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WIR ZIEHEN BILANZ JAHRESBERICHT 2016

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WIRZIEHENBILANZ

JAHRESBERICHT2016

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INTERACTION Jahresbericht 2016

INTERACTION

INTERACTION (IA) ist ein Verband von christlichen Hilfswerken, Entwicklungsorganisationen und Missi-onsgesellschaften. Er versteht sich als eine Lernge-meinschaft von Werken aus der Deutschschweiz und der Romandie und als Kompetenzzentrum der Schwei-zerischen Evangelischen Allianz in den Bereichen Ent-wicklungszusammenarbeit, Nothilfe und Sensibilisie-rung. IA ist ein Verein nach schweizerischem Recht. Er besteht aus 27 Mitgliederorganisationen. Deren Jah-resertrag betrug im Jahr 2016 über CHF 190 Mio. Sie sind weltweit in Entwicklungszusammenarbeit und Nothilfe tätig.

INTERACTION setzt sich für Mitgliederorganisationen bei öf-fentlichen Stellen ein, fördert die Qualität ihrer Leistungen, koordiniert Weiterbildungsangebote, ermöglicht Kooperatio-nen mit andern Organisationen und ein gemeinsames Auftre-ten bei entwicklungspolitischen Vorstössen. IA ist Träger der Sensibilisierungskampagne StopArmut, die sich seit 2016 für die Umsetzung der Nachhaltigen Entwicklungsziele der UNO (SDGs) einsetzt . Die Kampagne wurde 2004 durch die Welt-weite Evangelische Allianz (WEA) gestartet, welche heute 600 Millionen Christen in 129 Ländern repräsentiert.

INTERACTION ist Mitglied der NGO-Plattform der Schweizer Entwicklungsorganisationen, assoziiertes Mitglied von Mi-cah Global (www.micahglobal.org) und pflegt Kontakte zu verschiedenen weiteren Akteuren der Entwicklungszusam-menarbeit. Eine enge Zusammenarbeit besteht zudem mit der Stiftung Hoffnungsnetz, welche mit sechs IA-Mitgliedern humanitäre Projekte umsetzt. Die IA-Mitglieder haben in der

Regel mindestens eines der folgenden Zertifikate: Ehrenkodex SEA, ZEWO, NPO-Label und haben sich zu einem gemeinsam erarbeiteten Verhaltenskodex verpflichtet. Sie sind in rund 100 Ländern des Globalen Südens tätig. Schwerpunktländer bilden u.a. Indien, Tschad, die Ukraine und Nepal. Die IA-Mitglieder haben insgesamt über 300 Mitarbeitende mit Arbeitsvertrag in der Schweiz. Diese verantworten über 800 Projekte vor allem in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Landwirt-schaft. Über 100 Projekte betreffen die humanitäre Hilfe nach Katastrophen. Ausserdem übernehmen die Organisationen die Kosten für hunderte weitere Mitarbeitende von Partnerorga-nisationen in den Einsatzgebieten.

SCHWERPUNKTE DES JAHRES 2016

Im vergangenen Geschäftsjahr bildeten folgende Projek-te die Höhepunkte in den verschiedenen Aktionsberei-chen von Interaction:

• Sensibilisierung: Konferenz zum Thema Flüchtlings-krise, Neuausrichtung an den Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 der UNO (SDGs).

• Humanitäre Nothilfe: Breite Aktivitäten durch Stif-tung Hoffnungsnetz, Medair und WorldVision im Na-hen Osten, in Nepal und der Ukraine.

• Entwicklungszusammenarbeit: Unterstützung von 16 verschiedenen Projekten mit insgesamt über 500’000 Franken.

WER IST INTERACTION ?

INTERACTION ist eine Arbeitsgemeinschaft der Schweizerischen Evangelischen Allianz und Träger der Sensibilisierungskampagne StopArmut.

Sitz der Organisation: GenfInternet: www.interaction-schweiz.ch

Anschrift:INTERACTION c/o SEA, Josefstrasse 32, 8005 ZürichTelefon: +41 43 344 72 00, E-Mail: [email protected]

Bankverbindung:IBAN CH97 0900 0000 8553 3111 1

Deutschschweiz:Peter Seeberger

Westschweiz:Véronique Lambelet

GeschäftsführungOlivier Tezgören

Entwicklungs-zusammenarbeit

Jean-Daniel André

Sensibilisierung (Ko-Leitung)

Vorstand

Generalversammlung

Nothilfe(Kooperation mit der

Stiftung Hoffnungsnetz)

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INTERACTION Jahresbericht 2016

