Wirtschaft - IHK für Ostfriesland und Papenburg

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Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg Ausbildungsmesse Über 1000 Besucherinnen und Besucher. S. 18 Titelthema Heimat shoppen Valikom Transfer Die ersten erfolgreichen Prüfungen. S. 16 Oktober 2019 www.ihk-emden.de Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg

Transcript of Wirtschaft - IHK für Ostfriesland und Papenburg

Industrie- und Handelskammerfür Ostfriesland und Papenburg

Ausbildungsmesse

Über 1000 Besucherinnen und Besucher. S. 18

Titelthema

Heimat shoppen

Valikom Transfer

Die ersten erfolgreichen Prüfungen. S. 16

Oktober 2019www.ihk-emden.de

Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg

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3 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 10/2019

Editorial

Interessant, einzigartig und individuell

Durch interessante, einzigar-

tige und individuelle Ge-

schäfte werden unsere Innenstäd-

te zusätzlich lebens- und liebens-

wert. Sie laden zu einem Bummel

durch die Stadt und zum Stöbern

direkt vor Ort ein und sorgen hier-

durch gleichzeitig für die Versor-

gung vor Ort. In Zeiten des zuneh-

menden Online-Handels und vor

dem Hintergrund des Struktur-

wandels im ländlichen Raum ist

es daher besonders wichtig, die

lokalen Geschäfte aktiv zu unter-

stützen.

Es ist begrüßenswert, dass sich die

Industrie- und Handelskammer

für Ostfriesland und Papenburg,

der Einzelhandelsverband Ost-

friesland e.V. sowie neun ostfrie-

sische Handels- und Gewerbe-

vereine zusammen geschlossen

haben, um sich in diesem Jahr

erstmals an der Aktion „Heimat

shoppen“ zu beteiligen.

Individueller Service, gute Beratung und der persönliche

Kontakt zu den Kundinnen und Kunden sind für mich die

wesentlichen Merkmale für die Vorzüge des Einzelhandels.

Private, entspannte Atmosphäre zusammen mit ausgefal-

lenen Ideen, aber auch mit Vertrautem und Bewährtem

schafft für alle Beteiligten einen Mehrwert und sorgt so für

ein Einkaufserlebnis. Unternehmen können so zukunftsfähig

aufgestellt und erhalten werden.

Stärken und nutzen wir gemeinsam das Engagement der

Einzelhändlerinnen und Einzelhändler, indem wir „auf

kurzen Wegen“ vor Ort einkaufen!

Es freut mich sehr, dass die diesjährige Initiative so eine

positive Resonanz erfahren hat. Der Aktion „Heimat shop-

pen“ wünsche ich auch in Zukunft regen Zuspruch und viel

Erfolg. <

Dr. Bernd Althusmann, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung. Foto: P. v. Ditfurth/ Staatskanzlei.

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HK

4 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 10/2019

Titelthema

Heimat shoppen

Der Einzelhandel im IHK-Bezirk stand im September

vielerorts im Zeichen des „Heimatshoppens“.

Zertifiziert

Valikom Transfer

Das Projekt „Valikom Transfer“ ist eine Chance für Arbeitgeber

und Arbeitnehmer dem Fachkräftebedarf entgegenzuwirken.

Editorial

3 Interessant, einzigartig und individuell

Kommentar: Dr. Bernd Althusmann

Positionen

6 Ein Stück Heimat

Der stationäre Einzelhandel ist sich seiner Stärken bewusst

van Buten un Binnen

12 Jubiläen

Firmen & Personen

13 Digitalagentur

Digitalbonus für Unternehmen

14 Namen und Nachrichten

Meldungen aus der Region

16 Valikom Transfer

Erste Zertifizierungen

18 Ausbildungsmesse

Über 1000 Besucherinnen und Besucher

20 Berufliche Bildung

Neue Referendare an den Berufsschulen

21 Steuererhöhungen

Jede zehnte Kommune hat 2019 ihre Steuern erhöht

22 Tourismustag Niedersachsen

Digitale Lösungen

23 Bestenehrung

79 Top-Auszubildende geehrt

24 Digitale Woche

Visualisierung im Fokus

25 Arbeitsmigration

Bund erleichtert Zuwanderung von Fachkräften

26 Berlin und Brüssel

Neues vom Bund und der EU

IHK-Ratgeber

28 IHK hilft...

...bei der Unternehmensnachfolge

29 Recht kompakt

Datenschutz im Unternehmen

Fo

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HK

Titelthema 8 Heimat shoppen

Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg

8

16

5 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 10/2019

Veranstaltungen

30 Save the date

Veranstaltungskalender

32 Lehrgänge und Seminare

Weiterbildung von A bis Z

Das letzte Wort

36 Unternehmerin des Monats

Ilka Löhr

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IHK

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HK

Die Wirtschaft

Ostfriesland & Papenburg

gibt es auch als Onlineversion im Internet.

www.ihk-emden.de

Zukunftsperspektive

Ausbildungsmesse 2019

Die Ausbildungsmesse 2019 begeisterte über 1000 Schülerinnen

und Schüler, Lehrer und Unternehmer.

18

Ihre Ansprechpartner bei der IHK

• Hauptgeschäftsführer: Dr. Torsten Slink, Tel. 8901-22,

E-Mail: torsten.slink@...

• Referent: Patrick Möller, Tel. 8901-73, E-Mail: patrick.moeller@...

• Öffentlichkeitsarbeit: Stefan Claus, Tel. 8901-30,

E-Mail: stefan.claus@...

• Sekretariat Hauptgeschäftsführer:

lnsa Hamphoff, Tel. 8901-23, E-Mail: insa.hamphoff@...

Sandra Janssen, Tel. 8901-25, E-Mail: sandra.janssen@...

Industrie, Innovation und Umwelt

• Stellv. Hauptgeschäftsführer: Dr. Jan Amelsbarg, Tel. 8901-26,

E-Mail: jan.amelsbarg@...

• Referent: Michael Tischner, Tel. 8901-37,

E-Mail: michael.tischner@...

• Referentin: Dr. Katharina Mohr, Telefon 04921 8901-152

E-Mail: katharina.mohr@...

Handel, Dienstleistungen und Recht

• Abteilungsleiter: Reinhard Hegewald, Tel. 8901-85,

E-Mail: reinhard.hegewald@...

• Referent: Simon Alex, Tel. 8901-83, E-Mail: simon.alex@...

International, Raumordnung, Tourismus, Verkehr,

Wirtschaftsförderung

• Abteilungsleiter: Arno Ulrichs, Tel. 8901-38, E-Mail: arno.ulrichs@...

• Referent: Hartmut Neumann, Tel. 8901-34,

E-Mail: hartmut.neumann@...

• Referent: Lars Heidemann, Tel. 8901-24, E-Mail: lars.heidemann@...

• Referentin: Kerstin Kontny, Tel. 8901-48, E-Mail: kerstin.kontny@...

Aus- und Weiterbildung

• Abteilungsleiter: Timo Weise, Tel. 8901-40, E-Mail: timo.weise@...

• Referent: Bastian Wehr, Tel. 8901-82, E-Mail: bastian.wehr@...

Projektkoordinator ValiKom Transfer: Andreas Rügner, Tel.

8901-185, E-Mail: andreas.ruegner@...

Zentrale Dienste, Finanzen und Beiträge

• Abteilungsleiterin: Elfriede Ritzenthaler, Tel. 8901-50,

E-Mail: elfriede.ritzenthaler@...

• Referent: Walther Dörr, Telefon: 04921 8901-53,

E-Mail: walther.doerr@...

Tel. 04921 ..., E-Mail: [email protected], Ringstraße 4, 26721 Emden

6 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 10/2019

Position I Heimat shoppen

„Heimat shoppen“ stärkt den stationären Einzelhandel. Quelle: IHK

7 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 10/2019

Ein Stück HeimatDer Einzelhandel in Ostfriesland und

Papenburg ist sich seiner Stärken

bewusst: Produkte werden direkt,

unmittelbar und versandkostenfrei

bezogen. Doch in Zeiten des digitalen

Umbruchs reichen diese Eigenschaften

allein nicht mehr aus.

Storytelling ist ein heißes Thema in der Welt des Ein-

zelhandels. Wie definiert man die Identität seines

Geschäfts oder seiner Marke vor dem Hintergrund des

stetigen Wandels? Wie kann man eine authentische Ge-

schichte erzählen, mit der sich die Verbraucher identifi-

zieren können? Eine universelle Antwort auf diese Frage

gibt es nicht, da jeder Einzelhändler einzigartig ist.

Die Aktion „Heimat shoppen“ der IHK und des Einzel-

handelsverbands verschafft den Händlern jedoch einen

Handlungsrahmen, in dem sie ihre Persönlichkeit entfal-

ten können. Der Rahmen vermittelt wiederum eine klare

Botschaft: Ich kaufe Zuhause ein, in meiner Heimat, oh-

ne Mittelsmänner im Internet. Der Einkauf eines Produkts

wird zu einem Erlebnis. Genau dieses Potential muss der

Einzelhandel nutzen, um dauerhaft bestehen zu können.

Leerstände und sinkende Umsatzzahlen wurden bisher

immer dem Fortschritt angelastet. Die Digitalisierung soll

nicht verhindert werden, es muss mit ihr umgegangen

werden. Fest steht: Der Wandel im Handel ist unumkehr-

bar. Händler müssen also eine Symbiose zwischen stati-

onärem Angebot und Onlinepräsenz schaffen, ein so

genanntes „Cross-Channel-Model“. Das Shopping-Er-

lebnis ist, was die Shoppinggiganten nicht bieten können

und wollen. Dort gilt es für den Einzelhandel seine Stär-

ken zu nutzen und mit den neugewonnenen Möglichkeiten

zu paaren. Die persönliche Beratung, eine familiäre At-

mosphäre, die Nähe zu den eigenen vier Wänden und

eine digitale Erreichbarkeit; all das umschreibt „Heimat

shoppen“.

Um mit dem Onlinehandel konkurrieren zu können und

in Zukunft noch attraktiv zu sein, muss der Einzelhandel

sich auf seine Stärken besinnen und sich nicht vor Neuem

verschließen. Darum setzen sich die IHK und der Ein-

zelhandelsverband Ostfriesland e.V. mit der Aktion „Hei-

mat shoppen“ auch in Zukunft für einen attraktiven Ein-

zelhandel vor Ort ein. <

Mehr zu diesem Thema

Dok-Nr. 3978226

8 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 10/2019

Titelthema I Heimat shoppen

Die „Heimat shoppen“-Aktionstage fanden unter besten Wetterbedingungen – wie hier in Esens – statt. Quelle: IHK

Heimat stärken mit „Heimat shoppen“Der Einzelhandel im IHK-Bezirk stand im September vielerorts im Zeichen

des „Heimatshoppens“. Neun Handels- und Gewerbevereine aus Ostfriesland beteiligten

sich an der von der IHK und dem Einzelhandelsverband Ostfriesland

e. V. (EHV) initiierten Aktion.

VON REINHARD HEGEWALD

Mit großem Erfolg haben die Gewerbe-

vereine in Norden, Esens, Pewsum und

Rhauderfehn im September mit der

Aktion „Heimat shoppen“ zahlreiche

Kunden in die Fußgängerzonen und

Ortszentren gelockt. „Die Händler ha-

ben das Einkaufen mit tollen Ideen zu

einem Erlebnis gemacht, sagt IHK-

Hauptgeschäftsführer Dr. Torsten Slink.

