Wireless LAN (WLAN) -...

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Ausgabe 4, Stand Januar 2005 1 von 16 Wireless LAN (WLAN) nach IEEE 802.11 Einleitung - Chancen - Gefahren - Zuständigkeiten Wireless-LAN - Kann ich das auch? Grundsätzlich sind Wireless-Anwendungen recht einfach und benutzerfreundlich. So jedenfalls werden sie in Werbebotschaften angepriesen! Software In der Regel liegen den Wireless-Produkten Software-CD's bei, die installiert werden müssen. Obwohl diese mitunter in englischer Sprache sind, kann dem Benutzer zugemutet werden, diese auf den Computer zu laden. Die heutigen Programme sind benutzerfreundlich und klar strukturiert. Es sollte jedoch genügend Zeit für das Lesen des Benutzerhandbuches eingeräumt werden. Benutzerdefinierte Einstellungen können somit selbst vorgenommen werden. Netzwerk-Anwendungen erfordern spezielle Hard- und Software-Kenntnisse Netzwerke im Home-Bereich (Ad-Hoc, siehe Seite 2) Für die Inbetriebnahme von 2…3 PC's mit Internetzugang reichen Anwenderkenntnisse aus. Kommt ein Netzwerkdrucker hinzu und sollen die angeschlossenen PC's untereinander kommunizieren können, wird vorausgesetzt Arbeitsgruppen bilden oder Netzwerkkonfigurationen ausführen zu können. Professionelle Netzwerke im industriellen/gewerblichen Bereich (Infrastruktur, siehe Seite 2) Sobald jedoch solche Anlagen in bestehende Netzwerke implementiert werden sollen, ist Vorsicht geboten. Erfahrungen zeigen, dass auch ein gut ausgebildeter Elektriker den Anforderungen eines Netzwerk-Administrators nicht gewachsen ist. Guter Rat muss nicht teuer sein! Wir empfehlen dringend für Netzwerk-Anwendungen Spezialisten bei zu ziehen. Der Elektriker erklärt dem Kunden die Bedienung und Anwendungsmöglichkeiten. Die Anbindung des Systems ans Netzwerk übernimmt der Netzwerkspezialist (Administrator). O:\mos\Internetbeiträge\Wireless LAN802.doc dd.01.yyyy/mos

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Ausgabe 4, Stand Januar 2005 1 von 16

Wireless LAN (WLAN)nach IEEE 802.11

Einleitung - Chancen - Gefahren - Zuständigkeiten

Wireless-LAN - Kann ich das auch?Grundsätzlich sind Wireless-Anwendungen recht einfach und benutzerfreundlich. So jedenfalls werdensie in Werbebotschaften angepriesen!

SoftwareIn der Regel liegen den Wireless-Produkten Software-CD's bei, die installiert werden müssen. Obwohldiese mitunter in englischer Sprache sind, kann dem Benutzer zugemutet werden, diese auf denComputer zu laden. Die heutigen Programme sind benutzerfreundlich und klar strukturiert. Es solltejedoch genügend Zeit für das Lesen des Benutzerhandbuches eingeräumt werden. BenutzerdefinierteEinstellungen können somit selbst vorgenommen werden.

Netzwerk-Anwendungen erfordern spezielle Hard- und Software-Kenntnisse

Netzwerke im Home-Bereich (Ad-Hoc, siehe Seite 2)Für die Inbetriebnahme von 2…3 PC's mit Internetzugang reichen Anwenderkenntnisse aus.Kommt ein Netzwerkdrucker hinzu und sollen die angeschlossenen PC's untereinanderkommunizieren können, wird vorausgesetzt Arbeitsgruppen bilden oder Netzwerkkonfigurationenausführen zu können.

Professionelle Netzwerke im industriellen/gewerblichen Bereich (Infrastruktur, siehe Seite 2)Sobald jedoch solche Anlagen in bestehende Netzwerke implementiert werden sollen, ist Vorsichtgeboten. Erfahrungen zeigen, dass auch ein gut ausgebildeter Elektriker den Anforderungen einesNetzwerk-Administrators nicht gewachsen ist.