#TOUSMIGRANTS

«Hashtag tousmigrants» ist nicht nur der an der so-zial-medialen Sprache angelehnte französische Titel unseres neuen Buches mit 15 bewegenden Fluchtge-schichten, sondern war gleichsam das Erkennungs-zeichen unserer gesamten Medienkommunikation zum Thema Flucht, Migration und Integration im vergangenen Jahr.DerBegriff«tousmigrants»er-innert uns daran, dass wir alle in gewisser Hinsicht Migranten sind. Sicherlich gilt das für viele «Ein-heimische», die eine noch nicht allzu weit zurück-liegende Migrationsgeschichte haben. Noch vielmehr gilt es aber für alle Menschen, die sich Jesus Christus zum Vorbild nehmen. Einem Schriftgelehrten, der diesem seine Nachfolge geloben wollte, entgegne-te Jesus fast warnend, dass er im Gegensatz zu den Füchsen und Vögeln keinen Ruheort erwarten dür-fe. Ähnlich betont auch der Verfasser des biblischen Hebräerbriefes, dass wir hier auf dieser Welt keine bleibende Stadt haben, sondern unsere Suche einem anderen Ruheort gilt. Diese Perspektive, dass wir alle sozusagen nur auf der Durchreise sind, verhilft zu einer demütigen Betrachtung der aktuellen Migra-tionsströme, die in den nächsten Jahren wohl kaum kleiner und auch nicht kleinere Herausforderungen mit sich bringen werden. Dass Veränderung eine der grossen Konstanten un-seres Tuns ist, mussten wir in diesem Jahr auch hinsichtlich unserer Kampagnen- und Projektför-derungsarbeit erkennen. Wie unserer Jahresrech-nung in der Mitte dieses Berichts zu entnehmen ist, schliessenwirdasJahrmiteinemerheblichenDefizitab und sehen uns im 2017 mit der Herausforderung konfrontiert, INTERACTION mit seinen verschiede-nen Arbeitsbereichen wieder auf ein gesundes fi-nanzielles Fundament zu stellen. Hinter den tieferen Spendenerträgen hören wir auch die Frage, ob wir in den Augen unserer Unterstützer auch das Richti-ge tun, um die Armut und Ungerechtigkeit in dieser Welt zu bekämpfen. Ganz allgemein ist die Entwick-lungszusammenarbeit in öffentlichen Debatten indie Kritik geraten und die Wirksamkeit vieler Ansätze wird bezweifelt. Diese Fragen wollen wir uns gefal-len lassen, Antworten suchen und in unserer Arbeit die nötigen Schritte und Veränderungen umsetzen, um weiterhin als Change Maker ins Geschehen ein-zugreifen.

Olivier Tezgören, Geschäftsführer

WORT DES PRÄSIDENTEN

Auch für unseren Verband bestimmten kriegerische Konflikte inNahost,AsienundAfrikaunddarausent-stehende Flüchtlingsströme nach Europa wesentliche Bereiche der Arbeit. So hat unsere Abteilung für Sensi-bilisierung (StopArmut) die bisher grösste Konferenz seit Bestehen des Verbandes mit über 800 Besuchern in Bern organisiert: «Perspektiven aus der Krise» war der Titel.Und es kam nicht nur bei der Konferenz, sondern auch in der Projektarbeit zu vielen Berührungspunkten mit Hilfswerken, die sozial in der Schweiz unter Migran-ten tätig sind. Ein Ergebnis daraus ist beispielsweise das Buch «Wir wollen LEBEN - Flüchtlinge erzählen» mit 15 ergreifenden Erfahrungsberichten von Asylsu-chenden. Auch die produzierten Sendungen auf unserer Westschweizer Plattform www.horszone.ch widmeten sich dem Thema der Migration und Flucht. Ja, die Kam-pagnenarbeit insgesamt stellte die Kommunikation un-ter den Titel #tousmigrants.Aber auch in den internationalen Projekten, der Haupttä-tigkeit unserer Mitglieder, nahmen humanitäre Projekte für Flüchtlinge einen wichtigen Teil der Tätigkeit ein. So waren etliche Mitglieder in Syrien, Irak, Jordanien, Liba-non und der Türkei tätig. Zudem wurden vereinzelt auch aus unserem Projektfonds Arbeiten unter Flüchtlingen unterstützt (wie zum Beispiel in Indonesien). Insgesamt konnten wieder im Umfang von rund 500’000 CHF Ent-wicklungsprojekte unserer Mitglieder gefördert werden.Nach diesen wertvollen Akzenten, Impulsen und ganz praktischer und wirksamer Hilfe war es für uns ein Wer-mutstropfen zu merken, dass die Spenden für die Sen-sibilisierungsarbeit im vergangenen Jahr leider massiv unter unseren Erwartungen geblieben sind, was uns im laufenden Jahr entsprechend herausfordert. Wir bleiben aber zuversichtlich in der Überzeugung, «gemeinsam mehr zu bewirken»!