Mit der Aktion möchten die Unterneh-

mer das Bewusstsein für den Einkauf

vor Ort stärken. „Wer vor Ort einkauft

sichert Arbeitsplätze, hält die Wertschöp-

fung in der Region und shoppt ökolo-

gisch nachhaltig. Mit der Aktion Hei-

matshoppen möchten wir darauf hin-

weisen und die Kunden dafür sensibili-

sieren, dass sie nicht bei jedem Wunsch

sofort das Smartphone zücken und den

Handel mit einem Klick online abschlie-

ßen“, so Slink.

9 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 10/2019

Die Händler aller Orte haben bei der

Umsetzung der Aktion das Shopping als

Gemeinschaftserlebnis für die ganze

Familie in den Fokus ihrer Bemühungen

gestellt.

Norden

Mit Kinderanimation, Waffelbacken

und Vorführungen der regionalen

Sportvereine wie den Dansmuuskes des

Süderländer SV oder der Jazztanzgrup-

pe der Kunstschule sollten in Norden

vor allem Familien mit Kindern ange-

sprochen werden. Die Gewerbevereine

in Großheide, Hage und Marienhafe

haben mit Verlosungen und Rabattak-

tionen geworben. Der SKN-Verlag hat

weiträumig mit einer 30-seitigen Ver-

lagsbeilage auf die Aktion hingewiesen.

„Am Beispiel Norden konnte man sehr

gut sehen, wie erfolgreich so eine Akti-

on sein kann, wenn alle Akteure an

einem Strang ziehen und ein gemein-

sames Ziel verfolgen“, so Slink.

Esens

Nach dem Motto „Warum in der Ferne

einkaufen, wenn das Gute so nahe liegt?“

haben in Esens die Aktionsgemeinschaft

Esens und Umgebung (AEU), der Mo-

bile Wochenmarkt sowie die Stadt Esens

auf dem Esenser Marktplatz einen „Ku-

linarischen Wochenmarkt“ durchge-

führt. Die Geschäfte in der Innenstadt

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

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Die „Heimat shoppen“-Taschen waren in Emden sehr beliebt. Quelle: IHK

>>

10 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 10/2019

Titelthema I Heimat shoppen

öffneten an dem Tag bis 20:00 Uhr ihre

Türen. Für die musikalische Umrah-

mung sorgte Helmut Bengen. Zudem

luden die Marktbeschicker und Kauf-

leute zu einem Frühstück vor historischer

Kulisse auf dem Marktplatz der Bären-

stadt ein. Zusätzlich las Helmut Janssen

auf Plattdeutsch aus seinem neuen Buch

„Een van Negen“. Umrahmt wurde dies

durch einen Informationsstand des Platt-

deutschbeauftragten in Zusammenarbeit

mit der Ostfriesischen Landschaft. Slink:

„Esens konnte mit seiner plattdeutschen

Lesung und dem kulinarischen Wochen-

markt vor allem mit dem Aspekt „Hei-

mat“ punkten und viele Kunden in den

Ortskern locken. Das war eine tolle Idee,

die auch an anderen Orten sehr erfolg-

reich laufen könnte.“

Rhauderfehn

In Rhauderfehn ging die Kaufmann-

schaft unter dem Dach des Handels- und

Gewerbevereins „Rhauderfehn hat alles“

unmittelbar vor dem „Fehntjer Markt“

mit dem „Heimat shoppen“ an den

Start. Dabei hatten sich die Kaufleute

der Fehngemeinde etwas ganz Beson-

deres ausgedacht: sie gaben nämlich den

„Fehntjer Markttaler“ an ihre Kunden

aus. Der Taler hatte einen Gegenwert

von einem Euro, kostet aber nur 0,80

Euro und konnte von den Kunden in

den am „Heimat shoppen „ teilneh-

menden Geschäften eingelöst werden.

Auf Facebook wurde nicht nur für die

Aktion geworben, sondern der Gewer-

beverein gab Gutscheine in Höhe von

10 Euro für jeden 20sten „Like“ heraus.

„Wenn wir bei den Kunden ein Bewusst-

sein für den stationären Einzelhandel

wecken wollen, müssen wir sie dort ab-

holen, wo sie sich gerade befinden. Ju-

gendliche sind nun einmal in Masse vor

allem auf den Onlineportalen zu finden.

Die Rhauderfehner haben mit ihrer

crossmedialen Kampagne ein sehr gutes

Gespür für zielgruppengerechte Wer-

bung bewiesen“, so Slink.

Pewsum

Auch die „Pewsumer Partner (PEP)“ be-

teiligten sich am „Heimat shoppen“. Mit

zahlreichen Aktionen im Pewsumer

Gewerbegebiet haben die Mitglieder

dieses Gewerbevereins in der Gemeinde

Krummhörn auf die Bedeutung des

„Einkaufens vor Ort“ aufmerksam ge-

macht. Höhepunkt der Aktion war ein

verkaufsoffener Sonntag mit Verlosung

einer Sitzbank.

Die Mitglieder der Werbegemeinschaft

„Rathaus-Karree“ in Emden haben ihre

Schaufenster mit den „Heimat Shoppen“-

Tüten dekoriert und haben mit ihren

Kunden über die Bedeutung des Einkau-

fens vor Ort diskutiert. So auch in Moor-

merland, wo zudem ein verkaufsoffener

Sonntag stattfand.

Die 2014 gestartete Imagekampagne

„Heimat shoppen“ fand dieses Jahr in

mehr als 330 Kommunen bundesweit

statt. Eine ganz wichtige Rolle dabei spie-

len die Handels- und Gewerbevereine.

Sie sind die Macher vor Ort. Sie organi-

sieren die Veranstaltungen mit denen sie

auf den stationären Einzelhandel auf-

merksam machen. Sie machen das eh-

renamtlich. Respekt vor diesem Engage-

ment! Ohne sie wären unsere Fußgän-

gerzonen wesentlich ärmer. Ohne sie

gäbe es deutlich weniger Vielfalt und

Lebendigkeit im Handel.

Das „Heimat shoppen“ soll auch in den

nächsten Jahren stattfinden. Handels-

und Gewerbevereine sowie Werbe- und

Interessengemeinschaften, die Interesse

für nächstes Jahr haben, können sich

schon jetzt unter Tel. 04921 8901-85 bei

der IHK melden. <

Mehr zu diesem Thema

Dok-Nr. 3978226

Auf den Straßen der Nordener Innenstadt drängten sich unzählige Menschen. Quelle: IHK Auch der Gewerbeverein Rhauderfehn beteiligte sich an der Aktion. Quelle: IHK

>>

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12 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 10/2019

van Buten un Binnen I Jubilare

Firmen & Personen

Geschäftsjubiläen

50 Jahre

Sonnen-Apotheke Inhaber: Oliver

Hirsch e. K. , Emden (21. Oktober)

Johann Wübbena Immobilien Inh.

Holger Dick, Emden (1. Oktober)

25 Jahre

Johann Ideus, Südbrookmerland

(1. Oktober)

IfE Management Ingenieurgesellschaft

für Energieprojekte GmbH, Emden

(24. Oktober)

Johann Christmann – Raumausstattung –

Inh. Maike Rutkat, Aurich (4. September)

Arbeitsjubiläen

45 Jahre

Leopold Rhauderwiek (1. September),

beschäftigt bei der Firma Schulte &

Bruns GmbH & Co. KG, Papenburg

40 Jahre

Hans-Heinrich Meyer (16. Oktober), be-

schäftigt bei der Firma Salamander Tech-

nische Kunststoffprofile GmbH, Papenburg

Anita Ulferts (15. Oktober), beschäftigt bei

der Firma EWE Vertrieb GmbH, Norden

Uwe Janssen (1. Oktober), beschäftigt

bei der Firma MEYER WERFT GmbH

& Co. KG, Papenburg

Norbert Lente (2. Oktober), beschäftigt

bei der Firma Bunte Spedition GmbH,

Papenburg

Jürgen Prikker (11. Oktober) und Georg

Gerdes (16. Oktober), beide beschäftigt bei

der Firma REHAU AG + Co, Wittmund

35 Jahre

Gerhard Bruns (15. Oktober), beschäf-

tigt bei der Firma KS Gleitlager GmbH,

Papenburg

25 Jahre

Karl-Heinz Duin (1. Oktober), beschäftigt

bei der Firma Nordwest-Blumen Wiesmoor

GmbH, Wiesmoor

Dieter Kalkwarf und Gabriele Mühr (beide

am 1. Oktober), beide beschäftigt bei der

Firma Doepke Schaltgeräte GmbH, Norden

Andrea Bakker (25. Oktober), beschäftigt

bei der Firma Ceka Centralkaufhaus H.

Többens KG, Leer

André Schilling (15. Oktober), beschäf-

tigt bei der Raiffeisenbank eG, Moor-

merland

Gisela Hüls (10. Oktober), beschäftigt

bei der Firma ALDI GmbH & Co.

Kommanditgesellschaft, Hesel

Michael Bock und Thomas Wischeropp

(beide am 1. Oktober), beide beschäftigt

bei der Firma Klingele Papierwerke GmbH

& Co. KG, Weener

Elke Wieking (1. Oktober), beschäftigt bei

der Firma ZGO Zeitungsgruppe Ostfries-

land GmbH, Leer

Josef Bröring (10. Oktober), beschäftigt bei

der Firma MEYER WERFT GmbH & Co.

KG, Papenburg

Gunnar Hounshell (1. Oktober), be-schäf-

tigt bei der Firma Hotel zum

Hanseaten Inhaber Johanne Hounshell,

Borkum

Daniel Szmergal (7. Oktober) und Petra

Kampen (28. Oktober), beide beschäftigt

bei der Firma Onno Behrends GmbH &

Co. KG, Norden

Michael Grensemann (1. Oktober), beschäf-

tigt bei der Firma Thiele & Freese GmbH &

Co. KG, Emden

Rainer Jaspers (1. Oktober), beschäftigt

bei der Firma Hero Bonn Inh. Jens Bonn,

Krummhörn

Theda Feldiek (1. August) und Sonja Tim-

men (1. Oktober), beide beschäftigt bei der

Firma Hartmann Shipping Services GmbH

& Co. KG, Leer

Günter Reinders (17. Oktober), beschäftigt

bei der Firma Stadtwerke Emden GmbH,

Emden

Wir besiegen Blutkrebs.

Viele Blutkrebspatienten fi nden immer noch keinen passenden Spender. Vielleicht können Sie schon bald einem Patienten das Leben retten.

DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei gemeinnützige Gesellschaft mbH

13 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 10/2019

Digitalagentur

„Digitalagent(o)ur Niedersachsen“Das niedersächsische Wirtschaftsministerium hat den Startschuss für den „Digitalbonus.

Niedersachsen“ gegeben. Darüber informierte die Digitalagentur Niedersachsen bei

einer Informationsveranstaltung für kommunale Wirtschaftsförderer.

Mit dem neuen Förderprogramm

sollen vor allem kleine und mittel-

ständische Unternehmen bei der Umset-

zung ihrer Digitalisierungsprozesse unter-

stützt werden. Pro Unternehmen ist ein

Zuschuss von bis zu 10.000 Euro für In-

vestitionen in digitale Hard- und Software

sowie in die IT-Sicherheit möglich. Dafür

hält das Förderprogramm – „Digitalbonus.