Guter Rat muss nicht teuer sein!Wir empfehlen dringend für Netzwerk-Anwendungen Spezialisten bei zu ziehen. Der Elektriker erklärtdem Kunden die Bedienung und Anwendungsmöglichkeiten. Die Anbindung des Systems ansNetzwerk übernimmt der Netzwerkspezialist (Administrator).

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Weitere Informationen auf den Seiten 12…13 - Hotspots!

Ausgabe 4, Stand Januar 2005 2 von 16

Was bedeutet Wireless LAN (WLAN)Mit Wireless-LAN werden Daten zwischen einzelnen PCs und/oder Netzwerken via Funk (drahtlos)übermittelt.

Somit kann man PCs oder Laptops auf günstige Art und Weise überall im Büro oder zu Hauseeinsetzen. Bestehende Netzwerke können ohne Kabelinstallationen jederzeit erweitert werden.

Macintosh-Computer (MAC)Die Anbindung eines Macintosh-Systems ist nur mittels B-420 möglich, da dieser keinen Treiberbesitzt, der auf das Computersystem geladen werden muss!

Wo kann Wireless LAN (WLAN) eingesetzt werden?

Grundsätzlich gibt es drei Anwendungsmöglichkeiten:

Ad-Hoc: Hier kommunizieren Rechner mittels drahtlosenNetzwerkadaptern in einem Peer-to-Peer (Punkt zuPunkt) Verbund. Eine Verkabelung ist nicht mehrnötig. Zu beachten ist jedoch, dass nur einebegrenzte Anzahl von Rechnern unterstützt wird.

Infrastruktur: Hier wird das bestehende Netzwerk (LAN) mit sogenanntem Zugangspunkt (Access-Point) erweitert. Dasheisst, Flexibilität und Reichweite des Netzwerkeskönnen erweitert werden.

Hotspot: Hotspots sind Lösungen, bei welchen Wireless LAN-Anlagen Dritten zur Benützungeines Internetdienstes zur Verfügung gestellt werden. Gratis oder als kostenpflichtigeDienstleistung.

Mögliche Anwendungsorte sind z.B. Restaurants, Hotels, Buchhandlungen,Bibliotheken, Flughafenterminals oder andere ähnliche öffentliche Lokalitäten.

Mit der Hotspot-Lösung von OTTO FISCHER AG können auf einfachste Art und Weiseprofessionelle Anlagen verkauft und in Betrieb genommen werden.

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ReichweiteEs werden Übertragungsdistanzen

• im Gebäudeinnern von maximal 100 m• bei Sichtverbindung bis zu maximal 300 m

erreicht. Dies sind jedoch Werte, die theoretisch unter optimalsten Bedingungen erreicht werdenkönnten.

Wir empfehlen jedoch für die Planung von folgenden Strecken auszugehen:• 15…40 m im Gebäudeinnern• 270 m bei Sichtkontakt.

Reichweite vergrössernMit zusätzlichen Access-Points (Bridges) kann die Reichweite verkettet werden.

• es können maximal 6 Access-Point (Bridges) miteinander verkettet werden• nur 1 Access-Point mit LAN-Anschluss

Die Reichweite ist von verschiedensten Faktoren abhängig wie zum Beispiel:• Sendeleistung• Interferenzen (mit anderen Teilnehmer, optimierbar durch Netzwerktopologie)• Datenübertragungsraten (Modulationsart)• Umgebung (architektonisch, geographisch)

…dabei kann man von nachfolgenden Zusammenhängen ausgehen:• je höher die Übertragungsrate, desto kürzer die Reichweite• je mehr Hindernisse zwischen den drahtlosen Teilnehmern und Access-Points, desto kürzer

die Reichweite• je mehr Teilnehmer gleichzeitig aktiv, desto kleiner die Datenrate (in beiden Richtungen)

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Ausgabe 4, Stand Januar 2005 4 von 16

Sicherheit

Firewalls können grundsätzlich eingesetzt werden. Wie eingangs jedocherwähnt, hängt das Funktionieren der Computeranlage und dergewünschten Sicherheit massgeblich von der Konfiguration ab. Diese istdurch einen ausgewiesenen Systemadministratoren vorzunehmen.

