WIRTSCHAFT UND TOURISMUS IM THÜRINGER WALD · A n den südlichen Ausläufern des Thüringer...

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Anzeigensonderveröffentlichung Starke Wirtschaft im Einklang mit der Natur Mensch – Natur – Technik WIRTSCHAFT UND TOURISMUS IM THÜRINGER WALD

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Anzeigensonderveröffentlichung

Starke Wirtschaft im Einklang mit der Natur Mensch – Natur – Technik

WIRTSCHAFT UND TOURISMUS IM THÜRINGER WALD

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Standort ist dort, wo gewirtschaftet wird. Dieser Satz drückt auf den ersten Blick etwasEinfaches aus. Schaut man aber hinaus in die Welt, dann stellt man fest, dass es zwarviele Standorte gibt, dass offensichtlich aber nicht jeder Platz ein Standort ist. Außerdemstellt man fest, dass manche Standorte dicht bevölkert sind, während andere nur spärlichbesiedelt sind. Manche Standorte sind dominiert von großen Playern, andere ziehenhingegen eher kleine und mittlere Akteure an.

Der Standort Südthüringen ist vor allem von kleinen und mittleren Unternehmengeprägt. Viele dieser Unternehmen sind seit jeher hier, ihre Inhaber und Mitarbeiterstam men aus dieser Region. Andere haben sich hingegen bewusst für Südthüringenentschieden, weil der Standort für sie Vorteile im nationalen und internationalenWettbewerb bietet.

Die Südthüringer Unternehmer haben nun ihren Wirtschaftsstandort bewertet. GuteErreich barkeit über die Straßen, ein dichtes Netz vielfältiger Bildungseinrichtungen,wettbewerbsfähige Personalkosten – das sind harte Faktoren, die für den Standort Süd -thüringen sprechen. Außerdem ermöglicht der Standort mit einem respektablen Kinder -betreuungsangebot die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Sein reiches Umweltan -gebot schließlich bietet hinreichend Raum zur Regenerierung der eigenen Kräfte.

Zu einer Standortbestimmung gehört jedoch, dass zu den Nachteilen nicht geschwiegenwird. Die Steuer- und Abgabenbelastung am Standort Südthüringen ist zu hoch, die Fach -kräfte werden zunehmend rar und die Unterstützungsangebote für die Wirtschaft beideren Gewinnung überzeugen nicht.

Die Standortanalyse der IHK Südthüringen ermittelt auf Basis einer repräsentativenBefragung der IHK-Mitgliedsunternehmen die Vorzüge und die Nachteile Südthüringens.Die Analyse erlaubt ein differenziertes Bild nach Branchen und Regionen. Auf dieseWeise entsteht ein Standortportrait, das der Wirtschaft selbst und politischenEntscheidern Handlungsempfehlungen und für das Marketing neue Impulse gibt.

Wollen Sie mehr erfahren? Die Ergebnisse der Standortanalyse haben wir in einerumfang reichen Publikation zusammengefasst; diese finden Sie auf unserer Homepageunter www.suhl.ihk.de.

Dr. Ralf Pieterwas,Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Südthüringen

Dr. Ralf Pieterwas,Hauptgeschäftsführer der Industrie- und HandelskammerSüdthüringen

Foto: IHK Südthüringen

Der IHK-Bezirk Südthüringen weist den höchsten Besatz anIndustriearbeitsplätzen in den neuen Bundesländern auf

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NEMMOKLLIW

36 Klinkenputzen bei Ozeanriesen

39 Unternehmerische Verantwortung

44 Kleines Zahnrad im Windkraftanlagen-Getriebe

Tourismus Standorte Erfolgsgeschichten

Aus dem Inhalt

Fotos: Frank Kniestedt/Deutsche Bahn, Ringberg Hotel, Agentur für Arbeit Suhl, Thüringer Tourismus GmbH | www.thueringen-tourismus.de | Marco Kneise/Thueringer Allgemeine, Fischer

22 Frische Brise am Thüringer Meer

26 Wiege des Automobilbaus

29 Nähe zu klugen Köpfen erwünscht

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Auf über einhundert Kilometern führt die Trasse der ICE-Neu -bau strecke zwischen Berlin und Mün chen durch den ThüringerWald. Imposante Brücken zeugen vom Baufortschritt.

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Titelbild

08 Leistung durch Leidenschaft

10 Oberhof – Stadtumbau in vollem Gange

14 Mit Super Four auf Tourdurch den Thüringer Wald

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Herausgeber/VerlegerMeier Verlags-GmbHGeschäftsführer: Jürgen MeierJosef-Ries-Str. 78, 99086 ErfurtTel.: 0361 [email protected] der Gesellschaft: Erfurt USt-ID: DE175286847

Assistenz der GeschäftsführungJuliane KummerVertriebsleitung/Abonnenten-Service

Weitere Verlagsprodukte [email protected]: Daniel Bormke (bo)Tel.: 0361 [email protected] Uthe (su)Tel.: 0361 [email protected]

AutorenDoreen Fischer (df)Marietta Schlütter

Redaktionsschluss 14.08.2012

WerbefachberaterVerkaufsleitung: Andreas LübkeTel.: 0173 [email protected] KrannichTel.: 0172 [email protected]

TitelbilderFrank Kniestedt/Deutsche Bahn,Thüringer Tourismus GmbH |www.thueringen-tourismus.de | Rasmus Schübel, TU Ilmenau

LayoutSusanne Stader, Kommunikations-und Mediendesign, Leipzigwww.susanne-stader.de

DruckBrandtdruck e.K., Inh. Eva AhlgrimmMittelstraße 9, 98714 Stützerbach

Nachdruck nur mit schriftlicher Ge -neh migung des Verlages. Der Verlagübernimmt keine Haftung für unver-langt eingesandte Manuskripte, Fotosund Illustrationen.

Impressum

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An den südlichen Ausläufern des Thüringer Waldes, am Zusammenfluss von Werra undSchleuse, liegt die mittelalterliche Anlage des frühern Prämonstratenser-Chorherrenstiftes Veßra.Das Hauskloster der Grafen von Henneberg entwickelte sich ab 1131 bis zur Refor ma tion zu einerbedeutenden Klosteranlage in der Region. Sie war politischer und ökonomischer Mittelpunkt, aberauch kulturelles Zentrum von Bau- und Buchkunst, Astronomie und Garten kultur. Auf dem gutsechs Hektar großen Gelände, das heute ein Museum ist und das noch komplett von der originalenKlostermauer umgeben ist, befinden sich romanische und gotische Gebäudeteile. Besonders markantund schon von weitem sichtbar bilden die beiden Türme der ehemaligen Klosterkirche aus dem 13.Jahrhundert die unvergleichliche Silhouette der Anlage. (su)

Foto: Thüringer Tourismus GmbH | www.thueringen-tourismus.de | Thomas Härtrich

8 Foto: Thüringer Tourismus GmbH | www.thueringen-tourismus.de | Marco Kneise/Thueringer Allgemeine

Der Wirtschaftsstandort Thüringen ist geprägt von seiner kreativen und innovativen Verbindung aus Traditionund Moderne. Dabei spielt der Tourismus für den Freistaat eine wesentliche Rolle, mit etwa vier Prozent derBruttoinlandsproduktion bei rund 100.000 Direktbeschäftigten. Im Jahr 2011 konnten in Thüringen 9,5 MillionenÜbernachtungen mit 3,2 Millionen Gästeankünften im gewerblichen Bereich registriert werden.

Leistung durch Leidenschaft

Die Rolle des Freistaats Thüringenim Deutschlandtourismus zu stär -

ken, ist erklärtes Ziel unserer Lan des re -gie rung“, erläutert Marietta Schlütter,Geschäftsführerin des Regional verbun -des Thüringer Wald e.V. „Dabei setzt derFrei staat mit der Thürin ger Landes tou -rismus konzep tion 2015 auf die Stär -kung der Fami lien mar ke Thüringendurch die Verbes serung des Wettbe wer -bes über Qualität, Service und Produkt -entwicklung auf diesem internationalenMarkt. Touris musent wick lung ist dabeiWachs tums- und Job motor zugleich. DerRegional verbund Thüringer Wald e.V.,als größter touristischer Verein mit derhalben Gebiets kulisse Thüringens, er-brachte 2011 etwa 46 Prozent des ge-samten Gäste aufkommens des Frei staa -tes Thü rin gen im gewerblichen Bereich(Ten denz steigend). Im Ranking derDeut schen Mit tel gebirge erreichen wirder zeit Platz 6 hinter dem Schwarz wald,

Baye rischen Wald, Harz, Sauerland und der Rhön.Herausforderung und Ansporn stehen zugleich imFokus, in diesem Wettbewerb unsere Wirtschafts kraftdurch Investitionen in Infra struktur und Service qua -lität zu verbessern. Gut positioniert ist der Thü ringerWald als Dachmarke der Tourismusstrategie desLandes bereits durch den ältesten und bekanntestendeutschen Fern wander weg – den Rennsteig – einge-bettet in die Nationalen Naturland schaf ten unsererzwei Naturparke und dem Biosphärenreservat Vesser -tal. Das UNESCO-Weltkulturerbe Wartburg steht dabeigenauso für Exklusivität wie die Ferienregion Oberhof– Thüringens Schau fens ter zur Welt – wo, auf denSpuren von Weltmeistern und Olympia siegern, dieeinzigartige Konzentration internationaler Winter -sportanlagen Deutschlands erlebbar wird. Dies zu er-halten und auszubauen, ist unsere Aufgabe durch dieBegleitung der Um setzung des Handlungskonzeptesdes Freistaats für Oberhof. Die Geschichte der Refor -mation ist zudem ebenso erlebbar, wie eine vielfälti-ge Theater-, Kunst- und Kultur land schaft.

Darüber hinaus birgt das ‚ThüringerMeer‘ mit seiner einzigartigen, fjordähn-lichen Landschaftskulisse der Säu len‚Natur- und Aktiv‘-touristische An ge bo-te per excellence. Hier soll ein von denLandkreisen sowie Städten und Ge -mein den getragenes ‚Regionales Ent - wick lungs konzept‘ Grundlagen für dieEntwicklung touristischer Infra struk turherausarbeiten. Schwerpunkte der Ar -beit bilden die Ent wicklung der touris-tischen Infrastruktur im Thüringer Waldund Thüringer Schiefergebirge entlangdes Rennsteigs durch öffentliche Inves -titionen in Höhe von 14,3 Mil lionenEuro sowie ein intensives ziel gruppen-und quellmarktorientiertes Marke ting.Dabei stehen Werbe kam pagnen zumRennsteig als Ganzjahres destination imFokus der Vereinsarbeit. Zur Erhöhungder touristischen Wert schöp fung in derRegionalentwicklung des ThüringerWaldes werden darüber hinaus im Jahr

.Wirtschaftsfaktor Tourismus.

www.thueringer-wald.com

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Tourismus ist einWirtschaftsfaktor,

das haben wir verinnerlicht!

Marietta SchlütterGeschäftsführerin Regionalverbund

Thüringer Wald e.V.

Fotos: Regionalverbund Thüringer Wald e.V., Andreas Weise, Wolfgang Benkert (beide Thüringer Tourismus GmbH | www.thueringen-tourismus.de)

2012 die Entwicklung der Mountain -bike-Region Thüringer Wald/ThüringerSchiefergebirge und eine Quali täts - offen sive Skilanglauf in Zu sammen ar -beit mit der Deutschen Sport hoch schu-le Köln und dem Deut schen Skiverbandgestartet.

Gemeinsam mit der Thüringer Touris -mus GmbH als unserem wichtigsten Ko -ope rationspartner, gilt es auch vor-nehmlich, die regionalen Partner undUnternehmen im Bereich der Verbes -serung der Servicequalität und Produkt -ent wicklung aktiv zu unterstützen.Hervorragende Be triebs konzepte vonUnternehmen der Hotellerie wie demRingberghotel Suhl (Tourismuspreis

Thü ringen 2012), dem ‚Sächsischen Hof‘ Meiningenund dem ‚Hotel Schie ferhof‘ in Neu haus am Rennwegsind bereits beispielgebend. Herausragende Vertriebs -modelle wie die ‚Oberhof-All-Inclusive-Card‘ sollenweiter ausgebaut werden. Auch für den Tourismus gilt:unser wirtschaftliches Rückgrat ist der Mittelstand.Alle Investitionen unserer Unter nehmen und der öf-fentlichen Hand stärken die Standortfaktoren desWirtschafts raumes und dienen der Verbesserung der

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Die Region und ihre Menschen.Hier steckt unsere Energie.

Daseinsvor sorge der Bevölkerung derRegion. Ak qui si tion neuer Betriebs an -siedlungen und der Abbau des Inves -titions staus bestehender Un terneh men machen aber auch die weitere Ver bes -serung und Eva luierung der Förder -instrumentarien Thüringens erforder-lich.

Un terneh mer freundlichkeit der öffent-lichen Ver wal tung ist dabei eine wich-tige Vo raus set zung, unsere Posi tion imThü rin gen-Tourismus zu stärken. DerStolz und die Verbundenheit mit unse-rer Heimat – dem Thüringer Wald unddem Renn steig – sollten zukünftig nochbewusster Motor aller Aktivitäten sein.“

I Text: Marietta Schlütter

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Stadtumbau in vollem Gange

.Oberhof.

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Wie bewerten außenstehende Fachleute das touristische Potenzial von Oberhof? Dieser Frage stellte sich derBürgermeister der Stadt, Thomas Schulz, als er vor sechs Jahren ins Amt gewählt wurde. Damals gab er dieErstellung eines touristischen Konzepts in Auftrag.

D.ie Antwort fiel überraschend positiv aus. Besser, als es die Ober -hofer selbst und so manch Verantwortlicher erwartet hätten.

Durch den Tourismus werden jährlich 72 Millionen Euro an Einnah -men generiert. Davon gehen beachtliche sieben Millionen Euro ansLand und noch einmal so viel Geld an den Bund. Allein diese Aussagehat der Stadt ein Stück Selbstbewusstsein vermittelt. Heute lassendie aktuellen Zahlen aufhorchen. 500.000 Übernachtungen im Jahr.Rund 1,5 Millionen Tagesgäste. Der Wirtschaftsfaktor Tourismusboomt. Und die Region rings um Oberhof partizipiert davon – dasgesamte Wirtschaftssystem im Umland spürt den Einfluss deutlicherdenn je. Allein 2012 werden Bauaufträge für die Sanie rung der Renn -steigtherme und den Ausbau der Sportstätten in Höhe von 15 Millio -nen Euro vergeben. In den letzten beiden Jahren wurden rund 24Millionen Euro investiert. Zahlen, die sich durchaus sehen lassenkönnen.

Woran anfangs keiner glauben wollte, ist heute Realität. Oberhofentwickelt sich weg vom Image des Billig urlaubs landes. Der Wunschdes Bürgermeisters nach einem Vier-Sterne-Hotel in der Stadt, zu-nächst offen belächelt, ist heute gleich zweifach wahr geworden. DieWünsche der Gäste nach hochwertigen Zimmern werden lauter. Zu -künftig wird sich dieser Trend fortsetzen. Da ist sich Thomas Schulzvollkommen sicher. Denn es bewegt sich etwas in der Stadt. DerStadtumbau ist in vollem Gange. Die Tourismus GmbH wurde kom-plett umgestaltet. Ein Erfolgsmodell, von dem andere nur träumenkönnen. Die Internetbewertungen sprechen eine deutliche Sprache,die Übernachtungszahlen klettern stetig.

