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WIRTSCHAFT UND WISSENSCHAFT IN THÜRINGEN 2|2018 WISSENSTRANSFER FÜR THÜRINGEN. 35 MILLIONEN EURO FÜR SECHS NEUE INNOVATIONSZENTREN. REISELAND THÜRINGEN. 2017 – EIN REKORDJAHR FÜR DEN TOURISMUS. WIR DER FAHRPLAN STEHT. AUF DEM WEG ZUM DIGITALEN FREISTAAT.

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WIRTSCHAFT UND WISSENSCHAFT IN THÜRINGEN

2|2018

WISSENSTRANSFER FÜR THÜRINGEN. 35 MILLIONEN EURO FÜR SECHS NEUE INNOVATIONSZENTREN.

REISELAND THÜRINGEN. 2017 – EIN REKORDJAHR FÜR DEN TOURISMUS.

WIRDER FAHRPLAN STEHT.

AUF DEM WEG ZUM DIGITALEN FREISTAAT.

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

INHALT & EDIT0RIAL

INHALT&EDITORIAL

WOLFGANG TIEFENSEETHÜRINGER MINISTER FÜR WIRTSCHAFT,

WISSENSCHAFT UND DIGITALE GESELLSCHAFT

WIRTSCHAFT & INNOVATION 3–12DIGITALSTRATEGIE FÜR THÜRINGEN VORGELEGT 4

„GRÜNDET BETRIEBSRÄTE!“ – EIN AUFRUF 6

NEUAUSRICHTUNG DER GRW-INVESTITIONSFÖRDERUNG 7

11. THÜRINGER AUSSENWIRTSCHAFTSTAG: AUSLANDSUMSÄTZE GESTIEGEN 8

NEUE WIRTSCHAFTSSTAATSSEKRETÄRIN IM AMT 9

PROJEKTE ZU DIGITALEN PLATTFORMEN: 3D INNOVATIONS CENTER 10

WISSENSCHAFT & FORSCHUNG 11–16SECHS NEUE INNOVATIONZENTREN FÜR THÜRINGEN 12

THÜRINGER FORSCHUNGSPREIS 2018 VERLIEHEN 14

BESSERE FÖRDERBEDINGUNGEN FÜR WIRTSCHAFTSNAHE FORSCHUNGSINSTITUTE 15

THÜRINGER HOCHSCHULEN SOLLEN DIGITALER WERDEN 16

REGION & TOURISMUS 17–21ERFOLGREICHES TOURISMUSJAHR 2017 18

AUSBLICK AUF DAS THEMENJAHR 2019: 100 JAHRE BAUHAUS 20

GASTGEBER DES JAHRES AUSGEZEICHNET 21

TERMINE 22

FAKTEN 22

WIRTSCHAFT&INNOVATION

NEWS

WIRTSCHAFT & INNOVATION

diese Ausgabe des WIR beginnt damit, Valentina Kerst ganz herzlich als neue Staatssekretärin im Ministerium für Wirt-schaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft zu begrüßen.

Sie ist eine erfolgreiche Unternehmerin und eine ausgewie-sene Kennerin der digitalen Szene der Bundesrepublik. Mit ihren Erfahrungen ist sie ein großer Gewinn für die Arbeit des Ministeriums. Ich bin sicher, sie wird der Wirtschaftspolitik, dem Tourismus und der Gestaltung unserer digitalen Zukunft prägende Impulse verleihen, und freue mich sehr auf eine gute Zusammenarbeit.

Was sind die Megatrends unserer Zeit? Wohin entwickelt sich die technische Moderne? Wo darf man den Anschluss nicht verpassen und wie können wir unsere Zukunft gestalten? Diese Fragen berühren viele Menschen, die in ihrer Arbeit je eigene Antworten darauf finden müssen. Davon handelt unser Newsletter.

Es geht um Innovationen und ihre Würdigung, um Förderung und Regelung, um Infrastrukturen und Zukunftsprojekte und darum, wie wir Wirtschaft und Wissenschaft, wie wir Arbeit und Freizeit gestalten, sodass auch unter sich rasant ändern-den Rahmenbedingungen für alle ein gutes Leben möglich ist.

Daran arbeiten viele Frauen und Männer in unserem Land, bei denen ich mich herzlich bedanken und die ich motivie-ren möchte. Einige von ihnen werden Sie in diesem News-letter wiederfinden.

Ich wünsche Ihnen eine unterhaltsameund anregende Lektüre.

Mit herzlichen GrüßenIhr

2017: erfolgreichstes „ungerades“ Jahr der Messe Erfurt.

Investitionsstandort Thüringen boomt.

Thüringer Innova- tionspreis „Zukunft Handel“ verliehen.Mit zahlreichen Investitionen wird

Thüringen auch in 2018 seinem Ruf als attraktiver Standort gerecht: Der Mö-belhändler „XXXLutz“ hat bereits den Grundstein für ein Logistikzentrum am „Erfurter Kreuz“ gelegt, wo sich auch die „Vivisol Deutschland GmbH“, Tochter einer Firmengruppe mit Sitz in Italien, ansiedeln wird.

Nicht weit entfernt errichtet die österrei-chische „Berger Logistik“ für 38 Millio-nen Euro einen Logistikkomplex. 100 Mitarbeiter werden hier für die Distribu-tion hochwertiger Weine und Spirituo-sen der Mack & Schühle AG zuständig sein. Im Osten des Freistaates investiert der US-amerikanische Kfz-Online-Hän-ler „COPART“ rund 11,6 Millionen Euro in eine neue Niederlassung.

In ihrem zwanzigsten Jahr konnte die Messe Erfurt GmbH den höchsten Um-satz in einem ungeraden Messe- und Veranstaltungsjahr feiern. Gegenüber dem vergleichbaren 2015 wurde ein Umsatz-Plus von 6,5 Prozent erzielt.

191 Veranstaltungen lockten insgesamt 646.409 Besucher und Tagungsteil-nehmer in Messehallen und Congress Center. Der Rekord-Jahresumsatz von 8,3 Millionen Euro verdankt sich auch dem Umstand, dass 2017 mit mehr-fach ausverkauftem Haus das erfolg-reichste Konzertjahr der Messege-schichte war.

Das TMWWDG und die IHK Erfurt haben zum ersten Mal den „Thüringer Innova-tionspreis Zukunft Handel“ vergeben. Mit einem Preisgeld von bis zu 10.000 Euro werden regionale Unternehmen im Einzelhandel ausgezeichnet, die sich mit innovativen und kundenori-entierten digitalen Strategien und Maßnahmen erfolgreich aufstellen. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Gründermesse „Ignition“ am 28. Feb-ruar in der Messe Erfurt statt. Auf den ersten Platz kam das Erfurter Unter-nehmen „uniqueStyler“. Die Gründerin Kristiina Oelsner hat eine digitale An-wendung entwickelt, mit der Kunden online Kleidung entwerfen, anprobie-ren und schneidern lassen können

uniquestyler.de

messe-erfurt.de

Drei Thüringer Start-ups unter den Top 50 in Deutschland.Drei der deutschen Top-50-Start-ups 2017 stammen aus Thüringen. Das geht aus einer Analyse des Internetportals Für-Gründer.de hervor. Damit spielt der Freistaat bei innovativen Gründungen bundesweit in der ersten Liga. Auf 10.000 Unternehmen kommen hier 42 Neugründungen in innovativen Branchen – Platz 1 vor Baden-Württemberg und Sachsen. Auch die drei Thüringer Top-50-Start-ups – Heyfair, Redwave Medical und oncgnostics – gehören zum High-Tech-Sektor.

