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service- tipps Berichte Analysen Meinungen Harro Bode: Blickt auf 100 Jahre Ruhrverband und zieht eine positive Bilanz. Seite 14 © Karin & Uwe Annas - Fotolia.com Garrelt Duin: Der NRW-Wirtschaftsminister besuchte im Sommer Weltmarktführer in Südwestfalen. Seite 16 wirtschaft 9/2013 Das Magazin für die Unternehmen in der Region Hellweg-Sauerland Bildungsinfrastruktur: Wegbereiter für Fachkräfte von morgen

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Harro Bode: Blickt auf 100 Jahre Ruhrverband und zieht eine positive Bilanz.

Seite 14

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Garrelt Duin: Der NRW-Wirtschaftsminister besuchte im Sommer Weltmarktführer in Südwestfalen.

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wirtschaft9/2013Das Magazin für die Unternehmen

in der Region Hellweg-Sauerland

Bildungsinfrastruktur:

Wegbereiter für Fachkräfte

von morgen

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1wirtschaft 09/2013

EDITORIAL

Basis für ErfolgDie Bildungsinfrastruktur in Deutschland ist eine wichtige Basis: für den Erfolg jun-ger Menschen auf dem Weg ins Berufsle-ben und für den wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen, die von gut ausgebilde-ten Fach- und Führungskräften profitieren. Elementare Bestandteile dieser Infrastruk-tur sind nicht nur Gebäude wie Schulen oder Hochschulen und deren Ausstattung, sondern vor allem auch das Bildungssys-tem selbst. Allein: Dieses System ist nicht frei von Problemen und so vielgliedrig, dass man leicht die Übersicht verlieren kann.

Für einen Teil des Bildungssystems - die Berufliche Bildung - trägt die Wirtschaft selbst die Verantwortung. Und das ist gut so. Das Modell der dualen Ausbildung ent-wickelt sich nicht umsonst zum weltweiten Exportschlager. Anders sieht es mit dem rein staatlich verantworteten Bildungs-bereich aus. In diesem Fall ist von einem Export des vielfältigen und zum Teil nicht mehr transparenten allgemeinbildenden Schulsystems nicht viel zu sehen. Weder haben andere Länder unsere vielfach ge-schätzten Diplomstudiengänge übernom-men, noch können wir uns des Interesses anderer Länder an unserem gegliederten Schulsystem rühmen.

Hinzu kommt die große Herausforde-rung, der sich Gesellschaft, Politik und Wirtschaft stellen müssen: Das Interesse junger Menschen an der Beruflichen Bil-dung als Form der Qualifizierung nimmt immer mehr ab und verstärkt damit den demographisch bedingten Rückgang an Ausbildungsplatzbewerbern. Traurig, aber wahr: Es ist fast nicht gelungen, zusätzli-che junge Abiturienten des doppelten Ab-iturjahrgangs in NRW für eine duale Be-rufsausbildung zu begeistern.

Als IHK setzen wir daher Gegenakzente, indem wir innovative Projekte und Ideen gemeinsam mit der Wirtschaft auf den Weg bringen, wie Sie unter anderem im Schwer-punkt zum Thema Bildungsinfrastruktur

in dieser Ausgabe ab Seite 4 lesen können. Dazu gehört das Azubi-Speed-Dating, das IHK, Agentur für Arbeit und Betriebe zum ersten Mal auf die Beine gestellt haben, um Schüler und Unternehmen miteinander in Kontakt zu bringen. Denn das Ziel lautet: Schülerinnen und Schüler müssen wissen, welche Karrierechancen am Hellweg und im Sauerland auf sie warten. Drei Erfolgs-geschichten, wie junge Menschen ins Be-rufsleben gestartet sind und die Weichen für ihre Karriere gestellt haben, lesen Sie ebenfalls in unserem Schwerpunktthema.

Erfolgsgeschichten, wie wir sie heute und in der Zukunft dringend brauchen. Denn: In den kommenden Jahren werden in un-serer industriell geprägten Region zehnmal mehr gewerblich-technische Fachkräfte als Ingenieure fehlen, wie der IHK-Fachkräfte-monitor zeigt. Die IHK setzt sich daher im Interesse der Wirtschaft auch aktiv für die Gestaltung des Landesprogrammes „Kein Abschluss ohne Anschluss“ ein, das eine deutlichere Ausweitung der Berufswahlori-entierung an Schulen - insbesondere auch an Gymnasien - vorsieht. Denn auch das ist ein wichtiger Bestandteil der Bildungs-infrastruktur: die Schnittstellen von der Schule ins Berufsleben, die jungen Men-schen erste Wege in Job und Karriere auf-zeigen.

Ihr

„Das Modell der dualen Ausbildung entwickelt sich nicht umsonst zum welt-weiten Exportschlager. “

Klaus BourdickIHK-Geschäftsbereichsleiter Berufsbildung

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wirtschaft 09/20132

INHALT

Die Ruhr ist die wichtigste Trink- und Brauch-wasserlieferantin für die Region. Um sie nachhaltig zu bewirtschaften, wurde vor 100 Jahren der Ruhrverband gegründet, zu dem heute insgesamt acht Talsperren gehören, wie die Möhnetalsperre. 14

Crowdfunding und Crowdinves-ting entwickeln sich zu interes-santen Finanzierungsalternati-ven für Gründer. Wir stellen die Instrumente vor.

22Handel im Zeitalter von Internet und demografischem Wandel: Dies war eins der Themen, die beim 4. Handelsforum der süd-westfälischen IHKs im Mittel-punkt standen.

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TITELTHEMA4 Schule muss gelingen7 Duale Ausbildung: Ein Aushängeschild zwischen den Stühlen9 „Ich habe meinen Traumberuf gefunden“10 „Genau der richtige Weg für mich“11 „Lernen ist der perfekte Ausgleich zum Arbeitsalltag“12 In zehn Minuten Richtung Ausbildungsplatz

UNTERNEHMEN & REGION14 100 Jahre Ruhrverband16 Familienfreundliche Unternehmen am Hellweg ausgezeichnet16 NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin besuchte Weltmarktführer17 Kusch+Co öffnete Türen zum „Tag der Ausbildug“17 BORBET erhält Volkswagen Group Award18 Herausforderungen in der Wasserwirtschaft steigen

POLITIK & PRAXIS22 Alternative Finanzierungsform: „Crowdfunding und Crowdinvesting“24 Öffentlich-Private Partnerschaften (ÖPP): Rettungszentrum im Kreis Soest beispielhaft26 Unternehmensinsolvenzen: Den „Redlichen“ eine „zweite Chance“27 Deutscher Weiterbildungspreis 201328 Aus Berlin und Brüssel

30 Handelstrends im Fokus: Demografie und Cross-Channel32 2. IHK-Handelstag NRW32 Mehr als Shakespeare34 „Machen Sie sich auf den Weg, ein perfekter Gastgeber zu sein“35 Fristen beachten: Weiterbildung für Berufskraftfahrer35 IHKs suchen gute Internetseiten36 Neuer Bildungsscheck: Künftig höhere Förderung für Betriebe und Beschäftigte36 IHK-Energiecoaches beraten mehr als 5.000 Betriebe37 Erste EnergieManager verabschiedet37 Benachrichtigungspflicht bei Datenverstößen38 Hans-Josef Marx bleibt SBS-Sprecher38 „Africa - An Economy poised for Take off“38 Gäste aus Blumenau38 18. IHK-Managementforum39 Leitfaden für eine zeitgemäße Presse- und Öffentlichkeitsarbeit42 Arbeitsjubilare45 Bekanntmachungen46 IHK-Börsen

RUBRIKEN1 Editorial 60 Bücher63 Panorama 64 Im nächsten Heft/Impressum

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TITELTHEMA

93 Prozent der Eltern halten eine Vereinheitlichung des Bildungssystems in allen Bundesländern für dringend erforderlich. Das hat die aktuelle ELTERN-Studie „Wenn Eltern die Wahl haben“ im April dieses Jahres gezeigt. Gleiches gilt für die Wirtschaft, denn sie ist doppelt betroffen: Zum einen ist die Mobilität von Mitarbeite-rinnen und Mitarbeitern mit Kindern eingeschränkt, zum anderen erschwert die derzeitige „Inflation“ der Schulformen die Auswahl der Ausbildungsplatzbewerber unnötig.

Schule muss gelingen

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wirtschaft 09/20136

TITELTHEMA

Die Zeiten haben sich geändert: Gab es früher die Volks-schule, die Realschule und das Gymnasium, so füh-ren seit dem Schulfrieden in NRW aus dem Jahre 2011

mittlerweile zehn verschiedene Schulformen zu einem all-gemeinbildenden Abschluss. Transparenz ist etwas anderes. Hinzu kommen noch diverse Wahloptionen. In den Gymnasi-en ist es möglich, eine 8- oder 9-jährige Oberstufe anzubieten. Festgelegt wird dies über die jeweilige Schulkonferenz. Ob es eine Sekundarschule in einer Region gibt oder nicht, entschei-det der Elternwille, so die Landesregierung.

So weit, so gut. Doch was macht eine Familie, für die ein Umzug über die Gemeindegrenzen ansteht und für die in der neuen Gemeinde die bisher gewählte Schulform nicht an-geboten wird? Noch schlimmer wird es, wenn man gar das Bundesland wechseln muss. In den Bundesländern gibt es immer weniger gemeinsame, dafür jedoch immer mehr und neue „innovative“ Schulformen. Ein Beispiel: Die Realschu-le plus aus Rheinland-Pfalz. Es handelt sich dabei nicht um die reine Erweiterung der Realschule um höherqualifizierende Angebote, wie es der Zusatz „plus“ nahelegt, sondern eben-falls um eine Verbindung von Haupt- und Realschule. Diese Schulform ist jedoch weder mit der Sekundarschule noch der Verbundschule in NRW vergleichbar. Von bundeseinheitlichen Rahmenlehrplänen, die festlegen was wann zu vermitteln ist, ist man sogar noch weiter entfernt.

Den Unternehmen bleiben im Wesentlichen zwei Alterna-tiven. Entweder man schult seine Personal- / Ausbildungsab-teilungen intensiv auf die entsprechenden Neuerungen und Bildungsniveaus oder man misst den vorgelegten Zeugnis-sen immer weniger Bedeutung zu. Aktuell ist ein Trend zur zweiten Alternative erkennbar. Der Nachweis, dass die bun-desweite Vielfalt der Schulformen zu einer Verbesserung der Lernergebnisse der Schülerinnen und Schüler führt, bleibt bis-her aus. Die PISA-Ergebnisse der vergangenen Jahre sprechen jedenfalls nicht dafür, dass die Schulform für den Lernerfolg eine entscheidende Bedeutung hat.

Einheitliche Prüfungsstandards für mehr Transparenz und Akzeptanz

Das Lernergebnis wird also im Wesentlichen nicht von Schulstrukturen beeinflusst, daher ist es - wenn auch nicht zwingend erforderlich - zumindest in dieser Hinsicht nicht schädlich, viele davon zu haben. Am Ende zählt, welche Kom-petenzen bei den Schülerinnen und Schülern vorhanden sind. Eine vergleichende Aussage ist derzeit zumindest auf Basis von Schulzeugnissen nicht möglich. Jede Schulform, zum Teil sogar jede Schule, hat da ihre eigenen Bewertungsmaßstäbe. Als neutrale Beurteilungsgrundlage wären zentrale, schul-formübergreifende Prüfungen hilfreich. Diese gibt es jedoch selbst innerhalb von NRW noch nicht. Auch das nordrhein-westfälische „Zentralabitur“ ist an den Schulformen Gymnasi-en und Berufskollegs immer noch unterschiedlich.

Große Unternehmen greifen daher bei der Auswahl von Ausbildungsplatzbewerbern vielfach auf eigene Kompetenz-feststellungsmaßnahmen zurück. Für kleine Unternehmen

besteht nur die Möglichkeit, die Angebote von Dienstleister in Anspruch zu nehmen, die beispielsweise standardisierte Onlinetestverfahren im Programm haben. Aus Sicht der Unter-nehmen wäre hier eine bessere Vergleichbarkeit wünschens-wert, denn so haben Zeugnisse allenfalls nur noch einen Ori-entierungscharakter.

Schule nicht überfordern, Kernkompetenz in den Mittelpunkt stellen

Schule soll heute vieles leisten. Dabei scheint der klassische Auftrag, also das Vermitteln von Wissen, im Vergleich zum Beispiel zu erzieherischer Tätigkeit einen immer kleineren Raum einzunehmen. Hinzu kommen Projekte und Modellvor-haben etwa zur Ernährung, zur Verkehrserziehung, ganz neu: zur Berufsorientierung und zur Inklusion. Spricht man mit Lehrerinnen und Lehrern, dann scheint mangelndes Sozial-verhalten zumindest eines Teils der Schülerinnen und Schüler aktuell die größte Herausforderung zu sein. Das deckt sich im Übrigen mit den Erfahrungen im Ausbildungskonsens. Viele junge Menschen scheitern beim Übergang von der Schule in den Beruf nicht an ihren geringen fachlichen Qualifikationen, sondern weil ihnen elementare soziale Kompetenzen fehlen. All diese Zusatzaufgaben haben eines gemeinsam: Sie be-treffen Lehrerkollegien, die für diese Herausforderungen und Themen nicht ausgebildet worden sind. Trotzdem finden sich immer wieder engagierte Lehrkräfte, die sich zum Beispiel in der Funktion als Studien- und Berufswahlkoordinator diesen neuen Aufgabenfeldern mit Herzblut widmen. Das verdient Respekt und Anerkennung, doch diese bleibt in der Regel aus. Besonderes Engagement wird in der weitgehend egali-sierten Gehaltsstruktur von Schule finanziell nicht honoriert und auch der Anteil von Entlastungsstunden, die teilweise gewährt werden, entspricht nicht dem zusätzlichen Aufwand.

Es ist sinnvoll darüber nachzudenken, ob gemäß dem alten Motto „Schuster bleib bei deinen Leisten“ Lehrerinnen und Lehrer sich nicht auf ihre Kernkompetenz - die Vermittlung von Wissen - konzentrieren sollten. Alle weiteren notwen-digen Aufgaben sollten von dafür ausgebildeten Fachkräften übernommen werden. Wenn der erzieherische Anteil in der Schule einen so breiten Raum einnimmt, sind hierfür Erzieher und Sozialarbeiter besser ausgebildet und werden daher auch unter dem Strich bessere Erfolge erzielen. Wenn Berufswahl-orientierung - was sinnvoll und notwendig ist - strukturierter und konsequenter als bisher in allen Schulformen umgesetzt werden und vor allem gelingen soll, dann müsste die Beglei-tung von jungen Menschen und deren Eltern durch Institutio-nen erfolgen, die eine profunde Kenntnis des Arbeitsmarktes, der Berufsbilder und aktuellen Anforderungen und Entwick-lungen von und in der Wirtschaft mitbringen.

Schule nicht alleine lassen

Schule muss gelingen, nicht nur, aber auch weil Schule die Inf-rastruktur und damit der Unterbau der Fachkräfte von morgen ist. Dafür ist es erforderlich, das System Schule zu entlasten,

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zu entbürokratisieren und in einer einfachen und einheitli-chen Struktur transparent zu machen. In einem ersten Schritt wäre viel erreicht, wenn man Schule die Möglichkeit gibt, sich auf ihre Kernkompetenz zu konzentrieren. Man kann Hans Schwier, Kultusminister von 1970-75 in NRW, nur zustimmen, wenn er schon damals feststellte: „Die Bildungspolitik ist ein Teil von einer Kraft, die stets das Gute will und oft Probleme schafft.“ Derzeit beweist das Thema Inklusion, dass es den Worten auch 40 Jahre später nicht an Aktualität mangelt.

Es liegt im Interesse der Wirtschaft, dass Schule gelingt. Daher weist die IHK nicht nur auf Defizite der Struktur hin, sondern engagiert sich aktiv mit ihren Kompetenzen. Konkret bedeutet dies beispielweise, dass die IHK einen kostenfreien

Workshop für Studien- und Berufswahlkoordinatoren anbie-tet, um sie mit unserem Know-how in ihrer wichtigen Arbeit zu unterstützen. Aber auch, dass Lehrerinnen und Lehrern Seniorberater als Coaches zur Seite gestellt werden, damit das Thema Betriebswirtschaft auch an Schulen unterrichtet wer-den kann, oder dass die Azubi-Finder über die neuen Formen der Onlinebewerbungsverfahren informieren. Nicht zuletzt begleitet die IHK die regionale Umsetzung des Landespro-gramms „Kein Abschluss ohne Anschluss“ mit dem Schwer-punkt Berufswahlorientierung.

@utor: Klaus Bourdick IHK-Geschäftsbereichsleiter Berufsbildung

DUALE AUSBILDUNG

Ein Aushängeschild zwischen den StühlenDie Wirtschaft am Hellweg und im Sauerland braucht Fachkräfte. Heute und besonders in der Zukunft. Dazu gehö-ren Ingenieure. Doch damit ist dem bevorstehenden Fachkräftemangel lange nicht genüge getan. Denn es sind in erster Linie nicht Ingenieure, die händeringend gebraucht werden, sondern - und das ist in der öffentlichen Wahr-nehmung weniger bekannt - vor allem auch gewerblich-technische Fachkräfte, wie der IHK-Fachkräftemonitor zeigt. Sie werden in den nächsten Jahren zehnmal mehr gesucht als Ingenieure. Doch die klassische duale Ausbil-dung verliert bei der Berufswahl in den Augen junger Menschen an Attraktivität. Zu Unrecht. Hier sind Wirtschaft und Politik gut beraten, gegenzusteuern.

Das duale Ausbildungssystem sitzt zwischen den Stühlen: Auf der einen Seite ist es ein Aushängeschild Deutschlands und wird im Ausland kräftig gelobt. Doch im eigenen Land entscheiden sich immer weniger junge Menschen für die be-rufliche Bildung. Dabei hat diese viele Vorteile: Sie bietet Jugendlichen eine breit angelegt theoretische und praktische Qualifizierung. Gleichzeitig lernen sie bereits während der Ausbildungszeit den Ausbildungsbetrieb kennen und kön-nen so leichter im Anschluss als Fachkräfte in das Unter-nehmen integriert werden. Dieses Modell sorgt dafür, dass in Deutschland die Jugendarbeitslosigkeit zu den geringsten weltweit zählt.

Und trotzdem: Fast die Hälfte eines Abschlussjahrgangs wechselt mit entsprechender Qualifikation in ein Studium. Vor einigen Jahren waren es nur 30 Prozent. Dieser Trend wird sich fortsetzen, die Prognose für die Schulentlasszah-len der kommenden Jahre spricht eine deutliche Sprache: Die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die die allgemein bildenden Schulen in der Zukunft verlassen, wird um rund 20 Prozent zurückgehen – und zwar bei den Jugendlichen, die die Schulen mit einem Hauptschulabschluss oder mit der Fachoberschulreife abschließen. So wird die klassische Zielgruppe für eine duale Ausbildung und damit die Basis zur Gewinnung von Fachkräften insbesondere im gewerb-

lich-technischen Bereich zusätzlich verkleinert.

Verändertes Bildungsverhalten

Das Dilemma, das sich daraus ergeben kann, hat bereits Norbert Blüm während seiner Tätigkeit als Bundesarbeits-minister treffend beschrieben: „Es kann doch nicht der Sinn von Bildung sein, dass jeder Einsteins Relativitätstheorie erklären, aber keiner mehr einen tropfenden Wasserhahn reparieren kann.“ Würden nicht laut einer HIS-Studie von 2012 noch vor dem Abschluss eines Bachelor-Studiums 28 Prozent der Studierenden endgültig abbrechen, könnte dies schon bald der Fall sein. Die Abbruchquote in den ingenieur-wissenschaftlichen Studiengängen liegt jedoch mit 40 Pro-zent noch deutlich über dem Trend. Das wird dazu führen, dass der Bedarf an Ingenieuren auch bei steigenden Studie-rendenzahlen mittelfristig nicht gedeckt werden kann.

Die Ursache für dieses veränderte Bildungsverhalten jun-ger Menschen liegt vor allem an der Tatsache, dass Eltern immer öfter das Gymnasium als weiterführende Schule wählen. Welches Elternhaus will nicht das Beste für sein Kind? Und das ist in der aktuellen Wahrnehmung das Ab-itur. Überspitzt formuliert könnte man sagen: Das Gymna-sium ist auf dem Weg, die Gesamtschule der Zukunft zu

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wirtschaft 09/20138

TITELTHEMA

werden. Die öffentliche Meinung, dass der Weg über Abitur und Studium der Königsweg zum sicheren Arbeitsplatz mit gutem Einkommen ist, ist manifestiert.

Fest steht: Derzeit ist die Arbeitslosenquote von Akade-mikern am geringsten. Nicht vergessen werden darf jedoch, dass dieser Effekt auf einer vor wenigen Jahren deutlich geringeren Studierendenquote basiert. Die Struktur des Arbeitsmarktes wird aber nicht mit dem Wandel des Bil-dungsverhaltens junger Menschen Schritt halten können. Die Gleichung Studium = sicherer und gut bezahlter Ar-beitsplatz wird bei weiter steigenden Studierendenzahlen in Zukunft nicht mehr aufgehen. Teilweise ist dies heute schon der Fall, wie das Beispiel der Berufsperspektiven und Verdienstmöglichkeiten von Geisteswissenschaftlern zeigt. Diese Prognose lässt sich bereits jetzt mit Blick in andere Länder mit einer höheren Studierendenquote als in Deutschland belegen. Beispiel Spanien: Dort werden junge Akademiker regelmäßig an Arbeitsplätzen eingesetzt, für die sie theoretisch überqualifiziert sind und für die sie prak-tisch nachqualifiziert werden müssen.

Dies hat sowohl für junge Menschen als auch für die Wirtschaft erhebliche Nachteile: Für Unternehmen steigen die Integrationskosten, für die Hochschulabsolventen rech-net sich am Ende die Investition in ihre Qualifikation nicht. Auch die negativen volkswirtschaftlichen Renditen einer solchen Entwicklung wären zu diskutieren.

Alternativen ins Rampenlicht rücken

Doch es gibt Hoffnung. Mittlerweile hat selbst die OECD, die die deutsche Politik jahrelang ermahnt hat, die Studie-rendenquote zu erhöhen, erkannt, dass es in Deutschland ein sehr erfolgreiches alternatives Ausbildungssystem gibt. Die duale Berufsausbildung wurde in den bisherigen Stu-

dien der OECD nicht beachtet. In der Diskussion um den Deutschen Qualifizierungs-Rahmen (DQR) wurde einver-nehmlich festgestellt, dass sich akademisch und beruflich erworbene Qualifikationen auf dem gleichen Level befin-den. Auch die Politik hat den Wert des dualen Ausbildungs-systems wiederentdeckt und wirbt auf europäischer Ebene massiv für eine Verbreitung des Systems auch in anderen Ländern.

Diese Entwicklung ist gut, sie muss gestärkt werden, um mehr junge Menschen für die berufliche Bildung zu begeis-tern. Will man massiv verankerte Glaubenssätze wie „Nur ein Studium führt zu einem sicheren und gut bezahlten Arbeitsplatz“ aufbrechen, muss man die Alternativen mit-samt ihren Vorzügen stärker ins Rampenlicht stellen und sie deutlicher ins Bewusstsein von Jugendlichen und El-tern bringen. Denn gerade Eltern haben nach wie vor einen wesentlichen Einfluss auf die Berufswahlorientierung ihrer Kinder, für die sie den Start ins Berufsleben möglichst op-timal gestalten wollen. Das Streben zum Abitur treibt mit-unter absurde Blüten: Nicht selten werden Grundschulen anhand der Übergangsquote zum Gymnasium ausgewählt. Befindet sich das Elternhaus nicht im richtigen „Einzugsbe-zirk“, wird zur Not eine Tagesmutter in besserer Lage ge-sucht. Schon in der Grundschule investieren Eltern massiv in Nachhilfestunden, die dann begleitend über das gesamte Schulleben ihres Kindes fortgeführt werden. Das Ziel lautet: Abitur um jeden Preis. Die Konsequenz: Auf den Kindern lastet ein enormer Leistungsdruck, sie fürchten, den Erwar-tungen nicht gerecht werden zu können, und scheitern mit-unter an einer Schulform, die schlicht nicht die richtige für sie ist.

Erfolg geht auch ohne Abi

Das ist vermeidbar. Doch oft fehlt es an Wissen um alter-native Wege zu einer guten schulischen und beruflichen Qualifikation, die jungen Menschen auch ohne Abitur beste Chancen auf einen guten Arbeitsplatz ermöglicht.

Um dies zu erreichen und Unternehmen dabei zu unter-stützen, in der Zukunft die dringend benötigten Fachkräfte zu bekommen, müssen alternative Chancen noch deutli-cher kommuniziert werden. Die IHK engagiert sich daher unter anderem mit dem Team der Azubi-Finder dafür, junge Menschen in Ausbildung zu vermitteln – in persönlichen Gesprächen, über Facebook oder mit Plattformen wie dem ersten Azubi-Speed-Dating. Dabei hat das Team nicht nur Schulabgänger im Blick, sondern auch Studienabbrecher, die vom Hörsaal in eine duale Ausbildung wechseln möch-ten. Dass nicht allein das Abitur zum beruflichen Erfolg führt, zeigt zudem ein speziell für Eltern und Lehrer entwi-ckelter Flyer, der verschiedene Karrierewege aufzeigt. Und davon gibt es viele, wie die drei Erfolgsgeschichten im An-schluss beweisen.

@utor: Klaus Bourdick IHK-Geschäftsbereichsleiter Berufsbildung© ehrenberg-bilder - Fotolia.com

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9wirtschaft 09/2013

„Ich habe meinen Traumberuf gefunden“Bauingenieur – das ist der Berufswunsch von Steffen Grobe gewesen. Das Praktikum in der Schulzeit hat dem heute 20-Jährigen viel Spaß gemacht. Trotzdem: Ganz genau das Richtige war der Beruf für den jungen Mann aus Ense nicht. „Aber dann habe ich meinen Traumberuf gefunden“, sagt Steffen Grobe, der nach seiner dualen Ausbildung zum Mechatroniker bei der HELLA KGaA Hueck & Co. in Lippstadt arbeitet.

Es war ein zweites Praktikum bei einem Industrieunterneh-men in Arnsberg-Neheim, das dem Enser gezeigt hat, was er wirklich möchte: die praktische Arbeit, die Mechanik und Elektrotechnik verbindet. „Das hat mir richtig Spaß ge-macht“, sagt Steffen Grobe. Der Berufswunsch Mechatroni-ker war gefasst, und einen Wunsch-Ausbildungsbetrieb hat-te der damalige Schüler auch schnell ins Auge gefasst: „Ich hatte so viel Gutes über die Ausbildung bei HELLA gehört, dass ich mich dort beworben habe.“

Mit Erfolg. 2009 begann er bei dem Automobilzulieferer in Lippstadt seine Ausbildung zum Mechatroniker. Und dafür nahm der Azubi aus Ense, der damals noch keinen Führer-schein besaß, gerne den weiten Weg auf sich: Um 5.40 Uhr mit dem Zug ab Werl-Westönnen, ein Umstieg in Soest und ab Lippstadt mit dem Bus bis zur HELLA. „Das hat sich ge-lohnt“, sagt Steffen Grobe mit einem Lachen.

In seiner Ausbildung lernte er verschiedene HELLA-Unter-nehmensbereiche von der Elektrowerkstatt über die Schlos-serei und das Qualitäts-Labor, die Maschineninstandsetzung und den Musterbau bis hin zur Staplerwerkstatt und der sogenannten produktionsorientierten Ausbildung, einer Pro-duktionslinie für Scheinwerfer, die von Auszubildenden be-treut wird, kennen.

