wir westfalen ausgabe - dlrg.de · an der Rettungswache des Bezirks Herne/ Wanne-Eickel empfangen....

12
I 4 · 2012 Westfalen Lebensretter ausgabe ein ereignisreiches Jahr 2012 geht für die DLRG Westfalen zu Ende. Nur stell- vertretend kann ich mich an dieser Stelle bei einigen der vielen Tausend Helferinnen und Helfer bedanken, die unsere ehrenamtliche Organisation so erfolgreich machen: … bei den Ausrichtern und Teilnehmern der großen Einsatzübung, auf der wir im Juni wieder einmal gezeigt haben, dass wir jederzeit bereit sind, im Katastrophenfall tatkräftig Hilfe für unsere Mitmenschen in Wassergefahr zu leisten … bei den westfälischen Rettungssportlern, die auf nationaler und internationaler Ebene wieder einmal absolute Spitzenleistungen gezeigt haben … bei den Mitarbeitern der Verbands- kommunikation, die helfen, dass das Problem der Bäderschließungen einer breiten Bevölkerung bewusst und von unseren politischen Entscheidungsträgern nicht vernachlässigt wird. Mit diesen Kameradinnen und Kameraden und den vielen Tausend anderen, die vor Ort auch 2012 wieder Tag für Tag die Ideale und Ziele der DLRG mit Leben erfüllt haben, werden wir im kommenden Jahr das große Fest zum 100-jährigen Bestehen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft feiern. In ihrem Schwerpunkt berichtet diese Ausgabe des Lebensretter ausführlich über die geplanten Veranstaltungen unseres Landesverbandes. Ich freue mich schon sehr darauf, mit Kameradinnen und Kameraden, Freunden und Förderern unserer DLRG in Westfalen dieses große Ereignis an vielen Orten, an Flüssen, Kanälen und Seen gemeinsam zu feiern! Für heute aber erstmal meine besten Wünsche für ein frohes Weihnachtsfest und einen glücklichen Start ins neue Jahr – und natürlich viel Spaß beim Lesen der vorliegenden Ausgabe des Lebensretter. wir westfalen Liebe Leserin, lieber Leser, Anne Feldmann Präsidentin Ausgabe 4 · 2012 Den 100. Geburtstag der DLRG feiern die beiden Landesverbände in Nordrhein- Westfalen mit Boots-Staffel-Läufen über Flüsse und Kanäle sowie Familienfeiern an den Knotenpunkten. Zuletzt wird man sich am Landtag in Düsseldorf am 13. Juli 2013 einfinden zu der zentralen Jubiläumsveranstaltung in NRW. Vorfreude Unser Schwerpunkt Veranstaltungen in Westfalen zu „100 Jahre DLRG“

Transcript of wir westfalen ausgabe - dlrg.de · an der Rettungswache des Bezirks Herne/ Wanne-Eickel empfangen....

Page 1: wir westfalen ausgabe - dlrg.de · an der Rettungswache des Bezirks Herne/ Wanne-Eickel empfangen. Dort wird von 11 bis 21 Uhr mit Kaffee und Kuchen, Grillen, Life-Musik und Hüpfburg

I4 · 20 12 Westfa lenLebensretter

ausgabe

ein ereignisreichesJahr 2012 geht fürdie DLRG Westfalenzu Ende. Nur stell-vertretend kann ichmich an dieserStelle bei einigender vielen TausendHelferinnen und Helfer bedanken,

die unsere ehrenamtliche Organisation soerfolgreich machen:

… bei den Ausrichtern und Teilnehmern dergroßen Einsatzübung, auf der wir im Juniwieder einmal gezeigt haben, dass wirjederzeit bereit sind, im Katastrophenfalltatkräftig Hilfe für unsere Mitmenschen inWassergefahr zu leisten

… bei den westfälischen Rettungssportlern,die auf nationaler und internationaler Ebenewieder einmal absolute Spitzenleistungengezeigt haben

… bei den Mitarbeitern der Verbands-kommunikation, die helfen, dass dasProblem der Bäderschließungen einerbreiten Bevölkerung bewusst und vonunseren politischen Entscheidungsträgernnicht vernachlässigt wird.

Mit diesen Kameradinnen und Kameradenund den vielen Tausend anderen, die vorOrt auch 2012 wieder Tag für Tag die Idealeund Ziele der DLRG mit Leben erfüllt haben,werden wir im kommenden Jahr das großeFest zum 100-jährigen Bestehen derDeutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaftfeiern. In ihrem Schwerpunkt berichtetdiese Ausgabe des Lebensretter ausführlichüber die geplanten Veranstaltungenunseres Landesverbandes. Ich freue michschon sehr darauf, mit Kameradinnen undKameraden, Freunden und Förderernunserer DLRG in Westfalen dieses großeEreignis an vielen Orten, an Flüssen,Kanälen und Seen gemeinsam zu feiern!

Für heute aber erstmal meine bestenWünsche für ein frohes Weihnachtsfestund einen glücklichen Start ins neue Jahr –und natürlich viel Spaß beim Lesen der vorliegenden Ausgabe des Lebensretter.

wir westfalenLiebe Leserin, lieber Leser,

Anne Feldmann

Präsidentin

Ausgabe 4 · 2012

Den 100. Geburtstag der DLRG feiern die beiden Landesverbände in Nordrhein-

Westfalen mit Boots-Staffel-Läufen über Flüsse und Kanäle sowie Familienfeiern an den Knotenpunkten. Zuletzt wird man sich am Landtag in Düsseldorf am 13. Juli 2013 einfinden zu der zentralenJubiläumsveranstaltung in NRW.

Vorfreude

UnserSchwerpunkt

Veranstaltungen in Westfalen

zu „100 JahreDLRG“

Page 2: wir westfalen ausgabe - dlrg.de · an der Rettungswache des Bezirks Herne/ Wanne-Eickel empfangen. Dort wird von 11 bis 21 Uhr mit Kaffee und Kuchen, Grillen, Life-Musik und Hüpfburg

100 Jahre DLRG

Dortmund

Düsseldorf

Ruhr

Ruhr

Möhne

LippeLippe

Rhein

Datteln-

Hamm-Kanal

Mittellandkanal

Weser

Dortmund-Ems-Kanal

Ems

Rhein-Herne-Kanal

LenneWupper

Sieg

2

Bergkamen

Wesel-

Datteln-Kanal

Waltrop

Haltern

MarlDorsten

1. Juni

21. April

8. Juni

27. April

Gelsenkirchen

Bochum

Witten

Hagen Arnsberg

3. westfälische StaffelTour de Ruhr

2. westfälische StaffelLippe-Staffel

1. westfälische StaffelSchleusenstaffel

Meschede

Lippstadt

Herne

Datteln Hamm

Senden

Münster

Greven

Paderborn

Hörstel

Preußisch Oldendorf

Minden

Schwerte

9. Juni

6. April

1

II 4 · 20 12Lebensretter

westfalen

Westfa len

Der Boots-Staffel-Lauf über

1. Staffel (Schleusenstaffel)

6. April

Großer Start an der Schachtschleuse inMinden. Alle Boote aller Staffeln könnenteilnehmen und werden als „Start-Event“geschleust. Anschließend wird von 11 bis 18 Uhr gefeiert.

13. und 14. April

Am Samstagmittag wird die Staffel in Preußisch Oldendorf begrüßt. Am Sonntag geht es weiter über den Mittellandkanal durch den DLRG-Landes-verband Niedersachsen.

27. und 28. April

Am Samstag wird die Staffel am NassenDreieck in Hörstel ankommen. Alle Orts-gruppen und der Bezirk Kreis Steinfurtorganisieren ein großes Familienfest im Recker Freibad. Am Sonntag geht esweiter über den Dortmund-Ems-Kanal.