Doch das Entwicklungskonzept ist noch längst nicht abgearbeitet.Am Grenzadler herrscht ein gewaltiges Potenzial, das längst nichtausgeschöpft ist. Den Tagesgästen, die hier ankommen, fehlt einechter Anlaufpunkt. Im kommenden Jahr wird mit dem Bau einesMultifunktionsgebäudes mit Loipenhaus begonnen. Zudem soll indiesem Bereich ein Wasser rück haltebecken entstehen, um die künst-liche Beschnei ung der Loipen sicherzustellen. Schon jetzt erfolgt dieVerlegung des Busplatzes, der momentan noch zur Teilung der Stadt

in zwei Hälften beiträgt. Daran schließt sich 2013 die Gestaltung ei-nes Stadtplatzes und der Umbau des Kurparks an. Mit planerischenRaffinessen wird dann aus den Stadthälften wieder ein gemeinsa-mes Gebilde. Im Zuge dieser Erneuerung hofft der Bürgermeister aufdie Etablierung privater Investoren an den neu gestalteten Räumen.Solche Prognosen sieht Christian Carius, Minister für Bau, Landes -entwicklung und Verkehr durchaus realistisch: „Die Finanzmittel sindgut angelegt. Jeder eingesetzte Euro in den Städtebau zieht rundacht Euro an weiteren Bauinvestitionen nach sich.“ Absolut überle-benswichtig für den Tourismus, übrigens das einzige große Gewerbein der 1.500 Einwohner-Stadt, ist die Sanierung der Rennsteig ther -me. Lange wurde um das 8,7 Millionen teure Projekt gerungen. Nochin diesem Jahr wird der Spaßbad betrieb wieder aufgenommen. Fürkom men des Jahr stehen Well ness- und Außen be reich auf der Tages -ord nung. Oberhof ist im Wandel begriffen. Der Ort möchte wiederdorthin, wo er einmal war. In die Elite der Urlaubs- und Er holungs -orte. Er ist auf dem besten Weg dahin. Die Signale stehen auf grün.

Willkommen im ewigen WinterAuch wenn Oberhof nur auf 815 Metern Höhe liegt, so herrscht hierdoch das ganze Jahr über strenger Winter. Zwar ohne Gletscher, da-für aber mit hochmoderner Skihalle. Genau damit lässt sich einer-seits gutes Geld verdienen und andererseits kann die Region davonprofitieren. Die Oberhof Sportstätten GmbH als Betreiberin lockt mitdiesem außergewöhnlichen Angebot aber nicht nur Leistungs sport -ler und Touristen an, sondern zunehmend auch weltweit agierendeUnternehmen. Atomic Ski beispielsweise hat die Halle, in der Som -mer wie Winter minus 4 °C herrschen, zu ihrem offiziellen Test cen-ter gemacht. Reifenhersteller wie Dunlop und Pirelli testen ihreneusten Produkte und selbst Stihl war bereits vor Ort, um die neu-este Generation an Schnee frä sen bei winterlichen Verhältnissen aus-zuprobieren.

Allerdings bereitet die unternehmerische Nachfrage, gerade in denMonaten von September bis November, der Oberhof SportstättenGmbH zunehmend organisatorische Probleme. Denn gerade in die-

Fotos: Oberhof Tourismus GmbH, Oberhof Sportstätten GmbH

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sem Zeit raum ist Hoch saison in der Ski halle angesagt. Spit zen -athleten aus der ganzen Welt bereiten sich auf ihre Wett kämpfe vor.Vereine aus dem In- und Aus land organisieren ihre Trainings lagerund die Zahl der Touristen, die ihre Bah nen auf dem ewigen Ober -hofer Schnee ziehen wollen, nimmt sprunghaft zu.

Ein Spagat: Schließlich kommt auch noch ein 50:50-Verhältnis zumTragen. Sprich – dem Leis tungssport muss ein genauso großerRahmen eingeräumt wer den, wie den interessierten Unternehmen.Um dies finanziell absichern zu können, fließt ein fester Zuschussaus dem Thüringer So zial ministerium in die Kas se des Betreibers.Dieser Defizitaus gleich ist jedoch kein Ruhe polster. „Wenn wir et-was erwirtschaften, dann zahlen wir diese Gelder natürlich an dasLand zurück“, versichert Mar keting- und Salesmana gerin SusanneRich ter. We gen der immer stärkeren Nachfrage entwickeln sich dieEin nah men zunehmend positiver. Im Juni beispielsweise habengleich mehrere Unter nehmen einen zweitägigen Ski test vorgenom-men. Dies war bereits die zweite Veran stal tung dieser Art in Oberhof.Dies mal allerdings mit deutlich stärkerer Beteiligung als beim ersten

Mal. Dem Trend folgend soll eben dieses Angebot künftig fest etab-liert werden. Noch gibt es Kapazitäten in der Ne bensaison. Folglichsind die Betreiber an einer weiteren Auslastung interessiert. DieSuche nach Unternehmen, die Produkttests unter winterlichenVerhältnissen vornehmen wollen und müssen, läuft auch Hoch -touren. Davon partizipieren auch die Hotels und Pensionen der Stadt.Ähnlich gute Ent wicklungen im touristischen Bereich haben bereitsgezeigt, wie die Skihalle auf die Region ausstrahlt. 17.000 Frei zeit -sport ler waren allein in 2011 zu Gast in der Skihalle. Das sind im Ver -gleich zu den An fangs jahren deutliche Zuwächse. Das hat zu über-aus positiven Feed backs aus der Stadt beigetragen. Wäh rend essonst nämlich im No vem ber eher ruhig in Ober hof zuging, meldetennun viele kleine Pen sionen eine Vollaus las tung. Solche wirt schaft li -chen Erfolge zu forcieren, ist eine Auf gabe der Oberhof SportstättenGmbH. Derzeit werden Partnerschaften mit großen Reiseanbieterngeprüft. FTI und IST sind bereits im Boot. Durch Ko operationen mitder Tourismus GmbH Ober hof, der Rennsteiglauf GmbH oder derWSRO Ski sport GmbH ist ein Netz werk entstanden, das weitereInteres sen ten in die Stadt locken soll. (df)

Zahlen & Fakten

2011 haben 11.000 Leistungs sportler in der Halle trainiertund 20.000 Breitensportler und Touristen die Halle zumSki langlaufen genutzt. Die Aus las tung der Halle schwanktsaisonal. Die Haupt saison für den Leistungssport ist vonEnde August bis Ende Februar.

Foto: Oberhof Tourismus GmbH, Oberhof Sportstätten GmbH

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Mehr Bewerber als Ausbildungsplätze – nicht jede Berufsfachschule kann diesvon sich behaupten. In Suhl bei den Büchsenmachern ist dies allerdingsStandard. Der Beruf ist begehrt. Auch wenn nicht jeder weiß, was eigentlich einBüchsenmacher ist. Mit Konservenbüchsen hat das Ganze allerdings rein garnichts zu tun.

Wer bisher nur die Fingernägelgefeilt hat, ist nicht geeignet

L.utz Hennberg hat als Fach praxis -lehrer in seinen Klassen Schüler

aus ganz Deutschland sitzen. Manchmalsind sogar Exoten dabei – aus Namibia,Ungarn oder Norwegen. Eben weil diejungen Leute Interesse daran haben,Waffen selbst herstellen zu können. DieBüchsen eben. Und wer sich hier Lehrernennen darf, der ist eigentlich einHand werksmeister, der seinen Berufvon der Pike auf gelernt hat. Nur sokann den Auszubildenden solides Hand -werk mit auf den Weg gegeben werden.Da wundert es auch gar nicht, dass dereine oder andere, der hier gelernt hat,später etwas Besonderes aus seinemBeruf gemacht hat.

Sandro Brieslinger beispielsweise fer-tigt im Wintersport verein Oberhof Spe -zialschäfte für Welt klasse-Biathleten.Die Sportler kommen mit dem Traumeines perfekten Geweh res in seineWerkstatt und nach einigen Monatenkann er dann die Waffe überreichen, dieindividuell auf den einzelnen Athletenzugeschnitten ist. Genau diesen Traumträumt so mancher Schü ler an derStaatlichen Büchsen macher schule Suhl. Dabei ist die Ausbildung alles andereals ein Zuckerschlecken. Im erstenLehrjahr gehört zur Grundaus bildungdas Feilen. Tage – Wochen – Monate.„Wer bisher nur die Finger nägel gefeilthat, ist nicht geeignet“, spricht Schul -leiterin Ina Stadt deutliche Worte. EinStück Talent, viel Geschick und nochmehr Enthusiasmus sollte man schonmitbringen. Erst im zweiten Lehrjahrbeginnen sie damit, Waffen teile für ei-ne Doppel flinte zu fertigen, die sie imdritten Jahr fertig stellen. Und obwohles harte Tage sind, ist die Ab bre cher -quote hier nur äußerst minimal. Nebender Metall ausbildung wird auch ein hal-

bes Jahr lang Holz arbeit, das so genannte Schäften,vermittelt. Den meisten Schülern reicht dies noch lan-ge nicht aus. Sie qualifizieren sich auch später weiterund wählen schon während der Lehrzeit die Mög lich -

.Büchsenmacher-Schule.

keit, paral lel zum staatlichen Abschlussauch die Ge sel len prüfung abzulegen.Eine gute Kom bi na tion. „Das machen wirschon seit 20 Jah ren so. In dieser Rich -tung waren wir Vor reiter“, so die Di rek -torin. (df)

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Mit Super Four auf Tour durch den Thüringer Wald

A.nfang Juli wurde Wolfgang F. Kanig, Geschäftsführer des Ring -berg Hotels, mit dem Touris mus preis in der Kategorie „Tou ris -

tiker des Jahres“ geehrt. Aus Sicht der Jury hat es der Hotelchef ge-schafft, sein Haus in den letzten Jahren zu einem in der Region festetablierten und sehr gut am Markt platzierten Unternehmen zu ent-wickeln.

Vor zehn Jahren erwarb er die Immobilie, die 1979 als Vor zeigeho-tel des DDR-Bauern ver bandes eröffnet wurde. Rund zehn MillionenEuro hat der Besitzer seither in das Objekt, hoch droben auf einemGipfel über der Stadt, investiert. „Die Investitionen in die Produkt-und An gebots qualität so wie eine ständige Weiterent wick lung in dieService qua li tät über zeugen die Gäste“, ist sich IHK-Haupt geschäfts -führer Dr. Ralf Pieterwas sicher.

Die Zahlen sprechen für sich: 140.000 Übernachtungen im Jahr 2011,das sind 57 Prozent der Übernachtungen der Stadt Suhl. Die zeigenklar, welche bedeutende wirtschaftliche Rolle das Haus in der Re -

Das Ringberg Hotel in Suhl hat wegweisende Visionen, die es unbeirrt verfolgt. So wurde erst vor wenigenTagen ein Spezialfahrzeug übergeben, mit dem behinderte Menschen auf Waldwegen die Natur der Umgebungerkunden können. Nur eines von vielen Projekten, das nach und nach genau dieses Haus so attraktiv für seineGäste macht und welches einmal mehr in der Tourismusbranche für ein Aufhorchen sorgt.

www.ringberghotel.de

Fotos: Ringberg Hotel

.Ringberg Hotel.

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gion hat. Das familienfreundlich geführte Hotel genießt deutsch-landweit einen hohen Bekanntheitsgrad mit einer hohen Zahl anStammgästen.

„Dass dem so ist, verdankt das Haus vor allem seinem engagiertenBesitzer und Geschäfts füh rer Wolf gang F. Kanig“, stellt Pieterwas he-raus. Bereits im März, zur Inter nationalen Touris mus börse Berlin2012, wurde das Ringberg Hotel zum TopHotel in Thüringen mit ei-ner Weiterempfehlungsrate von 91 Prozent ausgezeichnet. „Wir freu-en uns sehr über diese Aus zeich nungen. Es zeigt uns, dass wir mitunserer Arbeit überzeugen und die Investitionen der letzten Jahrerich tig waren“, so Kanig. „Gleich zeitig ist es Ansporn, weiter in dieProdukt- und Service qualität zu investieren, damit auch zukünftigunsere Gäste unbeschwerte Ur laubs tage bei uns verbringen können.“Dass nun behinderten Men schen ein weiteres An gebot of feriert wird,welches ihnen einen unbeschwerten Urlaub auf dem Ringberg er-laubt, macht das Team um den Hotelchef noch sympathischer.Wiederholt wurde das Hotel als „Behinderten freund liche Ein rich -tung“ ausgezeichnet. Manuela Schmermund, quer schnitts ge lähm teParalympics-Sie gerin im Luftgewehr 2004 in Athen, war es vorbe-halten, als erste offizielle Nutzerin mit dem neuen „Super Four“, ei-nem vierrädrigen, batteriebetriebenen Gefährt, auf Tour um dasRingberg Hotel zu gehen. Das Fahrzeug ist das erste seiner Art imThüringer Wald und gilt damit als Pilotprojekt. Es ermöglicht behin-derten Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, aufWaldwegen die Natur zu erkunden. Die Initiative dazu hat das Hotel,gemeinsam mit dem Naturpark Thü ringer Wald, gestartet. Dieser will

seine Angebote zu Urlaubs möglichkeiten und Aktivitäten für behin-derte Menschen erweitern und plant deshalb ein Netz von Aus -leihstationen zunächst für motorbetriebene Fahrräder. Später sol lenweitere der vierrädrigen Spezialfahrzeuge dazu kommen. (df)

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Aus Sicht der Wirtschaft gibt es viele gute Gründe für die Ansiedlung im Thüringer Wald. DieInfrastruktur ist nahezu perfekt und die berufliche Bildung erreicht ein hohes Niveau. DieStandortvorteile können sich in vielerlei Hinsicht sehen lassen. Das grüne Herz von Deutschlandnennt sich die Region und kann sich unter diesem Slogan positiv vermarkten. Hier findenUnternehmer ein Umfeld, das denen Recht gibt, die behaupten: Dort arbeiten, wo andere Urlaubmachen. Bestes Beispiel sind die Gewerbeparks, die nach der Wende neu entstanden sind odersaniert wurden. Sie haben fast durchweg parkähnlichen Charakter, wurden terrassenförmig angelegtund erinnern rein optisch eher weniger an gut prosperierende Industriestandorte. Was sie aberdurchaus sind. Allein an der Betriebsdichte lässt sich die Bedeutung der Industrie in Südthüringenablesen. Mit elf Betrieben auf zehntausend Einwohner präsentiert sich die Branche als bedeutenderArbeitgeber. (df)

Foto: Thüringer Tourismus GmbH | www.thueringen-tourismus.de | Rasmus Schübel

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„Die Elektromobilität in der Region ist um 700 Prozent gestiegen. Im vergangenen Jahr gab es in der Wartburg -region ein angemeldetes Elektrofahrzeug. Heute sind es bereits acht“, machte der stellvertretende LandratFriedrich Krauser auf dem Unternehmertag in Eisenach etwas provokant aufmerksam.