Neben Metallverarbeitung und Elektrotechnik hielt die Ausbildung besonders einen Bestandteil parat, der Steffen Grobe begeistert hat: die Steuerungstechnik. „Es ist toll zu sehen, wie man Bewegungs- oder Bedingungsabläufe pro-grammieren und in die Realität umsetzen kann.“

Seine Ausbildung hat Steffen Grobe von dreieinhalb auf drei Jahre verkürzt. „Donnerstags war meine Abschlussprü-fung und freitags kam ich schon als Facharbeiter zur Arbeit“, freut sich der 20-Jährige, der inzwischen im Team des Prüf-labors „Testing Pedals“ als Prüfassistent im HELLA-Werk 2 in Lippstadt arbeitet. Dort prüft er die Muster neuer Gaspe-dale (Fahrpedalsensoren) für Pkw von ersten Prototypen bis zum Serienanlauf, die entsprechend der Kundenwünsche gefertigt werden, beziehungsweise die Retoureingänge.

Seinen Arbeitsplatz hat der 20-Jährige dabei sowohl im Labor als auch im Büro. Im Labor überwacht Grobe zum Beispiel mit sogenannten Funktionsprüfern den Weg des Bedienelementes (Hebel) vom Kraftangriffspunkt aus und misst die spezifizierten elektrischen und mechanischen Kenngrößen. Mit einer speziellen Software kontrolliert Gro-be die Messergebnisse. An Kraftprüfständen werden mecha-nische Belastungen, die auf die Gaspedale wirken, geprüft. In einem speziellen Klimaschrank können die Musterpedale nach Kundenvorgabe auf entsprechende Temperatur und Luftfeuchtigkeit vorgelagert werden, wie Steffen Grobe er-

läutert.Eine Etage tiefer im Keller gibt es weitere, große Klima-

schränke, in denen Gaspedale auf ihre Dauerfestigkeit ge-prüft und überwacht werden. „Hier können wir verschiede-ne Klimaprofile, zum Beispiel von minus 40 Grad Celsius bis plus 85 Grad Celsius, aber auch verschiedene Betätigungs-profile einstellen“, berichtet der junge Facharbeiter, der im Büro anschließend Testreporte, Vorgabedokumente oder Musterfreigaben verfasst. „Es ist genau dieses Gesamtpaket aus Theorie und Praxis und die enge Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen, wie zum Beispiel der Konstruktion, die meine Arbeit so abwechslungsreich machen“, sagt der 20-Jährige.

Er ist mit seinem Entschluss für eine klassische duale Aus-bildung und seinem Beruf vollauf zufrieden und sieht auch seine Zukunft als HELLA-Mechatroniker. Trotzdem - oder gerade deshalb - möchte er sein Wissen noch vertiefen und neben dem Job eine technische Weiterbildung (Techniker für Maschinenbau) am Lippe-Berufskolleg beginnen, „damit ich in der Zukunft noch mehr Fachwissen in die Arbeit der Abteilung einbringen kann“, sagt Steffen Grobe. sil

Steffen Grobe im Labor an einem Funktionsprüfer: Damit überwacht der 20-Jährige elektrische und mechanische Kenngrößen.

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wirtschaft 09/201310

TITELTHEMA

„Genau der richtige Weg für mich“Tim Thiele hatte schon als Schüler klare Vorstellungen davon, was er beruflich machen wollte: eine Ausbildung zum Industriekaufmann sollte es sein und ein VWA-Bachelor-Studium. Gesagt, getan. Heute blickt der junge Mann aus Wickede zurück und ist sich sicher: „Das war genau der richtige Weg für mich.“ Mit 27 Jahren ist Tim Thiele Betriebsleiter der Dienstleistungstochter der Unternehmensgruppe Hillebrand aus Wickede.

Tim Thiele sitzt an seinem Schreibtisch. Es ist noch nicht lange her, dass er sein Büro bezogen hat: Erst Anfang dieses Jahres hat das Beschichtungsunternehmen Walter Hillebrand Galvanotechnik GmbH aus Wickede das Tochterunterneh-men in Fröndenberg gegründet, in dem vor- und nachgela-gerte Dienstleistungen angeboten werden. An Aufbau und Entwicklung ist Tim Thiele als Betriebsleiter und Teil eines jungen vierköpfigen Führungsteams maßgeblich beteiligt.

„Ich hatte mir schon in der Schule das Ziel gesetzt, spä-ter einmal eine leitende Position zu übernehmen“, sagt der 27-Jährige. Ein klassisches Universitätsstudium kam für ihn jedoch nicht in Frage, denn er wollte vor allem auch prak-tische Erfahrungen während der Ausbildungszeit sammeln.

Deshalb entschied sich Tim Thiele nach dem Realschul-abschluss und zwei Jahren an der Höheren Handelsschule in Arnsberg-Neheim für eine Ausbildung als Industriekauf-mann. Dass das der richtige Job für ihn ist, hatte er bereits während eines Praktikums bei Walter Hillebrand GmbH entdeckt, das er in der Schulzeit absolvierte. Bei diesem Unternehmen sollte er nur wenig später auch in seine Aus-bildung starten. „Ich bin in der Region verwurzelt. Für mich war es wichtig, meine Ausbildung bei einem heimischen Unternehmen machen zu können“, sagt Tim Thiele.

Während seiner Lehrzeit – verkürzt von drei auf zwei-einhalb Jahre – bekam er bereits die Möglichkeit, sich aktiv in das Unternehmen einzubringen und zum Beispiel an der Entwicklung von Produkten mitzuarbeiten. Das sowie der Kontakt zu den Kunden waren für den Wickeder wichtige Bestandteile seiner Arbeit, von der er bis heute sagt: „Ich habe immer Spaß daran gehabt.“

Ein dreiviertel Jahr lang arbeitete er nach seiner Ausbil-dung zunächst als Industriekaufmann bei WHW Hillebrand – und sollte dort eigentlich die Abteilung Vertrieb verstär-ken. Doch dann bekam der Wickeder die Chance, die Abtei-lung Einkauf, die es zuvor nicht gegeben hatte, gemeinsam mit einem Vorgesetzten aufzubauen. Das war Anfang 2008. Ein Jahr, in dem der 27-Jährige für seine weitere Karriere wesentlich die Weichen stellen sollte.

„Ich hatte schon im Kopf, noch ein berufsbegleitendes Studium zu beginnen“, berichtet Tim Thiele. Das wollte er eigentlich in Dortmund machen. Doch die WHW-Geschäfts-führung hatte einen anderen Vorschlag: Sie wollten ihrem Mitarbeiter das Bachelor-Studium an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Hellweg-Sauerland (VWA) ermögli-chen.

Dort studierte Tim Thiele in den ersten drei Semestern je-den Freitagnachmittag und Samstag, im vierten und fünften Semester schließlich jeden Donnerstag und Freitag, bevor er

im sechsten und siebten Semester wissenschaftliche Arbei-ten sowie die Bachelor-Arbeiten schrieb.

Studium und Job: Diese Doppelbelastung hatte es in sich. „Schließlich war ich zu der Zeit kein Auszubildender mehr, und am Arbeitsplatz stiegen die Anforderungen“, erzählt der Betriebsleiter. Trotzdem war er vom Studium begeistert: Von Logistik und Produktion über Wertschöpfung, Recht- und Steuerlehre bis hin zum internationalen Management hätten die Professoren nicht nur wichtige BWL-Grundlagen vermittelt, sondern immer auch den Bezug zur Praxis gehal-ten. „Das ist das Gute an dem VWA-Studium“, sagt Thiele, für den es auch wichtig war, mit dem Bachelor of Arts einen international anerkannten Hochschulabschluss zu erhalten.

Heute verantwortet er für die WHW-Dienstleistungstoch-ter Personalführung, Wirtschaftlichkeit und technologische Weiterentwicklung. Besonders die Arbeit in dem jungen vierköpfigen Führungsteam und mit den rund 30 Mitarbei-tern am Standort in Fröndenberg macht dem 27-Jährigen, der sich in seiner Freizeit zusätzlich ehrenamtlich im Sport und der Politik engagiert, besonderen Spaß. Als Bestätigung für seine Leistung erhält der junge Betriebsleiter von seinem

Betriebsleiter Tim Thiele in dem Dienstleistungs-Tochterunternehmen der WHW-Gruppe. Mit einem berufsbegleitenden Bachelor-Studium (VWA) hat der 27-Jährige seine Karrierepläne realisiert.

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11wirtschaft 09/2013

Arbeitgeber viel Freiraum für selbstständiges Arbeiten. Mit der Kombination von Ausbildung und Studium hat

Tim Thiele sein berufliches Ziel erreicht. Vorerst. Denn für

die Zukunft kann er sich vorstellen, weitere Aufgaben wie zum Beispiel die Verantwortung für neue Projekte zu über-nehmen. sil

Vom Mechatroniker über den Meister auf dem Weg zum Technischen Be-triebswirt: Thorsten Busch würde sich jederzeit wieder für eine Weiterbil-dung entscheiden. Foto: INSTA

„Lernen ist der perfekte Ausgleich zum Arbeitsalltag“Jeden Samstag ist Thorsten Busch für seine Weiterbildung zum Industriemeister Mechatronik von Halver im Mär-kischen Kreis zum IHK-Bildungsinstitut nach Arnsberg gefahren. Eineinhalb Stunden hin, eineinhalb Stunden zu-rück. Drei Jahre lang. „Das war eine Belastung“, sagt der 23-Jährige und betont dann: „Aber ich würde mich jeder-zeit wieder dafür entscheiden.“

Schon als Schüler hatte sich Thorsten Busch intensiv mit der Frage beschäftigt, welcher Beruf der richtige für ihn sein könnte. Er recherchierte beim Berufsinformationszentrum, ging zur Berufsberatung, machte diverse Tests und führte Ge-spräche. Am Ende stand für ihn fest: Eine Ausbildung zum Mechatroniker sollte es sein. Noch bevor er die Schule mit der Fachoberschulreife abschloss, sammelte er mit einem Prakti-kum erste Erfahrungen in seinem späteren Ausbildungsberuf.

„Ich wollte nach der Schule unbedingt arbeiten“, sagt Thors-ten Busch. „Und der Beruf des Mechatronikers ist spannend, weil in diesem unter anderem die Aufgaben eines Werkzeug-mechanikers und eines Elektronikers zusammenfließen und einem später viele Wege offen stehen.“

Wege, die der 23-Jährige für sich noch weiter ausbauen woll-te: Noch bevor die Lehre abgeschlossen war, hatte er bereits den Entschluss gefasst, eine Weiterbildung zum Meister anzu-schließen – damals noch mit dem Ziel, die Abteilung Instand-haltung seines Ausbildungsbetriebs zu übernehmen. Zwei Wo-chen nach der Abschlussprüfung begann für Thorsten Busch der Meister-Lehrgang beim IHK-Bildungsinstitut in Arnsberg. „Das hat richtig Spaß gemacht“, berichtet Busch. „Für mich war das Lernen der perfekte Ausgleich zum Arbeitsalltag.“ Auf dem Lehrplan standen für die Basisqualifikation zum Bei-spiel BWL, Information, Planung, Kommunikation und Recht, später kamen unter anderem Qualitätsmanagement, betriebli-ches Kostenwesen, Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz sowie Personalführung und -entwicklung hinzu.

Dass er mit damals 20 Jahren der jüngste Lehrgangsteilneh-mer gewesen sei, sieht Thorsten Busch durchaus als Vorteil: Zwar habe er weniger Berufserfahrung als die anderen mit-gebracht, dafür sei ihm das Lernen leicht gefallen. Dazu hät-ten auch die Dozenten beigetragen, die es verstanden haben, den Stoff vor allem praxisnah zu vermitteln. Außerdem hat sich Thorsten Busch regelmäßig während der Woche abends oder sonntags mit Teilnehmern zum gemeinsamen Lernen ge-troffen: „Wir haben uns gegenseitig motiviert, und aus dieser Lerngruppe sind richtige Freundschaften entstanden.“

Im Februar dieses Jahres hat Thorsten Busch vorzeitig vor der IHK erfolgreich seine Meisterprüfung abgelegt und sich damit beruflich neue Möglichkeiten geschaffen. Noch wäh-

rend des Lehrgangs hatte Busch erst einen Job als Produkt-prüfer angenommen und sich dann bei seinem jetzigen Ar-beitgeber, der Insta Elektro GmbH in Lüdenscheid, beworben. Bei diesem Unternehmen, das mit rund 500 Mitarbeitern Ge-bäudesystemtechnik sowie LED-Leuchten und Steuerungen für Architekturbeleuchtung herstellt, ist Thorsten Busch in-zwischen für das Projektgeschäft im Technischen Innendienst zuständig: Er bearbeitet von der Anfrage bis zur Auslieferung Sonderanfertigungen.

Die Karriereplanung ist für den 23-Jährigen damit aber noch nicht abgeschlossen: Als nächstes möchte er eine Weiterbil-dung zum Technischen Betriebswirt anschließen. Voraus-sichtlich in diesem Monat wird es losgehen. „Es wäre doch gelacht, wenn ich das nicht auch noch schaffen würde“, sagt der Industriemeister Mechatronik mit einem Schmunzeln. Ja, er sei zielstrebig. Und offen für alles. Und er brauche die Her-ausforderung. „Welchen beruflichen Weg man einschlägt, ist natürlich eine individuelle Sache“, sagt er. „Aber ich kann die Qualifizierung über Weiterbildungen nur empfehlen.“ sil

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wirtschaft 09/201312

TITELTHEMA

In zehn Minuten Richtung AusbildungsplatzZehn Minuten, unter vier Augen, dann ab zum nächsten „Date“: Zum ersten Mal haben die Azubi-Finder der IHK und die Agentur für Arbeit zum Azubi-Speed-Dating während des Hellweg Ausbildungsmarktes 2013 ins Kultur-haus Alter Schlachthof in Soest geladen. Mit Erfolg für Schüler sowie Unternehmen und Institutionen: Praktika und Probearbeitstage wurden vereinbart und Schüler zu Einstellungstests eingeladen.

Tische und Stühle sind in Position gebracht, ein Wartebe-reich eingerichtet, eine Sanduhr, die die Gesprächszeit von zehn Minuten anzeigt, steht bereit. Die ersten Schülerin-nen und Schüler warten bereits gespannt auf den Einlass, einige sind mit ihren Eltern oder Lehrern gekommen. Es kann losgehen. Punkt 10 Uhr fällt im Alten Schlachthof der Startschuss für das Azubi-Speed-Dating.

Termine waren im Vorfeld nicht vergeben worden. Statt-dessen war – frei nach dem Motto: „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ – jeder Schüler auf der Suche nach einem Praktikums- oder Ausbildungsplatz zum Azubi-Speed-Dating willkommen und wurde dort nach und nach aus dem eigens eingerichteten Wartebereich von den Unterneh-mensvertretern zum Gespräch abgeholt.

„Es war richtig klasse.“

Die Veranstaltung bot für Schüler und Betriebe die unkom-plizierte Möglichkeit, direkt miteinander ins Gespräch zu kommen. Die 15 teilnehmenden Unternehmen und Institu-tionen konnten sich nicht nur als Arbeitgeber präsentieren, sondern auch schauen, ob unter den jungen Menschen ein potenzieller Kandidat für eine Ausbildungsstelle war. Die

Veranstalter und Unternehmen zogen ein positives Fazit. Viele wollen bei der Wiederholung im kommenden Jahr wieder mitmachen.

Vincenzo Boccadano und Jonas Rosenberger von der Drost-Rose-Real-schule in Lippstadt gehörten zu den Schülern, die bei dem Azubi-Speed-Dating erste Erfolge auf dem Weg zu einem Ausbildungsplatz verbuchen können.

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13wirtschaft 09/2013

Schüler hatten auf der anderen Seite die Chance, sich und ihre Fähigkeiten im bestmöglichen Licht zu präsentieren. Drei Stunden gab es an diesem Tag insgesamt Zeit dafür.

„Gute Organisation, gute Frequenz.“

„Der Zulauf bei mir war riesig“, freute sich Nicole Bittner, Beraterin für Aus- und Weiterbildung beim dm-drogerie markt. „Die Lehrlinge an unserem Messestand haben reich-lich Werbung gemacht und auch die gestellten Plakate ha-ben dafür gesorgt, dass junge Menschen an unseren Tisch gekommen sind.“ Bittner zieht ein ausgesprochen positives Fazit: „Sieben Bewerberinnen werden in den Sommerferien 2014 ein freiwilliges Schnupperpraktikum bei uns machen und eine Schülerin haben wir bereits für die kommende Woche zum Probearbeiten eingeladen – mit der Option, noch in diesem Jahr eine Ausbildung beginnen zu können. Die Entscheidung wird kurzfristig fallen.“ Lob gab es für die Veranstalter: „Wir haben viele Gespräche geführt, das Ambiente und die Organisation haben gestimmt. Es war richtig klasse“, sagte Barbara Lange, Ausbildungsberaterin Warsteiner Brauerei Haus Cramer GmbH.

„Gerne wieder.“

Dieser Anerkennung schloss sich Michael Piel an: „Gute Organisation, gute Frequenz.“ Der Geschäftsführer von Piel – Die Technische Großhandlung GmbH aus Soest hatte es sich nicht nehmen lassen, persönlich am ersten Azubi-Speed-Dating teilzunehmen. „Der erste Kandidat, den ich kennengelernt habe, kommt am nächsten Montag zum Probearbeiten in unser Unternehmen.“ Zum 1. August hat der junge Mann in dem Unternehmen eine Ausbildung als

Kaufmann im Groß- und Außenhandel (Großhandel) be-gonnen.

Auch die Schülerinnen und Schüler zeigten sich von der Veranstaltung begeistert. Dafür sorgte nicht nur der reibungslose Ablauf, sondern auch die angenehme Ge-sprächsatmosphäre. Und der persönliche Erfolg, den viele mit nach Hause nehmen konnten. Wie zum Beispiel Jo-nas Rosenberger, der von einem Betrieb direkt zum Ein-stellungstest eingeladen wurde und einen Praktikumsplatz ergatterte. Und auch Vincenzo Boccadano hat dank des Azubi-Speed-Datings bei einem Unternehmen den Sprung in die nächste Runde geschafft. Für alle jungen Menschen gab es an diesem Tag darüber hinaus kostenlos die Mög-lichkeit, direkt vor Ort von einem Fotografen professionelle Bewerbungsfotos machen zu lassen.

Die Wiederholung fürs nächste Jahr ist bereits geplant. Und schon jetzt dürfen die Veranstalter wieder mit reger Teilnahme von Wirtschaft und Schülern rechnen: „Gerne wieder“, sagte Nicole Bittner. pl/sil

Der Alte Schlachthof in Soest bot den perfekten Rahmen für das erste Azubi-Speed-Dating von IHK und Agentur für Arbeit.

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UNTERNEHMEN & REGION

100 Jahre RuhrverbandDas Ruhrgebiet im Sommer 1911: Nach wochenlanger Hitze und Trockenheit ist die Ruhr, die wichtigste Trink-wasserspenderin der Region, „eine braunschwarze Brühe, die stark nach Blausäure riecht, keine Spur von Sau-erstoff enthält und absolut tot ist“. In Mülheim bricht eine Typhusepidemie aus, an der unteren Ruhr kommt die Industrieproduktion wegen Wassermangels zum Erliegen. Höchste Zeit, den Fluss ganzheitlich und nachhaltig zu bewirtschaften.

Seit Beginn der Industrialisierung in der Mitte des 19. Jahrhunderts hatte das ehe-mals ländlich strukturierte Ruhrgebiet sein Gesicht dramatisch verändert. Im-mer stärker prägten Zechen und Indus-triebetriebe das Bild, entstanden Groß-städte, wurde die Region zum Zentrum der deutschen Schwerindustrie. Dies ging mit einer zunehmenden Belastung der Ruhr einher. In diese wurden einerseits immer mehr ungeklärte Abwässer aus Haushalten und Unternehmen eingelei-tet. Auf der anderen Seite war sie Haupt-lieferantin von Trink- und Brauchwasser, Wasserwerke und Betriebe entnahmen ihr große Mengen. 1911 schließlich reich-te ein trockener Sommer, um das bis an die Grenzen belastete System zum Zu-sammenbruch zu bringen.

Zwei Jahre nach der zitierten Äu-ßerung des Gewässerkundlers August

Thienemann wurde der Ruhrverband als öffentlich-rechtlicher Wasserverband ge-gründet und dem bis dato privat-rechtli-chen Ruhrtalsperrenverein ebenfalls ein öffentlich-rechtlicher Status verliehen. In diesem Sommer blicken beide Einrich-tungen, die 1990 zum heutigen Ruhrver-band vereinigt wurden, auf eine 100-jäh-rige Erfolgsgeschichte zurück.

Acht Talsperren und 68 Kläranlagen

Um dem Wassermangel entgegenzuwir-ken, wurden bis in die 1960er Jahre hi-nein mehrere große Talsperren wie die Möhne-, Sorpe- und Biggetalsperre ge-baut. Heute bilden die acht Talsperren des Ruhrverbandes das größte zusam-menhängende Talsperrenbewirtschaf-tungssystem Deutschlands, das von Es-sen aus zentral von einer Leitzentrale

gesteuert wird. Die Talsperren dienen im Wesentlichen der Niedrigwasserauf-höhung in Trockenzeiten. Sie stellen si-cher, dass die Ruhr ausreichend Wasser führt, damit die Wasserwerke daraus Trinkwasser gewinnen können. In den Wintermonaten halten die Talsperren Hochwasserschutzräume vor, um not-falls den Wasserstand in den unterhalb gelegenen Flussabschnitten zu reduzie-ren. Allerdings beeinflussen die Talsper-ren die Pegel nur in rund einem Viertel des Ruhreinzugsgebietes, sie können Hochwasser also nicht verhindern, aber die Folgen vermindern.

Parallel hat der Ruhrverband den Bau von Kläranlagen vorangetrieben. Aktuell betreibt der Verband 68 Kläranlagen und 556 Niederschlagswasserbehandlungsan-lagen. Die sorgfältige Abwasserbeseiti-gung ist Voraussetzung für die Nutzung

Die Möhnetalsperre bildet heute mit sieben weiteren im Ruhrverband das größte, zusammenhängende Talsperrenbewirtschaftungssystem Deutschlands.

Foto: Wolfgang Detemple

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der Ruhr zu Trink- und Brauchwasser-zwecken. Auch bildet sie die Basis für die verschiedenen Freizeit-Wassernutzungen entlang des Flusses. Die Anforderungen und technischen Möglichkeiten der Klä-rung stiegen immer weiter an. Von 1990 bis 2005 hat der Ruhrverband seine Klär-anlagen systematisch aufgerüstet, um aus dem Abwasser auch Stickstoff und Phosphor entfernen zu können. In diesen 15 Jahren wurden 1,6 Millionen Euro in Kläranlagen und Niederschlagswasserbe-handlungsanlagen gesteckt.

Verbandsrat Dr. Berger: Solidarität ergibt Sinn

Heute ist die Ruhr ein Fluss, der zum Spazierengehen, Rad- und Bootfahren einlädt, gutes Trinkwasser für mehr als vier Millionen Menschen garantiert und zugleich den Anforderungen einer mo-dernen Wirtschaftsregion nachkommt. Dem gezielten Wassermengen- und Was-

sergütemanagement des Ruhrverbandes sei Dank, wie Ministerpräsidentin Han-nelore Kraft bei der Jubiläumsfeier in der Essener Philharmonie betonte.

„Investitionen, wie die für Kläranlagen und Talsperren“, ist der Industrievertre-ter im Verbandsrat, Dr.-Ing. André Berger von der StoraEnso, sich sicher, „kann nur eine große Solidargemeinschaft stemmen.“ Nur eine genossenschaftlich strukturierte Einrichtung wie der Ruhr-verband könne die unterschiedlichen In-teressen der verschiedenen Nutzer aus-gleichen, strategisch arbeiten und über lange Zeiträume hinweg ein solides fi-nanzielles Fundament bieten. Dr. Berger: „Die wasserwirtschaftlichen Probleme und Anforderungen machen an den po-litischen Grenzen nicht halt. Es ist gut, dass der gesetzlich gegründete Ruhrver-band einen weiteren Blickwinkel hat.“

Noch kurz zur Struktur des Ruhrver-bands: Mitglieder sind nach Ruhrver-bandsgesetz alle ganz oder teilweise im

Verbandsgebiet liegenden Gemeinden und Kreise, abwassereinleitende und wasserentnehmende Betriebe sowie Triebwerksbesitzer. Die Mitglieder wäh-len aus ihrer Mitte die 150 Mitglieder der Verbandsversammlung, also des Parlamentes des Ruhrverbands, das bei-spielsweise über die Satzung entschei-det und den Wirtschaftsplan genehmigt. Die Verbandsversammlung wählt den 15-köpfigen Verbandsrat. Dieser ist an die Beschlüsse der Verbandsversamm-lung gebunden, wählt den Vorstand des Ruhrverbandes (zurzeit Prof. Dr.-Ing. Harro Bode als Vorsitzender und Norbert Frece) und überwacht dessen Geschäfts-führung. Der Ruhrverband beschäftigt heute knapp 960 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vollzeitäquivalent) und hat einen Jahresumsatz von 290 Millionen Euro.

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G E W E R B E

wirtschaft: Sind Sie zufrieden mit den ersten 100 Jah-ren?

Professor Dr.-Ing. Harro Bode: Der Bau der Talsperren und Kläranlagen, die Zerstörungen durch Krieg und Diktatur, die großen Herausforderungen in der Zeit des Wirtschaftswunders, der gewaltige Ausbau der Kläranlagen um die Jahrtausendwende, das waren Herku-lesaufgaben. Ja, ich denke, der Verband kann sehr zufrieden sein.

Was sind die schwierigsten Aufgaben, die vor Ihnen liegen?

Bode: Wir müssen die Schulden ab-bauen, die die großen Investitionen der letzten Jahrzehnte verursacht haben. Kläranlagen verbrauchen viel Energie, wir müssen die Energiebilanzen unserer Anlagen noch weiter verbessern. Und ganz zentral wird das Thema Spurenstof-fe / Mikroverunreinigungen werden. Hier brauchen wir einen breiten Diskurs und dann verlässliche rechtliche Vorgaben. Klar sollte sein, dass es zwischen Indus-trie und Wohlstand auf der einen Seite und natürlichen Gewässern bar jedes Fremdstoffes auf der anderen Seite im-

mer ein Spannungsverhältnis gibt.

Was nervt Sie in der Umweltpolitik zur-zeit am meisten?

Bode: Die überzogenen Verschärfun-gen der europäischen Umweltqualitäts-normen. Wasser ist unser höchstes Gut und seine Reinhaltung unsere wichtigste Aufgabe. Aber Grenzwerte für Mikro-verunreinigungen, die wir zum Teil mit heutigen Mitteln weder messen noch in absehbarer Zeit erreichen können, sind nicht zielführend. Sie werden auch mit dem Bau weiterer Reinigungsstufen auf Kläranlagen nicht befriedigend eingehal-ten werden können.

Drei Fragen an Harro Bode

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UNTERNEHMEN & REGION

18 Unternehmen aus dem Kreis Soest ha-ben sich Mitte Juli ihre Familienfreund-lichkeit zertifizieren lassen. Bereits zum vierten Mal hat die Wirtschaftsförderung des Kreises Soest mit ihren Partnern das Zertifikat vergeben. Für acht Unterneh-men war es die Bestätigung des bereits vor zwei Jahren erworbenen Siegels, 10 Betriebe waren erstmals dabei. „Heute würdigen wir 18-faches Engagement für

die Familien der Mitarbeiter, für erfolg-reiches Personalmanagement, für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und letztlich auch für den heimischen Wirtschaftsstandort. Das Zertifikat ist auch ein gutes Stück Regionalmarke-ting“, so IHK-Vizepräsident Ekkehart Schieffer, der die Verleihungen gemein-sam mit Kreisdirektor Dirk Lönnecke vornahm.

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NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin besuchte WeltmarktführerFür die Erfolgsfaktoren der Weltmarkt-führer und deren Wünsche an die poli-tischen Rahmenbedingungen interessier-te sich NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin bei seiner dreitägigen Sommerreise, die ihn zu insgesamt neun Weltmarktfüh-rern aus Südwestfalen und damit auch in die Region Hellweg-Sauerland führte.