5. Mai

Große Veranstaltung im Hafen von Greven (11 bis 18 Uhr)

9. bis 12. Mai

Pause für den Bootsstaffellauf, da vieleDLRGler an der jährlichen Katastrophen-schutz-Übung des Landesverbands Westfalen teilnehmen.

18. Mai

Die Staffel erreicht Münster. Um 13 Uhrwird der Staffelstab im Jachthafen über-nommen und in einem Korso von Bootendes Jachtclubs, des Kanu- und des Ruderclubs zum Stadthafen geleitet. Dort wird ab 15:00 Uhr gefeiert.

25. Mai

Um 15 Uhr wird die Staffel in Senden zu einer Kaffeetafel erwartet. Am Abendfeiert die Ortsgruppe ihren 40. Geburts-tag – die Staffel ist herzlich eingeladen.

Die Routen der drei west-fälischen Boots-Staffelnbis zur Übergabe an den LV Nordrhein

2 Großes Fest für alle

DLRG-Mitglieder aus NRW am

13. Juli im und am Landtag,

unterhalb des Rheinturms

siehe Seite IV

Page 3: wir westfalen ausgabe - dlrg.de · an der Rettungswache des Bezirks Herne/ Wanne-Eickel empfangen. Dort wird von 11 bis 21 Uhr mit Kaffee und Kuchen, Grillen, Life-Musik und Hüpfburg

III4 · 20 12 Westfa lenLebensretter

westfalen

die Flüsse und Kanäle in Nordrhein-Westfalen

1. Juni

Am Kanalkreuz in Datteln treffen sich dieStaffeln 1 und 2. Am Nachmittag wird eseine offizielle Veranstaltung an derSchleuse geben und am Abend wird inder Bootshalle groß Geburtstag gefeiert.Alle Aktiven, Unterstützer und Freundeder DLRG sind eingeladen und könnenvor Ort auch in ihren Zelten oder Wohn-mobilen übernachten.

8. Juni

Die Boote aus Herne und Gelsenkirchenfahren den letzten Teil über den Rhein-Herne-Kanal gemeinsam. Die Staffel wirdan der Rettungswache des Bezirks Herne/Wanne-Eickel empfangen. Dort wird von11 bis 21 Uhr mit Kaffee und Kuchen,Grillen, Life-Musik und Hüpfburg gefeiert.

9. Juni

Die Staffel fährt von Herne nach Gelsen-kirchen. An der Gelsenkirchener Rettungs-wache wird es eine Geburtstagsfeier geben,zu der auch die Boote aus dem Landes-verband Nordrhein eingeladen sind. Gemeinsam wird der Staffelstab dann andie Nordrheiner DLRG übergeben.

2. Staffel (Lippe-Staffel)

27. April

Die zweite Staffel startet am Samstag auf der Lippe und zuerst geht es zumgroßen Stadtparkfest ab 11 Uhr in dieLippstädter Innenstadt. Die Präsidentinder DLRG Westfalen, Anne Feldmann,wird den Staffel-Stab übergeben.

4. April

Auf dem Datteln-Hamm-Kanal fahren dieBoote aus Lippstadt und Hamm gemein-sam zur Rettungswachstation der Orts-gruppe Hamm-Nordwest. Dort findet von15 bis 23 Uhr eine Veranstaltung statt.

12. Mai

Am Sonntag fährt die Staffel von Hammnach Bergkamen. In der Marina Rünthewird dann groß gefeiert. Es haben sichschon prominente Mitfahrer angemeldet:Die örtlichen Landtagsabgeordneten vonCDU und SPD fahren mit.

25. Mai

Parallel zur Staffelfahrt findet am Samstag im Dortmunder Hafen eine

1

An der Schachtschleuse in Minden beginnt

am 6. April die Staffel, die in Düsseldorf zur

Abschlussfeier am 13. Juli endet. Alle Boote

aller Staffeln können in Minden teilnehmen

und werden als „Start-Event“ geschleust.

große Geburtstagsfeier statt. Die Booteaus dem Bezirk Dortmund fahren an diesem und nächsten Wochenende aufdem Dortmund-Ems-Kanal direkt nachDatteln.

26. Mai

Am Sonntag geht es von Bergkamen nach Waltrop. Die Staffel wird von einemSpalier aus Fahrzeugen aller Rettungs-organisationen begrüßt. Um 15 Uhr wirdKaffee und Kuchen angeboten.

1. Juni

Die Staffel 2 und die Boote aus Dortmund treffen sich am Samstag mitder Staffel 1 am Kanalkreuz in Datteln.Ab 15 Uhr findet ein Empfang am Kanalstatt und am Abend wird im Bootshausgroß gefeiert.

2. Juni

Die Staffel fährt über den Wesel-Datteln-Kanal nach Haltern. Der Staffelstab wird am Sonntagnachmittag offiziellübergeben.

5. Juni

Von Haltern fährt die Staffel nach Marl.An der Rettungswachstation in Marl wird ab 18 Uhr eine Geburtstagsfeierstattfinden.

8. Juni

Die Staffel wird am Samstag Dorsten erreichen. Am Hafencafé wird ab 15 Uhrgefeiert. Diese Aktion ist Teil des tradi-tionellen Altstadtfestes. Es wird also eintolles Wochenende. Geplant ist, dass am

Abend der Staffelstab an den Präsidentendes Landesverbandes Nordrhein, ReinerWiedenbrück, weiter gereicht wird.

3. Staffel (Tour de Ruhr)

21. April

Am Sonntag startet die Staffel an derRettungswachstation am Hennesee inMeschede. Der Staffelstab wird von derPräsidentin des Landesverbandes West-falen übergeben.

27. April

In Schwerte wird der nicht schiffbare Teilder Ruhr mit Rettungsboards und Kanus

„befahren“. An der Rettungswachstationder Schwerter DLRG wird von 14 bis 16 Uhr gefeiert.

28. April

Die Staffel wird am Sonntag an der Lennemündung an die DLRG Dortmundübergeben. Es geht dann Richtung Hengsteysee.

4. Mai

Am Wehr zwischen dem Hengsteyseeund Harkortsee wird an diesem Samstageine gemeinsame Veranstaltung von der Ortsgruppen Hagen, Herdecke undWetter durchgeführt. Strömungsrettersollen die Vielfalt der DLRG-Ausbildungam Wehr demonstrieren.

9. bis 12. Mai

Pause für den Bootsstaffellauf, da vieleDLRGler an der jährlichen Katastrophen-schutz-Übung des Landesverbands Westfalen teilnehmen. Am Pfingstwochen-ende pausiert die Staffel ebenfalls.

25. und 26. Mai

Am Samstag fährt die Staffel nach Witten-Bommern (Veranstaltung wirdnoch geplant). Am Sonntag geht es weiter zum Kemnader Stausee und vondort über Hattingen nach Bochum.

1. Juni

Die Boote fahren am Samstag nach Bochum-Linden-Dahlhausen. Von 12 bis18 Uhr findet im nahe der Ruhr gelegenenFrei- und Hallenbad ein großes Familien-fest statt. Die Boote aus dem Landesver-band Nordrhein sind ebenfalls eingeladenund holen hier den Staffel-Stab ab.