Eine 100%-ige Sicherheit lässt sich kaum erreichen. Doch durch die Kombination nachfolgenderSicherheitssysteme werden unberechtigte Zugriffe erschwert:1. Hide ESSID (Extended Service Set Identifier)

In der Grundkonfiguration sendet jeder Access-Point seinen Namen im Klartext aus, damit er vonWireless-LAN-Adaptern erkannt wird. Standardnamen und -Passwörter des Wireless-LAN-Routerssollten umgehend geändert werden. Er soll keine Rückschlüsse auf die Firma oder Namenermöglichen. Durch Aktivieren von "Hide ESSID" kann die Aussendung des Netzwerknamensunterdrückt werden. So kann nur jemand auf den Wireless-LAN-Router und somit aufs Netzwerkzugreifen, der den Namen des Access-Points bereits kennt oder durch Abhören ausfindig gemachthat.

2. WEPWeitverbreitete Verschlüsselungsmassnahme. Es kann zwischen einer 64- oder 128-Bit-Verschlüsselung gewählt werden. Stellt aber keine Sicherheit dar, da bereits Softwaretoolsexistieren, die in der Lage sind diese Verschlüsselung zu umgehen.

3. MAC-AdressfilterJeder Netzwerk-Adapter verfügt über eine einmalige MAC-Adresse, anhand derer er identifiziertwird. Mit dem MAC-Adressfilter wird ein Zugriff auf den WLAN-Router über Funk auf bekannteTeilnehmer eingeschränkt. Das Vortäuschen einer falschen MAC-Adresse ist zwar möglich, dochsehr zeitaufwändig. Vorgängig muss eine gültige MAC-Adresse ausfindig gemacht werden.

4. IPSecIPSec ist eine der sichersten Verschlüsselungsmethoden für WLANs. Sie basiert auf einemverschlüsselten TCP/IP-Protokoll. Voraussetzung ist eine Datenübermittlung per IP-Protokoll.Nachteil: Einbusse der Übertragungsrate.

5. VPNEin "Virtual Private Network" (VPN) ist ein Netzwerk, bestehend aus virtuellen Verbindungenzwischen Gateways (Router) im Internet, über die nicht öffentliche bzw. firmeninterne Daten sicherübertragen werden. Die VPN-Technologie ermöglicht kostengünstige und sichere Anbindungenvon Aussenstellen wie z.B. Niederlassungen. Beispielsweise können Aussendienstmitarbeiter sich mittels VPN, Zugang zum Firmen-LANverschaffen.

Praxis-Tipp: http://www.chip.de/artikel/c_artikel_8846885.html?tid1=&tid2

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Nötige HardwareFür die Datenübertragung mit Wireless-LAN werden ein Access-Point und ein WLAN-Adapter pro PCoder Notebook benötigt. Für die Verstärkung des Funksignals können externe Antennen eingesetztwerden.

1. Access-PointEin Access-Point ermöglicht, bestehende Netzwerke oder ADSL-Internetanschlüsse wie aucheinzelne PCs mit einer Wireless-LAN-Lösung einfach zu erweitern.• Ein Access-Point ohne Router wird an einen bestehenden ADSL-Router oder an ein

Kabelmodem angeschlossen.• Ein Access-Point mit integriertem Router wird direkt ans Netzwerk (Ethernet) angeschlossen.• Access-Points mit Repeater-(Bridge) Funktion sind in der Lage bis zu 6 Access-Points

miteinander zu verketten und somit die Reichweite entsprechend zu vergrössern(siehe Seite 3).

2. Mobile TerminalFür die Teilnehmeranbindung können Notebooks oder Desktop-Systeme eingesetzt werden.Daraus ergeben sich nachfolgende Möglichkeiten um auf einen Access-Point zugreifen zu können:• PCMCIA-Karte für Notebooks• PCI-Karte für Desktop-Systeme• USB-Stick für Desktop- und Notebook-Systeme mit USB-Schnittstelle• Ethernet-Adapter für alle Geräte mit Ethernet-Schnittstelle

3. Router/KabelmodemFür den Zugang ins Internet ist ein entsprechender Router (für mehrere PC's) oder ein Modem(1 PC) nötig.