Gleich zu Beginn besuchte der Gast aus Düsseldorf die Wilhelm Humpert GmbH & Co. KG. Der Metallverarbeiter aus Wi-ckede/Ruhr fertigt neben Teilen für die Automobilindustrie vor allem Fahrrad-Lenker für den Zweiradmarkt. Wilhelm Humpert (rechts), der gemeinsam mit seinem Bruder Ralf das Unternehmen in mittlerweile vierter Generation führt, berichtete dem Minister, wie es mit einer Qualitäts- und Produktoffensive gelungen ist, der scheinbar übermächtigen Preis-konkurrenz aus Asien zu trotzen. Heute ist das Unternehmen selbst auf diesen Märkten erfolgreich. Für den Minister besonders interessant: Ein mit externen

Fachleuten besetzter Beirat unterstützte die Unternehmer als „Sparringspartner“ auf diesem Weg. Unter dem Markenna-men Ergotec baut Humpert aktuell für den Nachrüst-Markt ergonomisch indivi-duell einstellbare Lenkerlösungen auf.

Im Anschluss ging es für Garrelt Duin weiter zu den Unternehmen Hark Or-chideen GmbH & Co. KG in Lippstadt (weltweiter Technologieführer in der La-borproduktion von Orchideen) und Ols-berg Hermann Everken GmbH in Olsberg (Weltmarktführer für raumluftunabhän-gige Kaminöfen).

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Kusch+Co öffnete Türen zum „Tag der Ausbildung“ Pünktlich zum 74-jährigen Firmenbe-stehen öffnete das Hallenberger Unter-nehmen Kusch+Co seine Türen zum „Tag der Ausbildung“. Geschäftsfüh-rerin Ricarda Kusch hieß die rund 60 Besucher persönlich willkommen, be-vor sich die Schulabsolventen über das Ausbildungsangebot, wie zum Beispiel Werkzeugmechaniker/-in, Maschinen- und Anlagenführer/-in, Oberflächen- beschichter/-in, Holzmechaniker/-in, Industriekaufmann/-frau und Fachkraft für Lagerlogistik informierten. 20 bis 30 Nachwuchskräfte können vom Fachwis-sen bei Kusch+Co profitieren und ihre Ausbildung beim Spezialisten zum Bei-spiel im Bereich Airport Seating absolvie-ren. Ein ausführlicher Rundgang durch das Infocenter und die beiden Werke des Unternehmens boten Gelegenheit, die Arbeitsabläufe in der Herstellung der hochwertigen Tisch- und Sitzmöbelpro-gramme näher kennenzulernen. Ausbil-der und Auszubildende in vorangeschrit-tenen Lehrjahren standen für Fragen und

Antworten bereit. Beeindruckt waren die Teilnehmer vor allem von der Viel-fältigkeit der Ausbildungsberufe. Guido Ohletz, kaufmännischer Leiter, erklärte: „Die Vielzahl ergibt sich dadurch, dass wir einen großen Teil der Möbelstücke mit einer hohen Fertigungstiefe von der Verarbeitung des Werkstoffs bis hin zum fertigen Produkt herstellen.“ Kusch+Co hat sich mit diesem Qualitätsmerkmal als einer von mehr als 100 Weltmarktführern aus Südwestfalen etabliert.

Beim Rundgang durch Werke und Infocenter konnten sich die jungen Besucher über Ausbil-dungsberufe und Arbeitsabläufe informieren.

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BORBET erhält Volkswagen Group AwardDer Volkswagen-Konzern hat Ende Juni erneut den Group Award an seine besten Zulieferer vergeben. Unter den Preisträgern befand sich auch die BOR-BET GmbH. Sie erhielt die Auszeich-nung nach eigener Aussage aufgrund ihrer hohen Flexibilität und der konti-nuierlichen Optimierung der Produktion und Prozesse.

Sichtlich stolz nahm Peter Wilhelm Borbet (M.) den Preis im Namen aller

Mitarbeiter der BORBET GmbH entge-gen. Der Gründer des Traditionsunter-nehmens bedankte sich zunächst bei den Vertretern des Volkswagen-Kon-zerns, um anschließend die hervorra-genden Leistungen eines jeden Mitarbei-ters der „BORBET Familie“ zu betonen: „Der Erfolg dieses Unternehmens ist das Ergebnis des Engagements der Men-schen, die dort jeden Tag Höchstleistun-gen bringen.“

Mit dem Group Award zeichnet der Volkswa-gen-Konzern bereits seit 2003 jene Lieferanten aus, die sich durch her-ausragendes Know-how und überzeugendes En-gagement als besonders zuverlässige und strate-gisch wichtige Partner des Unternehmens her-vorgetan haben.

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wirtschaft 09/201318

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wirtschaft: Herr Amft, was bedeutet der Begriff „Stormwater Management“?

Andreas P. Amft: Nicht erst seit den jüngsten Überschwemmungen in Deutschland ist das Thema Stormwa-ter Management - oder wie wir es in Deutschland nennen: Regenwasserbe-wirtschaftung - in der Öffentlichkeit präsent. Unter dem Begriff Stormwater Management verstehen wir die konse-quente Umsetzung einer dezentralen, nachhaltigen Wasserwirtschaft! Die Grundlagen hierfür sind der Europäi-schen Wasserrahmenrichtlinie und dem deutschen Wasserrecht zu entnehmen. Im Grunde genommen geht es hierbei aber um die dezentrale sichere Rück-haltung, Versickerung und auch Wieder-verwendung des Niederschlagwassers sowie um das Thema der Grundwasser-steuerung.

Schwere Unwetter haben in diesem Jahr deutschlandweit zu Überschwemmungen geführt. Ist das vorhandene Kanalnetz ausreichend dimensioniert?

Amft: Hier werden zwei Themen, die nur indirekt miteinander zu tun ha-ben, vermischt. Das Ka-nalsystem, dessen Zustand bzw. Struktur hat nur mit den Auswirkungen einer „falschen“ bzw. „unzurei-chenden“ Gewässerpolitik zu kämpfen, nicht aber ist es die primäre Ursache für die aktuellen Überschwem-mungen! Die Flutkatastro-phen der letzten Jahre sind in erster Linie auf Fehl-entscheidungen in Bezug auf die Abflusssteuerung zurückzuführen. Hier sind es vor allem Stichwörter wie Flussbegradigung, Ur-banisation von Überschwemmungsge-bieten, massive Flächenversiegelungen, Konzentration sowie Abflussbeschleu-nigungen des Niederschlagswassers, die zu diskutieren sind. Seit mehreren Jahr-zehnten wird eine massive Zunahme von Starkregenereignissen prognostiziert und in Folge auch beobachtet. Eine Ge-

fahrenabwendung stand jedoch nicht immer im Vor-dergrund der handelnden Personen.

Birgt das nur Gefahren bei Unwetter oder gibt es be-reits auch normalen Nie-derschlagsereignissen Prob-leme?

Amft: Deutschland besitzt einen hohen Standard in der Abwasser- bzw. Re-genwasserbeseitigung. Am Beispiel des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen zeigt

sich aber auch, wie sehr die öffentlichen Kanalnetze bereits belastet sind. So sind die ca. 650 aktuell betriebenen kommu-nalen Kläranlagen im Durchschnitt 30 oder mehr Jahre alt. Dies macht das Aus-maß des Volumens an Ersatz- und Neu-investitionen für die nahe Zukunft deut-lich. Entsprechendes gilt natürlich für die Kanalnetze und Entwässerungs- und Be-handlungseinrichtungen. So entsprechen

Herausforderungen in der Wasserwirtschaft steigenStarke Unwetter haben in diesem Jahr in Deutschland zu schweren Überschwemmungen geführt. Die wirtschaft sprach deshalb mit Diplom-Wirtschaftsingenieur Andreas P. Amft, Geschäftsführender Gesellschafter des Unter-nehmens Enregis GmbH Wasser- und Umweltsysteme in Arnsberg, über die Herausforderungen in der Regenwas-serbewirtschaftung.

Enregis-Geschäftsführer Andreas P. Amft

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z.B. die Ablaufwerte in Bezug auf die noch im Ablauf bzw. Überlauf in die Bä-che und Flüsse verbleibenden Schmutz-frachten nicht den gesetzlichen Anforde-rungen. Sie sehen, auch die Behandlung von Standard-Niederschlagsereignissen verursacht heute bereits Probleme.

Ist die Situation in NRW mit der in ande-ren Bundesländern vergleichbar?

Amft: Ähnlich wie es sich im Ballungs-raum NRW darstellt, verhält es sich in vielen anderen Bundesländern oder auch im benachbarten Ausland. Die für Infra-strukturmaßnahmen benötigten öffentli-chen Investitionsmittel sind häufig kaum noch zu beschaffen. Hinzu kommt, dass eine grundsätzliche Strukturänderung er-forderlich wäre, um langfristig den An-forderungen an das dezentrale Stormwa-ter Management, wie es die Europäische Union vorsieht, zu entsprechen. So stellt in Luxembourg die landesweite Sicher-stellung der Abwasserentsorgung, also die Entsorgung der fäkalbehafteten Ab-wässer nach europäischem Standard, ein derzeit nicht lösbares Problem dar. Man nimmt hohe finanzielle Strafen der Euro-päischen Gemeinschaft in Kauf, da eine Umsetzung weder terminlich noch aus Kostengründen durchführbar ist. Ähnlich verhält es sich hier mit dem Stormwater Management. Anforderungen werden

nur schleppend umgesetzt und politisch nicht öffentlich diskutiert. Somit ist die Niederschlagswasserbeseitigung zukünf-tig, sowohl logistisch als auch finanziell eine der größten Herausforderungen für Städte, Gemeinden bzw. für die Öffentli-che Hand im Allgemeinen und dies nicht nur in Deutschland.

Welche Chancen ergeben sich für Unter-nehmen generell in der Wasserwirtschaft?

Amft: Wir bewegen uns hier in einem sehr dynamischen Markt. Die großen Probleme auf der Entwässerungsseite und der damit einhergehende hohe In-vestitionsbedarf bergen zwangsläufig auch große Potentiale für die Entwick-lung neuer Systeme in sich. Deutschland wird weltweit als führend in der Wasser-technik angesehen! Unternehmen, die sich in diesem Markt engagieren, sind international sehr gefragt. Der weltwei-te Bedarf und somit auch die Nachfrage an modernen Infrastrukturprodukten für den Bereich des dezentralen Stormwater Managements nehmen stetig zu. Somit ist die wichtigste Grundlage für techno-logische Entwicklung, nämlich der akute Bedarf oder lassen Sie mich es als „In-vestitionszwang“ bezeichnen, gegeben. Generell ist die Branche ein Aushän-geschild für Deutschland. So kommen die Systeme in Dänemark, Frankreich,

Schweiz, Griechenland oder auch Türkei genauso zum Einsatz wie z.B. in Ländern wie Süd-Korea, Katar oder auch Abu Dhabi. Auch wenn Sie bei den zuletzt ge-nannten Ländern nicht unbedingt sofort an einen Bedarf an Stomwater Manage-ment Lösungen denken, so stehen diese Länder vor genau den gleichen entwässe-rungstechnischen Problemen wie wir in Deutschland.

Muss bzw. kann das Kanalnetz in Deutschland überhaupt noch erweitert werden?

Amft: Ja! Aber nur unter bestimmten Bedingungen. Ansonsten ist grundsätz-lich die Überlegung anzustellen, ob im jeweils vorliegenden Fall alle Potentiale einer dezentralen Regenwasserbewirt-schaftung bereits ausgeschöpft wurden. Wenn dies der Fall ist, dann sollte lang-fristig die Trennkanalisation ausgebaut werden. Hier findet dann eine getrennte Ableitung von fäkalbelasteten Abwäs-sern und nicht belasteten Regenwasser-abläufen statt. Dies reduziert die Kosten der Entwässerungssysteme und entlastet die Klärwerke. Also, wenn schon Neu-investitionen, dann aber konsequent an der richtigen Stelle.

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wirtschaft 09/201320

UNTERNEHMEN & REGION

men, neue Flächen zu erschließen?

Amft: Auch hier ein klares Ja. Es ist na-türlich zu beachten, dass durch jede wei-tere Versiegelung der Flächen sich neue gewässerstrukturelle Probleme ergeben. Mit dem im Landeswassergesetz festge-schriebenen Abwasserbeseitigungskon-zept sollen die Gemeinden nun gegenüber den zuständigen Behörden Aussagen tref-fen, wie zukünftig in den Entwässerungs-gebieten das Niederschlagswasser unter Beachtung des § 51 a und der städte-baulichen Entwicklung beseitigt werden kann. Und dies unter Berücksichtigung der bestehenden Entwässerungssituation und der Auswirkungen der Maßnahmen, sowohl auf das Grundwasser, als auch auf die oberirdischen Gewässer. Also mit anderen Worten, in erster Linie sind die Möglichkeiten einer dezentralen Be-handlung des anfallenden Niederschlags zu überprüfen. Im Regelfall werden die Kanalnetze durch die Einleitung der rein fäkalverschmutzten Abwässer nicht in

einem so hohen Maß belastet, dass ein Anschluss weiterer Flächen nicht mög-lich wäre. Vorausgesetzt natürlich, dass das Volumen des Regenwassers auf dem Grundstück verbleiben kann.

Welchen Anreiz gibt es für Unternehmen, sich an dem Umbau der Infrastruktur zu beteiligen?

Amft: Neben dem ökologischen Ansatz und der Übernahme von Verantwortung für die Umwelt und für nachfolgende Ge-nerationen, die uns allein genug antrei-ben müsste, ist es sicherlich der monetäre Anreiz, der sowohl die privaten als auch gewerblichen Betreiber der Liegenschaf-ten dazu bewegen sollte, sich mit dezen-tralen, entstehungsnahen Lösungen zu befassen.

Worin ist der monetäre Effekt begründet?

Amft: Seit einigen Jahren werden Nie-derschlagswassergebühren für befestigte,

an den Kanal angeschlossene Flächen berechnet. Die Beitrags- und Gebühren-satzungen der Gemeinden regeln hier im Rahmen der Entwässerungssatzung die Einzelheiten wie z.B.: die Finanzierung der Abwasserbeseitigung, Abwasser- und Schmutzwassergebühren, Niederschlags-wassergebühren und vieles mehr. Viele Gemeinden haben bereits ihre Einstel-lung angepasst und berechnen die Ge-bühren nach dem Einleiter-Prinzip. So können sich heute Anlieger nicht nur von dem Anschluss- und Benutzungszwang teilbefreien lassen und ihr Niederschlags-wasser auf dem Grundstück versickern lassen, sondern werden auch gleicherma-ßen von den Niederschlagswassergebüh-ren befreit. Diese Gebühren belaufen sich heute bereits auf einen Wert von 0,50 € bis 2,50 € /m² angeschlossener versiegel-ter Fläche. Für Unternehmen kann das schnell mehrere 10.000,- € Gebührenein-sparung pro Jahr bedeuten. Ein weiterer monetärer Effekt kann in der Wiederver-wendung des Regenwassers in Form der

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21wirtschaft 09/2013

Substitution des Trinkwassers gesehen werden. Die Nutzung von Regenwasser zu Reinigungszwecken, Kühlprozessab-läufen, Bewässerungszwecken bis hin zur weiteren Nutzung in kombinierten Wasser/Wärmesystemen birgt ein großes Einsparungspotential mit sich.

Darf dies so verstanden werden, dass sich theoretisch jedes Unternehmen bzw. jede Privatperson vom Kanalnetz lösen kann?

Amft: Hier sind natürlich weitere wirt-schaftliche Aspekte zu berücksichtigen. Wasserentsorgungs- und Wasserversor-gungsunternehmen sind heutzutage wie Wirtschaftsunternehmen strukturiert und haben in erster Linie das Ziel, Kos-ten weiter zu geben und Gewinne zu er-wirtschaften. So wurden in den letzten Jahren hohe Summen in die Infrastruk-turmaßnahmen investiert, die durch die Allgemeinheit finanziert bzw. heute ge-tragen werden müssen. Koppelt sich nun ein Teil der Sozialgebührengemeinschaft aus diesem Kostenkonzept ab, so hat zu-künftig eine kleine Gesamtheit an Nutz-nießern der Infrastruktur die Kosten zu tragen. Dieser Vorgang wird seitens der Entsorgungs- und Versorgungsunterneh-men häufig als unsozial und nicht trag-bar für die Allgemeinheit dargestellt. Man verschweigt hierbei aber gerne, dass eine Steigerung der Kosten einen weiteren An-stieg an Befreiungsanträgen mit sich brin-gen würde. Die Versorgungsunternehmen kämen somit in die Bedrängnis, ihre Inf-rastrukturen schneller an den geänderten Bedarf anzupassen. Eben ganz dem Ge-setz der Marktwirtschaft folgend. Innova-tive Stadtwerke, wie man sie am Standort Arnsberg oder auch in Sundern vorfindet, sind hier eher kooperativ eingestellt und

begleiten innovative Ansätze und auch Forschungsprojekte in enger Zusammen-arbeit mit der Wirtschaft. Häufig wünscht man sich aber auch hier eine noch weit-reichendere Öffnung. Gerade im Bereich der Befreiung von Niederschlagswasser-gebühren im Zusammenhang mit der dezentralen Versickerung fehlt es oft an Verständnis.

Wie lautet Ihr Fazit?

Amft: Es besteht kein Zweifel daran, dass wir uns in den kommenden Jahrzehn-ten immer größeren lokalen aber auch globalen Herausforderungen im Punkt Wasserversorgung und Wasserentsor-gung stellen müssen. Neben dem Aus-bau, der Anpassung sowie der Instand-haltung von bestehenden Infrastrukturen liegt sicherlich die Hauptaufgabe in der Dezentralisierung der Wasserwirtschaft sowie in der nachhaltigen Bewirtschaf-tung der vorhandenen Ressourcen. Die Regenwasserrückhaltung, Regenwasser-nutzung sowie die dezentrale Regenwas-serversickerung werden hier sicherlich einen sehr wichtigen, vielleicht sogar

den ausschlaggebenden Beitrag zur Über-windung der infrastrukturellen Probleme leisten müssen. Darüber hinaus stellen sie einen wichtigen Beitrag zur Überwin-dung der in der Zukunft zu erwartenden Wasserknappheit dar. Der Erfolg des Um-baus der Wasserwirtschaft hängt jedoch davon ab, dass ein Konsens in der Fra-ge gefunden wird, wie öffentliches und privatwirtschaftliches Investitionskapi-tal für eine Umgestaltung herangezogen werden kann. Sind sich alle Beteiligten ihrer Verantwortung bewusst und werden auch marktwirtschaftliche Strukturen zugelassen, so ist sichergestellt, dass die hochgesteckten Ziele auf dem Weg zur umweltgerechteren Wasserwirtschaft er-reicht werden können. Auf unser Thema bezogen bedeutet dies, dass sowohl Kata-strophen wie die aktuellen Überschwem-mungen, die Probleme in der Ausweisung neuer Entwicklungsflächen aber auch die grundsätzlichen Probleme einer derzeit nicht mehr zeitgemäßen Infrastruktur ge-löst werden können. Und zu guter Letzt, dass natürlich langfristig ausreichend Trinkwasser in einer hohen Qualität zur Verfügung stehen wird.

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wirtschaft 09/201322

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POLITIK & PRAXIS

Greifen die klassischen Instrumente wie eine Bankfinanzierung nicht, stehen Gründungsideen und Unternehmensin-vestitionen meist vor dem Aus, denn die Suche nach privaten Kapitalgebern ist oft nicht erfolgreich. In solchen Fällen kann das Crowdfunding bzw. Crowdin-vesting eine Alternative darstellen.

Dabei finanziert nicht eine Bank oder ein Investor das Projekt, sondern eine Vielzahl von Personen (Crowd = Mas-se, Schwarm), die kleine Beträge für das notwendige Kapital aufbringen. Damit aber Ideengeber (Gründer) und viele In-vestoren (Kapitalgeber) zusammenfin-den, muss es jemanden geben, der die Organisation - also das Zusammenfüh-ren beider Parteien - übernimmt. Hier kommen Internet-Plattformen zum Tra-gen, auf denen die Projekte, Produkte oder Geschäftsideen vorgestellt und das Kapital „eingesammelt“ wird.

Was unterscheidet Crowdfunding von Crowdinvesting?

Erstmals aufgetaucht ist Crowd (hier: das Crowdfunding) in den USA und wurde zur Finanzierung von Musik-produktionen eingesetzt. Finanziert wurden in den Jahren danach aber auch Geschäftsideen, Projekte in den Bereichen Kunst, Film und Video bis

hin zur Entwicklung von Spielen. In Deutschland sind die ersten Plattfor-men seit 2010/2011 auf dem Markt. Es gibt zwei wesentliche Formen: das Crowdinvesting und das Crowdfunding. Beim Crowdfunding erhalten die Unter-stützer als Gegenleistung ein ideelles Dankeschön, wogegen beim Crowdin-vesting die Eigenkapital gebenden In-vestoren eine stille Beteiligung (oder Aktien) an dem jungen Unternehmen erwerben. Dadurch sind sie sowohl am möglichen Gewinn und Verlust als auch am Wachstum des Unternehmens be-teiligt. Die Beteiligung hat in der Regel eine Laufzeit von 5 bis 7 Jahren, wobei Investoren keine direkten Mitsprache-rechte, sondern nur Kontroll- und Infor-mationsrechte erhalten. In dem Beteili-gungsvertrag wird zudem geregelt, wie hoch der vereinbarte Anteil am Gewinn liegt und in welcher Höhe ein möglicher Verlust von der Einlage (oft ab 250 bzw. 1.000 Euro) abgezogen wird. Da der Investor am Wachstum des Unterneh-mens beteiligt ist, werden die Bezugs-größen für die Berechnung ebenfalls im Vertrag niedergelegt.

Die maximale Finanzierungssumme bei den meisten Crowdinvesting-Platt-formen beträgt 100.000 Euro, wobei es aber schon Plattformen gibt, die eine Erlaubnis der Finanzaufsicht vorweisen

und somit höhere Volumen vermitteln können.

Wie funktioniert Crowdinvesting? Worauf müssen Ideengeber achten?

Nach Auswahl der Crowdfunding-Platt-form werden Start-ups aufgefordert, ihre Geschäftsideen im Rahmen eines Businessplans oder einer Präsentation vorzustellen. Das Konzept wird nun eingehend geprüft. An diesem Punkt unterscheiden sich Crowdinvesting-Plattformen nur wenig von Banken oder Venture-Capital-Gesellschaften. Über-zeugt das Konzept, wird die Geschäfts-idee oder das Projekt auf der Plattform dargestellt. Zur detaillierten Darstellung gehört neben einem Video in der Regel eine Präsentation des Businessplans oder ein Text, der das Gründungsvorha-ben erläutert. Natürlich werden die Fi-nanzierungssumme und ein Zeitfenster festgelegt, in welchem über die Platt-form investiert werden kann. Da beim Crowdinvesting die Anteilseigner eine Beteiligung am Gewinn und am Unter-nehmenswert erhalten, werden diese Gegenleistungen erläutert.

Wer sich als Existenzgründer für eine Crowd-Finanzierung interessiert, soll-te aber berücksichtigen: Die Finanzie-rungssumme und das Zeitfenster sollten

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realitätsnah festgelegt werden. Ist die Finanzierungssumme zu hoch angesetzt oder das Zeitfenster zu klein, besteht die Gefahr, dass die Summe nicht aufgebracht werden kann. Ge-schieht dies, erhalten die bereits interessierten Investoren ihr Geld zurück, und das Vorhaben kann über diesen Weg nicht finanziert werden. Ist die Finanzierungssumme dagegen zu niedrig, um das Vorhaben umzusetzen, geht dies zu Lasten der Start-ups. Eine Nachschusspflicht für Investoren - auch bei Verlusten - gibt es nicht.

Bei der Erstellung des Videos sollte nicht nur die Gründungs-idee im Vordergrund stehen, sondern der Gründer sollte seine Motivation zur Gründung und sich selbst darstellen, denn ein möglicher Investor wird nur dann die Gründungsidee unter-stützen, wenn er Vertrauen zum Gründer hat. Zudem sollte berücksichtigt werden, dass Crowd-Plattformen nicht nur die Finanzierung unterstützen, sondern sie sind Marketing-Platt-formen für Gründer; sie werden durch die Präsentation auf der Plattform einem größeren Publikum bekannt.

Die Crowd-Plattformen bieten die Möglichkeit der Kommu-nikation zwischen Projektinitiator und Investor. Auf ihnen ste-hen zum Beispiel virtuelle Pinnwände oder Kommentarfunkti-onen zur Verfügung. Eine laufende Information des Investors ist somit gegeben und sollte genutzt werden.

Für alle Investoren geeignet?

Zwar gibt es in Deutschland schon einige Erfahrungen mit Crowdinvesting, aber das Risiko für den Investor, sein einge-brachtes Geld nicht wiederzusehen, bleibt. Denn es handelt sich um Risikoinvestments, so dass eine Risikominimierung für den Investor nur in der Verteilung seines Investitionsbetra-ges auf viele Gründer und Unternehmen möglich ist.

Zwar gibt es schon vereinzelt Anleger, die ihre Beteiligung verkaufen konnten, jedoch ist nicht gesichert, ob die meisten Anleger jemals einen Gewinn oder eine Dividende einstrei-chen können.

Crowdinvesting wird als Alternative zu den traditionellen Finanzierungsformen in den nächsten Jahren an Bedeutung gewinnen. Denn es ist für Investoren durchaus interessant, sich mit kleinen Beiträgen zwar an risikoreichen, aber eventu-ell lukrativen Ideen zu beteiligen. Die wachsende Bedeutung ruft natürlich auch „schwarze Schafe“ auf den Plan. Somit werden Ideengeber und Investoren zukünftig vorsichtig bei der Auswahl der Plattform sein müssen.

@utor: André Berude IHK Arnsberg

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POLITIK & PRAXIS

ÖFFENTLICH-PRIVATE PARTNERSCHAFTEN (ÖPP)

Rettungszentrum im Kreis Soest beispielhaftSchon im September 2011 wurde in Soest ein höchst innovativer Gebäu-dekomplex in Betrieb genommen, der die Rettungsleitstelle des Kreises, den Katastrophenschutz sowie verschiede-ne Einrichtungen des Rettungsdienstes und der Feuerwehr unter einem Dach beherbergt. Darüber hinaus finden sich im ersten integrierten Rettungszentrum seiner Art in NRW mit einer Nutzfläche von knapp 6.000 qm der Veterinärdienst und die Kreispolizeileitstelle. Investiert wurden über 16 Millionen Euro.

Der feierlichen Eröffnung ging ein längerer Prozess voraus, bei dem zahl-reiche bedeutsame Fragen im Mittel-punkt standen: Verteuert nicht die

langfristige Beteiligung eines privaten Unternehmers die Maßnahme unnötig? Können die Belange des Kreises und die Interessen einer lokalen Wirtschaftsför-derung bei solchen Projekten angemes-sen berücksichtigt werden? Und wie kann sichergestellt werden, dass der private Partner auch wirklich dauerhaft partnerschaftlich und konstruktiv mit dem Kreis und seinen Vertretern zu-sammenarbeitet?

Dass diese berechtigten Fragen mit der richtigen Konzeption überzeugend im Sinne der öffentlichen Auftragge-ber gelöst werden können, zeigt das Projekt in Soest eindrucksvoll. Über 60 Prozent der Aufträge, die in diesem

Zusammenhang vergeben wurden, gin-gen an heimische Unternehmen. Diese Aufträge repräsentieren immerhin 55 Prozent des gesamten Investitionsvo-lumens. Auch die Wirtschaftlichkeit des ÖPP-Projekts gegenüber einer her-kömmlichen Finanzierungsvariante konnte bei konservativer Betrachtung mit knapp 8 Prozent als überzeugend dargestellt werden. Aber auch die rei-bungslose und zeitlich optimierte Um-setzung und die ersten Erfahrungen mit der Zusammenarbeit zwischen der öf-fentlichen Hand und dem privaten Un-ternehmer während der Betriebsphase zeigen, dass ÖPP eine gute Lösung für alle Beteiligten sein kann.