Ist Energie nicht teuer genug?

D.ass die Energiewende aber nichtaufzuhalten sei, sondern sogar

noch an Schnell igkeit gewinnen wird,das schätzt er sehr positiv ein. Demkann sich auch Landrat Reinhard Krebsnicht verschließen. Immerhin 16Prozent der Energie im Wartburgkreiswerden heute aus alternativen Quellengewonnen, gab er zu verstehen. SchonThomas Al va Edison, der Erfinder derGlühbirne, hatte im Jahr 1931 bekundet:„Ich würde mein Geld auf Sonne undSolarkraft setzen. Was für eine Energie -quelle.“ Genau mit diesen Worten ver-stand es der Landrat, die Bedeutung derArt der Energie gewin nung zu wichten.Und setzte noch einen drauf, indem ererklärte: „Der Mann, der den Wind derVeränderung spürt, sollte keinen Wind -schutz, sondern eine Wind mühle bau-en“. Einig waren sich die Ex perten, diezum Unternehmertag geladen waren:Die Energiewende ist ein geleitet, abersie wird noch Jahr zehnte dauern. Denn

Investitionen in Energie, in Kraftwerke und Netzeamortisieren sich frühestens in zehn bis 30 Jahren.Wichtig sei es, die Investitionen in die Forschung undEntwicklung geeigneter Speicher me dien und Netzevoranzutreiben. Immer hin haben es die Ziele in sich:2022 sollen rund 45 Prozent der gewonnenen Ener giealternative Quellen haben, 2050 soll deren Anteil bereits bei bereits 80 Prozent liegen. Das bedeutetletztlich, dass künftig viele kleine Strom erzeuger ent-stehen. Egal ob das nun Kommunen, oder aber Privat -per so nen sein werden. „Die Energie ist nicht teuer ge-nug“, sagen Christoph Kahlen von der Thüga AG ausMünchen und Professor Dieter Sell, Lei ter der Thü rin -ger Ener gie- und Green tech Agentur (THEGA). Und ge-ben damit den Eisenacher Un ter nehmern einen wich-tigen Denk an stoß. Denn zu wenige Menschen undKom munen sind nach ihren Worten bereit, in alterna-tive Ener gien zu investieren.

Steigt irgendwann der Leidensdruck, dann erst wirdsich etwas in den Köpfen der Menschen bewegen. EinBeispiel ist die Autoindustrie. Erst mit den gestiege-

nen Spritpreisen haben die HerstellerBereitschaft gezeigt, über Sprit ein spa -rung, Gas- und Elektroautos oder dieBrennstoffzelle nachzudenken.

Vor rang flächen für Windkraftanlagenim Wartburgkreis und viel Potenzial fürBiogasanlagen gehören ebenfalls zurEnergiewende. Denn die Frage nachden Strom preisen wird immer akuter.Genau ein Jahr nach Verkündung derEnergie wende und 15 Jahre nach demersten Energie konzept des Landkreisesmuss das Thema aktuell angegangenwerden, um ungenutzte Potenziale nut-zen zu können. „Es ist dringend nötig,dass wir darüber reden. Denn viele Fir -men beweisen einen steigenden Ener -gie hun ger“, so Landrat Krebs. In dieserHin sicht hat sich seither viel bewegt.Die Ansiedlung von Zentren regenerati-ver Energie ist gerade zum Laufen ge-bracht worden. Nun geht es darum, denWor ten Taten folgen zu lassen. (df)

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Opel baut auf Eisenach

Rund 1.800 Mitarbeiter produzieren in Thüringen denOpel Corsa. Die Opel Eisenach GmbH arbeitet seit 1992mit modernsten Produktionsanlagen und -methoden.Grundlegend dafür sind die fünf Prin zipien: Standardisie -rung, kurze Durchlaufzeiten, Qualität von Anfang an,kontinuierliche Verbes serung und Einbeziehung derMitarbeiter.

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20 Foto: Deutsches Spielzeugmuseum Sonneberg

Einer der dynamischsten Wirtschaftsräume Deutschlands liegt mitten im Thüringer Wald – und zwar im LandkreisSonneberg. Die starke industrielle Dynamik geht mit einer niedrigen Arbeitslosenquote einher. Im Juni betrug sie3,9 Prozent – Tendenz fallend. Damit kann man sich hier mit den besten Regionen deutschlandweit messen.

Begleitung von A bis Z

E.s ist ein kleines Jobwunder“, sagtdie Sonneberger Landrätin Chris ti -

ne Zitz mann über die de facto herr-schende Voll beschäftigung. „Der ge-samte Land kreis profitiert von denAr beitsange bo ten und der Investi tions -freudigkeit an unserem Standort.“ Dochgenau dieser Umstand macht es derWirt schaft in Sonneberg schwer, weiterin Schwung zu bleiben. Denn noch im-mer gehen der Region Ein wohner ver-loren. Unternehmen, die ihren Standortausbauen wollen, finden kaum Mitar -beiter. Während es vor Jahren noch un-zählige Bewerber auf einen Aus bil -dungsplatz gab, ist es jetzt nur nocheine Handvoll. Inzwischen reagieren dieUnternehmen mit innovativen Ideen.Sie selbst bewerben sich bei den Fach -kräften – verkehrte Welt. Und so man-cher Firmenchef bietet Gesund heits -checks an, avisiert flexible Arbeits zeit -modelle und wirbt um Mitar bei ter ausden alten Bundes län dern. Selbst Prä -

mien für die Gewin nung von Fachkräften sind längstkein Tabu mehr.

Doch woher nimmt der Landkreis die Kraft, so vieleArbeitskräfte zu binden? Das historisch gewachseneHandels- und Industriezentrum ist einer der Grün dedafür. Neben der Spielwaren industrie hat die Glas in -dustrie eine große Bedeutung als Arbeitgeber. Mit derStadt Lauscha, als „Wiege des gläsernen Christ baum -schmuckes“, besitzt der Landkreis zudem ein touristi-sches Kleinod, das alljährlich viele Besucher lockt.Auch mit Fördermillionen hat sich in der SonnebergerGegend in den vergangenen Jahren eine florierendeIn dus trie entwickelt. Laut der Industrie- und Handels -kammer Südthüringen sind in dem kleinsten ThüringerKreis rund 460 Industrieunternehmen mit 7.600 Be -schäftigten angesiedelt. Bürgermeis ter in Sibylle Abelwirbt mit freundlichem Investitionsklima: „Jeder, dersich ansiedelt, wird von uns von A bis Z begleitet.“Inzwischen hat der 22.000 Einwohner zählende Ortvier Gewer be gebiete vorzuweisen. Neben günstigenGrundstückspreisen und einer guten Ver kehrs infra -

struk tur punktet Sonneberg mit 14 Kin -der gärten. „Unsere Un ter nehmen sindauf Wachstumskurs, die Auftragsbüchersind voll, und das macht sich auf denArbeitsmarkt bemerkbar“, sagt Abel.

Dass die Wirtschaftsstruktur im Land -kreis Sonneberg sehr bunt gestrickt ist,macht das Ganze noch attraktiver fürNeu gründer und -ansiedler. Beheimatetsind innovative Unternehmen derKunst stoffverarbeitung, des Maschinen -baus, der Oberflächenveredlung, derHochspannungskeramik und Auto mo -bil zulieferer. Des Weiteren kommt demTourismus eine große wirtschaftlicheBedeutung zu. Als Arbeitgeber bietetder Landkreis vielfältige Möglichkeitenfür Job su chen de. Eine Besonderheit istseine Lage an der ehemals innerdeut-schen Grenze, so dass heute eine engeVerflechtung, sowohl kultureller alsauch wirtschaftlicher Art mit den be-nachbarten Landkreisen besteht. (df)

.Wirtschaftskompetenz Landkreis Sonneberg.

www.kreis-sonneberg.de

Spielzeugmuseum Sonneberg

Das Haus lädt zu einem Spaziergang durch die Kultur -geschich te des Spielzeugs ein. Anhand ausgesuchterExponate kann man die Entwicklung des technischenSpielzeugs verfolgen, sich der Kulturgeschichte der Puppewidmen und eine Zeitreise in Welt der Spielzeugmacherzur Glanzzeit der Spielzeugstadt gegen Ende des 19. Jahr hunderts unternehmen.

21Foto: GPM

www.landkreis-hildburghausen.de

Mitten im Herzen Thüringens, aber auch Deutschlands gelegen, hat sich der Landkreis Hildburghausen zu einemattraktiven Wirtschaftsstandort entwickelt. Die Nachfrage nach freien Gewebeflächen ist noch immer groß, denndie Infrastruktur in der Region bietet beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Entwicklung der Unternehmen.

Region mit klaren Zielen

I.n Hildburghausen, Eisfeld und Röm -hild bestehen derzeit Möglichkeiten

für größere Ansiedlungen. Weitere klei-nere Flä chen stehen über den gesamtenLand kreis verteilt zur Verfügung. Einklarer Standortvorteil sind die Kostenfür Gewerbeflächen. Das hat die IHKSüd thüringen ermitteln können. DieWir tschafsförderung des Landratsamtesarbeitet zudem streng daran, alle freienFlächen regelmäßig auf einen aktuellenStand zu bringen, um sofort auskunfts-fähig zu sein, wenn Nachfragen vonInteressenten eingehen. Insgesamt istman hier sehr darum bemüht, den Un -ternehmen entgegen zu kommen. Sei esnun die Herstellung von Kontakten oderdie Beratung zu Fördermöglichkeitenüber die Thüringer Aufbaubank. „BeiBedarf bringen wir alle Beteiligten aneinem Tisch zusammen, um den mögli-chen Investoren den Weg in die Regionso schmackhaft wie möglich zu ma-chen“, versichert Sylvia Grimm von der

Wirtschaftsförderung, die im Landratsamt angesiedeltist.

Ein Standort mit Zukunft ist der Land kreis vor allemfür die Metallindustrie, die Automobilzulieferer, denMaschi nen bau sowie für Land- und Forst wirt schaft.Hier zeigt sich eine gut gewachsene Branchenvielfalt,die den Erfolg der Region forciert. Modernste Ver fah -rens technik, Forschung und Entwick lung stehen fürInnovation und Moder ni sierung, aber auch für dieSicherung von Arbeitsplätzen. Sie stehen zudem fürErfindungen, die ihre eigene Unter neh mensent wick -lung stärken, Wettbe werbsfähigkeit garantieren undweltmarktfähige Produkte hervorbringen. Bei derVielzahl industriell geprägter Unternehmen im Land -kreis vermutet nicht jeder Außenstehende einen Be -reich mit ländlichem Charakter. „Wir sind eine Regionmit klaren Zielen! Das macht diesen, unseren Land -kreis so lebenswert, attraktiv und stark“, wirbt Land -rat Thomas Müller. Weiche Stand ortfaktoren, wie dieunvergleichliche Naturnähe, ausreichende Kinder -tages einrichtungen, attraktive Bildungs ein richtungen,

zahlreiche Freizeitangebote und einelebenswerte Umwelt machen die Re -gion noch ein Stück sympathischer.Hinzu kommt die Nähe zur A73. Da -durch hat sich die Verkehrsan bin dungdeutlich verbessert.

Bestens gepflegt wird hier das traditio-nelle Handwerk. Historisch gewachseneBetriebe auf der einen Seite, moderneleistungsfähige Firmen mit bekanntenNamen auf der anderen Seite, bestim-men das Bild, das der Landkreis vonsich zeichnen kann. An einigen Bei spie -len lässt es sich festmachen, welcheInnovationen diese Betriebe hervorbrin-gen. Im vergangen Jahr konnten elf Firmen für den „Großen Preis des Mi t -tel standes“ nominiert werden, an Erfin -der messen nehmen regelmäßig diehells ten Köpfe teil und Sonderpreiseha ben 2011 zwei Unternehmen aus derRegion beim Südthüringer Mittel stands -preis MUT abräumen können. (df)

.Wirtschaftskompetenz Landkreis Hildburghausen.

Weltniveau aus Merbelsrod

Für das Motor-Thermomanagement von morgen ent -wickelt der Automobil-Zulieferer GPM in Merbelsrodkonventionelle und regelbare Pumpen, die Energie,Bauraum, Gewicht und Kosten sparen. Das Unternehmenist weltweiter Entwicklungspartner für Wasserpumpen,Ölpumpen, Getriebeölpumpen und komplette Module.

22 Foto: Thüringer Tourismus GmbH | www.thueringen-tourismus.de | Photo-König Bad Lobenstein

Thüringen liegt am Meer? Aber ja doch. Es hat sogar ein eigenes Meer. Was ein bisschen eigenwillig klingt, ist einProjekt, das die Region an Hohenwartestausee und Bleilochtalsperre ein ganzes Stück mehr in das Bewusstseinder Menschen rücken soll.

Frische Brise am Thüringer Meer

I.n den letzten 20 Jahren wurden wirhier vergessen“, spricht die Ver eins -

vorsitzende des Thüringer Meer e.V,Annette Köhler, deutliche Worte. „DerFreistaat wurde in Sachen Tourismusim mer auf den Thü rin ger Wald be-schränkt. Wir versuchen nun, dem Wirt -schafts-, Land wirtschafts- und Ver-kehrs mi nisterium in Erfurt klarzu ma -chen, dass wir auch das Potenzial für ei-ne Ferienregion besitzen.“ Immer hingibt es genau hier den größten und dendrittgrößten Stausee Deutschlands.Aber irgendwie schei nen das nur We ni -ge zu wissen. Oder zu verstehen, was soeine immense Wasserfläche für un -glaub liche Möglichkeiten bietet.

Dabei braucht jeder Einzelne nur ansich selbst zu denken. Urlaub verbindetman mit Wasser. Und davon gibt es inThü ringen wahrlich genug. Nur mit denAn geboten im Umkreis, da hapert es einge waltiges Stück. Und nun kommt die-

ser Verein ins Spiel, der das Meer im Namen hat undpunktet mit frischen Ideen. Dennoch war es in denletzten drei Jahren ein harter Kampf um Anerkennung.Erst jetzt kann Köhler verkünden: „Es schlägt unsOffenheit entgegen. Da ist etwas in Bewe gung gekom-men.“ Selbst der Regionalverbund Thürin ger Wald be-kennt sich zu der Initiative und versichert, dass eskünftig keine Marketingaktion ohne das Thü ringerMeer geben wird. Schon jetzt werben Taucher undKanuanbieter mit dem ungewöhnlichen Namen. Undmit den besonderen Ge ge benheiten. So bietet derHohenwartestausee wegen des dunklen Schiefers fürTauchprofis die Möglichkeit, auch bei Tag das Nacht -tauchen zu simulieren. Solche Alleinstel lungs merk -male sind es, die präsenter daher kommen sollen.