Niedersachsen“ – ein Gesamtvolumen von

15 Millionen Euro bereit. Anträge können

ab sofort bei der NBank gestellt werden.

Die Digitalagentur

Die Digitalagentur Niedersachsen ist An-

fang des Jahres von der Niedersächsischen

Landesregierung geschaffen worden. Sie

stellt die Unterstützungsangebote für För-

derung und Beratung bei einem zentralen

Ansprechpartner dar – gebündelt und

transparent in einem „One-Stop-Shop“.

In enger Zusammenarbeit mit den Wirt-

schaftsfördereinrichtungen der Landkreise

und der kreisfreien Städte sowie den In-

dustrie- und Handelskammern unterstützt

sie bei der Navigation durch die vielfältigen

Beratungs- und Unterstützungsangebote.

Gemeinsam mit der NBank und der De-

mografie-Agentur für die Wirtschaft

GmbH informiert sie derzeit auf einer

„Roadshow“ in verschiedenen niedersäch-

sischen Städten über Angebote, Förderung

und Weiterbildungsmöglichkeiten in

Zeiten der voranschreitenden digitalen

Entwicklung. <

Mehr zu diesem Thema

Dok-Nr. 4521510

Werben für den neuen Digitalbonus: Christian Wagener (links) und Lea Tedja (3. von rechts) von der Digitalagentur Niedersachsen. Quelle: IHK

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SN

)

Industrie-Beschäftigte im IHK-Bezirk für Ostfriesland und Papenburg

Preisindex für die Lebenshaltung1

Verbraucherpreisindex für Deutschland1

Basis 2015 = 1002 Prozent3

2017 JD 4 102,0 + 1,5

2018 JD 4 103,8 +1,8

2018 August 104,5 + 1,9

2019 Juli 106,2 + 1,7

2019 August 106,0 + 1,4

1 Angaben nach Verbrauchsverhältnissen des Jahres 20152 Basisumstellung von 2010 auf 2015 erfolgte im Februar 2019

3 Veränderungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum 4 Jahresdurchschnitt4

26.000

25.000

24.000

23.000

22.000

21.000

20.000

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

2018 2019

14 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 10/2019

van Buten un Binnen I Meldungen

Ausbildung im Hafen

www.nports.de

Über 450.000 Euro für Solbach auf Langeoog

Langeoog. Das Land Niedersachsen fördert die Solbach Hotel & Gastronomie auf Langeoog mit

insgesamt 458.375 Euro. Die Förderung unterstützt die Neuausrichtung des ehemaligen 3-Sterne-

Hotels „Mitten Mang“. Das Unternehmen möchte sein touristisches Angebot mit Kutschfahrten,

Wanderungen und Ausflugsfahrten auf die benachbarten Inseln ausbauen.

Meyer-Werft setzt auf LNG

Papenburg. Nachdem die Meyer-

Werft 2018 das weltweit erste

Kreuzfahrtschiff baute, das aus-

schließlich mit Erdgas betrieben

wird, soll das Segment nun ausge-

baut werden. Es geht darum, sich

frühzeitig Marktanteile zu sichern.

Auf der Schiffbaumesse „Seatrade

Europe Hamburg 2019“ stellen die

Papenburger ihre neue Antriebs-

technik in den Fokus ihres Auftritts.

Die Nachfrage ist groß. Aktuell ver-

zeichnet die Meyer-Werft 14 neue

Aufträge für Kreuzfahrtriesen mit

Erdgasantrieb. Flüssiggas verbrennt

deutlich emissionsärmer als Schwer-

öl. So werden im Verhältnis rund

20% CO2, 85% Stickoxide, 95%

Feinstaub und 100% Schwefeldio-

xid eingespart.Langeoog ist bei Touristen sehr beliebt. Quelle: Milton Oswald - Adobe Stock

Die Inselflieger wollen in Zukunft elektrisch fliegen. Quelle: Elnur - Adobe Stock

Kostensenkung durch neues Anschlusskonzept von Offshore-Windparks

Borkum. Der Netzbetreiber TenneT hat sich mit den Energieun-

ternehmen EnBW bzw. Ørsted darauf geeinigt, die ausgewählten

zukünftigen Offshore-Wind-Projekte in der Nordsee nicht mit

155-kV-Kabeln zu verbinden, sondern stattdessen die Windener-

gieanlagen der Offshore-Windparks mit 66-kV-Anschlusskabeln

direkt an die Offshore-Konverterplattform anzuschließen. Dadurch

kann auch auf den Bau von Offshore-Umspannplattformen (OSS)

durch den Windparkbauer verzichtet werden. Zudem entfällt das

Export-Kabel für den Netzbetreiber. Der Bau der zukünftigen

Offshore-Windparks wird so deutlich weniger kostenintensiv.

Die Betriebskosten für Offshore-Windparks sollen gesenkt werden. Quelle: bphoto - Adobe Stock

FLN plant Elektro-Flugzeug

Norderney/München. Das ostfriesische Flugunternehmen FLN

der Reederei Norden-Frisia AG arbeitet an einem zukunftsweisenden

Projekt im Bereich des nationalen Personenluftverkehrs. Gemeinsam

mit dem Münchener Flugzeugbauer Scylax GmbH will FLN den

emissionsfreien Flugverkehr vorantreiben. Das gemeinsame Ziel ist,

eine Vorreiterrolle in der elektrischen Luftfahrt und im gewerblichen

Inselflugverkehr einzunehmen. In drei Jahren soll das erste rein

elektrische Frachtflugzeug für FLN fliegen. In Kooperation mit dem

Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und einem hochspezia-

lisierten Team, setzt das Joint Venture Zukunftsideen um.

16 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 10/2019

van Buten un Binnen I Valikom Transfer

Valikom Transfer: Eine Chance für alleDer Fachkräftebedarf ist eine der größten Herausforderungen im IHK-Bezirk.

Das Projekt „Valikom Transfer“ ist eine Chance für Arbeitgeber und Arbeitnehmer,

dieser Herausforderung entgegenzuwirken.

VON MAXIMILIAN HITZ

In Deutschland weisen Bewerber ihre

Qualifikation im Bewerbungsprozess

für gewöhnlich mit ihrer abgeschlossenen

Ausbildung nach. Doch was tun, wenn

der Bewerber nicht über eine solche Qua-

lifikation verfügt und bisher ungelernt in

seinem Beruf arbeitet? Arbeitgebern fällt

die Beurteilung einer nicht zertifizierten

Fachkraft demensprechend schwer. Das

Projekt „Valikom Transfer“ soll Arbeits-

kräften ohne Berufsabschluss oder Quer-

einsteigern mit mehrjähriger Berufserfah-

rung eine Zertifizierung ihrer Fähigkeiten

und Fertigkeiten für einen bestimmten

Beruf ermöglichen.

Validierungsverfahren

Maher Aeylan kam 2015 aus Syrien nach

Deutschland. In Syrien arbeitete er viele

Jahre als Koch in der Gastronomie. Nach

seiner Ankunft lernte er die deutsche

Sprache und arbeitete in einem Restau-

rant in Leer. Im Rahmen des Validie-

rungsverfahrens entschied er sich 2019

dazu, seine Qualifikation zertifizieren zu

lassen. Während des Bewertungsprozesses

wurde Aeylan, neben der klassischen Tä-

tigkeit als Koch, auch in den Fachbe-

reichen Warenkunde und Preiskalkulati-

on bewertet. Um eine volle Gleichwer-

tigkeit zum Referenzberuf des Kochs zu

erlangen, müssen alle Tätigkeitsfelder

einer klassischen Kochausbildung erfolg-

reich in der sogenannten Fremdbewer-

tung unter Beweis gestellt werden.

Während der sechsstündigen Bewertung

kochte Maher Aeylan ein 3-Gänge-Menü

für vier Personen. Der Berufsexperte

Christian Mutter, Fachpraxislehrer an der

BBS II in Emden, bereitete die entspre-

chenden Aufgabenstellungen vor und

leitete die Fremdbewertung. In Zusam-

menarbeit mit der IHK stellte Mutter fest,

dass Aeylan alle Tätigkeitsbereiche eines

Koches in der Praxis ausüben kann, wes-

halb er eine volle Gleichwertigkeit mit

dem Referenzberuf von der IHK zertifi-

ziert bekam.

Neue Perspektive

Doch nicht nur Arbeitskräfte ohne einen

Berufsabschluss nehmen ein Validierungs-

verfahren in Anspruch. Manuel Janssen

ist ursprünglich gelernter Fliesenleger.

Jedoch arbeitete Janssen in den letzten

Jahren ausschließlich in der Lagerlogistik.

Diese Berufserfahrung wollte er sich nun

mit Hilfe von Valikom für den Referenz-

beruf „Fachkraft für Lagerlogistik“ be-

werten und zertifizieren lassen.

Das Zertifikat möchte er anschließend

dafür nutzen, einen ersten Schritt in Rich-

tung „Externenprüfung“ und eines Be-

rufsabschlusses zu tätigen, so Janssen. Der

Berufsexperte Ralf Dirks war von Jans-

sens vollumfänglichen Fertigkeiten im

Bereich der Lagerlogistik überzeugt. Er

konnte somit eine volle Gleichwertigkeit

zum Referenzberuf erreichen. Das näch-

ste Ziel ist nun die Vorbereitung auf die

Externenprüfung.

Eine Chance für alle

Der IHK-Abteilungsleiter für Aus- und

Weiterbildung Timo Weise würdigte wäh-

rend der Zertifikatsübergabe die Leistun-

gen der beiden Teilnehmer. „Die prak-

tischen Fertigkeiten beider Teilnehmer

entsprechen voll den beruflichen Hand-

lungskompetenzen ausgelernter Fachkräf-

te. Valikom gibt Menschen eine berufliche

Zukunftsperspektive.“ Weise dankte den

Berufsexperten für ihren Einsatz und die

Unterstützung des IHK-Projekts „Vali-

kom Transfer“. „Das Projekt ist wegwei-

send für die Zukunft des Arbeitsmarkts

in Ostfriesland und Papenburg. Der Fach-

kräftebedarf ist ein großes Hindernis für

unsere Region. Mit Valikom können wir

diesem entgegenwirken.“

Der Koordinator des „Valikom Trans-

fers“, Andreas Rügner, betonte das Zu-

kunftspotenzial des Projekts. „Wir haben

mit Maher Aeylan den ersten Koch in

Niedersachsen zertifiziert und Manuel

Janssen ist einer der ersten Lagerlogistiker.

Beide haben souverän ihre berufliche

Kompetenz unter Beweis gestellt und

eine volle Gleichwertigkeit mit dem Re-

ferenzberuf erreicht. Das zeigt, wie zu-

kunftsfähig dieses IHK-Projekt ist.“<

Mehr zu diesem Thema

Dok-Nr. 4347258

Von links: Christian Mutter (Berufsexperte und Prüfer), Maher Aeylan (Prüfling), Andreas Rügner (Projektkoordinator Valikom Transfer) und Timo Weise (IHK-Abteilungsleiter Aus- und Weiterbildung). Quelle: IHK

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18 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 10/2019

van Buten un Binnen I Ausbildungsmesse

Mehr als 1.000 Schülerinnen und Schüler besuchten die diesjährige Ausbildungsmesse. Quelle: IHK

Ausbildungsmesse 2019Die IHK und die Wirtschaftsjunioren Ostfriesland haben am 25. September

zur Ausbildungsmesse 2019 in die Räumlichkeiten der Berufsbildenden

Schulen II in Emden eingeladen.