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Die neue Thüringer Digitalstrategie definiert 52 Maßnahmen, um den Freistaat zukunftssicher zu machen. Federführend dabei ist das Wirtschafts- und Wissenschaftsministerium, das für 2018 und 2019 rund 16,5 Millionen Euro zur Verfügung stellt.

Leitthema„Mittelstand 4.0“

Leitthema „Digitale Landesentwicklung“

Leitthema „Bildung und Forschung digital“

Die „Thüringer Strategie für die Digitale Gesellschaft“ bün-delt bisher bestehende Projekte und stößt viele weitere an. Das Ziel ist es, den technologischen Wandel in praktisch allen Lebensbereichen aktiv zu gestalten, sich bietende Chancen zu nutzen – und Thüringen fit für die digitale Zukunft zu ma-chen. „Die Strategie ist nicht nur eine abstrakte Analyse, sondern benennt konkrete Maßnahmen, um das Leben der Menschen in Thüringen zu verbessern“, sagt Wirtschaftsmi-nister Wolfgang Tiefensee. Er betont, dass die Digitalisie-rung nicht nur Wirtschaft und Politik betreffe, sondern unter anderem auch Kultur, Mobilität und Gesundheitswesen.

Die Strategie beruht auf einem Impulspapier aus dem Jahr 2016. Zusätzlich flossen Gespräche mit mehr als 200 exter-nen Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesell-schaft ebenso ein wie die Ergebnisse einer repräsentativen Bürgerumfrage. Drei strategische Leitthemen beinhaltet die Strategie: „Mittelstand 4.0“, „Digitale Landesentwicklung“ und „Bildung und Forschung digital“. Dazu kommen acht Querschnittsthemen, darunter „Breitbandausbau“ und „Digi-talisierung der Verwaltung“ („E-Government“).

> Mittelständische Betriebe werden durch das Programm „Digitaler Bonus Thü-ringen“ bei der Einführung moderner Technologien gefördert.

> Handwerksbetriebe sollen unter an-derem von einem besseren Online- Angebot im „Kompetenzzentrum Wirt-schaft 4.0“ profitieren.

> Das Sozialministerium kümmert sich um die Umsetzung innovativer Weiterbildungskonzepte.

> Die Thüringer Tourismus GmbH (TTG) setzt unter anderem auf die Förde-rung von digitalen Projektideen im Tourismus.

> Das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft wird bis Ende 2019 Projekte zur intelligenten Verkehrs-steuerung umsetzen.

> Das Gesundheitsministerium küm-mert sich um die Einrichtung teleme-dizinischer Netzwerke, um die Ver-sorgung von Patienten in ländlichen Gegenden zu verbessern.

> Das Umweltministerium unterstützt tragfähige Lösungen zur intelligenten Energieversorgung.

> Eine digitale Lernumgebung für Schü-lerinnen und Schüler gehört zu den Zielen des Bildungsministeriums. Das beinhaltet den Anschluss von Schulen an das Glasfasernetz und die gezielte Vermittlung digitaler Kompetenzen.

> Gemeinsam mit den Thüringer Hoch-schulen arbeitet das TMWWDG an Open-Access-Systemen für For-schungsarbeiten, um den Datenaus-tausch zwischen den Hochschulen zu erleichtern.

> Digitale Innovationen in der Grund-lagen- und Anwendungsforschung werden ab Ende 2019 mit zehn Milli-onen Euro unterstützt.

WIRTSCHAFT & INNOVATION

DIGITALISIERUNG: DER FAHRPLAN STEHT.

WIRTSCHAFT & INNOVATION

thueringen.de/mam/th6/pub/digitalstrategie_2017.pdf

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WIRTSCHAFT & INNOVATIONWIRTSCHAFT & INNOVATION

GRÜNDET BETRIEBSRÄTE!

Die Minister Heike Werner und Wolfgang Tiefensee rufen zur Betriebs- und Personalratswahl 2018 auf.

Unternehmen mit Betriebsrat sind familienfreundlicher, inno-vativer und haben mehr und zufriedenere Azubis als Unter-nehmen ohne Betriebsrat. Betriebsräte machen sich aber nicht nur für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bezahlt, sondern auch für die Unternehmen selbst. Firmen mit Be-triebsrat sind im Schnitt 18 Prozent produktiver, 15 Jahre nach Gründung der Räte ist ihre Produktivität um 25 Prozent gestiegen. Grund dafür ist die vertrauensvollere Zusam-menarbeit innerhalb des Unternehmens.

Heike Werner, die Thüringer Ministerin für Arbeit und Sozia-les, und ihr Amtskollege Wolfgang Tiefensee, Thüringer Wirtschafts- und Wissenschaftsminister, haben deshalb dazu aufgerufen, sich an den Betriebsratswahlen zu beteili-gen, die zwischen dem 1. März und dem 31. Mai 2018 statt-finden. Wo es noch keine Betriebsräte gibt, sollten sie ge-gründet werden. Schon ab fünf Beschäftigten kann in jedem Unternehmen ein Betriebsrat oder im öffentlichen Dienst eine Personalvertretung gewählt werden.

Der wichtigste Grund dafür ist, dass eine Reihe der gesetz-lich gesicherten Arbeitnehmerrechte nur über einen Be-triebs- oder Personalrat wahrnehmbar sind. So hat in tarif-gebundenen Betrieben der Betriebsrat ein Mitbestim- mungsrecht bei Eingruppierungen und kann prüfen, ob der Tarifvertrag richtig angewendet wird.

Betriebsräte verbessern die Kommunikation und die Ar-beits- und Lebensbedingungen innerhalb der Unternehmen. Damit bereiten sie den Weg für eine bessere Identifikation der Angestellten mit ihrer Firma. In Krisenzeiten kann eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Betriebsrat und Unternehmensleitung auch die Einführung unpopulärer Maßnahmen, wie z. B. von Kurzarbeit, erleichtern.

