Wir wollen unsere Wege gehen - Bistum · PDF file2 Liebe Schwestern und Brüder, liebe...

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  • Hausgottesdienst im Advent

    Montag, 1. Dezember 2014 und

    am Heiligen Abend

    Wir wollen unsere Wege gehen

    im Licht des Herrn!

    (Jesaja 2,5)

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    Liebe Schwestern und Brder, liebe Familien, liebe Kinder und Jugendliche,

    Licht ist ein wichtiges Zeichen im Advent Licht, das leuchtet in den dunklen Tagen des Jahres, Licht, das in den Wochen des Advents mehr wird; jeden Sonntag wird eine weitere Kerze entzndet bis die vier Kerzen brennen. Dann mssen wir nur noch ein paar Tage warten, dann ist Weihnachten, das Fest des Lichtes.

    Viele Menschen haben das Warten verlernt leider. Vielerorts brennt schon im Advent der Weihnachtsbaum und in den Kaufhusern blinkt grelles Licht zum Lied Stille Nacht. Die Vorberei-tungen auf Weihnachten verdrngen den Advent als Zeit der inneren Einkehr und Erwartung des Christfestes.

    Wir wollen unsere Wege gehen im Licht des Herrn (Jes 2,5), so ist das Hausgebet im Advent 2014 berschrieben. Gehen wir im Advent auf den Weg zum Licht des Herrn, das in der Krippe aufstrahlt, das in die dunkle stille Nacht hinein-leuchtet und die Ankunft Gottes in Jesus Christus verkndet (vgl. Lk 2,9). Jesus Christus ist das Licht der Welt (Joh 8,12; 9,5), das Licht, das unsere Finsternis erleuchtet und unser Leben hell macht, das Licht, das uns neue Hoffnung schenkt in den ngsten und Dunkelheiten des Lebens und beson-ders auch den Menschen, deren Lebensweg von Krieg und Terror, Armut und Not berschattet ist.

    Mache dich auf und werde Licht, heit es in ei-nem Adventslied. ffnen wir uns fr das Licht des Herrn und werden wir Licht fr die Men-

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    schen. ffnen wir uns fr Jesus Christus und fr-einander; gehen wir mit unseren Familien, Nach-barn und Freunden erwartungsvoll durch die Zeit des Advent auf Weihnachten zu.

    Ich gre Sie alle und wnsche Ihnen einen guten Weg durch den Advent 2014!

    Dazu segne Sie der dreieinige Gott, + der Vater und + der Sohn und + der Heilige Geist.

    Ihr Bischof

    Dr. Rudolf Voderholzer Bischof von Regensburg

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    Wir wollen unsere Wege gehen im Licht des Herrn!

    Hausgottesdienst im Advent

    Zur Vorbereitung und Gestaltung des Gebets-abends Gemeinschaftstrkt:berlegenSie,mitwemSie

    diesen Hausgottesdienst feiern mchten. LadenSieNachbarnundFreundeein.DenkenSieauchanMenschen,diealleinelebenunddiesichbereineEinladung zum gemeinsamen Gebet freuenwr-den.EbensokannimSeniorenheim,KrankenhausoderindenGruppenderKirchengemeindederGebets-abendgefeiertwerden.

    GestaltenSiedenRaumso,dasserzumgemeinsa-menHren,BetenundSingeneinldt.StellenSieeineKerzeoderdenAdventskranzindieMitteIhrerGebetsgemeinschaftund legenSieeineBibelmitdem vorgeschlagenen Lesungstext (Jesaja 2,15)dazu.

    FrdieFrbittenhaltenSiemindestens5Teelich-terbereitbzw.soviele,wieTeilnehmer/innensicheinfinden.

    Machen Sie sich bittemit der Gottesdienstvorla-ge vertraut. Vereinbaren Sie, wer die einzelnenTextabschnitte liest. Es empfiehlt sich, die Texteschon imVorfeldzuverteilenunddieLieder, fallsmit Instrumenten musiziert wird, einzuben. DieabgedrucktenLiedersindnurAnregungen.WennSiemchten,greifenSieaufLiederzurck,dieSieselbergernesingen.DieinderVorlageangegebenenLiednummernbe-ziehensichaufdasneueGotteslob!