Wichtigstes Anliegen der rührigen Vereinschefin ist es,alle anliegenden Kommunen unter einen Hut zu brin-gen, die verschiedenen Landkreise zu interessierenund endlich eine gemeinsame Sprache zu sprechen.Kleinstaaterei war gestern. Eine wichtige Aussage,wenn man auf Investorensuche gehen will. Und das

will man hier unbedingt. Denn es gibtBedarf en mas se. Denn Tourismus förde -rung ist Wirt schafts förderung. Da sindsich Annette Köhler, der neu gewählteLandrat von Saalfeld-Rudolstadt Hart -mut Holzhey und viele andere Visionäreeinig.

Die lokale Wirt schaft jedenfalls regis-triert den frischen Wind mit Neugier.Einen Traum hat der Thüringer Meere.V. schon seit längerer Zeit. Einen Cen -terpark genau hier zu platzieren. AlsHolz hey als Initiator vor meh reren Jah -ren bei einem der bekannten Center -parks anfragte, ob man nicht in einensolchen Park mit kleinen Bungalowsund einer gewissen Infrastruktur in derRe gi on investieren könnte, da bliebman ihm noch eine Antwort schuldig.„Aber mit neuem, geschärftem Blickkönnte man das jetzt noch einmal an-gehen“, zeigt sich An nette Köhler opti-mistisch. (df)

.Wirtschaftskompetenz Landkreis Saalfeld-Rudolstadt.

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Angebote für Aktivurlauber

Naturverträgliche Elektrobootverleih-Stationen, Wellness -angebote, Pedelec-Ausflugsmöglichkeiten, Fähren und einAnlegerplatz mit Wasserspielplatz sollen das ThüringerMeer, so wie hier am Hohenwartestausee, aufwerten.

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D.ie TRUMPF Medizin SystemeGmbH + Co. KG mit Sitz in Saalfeld

entwickelt und fertigt innovative medi-zintechnische Ausstattung für OP-Saal,Inten siv station und angrenzende Klinik -be rei che. Weltweit unter stützt Medi zin - technik von TRUMPF Ärzte und Pflegerbest möglich in ihrer Fürsorge für diePa tienten. TRUMPF Medizin Sys temeGmbH + Co. KG gehört zur TRUMPFGruppe, die mit 2,325 Milliar den EuroUmsatz und 9.600 Mitarbeitern zu ei-nem der weltweit führenden Unter neh -men in der Fertigungs technik zählt. DerGeschäfts bereich Medizintechnik entwi-ckelt und produziert in Saalfeld und imzweiten deutschen Werk in Puchheimbei München OP-Beleuch tungs- und Vi -deosysteme, ergonomische, deckenhän-gende Arbeits platzlösungen für OP undIntensivstation sowie flexible OP-Ti -sche und Patiententransportsysteme.Der Ausgangs punkt für alle Entwick -lungen ist eine nachhaltige Zu kunfts -

orien tie rung. In die Produkte fließen laufend Hinweiseund Erfahrungen von Ärzten, Schwestern und Pflegernaus Kranken häu sern mit ein. Diese Nähe zur An wen -dung ist ein wichtiger Erfolgs faktor sowohl fürTRUMPF als auch für seine Kunden.

Mit Qualität, Innovation und Kontinuität hat sich dieTRUMPF Gruppe zu einem Vorzeigeunternehmen ent-wickelt, nicht nur was Produkte und Entwicklungenbetrifft. Auch als Arbeitgeber ist TRUMPF mehrfachausgezeichnet. Das Familienunternehmen begründetdies vor allem in seiner Unternehmens kul tur. Für Be -

rufs ein steiger, Absolventen oder Be -rufs erfahrene ist TRUMPF mit seinembesonderen Ar beits zeitmodell, den Wei -terentwick lungs möglich keiten und denfamiliären Struk turen ein attraktiver Ar beitgeber. Die Nach wuchs för der ungwird groß geschrieben: Über 20 Ausbil -dungs berufe bietet das Unter neh mendeutsch land weit an. In Saal feld könnensich junge Menschen beispielsweisezum Indus trie kauf mann, Mecha tro nikeroder Fach informatiker ausbilden lassen.Auch eine Ausbildung mit technischemoder betriebswirtschaftlichem Studiuman einer der Berufs aka demien in Thü -rin gen ist möglich. Eine unbefristeteÜber nahme ist den Aus zubildenden inder Regel garantiert. Bei TRUMPF inSaalfeld arbeiten derzeit rund 400 Mit -arbeiter. Und der Standort wächst: bisMitte 2013 entstehen zwei weitere Pro -duktionshallen. In der End aus baustufekönnten so bis zu 400 zusätzliche Ar -beitsplätze entstehen.

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Als Patient bekommt man vom Ope rationssaal nicht viel mit: Der flexibel und ergonomisch einstell bare OP-Tisch,die speziellen OP-Leuchten für die optimale Aus leuchtung. Doch für Ärzte und OP-Personal sind diese ent schei -dend. Und das nützt auch dem Patienten.

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24 Foto: Sandvik

In keinem anderen Landkreis im Thüringer Wald gibt es so etwas: Einen Existenzgründerzuschuss in Höhe von5.000 Euro. Vor allem Studenten, die frisch von der Uni kommen und ihr eigenes Unternehmen starten wollen,fehlt es oft genug am Geld, um das Nötigste wie Computer oder Büroausstattung anzuschaffen.

Gründerzuschuss vom Landkreis

H.ier greift das Angebot der Wirt -schaftsförderung des Landkreises

Schmalkalden-Meiningen. „Zwar sollenbevorzugt technik- und technologieori-entierte Unternehmen gefördert wer-den, aber wir haben auch berechtigteAusnahmen gemacht“, sagt Ulrike Erd -mann. Vor allem Gründer, die nur Klein -beträge als Startkapital brauchen unddie nicht in die klassischen Förderpro -gramme passen, erhalten hier eineChan ce auf dringend benötigtes Geld.Bis Ende vergangenen Jahres konnte je-der Gründer mit bis zu 10.000 Euro Zu -schuss rechnen. Da die Förder zuschüs -se im Jahr 2011 verringert werdenmuss ten, wurde der Einzel zu schuss auf5.000 Eu ro halbiert. Mehr lässt dieHaus halts kasse nicht mehr zu.

Eingerichtet wurde der Fonds im Jahr2009. Seither sind viele Anträge einge-gangen, 35 wurden bisher bewilligt. DieAntragsteller erhalten quasi geschenk-

tes Geld, das gut angelegt ist. Eine der wenigen Vo r -aus setzungen für die Auszahlung ist, dass die Gründerzunächst in Vorkasse gehen, wenn sie eine Neuan -schaffung vornehmen. Anschließend übernimmt derLandkreis völlig unbürokratisch und kurzfristig denGeldtransfer. Die meisten Antragsteller kommen übri-gens aus Schmalkalden und Umgebung. Offensichtlichspielt hier die Fachhochschule eine entscheiden Rollefür Gründer, die in der Region bleiben wollen. Um inZeiten klammer Kas sen auch weiterhin den Zuschusszahlen zu können, hat sich die WirtschaftsförderungPartner ins Boot geholt. So konnte die vr bank Süd -thüringen gewonnen werden, die in den Fonds ein-zahlt. Verhandlungen mit weiteren Regional-Bankensind noch am Laufen, lassen aber schon jetzt auf eineZusammen arbeit hoffen.

Ganz neu hat die Wirtschaftsförderung des Land krei -ses Schmalkalden-Meinin gen ein Ener gie-Spar buchhe rausgegeben. Es vermittelt nicht nur neu ge grün -deten Unternehmen die Mög lich keiten der erneuerba-ren Energien und die Chancen rund um aussagekräf-

tige Energieberatungen. Kli maschutz istin der Region nun mal ein wichtigesAnliegen.

Das Energie-Spar buch ist zudem einLeitfaden auf dem Weg, wie man an denbegehrten Ener giesparpreis des Land -kreises gelangen kann. Ver geben wirddieser in drei Ka tegorien: An Unter -nehmer, Pri vat per sonen und kommuna-le Einrich tungen. Eine Jury des Land -rats amtes bewertet die Vorschläge undermittelt die Ge winner. So konnte sichbeispielsweise die Stadtwerke Meinin -gen GmbH über eine solche Aus zeich -nung freuen. Denn mit dem Um bau ei-nes Ver waltungs- und Kunden zentrumskonnte das geplante Netto-Nullener gie -haus realisiert werden. Be wertet wurdedieses Engage ment mit dem Vermerk„innovatives bau liches und anlagen-technisches Kon zept“. Ähnliche Impulseer wartet der Landkreis mit der Preis -vergabe auch bei jungen Firmen. (df)

.Wirtschaftskompetenz Landkreis Schmalkalden-Meiningen.

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Ein Stück Schweden in Thüringen

Schon seit 1991 ist der schwedische Sandvik Konzern mitseinem Tochterunternehmen Sandvik Tooling Supply inSchmalkalden vertreten. Heute stellen 210 MitarbeiterSonderwerkzeuge für Kunden aus ganz Europa, darunternamhafte Firmen wie BMW, Daimler, Siemens oderVolkswagen, her.

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26 Foto: Bosch

Die verkehrsgünstige und zentrale Lage des Wartburgkreises ermöglicht es derRegion, das Wirtschaftswachstum voranzutreiben. In Thüringen hat sich dieWartburgregion einen wirtschaftlichen Spitzenplatz geschaffen.

Wiege desAutomobilbaus

E.in Synonym technischer Leis tungs -fähigkeit ist der Eisenacher Fahr -

zeug bau. Schon im Jahr 1899 verließendie ersten Wart burg motoren wa gen dieProduk tions stätten am Fuße der Wart -burg. Nur fünf Jahre später wurden dieersten Fahrzeuge mit dem Namen DIXIzur Frankfurter Automobilaus stellungvorgestellt. Heute gehören Werke vonOpel, BMW, Bosch und vielen anderenmehr zu den führenden Kompetenz -zent ren des Automobilbaus. Folglichhatte auch die Zulieferindustrie für ge-nau diesen Bereich in den vergangenenJahren einen enormen Auf schwung zuverzeichnen. Zumal in der Region For -schung und Entwicklung für Fahrzeug -teile und -fortschritt einen hohen Stel -lenwert eingenommen haben. Nebenleistungsfähigen und flexiblen Unter -nehmen traditioneller Bran chen, prägen

zunehmend neue Unternehmen aus dem Elektronik-und IT-Bereich die regionale Wirtschafts struktur.Deren Stärkung ist eines der Hauptziele effektiverWirt schafts förderung. So bietet das Techno logie- undGründerzentrum (TGF) Dermbach-Schmal kalden fürtechnologieorientierte Existenz gründer und Unter -nehmen ideale Startbedingungen und Service leis -tungen. Deut lich spürbar ist der Wunsch vieler Un -ternehmen nach Neuan sied lun gen. Genau diesenTrend möchte Landrat Reinhard Krebs weiter forcie-ren. Denn schon in naher Zukunft erwarten denWartburgkreis völlig geänderte Rahmenbedingungen.Die vier Millionen Euro, die das Land dem Kreis seit2012 weniger aus dem Finanzausgleich zahlt, sindnach seiner Meinung nur ein Vorgeschmack auf das,was der Region noch bevorsteht. „Es wird schwierigerund das heißt, wir müssen jetzt beginnen, unsere exis-tentielle Basis zu stärken und zu stabilisieren". FürKrebs bedeutet das vor allem, die Wirtschafts -

förderung gezielt umzustellen. „Wirwerden weiter um jeden Betrieb kämp-fen, der sich hier ansiedeln will. Aber esist jetzt noch viel wichtiger geworden,vor handene Fir men zu halten.“

Um Interes sen ten für Neuan siedlungenoder Erweiterungen bedienen zu kön-nen, behält das Amt für Regional ent -wicklung die vorhandene Stand ort aus -wahl im Auge. Insgesamt sind imWart burg kreis 45 Industrie- und Gewer -be gebiete mit einer Fläche von 784Hek tar ausgewiesen. Davon sind 24Hek tar voll belegt, auf den restlichenstehen noch etwa 200 Hektar für An -siedlungen be ziehungsweise Erwei - te rungs inves ti tio nen zur Verfügung.Einige interessante Flächen zur An sied -lung bieten beste Entwicklungs mög -lichkeiten für Unternehmen, die in derRegion investieren möchten:

Hörselberg-Hainich• Industriegebiet Kindel

zirka 16 Hektar verfügbare Flächen• Gewerbegebiet Großenlupnitz

zirka 12 Hektar• Industrie- und Gewerbegebiet

Sättelstädt, zirka 6 HektarWutha-Farnroda• Gewerbegebiet „An der B7“

zirka 16 HektarBarchfeld• Gewerbegebiet „Im Vorwerk“

zirka 5 HektarSchweina• Gewerbegebiet „Mühlweg“

zirka 6 Hektar

„Bedeutende Altstandorte, die zum Teilwieder gewerblich genutzt werden, gibtes in Ruhla und Seebach im ehemaligenVEB Uhren werke Ruhla und in Wutha –Farnroda, dort im ehemaligen VEB Pet -kus“, sagt Wirtschaftsförderer JoachimSeelig. „Diese Gebiete sind jedoch vollbelegt.“ Dass das wirtschaftliche Poten -zial in der Region im Wachsen begriffenist, weiß Seelig zu beurteilen. So wurdeim Wartburgkreis im 1. Quartal 2012 einUmsatz von 610 Millionen Euro erzielt,das sind 4,03 Prozent mehr als zumVergleichszeitraum des Vorjahres. „ImVergleich zu anderen SüdthüringerWirt schafts re gionen liegt der Wartburg -kreis mit deutlichem Abstand an derSpitze“, rechnet er vor. (df)

.Wirtschaftskompetenz Wartburgkreis.

www.wartburgkreis.de

High-Tech aus Eisenach

Die größte Bosch-Tochtergesellschaft in Ostdeutschland,die Robert Bosch Fahrzeugelektrik Eisenach GmbH, ist seit1991 in Thüringen angesiedelt. Dort werden vor allemKom ponenten für Einspritz- und Sicherheitssystemegefer tigt und an verschiedene Automobilherstellergeliefert. Pro Tag verlassen etwa 400.000 Erzeugnisse die 6.200 Quadratmeter große Logistikhalle.

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AGIL wird unterstützt und gefördert durch:

AGIL – das ist einer von 78 Beschäf tigungs -pak ten im Bundesprogramm „Perspektive50plus – Beschäftigungspakte in den Re gio -nen“. Die regionale Aufteilung ermöglicht dieBerück sich tigung territorialer Besonder heitendes Arbeits marktes mit dem Ergebnis derpass genauen Vermittlung und somit nachhal-tigen Besetzung offener Stellen mit älterenLangzeitarbeitslosen.

