Wirtschaft in Bremen 01/2013 - IHK-Jahresthema: Infrastruktur - Wege für morgen

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Wirtschaft IN BREMEN 1/2013 Siegertypen Lohn der guten Sache Infrastruktur I Das Offshore-Terminal Bremerhaven wird gebaut Infrastruktur II Verkehrsentwicklungsplan: Was läuft verkehrt? Was läuft rund? Corporate Social Responsibility Kakao – auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit? Tatort Internet Mittelstand im Visier von Industrie- spionen und Cyberkriminellen Delegationsreise St. Petersburg und Helsinki Infrastruktur: Wege für morgen MAGAZIN DER HANDELSKAMMER www.handelskammer-bremen.de IHK-Jahresthema

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WirtschaftIN BREMEN

1/2013

SiegertypenLohn der guten Sache

Infrastruktur IDas Offshore-Terminal Bremerhavenwird gebaut

Infrastruktur IIVerkehrsentwicklungsplan: Wasläuft verkehrt? Was läuft rund?

Corporate Social ResponsibilityKakao – auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit?

Tatort InternetMittelstand im Visier von Industrie-spionen und Cyberkriminellen

DelegationsreiseSt. Petersburg und Helsinki

Infrastruktur:Wege für morgen

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IHK-Jahresthema

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Der Wert von Infrastrukturen fällt meist erst dann auf,wenn sie fehlen oder nicht funktionieren. Und meistist es dann zu spät. Denn eine Wirtschaftsregionkann sich nur weiterentwickeln, wenn sie eine guteAusstattung an Verkehrswegen, Gewerbeflächen,

Energieversorgungsnetzen oder auch Bildungseinrichtungen hat. Wer für Unternehmen attraktiv sein will, muss über eineleistungsfähige Infrastruktur verfügen.

Dazu braucht es eine vorausschauende und nachfrageorien-tierte Planung sowie eine Koordination auf allen Ebenen. Dochstatt mit Investitionen die Infrastruktur anzuschieben, stehen die Zeichen in den Regionen wie auch auf Bundesebene

häufig auf Rot. Und das zusätzlich zum ohnehin vorhandenen Sanierungs-stau. Die deutsche Kammerorganisation hat daher das Thema „Infrastruktur“ zu ihrem Jahresthema 2013 gemacht.

Auch Bremen hat dringende Infrastrukturprojekte zu stemmen. AlsLogistikdrehscheibe ist die Verkehrsinfrastruktur in unserer Region von großer Bedeutung. Die Schließung des Autobahnrings um Bremen durch die A 281, der Eisenbahnknoten Bremen oder die Fahrrinnenanpassung derWeser sind Beispiele dafür. Ähnlich sieht es in der Energieversorgung aus. So muss der Ausbau der Energietrassen von der Nordseeküste ins Binnen-land dringend vorangetrieben werden.

Wachstum statt Stillstand muss das Motto bei der Ausweisung von Gewerbeflächen lauten, ebenso bei vielen anderen Themen, die man nichtauf Anhieb zur Infrastruktur zählen würde: beim Technologietransfer zwischen Wirtschaft und Hochschulen oder bei den Schulen beispielsweise.

Mit einem umfangreichen Veranstaltungs- und Informationsprogrammwerden wir in diesem Jahr auf die Handlungsnotwendigkeiten und Entwick-lungsperspektiven vieler Infrastrukturthemen in Bremen hinweisen. Von allein wird sich hier nichts bewegen. Es braucht politische Begleitung undunser aktives Zutun!

Otto Lamotte (Präses)

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KAMMERSTANDPUNKT

Infrastruktur – Wege fürmorgen schaffen

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INHALT

WirtschaftIN BREMEN

1/2013

SiegertypenLohn der guten Sache

Infrastruktur IDas Offshore-Terminal Bremerhavenwird gebaut

Infrastruktur IIVerkehrsentwicklungsplan: Wasläuft verkehrt? Was läuft rund?

Corporate Social ResponsibilityKakao – auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit?

Tatort InternetMittelstand im Visier von Industrie-spionen und Cyberkriminellen

DelegationsreiseSt. Petersburg und Helsinki

Infrastruktur:Wege für morgen

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IHK-Jahresthema

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Beilagenhinweis Diese Ausgabe der Wirtschaft in Bremen enthält das Veranstaltungsheft 1/2013 der Handelskammer Bremen sowie eine Beilage der Bürgerpark-Tombola Bremen und der Solartechnik Stiens GmbH & Co.KG aus Kaufungen. » Das sind unsere Titelthemen.

TITELGESCHICHTEIHK Jahresthema – Infrastruktur – Wege für morgen 2013 befasst sich die IHK-Organisation mit den großeninfrastrukturellen Herausforderungen: Verkehrsinfrastruktur,Energietrassen, Breitbandausbau, Wasserversorgung, E-Government, Gewerbeflächenausstattung, Bildungs- und F&E-Infrastruktur.

KAMMERREPORTHandelskammer Aus dem Plenum vom 10. Dezember IHK Neue Transparenz: Internetportal informiert

STANDORTBREMENVEP Was läuft verkehrt? Was läuft rund?Kakao-Fachgespräch Eine Ressource ist in GefahrBremen-Nord Dialog über Wirtschaftskraft und JobsKultur Bamberger Film, Palais im Park, Manessier, DeutscheKammerphilharmonie Bremen, Gourmet-Landkarte

METROPOLREGIONNachhaltigkeitspreis Frosta gewinnt Offshore-Terminal Bremen baut neuen Hafen

ZUKUNFTBILDUNGSiegertypen Lohn der guten SacheNachrichten

RUBRIKEN

KammerstandpunktPräses Otto Lamotte: Infrastruktur – Wege für morgen schaffen

Bremen kompaktLand & Leute, PreiseStadt & Campus

InfothekVeranstaltungen der Handelskammer FirmenjubiläenMittelstandstreff

BörsenExistenzgründungenRecycling

CSR-PanoramaZahlen des MonatsWirtschaftstermineImpressumAnzeigenregister

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IHK-JahresthemaSeite 10 Infrastruktur –Wege für morgenFoto Max Lautenschläger/Deutsche Bahn AG

Siegertypen Seite 32 Lohn der guten Sache Die Handelskammer Bremen, die Hand-werkskammer Bremen und die IHK Bremerhaven haben gemeinsam Bremens engagierteste Auszu-bildende geehrt: für den Kampf gegen Alkohol, für ehrenamtliche Arbeit im Seniorenheim und fürden Einsatz fürs Klima. Foto Frank Pusch

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WIRTSCHAFTGLOBALInternationaler Dialog Israel, Ukraine, ÄthiopienDelegationsreise St. Petersburg und HelsinkiNachrichten

NEUECHANCENTatort Internet Mittelstand im Visier von IndustriespionenNeu am Markt BlackLane, hjumen, ClipVilla, WerderSports

SERVICE&PRAXISNachrichten Cross-Mentoring, Steel in Transit, Via Bremen-Innovationskreis, Car-Sharing

WAGEN&WINNENWirtschaft kreativ: vom Campus in die PraxisBrennerei next generation lab, Ideenlotsen, Praktika:Digitale Medien für Frauen und Public Relations, Manage-ment im Handel/CHS, Jacobs University/IPS

KAMMEROFFIZIELLNachtragswirtschaftssatzung 2012 Wirtschaftssatzung 2013, Gebührentarif, Prüfungsordnung für die Sachkundeprüfung Geprüfte/r Finanzanlagenfachmann/-frau IHKFinanzanlagenvermittler-AufgabenübertragungVerwaltungsvorschrift zur Festsetzung der Kurspläne für die Ausbildung der Gefahrgutfahrer/-innen

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OTB Seite 30 Das Offshore-Terminal Bremerhavenwird gebaut Das Infrastrukturprojekt ist von großer strategischer Bedeutung für Bremen und Bremerhaven. Foto BLG

Corporate Social Responsibility Seite 22 Eine Ressource ist in Gefahr Die Handelskammer lud zum Bremer Kakao-Fachgespräch in die Bürgerschaft ein: Kakao –auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit? – Corporate Social Responsibility zwischen Anspruchund Wirklichkeit. Foto Jörg Sarbach

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prizeotel ist Top-ArbeitgeberDas Budget-Design Hotel prizeotel Bre-men-City (www.prizeotel.com) ist aufder Arbeitgeber-Bewertungsplattformkununu zu den fünf besten und belieb-testen Arbeitgebern in der Hotelbran-che gewählt worden. Mit 4,55 von fünfPunkten liegt es auf Rang 2 gleich hin-ter dem Ritz-Carlton in Wolfsburg. DieErfahrungsberichte von Mitarbeiternund Auszubildenden seien durchweggut bis sehr gut, besonders in den Be-reichen Karriere/Weiterbildung, Imageund Arbeitsatmosphäre, teilte das Ho-tel mit. n

Bremer Landesbank auf Platz 1Die Bremer Landesbank (BLB) gehörtweiterhin zu den besten Vermögensver-waltern im deutschsprachigen Raum.Das besagt die neue Bewertung desElite Reports und des Handelsblatts.Die BLB erhielt die höchst möglicheAuszeichnung (summa cum laude) be-

reits zum neunten Mal in Folge und be-wegte sich stets in der Riege der Top-Kandidaten. Zum ersten Mal schafftesie es jetzt aber – gemeinsam mit fünfanderen Häusern – auf Platz eins we-gen der außergewöhnlich guten, indivi-duellen und intensiven Beratung. Andre-as Ott (im Bild), Leiter des Geschäftsfel-des Privatkunden, sagt: „Wir gehennicht mit standardisierten Modellen inein Kundengespräch, sondern mit ei-nem weißen Blatt Papier und vor allem:ohne irgendeinen Produktvorschlag.“ n

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BREMENKOMPAKT

LAND & LEUTE PREISE

· Klaus Ziegler, geschäftsführenderGesellschafter der NordCap GmbH &Co. KG und Vorsitzender der AGA-Lan-desgruppe Bremen, ist erneut ins Präsi-

dium des Bundesver-bandes Großhandel,Außenhandel, Dienst-leistungen (BGA) ge-wählt worden. Er ver-tritt seit 2008 die In-teressen der Kauf-mannschaft aus Bre-

men und Umgebung auf Bundesebene.Außerdem ist Ziegler seit 2003 auchMitglied im Präsidium des AGA-Unter-nehmensverbandes.

· Jürgen Bula, Geschäftsführer derFlughafen Bremen GmbH, ist ins Präsi-dium der Arbeitsgemeinschaft Deut-scher Verkehrsflughäfen (ADV) undzum stellvertretenden Vorsitzenden desFlughafenverbandes gewählt worden.2011 gehörten dem ADV 22 internatio-nale Verkehrsflughäfen, 17 große Re-gionalflughäfen sowie acht korrespon-dierende Mitgliedsflughäfen in Öster-reich und der Schweiz an.

· Cord Nerker leitet seit Jahresan-fang die neue Geschäftsstelle der Col-legium Vermögensverwaltungs AG inBremen, einem bankenunabhängigen

Finanzdienstleistungs-institut mit dem regi-onalen SchwerpunktNordwestdeutsch-land. Der gebürtigeBremer verfügt überlangjährige Erfah-rung als Vermögens-

betreuer in der Beratung von Stiftun-gen, mittelständischen Unternehmenund vermögenden Privatleuten. Zuletztwar Nerker sechs Jahre lang in verant-wortlicher Position bei der Credit SuisseAG in Bremen tätig.

Dr. Detlef Trefzger ist mit Wirkungzum 1. März in die Geschäftsleitung derKühne + Nagel International AG beru-

fen worden. Er wird die weltweite Ver-antwortung für den GeschäftsbereichKontraktlogistik übernehmen. Der Di-plom-Kaufmann war von 2004 bis Ok-tober 2012 im Vorstand der SchenkerAG, Essen, für das Ressort Kontraktlo-gistik und Supply Chain Managementzuständig, zuletzt war er zusätzlich fürdie weltweite See- und Luftfracht ver-antwortlich.

· Michael Frenz ist als Präsident derArchitektenkammer Bremen für weiterevier Jahre gewählt worden. Der frei-schaffende Architekt hat das Präsiden-tenamt bereits seit zehn Jahren inne.Zu Vizepräsidenten wurden die Archi-tekten Lars Lammers und Dr.-Ing. OlafVoßhans bestimmt.

· Oliver Hopert, Geschäftsführer derProcedes Chénel Beilken Digital Prin-ting Werbeges. mbH in Lemwerder, istneuer Präsident des IndustrieverbandsTechnische Textilien – Rollladen – Son-nenschutz (ITRS). Dem Verband gehö-ren 180 Unternehmen an.

· Kurosch Rezwan ist zum neuenKonrektor für Forschung und wissen-schaftlichen Nachwuchs an der Uni-versität Bremen berufen worden. DerHochschullehrer im Fachbereich Pro-duktionstechnik wird Nachfolger vonProfessor Rolf Drechsler. Die beidenKonrektorinnen Yasemin Karakasogluund Heidi Schelhowe sind im Amt be-stätigt worden. Professorin Heidi Schel-howe aus dem Studiengang Informatikvertritt das Konrektorat für Lehre undStudium und Professorin Yasemin Kara-kasoglu, Hochschullehrerin für Interkul-turelle Bildung, ist Konrektorin für In-terkulturalität und Internationalität.Die Amtsperioden der drei Konrektorenbeginnen am 1. April und enden am 31.März 2015. Rezwan, ein Schweizer mitiranischen Wurzeln, sieht seine Haupt-aufgabe darin, das als exzellent gelten-de Zukunftskonzept „Agil und ambitio-niert“ der Uni umzusetzen.

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Top-Platzierung für Sikora AG Die Sikora AG, Hersteller von innovati-ver Mess- und Regeltechnologie für dieDraht-, Kabel-, Rohr- und Schlauchbran-che, hat im Ranking der TOP 100 Unter-nehmen des Mittelstands in Deutsch-land Rang 7 belegt. Dies besagt eine inder Zeitung DIE WELT veröffentlichteStudie, die in Zusammenarbeit mit derMunich Strategy Group (MSG) entstan-den ist. Rund 2.000 Betriebe mit einem

Umsatz von 15 bis 350 Millionen Eurowurden anhand ihrer Umsatzentwick-lung und Ertragsquote untersucht. Si-kora schaffte es als einziges Bremer Un-ternehmen unter die Top 100. Firmen-chef Harry Prunk (im Bild) kann damiterneut punkten: Im Sommer 2012 ge-wann er bereits den Schütting-Preis. n

Fahrradaktive Betriebe 2012Das Hilton Hotel in der Böttcherstra-ße, das Stahlwerk ArcelorMittal Bre-men und das Unternehmen FrozenFish International GmbH in Bremerha-ven sind als „Fahrradaktive Betriebe

2012“ ausgezeichnet worden. „Das Hil-ton ist das erste Hotel in Bremen, dasdiese Auszeichnung gewonnen hat“,sagte Staatsrätin Gabriele Friderich. 28Prozent der insgesamt 85 Beschäftig-ten nahmen an der AOK-ADFC-Aktion„Mit dem Rad zur Arbeit“ teil. Die Bre-mer Hotelleitung stellt den Radlern be-leuchtete, videoüberwachte Abstellan-lagen in der hoteleigenen Tiefgaragesowie Umkleideräume mit Schränkenund Duschen zur Verfügung.

ArcelorMittal hat bereits zum fünf-ten Mal an der Aktion teilgenommen.2012 erradelten Mitarbeiter im Ak-tionszeitraum gemeinsam 37.584 km.Den Beschäftigten stehen auf demrund sieben Quadratkilometer großenBetriebsgelände mehrere hundert teil-weise überdachte, beleuchtete und vi-deoüberwachte Rad-Stellplätze zur Ver-fügung. Auf den betriebseigenen Fahr-radwegen sind mehr als 620 Dienst-fahrräder und Lastenräder ständig imEinsatz.

Seit Beginn der AOK-ADFC-Aktionim Jahr 2004 steht das Land Bremenmit seinen Teilnahmerzahlen bundes-weit an erster Stelle. 5.945 Beschäftig-te aus 1.023 Betrieben traten 2012 indie Pedale, 15 Prozent mehr als 2011(888 Betriebe). n

Weltmeisterliches Aushängeschild • Mögen die Fußballer von Werder Bremen in dieser Saison auch patzen, auf glatter Tanzflächedagegen rutscht Bremen nicht aus: DieHansestadt hat wieder einen Weltmeisterund ein sehr passables sportliches Aus-hängeschild obendrein. Bei der Weltmeis-terschaft der Latein-Formationen AnfangDezember in der ÖVB Arena eroberte dasTeam des Grün-Gold-Clubs Bremen denTitel (zurück). Vor den Mannschaften ausLitauen, dem großen Konkurrenten, undRusslands, dem vormaligen Weltmeister,gewannen die Bremer Formationstänzerunter Trainer Roberto Albanese mit einerfehlerlosen, enorm exakten, sehr emotiona-len und das 7.000 köpfige Publikum begeis-ternden Performance den Pokal. Mit ihrerneuen, innovativen Choreografie „TheFinal Countdown“ kämpfte sich der Club an die Weltspitze zurück. Der Weser-Kuriersprach von „einer tänzerischen Höchstleis-tung, sensationellen Highlights – gepaartmit einem atemberaubenden Tempo“.Clubchef Jens Steinmann, Vorstand derDetlef Hegemann AG, betont neben derwirtschaftlichen Bedeutung der Veranstal-tung (beispielsweise 800 Übernachtun-gen) den Imagegewinn für den StandortBremen. „Die WM“, sagt er, „ist eine ex-zellente Plattform für unternehmerisches Engagement.“ Gelegenheit, sie zu nutzen,gibt es im Dezember 2013 – bei der nächs-ten WM, wieder in Bremen.

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BREMENKOMPAKT

STADT & CAMPUS

• Last but not least ist der Personal-transfer zwischen Wissenschaft undWirtschaft ein wichtiges Bindegliedzwischen beiden Bereichen. Eine be-deutende Rolle spielt hier auch diejährliche Praxisbörse.

Scholz-Reiter warb bei den Unter-nehmern ferner für die Unterstützungdes Deutschland-Stipendiums. Bundund private Mittelgeber übernehmendabei jeweils die Hälfte des Stipendi-um-Betrages von 300 Euro pro Monatüber eine Laufzeit von drei Jahren.

In der Aussprache wurden die Zu-sammenarbeit und der Wettbewerb mitden anderen Hochschulen im Land Bre-men, die Studierendenzahl in den MINT-Fächern und die Zivilklausel der Univer-sität erörtert. Die Unternehmen habenzudem den Wunsch geäußert, dass Ab-solventen anderer Hochschulen – hierinsbesondere der Hochschule Bremen –auch an der Uni promovieren könnten.Das sei prinzipiell möglich, so Scholz-Reiter; allerdings würden aufgrund derangespannten Personaldecke Professo-ren häufig nur die eigenen Absolven-ten und wissenschaftlichen Mitarbeiterals Doktoranden annehmen. n

KontaktDr. Martin Heinlein, UniTransfer, Telefon 0421 218- 60330, [email protected]; Gerd Neubauer, Telefon 0421 3637-230, [email protected].

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hkk mitRekordüberschussDie hkk erwartet für das Jahr 2012einen Rekordüberschuss von 45 Millio-nen Euro. Das vorläufige Rechnungser-gebnis gab Vorstand Michael Lempebekannt. 14,5 Millionen Euro für diePrämienausschüttung seien davon be-reits abgezogen, so Lempe. Je Mitgliedhabe die hkk somit einen der höchstenÜberschüsse aller Krankenkassen er-zielt. Sie habe ihre Finanzrücklage biszur gesetzlich zulässigen Maximalgren-ze aufgestockt. Für 2013 hat der hkk-Verwaltungsrat die Erhöhung der Prä-mienausschüttung auf 100 Euro je Mit-glied beschlossen. Für die gesetzlicheKrankenversicherung insgesamt – alsodie Gemeinschaft der rund 140 gesetz-lichen Krankenkassen – erwartet derBremer Kassenchef 2013 einen deutli-chen Rückgang der Überschüsse. Diehkk plant, 2014 an die Mitglieder diegleiche Dividende wie 2013 auszu-schütten. Sie zahlt bereits seit 2009jährlich eine Prämie aus. Außerdem hatdie hkk zum 1. Januar 2013 zusätzlicheLeistungen in der Alternativmedizin undder Vorsorge eingeführt. n

Planethome AG eröffnet Niederlassung in BremenDie Planethome AG hat in Bremeneinen Standort eröffnet. Damit erwei-tert der bundesweit tätige Immobilien-dienstleister mit Sitz in Unterföhringbei München sein Niederlassungsnetzim Nordwesten der Republik und setztseinen nationalen Expansionskurs fort.„Die regionale Präsenz ist uns sehrwichtig. Deshalb verdichten wir nachund nach unser Servicenetz“, sagt Vor-stand Ludwig Wiesbauer. Im Nordwes-ten war Planethome bisher nicht vertre-ten. Gerade in Zeiten des Nachfrage-überhangs sei es sehr wichtig, den Im-mobilienverkauf professionell zu planen,so das Unternehmen, das in Deutsch-land und Österreich mehr als 80 Stand-orte unterhält. n

Industrie im Dialog mit der Uni im SchüttingInnovations- und Technologietransferzwischen Unternehmen und den Hoch-schulen sowie wissenschaftlichen Insti-tuten in Bremen war das Thema desdritten Industriedialoges Ende Novem-ber in der Handelskammer. Präses OttoLamotte hatte die Spitzen der konzern-geführten Industrieunternehmen in Bre-men dazu eingeladen. Uni-Rektor Pro-fessor Dr. Bernd Scholz-Reiter skizziertedie verschiedenen Kooperationsmög-lichkeiten bzw. -ebenen: • Klassisch sind die Auftragsforschungfür die Industrie sowie die anwen-dungsorientierte Verbundforschung, diedurch die EU und verschiedene Bundes-ministerien gefördert wird.• Eine weitere Kooperationsmöglich-keit ist die Personal- und Führungskräf-teentwicklung, zum Beispiel mit In-house-Schulungen für Unternehmen.• Die neue Akademie für Weiterbil-dung bietet offene Programme und beiBedarf speziell auf die einzelne Wirt-schaftsbereiche ausgerichtete Studien-gänge an (Beispiel LogIT: ein Weiterbil-dungsprogramm für Logistik und IT).• Bei Erfindungen unterstützt die Uni-versität Bremen deren Sicherung undVerwertung durch Patente, Gebrauchs-muster und Lizenzen. Hier helfen Uni-Transfer und die InnoWi GmbH.

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IN KÜRZE

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nen Reformen fortgesetzt und die UniBremen 2012 in den Kreis der elf deut-schen Exzellenzuniversitäten geführt. „Erkonnte weder auf einen traditionellenRuf noch auf eine üppige Ausstattungvon staatlicher Seite bauen“, so CHE-Geschäftsführer Professor Frank Ziege-le. „Er hat sein Amt mit hohem kommu-nikativen Einsatz ausgefüllt.“ n

10 Jahre Campusideen: innovative HochschulenDie Bremer Hochschulinitiative Bridgehat jetzt zum zehnten Mal Studierende,wissenschaftliche Mitarbeiter und Ab-solventen der Universität Bremen so-wie der Hochschule Bremen und derHochschule Bremerhaven für innovati-ve Geschäftsideen ausgezeichnet. Miteinem Preisgeld von insgesamt 10.000Euro wurden die besten neun Ideenprämiert; 39 Beiträge waren zuvor ein-gereicht worden. Die Preisgelder stam-men von der Bremer Aufbau-Bank, derBLG Logistics Group und der SparkasseBremen.

Den Sonderpreis für Wissenschaftlergewannen die beiden Marketingexper-ten Dr. Tobias Recke und Fabian Stich-noth für ihr Konzept smart insights zurProduktverbesserung. Die beiden Jung-unternehmer haben bereits einen Pro-totypen entwickelt. Bei den studenti-schen Beiträgen ging der erste Platz anTheodor Hillebrand und Frank Katten-horn von der Uni Bremen für ihre Pro-duktinnovation für explosionsgeschütz-te Einsatzlampen für Rettungskräfte.Peter Wollny und Felix Huljus wiede-rum wurden für die Idee Spotfinder –eine optimierte Parkplatzsuche in In-nenstädten – mit Rang 2 ausgezeich-net. Eine weitere preiswürdige Ge-schäftsidee war die alternative Zahn-pflege. Vier angehende Psychologen –Farina Darko, Jonas Joachims, JanineKiupel und Fiona Roos – wollen dieBaumart „garcinia kola“, die haupt-sächlich aus dem Westen Ghanasstammt, kommerziell in Deutschlandals biobrush-Zahnbürste vermarkten. n

1.2013 Wirtschaft in Bremen | 9

Künstliche Haihautfür Containerriesen Wenn Handelsschiffe über die Welt-meere schippern, reist das Umweltrisi-ko häufig mit. Sobald sich Algen undMuscheln an den Rümpfen festsetzen,nimmt der Wasserwiderstand zu, Sprit-verbrauch und Schadstoffausstoß stei-gen. Damit das nicht passiert, werdenSchiffswände speziell beschichtet. Die-se Anstriche sind aber oft giftig undschaden den Wasserlebewesen. DasBionik-Innovations-Centrum (B-I-C) derHochschule Bremen hat einen giftfrei-en, streichfähigen Schutzanstrich ge-gen Bewuchs für Sportboote entwi-ckelt, dessen Wirkungsmechanismusnun auch bei großen Schiffen ange-wendet werden soll. Mit der FirmaWilckens Farben (Glückstadt) und350.000 Euro der Deutschen Bundes-stiftung Umwelt (DBU) soll ein Spritz-lack neu entwickelt werden, der dieguten Erfahrungen mit den manuellenBootsanstrichen auf große Flächen undindustrielle Verfahren mit hohen La-ckiergeschwindigkeiten überträgt. Vor-bild für die giftfreie Farbe ist die beson-dere Hautstruktur von Haien. n

Hochschulmanager des Jahres 2012Professor Wilfried Müller ist Hochschul-manager des Jahres 2012. Mit der Aus-zeichnung würdigten Financial TimesDeutschland und CHE Centrum fürHochschulentwicklung die Arbeit desehemaligen Rektors der Bremer Univer-sität. Er habe weitreichende Reformenvorangetrieben und sich im Wettbe-werb um Studierende, Professorinnenund Professoren, Drittmittel und Ko-operationen professionell positioniert.„Diese Ehrung ist eine erneute Aner-kennung seines erfolgreichen Schaf-fens für die Universität Bremen und zu-gleich eine Auszeichnung für die ge-samte Institution“, so der amtierendeUni-Rektor, Professor Bernd Scholz-Rei-ter. Müller war zehn Jahre lang Rektorund schied Ende August 2012 aus demAmt aus. Er hat die von seinem Vorgän-ger Professor Jürgen Timm begonne-

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Wir sind dabei:

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TITELGESCHICHTE

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Grafik und Fotos

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Ein Beitrag von DIHK-Präsident Professor Dr. Hans-Heinrich Driftmann

Unsere Infrastruktur bringt nicht nur Menschen und Güter von A nach B, sie transportiert auch Daten auf Hochgeschwindigkeitsnetzen und Energie über Stromtras-

sen. Eine gut ausgebaute Infrastruktur sorgtnicht nur für Mobilität und Erreichbarkeit, siebeeinflusst auch unsere Wettbewerbsfähigkeitund unsere Wachstumschancen. Dabei brau-chen wir eine verlässliche Infrastruktur, diemodernen Ansprüchen gerecht wird. Das Mindeste ist der Erhalt der Substanz. Dochmarode Brücken, desolate Straßen und lang-same Stellen im Schienennetz werden immermehr zum Engpass für Mobilität. Neben der

physischen Infrastruktur wird auch der Aspekt der Sicher-heit der IT-Netzinfrastruktur immer wichtiger, denn das Internet bietet neben allen Chancen auch ein Einfallstorfür Sabotage und Wirtschaftskriminalität.

Verlässlichkeit und Sicherheit spielen gerade in der Energieinfrastruktur eine große Rolle. Erinnern wir uns: Im vergangenen Winter stand Deutschland kurz vor einemStromkollaps. Schuld waren Engpässe bei der Belieferungder Kraftwerke mit Gas. Dieses Beispiel zeigt, wie wichtigeine konstante und ausreichende Energieversorgung beson-ders für die Wirtschaft ist. Der Ausbau intelligenter, ver-zahnter Netze ist nötig, damit wir hierzulande auch weiterhin günstige und sichere Energie für Unternehmen bereitstellen können.

Neue Netze und Speicher ebenso wie neue Kraftwerke oder auch Windräder finden jedoch nicht automatisch Zustimmung bei den Bürgerinnen und Bürgern. Immer häu-figer wenden sich Initiativen gegen Großbauvorhaben. Wirmüssen hier auch als IHK-Organisation mithelfen, frühzeitigneue und offensive Wege der Kommunikation zu gehen,beispielsweise durch die direkte Teilnahme von Bürgernund Unternehmen am Planungsprozess, in Bürgerforenoder im Internet. Deutschland betritt hier vielfach Neuland.Dieser Prozess benötigt Zeit, der Ausbau der InfrastrukturGeld. Am Ende steht hoffentlich ein Zuwachs an Erfah-rung und Wissen – und vor allem eine bessere Infrastruktur.

Mit dem IHK-Jahresthema 2013 wollen wir neue Impulsezur Debatte beisteuern. Wenn wir heute die Herausforde-rungen in der Infrastruktur angehen, sind wir auch morgennoch wettbewerbsfähig. Infrastruktur ist Zukunft, deshalbmüssen wir heute in die Wege für morgen investieren.

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TITELGESCHICHTE

Die Verwirklichung großer Infrastrukturprojekte wird fürDeutschland auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen, umdie Voraussetzungen für eine funktionierende Wirtschaft zuerhalten und die Lebensqualität der Menschen zu sichern. Esgeht dabei zum einen um den Ausbau von Straßen, Bahnhö-fen oder Flughäfen. Vor gewaltige Herausforderungen wirduns zudem die flächendeckende Versorgung mit Kommuni-kations- und Stromnetzen auch und gerade im Zusammen-hang mit der Energiewende stellen. Es geht um den Erhaltder Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands, die Gewährleistungder Versorgungssicherheit, um Wachstum und Beschäftigung.Schon wegen der dichten Besiedelung in unserem Land

bedeutet jedes größere Projekt auch, dass davon viele Men-schen betroffen sind, die negative Auswirkungen befürchtenund nach verträglicheren Alternativen fragen bzw. die Not-wendigkeit von Projekten generell in Frage stellen. Sie ängs-

tigen sich vor der dauerhaften Veränderung ihrer gewohntenUmgebung und befürchten Lärm, Schmutz und Verkehrsbe-hinderungen während der Bauarbeiten und beim Betrieb.Aber auch Menschen, die nicht unmittelbar betroffen sind,machen sich bei solchen Großprojekten Sorgen um die Um-weltverträglichkeit und um die Auswirkungen auf Natur undLandschaft. Gerade umweltfreundliche und ressourcenscho-nende Politik braucht aber Großprojekte zur Anwendungneuer Technologien und damit auch eine größere Akzeptanzvon solchen Großvorhaben. Deshalb müssen wir die Planungs- und Genehmigungsver-

fahren so ausgestalten, dass betroffene und interessierteBürger sich frühzeitig informieren können und eingebundenwerden. Niemand soll das Gefühl haben müssen, dass ein-fach über ihn hinweg entschieden wird. Die Bereitschaft, Ent-scheidungen zu akzeptieren, steigt, wenn die Bürgerinnenund Bürger mit ihren Anliegen ernst genommen werden und

sie das Verfahren als transparent und fair erlebt haben. Vor-aussetzung dafür ist eine effektive Möglichkeit der Beteili-gung. Zwar ist eine Öffentlichkeitsbeteiligung bereits in vie-len Genehmigungsverfahren spezialgesetzlich vorgesehen.Sie findet dort allerdings erst in einem Stadium statt, in demdie eigentliche Planung des Vorhabens bereits abgeschlos-sen ist. Die bisherigen Beteiligungsformen sind dabei vorallem auf die Klärung von Rechtsfragen ausgerichtet. Ande-re Aspekte spielen bislang lediglich eine untergeordneteRolle. Mit dem „Gesetz zur Verbesserung der Öffentlichkeits-beteiligung und Vereinheitlichung von Planfeststellungsver-fahren“ will die Bundesregierung erstmalig an zentraler Stel-le eine allgemeine gesetzliche Regelung für eine „frühe Öf-fentlichkeitsbeteiligung“ schaffen. Sie soll vom Vorhabenträ-ger vor dem eigentlichen Genehmigungsverfahren durchge-führt werden und steht allen Interessierten offen.Der Vorhabenträger soll frühzeitig darüber unterrichten,

was mit dem Projekt überhaupt erreicht und wie es verwirk-licht werden soll, welche voraussichtlichen Auswirkungen eshaben wird. Bedenken und Anregungen können dann bereitsin der Planungsphase eingebracht werden. Das Ergebniswird an die zuständige Behörde übermittelt und anschlie-ßend im Planungsverfahren berücksichtigt. Diese frühe Be-teiligungsmöglichkeit schafft nicht nur Transparenz, sie hilftauch, Konflikte zu vermeiden. Auch der Vorhabenträger kannvon wichtigen Anregungen profitieren und auf Aspekte auf-merksam werden, die er sonst übersehen würde. Seine Pla-nung kann im Idealfall sogar optimiert werden, so dass so-wohl für die Öffentlichkeit wie auch für den Vorhabenträgereine Win-Win-Situation eintreten kann.Klar ist aber auch, dass selbst die beste Öffentlichkeitsbe-

teiligung nicht jeden Konflikt lösen kann. Es wird auch in Zu-kunft Streit über große Projekte geben. Wenn eine breite undfrühzeitige Beteiligung aber dazu beiträgt, Konflikte zu ent-schärfen und für mehr Akzeptanz zu sorgen, hat dies auchpositive Auswirkungen auf nachfolgende Genehmigungs-oder Planfeststellungsverfahren. Sie können schneller abge-wickelt werden, weil viele potentielle Streitpunkte schon früh-zeitig identifiziert und vielleicht sogar schon bereinigt sind. Wir wollen jedoch keine zusätzlichen bürokratischen

Hemmnisse aufbauen und neue Verfahrenspflichten einfüh-ren. Die neue Regelung verzichtet deshalb aus gutem Grundauf staatlichen Zwang. Sie verpflichtet vielmehr die Verwal-tung, entsprechend auf den Vorhabenträger einzuwirken.