4. RichtantennenAuf dem Markt sind Antennen mit Richtwirkung für WLANs erhältlich. Solche Antennen können dazudienen, gegenseitige Störungen verschiedener Systeme oder Nachbarzellen zu reduzieren, womit dieReichweite oder der Datendurchsatz steigt. Der Betrieb einer Anlage mit einer solchen Antenne istjedoch nur zulässig, sofern die maximale Sendeleistung die gesetzlichen Bestimmungen nichtüberschreitet. Der Betreiber der Anlage ist dafür verantwortlich, dass die gültigen Bestimmungeneingehalten werden. Das heisst für die Praxis, dass die Sendeleistung reduziert werden muss, wenneine Richtantenne eingesetzt wird.

EMV und GesundheitAufgrund der geringen Sendeleistung gelten keine besonderen Regelungen für die Installation und dasBetreiben von WLAN-Anlagen. Die für WLAN-Systeme freigegebenen konzessionsfreienFrequenzbereiche liegen im 2.4-GHz und 5-GHz-Frequenzband. In diesen Bändern besteht keinSchutz vor Störungen.

Anm.: Nur 0,2 Watt beträgt die Sendeleistung eines WLANs.Zum Vergleich: Die Mikrowelle, die auf der gleichen Frequenz arbeitet, strahlt bis zu 50 Watt ab.

Begriffserklärungen siehe Seite 9

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Produkte aus dem OF-Sortiment

E-No Bezeichnung TypListenpreis

inkl. MWST

Standard 802.11 B11 Mbit/s (siehe Seite 9)

997 090 075

Access PointZyAir Wireless LAN für ADSL-Anschlüsse für bestehende Netzwerke

Ethernet 10/100 Mbps VPN, WEP Anschluss für ext. Antenne B-1000 150.--

997 090 495

Ethernet-BridgeZyAIR Wireless LAN mit Repeater-(Bridge) Funktion

für die Verbindung mehrerer PC'smit Ethernetschnittstelle miteinem WLan

geeignet für Macintosh-Computer (Client, ohneSoftware)

WEP Anschluss für ext. Antenne B-420 150.--

997 090 275

GatewayZyAIR Wireless LAN mit Routing-Funktion mit 4-Port 10/100 Mbps-Switch für ADSL-Anschlüsse für bestehende Netzwerke

Ethernet 10/100 Mbps VPN, WEP DHCP-Server Anschluss für ext. Antenne B-2000 180.--

auf Anfrage

Access-Point, intelligentZyAIR Wireless LAN Bridge/Repeater-Funktion zur

Verkettung von max. 6 Access-Points (Reichweite maximieren)bzw. zur Verbindung von WLan-Netzen

für ADSL-Anschlüsse für bestehende Netzwerke

Ethernet 10/100 Mbps VPN, WEP DHCP-Server Anschluss für ext. Antenne B-3000 210.--

997 090 095PCMCIA für Router WEP B-100 65.--

997 090 195PCMCIA für Notebooks WEP B-120 65.--

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E-No Bezeichnung TypListenpreis

inkl. MWST

Standard 802.11 B11 Mbit/s (siehe Seite 9)

997 090 295

USB-Stick für PC und Notebooks mitUSB-Interface WEP B-220 70.--

997 080 045997 080 145

ADSL-RouterZyxel Prestige mit 4-Port-Switch unlimitierte Anzahl Benutzer WLAN-Access-Point Stateful- Inspection Firewall VPN, NAT für analog oder ISDN

660 HW660 HW-I

320.--340.--

997 090 475

Hotspot ZyAIR Wireless LAN Hotspot-Gateway

technische Beschreibung sieheSeite 12…13 B-4000 1'060.--

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E-No Bezeichnung TypListenpreis

inkl. MWST

Standard 802.11 G54 Mbit/s (siehe Seite 10)

997 090 065

Access PointZyAir Wireless LAN für ADSL-Anschlüsse für bestehende Netzwerke

Ethernet 10/100 Mbps VPN, WEP Kanal Auto-Scan (bester Kanal

wird automatisch ermittelt) Anschluss für ext. Antenne G-1000 199.--

997 090 085

PCMCIA für Notebooks mit 32 BitCardbus-Standard WEP G-100 105.--

997 090 185PCI für Desktopsysteme WEP G-300 114.--

997 080 005997 080 105

ADSL-RouterZyxel Prestige mit 4-Port-Switch unlimitierte Anzahl Benutzer WLAN-Access-Point Stateful-Packet-Inspection