Page 4: wir westfalen ausgabe - dlrg.de · an der Rettungswache des Bezirks Herne/ Wanne-Eickel empfangen. Dort wird von 11 bis 21 Uhr mit Kaffee und Kuchen, Grillen, Life-Musik und Hüpfburg

IV 4 · 20 12Lebensretter

westfalen

Westfa len

Parlamentsufer

Stromstraße

Mos

elst

raße

Rheinkniebrücke

Rettungsübung

Rhein

Landtag NRW

Rheinturm

Segelhafen PP

S

S

i

i10

11

9 87

76

54

1

2 3

Orga-Zelt

S

i

1

Helfer-Zelt2

Sanitäter-Zelt3

Bühne (Truck)4

Bierzeltgarnituren5

Kaffee | Kuchen | Würstchen usw.6

Kinderattraktionen7

Hüpfburg8

Ausstellung WRD9

DLRG-Blaulichtmeile10

Getränke11

Sanitärbereich

Info-Stände

Das ist geplant:

Quelle: DLRG Nordrhein · Stand 15.09.2012

100 Jahre DLRG

Großes NRW-Familienfest am 13. Juli 2013 – Das gibt‘s nur einmal!

Die DLRG-Landesverbände Nordrheinund Westfalen werden im Jubiläumsjahr ein großes Fest für alle DLRG-Mitglieder inNRW ausrichten. Dieses wird am 13. Juliim und am Landtag, unterhalb des Rhein-turms, stattfinden. Das Gelände zwischenMedienhafen und Landtag am Rheinufer ge-genüber dem WDR bietet neben reichlichPlatz ein einzigartiges Panorama.Nach einem Empfang im Landtag, auf demder Gründung der DLRG vor 100 Jahreneher feierlich gedacht werden soll, gehtdraußen die Post ab: Ab Mittag gibt es dortMusik und Animationen vom „Truck“, Kaf-fee- und Kuchentheken sowie Getränke-

stände sorgen für das leibliche Wohl. Ver-schiedene DLRG-Gliederungen stellen ihrebesonderen Leistungen zur Schau. Hüpf-burg, Kinderanimationen und DLRG-Blau-lichtmeile bilden weitere Schwerpunkte, einen weiteren der Holzhacker, der den gan-zen Tag zu tun hat, um aus einem Holzblockunser Traditionsemblem zu schnitzen. Unddie Rettungsübung auf dem Rhein, mit Hub-schrauberunterstützung. Und der Bootskor-so mit bis zu 100 Motorrettungsbooten …Gegen 17 Uhr werden die Stände entlangdes Rheins abgebaut, um Platz zu schaf-fen für unsere zünftige Geburtstagsfeier:Gegen 18:30 Uhr treffen wir uns vor dem

„Truck“, wo Live-Bands und danach ein DJfür Stimmung bis gegen Mitternacht sorgenwerden. Und wer immer noch weiterfeiernwill, hat die Wahl zwischen der schicken Re-staurantmeile am Medienhafen (300 Me-ter), der längsten Theke der Welt, der Düs-seldorfer Altstadt (700 Meter) oder dergrößten Kirmes am Rhein auf der anderenStromseite (1.500 Meter).

Also unbedingt vormerken: Samstag,

13. Juli 2013 – Die DLRG NRW feiert

den runden Geburtstag – Das gibt‘s

nur einmal!

Info

gra

fik:

Be

rnh

ard

Lu

bo

s

w Neben dem Familienfest am 13. Juli 2013 und dem Boots-Staffel-Lauf findet in ganz Westfalen eine Reihe weiterer Aktionenzum 100. Geburtstag der DLRG statt. Darüber berichten wir in der nächsten Ausgabe des Lebensretter.

Unser Element ist das Wasser! Was lagalso näher, als in NRW öffentlichkeitswirk-sam im, am und auf dem Wasser den 100.Geburtstag der DLRG zu feiern?! Aus ei-ner kleinen Idee wurde schnell ein großerPlan und bereits im April 2011 beschlossendie Landesverbände Nordrhein und in West-falen: „Ja – wir organisieren 2013 einenBoots-Staffel-Lauf über Flüsse und Kanäle

Von dort fahren die Boote jeweils an denWochenenden. (Wir sind schließlich alle eh-renamtlich aktiv!) An den Staffel-Überga-be-Orten (DLRG-Rettungswachstationen,öffentliche Plätze, interessante Wegmarkenusw.) werden die Gliederungen vor Ort großeöffentliche Geburtstagsfeiern organisieren.Ziel des großen Staffellaufs ist das Familien-fest am Landtag in Düsseldorf am 13. Juli 2013.

DLRG-Boote zum Mitfahren gesucht!Die Boote der Staffeln können gerne beglei-tet werden. Ortsgruppen, die mitfahren möch-ten, melden sich bitte bei Bärbel Brünger.E-Mail: [email protected]

in NRW.“ Mit diesem Staffel-Lauf haben viele DLRG-Gliederungen die Möglichkeit,mitzumachen. Sie können auf ihre DLRGhinweisen, ihr örtliches Engagement der Öffentlichkeit vorstellen und Teil einer gro-ßen Aktion werden – und das mit Veranstal-tungen, die ihren Möglichkeiten entsprechen. Im Oktober 2011 fand ein erstes Treffen allerinteressierten Ortsgruppen und Bezirke inDortmund statt. Die Routen wurden festge-legt und erste Ideen entwickelt. Das Ergeb-nis kann sich sehen lassen: Insgesamt wirdes fünf Staffeln, drei in Westfalen, zwei inNordrhein, geben – Starttermin ist der 6. April2013 an der großen Schleuse in Minden.

Düsseldorf

Wie es zur Staffel kam …

2

Page 5: wir westfalen ausgabe - dlrg.de · an der Rettungswache des Bezirks Herne/ Wanne-Eickel empfangen. Dort wird von 11 bis 21 Uhr mit Kaffee und Kuchen, Grillen, Life-Musik und Hüpfburg

V4 · 20 12 Westfa lenLebensretter

westfalen

Impressum / Ausgabe WestfalenDie Regionalausgabe Westfalen des Lebensretter erscheint als Teilausgabe des DLRG-Bundesverbandsorgans viermal im Jahr. Ihre Seiten Wir Westfalen bilden das offizielle Verbandsorgan der DLRG Westfalen. Es erscheint viermal im Jahr. Auflagenhöhe: 3.000 Exemplare. Anschrift: DLRG Landesverband Westfalen e.V., Köln-Berliner Straße 49, 44287 DortmundE-Mail: [email protected] · Tel.: 0231 / 44 22 46-0Redaktion: Bärbel Brünger, Petra Grams, Gerd Korditzke Redaktionelle Beiträge für die folgende Ausgabe bitte [email protected]. Einsendeschluss für die Ausgabe 1/2013 ist der 15. Januar 2013.

QuietschFidel… lernt 21 neue Seepferdchen kennen undvergibt dreimal „Bronze“

35 Kinder zwischen acht und zwölf Jahrenstarteten Ende Juli mit einem Intensivkurszum Schwimmen lernen. Dieser ist Bestand-teil der vom NRW-Innenministerium geförder-ten, landesweiten Initiative „Quietschfidel“,die in Gelsenkirchen von Gelsensport (Stadt-sportbund), den Gelsenkirchener Schwimm-vereinen und der DLRG (als Projektleiterin)getragen wird. Der Kurs umfasste zehn Schwimmeinhei-ten, um sich auf das Schwimmabzeichen

„Seepferdchen“ vorzubereiten. Das „See-pferdchen“ ist eine Vorstufe zum bronze-nen Deutschen Jugendschwimmabzeichen(DJS), das den Poolaufsichten in den Bäderndeutlich signalisiert: „Ich kann schwimmen!“21 frischgebackene Seepferdchen strahltenum die Wette, erreichten sie dieses Ziel dochin zehn intensiven Übungseinheiten. Dreider Teilnehmer erreichten zusätzlich dasbronzene DJS, worauf die jungen Wasser-ratten, deren Eltern und auch die Kurslei-terinnen Sandra Chojecki, Marina Nass undAndrea Roling besonders stolz sind. Erstmalig wurde diese Art von zweiwöchi-gem Kompaktkurs angeboten – mit vollemErfolg: „In diesen zwei Wochen sind die Lern-erfolge so immens, dass wir im nächstenSommer diese Kursform wieder anbietenwollen“, bekennt sich Dr. Boris Spernol, Be-zirksleiter der DLRG Gelsenkirchen, zu demKonzept.