Infrastrukturvorhaben und Öffentlichkeits-beteiligung: transparent und fair erlebenEin Beitrag von Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich

Wenn die Bürger früh beteiligt werden, schafft das nicht nur Trans-parenz, sondern hilft auch, Konfliktezu vermeiden oder zu entschärfen.

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1.2013 Wirtschaft in Bremen | 13

Jeder, der am möglichst reibungslosen Gelingen seines Vor-habens interessiert ist, wird – schon aus eigenem Interesse –gegenüber einer frühen Öffentlichkeitsbeteiligung aufge-schlossen sein. Es geht um Kooperation, nicht um Zwang.Schließlich trägt auch der Vorhabenträger das wirtschaftli-che Risiko seiner Unternehmung und damit auch das Pla-nungsrisiko selbst. Es liegt deshalb in seiner Verantwortung,den richtigen Zeitpunkt für eine frühzeitige Bürgerbeteili-gung vor Antragstellung einzuschätzen. Eine frühe Öffentlichkeitsbeteiligung soll es nicht nur bei

großen Infrastrukturvorhaben geben, bei denen ein Planfest-stellungsverfahren durchzuführen ist. Sie soll vielmehr auchbei anderen Großvorhaben erfolgen, die vergleichbare Aus-wirkungen auf die Belange einer Vielzahl von Menschenhaben. Die neue Regelung wurde deshalb sehr weit gefasstund gilt zum Beispiel auch beim Bau größerer Anlagen mitimmissionsschutzrechtlicher Genehmigungspflicht.Viele Unternehmen haben bereits in der Vergangenheit

positive Erfahrungen mit einer frühzeitigen Öffentlichkeits-beteiligung gemacht. Auch hieran wollen wir mit dem Pla-nungsvereinheitlichungsgesetz anknüpfen; diese Vorbildersollen durch dieses Gesetz zur Regel werden. n

IHK Nord-Infrastrukt(o)ur 2013Im Zuge des DIHK-Jahresthemas 2013 „Wege für morgen“ wird die Arbeitsgemeinschaft norddeutscherIndustrie- und Handelskammern (IHK Nord) eine Veranstaltungsreihe unter dem Titel „IHK Nord-Infra-strukt(o)ur 2013“ durchführen. Geplant sind – wie beider IHK Nord-Energietour im Jahr 2012 – Veransta-tungen in allen fünf norddeutschen Küstenländern.In 13 Veranstaltungen vor Ort in den norddeutschenIndustrie- und Handelskammern sollen insbesonderedie infrastrukturellen Herausforderungen für den Wirt-schaftsraum Norddeutschland diskutiert werden. FürBremen ist hierzu eine Veranstaltung zum Umgang mit großen Infrastrukturprojekten am Beispiel der Y-Strecke im Mai geplant. Die Ergebnisse der IHK Nord-Infrastrukt(o)ur werden Ende 2013 in einer Abschlussveranstaltung in der IHK zu Schwerin vorgestellt.

gaben. „Ein wesentlicher Aspekt für die Akzeptanz der Schie-ne ist, dass wir das Thema Lärm in den Griff bekommen“,sagte Michael Breuer (im Bild), Leiter Administration & Tech-nik bei der BLG AutoRail GmbH beim Symposium „Bahn freiVia Bremen“ Mitte Dezember in der Handelskammer Bre-men. Mit einer Reihe von Kurzreferaten von Vertretern ausWirtschaft, Wissenschaft und Politik wurden die Herausfor-derungen an den künftigen Schienengüterverkehr skizziertund anschließend mit dem Fachpublikum diskutiert.Mit einer Gleislänge von insgesamt 229 Kilometern verfü-

gen die bremischen Häfen über eine gut ausgebaute Schie-neninfrastruktur. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der At-traktivität des Hafen- und Logistikstandortes Bremen/Bre-merhaven. Aber wie können die steigenden Mengen im Gü-terverkehr auch künftig per Eisenbahn transportiert werden?Und wie leistungsfähig ist das System Schiene in unserer Re-gion überhaupt? Diese Fragen standen ebenso zur Diskus-sion wie innovative und ressourcenschonende Logistikkon-zepte anhand von Best Practice-Beispielen. Die DeutscheBahn zum Beispiel stellte ihren Drei-Stufen-Ansatz „Vermei-den – Reduzieren – Kompensieren“ zur Lösung der CO2-Pro-blematik vor. Dazu gehört unter anderem, Leerfahrten zu ver-meiden, regenerative Energien zu verwenden und die Einfüh-rung moderner Flottentechnologie. Aber auch Hemmnisseund Defizite wie Image, Schnittstellen und Flexibilität wur-den auf dem Symposium angesprochen. (sv)

„Bahn frei Via Bremen“:Symposium zum SchienengüterverkehrGütertransporte über die Schiene sind vergleichsweise um-weltfreundlich und entlasten das Fernstraßennetz. Gleichzei-tig steht der künftige Schienengüterverkehr vor großen Auf-

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Benennungen Das Plenum be-nannte einstimmig – bei Enthaltungdes Benannten – Christian von Georgals Nachfolger für den ausscheidendenFrank Dreeke für den Aufsichtsrat derbremenports Beteiligungs-GmbH undder bremenports GmbH & Co. KG. Fer-ner sprach es sich einstimmig für dieBenennung von Dr. Stephan-AndreasKaulvers (Bremer Landesbank Kredit-anstalt Oldenburg – Girozentrale) inder turnusmäßigen Nachfolge von Dr.Tim Nesemann (Sparkasse Bremen) alsMitglied für den Beirat bei der Haupt-verwaltung in Bremen, Niedersachsenund Sachsen-Anhalt der Deutschen Bun-desbank, Bereich Kreditgewerbe, aus. Ebenfalls einstimmig benannte das

Plenum Dr.-Ing. Eberhard Karbe (Merce-des-Benz Werk Bremen) als Nachfolgerfür den ausscheidenden Dr. Detlef Mül-ler-Wiesner für die am 1. Januar 2013beginnende zweijährige Amtsperiodeals Kuratoriumsmitglied des Faserinsti-tutes Bremen e. V. Das Plenum stimmte einstimmig der

Benennungsliste der HandelskammerBremen für die Neubildung der DIHK-Ausschüsse für die Berufungsperiode2013 bis 2016 zu. n

14 | Wirtschaft in Bremen 1.2013

KAMMERREPORT

AUS DEM PLENUM Die Plenarsitzung vom 10. Dezember

l Aktuellesl Prüfung des Jahresabschlusses zum 31.12.2011

l Nachtragswirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2012, Gebührentarif der Handelskammer und Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2013

l Wirtschaftspolitische Positionen der IHK-Organisationl Positionspapier zur Reform des föderalen Finanzausgleichs

l Benennungen l Neubildung der DIHK-Ausschüsse für die Berufungsperiode 2013 bis 2016

Aktuelles Präses Otto Lamotte undHauptgeschäftsführer Dr. Matthias Fon-ger begrüßten die Plenarmitglieder imneuen Prüfungs- und Veranstaltungs-zentrum der Handelskammer (sieheauch Seite 15). Ferner berichtete Dr.Fonger über die aktuelle DIHK-Initiati-ve „IHKtransparent“, mit der alle 80 In-dustrie- und Handelskammern im Inter-net ihre Leistungskennziffern und Fi-nanzkennzahlen veröffentlicht haben(siehe auch Seite 15). Die schon zuvortransparenten Daten der Handelskam-mer könnten nun wesentlich einfacherund im direkten Vergleich mit anderenIHKn eingesehen werden.

Satzungen, Gebühren Rechnungs-führerin Janina Marahrens-Hashagenberichtete zunächst über die Prüfungdes Jahresabschlusses und die Bilanzzum 31. Dezember 2011. Das Plenumbeschloss die Bilanz zum 31. Dezember2011 sowie die Erfolgsrechnung undstimmte der Entlastung des Präsidiumsund der Rechnungsführerin gemäß §14 der Satzung zu. Ferner beschloss dasPlenum die Nachtragswirtschaftssat-zung für das Geschäftsjahr 2012 sowieden vorgelegten Vorschlag für den ab1. Januar 2013 geltenden Gebührenta-rif und die Wirtschaftssatzung für dasGeschäftsjahr 2013. Einstimmig wurdedie Aufstockung der Nettoposition (desStammkapitals) der Handelskammervon 12,5 Millionen auf 20 Millionen

Euro bei teilweiser Verwendung derAusgleichs- und Liquiditätsrücklage so-wie des Ergebnisses 2011 beschlossen.Gemäß § 13 der Satzung erteilte dasPlenum dem Präses und dem I. Syndi-cus einstimmig die Entlastung. PräsesLamotte dankte der Rechnungsführerinsowie den Mitarbeiterinnen und Mitar-beitern der Handelskammer für die ge-leistete Arbeit.

Wirtschaftspolitische PositionenDas Plenum beschloss einstimmig, dievom DIHK-Vorstand am 14. Novemberverabschiedeten wirtschaftspolitischenPositionen 2013 der IHK-Organisationals wirtschaftspolitisches Grundsatzpa-pier für die Arbeit der HandelskammerBremen zu übernehmen.

Föderalismusreform Dr. MatthiasFonger informierte das Plenum überden Entwurf eines Positionspapiers zurReform des föderalen Finanzausgleichs,dessen Regelungen zum 31. Dezember2019 auslaufen. Da das Zeitfenster füreine Reform der Finanzstrukturen inBund und Ländern eng begrenzt sei,haben die Handelskammer Bremenund die Handelskammer Hamburg be-reits in diesem Jahr damit begonnen, inverschiedenen wissenschaftlichen Work-shops die Kerninhalte einer nachhalti-gen Föderalismusreform zu erarbeiten.Der vorliegende Entwurf des Kernthe-senpapiers werde noch um weitere An-regungen ergänzt und soll von beidenHandelskammern 2013 als gemeinsa-mes Papier verabschiedet werden.

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1.2013 Wirtschaft in Bremen | 15

Neue Transparenz: Internet-Portalinformiert über das KammerwesenMit dem neuen Portal „IHK transparent“ geben die 80 deutschen Indus-trie- und Handelskammern (IHKn) Unternehmen, Politik und Öffentlichkeiteinen umfassenden Einblick in ihre Struktur, Arbeit und Finanzen. „Wirwollen als Organisation konsequenter kommunizieren, was wir tun, unddamit auch manche Diskussion versachlichen“, sagte der stellvertretendeDIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks. „Und wir wollen zeigen, dassdie Alternative zur gesetzlichen Mitgliedschaft nicht Freiwilligkeit ist, sondern am Ende mehr Staat und höhere Kosten."Das Portal dokumentiert viele relevante IHK-Daten, wie die Zahl der

Ausbildungsverträge und Existenzgründungsberatungen, die Höhe vonEinnahmen und Erträgen, Mitarbeiterzahlen oder auch Pensionsrück-stellungen – und macht sie damit jedem via Internet zugänglich. „IHK transparent“ führt auch Zahlen für jede einzelne Kammer im Detailauf. Zudem wird erläutert, was hinter den Fakten steht und warum IHKnicht automatisch gleich IHK ist. Das Portal versteht sich als „work in progress“ und als Teil der kontinuierlichen Weiterentwicklung der IHK-Organisation. www.dihk.de/ihktransparent

Foto Fran

k Pu

sch Plenum tagte im

neuen Prüfungszentrum„Das ist ein wichtiger Schritt für uns“,sagte Dr. Matthias Fonger. Der Hauptge-schäftsführer der Handelskammer stell-te das neue Prüfungs- und Veranstal-tungszentrum des Hauses dem Plenum(siehe Bild) und der Öffentlichkeit beieinem Tag der Offenen Tür vor. „Miteinem zentralen Prüfungsort mitten inder Stadt schaffen wir nun ideale Vo-raussetzungen für eine moderne Abnah-me von Prüfungen“, so Fonger. „Weilwir die Prüfungsräume nun an einemOrt gebündelt haben, senkt das bei unsdurch den Wegfall von Raummietenauch die Kosten, und die Abläufe wer-den insgesamt optimiert. Für uns istdas ein wichtiger Schritt, um den Ser-vice für die Unternehmen in Bremen zuerhöhen.“Das 1.100 Quadratmeter große Zen-

trum befindet sich im dritten Oberge-schoss des KBC-Gebäudes an der EckeWachtstraße/Martinistraße, das derHandelskammer zum Teil gehört. DieRäume sind technisch sehr modern, fle-xibel und sehr funktional, hell undtransparent mit schönen Ausblicken.

s Sie sollen auch für andere Veranstal-tungen unterschiedlichster Größenord-nung genutzt werden. Denn der Schüt-ting braucht dringend Entlastung: Indem vergangenen Jahrzehnt hat sichdie Zahl der Veranstaltungen bzw. Sit-zungen auf fast 1.600 pro Jahr nahezuverdreifacht.

Prüfungen sind ein Kerngeschäft derHandelskammer. Sie nimmt jährlichrund 5.200 Ausbildungs-, Fort- und Wei-terbildungsprüfungen ab; hinzu kom-men zahlreiche Schulungen und Unter-richtungen, beispielsweise für Gefahr-gutfahrer. n

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16 | Wirtschaft in Bremen 1.2013

KAMMERREPORT

VERANSTALTUNGEN DER HANDELSKAMMERBREMEN IM JANUAR UND FEBRUAR (AUSWAHL)

Existenzgründung/Unternehmensnachfolge

4.-14. Februar, 18:00 Uhr Der Weg in die SelbstständigkeitWie werde ich Unternehmerin – wie werdeich Unternehmer? Welche Voraussetzungensind bei der Existenzgründung zu beachten?Was ist ein Businessplan? Wie kalkuliere ichmeine Kosten? Welche Pflichten muss ich er-füllen, wenn ich Personal beschäftige undwas möchte das Finanzamt von mir wissen?Diese und weitere Fragen werden in dem Existenzgründungsseminar „Der Weg in dieSelbstständigkeit“ der Handelskammer Bremen beantwortet. Referenten: Tania Neubauer, Ralf Brandt, Dr. Dorothee Lotz, IdaKlipan, Dr. Jörg Dohrmann, Jörg Jarchow, Susanna Suhlrie, André Dillinger,Arno Geerds.

Bitte melden Sie sich an bei Jutta Deharde, Telefon 0421 3637-234, [email protected]

20. Februar, 18:00 Uhr Faktoren für den erfolgreichen VertriebGerade fur Jungunternehmen, die an denStart gehen, sind das Wissen um die notwen-digen Voraussetzungen für den Vertrieb unddie Wahl der richtigen Vertriebsstrukturenvon entscheidender Bedeutung. Neben derFrage, welcher Vertriebsweg zu der ange-strebten Zielgruppe passt, ist der richtige Mix aus Eigenmotivation, Produktuberzeu-gung und geeigneten Kommunikationsfor-men die Basis für den Erfolg. Dieser Work-shop ist Teil einer Reihe, in der die B.E.G.IN-Grundungsleitstelle, der RKW Nord e. V. unddie Handelskammer Bremen uber gründungs-relevante Themen informieren – eine guteund vertiefende Ergänzung des Grundungsse-minars der Handelskammer (Der Weg in dieSelbstständigkeit). Referentin Renée Leucht,Klimawechsel

Bitte melden Sie sich an bei Grazyna Renzelmann, B.E.G.IN,Telefon 0421 323464-12, [email protected]

Wirtschaft global

17. Januar, 16:00 UhrNordafrika-Netzwerk: RückkehrendeFachkräfte – Geschäftsideen für MarokkoMarokkanische Unternehmer zu Gast in derHandelskammer: Die Wirtschaftsdelegationhat großes Interesse an Kooperationen mitder deutschen Wirtschaft. Unterstützt wirdsie dabei durch die Programme „Rückkeh-rende Fachkräfte“ und „Geschäftsideen für Marokko“, die von der AHK in Zusammenar-beit mit CIM (einer Arbeitsgemeinschaft ausder GIZ und der Arbeitsagentur) in Marokkoumgesetzt werden. Zur Delegation gehörenmarokkanische Ingenieure, die durch GIZ-Programme unterstützt worden sind und diein Deutschland studiert haben. Nach ihrerRückkehr haben sie ein Unternehmen in Marokko gegründet und es auf dem Marktetabliert. Wie ist der marokkanische Markteinzuschätzen? Welche Produkte und Dienst-leistungen können dort platziert werden?Chancen und Kooperationsmöglichkeiten stehen im Mittelpunkt des Treffens. Referen-ten sind Moha Ezzabdi, Deutsche Industrie-und Handelskammer in Marokko, und marokkanische Unternehmer.

17. Januar, 9:00 UhrZoll-Seminar: Aktuelle Änderungenim Zoll- und AußenwirtschaftsrechtEs referiert Andreas Heuer, Vorsteher des Zollamts Bremerhaven.

23. Januar, 9:00 UhrZoll-Seminar: Änderungen der rechtlichenGrundlagen für die Export- und Importab-wicklung 2013 inkl. Auffrischung derGrundlagenEs referiert Dr. Wolfgang Barthel, Poly Inter-national, Außenwirtschaftsberatung.

31. Januar, 17:00 UhrJapan 3.0 – Update eines Landes: Welche Chancen bietet Japan deutschenUnternehmen?Nach der Atomkatastrophe in Fukushimasteht Japans Energiepolitik auf dem Prüf-stand. Von den 54 japanischen Atomkraft-werken sind momentan nur zwei in Betrieb.Politik und Wirtschaft denken über grüne Alternativen nach. Hat deutsche Technologieauch in Japan eine Chance? In Deutschlandist die Branche für erneuerbare Energien stark

gewachsen und will sich auch auf den inter-nationalen Märkten etablieren. Japan bietethierfür großes Potenzial. Im Anschluss an dieVorträge ist eine Diskussionsrunde mit Exper-ten sowie ein get together geplant. Referen-ten sind Marcus Schürmann, Deutsche Indus-trie- und Handelskammer in Japan, WolfgangHaas, Deutsch-Japanische Gesellschaft zuBremen e. V., Michael Krähe, BVL Campus

11. Februar, 9:00 UhrZoll-Seminar: Exportkontrolle – Grundlagen und EntwicklungenEs referiert Holger von der Burg, Außenwirtschaftsreferent

Bitte melden Sie sich an bei Andrea Goss, Telefon 0421 3637-241, [email protected]

Recht & Steuern

6. Februar, 16:00 Uhr Vortrag: Update Individual-ArbeitsrechtDas Arbeitsrecht entwickelt sich rasant. Unternehmer und Führungskräfte müssenüber den jeweils aktuellen Stand der Rechts-lage und Rechtsprechung informiert sein, um kostspielige Fehler und Konflikte in derbetrieblichen Praxis zu vermeiden. Die praxis-relevanten Problemfelder sind vielfältig: VonFragen bei Abschluss und Gestaltung von Ar-beitsverträgen einschließlich der damit ver-bundenen Wirksamkeits- und AGB-Kontrolleüber die Befristung von Arbeitsverträgen,den Umfang der Rechte und Pflichten ausdem Arbeitsverhältnis bis zu Fragen der Beendigung und Abwicklung von Arbeitsver-hältnissen – alle Fragen sollten stets aktuellund kompetent beantwortet werden. Der Vor-trag beinhaltet neue Entwicklungen im Ar-beitsrecht und praxisnahe LösungsvorschlägeReferentinnen: Heike Ahrens-Kulenkampff,Rechtsanwältin und Fachanwältin für Arbeits-recht, Dr. Stephanie Rettmann, Rechtsanwäl-tin, Blaum Dettmers Rabstein

Bitte melden Sie sich an bei Gabriele Murken, Telefon 0421 3637-411, [email protected]

Weitere Details sowie Informationen

zu aktuellen Veranstaltungen finden Sie in der Veranstaltungs-datenbank im

Internet: www.handelskammer-

bremen.de(mit Online-Anmeldung)

Bitte beachten Sie: Dieser Ausgabe liegt

das komplette Programm des erstenHalbjahres 2013 bei.

INFOTHEK

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1.2013 Wirtschaft in Bremen | 17

DIE HANDELSKAMMERGRATULIERT ZUM JUBILÄUM

DIE HANDELSKAMMERKONDOLIERT

FIRMEN

75-jähriges Bestehen● Joh. Heinrich Rippe GmbH, gegründet 19. Januar 193850-jähriges Bestehen● Herbert Kämpfer Immobilien e. K., gegründet 1. Januar 1963● Objekta Immobilienverwaltung GmbH, gegründet 1. Januar 1963● Kurt Langeheine, Inhaber Matthias Redmann e. K., gegründet 29. Januar 1963

25-jähriges Bestehen● Heinz Biller, gegründet 1. Januar 1988● Johannes Gothieu, gegründet 1. Januar 1988● Thomas Langhammer, gegründet 1. Januar 1988● Klaus Lehmann, gegründet 1. Januar 1988● Monika Siefer, gegründet 1. Januar 1988● Barbara Speckamp, gegründet 1. Januar 1988● FVG Fahrzeugvertriebsgesellschaft mbH & Co. KG, gegründet 20. Januar 1988

● WESER SHIPPING GMBH, gegründet 21. Januar 1988● Michelsen & Weydemann GmbH, gegründet 29. Januar 1988

Medien im Blick

1. Februar, 10:00 Uhr Workshop: Public Speaking – Souverän kommunizierenFrei sprechen, souverän Wirkung erzielen,schnell und prägnant antworten, mit Kritikoder auch Störungen konstruktiv umgehen:Wer täglich in der Öffentlichkeit, vor Mitar-beitern, Kunden und Publikum steht, ist gefordert, sich und seine Positionen über-zeugend darzustellen. Wie Botschaften ver-mittelt, verstanden und erinnert werden,zeigt dieser Workshop. Teilnehmer lernen als Moderator, Redner oder Repräsentantmehr zu erreichen – vor Publikum, im Mee-ting wie auch im Interview oder vor der Kamera. Das Training bietet eine praxisnaheEinführung, Aufzeichnung mit einem profes-sionellen Kamerateam, individuelle Analysenund transparente Vermittlung des „Hand-werkszeugs“ für einen erfolgreichen Medien-auftritt sowie Hintergrundinformationen, dieeine optimale Vorbereitung erleichtern.

Bitte melden Sie sich an bei Nina Stampe, Telefon 0421 3637-332, [email protected]

Karl Wark verstorbenDer Bremer Unternehmer Karl Wark ist am 4. Dezember im Alter von 86 Jahren verstorben. „Über viele Jahre hinweg hat er sich neben seineranspruchsvollen Tätigkeit als Vorsitzender der Geschäftsführung derLloyd Dynamowerke für das bremische Gemeinwohl eingesetzt“, hieß es in dem Kondolenzschreiben von Präses Otto Lamotte und Hauptge-schäftsführer Dr. Matthias Fonger. Wark war Mitglied im Plenum derHandelskammer, im Wirtschaftsrat, im Beirat bei den Unternehmens-verbänden im Lande Bremen und Mitglied im Landeskuratorium Bremendes Stifterverbandes für die deutsche Wissenschaft. Er hat sich maß-geblich für den Erhalt des Lloyd Dynamowerkes in Bremen eingesetzt,das nach einem Vorstandsbeschluss der AEG geschlossen werden sollte,um das Produktionsprogramm nach Berlin zu verlagern. 1991 wurdeWark in den Ruhestand verabschiedet und war anschließend noch als Berater insbesondere für frühere Lizenznehmer der LDW tätig.

Welcome 2013 –Die NeujahrsmatineeDie Welcome 2013 findet am 26. Janu-ar (11:00 Uhr) im Haus Schütting statt.Albert Schmitt, der Geschäftsführer derDeutschen Kammerphilharmonie Bre-men hält den Festvortrag. Zur Neu-jahrsmatinee versammeln sich alljähr-lich Kreative und Medienexperten ausBremen und dem ganzen Nordwesten.Organisiert wird dieses Event von derHandelskammer, dem Marketing-ClubBremen, dem KommunikationsverbandWirtschaftsraum Bremen, dem VereinBremen IT + Medien, dem Club Dialogsowie der Bremer Akademie für Kom-munikation, Marketing und Medien. n

Anmeldung Marketing-Club Bremen, Telefon0421-3795596; [email protected];der Eintritt beträgt 10,- Euro, Mitglieder der Ver-anstalter zahlen an der Tageskasse 5,- Euro.

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18 | Wirtschaft in Bremen 1.2013

KAMMERREPORT

Die Mittelstandstreffs sind ein fester Bestand-teil des unternehmensrelevanten Veranstal-tungsprogramms im Lande Bremen. Sie findenan jedem letzten Mittwochmittag eines Monatsim Club zu Bremen (Haus Schütting) statt undsind mit einem Essen verbunden. Die Veranstal-tungsreihe richtet sich insbesondere an Ent-scheidungsträger und Geschäftsführer kleinerund mittlerer Unternehmen. Das Programm istabwechslungsreich und praxisrelevant. Die Refe-renten stellen ihr jeweiliges Arbeitsgebiet vor.Als Gast erhalten Sie wichtige Hintergrundinfor-mationen, die für den unternehmerischen Alltagsowie für Ihre unternehmenspolitischen Perspek-tiven von Belang sind. Im Anschluss an den je-weiligen Kurzvortrag haben Sie Gelegenheit zurNachfrage und Diskussion im kleinen Kreis. Das Essen kostet zwischen 7,50 und 9,50 Euround ist vor Ort zu zahlen.

27. Februar:Erfolgreiche Gestaltung von Change-ProjektenViele Unternehmen erleben einen in-tensiven Wettbewerb in sich rasch ver-ändernden Märkten, was sie zu konti-nuierlicher Anpassung zwingt. Vor

allem im Mittel-stand scheiternjedoch nach wievor viele Verän-derungsprojek-te. Das ist gefähr-lich: Knappe Res-sourcen werdenunnötig verzehrt,die Rolle von

Skeptikern wird gestärkt und damit dieErfolgschancen aller weiteren Projektenegativ beeinflusst. Die Gründe für dasScheitern von Veränderungsprojektensind dabei häufig eindeutig; auch las-sen sich Projekte relativ leicht in denGriff bekommen, sofern einige grundle-gende Aspekte berücksichtigt werden.Im Vortrag werden diese Aspekte pra-xisnah erläutert, und es werden Instru-mente und Maßnahmen vorgestellt,um Veränderungsprojekte erfolgreichumzusetzen.

Referent Professor Dr. Nils Schulenburg, Schulenburg Consulting

27. März:Vorsicht Falle beim gewerb-lichen InternetauftrittOb Webseite, Shop oder Social-Media-Auftritt, die Präsenz im Internet ist

heute für fast je-des Unternehmenein „Muss“. Dabeisind viele rechtli-che Vorschriftenzu beachten. Wer-den diese nichteingehalten, kannder Internetauf-tritt zur Kostenfal-

le werden. Problematisch sind nach wievor Impressum sowie E-Mail-Werbungund Datenschutz. Der Vortrag wird dieklassischen Fehlerquellen behandelnund auch zeigen, welche Folgen einRechtsverstoß haben kann.

Referent Klaus-Dieter Franzen, Rechtsanwaltund Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz

24. April:Immaterielle Schätzeim Unternehmen hebenImmaterielle Einflüsse – wie eine guteZusammenarbeit, effektive und verlust-freie Kooperation, angemessene Kom-munikation, Mitarbeiter-Zufriedenheitund Motivation – sind entscheidenderfür den unternehmerischen Erfolg alsmaterielle Ressourcen. Das besagen ak-

tuelle Fraunho-fer-Studien. Ge-nauso wichtigwie die Erstel-lung einer klassi-schen Finanzbi-lanz ist deshalbdie Erstellungeiner „Wissensbi-lanz", mit der die

immateriellen Einflüsse und Prozessegemeinsam mit einem Team aus Mitar-beitern optimiert werden. Der Vortragbeleuchtet, wie Unternehmen und Or-

Mittelstandstreff: 1x im Monat im Club zu Bremen

ganisationen jeder Größe und Brancheeine solche Bilanz aufstellen und wie sievon den Vorteilen profitieren können.

Referent Detlef Kahrs, Wissensbilanz-Nord

29. Mai:Prozesskostenoptimierungdurch E-ProcurementNeben der Markterschließung wird esfür Unternehmen immer wichtiger, Kos-ten zu sparen, Geschäftsprozesse zuverbessern und die Effizienz zu stei-gern. Lösungen im Bereich des E-Pro-curements bieten – professionell betrie-ben – gute Möglichkeiten, bessere Ein-kaufskonditionen zu erzielen sowie ins-besondere die internen Abläufe zu ver-bessern und Prozesskosten im Zusam-menspiel mit Lieferanten und Dienst-leistern zu reduzieren. Anhand ganz un-terschiedlicher Kundenlösungen wird indiesem Vortrag präsentiert, welche Vor-teile das E-Procurement hat und wie einmöglicher leichter Einstieg aussieht.

Referentin Simone Jüdick, ePhilos AG, Bremen

InformationAndreas Köhler, Telefon 0421 3637-243, [email protected] Gaartz, Telefon 0421 3637-235,[email protected] Bitte melden Sie sich an!

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WirtschaftspolitischerDialog im RathausPolitik und Wirtschaft macht der dro-hende Fachkräftemangel Sorgen: 2012gab es deswegen eine Reihe persön-licher Gesprächsrunden auf höchsterEbene und auch Foren, zuletzt am 19.Dezember. Bürgermeister Jens Böhrn-sen (r.) – hier im Gespräch mit Hella-Geschäftsführer Manfred Meise – unddie Handelskammer Bremen hatten indie Obere Rathaushalle geladen. Rund150 Teilnehmer diskutierten auf dem„Forum Fachkräftesicherung“ Maßnah-men und Lösungen. Auf dem Podiumsaßen neben Meise KammervizepräsesEduard Dubbers-Albrecht, Ingo Schie-renbeck, Hauptgeschäftsführer der Ar-beitnehmerkammer, Professor MatthiasStauch sowie die Vizepräsidentin derJacobs University Bremen, ProfessorinUrsula M. Staudinger. n

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STANDORTBREMEN

Derzeit wird in Bremen ein Ver-kehrsentwicklungsplan (VEP) er-arbeitet – mittels eines neuen

Beteiligungs- und Dialogverfahrens. DerVerkehrssenator hat die erste Rundeeingeläutet, in der die gegenwärtige Si-tuation beleuchtet werden soll und dieChancen und Mängel des Systems ana-lysiert werden sollen: Wo gibt es Proble-me? Wo staut es sich? Was läuft rund?Was läuft verkehrt? Jeder Bremer istaufgerufen, sich zu beteiligen, seineIdeen und Anregungen einzubringen,Entwicklungen zu kommentieren. Da-für wurde eigens ein Internetportal(www.bremen-bewegen.de) eingerichtet. Gerade auch die Wirtschaft kann

und muss hier mitwirken. Es geht umfundamentale Fragen der verkehrlichenZukunft Bremens und um strategischeWeichenstellungen. Im einzelnen sinddas Themen wie • die Belastungssituation und Leistungsfähigkeit des Verkehrsnetzes,

• die Erreichbarkeit, • das Lkw-Führungsnetz,• das Verkehrsmanagement,• die Anbindung der Zentren und Wirtschaftsstandorte,

• die Anbindung der Hafenstandorte,

• die Mobilität im Stadtverkehr.