Firewall für höchste Sicherheit 20 VPN, IPSec für analog oder ISDN

653 HW653 HW-I

760.--790.--

Begriffserklärungen siehe Seite 10

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Ausgabe 4, Stand Januar 2005 9 von 16

E-No Bezeichnung TypListenpreis

inkl. MWST

Standard 802.11 G +54 Mbit/s (siehe Seite 11)

997 080 575

Access PointZyAir Wireless LAN für bestehende Netzwerke

Ethernet Unterstützt 802.11g+ bis

125Mbps 10/100 Mbps Kanal Auto-Scan (bester Kanal

wird automatisch ermittelt) Anschluss für ext. Antenne WLAN Sicherheit mit WEP/WPA Einsatz als Client, Repeater oder Brige G-560 + 140.--

997 080 185

PCI Card 54Mbps für PC Systeme WEP Wireless-LAN PCI-Card 802.11g

(54 Mbps), 802.11g + ready, WEP-& WPA Sicherheits-

funktionen, Abwärtskompatibel Windows 98SE/ME/2000/XP. G-360 + 90.--

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Ausgabe 4, Stand Januar 2005 10 von 16

Begriffserklärungen

Bridge: Ist ein Gerät zum Herstellen von Netzwerkverbindungen in der Sicherungsschicht(Layer 2) des OSI-Referenzmodells. Eine Bridge kann nicht die Inhalte desDatenfeldes in einem Rahmen der Sicherungsschicht lesen, die von einemVermittlungsschichtprotokoll (TCP/IP) hervorgerufene Informationen enthält. Heutewerden Bridges, wie wir sie von früher her kennen, nicht mehr eingesetzt.

Router: Der Begriff Router bezieht sich immer auf ein Hard- oder Softwaregerät, das zweiNetzwerke in der Vermittlungsschicht (Layer 3) miteinander verbindet. Im Routereintreffende Pakete bewegen sich durch den Protokollstapel nach oben zurVermittlungsschicht. Ist das Paket für ein System in einem Netzwerk bestimmt, das anden Router angeschlossen ist, überträgt er es direkt dorthin. Ist das Paket hingegenfür ein System in einem entfernten Netzwerk, sendet der Router die Daten an einenanderen Router eines angrenzenden Netzwerkes.

Gateway: In einem TCP/IP Netzwerk wird der Ausdruck Gateway häufig als Synonym für denAusdruck Router benutzt. Dabei handelt es sich um ein Gerät derVermittlungsschicht (Layer 3), das zwei Netzwerke miteinander verbindet und denVerkehr zwischen ihnen nach Bedarf überträgt, wie etwa der Standardgateway, der inder TCP/IP Clientkonfiguration festgelegt wird.

Modem: Kurzform für Modulieren/Demodulieren. Ein Hardwaregerät, das die digitalen Signalevom Computer in analoge umwandelt - und umgekehrt. Die analogen Signale könnenauf einer Telefonleitung übermittelt werden.

LAN: Eine Gruppe von Computern, die über ein gemeinsames Medium miteinanderverbunden ist. Sie kommunizieren miteinander, indem sie eine gemeinsameSammlung von Protokollen benutzen.

Peer to Peer: Ein Netzwerksystem, indem jeder Computer Client und Server zugleich ist. JederComputer ist für seine Sicherheitseinstellungen selber verantwortlich. Die Peer to PeerTopologie ist nur in kleineren Netzwerken nützlich, weil keine Administrationerforderlich ist. In grösseren Netzwerken hingegen ist es ineffektiv, da Benutzer fürjeden Computer, auf den sie zugreifen wollen, ein eigenes Benutzerkonto benötigen.

Client/Server: Ein Computermodell, in dem Datenverarbeitungsaufgaben unter Clients aufgeteiltwerden, die Informationen anfordern, anzeigen und ändern. Dann die Server, dieInformationen zur Verfügung stellen und speichern.

Das OSI-Referenzmodell

deutsch englisch

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Ausgabe 4, Stand Januar 2005 11 von 16

WLAN-StandardsGrundsätzlich werden zurzeit zwei verschiedene Frequenzbereiche für WirelessLAN verwendet.