Auf dem Schwimm-Stundenplan standenFächer wie Gleiten, Springen, Tauchen undvor allem, Spaß im Wasser haben. Weil sich35 Kinder aus ganz Gelsenkirchen angemel-det hatten, wurden die Kurse im Zentralbadund im Hallenbad Buer angeboten. DieSchwimmlehrerinnen sprachen von raschenLernerfolgen. Gerade Wasserangst wird ver-mieden und Begabungen gefördert, wenn

Eltern im Vorfeld ihre Kinder gezieltim Wasser auf die Kurse vorberei-

ten, wenn sie Spaß im Wasservermitteln, die natürliche Neu-gierde der Kinder lenken undSpiele mit den Kindern ent-wickeln, die die Fähigkeiten

fördern. Das Lehrteam bedankte sich

zum Abschluss der quietschfidelenAktion bei dem Badpersonal und bei denStammschwimmern in beiden Bädern fürihre Geduld und Nachsicht. Sicher ist, dassder Erfolg eine Wiederholung spätestensim nächsten Jahr zwingend macht. Das Mo-dellprojekt wird getragen durch Gelsensportund die Gelsenkirchener Schwimmvereine.Die DLRG Gelsenkirchen hat die Projekt-leitung dabei übernommen.

Andrea Roling, Projektkoordinatorin, siehthier gerade eine Chance für Kinder, die überein gutes Körper- und Wassergefühl verfü-gen. „Schnell wurde bei einigen jungen Ta-lenten deutlich, dass sie nicht nur schnellschwimmen lernen, sondern auch schnellschwimmen können. Also boten wir auchdie Abnahme des DJS an.“ Teilweise in her-vorragenden Zeiten: Die 200 Meter wurdendabei nicht auf zweifelhaftes „Ankom-men“ geschwommen, sondern in05:22, 05:36 und 07:08 Minu-ten. Zusätzlich wurden Ringeaus zwei Metern Tiefe herauf-geholt. Das Lernen der Bade-regeln war übrigens für alle einKlacks.Oberbürgermeister Frank Bara-nowski und Gelsensport-Vorsitzen-der Jürgen Deimel waren mächtig beein-druckt und überreichten im Rahmen derSeepferdchen-Party die Abzeichen. Frank Baranowski fühlte sich an seine eige-ne Schwimmlernphase erinnert: „Es wardamals ein tolles Erlebnis für mich, als ichdas erste Mal ins Tiefe ging. Ich war ziemlichglücklich, dass ich mich nun in diesem Me-dium Wasser frei bewegen konnte.“

Stiftung Lebensrettung

Sie feiern einen runden Geburtstag, ein Firmenjubiläum oderIhre Silberhochzeit und möchten, dass Ihre Geldgeschenke füreinen guten Zweck verwendet werden? Die Stiftung Lebensret-tung Westfalen der DLRG freut sich über Ihre Unterstützung! AnFlüssen, Kanälen und Seen in Westfalen sorgen wir für Sicher-heit und lehren in über 250 Gliederungen Kinder das Schwim-men – und all das ehrenamtlich! Ausführliche Informationen zurStiftung Lebensrettung gibt es unter: www.stiftung-westfalen.dlrg.de

Page 6: wir westfalen ausgabe - dlrg.de · an der Rettungswache des Bezirks Herne/ Wanne-Eickel empfangen. Dort wird von 11 bis 21 Uhr mit Kaffee und Kuchen, Grillen, Life-Musik und Hüpfburg

VI 4 · 20 12Lebensretter

westfalen

Westfa len

Westfalen wieder erfolgreich

40. Deutsche Meisterschaften im Rettungsschwimmen

Bei den Deutschen Meisterschaftenin Paderborn jubelten die Rettungssport-ler aus Westfalen noch lauter als sonst.Nicht nur, dass der Landesverband Westfa-len zum 13. Mal in Folge die Landesver-bandswertung gewann. Stolz nahm Dele-gationsleiter Dirk Westermann den Pokalder LV-Wertung entgegen. Erstmals gehtauch der Sieg in der Klubwertung nachWestfalen: Erfolgreichste Ortsgruppe in ganzDeutschland ist die OG Beckum-Lippetal. Der Traum aller 40 Schwimmer, die in derSchwimmoper Paderborn am Start waren,und des Trainerstabs um den Vorsitzendender Ortsgruppe, Dr. Lothar Thorwesten, mitVera Oliwa, Klaus-Dieter Langer und MichaelWatzenig, ging in Erfüllung. Ein Jahr harterArbeit wurde zudem mit drei Gold-, zwei Sil-ber- und einer Bronzemedaille belohnt. Diehohe Leistungsdichte im Team hatte zu demtollen Ergebnis geführt.Aber noch viele weitere Medaillen gingennach Westfalen: Sieben Titel gab es zu be-jubeln, sechs Silber- und acht Bronzemedail-len. Vor allem in den älteren Klassen, ab derAltersklasse 15/16, standen immer wiederWestfalen auf dem Siegertreppchen. Vier westfälische Ortsgruppen platziertensich unter den 127 Vereinen in den Top Ten(1. Beckum, 5. Rheda-Wiedenbrück, 7. Ems-detten, 10. Verl). Begeistert von den hervorragenden Leistun-gen der eigenen Schwimmer überreichteLV-Präsidentin Anne Feldmann Medaillenund Urkunden. Sie war einer von zahlrei-chen Ehrengästen bei der flotten und feier-lichen Siegerehrung am Abschlussabend.Die Ortsgruppe Paderborn – nach 2004 und2008 zum dritten Mal Ausrichter der DM –hatte sich alle Mühe gegeben mit der vier-tägigen Veranstaltung. Fast 2.000 Kinderund junge Erwachsene mussten vom Bahn-hof abgeholt, in Schulen untergebracht undletztendlich verpflegt werden. Zwei lange

Wettkampftage in der Schwimmoper wa-ren flankiert von einem bunten Rahmen-programm beim Bundeskinder- und Jugend-treffen. Das Team mit mehr als 150 ehrenamtlichenHelfern aus Paderborn und befreundetenOrtsgruppen konnte auf die Erfahrungen derVorjahre bauen. Alles war bestens vorberei-tet und lief wie am Schnürchen. Die Ret-tungssportler und ihre Betreuer, Kampfrich-ter und Gäste waren voll des Lobes überden reibungslosen Ablauf. Westfalens Lan-destrainer beobachteten die Wettbewer-be genau und trafen eine letzte Auswahl fürdie Zusammenstellung des nächsten Nach-wuchskaders. Jürgen Wohlgemuth

Die westfälischen Medaillengewinner:

Ak 12

weiblich: 3. Selina Staufer (Nottuln)männlich: 3. Kevin Kotsch (Beckum-Lippetal)Mannschaft (M): 1. Verl, 2. Beckum-Lippetal

Ak 13/14

weiblich: 1. Malin Thorwesten (Beckum-Lippetal)

Ak 15/16

weiblich: 3. Alina Beike (Emsdetten)M: 1. Emsdetten, 3. Rheda-Wiedenbrückmännlich: 3. Gelsenkirchen-Buer

Ak 17/18

weiblich: 1. Sophia Bauer (Langenberg)2. Maren Westers (Emsdetten)3. Hannah Steinkemper (Ennigerloh)M: 2. Beckum-Lippetal, 3. Emsdettenmännlich: 1. Fabian Thorwesten(Beckum-Lippetal)M: 1. Beckum-Lippetal, 2. Rheda-Wiedenbrück