Marc Jost, Präsident

EDITORIAL

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Mikaël Amsing, Vizepräsident, Geschäftsführer Morija, Larringes, Frankreich, seit 2009

Adi Förster, Länderverantwortlich Kamerun/Tschad, Geschäftsleiter TearFund, Endingen, seit 2013

Linus Pfister, Geschäftsführer Hilfe für Mensch und Kirche, Präsident Stiftung Hoffnungsnetz, Thun, seit 2010

Reto Gerber, Geschäftsführer World Vision Schweiz, Dübendorf, 2014 - Ende 2016

Christian Simonin, Geschäftsführer Evangelische Mission im Tschad, Moutier, seit 2014

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INTERACTION Jahresbericht 2016

STOPARMUT CHANGE MAKER-PROGRAMM

CHANGE MAKER PORTRÄTSChange Maker werden und keine Idee, was tun? Da bie-tet seit 2016 die Sammlung der Change Maker Porträts Inspiration. In strukturierter Form sind Praxisbeispie-le erfasst und Zusatzmaterialien wie Projektberichte zu denChangeMakerPorträtsauffindbar.DieStrukturfürdie Sammlung steht, erste Beispiele sind erfasst und weitere Meldungen sind herzlich willkommen!

CHANGE MAKER NETZWERK Die Change Maker Angebote waren auch 2017 vielfäl-tig. Über 700 Menschen haben von Netzwerktreffen,WorkshopsundVorträgendiesesBereichsprofitiert.DieLunchgespräche in Zürich wurden zu einem festen Netz-werktreffpunkt mit einem Mix aus Stammgästen undNeuen.In Kooperation mit Tearfund und der vbg wurde ein be-sonderesAuffahrtsseminarzumThemanachhaltigerLe-bensstil durchgeführt. Die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema hat bei einzelnen Teilnehmenden zu tiefgreifenden Veränderungen geführt.

FAIRER HANDEL – FAIRESEITEN.CHWir glauben daran, dass jede und jeder durch sein Ein-kaufsverhalten aktiv dazu beitragen kann, den welt-weiten Handel fairer zu gestalten und das Schicksal von Menschen in äusserster Armut zu wenden. Dabei hat fai-rer Handel viele Facetten und Motive: Patagonia ist der «Tesla» der Outdoor Mode, der Gründer von rrrevolve nennt sich selber einen Egoisten, bei Gebana wird die Globalisierung als Chance im Kampf gegen die Armut gesehen und für den Goldschmied Jörg Eggimann ist fair gehandeltes Gold eine wahre Goldgrube. Dieses bunte Sortimentfindet sich imEinkaufsführer faireseiten.ch,der 2016 substanziell gewachsen ist und neu auch eine facebookseite mit Portraits von diesen Shops betreibt.

Der internationale Flugverkehr ist für ca. 5% aller Klimagase verantwortlich und die Folgen der Klimaerwärmung sind ein wesentlicher Armutsfaktor. Dabei kann sich nur der reichste Teil der Weltbevölkerung das Fliegen leisten. Unter den Auswirkungen leiden dann jedoch vor allem die Ärmsten. Grund genug für StopArmut bei dienstlichen Flugreisen genauer hinzuschauen. Mit dem Flugrechner «Stay or Fly» wurde ein neues Online-Assessment-Tool entwickelt mit dem überprüft werden kann, ob ein Dienstflugschlussendlich einen positiven oder einen negativen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung leistet. Auf www.stayorfly.orgkannderPraxistestgemachtwerden.

ONLINE-ASSESSMENT FÜR DIENSTLICHE FLUGREISEN - STAY OR FLY?

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INTERACTION Jahresbericht 2016

STOPARMUT KONFERENZ 2016

Der StopArmut-Preis wurde 2016 zum sechsten Mal verliehen. Das dominierende Thema war auch hier die Migration. Michel Sommer gewann den Predigtpreis. In der Kategorie Kreativ-Preis wurden Ursula Zurbrügg (Gemälde) und Kjersti Sandstø (Tanz) ausgezeichnet. Im Bereich Projekte gewannen die Reformierte Kirche Uster(TreffpunktKüche)undOMSchweiz(Nachbar).

STOPARMUT FLÜCHTLINGSKONFERENZ

Die nationale Flüchtlingskonferenz in Bern zog über 800 Interessierte an – ein Rekord! Prominente Red-nerInnen wie Anja Klug (UNHCR) und Mario Gattiker (SEM) lieferten Fakten und riefen zur Solidarität auf. Sie würdigten das Engagement der Kirchen. Tatsächlich waren viele Christinnen und Christen gekommen, um sich über Integrationsprogramme auszutauschen und Menschen aus anderen Kulturen zu begegnen.

Die politischen Herausforderungen für unser Land wurden von Politikern und Migrationsexperten auf ei-nem Podium diskutiert. Auf der Event-Bühne traten Musiker mit Migrationshintergrund auf und auch un-ser neustes Buch «Wir wollen leben - Flüchtlinge er-zählen» erlebte seine Vernissage in Anwesenheit der Autorin Gabrielle Desarzens. Zum ersten Mal fand ein Fairtrade Markt statt mit der klaren Botschaft: Fairer Handel schafft Perspektiven im Globalen Süden undverringertdieZahlderWirtschaftsflüchtlinge.