    IhnenunddenMitfeierndeneinoffenesHerzundviel Freude bei der Feier des Hausgebets im Ad-vent!

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    Erffnung V1: Wir haben uns versammelt, um uns gemein-

    sam auf den Weg zum Weihnachtsfest zu machen. Fr kurze Zeit bilden wir eine kleine Weggemeinschaft, die sich im Advent Gott zuwendet, um im gemeinsamen Singen, Be-ten und Besinnen ihm zu begegnen, der un-sere Mitte ist. Mit ihm verbunden, beginnen wir den Hausgottesdienst:

    + Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes

    A: Amen

    DieKerzeamAdventskranzbzw.eineKerzeinderMit-te der Tisch- und Gebetsgemeinschaft wird feierlichentzndet.

    Lied: Wir sagen euch an (GL 223,1)

    Einstimmung und Besinnung

    V1: Der Advent ist eine Zeit, in der ich eingeladen bin, aufzubrechen, mich auf den Weg zu ma-chen, um mehr auf das zu achten und dem mehr Raum zu geben, was mein Herz aufat-men und aufblhen lsst.

    V2: Der Advent ist eine Zeit, in der ich eingeladen bin, mein Augenmerk mehr auf das zu rich-ten und nach dem auszurichten, was mich beseelt und wachsen lsst.

    V1: Der Advent ist eine Zeit, in der ich eingeladen bin, mehr ber das nachzusinnen und von dem zu sprechen, was mich beflgelt und aufleben lsst.

    V2: Der Advent ist eine Zeit, in der ich eingeladen

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    bin, bereit und empfnglich zu werden fr den verborgenen Gott, der uns in menschli-cher Gestalt tglich neu begegnen will.

    V1: Der Advent ist eine ganz persnliche Einla-dung mich mit meinen Gedanken, Erwar-tungen und meiner Sehnsucht auf den Weg zum Weihnachtfest zu machen, an dem wir die Menschwerdung Gottes feiern: Jesus, das Licht der Welt.

    Mit welchen Gedanken bin ich jetzt auf mei-nem Adventsweg? Welche Erwartungen, Be-frchtungen und Hoffnungen verbinde ich mit der Zeit des Advents?

    Schenken wir uns einen Augenblick der Stille.

    Stille

    V1: Fassen wir unsere Gedanken in einem Gebet zusammen:

    Gebet Gtiger und menschenfreundlicher Gott, du wendest dich uns zu und bist mit uns auf unserem Weg. Wir kommen zu dir mit allem, was uns bewegt, was uns freut, was uns sorgt und ngstigt. Lass uns erfahren, wie nahe du uns bist. ffne unsere Sinne und unser Herz fr dich, fr dein Wort und dein Licht. Lass uns Frieden finden und Segen erfahren. So bitten wir durch ihn, Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und herrscht in Ewigkeit. A: Amen.

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    Lied (GL 218,1+2)

    2. Er ist gerecht, ein Helfer wert. / Sanftm-tigkeit ist sein Gefhrt, / sein Knigskron ist Heiligkeit, / sein Zepter ist Barmherzigkeit; / all unsre Not zum End er bringt; / derhalben jauchzt, mit Freuden singt. / Gelobet sei mein Gott, / mein Heiland gro von Tat.

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    Bildbetrachtung mit Besinnung V2: Auf dem Titelbild unseres Hausgebets sind

    Menschen zu sehen, die sich auf einem Weg befinden, der bergauf fhrt. Im strahlenden Licht sind sie unterwegs. Eine Gruppe, eine Weggemeinschaft auf dem Weg zu einer An-hhe, mglicherweise zu einem Berggipfel. Sie tragen unterschiedliches Gepck. Manche von ihnen haben viel aufgeladen. Vielleicht sind sie schon lnger unterwegs. Bei anderen lsst sich ein kleiner Rucksack nur erahnen. Was mgen sie alles geladen haben? Wie leicht oder schwer empfinden sie ihr Gepck? Was mag den Trgerinnen und Trgern auf ihrem Weg durch den Kopf gehen? Trstlich ist es jedenfalls, dass sie im hellen Licht ge-hen und nicht im Dunkeln, nicht durch Regen oder im Nebel wandern.