Dazu haben sich in Südwestthüringen die Job -center der Stadt Eisenach, Wartburgkreis, Ilm -kreis, Sonneberg, Hildburghausen, der StadtSuhl und das kommunale Jobcenter Schmal -kalden-Meiningen zusammengeschlossen.Die se sind kompetente Ansprechpartner vorOrt mit folgendem Leistungsangebot:

für Arbeitnehmer> Erarbeiten einer persönlichen Strategie pla -

nung für den Weg zurück ins Erwerbsleben> intensive Begleitung während des Bewer -

bungsprozesses und gemeinsames Erstellenaussagekräftiger Bewerbungsunterlagen

> Herstellen von Arbeitgeberkontakten, umden Weg zum Vorstellungsgespräch zu ebnen

> Abbau von Vermittlungshemmnissen durchQualifizierungsangebote

> auf Wunsch Betreuung während der Ein ar -beitungsphase im neuen Unternehmen

> Unterstützung von Existenzgründern aufdem Weg in die Selbständigkeit

für Arbeitgeber> kompetente und umfassende Beratung zur

Deckung des Personalbedarfes> Vorauswahl geeigneter Bewerber> Vorbereitung betriebsüblicher Praktika zur

Eignungsfeststellung> Unterstützung bei notwendiger Quali fi zie -

rung neuer Arbeitnehmer> Kontakte zu Bildungsträgern herstellen> Unterstützung bei der Auswahl und Bean -

tragung von Fördermitteln im Zusam men -hang mit der Einstellung älterer Arbeit neh -mer

Dabei steht der persönliche Kontakt zurschnellen und flexiblen Bearbeitung IhrerAnfragen im Vordergrund!

… und so erreichen Sie uns:

Jobcenter Landkreis HildburghausenKatrin Derlig (Tel. 03685 786603)Carolin Leusenrink (Tel. 03685 786452) [email protected]

Jobcenter Landkreis SonnebergBirgitt Kramer-Büttner (Tel. 03675 8903535)Steffi Püttner (Tel. 03675 8903536)[email protected]

Jobcenter SuhlMichael Puy (Tel. 03681 821113)Karin Carl (Tel. 03681 821322)[email protected]

Jobcenter WartburgkreisHeiko Burkhardt (Tel. 03691 7250)Michaela Trautvetter (Tel. 03695 662482) [email protected]

Jobcenter EisenachMaritta Leinhos (Tel. 03691 860219)Yvonne Schmidt (Tel. 03691 860223)Jens Zilian (Tel. 03691 860216)[email protected]

Kommunales Jobcenter Landkreis Schmalkalden-MeiningenSilvia Bauch (Tel. 03693 485431) Christiane Schäfer (Tel. 03693 485430)Silke Gehb (Tel. 03683 682120) [email protected]

Jobcenter IlmkreisKatharina Schorr (Tel. 03628 6105854)Gabriele Dötsch (Tel. 03677 6441453)[email protected]

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W.egen der topografischen Situa -tion können wir nicht so eine

gute Ausgangsbasis wie im Flachlandbieten“, erklärt Thomas Jäcklein, Beauf - tragter für Wirtschaftsförderung in derStadt Ilmenau. „Wer ein zehn oder 20Hek tar großes Stück sucht, den könnenwir leider nicht bedienen.“ Allerdingsarbeite die Stadt sehr intensiv mit dembenachbarten Arnstadt zusammen. EinRegional ma nagement bringt quasi diegemeinsamen Interessen ten der beidenAkteure zusammen. Immerhin hat Arn -stadt die größte zusammenhängendeGewerbe fläche mit insgesamt 400 Hek -tar in der Endausbaustufe zu bieten. Il -menau kann dagegen die TechnischeUniver sität als Impulsgeber für die Wirt -schaft in der Region anführen. Immer -hin ist die TU an der Umwandlung derwirtschaftlichen Situation maßgeblichbeteiligt. „Wir haben relativ große In -dus trie ge biete, die sich immens verän-dert haben. In der Glasindustrie habenwir beispielsweise nur noch rund 500Mit arbeiter, in der Porzellan industriegar keine mehr“, beleuchtet Jäckleinden historischen Hintergrund. Immerhinwaren beide sehr große Arbeitgeber biszur Wende. Da macht es sich natürlichgut, dass die Uni so viele helle Köpfehervorgebracht hat und weiter hervor-bringt.

Durch Aus gründungen haben sich etwaeinhundert technologieorientierte Fir -men im direkten Umfeld der TU Il me -nau niedergelassen. Dieser enorme Er -folg ist auch dem Technologie- undGrün der zentrum zu verdanken. Unterdessen Fittichen entwickeln sich durch-schnittlich 25 bis 30 Firmen unter För -der bedingungen, die nach einem gewis-sen Zeitraum allein den Weg in dieWirt schaft wagen sollen. Glück für Il -menau: Genau diese Unternehmen stel-len in der Regel nur kleinflächige Ge -werbe dar. Diese Wün sche konntenbis her realisiert werden.

Das größte Gewerbegebiet der Stadt„Zur Ausspanne“ hat eine verfügbareFläche von 20 Hek tar, davon sindgegen wärtig rund 30 Pro zent mit neu-en Firmenansiedlungen belegt. Dieschleppende Inanspruch nah me dieserFlächen ist unter anderem damit zu be-gründen, dass technologieorientierte www.ilmenau.de

Wer in Ilmenau auf der Suche nach einer passenden Fläche für sein Unter neh -men ist, der muss schon ein ganzes Stück Ausdauer beweisen. Denn so einfachwie an anderen Standorten in Thüringen gestaltet sich die Suche hier nicht.

Nähe zu klugen Köpfenerwünscht

Flächen nicht mehr ausreichen. „Wir ar-beiten daran und versuchen, ihnen Luftzu geben. Das ist möglich durch die Än-derung des Bebau ungs planes“, erklärtJäcklein die Vor gehensweise.

Mindestens genauso erfolgreich agierendie Unter nehmen in der Werner-von-Siemens-Straße. Auch wenn wenigeGrundstücke noch nicht bebaut sind, sosind doch alle Flächen verkauft bezie-hungsweise mit einer Option versehen.Weitere Ansied lun gen sind in diesemBereich nur im Robert-Bosch-Ring(Gemarkung Langewiesen) möglich. DieBeliebtheit für genau diesen Standortist nachvollziehbar, befindet sich dasGewerbegebiet doch in unmittelbarerNähe zum Campus. Die Ver quickungvon TU und Wirtschaft ist hier geradezumit den Händen greifbar. (df)

Unterneh men Stand orte im Umfeld der TU bevorzu-gen.

„Am Vogelherd“ ist das zweitgrößte Gebiet mit einerGesamtfläche von 65 Hektar. „Dort ist nur noch einnicht nennenswerter Rahmen frei“, bedauert Jäck lein.Denn gerade hier gibt es im Bereich Labortechnik undElektroglas sehr erfolgreiche Ausgründungen. Vor al-lem neue, technologisch orientierte Be triebe findensich an diesem Stand ort. Durch die Ansiedlung vonFor schungs einrichtungen, die mit dem Fraun hoferInstitut zusammenarbeiten, hat dieses Gewerbegebietzusätzlich an Attraktivität gewonnen.

Firmen, die sich im Gewerbegebiet „Am Wald“ nieder-gelassen haben, sind inzwischen sehr erfolgreich amMarkt. Sie zeichnen sich durch außergewöhnliche In -novationsfähigkeit aus. Allerdings kranken sie zuneh-mend daran, dass ihnen die zur Ver fügung stehenden

.Wirtschaftskompetenz Ilmenau.

Foto: TU Ilmenau

30 Foto: Congress Centrum Suhl – Touristik und Congress GmbH

Auf Grund ihrer topografischen Lage hat die Stadt Suhl nur wenige Möglichkeiten, ihre Gewerbeflächen zu erwei-tern oder neue zu erschließen. Was machbar ist, das wird umgesetzt. Bestes Beispiel ist der neu erschlosseneBauabschnitt im Bereich des Sehmar.

Individuelle Lösungswege

F.ür Neuansiedlungen gibt es alsodieses Angebot. Die ersten sechs

Anfragen liegen bereits vor. „Noch sindwir aber am Sortieren“, heißt es aus derStadt. Auch auf dem Friedberg bestehtdie Möglichkeit, noch zwei kleinereGrundstücke im Gewerbepark zu verge-ben. Schwieriger wird es dagegen fürjene, die sich auf ihrem derzeit genutz-ten Areal vergrößern wollen. Und dassind nicht wenige. Immer hin gibt es, be-dingt durch die politische Wende 1989,sehr viele Unternehmen, die sich vor 20Jahren gegründet haben. Ein Großteilvon ihnen hat eine positive Entwicklunghingelegt. Das bedeutet aber auch, dassdie vorhandenen Gegebenheiten längstnicht mehr ausreichen. Es wird nachAlternativen gesucht.

Hier kommt die Wirtschaftsförderungins Spiel. Um das Maximale für dieBeteiligten herauszuholen, wird nachindividuellen Lösungs wegen gesucht.

Diese sind so unter schied lich wie die Aufstellung derUn ternehmen selbst. Beispiels weise wurde in Einzel -fällen darüber nachgedacht, Parkflächen aus demFirmengelände auszugliedern, um so eine Erweiterungder Firmengebäude zu ermöglichen.

Laut wird schon seit längerem darüber nachgedacht,was aus dem derzeitigen Wohngebiet Suhl-Nord wer-den soll. Noch leben hier fast 5.000 Einwohner. Dochvisionäre Vorstellungen sprechen von einer künftigengewerblichen Nutzung. Ein schwieriges Thema ange-sichts der Tatsache, dass die Fertigteilbauten erst inden 80-er und 90-er Jahren aus dem Boden gestampftwurden. Und dass die Befind lichkeiten der dort woh-nenden Menschen gewürdigt werden sollen.

Der Oberbürgermeister Dr. Jens Triebel kennt dieProb leme. Er weiß aber auch um die Nöte der Unter -neh men in seiner Stadt. Deshalb sucht er ganz be-wusst den Weg zu Firmen jeder Größe aber auch in al-len Ortsteilen. Regelmäßige Betriebsbesuche, aberauch der alljährliche Neujahrsempfang mit rund 400

eingeladenen Gästen, dienen dazu, dassoffene Fragen, Wünsche und Problemedirekt angesprochen werden können.Immer dabei sind bei solchen TreffenMitar beiter der Wirt schafts för derung.Diese klären direkt im Nach gang Dinge,die angesprochen wurden und einerVer änderung bedürfen. Dieser engeKon takt sichert dem Stadtober hauptund den Bediensteten in der Ver wal -tung Einblicke in die wirtschaftlicheEntwick lung von Suhl.

Unter anderem werden in solchen Run -den auch Fragen der Unterneh mens -nach folge angesprochen. Während sichin anderen Regionen daraus echte Prob -leme entwickeln, lässt sich dieses The -ma in Suhl nicht so deutlich nachvoll-ziehen. „Es gibt eine ganze Reihe vonUnternehmen, in denen diese Fragelängst geregelt ist. Daher betrachtenwir das Ganze nicht als Schwer punkt -thema“, gibt Hammernick bekannt. (df)

.Wirtschaftskompetenz Suhl.

www.suhl.eu

Tagungs- und Erlebniszentrum

Die CCS - Congress Centrum Suhl - Touristik und Con gressGmbH betreibt den 1972 als Stadthalle erbauten Gebäu -de komplex seit seiner Wiedereröffnung 1995. Er zählt zuden attraktivsten Veranstal tungs- und Erlebnis zentren derneuen Bundesländer. Unter dem runden Dach des Kom-p lexes befindet sich eine multifunktionale Veranstal -tungs halle mit bis zu 2.350 Sitzplätzen.

31

Als größter Anbieter von innerstädtischen Gewerbeflächen in Suhl und weiteren in Ilmenau, an jeweils drei Stand -orten, ist die TLG Gewerbepark Simson GmbH Eigentümer eines umfangreichen Bestandes an Gebäude- undFreiflächen, welche zur Vermietung beziehungsweise zum Verkauf bestimmt sind.

Standort in bester Lage

I.n dem rund 21 Hektar großen Ge -werbepark im Südwesten der Stadt,

sind bereits mehr als einhundert Unter -nehmen angesiedelt, die zusammenrund 500 Mitarbeiter beschäftigen. VomEigentümer, der TLG Gewerbepark Sim -son GmbH, besteht die Möglichkeit derAn mie tung von Büro- und Praxis räu menin verschiedenen Größen oder komplet-ter Einheiten, Flächen für gewerblicheNutzung, wie für Hand werk, Produktion,Handel und Großhandel, Lagerflächenin verschiedenen Größen und Stell plät -ze im Gewerbepark Simson, Meinin gerStraße, Gewerbegebiet Aue (ehemalsSauer) und Bahnhofstraße (früher Hae -nel) in Suhl sowie in Ilmenau, Am Vo -gel herd und Lange wiesener Straße.

Alle Liegenschaften verfügen über einesehr gute Infrastruktur sowie einen um-fangreichen Vorortservice für die Be -lange der Mieter. So wurde in Suhl zwi-schen den drei Einfahrten Tor A, Tor B

und Tor C insgesamt etwa 1,3 Kilometer Straße mit al-len öffentlichen Ver- und Entsor gungs leitungen neuerschlossen.

Durch den bestehenden Branchen mix mit Synergie -effekten zwischen den ansässigen Firmen sind dieStandorte prädestiniert für Neuan sied lungen jeglicherGewerke und sonstiger Nutz ungs arten.

Der nächste Auto bahn anschluss „Suhl-Mitte“ liegt nur drei Kilo meter vomGewerbepark entfernt und gewährleis-tet über die Auto bahn A73 und A71 ei-ne schnelle überregionale Anbindungan die A3, A4 , A7 und A9. Derzeit be-steht die Mög lichkeit, neu erschlosseneGewer be flächen in den Größen von2.000, 5.000 bis hin zu 9.000 Quadrat -metern zum Neu bau eines Firmensitzesdurch entsprechende Parzellierung zuerwerben.

Im Tor B (ehemaliges Kulturhaus Sim -son) Suhl, Meininger Straße steh en zweiSäle für 300 Personen (mit Bühne) be-ziehungsweise 150 Personen (Gast -stätte), welche tech nisch zu einem Saalumfunktioniert werden können, zur Ver -f ügung. Diese können beispielsweisetageweise für Schu lungen, Ta gun gen,Kultur veranstaltungen, Familien- undFirmenfeiern jeglicher Art zu günstigenKonditionen angemietet werden.

.TLG Gewerbepark Simson GmbH.

TLG Gewerbepark Simson GmbHMeininger Straße 222, 98529 Suhl

www.simson-gewerbepark.de

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Nachdem der Gewerbepark Friedberg mit zwei Bauabschnitten erfolgreich be -legt werden konnte und traditionelle Altstandorte wie der SIMSON-Gewer be -park revitalisiert sind, wird derzeit aufgrund der stetigen Nachfrage nachFlächen ein neues Gewerbegebiet durch die Stadt Suhl erschlossen. DieArbeiten begannen im August 2011 und kommen gut voran, sodass ab Ende2012 die ersten Flächen vergeben werden können.

Gewerbegebiet Sehmar II

Ihr Standort in Suhl

Auf 15 Hektar Gesamtfläche entstehen16 voll erschlossene Grundstücke, diesich in die Nutzungskategorien Indus -trie gebiet (9,5 ha) und Gewerbegebiet(5,5 ha) aufteilen. Die Flächengrößenliegen zwischen 4.500 und 12.700Quadratmetern. Aufgrund der Hanglagewerden die Flächen terrassiert miteben erdigen Zufahrten hergerichtet,wodurch sich für jedes Grund stück einattraktives Bild ergibt. Von besonderemVorteil ist die Lage direkt an der An -schlussstelle Suhl-Zentrum der A 73.