Offene Ak

weiblich: 1. Gelsenkirchen-Mittemännlich: 2. Anil Sezen (Schwerte)M: 2. Schloß Holte-Stukenbrock, 3. Schwerte

Dirk Westermann

mit dem großen

Pokal für die

Landesverbands-

wertung

Westfälisches Treppchen: In der

AK 17/18 gewannen Sophia Bauer

(Mitte), Maren Westers (li.) und

Hannah Steinkemper

Page 7: wir westfalen ausgabe - dlrg.de · an der Rettungswache des Bezirks Herne/ Wanne-Eickel empfangen. Dort wird von 11 bis 21 Uhr mit Kaffee und Kuchen, Grillen, Life-Musik und Hüpfburg

VII4 · 20 12 Westfa lenLebensretter

westfalen

Deutsche Junioren werden Vizeeuropameisterim schwedischenJönköping

Vom 17. bis 19. August 2012 fanden inJönköping, Schweden, die Junioren-Europa-meisterschaften im Rettungsschwimmenstatt. Die Deutsche Junioren-Nationalmann-schaft mit zehn Nachwuchs-Athleten derDeutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaftwurde in der Gesamtwertung aus SERC,

Landesmeisterschaften im Motorrettungsbootfahren 2012

Hai schnellerals Habicht

Die Landesmeisterschaften im Motor-rettungsbootfahren des DLRG-Landesver-bandes Westfalen wurden am letzten Sams-tag im September am Silbersee II in Halternausgetragen. Dieser Wettkampf ist ein Mussfür jede Bootscrew, die im Katastrophenfalleingesetzt werden will.Wie immer ging es schon früh am Morgenmit Frühstück und dem Slippen der Bootefür die 14 teilnehmenden Mannschaften los,damit um 9:30 Uhr der erste Start erfolgenkonnte. „Eine besondere Herausforderung

Fo

tos: T

ho

mas S

ch

weg

man

n

Daniel Roggenland jubelt

über seinen Sieg auf dem

Rettungsboard

Sophia Bauer gewann

im Hallenbad die einzige

Einzelmedaille für Deutschland

war dieses Mal sicherlich der Parcours fürdie Trageübung an Land“, erklärt MartinPreuß, Leiter Organisation des Landesver-bandes. Das Technische Hilfswerk (THW)aus Haltern am See hatte den Parcours fürdiese Wettkampfdisziplin aufgebaut.Bei den drei Boots-Läufen (Rettungsball-wurf, Rettungsübung und Sandsackstaffel)gab es bei durchwachsenem Wetter einigerasante Fahrten und geschickte Manöver zusehen. Alles verlief weitgehend reibungs-los, lediglich eine Mannschaft musste mitMaschinenschaden aufgeben: die am wei-testen angereiste Mannschaft der Ortsgrup-pe Oberhundem mit ihrem Boot „Albatros“.Häufig unterschätzt, aber oft wettkampf-entscheidend, sind die Prüfungen in Kno-tenkunde und der Fragebogen zur Binnen-schifffahrtsstraßenordnung.

„Man merkt, dass Haltern mit viel Herzblutdabei ist. Obwohl die Ortsgruppe selbst ei-ne Damen- und eine Herrenmannschaft inden Wettkampf schickt, packen alle zwi-schen den Läufen mit an, sodass eine op-timale Betreuung und Bewirtung der ca. 125anwesenden Teilnehmer, Prüfer und Helfergewährleistet ist“, so Preuß. Dank der guten Organisation konnte bereitsum 16:00 Uhr die Siegerehrung beginnen.Geehrt wurden die Teams durch MartinPreuß und Kai Rumpenhorst (Leiter Einsatz,Landesverband Westfalen).Bestes Team war erneut die MannschaftDortmund-Mitte mit ihrem Boot „Hai“, ge-folgt von der Mannschaft Bochum-Mitte,die mit ihrem Boot „Klaus Liermann“ an-getreten waren. Den dritten Platz belegteBochum-Süd mit dem „Habicht“.

Hallen- und Freigewässer-WettkämpfenZweiter hinter dem Team aus Italien und vorSpanien. Sechs der zehn Sportler im Team von Bun-destrainerin Susanne Ehling stammen ausWestfalen. Daniel Roggenland (DLRG Har-sewinkel, Board Race) und Sophia Bauer(Langenberg, 100 Meter Retten mit Flossen)holten beim zweitägigen Wettkampf sogareine Gold- und eine Bronze-Medaille. Silber

und eine weitere Bronzemedaille gab es inden Staffeln auch für Luis Bonberg (Harse-winkel), Hannah Steinkemper (Ennigerloh),Tom Schwegmann und Fabian Thorwesten(Beckum-Lippetal). Jürgen Wohlgemuth

Page 8: wir westfalen ausgabe - dlrg.de · an der Rettungswache des Bezirks Herne/ Wanne-Eickel empfangen. Dort wird von 11 bis 21 Uhr mit Kaffee und Kuchen, Grillen, Life-Musik und Hüpfburg

VIII 4 · 20 12LebensretterWestfa len

Wasserretterproben denErnstfall

Ostwestfalen Vermeintliche Überschwemmungen hattenGerölllawinen ausgelöst und Personen amUfer verschüttet und verletzt. Ein Segelbootwar gekentert, die Besatzung vermisst. Ein-satztaucher suchten und fanden den Seglerund das Boot. Bootstrupps suchten die Bö-schungen großräumig ab, versorgten Ver-letzte und evakuierten weitere Personen.Erstmals wurde der neue Führungstrupp fürdie Einheiten der DLRG Hochstift Paderborneingesetzt. Die Warburger DLRG hatte dafür ein Fahr-zeug aufgebaut und ausgestattet. Die Füh-rungsgehilfen wurden ebenfalls von derOrtsgruppe Warburg gestellt, während dieZugführung vom Landesverband Westfalenkam. Der DLRG-Bezirk Hochstift Paderbornverfügt selbst über sechs Zugführer, sodassdie Zugführung problemlos besetzt wurde.Nach gut acht Stunden hieß es für die rund50 Helfer „Übungsende“. Übungsleiter Karsten Klick und Übungsbe-obachter Martin Diederich vom DLRG-Lan-desverband Westfalen waren sich einig: „InOstwestfalen haben wir eine hohe Kom-petenz für den Hochwasserfall gebündelt.Mit der Übung konnten die Helfer erneutihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Wirsind gut gerüstet, um im Ernstfall schnellhelfen zu können.“ Dirk Kleeschulte

Hochwasser ist immer eine besondereHerausforderung für die Helfer der Wasser-rettung. Gefahren müssen sorgfältig einge-schätzt und Hilfe muss schnell geleistetwerden. Damit die Retter der DLRG im öst-lichen Westfalen dies sicherstellen können,werden regelmäßig Übungen absolviert. Alle zwei Jahre wird dann gemeinsam ineiner Großübung geprobt, ob Material undMensch fit sind für den Ernstfall.Fit sind die Trupps aus den Kreisen Pader-born, Höxter und Gütersloh, so ist das Fa-zit der Beobachter. Mit vier Hochwasserbooten, zwei Tauch-trupps und einem Führungstrupp sind dieDLRG-Helfer am Freitag, dem 7. Septemberim Sammelraum nahe Paderborn zusam-mengetroffen. Das erste Szenario ließ nichtlange auf sich warten, denn schon bei der

Zugzusammenstellung mussten mehrereVerletzte versorgt werden. Die Verletztenwurden von ausgebildeten Darstellern derDLRG gemimt. Jeder DLRG-Helfer, der imKatastrophenschutz eingesetzt wird, hat ei-ne lange Ausbildung vom Rettungsschwim-mer, Wasserretter, Sanitäter bis hin zumHelfer im Katastrophenschutz absolviert.Darüber hinaus werden Bootsführer, Ein-

satztaucher, Gruppenführer und Zugführerfür den Einsatz benötigt. Die Leistungsfähigkeit wurde gleich amnächsten Morgen gefordert. Um 5:30 Uhrholte ein Hochwasseralarm die Helfer ausdem Schlaf. Das Ziel der Kolonne unter Lei-tung von Zugführer Dirk Kleeschulte ausBüren und Zugtruppführer Daniel Menneaus Brakel war der Diemelsee.