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Selbstverständlich ist das alles indes nicht. Es bedarf vielmehr einer guten Vorbereitung. Diese beginnt mit einer objektiven Beurteilung der Eignung eines Vorhabens für eine ÖPP. Wirt-schaftlichkeitsbetrachtungen sollten dabei nicht zu optimistisch angegan-gen werden. Ergeben sich Vorteile von deutlich mehr als 10 Prozent, sollte hinterfragt werden, ob die Prämissen realistisch gewählt wurden. Aber auch bei der Suche nach einem geeigneten Partner sollten aussagekräftige Kriteri-en und nicht nur der Preis der angebo-tenen Leistungen oder die Größe eines Unternehmens in den Mittelpunkt der Ausschreibung gestellt werden. Viel zu häufig wird ignoriert, dass Leistungsfä-higkeit bzw. Leistungsbereitschaft von privaten Partnern entscheidend von der Ausgestaltung der vertraglichen Bezie-hungen und des Leistungsverzeichnis-ses abhängen. Nur den Preis in den Mittelpunkt zu stellen, ist kurzsichtig und endet meist mit höheren Kosten, das gilt in besonderem Maß auch bei ÖPP.

Ein Aspekt, der wesentlich zum Er-folg des Projektes in Soest beigetragen hat ist sicher, dass es gelungen ist, wesentliche Teile der Wertschöpfung

in der Region zu halten. Regionale Unternehmen sind sehr engagiert, sie sind häufig regelmäßig in der Region tätig und meist sehr darauf bedacht, ÖPP-Projekte als attraktive Re-ferenz vorweisen zu kön-nen. Damit entstehen zwei positive Effekte: aktive re-gionale Wirtschaftsförde-rung sichert Arbeitsplätze und führt zu optimalen Er-gebnissen für die öffentli-che Hand und ihre Bürger. Eine klassische „win-win-Situation“.

Dem Risiko des privaten Partners, der bei solchen Projekten regelmäßig in Vorleistung tritt und sich seine Investi-tion über jahrelange, regelmäßige Zah-lungen refinanziert, kann durch eine ausgewogene Vertragsgestaltung und gegebenenfalls durch Unterstützung der öffentlichen Hand bei der Kreditbe-schaffung gut Rechnung getragen wer-den. Eine verlässliche Planbarkeit der erforderlichen Liquidität kann so ohne weiteres gewährleistet werden.

Nach wie vor unterschätzen öffent-liche Auftraggeber häufig, welche Möglichkeiten das Europäische Verga-

berecht bietet, fachliche, qualitative oder sogar po-litisch motivierte Anforde-rungen bei der Auswahl geeigneter Partner zu nut-zen. Chancen, die die öf-fentliche Hand nach wie vor zu selten ergreift. Aber falls doch, folgt die Beloh-nung - wie in Soest - meist unmittelbar: Projekte, die im geplanten Budget rea-lisiert werden, reibungslo-se Bau- und Betriebspha-sen und ein konstruktives

Miteinander während der Nutzung der Einrichtungen. Und auch wenn es mangels unmittelbarer Vergleichsmög-lichkeiten nicht nachgewiesen werden kann, so spricht doch sehr viel dafür, dass solche Projekte auf mehrere Jah-re betrachtet tatsächlich auch die wirt-schaftlicheren sind.

Bleibt zu hoffen, dass das Rettungs-zentrum in Soest beispielgebend für weitere Projekte in NRW und darüber hinaus sein wird.

@utor: Jörg Schielein Rechtsanwalt und Partner bei Rödl & Partner, Nürnberg

Jörg Schielein

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POLITIK & PRAXIS

UNTERNEHMENSINSOLVENZEN

Den „Redlichen“ eine „zweite Chance“

Namentlich sollen Unternehmen be-vorzugt saniert statt liquidiert werden. Eine gezielte Entschuldung der Schuld-ner und eine schnellere Befriedigung der Forderungen der Gläubiger sollen die Fortführung zwar insolventer, aber im Grunde solider Unternehmen er-möglichen. Überdies sollen „redlich“ gescheiterte Unternehmer eine „zwei-te Chance“ erhalten. Die Kommission nimmt an, dass sie ihre Fehler in aller Regel erfolgreich reflektieren und daher die Möglichkeit zur schnellen Entschul-dung - spätestens nach drei Jahren - und Unternehmensneugründung erhal-ten sollen.

„Effizientere“ Insolvenzverfahren

In Deutschland sind die Fristen für die Restschuldbefreiung gerade erst mit Wirkung zum 1. Juli 2014 angepasst worden: Künftig wird die Restschuld-befreiung bereits nach drei (statt bisher sechs) Jahren nach Eröffnung des Ver-fahrens eintreten unter der Bedingung, dass der Schuldner die Verfahrenskos-ten begleicht und die Gläubiger zu min-destens 35 % befriedigt werden. Damit ist die Bundesregierung für die inner-staatlichen Insolvenzen auf einem ähn-lichen Weg wie die Kommission.

Sanieren statt Liquidieren

Das Ansinnen der Kommission, insol-vente Unternehmen bevorzugt zu sa-nieren und so Arbeitsplätze und gesell-schaftlichen Wohlstand zu erhalten, ist im Grundsatz positiv zu werten. Unternehmerisches Scheitern und die damit einhergehende Insolvenz sind freilich auch Merkmal einer funktionie-renden marktwirtschaftlichen Ordnung. Marktaustrittsbarrieren für gescheiterte Unternehmen sind zugleich immer auch Markteintrittsbarrieren für neue Unter-nehmen. Ohnehin ist die Unterschei-dung zwischen „redlichem“ und „unred-

Zwischen 2009 und 2011 gingen in der EU jedes Jahr 1,7 Mio. Arbeitsplätze durch Unternehmensinsolvenzen ver-loren. Daher plant die Kommission einheitlichere, beschleunigte und allgemein „effizientere“ Insolvenzverfahren.

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lichem“ Scheitern ohne Konkretisierung für die Praxis nur schwer handhabbar.

Schnellere Restschuldbefreiung

Die Verkürzung der Entschuldungsfrist ist ebenfalls zweischneidig: Einerseits ermöglicht sie gescheiterten Unterneh-mern rascher eine erneute unterneh-merische Betätigung und schreckt inte-ressierte Unternehmensgründer nicht schon im Vorfeld ab. Andererseits steigt dadurch das Risiko für Gläubiger, ihre Forderungen infolge der Insolvenz end-gültig zu verlieren. Demzufolge ist eine

restriktivere Kreditvergabe oder ein ent-sprechender Risikoaufschlag auf Kredite, insbesondere für Unternehmensgründer, zu erwarten. Dies jedoch könnte die er-hoffte positive Beschäftigungswirkung konterkarieren.

Einheitliche EU-Insolvenzordnung?

Eine vollständige Angleichung der mit-gliedstaatlichen Insolvenzvorschriften erscheint nicht notwendig. Sie wäre al-lenfalls im Falle grenzüberschreitender Unternehmensinsolvenzen angezeigt und auch nur dann, wenn es nicht an-dere Mechanismen gäbe, die es erlaub-ten, Unternehmensteile in unterschiedli-chen Mitgliedstaaten nach einheitlichen Verfahren zu behandeln. Solche grenz-überschreitenden Insolvenzfälle werden indes durch das europäische Kollisions-recht geregelt. Dieses ordnet die An-wendung derjenigen nationalen Insol-venzordnung an, die am „Mittelpunkt des hauptsächlichen Interesses“ (engl. „centre of main interest“; COMI) des Schuldners gilt.

Aufruf zur öffentlichen Konsultation

Dessen ungeachtet erwägt die Kom-mission auch eine Harmonisierung der nationalen Insolvenzrechte. Zu diesem

Zweck sondiert sie derzeit im Rahmen einer öffentlichen Konsultation den Handlungsbedarf und bittet namentlich Unternehmen um entsprechende Rück-meldung. Die Frist für Eingaben läuft bis zum 11. Oktober 2013. Der zugehörige Fragebogen ist bis dahin freigeschaltet unter: http://ec.europa.eu/yourvoice/ipm/forms/dispatch?form=InsolvencyTwo.

@utoren: Oliver Sauer Stephan Lammerich cep Centrum für Europäische Politik, Freiburg

Stephan Lammerich Oliver Sauer

Deutscher Weiterbildungspreis 2013Das Haus der Technik ruft zur Bewer-bung um den Deutschen Weiterbildungs-preis 2013 auf. Wie in den vergangenen Jahren können sich alle natürlichen Per-sonen bewerben, die ein zukunftsfähiges

Konzept oder Projekt entwickelt oder re-alisiert haben. Das Preisgeld beträgt wie-der 10.000 Euro. Darüber hinaus wird ein Sonderpreis ausgeschrieben, der sich spe-ziell an Unternehmen richtet. Er ist mit

insgesamt 3.000 Euro dotiert. Die Bewer-bungsfrist endet am 14. Oktober 2013.

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wirtschaft 09/201328

POLITIK & PRAXISPOLITIK & PRAXIS

Neues aus Berlin und Brüssel

Keine Rede mehr von Bürokratieabbau

Brüssel. Der Bürokratieabbau ist auf eu-ropäischer Ebene – wie auch in Deutsch-land – erlahmt. Zu diesem Schluss kommt eine DIHK-Untersuchung. Zwar will die EU durch „Smart“ oder „Better

Regulation“ neue Regelungen von An-fang an bürokratiearm gestalten, jedoch gibt es Lücken: EU-Kommission und Parlament führen nur teilweise Schät-zungen zu den Bürokratiekosten von

Gesetzen durch, beim EU-Rat fehlen diese ganz. Auch ein Abbau von Büro-kratie bei bestehenden Regelungen fin-det kaum noch statt. Stattdessen baut die Politik zusätzliche bürokratische Hürden auf: Allein letztes Jahr wurden rund 1.250 EU-Verordnungen und 50 Richtlinien verabschiedet. Ende 2012 gab es einen Bestand von 9.576 EU-Ver-ordnungen und 1.989 EU-Richtlinien. Große Bürokratiebelastungen entstehen z.B. aus EU-Regelungen zur Mehrwert-steuer oder den Dokumentations- und Informationspflichten im Verbraucher- oder Umweltrecht. Der DIHK fordert deshalb die Festlegung neuer, verbind-licher Abbauziele von der EU wie auch von der Bundesregierung.

DIHK-Ansprechpartner: Tobias Thomas, E-Mail: [email protected]

Steigende Gewerbe- und Grundsteuer belasten UnternehmenBerlin. Die steuerliche Belastung der Unternehmen nimmt kontinuierlich zu. Das ergibt die aktuelle DIHK-He-besatzumfrage. In einigen Gemeinden gibt es Steigerungen um 100 Prozent-punkte. Ein Sechstel der Unternehmen in Gemeinden ab 20.000 Einwohnern muss in diesem Jahr durch höhere Ge-werbesteuer und höhere Grundsteuer B gleich zweimal mehr zahlen. „Die un-bestritten schwierige Haushaltslage vie-ler Kommunen lässt sich aber nicht mit

Steuererhöhungen lösen“, betonte Rai-ner Kambeck, Steuerexperte des DIHK. Diese würden nur die Standortbedin-gungen für Unternehmen verschärfen und Neuansiedlungen unattraktiv ma-chen. Die Lösung: Die Ausgaben vor Ort konsequent vermindern, z.B. durch kommunale Zusammenarbeit.

DIHK-Ansprechpartnerin: Dr. Kathrin Andrae,E-Mail: [email protected]

DIHK gegen Verschärfung der Frauenquote Brüssel. Der DIHK kritisiert den jüngs-ten Vorstoß des Europäischen Parla-ments, die Frauenquote jetzt sogar auf den Mittelstand ausweiten zu wollen. Der Vorschlag des zuständigen Aus-schusses für die Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter (FEMM) ignoriert dabei insbesondere die Bedürf-nisse familiengeführter Unternehmen. Den stimmberechtigten Familienmitglie-

dern wäre es nicht mehr möglich, Nach-folger alleine nach Qualifikation auszu-wählen. Der DIHK plädiert stattdessen für eine bessere Vereinbarkeit von Fami-lie und Beruf zum Beispiel durch flexible Kinderbetreuungsmöglichkeiten.

DIHK-Ansprechpartnerin: Daphne Grathwohl, E-Mail: [email protected]

Überführung von Autos wird leichter Brüssel. Eine gute Nachricht für die Automobilbranche: Die Überführung von Fahrzeugen in einen anderen EU-Staat soll vereinfacht werden. Leasing- und Autovermietungsunternehmen, Ge-brauchtwagenhändler und Unternehmen mit Fuhrpark, die über europäische Lan-desgrenzen hinweg tätig sind, können laut DIHK mit weniger Bürokratie und finanziellen Erleichterungen rechnen. Der Binnenmarktausschuss im Europä-ischen Parlament stimmte für den ent-sprechenden Verordnungsvorschlag der EU-Kommission. Autos müssen demnach innerhalb von drei Monaten nach einem Umzug in ein anderes EU-Land neu re-gistriert werden. Eine neue TÜV-Prüfung ist aber nicht nötig. Die Mitgliedstaaten sollen gegenseitig ihre Sicherheitschecks und Zertifikate wie TÜV-Plaketten aner-kennen. Die Vereinfachung soll jährlich 1,5 Milliarden Euro einsparen.

DIHK-Ansprechpartnerin: Ruth Neumann, E-Mail: [email protected]

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wirtschaft 09/201330

IHK NEWS & SERVICE

Handelstrends im Fokus:Demografie und Cross-ChannelAnfang Juli begrüßten die Industrie- und Handelskammern in Arnsberg, Hagen und Siegen alle Interessierten aus dem Handel, dem Stadtmarketing und der Stadtentwicklung zum 4. gemeinsamen Handelsforum in der SIHK zu Hagen.

Weniger, älter, bunter – wie können Händler die demografischen Heraus-forderungen meistern und dabei gleich-zeitig für alle Altersgruppen attraktiv bleiben? Diese Frage stellte SIHK-Haupt-geschäftsführer Dr. h.c. Hans-Peter Rapp-Frick in seiner Begrüßung und lud die Teilnehmer zu einem Ideenaus-tausch ein. Erste Antworten gab es von Professor Dr. Andreas Kaapke von der Dualen Hochschule Baden-Württem-berg.

Demografischer Wandel hat längst begonnen

Mit einprägsamen Zahlen machte er den Zuhörern in seinem Vortrag deut-lich, mit welchen beunruhigenden de-mografischen Rahmenbedingungen sich Politik und Wirtschaft auseinanderset-zen müssen. Im Jahr 2030 werden in der Bundesrepublik aller Wahrschein-

lichkeit nach nur noch rund 77 Mio. Menschen leben. Zu diesem deutlichen Rückgang um 5,7 Prozent gegenüber 2008 kommt eine spürbare struktu-relle Veränderung der Zusammenset-zung der Bevölkerung. Künftig leben in Deutschland mehr Menschen ab 65 als unter 20 Jahren. Dabei wird die Ent-wicklung in den einzelnen Bundeslän-dern sehr unterschiedlich ausfallen.

Die Bedürfnisse der älteren Kunden, die dann in die Läden kommen, unter-scheiden sich von denen der jüngeren Käufer. Während diese eher neben dem Bedarfseinkauf einen Erlebnis- oder Frusteinkauf tätigen, tritt bei der älte-ren Generation die soziale Funktion des Einkaufens in den Vordergrund.

Dem Einzelhandel bieten sich nach Ansicht Kaapkes viele Handlungsfel-der, um hierauf zu reagieren. „Sehen Sie Ihr Geschäft mit den Augen Ihrer Kunden!“, forderte der Professor die

Händler auf. Angefangen bei der Sor-timentsauswahl über das Personal und die Gestaltung der Werbung bis hin zur Ladengestaltung kann viel getan wer-den, um ältere Kundschaft in die Läden zu locken, ohne die Jüngeren zu ver-prellen.

Neben dem wissenschaftlichen Blick auf die Thematik gab Anja Rodde als Demografiebeauftragte der Galeria Kaufhof GmbH den Teilnehmern des Forums einen Einblick in das ganz-heitliche Demografie-Management ei-nes großen Handelskonzerns. In ihrem Vortrag warf Anja Rodde auch einen genaueren Blick auf die Mitarbeiter des Unternehmens. Ein vergleichsweise ho-hes Durchschnittsalter, ein hoher Frau-enanteil und viele unterschiedliche Na-tionalitäten und Religionen prägen die Mitarbeiterstruktur des Konzerns und stellen das Unternehmen vor ständig neue Herausforderungen.

Stephan Britten, Handelsexperte der IHK Arnsberg, Dr. Kai Hudetz, Prof. Dr. Andreas Kaapke und Anja Rodde (v. li.) beim gemeinsamen Handelsforum der IHKs in Arnsberg, Hagen und Siegen.

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31wirtschaft 09/2013

Smartphones revolutionieren den Handel

Dem zweiten Thema des Nachmittags, den neuesten Cross-Channel-Trends, widmete sich Dr. Kai Hudetz, Ge-schäftsführer des Instituts für Handels-forschung und E-Commerce-Experte, in seinem Vortrag. „Cross-Channel-Ma-nagement wird für alle stationären Un-ternehmen ein wichtiges Thema“, ap-pellierte er an die Händler. Warum das so ist, machte Hudetz anhand verschie-dener statistischer Zahlen deutlich. Der Anteil des Onlinehandels nimmt weiter-hin stetig zu und dabei wird auch die Rolle des Smartphones immer wichtiger. Aber wer sind eigentlich die mobilen Nutzer und was machen sie? Die Struk-tur der Smartphone-Nutzer nähert sich laut Hudetz der Bevölkerungsstruktur Deutschlands an und etwa 25 Prozent der deutschen Smartphone-Nutzer set-

zen ihr Mobiltelefon bereits heute vor oder während des stationären Einkaufs unterstützend ein. Damit sind mobile, internetfähige Endgeräte auf dem Weg, ein wichtiger Teil des Kaufprozesses zu werden - sei es zur Informationsbe-schaffung, zum Kauf oder zunehmend auch zur Bezahlung.

Am Ende seines Vortrags stellte Dr. Hudetz zum Handel der Zukunft drei zentrale Thesen auf: „Cross Channel ge-winnt an Relevanz“, „Mobile Commer-ce kommt wirklich“ und „das Internet wird regional“.

Personalgewinnung immer schwieriger

Zum Abschluss der Veranstaltung griff Klaus Gräbener, Leiter des Geschäftsbe-reichs Aus- und Weiterbildung der IHK Siegen, noch einmal das Thema Arbeit-geberimage des Handels des letztjähri-

gen Handelsforums auf und stellte den Teilnehmern die wichtigsten Ergebnisse einer Befragung der IHK Siegen von Auszubildenden unter anderem im Ein-zelhandel vor. Dabei kam heraus, dass immerhin 71 Prozent der Azubis zufrie-den oder sogar sehr zufrieden mit ihrer Ausbildung im Handel sind, aber gleich-zeitig alarmierende 41 Prozent bereits über einen Abbruch nachgedacht ha-ben. Als Hauptgründe hierfür genannt wurden mangelnde Wertschätzung, un-günstige Arbeitszeiten und das Arbeits-klima. Gräbener forderte die Händler angesichts dieser Ergebnisse auf, ihr Be-wusstsein für die Herausforderungen, die der demografische Wandel auch für die Gewinnung von Mitarbeitern mit sich bringt, zu schärfen.

Die kompletten Vorträge des diesjäh-rigen Handelsforums stehen auf der Internetseite www.sihk.de unter der Dokumenten-Nr. 116806.

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wirtschaft 09/201332

IHK NEWS & SERVICE

2. IHK-Handelstag NRWDas Internet-Zeitalter revolutioniert auch den Einzelhandel. Das bringt vie-le Fragen mit sich: Ist der Onlinehan-del nur eine Momentaufnahme oder die Zukunft des Einzelhandels? Gibt es für den klassischen stationären Ein-zelhandel noch Raum und Nachfrage? Ist eine friedliche Koexistenz möglich? Unter dem Motto „Vom Marktplatz zum Showroom? Der stationäre Ein-zelhandel im Zeitalter des Onlinehan-dels“ lädt IHK NRW deshalb am 27. September in der Zeit von 10 bis 14 Uhr zum 2. IHK-Handelstag NRW ins Historische Rathaus in Münster ein.

Auf der Tagesordnung stehen Im-pulsvorträge zu den Themen „Alles

online oder was? – Wie das Internet den Einzelhandel verändert“ und „Dem Kunden auf der Spur“. An die jeweiligen Vorträge werden sich Dis-kussionen der Teilnehmer mit den Referenten anschließen. Die Moderati-on übernimmt Tom Hegermann vom WDR.

Von den Entwicklungen im Einzel- bzw. Onlinehandel sind nicht allein die Händler betroffen. Auch für die Stadtentwicklung gewinnt die Diskus-sion immer mehr an Bedeutung. Vom Bedeutungsverlust der Innenstädte und Stadtteilzentren ist die Rede, von massiven Leerständen über alle Ver-triebsformen und Betriebsgrößen hin-

weg. Der 2. IHK-Handelstag soll deshalb

einen differenzierten Einblick in die Thematik geben und zu einer Versach-lichung der Debatte beitragen. Am Ende steht eines für alle Händler im Fokus: „Dort zu sein, wo der Kunde ist“, wie auch das Schlusswort von Dr. Ralf Mittelstädt, Hauptgeschäftsführer IHK NRW, überschrieben ist.

Die Teilnehmerzahl für diese Ver-anstaltung ist begrenzt, um vorherige Anmeldung bei der IHK Bochum wird daher gebeten.

mehr: www.ihk-arnsberg.de@nmeldung: www.bochum.ihk.de

Mehr als ShakespeareArnsberger Gymnasiasten lassen sich mit Schwerpunkt Wirtschaftsenglisch zu Fremdsprachenkorrespondenten ausbilden

Sie haben sich nicht nur auf das Ab-itur vorbereitet, sondern sich neben-bei auch noch zu Fremdsprachenkor-respondenten ausbilden lassen: 19 Schülerinnen und Schüler des Mari-engymnasiums in der Trägerschaft des

Erzbistums Paderborn sind dank des Pilotprojekts von Gymnasium und IHK Arnsberg fit für berufliche Herausfor-derungen in einer globalisierten Welt.

„Der Unterschied zum regulären Englischunterricht in Grund- oder

Leistungskurs besteht darin, dass die Schüler der Oberstufe während dieser Weiterbildung ein sehr praktikables Englisch lernen“, erläutert Margret Re-gniet, die am Mariengymnasium Eng-lisch, Deutsch und seit 2008 auch Wirt-

19 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 12 und 13 haben sich am Mariengymnasium in Arnsberg zu Fremdsprachenkorrespondenten ausbilden lassen. Unterrichtet werden sie von Margret Regniet (vorne li.). Die Prüfungen betreute Dinah Bergmann (re.) von der IHK Arnsberg.

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33wirtschaft 09/2013

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schaftsenglisch unterrichtet. Mit dem Beginn des Schuljahrs 2010/11 fiel der Startschuss für das Projekt Fremdspra-chenkorrespondent an dem Arnsberger Gymnasium.

Die Anregung dazu, erinnert sich Margret Regniet, sei aus der Wirtschaft gekommen. Diese beklage, dass Ju-gendliche nach dem Schulabschluss zwar die englische Sprache beherrsch-ten, aber besser über literarische Tex-te wie Shakespeares Dramen reden könnten, während sie mit praktischen fremdsprachlichen Anforderungen ei-nes betrieblichen Alltags Schwierigkei-ten hätten. „Selbst ein kurzes Telefon-gespräch in englischer Sprache wird dann nicht selten zum Problem“, sagt Margret Regniet. Deshalb biete man als erste weiterführende Schule in der Region Hellweg-Sauerland seit drei Jahren die Zusatzqualifikation für die gymnasiale Oberstufe an.

Dabei lernen die Schülerinnen und Schüler sowohl das Übersetzen, Auf-bereiten und die Wiedergabe geschrie-bener und gesprochener Texte mit Wirtschaftsbezug als auch das selbst-

ständige Formulieren und Gestalten zum Beispiel von Geschäftsbriefen in der Fremdsprache Englisch sowie die mündliche Kommunikation.

„Gelernt wird die Fremdsprache auf wirtschaftswissenschaftlicher Grund-lage in drei Schulstunden pro Woche“, gibt Margret Regniet einen Einblick in Inhalt und Ablauf des Unterrichts. Au-ßerdem stehen für die Schüler Sozial-wissenschaften mit Wirtschaftsschwer-punkt auf dem Lehrplan. Sie sind die ersten, die in diesem Sommer die Prü-fung vor der IHK Arnsberg abgelegt und damit Sprachkompetenz auf C1-Niveau erreicht haben. „Damit sind die Jugendlichen gerüstet für eine Arbeits-welt, die ohne Fremdsprachenkennt-nisse nicht mehr denkbar ist“, sagt Di-nah Bergmann von der IHK Arnsberg.

Zugelassen zu der Prüfung sind aber generell alle, die in einem anerkannten kaufmännischen, verwaltenden oder dienstleistenden Ausbildungsberuf ar-beiten und Fremdsprachenkenntnisse nachweisen können.

„Diese Zusatzqualifikation hat nicht jeder, damit kann man später bei der

Jobsuche positiv herausstechen“, sagt Dominik Böhmer (19) aus der Jahr-gangsstufe 13 des Mariengymnasiums. Er hat sich für den zusätzlichen Unter-richt entschieden, um seine Kenntnisse aus dem Englisch-Leistungskurs weiter zu vertiefen, aber auch, um „Standards in der Geschäftswelt“ kennenzulernen, wie etwa das korrekte Aufsetzen von Geschäftsbriefen. Gefragt nach seinem späteren Berufswunsch sagt Dominik Böhmer: „Journalist“ und fügt hinzu: „Deshalb interessieren mich auch die sprachlichen Aspekte der Weiterbil-dung zum Fremdsprachenkorrespon-denten.“

Margret Regniet sieht ihre Schü-ler ebenfalls gut auf die Arbeitswelt vorbereitet. „Diese Qualifikation ist mit Sicherheit ein Pluspunkt in jeder Bewerbung“, sagt die Englischlehre-rin. „Außerdem kann das Zertifikat Spracheignungstests an Universitäten ersetzen.“ Das Interesse an dem be-sonderen Unterrichtsangebot des Ma-riengymnasiums ist groß: Der nächste Jahrgang steht bereits in den Startlö-chern. sil

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wirtschaft 09/201334

„Sie haben ein sensationell gutes Er-gebnis hingelegt“, lobte Franz Imöhl, Leiter der gastgewerblichen Bildungs-gänge am BKM die Leistung der frisch gebackenen Fachkräfte, zu denen Bei-köche und Köche, Hotel- und Restau-rantfachleute, Fachkräfte im Gastge-werbe sowie Hotelkaufleute gehören. Mit der Entscheidung für ihren jewei-ligen Ausbildungsberuf haben sie eine Wahl getroffen, die ihr weiteres Leben wesentlich bestimmen wird: Denn in kaum einer Branche gebe es so vie-le Chancen, bereits in jungen Jahren Verantwortung übernehmen und be-ruflich Karriere machen zu können,

betonte Imöhl.Dabei sind die jungen Berufseinstei-

ger nicht nur fachlich fit für Herausfor-derungen, wie Festredner Ralf Kersting, Präsident der IHK Arnsberg, betonte. Ganz gleich welcher Beruf, welche Branche: Jeder beschäftige sich mit der Frage, was er tun müsse, um täg-lich besser zu werden, so Kersting. Bei den Auszubildenden und Fachkräften des Gastgewerbes komme aber noch ein entscheidender Faktor dazu: Was macht eigentlich eine gute Gastgeber-schaft aus? „Perfekte Gastgeber brau-chen etwas, das heißt Talent, und sie brauchen ein Gespür für menschliche

Schwingungen“, stellte Kersting fest. Damit seien die jungen Menschen auch ein wenig in der Rolle des Psychologen, des Marktforschers, des Innenarchitek-ten. „Machen Sie Ihr Können für Ihre Gäste zu einem Erlebnis“, forderte der IHK-Präsident die jungen Leute auf. „Machen Sie sich auf den Weg, ein perfekter Gastgeber zu sein – es lohnt sich.“

Während der Freisprechungsfeier erhielten die Absolventen nicht nur ihre Zeugnisse, Franz Naß vom Kö-checlub Hochsauerland zeichnete zu-dem sieben Auszubildende für ihre besonderen Prüfungsleistungen aus.