Minister Tiefensee stellte deshalb fest: „Betriebsräte sind Co-Manager ihrer Betriebe und maßgeblich für den wirt-schaftlichen Erfolg. Sie sollten deshalb auch aus Unterneh-menssicht eine Selbstverständlichkeit sein.“

Drei Stimmen aus Thüringer Unternehmen zur Bedeutung der Betriebsräte:

Daniel BehlertStandortleiter bei Zalando Erfurt

„Wir sind ein Betrieb mit mehreren Tausend Be-schäftigten und fördern die aktive Teilhabe, um bestmögliche Ergebnisse für unsere Kunden zu erreichen. Die betriebliche Mitbestimmung er-möglicht es allen Kolleginnen und Kollegen, ihre Anliegen, Sorgen und Wünsche einzubringen, um die Arbeitsbedingungen und Geschäftspro-zesse stetig weiterzuentwickeln. Beispiele hierfür sind neu entwickelte Schichtmodelle für ältere Mitarbeiter (Ü60), Alleinerziehende und Eltern (Mutti-Vati-Schicht) sowie eine individualisierte Pausenzeitregelung.“

Maria KollerHead of Global HR, Jenoptik

„Bei Jenoptik ist die betriebliche Mitbestimmung ein wichtiger Bestandteil der modernen Unter-nehmensführung. Mitarbeiter nehmen aktiv an wichtigen Themen teil und wir erhalten sehr gute Anregungen zur kontinuierlichen Verbesserung und Weiterentwicklung. Damit fokussiert sich Mit-bestimmung bei uns wirklich auf die betrieblichen Interessen aller Beteiligten. Ich bin seit November 2017 bei Jenoptik und den positiven Mindset aller Beteiligten zum Thema Mitbestimmung hier finde ich richtig gut.“

Christian KleinjungGeschäftsführer der SAMAG – SaalfelderWerkzeugmaschinen GmbH

„Der Betriebsrat ist für die SAMAG Group verpflich-tend. Aus dieser Verpflichtung heraus sehen wir den Betriebsrat als einen überaus wichtigen Part-ner der Geschäftsleitung, um die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu gewährleisten.

Das setzt voraus, dass der Betriebsrat unterneh-merisches Denken unterstützt und die Geschäfts-leitung die Belange der Belegschaft mit höchster Priorität behandelt. Diese Voraussetzungen sehen wir bei der SAMAG vollumfänglich erfüllt.“

GRW-INVESTITIONSFÖRDERUNG NEU AUSGERICHTET.

Das Thüringer Wirtschaftsministeri-um hat die Konditionen der gewerb-lichen GRW-Investitionsförderung – mit einem Umfang von gut 100 Mil- lionen Euro jährlich das wichtigste Programm der Unternehmensförde-rung in Thüringen – vereinfacht und stärker am Bedarf der Wirtschaft ausgerichtet.

So wird es künftig kein komplizier-tes System aus Basisförderung und Zuschlägen mehr geben.

Die maximal zulässige Leiharbeitsquote wird auf 20 Prozent festgesetzt.

Wichtigste Neuerung: Die Förderung ist nicht mehr zwingend an einen Arbeits-platzaufbau geknüpft, sondern kann sich auch an der Steigerung der Pro-duktivität und der Löhne im Unterneh-men orientieren.

Unternehmen erhalten Spielraum, um z. B. in digitale Technologien zu inves-tieren, ohne unmittelbar Arbeitsplätze

besetzen zu müssen. In diesem Fall muss aber die Summe der Reallöhne der Beschäftigten im Betrieb für fünf Jahre mindestens konstant ge-halten werden. Die neuen Förder-konditionen sind Ende März in Kraft getreten.

aufbaubank.de

Zwischen dem 1. März und 31. Mai finden Betriebsratswahlen statt.

thueringen.de/mam/th6/pub/aufruf_betriebsratswahlen.pdf

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WIRTSCHAFT & INNOVATIONWIRTSCHAFT & INNOVATION

VALENTINA KERST IST NEUE THÜRINGER WIRTSCHAFTSSTAATSSEKRETÄRIN.

Am 20. Februar hat Ministerpräsident Bodo Ramelow Frau Valentina Kerst zur neuen Staatssekretärin ernannt. Sie ist im TMWWDG für die Bereiche Wirt-schaftspolitik, Wirtschaftsförderung, Tourismus und Digitale Gesellschaft zuständig.

Nach einer Ausbildung zur Kauffrau und jahrelanger Tätigkeit für einen Kölner Immobilien-Dienstleister begann Valen-tina Kerst ein Studium der Betriebswirt-schaft (FH), das sie als Jahrgangsbeste abschloss. Sie ist Gründerin und Ge-schäftsführerin eines Unternehmens, das Strategien für Firmen, öffentliche Einrichtungen und Kommunen auf ih-rem Weg in die digitale Gesellschaft entwickelt.

Frau Kerst hat auf kommunaler, Landes- und Bundesebene einer Vielzahl von digitalen Initiativen angehört, hat sie teilweise mitgegründet und Funktio-nen im Vorstand übernommen. Sie war Impulsgeberin für die Digitalisierung ihrer Heimatstadt Köln, 2015 wurde sie als einer der „101 digitalen Köpfe NRW“ ausgezeichnet.

Über viele Jahre ist Valentina Kerst Leiterin des Landesrats für digitale Entwicklung und Kultur in der Staats-kanzlei von Rheinland-Pfalz gewesen.

Anlässlich ihrer Bestätigung durch das Kabinett stellte Wirtschafts- und Wis-senschaftsminister Wolfgang Tiefen-see fest: „Valentina Kerst ist eine

ausgewiesene Expertin auf dem Gebiet der digitalen Wirtschaft – einem der zentralen Bereiche meines Hauses. Als Betriebswirtin und Unternehmerin kennt und versteht sie die Sorgen und Nöte der Wirtschaft. Als Sozialdemokratin hat sie immer auch die Anliegen der Arbeitneh-merinnen und Arbeitnehmer im Blick. Ich freue mich, mit Valentina Kerst eine erfahrene Wirtschaftsfachfrau und zu-gleich unkonven tio nelle Quereinsteige-rin für mein Haus gewonnen zu haben.“

Für die neue Tätigkeit hat die gebürti-ge Kölnerin ihren Lebensmittelpunkt mit Mann und Tochter nach Thüringen verlegt.

Wie kam es zu Ihrem Schritt nach Thüringen? „Wolfgang Tiefensee und ich kannten uns bereits aus verschiedenen Netzwerken, vor allem im Bereich derDigitalwirtschaft. Er hat mich angesprochen, ob ich mir den Job vorstellen könnte. Das konnte ich. Ich fandes reizvoll, die Perspektive der Unternehmerin einmal auf der anderen Seite, also in der konkreten, praktischenPolitik, einzubringen. Ich habe deshalb nur wenig Bedenkzeit gebraucht, um zuzusagen.“

Was sind Ihre ersten Eindrücke von Thüringen?„Nach dem Umzug nach Erfurt ging das Einleben hier sehr schnell. Letzte Woche konnte ich schon einwenig den Thüringer Wald erkunden. Beruflich wie auch privat mit der Familie entdecke ich jetzt nach undnach Thüringen. Wir fühlen uns hier sehr wohl.“

Was möchten Sie als Staatssekretärin zuerst angehen? Wo sehen Sie Handlungsbedarf?„Das Land ist in vielen Bereichen gut vorangekommen, wirtschaftlich, touristisch, beimBreitbandausbau. Aber die Welt dreht sich weiter, wir müssen auf neue Entwicklungenreagieren. Die Arbeit geht uns nicht aus. In meinem Ressort haben wir zwei verabschiedeteStrategien vorliegen, die Landestourismusstrategie und die Digitalstrategie. Ich möchte,dass wir nun schnell in die Arbeitsphase kommen und die konkreten Maßnahmenzügig umsetzen. Und es gibt natürlich weitere Herausforderungen, für die wir guteLösungen brauchen – Fachkräftesicherung, Arbeit 4.0, neue Formen der Wertschöpfung,um nur einige zu nennen. Da möchte ich meinen Beitrag leisten.“

Schleppende Brexit-Verhandlungen gefährden Export.