Damit der Wirtschaftsverkehr dieihm gebührende Rolle in dem VEP, derAnfang 2014 vorliegen soll, einnimmt,ist ein intensiver Dialog notwendig, derdie Wünsche und Bedürfnisse der Un-ternehmen zum Ausdruck bringt. DieHandelskammer appelliert deshalb andie bremische Wirtschaft, das Angebotdes Interportals rege zu nutzen und diespezifischen Belange der Unternehmenanzusprechen. Zudem wird der VEP auf fünf regio-

nalen Bürgerforen im Januar diskutiert.Auch hier ist eine Beteiligung der Wirt-schaft, von Beschäftigten und Unter-

nehmern sehr wünschenswert, um ihreBelange authentisch und hörbar zumAusdruck zu bringen. Die Termine (je-weils 19:00-21:00 Uhr):• Nord, 10. Januar, Kulturbahnhof Vegesack

• Mitte, 15. Januar,Überseemuseum

• Nord-Ost, 17. Januar, Bürgerzentrum Neue Vahr

• West, 22. Januar, Nachbarschaftshaus Helene Kaisen

• Links der Weser, 24. Januar, Forum K Tagungszentrum

Ein Gutachterkonsortium (Büro Pla-nersocietät, Dortmund, Ingenieurgrup-pe IVV, Aachen) wird alle Beiträge undeigene Erhebungen in einer Chancen-und Mängel-Analyse zusammenfassen.Auf dieser Basis werden dann in der zwei-ten Projektphase (Frühsommer 2013)Maßnahmen entwickelt und Szenariendiskutiert, die die Verkehrsproblemelösen können. Im Herbst sollen die Er-gebnisse in der 3. Phase vorgestellt underörtert werden. Aus allen Anregungen,Berechnungen und Fachgutachten wirdschließlich der VEP erstellt: Er be-schreibt die notwendigen Maßnahmenund Ziele, die bis 2025 erreicht werdensollen. Mit der Erarbeitung des VEPs folgt

der Senat einer Forderung der Handels-kammer nach einem strategischen Ge-samtverkehrskonzept. Das Wirtschafts-ressort, die Handelskammer sowie derADAC arbeiten in einem ständigen Pro-jektbeirat mit; in diesem Beirat sitzenauch Vertreter aller Bürgerschaftsfrak-tionen sowie der BUND und der ADFC.Ziel der Handelskammer ist es, dassStandortqualität, Wirtschaftsverkehr undErreichbarkeit wesentliche Bestandtei-

le des VEPs werden. Er muss vor allemWachstumsthemen berücksichtigen –und zwar das Wachstum der Wohnbe-völkerung (bremisches Politikziel), dasWachstum im Güterumschlag (Progno-sen) und im Wirtschaftsverkehr, dasWachstum der Beschäftigtenzahlenund das Wachstum der Freizeit- undKonsumverkehre. Die Handelskammer wird auch eine

Reihe von Unternehmer-Workshops an-bieten, um die Positionen der Wirt-schaft zu verdeutlichen. Das erste sol-che Unternehmerforum findet am 19.Februar (15:00-17:00 Uhr) im HausSchütting statt. n

InformationHandelskammer Bremen, Olaf Orb, Telefon 0421 3637-272, [email protected]

Fünfte Nacht fürSchwertransporteDie Verkehrsdeputation hat für Groß-und Schwertransporte in Bremen diesogenannte fünfte Nacht von Sonntagauf Montag (22:00 bis 6:00 Uhr) frei-gegeben. Bislang durften solche Fahr-zeuge nur an vier Nächten von Montag-abend bis Freitagmorgen verkehren.Diese Maßnahme erleichtert den Lkw-Verkehr mit großen Abmessungen oderhohem Gewicht sehr und stärkt nachEinschätzung der Handelskammer denbremischen Häfen- und Logistikstand-ort. Allein von 2005-2011 stieg die An-zahl übergroßer Fahrzeuge im Land Bre-men von 2.186 auf 4.649 Transporte.Kritisch seien die nach wie vor zu lan-gen Genehmigungszeiten von mehr alszwei Wochen in den Behörden. Das Ver-kehrsressort müsse die Verfahrensdau-er beschleunigen. Neben der bereits zu-gesagten Personalaufstockung im Amtfür Straßen und Verkehr (ASV) müsseauch der Antragsstau schnell abgear-beitet werden. n

WAS LÄUFT VERKEHRT? WAS LÄUFT RUND?www.bremen-bewegen.de: Internetportal zur Diskussionüber den neuen Verkehrsent-wicklungsplan (VEP) Bremen2020/2025 – Machen Sie mit!

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1.2013 Wirtschaft in Bremen | 21

s GVZ Bremen bleibt an der Spitze Das GVZ Bremen hält weiterhin Platzeins unter den deutschen Güterver-kehrszentren – punktgleich mit demGVZ Nürnberg. Zu diesem Ergebniskommt die Deutsche GVZ-Gesellschaft(DGG) in ihrer aktuellen Untersuchungder 20 Top-Güterverkehrszentren. Mit273 von 300 erreichbaren Punkten füh-ren Bremen und Nürnberg, gefolgt vomGVZ Berlin Süd (270), das Ranking2012 an. Die DGG sieht unter anderemin der Schaffung und Sicherung von Ar-beitsplätzen sowie in der hohen Anzahlvon Unternehmen besondere Stärkendes GVZ Bremen; mit 146 Unterneh-men und etwa 8.000 Beschäftigtenliegt Bremen deutlich über dem Durch-schnitt. „Der Beschäftigtenwert ist derTop-Wert in Deutschland und Europa“,

heißt es in der DGG-Studie. Eine funda-mentale Stärke sei auch die geographi-sche Lage, „die in Bezug auf den Hin-terlandverkehr der Seehäfen (Wilhelms-haven, Bremerhaven, Hamburg) alsstrategisch besonders wertvoll zu be-werten ist.“ Im Ringschluss der A 281sieht die Gesellschaft den „Schlüssel zueiner noch stärkeren Performance.“ nwww.gvz-org.de.

Bremen im neuen INSM-Städteranking München ist vor Stuttgart und MünsterNiveausieger des neunten Städtever-gleichs der Initiative Neue SozialeMarktwirtschaft (INSM) und Wirt-schaftsWoche (WiWo). Bremen belegthier Platz 26 unter den 50 einwohner-stärksten Städten in Deutschland. Mag-deburg ist vor Oldenburg und KasselDynamiksieger dieses von Wissen-schaftlern der IW Consult auf Basis vonmehr als 90 sozioökonomischen Indika-toren erstellten Vergleichs. Um ein

Haar wäre Oldenburg Dynamiksiegergeworden. Beim Dynamikranking, dasdie Entwicklung im Zeitraum 2006 bis2011 widerspiegelt, kommt Bremen aufPlatz 14. Die INSM-Studie berücksichtigt zahl-

reiche ökonomische und strukturelle In-dikatoren wie Einkommen, Wirtschafts-leistung und Hochqualifizierte. Bremensei „mit ordentlicher Dynamik aus derKrise gekommen“, habe aber Schwä-chen bei Straftaten und der gefühltenöffentlichen Sicherheit. Als BremensStärken werden die geringe Schulab-brecherquote, die Gründungsdynamik,der starke Ingenieuranteil, die verbes-serte Aufklärungsquote bei Straftaten,die gestiegene Einkommensteuerkraftund die verbesserte Arbeitsplatzversor-gung gelistet. Als Schwächen werdengenannt: die öffentliche Sicherheit, dieHöhe der Straftaten, die Arbeitslosen-quote, der Altersquotient und die Al-tersbeschäftigungsquote. n

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S ie ist eine Diva unter den Pflan-zen, hochgeschätzt, aber beson-ders empfindlich; sie erfordert

sehr viel Handarbeit und Sorgfalt beider Ernte – und sie macht sich vor allemwegen des rapiden Preisverfalles aufdem Markt zunehmend rar: die Kakao-pflanze. Die Ressource Kakaobohne istin Gefahr, der Bedarf für nachhaltigproduzierte Schokolade kann kaummehr gedeckt werden. Die Kakao- undSchokoladeindustrie ist alarmiert. Da-bei spielt Deutschland auf dem Welt-markt für Kakao eine wichtige Rolle:Schokolade gehört hier zu den belieb-testen Süßigkeiten. Die Deutschen ver-speisen rund elf Kilogramm pro Kopfund Jahr und importieren fast jede ach-te Bohne, die weltweit angebaut wird.Das wiederum tun vor allem Kleinbau-ern – aber selten auskömmlich. Diskussionsstoff genug für das erste

Bremer Kakao-Fachgespräch, das denfairen Handel als Teil der Corporate So-cial Responsibility beleuchten wollte.Bremens Bevollmächtigte beim Bund,die GIZ und die Handelskammer hat-ten in die Bürgerschaft geladen unddort viele Akteure zusammengeführt.

Dr. Eberhard Krain von der GIZ, Monde-lez-Chef Jürgen Leiße und Hachez-ChefHasso Nauck sowie Friedel Hütz-Adamsvom Südwind Institut nutzten das Podi-um, um ihre unterschiedlichen Ansätze,Aktivitäten und Erfahrungen vorzustel-len. Ob nun ein großer Konzern wieMondelez oder ein Mittelständler wieHachez – ihre Projekte zeigen, „dasssich in der Wirtschaft viel getan hat“,sagte Handelskammer-Präses Otto La-motte. Er hatte zu Beginn der Veran-staltung ein klares Bekenntnis zur so-zialen Verantwortung des Unterneh-mers abgegeben. Nachhaltiges Enga-gement diene nicht der Selbstdar-stellung, sondern sei ein „eigenständi-ger Bereich“ geworden.

Mondelez investiert400 Millionen US-Dollar

Einigkeit herrschte auf dem Podium,dass vor allem die großen Unterneh-men vorangehen müssten, um bessereProduktionsbedingungen im Kakaosek-tor zu schaffen und damit auch fürmehr Nachschub zu sorgen. Denn derweltweite Bedarf soll um rund eine Mil-

lion Tonnen steigen. Mondelez Interna-tional (vormals Kraft Foods) nimmtseine Vorbildrolle ernst. Jürgen Leißestellte die bis dato umfassendste Ka-kao-Nachhaltigkeitsinitiative des Kon-zerns vor: Cocoa Life. Der weltweit größ-te Hersteller von Schokolade wird inden nächsten zehn Jahren 400 Millio-nen US-Dollar (rund 313 MillionenEuro) investieren, um die Lebensum-stände von mehr als 200.000 Kakao-bauern und rund einer Million Men-schen in Anbaugemeinschaften insechs Ländern zu verbessern. Dabeigehen 100 Millionen US-Dollar an dieElfenbeinküste, den weltweit größtenKakaoproduzenten. Mit Cocoa Life hilftMondelez dort 75.000 Farmern, ihreProduktivität zu verdoppeln.Mondelez verfolgt einen ganzheitli-

chen Ansatz zur Förderung von nach-haltiger Kakaoproduktion, der sich aufdie gesamte Wertschöpfungskette posi-tiv auswirken soll. Ertrag und Einkom-men der Bauern sollen gesteigert wer-den, um so auch wieder mehr jungeLeute für den Beruf des Kakaobauernzu gewinnen. Das Unternehmen willeng mit Regierungen, Organisationen

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Freddy Akuffo, seit 1969 Kakaobauer, steigerte seine Ernteerträge dank der Ausbildung um 22 Prozent; Kakaobohnen

EINE RESSOURCE IST IN GEFAHR Bremer Kakao-Fachgespräch: Kakao – auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit? – Corporate Social Responsibility zwischen Anspruch und Wirklichkeit Von CHRISTINE BACKHAUS

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1.2013 Wirtschaft in Bremen | 23

und Zulieferern zusammenarbeiten unddas Projekt auch evaluieren lassen. Co-coa Life basiert auf der Cadbury-Kakao-Partnerschaft mit Ghana, Indien undder Dominikanischen Republik.

Hachez und der Amazonas-Kakao

Hachez hat „als Spezialist im Markt derGroßen“ 2008 eine eigene Antwort fürden Beschaffungsmarkt gefunden:Wild Cocoa des Amazonas. Das Unter-nehmen in der Bremer Neustadt be-zieht Bohnen aus wild gewachsenenKakaofrüchten aus dem Amazonasge-biet, die es dort ohne Zwischenhändlerdirekt vor Ort bezahlt. „Eine Kostbarkeitmit unvergleichlichem Aroma“, sagtNauck. Ernte und Transport sindschwer, Hachez hat einiges in die Infra-struktur vor Ort investiert und unter-stützt die lokale Sammler-Kooperative.Es ist eine Fair-Trade-Beziehung, soNauck. Um das Gebiet zu schützen,wird der Ort nicht genannt. Hachez hatdas Projekt in enger Zusammenarbeitmit dem Regenwald-Institut auf dieBeine gestellt; für jede verkaufte TafelWild Cocoa de Amazonas spendet dasUnternehmen zehn Cent; der Erlös wan-dert an das Institut, um ein Regenwald-gebiet am Amazonas zu erwerben. Es sei aber schwierig, so Nauck, „gut

gemeinte Produkte“ auch zu verkaufen,da sie teurer seien. Der Preis für dieWild-Cocoa-Bohne sei etwa doppelt sohoch wie der durchschnittliche Börsen-preis des Rohstoffes. Die Konsumentenlegten zwar vor der Tür ein grünes Be-kenntnis ab, aber im Markt kauften sie„anders“ und würden zur preiswerterenSchokolade greifen. Die im Vergleich zuandern europäischen Ländern spürbargeringere Neigung der Deutschen, vielGeld für Lebensmittel bzw. die Ernäh-rung auszugeben, beklagt auch ein An-bieter wie Mondelez. Auf dem Podiumwar man sich schnell einig, dass vorallem die Aufklärung der Verbraucherüber die Qualität von Produkten einwichtiger Schritt sei. n

Landkarte des Engagements In ihrem Wettbewerb „Mein gutes Bei-spiel“ ehrt die Bertelsmann Stiftung inKooperation mit dem Netzwerk Unter-nehmen für die Region e. V. zum zwei-ten Mal das gesellschaftliche Engage-ment mittelständischer Betriebe. Nochbis zum 21. Januar können sich Unter-nehmen mit ein paar Klicks auf derLandkarte des Engagements im Inter-net einer breiten Öffentlichkeit präsen-tieren und ihre besonderen gesell-schaftlichen Projekte vorstellen. Dreibesonders vorbildliche Unternehmenwerden dann im Februar auf der Jahres-konferenz „Unternehmen für die Regi-on“ der Bertelsmann Stiftung in Berlindurch Liz Mohn ausgezeichnet.„Helfen Sie uns dabei, gute Beispie-

le unternehmerischen Engagements inder Öffentlichkeit sichtbar zu machen“,lautet der Appell der Stiftung. „Gesell-schaftliche Verantwortung zu überneh-men, bedeutet, unternehmerisch zu han-deln und sich gleichzeitig für die Mit-menschen und die Region einzuset-zen“, sagt Liz Mohn. n

www.mein-gutes-beispiel.de

Das erste Buch, 210.000 malDer Verein „Das Erste Buch“ hat 2012die elfte Ausgabe der gleichnamigenPublikation veröffentlicht, die an alleErstklässler in Bremen, Oldenburg, Bre-merhaven, Essen, Gütersloh sowie imLandkreis Leer verschenkt wird. Im ver-gangenen Jahr erreichte „Das ErsteBuch“ eine Gesamtauflage von mehrals 210.000 Exemplaren. Was 2002 sei-nen bescheidenen Anfang nahm, hatsich zu einem preisgekrönten Projektentwickelt. Der Druck der Bücher wirddurch Sponsoren aus der Wirtschaft fi-nanziert. Das Besondere: Drittklässlerschreiben für Erstklässler Geschichtenzu Buchstaben von A wie Ananas bis Zwie Zauberstab; auch illustriert werdendie Bücher von Grundschülern.

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In Bremen beteiligten sich diesesMal 26 Schulen; „Das Erste Buch“ wirdan ca. 4.500 Erstklässler verschenkt.„Insbesondere im Zeitalter der elektro-nischen und sozialen Medien ist für un-seren Verein der Umgang mit Büchernbesonders wichtig“, sagt Bülent Uzu-ner, Vorsitzender des Vereines und Chefder BTC Business Technology Consul-ting AG. „Auch im elften Jahr möchtenwir die Kreativität der Kinder durch dasSchreiben und Lesen unterstützen.“Sein Vorstandskollege, der VerlegerHermann Schünemann, fügte hinzu:„Für die Vereinsmitglieder ist es jedesJahr eine große Freude, die fantasievol-len Ideen der Kinder und ihr Strahlen inden Gesichtern bei den Buchüberga-ben zu sehen. Das ist immer wiedereine Motivation, weiter zu machen.“ n

Diversity-Preis 2012für Werder-InitiativeWerder Bremen hat 2012 für seine im deutschen Pro-fifußball einzigartige Initiative „Werder bewegt – le-benslang“ den Diversity-Preis „Bunter Schlüssel –Vielfalt gestalten“ gewonnen. Die Auszeichnung, diezum dritten Mal verliehen wurde, wird von der Hoch-schule Bremen und dem Mercedes-Benz Werk Bre-men vergeben. Werder Bremen wurde für sein um-fangreiches Corporate-Social-Responsibility-Engage-ment ausgezeichnnet. Unter dem Dach der Marke„Werder bewegt – lebenslang“ bietet der Verein vieleAktionen und Initiativen an und setzt sich für Inte-gration und Toleranz ein. „Ein Ziel unserer CSR-Marke ist, ein Vorbild für

Einzelpersonen und Unternehmen zu sein. Die Aus-zeichnung zeigt uns, dass wir diesem Ziel ein Stücknäher gekommen sind“, sagte Werder-Präsident und-Geschäftsführer Klaus-Dieter Fischer. Die zehn fest-angestellten Mitarbeiter der Abteilung CSR-Ma-nagement betreuen und verwalten 20 Projekte, 350Partnerinstitutionen und -vereine sowie ein jährli-ches Budget von einer Million Euro. Als Einzelpersönlichkeit wurde Helmut Hafner

aus der Bremer Senatskanzlei für „die Reichweiteund Nachhaltigkeit seiner Aktivitäten zum wert-schätzenden Umgang mit Vielfalt“ geehrt. Der Bre-mer Diversity Preis wurde 2010 vom Zentrum für In-terkulturelles Management der Hochschule Bremenins Leben gerufen und ist mit 5.000 Euro dotiert. n

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Neue Anstöße für BlumenthalSeit Mitte 2011 diskutiert ein Experten-gremium die Situation des Stadtteilzen-trums Blumenthal. Ziel ist die Revitali-sierung des vom Strukturwandel gebeu-telten Bereiches. Nach einer Findungs-phase wurden Lösungsmöglichkeitenerarbeitet und diskutiert. Dabei geht essowohl um neue Nutzungsformen vonLäden, um ihre Umnutzung in Wohn-raum, Fassaden- und Renovierungspro-gramme und die Verkehrsführung. DasGremium, in dem auch die Handels-kammer Bremen mitarbeitet, will alsLeitlinie für den Entwicklungsprozessein integratives Handlungskonzept er-stellen, das die Interessen von Eigentü-mern, Ortspolitik, Kaufmannschaft,

Wirtschaftsunter-nehmen und denSenatsressorts fürBauen und Umweltsowie für Wirt-schaft und derWirtschaftsförde-rung bündelt. Zu-nächst für die Jahre2013 und 2014wird ein Immobi-lienstandortma-nagement instal-liert, das Eigentü-mer und Interessen-ten zueinander füh-

ren soll. Im Januar geht dieses „Küm-mererbüro“ Blumenthal in der Müh-lenstraße an den Start. Auftragnehmerist die BauBeCon SanierungsträgerGmbH aus Bremen, die mit Kay Greiner(Bild oben) und Andreas Bodeit (Bildunten) zwei erfahrene Experten fürStadtsanierung nach Bremen-Nordschickt. n

Neuer Dialog über Bremen-NordDie Entwicklung in Bremen-Nord be-schäftigt Politik und Wirtschaft glei-chermaßen. Im Dezember stand derWirtschaftstandort erneut im Blick-punkt eines Dialog-Forums, zu dem dieHandelskammer gemeinsam mit demWirtschafts- und Strukturrat Bremen-Nord in das Kito Vegesack geladenhatte. „Arbeitsplätze und Wirtschafts-kraft für Bremen-Nord“ hieß der Titel; essprachen Bürgermeister Jens Böhrnsen,Präses Otto Lamotte, Ingo Schieren-beck, Hauptgeschäftsführer der Arbeit-nehmerkammer, und Lürssen-Geschäfts-führer Stephan M. Friedrich, der das Un-ternehmerforum Bremen-Nord vertrat. Es sei alarmierend, so Lamotte, dass

es nur noch rund 18.000 sozialversiche-rungspflichtige Beschäftigungsverhält-nisse dort gebe. Der Präses warb aberdafür, angesichts der großen strukturel-len Probleme nicht nur auf die Defizitezu schauen, sondern „insbesondere überChancen und Perspektiven zu reden“.Für seine Zukunftsfähigkeit benötigeBremen-Nord eine starke lokale Wirt-schaft sowie ein breites Arbeits- und

Ausbildungsplatzangebot: „Das ist dasZiel, dem unser gemeinsamer Einsatzdienen sollte.“ So bestand denn auch auf dem Po-

dium Einigkeit darüber, dass die Schaf-fung von Arbeitsplätzen, insbesonderevon Industriearbeitsplätzen, vorrangigeAufgabe sein müsse. Ein wichtigerSchritt wäre es, dass BWK-Gelände pla-nungsrechtlich so weit wie möglich fürIndustrieansiedlungen nutzbar zu ma-chen. Hoffnung macht auch der an derJacobs University geplante Science-Park. Die Handelskammer plädiertdafür, dass die öffentliche Hand fürdas Gründer- und Technologiezen-trum – wie an der Uni und in der Air-port-Stadt – Vorleistungen erbringe. Einweiterer Ansatzpunkt ist ferner die Ver-waltung: Bauamt und Umweltressortdürften Ansiedlungen, die Arbeitsplät-ze mit sich brächten, nicht verzögernoder behindern. Auch das Thema dernachfragegerechten Arbeitsmarktqua-lifizierung spielte in der Diskussioneine Rolle: Hier müsse noch mehrgetan werden. An strukturpolitischenAktivitäten in Bremen-Nord führe, sodas Fazit des Abends, kein Weg vorbei;die Gefahr einer noch schärferen sozia-len Segregation ist zu groß. n

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Top-Wachstumswertfür bremischen Containerhafen Vergleicht man die weltweiten Wachstumszahlen derContainerhäfen, macht Bremerhaven eine exzellenteFigur: 2011 legte der Hafen mit 21,4 Prozent überdurch-schnittlich stark zu und landete auf Rang 10. Das größ-te Plus (94,5 Prozent) erzielte der griechische Hafen Pi-räus. Die wichtigsten Konkurrenten Bremerhavens –Hamburg, Rotterdam und Antwerpen – wuchsen ledig-lich um 14,2, 6,5 und 2,3 Prozent. „Die Zahlen machendeutlich, dass unser Containerhafen bestens aufgestelltist“, sagte Hafensenator Martin Günthner, der sich aufeine Statistik der Fachzeitung Containerisation Interna-tional berief. „Wir punkten vor allem mit schnellem undzuverlässigem Umschlag, hochwertigen Logistikdienst-leistungen und dem engmaschigen Netz unserer Hinter-landverbindungen.“ Bei den Umschlagszahlen liegt Bre-merhaven mit 5,9 Millionen TEU auf 21. Rang. n

Gastronomisches Sportforum am Wall: Food Court geplantDas historische Alte Polizeihaus heißt seit seiner Kernsa-nierung 2004 Forum am Wall; Anziehungspunkt mitjährlich bis zu 700.000 Besucher ist allein die Zentralbib-liothek. Im Innenhof des Forums Gastronomie zu etab-lieren, gelang bisher nicht. Jetzt gibt es einen neuen An-lauf. Für die Wallhaus GmbH als Verwalterin der Immo-bilie hat der Gastronomie-Experte Thomas Dökel (DökelProjektierungen) ein neues Konzept entwickelt. Dem-nach soll der überdachte große Innenhof mit neuen gas-tronomischen Betrieben – ein Mix hochwertigen Fast-foods von vegetarischer Küche über einen Saftladen biszur klassischen Bratwurst – und einer Großbildleinwandnebst Bestuhlung bestückt werden. „Wir wollen eine Sta-dion-Atmosphäre für die ganze Familie außerhalb derKneipenszene schaffen“, so Thomas Dökel. n

WFB-Bilanz: 2.200 neue ArbeitsplätzeDie Wirtschaftsförderung in Bremen hat 2012 sehr guteErgebnisse erzielt. Nach einer ersten Bilanz von Andre-as Heyer, Chef der WFB Wirtschaftsförderung BremenGmbH, wurden allein bis Ende des dritten Quartals 40Unternehmen, davon 22 aus dem Ausland, in Bremenangesiedelt. Bis Jahresende sollte die Zahl auf 45 ge-stiegen sein (2011: 34 Ansiedlungen). Mit Unterstüt-zung der Wirtschafts-förderung schafftendie Unternehmen inBremen rund 2.100neue Stellen (2011:1.400), und es konn-ten ca. 4.700 Ar-beitsplätze gesichertwerden (2011: 3.200).Bis zum Jahresen-

de erwartete dieWFB insgesamt mehrals 2.200 neue undrund 5.000 gesicher-te Arbeitsplätze. Po-sitiv wertet sie auch die Gewerbeflächenentwicklung.Gut 44 Hektar, ein Plus von zwölf Hektar im Vergleichzum Gesamtergebnis 2011, wurden in den ersten neunMonaten 2012 verkauft. In der WFB-Bilanz steht ferner,dass die betreuten oder geförderten Unternehmen auseigenen Mitteln rund 235 Millionen Euro kurz- und mit-telfristig am Standort zu investieren versprachen (2011:172 Millionen Euro). Die Prognosen zeigten bis zum Jah-resende auf ein Investitionsvolumen in Höhe von knapp250 Millionen Euro. n

Im Bild die Alte Schnapsfabrik in der Neustadt

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Aufgeben? Niemals –Der Bamberger-FilmEr läuft mit großem Erfolg im Kino 46:der neue Film von Eike Besuden, Chefder Pinguin Studios, über Julius Bam-berger. Der Titel des Streifens zitiert sei-nen ehernen Leitsatz: Aufgeben? Nie-mals! Das Doku-Drama (Filmszene imBild mit Julius Bamberger und Sohn) er-zählt die Geschichte des jüdischenKaufmannes und seiner Kinder Anne-

liese und Egon, beschreibt den drama-tischen und abenteuerlichen Weg einerjüdischen Familie aus Bremen. Gezeigtwird der unbändige und niemals zwei-felnde Wille des Vaters, im Kampfgegen Hass und Verfolgung nicht auf-zugeben und mit erhobenem Hauptdurch die Geschichte zu gehen. „Es isteine Geschichte über Mut, über Willens-stärke und die glückliche Wendungeines schrecklichen Schicksals“, so diePinguin Studios. Bamberger (1880-1951) gründet

1907 in Bremen sein gleichnamigesKaufhaus, das erste Hochhaus derStadt mit einer Rolltreppe. Es wird zueiner Institution. Aber der erfolgreicheKaufmann mit sozialer Ader wird nachder Machtübernahme der Nazis ver-folgt, gedemütigt und 1937 aus derStadt getrieben. Er flieht nach Frank-reich und zwei Jahre später sind dieNazis ihm auch dort wieder auf den Fer-sen. Mit Unbeugsamkeit und Durchhal-tevermögen schafft er es, für sich undseine beiden Kinder kurz vor der Schlie-ßung aller Grenzen für deutsche Juden,

nach Spanien und Portugal zu flüchten.Von Lissabon aus führt der Fluchtwegper Schiff in die USA. Von 1944 bis1950 betreibt Bamberger ein Juwelier-geschäft in San Francisco. 1951 stirbter im Alter von 71 Jahren.70 Jahre später lebt nicht nur die Er-

innerung an ihn und seine Familie inBremen wieder auf. Auch das Gebäudeseines alten Kaufhauses ist durch denUmbau und den Einzug der Volkshoch-schule zu neuen Ehren gekommen –und erinnert mit dem Namen Bamber-ger am Turm, an die Geschichte einerjüdischen Familie in Bremen. Der Filmkonnte mit Unterstützung der Stiftun-gen von Klaus Hübotter und Uwe Holl-weg produziert werden. Ab Februar isteine DVD im Handel zu erwerben. n

Jubiläum: 10 Jahre Palais im ParkZurzeit läuft die Jubiläumsshow amHollersee: Zum zehnten Mal präsen-tiert das Park Hotel Bremen die Varieté-Show „Palais im Park“. Sie läuft nochbis zum 26. Januar. „AtemberaubendeAkrobatik, charmante Comedy, mitrei-ßende Live-Musik, verfü�hrerische Spei-sen und Getränke: Das sind nur einigeder Erfolgszutaten der Dinner-Show imnostalgischen Spiegelzelt“, teilte dasHotel mit. „Wir freuen uns sehr überden hervorragenden Zuspruch unsererGäste. Im Jubiläumsjahr begeistern wirmit ganz neuen Show-Elementen – undnatürlich wie immer mit erstklassigenSpeisen aus unserer Hotelkü� che“, soHotelchef Wilhelm Wehrmann. n

Manessier im Doppelpack:Buch und AusstellungAlfred Manessier (1911-1993) war eingroßer europäischer Künstler, in denAugen der Kunstwelt „ein Komponistder Farben“. Zwischen 1966 und 1979schuf er in Bremen für die Kirche UnserLieben Frauen 20 farbige Fenster ausGlas. Wer die gotische Ratskirche imHerzen der Stadt betritt, wird sofort vonden außergewöhnlichen Lichtverhält-

nissen und den farbenprächtigen Fens-tern in den Bann gezogen. ManessiersWerk ist ein Höhepunkt der europäi-schen Glasfensterkunst des 20. Jahr-hunderts. Erstmals gibt es jetzt eine umfassen-

de Darstellung dieses zeitlos modernenWerkes. „Licht, das singt“ ist Ende 2012im Schünemann-Verlag erschienen unddokumentiert Manessiers Bremer Fens-terkunst in berührenden Gesamt- undDetailaufnahmen, die ihren ästheti-schen Reiz und ihre spirituelle Kraft zumAusdruck bringen. Das Buch beschreibtdie unterschiedlichen Facetten der Kunst-auffassung und Persönlichkeit desKünstlers, die Quellen seiner Inspirati-on und die fruchtbare Zusammenarbeitmit den norddeutschen Auftraggebern,die sich vor 50 Jahren ganz bewusst fürdie abstrakte Kunst und damit gegendie gegenständlich erzählende Kirchen-fenstertradition entschieden haben. Daneben zeigen die Kunstsammlun-

gen Böttcherstraße noch bis zum 24.Februar die Ausstellung „Manessier –Komponist der Farben“. Sie beschreibtden Weg, wie der Künstler von Notizenüber Skizzen zu den gültigen Entwürfenfür die Ausführung in Glas kam. Soselbstverständlich der Bremer Zyklusjetzt wertgeschätzt wird, so außerge-wöhnlich war seinerzeit der Auftrag anihn. Er war katholisch, die Kirche evan-gelisch; und er war ein französischerKünstler, ein ehemaliger Erbfeind. Soerweist sich die Beauftragung Manes-siers auch als Zeichen der Völkerver-ständigung. n

Ottmar Hinz (Hrsg.), Alice Gudera u.a., Licht,das singt – Das Bremer Fensterwerk von AlfredManessier, Carl Schünemann Verlag 2012, 136farbige Seiten, 29,90 Euro.