VON MAXIMILIAN HITZ

In Kooperation mit der Stadt Emden

und den Berufsbildenden Schulen II

in Emden wurden Schülerinnen und

Schüler aus ganz Ostfriesland zur Aus-

bildungsmesse eingeladen.

Rekordzahlen

Rund 1000 Schülerinnen und Schüler

konnten sich über 178 verschiedene Aus-

bildungsberufe informieren. Dabei stan-

den 105 ausstellende Unternehmen den

Schülern Rede und Antwort. Neben

bekannten Berufsbildern wie Kaufmann

im Einzelhandel, Koch oder Mechatro-

niker werden in Ostfriesland und Papen-

burg auch Ausbildungen zum Gießerei-

mechaniker, Verwaltungsfachangestell-

ten oder zum Papiertechnologen ange-

boten. Der Zoll und die Polizei stellten

ihre Beamtenlaufbahnen vor. Die Bun-

deswehr warb ebenfalls für sich.

Kontakt

„Eine Ausbildung ist eine besondere He-

rausforderung. Nicht nur für die Jugend-

lichen, sondern auch für die Eltern, die

Betriebe und natürlich die Berufsbilden-

den Schulen. Mit der Ausbildungsmesse

möchten wir nicht nur über das breite

Ausbildungsangebot in unserem Bezirk

informieren und einen ersten Kontakt

zwischen Unternehmern und Jugend-

lichen herstellen, sondern wir möchten

auch Lust auf Ausbildung machen“, sagt

Timo Weise, IHK-Abteilungsleiter für

Aus- und Weiterbildung.

„Das duale Ausbildungssystem Deutsch-

lands ist einzigartig. Es ist die perfekte

Balance zwischen praktischer Arbeit und

theoretischem Fachwissen. Auf der Aus-

bildungsmesse möchten wir den Schülern

zeigen, dass der Einstieg ins Berufsleben

etwas ist, auf das man sich freuen kann“,

sagt der Geschäftsführer der Wirtschafts-

junioren, Hartmut Neumann.

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Marcel Schmidt und Rika Grimm (beide Wirtschaftsjunioren Ostfriesland) gratulierten den Gewinnern des 1. Klassenpreises. Quelle: IHK

Die Firma Supertek überzeugte mit einem Zuckerwatteroboter. Quelle: IHK

Bedeutung

Die Ausbildung ist ein wichtiges Instru-

ment, um das Fachkräftepotenzial in der

Region zu halten. Gerade in Zeiten des

demografischen Wandels und des stei-

genden Fachkräftebedarfs sieht die IHK

es als eine ihrer vordringlichen Aufga-

ben, über das vielfältige Berufsangebot

zu informieren und den Kontakt zwi-

schen Jugendlichen und Unternehmen

herzustellen. Das Interesse, sich kennen

zu lernen, war bei der diesjährigen Mes-

se auf beiden Seiten – Unternehmern

und Schülern – sehr hoch. Auch in den

kommenden Jahren wird die Ausbil-

dungsmesse in Emden stattfinden, um

jungen Menschen berufliche Perspek-

tiven in Ostfriesland aufzuzeigen.

Digitale Schnitzeljagd

Die Wirtschaftsjunioren Ostfriesland

weckten das Interesse aller Gäste durch

ein interaktives Digital-Konzept. Mit

Hilfe eines QR-Codes konnten die

Schüler auf ihren Smartphones einen

Fragebogen ausfüllen. Diese digitale

Schnitzeljagd erleichterte den Schülern

und Unternehmern den Gesprächsein-

stieg. Eine Teilnahme sicherte den Schü-

lern und ihren Klassen die Chance auf

Preise im Gesamtwert von rund 5000

Euro. Als zusätzlicher Einzelpreis wur-

de ein neues Apple iPad verlost. <

Mehr zu diesem Thema

Dok-Nr. 4539924

Klassenpreise

1. Klassenpreis (1500 Euro)

Heinrich-von-Kleist-Schule, Klasse 10 a

Oberschule Papenburg

2. Klassenpreis (1000 Euro)

Oberschule Weener, Klasse E 10 a

3. Klassenpreis (750 Euro)

Grund- und Oberschule Wybelsum, Klasse 10 c

4. Klassenpreis (500 Euro)

Inselschule Baltrum, Klasse 10

5. Klassenpreis (250 Euro)

Grund- und Oberschule Wybelsum, Klasse 10 a

20 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 10/2019

van Buten un Binnen I Berufliche Bildung

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Berufliche Bildung im FokusDie IHK und die Berufsschulen im Bezirk arbeiten seit Jahren eng zusammen.

Die Referendare des Berufsschullehramtes konnten sich einen ersten Eindruck

von der zukünftigen Zusammenarbeit mit der IHK verschaffen.

VON MAXIMILIAN HITZ

Berufliche Bildung und IHK; in

Deutschland ist diese Kooperation

untrennbar. In den Räumlichkeiten der

BBS II Emden konnten sich die neuen

Referendare über die Ausbildungsgrund-

sätze der Industrie- und Handelskammer

für Ostfriesland und Papenburg informie-

ren. Die Veranstaltung begann mit einer

kurzen Begrüßung der rund 65 Gäste

durch den stellvertretenden Schulleiter der

BBS II, Gero Conring. Neben einer Ver-

tiefung in das Leistungsspektrum wurde

vor allem die duale Ausbildung beleuchtet.

In einer offenen Gesprächsrunde mit dem

IHK-Abteilungsleiter für Aus- und Wei-

terbildung, Timo Weise, wurden Fragen

geklärt, Vorurteile ausgeräumt und Per-

spektiven aufgezeigt.

Norddeutscher Schulpreis

Es folgte die Vergabe des „Norddeutschen

Schulpreises der Wirtschaftsjunioren Han-

seraum 2019“. Mit dem Preis wurden die

BBS I und die BBS II für ihr gemeinsames

Schülerprojekt geehrt.

„Die angehenden Lehrerinnen und Leh-

rer sollten gleich zu Beginn des Referen-

dariats einen Kontakt zu den Ausbildungs-

partnern bekommen. Für eine gelungene

Ausbildung ist die Zusammenarbeit der

Lehrkräfte, der Betriebe und der IHK

unabdingbar“, betonte Timo Weise in

seiner Einführung.

In den Gesprächen zwischen Referenda-

ren, Schulvertretern und der IHK wurde

auch der größte Kritikpunkt an der aktu-

ellen beruflichen Bildung deutlich: Die

Digitalisierung. Die Schulleiterin der BBS

I, Sabine Noetzel, betonte die Notwen-

digkeit von entsprechenden Reformen in

der beruflichen Bildung. Es müsste eine

dauerhafte Unterstützung durch den Trä-

ger der Schulen garantiert werden, um

den Ausbau der Digitalisierung an Schu-

len zu gewährleisten. <

21 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 10/2019

Steuererhöhungen

Steuererhöhungsdynamik hält anIHKN-Auswertung: Jede zehnte niedersächsische Kommune hat 2019

ihren Gewerbesteuersatz erhöht.

VON MARTINA NOSKE

Trotz Rekordeinnahmen drehen die

niedersächsischen Kommunen wei-

ter an der Steuerschraube. „Im Jahr 2019

hat jede zehnte Kommune mit Hebesatz-

recht den Gewerbesteuerhebesatz ange-

hoben. Für zahlreiche Betriebe in Nie-

dersachsen steigt damit die Belastung im

laufenden Jahr erneut“, erläutert Hendrik

Schmitt, Hauptgeschäftsführer der IHK

Niedersachsen (IHKN), die Ergebnisse

der aktuellen Umfrage der Industrie- und

Handelskammern bei den niedersäch-

sischen Kommunen.

Kommunaler Finanzausgleich

Nachdem der durchschnittliche Gewer-

besteuerhebesatz im vergangenen Jahr

erstmals die 400 Prozent-Marke durch-

brochen hatte, steigt er aktuell weiter an

und liegt in Niedersachsen nun bei 403

Prozent. „Vor dem Hintergrund der

nachlassenden Konjunktur ist mehr denn

je Augenmaß bei den Hebesätzen gefor-

dert. Für Gemeinden mit einem sehr

hohen Gewerbesteuerhebesatz ist es

schwierig, sich im interregionalen, aber

auch internationalen Standortwettbewerb

zu behaupten. Insofern täten die Kom-

munen gut daran, die Unternehmen nicht

noch weiter zu belasten“, sagte Schmitt.

„Das Land muss endlich dafür sorgen,

dass die Steuerschraube nicht noch wei-

ter anzieht“, so Schmitt weiter und ver-

wies auf die wiederholt von der IHKN

erhobene Forderung, den Kommunalen

Finanzausgleich zu reformieren. „Der

Kommunale Finanzausgleich in seiner

jetzigen Form enthält eine Steuererhö-

hungsdynamik, die es den Kommunen

schwer macht, ohne Erhöhungen auszu-

kommen. Das Land sollte den Kommu-

nen dabei helfen, die Spirale nach oben

zu durchbrechen.“

Aus Sicht der IHKN könnte der Auto-

matismus zu Steuererhöhungen dadurch

abgemildert werden, dass ein konstanter

Nivellierungshebesatz für die Realsteuern

einführt und fixiert wird. In einigen Bun-

desländern, beispielsweise in Baden-

Württemberg, Bayern und Thüringen, ist

dies bereits der Fall. In Niedersachsen

jedoch werden die Nivellierungshebesät-

ze aktuell noch automatisch an die lan-

desweit gewogenen Durchschnittshebe-

sätze des Vorvorjahres angepasst. Da-

durch wird auf die Kommunen Druck

ausgeübt, ihre Hebesätze zu erhöhen.

Langfristvergleich

„Unsere aktuelle Analyse hat gezeigt,

dass die niedersächsischen Städte und

Gemeinden in den vergangenen Jah-

ren trotz der guten konjunkturellen

Rahmenbedingungen und neuen Rekor-

den bei den Steuereinnahmen auf brei-

ter Front die Gewerbesteuer erhöht

haben“, ergänzt Frank Hesse, IHKN-

Sprecher für Wirtschaftspolitik und Mit-

telstand. „So hat sich der Anteil der

Kommunen mit einem hohen Gewer-

besteuerhebesatz von 380 Prozent und

mehr in den vergangenen sieben Jahren

mehr als verdoppelt. Inzwischen erhe-

ben 62 Prozent der Kommunen einen

Hebesatz von 380 Prozent und mehr“,

so Hesse.

Dieser Wert ist insbesondere für Perso-

nengesellschaften relevant, da diese die

Gewerbesteuer in der Regel nur bis zu

einem Hebesatz von ca. 380 Prozent auf

die Einkommenssteuer anrechnen kön-

nen. „Die Entwicklung sollte so nicht wei-

tergehen, denn daraus kann eine sich

selbst verstärkende Abwärtsspirale entste-

hen“, erläutert Hesse. Er sprach sich dafür

aus, dass Steuererhöhungen die letzte

Wahl sein sollten, denn gerade in Zeiten

von sprudelnden Steuereinnahmen könnte

die Haushaltskonsolidierung der kommu-

nalen Haushalte wesentlich besser über

die Ausgabenseite vorgenommen werden.