• Bereich um 2.4 GHz (802.11b und 802.11g)• Bereich um 2.4 GHz (802.11g+ Wireless Highspeed Studerus)• Bereich um 5 GHz (802.11a und 802.11h)

Geräte, die den 2,4 GHz Bereich verwenden, sind in der Schweiz ohneEinschränkungen erlaubt. Da jedoch der Bereich um 5 GHz in der Schweiz auchfür andere Zwecke verwendet wird, dürfen Netzwerke, die im 5 GHz-Bereicharbeiten, nur im Innern von Gebäuden betrieben werden.

Standard 802.11b Ist mit IEEE 802.11g kompatibel!IEEE 802.11b Bisheriger und lizenzfreier Übertragungs-Standard

• Übertragungsfrequenz 2.4 GHz• Übertragungsgeschwindigkeit 11 Mbit/s• automatische Übertragungsratenregelung 5 Mbit/s, 2 MBit/s oder 1

MBit/s(je nach Auslastung des Netzwerks)

• Reichweite im Freien 120 m (11 Mbit/s)(je nach Übertragungsrate) 460 m (1 Mbit/s)

in Räumen 30 m (11 Mbit/s)90 m (1 Mbit/s)

Die meisten Geräte, die momentan in der Schweiz erhältlich sind, verwenden 802.11bals Standard.

Standard 802.11g Ist mit IEEE 802.11b kompatibel!IEEE 802.11g Erweiterter Übertragungs-Standard, überträgt im gleichen Frequenzbereich wie

802.11b.• Übertragungsfrequenz 2.4 GHz• Übertragungsgeschwindigkeit 54 Mbit/s

bislang realisiert 10…20 MBit/s oder 1 MBit/s• Reichweite• d• 30…45 m

(je nach Übertragungsrate)

Standard 802.11g+ (Studerus)Das neue Wireless LAN ist 'ready for the future'! Die ZyXEL W-LAN Produkte ermöglichen einenschnellen Durchsatz zwischen 54 und 125Mbps nach 802.11g resp. 802.11g+. Somit ist dieÜbertragung von Bildern, Sound, Video und Druckaufträge gewährt. Die Kompatibilität ist gegenüberälteren Geräten (802.11b) vorhanden.

Standard 802.11a Ist mit IEEE 802.11b und 802.11g nicht kompatibel!EN 301 893IEEE 802.11a Neuster Standard

• Übertragungsfrequenz 5.15…5.35 GHz• Übertragungsgeschwindigkeit 6…24 MBit/s, optional bis 54

Mbit/s(je nach Auslastung des Netzwerks)

• automatische Übertragungsratenregelung noch nicht definiert• Reichweite noch keine Angaben

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Ausgabe 4, Stand Januar 2005 12 von 16

(je nach Übertragungsrate)

Einziges Problem sind die sehr hohen Sicherheitsanforderungen (Störungsminimierung) derzuständigen Behörden. Solange die dynamische Frequenzwahl (Dynamic Frequency Selection) sowiedie automatische Anpassung der Übertragungsleistung (Transmission Power Control) fehlen, darf inder Schweiz vorerst nur mit nachfolgenden Einschränkungen gearbeitet werden:• unterstes Frequenzband (5.15…5.25 GHz) nutzen• maximale Sendeleistung von 200 mW, um mit dieser Leistung auszukommen können zusätzliche

Gewinnantennen eingeplant werden.• da dieses Protokoll im 5 GHz-Bereich arbeitet, ist das Betreiben von Geräten nur innerhalb von

Gebäuden erlaubt.

Standard 802.11h Ist mit IEEE 802.11b und 802.11g nicht kompatibel!EN 301 893

IEEE 802.11h Diese Norm entspricht IEEE 802.11a, berücksichtigt jedoch die fehlenden Merkmaledie für den Betrieb der entsprechenden Geräte in Europa nötig sind. Somit stündedem Einsatz von WLAN-Geräten in der Schweiz nichts mehr im Wege.

Dieser Standard ist noch nicht verabschiedet worden.