KULTUR

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Paavo Järvi bleibt als Künst-lerischer Leiter in Bremen –Familiäres MiteinanderDynamik gepaart mit Leidenschaft undInbrunst kann man der Deutschen Kam-merphilharmonie Bremen wohl wahr-lich nicht absprechen. Wie man aberauch an dieser Dynamik noch arbeitenkann, haben die weltweit geschätztenMusiker jüngst offenbart. Die Spitzen-qualität, wie sie den Beethoven- undSchumann-Zyklen nachgesagt werden,zu halten, schaffen sie nur, „wenn jedereinzelne bereit ist, ständig in sich nachunentdeckten Seiten zu forschen undsein individuelles Potenzial als Musikerzu entfalten“, schreibt Johannes Brug-gaier im neuen Abomagazin. Und dazubedienten sie sich aller verfügbarenMethoden wie Spitzenteams im Sportetwa. So gingen sie nach Zürich in Klau-sur und lernten bei Christian LarsenSpiraldynamik, ein revolutionäres neu-es Bewegungskonzept. Spiraldynami-sche Bewegungen hätten bei vielen Or-chestermitgliedern Eingang ins täglicheÜbungsprogramm gefunden. Derweil wird Paavo Järvi nicht mü-

de, die extreme Energie, Tiefe, Stilistikund Wandelbarkeit des Orchesters zurühmen. Der Künstlerische Leiter ge-nießt das „sehr familiäre Miteinander“und sagt auch: „Ich bleibe, so lange sie

mich wollen.“ Mag er andere Verträgeauslaufen lassen, beispielsweise inFrankfurt und Cincinnati, Bremen bleibter auch im elften Jahr treu. Wenn er daserste Jahrzehnt Revue passieren lässt,so weist er vor allem auf die enormeEntwicklung des Ensembles hin, dasman nicht mehr in eine bestimmte Ka-tegorie pressen oder auf einen be-stimmten Stil festlegen könne. Es gebeüberall wunderbare Musiker, sagt Järvi,aber die Kammerphilharmonie setzeimmer noch ein Stückchen auf die Spit-ze, zeige eine spezielle Hingabe: „Siespielen immer ums Ganze.“ Das Orches-ter gehöre sich selbst und das erzeugeeinen besonders hohen Grad der Ver-antwortung. Bis heute spielte die Kammerphil-

harmonie mit Järvi 49 Konzerte in Bre-men, 184 Konzerte insgesamt. 13 CDshat sie aufgenommen und elf DVDsveröffentlicht. Der Bremer Beethovenbleibt weltweit tonangebend. Mit Schu-mann blieben die Musiker auf dem Er-folgsgipfel und, so schreibt ChristophVratz, „Stammgast in der ChampionsLeague“. Und mit dem „Bond der Klas-sik“ (FAS) am Pult, der cool ist, dieZunft des Dirigierens entstaubt habeund das Zeitgemäße, Moderne derKlassik verkörpere, bleibt der Weg zwarhart, aber vielversprechend. (cb) n

Sterne, Diamanten, Punkte und Kochlöffel Das Restaurant La Terrasse im Park Hotel ist Bremens einziges Sternelokal. Die Gastro-Kritiker dergroßen deutschen Restaurantführer haben wieder inden besten Restaurants der Hansestadt gegessen undihre aktuellen Bewertungen für 2013 veröffentlicht.Das Park Hotel hat eine bremische Gourmet-Landkarte zusammengestellt.

Guide Michelin Deutschland 20131) La Terrasse (1 Stern)

Gault & Millau Deutschland 20131) La Terrasse (17 Punkte)2) Grashoff’s Bistro (16 Punkte)3) Meierei (14 Punkte)3) Jon Luk (14 Punkte)3) Zweiundzwanzig (14 Punkte)4) Hillmann’s (13 Punkte)4) Topaz (13 Punkte)

Der Feinschmecker 20131) La Terrasse (2,5 Punkte)2) Moro (2 Punkte)3) Grashoff’s Bistro (1,5 Punkte)3) Das Kleine Lokal (1,5 Punkte)3) Topaz (1,5 Punkte)3) Schröter’s Leib & Seele (1,5 Punkte)

Aral Schlemmeratlas 20131) La Terrasse (3,5 Kochlöffel)2) Meierei (2 Kochlöffel)2) Park Restaurant (2 Kochlöffel)2) Atlantic Hotel Airport (2 Kochlöffel)2) Grashoff’s Bistro (2 Kochlöffel)

Varta Restaurantguide 20131) La Terrasse (4 Diamanten + Varta Tipp Küche & Service)

2) Park Restaurant (3 Diamanten)2) Hillmann’s (3 Diamanten)3) Meierei (2 Diamanten)3) Wels Fisch & Fleisch (2 Diamanten)3) Grashoff’s Bistro (2 Diamanten)

Spiraldynamisch: Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

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Page 28: Wirtschaft in Bremen 01/2013 - IHK-Jahresthema: Infrastruktur - Wege für morgen

28 | Wirtschaft in Bremen 1.2013

Die Tiefkühlmarke Frosta ist auf demDeutschen Nachhaltigkeitstag in

Düsseldorf in der Kategorie „nachhal-tigste Marke“ mit dem DeutschenNachhaltigkeitspreis 2012 ausgezeich-net worden. Die Jury würdigt die „kon-sequente Transformation von einer kon-ventionellen zu einer nachhaltigenMarke“. Frosta verzichtet seit fast zehnJahren in allen Produkten konsequent

auf sämtliche Zusatz-stoffe. Trotz erhebli-cher Startschwie-rigkeiten 2003ist das Unter-nehmen heuteMarktführer fürtiefgefrorene Fer-

tiggerichte.„Wir freuen uns sehr

über diesen Preis, weil er in ganz beson-derer Weise unser Bemühen um natur-belassene, ehrliche Lebensmittel hono-riert“, sagte Hinnerk Ehlers, VorstandMarke. Der Deutsche Nachhaltigkeits-preis ist eine Initiative der StiftungDeutscher Nachhaltigkeitstag e. V. inZusammenarbeit mit der Bundesregie-rung, dem Rat für Nachhaltige Entwick-lung, Wirtschaftsverbänden, zivilgesell-schaftlichen Organisationen und For-schungseinrichtungen. Die Auszeich-nung prämiert Unternehmen, Produkteund Marken, die auf vorbildliche Artwirtschaftlichen Erfolg mit sozialer Ver-antwortung und Schonung der Umweltverbinden.Frosta verzichtete 2003 als erste

Tiefkühlmarke in allen Gerichten aufden Zusatz von Farbstoffen, Aromen,Geschmacksverstärkern, Stabilisatorenund Emulgatoren. Die AG beschäftigtan drei Standorten in Deutschland und

einem in Polen 1.520 Mitarbeiter underzielte 2011 einen Umsatz von 385Millionen Euro. Als erster Lebensmittel-hersteller in Deutschland hat die AGam Product Carbon Footprint Pilotpro-jekt zur Ermittlung von CO2-Fußabdrü-cken teilgenommen. „Die Ergebnissewaren auch für uns überraschend“,hieß es dazu auf der Website. „DieTreibhausgasemissionen, die durch dieHerstellung und den Verzehr der unter-suchten Frosta-Gerichte entstehen, lie-gen in derselben Größenordnung wieselbst gekocht!“ n

JWP-Bahnstrecke jetztdurchgehend zweigleisigDie Bahnstrecke zwischen Oldenburgund Wilhelmshaven ist jetzt durchgän-gig zweigleisig ausgebaut. „Die Streckeist für den Erfolg des Hafens außeror-dentlich wichtig“, sagte der Staatsse-kretär im niedersächsischen Verkehrs-ministerium, Oliver Liersch. „Dieser ver-fügt mit der A 29 über einen direktenAutobahnanschluss und mit der nunzweigleisigen Strecke Oldenburg-Wil-helmshaven über eine ebenso leis-tungsfähige Schienenanbindung – dassucht in Sachen Hinterlandanbindungeuropaweit seinesgleichen.“Demnächst werde der Lärmschutz

entlang der Strecke sowie die Elektrifi-zierung weiter ausgebaut: „Die Lärm-schutzmaßnahmen werden bis 2013fertig gestellt sein. Das ist gut, aber wirwollen weitere Verbesserungen, denndas erhöht die Akzeptanz der Anwoh-ner für solche Vorhaben. Außerdem ar-beiten wir gemeinsam mit dem Bundan einem Plan für die Finanzierung derElektrifizierung der gesamten Strecke.“Die Trasse kann nun durchgängig

mit 120 km/h und Lasten von 23,5Tonnen befahren werden. Die Bauar-beiten haben rund eineinhalb Jahre ge-dauert und sind während des Betriebsder Strecke durchgeführt worden. DieKosten beliefen sich auf rund 210 Mil-lionen Euro.„Der Eurogate Container Terminal

Wilhelmshaven hatte einen einwand-freien Start“, sagte Emanuel Schiffer,Vorsitzender der Eurogate-Gruppenge-schäftsführung. „Sämtliche Terminal-Abläufe funktionieren reibungslos. Unddie jetzt fertig gestellte Zweigleisigkeitder Eisenbahnverbindung sorgt dafür,dass wir mit voller Kraft ins neue Jahrstarten können.“ Die Verbindung inseuropäische Hinterland sei durch dieZweigleisigkeit noch schneller und di-rekter geworden. Eurogate Intermodal(EGIM) hat Wilhelmshaven in seinStreckennetz aufgenommen und ver-bindet das Terminal mit vielen Destina-tionen in Süddeutschland und Süd-osteuropa. n

Lubrizol für Nachwuchs-förderung geehrtFür besonderes Engagement bei derAusbildung von Jugendlichen hat dieAgentur für Arbeit Bremen-Bremerha-ven jetzt das Unternehmen LubrizolDeutschland GmbH in Ritterhude mitdem „Zertifikat für Nachwuchsförde-rung“ ausgezeichnet. Damit werden dieQualität der Ausbildung, die hoheÜbernahmequote und das besondereEngagement, mit dem sich das Unter-nehmen um die Sicherung der eigenenFachkräftebasis kümmert, gewürdigt.Lubrizol stellt Zusatzstoffe für die Lack-und Druckfarbenindustrie her und ge-hört zu den führenden Anbietern in derBranche. Werksleiterin Simona Mertes sagte:

„Wir investieren seit Jahrzehnten sehrintensiv in die Ausbildung und damitauch in unsere eigene Zukunft. Einhoher Anteil der aktuell Beschäftigtenhat die Ausbildung auch hier im Be-trieb absolviert.“ Am Lubrizol-Standortin Ritterhude arbeiten 153 Menschen,21 befinden sich in der Ausbildungzum Lacklaboranten, zur Produktions-fachkraft und zum Industriekaufmann.Daneben hat Lubrizol einen dualenStudienplatz mit dem Abschluss Wirt-schaftsingenieur eingerichtet. n

METROPOLREGION

Frosta gewinnt Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2012

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1.2013 Wirtschaft in Bremen | 29

Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten mit neuer ChefinDie Metropolversammlung der Metropolregion Bremen-Ol-denburg im Nordwesten e. V. hat personell und finanziell dieWeichen neu gestellt. Zum einen wurde eine hauptamtlicheGeschäftsführung installiert: Dr. Anna Meincke(im Bild) hat am 1. Januar 2013 die Geschäfts-führung übernommen. Von ihr werden neue Im-pulse für die Region erwartet. Die 37-Jährigewar zuletzt wissenschaftliche Mitarbeiterin derHochschule Bremen und dort zuständig für dasMetropolregionsprojekt nordwest2050. Einemweiteren Beschluss der Metropolversammlungzufolge werden die Mitgliedsbeiträge von 0,08auf 0,1 Euro/Einwohner erhöht, um die Finanz-kraft zu stärken. Turnusgemäß wurde auch der Vorstand der

Metropolregion neu gewählt. So gibt es auf Sei-ten der Wirtschaft drei neue Mitglieder: Gert Stuke, Präsidentder Oldenburgischen IHK, Piet Rothe, Vizepräsident der IHKBremerhaven, und Torsten Emigholz, Vizepräsident der IHKStade für den Elbe-Weser-Raum. Der vertretungsberechtigteVorstand wurde im Amt bestätigt: Das sind der Vorsitzende,Landrat Dr. Jörg Mielke, der 2. Vorsitzende, Dr. Stephan-An-dreas Kaulvers, Chef der Bremer Landesbank, und der Schatz-meister, Bremens Umweltsenator Dr. Joachim Lohse. Weiterhin wird die Studie „Metropole Nordwest: Heraus-

forderungen und Strategien auf mittlere Sicht" in Auftraggegeben. Sie soll die bisherige Arbeit der Metropole Nord-west evaluieren und Handlungsempfehlungen für die Weiter-entwicklung geben. Das neue Arbeitsprogramm definiert dieAufgaben für 2013. Dies sind vor allem die Entwicklung derClusternetzwerke von Automotive Nordwest, Aviabelt undGesundheitswirtschaft Nordwest, aber auch Initiativen undProjekte aus den Zukunftsfeldern Logistik, erneuerbare Ener-gien/Energieeffizienz, Ernährungswirtschaft, Kultur/Kulturund Kreativwirtschaft sowie den Querschnittsthemen, wiezum Beispiel Wissenschaft, Tourismus, Klimawandel undRaumordnung. n

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Stimmung in der maritimen Wirtschaft ist gesunkenIHK Nord-Konjunkturumfrage:Die Stimmung in der maritimen Wirtschaft hat sich im Herbst2012 verschlechtert. Sowohl bei der Hafenwirtschaft alsauch im Schiffbau verzeichnete das Konjunkturbarometerder 13 norddeutschen Industrie- und Handelskammern eindeutliches Minus. Auch die deutschen Reeder blicken weiter-hin mit großer Sorge in die Zukunft.Mit einem Geschäftsklimaindex von 93,8 Punkten ver-

harrt die Schifffahrt weiterhin im Stimmungstief. Historischniedrige Fracht- und Charterraten sowie große Unsicherhei-ten mit Blick auf die Schiffsfinanzierung setzen der Brancheweiterhin zu. Otto Lamotte, Vorsitzender der IHK Nord undPräses der Handelskammer Bremen, rechnet mit einer Erho-lung der Schifffahrtsmärkte frühestens im zweiten Halbjahr2014. Er forderte ein kurzfristiges Spitzengespräch zwischenBund, Küstenländern und Wirtschaft in Berlin, um die Situa-tion für die mittelständischen Reeder zu erleichtern. „Die Zeitdrängt. Wir warnen vor einem Verlust des Reedereistandor-tes Deutschland mit schwerwiegenden Folgen für die mariti-me Wirtschaft, wenn die Politik jetzt nicht schnell Unterstüt-zung leistet.“Im Schiffbau ist die Stimmung im Vergleich zum Frühjahr

eingebrochen. Der Geschäftsklimaindex sank um rund 33Punkte auf einen Wert von 92,5 Punkten. Zudem klagt derSchiffbau über hohe Arbeitskosten und den sich verstärken-den Fachkräftemangel. Die Finanzierung von Schiffbauauf-trägen werde schwieriger, auch im Zuge der Basel-III-Vor-schriften. Die aktuelle Herbststimmung 2012 der Unterneh-men in der Hafenwirtschaft ist ebenfalls stark rückläufig undliegt mit 93,1 Punkten deutlich unter den Werten vom Früh-jahr mit 103,4 Punkten. Rund 81 Prozent der befragten Un-ternehmen sehen die Entwicklung der Auslandsnachfrageals das größte wirtschaftliche Risiko an. Jedes dritte Unter-nehmen glaubt, dass die Entwicklung der Energiepreise derKonjunktur einen weiteren Dämpfer geben könnte. n

Die Ergebnisse der Konjunkturumfrage finden Sie als Diagramm zu dieser Pressemeldung sowie als Einzeldatei zum Download auf der IHKNord-Homepage www.ihk-nord.de.

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handenen Offshore-Windindustrie undmassive Arbeitsplatzverluste gedroht.Zudem hätte der Verzicht die Erfolgeder vergangenen Jahre beim AusbauBremerhavens zum Windenergiewirt-schaftsstandort stark gefährdet. Sosieht es auch Wirtschaftssenator Mar-tin Günthner: „Wir haben beachtlicheAnsiedlungserfolge zu verzeichnen undweitere stehen in Aussicht. Auf denOTB zu verzichten, hieße, all dies mas-siv in Frage zu stellen. Um wirtschafts-politische Erfolge zu erreichen, muss Poli-tik einen langen Atem haben.“Für Bremen bedeutet „die zentrale

Infrastrukturentscheidung dieser Legis-laturperiode“ eine enorme finanzielleKraftanstrengung, so Bürgermeister JensBöhrnsen. Die Entscheidung sei eindeutliches Signal, dass das Land Bre-men an seiner offensiven Position zurFörderung der Branche festhalte – undan der Überzeugung, dass „Offshoreein zentraler Bestandteil der Energie-wende“ ist. Die Kosten für Kaje (160 Millionen

Euro) und Kompensationsmaßnahmen(20 Millionen Euro) sollen innerhalbvon fünf Jahren aus dem Haushalt fi-

30 | Wirtschaft in Bremen 1.2013

Das Offshore-Terminal Bremerha-ven (OTB) wird gebaut. Der Se-nat hat am 4. Dezember die er-

forderliche Grundsatzentscheidung zuseiner Finanzierung mit Landesmittelngetroffen. Die Handelskammer Bremenund die IHK Bremerhaven begrüßtendie Entscheidung als einen „sehr wich-tigen Meilenstein.“ Nun gelte es, „Pla-nung und Bau des Terminals zügig an-zugehen“, sagte Handelskammer-Prä-ses Otto Lamotte.In den nächsten Jahren werde ange-

sichts der Energiewende ein massiverAusbau der erneuerbaren Energien not-wendig. Der Offshore-Windenergie kom-me hierbei eine tragende Rolle zu. „Bre-men und Bremerhaven werden von die-ser Entwicklung sehr profitieren“, sagteLamotte. Ingo Kramer, Präsident derIHK Bremerhaven, rechnet „ganz klardamit“, dass sich zusätzliche Betriebeansiedeln. Das Offshore-Terminal sei mitBlick auf die Potenziale der Windener-gie für Bremen und Bremerhaven vonhoher strategischer Bedeutung.Ohne den OTB hätte dem Land Bre-

men nach Meinung der beiden Kam-merspitzen ein Rückzug der bereits vor-

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LGnanziert werden. Konkret sollen 75,2Millionen Euro durch Einsparungen beianderen Projekten und aus Mehrein-nahmen aus dem Sondervermögen Ha-fen kommen; 29,6 Millionen Euro wer-den aus künftigen Investitionsbudgetsdes Hafenressorts beigesteuert; 50 Mil-lionen Euro sollen über höhere Gewinn-abführungen der Bremer Beteiligungenfließen; 21,9 Millionen werden ab 2014über fünf Jahre aus den jeweiligen In-vestitionsvolumina des Gesamthaushal-tes bereitgestellt; drei Millionen Eurostammen aus Hochwasserschutzmitteln. Die Prognos AG hat den Bedarf

noch einmal geprüft. Demnach hat„trotz aktueller Herausforderungen beiNetzanbindung und Finanzierung“ dieOffshore-Windenergieindustrie weiter-hin hohe Wachstumspotenziale undBremerhaven im Wettbewerb der Stand-orte unbestreitbare Vorteile; der OTBführe sogar zu einer Alleinstellung derSeestadt bei den deutschen Offshore-Standorten. Das Arbeitsplatzpotenzialbeziffert das Gutachten auf 8.100 bis14.500 zusätzlichen Beschäftigten biszum Jahr 2040. Wenn der OTB nicht ge-baut würde, wären Neuansiedlungen

„EIN WICHTIGER MEILENSTEIN“Handelskammer und IHK: Bremen und Bremerhaven werden vom Bau des Offshore-Terminals Bremerhaven profitieren – Land investiert 180 Millionen Euro

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1.2013 Wirtschaft in Bremen | 31

Neuer Versicherungs-schutz für Offshore-WEA Reine Serienschäden galten bisher alsnicht versicherbar. Mehr als zwei Jahrehat der Versicherungsmakler NordwestAssekuranzmakler (NWA) in enger Zu-sammenarbeit mit dem Windenergie-anlagenhersteller REpower Systems SEan diesem Versicherungsschutz gear-beitet. Mit einem der weltweit größtenVersicherer, der Munich RE, wurdenjetzt die Verträge unterzeichnet. „Diesist ein entscheidender Schritt für dieOffshore-Windindustrie“, sagte Thors-ten Meyer, Bereichsleiter Risikomana-gement bei REpower. „Dieser umfang-reiche, durch NWA konzipierte Versi-cherungsschutz ist ebenso ein Gütesie-gel für unsere Offshore-Windturbinen,denn ohne tiefes Vertrauen wäre dieMunich RE sicher nicht bereit gewesen,diese Deckung zu zeichnen.“ Die NWAssekuranz ist weltweit tätig und versi-chert Windparks in Kanada, Australienund der Schweiz sowie komplexe Was-serbaustellen in Europa oder Bohrgerä-te in Afrika. Für die NWA bedeutet derVertragsabschluss einen „Meilensteinin der Geschichte des Versicherungs-schutzes“. n

Die Handelskammer Bremen, die IHKBremerhaven sowie die Oldenburgi-sche IHK fordern einen zügigen Aus-bau der Mittelweser zwischen Bremenund Minden. Mit dieser Maßnahme sollder wirtschaftliche Einsatz von großenBinnenschiffen (Großmotorgüterschiffe– GMS) auf der Weser ermöglicht wer-den, wie es Verwaltungsabkommen zwi-schen Bund und Land Bremen aus denJahren 1988 und 1997 vorsehen.„Fast 25 Jahre nach der ersten Ver-

waltungsvereinbarung sind die Bauvor-haben noch immer nicht abgeschlos-sen“, sagte Handelskammer-Präses Ot-to Lamotte. Aufgrund von Sparmaß-nahmen im Bundes- und Landeshaus-halt sei der weitere Mittelweser-Aus-bau vorerst auf Eis gelegt. Stattdessenwerde mit Hilfe von Verkehrssimulatio-nen geprüft, ob auf die geplanten Maß-nahmen nicht doch verzichtet werdenkönne.Die Ergebnisse dieser Simulation

sollen laut Bremerhavens IHK-Präsi-dent Ingo Kramer erst Ende 2014 vor-liegen. „Das ist viel zu spät. Sie mussdeshalb schon im ersten Quartal 2013erfolgen.“ Zudem soll die betroffene

Binnenschifffahrt eng in das Verfahreneinbezogen werden. Im Anschluss müs-se dann schnell über weitere Ausbau-notwendigkeiten entschieden werden.Die Mittelweser sei für die Hinterland-anbindung der Außen- und Unterwe-serhäfen von großer Bedeutung, so Kra-mer. „Die Binnenschiffer haben großeZweifel“, sagte der Präsident der Olden-burgischen IHK, Gert Stuke, „ob ein Mit-telweserausbau light am Ende zu demgewünschten Ergebnis führt, mehr Ver-kehre auf die Wasserstraße zu verla-gern und die Position der Weserhäfenzu stärken.“Die beiden Neubauten der Mittel-

weser-Schleusen in Dörverden und Min-den nehmen 2013 und 2014 ihren Be-trieb auf. Die Länge der Schleusenkam-mern betrage dann 140 Meter. Somitkönnten nicht nur GMS-Schiffe mit 110Metern Länge, sondern sogar übergro-ße, 135 Meter lange Großmotorgüter-schiffe (ÜGMS) die Schleusen passieren.Mengenzuwächse auf der Weser sindaber laut Kammern unwahrscheinlich,wenn trotz des Schleusenausbaus dieGesamtstrecke für große Binnenschiffenicht leistungsfähig genug sei. n

Kammern fordern den schnellen Ausbau der Mittelweser Bremen-Minden

nicht mehr möglich und es würden Ar-beitsplätze verloren gehen. Die Offshore-Windenergiewirtschaft

hat sich dem Wirtschaftsressort zufolgein den vergangenen Jahren als wachs-tumsstärkste Branche in Bremen eta-bliert. Bis heute seien dadurch rund3.000 Arbeitsplätze in Bremerhavenentstanden. Diese Entwicklung sei an-gesichts erheblicher Nachfrage der Off-shore-Windenergiewirtschaft nach wei-teren hafennahen Flächen in Bremer-haven nicht abgeschlossen. Die vorhan-denen Offshore-Umschlaganlagen ABCHalbinsel und CT I, so Günthner, seienauf Dauer keine Alternative. Zum einenstünden sie nur temporär zur Verfü-gung, zum anderen seien sie nicht leistungsfähig genug. n

Tag der Logistik:neue Runde 2013 Unter dem Motto „Logistik macht'smöglich“ findet am 18. April zum sechs-ten Mal der jährliche Tag der Logistikstatt. Der deutschlandweite Aktionstagwird seit 2008 von der Bundesvereini-gung für Logistik (BVL) durchgeführt;im April 2012 brachte er rund 34.000Besucher bei 401 Veranstaltungen aufdie Spur logistischer Lösungen und Leis-tungen. Das Konzept: Zahlreiche Unter-nehmen, Organisationen und Bildungs-einrichtungen ermöglichen der breiten

Öffentlichkeit Blicke hinter die Kulis-sen, informieren und geben Einblicke indie logistischen Abläufe und Tätigkei-ten. Angesichts des demografischenWandels hat sich der Tag der Logistikvor allem in den vergangenen beidenJahren als hervorragendes Instrumentbei der Jobsuche und der Personalak-quise erwiesen. Schon jetzt, rund vierMonate vor dem eigentlichen Aktions-tag, sind schon mehr als 40 Veranstal-tungen auf der Webseite www.tag-der-logistik.de veröffentlicht. Dort könnenUnternehmen und andere Anbieterihre Veranstaltungen einstellen. n

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32 | Wirtschaft in Bremen 1.2013

ZUKUNFTBILDUNG

S ie machen nicht nur stumpf ihreAusbildung, sondern viel, vielmehr: Eine ganze Reihe von jun-

gen Leuten zeigt während der Lehre in,aber auch außerhalb ihrer Betriebe gro-ßen, gesellschaftlichen Einsatz und be-wundernswertes ehrenamtliches Enga-gement. Dieses anzuerkennen und inseinen vielen Facetten auf öffentlicherBühne in den Blickpunkt zu rücken, ha-ben sich Handelskammer Bremen, Hand-werkskammer Bremen und die IHK Bre-merhaven mit ihrem Wettbewerb „Sie-gertypen gesucht“ vorgenommen. ImDezember haben sie nun bereits zumfünften Mal soziale Top-Leistungen ge-ehrt: 39 Auszubildende aus Bremenund Bremerhaven standen auf derBühne im Schauspielhaus Bremen underhielten tosenden Applaus für ihre in-dividuellen oder Gruppen-Beiträge. „Ihrseid alle Sieger“, rief ihnen ModeratorSimon Beeck zu. Am Wettbewerb betei-ligten sich fast 150 Auszubildende mitEinzel- und Teambewerbungen.„Der Wettbewerb Siegertypen hat

auch 2012 gezeigt, wie viel Ideenreich-

tum und Kreativität in den Bremer Aus-zubildenden steckt“, sagten Otto La-motte, Präses der Handelskammer Bre-men, und Ingo Kramer, Präsident derIHK Bremerhaven. „Wir haben vieleüberzeugende Bewerbungen bekom-men – aber nicht alle konnten wir als Fi-nalisten auswählen. Klar ist aber, dieseangehenden Fachkräfte bereichern dieBremer Unternehmen und stärken dieLeistungsfähigkeit des Wirtschaftsstand-ortes Bremen und Bremerhaven nach-haltig.“ Die Aktion wird von der Her-mann-Leverenz-Stiftung, der Karl-Nix-Stiftung, Bild Bremen und Radio Bre-men Vier unterstützt.

¨ Geldpreise wurden an die drei Erst-plazierten vergeben. Den mit 3.000Euro dotierten 1. Preis erhielt Lisa War-neke, Auszubildende zur Industriekauf-frau bei Atlas Elektronik GmbH. Der tra-gische Unfalltod ihrer Cousine hat sieveranlasst, gegen Alkohol am Steuer zukämpfen. Sie geht in Fahrschulen, Schu-len, Unternehmen und Diskotheken,um mit jungen Leuten über Alkohol am

Steuer und die damit verbundenen Ge-fahren zu reden. Die direkte Ansprachesoll sie sensibilisieren. Lisa Warnekezeigt ihnen schockierende Videos undlässt sie eine sogenannte Rauschbrilletragen: Sie sollen fühlen, sehen undhören, wie sich Alkohol auf den Körperauswirkt und welche schlimmen Folgeneine Fahrt unter Alkoholeinfluss habenkann. Interne Workshops bei Atlas Elek-tronik haben zudem auch hier zu einemveränderten Umgang mit dem ThemaAlkohol geführt.

≠ Jennifer Schlichting von der Kreis-sparkasse Wesermünde-Hadeln wurdemit dem mit 2.000 Euro dotierten 2.Preis ausgezeichnet. Das ehrenamtli-che Engagement der angehendenBankkauffrau für ältere Menschen imSeniorenheim Huus Ihlienworth hat dieJury stark beeindruckt. Die junge Fraumöchte Menschen, die teilweise nichtmehr oder nur noch schwer ihr Zimmerverlassen können, eine Freude machen.Die Auszubildende ließ sich eine Reihevon Aktionen einfallen und setzte sie

LOHN DER GUTEN SACHEHandelskammer, Handwerkskammer und IHK Bremerhaven haben Bremens engagierteste Auszubildendegeehrt: für den Kampf gegen Alkohol, für die Arbeit im Seniorenheim, für den Einsatz fürs Klima.

Lisa Warneke gewann den ersten Preis.

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1.2013 Wirtschaft in Bremen | 33

um: Sie liest den alten Menschen vor,spielt mit ihnen Bingo, bastelt mit ih-nen oder geht mit ihnen spazieren. „Esist erstaunlich, „mit welch kleinen Din-ge man die Menschen erfreuen kann“,sagt sie.

Æ Ein Team der Firma Nehlsen wurdeDritter und gewann 1.000 Euro: Romi-na van Dülmen, Maria Geiger, DavinaKünemann, Stephanie Lokietz, Moha-med Rahli, Sven Roselt und Jonas Sül-flow. Die angehenden Bürokauffrauen,Industriekaufleute und Fachkräfte fürLagerlogistik starteten die Aktion „proklima“ und verstehen sich als Klimabot-schafter. Dazu gehört, ihre Kollegen fürUmwelt- und Ressourcenschutz per Info-Boards und Katalog zu sensibilisierenund auf konkrete Einsparpotentiale,beispielsweise den Bildschirmschoner,hinzuweisen. Auch erfanden sie dieHandy-Tonne, in der sie nicht mehr ge-nutzte Handys sammeln und recyclen,um die darin enthaltenen Wertstoffewie Kobalt, Gold oder Palladium zu-rückzugewinnen. Immerhin lagern indeutschen Haushalten mittlerweileknapp 83 Millionen Handys unbenutzt,die aber wertvolle Wertstoffquellensind. Der Erlös dieser Aktion wird füreinen guten Zweck gespendet. (cb) n

Die weiteren Finalisten• das Team Telekom (Sandra Gott-wald, Janin Hauerken, Chris-PiereThiel, Frederik Knopf) • Antonia Peters-Wischhusen, Fraunhofer MEVIS, Bremen• das Team Frosta (Nico Dröge, TimoKoop, Janette Mangels, Swantje Nol-ting, Tobias Ochotny, Ramona Pigors,Janosch Prigge, Tim Seewald, JulineStein, Markus Weber) • das Team Kraft Foods (AlexanderElges, Martin Friedrichs, Thorben Knie,Jannis Kohröde, Dominic Lassalle,Kevin Lott, Florian Neumann) • das Team Royal Greenland (MikeInstenberg, Joanna Kullik, MicheleMeinerts, Miriam Plump, Tom Tessarz)• Jonathan Paap, STO AG, Bremen• Stephanie Bockelmann und RenéNikleniewicz, Volkersen Hörstudio, Bremen

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(v.o.) Das Nehlsen-Team, Jennifer Schlichting mit Ausbilder, das Publikum

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Holzhändler-Verein vergibt Stiftungspreise im Haus Schütting

Der Martinshof Bremen, die Berufliche Schule für Dienstleistung, Gewerbe und Gestaltung –Fachbereich Holztechnik – in Bremerhaven undPierre-Sebastian Lemcke, der bei der Firma KaribuHolzhändler gelernt hat, haben den Stiftungspreisdes Vereins Bremer Holzhändler und der Dreyer &Hillmann-Stiftung erhalten. Bei einer Feierstundeim Schütting überreichte Bürgermeister JensBöhrnsen die Urkunden (im Bild mit Pierre-Sebas-tian Lemcke). Der Stiftungspreis ist mit jeweils1.500 Euro dotiert. „Beide Stiftungen haben dengleichen Zweck, nämlich die Aus- und Fortbildungjunger Menschen zu fördern", sagte der Vorsitzen-de der Bremer Holzhändler, Oliver Krüger. Der Martinshof bildet in zwei Holzwerkstätten jungebehinderte Menschen aus. Lemcke wurde für seinen hervorragenden Abschluss geehrt.

34 | Wirtschaft in Bremen 1.2013

ZUKUNFTBILDUNG

Kleben wie die Profisan der Oberschule Lesum

Das in der Hansestadt ansässige Familienunternehmen Bühnen feierte kürzlich sein 90-jähriges Bestehen als Marktführer hand-betätigter Schmelzklebegeräte. Ausdiesem Anlass spendete der Betriebdiversen Schulen in Bremen undBremerhaven 90 Klebepistolen samtpassender Klebstoffe. Verteilt wurden sie über das Bremer Schul-netzwerk. Die Profigeräte kommenim Werkunterricht zum Einsatz. DasBild zeigt, wie der zwölfjährige Niklas Schadendorf (l.) seinen Klas-senkamerad Danny Zschunke an derOberschule Lesum beobachtet, wieer ein Stövchen bastelt. „Der Kon-takt zu den Betrieben ist uns besonders wichtig und gehört zuden Eckpunkten unseres Berufs-orientierungskonzeptes“, sagt Waltraud Struß, stellvertre-tende Schulleiterin.

Schifffahrtskaufmann? Konditorin? Orthopäde?