19 Workshops ergänzten das reichhaltige Programm. Sie gaben Einblick in die Aslypraxis des Bundes, in die Arbeit von Hilfswerken und Kirchen aber auch in den harten Alltag von Flüchtlingen bei uns. Auch die Ver-linkung zur Bibel und dem Auftrag Gottes an seine Ge-meinde, sich um alle Menschen in Not zu kümmern, fehlte nicht.

STOPARMUT PREIS

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HIGHLIGHTS 2016

2016 wurden im Zeichen der Flüchtlingsthematik ein neues Buch und eine französischsprachige Medienkam-pagne realisiert. Daneben wurden verschiedene weitere Projekte und Engagements gegen Armut und für mehr Gerechtigkeit umgesetzt.

FAIRPLAYStopArmut unterstützt die Projekte von Fairplay, um auf spielerische Weise in den Schulen Aspekte sozialer Un-gerechtigkeit zu thematisieren. Neben Projektwochen in Schulen fanden wieder Sensibilisierungsanlässe mit dem XXL-Kicker an Festivals statt. Besonders aber freuen wir uns über die Entwicklung der Lernmedien zur selbständi-gen Durchführung von Fair Battles an Schulen.

KONZERNVERANTWORTUNGSINITIATIVEIm Oktober wurden über 120’000 Unterschriften einge-reicht und im November bestätige uns die Bundeskanz-lei, dass Die Initiative zustande gekommen ist. Ein erster Schritt auf dem Weg hin zu mehr Konzernverantwortung istgeschafft!DieKoalitionderunterstützendenOrgani-sationen ist zwischenzeitlich auf 80 angewachsen.

NEU ÜBERARBEITETE INTERNETSEITEDie Internetseite von StopArmut wurde nicht nur gra-fisch,sondernauchinhaltlichundstrukturellüberarbei-tet. Nun haben die Webseiten in der Deutschschweiz und Romandie ein identisches Design, während gleichzeitig die sprachregional unterschiedlichen Kampagneninhalte publiziert werden.

LEBENSGESCHICHTEN IN BILD UND TONUnter dem Hashtag «#tousmigrants» betrieb StopPau-vreté eine französischsprachige crossmediale Kampagne im Radio und den Sozialen Medien. In im Wochenrhyth-mus ausgestrahlten Videoclips und Radiosendungen wur-den verschiedene Personen porträtiert, die erst vor kur-zemoderschonvorlängererZeitindieSchweizgeflüchtetsind. Die zahlreichen Zuschauer erhielten so einen guten Einblick in die helvetische Realität der Asylsuchenden. Die Geschichten sind abrufbar unter : www.horszone.ch und www.paroles.fm

STOPARMUT HIGHLIGHTS 2016

BUCH « WIR WOLLEN LEBEN »In Zusammenarbeit mit christlichen NGOs hat die Journalistin Gabrielle Dezarzens für StopArmut die Lebensgeschichten von 15 Migranten recherchiert und deren Lebensweg nacherzählt. Die Geschichten dieses Buches beschreiben die harte Alltagsrealität von Menschen unterschiedlichster Kulturen, die alles hinter sich gelassen haben, was ih-nenliebundteuerwar.SieflohenvorKrieg,MisshandlungundPerspektivenlosigkeit.AngetriebenvonderHoffnung,wiedereinLebeninWürdeundSicherheitführenzukönnen, kommen sie auch zu uns. Diese Lebensporträts helfen unserer Gesellschaft, die in der Migrationsfrage zwischen Ablehnung und Menschlichkeit schwankt, in den Flüchtlingen nicht primär ein Problem, sondern Mitmenschen zu sehen.

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INTERACTION Jahresbericht 2016

STOPARMUT AUSBLICK

JAHRESTHEMA GELDIm 2017 widmen wir uns dem Schwerpunktthema “Geld und Gerechtigkeit”. Die Schweiz verfügt ja durchaus über Expertise im Gebiet der Finanzen. Doch wissen wir auch, ob unser Geld Gutes tut?

Unter anderem beschäftigen wir uns an der nächsten StopArmut-Konferenz mit den folgenden Themenfel-dern:• Geld FAIRstehen: Entstehung von Geld. Was ma-

chen die Banken mit unserem Geld? Grundlagen unseres Finanzsystems und Grenzen des Wachs-tums.

• Geld FAIRteilen: Wirkungsvoll spenden. Welche Projekte lindernArmuteffektiv?Wievielbraucheich zum Leben? Gerechter Lebensstil.

• Geld FAIRmehren: Geld gut verwalten und nach-haltig investieren.