TEILNEHMERREKORD BEIM 11. THÜRINGER AUSSENWIRTSCHAFTSTAG.

Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee hat schnelle Klarheit über die künftigen Wirtschaftsbeziehun-gen zwischen Großbritannien und der EU angemahnt. „Die Verhandlungen über den Brexit stecken fest“, sagte Tiefen-see beim 11. Thüringer Außenwirtschaftstag am 7. März in Jena. Mit gut 300 Teilnehmern verzeichnete die Veranstal-tung einen neuen Besucherrekord.

„Der Brexit war schon 2017 Thema beim Außenwirtschafts-tag – seitdem sind die Verhandlungen keinen Schritt voran-gekommen“, kritisierte der Minister. „Die Unklarheit über die künftigen Handelskonditionen ist ein Riesenproblem.“ Großbritannien ist mit einem Volumen von 700 Millionen Euro derzeit der viertwichtigste Absatzmarkt für Thüringer Erzeugnisse weltweit. Generell sähen sich die Thüringer Unternehmen mit wachsenden Unsicherheiten konfrontiert, sagte Tiefensee weiter. Neben dem Brexit stellen die von US-Präsident Trump verhängten Importzölle derzeit die größte Gefahr für die Exportwirtschaft dar. „Durch diesen neuen, aggressiven Protektionismus US-amerikanischer Prägung könnte ein globaler Handelskrieg ausgelöst werden, bei dem alle verlieren. Ich hoffe, dass die US-Regierung zur Vernunft kommt.“

Trotz aller Risiken werde der Export weiter zum Wachstum der Thüringer Wirtschaft beitragen, zeigte sich der Wirt-schaftsminister überzeugt. „Den Thüringer Unternehmen ist es gelungen, sich immer besser im internationalen Wett-bewerb zu behaupten“, so Tiefensee. Seit der Wende sind die Auslandsumsätze Thüringer Unternehmen um das Zwölf-fache gestiegen, die Importe haben sich verzehnfacht. Im vergangenen Jahr war der Auslandsumsatz erstmals über die 15-Milliarden-Euro-Marke geklettert.

Die weitere Strategie für die Thüringer Exportunternehmen könne nur lauten, Stück für Stück neue Märkte – etwa in Afrika oder in Südostasien – zu erschließen. Thüringen geht diesen Weg mit seinen Aktivitäten in Südafrika und Namibia bereits seit 2015. Südafrika ist mit einem Handels- volumen von 250 Millionen Euro heute der viertwichtigste Handels partner Thüringens außerhalb der EU. Zusätzlichen Rückenwind für diese Strategie erwartet Tiefensee von der neuen Bundesregierung, die sich im Koalitionsvertrag eine stärkere Erschließung des afrikanischen Markts zum Ziel gesetzt hat.

thueringen-international.de

Diskutanten auf dem AWT 2018 (v. l. n. r.): Andreas Krey (Sprecher der Geschäftsführung der LEG), Dr. Heiner Marx (Vorstandsvorsitzender der K-UTEC AG Salt Technologies), Christian Otto Grötsch (Geschäftsführer der dotSource GmbH), Dr. Ute Bergner (Geschäftsführerin der VACOM Vakuum Komponenten & Messtechnik GmbH),

Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee, Janine Reimann (Geschäftsführerin der MEMOTEC GmbH & Co. KG) und Jürgen Zinecker (Geschäftsführer AXSOL GmbH)

Von der Digitalunternehmerin zur Politikerin.

tmwwdg.de

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WIRTSCHAFT & INNOVATION

LEHREN UND LERNEN 4.0.Der Freistaat Thüringen unterstützt zehn Modellprojekte im Bereich „Digitale Innovationen“ und „Digitale Plattformen“. Aus Landesmitteln erhalten die Projekte zusammen rund 1,85 Millionen Euro. In dieser Ausgabe stellen wir das Platt formprojekt „Digitalisierung Wirtschaft – Schule 4.0“ vor.

Im „3D Innovations Center“ der Andreas-Gordon-Schule in Erfurt wird fleißig gedruckt – und zwar in 3D. Dabei benutzen die Schülerinnen und Schüler der Berufsschule den Prototyp der Lernplattform TRYDO.

Die Lernplattform wurde von der Fabstone GmbH und der Neue Technologien GmbH & Co. KG entwickelt und wird aktuell an der Erfurter Schule getestet.

Ziel des Modellprojekts „Digitalisierung Wirtschaft – Schule 4.0“ ist es, die digi-tale Lernplattform TRYDO und parallel dazu die Grundlagen für eine marktfähige Innovations- und Serviceplattform für Thüringen zu entwickeln.

Durch die Verknüpfung von 3D-Druck und digitaler Bildung sollen zunächst die Berufsschüler an die Erfordernisse der Digitalisierung herangeführt werden. Perspektivisch soll TRYDO als „digitales Klassenzimmer“ allen Schulen sowie anderen Bildungseinrichtungen kostenfrei zur Verfügung stehen und auch mit-telständischen Unternehmen als Plattform für digitale, webbasierte Weiterbil-dungsmaßnahmen dienen.

fabstone.de

WISSENSCHAFT&FORSCHUNG

NEWS

WISSENSCHAFT & FORSCHUNG

Ein digitales Klassenzimmer entsteht.

Auch 2018 werden wieder die besten Innovationen Thürin-gens gesucht! Bis zum 30. Juni können Bewerbungen für den XXI. Wettbewerb eingereicht werden. Mit insgesamt 100.000 Euro Preisgeld ist der Preis einer der höchstdo-tierten Innovationsländerpreise in Deutschland. Er wird vom Wirtschaftsministerium, der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT), dem TÜV Thüringen e. V. sowie der Ernst-Abbe-Stiftung ausgelobt und finanziert.

In den Kategorien „Tradition & Zukunft“, „Industrie & Ma-terial“, „Digitales & Medien“ sowie „Licht & Leben“ werden herausragende Thüringer Innovationen geehrt. Zudem kann die Jury einen „Sonderpreis für Junge Unternehmen“ verleihen, mit dem das engagierte Wirken junger Thüringer Firmen gewürdigt wird.

Bewerbungen unter:

Mitmachen beim Innovationspreis 2018!

Bundesprogramm WIR! – sieben Thüringer Projekte sind weiter.Ende 2018 wird das Bundesministerium für Bildung und Forschung entscheiden, welche Projekte im Rahmen des Förderprogramms „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“ unterstützt werden.