Zur Berufsorientierung von der Copacabana an die Weser: Zumzweiten Mal schauten 36 Schülerder 10. Klasse der Deutschen SchuleRio de Janeiro eine Woche lang inBremer Betrieben Mitarbeitern überdie Schulter. „Ein toller Weg, denBerufsalltag und das duale Systemder Berufsausbildung in Deutsch-land kennenzulernen“, sagt AndreaHierneis, die begleitende Lehrerin.„Diese Erfahrung bleibt uns allen in bester Erinnerung“. Einige derbeteiligten Unternehmer, wie beispielsweise Thomas Gerkmann,Chef der F. Undütsch GmbH, hättenden Praktikanten gerne sofort einenAusbildungsvertrag angeboten. Vorerst aber geht es zurück nachBrasilien, um das Abitur zu machen.

Nationale Bestenehrung 2012 mit zwei Bremer AuszubildendenDIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann und die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Schrö-der, haben zwei Bremer Auszubildende bei der Nationalen Bestenehrung in IHK-Berufen des DIHK ausgezeichnet: Paul Berg-ner, Auszubildender zum Bühnenmaler und -plastiker (Fachrichtung Malerei) am Bremer Theater, und Rebecca Marschalk. Sielernt Kauffrau für Tourismus und Freizeit bei der Klimahaus-Betriebsgesellschaft mbH in Bremerhaven. Beide gehören zu den228 Spitzen-Absolventen aus 218 verschiedenen Berufen des aktuellen Jahrgangs.

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Im Alter zuhause

swb-Bildungsinitiative:die besten Lernprojekte Nachdem die swb-Bildungsinitiative be-reits 619 innovative Lernprojekte anBremer Schulen und Kindergärten ge-fördert hat, hat sie nun die drei bestenProjekte des vergangenen Jahres zu-sätzlich mit einem Sonderpreis ausge-zeichnet. Waren in der Vergangenheitdie Themen Nachhaltigkeit, soziale Ver-antwortung und Vernetzung ausschlag-gebend, so wurden diesmal Projekteprämiert, die sich bei der Realisierungin Inhalt und Form besonders durchMut ausgezeichnet haben.Den mit 1.000 Euro dotierten ersten

Platz belegte die Oberschule an derSchaumburger Straße mit der Einfüh-rung des Schulfaches Glück. Es sei mu-tig, ein neues Schulfach zu kreieren, sodie Jury, vor allem, weil es darauf ver-zichte, allgemeine Glücksverheißungen

zu machen. Stattdessen würden dieSchüler hier unterstützt bei der Suchenach individuellen Glückserfahrungen.Der zweite Preis und 700 Euro gingenan die Oberschule Leibnizplatz (GyO),wo Schüler ein Tanztheaterstück überFrauen- und Männerbilder entwickelt

haben. Den mit 500 Euro dotiertendritten Preis erhielt die Grundschule ander Oderstraße für das Projekt „The Ul-timate Machine Workshop“, das im Fab-Lab (Fabrication Laboratories) der Unidurchgeführt wurde. n

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WIRTSCHAFTGLOBAL

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INTERNATIONALER DIALOG

Vizepräses Matthias Claussen (Bildmitte) traf sich mit dem israelischenBotschafter Yacov-David Hadas Handelsman (3.v.l.) und Vertretern derBremer Wirtschaft und erörterte bilaterale Fragen.

Vizepräses Eduard Dubbers-Albrecht und Vertreter der Bremer Wirtschaftund der Handelskammer kamen im Haus Schütting mit dem äthiopischenBotschafter Fesseha Asghedom Tessema zusammen. Der Diplomat wurde vondem Bremer Honorarkonsul Thomas Gerkmann begleitet.

Vizepräses Joachim Linnemann (r.)empfing den Botschafter der Ukraine,

Pavlo Klimkin (sitzend), im Haus Schüt-ting. Mit dabei waren Günter Scheu-

lenburg, AM-SIDER, Jens Riepenhusen,BLG Automobile Logistics, und der

ukrainische Generalkonsul Yuriy Yarmilko.

Wirtschaftspolitische Informationsgespräche –in der Handelskammer •

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Wirtschaftsmediation in New YorkDie Deutsch-Amerikanische Handels-kammer in New York bietet ihren deut-schen und US-amerikanischen Mitglie-dern sowie sonstigen Kunden eine neueDienstleistung an: Wirtschaftsmedia-tion. Susanne Gellert, Leiterin der Rechts-abteilung – sie ist in Deutschland undNew York als Rechtsanwältin zugelas-sen –, unterstützt Unternehmen als Me-diatorin bei der außergerichtlichenKonfliktlösung. „Neben dem staatlichenGerichtsverfahren stellt die Wirtschafts-mediation einen Weg dar, Streitigkei-ten mit Geschäftspartnern, Kunden oderzwischen Mitarbeitern im eigenen Un-ternehmen schnell, kostengünstig undimageschonend beizulegen“, heißt es da-zu. [email protected], www.gaccny.com n

Chinas Interesse fürs Risk ManagementUm das Wirtschaftswachstum zu si-chern, wollen sich Chinas Logistikerstärker an innovativen Logistikkonzep-ten aus Deutschland orientieren. Eine13-köpfige Delegation der China Rail-way Materials Cooperation (CRM) be-suchte auf Einladung der Gesellschaftfür Internationale ZusammenarbeitDeutschland und informierte sich überdie unterschiedlichen Aspekte des Risi-komanagements. Die Studienreise wur-de von dem Bremer Beratungsunter-nehmen Iteco Consulting organisiert. Ein Besuchspunkt war Creditrefom

in Bremen. „Auch in aufstrebendenMärkten wie China besteht ein großerBedarf an zuverlässigen Wirtschaftsin-formationen, um eine hinreichendeGrundlage für unternehmenswichtigeEntscheidungen bei der Beurteilungvon Geschäftspartnern zu haben“, soVertriebsleiter Markus Bauer. Die Chi-nesen holten sich Anregung für denAufbau vergleichbarer Systeme inChina zur sicheren Einschätzung derBonität der Geschäftspartner sowohlauf der Kunden- als auch der Lieferan-tenseite. „Das starke Wirtschaftswachs-

tum in China erfordert eine ständigwachsende Leistungsverbesserung derdortigen Logistikunternehmen und denEinsatz ressourcenschonender Konzep-te“, sagte Delegationschefin Wang Cai,CRM-Vice President. Dazu zählte sie vorallem Risikomanagementsysteme. n

Erstmals PersonalreportDubai erschienenDas Bremer Personalberatungsunter-nehmen Departer hat in Zusammenar-beit mit der Deutsch-Emiratischen In-dustrie- und Handelskammer (AHK) inDubai erstmals einen Personalreportzum Thema Arbeiten und Anstellen inden Vereinigten Arabischen Emiraten(VAE) mit aktuellen statistischen Datenund Empfehlungen speziell für deutsch-sprachige Unternehmen in den VAEveröffentlicht. Bei guter Resonanz soller in Zukunft jährlich erscheinen. Der Survey bei den Mitarbeitern er-

gab beispielsweise, dass sie vor allemwegen der gefühlten Verlässlichkeit undArbeitsplatzsicherheit, der guten Struk-turen, der hohen Produkt- bzw. Dienst-leistungsqualität sowie des positivenArbeitsumfeldes und der Sozialleistun-gen für ein Unternehmen aus demdeutschsprachigen Raum arbeiteten.Größtes Problem für Unternehmen seidie Personalrekruitierung bzw. die be-grenzte Verfügbarkeit von ausreichendqualifiziertem Personal auf dem loka-len Markt. Potenzielle Mitarbeitermüssten entweder aus dem Ausland re-krutiert oder bei anderen Firmen abge-worben werden. Departer mit Sitz in Bremen ist Spe-

zialist für die Personalbeschaffung imNahen Osten; die Gesellschaft ist be-reits seit 2008 mit einem Büro in Dubaiaktiv. Sie berät Firmenkunden über Per-sonalstrategien, die auf die Eigenhei-ten des lokalen Marktes sowie auf dielegalen Rahmenbedingungen in den VAEzugeschnitten sind. „Unsere Consultantsin Dubai unterstützen dort die Nieder-lassungen deutschsprachiger Firmenbei allen Fragen rund um das ThemaHuman Ressource Management“, sagtGeschäftsführer Normen Sterz. n

Wirtschaftsreise nach St. Petersburg und Helsinki2. bis 6. Juni 2013

Erstmals bieten die Industrie- und Handelskam-mern der Metropolregion Bremen-Oldenburg imNordwesten (Bremen, Bremerhaven, Oldenburg,Stade) eine Unternehmerreise in die Ostseere-gion nach Russland und Finnland an – zum Zeit-punkt der Weißen Nächte (von Anfang Juni bisMitte Juli geht die Sonne nur für kurze Zeit unter).Stationen der Wirtschaftsdelegation sind St. Pe-tersburg und Helsinki. Mit 4,8 Millionen Einwohnern ist St. Peters-

burg nach Moskau die zweitgrößte Stadt Russ-lands. Mit ihrer Lage an der Mündung der Newa,am Ostende des Finnischen Meerbusens kommtdieser Stadt eine besondere Bedeutung zu. Siebietet viel wirtschaftliches Potenzial. Die Dyna-mik ihrer Gründung, als St. Petersburg in kürzes-ter Zeit gebaut wurde, haben sich in der Stadtund der umliegenden Region erhalten.Finnland und insbesondere Helsinki erhält in

den Bereichen Ausbildung, Infrastruktur und Ver-waltung weltweit beste Bewertungen. Im interna-tionalen Vergleich zeichnet sich das Land durchhohe politische und gesellschaftliche Stabilitätaus und bietet sehr berechenbare Rahmenbedin-gungen für Investitionen.Beide Standorte sprechen vor allem Unterneh-

mer aus den Bereichen Logistik, Hafenwirtschaft,Maschinenbau, Nahrungsmittelproduktion sowieHandelsunternehmen an. Firmen- Häfen und In-frastrukturbesichtigungen, Gespräche mit Ent-scheidern aus Politik und Wirtschaft (unter ande-rem mit Zoll- und Hafenverwaltung) sowie indivi-duelle Termine sind geplant. n

Information Die Kosten der Reise betragen ca. 1.200 Euro (zzgl. Organisationskosten); Annabelle Girond, Telefon 0421 3637-237, [email protected]

Anmeldung Andrea Goss, Telefon 0421 3637-244, [email protected]

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Weiße Nächte an der Newa

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NEUECHANCEN

Es ist heiß in diesem vier Qua-dratmeter großen Server-raum. Und das, was hier ge-rade passiert, ist es auch. IT-Sicherheitsexperte Carsten Fi-

scher von der Telco Tech beobachteteine brandgefährliche Cyber-Attacke aufein mittelständisches Unternehmen,und er ist live dabei: „Wir sehen, es ver-suchen viele in dieses Netz reinzukom-men, das ist ein Angriffsmuster.“ Vorden Augen von Carsten Fischer spieltsich Unglaubliches ab: Cyberspione –vermutlich aus China – greifen das IT-Netz der Firma Clearaudio an. Clearau-dio mit Sitz in Erlangen ist Weltmarkt-führer bei der Herstellung von Tonab-nehmern für High-Tech-Plattenspieler. Schon einmal hat Firmenchef Ro-

bert Suchy erleben müssen, dass eineErfindung aus seinem Haus plötzlichauf dem Markt war – und zwar bevor siedie Firma selbst veröffentlicht hatte.Tag und Nacht quälten Suchy damalsdie Gedanken darüber, wie sein wert-volles Patent nach außen gedrungen

sein konnte. Am Ende blieb nur eineMöglichkeit: Das Patent wurde durcheinen gezielten Hack über das Firmen-netzwerk gestohlen. Deshalb hat derUnternehmer in die Sicherheit seinerComputer investiert – und das hat sichgelohnt, das sieht er jetzt. Gleichwohlist er überrascht, wie unverfroren dieVersuche, seine Firmengeheimnisse zuklauen, weitergehen: „Ich hätte nie ge-glaubt, dass das einem kleinen mittel-ständischeny Betrieb passiert,“ soSuchy.Viele Mittelständler zählen sich

immer noch nicht zu den potenziellenZielen von Industriespionen. Sie ahnennicht, dass es ähnlich lohnend ist, ihreDaten zu stehlen wie die von großenFirmen. Kriminelle Datendiebe und In-dustriespione wissen das. Und geradedeshalb sind kleine und mittlere Unter-nehmen ein lukratives, weil leichtes An-griffsziel, meint Matthias Rosche vonder Firma Integralis. Auf Live HackingShows demonstriert seine Crew, wieselbst über Smartphones und Tablet-PC

der Weg ins Firmennetz offensteht undKontaktdaten, Mails, SMS und Terminequasi auf dem Silbertablett Unbefug-ten zugänglich sind. Und was passiert,wenn private Sticks im Unternehmenerlaubt sind oder einfach die Firewallnicht „up to date“ ist.Dass durch solche Demonstrationen

mittlerweile eine gewisse Sensibilisie-rung für das Thema stattgefunden hat,merken die Abteilungen Wirtschafts-schutz der Landesverfassungsämter. Seiteinigen Monaten gibt es eine langeWarteliste für einen vor Ort Termin. EinAgentenservice der anderen Art: Fir-men können Termine buchen für denVortrag eines Fachmanns für Wirt-schaftsspionage. Agenten zeigen denMittelständlern genau, woher Gefahrdroht – und wie sie sich schützen können. Die Angriffsziele der Wirtschafts-

spionage kennt Michael George vomBayerischen Verfassungsschutz: „Es sindzu mehr als 90 Prozent mittelständi-sche Unternehmen. Es gibt Schätzzah-len, die von einem Schadenspotenzial

TATORT INTERNET: DEUTSCHER MITTELSTA Experten beziffern die Schäden auf 50 Milliarden Euro pro Jahr. Auch Cyberkriminelle verlangen „Schutzgelder“. Von SABINA WOLF und BIRGIT KAPPEL

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von 50 Milliarden Euro pro Jahr ausge-hen. Oft wissen die Opfer nicht, dass siebestohlen wurden. Die elektronischenAttacken sind ja deshalb so gemeinund so gefährlich, weil man sie garnicht bemerkt.“Und viele derer, die Angriffe bei sich

in der Firma feststellen, schweigen ausAngst vor einem Imageverlust! Genaudeshalb haben der BranchenverbandBitkom und das Bundesamt für Sicher-heit in der Informationstechnik die Alli-anz für Cybersicherheit ins Leben geru-fen, eine Meldestelle, wo Unternehmenund Organisationen seit Anfang No-vember Angriffe auf ihre Computersys-teme angeben können, auch anonym.Man will sich endlich ein umfassendesBild über die aktuelle Gefährdungslagemachen. Dass es sich beim Thema Industrie-

spionage um ein ernstzunehmendesProblem handelt, lässt sich auch anden Aktivitäten in den geheimen Forender Internetmafia ablesen. Der Handelmit geklauten Daten ist sehr stark ge-

stiegen. Da werden nicht nur die so ge-nannten Kronjuwelen angeboten, alsodie Technologie, die einer Firma denWettbewerbsvorteil zur Konkurrenz ver-schafft, sondern schlicht alles an Da-ten, was bei einer Firma online zu holenist: Adressen, E-Mail-Verkehr, Telefon-nummern, Passwörter.Und nicht nur Wirtschaftsspione,

auch andere Cyberkriminelle bedrohenFirmen. Sie attackieren Unternehmenzum Beispiel mit so genannten DDoSAttacken – das sind unzählige E-Mail-Anfragen – bis jeder Server in die Kniegeht. Was dann folgt, ist eine neueSpielart der klassischen Schutzgelder-pressung: „Geld her oder ich lege DeinenServer noch länger lahm“. Vielen Fir-men passiert das, kleinen wie großen.Die meisten zahlen und schweigen ausAngst vor Umsatz- und Imageverlust. Der Jungunternehmer Philipp Salz-

mann aus Würzburg allerdings wagteden Schritt in die Öffentlichkeit. Er be-treibt einen Onlineshop für Haustierbe-darf. Sechs Jahre hat er hart gearbeitet,

um zu einem der Größten seiner Bran-che zu werden. Und dann das! Eine Er-pressermail landet in seinem E-Mail-Postfach. Es geht um kleine Summen.Zwei-, dreihundert Euro. Wenn er nichtzahle, dann werde man seine Webseitelahmlegen. Für einen Onlineshop kanndas den Ruin bedeuten. Philipp Salz-mann: „Die Last war 60 000 Mal so vielwie üblich, permanent, im Sekunden-takt kamen diese Zugriffe. Es ging ein-fach nichts mehr.“ Salzmann erzählt,dass der finanzielle Verlust ihn fast inden Ruin getrieben hätte: „Es wurde jaalles weiterbezahlt, was so an Kostenanfällt, wir hatten nur keinen Umsatzmehr, das war unheimlich schwierig.“Wer einmal zahlt, zahlt immer, dachtesich Salzmann, blieb hart und zahltenicht. Der Erpresser gab auf – zum Glückbevor Salzmanns Onlineshop pleite war.

Die Autorinnen Sabina Wolf und Birgit Kappel(Report München, Bayerischer Rundfunk) sindim Herbst 2012 mit dem Ernst-Schneider-Preisder IHKn für die beste Wirtschaftssendung aus-gezeichnet worden. In der ARD-Reportage „An-griff aus dem Netz“ enthüllen sie das Ausmaßder Internetkriminalität. n

TAND IM VISIER VON INDUSTRIESPIONEN» Geld her oder ich lege Deinen Server noch länger lahm.

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Limousine auf Bestellung: BlackLane in BremenDas deutschlandweit arbeitende Berliner Startup BlackLanebietet seinen Chauffeur- und Limousinenservice jetzt auch inBremen an. Der im Juni 2012 von Dr. Jens Wohltorf undFrank Steuer gestartete Service ist bereits in der Hauptstadtsowie in München, Frankfurt, Hamburg, Stuttgart, Köln, Düs-seldorf, Dresden, Leipzig, Hannover und Nürnberg am Markt.„BlackLane bietet Privatpersonen, Unternehmen, Geschäfts-reisenden und Hotelgästen einen exklusiven Limousinenser-vice mit Chauffeur zu transparenten und günstigen Festprei-sen, die nur wenig höher sind als die regulären Taxiraten“, soeine Mitteilung. Trinkgeld, Wartezeit, Bestell- und Kreditkar-tengebühren seien bereits inbegriffen. Da bei Taxen nur sie-ben, bei der Nutzung von Limousinen jedoch 19 ProzentMehrwertsteuer anfielen, profitierten vorsteuerabzugsbe-rechtigte Unternehmen noch zusätzlich von den Nettoprei-sen. BlackLane stelle keine eigenen Fahrzeuge, sondern grei-fe auf ein Netzwerk bestehender lokaler Anbieter zu. Insge-samt gebe es in Deutschland rund 15.000 elegante Limousi-nen. www.blacklane.com n

Neues Unternehmen in der Personalberatung: hjumenUm nach ihren eigenen Vorstellungen von Personalberatungzu arbeiten, haben Daniel Nitschke (rechts im Bild) und seinPartner Rainer Minkmar das Unternehmen hjumen mit Fir-mensitz in Bremen und einer Dependance in Bonn gegrün-

det. „Der Name“, sagt Nitsch-ke, „ist ein Versprechen, diepassenden Menschen für denjeweiligen Kunden zu fin-den.“ Nitschke und Minkmarwaren zuvor für die Hambur-ger Personalberatung Mar-tens & Partner als Vorstandtätig und haben über ein Buy-out das Bremer Büro inklusive

der zwölf Mitarbeiter übernommen. Nach einem halben Jahrziehen sie eine positive Bilanz: „Das Wagnis ist uns geglückt.Die ersten Monate sind sehr gut gelaufen.“ hjumen hat sichauf die Branchen Handel, Konsumgüter und Chemie spezia-lisiert. „Für unsere oftmals weltweit agierenden Kunden wer-den Führungskräfte und Spezialisten in 14 Ländern rekru-tiert, die zur Kultur und den Werten der jeweiligen Unterneh-men passen. Persönlichkeiten, echte Typen eben, die ein Un-ternehmen entscheidend nach vorne bringen“, sagt Nitschke.Die Personalberatung bietet neben der individuellen Rekru-tierung von Fach- und Führungskräften weitere Dienstleis-tungen wie etwa Einarbeitungs-Coaching oder Assessment-Center. www.hjumen.com n

NEUECHANCEN

ZAHLEN

Studierende Noch nie haben so viele Menschen in Deutschland studiert wie zurzeit. Waren 2001 rund 1,9Millionen Studierende an deutschen Hochschulen einge-schrieben, erhöhte sich ihre Zahl innerhalb von zehn Jahrenum 27 Prozent auf 2,4 Millionen im Jahr 2011. Mit wahr-scheinlich 2,5 Millionen wird zum Wintersemester 2012/2013 ein vorläufiger Höchststand erreicht.

Forschungsausgaben So viel wie noch nie:Deutsche Unternehmen haben 2011 rund 50,3 MilliardenEuro für Forschung und Entwicklung ausgegeben, 7,2 Pro-zent mehr als im Vorjahr. Die Quote der FuE-Aufwendungender Wirtschaft als Anteil am Bruttoinlandsprodukt ist deut-lich von 1,88 Prozent auf 1,94 Prozent gestiegen. Die mitAbstand forschungsstärkste Branche ist und bleibt die KfZ-Industrie. Auf sie entfällt mit 15,8 Milliarden Euro nahezuein Drittel aller FuE-Ausgaben.

Billion-Schallmauer im Export Ende November hat der deutsche Export die eine-Billion-Euro-Schallmauergeknackt. Im Gesamtjahr 2012 stiegen die Ausfuhren vonWaren nach ersten Schätzungen nominal um vier Prozentauf 1.103 Milliarden Euro, die Warenimporte um plus dreiProzent auf 929 Milliarden Euro. Dies ergibt einen Außen-handelsüberschuss in Höhe von 174 Milliarden Euro, zehnProzent mehr als 2011. 2013 sollen die Exporte um fünfProzent auf 1.158 Milliarden Euro und der Import um 5,5Prozent auf 980 Milliarden Euro wachsen.

Internet-Shopping In Deutschland haben 2012rund 42,3 Millionen Menschen Waren oder Dienstleistun-gen für private Zwecke über das Internet gekauft oder be-stellt. Dies entspricht einem Anteil von 74 Prozent der Internetnutzer ab zehn Jahren.

Akademiker-Einwanderung Immer mehr Akade-miker zieht es nach Deutschland. Besaßen 2005 erst 30Prozent der Neuzuwanderer einen akademischen Abschluss,waren es fünf Jahre später schon 44 Prozent. Im Vergleichzu Migranten, die schon länger in Deutschland leben oderhier geboren wurden, sind die Neuzuwanderer im Durch-schnitt besser qualifiziert.

des Monats

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Quellen Destatis, Stifterverband, BGA, IAB

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Professionelle Werbe-videos von ClipVilla Der Videoproduzent Jens Neumann und Ex-Bausenator JensEckhoff haben einen neuen web-basierten Dienst für profes-sionelle Werbevideos gegründet. Ihr Start-up namens ClipVil-la hat jetzt sein Online-Angebot gelauncht. Unter www.clip-villa.com können sich Unternehmen aus Texten, Bildern oderVideomaterial in drei Schritten ein eigenes Werbevideo inHD-Qualität erstellen und im Anschluss daran direkt herun-terladen. Vorkenntnisse oder eine spezielle Videosoftwaresind den Angaben zufolge nicht nötig; die Videos können di-rekt auf der Online-Plattform zusammengestellt werden. Der Dienst richtet sich den beiden Geschäftsführern zufol-

ge vor allem an Unternehmen, die sich bisher keine Bewegt-bildwerbung leisten konnten; die Werbevideos von ClipVillakosteten ab 99 Euro (30 Sekunden ohne Sprecher). Der Web-Service basiere auf einer neu entwickelten Video-Technolo-gie. Auch E-Shops oder große Webportale könnten mit Clip-Villa Produktvideos in großen Mengen kostengünstig erzeu-gen: „Von Motion-Designern werden dazu wöchentlich neueClips als Vorlagen zu Branchen- und Saisonthemen entwor-fen, die sich der Kunde mit GEMA-freier Musik und Profi-Spre-chern aus Film und Fernsehen zu einem einzigartigen Video-spot zusammenstellen kann.“ Die Spots lassen sich auf allenEndgeräten abspielen und sind etwa für die eigene Website,in Präsentationen, auf Messen und im TV einsetzbar. n

Großes Sport-Center im Schuppen 1 eröffnetWerderSports Sport-Center eröffnet: Auf einer Fläche von8.000 Quadratmetern ist in dem denkmalgeschütztenSchuppen 1 im Europahafen eines der größten und moderns-ten Indoor-Sport-Center Europas entstanden. WerderSportsumfasst einen Ballsportbereich, einen weitflächigen Fitness-bereich, ein EMS-Microstudio (elektromuskuläre Stimulanz)für hocheffizientes Personal-Training und einen Sauna- undWellnessbereich. Gesellschafter von WerderSports sind dieMünchner the sportsman media holding und Lüder Kastens,der Inhaber von Schuppen1. Werder Bremen hat als Lizenzge-ber seine Wort-Bildmarke zur Verfügung gestellt; realisiertwurde das Konzept von den Bremer Architekten Kastens undSiemann, die schon das Hotel ÜberFluss an der Schlachteund die übrige Revitalisierung des Schuppens 1 begleitethaben. www.werdersports.de n

Fotos hjum

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Villa

Die Philharmonischen Kammerkonzerte im Herbst/Winter

Daedalus QuartetWerke von Haydn, Berg und Beethoven

12. 11. 2012, 20 Uhr Die Glocke, K leiner Saal

Verdi Quartett Matthias Kirschnereit Klavier

Werke von Beethoven, Schostakowitsch und Schumann

19. 02. 2013, 20 Uhr Die Glocke, K leiner Saal

Trio Con Brio Copenhagen Tatjana Masurenko Klavier

Werke von Haydn, Martin und Brahms

28. 01. 2013, 20 Uhr Die Glocke, K leiner Saal

T icketser vice in der Glocke, Tel. 0421-33 66 99WESER-KURIER Pressehaus, Martinistr. 43, Bremen

Mehr Infos zu den Kammerkonzerten fi nden Sie aufwww.philharmonische -gesellschaf t-bremen.de

Verdi Quartett

Matthias Kirschnereit

09:27

Jens Neumannund KathrinJetzingerentwickelnIdeen für neue Video-Vorlagen

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SERVICE&PRAXIS

Cross-Mentoringstartet in die 16. RundeErstmals in Kooperation mit der WFBWirtschaftsförderung Bremen GmbHstartet der Personalentwickler MarioStadelmann im März eine neue Cross-Mentoring-Runde. Interessierte könnensich jetzt für den mittlerweile 16.Durchgang bewerben. Mehr als 100Unternehmen und mehr als 280 Füh-rungskräfte aus Unternehmen und Ver-waltungen zwischen Hamburg, Hanno-ver, Münster, dem Emsland und Wil-helmshaven haben sein branchen-über-greifendes Programm seit 2006 bereitsgenutzt, heißt es in einer Mitteilung.„Als Kopf des Ganzen ist Stadelmannverantwortlich für das Programm, denInhalt und die Workshops.“ Beim Cross-Mentoring gibt eine er-

fahrene Person, der Mentor, fachlichesKnow-how an weniger erfahrene Nach-wuchskräfte, den Mentees, weiter undbilden ein Tandem. Stadelmann habeals Experte für Personalfragen „eingutes Auge entwickelt, wer zu wempasst und wer von wem am meisten ler-nen kann“, so die WFB. Aus einem Um-kreis von gut 200 Kilometern suche ernach passenden Teams. „Am wichtigs-ten ist, dass die Chemie zwischen denTeilnehmern stimmt“, so Stadelmann.Ein wiederkehrendes Thema der Men-tees (Verantwortungsträger zwischen25 und 50 Jahren) sei die Bewältigungdes täglichen Führungsgeschäftes. „DieMentees stehen beispielsweise vor Her-ausforderungen wie vom Kollegen zumVorgesetzten, Jüngere führen Ältereoder Frauen führen Männer.“ Der Men-tor (eine aktive Führungskraft auseinem Unternehmen zwischen 35 und70 Jahren) kann hier oftmals durchseine Erfahrung und den Blick von au-ßen helfen. n

Information

Mario Stadelmann, Cross-Mentoring Deutschland,Telefon 0421-96 00 545, [email protected],www.crossmentoring-deutschland.de

Steel in Transit 2013 In diesem Frühjahr findet zum drit-ten Mal die Veranstaltung Steel inTransit statt. Vom 18.-19. April tref-fen sich nationale und internationa-le Experten zur Tagung für interna-tionale Stahltransporte in Bremen.Das Treffen steht unter dem Motto„Global Views“ und soll einen pra-xisnahen Überblick über die gesam-te logistische Abwicklung von Stahlin und aus unterschiedlichen Län-dern der Welt geben. Veranstal-tungsort ist das Atlantic GrandHotel in Bremen.

www.steel-in-transit.com

Car-Sharing verändert MobilitätJedes cambio-Auto ersetzt mittlerweileelf private Pkw. So lautet das Ergebniseiner Kundenumfrage des Bremer Car-Sharing-Anbieters cambio. „Das entlas-tet die Umwelt und befreit die Stadtvon überflüssigem Blech“, so eine Mit-teilung. Umgerechnet auf die cambio-Flotte in Deutschland und Belgien mitinsgesamt 1.500 Fahrzeugen werde derStraßenraum um 16.500 Pkw entlastet.Nebeneinander geparkt würden dieseFahrzeuge mehr als 25 Fußballfelderfüllen. cambio bietet in 15 deutschenund 27 belgischen Städten 1.500 Fahr-zeuge an 490 Stationen an. Gemein-sam mit Partnerunternehmen umfasst

das Netz mehr als 3.500 Fahrzeuge in100 deutschen Städten. Die wenigsten Car-Sharing-Kunden

haben laut einer Umfrage des Bundes-verbandes CarSharing ein eigenes Autovor der Tür stehen. Von den 2.851 be-fragten Neukunden besaßen 1.239(43,4 Prozent) vor der Car-Sharing-Nut-zung ein eigenes Auto. Sieben Monatespäter liegt die Quote nur noch bei 19Prozent. „Der Einstieg ins stationsba-sierte Car-Sharing erweist sich somit alsnachhaltige Alternative zum eigenenAuto.“ n

Foto Jürgen Mum

me/cambio

Ideen für die Hafen-und LogistikbrancheIn Bremen gibt es viele exzellente For-schungseinrichtungen, die an neuenTechnologien und Logistiklösungen ar-beiten. Um sie mit der Hafen- und Lo-gistikbranche noch stärker zu vernet-zen, lädt der Via-Bremen-Innovations-kreis „Forschung und Entwicklung“ zuder Veranstaltung „Unternehmergeisttrifft Innovationskraft“ ein. Sie findetam 29. Januar um 17.00 Uhr in derHandelskammer Bremen statt. VierBest-Practice-Projekte zeigen, wie Un-ternehmen und Wissenschaft erfolg-reich zusammenarbeiten. Die Referen-ten beschreiben die Projekte von derIdee bis zur konkreten Lösung und ihrerAnwendung in der Praxis. Die Themen-palette der Logistiker beleuchtet unteranderem die Bereiche Seehafen, inter-modale Verkehre und trimodale Netz-werkgestaltung. Außerdem stellt dieWirtschaftsförderung Bremen Ange-bote zur Innovationsförderung in derLogistik vor. In einer Ausstellung wer-den zudem praxisrelevante Exponategezeigt. n

AnmeldungPetra Lüdeke, Via BremenTelefon 0421 535097-11, [email protected]

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MUSIKTHEATER

AUFSTIEG UND FALL DER STADT MAHAGONNYvon Kurt Weill / Bertolt Brecht

19./20. Januar 2013

DIE SACHE MAKROPULOSvon Leoš Janáček

6./13./25. Januar 2013

DIE BANDITENvon Jacques O�enbach

26./30. Januar 2013

WUNSCHKONZERTvon Michael Talke

23. (Premiere) / 27. und 31. Januar 2013

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SERVICE&PRAXIS

fortbildung direkt Ausbilder/in gemäß AEVO IHKTagesseminar: 04.02.13-15.02.13Tagesseminar: 11.03.13-22.03.13Abendseminar: 26.02.13-18.04.13Geprüfte/r Industriemeister/in Metall IHKAbendseminar: 04.02.13-23.04.15Samstagsseminar: 09.02.13-31.10.15Geprüfte/r Industriemeister/in Elektrotechnik IHKAbendseminar: 04.02.13-23.04.15Samstagsseminar: 09.02.13-31.10.15Logistikmeister/in IHKAbendseminar: 04.02.13-23.04.15Samstagsseminar: 09.02.13-31.10.15Geprüfte/r Industriemeister/in Mechatronik IHKAbendseminar: 04.02.13-23.04.15Samstagsseminar: 09.02.13-31.10.15Technische/r Fachwirt/in IHKSamstagsseminar: 09.02.13-09.05.15Qualitätsmanager/in IHKTagesseminar: 28.01.13-22.02.13Geprüfte/r Fachkaufmann/frau Einkauf/LogistikIHKKompaktseminar: 18.02.13-20.04.13Personalkaufmann/frau IHKKompaktseminar: 28.01.13-06.04.13Abendseminar: 25.03.13-01.10.14Handelsfachwirt/in IHKAbendseminar: 26.02.13-04.09.14Samstagsseminar: 02.03.13-06.09.14

Veranstalter: Fortbildung direkt, Birgit Schöning,Nicole Bätjer, Telefon 0421 579966-0, www.fortbildungdirekt.de, [email protected]

Hochschule BremenCertificate in Managementberufsbegleitendes Weiterbildungsstudium(CAS) ab März 2013 (1 Jahr)Info-Abend, 15.1., 18:00 Uhr im International Graduate Center, Süderstr. 2Grundlagen des Prozess- und QualitätsmanagementsStart: 11.1.2013, 18 Uhr

Veranstalter: HS Bremen, Koordinierungsstelle für Weiterbildung, Kirstin Reil, Telefon 0421 5905-4165, [email protected], www.cas-man.hs-bremen.de

IQ Bremen Intelligente QualifizierungBerufsbegleitende Lehrgänge Industriemeister Elektrotechnik IHKab 17.02.13, Abendlehrgangab 17.02.13, SchichtlehrgangIndustriemeister Mechatronik IHKab 17.02.13, Abendlehrgangab 17.02.13, SchichtlehrgangIndustriemeister Metall IHKab 17.02.13, Abendlehrgangab 17.02.13, SchichtlehrgangLogistikmeister IHKab 17.02.13, Abendlehrgangab 17.02.13, SchichtlehrgangBerufsausbilder AEVO IHKab 14.01.13, Tageslehrgangab 04.02.13, Abendlehrgangab 11.02.13, Tageslehrgang

BWU Bildungszentrum der Wirtschaft im Unterwesergebiet e. V.Seminare22.1., Mehr Effektivität durch typgerechte Chefentlastung29.1., Rechte und Pflichten des GmbH-Geschäftsführers 30.1., Arbeitszeitmodelle5.2., Akquisetraining – Mut zu neuen Kunden7.-9.2., Etelsen, Englisch im betrieblichen Alltag,English-Crash-Course8.2., vormittags, Social Media11.-12.2., Etelsen, Führen Frauen wirklich anders?11.-12.2., Etelsen, Alternative Wege in der Akquisition von Neukunden und neuem Geschäft – B2B12.2., Rechte und Pflichten des Prokuristen12.2., Zielgerichtete Kommunikation für die Assistenz, Teil 113.2., Freistellungen im Arbeitsverhältnis14.2., Sicher agieren am Telefon19.2., Ziel- und Zeitmanagement19.-21.2., Grundlagen der Mitarbeiterführung:Neues Rollenverständnis für Meister und Vorarbeiter26.2., Führen und Motivieren von Azubi

Veranstalter: BWU Bildungszentrum der Wirtschaft im Unterwesergebiet, Irene Boubaker, Silvia Meinke, Telefon 0421 36325-21/13,www.bwu-bremen.de

bav Bremer Außenwirtschafts- und VerkehrsseminareBremer Zollforum, 28.-29.1., 17.-18.6. Zoll-Intensiv-Seminar, 18.-22.2.Zollseminar Einfuhr, 11.-14.3.Einreihen von Maschinen sowie Teilenund Zubehör in den Zolltarif, 9.-10.4.Grundlagen des Warenursprungs- und Präferenzrechts, 16.-18.4.Zollseminar Ausfuhr, 22.-26.4.Sicherheit bei der DE/EU- und US-Export-kontrolle, 13.-15.5.Zollwertrecht (Level: fortgeschritten), 4.-5.6.,Warenursprung und Präferenzen für Spezialisten, 10.-11.6.