    Kenne ich selbst solche Erfahrungen des Un-terwegsseins? Welche Gedanken und Erin-nerungen kommen mir beim Betrachten des Bildes in den Sinn?

    (Wenn die Gebetsgemeinschaftmiteinander vertrautist,wrejetzteinAustauschmglich.)

    V1: Dieses Bild ist Ausdruck fr uns, die wir im Advent unterwegs sind.

    Was alles tragen wir in unserem Lebensge-pck zu diesem Kind in der Krippe?

    Welche Gedanken, Gefhle und Stimmungen sind in unserem Lebensrucksack verwahrt?

    Welche Sorgen, Belastungen und welches

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    Leid mchte ich ihm, dem Licht der Welt, anvertrauen, berlassen?

    Aber auch welche Freude, Glcksmomente und erfllenden Erfahrungen und Begegnun-gen?

    Verweilen wir einen kurzen Augenblick in der Stille.

    StillezurkurzenBesinnung

    V2: Das Bild mchte auch eine Brcke zum Schrift-wort aus dem Buch Jesaja sein, das wir nach-folgend hren werden.

    Jesaja ist der groe Traum- und Trostprophet, der dem Volk Israel in schwerer Zeit half, die Hoffnung nicht vllig aufzugeben, auch wenn noch so Vieles hoffnungslos erschien. Aus sei-nen Worten schpften die Menschen damals neue Kraft und Zuversicht. Mit seinen Wort-bildern ermutigte er die Menschen, gab ihnen Halt und Strke in einer scheinbar aussichts-losen Zeit. Im Buch Jesaja, das im Israel des achten Jahrhunderts vor Christus bis in die Zeit nach der babylonischen Gefangenschaft entstanden ist, wird ein lebendiges Zeugnis des Glaubens an einen Gott abgelegt, der sein Volk nicht im Stich lsst und es in eine gute Zukunft fhrt.

    Wir sind heute eingeladen, ebenso wie die Menschen damals, aus den Worten Kraft und Hoffnung fr unser Leben und unseren Glau-ben zu schpfen.

    Stimmen wir uns mit dem Lied auf das Schrift-wort ein:

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    Lied (GL 450)

    Schriftwort: Jesaja 2,15

    DieBibelwirdausderMitteherausgenommenunddasSchriftwortvorgetragen.

    L: Aus dem Buch des Propheten Jesaja: Das Wort, das Jesaja, der Sohn des Amoz, in

    einer Vision ber Juda und Jerusalem gehrt hat.

    Am Ende der Tage wird es geschehen: Der Berg mit dem Haus des Herrn / steht fest

    gegrndet als hchster der Berge; er berragt alle Hgel. / Zu ihm strmen alle

    Vlker. Viele Nationen machen sich auf den Weg. / Sie sagen: Kommt, wir ziehen hinauf zum Berg

    des Herrn / und zum Haus des Gottes Jakobs. Er zeige uns seine Wege, / auf seinen Pfaden

    wollen wir gehen. Denn von Zion kommt die Weisung des

    Herrn,/ aus Jerusalem sein Wort.

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    Er spricht Recht im Streit der Vlker, / er weist viele Nationen zurecht.

    Dann schmieden sie Pflugscharen aus ihren Schwertern / und Winzermesser aus ihren Lanzen.

    Man zieht nicht mehr das Schwert, Volk ge-gen Volk, / und bt nicht mehr fr den Krieg.

    Ihr vom Haus Jakob, kommt, / wir wollen un-sere Wege gehen im Licht des Herrn.

    Wort des lebendigen Gottes.

    A: Dank sei Gott, dem Herrn.

    Lied: Gottes Wor