Das Programm soll die Entwicklung strukturschwacher Re-gionen fördern, es richtet sich an breit angelegte regionale Bündnisse. Über einen Förderzeitraum von fünf Jahren wer-den insgesamt 150 Millionen Euro bereitgestellt.

In der ersten Auswahlrunde wurden 32 Innovationsprojekte für förderfähig befunden, darunter sieben Thüringer Initia-tiven. Bis Ende September müssen sie nun detaillierte Kon-zepte vorlegen.

ERC Grant für Prof. Dr. Stefanie Gräfe.Der Europäische Forschungsrat (ERC) vergibt Zuschüsse für exzellente jüngere Forscherinnen undForscher mit herausragenden Veröffentlichungen, die ein vielversprechendes Forschungsvorhabenkonzipiert haben. Für ihre Projekte erhalten sie bis zu zwei Millionen Euro für maximal fünf Jahre.

Die Chemikerin Prof. Dr. Stefanie Gräfe vom Institut für Physikalische Chemie der FSU Jena istnun mit einem solchen ERC Grant in Höhe von 1,9 Millionen Euro ausgezeichnet worden.In ihrem Projekt QUEM-CHEM wird Prof. Gräfe das Verhalten von Grenzflächen zwischenmetallischen Nanoteilchen und Molekülen bei Lichteinwirkung untersuchen.

stifterverband.org/digital-lehrfellows-thueringeninnovationspreis-thueringen.de

ipc.uni-jena.de

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WISSENSCHAFT & FORSCHUNG

2016 startete das Thüringer Wissenschaftsministerium gemeinsam mit der Thüringer Aufbaubank einen Aufruf: Forschungseinrichtungen konnten sich um eine Förderung für den Aufbau eines Innovationszentrums beziehungs-weise um die Erweiterung bestehender Zentren bewerben. Wichtige Teilnahmevoraussetzung: Die Projekte mussten jeweils einem Leitziel der Thüringer RIS3-Innovations-strategie entsprechen.

Die Qualität der eingereichten Konzepte bewertete die Thüringer Aufbaubank unter Einbeziehung externer

wissenschaftlicher Gutachter und der LEG anhand ver-schiedener Kriterien: zum Beispiel, wie stark sie sich an den Bedürfnissen der Thüringer Wirtschaft orientieren, wie relevant sie für deren Entwicklung sind – und ob ein Allein-stellungsmerkmal im internationalen Vergleich geschaffen wird.

Auf Basis dieser Einschätzung entschied sich das Wis-senschaftsministerium im vergangenen Jahr für sechs Projekte, die mit insgesamt 35 Millionen Euro gefördert werden sollen.

Kooperationen mit Mehrwert: Innovationszentren bündeln wissenschaftliches Know-how und bringen Unternehmen mit ihrer Forschung voran. Der Freistaat unterstützt den Auf- und Ausbau der Einrichtungen deshalb mit insgesamt 35 Millionen Euro.INNOVATION IM

ZENTRUM.

WISSENSCHAFT & FORSCHUNG

> Die Schwerpunkte Antriebstechnik, Fahrzeugtechnik, Funk- und Infor-mationstechnik, Leistungselektronik und funktionale Integration werden ausgebaut.

> Ein besonderer Fokus liegt künftig auf Leichtbau und Kunststofftechnik.

> Das Innovationszentrum erhält in den nächsten Jahren 6,5 Millionen Euro.

> Träger des Zentrums sind die Fried-rich-Schiller-Universität Jena und die Technische Universität Ilmenau.

> Die Fachkompetenzen beider Uni-versitätsstädte auf dem Gebiet der Quantenoptik und der industriellen Sensorik sollen gebündelt und für neue Anwendungen nutzbar gemacht werden.

> Die Fördersumme beträgt drei Millio-nen Euro.

> Das ThZM ist ein Projekt, in dem fünf verschiedene Forschungsinstitu-te kooperieren.

> Im Fokus stehen digitalisierte, ver-netzte Produktionsverfahren im Maschinenbau.

> Drei Millionen Euro investiert der Frei-staat in das standortübergreifende Projekt.

> Das Jenaer Universitätsklinikum plant für das Innovationszentrum eine Vertie- fung der Forschungsaktivitäten in den Bereichen Diagnostik, medizinische Optik, Mikroskopie und Bildgebung.

> Geplant ist eine Förderung in Höhe von 9,5 Millionen Euro.

> Das geplante Zentrum in Nordhausen soll die Entwicklung einer nachhal-tigen Werkstoff- und Kreislaufwirt-schaft voranbringen.

> Geplant ist eine Förderung in Höhe von 6,5 Millionen Euro.

> Die Jenaer Einrichtung ist auf moder-ne Batteriesysteme spezialisiert.

> Ihre Forschungsarbeit wird vom Frei-staat mit 6,5 Millionen Euro gefördert.

Virtuelle Straße: Simulations- und Testanlage des ThIMo

mobilitaet-thueringen.demaschinenbau-thueringen.de

ceec.uni-jena.de/Innovations-zentrum+CEEC+Jena

Thüringer Innovations- zentrum Mobilität (ThIMo)

Center for Energy andEnvironmental Chemistry (CEEC)

Thüringer Zentrum für Maschinenbau (ThZM)

Thüringer Innovations-zentrum für Medizin techniklösungen (ThIMEDOP)

Thüringer Innovations- zentrum für Wertstoffe (ThIWert)

Thüringer Innovations- zentrum für Quantenoptik und Sensorik (InQuoSens)

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Was ist Luxus? Und warum empfinden wir manche Dinge als luxuriös? Diesen Fragen widmet sich Professor Dr. Lambert Wiesing von der Friedrich- Schiller-Universität Jena. Mit seinen philosophischen Arbeiten betritt er ein bislang unerschlossenes Gebiet – und schafft damit eine wertvolle Grundlage für die weitere Luxusforschung.

Seit 1995 vergibt der Freistaat den jährlichen Thüringer Forschungspreis für innovative Wissenschaftsprojekte. In diesem Jahr konkurrierten zehn Thüringer Wissenschaftler und Forschungsteams in den Kategorien Grundlagenfor-schung und angewandte Forschung. Das Preisgeld betrug insgesamt 50.000 Euro.

Der Türkise Prachtgrundkärpfling (No-thobranchius furzeri) ist ein Fisch, der ähnlich altert wie der Mensch – nur deutlich schneller. Das Forschungs-team vom Jenaer Leibniz-Institut für Alternsforschung hat sein Genom analysiert und damit ein Alternsmodell geschaffen, das neue Möglichkeiten für die Untersuchung des Alterns bei Wirbeltieren eröffnet.

Exakt kalibrierte Mikrokraftsensoren gewinnen in der Medizin oder Bio-physik zunehmend an Bedeutung. Sie werden beispielsweise in der Krebsfor-schung eingesetzt, um Eigenschaften kranker Zellen zu untersuchen. Die For-schergruppe der TU Ilmenau hat für solche Sensoren ein Kalibriersystem entwickelt, das deutlich präziser ist als herkömmliche Geräte.