Die Stadt Suhl bildet als Wirtschafts-,Dienstleistungs- und Verwaltungs zent -rum den Mittelpunkt der Region Süd -

thüringen mit seinen historisch, kultu-rell oder touristisch bedeutendenStädten wie Meiningen, Schmalkaldenund Oberhof. In Suhl ist es gelungen,die über Jahrhunderte gewachseneWirt schaftsstruktur mit ihren traditio-nellen Branchen, vor allem Metallver ar -beitung, Waffenhandwerk und Fahr -zeug bau durch neue Wirtschaftszweige,zum Beispiel Elektronik, Lasertechnikund innovativen Maschinenbau zu er-gänzen. So prägen die bekannten Mar -ken „Jagdwaffen aus Suhl“ oder die SIM-SON-Mopeds der Vogel-Serie das Imageder Stadt als Standort für qualitativhochwertige und innovative Produktion.Heute zeugen davon die Luftgüte senso -

ren der paragon AG, CDs und DVDs derCDA Albrechts GmbH oder die Linear -mo toren von INA Drives & Mecha tro -nics. Von Vorteil ist dabei die Nähe zuForschungseinrichtungen wie der TUIlmenau.

Etwas Besonderes ist die Lage von Suhl:Gelegen am Thüringer Wald reicht dieStadt bis zu seinen höchsten Bergen amRennsteig. Dadurch haben Freizeit ak -tivitäten in der Natur hier im Sommerwie im Winter Hochkonjunktur. Aberauch für die Liebhaber von Kultur undUnterhaltung bieten sich, zum Beispielmit dem Congress Centrum Suhl zahllo-se Möglichkeiten.

Stadt Suhl, Stabsstelle für Wirtschaftsförderung und LiegenschaftenFriedrich-König-Str. 42, 98527 SuhlTel: 03681 742523

www.suhl.eu

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Die Stadt Suhl ist ein beliebter Wirtschafts standort am Rande des Thüringer Waldes,mit ausgezeichneten Verkehrsverbindungen über die Autobahnen A71 und A73

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Als Teil der ICE-Neubaustrecke von Berlin nach München, führt der Abschnitt zwischen Erfurtund dem fränkischen Ebensfeld quer durch den Thüringer Wald. Allerorten zeugen Großbau stellenvom Baufortschritt entlang der Trasse. Ab dem Jahr 2017 werden die Reisenden mit Tempo 300durch die Landschaft rasen. Allzu oft werden sie diese aber nicht zu Gesicht bekom men. Denn aufdem 107 Kilometer langen Teilstück werden 41 Kilometer durch 22 Tunnel führen. HerrlicheAussichten hingegen werden sich auf den 29 Talbrücken mit einer Gesamtlänge von zwölfKilometern bieten. Bereits heute spektakulär ist der Anblick der gigantischen Brücken bauten, diesich wie ein Strang aus Beton durch die Landschaft ziehen. Im Informations zentrum Goldisthalkönnen sich Interessierte über Baufortschritte und Details der Strecke informieren. (su)

Foto: Deutsche Bahn

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Als im Sommer 2005 Mitarbeiter der Suhler Agentur für Arbeit an die Küste fuhren, um dortKontakt mit Reedereien aufzuneh men, sind sie größtenteils belächelt worden. Heute werdensie um diese Idee beneidet.

Klinkenputzen bei Ozeanriesen

.MeerArbeit.

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E.s war die Zeit, als die Arbeitslosenquote bei 14,2 Prozent lag.Die Angebote der Kreuzfahrt-Gesellschaften boomten auf dem

Touris musmarkt. Damit war die Suche nach qualifiziertem, vor allemdeutschsprachigem Personal, in vollem Gange. Warum nicht alsoLeute genau da hin vermitteln, wo es mehr als genug Arbeit gab? Ar -beits vermittler André Nickel von der Fachvermittlung für Hotel undGastronomie sprach daraufhin gezielt Leute aus dem Bewerberpoolan, ob sie nicht Interesse hätten, an Bord eines Ozeanriesen zu arbei-ten. Währenddessen verschaffte sich Pressesprecher Frank Fleisch -mann eine Übersicht über die Reedereien und Veranstalter ausDeutschland und benachbarten Ländern. Nur, um sich anschließendauf Reisen dorthin zu begeben. „Klinkenputzen“ nennt er das, was erdamals leistete.

Der erste positive Kontakt wurde zur Columbia Chip Management(CSM Cruise Services GmbH ) hergestellt. Dort war man sich vonAnfang an sicher, dass das Konzept ein Erfolg werden würde. Ausdem „Versuchsballon“ wurde sehr schnell ein Renner. Schon zur ers-ten Messe MeerArbeit, die nach nur drei Monaten Vorbereitung star-tete, kamen 1.300 Besucher, zehn maritime Arbeitgeber und dreiweitere Dienstleistungs- und Vermittlungszentren. Darunter auchhoch karätige Namen wie Aida oder Peter Dahlmann.

Um den Kontakt für die Zukunft zu halten, unternehmen Mitarbeiterder Suhler Agentur für Arbeit alljährlich nach der Messe eine Feed -back-Tour zu den Teilnehmern. Und starten zugleich die Suche nachNeuen in der Branche. Das müssen sie tun, wenn sie am Ball bleibenwollen. Denn inzwischen drängen private Dienstleister auf denMarkt, die ein ähnliches Konzept anbieten. Das hat Gründe: DieNachfrage nach gutem Personal ist höher denn je. Andererseits ha-ben sich Veränderungen beim Bewerberaufkommen bemerkbar ge-macht. „Wir müssen gezielter schauen, um passendes Personal zufinden“, sagt André Nickel. Dies ist auch der Tatsache geschuldet,dass die Arbeitslosenquote heute nur noch bei 6,4 Prozent liegt.Andererseits macht sich der Demographiewandel gerade im Hotel-und Gaststättengewerbe deutlich bemerkbar.

Und so ziehen die Suhler weiter, um einerseits den MeerArbeits-Markt mit Arbeitskräften zu versorgen und andererseits, um ihrKonzept in anderen Regionen anzubieten, in denen die Arbeits losig -keit noch deutlich höher als in Südthüringen liegt. Auch die Arbeit -nehmer profitieren davon deutlich. Wegen der besonderen Anforde -run gen an Bord, können die Kellner, Köche und Servicekräfte auf ihrebesondere Qualifikation verweisen – das macht sie für den hie sigenArbeitsmarkt interessanter. „Wer so etwas gemacht hat, der ist meisttoleranter, kommunikativer und hat bessere soziale Kompe tenzen“,sagt Frank Fleischmann.

KREUZFAHRTJOBSwww.meerarbeit.de

06.-09. Oktober 2012

inoga Erfurt

22. November 2012

Börse „MeerArbeit“ Suhl

Dein Weg an Bord!

Foto: Agentur für Arbeit Suhl

Natürlich müssen sich die Mitar beiter der Agentur immer wieder dieFrage gefallen lassen, warum sie Leute aus Thüringen wegschicken,wenn es doch inzwischen genügend Arbeit gibt. Am Anfang, das gibtder Pressesprecher gerne zu, war der Hauptfokus nicht darauf ge-richtet, die Leute wieder hierher zurückzuholen. Eben weil es damalsso viele Arbeits suchen de gab. Inzwischen hat sich das Projekt zu ei-ner mehrspurigen Straße entwickelt. „Wir wissen in der Regel, wielange die Verträge mit den Reedereien laufen. Danach kontaktierenwir die Leute und fragen sie nach ihrer beruflichen Zukunft. An die-ser Stelle setzen wir an und unterstützen bei der Jobsuche in derHeimat“, erklärt der Arbeits vermittler. Zudem kann mit einem wei-teren Projekt „ReThüringen“ ein bisschen Lokalpatriotismus betrie-ben werden. „Mit der Veran staltung versuchen wir, Leute hier zu hal-ten. Und möglichst auch Pendler zurückzuholen“, so Fleisch mann.Übrigens wurde die Perspektive Kreuzfahrt vom damaligen Bundes -präsidenten Host Köhler mit dem Titel „Ausgewähltes Land derIdeen“ ausgezeichnet. „Das hat bisher keine andere Agentur ge-schafft“, zeigt sich Fleisch mann sichtlich stolz. (df)

Wer so etwas gemacht hat, der ist meist toleranter, kommunikativer und hat

bessere soziale Kompe tenzen.

Frank FleischmannPressesprecher

Agentur für Arbeit Suhl

38 Foto: Poly Care

Die Begrüßung bei PolyCare in Gehlberg fällt etwas anders als gewohnt aus. „Kommen Sie gleich mal mit. Hierunten ist das Labor, da wollen wir heute noch Versuche machen. Produkte mit Sand aus Libyen“, sagt ProjektleiterGunter Plötner. „Wir wollen beweisen, dass wir unterschiedlichste Wüstensande tatsächlich binden können.“

Wüstensand und die Erleuchtung

M.it dem Sand ist das so eine Sache.Klassifizierter, wie man ihn hier-

zulande erhält, damit ist alles etwaseinfacher. Er hat die gleiche Sieblinieund ist gereinigt. Wüstensand dagegenist immer etwas anders. Aber er hat denVorteil, dass man ihn so binden kann,dass er wie richtiger Sandstein aussieht.Obwohl er doch eigentlich gar nicht zubinden geht. Sagen jedenfalls andereFachleute. Ganz anders Gunter Plötner!Etwa 16 Jahre hat er geforscht, wurdeoft genug als Spinner verschrien. Docher hat nicht nachgelassen. Vier Wüstenhat er bereist, experimentiert und ge-testet. Die Ausdauer hat sich gelohnt.Heute kann die Firma einen Polymer -beton aus Wüstensand präsentieren, dereinfach geniale Eigenschaften aufweist.„Wir können zwar nicht aus Stroh Goldspinnen, dafür aber aus WüstensandHäuser bauen“, ist ein Leitspruch vonPlötner. Und tatsächlich ist das derWunsch. Irgendwann in armen Gebieten

in Afrika Häuser aus dem Material bauen, was es dortin Hülle und Fülle gibt. Mit Hilfe einer transportablenProduktionslinie. Ein erstes Testobjekt wurde auf demFirmengelände errichtet und trotz dort sogar demstrengen Gehlberger Winter.

Doch wie das immer so ist mit Forschungsergebnissen.Wer keinen Partner an der Hand hat, der mit kaufmän-nischem Geschick, etwas Geld in der Hinterhand, gu-ten Beziehungen und vor allem ganz viel Herzblut da-herkommt, der hat mit den von ihm entwickeltenNeuerungen nur selten Chancen auf dem Markt zukom men. Gunter Plötner hatte Glück. Als er Dr. Ger -hard Dust kennen lernte, hätte die Chemie zwischenbeiden Männern kaum besser sein können. Wäre die-ser Mann aus Gummersbach nicht dazu gestoßen,dann gäbe es PolyCare und solch eine Erfolgs ge -schichte heute nicht. Zumal die Polymer be ton steinenun sogar das Leuchten gelernt haben. Solarlampenfür den Garten – nicht schlecht. In einem Musterraumschaltet Gunter Plötner plötzlich das Licht aus. Es wä-re stockdunkel, wenn es da nicht in allen Formen undFarben leuchten würde. Die Idee, so etwas zu entwi-ckeln, war Gerhard Dust im Kino gekommen, als er

sich den Film Avatar anschaute. Alsowurde einmal mehr geforscht, um die-sen Effekt mit dem Poly merbeton, auchdem aus Wüstensand, zu erreichen.

Durch die Verwendung seltener Erdenleuchten jetzt Platten, Pflas tersteineund einfach alles, was die Kunden sichwünschen. In einem speziellen Verfah -ren wurde eine Schicht entwickelt, diedieses Leuchtpulver aufnimmt und diehomogen mit besagtem Polymer betonverbunden ist. Das spart Material undder Effekt ist verblüffend. Sogar dasLichtmessinstitut in Berlin hat festge-stellt, dass PolyCare den am hellstenleuchtenden Pflasterstein weltweit her-stellen kann. Einsetzen kann man sol-che Erfindungen für unterschiedlichsteDinge: Babylichter genauso wie Trep -pensicher heitssignale oder Fluchtweg -führungen, ja sogar eine Art Ersatz fürStraßenbeleuchtung könnten die Steinewerden. (df)

.PolyCare.

Leuchtender Wüstensand

Das Unternehmen PolyCare hat bereits viele Preiseabgesahnt. Sei es nun beim Thüringer Gründerideen -wettbewerb, dem Salon Internationaler Innovationen inGenf oder zur Internationalen Fachmesse der Erfinder inNürnberg.

39Foto: Fischer

Gibt es überhaupt noch gute Unternehmer? Was für eine Frage. Doch sie ist berechtigt. Denn es gibt weit mehrpositive Beispiele, als manch einer glauben möchte. Aber es fehlt schlicht an guter Öffentlichkeitsarbeit für das,was Unternehmer leisten und wo sie ihre Verantwortung sehen.

Unternehmerische Verantwortung

W.er einmal genauer darüber nach-denkt, der findet unzählige Bei -

spiele dafür, wie sich Unternehmer fürdie Gesell schaft engagieren. So auchFrischmann Kunststoffe in Eisfeld. Alsdie Bertels mann Stiftung Kontakt zumFirmen in haber Lutz Frischmann suchte,war dieser sofort an einer Zusammen -arbeit „Verantwortungspartner – Unter -neh men stärken durch CSR-Qualifi zie -rung“ interessiert. Ein Thema, das ihmschon lange auf der Seele brennt. Ausgenau diesem Grund hatte er schon vorlängerer Zeit eine Kooperation mit derThü ringer Ehrenamtsstiftung angescho-ben. Gemeinsam haben die drei ge-nannten Beteiligten ein Projekt gebo-ren, bei dem mittelständische BetriebeSüd thü ringens in ihrer Region prüfen,wo der Schuh drückt und wie Lösungengefunden werden können. Andere Re -gio nen haben diesen Weg bereitserfolg reich beschritten. In Heilbronnbei spiels weise gründeten mehrere Un -

ter nehmen gemeinsam mit der Stadt einen Kinder -garten, um jungen Müttern die Chance zum Wieder -einstieg in den Beruf zu ermöglichen. Welche Ziele inSüdthüringen angepeilt werden, ist noch nicht voll-ständig ausgegoren. „Wir sind ganz am Anfang. Nochliegen keine konkreten Ergebnisse vor, wir sind in derProjektfindung“, gibt Lutz Frischmann unumwundenzu. Erste Ab sprachen und Treffen von 20 interessier-ten Unter nehmen haben aber bereits Trends gesetzt,wo die unternehmerischen Initiativen greifen könnten.So wäre es denkbar, die Fachkräftegewinnung undZukunfts fähigkeit der Thüringer Wirtschaft zu einemder zukünftigen Projekte zu machen.