Ziel der Kolonne zur

Hochwasserübung war

der Diemelsee

Page 9: wir westfalen ausgabe - dlrg.de · an der Rettungswache des Bezirks Herne/ Wanne-Eickel empfangen. Dort wird von 11 bis 21 Uhr mit Kaffee und Kuchen, Grillen, Life-Musik und Hüpfburg

IX4 · 20 12 Westfa lenLebensretter

westfalen

Der Fit2Dive-TestTaucher-Kombi-Fortbildung

Am 15. und 16. September 2012 trafensich 17 Mitglieder aus verschiedenen DLRG-Ortsgruppen, um sich über aktuelle Entwick-lungen in den Bereichen Trainingslehre undTauchtechnik zu informieren. Nach einer kurzen Begrüßung im StadtbadSchwerte stellten die beiden ReferentenAnsgar Steegmanns und Hendrik Franke dasFit2Dive-Programm vor. Hierbei handelt essich um einen Unterwasser-Fitnesstest, der für jeden Taucher völlig unkompliziertdurchführbar ist. Die Ergebnisse dieses For-schungsprojektes werden zur Verbesserungder Tauchsicherheit verwendet.Im Anschluss ging es für alle Teilnehmerzum Freibad Elsebad, um dort das Fit2Dive-Programm in der Praxis kennenzulernen.Üblicherweise muss jeder Einsatztaucherbei der jährlichen Tauchtauglichkeitsunter-suchung nach G31 auf einem Fahrradergo-meter seine Fitness unter Beweis stellen.Diese entspricht allerdings nicht den Belas-tungen, die bei einem Taucheinsatz tatsäch-lich entstehen bzw. auf einen Gerätetauchereinwirken können. Der Fit2Dive-Test bietetdem Teilnehmer erstmals die Möglichkeit,seine Fitness unter realistischen Tauchbe-dingungen (mit Kälteschutz und kompletterTauchausrüstung) zu testen, seine Leistungs-

Naturfreundehaus Ebberg, wo es nach demMittagessen an die Nachbesprechung derPraxis und an den theoretischen Teil desFit2Dive-Tests ging.Am Sonntag wurden die Seminarteilnehmervom Referenten Norbert Stoffer über denaktuellen Stand der Normen und die sichhieraus ergebenden Änderungen im Tauch-sport informiert. In einer offenen Diskussions-runde hatten die Seminarteilnehmer die Mög-lichkeit, Auswirkungen dieser Änderungenfür die Tauchausbildung und das Einsatztau-chen zu besprechen. Damit die Teilnehmerauch einen direkten Bezug zur Praxis be-kamen, wurden ihre Tauchausrüstungenvom Experten Norbert Stoffer begutachtet,der dabei Tipps für Verbesserungen gab. Mit Kaffee und Kuchen klang der Lehrgangschließlich aus, wobei alle Teilnehmer einenpositiven Eindruck von beiden Tagen mitnach Hause nahmen. Marcel Thiering

grenzen zu erfahren und sich selbst ein-zuschätzen. Nachdem der 50 Meter langeParcours vom Fit2Dive-Coach aufgebautworden war, konnte der Test in Gruppendurchgeführt werden. Hierbei musste jeder Taucher den Parcoursmit Stoppuhr und Marschkarte entlangtau-chen, wobei die Belastung nach und nachgesteigert wurde. Aus der erreichten Run-denzeit, dem Erschöpfungsgrad und derAusrüstungskonfiguration ermittelte sichder persönliche Fitnessgrad. Neben der kör-perlichen Fitness spielen bei diesem Testaber auch die Konfiguration der eigenen Aus-rüstung und die Schwimm- bzw. Flossen-technik eine wichtige Rolle. Daher wurdenwährend der Tests auch Videoaufnahmenaller Taucher gemacht, um in der Nachbe-sprechung Hinweise zur Verbesserung ge-ben zu können. Nach Abschluss des prak-tischen Teils ging es für alle Teilnehmer zum

Im Bezirk Dortmund stiegen am Sonntag,den 26. August, Neptun und seine Nixe Nep-tunia aus den Fluten des Hengsteysees, um18 neue Wachgängerinnen und Wachgängerzu taufen und sie damit offiziell in den Kreis

Hengsteysee-Wasser getauft. Fiel der Be-richt dabei entsprechend aus, wurde auchschon mal die „doppelte Ladung“ Taufwas-ser fällig. Zur Belohnung reichte die Nixe al-len Teilnehmern einen Schluck aus NeptunsPokal und ein Präsent. Anschließend über-reichte DLRG-Bezirksleiter Arnim Mandlerdie Taufurkunden. Christian Wurzel

Getauft wurden: Christoph Brück, Hanna Brüning, Anna Clemen, Robin Glöckner, Felia Gradetzke, Clara Gütte, Tobias Hanke, Laura Heiduk,Dirk Henter, Christian Hillebrandt, Lars Hülsmann, Patrick Junker, Jascha Loos, Emil Marsakov, Deborah Nowak, Lena Richter, Mareike Schwill und Sebastian Tüttelmann.

der DLRG-Wachgänger auf den Wasserret-tungsstationen aufzunehmen. Ehe Neptunaus seinem blauen Buch vorlas, musstendie neuen Wachgänger zunächst eine klei-ne Prüfung ablegen. Danach wurden sie mit

Neptun tauft neue Wachgänger

Neptunstaufe

Originelle Tradition in der

DLRG

Page 10: wir westfalen ausgabe - dlrg.de · an der Rettungswache des Bezirks Herne/ Wanne-Eickel empfangen. Dort wird von 11 bis 21 Uhr mit Kaffee und Kuchen, Grillen, Life-Musik und Hüpfburg

X 4 · 20 12Lebensretter

westfalen

Westfa len

Hattingen-Süd …

Zu einem außergewöhnlichenEinsatz wurde die Ortsgruppe Hat-tingen-Süd am Samstag, dem 1. Sep-tember 2012, gerufen. Zwei Kanufah-rer hatten auf Höhe der Gaststätte

„Zum Deutschen“ an der Ruhr in Hattingen eine große Schlange an ei-nem herabhängenden Ast entdeckt.Rasch wurde aber klar, dass es sichhierbei um kein lebendiges und da-mit gefährliches Exemplar handelte.Trotzdem wurden umgehend Feuer-wehr, Polizei und DLRG verständigt.Die Schlange befand sich auf derschlecht zugänglichen Seite der Ruhrund sollte durch die DLRG geborgenwerden. Die Bootsbesatzung desRettungsbootes „Nivea 104“ staun-te nicht schlecht, als sie die Schlan-ge dann erreichte. Mit 2,5 Meternhatte sie eine betrachtliche Länge.Zur landseitigen Kommunikation zurPolizei und Feuerwehr wurde nochder Einsatzleitwagen der Ortsgrup-pe Hattingen-Süd entsandt. Nach-dem auch die Kräfte der Feuerwehrzunächst erstaunt und verblüfft rea-gierten, entsorgten sie die Schlangedann rasch und fachgerecht. Die Her-kunft der 2,5 Meter langen Pythonist bis heute ungeklärt.