„Machen Sie sich auf den Weg, ein perfekter Gastgeber zu sein“Berufskolleg Meschede und IHK verabschieden Auszubildende des Gastgewerbes

Sie haben es geschafft: insgesamt 116 Auszubildende aus dem Gastgewerbe, davon 98 aus dem Hochsauerland-kreis, haben erfolgreich ihre Abschlussprüfung gemeistert und starten jetzt ins Berufsleben. Während einer Frei-sprechungsfeier im Berufskolleg Meschede (BKM) nahmen die jungen Frauen und Männer ihre Abschlusszeugnisse entgegen.

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Starten ins Berufsleben: 116 Auszubildende aus dem Gastgewerbe, davon 98 aus dem Hochsauerlandkreis, wurden am Berufskolleg Meschede freigespro-chen.

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35wirtschaft 09/2013

Dazu gehören: Desire Heisterkamp aus Rhede (Beiköchin), Juliana Hoffe aus Schmallenberg (Köchin), Jennifer Ruhr aus Geseke (Hotelkauffrau), Ste-fanie Plumeyer aus Winterberg (Ho-telfachfrau), Kathrin Gödtner aus Sun-dern (Restaurantfachfrau) und David Koutridou aus Sundern (Fachkraft im Gastgewerbe).

Lob und Anerkennung galt an diesem Tag aber allen Auszubildenden, wie Angela Rademacher von der IHK beton-te: „Sie haben sich Wertschätzung ver-dient. Bleiben Sie neugierig, bleiben Sie der Gastronomie treu.“ Denn Berufe im Gastgewerbe seien mehr als nur Arbeit: „Sie sind eine Herzensangelegenheit“, so Rademacher.

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Fristen beachten: Weiterbildung für BerufskraftfahrerSeit dem 10. September 2008 greifen erstmals die Neuregelungen des Be-rufskraftfahrer-Qualifikationsgesetzes (BKrFQG) und der entsprechenden Ver-ordnung. Danach sind Fahrer von Bus-sen und LKW im gewerblichen Bereich verpflichtet, eine Grundqualifikation und im Fünfjahresturnus Weiterbildun-gen zu absolvieren. Wer seine Fahrer-laubnis für den Busbereich auch nach dem 9. September 2013 gewerblich nut-zen will, muss bis dahin die Weiterbil-dungsschulung bei einem anerkannten Schulungsveranstalter absolviert haben.

Die Weiterbildung erfolgt in Lehrgän-gen mit 35 Unterrichtsstunden zu je 60 Minuten. Diese Pflichtstunden kön-nen in fünf Blöcke mit jeweils sieben Stunden aufgeteilt werden, für jedes Modul erhält der Fahrer eine separate Teilnahmebescheinigung, so dass keine zusammenhängende Weiterbildungs-schulung bzw. eine Teilnahme nur bei

einem Veranstalter notwendig ist. Für die Weiterbildung ist ausschließlich die Lehrgangsteilnahme verpflichtend, eine Prüfung ist nicht vorgesehen. Bei Vor-lage der kompletten Teilnahmebeschei-nigungen wird durch die Fahrerlaubnis-behörde die Schlüsselzahl „95“ in den Kartenführerschein eingetragen.

Die LKW-Fahrer sollten den Stichtag 10. September 2014 im Auge behalten und frühzeitig eine Weiterbildung besu-chen, da es erwartungsgemäß kurz vor Ablauf der Frist zu einem kaum zu be-wältigenden Teilnehmeraufkommen in den jeweiligen Bildungseinrichtungen kommen wird.

kont@kt: Sabine Voigt Tel. 02931 878-253 [email protected]

mehr: www.ihk-arnsberg.de/ berufskraftfahrer

IHKs suchen gute InternetseitenDie südwestfälischen Industrie- und Handelskammern Arnsberg, Hagen und Siegen suchen auch 2013 wieder die besten Internetseiten der Region. Noch bis zum 30. September können Unternehmen, Vereine, Freiberufler und Organisationen ihre Bewerbungen unter www.suedwestfalenaward.de in den Kategorien „Business to Business - b2b“, „Business to Consumer - b2c“ sowie „Non-Profit“ abgeben. Einen

Sonderpreis vergibt die Südwestfalen Agentur. Der Award wird bereits zum 13. Mal ausgelobt. Die Preisverleihung findet am 22. November in Hagen statt.

kont@kt: Stefan Severin Tel. 02931 878-138 [email protected]

mehr: www.suedwestfalenaward.de

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wirtschaft 09/201336

IHK NEWS & SERVICE

Neuer Bildungsscheck: Künftig höhere Förderung für Betriebe und BeschäftigteMit dem Bildungsscheck des Landes NRW wird bereits seit Jahren erfolg-reich berufliche Weiterbildung geför-dert, bislang die Hälfte der jeweiligen Weiterbildungskosten bis zu 500 Euro maximal. Im Rahmen eines Sonder-programms zur Sicherung und Ent-wicklung von Fachkräften soll dieser Zuschuss künftig auf bis zu 2.000 Euro pro Weiterbildungsscheck erhöht werden. Ziel ist es, auch höherwerti-ge Weiterbildungsangebote zu fördern und so dem Fachkräftemangel entge-genzuwirken - ein Vorteil für Unter-nehmen mit bis zu 250 Beschäftigten, die nun mit einem erheblich höheren Zuschuss für die Weiterbildung des einzelnen Mitarbeiters bei maximal 20 Bildungsschecks pro Unternehmen rechnen können.

Eine weitere Änderung im betrieb-lichen Zugang ist der Wegfall der seit Mai 2011 geltenden Quotenregelung.

Diese sah vor, dass die Betriebe die Hälfte der Bildungsschecks an Mitar-beiter aus „besonderen Beschäftigten-gruppen“ vergeben mussten. Merkma-le waren Alter, Ausbildungsstand oder auch eine befristete Beschäftigung. Dies hat es Unternehmen zum Teil erheblich erschwert für ihre Mitarbeiter Bildungs-schecks zu beantragen. Durch den Weg-fall wird das Verfahren erleichtert und der Zugang allen Mitarbeitern im Un-ternehmen ohne Einschränkung ermög-

licht. Und das für jedes Jahr, auch dies ist eine Neuerung

In Kraft treten diese neuen Regelun-gen voraussichtlich ab Anfang Septem-ber oder Oktober dieses Jahres.

Den Bildungsscheck gibt es bei einer der über 250 Beratungsstellen in NRW, eine davon ist das IHK-Bildungsinstitut Hellweg-Sauerland. In einem Bera-tungsgespräch wird ermittelt, ob und wann ein Anspruch auf den Bildungs-scheck gegeben ist.

kont@kt: Katja Stemmermann IHK-Bildungsinstitut, Arnsberg Tel. 02931 878-164

Christiane Günnewig IHK-Bildungsinstitut, Lippstadt Tel. 02941 9747-41

IHK-Energiecoaches beraten mehr als 5.000 BetriebeInsgesamt 5.000 Betriebsbesuche von den IHK-Energiecoaches sollten im Rahmen der bundesweiten Partner-schaft für Klimaschutz, Energieeffizi-enz und Innovation stattfinden. Diese Zielmarke wurde jetzt bereits vor Ende der Projektlaufzeit im September 2013 deutlich überschritten. Allein in den Bezirken der drei südwestfälischen In-dustrie- und Handelskammern Arns-berg, Hagen und Siegen haben seit 2009 über 200 Unternehmen dieses Angebot wahrgenommen.

Der 5.000. Besuch führte die IHK-Energiecoaches in das Unternehmen Dorn Spritzguss GmbH in Tettnang-

Hiltensweiler. Gemeinsam mit dem Coach der zuständigen IHK Weingar-ten stellte Geschäftsführer Peter Dorn fest, dass weitere Einsparpotenziale im Bereich LED-Beleuchtung zu fin-den sind, nachdem das Unternehmen bereits in der Vergangenheit verschie-dene Effizienzmaßnahmen wie eine Wärmerückgewinnungsanlage instal-liert hat und die Abwärme der Druck-luftanlage zur Brauchwassererwär-mung nutzt.

Etwa die Hälfte aller Betriebsbesu-che in Südwestfalen fanden in Unter-nehmen statt, deren Energiekostenan-teil über 5 Prozent und deren jährliche Energiekosten über 200.000 Euro lie-gen. Dort sind noch deutlich größere Einsparpotenziale zu vermuten. Die fünf seit 2009 am häufigsten besuch-ten Branchen waren Herstellung von Metallerzeugnissen, Metallerzeugung und -bearbeitung, Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren, Ma-schinenbau und Beherbergung. Mehr als 75 Prozent der besuchten Unter-nehmen waren kleine und mittlere

Unternehmen (KMU) mit weniger als 250 Beschäftigten. Die am häufigsten identifizierten Verbesserungspotenzi-ale hinsichtlich der Energieeffizienz waren in den Querschnittstechnologi-en Beleuchtung, Heizung und Druck-luft zu finden, mit einigem Abstand dahinter fanden sich die Nutzungsar-ten Klimatechnik, Prozesswärme und elektrische Antriebe.

Für interessierte Unternehmen be-steht auch weiterhin das unentgeltli-che Angebot einer unabhängigen Be-ratung durch die IHK. In Gesprächen mit den Energieexperten können unter anderem die Themen Energiemanage-ment, Optimierung von Querschnitts-technologien, Finanzierung von Effizienzprojekten oder Einsatz erneu-erbarer Energien besprochen werden. Um vorherige Terminabsprache wird gebeten.

kont@kt: Stefan vom Schemm SIHK zu Hagen Tel. 02331 390245 [email protected]© ThautImages - Fotolia.com

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Erste EnergieManager verabschiedet

Benachrichtigungspflicht bei DatenverstößenBei Verletzung des Schutzes personenbe-zogener Daten müssen Betreiber öffent-lich zugänglicher elektronischer Kom-munikationsdienste wie zum Beispiel Online-Shops innerhalb von 24 Stunden die zuständige nationale Behörde infor-mieren. Das hat die EU mit einer Ver-ordnung festgelegt, die am 25. August in Kraft getreten ist.

Mit der Verordnung Nr. 611/2013 der EU-Kommission wird die vormalige Rege-lung, dass laut Bundesdatenschutzgesetz (§ 42 a) nur schwerwiegende Verstöße zu melden sind, verschärft. Sobald der oder die Verantwortliche „hinreichende Kennt-nis“ über eine Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten hat, muss binnen 24 Stunden eine Erstbenachrich-tigung erfolgen. Anschließend muss der Betreiber sobald wie möglich, spätestens aber binnen drei Tagen eine zweite Be-nachrichtigung mit gegebenenfalls aktua-lisierten Angaben einreichen.

Die Verordnung sieht vor, dass nicht nur die zuständige Behörde, sondern auch die betroffenen Personen informiert werden, insbesondere, wenn die entspre-chenden Daten finanzielle Informationen, Standortdaten, Internet-Protokolldateien, Webbrowser-Verläufe, E-Mail-Daten oder Aufstellungen von Einzelverbindungen enthalten und für die Betroffenen Iden-

titätendiebstahl, Betrug, physische oder psychische Schäden oder Rufschädigung zur Folge haben könnten. Die Benach-richtigung dieser Personen muss ohne unangemessene Verzögerung erfolgen, sprachlich klar und leicht verständlich sein und darf keine Informationen zu anderen Themen (zum Beispiel Produkt-werbung) enthalten.

Sind die Daten vieler Personen betrof-fen oder kann der Betreiber nicht alle ermitteln, so kann an Stelle einer persön-lichen Benachrichtigung fristgerecht eine Bekanntmachung in großen nationalen oder regionalen Medien erfolgen.

Die Pflicht zur Benachrichtigung der betroffenen Teilnehmer oder Personen entfällt, wenn der Betreiber gegenüber der zuständigen Behörde nachweisen kann, dass er geeignete technische Schutzmaß-nahmen getroffen hat und diese auf die

von der Sicherheitsverletzung betroffe-nen Daten angewendet worden sind.

Daten gelten dann als gesichert bzw. unverständlich für unbefugte Personen, wenn sie auf sichere Weise mit einem Standardalgorithmus verschlüsselt wor-den sind, der zur Entschlüsselung ver-wendete Schlüssel durch keine Sicher-heitsverletzung beeinträchtigt ist und so generiert wurde, dass er von unbe-fugten Personen nicht ermittelt werden kann. Daten können ebenfalls geschützt werden, wenn sie durch ihren mit einer kryptografisch verschlüsselten Standard-Hash-Funktion berechneten Hash-Wert ersetzt worden sind, der zum Daten-Has-hing verwendete Schlüssel durch keine Sicherheitsverletzung beeinträchtigt ist und er ebenfalls so generiert wurde, dass er von unbefugten Personen nicht ermit-telt werden kann.

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Im IHK-Bildungsinstitut sind im August die ersten Absolventen des Lehrgangs EnergieManager (IHK) verabschiedet worden. Während einer Feierstunde überreichte Franz-Josef Hinkelmann, Geschäftsführer des Bildungsinstituts, die Zertifikate an neun Teilnehmer, die mit ihren Projektarbeiten insgesamt 320.000 Euro und über 1700 Tonnen CO2 eingespart hatten. Die Preise für die besten Arbeiten wurden von der RWE Vertrieb AG gesponsert. Besonders ge-ehrt wurden Michael Bierbaum, der für die Fa. MKG das Projekt „Substitution von Erdgas durch Biogas“ realisierte und Holger Zeiske, Fa. MeisterWer-ke, für das Projekt „Abwärmenutzung

durch ORC-Systeme mit Stromproduk-tion“. Sie konnten Preise im Wert von insgesamt 500 Euro entgegennehmen. So wird Michael Bierbaum als Hauptge-

winner im Mai des nächsten Jahres an der jährlichen europäischen Energiema-nager Konferenz in Wien teilnehmen können.

Die ersten EnergieManager haben beim IHK-Bildungsinstitut erfolgreich den gleichnamigen Lehrgang absolviert.

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wirtschaft 09/201338

IHK NEWS & SERVICE

Hans-Josef Marx bleibt SBS-Sprecher Während der Sitzung des Senior-Bera-tungs-Service (SBS) wurde Hans-Josef Marx aus Geseke einstimmig in seinem Amt als Sprecher des SBS bestätigt, an dessen Spitze er seit rund vier Jahren steht. Als sein Stellvertreter wurde ebenfalls ohne Gegenstimmen Sybe Schaap gewählt. Der bisherige stellver-tretende Sprecher, Paul Windsheimer, stellte sich nicht zur Wiederwahl.

Die Mitglieder des Senior-Beratungs-Service - ehemalige Führungskräfte und Unternehmer aus verschiedenen Bereichen der Wirtschaft - beraten eh-renamtlich und unentgeltlich seit der Gründung im Jahr 1991 Existenzgrün-der und Unternehmen.

Der wiedergewählte SBS-Sprecher Hans-Josef Marx

Sybe Schaap, neuer stellvertretender SBS-Sprecher

18. IHK-Manage-mentforumIn Zeiten sich schnell verändernder Märkte und wirtschaftlicher Rahmen-bedingungen wird es für Unterneh-men immer wichtiger, innovativ tätig zu sein. Nur wer es schafft, seine Pro-zesse und Produkte stetig zu optimie-ren, bleibt wettbewerbsfähig. So gilt es für Unternehmen, möglichst effizi-ente Fertigungsverfahren und Arbeits-abläufe ebenso wie neue, bedarfsge-rechte Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln und zu platzieren.

Das 18. IHK-Managementforum wendet sich unter dem Titel „Inno-vative Produkte, Prozesse & Mitarbei-ter“ dem Thema Unternehmenserfolg durch Innovation zu. Im Rahmen der Veranstaltung erwartet die Teilnehmer eine Bandbreite von Vorträgen. Erläu-tert wird u. a., wie eine Innovations-kultur in eine Unternehmenskultur integriert werden kann oder auch wie man Big Ideas erkennt und Flops ver-meidet.

Das IHK-Managementforum findet am Donnerstag, 10. Oktober 2013, 10 bis 16.45 Uhr, in Essen statt.

kont@kt: Michael Beringhoff Tel. 02931 878-148 [email protected]

„Africa - An Economy poised for Take off“ „Africa - An Economy poised for Take off“ - unter diesem Motto stand in Berlin ein Wirtschaftstag Afrika mit rund 400 Gästen aus Wirtschaft und Politik, dar-unter auch Severin Schulte (Serudo) im Bild mit Hauptgeschäftsführerin Dr. Ilo-na Lange. Die Veranstaltung zeigte das rege Interesse der deutschen Wirtschaft am schwarzen Kontinent und die Bereit-schaft zu Investitionen in diese Volks-wirtschaften. Auch die Politik ist an einer engen Zusammenarbeit interessiert, wie Entwicklungsminister Niebel feststellte.

Otfried A. Schnabel (2. v. r.), Regionalleiter der AHK Santa Caterina, und ein Mitarbeiter infor-mierten Dr. Ralf A. Hueß (r.) und Klaus Wälter vom IHK-Fachbereich Außenwirtschaft über die Investitionsmöglichkeiten in diesem wirtschaftsstarken, Deutschland traditionell besonders verbundenen brasilianischen Bundesstaat.

Gäste aus Blumenau

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39wirtschaft 09/2013

Leitfaden für eine zeitgemäße Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitUnternehmer und Existenzgründer fra-gen sich häufig: Wie präsentiere ich mich meinen Kunden? Was schreibe ich auf meiner Webseite? Und muss ich wirklich bei Facebook mitmachen? Auf all diese Fragen gibt der neue DIHK-Leit-faden Antworten. Es werden die Grund-lagen der Kommunikation anhand von Praxisbeispielen veranschaulicht. Ziel ist eine möglichst konsistente und klare Kommunikation.

Ein weiterer Schwerpunkt der Publi-kation ist die Wichtigkeit der Klarheit in der Kommunikation. Sie hilft Unterneh-men nicht nur, die passenden Kunden zu gewinnen, sondern auch Dienstleister richtig zu beauftragen. Hinzu kommen Hinweise zur Pressearbeit, ergänzt durch

ein Interview zu Fragen des Presserechts mit einem Fachanwalt.

Das Kapitel digitale Kommunikation setzt sich mit der Gestaltung der Unter-nehmenswebseite und den Möglichkei-ten des E-Mail-Newsletters auseinander. Sowie mit den sozialen Medien, Face-book, Twitter & Co. Abschließend wird ein Kommunikationsexperte zur Zukunft der Öffentlichkeitsarbeit interviewt.

Weitere Instrumente der Öffentlich-keitsarbeit wie z. B. Sponsoring, Events und Messeauftritte werden ebenso an-schaulich erläutert, wie die interne Kom-munikation. Krisenkommunikation und was im Falle eines Falles zu tun ist, wird ebenfalls durch ein Experten-Interview begleitet.

Die DIHK-Publikation „Praxisleitfaden für eine zeitgemäße Presse- und Öffent-lichkeitsarbeit“ (104 Seiten) kann zum Preis von 16,50 Euro beim DIHK Verlag, Werner-von-Siemens-Straße 13, 53340 Meckenheim, Internet-Bestellshop: www.dihk-verlag.de, bezogen werden.

Die nordrhein-westfälische Landesregierung unterstützt die berufliche Weiterbildung mit dem „Bildungsscheck NRW“. Die finanziellen Mittel stellt der Europäische Sozialfonds zur Verfügung. Informationen zu den Förderkrite-rien und Zugangsvoraussetzungen:

IHK-Bildungsinstitut Hellweg-Sauerland GmbHKönigstraße 12, 59821 ArnsbergTelefon: 02931 878-170E-Mail: [email protected]/ bildungsscheck

Sichern Sie sich Ihren Bildungssch€ck!

Verbraucherpreisindex

Quelle: Statistisches Bundesamt und Information und Technik NRW

Das Statistische Bundesamt informiert unter http://www.destatis.de, Telefon (06 11) 75 47 77 oder E-Mail: [email protected]

kont@kt: Brunhilde Schwengler Tel. 02931 878-155 [email protected]

2013

FÜR DEUTSCHLAND

FÜR NRW

2010 = 100

105,2

105,1 106,1

106,2105,6

105,5 105,6

105,8

April Mai Juni Juli

2010 = 100

NRW 5.340 1.840.370 -1,6 4.104.771 -5,0 7.796.397 -1,0 17.605.293 -2,1

Sauerland*1 888 188.529 3,9 580.168 3,4 764.344 0,3 2.435.818 0,5

IHK-Bezirk Arnsberg 645 144.848 6,4 488.760 5,9 605.869 1,7 2.107.022 1,8

HSK 478 103.257 8,2 333.777 8,2 459.782 1,1 1.498.287 0,8Arnsberg 25 5.828 -4,3 13.208 -15,3 21.970 -3,2 67.709 -3,0Bestwig 19 3.700 18,1 10.420 21,5 11.729 -2,0 32.849 3,1Brilon 30 5.086 -1,2 15.416 -7,1 17.007 -0,9 54.652 -8,0Eslohe 25 3.551 -7,2 9.942 -12,9 14.255 -3,4 46.795 -2,6Hallenberg 13 3.258 12,2 7.638 12,2 14.068 2,1 31.143 -1,0Marsberg 8 681 -18,6 1.661 -5,1 2.297 -14,6 5.014 -3,5Medebach 28 17.855 43,3 74.016 40,2 78.794 4,5 318.891 8,2Meschede 29 8.030 -2,0 17.627 -1,7 24.904 -11,9 54.098 -10,7 Olsberg 41 5.304 6,9 17.190 5,2 23.893 1,6 72.430 -6,2Schmallenberg 110 16.401 15,1 68.176 15,0 67.034 2,1 268.226 2,5Sundern 37 7.106 -1,1 15.591 -4,6 27.307 13,7 55.781 4,1Winterberg 113 26.457 0,1 82.892 -2,6 156.524 1,0 490.699 -0,5

Kreis Soest 167 41.591 6,0 154.983 4,1 146.087 4,7 608.735 5,3Anröchte 2 * * * * * * * * Bad Sassendorf 36 8.204 7,8 50.197 3,1 31.558 4,2 206.727 -0,6Ense 3 241 39,3 461 49,7 809 13,6 1.449 11,1Erwitte 20 4.998 66,2 20.997 5,4 14.283 25,1 78.158 -0,6Geseke 4 2.338 -8,0 4.132 16,3 8.268 -18,9 13.257 -21,4 Lippetal 4 * * * * * * * *Lippstadt 26 6.172 -7,1 26.515 -4,4 24.126 8,1 113.777 4,3Möhnesee 17 7.134 5,7 21.089 -3,7 19.736 -2,7 73.677 -3,5Rüthen 11 2.521 3,4 7.096 -12,4 6.801 5,1 17.339 4,0Soest 13 5.029 1,6 9.626 3,0 20.135 21,1 38.411 21,6Warstein 18 1.915 -2,2 7.618 70,1 7.075 -2,8 31.866 80,0Welver 3 185 74,5 497 321,2 919 68,0 2.631 313,0Werl 6 2.194 -8,5 3.432 -2,4 10.171 -12,3 16.172 -4,7Wickede/Ruhr 4 489 4,9 2.975 463,4 1.679 27,1 14.219 716,7

* Aus Datenschutzgründen geheimgehalten.Erfasst sind Betriebe ab 10 Betten. Quelle: Information und Technik NRW, Düsseldorf, und Berechnungen der IHK Arnsberg.*1 umfasst die Kreise MK, OE, SO, HSK

Der Tourismus im Mai 2013

Betriebe Ankünfte Übernachtungen Ankünfte Übernachtungen Mai Mai +/- Vorjahr in % Mai +/- Vorjahr in % Jan.-Mai +/- Vorjahr in % Jan.-Mai +/- Vorjahr in %

kont@kt: Elisabeth Susewind Tel. 02931 878-205 [email protected]

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Da gibt es Business Coaches, Vertriebs-coaches, Personal Coaches und viele an-dere Bezeichnungen mehr. Dahinter ste-cken unterschiedliche Situationen und Anlässe, bei denen ein Coach seinem Kunden Unterstützung bietet. Coaching ist eine gute Möglichkeit, um Menschen in ihrer beruflichen Entwicklung zu för-dern. Ist dieses Modell auf die Führungskraft als Coach seiner Mitarbeiter erfolgreich zu übertragen? Dazu lohnt ein Blick auf das, was eine Führungskraft zu leisten hat, nämlich „führen“. Führung be-deutet für Menschen einen Raum zu gestalten, in dem sie optimal an einem gemeinsamen Ziel zusammenarbeiten können. Zu den klassischen Aufgaben einer Führungskraft im Unternehmen zählt es Ziele (durch-) zu setzen, Ent-scheidungen zu treffen, Beurteilungen vorzunehmen, für die Regeleinhaltung zu sorgen, Aufgaben anzuweisen und die Ergebnisse zu kontrollieren bzw. zu korrigieren. Der Mitarbeiter steht hier-bei in einem klaren Abhängigkeitsver-hältnis von der Führungskraft und einem oftmals begrenzten Nähe-Verhältnis.Gleichzeitig hat die Führungskraft aller-dings auch die Aufgabe das individuelle Potential der Mitarbeiter zu entwickeln, Blockaden zu lösen, die Zusammenarbeit mit Kollegen und Kunden positiv zu ge-stalten, die Motivation zu erhalten und die Mitarbeiter zu befähigen eigenver-antwortlich zu handeln. Letztere Aufga-ben können optimal durch den Einsatz von Coaching gefördert werden.

Die Rolle der coachenden Führungskraft verlangt allerdings, dass man von der formalen Autorität der Führungskraft zeitweise Abstand nimmt und sich als Coach in die Dienste seines Mitarbeiters stellt. Coaching setzt als Hilfe zur Selbst-hilfe bei der Realität und den Möglich-keiten des Mitarbeiters an. Deshalb ist die Führungskraft auch gut beraten, im Coaching nicht aufgrund der Kenntnis der Situation oder des Unternehmens gut gemeinte Ratschläge zu geben, denn das würde als „Anweisung durch die Hintertür“ das Coaching scheitern lassen.Als erfolgreiche coachende Führungs-kraft braucht es, neben der Kompetenz als Coach, vor allem Vertrauen. Der Mitarbeiter muss insbesondere dar-auf vertrauen dürfen, dass geäußerte Schwächen oder Entwicklungsfelder nicht gegen ihn verwendet werden, wenn die Führungskraft wieder als Vor-gesetzter agiert. In einer Atmosphäre des Ver- und Zutrauens lassen sich Ent-wicklungsfelder optimal bearbeiten. Wenn es der Führungskraft gelingt in einer Haltung des Respekts und der Wertschätzung konsequent lösungsori-entiert nach vorne zu schauen, werden neue und gänzlich andere Ergebnis-se für Mitarbeiter und Unternehmen möglich.Grenzen sind für die coachende Füh-rungskraft dort erreicht, wo es um Fra-gestellungen geht, für die das Vertrau-ensverhältnis nicht ausreicht oder dort, wo es Interessenkonflikte durch Rolle

oder Aufgabe gibt. Auch wenn ein Vor-gesetzter z.B. selbst Konfliktbeteiligter, Problemträger ist oder als Quelle der Motivationshemmung angesehen wird, ist das Coaching von vornherein ausge-schlossen und eine Durchführung wür-de der Arbeitsbeziehung eher schaden. Wenn diese Rahmenbedingungen ein-gehalten werden, ergibt sich allerdings eine große Chance dem Mitarbeiter eine vertrauensvolle, professionel-le Unterstützung zu bieten, die seine Handlungs- und Entscheidungskom-petenz vergrößert und ihn bedarfsge-recht und individuell fördert. Durch die Hilfe zur Selbsthilfe lernt der Mitarbei-ter selbst nach Lösungen zu suchen und übernimmt in gesteigerter Weise Ver-antwortung für den eigenen Beitrag zum Erfolg. Er fühlt sich anerkannt, wahrgenommen und wertgeschätzt, was wiederum positive Auswirkungen auf seine Motivation, Leistungsqualität und Loyalität hat. Die Führungskraft erlangt Wissen, um die Potentiale des Mitarbeiters optimal zu heben, ge-winnt an Glaubwürdigkeit und Autori-tät. Coaching in Führung bietet somit Chancen und Möglichkeiten, hat aber auch ganz klar seine Grenzen. Grund-sätzlich gilt immer: Rollentransparenz schaffen und die Erwartungshaltung klären. Geht eine Führungskraft ins Coaching über, sollte dieses dem Mitar-beiter auch klar sein. Die Führungskraft als Coach ist somit weder Wunschbild noch Trugschluss - es bewegt sich dazwischen.