Karten mit den Gewerbesteuerhebesät-

zen für alle Städte und Gemeinden in

Niedersachen enthält der aktuelle Fokus

Niedersachen. Ergänzend zum Fokus

stehen in der rechten Spalte eine Auf-

stellung der Grund- und Gewerbesteu-

erhebesätze 2019 sowie der Gewerbe-

steuer-Rechner Niedersachsen-Bremen

für 2019 zum Download.

Der Fokus Niedersachsen erscheint in

regelmäßigen Abständen zu aktuellen

Themen aus Wirtschaft und Politik und

steht ebenso wie die Infografik in Druck-

qualität unter www.ihk-n.de zum Down-

load bereit. <

Bei den Hebesätzen ist mehr denn je Augenmaß gefragt. Quelle: patpitchaya - Adobe Stock

22 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 10/2019

van Buten un Binnen I Tourismustag

Tourismustag NiedersachsenSmart – digital – vernetzt: Unter diesem Motto trafen sich jetzt rund 200 Teilnehmer

aus der Hotel- und Gaststättenbranche, von Tourismusorganisationen sowie aus Politik

und Verwaltung beim 18. Tourismustag Niedersachsen in Stade.

VON MARTINA NOSKE

Bei der zweitägigen Veranstaltung,

die von der IHK Niedersachsen

(IHKN) organisiert wurde, drehte sich

in diesem Jahr alles um digitale Lö-

sungen und Angebote rund um Reise,

Gäste und das Management vor Ort.

Digitale Lösungen

„Digitale Lösungen bieten viele Chancen

für unsere Unternehmen. Und auch un-

sere Gäste erwarten zunehmend ganz

selbstverständlich, dass digitale Services

im Urlaub vor Ort zur Verfügung stehen.

Diese Erwartungshaltung stößt immer

noch viel zu häufig auf eine viel zu

schwach ausgebaute digitale Infrastruk-

tur, die die ansonsten gegebenen digi-

talen Möglichkeiten ausbremst“, so Ar-

no Ulrichs, Federführer des Bereichs

Tourismus bei der IHK Niedersachsen

(IHKN) in seiner Begrüßungsrede.

Herausforderungen

Ähnlich äußerte sich Niedersachsens

Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althus-

mann in seinem Grußwort an die Teil-

nehmer. „Die Erfolge der Vergangenheit

zeigen: Die Tourismuswirtschaft ist kri-

senfest und seit Jahren auf Wachstums-

kurs. Allerdings dürfen wir uns auf den

bisherigen Lorbeeren nicht ausruhen,

Insbesondere die Digitalisierung stellt die

Tourismusbranche vor große Herausfor-

derungen. Diese sollten wir vielmehr als

Chance begreifen – beispielsweise durch

intelligentes Datenmanagement und

durch neue, innovative und digitale An-

gebote. Hierfür muss aber die nötige

Infrastruktur geschaffen werden. Nur bei

optimaler Versorgung aller Landesteile

mit gigabitfähigen Anschlüssen und lei-

stungsfähigen, mobilen Datendiensten

können neue innovative Geschäftsmo-

delle und Arbeitsplätze entstehen.“

Zuwachs

Insgesamt stehe die Tourismusbranche

laut Ulrichs gut dar. Mit einem Zuwachs

von 3,4 Prozent bei den Übernach-

tungen im letzten Jahr konnte mit ins-

gesamt knapp 45 Millionen Übernach-

tungen ein neuer Rekord erzielt werden.

Damit liegt Niedersachsen weiterhin auf

Platz vier im Bundesranking. „Es gibt

keinen Anlass, sich zu verstecken“, so

Ulrichs. Aber einen Grund, sich zurück

zu lehnen sieht er auch nicht: „Zum ei-

nen beobachten wir, dass der Marktan-

teil Niedersachsens gegenüber wichtigen

Wettbewerbern leicht abnimmt. Zum

anderen hat es die Branche mit teils hef-

tigen Wachstumsproblemen zu tun, vor

denen wir nicht die Augen verschließen

dürfen.“ Laut Ulrichs geht es neben der

Digitalisierung um zwei weitere zentra-

le Themen: Arbeitsmarkt und Lebens-

raum. „Haben wir bis vor kurzem noch

von einem Fachkräftemangel im Bereich

Hotellerie und Gastronomie gesprochen,

so müssen wir jetzt bereits von einem

Arbeitskräftemangel auch für einfache

Tätigkeiten sprechen“, so Ulrichs. Eine

weitere Baustelle seien die starren Ar-

beitszeitregelungen, die kaum mit den

besonderen Anforderungen aus Gastro-

nomie und Hotellerie in Einklang zu

bringen seien.

Lebensraum

Die zweite Herausforderung ist, die tou-

ristische Region auch als Lebensraum

attraktiv zu gestalten. Steigen Mieten

und Immobilienpreise zu stark an, kön-

nen sich Einheimische und Arbeitskräf-

te keinen Wohnraum mehr leisten. „Zu-

rück bleiben Orte, die in der touristi-

schen Saison überlaufen sind, wo aber

das normale Leben, das lokale Mitei-

nander, immer weiter zurückgedrängt

wird. Und außerhalb der Saison wirken

diese Ortschaften wie ausgestorben.

Dann werden sie aber auch für Urlaubs-

gäste unattraktiv. Schließlich ist nichts

wichtiger für den Urlaub in Niedersach-

sen als die erlebte Authentizität,“ betonte

Ulrichs.

Die STADE Marketing und Tourismus

GmbH war zusammen mit der Hanse-

stadt Stade für das touristische Rahmen-

programm und die Abendveranstaltung

verantwortlich. <Der Fokus des Tourismustags lag auf der Digitalisierung. Quelle: Kontny

23 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 10/2019

Bestenehrung

Energietechnik, Automatisierungstechnik

Wir sind eine erfolgreiche mittelständische Unternehmensgruppe der Elektroindustrie.Der Name Janssen steht für Lösungen in der gesamten Energie-, Prozessleit- und Automatisierungstechnik.Unser Betätigungsfeld ist die Schiffs-, Kraftwerks- und Industrietechnik.

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79 Auszubildende aus dem Bereich der

Industrie- und Handelskammer für Ost-

friesland und Papenburg (IHK) haben

die Sommerabschlussprüfung 2019 mit

der Note „Sehr gut“ abgeschlossen.

Die IHK zeichnete sie im September

im „Hotel Residenz“ in Wittmund aus.

An der Feierstunde nahmen neben den

ehemaligen Top- Auszubildenden auch

deren Angehörige, die Schulleiter der

Berufsschulen sowie Vertreter der Aus-

bildungsunternehmen teil.

„Alle Türen offen“

In seinem Grußwort gratulierte der

Hauptgeschäftsführer der IHK, Dr. Tor-

sten Slink, den Absolventen: „Mit ihren

herausragenden Ergebnissen stehen

Ihnen alle Türen offen.“ Er ermunterte

die ehemaligen Auszubildenden, weiter-

hin auf der Erfolgsspur zu bleiben und

ihre Möglichkeiten zu nutzen. Ihnen

biete sich ein breites Angebot im Bereich

der beruflichen Aufstiegsfortbildung.

Zugleich dankte Slink den ehrenamt-

lichen Prüferinnen und Prüfern sowie

den Lehrkräften an den Berufsschulen

für ihre Arbeit.

Beste Prüfungsergebnisse

Das beste Prüfungsergebnis der kauf-

männischen Berufe erzielten Martijn

Rijnsewijn aus Esens mit 97,4 von 100

Punkten. Timo Menger aus Leer war

mit 98,66 von 100 Punkten der beste

Absolvent der gewerblich-technischen

Ausbildungsberufe.

55 Absolventen stammen aus dem kauf-

männischen Bereich, 24 aus dem ge-

werblich- technischen Bereich. Insge-

samt durchliefen 1265 Auszubilden-

de in 85 Berufen die Abschlussprü-

fung der IHK in der Sommerprüfung

2019. <

Alle Bilder der Veranstaltung stehen unter

www.ihk-emden.de zum Download zur

Verfügung.

Mehr zu diesem Thema

Dok-Nr. 4543138

79 Azubis schlossen ihre Ausbildung mit „sehr gut“ ab. Quelle: IHK

IHK ehrt Top- Azubis79 junge Menschen haben bei den Sommerprüfungen mit „sehr gut“

bestanden. Sie wurden nun als Top-Azubis geehrt.

24 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 10/2019

Drei Unternehmer, drei verschiedene

Konzepte: Reality ist nicht gleich Re-

ality.

Visualisierung

Digital-Coach Anna Weisenberger vom

APITs Lab verschaffte den Teilnehmern einen

Überblick über die Thematik der Visualisie-

rung mittels digitaler Hilfsmittel. Die teils

fachfremden Teilnehmerinnen und Teilneh-

mer wurden anschließend in diverse Arbeits-

felder der Digitalpioniere eingeführt. Die

Vielfalt der potentiellen Anwendungsmöglich-

keiten erstreckt sich von Werbevideos bis hin

zur digitalen Betriebsanleitung von Industrie-

maschinen. Während eines praktischen Work-

shops konnten die Teilnehmer Augmented-

Reality-Brillen testen. In der Anwendungssi-

mulation wurde eine reelle Szene in der In-

dustrie nachgestellt. Eine Maschine musste mit

Hilfe der virtuellen Anleitungen instand gesetzt

werden. In Kleingruppen konnten die Unter-

nehmer auch Problemstellungen aus der ei-

genen Firmenumgebung vortragen. Diese

wurden mit Hilfe der Experten erörtert und

in Gruppenarbeit aufgeschlüsselt. <

van Buten un Binnen I Digitale Woche

Landrat Matthias Groote (links) testete eine Aug-mented-Reality-Brille. Quelle: J. Bambrowicz

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25 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 10/2019

Migrationspaket

Bund erleichtert Zuwanderung von FachkräftenAm 1. Januar 2020 tritt das neue Migrationspaket in Kraft. Das Paket enthält eine

Vielzahl neuer Regelungen zur Fachkräftezuwanderung und Ausbildungsduldung.

Die IHK fasst die wichtigsten Änderungen aus Unternehmersicht zusammen.

VON PATRICK MÖLLER

Viele Unternehmen sehen den Fach-

kräftemangel als größte Herausfor-

derung für die kommenden Jahre. Eine

geregelte Zuwanderung von qualifi-

zierten Fachkräften aus dem Ausland

kann hier zu einer Entlastung der Be-

triebe beitragen. Dies hat auch die Bun-

desregierung erkannt und im Juni 2019

ein Gesetzespaket zur Vereinfachung der

Erwerbsmigration verabschiedet.

Eintritt in den Arbeitsmarkt

Im Mittelpunkt steht dabei das neue

Fachkräfteeinwanderungsgesetz (FEG),

welches den Eintritt in den deutschen

Arbeitsmarkt für beruflich qualifizierte

Migranten vereinfachen soll. Die neuen

Regelungen sehen etwa vor, dass jede

Person mit einer anerkannten Berufsqua-

lifikation ein Visum beantragen kann,

sofern ihm oder ihr ein konkretes Job-

angebot vorliegt. Die Beschränkung auf

so genannte „Engpassberufe“ und der

vorrangige Anspruch von EU-Bürgern

sind nicht länger wirksam.