«FAIRES GELD?»NEUES KURSMODUL FÜR GEMEINDENPassend zu unserem Jahresschwerpunkt haben wir ein Zusatzmodul zum Just People?-Kurs entwickelt. Das Modul eignet sich für das Selbststudium in Kleingruppen und behandelt Fragen wie: Wieviel Geld braucht es für ein gutes Leben? Was sind gerechte und biblische Massstäbe? Wie können wir mit Geld Fairness fördern? Das Modul kann als PDF auf unserer Webseite heruntergeladen werden.

CHANGEMAKER KURSDas Unrecht in der Welt ist gross, unsere Ohnmacht auch – das kann sich ändern! Taten sind gefragt, bloss - was tun und wo beginnen? StopArmut plant ab diesem Herbst einen Kurs für «Change Maker», also für Menschen, denen Gerechtigkeit wichtig ist und die ihr Umfeld für einen verantwortungsvollen Lebensstil sensibilisieren möchten.Sensibilisierungsbemühungen.

NEUE KOORDINATORIN IN DER ROMANDIESeit März 2017 hat die französischsprachige Sensibilisie-rungskampagne StopPauvreté ein neues Gesicht in der Romandie. Véronique Lambelet tritt als Koordinatorin im Rahmen eines 50% Pensums die Nachfolge von Emmanuel Ziehli an. Véronique Lambelet ist eine dynamische Persön-lichkeit mit einem starken Anliegen für soziale Gerechtig-keit und einem grossen Enthusiasmus, Menschen dafür zu mobilisieren, sich für eine gerechtere Welt einzusetzen. Sie löst damit auch Joëlle Lehmann ab, die die Geschäfte für einige Monate interimsmässig geführt hat.

STOPARMUT WIE WEITER

Peter Seeberger Koordinator Deutschschweiz, 70%

Véronique LambeletKoordinatorin Westschweiz, 50%

Wiebke Suter-Blume Nachhaltigkeit / Fairtrade, 80%

Rebecca Stankowski Events, 30%

Annuschka HeggliPraktikantin, Backoffice, 50%

DAS STOPARMUT TEAM

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8 INTERACTION Jahresbericht 2016

ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT

KOMPETENZZENTRUM FÜR ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT

Mit dem StopArmut ProjektFonds unterstützt INTERACTION ausgewählte Projekte seiner Mitglieder und gibt Un-ternehmern, Führungskräften, Stiftungen und Kirchen die Sicherheit, dass ihre Investitionen am richtigen Ort und zielführend für die Bedürfnisse vor Ort eingesetzt werden. Der StopArmut Fonds ist seit sechs Jahren aktiv und kann jährlich bis zu 500’000 Franken in Katastrophen- und Entwicklungshilfsprojekte christlicher Werke investieren.Es ist unser Ziel in den nächsten zwei Jahren jährlich bis zu 21 Projekte mit einer Summe von rund 680’000 Fran-ken zu unterstützen. Dafür ist es nötig, zusätzliche Unternehmen und Stiftungen zu gewinnen, die von dieser DienstleistungderAuswahlundNachverfolgungdurchdenProjektfondsprofitierenwollen.

Kurs «Project-Cycle-Management»Der Kurs «Project-Cycle-Management» wird von den NGO’s geschätzt, weil er die Teilnehmer zu einem kon-kreten und nützlichen Resultat führt. Im 2016 haben neun Teilnehmende die sechs Kurstage besucht. Alle acht Pro-jekte wurden beendet, von der Expertenkommission von IA evaluiert und durch den ProjektFonds mit einem subs-tantiellenfinanziellenProjektbeitragunterstützt.JederTeilnehmerprofitiertvonderAnalysearbeitunddemFeedback durch die anderen Teilnehmer. Während vier Monaten wird eine individuelle Begleitung angeboten.

Qualitätssicherung durch ExpertenkommissionEine Projektprüfungskommission von INTERACTION, bestehend aus sechs ausgewiesenen Experten der Ent-wicklungszusammenarbeit, garantiert die Qualitätssi-cherung der unterstützten Projekte. Die Kommission trifftsichzweimaljährlichzurPrüfungneuerProjekte,die während einer Dauer von bis zu drei Jahren unter-stützt werden können. Um auch kleineren Organisati-onen den Zugang zu unseren Unterstützungsgeldern zu ermöglichen, bieten wir gezieltes Coaching in Projekt-management und Projektpräsentation an.