Gewinner Grundlagenforschung I: „Luxus“

Gewinner Grundlagenforschung II: „Nothobranchius furzeri: ein innovatives Modell für die Alternsforschung“

Gewinner Angewandte Forschung:„Präzises Kalibriersystem für Mikro- und Nano-kraftsensoren“

WISSENSCHAFT & FORSCHUNG WISSENSCHAFT & FORSCHUNG

Sechs Millionen Euro Fördermittel für die wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen Thüringens.

BRÜCKENBAUER ZWISCHEN WISSENSCHAFT UND WIRTSCHAFT.

Der verabschiedete Doppelhaushalt für 2018/19 hält erheb-liche Verbesserungen für die wirtschaftsnahen Forschungs-einrichtungen (WinaFos) des Freistaats bereit.

Über die Richtlinie zur Förderung von Forschung, Technolo-gie und Innovation (FTI-Richtlinie) stehen nunmehr für den Call 2018 (Antragsstellung bis 28.05.2018) insgesamt sechs Millionen Euro für Investitionen in forschungsbezogene Geräteinfrastruktur zur Verfügung.

Im März 2001 schlossen sich in Thüringen acht gemeinnüt-zige wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen zum For-schungs- und Technologieverbund Thüringen e. V. (FTVT) zusammen.

Ihr Ziel ist es, eine Brücke zwischen Wissenschaft und Wirt-schaft zu schlagen und innovative Technologien für die Thüringer Wirtschaft nutzbar zu machen.

Sie leisten einen deutlichen Beitrag zum Wissens- und Tech-nologietransfer in der Thüringer Wirtschaft und sind vor allem wichtige Partner für mittelständische Unternehmen im Freistaat.

ftvt.de

thueringer-forschungspreis.de

EIN PREIS FÜR ECHTENFORSCHERGEIST.Die Gewinner stammen aus den Fachbereichen Maschinenbau, Alternsforschung und Philosophie.

> INNOVENT e. V. Technologieentwicklung Jena

> Fzmb GmbH Forschungszentrum für Medizintechnik und Biotechnologie

> GFE – Gesellschaft für Fertigungstechnik und Entwicklung Schmalkalden e. V.

> TITV Greiz – Textilforschungsinstitut Thüringen-Vogtland e. V.

> ifw – Günter-Köhler-Institut für Fügetechnik und Werkstoffprüfung GmbH

> IAB Institut für Angewandte Bauforschung Weimar gemeinnützige GmbH

> Thüringisches Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung e. V. (TITK)

> CCiS Forschungsinstitut für Mikrosensorik GmbH

WINAFOS IN THÜRINGEN.

Forschung im ifw – Günter-Köhler-Institut für Fügetechnik und Werkstoffprüfung GmbH in Jena

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WISSENSCHAFT & FORSCHUNG REGION & TOURISMUS

NEWS

REGION&TOURISMUS

DIE HOCHSCHULEN IN DER THÜRINGER STRATEGIE FÜR DIE DIGITALE GESELLSCHAFT.

Im Dezember 2017 haben das Wissenschaftsministerium und die Hochschulen die „Thüringer Strategie zur Digitali-sierung im Hochschulbereich“ beschlossen. Wesentliche Ziele und Maßnahmen dieses Strategiepapiers sind in die übergreifende „Thüringer Strategie für die Digitale Gesell-schaft“ eingeflossen. So sollen wissenschaftliche Erkennt-nisse künftig stärker im Open Access veröffentlicht und zur Förderung der digitalen Lehre ein hochschulübergreifendes Kompetenznetzwerk etabliert werden.

Zur Förderung digitaler Lehrinnovationen werden noch in die-sem Jahr in Kooperation mit dem Stifterverband für die Deut-sche Wissenschaft zehn Fellowships ausgeschrieben. Dabei handelt es sich um eine individuelle, personengebundene Förderung, die Lehrenden Freiräume und Ressourcen für die

Entwicklung digital gestützter Formen der Wissensvermitt-lung verschafft. Die Zusammenarbeit mit dem Stifterverband eröffnet ihnen die Möglichkeit, sich mit anderen Lehrenden hochschul- und länderübergreifend auszutauschen.

Die Digitalisierung bietet die Chance, Lehrangebote effizient zu organisieren. Sie eröffnet den Studierenden mehr Mög-lichkeiten, sich die Inhalte ihres Studiums individualisiert zusammenzustellen. Hochschulübergreifende Lehrangebote können orts- und zeitunabhängig bereitgestellt werden. Die Umsetzung dieser und anderer Maßnahmen wird das TMWWDG in den Jahren 2018/2019 mit einer Anschubfinan-zierung von insgesamt 2,2 Mio. Euro fördern.

Zertifizierte Qualität in der Kur- und Bäderlandschaft Thüringens.

Rhön-Renn steig-Radweg wird ausgebaut.

Neuer Qualitäts- manager für den Tourismus in Nordthüringen.

Ende des vergangenen Jahres er-hielten zwei Thüringer Kurorte neue Zertifikate. Die Stadt Friedrichroda ist seit 80 Jahren anerkannter Kurort. Zusätzlich darf sie sich nun mit dem höherwertigen Prädikat „Staatlich anerkannter heilklimatischer Kurort“ schmücken. Die Saalestadt Saalfeld ist seit Dezember 2017 Thüringens erster „Staatlich anerkannter Ort mit Heilstollenkurbetrieb“. In der allergen- und feinstaubarmen Luft der bekannten Saalfelder Feengrotten werden Inha- lationskuren angeboten, die bei Atem- wegserkrankungen Linderung und Hei-lung versprechen.

Mit 175.000 Euro Landesförderung wird in den Gemeinden Oberkatz und Unter-katz eine Teilstrecke des Rhön-Renn-steig-Radwegs ausgebaut. Insgesamt werden mehr als 360.000 Euro inves-tiert, die Gemeinden kofinanzieren mit über 82.000 Euro. Der Rhön-Renn-steig-Radweg führt von Oberhof über das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön nach Fladungen in Bayern. Der Aus-bau schließt eine Lücke im Rad- und Wanderwegenetz Thüringens. Gerade Wanderer und Radfahrer sind im Thü-ringer Tourismus wichtige Zielgruppen.

Die beiden Katzbach-Gemeinden sind bei Aktivurlaubern beliebte Ausgangs-punkte für ihre Tour.

Bessere Förderkonditionen für das Gastgewerbe.Seit Februar profitieren Unternehmen des Gastgewerbes von verbesserten Förderbedingungen. Dafür wurde die Branche in das Programm „Thüringen- Invest“ aufgenommen und der Zuschuss von 20 auf 30 Prozent angehoben. Zudem ist die Förderung nicht mehr an die Schaffung neuer, dafür aber an den Erhalt bestehender Arbeitsplätze gebunden. Bei „Thüringen-Dynamik“ wurde der Darlehenshöchstbetrag auf zwei Millionen Euro angehoben.