Marc Hammacher

Fo

to: B

asti

an

Drü

cks

DLRG Schwerte undWesthofen-Garenfeld

Aufgrund der guten Erfahrungen im letzten Jahr kamen die DLRG-OrtsgruppenSchwerte und Westhofen-Garenfeld an ei-nem Wochenende im August erneut mit derRettungshundestaffel NRW zu einer Ein-satzübung zusammen, um die Kooperationvon Hund und Mensch bei der Wasserortungzu trainieren. Es galt die Übungsannahme, dass die Teil-nehmer einer Reisegruppe mit ihren Kanusgekentert seien, sich 21 Personen ans Uferretten konnten und der Rest vermisst wird.Hierfür wurden vorab drei Übungspuppenin der Ruhr versenkt, die mit einem Leichen-geruch präpariert waren und zwei Unfall-darsteller an Land positioniert. Zu Beginnder Übung kamen die Motorrettungsboote

„Ruhrpott“ der DLRG Schwerte und „Op deKluse“ der DLRG Westhofen-Garenfeld mitje einem Rettungshund und Hundeführeran Bord zum Einsatz. Parallel suchten Flächensuchhunde an Landund im Uferbereich, die eine „lebende Per-son“ auffanden. Die Hunde auf den Bootenzeigten gleich an drei Stellen im Wasser anund fanden eine Person im ufernahen Be-reich. Die Stellen wurden mit Bojen mar-kiert und die Hunde mit ihren Hundeführernwieder an Land abgesetzt. Daraufhin konn-ten die Einsatzkräfte auf den Motorrettungs-booten mit dem Side-Scan-Sonar die „Er-trunkenen“ an den Standorten, an denen dieHunde angezeigt haben, orten und durchdie DLRG-Einsatztaucher bergen.

y

Wie finden nun die Hunde die Ertrunkenen?Sie werden auf den Leichengeruch kondi-tioniert. Verwendet wird dafür menschlichesGewebe (z.B. Plazenta, Haut) und Leichen-

tücher. Der Hund wird durch Spielen mitdem Geruchsträger (ein Ball wird an ein Lei-chentuch gebunden) an den Geruch gewöhnt,danach erfolgen Suchspiele, dann Suchauf-gaben mit Verleitgerüchen (z.B. toten Lebe-wesen wie Maus oder Kaninchen). Abhängig vom Wind, Regen, Nebel, Zu- undAbflüssen, Fließgeschwindigkeit, Liegezeit,Tiefe, Beschaffenheit des Grundes oderWasserstand steigt der Geruch kegelförmigan die Wasseroberfläche. Dies bedeutet,dass der Radius des Geruchsfeldes an derWasseroberfläche größer wird, je tiefer derErtrunkene liegt. Durch Strömung und Windändert sich das Geruchsfeld. Strömung undWind können sich aufheben oder lange Geruchsfahnen bilden. Der Wind kann denGeruch auf das Ufer hinaufdrücken. StarkeStrömung verschiebt das Geruchsfeld. Die Anzeige durch den Hund kann individu-ell sehr verschieden sein, hier ist der Hunde-führer gefordert, der seinen Hund genau

„lesen“ können muss. Manche Hunde ver-bellen den Geruch, andere zeigen an, indemsie ins Wasser wollen oder im Boot kratzen,winseln, ihren Hundeführer anstupsen oderÄhnliches. Die Hunde dürfen nicht ins Wasser. Für dasTraining muss nicht nur der genaue Ort desGeruchsstoffes bekannt sein, sondern auchWassertiefe, Strömung und Windrichtung,damit das Geruchsfeld ermittelt werdenkann und der Hund nur für Anzeigen bestä-tigt wird, die sicher im Geruchsfeld liegen.Oft wird die Anzeige von einem zweiten, drit-ten Hund bestätigt. Doch auch eine Hunde-nase hat ihre Grenzen: bei Tiefen über 40 m,extremen Strömungen, stark wechselndenWinden, zu starken Winden und zu starkenAbflüssen ist die Ortung sehr schwierig.Weitere gemeinsame Übungen sind geplant,um im Ernstfall die Synergieeffekte der Hun-de mit den DLRG-Wasserrettern optimalnutzen zu können. Sandra Rittinghaus

An der Ruhroder doch am Amazonas?

Spürnasen, die helfen

Page 11: wir westfalen ausgabe - dlrg.de · an der Rettungswache des Bezirks Herne/ Wanne-Eickel empfangen. Dort wird von 11 bis 21 Uhr mit Kaffee und Kuchen, Grillen, Life-Musik und Hüpfburg

XI4 · 20 12 Westfa lenLebensretter

westfalen

Licht und Schattenzum 25-Jährigen

Jubiläum in Halle

Bei strahlendem Sonnenschein feier-te die DLRG Halle ihr 25. Jubiläum im Linden-bad. Viele Gäste waren gekommen. Die Orts-gruppe informierte über ihre Arbeit und dieTaucher demonstrierten eine spektakuläreRettungsaktion. Die Ortsgruppe aus dembenachbarten Gütersloh hatte ihr Hochwas-serboot mitgebracht und beantwortete vie-le Fragen vor allem der kleinen Gäste. Die Kinder standen aber nicht nur an diesemJubiläumstag im Zentrum des Geschehens.

„80 Prozent unserer Mitglieder sind Kinderund Jugendliche“, so Manuel Schwager,Vorsitzender der OG Halle. „Deshalb ste-hen Aktionen für unsere jüngsten Mitglie-der das ganze Jahr über auf Platz 1 unse-rer Prioritäten-Liste.“

Unglaublich!

In der Nacht zum 16. August 2012 wurden an derWachstation am Möhnesee der Dortmunder DLRG zweiBootsmotoren gestohlen. Die Diebe bemächtigten sichzunächst eines Ruderbootes. Daran montierten sie einenElektromotor. Dann fuhren sie leise und unbemerkt zumSteg der DLRG-Station, wo sie die Rettungsboote ent-wendeten. Sie schleppten sie an eine vom Ufer zugäng-liche Stelle, demontierten die Motoren samt Schaltun-gen und ließen die Boote anschließend im Möhneseetreiben. Nur durch den enormen Einsatz der ehrenamt-lichen DLRGler konnte die für den Donnerstag geplanteAbsicherung der Segel-Schulung für Kinder gewährleis-tet werden. Die Helfer der freiwilligen Rettungsorga-nisation sind geschockt.Im DLRG-Bezirk Dortmund sorgen jährlich über 500 Ret-tungsschwimmer mehr als 10.000 Stunden lang für dieSicherheit der Bürgerinnen und Bürger. „Wir sind froh,dass nach dem Diebstahl der Motoren nichts Schlimme-res passiert ist“, so DLRG-Sprecher Christian Wurzel.Die Boote sollen in jedem Fall wieder mit Motoren aus-gestattet werden. Der Schaden der DLRG beläuft sichauf rund 20.000 Euro. Christian Wurzel

Festakt zum silbernen Jubiläum der DLRG-Ortsgruppe: (v.li.) Detlef Wemhöner, Anne Feldmann,

Sven-Georg Adenauer (Landrat), Karin Otte, Thomas Busse, Anke Ruprecht, Andreas Pischner,

Manuel Schwager, Reinhard Große-Wächter, Vivien Iselt und Hans-Jürgen Kahmann

Der Jubeltag der DLRG Halle war aber zu-gleich ein trauriger Tag. Die Ortsgruppe unddie ganze Stadt Halle verabschiedete sichvon ihrem alten Hallenbad. Das Freibad warbereits geschlossen. Wegen der hohen Kos-ten des alten Bades hatte der Stadtrat denAbriss beschlossen. Zur großen Freude al-

ler Wasserratten in Halle wird aber ein neu-es Gartenhallenbad gebaut. Bis zur Fertig-stellung im Jahr 2014 hat sich die DLRG Hal-le nach Alternativen umgeschaut. Auch inder zweijährigen Bauzeit können Kinder undJugendliche bei der DLRG Schwimmen undRetten lernen. Anke Ruprecht