Projekt Land Kofinanzierung INTERACTION 2016

SDG Ziel 2: Kein Hunger

UnterstützungvonKaffeeproduzenten(FH-Schweiz) Ruanda CHF 9’500Schulung in Agrarökologie (FH-Schweiz) Ruanda CHF 10’000Landwirtschaftsprojekt gegen Mangelernährung (Morija) Burkina Faso CHF 84’636Verbesserung Ernährungssicherheit (Medair) Afghanistan CHF 50’000

SDG Ziel 3: Gesundheit

Sonderschule für Sehbehinderte (MEB) Congo CHF 50’000Rehabilitationszentrum für Frauen (Lepramission) Bangladesch CHF 13’880Ausbildung von Spitalseelsorgern (CPT) Congo CHF 26’000

SDG Ziel 4: Hochwertige Bildung

Schule für medizinische LaborantInnen (SME) Nepal CHF 10’000Berufsbildungszentrum (SME) Laos CHF 40’422ProFeDa Informatikausbildung (EMT) Tschad CHF 7’205Polytechnisches Ausbildungszentrum (EMT) Tschad CHF 6’500Alphabetisierung(Wycliffe) Tschad CHF 40’000Integration von Kindern mit Behinderung Äthiopien CHF 50’000Zugang zu Trinkwasser (Tearfund) Uganda CHF 40’000

SDG Ziel 7: Saubere Energie

Herstellung und Verbreitung von Solaröfen (EMT) Tschad CHF 22’000

SDG Ziel 8: Arbeit und Wirtschaftswachstum

Mikrokredite für Frauen (ASSAFI – CEMADEF) Kongo CHF 50’000

Unterstützte Projekte im 2016

Mehr Informationen zu den unterstützten Projekten unter www.interaction-schweiz.ch/projekte

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INTERACTION Jahresbericht 2016

CROWDFUNDING PLATTFORM iGIVE2.HELP Auf Initiative von INTERACTION waren Ende 2016 20 NGOsanderSchaffungeinergemeinsamenCrowdfun-ding Plattform beteiligt. Bereits nach zwei Monaten umfasste die Plattform 30 kleine Projekte. Die Projekte weisen jeweils ein Finanzierungsziel zwi-schen CHF 3’000 und CHF 15’000 auf und widerspie-geln damit die Philosophie von igive2.help, eher kleine Projekte mit überschaubaren Summen zu unterstützen. Unser Ziel ist es, den Spendern eine direkte Verbindung mit einem kleinen Projekt zu ermöglichen. Im Kontakt mit der ausführenden Organisation können diese dann später auch die Wirkung mitverfolgen.

Ein junges Zielpublikum erreichenMit der Plattform soll insbesondere eine junge Ziel-gruppe erreicht werden, die gewisse Anliegen im Inter-net bereits grosszügig unterstützt und einfache Wege sucht, z.B. vom Handy aus, schnell eine Spende zu ma-chen. Diese jungen potenziellen Spender können auf den bisherigen Kommunikationswegen nur noch schlecht erreicht werden. Sie erwarten transparentere Informa-tionen und einen Dialog mit den NGOs in den sozialen Netzwerken, in denen sie sich natürlicherweise bewe-gen. Im Zeitalter des Internets ist es wichtig, dass man seine Geschichte auch dort erzählen kann, wo das Mar-keting König ist. Mit igive2.help unterstützt INTERACTION seine Mit-glieder bei der Anpassung an neue Arten der Kommu-nikation.

Attraktive Projektpräsentationen NGOs, die ein Projekt mit der Crowdfunding Methode finanzierenwollen,können ihrProjektwährendsechsMonaten auf igive2.help mit einem Projektvideo, Bildern und einer Projektbeschreibung präsentieren. Spender können mit wenigen Klicks in ihr bevorzugtes Projekt investieren und den Finanzierungsfortschritt live mit-verfolgen. Zusätzlich zur Präsentation auf der Website bewirbt igive2.help die einzelnen Projekte auch in den sozialenMedienundverschafftihnensozusätzlicheVi-sibilität.

ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT

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INTERACTION Jahresbericht 2016

HOFFNUNGSNETZ

NOTHILFE IN DREI KRISENHERDEN

FLÜCHTLINGSNOTHILFE IN SYRIEN, IM IRAK UND IM LIBANONDie bewährten einheimischen Projektpartner der Stiftung Hoffnungsnetz versorgten auch im vergangenen Jahrkontinuierlich mehr als 21‘000 Bedürftige in Syrien, 22‘000 Personen im Irak und 5‘000 im Libanon mit dringend benötigten humanitären Hilfsgütern. Dafür wurden im Jahr 2016 insgesamt CHF 3,7 Millionen eingesetzt. Die oftmals von den Kriegsgeschehnissen traumatisierten Flüchtlinge – ein Drittel davon sind Minderjährige – mussten auf der Flucht meist ihr gesamtes Hab und Gut hinter sich lassen. Unter ihnen auch die 38-jährige Basma aus Mossul. Ihren Mann und ihre älteste Tochter hat sie auf brutale Weise auf der Flucht durch die extremistischen IS-Kämpfer verloren. Mit ihren beiden kleinen Kindern gelang ihr die Flucht. Heute harrt die Familie wie zahlreiche andere in einer Behelfsunterkunft in einem Bergdorf im Norden Iraks aus. Aufgrund der zerstörten Infrastruktur und der überfüllten Flüchtlingscamps bewohnen viele Menschen notdürftig errichtete Unterkünfte in Ruinen, an Stadträndern und in Bergdörfern. Durch die lokalen Hoffnungsnetz-Partnernetzwerke werden solchebesondersbetroffeneFlüchtlingsfamilienwiediejenigevonBasma je nach Notwendigkeit mit Grundnahrungsmitteln, Winterdecken, Kleidung, Matratzen, Heiz- und Kochutensilien, Hygieneartikeln, Zelten und medizinischer Hilfe versorgt. Die dramatische Lage scheint sich in naher Zukunft leider nicht zu entschärfen. Aufgrund erneuter Fluchtbewegungen infolge der Kämpfe um Mossul rief die StiftungHoffnungsnetzEnde2016zueinerSonderspendefür die Notsituation im Nordirak auf.