Sprachkenntnisse

Ebenfalls geändert haben sich auch die

Regelungen für Arbeitsplatzsuche in

Deutschland; neben Akademikern kön-

nen künftig auch beruflich Qualifizierte

ein sechsmonatiges Visum erhalten, so-

fern sie über einen anerkannten Berufs-

abschluss, Deutschkenntnisse (minde-

stens B1) und einen eigenen Lebensun-

terhalt verfügen. Das Visum berechtigt

dann zu Probearbeiten von 10 Stunden

pro Woche. Die Einreise zur Ausbil-

dungsplatzsuche setzt voraus, dass der

Suchende das 25. Lebensjahr noch nicht

vollendet hat, einen Abschluss an einer

deutschen Auslandsschule oder eine

Hochschulzugangsberechtigung besitzt

und sowohl Sprachkenntnisse (minde-

stens B2) als auch einen eigenständigen

Lebensunterhalt nachweisen kann.

Weiterhin neu ist, dass die Versagens-

gründe für eine Ausbildungsduldung

ausdefiniert und damit das Ermessen für

die Beschäftigungserlaubnis auf null re-

duziert ist. Wird eine bestehende Aus-

bildung abgebrochen, muss künftig nicht

mehr der Ausbildungsbetrieb tätig wer-

den; die beteiligte Bildungseinrichtung

muss der zuständigen Ausländerbehörde

innerhalb von zwei Wochen elektronisch

oder schriftlich die notwendigen Daten

übermitteln.

Beschäftigungsduldung

Eine gänzlich neue Perspektive bietet die

Beschäftigungsduldung: Geduldete Per-

sonen, die bis zum 1. August 2018 ein-

gereist sind, können eine Beschäftigungs-

duldung über 30 Monate beantragen.

Sie müssen dabei u.a. nachweisen, dass

sie seit mindestens 18 Monaten einer

sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit

nachgehen und ihren Lebensunterhalt

in den letzten 12 Monaten vollständig

gesichert haben. Bei Verstößen oder

Beendigung des Beschäftigungsverhält-

nisses kann die Beschäftigungsduldung

widerrufen werden. In letzterem Fall

muss sich der Betrieb innerhalb von zwei

Wochen bei der Ausländerbehörde mel-

den. <

Weitere Informationen sowie eine Übersicht

über das gesamte Migrationspaket finden Sie

online unter www.ihk-emden.de.

Mehr zu diesem Thema

Dok-Nr. 4533314

Der Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt soll vereinfacht werden. Quelle: adiruch na chiangmai - Adobe Stock

26 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 10/2019

van Buten un Binnen I Berlin & Brüssel

Neues aus Berlin & Brüssel

In die Zukunft investieren

Berlin. Aus Sicht der deutschen Wirtschaft dürfen wichtige

Zukunftsinvestitionen in den Ausbau der Energienetze, in neue

Verkehrskonzepte, aber auch in die Bahn- und die digitale

Infrastruktur nicht weiter auf die lange Bank geschoben wer-

den. „Denn das sind Investitionen sowohl in den Klimaschutz

als auch in den Wirtschaftsstandort Deutschland“, betonte

DIHK-Vize-Chef Achim Dercks. „Die Unternehmen brau-

chen zudem dringend Planungssicherheit, um selbst noch

stärker in klimafreundliche Produkte und Dienstleistungen zu

investieren.“ Dercks schlägt vor, für diese Aufgaben zunächst

die vorhandenen Mittel aus dem Energie- und Klimafonds

sowie aus dem Fonds „Digitale Infrastruktur“ auszuschöpfen.

Es gebe keinen Grund, eine Diskussion über neue Schulden zu

führen.

[email protected]

Duale Ausbildungen sind das Fundament der deutschen Industrie. Quelle: Gina Sanders - Stock Adobe

Erfolgsmodell duale Ausbildung weiter stärken

Berlin. Vertreter der Bundesregierung,

der Bundesagentur für Arbeit, der Wirt-

schaftsverbände, von Gewerkschaften und

Ländern haben am 26. August die neue

Vereinbarung der Allianz für Aus- und

Weiterbildung 2019 – 2021 unterzeichnet.

Mit der Erklärung bekennen sich die Un-

terzeichner zu einer starken beruflichen

Bildung und richten die Handlungsfelder

und konkrete Maßnahmen dafür neu aus.

Das Ende 2014 gegründete Bündnis setzt

sich dafür ein, die Attraktivität, Qualität

und Leistungsfähigkeit sowie die Integra-

tionskraft der beruflichen Bildung weiter

zu stärken. DIHK-Präsident Dr. Eric

Schweitzer: „Unsere gemeinsame Allianz

hat in den vergangenen vier Jahren erfolg-

reiche Arbeit geleistet. Trotz des Rück-

gangs der Schülerzahlen und des Trends

zum Studium konnten die Betriebe den

Abwärtstrend bei den Ausbildungsverträ-

gen vorerst stoppen.“

[email protected]

Freya Lemcke neue Leiterin des DIHK in Brüssel

Brüssel. Führungswechsel in der Brüsseler DIHK-Vertre-

tung: Zum 1. August 2019 hat Freya Lemcke die Leitung des

DIHK in Brüssel übernommen. Lemcke hatte zuvor unter an-

derem mehrere Jahre für den europäischen Kammerdachver-

band Eurochambres sowie für den DIHK in Brüssel gearbeitet.

Anfang des Jahres war sie nach einer zweijährigen Tätigkeit im

Verbindungsbüro von DIHK und BDI (RGIT) in Washington

DC an den Sitz der EU zurückgekehrt.

Freya Lemcke folgt auf Dr. Günter Lambertz, der das DIHK-

Büro in Brüssel fünf Jahre lang geleitet hat. Lambertz wird

künftig von Bonn aus die deutschen Auslandshandelskammern

bei ihren weltweiten Aktivitäten zur Förderung der Berufsbil-

dung auf Basis des deutschen dualen Modells unterstützen.

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Industrie- und Handelskammerfür Ostfriesland und Papenburg

Ausbildungsmesse

Über 1000 Besucherinnen und Besucher. S. 18

Titelthema

Heimat shoppen

Valikom Transfer

Die ersten erfolgreichen Prüfungen. S. 16

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Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg

Mit einer Print-Reichweite von über 47.000 Entscheidern im Mittelstand und zahlreichen Zugriffen im Onlinebereich

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28 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 10/2019

IHK-Ratgeber I IHK hilft

Förderprogramme

Gibt es Finanzierungshilfen für einen Nachfolger?

Hartmut Neumann: Die Übernahme eines bestehenden

Unternehmens erhält vorhandene Arbeitsplätze und trägt zur

strukturellen Stabilität ihrer Region bei. Folglich ist die Politik

an möglichst reibungslosen Unternehmensübergaben interes-

siert und fördert die Nachfolger mit Darlehen, Bürgschaften

und Beteiligungen. Dieser Fördergedanke hat jedoch in den

vergangenen Jahren zu einem kaum überschaubaren Dschungel

an Unterstützungsmaßnahmen auf landes-, bundes- und EU-

Ebene geführt.

Welche Finanzierung jeweils geeignet ist, hängt von einer ganzen

Reihe verschiedener Faktoren ab. Die Förderbanken schauen

hier unter anderem auf die mit der Investition erhaltenen Ar-

beitsplätze, die Gesamtinvestitionssumme, die Eigenkapitalaus-

stattung und die Besicherungsmöglichkeiten durch den Investor.

Unternehmenswert

Was ist mein Unternehmen wert?

Hartmut Neumann: Eine realistische Unternehmensbe-

wertung ist schwierig! Für einen selbst als Unternehmer spielt

die Geschichte des Unternehmens, die viele Arbeit, die in die

Entwicklung geflossen ist verständlicherweise eine große Rol-

le. Um einen marktfähigen Preis für das Unternehmen zu er-

rechnen, sollten diese Faktoren jedoch ausgeblendet werden.

Steuerberater und Wirtschaftsprüfer helfen gerne bei einer

objektiven Berechnung des Unternehmenswertes. Am Ende

entscheidet jedoch immer der Markt! Zum einen muss ein

Interessent gefunden werden, der bereit ist, den errechneten

Preis zu zahlen, zum anderen muss die Hausbank bereit

sein, ihm dies zu finanzieren. Auch die Bank entscheidet auf

Grundlage bewertbarer Fakten.

Unterstützung

Kann ich meinen Nachfolger beim Ein-stieg in die Selbstständigkeit unterstützen?

Hartmut Neumann: Wer sein eigenes Unternehmen aufge-

baut, entwickelt und über viele Jahre geführt hat, ist in der Regel

sattelfest im Markt. Verhandlungen mit Lieferanten, Kundenak-

quise und Bankgespräche werden irgendwann zur Routine. Wer

in diese Rolle als Übernehmer eines bestehenden Unterneh-

mens hineinkommt, landet häufig erst einmal im kalten Wasser.

Viele nutzen in dieser Konstellation die Möglichkeit, den Se-

nior über einen gewissen Zeitraum über einen Beratervertrag

zu beschäftigen. Die Erfahrungen, Fachkenntnisse, aber auch

persönliche Beziehungen zu wichtigen Netzwerkpartnern ver-

bleiben so zunächst im Unternehmen und können weiterhin

genutzt werden. Aber Vorsicht: Diese Zeit sollte tatsächlich dazu

dienen, Aufgaben und Kontakte sukzessive auf den Nachfolger

zu übertragen!

Nachfolger

Wie finde ich eine geeignete Person, die mein Unternehmen weiterführt?

Hartmut Neumann: Wenn sich innerhalb der Familie kein geeig-

neter Nachfolger findet oder der eigene Nachwuchs kein Interesse

an einer selbstständigen Tätigkeit hat, ist der kürzeste Weg häufig

eine Suche im Personalstamm. Die Mitarbeiter kennen das Unter-

nehmen bereits, haben in der Regel ihre Erfahrungen mit der Bran-

che und einen Überblick über wichtige Kunden und Lieferanten.

Wenn auch diese Variante keine Lösung bietet, hilft ein Inserat in

der Unternehmensbörse nexxt-change. Über die Internetadresse

nexxt-change.org lässt sich ein Exposé mit allen wichtigen Eckdaten

zum Unternehmen veröffentlichen. Interessierte Existenzgründer

und Investoren im gesamten deutschsprachigen Raum haben so die

Möglichkeit, mit dem Inserenten Kontakt aufzunehmen.

Der Nachfolgeberater der IHK, Hartmut Neumann, unterstützt

Seniorunternehmer bei der Übergabe ihres Betriebes an die

nächste Generation.

Häufig gestellte Fragen und – seine – Antworten haben wir hier

zusammengefasst.

IHK hilft bei der Unternehmensnachfolge

HartmutNeumann

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IHK

29 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 10/2019

Recht kompakt

§Datenschutz im UnternehmenOb Kleinunternehmen, Mittelständler oder Großkonzern – jeder, der mit

Kunden und Mitarbeitern umgeht, muss die Datenschutz-Regeln kennen und

umsetzen. Worauf Unternehmer besonders achten sollten, zeigt „Recht kompakt“.

VON SIMON ALEX

Viele Unternehmer haben sich –

trotz EU-Datenschutzgrundver-

ordnung (DSGVO) – bislang wenig

Gedanken um den Datenschutz ge-

macht. Doch selbst im Kleinstunterneh-

men gibt es ein großes Potenzial für

Verstöße gegen den Datenschutz. Jedes

Unternehmen sollte unbedingt prüfen,

ob sein Vorgehen den geltenden Regeln

entspricht.