Führungskraft als Coach - Wunschbild oder Trugschluss? von Roger Hinz und Katrin Wieschen

– Anzeige –

Für Führungskräfte und Personalver-antwortliche bietet das IHK-Bildungs-institut ab dem 20. September den Lehrgang „Business Coach (IHK)“ in Zusammenarbeit mit der Manufak-tur für Wachstum, Bochum, an. In fünf Modulen werden unterschied-liche Coachingmethoden vermit-

telt, unter anderem „Coaching in Mitarbeitergesprächen“, „Coaching in Veränderungsprozessen“, „Kon-fliktintervention“, etc. Ziel ist es, Coachingmethoden und –techniken gezielt in die Führungsverantwortung zu integrieren. Die Lehrgangskosten betragen 3.150,00 €, wobei 50 % über

den Bildungsscheck bei Vorliegen der persönlichen Voraussetzungen geför-dert werden.

kont@kt: Katja Stemmermann Tel. 02931 878164 Stemmermann@ ihk-bildungsinstitut.de

„Business Coach (IHK) – Bessere Führung durch Coaching“

Coaching ist in aller Munde. Aus dem Sportumfeld schon längst bekannt, finden Coaches immer mehr Einzug in den Berufsalltag vieler Unternehmen.

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41wirtschaft 09/2013

MANAGEMENT / FÜHRUNGSKOMPETENZ

FACHKOMPETENZ

PRAXISSTUDIUM

AUSZUBILDENDE UND AUSBILDER

GESUNDHEITSMANAGEMENT

IMMOBILIENWIRTSCHAFT

INNERBETRIEBLICHE WEITERBILDUNG

BERATUNGSDIENSTLEISTUNGEN

Königstr. 12 59821 ArnsbergTel. 02931 878-170 Fax 02931 878-200 [email protected] www.ihk-bildungsinstitut.de

Veranstaltungsorte sind in der Regel Arnsberg, Lippstadt oder Soest.

Lehrgangsangebote weiterer regionaler und überregionaler Träger, die ebenfalls auf IHK-Prüfungen vorbereiten, können z.B. über das Weiterbildungsinformationssystem (WIS)

unter www.wis.ihk.de recherchiert werden.

Förderung durch Bildungsscheck und BildungsprämieInfo unter 02931 878-170

IHK-BildungsinstitutHellweg-Sauerland GmbH

MANAGEMENT Führungskompetenz

Vom Kollegen zum Vorgesetzten Beginn: 19.09.2013, 9.00 Uhr

Projektmanager/in (IHK)Blended Learning Beginn: 23.09.2013, 9.00 Uhr

Zukunft gestalten mit der strategischen Zielplanung Beginn: 26.09.2013, 8.00 Uhr

Die Kunst der Führung - Mitarbeiterführung Beginn: 01.10.2013, 9.00 Uhr

FACHKOMPETENZ BWL

IHK-Fachkraft Lohnbuchhaltung Beginn: 23.09.2013, 18.00 Uhr

Buchführung und Bilanzierung Beginn: 23.09.2013, 18.00 Uhr

IHK-Fachkraft Außenwirtschaft und Exportmanagement Beginn: 24.09.2013, 18.00 Uhr

Einführung eines Controllingsystems in Klein- und Mittelbetrieben: Grundlagen Termin : 09.10.2013, 9.00 Uhr

IHK-Fachkraft Betriebliches Steuerrecht Beginn: 10.10.2013, 18.00 Uhr

FACHKOMPETENZ VERKAUF/AKQUISE/MARKETING

Telefon-Training - Professionell und kundenorientiert telefonierenTermin: 24.09.2013, 9.00 Uhr

IHK-Fachkraft Außendienst - Modul: Der Kunde im Mittelpunkt Beginn: 30.09.2013, 18.00 Uhr

FACHKOMPETENZ Rhetorik

Rhetorik: Freie Rede und Präsentation Beginn: 09.09.2013, 9.00 Uhr

FACHKOMPETENZ IT/Social-/Multimedia

Xing, Facebook & Twitter - Basiswissen Termin: 30.09.2013, 9.00 Uhr

MS-EXCEL 2010 kompakt – Profi Beginn: 11.10.2013, 15.00 Uhr

FACHKOMPETENZ Technik

EnergieManager (IHK) / European EnergyManager Beginn: 20.09.2013, 13.00 Uhr

Basiswissen Technik Beginn: 07.10.2013, 18.00 Uhr

FACHKOMPETENZ Sprache

Französisch für Wiedereinsteiger - Einführung in die Berufssprache Beginn: 17.09.2013, 18.00 Uhr

Spanisch für Einsteiger Beginn: 23.09.2013, 18.00 Uhr

Practice makes perfectBeginn: 11.10.2013, 14.30 Uhr

PRAXISSTUDIUM

Geprüfte/r Logistikmeister/-in (IHK)Beginn: 17.09.2013, 18.00 Uhr

Geprüfte/r Technische/r Fachwirt/-in (IHK)Beginn: 24.09.2013, 18.00 Uhr

AUSBILDER AUSZUBILDENDE

Prüfungsvorbereitung für Büro- und Bürokommunikations-KaufleuteBeginn: 26.09.2013, 18.00 UhrBeginn: 27.09.2013, 18.00 Uhr

Prüfungsvorbereitung für Bankkauf-leute Beginn: 27.09.2013, 16.00 Uhr

Prüfungsvorbereitung für Groß- und Außenhandels-Kaufleute Beginn: 30.09.2013, 17.30 Uhr

Knigge für Auszubildende Termin: 01.10.2013, 9.00 Uhr

Fit in MS-Office Beginn: 01.10.2013, 18.00 Uhr

Business English für Auszubildende Beginn: 10.10.2013, 17.00 Uhr

IHK-WEITERBILDUNGSeptember-Oktober 2013

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wirtschaft 09/201342

IHK NEWS & SERVICE

Arbeitsjubilare

Möchten auch Sie ein Arbeits-jubiläum (25+) anzeigen und/oder eine(n) langjährige(n) Mitarbeiter(in) mit einer IHK-Ehrenurkunde auszeichnen?

kont@kt: Tel. 02931 878-0 Fax 02931 878-100

50 Jahre

FALKE KGaA, Schmallen-berg:Elisabeth Schwab

August Richter, Eisen-Röh-ren-Eisenwaren-Großhand-lung e. K., Geseke:Winfried Coersmeier

40 Jahre

AEG Power Solution GmbH, Warstein:Manfred BeierLothar BrummaWolfgang Liedtke

Autohaus Heinrich Rosier GmbH & Co. KG, Menden:Josef Wilhelm Kotthoff

Gebr. Graef GmbH & Co. KG, Arnsberg:Anneliese Biermann

Hologic Hitec-Imaging GmbH, Warstein-Belecke:Jürgen Naber

Franz Kerstin Haustechnik GmbH & Co. KG, Soest:Ingrid EberhardtHelmut HoffmannRalf Dunker

Kutscheit & Co. Textil-handelsgesellschaft mbH, Meschede:Gerd Strohmeier

Legrand GmbH, Soest:Ute Malcher

MABEG Kreuschner GmbH & Co. KG, Soest:Hermann DreckmannJürgen Brüninghaus

Menke Kunststoffe GmbH & Co. KG, Warstein:Friedhelm Schannath

Olsberg Hermann Everken GmbH, Olsberg:Hasan Karayalcin

Reno De Medici Arnsberg GmbH, Arnsberg:Harry Barfknecht

August Richter, Eisen-Röh-ren-Eisenwaren-Großhand-lung e.K., Geseke:Marietheres Jütte

Ritzenhoff AG, Marsberg:Maria Nogueira Rodrigues

Schieffer GmbH & Co. KG, Lippstadt:Angelika Homberg

Schuhl & Co. GmbH, Win-terberg:Martin PadbergHerbert Traphan

Stadtwerke Soest GmbH, Soest:Annegret Pakulat

35 Jahre

Portlandzementwerk Witte-kind Hugo Miebach Söhne KG, Erwitte:Friedhelm Grüne

30 Jahre

Ernst Fisch GmbH & Co. KG, Rüthen:Gregor Helle

Wir gratulieren unseren Mitgliedsunternehmen und ihren Jubilaren.

Kunert Soest GmbH & Co. KG, Soest:Detlef Breiter

Weber Verpackungen GmbH & Co. KG, Wickede:Gerhard Pörtner

25 Jahre

AEG Power Solution GmbH, Warstein:Reimund Risse

ALDI GmbH & Co. Komman-ditgesellschaft, Werl:Holger GurskiBritta Prager

Alljagd Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Großhandelsgesellschaft für Jagd- und Schießsport, Lippstadt:Klaus ProkopPetra Meier

Autohaus Heinrich Rosier GmbH & Co. KG, Menden:Adalbert Janus

Behr-Hella Thermocontrol GmbH, Lippstadt:Markus Bergholz

Biermann & Heuer GmbH, Werl:Heinz-Dieter Schmidt

Brand KG, Anröchte:Sascha Horst

burgkama GmbH, Schmal-lenberg:Martin SteilmannJosef Mathes

M. Busch GmbH & Co. KG, Bestwig:Harald WunderatschRene Rückheim

Delta Energie Systems (Ger-many) GmbH, Soest:

Christiane SchnellerRalf Hermesmeyer

Falke KGaA, Schmallenberg:Roland SchauerteUrda WieseMargot HeiteWerner RedickerFrank TiggesKlaus Dobrick

Feldhaus Bauunternehmung GmbH & Co. KG, Schmallen-berg: Reinhard Koch

FHS Holztechnik Freizeit-, Holz- und Spielgeräte GmbH, Arnsberg:Georg Hering

Franz Kerstin Haustechnik GmbH & Co. KG, Soest:Olaf Feldmann

Gebr. Graef GmbH & Co. KG, Arnsberg:Claudia Preukschas-KümmekeAndrea Hagedorn

HEICO Befestigungstechnik GmbH, Ense:Stefan BeckerMichael Zickau

HEICO Umformtechnik GmbH, Ense:Daniel Weller

HOPPECKE Batterie Systeme GmbH, Brilon:Harald Vaerst

HOPPECKE Batterien GmbH & Co. KG, Brilon:Ursula Lefarth

Hüttemann Holz GmbH & Co. KG, Olsberg:Dirk HaackVolker Schulte

Heinrich Jungeblodt GmbH & Co. KG, Warstein:Frank Hohmann

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43wirtschaft 09/2013

Köhler Automobiltechnik GmbH, Lippstadt:Wolfgang Kückmann

Kunert Soest GmbH & Co KG, Soest:Gregor WojtasikUwe Senk

Kverneland Group Soest GmbH, Soest:Jörg Müller

Kutscheit & Co. Textil-handelsgesellschaft mbH, Meschede:Karina Fink

Werner Langer GmbH & Co. KG, Meschede:Erik DomeierUlrich Jürgens

Legrand GmbH, Soest:Andrea RühsMarion Hetrich

Martinrea Honsel Germany GmbH, Soest:Hans-Wilhelm Witte

Olsberg Hermann Everken GmbH, Olsberg:Andreas Kümmel

Franz Pauli GmbH & Co. KG, Ense:Stefan ToppFrancesco Mosca

Petri & Wilke Metallgießerei GmbH, Winterberg:Uwe Winkler

Presspart GmbH & Co. KG, Marsberg:Marilies Kaya

real,- SB-Warenhaus GmbH, Lippstadt:Wilma BartelsmeierTanja SchöwerlingUdo Müller

Reno De Medici Arnsberg GmbH, Arnsberg:Markus Simon

Sauerländer Spanplatten GmbH & Co. KG, Arnsberg:Antje Pieper

Schäffer Maschinenfabrik GmbH, Erwitte:Andreas Kuczynski

Schieffer GmbH & Co. KG, Lippstadt:Eva-Maria HemmerKarl-Heinz HeinzeMartin Wittmann

Schrage Stahlbau GmbH, Soest:Hans-Christian Deneser

SCHROTH Safety Products GmbH, Arnsberg:Andrea RinkeChristel Schröder

Schuhl & Co. GmbH, Win-terberg:Karl-Heinz IskenStephan Wiese

Siepmann-Werke GmbH, Warstein:Roberto CastiglionePetra CordesCleopatra FoggiaFranz-Josef GockelHolger KölbelUwe Rathöfer

Simon & Schelle GmbH & Co. KG, Sundern:Silke Funke

Spenner Zement GmbH & Co. KG, Erwitte:Ingrid Böttcher

Stadtwerke Soest GmbH, Soest:Dieter NeumannNorbert ZyprianBritta ReichRalf Wortmann

Unipre GmbH, Werl:Meinolf Westerhoff

Weber Verpackungen GmbH & Co. KG, Wickede:Marius Leclaire

Wickeder Westfalenstahl GmbH, Wickede:Thomas HorenkampCetin YilmazThorsten GerlachKenan Güneser

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wirtschaft 09/201344

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45wirtschaft 09/2013

Zuwendungssatzung der IHK Arnsberg, Hellweg-Sauerland

Präambel

Die Vollversammlung der IHK Arnsberg, Hellweg-Sauerland hat am 25.04.2013 gemäß § 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskam-mern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I, S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes zur Änderung von Vorschriften über Verkündung und Bekanntmachungen sowie der Zivilprozessordnung, des Gesetzes betreffend die Einführung der Zivilpro-zessordnung und der Abgabenordnung vom 22. Dezember 2011 (BGBl. I, S. 3.044), i. V. m. § 20a des Finanzstatuts der IHK vom 25.04.2013 die nachstehende Zuwen-dungssatzung erlassen. Die folgenden Regelungen gelten für Zuwendungen der IHK an Dritte aus Mitteln des von der Vollversammlung der IHK Arnsberg, Hellweg-Sauerland beschlossenen Wirtschaftsplans.

§ 1 Zuwendungsbegriff und Bewilligungsvoraussetzungen

(1) Zuwendungen werden nach dieser Satzung, den ergänzenden Zuwendungs-Richt-linien der IHK und unter Beachtung des für die IHK geltenden Rechts gewährt. Zuwendungen sind freiwillige finanzielle Leistungen an Stellen außerhalb der IHK, die zur Erfüllung bestimmter Zwecke unter Beachtung von § 1 IHKG erfolgen und die ohne die Zuwendung nicht oder nicht im notwendigen Umfang erreicht werden.

(2) Zuwendungen dürfen nur solchen Empfängern bewilligt werden, bei denen eine

ordnungsgemäße Mittelbewirtschaftung gesichert erscheint, und die in der Lage sind, die Verwendung der Mittel bestimmungsgemäß nachzuweisen. Eine Anfi-nanzierung von Vorhaben, deren Gesamtfinanzierung nicht hinreichend gesichert ist, ist unzulässig. Für bereits beendete Projekte ist eine Zuwendung unzulässig.

(3) Bei Zuwendungen von mehreren Stellen, die dasselbe Projekt betreffen, hat der Zuwendungsempfänger im Antrag an die IHK sämtliche bereits genehmigte und geplante Zuwendungen zu benennen. Eine Überfinanzierung ist unzulässig.

§ 2 Art und Höhe der Zuwendung

(1) Die IHK fördert sowohl Projekte (Projektförderung) als auch Institutionen (Institu-tionelle Förderung):

- Projektförderungen sind Zuwendungen zur Deckung von Ausgaben des Zuwen-dungsempfängers für einzelne abgegrenzte Vorhaben.

- Institutionelle Förderungen sind Zuwendungen zur Deckung eines nicht abge-grenzten Teils der Ausgaben oder – in besonderen Ausnahmefällen – der gesam-ten Ausgaben des Zuwendungsempfängers.

(2) Die Zuwendung ist auf einen Höchstbetrag zu begrenzen. Die Zuwendung wird zur Vollfinanzierung oder Teilfinanzierung des zu erfüllenden Zwecks unter Be-rücksichtigung der Grundsätze von Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit bewilligt, und zwar mit einem festen Betrag der zuwendungsfähigen Ausgaben (Festbetrags-finanzierung),

nach einem bestimmten Vomhundertsatz oder Anteil der zuwendungsfähigen Ausgaben (Anteilfinanzierung) oder

zur Deckung eines Fehlbedarfs, den der Zuwendungsempfänger nicht durch eige-ne oder fremde Mittel decken kann (Fehlbedarfsfinanzierung).

(3) Die Zuwendung darf nur zur Erfüllung des in der Bewilligung bestimmten Zwecks verwendet werden. Die Zuwendung ist wirtschaftlich und sparsam zu verwenden.

(4) Soweit die Umsatzsteuer nach § 15 des Umsatzsteuergesetzes als Vorsteuer ab-ziehbar ist, gehört sie nicht zu den zuwendungsfähigen Ausgaben.

§ 3 Antragsverfahren

Für die Bewilligung einer Zuwendung bedarf es grundsätzlich eines schriftlichen An-trags. Die formalen Anforderungen an den Antrag einschließlich der erforderlichen Nachweise und Unterlagen sind in den Zuwendungs-Richtlinien der IHK zu regeln.

§ 4 Bewilligung

(1) Zuwendungen werden schriftlich bewilligt. Bewilligungen erfolgen durch Zuwen-dungsvertrag oder durch Zuwendungsschreiben; die Zuwendungs-Richtlinien der IHK sind Bestandteil der Bewilligung und dieser beizufügen.

(2) Die Bewilligung enthält insbesondere die genaue Bezeichnung des Zuwendungs-empfängers; Art und Höhe der Zuwendung und genaue Bezeichnung des Zuwen-dungszwecks. Weitere Einzelheiten regeln die Zuwendungs-Richtlinien.

(3) Ermäßigen sich nach der Bewilligung die in dem Finanzierungsplan veranschlag-ten Ausgaben, erhöhen sich die Deckungsmittel oder treten neue Deckungsmittel

hinzu, so ermäßigt sich die bewilligte Zuwendung entsprechend dem Förderanteil bei Anteilfinanzierung oder in voller Höhe bei Fehlbedarfsfinanzierung. Bei Fest-betragsfinanzierung ist § 1 Abs. 3 Satz 2 zu beachten. Wurde der Betrag schon ausgezahlt, gilt § 8 dieser Satzung entsprechend.

§ 5 Auszahlung der Zuwendung und Mittelabruf

Die Zuwendung soll im engen zeitlichen Zusammenhang mit der genehmigten För-derung stehen. Die Zuwendung darf durch den in der Bewilligung benannten Zuwen-dungsempfänger nur insoweit und nicht eher angefordert werden, als sie nach der Auszahlung für fällige Zahlungen benötigt wird.

§ 6 Überwachung und Nachweis der Verwendung

Der Zuwendungsempfänger hat der IHK eine antragsgemäße Mittelverwendung entsprechend der Bewilligung innerhalb von sechs Monaten nach Erfüllung des Zu-wendungszwecks, spätestens mit Ablauf des sechsten auf den Bewilligungszeitraum folgenden Monats nachzuweisen. Die formalen Anforderungen an den Verwendungs-nachweis des Zuwendungsempfängers sowie die Überwachungs- und Dokumentati-onspflichten der IHK sind in den Zuwendungs-Richtlinien zu regeln.

§ 7 Fällen von geringer finanzieller Bedeutung

In Fällen von geringer finanzieller Bedeutung kann die IHK in den Zuwendungs-Richt-linien Verfahrenserleichterungen für das Antragsverfahren und für den Nachweis der Mittelverwendung zulassen. Ein Fall von geringer finanzieller Bedeutung ist in der Regel anzunehmen, wenn der Gesamtbetrag der Zuwendung bei institutioneller För-derung für ein Wirtschaftsjahr oder bei einer Projektförderung pro Jahr und Zuwen-dungsempfänger insgesamt nicht mehr als 10.000,-- € beträgt.

§ 8 Rückforderung der bewilligten Zuwendung

(1) Die bewilligte und ggf. bereits ausgezahlte Zuwendung soll von der IHK nach Maßgabe der Zuwendungs-Richtlinien ganz oder teilweise ex tunc zurückgefor-dert werden, insbesondere wenn

- die Zuwendung durch unrichtige oder unvollständige Angaben erwirkt worden ist;

- die Zuwendung nicht oder nicht mehr für den vorgesehenen Zweck verwendet wird;

- in der Bewilligung definierte (auflösende) Bedingungen (z. B. nachträgliche Er-mäßigung der Ausgaben oder Änderung der Finanzierung) eingetreten sind;

- die Zuwendung nicht alsbald nach Auszahlung zur Erfüllung des Zuwendungs-zwecks verwendet wird oder

- Auflagen nicht oder nicht innerhalb einer gesetzten Frist erfüllt wurden.

(2) Die Rückforderung bedarf der Schriftform. Sie erfolgt durch Bescheid oder, im Fal-le der Bewilligung der Zuwendung mit Vertrag, zusammen mit der Kündigung des Zuwendungsvertrages. Bei einer Zuwendung, die in mehreren Teilbeträgen für ein Gesamtvorhaben ausbezahlt wird, kann die gesamte Zuwendung zurückgefordert werden.

(3) Im Falle der Rückforderung einer Zuwendung unterliegt diese der Verzinsung ab Empfang der Zuwendung und ist vom Zuwendungsempfänger der IHK zu erstat-ten. Der Erstattungsanspruch ist mit 5 Prozent/Jahr über dem Basiszinssatz zu verzinsen. In begründeten Fällen kann von der Verzinsung ganz oder teilweise abgesehen werden.

(4) Bei vorzeitiger Inanspruchnahme der Zuwendung gilt die Verzinsungsregelung gemäß Absatz 3 entsprechend ab Auszahlung.

§ 9 In-Kraft-Treten

Diese Zuwendungssatzung tritt am 01.01.2014 in Kraft; sie gilt nur für Zuwendungen, die ab Inkrafttreten dieser Satzung erfolgen.

gez. gez.Ralf Kersting Dr. Ilona LangePräsident Hauptgeschäftsführerin

Die vorstehende Neufassung der Zuwendungssatzung der IHK Arnsberg, Hellweg-Sau-erland wird hiermit ausgefertigt und öffentlich bekannt gemacht.

Arnsberg, den 13.06.2013

gez. gez.Ralf Kersting Dr. Ilona LangePräsident Hauptgeschäftsführerin

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wirtschaft 09/201346

AUSLAND

Die deutschen Industrie- und Handels-kammern, die deutschen Auslands-handelskammern und der DIHK bieten unter der Adresse

www.e-trade-center.com

eine branchenübergreifende internati-onale Börse im Internet an. Der deut-schen Wirtschaft werden Geschäfts-wünsche und -angebote aus aller Welt zugänglich gemacht. Über eine benut-zerfreundliche Suchfunktion können interessante Angebote zielstrebig er-mittelt werden. Gleichzeitig bietet sich den deutschen Unternehmen ein zen-trales Forum, in dem sie ihre eigenen internationalen Kooperations- und Ge-schäftswünsche veröffentlichen können.

Hier eine kleine Auswahl aktueller In-serate:

j = Jahr/hj = Halbjahr/vj = Vierteljahr/q = Quartal/m = Monat/ w = Woche/t = Tag/r = regelmäßig/u = unregelmäßig/e = einmalig

ANGEBOTE

BAUABFÄLLE / BAUSCHUTT

Wir haben regelmäßig große Mengen an Abfällen unserer Oberflächenplatten (aus Quarzstein und Porzellankeramik, z. T. auch Naturstein). Z. T. kleine, aber auch größere Ausschnittstücke in diversen Farben; Menge: t/w; Min-destabnahme: keine; Verpackung: lose; Transport: Absprache; Anfallstelle: Nordwestthüringen (PLZ 99996) EF-A-4157-10

CHEMIKALIEN

Wir bieten einen kleinen Restbestand an Methanol zum Verkauf an. Das Me-thanol befindet sich in einem IBC Con-tainer. Bitte setzen Sie sich bei Bedarf mit uns in Verbindung. Preis auf Ver-handlungsbasis bzw. Ihrem Angebot; Menge: ca. 700 kg/e; Verpackung: IBC Container; Anfallstelle: Raum 67714 Waldfischbach G-A-4132-1

Wir bieten einen kleinen Restbestand an Porassium Hydroxide Flakes 90 % zum Verkauf an. Bitte setzen Sie sich bei Bedarf mit uns in Verbindung. Preis auf Verhandlungsbasis bzw. Ihrem Angebot; Menge: ca. 1.000 kg/e; Ver-packung: in Säcken; Anfallstelle: Raum 67714 Waldfischbach G-A-4133-1

N-Methyl-2-pyrrolidon (C5H9N0), CAS - Nr. 872-50-4; Menge: 130 - 180 kg/e; Verpackung: flüssig/Fassware; Anfall-stelle: Porgesring 46 / 22113 Hamburg; Preis: Absprache HH-A-4138-1

Triisobutyl-phosphat (C12H2704P), CAS Nr. 126 - 71 - 6; Menge: 130 - 180 kg/e; Verpackung: flüssig / Fassware; Anfallstelle: Porgesring 46, 22113 Ham-burg; Preis: Absprache HH-A-4139-1

Pluriol A 750 E, Polyethylenglykol me-thyliert; Menge: 200 kg/e; Verpackung: in Fässern; Anfallstelle: Worms LU-A-4146-1

Heliogen Blau FR 6840, Pigment Blue 15; Menge: 210 kg/e; Verpa-ckung: 30 kg Karton; Transport: Ab-sprache; Anfallstelle: Ludwigshafen LU-A-4147-1

Plurafac LF 405, Fettalkoholalkoxylat in Wasser; Menge: 400 kg/e; Verpa-ckung: 200 kg Fass; Transport: Abspra-che; Anfallstelle: Ludwigshafen LU-A-4148-1

Masterbatch, diverse Restposten, Origi-nalware, Ursprung: Deutschland; Men-ge: 5.000 kg/e; Verpackung: in Säcken; Transport: Absprache; Anfallstelle: Ludwigshafen LU-A-4149-1

Biete Metallfarbfässer mit Resten (zum Teil mit Nitroverdünnung oder Farbe, Farbstäube). Fässer sind mit Deckel bestückt; Menge: bis zu ca. 250 kg pro Fass/r; Mindestabnahme: 1 Fass; Ver-packung: in Fässern; Transport: nur Selbstabholung; Anfallstelle: 21769 Lamstedt, Raum Cuxhaven; Preis: 0 STD-A-4137-1

GUMMI

NR-Naturkautschuk, NBR-Nitrilkau-tschuk, SBR-Styrol-Butadien-Kaut-schuk, BIIR-Butyl-Kautschuk, EPDM-Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk, ca. 4 t pro Monat, unvulkanisiertes Material, sortenrein gesammelt, ca. 8 t/m vulkanisiert, nicht sortenrein, Produktionsreste, Ausschuss, Abfall; Menge: 10 - 12 t/m; Verpackung: Box auf EU-Platte; Transport: Absprache/Selbstabholung; Anfallstelle: NRW, Warstein AR-A-4193-7

Profilgummi aus der Automobilin-dustrie, teilweise mit Alu- und Stahl-einlagen sowie angegossenem Hart-gummiprofil und einer Gleitauflage (samtartig); Menge: ca. 23 t/Ladung/r; Verpackung: Schubboden, Walking floor; Transport: Anlieferung; Anfall-stelle: Baden-Württemberg; Preis: VB UL-A-4159-7

HOLZ

Einwegpaletten, u. a. Verpackungsmit-tel aus unbehandeltem Holz; Menge: 3 cbm/r; Verpackung: lose; Transport: nur Selbstabholung; Anfallstelle: Düs-seldorf/Hafen D-A-4179-5

KUNSTSTOFFE

1. 40 t PP Ballen, 2. 12 t PP speziell, 3. 0,4 t PP Bags, 4. 18,2 t PE Abfälle, 5. Falls Interesse besteht auch 24 t Kal-ziumkarbonat zu verkaufen; Menge: 70,6 t/e; Anfallstelle: inkl. Anlieferung M-A-4140-2

Biete rollenweise Trennfolie (Schutzfo-lie, Verpackungsfolie), einseitig siliko-nierte LDPE Folie mit einer Stärke von 55µ an. Farbe: weiß, ca. RAL 9002. Die Folie ist in großen Mengen auf Lager, bitte entsprechende Mengen-Anfrage; Menge: von 1 m bis 1.200 m/r; Min-destabnahme: 1 kg; Verpackung: Absprache; Transport: nur Selbstab-holung; Anfallstelle: 21769 Lamstedt, Raum Cuxhaven; Preis: 1,39 € pro kg STD-A-4136-2

PE-Verpackungsfolie, sortenrein; Men-ge: ca. 2 t pro Monat/w; Verpackung: lose; Anfallstelle: Treuen C-A-4172-2

Stamylex 2258 Natur, Originalware/Sackware LLDPE, Restbestand; Men-ge: 800 kg/e; Verpackung: in Säcken; Transport: nach Vereinbarung; Anfall-stelle: Zwickau C-A-4178-2

Plastikteile, PC-Drucker-Gehäuseteile; Menge: ca. 35 kg/r; Verpackung: in Säcken; Transport: nur Selbstabho-lung; Anfallstelle: Heppenheim; Preis: kostenlos DA-A-4183-2

Kunststoff-Gemische (Folie natur/ leicht bunt), Hartkunststoff (PE Roh-re, Stoßstangen, Innenverkleidung Fahrzeugindustrie, Pflanzdrehs und -kästen); Menge: unbegrenzt/m; Ver-packung: als Ballen, lose - nach Ab-sprache; Transport: Absprache; Anfall-stelle: 99755 Ellrich EF-A-4176-2

Kunststoffprofile (Farbe dunkelgrau-schwarz), Kunststoffprofile aus dem Aluminiumfensterbau (Werkstoff un-bekannt), Länge ca. 6.000 - 7.000 mm, zurzeit gelagert in 3 Langgutgestellen mit 6 Metern Länge. Das Gewicht ist leider unbekannt; Menge: siehe oben/e; Mindestabnahme: nur kom-plett; Verpackung: lose; Transport: nur Selbstabholung; Anfallstelle: Lim-burg/Lahn; Preis: gegen Gebot LM-A-4158-2

Mischballen aus PP und PE, Weberei-abfälle zu Ballen à ca. 50 kg gepresst.