HILFE FÜR ERDBEBENOPFER IN NEPALAm Mittag des 25. April 2015 erschütterte ein gewaltiges Erdbeben den Himalayastaat Nepal (Stärke 7,8). Am 12. Mai 2016 folgte ein weiteres Beben, dessen Stärke mit ca. 7,2 angegeben wird. Die Zahl der Toten wird mit über 8’800 angegeben, rund 500’000 Häuser sind zerstört. Via Hoffnungsnetz-Partner wurden in derersten Phase Lebensmittelpakete verteilt sowie Nothilfe-Sets, Zelte, Decken, Verbandmaterial, Wasserfilter undmehr. Hoffnungsnetz-Trägerwerke unterstützen dieBevölkerung zusammen mit lokalen Partnerorganisationen beim erdbebensicheren Wiederaufbau. Für diese Nothilfe wurden im Jahr 2016 CHF 354‘000 aufgewendet.

NOTHILFE UKRAINEDie andauernde Krise in der Ostukraine spaltet und destabilisiert das ganze Land. Insbesondere Kinder, Betagte und Arme leiden. Seit September 2015 bündelt die StiftungHoffnungsnetzihreKräfteimKriegsgebiet.Auchim Jahr 2016 versorgte sie Notleidende mit Lebensmitteln und Hygienepaketen. Im Winter erhielten die Menschen Brennholz und Kohle. In einer zweiten Phase – sobald die politische Lage stabil ist – ist geplant, Rückkehrern beim Wiederaufbau zu helfen. Für die Nothilfe im Jahr 2016 wurden CHF 280‘000 investiert.

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INTERACTION Jahresbericht 2016

AGAPE INTERNATIONAL

Sektoren: Bildung, Gesundheit, Nahrungssicherheit, Frauenför-derung, Umwelt, NothilfeRegionen: Asien, Südamerika, AfrikaBudget: CHF 2,1 Miowww.agape.ch

AKTION FÜR VERFOLGTE CHRISTEN UND NOTLEIDENDE

Sektoren: Menschenrechte & Religionsfreiheit, Humanitäre HilfeRegionen: Asien, Naher Osten, Afrika, Osteuropa, BalkanBudget: CHF 8,2 Mio.www.avc-ch.org

BETSALEEL

Sektoren: Bildung, Gesundheit, ErnährungssicherheitRegion: TschadBudget: CHF 182’000.–

www.betsaleel.ch

ASSAFI-CEMADEF

Sektoren: Mikrokredite und BildungRegion: KongoBudget: CHF 170’000

www.assafi.org

CHRISTLICHE OSTMISSION (COM)

Sektoren: Not- und Aufbau-hilfe, Bildung und Gewerbe-förderung, Engagement gegen Menschenhandel Regionen: Osteuropa, AsienBudget: CHF 6 Mio.

www.ostmission.ch

CHRYZALID

Sektoren: Wiedereingliederung, Jugend, Versöhnung, Menschen-rechteRegionen: Südliche und Osteu-ropäische LänderBudget: CHF 0,5 Mio.www.chryzalid.org

DIACONIA

Sektoren: Humanitäre Hilfe, Bildung, Wirtschaft, Landwirt-schaftRegionen: Albanien, Armenien, Nepal, RumänienBudget: CHF 5,2 Mio.www.diaconia.org

EVANGELISCHE MISSION IM TSCHAD

Sektoren: Gesundheit, Bildung, SolarenergieRegion: TschadBudget: CHF 0,5 Mio.

www.tschadmission.org

FOOD FOR THE HUNGRY (FH SUISSE)

Sektoren: Ernährungssicher-heit, Bildung, GesundheitRegionen: Burundi, Ruanda, DR Kongo, UgandaBudget: CHF 1,4 Mio.

www.fh-schweiz.org

FRONTIERS

Regionen: Islamische WeltBudget: CHF 4 Mio.