Schon heute hat Nordthüringen mit Kyffhäuserdenkmal, Panoramamuse-um und Barbarossahöhle zugkräftige touristische Sehenswürdigkeiten zu bieten. Die Landesregierung will die Attraktivität der Region nun weiter ent-wickeln. Dafür sorgt seit dem 2. Januar Thomas Knorr als neuer touristischer Qualitätsmanager bei der Thüringer Aufbaubank.

Der ehemalige Kur- und Tourismuschef Bad Frankenhausens und spätere Pro-duktmanager der Thüringer Tourismus GmbH wird sich zunächst um die Ver-besserung von Qualität und Service in den touristischen Betrieben der Region kümmern.

aufbaubank.de

Zehn Fellowships zur Förderung digitaler Lehre ausgeschrieben.

stifterverband.org/digital-lehrfellows-thueringen

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2017 war das besucherstärkste Jahr für den Thüringer Tourismus seit 1990. Auch die Zahl der ausländischen Urlauber ist mit fast zehn Prozent mehr stark gestiegen. Die Gründe: das Reformationsjubiläum und der langjährige Fokus auf hochwertige touristische Angebote.

Touristenmagnet Luther.

Gezielte Förderungzahlt sich aus.

Streifzüge durch historische Altstädte, Wandern im Thüringer Wald oder Fahrradfahren in der Rhön – Urlaub in Thüringen verbindet kulturelle Highlights mit unvergleichlichen Natur-erlebnissen. Und diese Kombination zieht immer mehr Touristen an: 9,9 Millionen Übernachtungen und 3,9 Milli-onen Gästeankünfte wurden im vergangenen Jahr gezählt, ein Zuwachs von 1,9 Prozent bei den Übernachtungen und 3,3 Prozent bei den Ankünften.

Besonders erfreulich: Thüringen konnte 2017 etwa 282.000 Gäste aus dem Ausland begrüßen, ein Anstieg von rund 9,6 Prozent. „Es ist uns gelungen, Thüringen noch promi-nenter am internationalen Reisemarkt zu platzieren“, sagt Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee. Spitzenreiter bei den Zuwächsen sind die USA: Über den Atlantik kamen 33,7 Prozent mehr Gäste nach Thüringen als 2016. Die meisten internationalen Touristen stammten aus den Nieder-landen, gefolgt von der Schweiz und Österreich.

Einen großen Anteil an diesem Besucherboom hatte das Lutherjahr. Mit zahlreichen Ausstellungen, Führungen und Festivitäten würdigte der Freistaat das Wirken Martin Luthers vor fünf Jahrhunderten. „Das Reformationsjubiläum hat sich für Thüringen als echter Tourismusmagnet erwie-sen“, so Tiefensee.

Die Lutherstädte waren dementsprechend besonders gut besucht. So verzeichnete Eisenach einen Anstieg der Gäs-teankünfte um 10,6 Prozent, in der Landeshauptstadt Erfurt war es ein Plus von 4,3 Prozent. Das zeigt: Die vielfältigen Veranstaltungen rund um den 500. Jahrestag des Reforma-tionsbeginns haben sich gelohnt.

Die gestiegenen Besucherzahlen verdanken sich aber nicht nur einem einzigen Mann, sondern sind das Ergebnis ei-ner langfristigen Qualitätsoffensive des Freistaats. Um die Attraktivität des Reisestandorts Thüringen zu erhöhen, unterstützt die Landesregierung seit einigen Jahren gezielt hochwertige touristische Angebote. „Die aktuellen Zahlen zeigen, was mit einer klaren Profilierung auf Leitthemen und -produkte erreicht werden kann“, sagt Tiefensee.

Klasse statt Masse fördern: Diesen Ansatz wird der Frei-staat durch die Landestourismusstrategie weiterhin ver-tiefen und jedes Jahr vierzig bis fünfzig Millionen Euro in den Tourismus investieren. Das nächste große Jubiläum, bei dem sich Thüringen als hochinteressantes Reiseland präsentieren kann, steht 2019 an: Vor 100 Jahren wurde in Weimar das Bauhaus gegründet.

REKORDJAHR FÜR DAS REISELAND THÜRINGEN.

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Thüringen bereitet sich auf das Bauhausjahr 2019 vor: Neben der Eröffnung des neuen „bauhaus museum weimar“ sind im Freistaat zahlreiche Ausstellungen und Angebote in Planung.

Im April 2019 eröffnet das„bauhaus museum weimar“.

Mit App und BauhausCardThüringen erleben.

Zu den Besonderheiten des Gastge-werbes gehört, dass seine Beschäf-tigten meist im Dienst sind, wenn andere feiern. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA e. V. Thüringen hatte deshalb für den 3. Januar zum Gastronomen-Silvester-ball mit Sterne-Büfett, schwungvoller Ball-Atmosphäre und einem eigenen kleinen Feuerwerk in den Erfurter Kaiser-saal geladen.

Im Mittelpunkt allerdings stand die Eh-rung der „Gastgeber des Jahres 2017“. Der Preis soll Thüringer Unterneh-mer ehren, die sich durch besondere

Leistungen, innovative Konzepte und Ideen im Gastgewerbe auszeichnen.„Thüringer Hotelier 2017“ wurde Falk Neubeck vom Aparthotel Am Rennsteig in Wurzbach. Familie Neubeck hat aus einem ehemaligen FDGB-Ferienheim das führende Familienhotel in Thürin-gen gemacht. „Thüringer Gastronom 2017“ wurde Stefan Schwarzer vom Rittergut Positz in Oppurg.

Die Familie Schwarzer hat ein verfal-lenes Rittergut in einen Anziehungs-punkt besonders für Familienfeiern verwandelt. Der Preis für die „Thüringer Innovation 2017“ ging an Bernd Jahn

vom Freizeit- und Erholungspark „Zum Possen“ in Sondershausen. Seine Fa-milie hat aus einem Jagdschloss eines der besucherstärksten Ausflugsziele Nordthüringens gemacht.

Mit dem „Thüringer Ehrenpreis 2017“ wurde Peter Henzel ausgezeichnet, der den Sächsischen Hof in Meiningen in ein Prunkstück des Thüringer Hotel-gewerbes verwandelt hat. Darüber hin-aus wurde Peter Henzels jahrzehnte-langes Engagement in den Thüringer Tourismusverbänden geehrt.

Im kommenden Jahr wird das Bauhaus 100 – und gefeiert wird in ganz Deutschland. Gegründet wurde die heute legen-däre Hochschule für Gestaltung im April 1919 in Weimar. Die Stadt entwickelte sich zum Anziehungspunkt für die natio-nale und internationale Avantgarde.

Gründungsdirektor Walter Gropius versammelte bekannte Namen und noch namenlose Talente um sich, um Architek-tur, Kunst und Gesellschaft neu zu denken und zu lehren. Von Thüringen aus verbreiteten sich die Ideen des Bauhau-ses um die ganze Welt. Und auch heute noch sind sie von enormer Bedeutung bei der Beantwortung relevanter gesell-schaftlicher Fragen.