Rechtsgrundlagen

Personenbezogene Daten dürfen nur

erhoben, gespeichert, verändert, verar-

beitet, übermittelt oder in sonstiger Wei-

se genutzt werden, wenn es hierfür eine

Rechtsgrundlage gibt.

In der Praxis sind für Unternehmen ins-

besondere die drei folgenden Rechts-

grundlagen bedeutsam: Die Einwilligung

des Betroffenen, die Erforderlichkeit für

die Abwicklung eines Vertragsverhält-

nisses sowie die Interessensabwägung

zwischen berechtigten Unternehmensin-

teressen und eventuell schutzwürdigen

Interessen des Betroffenen.

Die verschiedenen Legitimationsgründe

stehen rechtlich in keinem Hierarchie-

verhältnis zueinander. So ist z. B. die

Einwilligung keine „bessere“ Rechts-

grundlage als die Interessenabwägung.

Sie sind vielmehr gleichrangige Opti-

onen, die – je nach Sachverhalt – eine

gute, eine schlechte oder keine Lösung

für die Verarbeitung personenbezogener

Daten sind. Unternehmen müssen des-

halb stets im Einzelfall prüfen, ob eine

Rechtsgrundlage für die Datenverarbei-

tung vorliegt.

Verarbeitungsverzeichnisse

Eigentlich jedes Unternehmen muss für

die jeweiligen Verarbeitungstätigkeiten

ein Verarbeitungsverzeichnis führen.

Dieses Verzeichnis muss wesentliche An-

gaben zur Verarbeitung beinhalten, wie

z. B. den Zweck der Verarbeitung, die

Rechtsgrundlage sowie eine Beschrei-

bung der Kategorien der personenbezo-

genen Daten, der betroffenen Personen

und der Empfänger. Eine fehlende oder

nicht vollständige Führung solcher Ver-

zeichnisse oder das Nichtvorlegen der

Verzeichnisse nach Aufforderung durch

die Aufsichtsbehörde kann mit einer

Geldbuße sanktioniert werden.

Datenzugriff durch Dritte

Das Outsourcing von Arbeitsprozessen

und damit auch von Datenverarbei-

tungen ist heute gängige Unternehmens-

praxis. Aus den verschiedensten Grün-

den (Kosten, Know-How etc.) werden

bestimmte Aufgaben auf externe Dienst-

leister ausgelagert. Hierbei kommt es aus

datenschutzrechtlicher Sicht häufig zur

„Auftragsverarbeitung“ von Daten.

Auftragsverarbeiter sind z. B. der E-

Mail-Provider oder das externe Lohn-

buchhaltungsbüro. Keine Auftragsver-

arbeiter sind z. B. Steuerberater und

Rechtsanwälte. Unternehmen müssen

bei der Zusammenarbeit mit Auftrags-

verarbeitern auf folgendes achten: Die

Auswahl, die vertragliche Ausgestaltung

(Auftragsverarbeitungsvertrag) und die

anschließende Kontrolle des externen

Dienstleisters. Denn auch hier drohen

bei Fehlern empfindliche Bußgelder. <

Mehr zu diesem Thema

Dok-Nr. 3942978

Die DSGVO gilt seit dem 25. Mai 2018 für alle Unternehmen. Quelle: Robert Kneschke - Adobe Stock

Stichwort: Datenschutz im Unternehmen

• Für Datenverarbeitung stets Rechtsgrundlage erforderlich (z. B. Einwilligung,

Vertrag oder Interessenabwägung)

• Verarbeitungsverzeichnisse müssen geführt werden

• Wichtig bei der Zusammenarbeit mit Auftragsverarbeitern: Auswahl, Auftrags-

verarbeitungsvertrag, Kontrolle

30 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 10/2019

23.10. – 24.10.19„Hydrogen Symposium“

Über Nutzung und Potenziale des Energie-

trägers Wasserstoff informiert das englisch-

sprachige „Hydrogen Symposium“, das die

Arbeitsgemeinschaft norddeutscher Indus-

trie- und Handelskammern (IHKs) und die

Wasserstoff-Gesellschaft Hamburg Ende

Oktober in der Hansestadt ausrichten. Bei

dem Symposium geht es am 23. Oktober

ab 10 Uhr und am Folgetag ab 9 Uhr in den

Räumen der Handelskammer Hamburg

zunächst um die Möglichkeiten der Was-

serstoffherstellung in Norddeutschland. In

zwei Seminaren werden anschließend die

Themen „Production / Power 2 Gas“ sowie

„Mobility“ für Züge, Lastwagen, PKW und

Busse vertieft. Am 24. Oktober stehen nach

einer Keynote drei weitere Vortrags- und

Diskussionsblöcke auf der Agenda. Sie neh-

men synthetische Treibstoffe, die maritime

Industrie und die Fertigung in den Blick.

Nach den Wortbeiträgen wird vor der Han-

delskammer eine Flotte von Fahrzeugen

mit Brennstoffzellen-Antrieb erwartet.

Weitere Details zu der kostenfreien Veranstaltung

und ein Anmeldeformular gibt es unter https://

h2symposium.de.

29.10.19

Vortrag Patentschutz

Die Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und

Papenburg (IHK) lädt Unternehmer am 29. Oktober

2019, zum Vortrag „Rechtsdurchsetzung von Schutz-

rechten“ ein. In Kooperation mit der Handwerkskammer

für Ostfriesland und der Patentanwaltskanzlei Jabbusch

Siekmann & Wasiljeff, möchte die IHK Unternehmer

über die Möglichkeiten des Patentschutzes informieren.

Dr. Ulrike Gedert, Fachanwältin für gewerblichen Rechts-

schutz, thematisiert in ihrem Vortrag mögliche Vorgehens-

weisen, wie Abmahnungen, Berechtigungsanfragen und

Klagen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Anmeldungen bei Magret Veith, Tel. 04921 8901-28, E-Mail:

[email protected]

Veranstaltungen I Save the date

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31 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 10/2019

19.11.19

Infoveranstaltungen für Planungsbüros und Baufirmen

Das Staatliche Baumanagement Niedersachsen und die Bundeswehr

bieten im Oktober und November Informationsveranstaltungen für Inge-

nieure, Architekten und Baufirmen in Osterholz-Scharmbeck an. Hinter-

grund der gemeinsamen Aktion: Die Bundeswehr plant umfangreiche In-

vestitionen in Neu-, Umbau- und Sanierungsmaßnahmen an zahlreichen

Standorten in Niedersachsen. Somit werden die Auftragsbücher des Staat-

lichen Baumanagements für die nächsten zehn Jahre gefüllt sein. Die Pro-

jekte reichen von Bauunterhaltungsmaßnahmen bis hin zu grundlegenden

Ausbauvorhaben für ganze Standorte. Das Spektrum der Maßnahmen

umfasst sowohl Gebäude für Unterkunft, Büros, Verpflegung und Sport als

auch Sonderbauten für Technik, Rüstung, Labor- und Simulationsbetrieb

sowie Maßnahmen der Medieninfrastruktur.

Einlass ist jeweils ab 17:30 Uhr. Anmeldungen müssen bis jeweils zehn Ta-

ge vor der Veranstaltung unter www.nlbl.niedersachsen.de/anmeldung/

getätigt werden. Ein gültiges amtliches Ausweisdokument ist zum Einlass

erforderlich.

Weitere Informationen erhalten Sie bei Thomas von Kölln,

E-Mail: [email protected], Tel.: 0511 101-2682.F

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13.11.19

NBank-Beratungssprechtag

Die Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg (IHK)

lädt am 13. November 2019 in Emden gemeinsam mit der NBank und der

Handwerkskammer für Ostfriesland (HWK) zu einem Beratungssprechtag für

Existenzgründer, Jungunternehmer und Betriebe mit Investitionsvorhaben ein.

Fördermittelberater der NBank sowie Berater der IHK und der HWK stehen als

Ansprechpartner zur Verfügung. In vertraulichen Einzelgesprächen werden nach

einer Finanzierungsberatung über öffentliche Fördermittel mögliche Finanzie-

rungspläne erarbeitet, aber auch Gründungs- und Investitionskonzepte geprüft.

Anmeldungen nimmt Ulrike Nanninga, Telefon 04921 8901-35,

Email: [email protected], entgegen.

27.11.19

Branchentag Erneuerbare Energien

Auch in diesem Jahr wird der LEE Niedersachsen und Bremen

wieder einen Branchentag Erneuerbare Energien durchführen.

Der Branchentag findet am 27.11.2019 in Hannover im Congress

Centrum statt. Die Branche der erneuerbaren Energien in Nie-

dersachsen ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor geworden. Mit

seinen mehr als 500 Teilnehmern gehört der Branchentag Nie-

dersachsen/Bremen zu den größten Branchentreffen in Deutsch-

land und dient dem Austausch der Branche untereinander

sowie der Branche mit der Politik. Die IHK für Ostfriesland und

Papenburg ist ideeller Kooperationspartner des Branchentags.

Die Teilnahmegebühr beträgt 145,00 Euro, für BWE-Mitglieder

95,00 Euro.

Mehr Informationen zum Branchentag: https://www.bwe-seminare.de/

veranstaltungen-branchentag-erneuerbare-energien-niedersachsen-bremen

32 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 10/2019

Rubrik XXXXX Rubrik XXXXX Veranstaltungen I Lehrgänge

Lehrgänge

IHK-Fachlehrgänge mit Prüfungen – Berufsbegleitend –

Geprüfte Betriebswirt/-in Herbst 2019 Emden

Gepr. Fachwirt/-in für Büro- und Projektorganisation Herbst 2019 Emden

Gepr. Fachwirt/-in für Finanzberatung Herbst 2019 Emden

Gepr. Fachwirt/-in für Logistiksysteme Herbst 2019 Leer

Gepr. Handelsfachwirt/-in 11. November 2019 Emden

Industriefachwirt/-in Herbst 2019 Emden

Gepr. Küchen- und Restaurantmeister/-in Herbst 2019 Aurich

Gepr. Personalkaufmann/-frau Herbst 2019 Emden

Gepr. Technische/-r Fachwirt/-in 5. November 2019 Emden

Gepr. Tourismusfachwirt/-in Herbst 2019 Emden

Gepr. Technische/-r Betriebswirt/-in Herbst 2019 Leer/Emden

Gepr. Wirtschaftsfachwirt/-in Herbst 2019 Leer/Emden

IHK-Fachlehrgänge mit Prüfungen – Vollzeitlehrgang –

Ausbildung der Ausbilder/-innen div. Termine Emden/Leer

FörderungIHK Lehrgänge

lohnen sich nicht nur, sie werden in vielen

Fällen auch gefördert.

Mehr Sicherheit im Job, bessere Aufstiegschancen oder ein Neustart – Egal,

wohin Ihr Berufsweg Sie führt, die IHK ist mit zahlreichen Lehrgängen

und Seminaren ihr persönlicher Karrierebegleiter. Unsere Dozenten sind

ausnahmslos Experten auf ihrem Gebiet. Mit uns starten Sie durch.