Ansprechpartner:Klaus WälterTel. 02931 878-141Fax 02931 [email protected]

Nähere Informationen: Fachbereich Außenwirtschaft

Ansprechpartnerin:Franziska FretterTel. 02931 878-162Fax 02931 878-8162

Angebote und Nachfragen zu wieder verwertbaren gewerb-lichen Produktionsrückständen

Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben. Die IHK wird nicht vermit-telnd tätig, sondern leitet lediglich die Zuschriften im verschlossenen Umschlag weiter. Ihr eigenes Inserat nehmen wir gerne unentgeltlich auf.Weitere Angebote unterwww.ihk-recyclingboerse.de

RECYCLING-BÖRSE

IHK NEWS & SERVICE

Angebote und Nachfragen zu wirtschaftlichen Kooperationen zwischen UnternehmenManches ginge schneller voran, wenn Wissen und Erfahrungen be-reits im Unternehmen vorhanden wären. Natürlich lässt sich vieles selbst aufbauen, doch Kooperati-onen mit anderen führen oft schnel-ler zum Ziel.Egal, ob Sie eine kurzfristige Zusam-menarbeit für die Umsetzung eines größeren Projektes oder auch dau-erhafte Kooperationen suchen, un-ter www.kooperationsboerse.ihk.de bieten wir Ihnen eine Plattform für die Partnersuche.

Ansprechpartnerin:Cornelia WeißTel. 02931 878-163Fax 02931 878-100

GESCHÄFTS-VERBINDUNGEN

Interessieren Sie sich für eine Beilage im IHK-Magazin?

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47wirtschaft 09/2013

PP- und PE-Garne und Gewebe (bunt). Alle Garne haben Ursprung in Europa; Menge: ca. 20 t/j; Verpackung: als Bal-len; Transport: Absprache; Anfallstel-le: 48282 Emsdetten MS-A-4187-2

METALL

Bandeisen EN 10143 - 2,00 x 274S vzk, Stahl EN 10346:2004-09 S350GD+Z100-M-A-C; Dickentole-ranz 1/2 DIN: +0,08/-0,08 mm, Ring Innendurchmesser: 508 mm, außen max. 1.320 mm, Gewichte 2.520 kg – 3.000 kg, Achtung: 9 t Ringe haben „Weißrost auf der Oberfläche“, ca. 3 t Materialbreite nicht i.O. Breite <= 278 mm; Menge: 12 t/e; Mindestab-nahme: Absprache; Verpackung: Holzpalette; Transport: Absprache; Preis: 305 €/t; Anfallstelle: HSK; Fir-ma META - Regalbau GmbH & Co. KG, Ansprechpartner: Herr Reckschwardt, Eichenkamp, 59759 Arnsberg, Telefon: 02932/957-3189 AR-A-4202-3

Bandeisen EN 10143 - 0,9 x 165S vzk, Stahl EN 10326:2004-09 S320GD+Z100-M-A-C, Dickentole-ranz 1/2 DIN: +0,05/-0,05 mm, Ring Innendurchmesser: 508 mm, außen max. 1.750 mm, Gewichte 2.200 – 2.850 kg, Achtung: alle Ringe haben „Weißrost auf der Oberfläche“; Men-ge: 32 Tonnen/e; Mindestabnahme: Absprache; Verpackung: Holzpalette; Transport: Absprache; Anfallstelle: HSK; Preis: 305 €/t AR-A-4168-3

Bandeisen EN 10143 - 1,0 x 140/2,0 x 240 mm vzk, Stahl EN 10327:2004-09 S250GD+100-M-A-C, ungefettet, Di-ckentoleranz DIN: +0,08/-0,08 mm, Ring Innendurchmesser: 508 mm, au-ßen max. 1.200 mm, Gewichte 860 kg – 1.200 kg, Achtung: ca. 8 t Material ist wellig, Abmessung 1,0 x 140 mm, 5,7 t Mat. ist wellig, Abmessung 1,0 x 240 mm, 1 Tonne hat Weißrost (1,0 x 140); Menge: 14,7 t/e; Mindestabnah-me: Absprache; Verpackung: Holzpa-lette; Transport: Absprache; Anfallstel-le: HSK; Preis: 305 €/t AR-A-4169-3

Bandeisen EN 10143 - 3,5 x 265S vzk, Stahl EN 10326:2004-09 S320GD+Z100-M-A-C, ungefettet, Dickentoleranz 1/2 DIN: +0,11/-0,11 mm, Ring, Breite +1,3-0 mm, Innen-durchmesser: 508 mm, außen max. 1.450 mm, Gewichte 2.400 – 3.000 kg, Achtung: alle Ringe haben „Weißrost auf der Oberfläche und Rotrost an den Kanten“; Menge: 26 t/e; Mindestab-nahme: Absprache; Verpackung: Holz-palette; Transport: Absprache; Anfall-stelle: HSK; Preis: 305 €/t AR-A-4170-3

Bandeisen EN 10143 - 1,75 x 244S vzk, Stahl EN 10326:2004-09 S350GD+Z100-M-A-C, Dickentole-ranz 1/2 DIN: +0,08/-0,08 mm, Ring Innendurchmesser: 508 mm, außen max. 1.500 mm, Gewichte 2.700 – 3.000 kg, Achtung: alle Ringe haben „Weißrost auf der Oberfläche“; Men-ge: 7 t/e; Mindestabnahme: Abspra-che; Verpackung: Holzpalette; Trans-port: Absprache; Anfallstelle: HSK;

Preis: 305 €/t AR-A-4171-3

Rundrohr, 159 x 4,5 mm, verzinkt, 2.880 mm lang; Menge: 100 St./e; Min-destabnahme: nach VB; Verpackung: lose; Transport: nur Selbstabholung; Preis: VB; Anfallstelle: Bestwig/HSK AR-A-4195-3

St52 - rechteckiges Schmiedeteil in der Größe 120 x 29 x 12,5 mm, an ei-ner der langen Seiten abgerundet, im Zentrum ovale Vertiefung von 96 x 15 mm, Zeichnung und Bildmaterial kann auf Wunsch zugesandt werden, Stückgewicht ca. 250 g; Menge: ca. 11.500 St./e; Mindestabnahme: Ab-sprache; Verpackung: in Kartons à 80 St.; Transport: Absprache; Anfallstelle: 32312 Lübbecke; Preis: VHB 4.000,- BI-A-4186-3

Langgutgestelle / Paletten, 5.200 x 550 x 390 mm LxBxH, Stahl verzinkt, ge-braucht, guter Zustand. 23 Stück zu verkaufen. VB 1 Stück €/St. 150, 23 Stück €/St. 100. Abholung in Bad Bel-lingen, Tel. 07635-8279548; Menge: 23 Stück/e; Verpackung: lose; Transport: nur Selbstabholung; Anfallstelle: Bad Bellingen, Rheinweiler KN-A-4161-3

C45 6 x 1.500 x 3.000 Blechtafeln; Menge: 5 Tafeln/e; Verpackung: Ab-sprache; Transport: Absprache; Anfall-stelle: Alpenrod; Preis: 0,80/kg KO-A-4177-3

PFLANZLICHE/TIERISCHE RESTSTOFFE

Wegen Räumung einer Lagerhalle fallen kurzfristig Altspeisefette und -öle zum Verkauf an. Abnahmemenge kann mit Anbieter vereinbart werden; Menge: bis 20 t/u; Mindestabnahme: lt. Absprache; Verpackung: Kunststoff-fässer; Transport: Absprache; Anfall-stelle: Burgenlandkreis; Preis: n. VB HAL-A-4185-13

VERPACKUNG

PE-Kanister für Flüssigkeiten (mit Spuntloch), 60 Liter, UN-geprüft, ge-prüft 2010, unbenutzt, 2 Griffe an den Seiten; Menge: 1.500 St./e; Mindestab-nahme: verhandelbar; Verpackung: auf Palette; Transport: Anlieferung möglich; Anfallstelle: Neuenburg; Preis: VHB FR-A-4145-11

IBC Ungereinigte leere 1000 l, IBCs zur Verwertung - an zertifizierte Fach-betriebe – abzugeben; Menge: 16 - 22 St., Vorprodukte: Lösemittelgemische, halogenfrei, Zuzahlung an die Ab-nehmer: 10,00 €/St., netto, ab Werk; Menge: 16/u; Mindestabnahme: 16; Verpackung: lose; Transport: nur Selbstabholung; Anfallstelle: Raum Wolfsburg (Niedersachsen); Preis: VHB HAL-A-4165-11

Achteckbehälter (Oktabin), mit Boden und Deckel, 1.120 x 1.120 x 1.160 mm - einmal gebraucht, Achteckbehälter (Oktabin), mit Boden und Deckel, 1.120 x 1.120 x ca. 1.600 mm - einmal gebraucht; Menge: ca. 50 Stück/m;

Verpackung: lose; Transport: Abspra-che; Anfallstelle: Kreis Lippe; Preis: 8,00 €/St. LIP-A-4182-11

SONSTIGES

Schleifscheiben, bakelitgebunden, ge-webeverstärkt, 150 mm DM, 32 mm breit, Bohrung 20 mm DM, 80 m/sec., Bezeichnung: 1A 3A 20/2 O7 P5 BF 33, Stückgewicht 720 g, Fabrikat: Lu-kas; Menge: 800 St./Gesamtgewicht: 576 kg/e; Verpackung: in Kartons à 10 Stück auf 1 Euro-Pal. verladen; Trans-port: Absprache; Preis: 10,50/Stück oder nach Vereinbarung; Anfallstelle: Olsberg/NRW, Kontaktdaten: Olsberg Hermann Everken GmbH, Ansprech-partner: Herr Köster; Adresse: Hüt-tenstraße 38, 59939 Olsberg, Telefon: 02962/805-249 AR-A-4204-12

Schleifscheiben 125 mm DM, bakelit-gebunden, gewebeverstärkt, 32 mm breit, Bohrung 20 mm DM, 80 m/sec., Bezeichnung: 1A 3A 20/2 O7 BF 33, Stückgewicht 600 g, Fabrikat: Lukas; Menge: 400 St., Gesamtgewicht: 240 kg/e; Verpackung: in Kartons à 10 Stück auf 1 Euro-Pal. verladen; Trans-port: Absprache; Preis: 6,00 €/St. oder nach Vereinbarung; Anfallstelle: Ols-berg/NRW; Olsberg Hermann Everken GmbH, Ansprechpartner: Herr Köster, Hüttenstraße 38, 59939 Olsberg, Tele-fon 02962/805-249 AR-A-4203-12

Moderne Wandpaneel- und Freistän-der-Metallregale (neuwertig, ehem. Schlecker) in unterschiedlichen Grö-ßen abzugeben/Transportgitterwagen zum Schieben, Werbewagen, 2 Video-Monitore; Menge: ca. 130 laufende Meter/e; Transport: nur Selbstabho-lung; Anfallstelle: Chemnitz; Preis: nach Angebot C-A-4135-12

Büromöbel, Theke, Schreibtische - ahornfarbig / Alu, sehr guter Zustand, Fotos können angefordert werden; Menge: auf Anfrage/e; Transport: Ab-sprache; Anfallstelle: Freiburg, Merz-hauser Str. FR-A-4143-12

Aktivkohle Akdolit Hydro-Anthrasit H, die inneren Aktivkohlefläche ist nicht mehr wirksam, Körnungsklasse II: 1,4 - 2,5 mm, Nutzungsvarianten: >Ther-mische Nutzung; Menge: 15 Paletten / ca. 7.000 kg / Sackware 50 kg/e; Mindestabnahme: alles; Verpackung: in Säcken auf Paletten; Transport: Ab-sprache; Anfallstelle: Oberfranken BT-A-4164-12

Styropor; Menge: 5 cbm/r; Verpa-ckung: in Säcken; Transport: nur Selbstabholung; Anfallstelle: 64646 Heppenheim; Preis: kostenlos DA-A-4184-12

leere und defekte Tintenpatronen, nicht befüllbare Patronen - ohne Netzteile - zur vordringlich stoffli-chen Nutzung der darin enthaltenen Metall-Kunststoffteile, Verfügbar-keit: ab sofort; Menge: 18 t/r; Min-destabnahme: je nach Verfügbarkeit; Verpackung: in Säcken (Big Bags); Transport: Absprache; Anfallstelle:

Deutschland HAL-A-4175-12

komplette Kraftstoff-Tankanlage, 950 ltr. (für Gefahrenklasse A1) mit elektri-scher und mechanischer Pumpe, Zapf-pistole und Mengenzähler freistehend; Menge: ca. 200 kg/e; Verpackung: lose; Transport: nur Selbstabholung; Anfallstelle: Klingenbergstr. 23 - 27, 32758 Detmold; Preis: 300 € LIP-A-4173-12

Beratung - Verkauf - Service

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Shift- oder Hydrostatgetriebe • Allradantrieb • vollhydr. Lenkung • Kabinen- und Kli-

maoption • Zahlreiche Anbaumöglichkeiten

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wirtschaft 09/201348

IHK NEWS & SERVICE

Vlies (weiß); Menge: ca. 10 t/j; Verpa-ckung: Absprache; Transport: Abspra-che; Anfallstelle: 48282 Emsdetten MS-A-4188-12

NACHFRAGEN

CHEMIKALIEN

Rest-Pulverlacke (Beschichtungspul-ver), AVV 080111, 080112, 080201; Menge: jede/r; Verpackung: Abspra-che; Transport: Absprache; Anfallstel-le: Deutschland und grenzüberschrei-tend AR-N-4106-1

GLAS

Glasflaschen, grün, braun, 0,5 l und 1,0 l; Menge: 100/r; Verpackung: Ab-sprache; Transport: Absprache; An-fallstelle: Köln; Preis: VB K-N-4155-8

GUMMI

Wir (Entsorgungsfachbetrieb - NL in Landau/Pfalz und Wendlingen) sind ständig auf der Suche nach Gummi-abfällen aller Art, Altreifen aller Art, AS-/EM-Reifen, Vollgummireifen, Baggerketten, Förderbänder, etc.; Menge: unbegrenzt; Anfallstelle: Deutschland S-N-4131-7

Altgummi, Förderbandstreifen/Rol-len, Altreifen (AVV: 160103, 191204) - zertifiziertes Entsorgungsunter-nehmen; Menge: Absprache/t; Ver-packung: Absprache; Transport: Absprache; Anfallstelle: bundesweit HH-N-4162-7

KUNSTSTOFFE

Wir suchen PET-Flaschen, Folie HDPE farblos und möglichst dick, Folie LDP farblos und bunt möglichst dick sowie Folie aus der Agrar Wirtschaft; Menge: ab 25 t/r; Verpackung: als Ballen; Transport: Absprache; Anfall-stelle: EU-weit BN-N-4166-2

Produktionsabfälle; Menge: ladungs-weise (nach Rücksprache)/r; Min-destabnahme: ladungsweise (nach Rücksprache); Verpackung: Abspra-che; Transport: Absprache; Anfall-stelle: Sachsen, Thüringen, Bayern C-N-4163-2

Wir suchen laufend PET EW Flaschen glasklar, bunt, Ballenware, Multilayer und Preforms können enthalten sein; Menge: nach Vereinbarung/r; Mindestabnahme: unbegrenzt; Ver-packung: Ballenware; Transport: Ab-holung; Anfallstelle: Deutschland, EU; Preis: Vereinbarung UL-N-4174-2

METALL

Wasserzähler für Kaltwasser, An-

schluss üblich, gebraucht funktions-fähig; Menge: 20.000/100.000 St./u; Verpackung: im Container; Transport: Absprache; Anfallstelle: Deutschland AR-N-4111-3

Eisenschrott, Stahlschrott, Misch-schrott, Späne, Aluminium, Kupfer, Messing, Kabel, Nickellegierungen, V2A, V4A, Maschinengussbruch, Bremsscheiben, Träger, Stanzabfälle, Hackschrott, Schienen und Elek-tromotoren; Menge: kein Limit/r; Mindestabnahme: Absprache; Verpa-ckung: Absprache; Transport: Abspra-che; Anfallstelle: Deutschland und Nachbarländer KR-N-4181-3

PAPIER/PAPPE

Alle Größen an Kartonagen gesucht; Menge: egal; Verpackung: Absprache; Transport: Absprache; Anfallstelle: Region um Butzbach / Friedberg / Lich; Preis: 0 GI-N-4142-4

Wir suchen für Export div. Sonder-posten, II. Wahl, Abfall Rollen -Plat-ten etc. von Vollpappe; Menge: 2 - 10 Tonnen/r; Mindestabnahme: 2 t; Ver-packung: Absprache; Transport: nur Selbstabholung; Anfallstelle: DE/EU HA-N-4160-4

VERPACKUNGEN

Benötigen monatlich bis zu 1.000 Kartons (diverse Größen) für online Versand. 1-3wellig, stabil, auseinan-der oder noch zusammen, wöchent-liche Abholung oder Lieferung, Preis nach Absprache; Menge: max. 1.000 mtl/w; Mindestabnahme: 100 - 250 w; Verpackung: lose; Transport: nur Selbstabholung; Anfallstelle: Erfurt 99085 EF-N-4128-11

SONSTIGES

Benötigen monatlich bis zu 15 Säcke (500 ccm) saubere Styroporflocken (bis 4 cm, oval oder S-Form) für on-line Versand, fertig verpackt in Säcke, wöchentliche Abholung oder Liefe-rung, Preis nach Absprache; Menge: 15 Sack/m; Verpackung: in Säcke ver-packt; Transport: nur Selbstabholung; Anfallstelle: Erfurt 99085 EF-N-4129-12

Verwertung von Strahlsand, AVV 120117 etc. als loses Material oder in Big-Bags, Material mit Belastungswer-ten bis max. DK III kann übernom-men und entsorgt werden; Menge: ab 20 t/r; Mindestabnahme: ab 20 t; Verpackung: Absprache; Transport: ab Station oder nach Vereinbarung; Anfallstelle: Nord- und Mitteldeutsch-land STD-N-4130-12

Wir kaufen leere Tonerkartuschen und Tintenpatronen mit Elektro-nikteilen - nur Originale!; Menge: jede/r; Mindestabnahme: 500 kg; Verpackung: Absprache; Transport: Absprache; Anfallstelle: Deutschland, Europa HAL-N-4167-12

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Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben. Die IHK wird nicht vermit-telnd tätig, sondern leitet lediglich die Zuschriften im verschlossenen Umschlag weiter. Ihr eigenes Inserat nehmen wir ger-ne unentgeltlich auf.

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Die vom Bundeswirtschaftsministeri-um und weiteren Partnern betriebene nexxt-change-Unternehmensbörse bringt interessierte Unternehmer und Existenzgründer zusammen. Beide Sei-ten können dazu in den Inseraten der Börse recherchieren oder selbst Inse-rate einstellen. Betreut werden sie dabei von den nexxt-Regionalpartnern, die die Veröf-fentlichung von Inseraten und die Kon-taktvermittlung zwischen den Nutzern übernehmen.

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49wirtschaft 09/2013

RFID-Chips mit modifizierten Antennen zur Bauwerksüberwachung. Die Erfin-dung betrifft eine drahtlos abfragbare Vorrichtung zur Zustandsüberwachung von Bauteilen und Bauwerken. Dies er-möglicht eine rechtzeitige Erkennung von Schädigungen und die Einleitung geeigneter Präventionsmaßnahmen. … weitere Beschreibung siehe Internet …; Stadium: Prototyp; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz, Verkauf, Entwick-lungskooperation A - G07 - 737

Glycerin-basiertes Motorfluid zur Küh-lung und Schmierung. Mineralöl-ba-sierte Motorschmierstoffe werden heute sowohl zur Reduktion von Reibungsver-lusten als auch zur Kühlung des Brenn-raumes eines Verbrennungsmotors eingesetzt. In derzeit gängigen Motoren ist zusätzlich eine Wasserkühlung par-allel geschaltet. Ein Kontakt bzw. eine Vermischung der Kühl- und Schmier-medien muss technisch aufwändig ver-hindert werden, da dies eine schnelle Zerstörung des Motors zur Folge hätte. … weitere Beschreibung siehe Internet …; Stadium: Prototyp; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz, Verkauf, Ent-wicklungskooperation A - C10 - 741

Virtuelle Lichtschranke. Egal ob Ambi-ent Assisted Living in der Häuslichkeit oder die Überwachung von sicherheits-kritischen Bereichen in der Industrie, die Auswahl und der Einsatz geeigne-ter Sensoren spielt für Monitoring- und Überwachungsaufgaben eine zentrale Rolle. Das Konzept der virtuellen Licht-schranken ermöglicht im Gegensatz zu herkömmlichen Lichtschranken oder Bewegungssensoren eine umfassende Überwachung bei gleichzeitigem mini-malen Installations- und Wartungsauf-wand. … weitere Beschreibung siehe Internet …; Stadium: Prototyp; Vorstel-lungen zur Verwertung: Lizenz A - G02 - 707

Verfahren zur Entwicklung neuer anti-leishmanieller Wirkstoffe. Leishmanio-sen, d. h. durch Infektion mit Erregern der Gattung Leishmania hervorgerufene Tropenkrankheiten, sind bisher nur ein-geschränkt medikamentös therapierbar, da die derzeit zugelassenen Arznei-mittel gravierende Nachteile aufwei-sen, wie z. B. Resistenzentwicklung, unerwünschte Nebenwirkungen, hohe Preise, Applikationsform, Embryotoxi-zität, etc. Die Entwicklung neuer an-tileishmanieller Wirkstoffe ist deshalb dringend geboten. Die 9-tert-Butylpaul-lone stellen einen neuen Chemotyp dar, aus dem neue antileishmanielie Arzneimittel entwickelt werden könn-ten. Diese neuen antileishmaniellen Wirkstoffe könnten auf der Basis des beanspruchten Chemotyps bei gleicher anti-mikrobieller Aktivität: - weniger Nebenwirkungen verursachen, - beste-hende Resistenzen überwinden, - in Kombination mit anderen Wirkstoffen Resistenzen vermeiden; Stadium: Ent-wicklung; Vorstellungen zur Verwer-tung: Lizenz A - A61 - 702

Das GPS- und Ionosphären Monitor-system (GIMS) nutzt bestehende In-frastruktur (ADS-B Bodenstationen, Automatic Dependent Surveillance

– Broadcast), um mit Hilfe von räum-lich weit verteilten GPS-Empfängern eine Überwachung des Signallaufweges zwischen Satelliten und Nutzern auch weit außerhalb eines Flughafens zu realisieren. So werden derzeit weltweit an verschiedenen Stellen ADS-B-Emp-fangsstationen aufgebaut, die Nach-richtentelegramme von Luftfahrzeugen (Position, Höhe, Geschwindigkeit, etc.) empfangen und für die Luftraumüber-wachung an die zuständigen Luft-verkehrskontrollstellen weiterleiten. Diese Stationen besitzen alle einen GPS-Empfänger, um die empfangenen Datentelegramme mit einem Zeitstem-pel zu versehen. Diese GPS-Empfänger werden nun genutzt, um eine Überwa-chung des GPS bzw. des Signallaufwe-ges zu realisieren. Mit diesem Ansatz ist es möglich, sowohl Störungen an einem oder mehreren Satelliten als auch in der Atmosphäre bodengestützt zu detektie-ren und sowohl die Luftverkehrskont-rolle als auch die Fluglotsen an einem Flughafen entsprechend zu informieren; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz A - B64 - 703

Verbindungstechnik für Halbleiterbau-elemente - Drucksintern von Kunst-stofffolien. Bei der Erfindung handelt es sich um eine neue Verbindungstechnik für Halbleiterbauelemente, die eine Al-ternative zur herkömmlichen Löt- und Klebetechnik sowie zum Bonden dar-stellt. Während bei der herkömmlichen Löt- und Klebetechnik eine flüssige Phase zum Einsatz kommt, handelt es sich bei dieser Verbindungstechnik um eine reine Festkörperreaktion. Eine flüssige Phase entfällt daher. … wei-tere Beschreibung siehe Internet …; Stadium: Prototyp; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz, Verkauf, Entwick-lungskooperation A - B23 - 739

Reduzierung der Überspannung an elektrischen Maschinen. Die Innova-tion beschäftigt sich mit Einrichtun-gen mit mindestens einer elektrischen Maschine, bei denen die Versorgung mit Energie über ein elektrisches An-schlusskabel erfolgt. Insbesondere bei langen Anschlusskabeln kommt es an der Kontaktstelle zwischen den Anschlusskabeln und den Versor-gungsanschlüssen der Maschine bei Spannungsflanken zu Reflexionen. Diese Reflexionen äußern sich in Wan-derwellen auf den Anschlusskabeln, die sich überlagern können und hierdurch Überspannungen zur Folge haben. … weitere Beschreibung siehe Internet …; Stadium: Prototyp; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz, Verkauf, Entwick-lungskooperation A - H02 - 740

3D-Scanner mit kalibriergeometriefreier Oberflächenabtastung: Räumliche Ob-jekte und Oberflächen können berüh-rungslos flächendeckend abgetastet und vermessen werden. Der extrem kosten-günstige und flexible Aufbau besteht aus nur einer Kamera und zwei Lasern. Die erfassten digitalen Modelle können in unterschiedlichsten Anwendungen genutzt werden, wie z. B. Computergra-phik, Simulation, Qualitätskontrolle, Ar-chäologie, Kunst und Kultur, Medizin, Automatisierungstechnik, etc. Nutzen:

– minimaler Hardwarebedarf, - schnel-les Einlesen aus verschiedenen Perspek-tiven, - sehr klein, flexibel einsetzbar und transportabel, - kostengünstig, - hohe Zahl möglicher Anwendungs-gebiete, - weder externes Sensorsys-tems zur Vermessung der räumlichen Lage der Lichtebene noch hochgenaue synchronisierte Aktorik erforderlich; Stadium: Prototyp; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz A - G01 - 705

Innovative Redox-gesteuerte Insitu-Therapie für Cyanid-belastete Gelände. Cyanide finden eine breite Anwendung in der Industrie, führen jedoch zu Belas-tungen der Abwässer sowie von Böden und Grundwässern. Gegenstand der neuen Verfahrensentwicklung ist eine kostengünstige und umweltverträgliche Bioremediation derartig mit Cyaniden belasteter Standorte. Das Verfahren kann an Ort und Stelle durchgeführt werden und gewährleistet die vollstän-dige Elimination aller freien und kom-plex gebundenen Cyanide. Das Ergebnis ist eine schnelle Entgiftung des Stand-ortes ohne den Einsatz harter Chemi-kalien (Oxidationsmittel) und ohne die Entstehung unerwünschter Nebenpro-dukte wie z. B. CKW; Stadium: Pro-totyp; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz, Verkauf, Entwicklungskoopera-tion A - B09 - 738

Rundum-Oberflächenvermessung. Räumliche Objekte können mit Kamera und Laser erfasst werden, so dass ein digitales Modell des Objektes im Com-puter entsteht. Derartige Modelle finden in vielen Bereichen wie Bekleidungsin-dustrie, Medizin oder Unterhaltungsin-dustrie Verwendung. Das neue System zum Einlesen von dreidimensionalen Oberflächen kann mit lediglich einer Kamera und einem Laser betrieben werden. Durch die Verwendung von zwei entsprechend aufgestellten Spie-geln kann das Objekt aus drei verschie-denen Perspektiven gleichzeitig erfasst werden. Diese Vorgehensweise ge-währleistet ein schnelles sowie verzer-rungsfreies Einlesen der Objektdaten. Durch den minimalen Hardwarebedarf zeichnet sich das Verfahren darüber hi-naus als äußerst kostengünstige Lösung aus; Stadium: Idee; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz, Verkauf, Entwick-lungskooperation A - G01 - 724

Neuartiger Golf-Caddy mit dem man über den Golfplatz gehen und fahren kann. Leicht im Kofferraum unter-zubringen und kann ohne Umbau in jeder E-Caddy-Box eingestellt werden; Stadium: Serie; Zahl der Patent-Aus-landsanmeldungen: EU; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz, Verkauf A - 0 - A-PF-T-05062013-2

Effizientes Wärmemanagement. Gas-entladungslampe mit innerem Vakuum-raum zur thermischen Stabilisierung. Hochleistungsfähige Gasentladungs-lampen, die UV-Strahlung erzeugen, werden vor allem zur Entkeimung in der Wasseraufbereitungstechnik und zur UV-Aushärtung von Lacken in in-dustriellen Anlagen eingesetzt. Die Her-ausforderung dabei ist es, das Plasma in den Lampen thermisch stabil zu halten,

um eine optimale Wirkung zu erzielen. Weitere Informationen unter: http://techtransfer.ima.kit.edu; Stadium: Ent-wicklung; Vorstellungen zur Verwer-tung: Lizenz, Entwicklungskooperation A - 0 - KA-527

Wir bauen ein mobiles car-home, wel-ches die Möglichkeit gibt, hochwertige Autos (Sportwagen, Oldtimer) unterzu-stellen und diese Fahrzeuge sind dann noch von außen sichtbar. Hierzu su-chen wir weltweit Lizenznehmer; Stadium: Prototyp; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz A - Z01 - PF-T-03062013-1

Bei dem aus der Schutzrechtsanmel-dung resultierenden Produkt handelt es sich um ein eigenständig agierendes Warnsystem in Verbindung mit Solar-technik für Ein- und Ausfahrten zum Schutz aller Verkehrsteilnehmer, ins-besondere Fußgänger und Radfahrer. Nach umfangreicher Neuheitsrecherche wurde das Projekt schutzrechtlich an-gemeldet. Die Prioritätsfrist zur (Aus-lands-)Erweiterung steht noch voll zur Verfügung. Prototyp bereits in Arbeit; Stadium: Entwicklung; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz A - G08 - 1107

Bei dem patentanwaltlich ausgearbei-teten und bereits schutzrechtlich an-gemeldeten Produkt geht es um eine mobile, elektronische Schutzvorrich-tung für Getränke zur Prävention von illegalen Beimischungen (K.O.-Tropfen, Drogen etc.) zum Schutz Jugendlicher, insbesondere zum Schutz junger Frauen gegen Missbrauch. Umfangreichere De-tails auf Anfrage per Mail oder telefo-nisch; Stadium: Idee; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz A - G07 - 1106

Bei der vorliegenden Erfindung han-delt sich um eine Schließvorrichtung für Fahrradsättel. Mit der Erfindung wird erreicht, dass Diebe den Sattel-aufbau nicht entwenden können. Den Sattel kann man in der Höhe über den Schnellspanner verstellen, ohne die Schließvorrichtung abnehmen zu müs-sen. Die Schließvorrichtung besteht aus einer Schelle und einem Sicherungsseil, welches den Sattel unlösbar mit dem Fahrradrahmen verbindet. Die Vorrich-tung lässt sich problemlos mit wenigen Handgriffen an alle gängigen Fahrrad-modelle montieren und bietet einen optimalen Diebstahlschutz; Stadium: Prototyp; Vorstellungen zur Verwer-tung: Lizenz, Verkauf, Entwicklungs-kooperation A - E05 - KA 304

Der Anbieter sucht einen Produzenten und Vertriebspartner für maschinell setzbare Sicherheitsnutensteine. Die Vorteile dieser Innovation liegen in der leichten Handhabung und der hohen Montagegeschwindigkeit. Normsiche-rung nach DIN 982/985. Präziser Dreh-momentanzug für Kunststoffteile durch metr. Gewinde. Auch für schwere Nu-tensteinmodelle (Handmontage) geeig-net; Stadium: Serie; Vorstellungen zur Verwertung: Entwicklungskooperation A - 0 -

Entwicklung Karosserie bei Autoher-steller: Minimierung der Pfeifgeräusche

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wirtschaft 09/201350

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TELEFON (0 29 32) 96 83-0www.rump-recycling.deC.F. Rump GmbH+Co. KGUnterm Breloh 46 . 59759 Arnsberg

Container-ServiceSchrott- und Metallgroßhandel

beim schnellen Fahren durch zusätzli-che Anbindung der Türen an die Ka-rosserie mittels lösbaren Verbindungen, die beim Seiten-Crash positiv beitragen. Durch lösbare Einsteck-Verbindungs-techniken kann eine doppelte Nutzung sowohl für die Türen und Klappen als auch für die Karosserie durch solche vorgeschlagene Kopplungen entstehen. Dabei werden Vorteile bzgl. Erhöhung der Steifigkeit und Reduzierung der Massen für das Gesamtfahrzeug er-zielt; Stadium: Idee; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz, Verkauf, Entwick-lungskooperation A - B60 - Fahrzeuge allgemein - 408 Stromerzeugung durch Gravitation. Duale Drehsysteme erzeugen kineti-sche Energie - Differenzen aus einem genialen Zusammenwirken von Gra-vitationskraft mit Massepunkten. Der daraus resultierende Energieüberschuss ermöglicht zukünftig eine Generierung von billigem Strom ohne Umweg über Wasserkraft oder Windkraft aufgrund der Gravitation; Stadium: Entwicklung; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz, Verkauf, Entwicklungskooperation A - H02 - HDH-1211 Neuheit: Innovative Maschine zur Stromerzeugung. Die günstige Strom-produktion ermöglicht auch durch Elek-trolyse Wasserstoff als Energiequelle zu generieren. Die Maschine, die mehr Strom erzeugen kann als Windräder, kann direkt vor Ort des Energiebe-darfs aufgestellt werden und benötigt keine Stromtrasse. Modelle und Pläne vorhanden. Patent wurde angemeldet; Stadium: Entwicklung; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz, Entwicklungs-kooperation - F03 - LU-115

Strahlungsfreie Spule, strahlungsfreier Transformator, strahlungsfreier Elekt-romotor, strahlungsfreier Lautsprecher, keine Netzfilter und Y-Kondensator mehr für ein Netzteil notwendig; Sta-dium: Prototyp; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz, Entwicklungs-kooperation A - H01 -

Unterdeckenkonstruktion, in der Form gewölbter Decken im Baukastenprin-zip. Das Deckensystem ist freitragend und hat vom Gewölberadius unabhän-gige Bauteile. Die Deckenteile sind mit Metallprofilen und speziellen Befesti-gungselementen verbunden. Die spezi-ellen Befestigungselemente sind an den Deckenteilen drehbar und unsichtbar befestigt; Stadium: Entwicklung; Vor-stellungen zur Verwertung: Verkauf A - E04 - 0259

Grillvorrichtung zum Garen und Grillen von Speisen, die nach dem Gebrauch im Erdreich versenkt werden kann. Der Betrieb ist wahlweise mit unterschied-lichen Energieträgern (Holzkohle, Gas, Strom) möglich. Alle Bauteile bestehen aus rostfreien, witterungsbeständi-gen und säureresistenten Materialien; Stadium: Idee; Zahl der Patent-Aus-landsanmeldungen: 1; Vorstellungen zur Verwertung: Verkauf A - A47 - 0257

Minimierung bzw. Vermeidung des Felgenheulens durch optimierte An-bindung des Rades zur Bremsscheibe. Interessant für Automotive Branche: Autohersteller, Entwicklung Fahrwerk, Radbremse. Mit der Idee bzw. der Lö-sung können auch hochfrequente Ge-räusche reduziert werden; Stadium: Idee; Vorstellungen zur Verwertung: Verkauf, Entwicklungskooperation A - 0 - 0258

Verkauf oder Lizenzierung einer Ab-schaltautomatik für Badewannen als Überlaufschutz. Die zum Gebrauchs-muster angemeldete Lösung ist als funktionsfähiger Prototyp im Test. Die Abschaltautomatik bzw. die Was-serstands Messtechnik auf Basis einer Ultraschallmessung ist im Wasserhahn integriert, und wird automatisch aktiv, wenn die Badewanne einen vorher de-finierten Pegel erreicht hat. Das Über-laufen der Badewanne wird verhindert, unnötiger Wasser- und Stromverbrauch vermieden. Eine Sicherheitstechnik verhindert, dass sich der Wasserhahn wieder von selbst anschaltet. Gesucht

werden Unternehmen, die die Lösung herstellen und vertreiben können; Stadium: Prototyp; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz, Verkauf, Entwick-lungskooperation A - H05 - 181

Ballistische Bitansteuerung in einer magnetischen Speichermatrix - Eine spezielle Verschaltungs- und Ansteue-rungstechnik ermöglicht Taktraten bis zu 2 Gbit/s bei MRAM Bauelementen. Magnetische ‚Random Access Memo-rys‘ (M-RAM) sind die wichtigsten neuen Bausteine im Markt der Com-puter Speicher Chips. Herausragende Merkmale sind die Speicherfähigkeit im stromlosen Zustand (non-volatile), niedriger Energieverbrauch, kurze Zu-griffszeit und nahezu unbegrenzte Be-schreibbarkeit. Kommerzielle M-RAM sind seit Anfang 2005 verfügbar. Die Erfindung hebt die Beschränkung auf eine Schreibgeschwindigkeit von mi-nimal 2 NS auf. Durch eine spezielle Chip-Beschaltung verbunden mit einer dynamischen Ansteuerung der Bau-elemente wird die Ansprechzeit auf 500 PS gesenkt. Dies entspricht 2 Gbit Datenrate. Als zusätzlicher nützlicher Nebeneffekt ergibt sich eine verringerte Leistungsaufnahme, thermische Belas-tung und eine geringere Bit-Fehler-Rate; Zahl der Patent-Auslandsanmeldungen: 25; Vorstellungen zur Verwertung: Li-zenz, Entwicklungskooperation A - G11 - 919

Regulierbare Bakterienmischkultur zur Abwasserreinigung: Das iGEM Team Braunschweig entwickelt im Zuge des internationalen Studentenwettbewerbs iGEM eine stabile Mischkultur von drei Escherichia Coli Stämmen, die sich über ein Quorum sensing System selbst regulieren. Stabile Mischkulturen ermöglichen die Aufteilung komplexer biotechnologischer Reaktionen auf verschiedene Mikroorganismen und eröffnen neue Wege beispielsweise in der Abwasserbehandlung oder der Syn-these von Biopharmazeutika. Stabile Mischkulturen verbinden die Vorteile mikrobieller Kulturen mit der Fähigkeit höherer Zellen zu komplexeren Stoff-

wechselwegen; Stadium: Entwicklung; Vorstellungen zur Verwertung: Ent-wicklungskooperation A - C12 - 745

Neuentwicklungen Pellets-Füllstands-anzeigen. Wir suchen für unseren neuen Geschäftsbereich einen starken innovativen Partner, der für Neuent-wicklungen und neue Märkte offen ist. Wir sind ein Unternehmen aus Düssel-dorf, das seit über fünf Jahren Markt-führer auf dem europäischen Markt im Segment Pellets-Füllstandsanzeigen ist. Für unsere neu entwickelte Füllstands-anzeige suchen wir einen Partner aus der Informationstechnik; Stadium: Entwicklung; Vorstellungen zur Ver-wertung: Verkauf, Entwicklungskoope-ration N - H04 - 0043

Da alle Mobile Phones (Handy’s) und auch VoIP Telefone potentiell das Inter-net Protokoll sprechen können, bietet sich ein Service aus dem Internet an, der eine leichtere Telefonnummern und/oder Adressbuch Verwaltung er-möglicht. Dazu werden die Telefon-nummer einer Person, einer Familie, einer Gruppe oder einer (kleinen) Firma an ein individuelles Schema gebunden, genannt TNSid (Telefon Nummern Ser-vice). Diese TNSid wird so gewählt, dass sie der Mail Adresse sehr ähnlich sieht (‘#’ statt ’@’) ulrich#czorny.de tweety#gmx.de elvis.presley#t-online.de 45897#notapotheke.de). Diese TNSid wird auf vielen TNS Servern ‘im Internet’ abgespeichert, wobei sich hinter einer TNSid ‘beliebig viele’ Te-lefonnummern und auch Adressbuch-Einträge einer Person befinden können, die der Ersteller dieser TNSid individu-ell zugeordnet hat. Vor jedem Telefonat wird die aktuelle Telefonnummer vom TNS Server geladen und dann gewählt. Somit werden geänderte Adressbuch-Einträge ohne Aufwand allen Bekann-ten und Freunden sofort zur Verfügung gestellt; Stadium: Idee; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz, Verkauf A - Z01 -

Korrosionen vermindern - Neues Ver-fahren optimiert die Abfallverbren-nung. Die Zementindustrie und andere Industriebereiche haben die Energiever-sorgung als Kostenfaktor erkannt und investieren verstärkt in die Nutzung von Sekundärbrennstoffen. Allerdings müssen diese Brennstoffe insbeson-dere für den Einsatz bei der Zement-herstellung aufbereitet werden, um unerwünschte Fraktionen mit hohen Chlorgehalten abzutrennen. Weitere Informationen unter: http://techtrans-fer.ima.kit.edu; Stadium: Entwicklung; Vorstellungen zur Verwertung: Ent-wicklungskooperation A - 0 - KA-476

Mikrobieller Sensor für Biogasanlagen. Biosensor wandelt Konzentration de-tektierter Komponenten direkt in ein Stromsignal um. Biosensoren werden überall dort eingesetzt, wo eine ge-naue Kontrolle von Analyten für den reibungslosen Ablauf chemischer Pro-zesse relevant ist, unter anderem im Umwelt-, Lebensmittel- und biomedizi-nischen Bereich. Sie arbeiten mit einer biologischen Komponente, wie zum Beispiel Bakterien, die auf die Konzent-

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61wirtschaft 09/2013 Kultur-Tipps

Theater

AnröchteMichael HatziusDie Echse und Freunde – das volle ProgrammBürgerhaus Anröchte25.10.2013 (20.00 Uhr)

ArnsbergPiet Klocke & Simone SonnenscheinSauerland-Theater04.10.2013 (20.00 Uhr)

Der dressierte MannSauerland-Theater10.10.2013 (20.00 Uhr)

BrilonRain Manvon Dan GordonBürgerzentrum Kolpinghaus10.10.2013 (20.00 Uhr)

Axel Pätz - „Das Niveau singt“TastenkabarettBürgerzentrum Kolpinghaus11.10.2013 (20.00 Uhr)

GesekeRichard Rogler„Das müssen Sie mal sagen, Herr Rogler!“Gymnasium Antonianum11.10.2013 (20.00 Uhr)

LippstadtFrau Jahnke hat eingeladen……ma gucken, wer kommt!KabarettabendStadttheater05.10.2013 (20.00 Uhr)

GOP Varieté-Theater: „It’s Showtime“Stadttheater19./20.10.2013 (jew. 19.00 Uhr)

MeschedeKathrin Heinrichs „schön & gut“Kulturzentrum Markes Haus Eversberg13.10.2013 (17.00 Uhr)

Johann König„Feuer im Haus ist teuer, geh raus!“Stadthalle Meschede30.10.2013 (20.00 Uhr)

SoestTorsten SträterSelbstbeherrschung umständehalber abzugebenBürgerzentrum ‚Alter Schlacht-hof‘04.10.2013 (20.30 Uhr)

WerlDas Bildnis des Dorian GrayStadthalle Werl‘29.10.2013 (19.30 Uhr)

WickedeBernd StelterBürgerhaus Wickede03.10.2013 (20.00 Uhr)

KonzerteBad SassendorfTrio Con Abbandono„Tango – Czardas – Klezmer“Tagungs- und Kongresszent-rum11.10.2013 (19.30 Uhr)

BrilonStacie CollinsDie Rockröhre aus Nashville„KUMP“ Brilon18.10.2013 (20.00 Uhr)

LippstadtHeeresmusikkorps 2 aus KasselBenefizkonzertStadttheater24.10.2013 (20.00 Uhr)

MeschedeRegensburger DomspatzenPfarrkirche Mariä Himmelfahrt22.10.2013 (20.00 Uhr)

SoestErnst Hutter & Die Egerländer MusikantenStadthalle Soest20.10.2013 (16.00 Uhr)

Warstein - Lippstadt - SoestRüthen - GesekeWestfalen Classics 2013Internationales Musikfestival7 Konzerte plus 3 Schülerkon-zerte20. – 29.09.2013

AusstellungenArnsberg„Sehnsuchtsjahre“Alltags- und Wohnkultur der 50erSauerland-Museum29.09.2013 bis 16.02.2014

Brilon„Rätselhafte Welten“ARTbyJuttaRAtrium der Sparkasse Hochsauerlandbis 30.09.2013

LippstadtAndreas Karl SchulzeVisuelle InterventionenKunstverein Lippstadt08.09. bis 27.10.2013

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wirtschaft 09/201362

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PANORAMA

Blick zurückSchmökern Sie mit uns in alten Ausgaben der IHK-Zeitschrift und stellen Sie amüsiert oder betroffen fest, was die Wirtschaftsregion (schon) früher bewegte.

POST unterstrichen alle Beteiligten aus Wirtschaft und Kommunalpolitik die Be-deutung der Regierung vor Ort.

... widerlegte Günter Lambertz vom DIHK die Behauptung, dass nur jedes vierte Unternehmen ausbilden würde. Richtig sei vielmehr, dass mehr als die Hälfte der potenziellen Ausbildungsbe-triebe ausbilden.

... berichteten wir von der Saisonumfra-ge in der Tourismusbranche. Nach einem letztlich guten Winter 2002/03 sei diese sehr skeptisch in das Sommergeschäft gestartet.

... gab es Pläne eines Investors (ECE), in Soest in der Nähe des Bahnhofs eine City-Galerie zu errichten. 20.000 qm Ver-kaufsfläche sollten entstehen, aus Sicht der IHK damals etwa 20 Prozent zu viel.

Es gab sie: Die Welt vor Twitter und Facebook.

Vor 20 Jahren ... war der damalige Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Werner Münch, zu Gast in der IHK. Thema seines Vor-trags: „Der Aufbau der Wirtschaft in Ostdeutschland – Eine Herausforderung für Unternehmen in Westdeutschland.“ Der prominente Gast lockte rund hun-dert Zuhörer nach Arnsberg.

... haben die IHKs in Nordrhein-Westfa-len ihre Sorge über eine in ihren Augen überzogene Umweltpolitik formuliert. Im Mittelpunkt der Kritik standen die Novellierung des Landschaftsgesetzes sowie die 2. Änderung des Landesent-wicklungsplans. Die Belange von Natur und Landschaft stünden im Zentrum des politischen Handelns und erhielten gegenüber Arbeitsplätze und Wohnun-gen ein deutliches Übergewicht.

Vor 30 Jahren ... trafen in der IHK deren Geschäfts-führung mit den Truppenführern und Dienststellenleitern der Bundeswehrein-heiten im IHK-Bezirk zusammen. Zent-rales Diskussionsthema war die Berufs-bildung.

... fiel der Startschuss für Bildschirm-text. Bundespostminister Christian Schwarz-Schilling erläuterte im IHK-Magazin die Technologie. Das eigentlich neue sei die Kombination von Telefon und Fernsehempfänger. Der Allgemein-heit stand der Dienst ab Mai 1984 zur Verfügung.

Vor 10 Jahren ... setzte sich die Region mit „Mann und Maus für Arnsberg“ als Sitz der Be-zirksregierung ein. Der Hintergrund: Die Landesregierung unter Ministerpräsident Steinbrück plante im Zuge einer Verwal-tungsreform, künftig mit drei statt mit fünf Regierungspräsidien auszukommen, der Standort Arnsberg sollte geschlossen werden. Beim Forum der WESTFALEN-

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63wirtschaft 09/2013

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PANORAMA

Die bessere HälfteNach der letzten Volkszählung von 2011 ist es amtlich: Der deutsche Mann ist im eigenen Land nur noch eine Min-derheit! Denn auf rund 38 Millionen unserer Geschlechtsgenossen kommen sage und schreibe 42 Millionen Frauen.

Liebe Männer, jetzt nur nicht vor-schnell auf dem falschen Bein „hur-ra“ schreien. Ein Tor, der da jubiliert „Klasse, Frauenüberschuss!“. Denn es sind – Folge der immer noch deutlich höheren Lebenserwartung der Frauen – ausschließlich die älteren Jahrgän-ge dafür verantwortlich. Wer also das Bild einer Poolparty mit jungen weibli-chen Schönheiten im Kopf hat, die ihm leicht bekleidet abwechselnd Cocktails kredenzen, der sollte sich eher auf ei-ner Bingoparty im Altenheim sehen mit lauter alten Damen, denen er mit einer Schnabeltasse Abführtee einflößt.

Wer jetzt noch nicht alarmiert ist, der mache sich klar, was ein Verhältnis von 3 zu 4 – und darauf steuern wir bei den Geschlechtern zu – in einer parlamen-tarischen Demokratie bedeutet: Gegen das Übergewicht, haha, Entschuldi-gung, gegen die Überzahl der Frauen

geht politisch gar nichts mehr. Junge, dynamische Männer, stellt euch darauf ein, dass ihr regiert werden werdet im Sinne und im Geiste älterer Frauen. Männerdiskriminierung wird das große gesellschaftliche Problem in der zwei-ten Hälfte des 21. Jahrhunderts wer-den.

Wie viel davon schon heute beklem-mende Realität in Deutschland ist, musste ich neulich auf dem Wochen-markt in Neheim erfahren. Zusammen mit meiner Frau wollte ich nur etwas Obst und Gemüse kaufen. Als diese sich etwas von mir entfernt hatte, sprach mich die ältere Marktfrau mit der Fra-ge an, was es denn sein solle. „Dan-ke, aber wir werden schon bedient“, lautete meine höfliche Antwort. Und dann kam ganz beiläufig die folgende herabsetzende Bemerkung: „Ach, dann ist das wohl Ihre bessere Hälfte da drü-ben bei meinem Sohn?“ Da habe ich natürlich erst einmal geschluckt, dann aber geantwortet: „Nein, das ist nur die andere Hälfte von uns beiden.“

Man(n) darf sich eben nicht alles ge-fallen lassen von den Frauen.

wirtschaft-Chefredakteur Ralf A. Hueß zum demogra-fischen Wandel

AUS ETZER des MonatsAus den Augen aus dem Sinn Wer sich in der Nacht vom 22. auf den 23. Juni kurz nach drei Uhr in der Soester Thomästraße aufhielt, dem dürfte sich laut Online-Portal des Soester-Anzeigers ein außer-gewöhnliches Bild geboten ha-ben. Ein Mann mit einem schwar-zen Ford-Mondeo sei dort einer Polizeistreife aufgefallen. Warum die Beamten den „Wagen aber aus den Augen“ verloren haben, obwohl sie sich doch „an die Stoß-stange hängten“, löst der Bericht nicht auf. Es kann möglicherweise an mangelnder Sehkraft gelegen haben, am Einsatzwillen jeden-falls nicht. sev

Schadenfreude ist die schönste Freude. In dieser neuen kleinen Rubrik prämieren wir deshalb die schönsten Missgeschicke von Kol-legen bei anderen regionalen und überregionalen Printmedien.

S

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wirtschaft 09/201364

Das Magazin für die Unternehmen in der Region Hellweg-Sauerland

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Redaktion: Dr. Ralf A. Hueß (rah)Stefan Severin (sev)Silke Wrona (sil)Telefon: 02931/878-0Fax: 02931/[email protected]

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Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grund-sätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Die mit Namen oder Initialen gezeich-neten Beiträge geben die Meinung des Verfassers, aber nicht unbedingt die Auffas-sung der IHK Arnsberg wieder. Nachdrucke mit Quellenan-gabe sowie Vervielfältigungen für den innerbetrieblichen Be-darf sind gestattet. Für unver-langt eingesandte Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Gewähr.

Beilage: Wortmann, Kombi Pohl Consulting

Zeitschrift der Industrie- und Handelskammer ArnsbergHellweg-Sauerland

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IM NÄCHSTEN HEFT / IMPRESSUM

Anzeigenschluss: Freitag, 13. September 2013

i IHK-Termine in den nächsten Wochen:

• 11. September 2013: Forum „Finanzwirtschaft“

• 11. September 2013: Gründermeeting in Lippstadt

• 25. September 2013: Insolvenzsprechtag

• 26. September 2013: Niederlande-Knigge

• 27. September 2013: 2. IHK-Handelstag NRW in Münster

• 1. Oktober 2013: Sitzung des Rechts- und Steuerausschusses

• 8. Oktober 2013: IHC-Unternehmerforum

• 9. Oktober 2013: Gründermeeting in Arnsberg

• 15. Oktober 2013: IHK-Forum Wirtschaftsfrauen

• 17. Oktober 2013: Sitzung des Berufsbildungsausschusses

Den detaillierten Veranstaltungskalender finden Sie unter www.ihk-arnsberg.de/termine.

Das Programm zur Förde-

rung der Erstzertifizierung

von Energiemanagement-

systemen beziehungsweise

von Energiecontrollings ist

gestartet. Wir berichten,

was Unternehmen dabei

beachten müssen.

Junge Menschen mit Han-

dicap oder ohne Schulab-

schluss: In einem Super-

markt in Soest gibt die

Marktleitung jungen Men-

schen eine Chance, die sonst

womöglich schlechte Karten

bei der Suche nach einer

Arbeitsstelle gehabt hätten.© doris_bredow - Fotolia.com

© DOC RABE Media - Fotolia.com

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