Das Bauhaus zu erleben, dazu lädt Thüringen 2019 ein. Den Auftakt macht die Eröffnung des „bauhaus museum weimar“ im April. In einem zeitgemäßen Bau wird ab dem 6. April die Ausstellung „Das Bauhaus kommt aus Weimar“ gezeigt. Das Museum beherbergt nicht nur die älteste Bauhaus-Samm-lung weltweit, sondern versteht sich darüber hinaus als ein Ort der Begegnung. Am selben Tag beginnt gleich nebenan, im Neuen Museum Weimar, die neu konzipierte Ausstellung „Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900“. Auch das legendäre Musterhaus Am Horn, 1923 anlässlich der ersten Bauhaus-Ausstellung errichtet, wird nach der Reno-vierung 2019 wieder für alle Besucher geöffnet sein.

Spuren des Bauhauses und der Moderne lassen sich nicht nur in Weimar entdecken, sondern auch an Orten wie Jena, Probstzella, Gera oder Gelmeroda. Insgesamt werden 2019 mehr als 50 Veranstaltungen, Feste und Ausstellungen den 100. Geburtstag des Bauhauses begehen. Zum Beispiel in der renovierten Dornburger Keramik-Werkstatt oder im Margaretha-Reichardt-Haus in Erfurt, wo die Bauhaus- Weberei zu Hause war.

Auf Thüringen-Gäste warten im Jubiläumsjahr auch digitale Angebote: zum Beispiel die App „Thuringia.MyCulture“, die Gäste auf ihrer Reise zu den Ursprün-gen des Bauhauses virtuell begleitet. Außerdem wird die BauhausCard Besuchern des „bauhaus museum weimar“ den Eintritt in zahlreiche weitere Thüringer Sehenswürdigkeiten ermöglichen.

REGION & TOURISMUS REGION & TOURISMUS

DIE WIEGE DES BAUHAUSES.

„GASTGEBER DES JAHRES“ GEEHRT.

Mehr Infos:bauhaus100.de/de/bauhaus-100/akteure/verbundmitglieder/Thueringen

Rittergut Positz in Oppurg: Inhaber Stefan Schwarzer wurde als „Thüringer Gastronom 2017“ ausgezeichnet.

hogapreis-thueringen.de

Ehrenpreis für Engagement ging an Peter Henzel aus Meiningen.

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FAKTENTERMINE

Milliarden Euro betrug der Warenwert aller Produkte, die die Thüringer Wirtschaft 2017 exportiert hat. Das ist der höchste Wert seit 1991.

Erstmalsmehr als 15

Fachkräfte werden bis zum Jahr 2030 laut einer kürzlich erschienenen Studie des Zentrums für Sozialforschung Halle im Auftrag des Thüringer Arbeitsministeriums in Thüringen benötigt.

344.000

10Millionen Übernachtungen und 3,9 Millionen Gästeankünfte wurden im vergangenen Jahr insgesamt gezählt. Seit 1990 ein Rekordergebnis!

Fast

TERMINE. FAKTEN.

26.5.

26.5.

2.5. – 4.5. 4.6.

5.6. – 7.6.

26.5. – 2.6.

7.6. – 9.6.

11.6. – 15.6.

16.6. + 23.6.

19.6 + 20.6.

Hochschulinformationstag Friedrich-Schiller-Universität Jena

46. GutsMuths-Rennsteiglauf

Republica Thüringer Breitbandgipfel

Rapid.Tech und FabCon 3.D

Delegationsreise China

Weiterbildungskolloquium Schule MIT Wissenschaft in Erfurt

CEBIT

20 Jahre Duales Studium in Thüringen

Investor Days

Mehr als 50 Vorträge zu Studienange-boten aus allen Fakultäten sowie Infor-mationsstände und Stadtführungen.

Europas größter Crosslauf am Rennsteig.

Fachkonferenz zum Thema Digitalisie-rung. STATION-Berlin

Comcenter Brühl. Mainzerhofplatz 10, 99084 Erfurt. 9.30 Uhr

Fachmesse für Anwender und Entwick-ler generativer Fertigungstechnologien und Fachforen zu den Themen Wissen-schaft, Werkzeuge, Luftfahrt und Medi-zintechnik. Messe Erfurt

Delegationsreise nach China unter Leitung von Wirtschafts- und Wissen-schaftsminister Wolfgang Tiefensee.

Nationale und internationale Wissen-schaftler geben für Thüringer MINT-Lehr-kräfte Einblicke in aktuelle Forschungs-themen und bieten Anregungen für die Vermittlung dieser Themen im Unterricht.

Besuchen Sie den Thüringen-Stand auf der größten Messe für Informations-technik. Messe Hannover

Jubiläum der Dualen Hochschule Gera- Eisenach am 16.6. auf dem Geraer Campus (Weg der Freundschaft 4) und am 23.6. auf dem Campus in Eisenach (Am Wartenberg 2).

Netzwerktreffen von mehr als 600 Start-ups und Investoren aus ganz Deutsch-land. Messe Erfurt

www.uni-jena.de

www. rennsteiglauf.de

www.re-publica.com/de

www.rapidtech.de

www.thueringen-international.de/china

www.stift-thueringen.de

www.cebit.de

www.dhge.de

www.thex.de

1Milliarde Euro haben Unternehmen 2017 mit Unterstützung des Landes

in Thüringen investiert. Damit sollen mehr als 1.100 neue Dauerarbeits-plätze geschaffen werden.Kn

app

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Impressum

Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaftund Digitale Gesellschaft (TMWWDG)Referat M2 – Medien, Reden, Internationale AngelegenheitenMax-Reger-Straße 4–899096 Erfurtwww.thueringer-wirtschaftsministerium.de Redaktion: Peggy Hoy, Stephan Krauß, Lisa Marie KupschGestaltung: KNSK Werbeagentur GmbHDruck: Gutenberg Druckerei GmbH WeimarErscheinungsdatum: April 2018

Titelbild: Creations/shutterstockBilder: Kristiina Oelsner (Seite 3); alphaspirit/Fotolia (Seite 4); Monty Rakusen/Getty Images (Seite 5); Jenoptik (Seite 6); Zalando (Seite 7); SAMAG (Seite 7); Andreas Hultsch (Seite 8); TMWWDG (Seite 9); Fabstone GmbH (Seite 10); Caia Image/mauritius (Seite 10); Jan-Peter Kasper/FSU (Seite 11); Michael Reichel (Seite 12); TMWWDG (Seite 14); ifw Jena (Seite 15); Yuri_Arcurs/Getty Images (Seite 16); TMWWDG (Seite 17); Toma Babovic/TTG (Seite 18); Marco Fischer/TTG (Seite 19); TMWWDG (Seite 20); Stefan Schwarzer (Seite 21); Guido Werner/TTG (Seite 22); thomaslerchphoto/AdobeStock (Seite 22/23); ChubarovY/iStock (Seite 23); wavebreakmedia/shutterstock (Seite 23)

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