Veranstalter: bav, Verena Springer, Telefon 0421 446946, www.bav-seminar.net, [email protected]

BVL Campus: Seminare und Kurse für Wirtschaft und LogistikGrundlagenwissen Außenhandel, 22.-25.1.Der Zugelassene Wirtschaftsbeteiligte(ZWB/AEO), 29.1.Risikomanagement im Seeverkehr, 6.2.Risikomanagement im Luftverkehr, 7.2.Zoll-Experte (3 Module), Start: 18.2.E-Learning: English for Logistics, Start: 19.2.Logistik-Projektmanagement (3 Module), Start: 25.2.Bremer Zollworkshop, 25.-26.2.

Veranstalter: BVL Campus, Seminare und Kurse fürWirtschaft und Logistik, Sarah Schwittek, Telefon0421 94 99 10-12, www.bvl-campus.de/seminare,[email protected]

WIRTSCHAFTSTERMINE

IMPRESSUM

Wirtschaft IN BREMENMAGAZIN DER HANDELSKAMMER 94. Jahrgang Januar 2013

HerausgeberHandelskammer Bremen, Am Markt 13,28195 Bremen,Telefon 0421 3637-0, www.handelskammer-bremen.de

VerlagCarl Ed. Schünemann KG, Zweite Schlachtpforte 728195 Bremen, Telefon 0421 36903-72,www.schuenemann-verlag.deVertriebsleitungMarion Helms, Telefon 0421 36903-45, [email protected] Wachendorf, Telefon 0421 36903-26,[email protected] gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 38 vom 1. Januar 2013

ChefredaktionDr. Christine Backhaus, presse,contor, [email protected], Dr. Stefan Offenhäuser, [email protected] und Herstellungpresse,contor

DruckDruckhaus Humburg GmbH & Co. KG

PreiseEinzelheft: Euro 2,30, Jahresabonnement: Euro 22,80Die beitragspflichtigen Kammerzugehörigenerhalten die Wirtschaft in Bremen auf Anfragekostenlos. Wirtschaft in Bremen erscheint monatlich. Für unverlangt eingesandte Manu-skripte und Fotos übernimmt der Verlag keineHaftung. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Quellenangabe gestattet. Sämtliche Rechte der Vervielfältigung liegen bei der Handelskammer Bremen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbe-dingt die Meinung der Handels kammer wieder.Anzeigen- und Redaktionsschluss ist der 6. des Vormonats. ISSN 0931-2196

ivw geprüft

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Projektmanager IHKab 21.01.13, TageslehrgangQualitätsmanager IHKab 28.01.13, Tageslehrgangab 14.02.13, AbendlehrgangEnergieManager IHKab 04.02.13, Tageslehrgang

Veranstalter: IQBremen e. V. Intelligente Qualifizierung, Sabine Stulken, Telefon 0421 1748-20, [email protected], www.iq-bremen.de

Steuer-LehrgängeDas berufliche Comeback in den Steuerfach-angestellten-Beruf: Der Lehrgang Wieder-/Quereinstieg 2013 beginnt am 25. Januar.

Veranstalter: Bremer Steuer-Institut e.V., Jutta Köpsel, Telefon 0421 595840, [email protected], www.stbv-bremen.de

wisoak Wirtschafts- und Sozialakademie der Arbeitnehmerkammer gGmbHBerufliche Fortbildungen (Auswahl)Wirtschaftsfachwirt/in IHK, ab 29.1.Industriefachwirt/in IHK, ab 29.1.Energiefachwirt/in IHK, ab 29.1.Fachkauffrau/mann für Büro- und Projektorganisation IHK, ab 7.2.Finanzbuchhalter/in, ab 12.2.Personalsachbearbeiter/in, ab 25.2.Lohn-/Gehaltssachbearbeiter/in, ab 26.2. Internationale Rechnungslegung nachIAS/IFRS, ab 4.3.Fachkaufmann/frau Einkauf /LogistikIHK, ab 5.3.Personalfachkaufmann/frau IHK, ab 6.3.Handelsfachwirt/in IHK, ab 6.3.Online Marketing Manager, bbgl.,ab 10.4.Büroassistent/in bSb, ab 14.4.Fachwirt/in für Versicherungen und Finanzen IHK, ab 24.4.Aus-/Weiterbildungspädagoge IHK, ab 25.4.Medienfachwirt/in IHK, Fachrichtung Digital-/Printmedien, ab 29.5.

Veranstalter: Wirtschafts- und Sozialakademie der ArbeitnehmerkammerBremen gGmbH, Telefon 0421 4499-5,499-627/656/657, [email protected],www.wisoak.de

1.2013 Wirtschaft in Bremen | 45

Jahresprogramme der wisoak für das Jahr 2013 Die wisoak (Wirtschafts- und Sozialaka-demie der Arbeitnehmerkammer Bre-men) hat ihre neuen Veranstaltungs-pläne für 2013 vorgelegt. Das Angebotumfasst wieder mehr als 800 Seminareund Kurse in der beruflichen sowie derpolitisch-gesellschaftlichen Bildung.Erstmalig bietet die wisoak in Zu-

sammenarbeit mit der Hochschule Bre-men ein berufsbegleitendes Studiumder Betriebswirtschaft an, das mit demAbschluss Bachelor of Arts (B.A.) endet.Es richtet sich an Absolventen der seitvielen Jahren in der wisoak bestehen-den Aufstiegsfortbildung Staatlich Ge-prüfte/r Betriebswirt/in. Weitere Neue-rungen 2013 sind etwa der IHK-Zerti-fikatslehrgang E-Commerce-Manageroder die Kurse „Kaufmännisches Rech-nen mit Excel“ und „Schreiben imBeruf“. Die weiteren Themen reichenvon Betriebswirtschaft, Marketing, Per-sonal, Sekretariat, Schlüsselkompeten-zen, EDV bis hin zu Englisch. n

www.wisoak.de

ANZEIGENREGISTER

Bremer Tageszeitunegn AG . . . . . . . . . . . . . . . . .9Bremer Theater . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43Bürgerpark Tombola . . . . . . . . . . . . . . . .BeilageDreiMädelHaus KG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47Egestorff-Stiftung Bremen . . . . . . . . . . . . . . .35Flughafen Bremen GmbH . . . . . . . . . . . . . . . .U4Gewerbebau Nord GmbH . . . . . . . . . . . . . . . .47harder-online GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46Hotel Schaper-Siedenburg . . . . . . . . . . . . . . .47Janneck GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45MC-Garagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45Osmers GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . . . . . . . .29Philharmonische Gesellschaft . . . . . . . . . . . .41River Hudson GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25Schünemann-Verlag . . . . . . . . . . . . . . . . . U2,U3Solartechnik Stiens GmbH & Co.KG . . . .BeilageSparkasse Bremen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5Wilhelm Wagenfeld Haus Bremen . . . . . . . . . .19

Neuer Stützkurs: Verkehrsgeografiefür die Bereiche Spedition und SchifffahrtDas Bildungswerk Bremen der DHV startet am 7. Febru-ar (17:00-20:00 Uhr, 5 Abende) einen neuen Stützkursim Bereich Verkehrsgeografie für kaufmännische Auszu-bildende aller Jahrgangsstufen aus den Bereichen Spe-dition und Schifffahrt. Der Kurs vermittelt Grundkennt-nisse deutscher und internationaler Hauptverkehrswegesowie der Seehafenvorläufe und -nachläufe (Straße,Schiene, Binnenschiff). Der Stützkurs bietet keine Prü-fungsvorbereitung. Anmeldung: DHV Bremen, Telefon 0421 323331

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Page 46: Wirtschaft in Bremen 01/2013 - IHK-Jahresthema: Infrastruktur - Wege für morgen

46 | Wirtschaft in Bremen 1.2013

SERVICE&PRAXIS

EXISTENZGRÜNDUNGSBÖRSE

DIE BÖRSEN

Bitte richten Sie Ihre Zuschriften unter Angabe der Chiffrenummer an: Handelskammer Bremen, Geschäftsbereich II, Jutta Deharde, Petra Ripke-Höpfl, Postfach 105107, 28051 Bremen; oder per E-Mail: [email protected]; [email protected]

Bei den Inseraten aus der IHK-Börse gelten die Bedingungen der jeweiligen Börsen. Die AGB finden Sie hier: für die Recyclingbörse(www.ihk-recyclingboerse.de)für die Existenzgründungsbörse (www.nexxt-change.org),für die Kooperationsbörse (www.kooperationsboerse.ihk.de)

HB-A-36-2012Kiosk im Wohngebiet mit Paketshop, Zeit-schriften, Getränke, Tabakwaren, belegte undunbelegte Brötchen, das übliche Randsortiment,Kaffee und alkoholfreie Getränke im Ausschank,gegen eine Abstandssumme von 12.000 Euroabzugeben (Regale, Klima, Eistruhe, Kühl-schränke, Kassensystem usw.) ohne Waren-bestände.

HB-A-37-2012Bezirksleiter (m/w) HGB §84 gesucht. Die vorrangige Aufgabe ist die Förderung der Zusammenarbeit mit den Volksbanken undderen Bankmitarbeitern/innen sowie die eigeneKundenakquise und Kundenberatung im zur Verfügung gestellten Bestand.

HB-A-38-2012Dienstleister CRO Medikamententests Pharma-forschung. Das Unternehmen führt klinischePrüfungen mit Arzneimitteln und Medizinpro-dukten gemäß international gültigen Qualitäts-standards, nationalen und internationalenRegularien in einer Vielzahl medizinischerIndikationen durch.

HB-A-39-2012Klassischer Copy-Shop in sehr guter Lage. GuterMix aus gewerblicher- und Laufkundschaft. Ge-werbliche Kundschaft aus den Bereichen Hand-werk und Handel schätzen die individuelle Be-treuung. Der Shop funktioniert wie eine outge-sourcte Abteilung. Umfangreiche Stammkund-schaft. Von der Planung bis hin zur Produktion

wird ein professioneller Service geleistet. Einweiteres Plus ist die sehr persönliche Kunden-beratung.

HB-A-42-2012Ladenfläche im Bremer Schnoorviertel. Das kleine, feine Ladenlokal hat eine Gesamtflächevon ca. 60 qm auf drei Etagen. Die Verkaufs-fläche unten ist ca. 25 qm groß, der Rest deskleinen Hauses wird zurzeit als Lager genutzt(Saison-Artikel, Kapazität für durchlaufende Artikel). Diese Fläche ist aber auch als Verkaufsfläche oder Büro nutzbar. Das Geschäftwurde im Frühjahr 2012 renoviert, hat einenHolzfußboden, eine neue Gas-Heizungsanlageund Heizkörper. Teeküche und WC vorhanden.Miete zurzeit 950,-- Euro, Kaution 2.500,-- Euro.Das Objekt ist für einen/e Nachfolger/in mitErfahrungen im Einzelhandel geeignet. DasGeschäft eignet sich auch für einen/e Existenzgründer/in.

HB-A-43-2012International tätige Spedition sucht zurFestigung und Erweiterung seiner Geschäfts-felder einen aktiven Teilhaber/Investor zur Erweiterung des Kundenstammes.

HB-A-44-2012Dienstleistungsunternehmen im Bereich derElektrotechnik und Feinmechanik zu verkaufen.Das in den 1990er Jahren gegründete Unterneh-men ist spezialisiert auf die Konfektionierung/Verarbeitung von ein- und mehrpoligen Leitun-gen, von Kabelbäumen und Steckverbindungs-systemen sowie der Montage und Verdrahtungvon elektronischen, elektrischen und mechani-schen Steuerungen, Baugruppen und Geräten.Es bedient mit seinen 15 Mitarbeitern nationaleund internationale Industriekunden. Zu einemGroßteil der Kunden bestehen langjährige part-nerschaftliche Verbindungen. Die Fertigungs-stätte befindet sich im Großraum Bremen inangemieteten Räumlichkeiten mit einer Gesamt-fläche von ca. 1.000 qm. Die Produktion ist allerdings nicht an einen festen Standort gebunden. Eine intensive Einarbeitung kann gewährleistet werden.

HB-A-45-2012Fachbuchverlag, ca. 1.500 lieferbare Titel, hoch profitabel, deutlich ausbaufähig, orts-ungebunden, ohne Personal, ohne Verbindlich-keiten, vollständige Barsortimentsanbindung,mit erstklassiger einzigartiger Produktions- undVerlagssoftware. Geeignet als Sortimentsab-rundung für bestehende Verlage oder für Quer-einsteiger/Existenzgründer, langfristige Einar-beitung und Betreuung werden gewährleistet.

‰ NACHFRAGEN

HB-G-13-2012Suche Standplatz (Verkaufsfläche) für Imbisswagen.

‰ ANGEBOTE

HB-A-27-2012Erlesene Geschenke und Souvenirs der gehobe-nen Provenienz. Das Geschäft befindet sich inexponierter Top-Lage im Bremer Schnoorviertel.Das Objekt ist für einen/e engagierten/e Nach-folger/in mit starken verkäuferischen Neigun-gen und Erfahrungen im Einzelhandel geeignet.Kapital ist erforderlich, der Kaufpreis ist verhan-delbar. Das Geschäft eignet sich unter Umstän-den für einen/e Existenzgründer/in.

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Wirtschaft in BremenTel. 3 69 03-72 · Fax 3 69 03-34

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Page 47: Wirtschaft in Bremen 01/2013 - IHK-Jahresthema: Infrastruktur - Wege für morgen

RECYCLINGBÖRSE

1.2013 Wirtschaft in Bremen | 47

‰ ANGEBOTE

BI-A-3654-5, A1-Pallettenholz bis A 3 Sperrholz beschichtet, aus Sortierung ver-schiedener Holzsorten, 3.000 t, regelmäßig anfallend, Mindestabnahme 25 Stck.,Verpackung lose, Container, OstwestfalenBI-A-3653-13, Rindenmix aus Buche/Eiche, Schälrinde Buche Eiche roh oder auf-bereitet zu verkaufen, 500 t, regelmäßig anfallend, Verpackung lose, Transportnach Absprache, OstwestfalenHH-A-3814-2, Autoteile gemischt, ABS, PC, PMMA, WPVC, PE, PP, 160 t, Ballen,Transport nach Absprache, Preis 0,07/kg, HamburgHH-A-3571-4, Wellpappe – CEK – Multidruck, regelmäßig anfallend,Verpackung/Transport nach Absprache, HamburgHH-A-3569-4, Kaufhaus, Sammelware, Mischpapier, Deinking, neben den genann-ten Stoffgruppen bieten wir auch weitere Sorten im Bereich Altpapier & Kunststoffan, regelmäßig anfallend, Verpackung/Transport nach Absprache, HamburgHH-A-3567-2, LDPE Folie, HDPE Hohlkörper, PP/PET Umreifungsbänder, Granulate,EPS, regelmäßig anfallend, Verpackung/Transport nach Absprache HamburgHH-A-3552-11, Kartonagen, Faltschachteln zum Versand, palettengerechte Ver-sandkartonagen im Maß 60 x 40 x 35 cm bis 40 kg Tragfähigkeit. Vollständig wiederverwertbar und aufbereitet, 1.000 Stück, Mindestabnahme 250 Stck., Verpackung nach Absprache, Anlieferung möglich, HamburgLG-A-3734-11, Metall- und Kunststofffässer ( ca. 220 Liter) sowie IBC-Container(ca. 1.000 Liter), wurden für pflanzliche Speise- und Kosmetiköle benutzt. Meistensmit UN-Zulassung, günstig abzugeben, 6 Stck., monatlich, Raum LüneburgLG-A-3733-13, Presskuchen, sehr günstig abzugeben, 500 kg, monatlich, Raum LüneburgSTD-A-3899-1, Eisen-III-Chlorid, ältere Charge, ca. 21 t, gelagert im Edelstahltank.SDB und Produktdatenblatt liegt vor, 21 t / ca. 14.000 Liter, einmalig, lose, Anlie-ferung im TKW, kann geliefert werden, Preis VB, NorddeutschlandSTD-A-3854-2, PET-PP-EVOH-PP. Es handelt sich um eine Verbundfolie (zusammen-hängende Stanzgitterrollen), die ursprünglich zum Siegeln von PP Schalen verwen-det wurde, 100 kg, monatlich, Verpackung/Transport nach Absprache, Preis VB,Cuxhaven

‰NACHFRAGEN

HB-N-3739-2, EPS, Computergehäuse, LDPE 98/2 90/10 80/20 Folien, Umrei-fungsbänder, HDPE Kanister, Fernsehgehäuse, Mindestabnahme 10 t, Ballen, ex Work oder frei Haus, BremenHB-N-3631-4, gebrauchte Kartons kleiner und mittlerer Größe zur Abholung in Bremen und Umgebung laufend oder einmalig gesucht, lose, auch kleine Mengen,kostenfreie AbholungBI-N-3898-2, suchen ständig PVC-Mahlgut aus dem Kabelrecycling, staubfrei undtrocken, frei von Gummi, in Big Bags oder lose in Schubbodenfahrzeugen, 15.000 tpro Jahr, täglich anfallend, große Mengen Verpackung lose, Anlieferung möglich,Preis VHB, Nordrhein-WestfalenHH-N-3740-4, Aktenvernichtung gem. BDSG §5 Absatz 11, Behältergrößen 240 l,450 l, 1.500 l, auch 24 cbm oder 33 cbm – alle abschließbar, unregelmäßig/regel-mäßig, Abholung/Anlieferung möglich, Preis auf Anfrage, Großraum HamburgHH-N-3821-2, Airbag als Ballen- oder Rollenware, Lkw-Planen als Ballen- und Rollenware, Randstreifen, ab 5 t, regelmäßig anfallend, Verpackung/Transportnach AbspracheHH-N-3822-2, Kupferkabel/Kabelschrott, ab 5 t, regelmäßig anfallend, Verpak-kung/Transportnach Absprache, bundesweitHH-N-3579-4, Akten zur Vernichtung, neben der genannten Stoffgruppe suchen wir auch weitere Sorten im Bereich Altpapier & Kunststoff. Regelmäßig anfallend,Verpackung/Transport nach Absprache, HamburgHH-N-3823-2, alle Sorten von Produktionsabfall, ab 5 t, regelmäßig anfallend, Verpackung/Transport nach Absprache, bundesweit LG-N-3617-3, wir kaufen alle Arten von Alt- und Edelmetallen vor Ort im GroßraumHannover, Uelzen, Hamburg, Bremen. Übernehmen auch Demontagen, alles nachAbsprache, bis 20 t, unregelmäßig anfallend, Mindestabnahme 500 kg, Selbstab-holung, bundesweitLG-N-3352-6, Leder, Lederreste, z. B. von Möbelfabrikanten, auch 2. Wahl, keineKleinstteile, unregelmäßig anfallend, Niedersachsen und angrenzende BundesländerOL-N-3827-12, Altölankauf, Ankauf von Altöl aus Werkstatt, Industrie, Handwerk,Windkraft- und Biogasanlagen. Werkstattentsorgung, regelmäßig/unregelmäßig

anfallend, Absaugung aus Tank oder Fassabholung, eigener Fuhrpark vorhanden,Preis nach Vereinbarung, NorddeutschlandSTD-N-3818-1, wir suchen bundesweit für einen industriellen Prozess Natrium-aluminat-Lösung z. B. aus der Beize von Aluminiumbauteilen etc., 25 t pro Tour, regelmäßig anfallend, Mindestabnahme ab 75 t pro Jahr, Verpackung: Tankwagen,Transport: Tankfahrzeug, Preis VBSTD-N-3442-2, ABS, PS, PP, PA, PP, PE, PC/ABS, PP/TPE etc., aus Produktions-abfällen in Ballen, geschreddert oder gemahlen, Lkw-Ladungen/20-22 t, kontinu-ierlich, regelmäßig anfallend, Mindestabnahme 1 Lkw, Ballen, Big Bags oder Okta-bins, Selbstabholung oder nach Absprache, Preis VB, bundesweitSTD-N-3054-13, wir suchen zucker- und stärkehaltige Reststoffe aus der Lebens-mittel- und Futterindustrie zur Herstellung von Biokraftstoff, auch verpackte Ware,CO2-Gutschrift und ggf. Vergütung, Niedersachsen

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Page 48: Wirtschaft in Bremen 01/2013 - IHK-Jahresthema: Infrastruktur - Wege für morgen

WAGEN&WINNEN

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1.2013 Wirtschaft in Bremen | 49

Stipendien: „Brennereinext generation lab“In Bremen ist jetzt die Brennerei nextgeneration lab in der Alten Schnapsfa-brik in der Neustadt gestartet worden.Damit wird das mit dem Designlaborbekannt gewordene Stipendiatenmo-dell in neuer Form am neuen Standortfortgesetzt. Die WirtschaftförderungBremen will mit dem Projekt klassischeUnternehmen mit qualifizierten Nach-wuchskräften sowie Agenturen und IT-Dienstleistern zusammenbringen. „Wir schreiben Stipendien aus, auf

die sich Masterstudierende und jungeAbsolventen aus allen kreativen Stu-diengängen und – je nach Projekt – ausanderen Disziplinen bewerben kön-nen“, so Andrea Kuhfuß, WFB-Innova-tionsmanagerin und eine der beidenProjektleiterinnen. Im Mittelpunkt desStipendiums 2013 stehen Aufgabenaus den Bereichen Unternehmenskom-munikation und Stadtentwicklung. DieBewerbungsfrist endet am 25. Januar. „Unser Ziel ist es, in Zusammenar-

beit mit den Nachwuchskräften Grund-lagen für neue unternehmerische An-sätze unter Einsatz von kreativen Diszi-plinen zu erarbeiten und damit innova-tive Impulse in die Wirtschaft zu tra-gen“, sagt die zweite Projektleiterin An-ne Havliza. „In vielen Fällen entstehendaraus neue Projektideen, die später inlangfristige Kooperationen von klassi-schen Unternehmen mit Unternehmender Kreativwirtschaft münden können.“

Der Schwerpunkt der Aktivitäten soll inden drei Innovationsclustern der WFB –Luft- und Raumfahrt, Windenergie undmaritime Wirtschaft/Logistik – liegen. n

InformationUnternehmen, die Interesse an dem Projekthaben, wenden sich bitte an Anne Havliza,Telefon 0421 6969-89911,[email protected], oder Andrea Kuhfuß, Telefon 0421 6969-89912, [email protected];www.brennerei-lab.de.

Die Ideenlotsen oder„business as unusual“Mit dem Förderprogramm „Business asunusual“ erweitern die Ideenlotsen ab2013 ihr Beratungsangebot für die Bre-mer Kultur- und Kreativwirtschaft. Esbietet mehr Coachings, Vernetzung derTeilnehmer, Erfahrungsaustausch mitExperten und unternehmerische Praxis.Die Ideenlotsen beraten seit 2007 Kul-tur- und Kreativschaffende, die sich miteiner Geschäftsidee am heimischenMarkt etablieren oder als Unternehmerneu orientieren wollen. Für das neueProgramm können sich Studierende,Freiberufler, Selbstständige und Unter-nehmen aus allen Segmenten der Kul-tur- und Kreativwirtschaft noch bis zum31. Januar bewerben. Coaches undBranchenkenner begleiten das aus denBewerbern zusammengestellte Teambis Ende 2013. „Wir werden gemein-sam mit den Teilnehmern Wege für einkreatives Unternehmen entwickeln,und zwar in einem offenen Prozess, dendie Akteure gestalten“, sagte Projektlei-

ter Johannes Tomm. Im Vordergrundstehe dabei ihr unternehmerischer Er-folg.In Bremen arbeitet jedes 13. Unter-

nehmen in der Kultur- und Kreativwirt-schaft. Zusammen erzielen diese Fir-men bzw. Selbstständigen einen Um-satz von rund 725 Millionen Euro. Dasergab eine Studie der Arbeitnehmer-kammer Bremen aus dem Jahr 2009.Die Ideenlotsen sind ein Gemein-schaftsprogramm der Wirtschaftsförde-rung Bremen, der RKW Bremen GmbH,und der Unternehmensberatung Crea-tive Business Consult (CBC); es wird ausMitteln der EU gefördert und dient alsReferenzprojekt für das Kompetenzzen-trum Kultur- und Kreativwirtschaft desBundes. n

Informationenwww.ideenlotsen-bau.de,www.ideenlotsen.de;Johannes Tomm, Telefon 0421 6910-7880, [email protected]

WIRTSCHAFT KREATIV: VOM CAMPUS IN DIE PRAXIS2013 gibt es in Bremen wieder neue Wettbewerbe, Stipendien, Praktika. Das birgt Chancen fürUnternehmen auf der Suche nach kreativen Köpfen und neuen Talenten.

Fotos WFB, WiB

Die WFB will Impulse in die Wirtschaft tragen.

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50 | Wirtschaft in Bremen 1.2013

WAGEN&WINNEN

So geht’s: Beispieleaus der Praxis

IPS prämiert bestes Konzeptzum Recruting 2.0 Zusammen mit der Jacobs Universityhat die IPS GmbH im Herbst die „IPSChallenge 2012“ gestartet: 15 Studie-rende in fünf Teams erarbeiteten einKonzept zur Gestaltung, Entwicklungund Vermarktung der Mobile-App fürden IPS-Personaldienstleistungsbereich„Professionals“. Die Applikation soll espotenziellen Bewerbern ermöglichen,jederzeit alle unbesetzten Stellen derIPS GmbH auf ihrem Smartphone abzu-rufen und darauf zu reagieren. Gewon-nen haben gleich drei Teams wegendes hohen Niveaus. „Der Erfolg desWettbewerbs ist ein gelungenes Bei-spiel für den gemeinsamen Nutzen vonPraxisprojekten für Wirtschaft und Stu-dierende“, so die IPS. Sie will die Zu-sammenarbeit mit Jacobs fortsetzen.n

Studierende erstellen Kundenbindungskonzept 36 Studierende im Modul Kundenbin-dungsmanagement des StudiengangsManagement im Handel an der Hoch-schule Bremen haben für die CHS Con-tainer Handel GmbH ein Kundenbin-dungskonzept erarbeitet. „Sie haben dasgesamte Unternehmen betrachtet, esqualifiziert und vielseitig analysiert“,sagt Arndt Overbeck, zuständig fürMarketing und Vertrieb. „Wir haben vie-le Anregungen gewonnen und wollenauch in Zukunft solche oder ähnlicheProjekte unterstützen.“„Das Arbeiten unter realen Bedin-

gungen ist für unsere Studierenden ei-ne besondere Herausforderung, die siehervorragend gemeistert haben“, soder Leiter des Studiengangs, ProfessorPeter M. Rose. „Die Kooperation mitCHS ermöglicht es ihnen, erlernte Fer-tigkeiten und Methodenkenntnisse di-rekt in die Praxis umzusetzen.“ Die1978 gegründete CHS wurde mit derKombination aus dem Handel und derVermietung von neuen und gebrauch-ten Containern sowie dem Bau vonSpezialcontainern nach eigenen Anga-ben zum Marktführer der Branche. n

Social-Media-Präsenzoder Webanwendung

Praktikumsplätze im Medien-und IT-Bereich gesucht„Jetzt wollen wir es uns beweisen“: DieTeilnehmerinnen des Weiterbildungs-studiums Digitale Medien für Frauenhaben sich an der Universität Bremenein Jahr lang fit gemacht für den beruf-lichen Wiedereinstieg. Sie haben Me-dieninformatik, Anwendungsentwick-lung und Mediengestaltung gelernt undsuchen Praktikumsplätze für die Zeitvom 22. Februar bis 14. Mai in der IT-und Medienbranche oder im Kultur-und Bildungssektor. Das zwölfwöchigePraktikum ist der letzte Baustein ihrerWeiterbildung, die sie mit dem Univer-sitätszertifikat „Anwendungsentwickle-rin Digitale Medien“ abschließen. Die Studentinnen verfügen in der

Regel über einen Hochschulabschlussim MINT-Bereich oder über eine abge-schlossene Berufsausbildung als Grafi-kerin oder Mediengestalterin sowie überBerufserfahrung. Mit der einjährigenWeiterbildung haben sie ihre Kenntnis-se auf den neuesten Stand gebracht.Betriebe können die Praktikantinnenein Projekt bearbeiten lassen, beispiels-weise den Relaunch einer Internetseite,den Aufbau einer Social-Media-Präsenzoder die Entwicklung einer Webanwen-dung. Für den Praktikumsbetrieb ent-stehen keine Kosten. n

InformationUnternehmen, die Interesse haben,eine Praktikantin zu beschäftigen, wendensich bitte an Astrid Rehbein von der Akademie für Weiterbildung der UniversitätBremen, Telefon 0421 218-61609,[email protected],www.uni-bremen.de/fit-in-mint.