Gemein sames Engage ment ist allerdings auch imRegional manage ment gefragt. Wie man derartigeProb leme anpacken kann, das wird in weiteren Run -den diskutiert. Denkenswert wäre beispielsweise eineArt polytechnischer Unter richt für Schulklassen, umdie Jungen und Mädchen für die Arbeit in der Wirt -schaft zu sensibilisieren. Oder aber Jugend lichen auseuropäischen Ländern mit hoher Arbeits losigkeit eineAusbildung in Thüringen zu ermög lichen. In zwischenhat sich auch die Mittelstandsvereinigung Pro Südthü -

ringen dem Netzwerk angeschlossen.„Es hat keinen Sinn, sich gegenseitigmit ähnlichen Themen Kon kurrenz zumachen“, stellt Lutz Frisch mann klar. Erist zudem ein Ver fechter der Frei willig -keit solcher En gagements. Nur sollteendlich einmal die Öffentlichkeit daraufaufmerksam gemacht werden, was vonunternehmerischer Seite aus alles ge-leistet wird. Vor allem in RichtungPolitik zielt dieser Vorstoß: „Wir brau-chen keinen Zwang dazu. Die Initiativenam Markt sind vielschichtig.“ DiesenSatz äußert er bewusst in der Hoffnung,dass nicht nur die unternehmerischenHilfen von Großkonzernen gewürdigtwerden, sondern auch die des Mittel -standes. Um die angepeilten Initiativenzum Laufen zu bringen, nimmt die Eh -renamtsstiftung einen wichtigen Platzein. Sie hat in Erfurt eine Ko ordi nie -rungs stelle eingerichtet, die sich umdas gesamte Projekt „Unternehmer ver -antwortung“ kümmert. (df)

.Frischmann Kunststoffe.

Gemeinsames Handeln erwünscht

Der Unternehmer Lutz Frischmann möchte nicht nurVerant wortung für seine Firma tragen, er möchte dieRegion nachhaltig entwickeln. Zwar denkt er, dass vieledie Probleme der Zeit erkennen, diese aber im Tages -geschäft oft untergehen. Daher ist ihm die Zusammen -arbeit verschiedener Partner in einem Koordinationsbürowichtig.

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Wie kann ich Geräte intelligenter machen? Wie kann man Geräte besser auf den Nutzer abstimmen? Und wie kannich Elektrotechnik in Form von Elektronik in Fahrzeuge bringen? Wie kann ich Strom intelligenter in Steckdosen be-kommen?

Mit Lego zum Fahrzeug

D.iesen und vielen anderen ähnli-chen Fragen geht Prof. Dr. Silvio

Bachmann, Dekan an der Fachhoch -schule Schmalkalden, gerne nach. Ge -nauso gerne nimmt er seine Studentenmit auf die Reise zu solchen Antwort -findungen. In einem der Labore der FHhat er eine Gruppe Interessierter umsich geschart, die die Lange Nacht der

Industrie nutzen, um mehr über regionale Forschungund Entwick lung zu erfahren. „Wir würden gar nichthier so zusammensitzen, wenn es keine Elektrotechnikgäbe“, macht er die Männer und Frauen auf Dinge auf-merksam, die zu unseren Alltäglichkeiten gehören. Diezumindest der Laie als solche ansieht. Denn was vie-len gar nicht bewusst ist, ist die Tatsache, dass jederHaushalt durchschnittlich 40 bis 60 Computer daheimhat. Versteckt in Kühl schränken, Handys oder Wasch -

maschinen. Und die so den Alltag derMenschen mitbestimmen.

Dass immer mehr Technik auch in denFahrzeugen der Zukunft einziehen wird,davon ist neben dem Dekan auchChristoph Menz, wissenschaftlicherMitarbeiter an der FH Schmalkalden,überzeugt. Immerhin arbeitet man seit

.Fachhochschule Schmalkalden.

Intelligente Fahrzeuge

Die Fachhochschule Schmalkalden macht es vor, wieGeräte, die in jedem Haushalt zu finden sind, effizienterund nutzerfreundlicher gestaltet werden können. VieleFragestellungen aus dem Alltag wollen die Tüftler derHochschule auch in die Fahrzeugtechnik der Zukunftimplementieren und so Komfort und Sicherheit erhöhen.

Foto: FH Schmalkalden

Die Fahrzeugelektronikist der Innovations-motor im Automobil

und bietet Hochschul-absolventen heute wiezukünftig ein breites

und interessantesBetätigungsfeld.

Prof. Dr. Silvio BachmannDekan der

Fachhochschule Schmalkalden

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einiger Zeit an der Fachhochschule amThema „Intelligente Fahrzeuge“. MitLegorobotern oder ferngesteuertenModellfahrzeugen wird hier zunächstim Kleinen experimentiert.

Was im Labor auf den ersten Blick nochrecht spielerisch aussieht, hat jedoch ei-nen realen Nutzen. Das Innenlebenüberzeugt schließlich auch die letztenSkeptiker. Die Fahrzeuge sind um inte-grierte Smartphones und Tablet-PC´serweitert. Über Sensoren sollen Hin -dernisse erfasst werden, um später ein-mal autonom navigieren zu können.Sprich: Der Fahrer macht es sich hinterdem Lenkrad zwar bequem, die eigent-liche Arbeit des Steuerns, Bremsens und

Schaltens übernimmt allerdings das Auto selbststän-dig.

Der Forschungsansatz ist einfach formuliert: Intel -ligenz ins Fahrzeug bringen! Wie das gehen soll, ver-rät Christoph Menz: „Ein Fahrzeug wird wechselndenUmweltbedingungen ausgesetzt. Jeder Fahrer hat ei-nen anderen Fahrstil. All diese Informationen sollenso miteinander verknüpft werden, dass das Auto lernt,sich selbstständig fortzubewegen. In naher Zukunftwird die dazu notwendige Technik in richtige Fahr -zeuge implementiert.“ Einfacher ausgedrückt sollensolche Strukturen genutzt werden, wie sie im Gehirndes Menschen vorkommen. Gegenwärtig ist derForschungsstand der, dass momentan die Fern steue -rung umgesetzt wird. Silvio Bachmann glaubt fest da-

ran, dass die Vision vom autonomenFahrzeug umsetzbar ist. Die Schwierig -keit, so betont er allerdings, besteht da-rin, viele technische Informationen innur einem Gerät unterzubringen. Nichtnur die Entwicklung neuer Möglich -keiten für den Verkehr der Zukunft sol-len mit solchen Forschungen vorange-trieben werden. Durch die Denk- undHerangehensweise während des Stu -diums sollen die Studenten fit gemachtwerden für ihren zukünftigen Beruf inder Industrie. Schon jetzt arbeitet dieFH eng mit Wirtschafts partnern zusam-men. Eben weil die Kfz- und Zuliefer -industrie in der Region einen hohenStellenwert einnimmt, wird in den künf-tigen Nachwuchs investiert. (df) www.fh-schmalkalden.de

Foto: Fischer

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a2bme, so heißt ein junges Unternehmen, das in den Genuss eines Gründerstipendiums kommen konnte. Innovativist nicht nur dessen Name, sondern vor allem die Idee, das Smartphone für eine Geschäftsidee zu nutzen, die mo-bilisierend wirkt.

Mit dem Handy Bus & Bahn fahren

I.hren Sitz hat die junge Firma inSchmal kalden. Doch eigentlich ist sie

überall vor Ort, in Erfurt, in Berlin oderin München. Zumindest dort, wo Smart -phones genutzt werden. Sie will sichzum persönlichen Begleiter von Rei sen -den entwickeln. Und wirbt mit dem Slo -gan: „Mit a2bme erobern Sie die Welt absofort viel einfacher und entspannter.Als Ihr persönlicher Mobili täts beraterfindet er jederzeit und überall denschnellsten, günstigsten, be quemstenund umweltfreundlichsten Weg von Anach B.“ Dazu verknüpft a2bme nichtnur alle möglichen Verkehrsmittel, son-dern auch verschiedene Angebote intel-ligent miteinander. Als Ergebnis erhal-ten Interessierte maß geschneiderteReisevorschläge. Egal ob vom PC zuHause oder vom Handy unterwegs. Eswird stets das beste Angebot geliefert.Alternativen werden vergleichbar. DieMacher Christian Effertz und PhilippHäfele hatten die Idee schon 2008 ent-

wickelt. Eben weil hier ein Problem besteht, mit demsich viele Menschen auseinander setzen müssen. SeitAnfang diesen Jahres sind sie nun also dabei, ihre Ideein der Realität umzusetzen. Bis Mitte 2013 soll es soweit sein, dass mit einem Klick die Reise starten kann.Mit allen Vorteilen für die Nutzer drum herum: echterZeitersparnis, alternativen Möglichkeiten und allenPreisen auf einen Blick. Doch a2bme möchte mehr alsnur deutschlandweit Mobilität in bequemer Form an-bieten können. „Schon in Deutschland ist es schwie-rig genug, das alles umzusetzen. Erst danach wollenwir länderweise weiter wachsen“, verrät Chris tianEffertz. Immerhin ist der Aufbau solch eines Un ter -nehmens mit Kosten verbunden. Und natürlich mit ei-nem persönlichen Einsatz, der weit über das hinaus-geht, was ein An gestellter normale Arbeitszeitennen nen würde. „Wir haben uns entschieden, unsereneigenen Weg zu gehen. Wenn man so ein Projektmacht und davon überzeugt ist, dann ist das ein sehrgutes Gefühl. Auch wenn man sehr viel Zeit hinein in-vestiert“, bekennt Effertz.

Bevor er und sein Geschäftspartner zusolcher Erkenntnis gelangen konnten,gab es Fragen, denen sich beide Fir -men gründer stellen mussten. Ist estech nisch umsetzbar? Ist es brauchbar?Die Antworten fielen durchweg positivaus. Und wer schon einmal verreisenwollte, ohne den eigenen Pkw zu nut-zen, der weiß, dass a2bme genau in ei-ne Marktlücke zielt, die gefüllt werdenwill. Zumal verschiedene Verkehrs mit -tel, wie beispielsweise Bahn, Bus, Auto,Flugzeug, Taxi, Mitfahrer, Carsharing,Fahrrad, ja selbst Fußweg zu einem in-tegrierten Angebot vereint werden. In -dem alle verfügbaren Mobilitatsdienst-leistungen intelligent miteinanderver knüpft werden, lassen sich nun ganzeinfach völlig neue Möglichkeiten fin-den. Wie das Ganze funktionieren soll,wenn die wichtigsten Programmie -rungsarbeiten abgeschlossen sind, daskann schon mal auf der Internetseitegetestet werden. (df)

.a2bme.

www.a2bme.com

Mobile Reisebegleiter

Eine zukunftsweisende Idee mit Potenzial neue Wege zubereisen, hatte ein junges Unternehmen aus Schmal kal -den. Mit einen Gründerstipendium unterstützt, entwickelndie Macher Verknüpfungen im Smartphone so, dass derNutzer Unterwegs alle für ihn nützlichen Informationenabrufen kann.

Foto: a2bme

43Foto: Karsten Seifert

www.elmug4students.de

Eine wichtige Ehrung wurde Ende Juni im Rahmen einer Konferenz der Mess-und Gerätetechnik vorgenommen. Das Projekt „elmug4students“ wurde als ei-ner der 365 Orte im Land der Ideen ausgezeichnet.

Im Land der Ideen

J.ulia von Trota, Vertreterin der Ini -tiative, und Marc Frings, Regional -

direktor der Deutschen Bank Erfurt,über gaben den Pokal an Nadine Tusche,die das Studenten-Bindungsprogrammder ELMUG eG leitet. Um talentiertejun ge Menschen für die Unternehmenin der Region zu begeistern und sie aufeine Beschäftigung in einem der ansäs-sigen Unternehmen vorzubereiten, wur-de das Programm ins Leben gerufen.elmug 4students bringt Thüringer Un -ter neh men und talentierte Studie rendefrühzeitig zusammen. Das Programmfördert die Vernetzung und den not-wendigen Wissenstransfer. Das bietetbeiden Sei ten entscheidende Vorteile.So erhöhen die Unternehmen die Chan -ce auf exzellente Nachwuchs kräfte.Durch die Ver netzung mit den Thü rin -ger Hoch schu len wird zudem der Zu -gang zu den neuesten universitärenFor schungs er gebnissen möglich. Ande -rerseits haben mit elmug4students en-gagierte und qualifizierte Studierendedie Chance, Projekte in den Part ner -unternehmen der ELMUG eigenständigzu bearbeiten. In dem zwei semestrigenQualifizierungs pro gramm werden dieelmug4students-Talente optimal aufzukünftige berufliche Herausfor der un -gen und Erfor der nisse vorbereitet.

Den jungen Talenten werden vielfältigeMöglichkeiten geboten. Dazu gehörtder Zugang zum Thüringer Unter neh -mensnetzwerk ELMUG. Die Studentenkönnen auf interessante Angebote fürPraktika, Bachelor- und MasterarbeitenThüringer Unternehmen zurückgreifen.Zudem erhalten sie eine kostenfreieAnalyse und Auswertung persönlicherKompetenzen. Zuvor jedoch werden ihrindividueller Kompetenzaufbau und ih-re Persönlichkeitsentwicklung durchWorkshops gefördert. Insgesamt steigendamit die Chancen auf ein ThüringenStipendium und den Einstieg in einNetzwerk talentierter Studenten. Ma -rion Walsmann, Ministerin für Bundes-und Europaangelegenheiten, bedanktesich bei den Teilnehmern des Wett -bewerbs „Land der Ideen 2012“: „Sieleisten einen wichtigen Dienst für dengesellschaftlichen Fortschritt.“

Trends in Forschung und Unternehmenkönnen solche Projekte durchaus set-

zen, wenn sie nur bekannt genug sind. Ein Grundmehr, warum die Mess- und Gerätetechnik auf ihrerKonferenz derartige Auszeichnung durchaus zu schät-zen weiß. Auch hier geht es hauptsächlich um Wissenund dessen Vermittlung. Experten unterschiedlicherBranchen bei solchen Gelegenheiten ins Gespräch zubringen, zahlt sich schlussendlich für die Entwicklungder Teilnehmer be trie be aus. Aussagen der Teilnehmerbestätigen, dass dies auch in diesem Jahr voll auf ge-lungen ist. „Die einzelnen Ses sions nehmen bewusstdie fachliche Breite der elektronischen Mess- undGerätetechnik und deren industriellen Applika tions -felder auf. Im ‚Raum für Dialoge‘ bietet sich daher aus-reichend Gesprächsstoff“, so Prof. Tobias Rei mann,wissenschaftlicher Leiter der Konferenz.

Die Themenvielfalt reichte von der Sensorik über Elek -tromobilität und intelligente Haustechnik bis hin zugesetzlichen Anforderungen und Robotik. Der ausge-prägten Kompetenz der Thü ringer Unternehmen aufdem Gebiet der Sensorik wurde die Konferenz mit achtFachvorträgen gerecht. Darüber hinaus zog sich die-

ses Thema auch durch alle weiterenSessions.