Standard 802.11b + g verwendenIm Moment empfehlen wir Ihnen Hardware zu verwenden, welche den Standard 802.11b und/oder802.11g unterstützt. Es ist jedoch von Vorteil, gemischte WLAN zu vermeiden. Technisch bedingt entsteht in gemixterClient Umgebung 802.11b+802.11g) bei allen WLAN Access Point Herstellern ein unangenehmerNebeneffekt: Die gesamte Performance aller Clients wird auf den Level der 11Mbps Technologiereduziert. Dies kann auch der Fall sein, wenn benachbarte Signale von 802.11b Netzen ungewolltempfangen werden.Wenn möglich, Standard Fix einstellen um diesem Problem zu entgehen.

Wie sich die Standards 802.11a und 802.11h entwickeln werden, kann derzeit nicht verlässlichprognostiziert werden.

Weitere WLAN-Standards• DECT• Bluetooth• HIPERLAN/1 (keine Geräte verfügbar)• HIPERLAN/2 (beschränkte Betriebserlaubnis)• HiSwan (in Entwicklung)

Übersicht der einzelnen Standards

StandardFrequenz[GHz]

AnzahlKanäle

Kanalraster[MHz]

Bandbreite[MHz]

Datenrate[MBit/s]

max. Sende-leistung [mW]

Reichweite[m]

DECT1.88

…1.9

101.728 0.864 1.152

250 1…300

Bluetooth 2.4

…2.483579

1 1 11…100 2…100

802.11b2.4

…2.4835

135 11 1…11

1)100 10…100

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Ausgabe 4, Stand Januar 2005 13 von 16

802.11g2.4

…2.4835

135 11 1…33

1)100 10…100

802.11a5.15

…5.35

3)

820 22 9…54

1)200 2) 10…100

802.11h5.15

…5.35

820 22 9…54

1)200 2) 10…100

HIPERLAN/25.15

…5.35

820 22 9…54

1)200 2) 10…100

1) je nach Modulationsverfahren2) Sendeleistung abhängig vom Massnahmenkatalog zur Minimierung von Störeinflüssen3) nur In-Haus-AnwendungenHIPERLAN/2 ATM-kompatibel, Verschlüsselung nach DES, 3DES

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Ausgabe 4, Stand Januar 2005 14 von 16

HotspotsSie haben ein Restaurant, Bistro oder ein Café? Mit der Hotspot-Lösung ZyAIRB-4000 können in öffentlich zugänglichen Lokalitäten dem Kundenzusätzlich Internetdienstleistungen angeboten werden.

Zusätzliche EinnahmequelleDiese Dienstleistungen können gratis oder gegen Gebühr abgegebenwerden. Der Anlagenbesitzer entscheidet dies selbst! Der ZyAIR B-4000macht es auf einfachste Art und Weise möglich, diese Anwendung kommerziellzu nutzen.

Die Vorteile auf einen Blick!

für den Elektriker: kann neue Kundenbedürfnisse wecken und befriedigen neues Tätigkeitsgebiet zusätzliches Know how kann mehr Kompetenz anbieten zus. Einnahmequelle

für den Endkunden (Anlagenbesitzer) kann seinen Kunden ein neues Angebot präsentieren zus. Einnahmequelle neue, zus. Kunden bisherige Kunden binden dem Mitbewerber einen Schritt voraus!

für den Dienstleistungsnutzer (Aussendienst, Geschäftsreisende) Internetdienste mit eigenem PC/Laptop auch in öffentlichen Zonen möglich Geschäftliches und Privates kann verbunden werden Leerzeiten effizienter nutzen

Einfach zu installieren - einfach zu bedienenDer ZyAIR B-4000 ist ein Wireless-LAN-Access Point mit 4-Port-Switch, NAT-Router und Service-Gateway in einem Gehäuse inkl. separatem Thermodrucker für die Verwaltung eines öffentlichen LAN-Netzwerkes. Es sind keine weiteren Computersysteme notwendig!

Der interessierte Internetnutzer kauft beim Anbieter eine bestimmte Surfdauer. Dafür bekommt er dieentsprechende Zugriffsberechtigung.

Mit dem 1-Tasten-Thermodrucker kann das Personal auf einfachste Weise eine Quittung/Rechnungsowie Benutzername und Passwort ausdrucken.