Konzepte von Modellagenturen

PR-Studenten suchen „geballte Ladung Praxis“Studierende des Fachbereichs Sozial-wissenschaften der Universität Bremensehnen sich nach praktischen Heraus-forderungen: Sie suchen für das Som-mersemester 2013 Aufträge von Bre-mer Unternehmen oder kommunalenbzw. gemeinnützigen Einrichtungen.Sie wollen ihr theoretisches Wissen derPresse- und Öffentlichkeitsarbeit in derPraxis anwenden und vertiefen.Seit 2006 bietet die Uni für Sozial-

wissenschaftler jedes Jahr das zweise-mestrige Praxismodul Public Relationsan. Im ersten Semester befassen sichdie Studierenden mit den theoretischenGrundlagen der PR-Arbeit, im zweitenSemester geht es um die Praxis. 20 bis30 von ihnen nehmen diese Chancewahr und gründen vier bis sechs Mo-dellagenturen. Eine hat beispielsweisefür die Sparkasse Bremerhaven ein Kom-munikationskonzept für die Zielgruppeder 15- bis 25-jährigen Kunden ausge-arbeitet. Daneben haben der Allgemei-ne Deutsche Fahrrad Club Landesver-band Bremen e. V., das Institut für Be-rufs- und Sozialpädagogik e. V., dieKonrad Adenauer Stiftung Bremen unddie ITN Bremen GmbH von der Zusam-menarbeit mit studentischen Agentu-ren profitiert.Zurzeit bereiten sich nach Universi-

tätsangaben hoch motivierte Studie-rende in der PR-Grundlagenveranstal-tung auf den Praxistest im Sommerse-mester vor. Sie möchten in der Zeit vom3. April bis 19. Juli anspruchsvolle Auf-gaben von Firmen, Behörden und Orga-nisationen bearbeiten. n

InformationWer mit Studierenden zusammenarbeitenmöchte, kann sich noch bis zum 23. Januarbei Birgit Ennen, Leiterin des ZentrumsStudium und Praxis im Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Bremen (Telefon 0421 218-67309, [email protected]) bewerben.

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Nachtragswirtschaftssatzung der Handelskammer Bremen für das Geschäftsjahr 2012

In Ergänzung seines Wirtschaftssatzungsbeschlusses vom 12. Dezember 2011 hat das Plenum derHandelskammer am 10. Dezember 2012 eine Nachtragswirtschaftssatzung verabschiedet. Sie enthältdie Nachträge, die mit folgenden Endsummen festgestellt wurden:

I. WirtschaftsplanDer Wirtschaftsplan wird:

1. im Erfolgsplanmit der Summe der Erträge von EUR 15.423.700,-mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von EUR -15.393.700,-mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von EUR 30.000,-

2. im Finanzplanmit der Summe der Investitionseinzahlungen in Höhe von EUR 0,-mit der Summe der Investitionsauszahlungen in Höhe von EUR -2.093.000,-mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von EUR 400.800,-(Abschreibungen/Veränderungen der Rückstellungen)mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von EUR -2.093.000,-

festgestellt.

Hinsichtlich der Abschnitte II. (Beitrag) und III. (Kredite) wurden keine Änderungen beschlossen.

Bremen, den 10. Dezember 2012Handelskammer Bremen

Otto Lamotte Dr. Matthias Fonger Janina Marahrens-HashagenPräses I. Syndicus Rechnungsführerin

1.2013 Wirtschaft in Bremen | 51

KAMMEROFFIZIELL

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KAMMEROFFIZIELL

Wirtschaftssatzung der Handelskammer Bremenfür das Geschäftsjahr 2013

Das Plenum der Handelskammer Bremen hat in seiner Sitzung am 10. Dezember 2012 gemäß den §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern (IHKG) vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I, S. 920 ff.), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes zur Änderung von Vorschriften über Verkündung und Bekanntmachungen sowie der Zivilprozessordnung, des Gesetzes betreffend die Einführung der Zivilprozessordnung undder Abgabenordnung vom 22. Dezember 2011 (BGBl. I, S. 3044), und der Beitragsordnung vom 10. Dezember 2007, gültig ab 1. Januar 2008, folgende Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2013 (1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013)beschlossen:

I. WirtschaftsplanDer Wirtschaftsplan wird:1. im Erfolgsplan

mit der Summe der Erträge in Höhe von EUR 14.744.200,-mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von EUR -14.720.200,-

mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von EUR 24.000,-

2. im Finanzplanmit der Summe der Investitionseinzahlungen in Höhe von EUR 0,-mit der Summe der Investitionsauszahlungen in Höhe von EUR -399.000,-

mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von EUR 435.800,-(Abschreibungen/Veränderungen der Rückstellungen)mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von EUR -399.000,-

festgestellt.

II. Beitrag1. Nicht in das Handelsregister eingetragene natürliche Personen und Personengesellschaften, deren Gewerbeertrag,

hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, EUR 5.200,-- nicht übersteigt, sind vom Beitrag freigestellt.Nicht im Handelsregister eingetragene natürliche Personen, die ihr Gewerbe nach dem 31.12.2003 angezeigt undin den letzten fünf Wirtschaftsjahren vor ihrer Betriebseröffnung weder Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbstständiger Arbeit erzielt haben noch an einer Kapitalgesellschaft mittelbar oder unmittelbarzu mehr als einem Zehntel beteiligt waren, sind für das Geschäftsjahr der Kammer, in dem die Betriebseröffnung erfolgt, und für das darauf folgende Jahr von Grundbeitrag und Umlage sowie für das dritte und vierte Jahr von der Umlage befreit, wenn ihr Gewerbeertrag hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb EUR 25.000,-- nicht übersteigt.

2. Als Grundbeiträge sind zu erheben von 2.1 Kammerzugehörigen, die nicht im Handelsregister eingetragen sind und

deren Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert,a) mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, bisEUR 7.800,--, soweit nicht die Befreiung nach Ziff. 1 eingreift, EUR 35,--b) mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, von überEUR 7.800,-- bis EUR 24.500,--, EUR 90,--c) mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, von überEUR 24.500,-- bis EUR 76.800,-- EUR 200,--

2.2 Kammerzugehörigen, die im Handelsregister eingetragen sind oder deren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichtetenGeschäftsbetrieb erfordert, mit einem Verlust oder Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, bis EUR 76.800,-- EUR 200,--

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1.2013 Wirtschaft in Bremen | 53

2.3 allen Kammerzugehörigen mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbe--betrieb, von mehr als EUR 76.800,-- oder großen Unternehmen im Sinne des § 267 HGB EUR 450,--

Für Kapitalgesellschaften, die nach Ziff. II. 2.2 zum Grundbeitrag veranlagt werden und deren gewerbliche Tätigkeit sich in der Funktion eines persönlich haftenden Gesellschafters in nicht mehr als einer ebenfalls der Kammer zugehörigen Personenhandelsgesellschaft erschöpft (persönlich haftende Gesellschafter i.S.v. § 161 Abs. 1 HGB), wird auf Antrag der zu veranlagende Grundbeitrag um 50 Prozent ermäßigt.

3. Als Umlagen sind zu erheben 0,35 Prozent des Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb. Bei natürlichen Personen und Personengesellschaften ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von EUR 15.340,-- für das Unternehmen zu kürzen.

4. Bemessungsjahr für Grundbeitrag und Umlage ist das Jahr 2013.

5. Soweit ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb des Bemessungsjahres nicht bekannt ist, wird eineVorauszahlung des Grundbeitrages und der Umlage auf der Grundlage des der Kammer zum Zeitpunkt des Erlasses des Beitragsbescheides vorliegenden Gewerbeertrags bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb des jüngsten Kalenderjahres erhoben.

Soweit ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb nicht bekannt ist, der Kammer jedoch Gewerbesteuermess-beträge vorliegen und der letzte Gewerbesteuermessbetrag größer als „EUR 0,--“ ist, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages und der Umlage auf der Grundlage des Gewerbeertrages, der mit der Formela) einheitlicher Gewerbesteuermessbetrag für Jahre bis einschließlich 1997: Messbetrag x 0,865 x 20 (+ EUR 24.542,01 [DM 48.000,--] bei natürlichen Personen und Personengesellschaften)b) Gewerbesteuermessbetrag für Jahre ab 1998: Messbetrag x 20 (+ EUR 24.542,01 [DM 48.000,--] bei natürlichen Personen und Personengesellschaften)c) Gewerbesteuermessbetrag für Jahre ab 2002:Messbetrag x 20 (+ EUR 24.500,-- bei natürlichen Personen und Personengesellschaften)aus dem letzten der Kammer vorliegenden Gewerbesteuermessbetrag ermittelt wird, erhoben.d) Gewerbesteuermessbetrag für Jahre ab 2008:Messbetrag x 28,57142857 (+ EUR 24.500,-- bei natürlichen Personen und Personengesellschaften)aus dem letzten der Kammer vorliegenden Gewerbesteuermessbetrag ermittelt wird, erhoben.

Soweit keine Gewerbesteuermessbeträge größer als „EUR 0,--" vorliegen, der Kammerzugehörige jedoch seinen Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb mitgeteilt hat, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages und der Umlage auf der Grundlage des mitgeteilten Betrages erhoben.

Soweit ein Kammerzugehöriger, der nicht im Handelsregister eingetragen ist und dessen Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert, die Anfrage der Kammernach der Höhe des Gewerbeertrags bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb nicht beantwortet hat, kann die Kammer die Bemessungsgrundlagen entsprechend § 162 AO schätzen oder eine Veranlagung nur des Grundbeitrages gem. Ziff. II. 2. durchführen.

III.KrediteInvestitions- und Kassenkredite sind nicht vorgesehen.

Bremen, den 10. Dezember 2012Handelskammer Bremen

Otto Lamotte Dr. Matthias Fonger Janina Marahrens-HashagenPräses I. Syndicus Rechnungsführerin

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54 | Wirtschaft in Bremen 1.2013

KAMMEROFFIZIELL

A. Verwaltungsgebühren

EUR

1. Gebühr für die Ausstellung von Ursprungszeugnissen, für die Bescheinigung von Handelsrechnungen/Zoll-fakturen, Original einschl. Kopien – Bestätigung der Aus- und Fortbildungsdokumente der Handelskammer Bremen einschl. Kopien 5,00Für jede weitere Ausfertigung ab der sechsten Kopieim händischen Verfahren 0,50

2. Für sonstige für den Außenhandel erforderlichen Bescheinigungen, Original einschl. Kopien 5,00 Für jede weitere Ausfertigung ab der sechsten Kopieim händischen Verfahren 0,50

3. Gebühr für die Ausstellung von Carnets A.T.A.3.1 für Kammerzugehörige 15,00 3.2 für Nichtkammerzugehörige 25,00

4. Gebühr für nicht ordnungsgemäß abgewickelte Carnets A.T.A. 15,00

5. Gebühr für die Eintragung eines Umschulungs-verhältnisses 25,00

6. Gebühr für die Eintragung eines Praktikanten-verhältnisses 25,00

7. Gebühr für die Eintragung eines Ausbildungsverhält-nisses (einschließl. Anschlussverträge bei Stufenaus-bildungsberufen). Die Eintragungsgebühr entfällt für den Ausbildungsvertrag, mit dem ein Ausbildungsplatz wiederbesetzt wird, der durch eine vorzeitige Lösung(Rücktritt vom Vertrag vor Ausbildungsbeginn oderLösung in der Probezeit) im selben Jahr frei geworden ist. 25,00

8. Gebühr für die Zwischenprüfung8.1 kaufm. Berufe ohne Fertigkeitsteil 45,00 8.2 kaufm. Berufe mit Fertigkeitsteil 75,00 8.2.1 zuzüglich Materialkosten in Höhe von 5,00 bis 255,00

für Prüfungen nach 8.2 bei Bedarf8.3 gewerblich-technische Berufe 90,00 8.3.1 zuzüglich Materialkosten in Höhe von 5,00 bis 255,00

für Prüfungen nach 8.3 bei Bedarf

9. Gebühr für Abschlussprüfungen9.1 von Bewerbern mit Eintragung in das Verzeichnis der

Berufsausbildungsverhältnisse bei der Handelskammer Bremen

9.1.1 kaufm. Berufe ohne Fertigkeitsteil 90,00 9.1.2 kaufm. Berufe mit Fertigkeitsteil 130,00 9.1.2.1 zuzüglich Materialkosten in Höhe von 5,00 bis 255,00

für Prüfungen nach 9.1.2 bei Bedarf9.1.3 gewerblich-technische Berufe 180,00 9.1.3.1 zuzüglich Materialkosten in Höhe von 5,00 bis 255,00

für Prüfungen nach 9.1.3 bei Bedarf

9.1.4 in zweigestuften Berufen bei Abschluss9.1.4.1 der ersten Stufe 180,00 9.1.4.2 der zweiten Stufe 180,00 9.1.5 in dreigestuften Berufen bei Abschluss9.1.5.1 der ersten Stufe 90,00 9.1.5.2 jeder weiteren Stufe 90,00 9.1.6 Berufe mit gestreckter Prüfung – gewerblich

Teil 1 180,00Teil 2 180,00

9.1.7. Berufe mit gestreckter Prüfung – kaufmännischTeil 1 45,00Teil 2 90,00

9.2 von Bewerbern ohne Eintragung in das Verzeichnis der Berufsausbildungsverhältnisse bei der Handelskammer Bremen sowie von Bewerbern mit Zulassung gemäß § 43 Abs. 2 und § 45 Abs. 2 und 3 BBiG

9.2.1 kaufm. Berufe ohne Fertigkeitsteil 135,009.2.2 kaufm. Berufe mit Fertigkeitsteil 195,009.2.2.1 zuzüglich Materialkosten in Höhe von 5,00 bis 255,00

für Prüfungen nach 9.2.2 bei Bedarf9.2.3 gewerblich-technische Berufe 275,009.2.4 in zweigestuften Berufen bei Abschluss9.2.4.1 der ersten Stufe 275,009.2.4.2 der zweiten Stufe 275,009.2.5 in dreigestuften Berufen bei Abschluss9.2.5.1 der ersten Stufe 135,009.2.5.2 jeder weiteren Stufe 135,009.2.6 Berufe mit gestreckter Prüfung – gewerblich

Teil 1 275,00Teil 2 275,00

9.2.7 Berufe mit gestreckter Prüfung – kaufmännischTeil 1 55,00Teil 2 135,00

9.3 Gebühr für kaufmännische und gewerbliche Zwischen- und Abschlussprüfungen von Bewerbern anderer IHKn

9.3.1 Gebühr für gewerbliche Zwischenprüfung, andere IHK 200,009.3.2 Gebühr für gewerbliche Abschlussprüfung, andere IHK 400,009.3.2.1 Gebühr für gewerbliche Abschlussprüfung Teil 1,

andere IHK 200,009.3.2.2 Gebühr für gewerbliche Abschlussprüfungen Teil 2,

andere IHK 400,009.3.3 Gebühr für kaufmännische Zwischenprüfung,

andere IHK 150,009.3.4 Gebühr für kaufmännische Abschlussprüfung,

andere IHK 300,009.3.4.1 Gebühr für kaufmännische Abschlussprüfung,

Teil 1, andere IHK 150,009.3.4.2 Gebühr für kaufmännische Abschlussprüfung,

Teil 2, andere IHK 300,00

10. Gebühr für Umschulungsprüfungen10.1 Geprüfte/r Flugzeugabfertiger/-in 230,00

11. Gebühr für Ausbildereignungsprüfungen 170,00 11.1 je Prüfungsteil 85,00

Gebührentarif der Handelskammer Bremen(gemäß § 1 Abs. 1 der Gebührenordnung)Das Plenum der Handelskammer Bremen hat in seiner Sitzung am 10. Dezember 2012 den Gebührentarif wie folgt beschlossen:

EUR

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1.2013 Wirtschaft in Bremen | 55

12. Gebühr für Meisterprüfungen (ohne Prüfung gemäß AEVO)12.1 Geprüfte/r Industriemeister/in Metall12.1.1 Teil Basisqualifikation 150,00 12.1.2 Teil Handlungsspezifische Qualifikation 300,00 12.2 Geprüfte/r Industriemeister/in Elektrotechnik12.2.1 Teil Basisqualifikation 150,00 12.2.2 Teil Handlungsspezifische Qualifikation 300,00 12.3 Geprüfte/r Küchenmeister/in12.3.1 Grundlegende Qualifikation 100,0012.3.2. Handlungsspezifische Qualifikation 150,0012.3.3. Praktischer Prüfungsteil 240,0012.4. Geprüfte/r Industriemeister/in Mechatronik12.4.1 Teil Basisqualifikation 150,0012.4.2 Teil Handlungsspezifische Qualifikation 300,00 12.5 andere Meisterprüfungen 365,0012.6 Geprüfte/r Logistikmeister/in 12.6.1 Teil Grundlegende Qualifikation 150,0012.6.2 Teil Handlungsspezifische Qualifikation 300,00

13. Gebühr für Fachwirteprüfungen (ohne Prüfung gemäß AEVO)13.1 Geprüfte/r Bankfachwirt/in 380,00 13.2 Geprüfte/r Immobilienfachwirt/in 380,00 13.3 Geprüfte/r Industriefachwirt/in (alte VO) 380,00 13.4 Geprüfte/r Industriefachwirt/in (neue VO)13.4.1 Wirtschaftsbezogene Qualifikation 150,0013.4.2 Handlungsspezifische Qualifikation 230,00 13.5 Geprüfte/r Verkehrsfachwirt/in 380,00 13.5.1 zusätzlich pro Zusatzqualifikation 115,0013.6 Geprüfte/r Versicherungsfachwirt/in/Gepr. Fachwirt/

in für Versicherung und Finanzen13.6.1 Teil I/A 150,00 13.6.2 Teil II/B 230,0013.6.3 zusätzlich pro Zusatzqualifikation 115,00 13.7. Geprüfte/r Handelsfachwirt/in 380,0013.7.1 zusätzlich pro Zusatzqualifikation 115,0013.8 Geprüfte/r Medienfachwirt/in13.8.1 Grundlegende Qualifikation 150,00 13.8.2 Handlungsspezifische Qualifikation 300,00 13.8.3 zusätzlich pro Zusatzqualifikation 115,00 13.9 Gepr. Wirtschaftsfachwirt/in13.9.1. Wirtschaftsbezogene Qualifikationen 150,00 13.9.2. Handlungsspezifische Qualifikationen 300,0013.9.3 zusätzlich pro Zusatzqualifikation 115,0013.10 Geprüfte/r Technische/r Fachwirt/in13.10.1 Wirtschaftsbezogene Qualifikationen 150,00 13.10.2 Technische Qualifikationen 150,00 13.10.3 Handlungsspezifische Qualifikationen 200,00

14. Gebühr für Fachkaufleuteprüfungen(ohne Prüfung gemäß AEVO)

14.1 Geprüfte/r Bilanzbuchhalter/in (neue VO):14.1.1. Teil A 140,0014.1.2. Teil B 140,0014.1.3. Teil C 100,0014.1.4. Organisations- und Führungsaufgaben 150,0014.2 Gepr. Personalfachkaufmann/frau 380,0014.3 Gepr. Fachkaufmann/frau Einkauf/Logistik 400,0014.3.1. zusätzlich pro Zusatzqualifikation 115,00

15. Gebühr für „Andere Fortbildungsprüfungen“15.1 Geprüfte/r Controller/in 535,00 15.2 Geprüfte/r Technische/r Betriebswirt/in15.2.1 Teil Wirtschaftliches Handeln und betrieblicher

Leistungsprozess 150,00 15.2.2 Teil Management und Führung 220,00 15.2.3 Fachübergreifender technikbezogener Prüfungsteil 150,00 15.3. Geprüfte/r Betriebswirt/in

15.3.1 Teil Wirtschaftliches Handeln und betrieblicher Leistungsprozess 150,00

15.3.2 Teil Management und Führung im Unternehmen 220,0015.3.3 Projektarbeit und projektarbeitsbezogenes

Fachgespräch 150,0015.4 Hafenfacharbeiter/in 230,00 15.5 Servicemonteur/in für Windenergieanlagentechnik 500,00 15.6 Geprüfte/r Pharmareferent/in 350,00

16. Fälligkeit von Prüfungsgebühren nach Ziffern 8. bis 15. Die Gebühren nach Ziffern 8. bis 15. werden mit Prüfungs-zulassung fällig, bei Zulassung zu einem Prüfungsteil wirddie Gebühr für diesen fällig.

17. Gebühr für die Bestätigung der Gleichwertigkeit im Prüfungszeugnis 90,00

18. Gebühr für Freistellungsbescheinigung gemäß AEVO 15,00

19. Gebühr für den Nachweis der fachlichen Eignung zur Führung von Güterkraftverkehrsunternehmen

19.1 Gebühr für die Vorbereitung/Durchführung der Fachkundeprüfung 180,00

19.2 Gebühr für die Anerkennung leitender Tätigkeit gemäß BZVO GüKG: 50 % der unter 19.1 genannten Gebühren

19.3 Gebühr für die Ausstellung einer Fachkundebescheinigung auf Grund gleichwertiger Abschlussprüfung 30,00

19.4 Gebühr für die Umschreibung einer beschränkten Fachkundebescheinigung 30,00

20. Gebühr für die Ausfertigung von Zweitschriften, IHK-Zertifikaten und Bescheinigungen

20.1 Gebühr für die Ausfertigung einer Zweitschrift nach dem Berufsbildungsgesetz 50,00

20.1.2 Gebühr für die Ausfertigung sonstiger Zweitschriften 20,0020.2 DIHK-Zertifikat „Schlankes Konzept“ 100,00 20.2.1 Qualifizierungskonzept „Praxistraining mit

IHK-Zertifikat“ 210,00 20.3 Gebühr für die Ausfertigung einer Bescheinigung

über Ausbildungszeiten für die Versicherungsträger 20,00

21. Gebühr für den Nachweis der fachlichen Eignung zur Führung von Unternehmen des Straßenpersonenverkehrs(Taxen und Mietwagen)

21.1 Gebühr für die Vorbereitung/Durchführung derFachkundeprüfung 150,00

21.2 Gebühr für die Anerkennung leitender Tätigkeit gem.PBZugV: 50 % der unter 21.1 genannten Gebühren

21.3 Gebühr für die Ausstellung einer Fachkundebeschei-nigung auf Grund gleichwertiger Abschlussprüfung 30,00

22. Anerkennung von Schulungen, Durchführung von Prüfungen und Erteilung von ADR-Bescheinigungen für Fahrzeugführer für die Beförderung gefährlicher Güter

22.1 Verfahren auf Anerkennung von Schulungen22.1.1 für den ersten Kurs 510,00 22.1.2 für jeden weiteren Kurs 275,00 22.2 Bei dem Verfahren auf Wiedererteilung der Anerkennung

von Schulungen werden 50 Prozent der unter 22.1 genannten Gebühren erhoben, sofern keine Änderungen von Bedeutung vorliegen.

22.3 Bearbeitung von Anträgen auf Modifikation der Anerkennung

22.3.1 für Änderungen der Schulungsräume 70,00 22.3.2 für einen weiteren Referenten, der bereits eine Zulassung

durch die Handelskammer Bremen hat bzw. für den ein gesondertes Beurteilungsgespräch nicht erforderlich ist 50,00

EUR EUR

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56 | Wirtschaft in Bremen 1.2013

KAMMEROFFIZIELL

22.3.3 für andere Änderungen, insbesondere weiteren Referenten, der noch keine Zulassung durch die Handelskammer Bremen hat 240,00

22.4 Durchführung der Prüfung und Ausstellung derADR-Schulungsbescheinigung

22.4.1 Prüfung Basiskurs und Auffrischungsschulung 55,0022.4.2. Prüfung nach Aufbaukurs (jeweils) 45,0022.4.3. Wiederholungsprüfung 45,0022.5. Ersatzausstellung der ADR-Schulungsbescheinigung 35,00

23. Anerkennung von Lehrgängen, Durchführung von Prüfungen und Ausstellung von Schulungsnachweisen für Gefahrgutbeauftragte

23.1 Bearbeitung von Anträgen auf Anerkennung von Lehrgängen*23.1.1 für den ersten Lehrgangsteil 510,00 23.1.2 für jeden weiteren Lehrgangsteil 275,00 23.2 Bei dem Verfahren auf Wiedererteilung der Anerkennung

von Lehrgängen werden 50 Prozent der unter 23.1 genannten Gebühren erhoben, sofern keine Änderungen von Bedeutung vorliegen*

23.3 Bearbeitung von Anträgen auf Modifikation der Anerkennung

23.3.1 für Änderungen der Schulungsräume 70,00 23.3.2 für einen weiteren Referenten, der bereits eine Zulassung

durch die Handelskammer Bremen hat bzw. für den ein gesondertes Beurteilungsgespräch nicht erforderlich ist 50,00

23.3.3 für andere Änderungen, insbesondere weiteren Referenten, der noch keine Zulassung durch die Han-delskammer Bremen hat* 240,00

23.4 Durchführung von Prüfungen *23.4.1 für Grundprüfungen und Ergänzungsprüfungen 140,00 23.4.2 für Verlängerungsprüfungen 110,0023.5 Umschreibung eines Schulungsnachweises nach

§ 7 Abs. 3 GbV 40,00 23.6 Ersatzausstellung 25,00 * Die Gebühren beziehen sich auf deutschsprachige Schulungen und Prüfungen. Zusätzliche Aufwendungen für englischsprachige Schulungenund Prüfungen werden gem. § 1 Abs. 2 der Gebührenordnung abgerechnet.

24. Erteilung/Entscheidung über die Erteilung einer Sachkundebescheinigung gemäß Chemikalien-Klimaschutzverordnung – ChemKlimaschutzV 40,00

24.1 Erteilung einer Sachkundebescheinigung aufgrund einer erfolgreich abgelegten IHK- oder HWK-Abschluss- oder Weiterbildungsprüfung 00,00 bis 40,00

24.2 Entscheidung über die Erteilung einer Sach-kundebescheinigung aufgrund mehrerer Teilprüfungen 40,00 bis 200,00

24.3 Entscheidung über eine Erteilung einer vorläufigen Sachkundebescheinigung aufgrund einschlägiger Vorkenntnisse 40,00 bis 60,00

25. Wiederholungen von Prüfungen. Bei Wiederholung der gesamten Prüfung wird die jeweilige volle Gebühr, d. h. 100 % , bei Wiederholung von Prüfungsteilen wird die jeweilige Teilgebühr zu 100 %, bei Wiederholung vonPrüfungsfächern werden 50 % der jeweiligen Gebühr erhoben.

26. Rücktritt von Prüfungen 26.1 Ausbildungs- und Umschulungsprüfungen gemäß Ziffern 8.

bis 10.: Bei Rücktritt von der Prüfung nach erfolgter Anmel-dung wird der volle Satz der jeweiligen Gebühr, 100 %, erhoben.

26.2 Weiterbildungsprüfungen gemäß Ziffern 11. bis 15.: Bei Rücktritt von der Prüfung nach Anmeldeschluss wird eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von 80,00 Euro erhoben.

EUR EUR

27 . Erfolglose Rechtsbehelfsverfahren 25,00 bis 250,00

28. Gebühr für das Bewachungsgewerbe 28.1 Unterrichtung für Selbstständige, Geschäftsführer

und Betriebsleiter – 80 Std. – 880,00 28.2 Unterrichtung für Mitarbeiter – 40 Std. – 440,00 28.3 Prüfungsgebühr 150,0028.4 Prüfungsgebühr für die Wiederholungsprüfung 75,00 28.5. Rücktritt vom Unterrichtungsverfahren und Prüfungen

Bei Rücktritt vom Unterrichtungsverfahren oder von der Sachkundeprüfung nach erfolgter Zulassung werden50 % der jeweiligen Gebühr erhoben. Bei Rücktritt bzw. bei unentschuldigtem Fernbleiben nach erfolgter Einladung zu diesen Terminen werden 100 % der jeweiligen Gebühr erhoben.

29. Entscheidungen über die öffentliche Bestellung und Vereidigung/Anerkennung von Sachverständigen

29.1 Sachverständige, Versteigerer29.1.1 Bei Erstbestellung 400,0029.1.2 Bei Wiederbestellung 200,0029.2 Messer, Zähler, Wäger, Probenehmer, Eichaufnehmer u.ä.29.2.1 Bei Erstbestellung 150,0029.2.2 Bei Wiederbestellung 70,0029.3 Anerkennung von Sachverständigen nach § 18

Bundesbodenschutzgesetz (BBodSchG)29.3.1 Bei Erstanerkennung 400,0029.3.2 Bei Wiederanerkennung 200,00

30. Gebühr für die Stellungnahme gegenüber der Bundesagentur für Arbeit zum Nachweis der

30.1 Tragfähigkeit eines Existenzgründungsvorhabens zur Erlangung eines Gründungszuschusses (SGB III, § 93) 50,00

30.2 weiteren Geschäftstätigkeit zur Fortgewährung eines Gründungszuschusses (SGB III, § 94), soweit nicht für die gleiche Geschäftstätigkeit bereits eine Gebühr nach Ziffer 30.1 entrichtet wurde 50,00

30.3 Tragfähigkeit für die beabsichtigte Aufnahme einerErwerbstätigkeit zur Erlangung von Einstiegsgeld(SGB II, § 16b) 50,00

31.Beitreibungsgebühr 20,00

32. Gebühr für das Versicherungsvermittlerrecht32.1 Registrierung von Vermittlern/Beratern 25,00 32.2 Erlaubnisverfahren (§ 34 d Abs. 1 GewO und

§ 34 e Abs. 1 GewO) 240,00 32.3 Erlaubnisbefreiung produktakzessorische

Vermittler (§ 34 d Abs. 3 GewO) 120,00 32.4 Erlaubnisverfahren Berater gem. § 156 Abs. 3

GewO: Umschreibung der Erlaubnis nach RechtsberaterG 50,00 bis 120,00

32.5. Widerruf der Erlaubnis nach §34 d GewO 100,0032.6 Schriftliche Auskunft 15,00 32.7 Änderungen und Ergänzungen (Sachverhaltsprüfung):32.7.1 Registerdaten, außerhalb der Gewerbeanzeige 20,00 32.7.2 Ergänzung weiterer EU-Staaten 20,00 32.7.3 Ersatzbescheinigung 20,00 32.8 Sachkundeprüfung:32.8.1 Gebühr Gesamtprüfung 280,00 32.8.2 Gebühr für (Wiederholung) praktische Prüfung 140,0032.8.3 Rücktritt von der Sachkundeprüfung

Bei Rücktritt von der Prüfung nach erfolgter Zulassung werden 50 % der jeweiligen Gebühr, bei Rücktritt bzw. bei unentschuldigtem Fernbleiben nach erfolgter Einladung werden 100 % der jeweiligen Gebühr erhoben.

32.9. Prüfung gem. § 15 VersVermVO 100,00

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1.2013 Wirtschaft in Bremen | 57

EUR EUR

33. Gebühr für die Berufskraftfahrerprüfungen nach Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz

33.1 Grundqualifikation33.1.1 Gesamtprüfung 1.370,00 33.1.2 Gesamtprüfung Quereinsteiger 1.340,00 33.1.3 Gesamtprüfung Umsteiger 1.010,00 33.2 Wiederholungs-/Teilprüfung Grundqualifikation33.2.1 Theoretische Prüfung 220,0033.2.2 Theoretische Prüfung Quereinsteiger 190,00 33.2.3 Theoretische Prüfung Umsteiger 160,00 33.2.4 Praktische Prüfung 1.150,00 33.2.5 Praktische Prüfung Quereinsteiger 1.150,00 33.2.6 Praktische Prüfung Umsteiger 850,00 33.3 Beschleunigte Grundqualifikation33.3.1 Theoretische Prüfung 120,00 33.3.2 Theoretische Prüfung Quereinsteiger 110,0033.3.3 Theoretische Prüfung Umsteiger 100,00 33.4 Ausstellung einer Ersatzbescheinigung 25,00 33.5 Bei Rücktritt nach Zulassung zur theoretischen

Prüfung (33.2.1. bis 33.2.3 und 33.3.1 bis 33.3.3)werden 50 % der Gebühren erhoben. Bei Rücktritt nach Zulassung zur praktischen Prüfungwerden 10 % der Gebühren erhoben, wenn der Rücktritt mindestens 14 Tage vor der Prüfung erfolgt. Bei späterem Rücktritt werden 50 %der Gebühren erhoben.

34. Finanzanlagenvermittler34.1 Sachkundeprüfungen gemäß § 34f Abs. 2 Nr. 4 GewO34.1.1 Vollprüfung (VP) / Wiederholungsprüfung34.1.1.1 Schriftliche Prüfung (VP) in drei Kategorien

(§ 3 Abs. 2 S. 2 Nrn. 1 ,2 und 3 FinVermV) 380,00 34.1.1.2 Schriftliche Prüfung (VP) in zwei Kategorien

(§ 3 Abs. 2 S. 2 Nrn. 1 und 2 bzw. Nrn. 2 und 3 FinVermV) 350,00

34.1.1.3 Schriftliche Prüfung (VP) in einer Kategorie(§ 3 Abs. 2 S. 2 Nr. 1 bzw. Nr. 2 FinVermV) 320,00

34.1.2 Teilprüfung (TP) / Wiederholungsteilprüfung34.1.2.1 Schriftliche (TP) / Wiederholung schriftliche (TP)

in zwei Kategorien (§ 3 Abs. 2 S. 2 Nrn. 1 und 2 bzw.Nrn. 1 und 3 bzw. Nrn. 2 und 3 FinVermV) 250,00

Gültig ab 1. Januar 2013Bremen, den 10. Dezember 2012Handelskammer Bremen

Otto Lamotte Dr. Matthias Fonger Janina Marahrens-HashagenPräses I. Syndicus Rechnungsführerin

Gemäß § 11 Abs. 2 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern genehmige ich den vom Plenum der Handelskammer Bremen am 10. Dezember 2012 beschlossenen Gebührentarif mit den darin enthaltenen Änderungen/Ergänzungen im Einvernehmen mit der Senatorin für Bildung und Wissenschaft.