115 fleißigeRennenten in Emsdetten

Bootsmotoren amMöhnesee gestohlen

Einen Super-Sommertag haben am Sonntag, dem 9. September, rund3.000 Besucher gemeinsam mit der DLRG Emsdetten im Waldfreibad ver-bracht und das 75-jährige Bestehen der Ortsgruppe gefeiert. Top-Attrak-tion war am Nachmittag das Rennenten-Rennen. Nach sechs Vorläufenstanden 23 Finalisten fest. Erwachsene und Kinder hatten sich rund umdas Sprungturm-Becken versammelt. Wer wollte, konnte seine Ente mitkräftigem Strampeln vom Beckenrand aus vorantreiben. Am Ende hattedie Ente Nummer 102 den orangefarbenen Schnabel vorn. Hanna Kortegewann einen DVD-Player, 13 weitere Teilnehmer bekamen tolle Sach-preise. „Besser hätte es nicht sein können. Jung und Alt sind zufrieden,wir bekommen durchweg positive Rückmeldung. Alle strahlten, waren mitunserem Programm super zufrieden“, zieht Frank Tubbesing, Erster Vor-sitzender der DLRG Emsdetten, Bilanz. Die Ortsgruppe hatte sich für ihre 75-Jahr-Feier einiges einfallen lassen.Nach dem Festkommers, nutzten allein etwa 70 Kinder und Erwachsenedas Angebot zum Schnuppertauchen. Quasi durchgehend konnten sichAmateure wie Leistungsschwimmer beim Sechs-Stunden-Schwimmenmessen. Ebenso zogen Schwimmanfänger ihre Bahnen. Sie wollten un-bedingt das nächste Schwimmabzeichen schaffen. Einen gelungenen Abschied fand das Familienfest mit dem Auftritt derRock- und Blues-Band Spooky Bones aus Münster. Laute Klänge, Bässeund toller Gesang hallten durch das Waldfreibad. Verena Koordt

Page 12: wir westfalen ausgabe - dlrg.de · an der Rettungswache des Bezirks Herne/ Wanne-Eickel empfangen. Dort wird von 11 bis 21 Uhr mit Kaffee und Kuchen, Grillen, Life-Musik und Hüpfburg

XII 4 · 20 12Lebensretter

westfalen

Westfa len

50 Jahre DLRG-Jugend Westfalen

Wenn das kein Grund zum Feiern ist: 2013ist das Jahr eines Doppeljubiläums – die DLRG besteht seit 100 Jahren und die DLRG-Jugend Westfalen feiert ihr 50-Jähriges. Der amtierende Landesjungendvorstand hatdazu einen Arbeitskreis eingesetzt, der dieGeschichte der DLRG-Jugend Westfalenüber fünf Jahrzehnte weitgehend abdecktund dem die ehemaligen westfälischen Ju-gendvorsitzenden und deren StellvertreterManfred Lötgering, Rüdiger Arendt, RolandHornig, Jochen Brünger, Elisabeth Lütke,Boris Spernol, Catharina Trappmann und UdoSonnenberg angehören. Außerdem arbeitenBarbara Arendt, Guido Markmann, KatharinaReinecke, Peter und Ulrike Rogel mit.Dem Kreis fallen zwei Aufgaben zu: Am 17. Mai 2013 soll ein Treffen aller ehemali-gen Jugendmitarbeiter und -vorstandsmit-

glieder anlässlich des Landesjugendtreffensorganisiert werden und zudem hat der Ar-beitskreis schon Ideen dafür entwickelt, wiedas Jubiläum auch Eingang ins eigentlicheProgramm des Landesjugendtreffens findenkann. Weiterhin erstellt ein Redaktionsteameine Jubiläumszeitschrift, die zum Landes-jugendtreffen erscheinen soll. In Anlehnungan das ehemalige Jugendmagazin der DLRGWestfalen trägt sie derzeit den Arbeitstitel„Spektrum“. „Wir bitten alle ehemaligenMitarbeiter der DLRG-Jugend Westfalen, inihren Privatarchiven nach historischen Fo-tos zu sehen und sie uns zugänglich zu ma-chen. Außerdem benötigen wir von vielenehemaligen Mitarbeitern die aktuellen Kon-taktdaten“, sagt Manfred Lötgering, der alsdienstältester Jugendvorsitzender den Ar-beitskreis koordiniert. Boris Spernol

Christian Kronenberg

Christian Kronenberg (im Bild 8.v.li.)ist neuer Vorsitzender der Landesver-bandsjugend Westfalen.

Holger Vehring ist am 10. September2012 aus persönlichen Gründen alsVorsitzender der Landesverbands-jugend Westfalen zurückgetreten.Daraufhin hat der Landesjugendvor-stand auf seiner regulären Vorstands-sitzung am 11. September 2012 ein-stimmig beschlossen, dass ChristianKronenberg dieses Amt übernehmenwird.

Freudenberg künftigohne Hallenbad

DLRG geschockt:

Bis zum 14. Juni 2012 war bei der DLRGin Freudenberg die Welt noch in Ordnung.Der Verein hatte über 300 Mitglieder, davonviele Aktive im Bereich der Schwimm- undRettungsschwimmausbildung. Das städti-sche Hallenbad war zwar nur im Wintergeöffnet, aber diese Zeit nutzte die DLRGgut. Pro Woche nahmen über 100 Kinder anden Schwimmkursen teil. Darüber hinaushatte die DLRG Freudenberg eine aktive Jugendarbeit und ein großes Team von aus-gebildeten Einsatztauchern. Am 15. Juni 2012 berichteten dann die Sie-gener Zeitung und das Lokal-Radio, dassnach den Sommerferien das Hallenbad aus

finanziellen Gründen nicht wieder eröffnetwürde. Die Finanzlage der Stadt ließe einenjährlichen Zuschuss von rund 80.000 Euronicht zu. Diese Information traf die DLRG völlig un-vorbereitet. Der Vorstand und alle Aktivenwaren geschockt. Schnell war aber klar: Esmusste gehandelt werden. Erste Gesprächemit der Stadt blieben ohne Erfolg. Deshalbwurde für den 21. Juni, dem Tag der Haus-haltsausschusssitzung des Stadtrates, eineDemonstration angemeldet. Trotz der kur-zen Mobilisierungszeit zeigten über 200Freudenberger ihren Stadträten, dass siemit einer Schließung des einzigen Hallen-

bades der Stadt nicht einverstanden waren.Es konnte zwar die Einberufung des Stadt-rates zu einer Sondersitzung erreicht wer-den, der Ausschuss beschloss aber trotz-dem, dem Vorschlag der Verwaltung zufolgen und das Hallenbad zu schließen. Vier Wochen später traf der Stadtrat zu ei-ner weiteren Sondersitzung zusammen. Bisdahin hatten die DLRG, der örtliche Sport-verein und die Schulen über 800 Unterschrif-ten zum Erhalt des Hallenbades gesammelt.Konzepte wurden erarbeitet und Überlegun-gen zur Gründung eines Fördervereins an-gestellt, aber all dies blieb ohne Erfolg. AufNachfrage räumte die Stadtverwaltung ein,dass völlig unklar sei, wo zukünftig dasSchulschwimmen stattfinden solle und wiehoch die Kosten für den Bustransfer derSchüler in die Hallenbäder der umliegendenStädte sein würden. Ein Trauerspiel!Die DLRG Freudenberg hat inzwischen imHallenbad der Gemeinde Reichshof im Ober-bergischen Kreis Asyl erhalten. Zukünftigwerden die Freudenberger Kinder 30 Kilo-meter fahren müssen, um bei ihrer DLRGSchwimmen und Retten zu lernen.

w Für das Jubiläum wurde eine E-Mail-Adresse eingerichtet:[email protected]