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Informationen, Beratung, Anmeldung

Yvonne Schrader, Tel.: 04921 8901-46

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Lassen Sie sich von uns beraten, welche Förderung für

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33 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 10/2019

Rubrik XXXXX Seminare

Seminare

eiterbildung

Ansprechpartnerin

Informationen, Beratung, Anmeldung

Susanne Moderhak, Tel.: 04921 8901-21,

Fax: 04921 8901-9221,

E-Mail: [email protected]

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den22./23. Oktober

Azubi+ (Modul 12): Richtiger Umgang mit Kunden

Unser Seminar wendet sich an Interessenten, die den

richtigen Umgang mit Kunden erlernen möchten.

(Dok.-Nr. 121120249)

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November

Umsatzsteuer im internationalen Geschäfts-verkehr Dok.-Nr. 121104082

Azubi+ (Modul 13): Korrespondenztraining Dok.-Nr. 121120251

5. November

21. November

Dezember

Aktuelles zum Jahreswechsel in Lst, SV und Arbeitsrecht Dok.-Nr. 121104527

Umgang mit schwierigen Menschen und Situationen Dok.-Nr. 12193844

3. Dezember

11. Dezember

Oktober

Azubi+ (Modul 12): Richtiger Umgang mit Kunden Dok.-Nr. 121120249

Erfolgreich führen und fördern Dok.-Nr. 121104228

22./23. Oktober

23./24. Oktober

34 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 10/2019

Investitionen wollen gut überlegt sein, gerade bei kostenintensiven Maßnahmen, wie beispielsweise der Ausbau oder die Modernisierung des Fuhrparks. Für kleine und mittlere Unternehmen können die Anschaffungskosten einen erheblichen Abfluss an Liquidität bedeuten. Denn steuerlich sind die Ausgaben nur im Wege der Abschreibung geltend zu machen, so-dass sie erst über mehrere Jahre hinweg eine steuerliche Entlastung herbeiführen. Daher hat der Gesetzgeber mit dem § 7g Einkommenssteuergesetz (EstG) für klei-ne und mittlere Unternehmen eine Mög-lichkeit der (vorzeitigen) Steuerentlastung geschaffen. Durch diese Vorschrift ist es – knapp zusammengefasst – möglich, das Abschreibungspotenzial zum einen vor das geplante Anschaffungsjahr vorzuverlegen, um beispielsweise Rücklagen zu bilden und zum anderen Sonderabschreibungen in Anspruch zu nehmen. Voraussetzung

für die Inanspruchnahme ist neben der Unternehmensgröße auch, dass die „fast ausschließlich betriebliche Nutzung“ des Wirtschaftsguts nachgewiesen werden kann.

Wie dieser Nachweis hinsichtlich der Nut-zung von Pkw erfolgen kann, hatte nun das Finanzgericht Münster (FG) zu entscheiden (Urteil vom 10. Juli 2019, Az.: 7 K 2862/17 E). Ein Anwalt hatte zwei Pkw für seine Kanz-lei angeschafft (2011 und 2016). Er nutzte die von § 7g EstG bereitgestellten steuer-lichen Möglichkeiten dahingehend, dass er in den Jahren 2009 und 2013 gebildete Investitionsabzugsbeträge sowie für das Jahr 2013 eine Sonderabschreibung geltend machte. Im Rahmen einer Betriebsprüfung stellte das Finanzamt (FA) fest, dass bei-de Fahrzeuge auch privat vom Anwalt ge-nutzt wurden. Da keine Fahrtenbücher ge-führt wurden, unterwarf das FA die private Nutzung der pauschalen Besteuerung nach der sogenannten „1%-Methode“. Zugleich versagte das FA die Investitionsabzugsbe-träge für die Jahre 2009 und 2013, da nicht nachgewiesen sei, dass die Pkw fast aus-schließlich betrieblich genutzt würden. Das

Anschaffung von Pkw für den Betrieb – Nachweis der „fast ausschließlich betrieblichen Nutzung“

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35 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 10/2019

FA erließ daraufhin zu Lasten des Anwalts geänderte Einkommensteuerbescheide.

Hiergegen setzte sich der Anwalt zur Wehr. Er reichte Aufstellungen der betrieblichen Fahrten nach, die eine Mitarbeiterin an-

hand seines Terminkalenders nachträglich erstellt hatte. Nach diesen Berechnungen ergab sich ein betrieblicher Anteil von et-was mehr als 90 Prozent. Weiterhin trug er vor, dass für Privatfahrten noch weitere Fahrzeuge verfügbar gewesen wären.

Das FG sah diese Informationen jedoch nicht als ausreichenden Nachweis der „fast ausschließlichen betrieblichen Nutzung“ an. Dabei stützte es sich insbesondere auf die Argumentation, dass kein formal kor-rektes Fahrtenbuch vorläge. Ob dies grund-sätzliche Voraussetzung sei oder auch andere Unterlagen und Indizien geeignet seien um die „fast ausschließliche betriebli-che Nutzung“ nachzuweisen, ließ es offen, da den angebotenen Aufstellungen nicht zweifelsfrei entnommen werden könne, dass der Anwalt für einzelne Fahrten nicht z. B. doch ein anderes Fahrzeug oder öf-fentliche Verkehrsmittel genutzt hat.

Das Verfahren befindet sich aktuell beim Bundesfinanzhof in Revision (Az.: VIII R 24/19). Es zeigt jedoch bereits jetzt, dass eine formal korrekte steuerliche Doku-mentation unerlässlich ist, wenn man seine steuerlichen Vorteile nicht gefähr-den will.

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36 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 10/2019

Das letzte Wort I Heimat shoppen

Ilka Löhr setzt sich für den Einzelhandel

ein. Quelle: IHK

37 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 10/2019

Ein charmanter Hinweis„Qualität ist der ausschlaggebende Faktor,

der unseren Einzelhandel auszeichnet.“

Einzelhandelsunternehmerin Ilka Löhr

wirbt für die Aktion „Heimat shoppen“.

Ilka Löhr verkauft nicht irgendwie; Ilka Löhr verkauft mit

Liebe und Überzeugung, individuell und mit Engagement.

Sie spricht über die Werbekampagne „Heimat shoppen“

und die Relevanz des stationären Einzelhandels in der Re-

gion.

Die Inhaberin und Dipl.-Kauffrau ist in Ostfriesland auf-

gewachsen und leitet mit ihrem Mann den Betrieb, der in

2. Generation seit 43 Jahren in Norden ansässig ist. „Heimat

shoppen ist, wenn der Kunde das Geschäft mit einem Lä-

cheln verlässt. Dann weiß er, dass er etwas Gutes für sich

und seine Region getan hat.“

Einkaufen ist in vielerlei Hinsicht eine Notwendigkeit des

Alltags, aber es liegt an den Händlern, aus jedem Einkauf

ein Erlebnis zu machen. Erlebnisse bleiben im Gedächtnis,

Notwendigkeiten nicht. „Die Qualität der Ware schafft kein

Einkaufserlebnis, aber die Qualität des Einkaufsprozesses“,

so Löhr.

Heute wollen Kunden beraten, aber auch medial erreicht

werden. Hinweise oder eine individuelle Werbung für ein

Geschäft sind der Einstieg in Einkaufserlebnisse. Um Kun-

den flächendeckend für einen Einkauf in der Innenstadt zu

begeistern, muss im Kollektiv agiert werden. „Heimat shop-

pen ist die ideale Form für eine gemeinsame Kommunika-

tion der Gewerbetreibenden, ohne Konkurrenzverhältnisse

zu schaffen“, sagt Löhr. Alle Beteiligten profitieren gleicher-

maßen von dem Interesse der Kunden. Es ist wichtig, dass

jeder Gewerbetreibende seinen Beitrag für den Einkauf in

den Innenstädten leistet. Nur so bleiben Innenstädte leben-

dig.

„Wir müssen für unsere gemeinsame Zukunft zusammen-

arbeiten, sonst gibt es für kommende Generationen keinen

Einzelhandel vor Ort. Die Aktionstage im September 2019

haben gezeigt, dass das Interesse groß ist. Wir haben es

also selbst in der Hand!“

Die Zukunft der Aktion „Heimat shoppen“ ist in Ostfries-

land bereits gesichert. 2020 will Ilka Löhr erneut für und

mit der Aktion werben.

„Heimat shoppen ist keine überladene Imagekampagne. Es

ist eine charmante Möglichkeit, auf die Qualität und Viel-

fältigkeit der Betriebe hinzuweisen“, so Löhr.

Mehr zu diesem Thema

Dok-Nr 3978226

38 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 10/2019

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Vorschau

Ehrenamt im PrüfungswesenJährlich werden im IHK-Bezirk rund

4200 Zwischen- und Abschlussprüfungen

im Bereich der dualen Ausbildung durch-

geführt. Ohne die rund 1200 ehrenamt-

lichen Prüferinnen und Prüfer wäre die

Masse der Ausbildungsprüfungen nicht

zu bewältigen. In der kommenden Aus-

gabe setzen wir uns mit den Ehrenämtern

des Prüfungswesens auseinander. Es kom-

men engagierte Prüfer zu Wort, mit deren

Hilfe wir die dualen Ausbildungsverfah-

ren beleuchten wollen.

Die nächste Ausgabe erscheint am

13. November.

Impressum

Herausgeber: Industrie- und Handelskammer

für Ostfriesland und Papenburg, Ringstraße 4

26721 Emden, Tel. 04921 8901-0, Fax -9230

[email protected], www.ihk-emden.de

Redaktion: Dr. Torsten Slink (verantwortlich)

Stefan Claus, Tel. 04921 8901-30, [email protected]

Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete Beiträge geben

nicht in jedem Fall die Ansicht des Herausgebers und der

Redaktion wieder. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte

Manuskripte oder Besprechungsexemplare.

Nachdruck und elektronische Vervielfältigung des Inhalts

nur nach ausdrücklicher Genehmigung, mit Quellenangabe

und unter Einsendung eines Belegexemplars.

Verlag: Kommunikation & Wirtschaft GmbH

Baumschulenweg 28, 26127 Oldenburg

Tel. 0441 9353-143, Fax -200, [email protected]

Anzeigenverkauf: Ralf Niemeyer (Anzeigenleitung)

Tel. 0441 9353-140, Fax -200, Mobil 0170 2234530

[email protected]

Mike Bokelmann (Anzeigenverkauf), Tel. 0441 9353-274

Mobil 0160 3674930, [email protected]

Umsetzung: Ramona Bolte

Abonnement-Service: Sylke Meyer

Tel. 0441 9353-143, Fax -200, [email protected]

Erscheinungsweise: monatlich

Erscheinungstermin dieser Ausgabe:

16. Oktober 2019

Bezugspreis: Die Zeitschrift ist das offizielle Organ der

Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papen-

burg. Der Bezug ist für IHK-zugehörige Unternehmen kos-

tenlos. Für andere Bezieher kostet das Jahresabonnement

16,- € (inkl. Versandkosten und MwSt.), Mindestbezug ein

Jahr, danach gilt eine Kündigungsfrist von zehn Wochen

zum Halbjahresende. Einzelpreis 2,- € zzgl. Versandkosten.

Druck: Druckerei Sollermann GmbH,

Am Emsdeich 23, 26789 Leer

Verbreitete Auflage:

11.761 Exemplare, 2. Quartal 2019

Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen

Beitragspflicht als Mitglied der IHK.

Bei Fragen zu Anzeigenbuchungen

beraten wir Sie gerne.

Mike Bokelmann (Anzeigenverkauf)

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