Bremen, den 18. Dezember 2012Az. 702-62-07/13Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfenim Auftrag

Anette Immoor(Regierungsdirektorin)

34.1.2.2 Schriftliche (TP) / Wiederholung schriftliche (TP) in zwei Kategorien (§ 3 Abs. 2 S. 2 Nrn. 1 und 2 bzw.Nr. 3 FinVermV) 220,00

34.1.2.3 Praktische (TP) / Wiederholung praktische (TP) 180,00 34.1.3 Spezifische Sachkundeprüfung / Wiederholung der

spezifischen Sachkundeprüfung gemäß § 5 FinVermV34.1.3.1 Schriftliche Prüfung (VP) in drei Kategorien (§ 3 Abs. 2

S. 2 Nrn. 1 ,2 und 3 FinVermV) 380,00 34.1.3.2 Schriftliche Prüfung (VP) in zwei Kategorien (§ 3 Abs. 2

S. 2 Nrn. 1 und 2 bzw. Nrn. 2 und 3 FinVermV) 350,00 34.1.3.3 Schriftliche Prüfung (VP) in einer Kategorie (§ 3 Abs. 2

S. 2 Nr. 1 bzw. Nr. 2 FinVermV) 320,00 34.1.3.4 Teilprüfungen (TP) / entspr. Ziff. 34.1.2.1

Wiederholungsteilprüfung bis 34.1.2.334.1.4 Rücktritt von der Sachkundeprüfung

Bei Rücktritt von der Prüfung nach erfolgter Zulassung werden 50 % der jeweiligen Gebühr, bei Rücktritt bzw. unentschuldigtem Fernbleiben von der Prüfung nacherfolgter Einladung werden 100 % der jeweiligen Gebührerhoben.

34.1.5 Erfolgloses Widerspruchsverfahren 100,00 34.2 Registrierung von Finanzanlagevermittlern 40,00 34.2.1 Registerdaten außerhalb der Registeranzeige/Änderungen 25,00 34.2.2 Gesonderte Registrierung von Beschäftigten (je Person) 30,00

B. Benutzungsgebühren

Großer Saal 300,00Gesellschaftsräume 600,00Plenarsaal 200,00 Mittelsaal 200,00Landschaftszimmer 200,00Vizepräseszimmer 125,00Börsensaal 175,00 Zimmer 1 125,00Zimmer 2 50,00 Schwarzhäupterzimmer 75,00 Zimmer 301 – 310 je Raum 35,00

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KAMMEROFFIZIELL

§ 1 Sachkundeprüfung Geprüfter Finanzanlagenfach-mann/-frau IHKDer Nachweis der Sachkunde gemäß §34f Abs. 2 Nr. 4 GewO kann durch einePrüfung nach Maßgabe der folgendenBestimmungen erbracht werden.

§ 2 ZuständigkeitDie Abnahme der Sachkundeprüfungerfolgt durch die Handelskammer Bre-men (im Folgenden Handelskammer).Der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungs-teilnehmerin kann bei jeder Industrie-und Handelskammer zur Sachkunde-prüfung antreten, soweit die Industrie-und Handelskammer die Sachkunde-prüfung anbietet.

§ 3 Berufung von Prüfern und Zusammensetzung von Prüfungsausschüssen(1) Die Handelskammer errichtet Prü-fungsausschüsse für die Sachkundeprü-fung. Sie kann gemeinsame Prüfungs-ausschüsse mit anderen IHKn errichten.(2) Die Handelskammer beruft die Mit-glieder der Prüfungsausschüsse für dieDauer von längstens fünf Jahren.(3) Die Mitglieder des Prüfungsaus-schusses müssen für die Prüfungsgebie-te sachkundig, mit der aktuellen Praxisder Finanzanlagenvermittlung und -be-ratung durch eigene Erfahrung ver-traut und für die Mitwirkung im Prü-fungswesen geeignet sein.

(4) Der Prüfungsausschuss besteht ausmindestens drei Mitgliedern. Der Prü-fungsausschuss wählt einen Vorsitzen-den/eine Vorsitzende und dessen Stell-vertreter/Stellvertreterin. Der Prüfungs-ausschuss ist beschlussfähig, wenn min-destens zwei Drittel der Mitglieder, we-nigstens aber drei Mitglieder, mitwir-ken. Er beschließt mit der Mehrheit derabgegebenen Stimmen; bei Stimmen-gleichheit gibt die Stimme des Vorsitzen-den/der Vorsitzenden den Ausschlag.(5) Die §§ 83 bis 86 VwVfG und § 89VwVfG finden entsprechende Anwen-dung (Auf entsprechende Vorschriftendes LandesVwVfG kann verwiesen wer-den). Bei der Sachkundeprüfung darfnicht mitwirken, wer Angehöriger desPrüfungsteilnehmers/der Prüfungsteil-nehmerin nach § 20 Abs. 5 VwVfG ist.(6) Die Mitglieder des Prüfungsaus-schusses sind ehrenamtlich tätig. Fürbare Auslagen, Zeitversäumnis undsonstigen Aufwand wird eine angemes-sene Entschädigung gezahlt, derenHöhe sich an der Regelung über dieEntschädigung der ehrenamtlichen Tä-tigkeiten in den Prüfungsausschüssender Handelskammer (Prüferentschädi-gung) in der jeweilig geltenden Fas-sung orientiert. (7) Die Mitglieder der Prüfungsaus-schüsse können nach Anhörung des Be-troffenen/der Betroffenen aus wichti-gem Grunde abberufen werden.

§ 4 Prüfungstermine, Anmeldung zur Prüfung(1) Die Handelskammer bestimmt Ortund Zeitpunkt der Prüfung sowie dieZusammensetzung des Prüfungsaus-schusses und gibt die Prüfungstermineund Anmeldefristen in geeigneter Formrechtzeitig bekannt.(2) Die Anmeldung zur Prüfung erfolgtin der von der Handelskammer vorge-gebenen Form (HK-Anmeldeformularoder Online-Anmeldung). Dabei hat derPrüfungsteilnehmer/die Prüfungsteil-nehmerin anzugeben,a) ob die Prüfung auf einzelne Katego-rien von Finanzanlagen nach § 34f Ab-satz 1 Satz 1 Nr. 1 (Investmentfonds),Nr. 2 (Geschlossene Fonds) oder Nr. 3(Sonstige Vermögensanlagen) der Ge-werbeordnung beschränkt werden soll, b) ob er/sie von dem praktischen Prü-fungsteil gem. § 3 Abs. 5 FinVermV be-freit ist. Dies ist nachzuweisen durchVorlage der Erlaubnis nach § 34d oder§ 34e GewO, durch Vorlage des Sach-kundenachweises oder einen nach § 19VersVermV gleichgestellten Abschluss(§ 3 Abs. 5 Nr. 1 FinVermV) oder durchVorlage des (beschränkten) Sachkunde-nachweises nach § 34f GewO bzw. derSachkundeprüfung nach § 2 FinVermV(§ 3 Abs. 5 Nr. 2 FinVermV).(3) Die Handelskammer bestimmt fürjeden Prüfungsteilnehmer/jede Prü-fungsteilnehmerin den Prüfungsaus-schuss sowie den Prüfungstag, den Prü-

Prüfungsordnung für die Sachkundeprüfung Geprüfte/r Finanzanlagenfachmann/-frau IHK

Das Plenum der Handelskammer Bremen hat am 12. November 2012 auf Grund von §§ 1 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), das zuletztdurch Artikel 2 Absatz 61 des Gesetzes zur Änderung von Vorschriften über Verkündung und Bekanntmachungen sowieder Zivilprozessordnung, des Gesetzes betreffend die Einführung der Zivilprozessordnung und der Abgabenordnung vom22. Dezember 2011 (BGBl. I S. 3044) geändert worden ist, in Verbindung mit §§ 34f, g der Gewerbeordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 22. Februar 1999 (BGBl. I S. 202), die zuletzt durch Artikel 3 des Gesetzes zur Verbes-serung des Austauschs von strafregisterrechtlichen Daten zwischen den Mitgliedstaaten der Europäischen Union und zurÄnderung registerrechtlicher Vorschriften vom 15. Dezember 2011 (BGBl. I S. 2714) geändert worden ist, und Abschnitt 1der Verordnung über die Finanzanlagenvermittlung (Finanzanlagenvermittlungsverordnung – FinVermV) vom 2. Mai 2012(BGBl. S. 1006), folgende Prüfungsordnung beschlossen:

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fungsort und den Prüfungsablauf. Sieteilt den Prüfungstag, den Prüfungsortund die erlaubten Hilfsmittel dem Prü-fungsteilnehmer/der Prüfungsteilneh-merin rechtzeitig mit. Der Prüfungsaus-schuss wird dem Prüfungsteilnehmer/der Prüfungsteilnehmerin am Tag derPrüfung bekannt gegeben.

§ 5 Nichtöffentlichkeit der Prüfung(1) Die Prüfung ist nicht öffentlich.(2) Bei der Prüfung können beauftrag-te Vertreter der Bundesanstalt für Fi-nanzdienstleistungsaufsicht (Bundes-anstalt), Mitglieder eines anderen Prü-fungsausschusses für die Sachkunde-prüfung „Geprüfter Finanzanlagenfach-mann/-frau IHK“, Vertreter der Han-delskammer und Personen, die beauf-tragt sind, die Qualität der Prüfung zukontrollieren oder Personen, die ineinen Prüfungsausschuss berufen wer-den sollen, anwesend sein. Diese Perso-nen dürfen weder in die Prüfung nochin die Beratung über das Prüfungser-gebnis einbezogen werden. (3) Unbeschadet bestehender Informa-tionspflichten, insbesondere gegenüberder Handelskammer, haben Mitgliederdes Prüfungsausschusses und sonstigemit der Prüfung befasste Personen überalle Prüfungsvorgänge Verschwiegen-heit gegenüber Dritten zu wahren.

§ 6 Belehrung, Befangenheit(1) Zu Beginn des jeweiligen Prüfungs-teils wird die Identität der Prüfungsteil-nehmer/Prüfungsteilnehmerinnen fest-gestellt. Die Prüfungsteilnehmer/Prü-fungsteilnehmerinnen sind nach Be-kanntgabe der Prüfer/Prüferinnen zubefragen, ob sie von ihrem Recht zurAblehnung eines Prüfers/einer Prüfe-rin wegen Besorgnis der Befangenheitgemäß §§ 20 und 21 VwVfG Gebrauchmachen wollen.(2) Für Mitglieder des Prüfungsaus-schusses gilt entsprechend § 20 Absatz4 VwVfG.(3) Über einen Befangenheitsantragentscheiden die Prüfer/Prüferinnen desPrüfungsausschusses ohne Mitwirkungdes betroffenen Prüfers/der betroffe-nen Prüferin. Bei Stimmengleichheit

gibt die Stimme des Vorsitzenden/derVorsitzenden den Ausschlag. Richtetsich der Ablehnungsantrag gegen denVorsitzenden/die Vorsitzende, so istmindestens eine Zweidrittelmehrheitder anderen Prüfer/Prüferinnen erfor-derlich. Wird einem Befangenheitsan-trag stattgegeben, so soll der Prüfungs-teilnehmer/die Prüfungsteilnehmerinzum nächsten Prüfungstermin eingela-den werden, sofern der ausgeschlosse-ne Prüfer/die ausgeschlossene Prüfe-rin nicht sogleich durch einen anderenPrüfer/eine andere Prüferin ersetztoder der Prüfungsteilnehmer/die Prü-fungsteilnehmerin einem anderen Prü-fungsausschuss zugeteilt werden kann.Besteht die Besorgnis der Befangen-heit bei allen Prüfungsausschussmit-gliedern, so hat die Handelskammer zuentscheiden.

§ 7 Täuschungshandlungen und Ordnungsverstöße(1) Bei Täuschungshandlungen oder er-heblichen Störungen des Prüfungsab-laufes kann der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin durch die Prü-fungsaufsicht von der weiteren Teilnah-me vorläufig ausgeschlossen werden.(2) Über den endgültigen Ausschlussund die Folgen entscheidet der Prü-fungsausschuss nach Anhören des Prü-fungsteilnehmers/der Prüfungsteilneh-merin. In schwerwiegenden Fällen, insbe-sondere bei vorbereiteten Täuschungs-handlungen, kann die Prüfung für nichtbestanden erklärt werden. Das Gleichegilt bei innerhalb eines Jahres nach-träglich festgestellten Täuschungen.

§ 8 Rücktritt, NichtteilnahmeTritt ein Prüfungsteilnehmer/eine Prü-fungsteilnehmerin nach der Anmel-dung und vor Beginn der Prüfung durchschriftliche Erklärung zurück, gilt diePrüfung als nicht abgelegt. Tritt derPrüfungsteilnehmer/die Prüfungsteil-nehmerin nach Beginn der Prüfung zu-rück oder nimmt er/sie an der Prüfungnicht teil, ohne dass ein wichtigerGrund vorliegt, so gilt die Prüfung alsnicht bestanden. Über das Vorliegeneines wichtigen Grundes entscheidetdie Handelskammer.

§ 9 Durchführung und Gliederung der Prüfung(1) Die Prüfungssprache ist deutsch.(2) Die Sachkundeprüfung bestehtgemäß § 3 Abs. 1 FinVermV aus einemschriftlichen und einem praktischenPrüfungsteil. Der schriftliche Prüfungs-teil dauert für die Prüfung aller Katego-rien nach § 1 Abs. 2 Nr. 2 FinVermV inVerbindung mit § 3 Abs. 2 Satz 1 Fin-VermV (Vollprüfung) 165 Minuten. Derpraktische Prüfungsteil soll in der Regel20 Minuten dauern. Dem Prüfungsteil-nehmer/der Prüfungsteilnehmerin isteine Vorbereitungszeit zur praktischenPrüfung von 20 Minuten zu gewähren.(3) Die Handelskammer regelt die Auf-sichtsführung bei dem schriftlichenPrüfungsteil.(4) Im schriftlichen Prüfungsteil nach §3 Abs. 2 FinVermV soll anhand von pra-xisbezogenen Aufgaben nachgewiesenwerden, dass der Teilnehmer/die Teil-nehmerin die grundlegenden fachli-chen und rechtlichen Kenntnisse erwor-ben hat und diese praktisch anwendenkann. Gegenstand des schriftlichen Prü-fungsteils sind fachliche Kenntnisse,insbesondere über rechtliche Grundla-gen und steuerliche Behandlungen von:a) Beratung und Vermittlung von Finanzanlagenprodukten, die in § 34fAbs. 1 Satz 1 GewO genannt sind,b) Investmentvermögen (offeneFonds) (§ 34f Abs. 1 Nr. 1 GewO),c) geschlossene Fonds (§ 34f Abs. 1Nr. 2 GewO) undd) sonstige Vermögensanlagen imSinne des § 1 Absatz 2 des Vermö-gensanlagengesetzes (§ 34f Abs. 1 Nr. 3 GewO).(5) Zu den in Absatz 4 genannten Be-reichen sollen die inhaltlichen Vorga-ben gemäß Anlage 1 der FinVermV be-achtet werden.(6) Im praktischen Prüfungsteil, der alsSimulation eines Kundenberatungsge-spräches auf Grundlage einer Fallvor-gabe durchgeführt wird (Rollenspiel),wird jeweils ein Prüfungsteilnehmer/eine Prüfungsteilnehmerin geprüft. Hiersoll der Prüfungsteilnehmer/die Prü-fungsteilnehmerin nachweisen, dasser/sie über die Fähigkeiten verfügt,kundengerechte Lösungen zu entwi-

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KAMMEROFFIZIELL

ckeln und anzubieten. Die Fallvorgabebezieht sich auf den im schriftlichenPrüfungsteil gewählten inhaltlichenSchwerpunkt gem. Abs. 4b), c) oder d).(7) Zum praktischen Prüfungsteil wirdnur zugelassen, wer den schriftlichenPrüfungsteil bestanden hat und sich in-nerhalb von zwei Jahren, beginnend abdem Bestehen des schriftlichen Prü-fungsteils, zum praktischen Prüfungs-teil anmeldet und diesen ablegt.(8) Bei der Durchführung der Prüfungsollen die besonderen Verhältnisse be-hinderter Menschen berücksichtigt wer-den. Dies gilt insbesondere für die Dau-er der Prüfung, die Zulassung von Hilfs-mitteln und die Inanspruchnahme vonHilfeleistungen Dritter wie Gebärden-dolmetscher für hörbehinderte Menschen.Die Art der Behinderung ist mit der An-meldung zur Prüfung nachzuweisen.

§ 10 Gegenstand und Dauer der spezifischen Sachkunde-prüfung(1) Gegenstand der spezifischen Sach-kundeprüfung sind die Sachgebietegemäß §§ 1 und 3 FinVermV, die auf-grund der Feststellung gem. § 5 Fin-VermV ergänzend zu prüfen sind.(2) Im Fall der spezifischen Sachkunde-prüfung gemäß § 5 FinVermV könnendie in § 9 Abs. 2 genannten Zeiten ge-kürzt werden.

§ 11 Ergebnisbewertung(1) Die Sachkundeprüfung ist mit Punk-ten zu bewerten. (2) Der schriftliche Prüfungsteil ist be-standen, wenn der Prüfungsteilneh-mer/die Prüfungsteilnehmerin in dengeprüften Bereichen jeweils mindes-tens 50 Prozent der erreichbaren Punk-te erzielt.(3) Der praktische Prüfungsteil ist be-standen, wenn der Prüfungsteilneh-mer/die Prüfungsteilnehmerin mindes-tens 50 Prozent der erreichbaren Punk-te erzielt.(4) Wenn der praktische Prüfungsteilnicht innerhalb von zwei Jahren nachBestehen des schriftlichen Prüfungs-teils erfolgreich abgelegt wurde, giltdie Sachkundeprüfung insgesamt alsnicht bestanden.

(5) Die Prüfung ist insgesamt bestan-den, wenn der Prüfungsteilnehmer/diePrüfungsteilnehmerin beide Prüfungs-teile bestanden hat oder nur der schrift-liche Prüfungssteil bestanden ist undder praktische Prüfungsteil gem. § 3 Abs.5 FinVermV nicht zu absolvieren ist. (6) Der praktische Prüfungsteil ist nichtzu absolvieren, wenn der Prüfungsteil-nehmer/die Prüfungsteilnehmerin vondiesem gem. § 3 Abs. 5 FinVermV be-freit ist.

§ 12 Ergebnisbewertungder spezifischen Sachkunde-prüfung(1) Der schriftliche Prüfungsteil ist be-standen, wenn der Prüfungsteilneh-mer/die Prüfungsteilnehmerin in dengeprüften Bereichen jeweils mindes-tens 50 Prozent der erreichbaren Punk-te erzielt.(2) Sofern eine praktische Prüfungstattfindet, ist der praktische Prüfungs-teil bestanden, wenn der Prüfungsteil-nehmer/die Prüfungsteilnehmerin min-destens 50 Prozent der erreichbarenPunkte erzielt.(3) Die Prüfung ist insgesamt bestan-den, wenn der Prüfungsteilnehmer/diePrüfungsteilnehmerin die aufgrund derFeststellung gem. § 5 FinVermV zu er-gänzenden Prüfungsteile bestanden hat.

§ 13 Feststellung und Bekannt-gabe des Prüfungsergebnisses(1) Der Prüfungsausschuss stellt ge-meinsam das Ergebnis der einzelnenPrüfungsleistungen und das Gesamter-gebnis fest.(2) Das Ergebnis des schriftlichen Prü-fungsteils ist dem Prüfungsteilnehmer/der Prüfungsteilnehmerin als vorläufi-ges Ergebnis mitzuteilen. Die Bestäti-gung des Ergebnisses des schriftlichenPrüfungsteils, das Ergebnis des prakti-schen Prüfungsteils und das Gesamter-gebnis sind in der Regel nach Ab-schluss der Beratungen über den prak-tischen Prüfungsteil mitzuteilen. (3) Wurde der schriftliche oder derpraktische Prüfungsteil nicht bestan-den, erhält der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin darüber ei-nen schriftlichen Bescheid, in dem auf

die Möglichkeit der Wiederholungsprü-fung hinzuweisen ist.(4) Wenn der Prüfungsteilnehmer/diePrüfungsteilnehmerin die Prüfung er-folgreich abgelegt hat, wird eine Be-scheinigung nach Anlage 2 der Fin-VermV ausgestellt. Soweit der Prü-fungsteilnehmer/die Prüfungsteilneh-merin den praktischen Prüfungsteil gem.§ 3 Abs. 5 FinVermV nicht zu absolvie-ren hat, ist ein entsprechender Hinweisin der Bescheinigung aufzunehmen.(5)Prüfungsteilnehmern/Prüfungsteil-nehmerinnen, die die spezifische Sach-kundeprüfung nach § 5 FinVermV be-standen haben, wird hierüber eine Be-scheinigung ausgestellt.

§ 14 PrüfungswiederholungDie Prüfung kann beliebig oft wieder-holt werden.

§ 15 NiederschriftÜber die Prüfung ist eine Niederschriftzu fertigen, aus der die einzelnen Prü-fungsergebnisse, besondere Vorkomm-nisse oder sonst auffällige Feststellun-gen zu entnehmen sind. Sie ist von denMitgliedern des Prüfungsausschusseszu unterzeichnen.

§ 16 RechtsbehelfsbelehrungEntscheidungen sind bei ihrer schriftli-chen Bekanntgabe an den Prüfungs-teilnehmer/die Prüfungsteilnehmerinmit einer Rechtsbehelfsbelehrung zuversehen. Diese richtet sich im Einzel-nen nach der Verwaltungsgerichtsord-nung und den Ausführungsbestimmun-gen des Landes Bremen.

§ 17 InkrafttretenDiese Prüfungsordnung tritt am Tagnach ihrer Veröffentlichung im Mittei-lungsblatt der Handelskammer Bre-men in Kraft.

Bremen, den 10. Dezember 2012Handelskammer Bremengez. Otto Lamotte, PräsesDr. Matthias FongerHauptgeschäftsführer und I. Syndicus

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Vereinbarung nach § 1 Abs. 4IHKG zur Übertragung von Auf-gaben der Sachkundeprüfungnach dem Gesetz zur Neurege-lung des Finanzanlagenvermitt-lerrechts (§ 34 f Abs. 2 Nr. 4GewO in Verbindung mit §§ 1-3 FinVermV )

PräambelI.Das Gesetz zur Novellierung des Fi-nanzanlagenvermittler- und Vermö-gensanlagenrechts in Verbindung mitder Verordnung über die Finanzanla-genvermittlung überträgt die Führungdes Vermittlerregisters für Finanzanla-genvermittler und -berater nach § 11a

Abs. 1 GewO und die Durchführung derSachkundeprüfung für Finanzanlagen-vermittler den Industrie- und Handels-kammern. Den Industrie- und Handels-kammern obliegt ab Inkrafttreten derVorschriften insbesondere die Führungund Pflege des Vermittlerregisters so-wie die Sachkundeprüfung.

II.Zur einheitlichen und effizienten An-wendung der durch Gesetz zur Novellie-rung des Finanzanlagenvermittler- undVermögensanlagenrechts in Verbin-dung mit der Verordnung über die Fi-nanzanlagenvermittlung (FinVermV)begründeten Regelungen zur Sachkun-deprüfung von Finanzanlagenvermitt-ler, sehen es die Vertragspartner alszweckmäßig an, die Durchführung derSachkundeprüfung zu zentralisieren.

Auf der Grundlage der vorstehenden Überlegungenschließendie Industrie- und Handelskammer.................... und die Handelskammer Bre-men die folgende Vereinbarung:

§ 1Gegenstand der nachfolgenden Rege-lungen ist die Übertragung der Durch-führung der Sachkundeprüfung zum Fi-nanzanlagenfachmann/-frau von derIndustrie- und Handelskammer ..............auf die Handelskammer Bremen.

§ 2Mit der Übertragung ist die Handels-kammer Bremen für die Durchführungder Sachkundeprüfung allein und aus-schließlich zuständig, für die nach § 2FinVermV die Industrie- und Handels-kammer......................... zuständig wäre.

§ 3Die Handelskammer Bremen erledigtdie Aufgaben nach Maßgabe der ge-setzlichen und verordnungsrechtlichen

Vorschriften. Sie erlässt zu diesemZweck eine „Satzung für die Sachkun-deprüfung Geprüfter Finanzanlagen-fachmann/-frau IHK“.

§ 4Die Handelskammer Bremen gewähr-leistet eine den gesetzlichen Anforde-rungen entsprechende Wahrnehmungder übertragenen Aufgaben.

§ 5Die mit der Wahrnehmung der Aufga-ben verbundenen Kosten trägt die Han-delskammer Bremen. Die von den Be-werbern zu entrichtende Gebühr stehtder Handelskammer Bremen zu; siewird von der Handelskammer Bremenunmittelbar bei den Bewerbern erho-ben und vollstreckt. Die Handelskam-mer Bremen erlässt zu diesem Zweckeine Ergänzung des Gebührentarifs.

§ 6Diese Vereinbarung tritt am 1. Januar2013 in Kraft. Die Vereinbarung giltauf unbestimmte Zeit. Sie kann vonjeder der beteiligten Industrie- undHandelskammern unter Einhaltungeiner einjährigen Frist zum Jahresendegekündigt werden. Die Kündigung be-darf der Schriftform.

§ 7Änderungen dieses Vertrages bedürfender Schriftform; diese Klausel ist münd-lich nicht abdingbar. Nebenabredensind nicht getroffen.

Die vorstehende Aufgabenübertragung in Form der vorstehenden Vereinbarung hat die Senatorin für Bildung, Wissenschaft und Gesundheit des Landes Bremen mit Schreibenvom 5. Dezember 2012 genehmigt(Aktenzeichen: 02-3 32 02/0).

Bremen, den 10. Dezember 2012Handelskammer Bremengez. Otto Lamotte, Präses,Dr. Matthias Fonger,Hauptgeschäftsführer und I. Syndicus

Finanzanlagenvermittler-Aufgabenübertragung

Das Gesetz zur Novellierung des Finanzanlagen-vermittler- und Vermögensanlagenrechts stellt zum1. Januar 2013 neue Anforderungen für den Vertriebvon Finanzanlageprodukten, insbesondere im Bereichdes so genannten „Grauen Kapitalmarktes“ auf. Unteranderem ist künftig ein Sachkundenachweis erforder-lich, der in der Regel durch eine IHK-Prüfung zu erbrin-gen ist. Die Durchführung der Prüfung soll prinzipiellähnlich wie im Versicherungsvermittlerrecht erfolgen.Die Handelskammer Bremen, die IHK Bremerhaven,die Oldenburgische IHK und die IHK für Ostfrieslandund Papenburg streben eine Kooperation an, bei derBremen zentraler Prüfungsstandort ist. Das Plenum der Handelskammer Bremen hat in seiner Sitzung am12. November 2012 beschlossen:

Aufgabenübertragung nach § 10 IHKG1. Das Plenum der Handelskammer stimmt gemäß § 4S. 2 Nr. 6 i. V. mit § 10 Abs. 1 und Abs. 3 des IHKG derAufgabenübertragung zur Durchführung der Sachkun-deprüfung für Finanzanlagenvermittler nach § 34 f Abs.2 Nr. 4 GewO und der gleichlautenden Vereinbarungmit den beteiligten Kammern zu. 2. Präses und der I. Syndicus und Hauptgeschäftsführerschließen die jeweiligen Vereinbarungen nach Genehmi-gung der Übertragung durch die Aufsichtsbehörde ab.3. Die Aufgabenübertragung tritt am 1. Januar 2013 inKraft.

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62 | Wirtschaft in Bremen 1.2013

KAMMEROFFIZIELL

Die Handelskammer Bremen erlässtgemäß § 4 ihres Statutes betreffenddie Ausbildung der Gefahrgutfahrer/-innen als Verwaltungsvorschrift:

Für die Durchführung der Schulungennach Kapitel 8.2 des EuropäischenÜbereinkommens über die internatio-nale Beförderung gefährlicher Güterauf der Straße gelten die vom Deut-schen Industrie- und Handelskammer-tag empfohlenen Kurspläne für

• Basiskurs,• Aufbaukurs Tank,• Aufbaukurs Klasse 1,• Aufbaukurs Klasse 7,• Auffrischungsschulung.

Die Kurspläne stehen Interessentenauf Nachfrage zur Verfügung.

Bremen, den 10. Dezember 2012gez. Otto Lamotte, PräsesDr. Matthias Fonger,Hauptgeschäftsführer und I. Syndicus

Verwaltungsvorschrift der Handelskammer Bremen zur Festsetzung der Kurspläne für die Ausbildung der Gefahrgut-fahrer/-innen

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Real English for real people!

Englisch erLesen.

S p r ac h t r a i n i n g • L a n d e s k u n d e • Vo k a b e l h i l f e n

Artikel aus führenden brit ischen und amerikanischen Zeitungen• N o 2 2 • 6 4 t h Ye a r o f P u b l i cat i o n •

November 2 2012

IN FOCUS: US ELECTIONS

• NYT Editorial: President

Obama’s success

• Mitt Romney – defeat

marks end of 44-year journey

• Ohio cities secure Obama’s

re-election

Pages 2–3

I N S I D E T H E U SA

• Space shuttle Endeavour

rolls through LA

• Sandy: New York tempera-

tures approach freezing

• Schwarzenegger back

with apology

Pages 4–5

I N S I D E B R I TA I N

• Mixed reviews but good

sales for Rowling

• Shakespeare did not intend

to be timeless

• British Museum to recreate

life in Pompeii

• Google allows browsers to

visit Imperial War Museum

• UK murder rate drops

Pages 6–8

B U S I N E S S & E C O N O M Y

• The trade-off that created

Germany’s job miracle

• Is organic food healthier?

Pages 10–11

O T H E R T O P I C S

• Broken relationships more

complicated in Facebook era

• Atlantic coast:

From Newfoundland

to Gulf Stream waters

• Cleaning up India’s waste

• Crossword Puzzle &

¤ 2,00 [d]

US Presidential Elections US Presidential Elections US Presidential Elections US Presidential Elections

1 PRESIDENT OBAMA won

another four years in office, ris-

ing triumphant from a brutal

campaign against his Republican

foe, Mitt Romney, who failed to

harvest the votes he needed in

enough of the handful of swing

states that was always going to

decide this election.

2 In a speech lasting almost 25

minutes, the President insisted

he had hope for the future but ad-

mitted there was “more work to

do... The best is yet to come, but

we have more work to do,” he told

the crowd.3 The president said his sup-

porters “voted for action, not

business as usual” as he vowed to

reduce the deficit, reform taxa-

years after a former colony won

the right to determine its own

destiny, the task of perfecting our

union moves forward.

5 “It moves forward because of

you, it moves forward because

you reaffirmed the spirit that has

triumphed over war and oppres-

sion, the spirit that has lifted this

country from the depths of de-

spair to the great heights of hope,

the belief that while each of us

will pursue our own individual

dreams, we are an American fam-

ily and we rise or fall together as

one nation and as one people.

‘The best is yet to

come, but we have more

work to do.’

GMT today. He said: “I pray that

the president will be successful in

guiding our nation.”

8 In the end, an election night

that some had seen stretching

into the wee hours was decided

with reasonable speed even as

the counting was still under

way in Florida and Virginia, two

among the squeakier battle-

ground states.

9 It was not initially clear

whether Mr Obama could also

prevail in the popular vote. A fail-

ure to do so would only have been

a subplot to his victory but an im-

portant one that would surely

hamper his ability to govern in a

second term. So there was relief

in his camp when he took that

ty. Central to the self-doubts also

will be how deeply in a hole Re-

publicans now are with minori-

ties and especially Hispanics.

11 On paper, Mr Obama should

have been in trouble. Indeed,

yesterday he broke the historical

mold by becoming the first presi-

dent to achieve re-election since

FDR with an unemployment rate

of 7.9 per cent.

12 Mr Romney had offered a CV

of a successful businessman per-

fectly suited to put the economy

and national finances in order.

But in the end, young Americans,

women, minorities – the new

progressive coalition in America

– pushed Mr Obama over the fin-

ishing line.

Obama wins four

more years as

Romney challenge

is crushed

America’s women, young

and minorities back president,

writes David Usborne

President Barack Obama celebrates with First Lady Michelle on stage during election night in Chicago. | Photo: Getty Images

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