www.frontiers.ch

HILFE FÜR MENSCH UND KIRCHE

Sektoren: Ernährungssicher-heit, Wirtschaft, Menschen-rechte & Religionsfreiheit Regionen: Nordafrika, Naher Osten, Asien, OsteuropaBudget: CHF 17 Mio.www.hmk-aem.ch

INTER-MISSION

Sektoren: Bildung, Wirtschaft, Gesundheit Regionen: Indien, Pakistan, Ruanda, BrasilienBudget: CHF 1,8 Mio.

www.intermission.ch

INTERSERVE.CH

Sektoren: Bildung, Gesundheit, Wirtschaft, Umwelt.Regionen: Arabische Welt, AsienBudget: CHF 0,7 Mio.

www.interserve.ch

JÉTHRO

Sektoren: Landwirtschaft, Ernährungssicherheit, Berufs-bildungRegionen: Burkina Faso, SahelzoneBudget: CHF 145’000association-jethro.org

LEPRA-MISSION SCHWEIZ

Sektoren: Medizinische Hilfe, Soziale Integration, Prävention Regionen: Bangladesch, Indien, Niger, DR Kongo, NepalBudget: CHF 1,9 Mio.

www.lepramission.ch

LICHT IM OSTEN (LIO)

Sektoren: Nothilfe, Bildung, Gewerbeförderung, Gesund-heit, kirchliche ProjekteRegionen: Osteuropa, Balkan, ZentralasienBudget: CHF 4,6 Mio.www.lio.ch

LICHT IN LATEINAMERIKA (LIL)

Sektoren: Bildung, Gesundheit, LandwirtschaftRegionen: Costa Rica, Hondu-ras, Panama, NicaraguaBudget: CHF 427’000

www.lil.ch

MEDAIR

Sektoren: Nothilfe und Wie-deraufbau; Gesundheit und Ernährung; Wasser (WASH); Unterkunft und InfrastrukturRegionen: WeltweitBudget: CHF 59 Mio.www.medair.org

MISSION AVIATION FELLOWSHIP

Sektoren: Logistik, Kommuni-kationRegionen: WeltweitBudget: CHF 2,7 Mio.

www.maf-swiss.org

MISSION EVANGÉLIQUE BRAILLE

Sektoren: Sensibilisierung, Ernährungssicherheit, Bildung, RehabilitationRegionen: West- und Zentral-afrikaBudget: CHF 0,5 Mio.www.mebraille.ch

MORIJA

Sektoren: Ernährung, Wasser, Hygiene, Gesundheit, Bildung, ländliche Entwicklung Regionen: Burkina Faso, Togo, Tschad, KamerunBudget: CHF 3 Mio.www.morija.org

SAM GLOBAL

Sektoren: Gesundheit, Bildung, verbesserte LebensgrundlagenRegionen: West- und Zentralaf-rika, Brasilien, China, Sri Lanka, Indien, KambodschaBudget: 6,2 Mio.www.sam-info.org

SERVING IN MISSION (SIM)

Sektoren: Gesundheit, Bildung, Entwicklung, MedienRegionen: Afrika, Asien, Latein-amerikaBudget: CHF 2,3 Mio.

www.sim.ch

SERVICE DE MISSIONS ET D’ENTRAIDE

Sektoren: Technische, medizini-sche und schulische BildungRegionen: Afrika, Asien, Naher OstenBudget: CHF 1,1 Mio.

www.sme-suisse.org

TEARFUND SCHWEIZ

Sektoren: Bildung, Gesundheit, Existenz- und Einkommenssi-cherungRegionen: Südamerika, Asien, AfrikaBudget: CHF 3,5 Mio.www.tearfund.ch

WORLD VISION SCHWEIZ

Sektoren: Entwicklungszusam-menarbeit, Not- und Katastro-phenhilfe, KinderrechteRegionen: Afrika, Osteuropa, Asien, MittelamerikaBudget: CHF 48,5 Mio.www.worldvision.ch

WYCLIFFE

Sektoren: BildungRegionen: Asien, Pazifik, Afrika, Lateinamerika, vereinzelt auch Europa und NordamerikaBudget: CHF 4,1 Mio.

www.wycliffe.ch

MITGLIEDER INTERACTION

PROVISORISCHE MITGLIEDER: A ROCHA, CPT CONGO, OPERATION RESCUE, REA CAMEROUN

11

Page 12: WIR ZIEHEN BILANZ - StopArmut...INTERACTION Jahresbericht 2016 STOPARMUT KONFERENZ 2016 Der StopArmut-Preis wurde 2016 zum sechsten Mal verliehen. Das dominierende Thema war auch hier

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Page 13: WIR ZIEHEN BILANZ - StopArmut...INTERACTION Jahresbericht 2016 STOPARMUT KONFERENZ 2016 Der StopArmut-Preis wurde 2016 zum sechsten Mal verliehen. Das dominierende Thema war auch hier

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con-

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ents

permettan

t de

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que les comptes an

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et un

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e correspon

dent pas à un

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n’a pas ren

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