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Ausgabe 4, Stand Januar 2005 15 von 16

Was kann der ZyAIR 4000Der ZyAIR B-4000 bezieht dynamisch (automatisch) die IP-Adresse für denInternetzugang ohne dabei bestehende Benutzereinstellungen zu verändern.

Die eingebaute Technologie erkennt neue Benutzer im Netz und bringtalle IP Konfigurationen, wie DHCP, privates IP oder statisches IP unter, ohnedie Einstellungen zu ändern.

Verwalter sind berechtigt, den Teilnehmerzugang mit LOGIN-Namen und-kennwörtern zu handhaben.

Die vom Betriebssystem unabhängige Schnittstelle erlaubt dem Betreiber, dieBenutzerzugangsrechte in Zeiteinheiten wie Minuten, Stunden, Tagen oder Monaten zu setzen. DieZeiteinheiten, zusammen mit der Gebührenzählung und anderen Benutzerinformation, werdenbequem auf dem Drucker ausgedruckt. Es sind keine zusätzlichen Computersysteme notwendig.

Komplette SicherheitDer ZyAIR B-4000 zeichnet sich durch exklusive Sicherheit aus, welche die Benutzer daran hindernden übrigen Datenverkehr zu manipulieren. Ein eingebauter SSL LOGIN liefert einen wirksamenEchtheits-Schutz. Benutzer können sorgenfrei im Internet surfen.

VorbehaltBestehendes NetzwerkDie Implementierung eines Hotspots in eine bestehende Netzwerkstruktur (LAN, Proxy-Server,Firewall…) führt zu Komplikationen. Wir empfehlen dringend den Beizug eines Netzwerk-Administrators.

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Ausgabe 4, Stand Januar 2005 16 von 16

Rechtliche Grundlagen(Auszug aus dem Fernmeldegesetz [FMG] und der Verordnung über Fernmeldedienste [FMV])

Schutz Bei WLANs stehen einer unbegrenzten Anzahl Benutzer so genannteSammelfrequenzen zur Verfügung. In diesen vordefinierten Frequenzen gibt eskeinen Schutz vor Störungen durch andere Systeme.

Konzessionspflicht Gemäss Art. 22 Abs.1 FMG ist jede Nutzung des Frequenzspektrumskonzessionspflichtig. Das BAKOM hat die Funkanlagen eines drahtlosen Netzes(WLAN) von der Konzessionspflicht ausgenommen. Solche Anlagen benötigendeshalb für die Nutzung des Frequenzspektrums keine Funkkonzession. Es könnenaber auch keine Funkkonzessionen für diese Frequenzbereiche erteilt werden, d.h.diese Anlagen dürfen nicht mit einer grösseren als der vorgeschriebenenSendeleistung betrieben werden.

WLAN für Dritte Werden WLAN-Anlagen für das Betreiben eines Fernmeldenetzes verwendet, mitwelchen eine Anbieterin für Dritte (Teilnehmer oder andereFernmeldedienstanbieterinnen) Fernmeldedienste (z.B. Sprachübertragung,Datenübertragungsdienste,...) erbringt, so ist eine Dienstkonzession erforderlich.Dabei spielt es keine Rolle ob das WLAN für den Teilnehmeranschluss oder für dieVernetzung von Fernmeldeanlagen eingesetzt wird.

Fernmeldedienste Keinen Fernmeldedienst erbringt namentlich, wer Informationen überträgt:• innerhalb eines Gebäudes;• auf einer Liegenschaft, auf zwei aneinander grenzenden Liegenschaften oder auf

zwei einander gegenüberliegenden Liegenschaften, die durch eine Strasse,einen Weg, eine Bahnlinie oder einen Wasserlauf getrennt sind;

• innerhalb ein und desselben Unternehmens, zwischen Mutter- undTochtergesellschaften oder innerhalb eines Konzerns.

Weitergehende Informationen erteilt das BAKOM www.bakom.ch

LINKS

Tipps aus der Praxis für PraktikerWLAN-Spezial http://www.chip.de/c_navseite_special_10213242.html?tid1=20188WLAN Forum http://www.wirelessinternet.ch/forum/Bakom http://www.bakom.ch/de/telekommunikation/forschung/wlan/

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