Der in Thüringen traditionelle WerkstoffGlas fand in der Session „InnovativeGlä ser für die Elek tro technik“ neuesAnsehen. Der Trend zu immer komple-xeren und intelligenteren Sensoren undSensorsystemen wird sich in den nächs-ten Jahren weiter fortsetzen. Die damiteinhergehende Mi niaturisierung erfor-dert die Inte gra tion von Nano struk tu -ren. Das stellt hohe Ansprüche anEntwickler. Für die klein- und mittel -ständisch geprägte Branche im Sensor -land Thüringen ist das eine besondereHeraus for derung. In der Session Mikro-Nano-Integration konnten sich die Teil -neh mer über den aktuellen Stand derForschung in formieren. In der Session„Tele assis tenz robotik“ wurde eine neueGene ra tion Roboter vorgestellt, die sichgrundsätzlich von den klassischen In -dus trierobotern unterscheiden. (df)

.elmug4students.

Kleines Zahnrad imWindkraftanlagen-Getriebe

W.as bei Laien nur ein schwachesSchul terzucken angesichts dieses

Namens erzeugt, bewirkt bei Expertenein anerkennendes Kopf nicken. Ent -sprechend hoch gewürdigt wurde dieinnovative Ent wicklung. Im November2011 erhielt die Feinmess Suhl GmbHden Inno va tionspreis des Landes Thü -ringen. Für die Entwicklung des Hand -messgerätes für Innenverzahnung be-fand die Jury, dass die Feinmess SuhlGmbH, einer der ältesten Hersteller vonMesswerk zeu gen in Deutschland, in dermodernen Welt Fuß gefasst hat. DieJury sah gerade wegen der Zunahmeder Bedeutung der regenerati ven Ener -gie, insbesondere der Windkraft anla -gen, große Chan cen für dieses Produkt.

Angetan von der Entwicklung sind auchdie Kunden. Die Vorteile in der Hand ha -

bung geben dieser Messmöglichkeit beste Chancenauf dem Markt. Vor allem der geringe Platzbedarfbeim Messen im Bearbeitungsraum der Maschinedurch einen integrierten Feinzeiger im Messbügel, be-queme Serienmessungen und die selbstständigeZentrierung des Geräts kommen bei den Nutzern gutan. Zumal das neue Geräte auch eine beachtlicheZeitersparnis verspricht. Ins gesamt hat sich die SuhlerFirma einen guten Namen gemacht. Weltweit werdenderen Produkte vertrieben. Die Hauptabnehmer kom-men aus ganz Europa. Aber auch in die USA gehen 25Prozent der Produktion. Ein Grund, warum die Er zeug -nisse aus eben diesem Unternehmen so gefragt sind,liegt in den Händen des siebenköpfigen Ent wickler -teams um Detlef Rode. Hier wenden sich Kunden hin,die ein Messproblem haben. Oder solche, die Mes -sungen prozessbegleitend vornehmen wollen, ummöglichst wenig Ausschuss zu produzieren. Gemein -sam mit dem Kunden wird dann nach Lösungen ge-

sucht. Auch wenn am Ende möglicher-weise daraus nur Kleinserien entstehen,sollen Kunden aus dem Premium be -reich bedient werden können.

Doch auch mit alten Entwicklungenlässt sich noch immer gutes Geld ver-dienen. Die analoge Feinzeiger mess -schraube beispielsweise wurde bereitsin den 70-er Jahren entwickelt. Sie wirdheute an optimal gestalteten Arbeits -plätzen noch immer so produziert, wieeinstmals. Direkt am Arbeitsplatz ne-benan wird die Digitalmessschraube zu-sammengesetzt. Sie kam Anfang der90-er Jahre auf den Markt, ist aber nochgenauso gut nachgefragt.

Mit einer guten Botschaft kann Ge -schäftsführer Joachim E. Beck währendeiner Führung durch die Werkshalle

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Was wären die großen Windkraftanlagen ohne Suhler Know-how? Diese Frage darf man sich getrost stellen. Beider Feinmess Suhl GmbH gibt es die passende Antwort darauf. Denn hier wurde entwickelt, was für die Messungvon Zahnrädern von entscheidendem Vorteil ist. Die „Digitale Innenverzahnungs-Messschraube“.

www.feinmess-suhl.de

Beste Chancen auf dem Markt

Einer der ältesten Hersteller von Messgeräten Deutsch -lands hat in der modernen Welt Fuß gefasst. Im Bereichder regenerativen Energien sah die Feinmess Suhl GmbHeinen neuen Markt, entwickelte innovative Produkte undwurde dafür im Jahr 2011 mit dem Thüringer Innovations -preis ausgezeichnet.

Fotos: Feinmess

.Feinmess Suhl.

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auf warten: „Auch höherwertige Mess -technik kommt wieder zu uns zurück.“Das liegt zum einen an der gleichblei-benden Qualität der Suhler Produktion.And ererseits an den fairen Preisen.Während die Nachfrage so gut ist, wiesich das die Geschäftsleitung wünscht,drückt der Schuh an anderer Stelle. Esfehlt an Nachwuchs und Fachkräftenauf dem Markt. Bei der Suche nachPersonal möchte man weitgehend aufZeit arbeit verzichten. „Wir brauchenMitarbeiter, die sich mit den Produktenauseinandersetzen. Das wird zuneh-mend schwieriger“, sagt Prokurist Ra -

fael Koziol. In etwa zehn Jahren wird sich das Pro blemzusätzlich verschärfen. Dann werden die älterenMitarbeiter die Firma verlassen und in Rente gehen.Schon jetzt bringen es einige der Führungskräfte ausder Produktion auf 25 Jahre und länger im Betrieb.Wenn sie einmal gehen werden, tritt eine Lücke auf,die man schon heute im Auge hat. Deshalb hält dasUnternehmen stets daran fest, dass der Nachwuchs imeigenen Haus ausgebildet wird. Ein entscheidenderPluspunkt war, dass auch während der Krisen zeitenniemand entlassen wurde. Es wurde an der Stamm -belegschaft festgehalten. Das zahlt sich heute aus.

Der Aufwand bei der Entwicklung immer intelligente-rer Messmög lich keiten trägt zunehmend Früchte. Der

Innovationspreis aus dem letzten Jahrist Ansporn für das ganze Unternehmen.Wenn dann auch noch Thüringens Mi -nister präsi dentin Christine Lieberknechtmit lobenden Worten diesen unterneh-merischen Ehrgeiz unterstreicht, dannwird klar, welchen Stel lenwert das Suh -ler Know-how besitzt: „Für die weitereEnt wicklung Thürin gens ist es von gro-ßer Bedeutung, dass wir kreatives Po -ten zial frühzeitig beachten und fördern.Pio niergeist, Erfin dungs reichtum undMut sind unabdingbare Vo raus set zun -gen für Wachstum, Wohlstand undFortschritt.“ (df)

Wir brauchenMitarbeiter, die sichmit den Produktenauseinandersetzen.

Das wird zunehmendschwieriger.

Rafael KoziolProkurist

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Moderne Fahrzeugflotte in alter Waffenfabrik

Der Vorstandsvorsitzende der EhrhardtAG, Wilfried Ehrhardt, hat ein Faible fürsolch besondere Gebäude. Während inSuhl der Verkauf von Neuwagen auf vierEtagen läuft, also quasi im ersten Hoch -haus der Stadt, hat sich der Unterneh -mer das ehemalige Weimarer Heizwerkund den Getreidehochsilo von Leipzigauserkoren, um dort ebenfalls Autos anden Mann zu bringen. Doch was treibtihn um, gerade solch außergewöhnlicheStandorte auszuwählen? „Wenn manheute in ein neues Industriegebiet geht,dann ist man dort irgendwie anonym.So ein altes Haus birgt dagegen Ge -schichte und Bekanntheit. Eben etwas,was über Jahre gewachsen ist“, sagt derGeschäftsmann.

Nicht immer hatte er solch eine Ein -stellung. Als er beispielsweise zum ers-

ten Mal das Sauer-Gelände der Waffenfabrik in Suhlsah, kam ihm der sprichwörtliche Gedanke von einemSchrotthaufen. Damals war er geneigt, alles wegzurei-ßen und neu zu bauen. Doch je mehr er sich mit demObjekt beschäftigte, um so mehr reifte der Gedanke,die Substanz zu nutzen und etwas daraus zu machen.„Mindestens genauso charmant war die Idee, dortLoft-Wohnungen zu bauen, mit Innenhof, großen Bäu -men und Stadtnähe. Oder warum nicht einen Party -tempel daraus entwickeln. So schlecht wäre derGedanke nicht gewesen. Die dritte Idee war ein Auto -haus für vier Marken“, erinnert sich Wilfried Ehrhardtzurück.

Doch so schön diese Vorstellungen auch waren, sobargen sie doch viel Sprengstoff. Das Problem bestanddarin, den Herstellern solch außergewöhnliches Kons -trukt erst einmal schmackhaft zu machen. Heute gibtder Erfolg ihm Recht. Das Autohaus wurde im Laufe

der Jahre sogar noch erweitert. Die ehe-maligen Maschinensäle für Press luftdienen heute als Freiluft-Fahr zeug aus -stellung. Erhalten blieben teilweise dieAußen mauern und das Dach.

Neu hinzu kamen im Laufe der Jahre ei-ne Fahrzeuga uf be rei tung, ein Lackier-,ein Unfall- und ein Karosserie zent rum.Als schließlich ein unsaniertes Neben -gebäude als Auto.Kauf.Haus (A.K.H.)her halten sollte, taten viele das Ganzeals unausgegorenen Gedanken ab. Heu -te hat sich das Gebrauchtwagen zentrumder Ehrhardt AG, mit einem Ange botvon mehr als 500 Gebrauchten, amMarkt etabliert. Von hier aus werden dieRäume Coburg, Haßfurt, Meiningen,Schmalkalden, Hildburghausen undganz Thüringen mit gebrauchten Autosversorgt. Dem einmal beschlossenen

Dort, wo seit Mitte der 1930-er Jahre in Suhl Waffen produziert wurden, da werden heute Autos verkauft. Abernicht einfach nur auf dem Grundstück, sondern sogar noch in den ehemaligen Produktionsgebäuden. AlsHauptgebäude wird der einstige Karabiner-Bau genutzt.

www.ah-ehrhardt.de

Fotos: Fischer

.Ehrhardt AG.

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Grund satz, so viel wie möglich von dervorhandenen Subs tanz zu erhalten, istder Firmenchef seither treu geblieben.„Ja, das ist eine alte Immobilie, aberdeshalb muss ihr Geist nicht alt sein.Was Herr Sauer hier einstmals gemachthat, das war zu seiner Zeit revolutionär.Genau das haben wir einfach weiterge-führt.“ Wilfried Ehrhardt denkt sogarnoch ein ganzes Stück weiter. Und zwar

in Richtung der neuen Fahrzeuggenerationen. Sie wer-den seiner Meinung nach kaum noch an die Autos er-innern, die wir heute fahren. „Wenn das einmal Eigen -dynamik bekommt, wird es mit Neuentwicklungen

schneller gehen, als uns lieb ist“, philo-sophiert er. Bis dahin ist die AG in denalten Gemäuern gut für die Stürme derZukunft gerüstet. (df)

So ein altes Haus birgtGeschichte und

Bekanntheit.

Wilfried EhrhardtVorstandsvorsitzender

Ehrhardt AG

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Wasserkraft fürs Radfahren

K.lingt erst einmal befremdlich, hataber einen ganz reellen Hinter -

grund. Es geht um die Energiewende.Wer, wenn nicht ein Energie-Ver sor -gungs-Betrieb, sollte mit gutem Bei -spiel vorangehen? So oder so ähnlichdürften die Überlegungen gewesensein, als nach innovativen Ideen ge-sucht wurde.

Das Ergebnis konnte nun ganz öffent-lich präsentiert werden. Es handelt sichum ein Elektrofahrrad. Eigentlich nichtsBesonderes, könnte man meinen. Dochschon in Kürze könnten Mitarbeiter desUnternehmens damit on tour sein. Fürkurze Strecken, eventuell zu Kontroll -fahrten, eine echte Alternative zum Au -to. Das spart nämlich nicht nur Kostenund Parkplatzsuche, sondern reduziertauch noch den CO2-Verbrauch. Und ge-

sund ist es außerdem. Tolle Idee. Doch damit nicht ge-nug. Ab Ende des Sommers können sogar Kunden diePedelecs nach Voranmeldung ausleihen. Einfach malübers Wochen ende testen und so eine ganz individu-elle Entschei dung für die Umwelt treffen. Von dieserguten Idee konnte sich auch Ivars Gludausis persön-lich überzeugen. „Ich war selbst überrascht, wie ange-nehm sich so ein Fahrrad fahren lässt. Das ist einewunderschöne Option zum Benziner“, sagt er vollerÜberzeugung.

Um das Ganze auch noch rund zu machen, bieten dieEisen acher Versorgungs-Betriebe Strom, erzeugt ausWasser kraft, an. „Wir versuchen, die Energiewendemitzugestalten und sie begreifbar zu machen“, heißtes selbstbewusst. Natürlich hätte auch die Elektro mo -bilität für Autos Pate stehen können. Das allerdingswäre mit wesentlich mehr Aufwand verbunden gewe-sen.

Warum nicht also erst einmal klein an-fangen, aber dafür viele Menschen er-reichen? Getreu der ei gen en Verant wor -tung zur Energie wen de hat sich nun dieEVB ein neues Kom biprodukt für Um -weltbewusste einfallen lassen. Es bein-haltet Strom aus Was serkraft und CO2-neutrales Gas. In teressant ist diesesPaket vor allem für Haus besitzer, diedie Energiewende selbst in die Handnehmen wollen. Natürlich wird dasGan ze etwas teurer als bisherige An -gebote. Das streitet keiner ab. Immerhinist schon der Einkauf für die EVB mitZusatzkosten verbunden. Und die wer-den nun mal an die Kunden weiterge-reicht.

Es gehört schon ein bisschen Mut dazu,solche Angebote auf den Markt zu brin-gen. Noch dazu, wenn ein Unternehmen

„Wir wollen etwas mit gestalten und nicht nur am Rande stehen“, sagt Ivars Gludausis, Geschäftsführer derEisenacher Versorgungs-Betriebe (EVB) GmbH. Und stehen tut das Unternehmen im wahrsten Sinne des Wortesnicht. Es setzt aufs Rad – und zwar mit Strom.

www.evb-energy.de

Foto: Urban-e

.Eisenacher Versorgungs-Betriebe.

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der Bundesregierung sozusagen vor-greift. Die Hoffnungen, dass das Inter -esse der Kunden ansteigen wird, sindhoch.

Natürlich schaut der Einzelne zualler-erst auf die Kosten. Deshalb besteht zu-nächst enormer Beratungs bedarf. Aberzumindest in der Industrie könnte derAnteil derer, die grünen Strom und sau-beres Gas beziehen wollen, rapide stei-

gen. Denn wer sein Image in dieseRichtung pflegt, der profitiert am Endehäufig von der Werbung, die ganz ge-zielt auf die betriebliche Ent scheidungfür die Umwelt abzielt. Zumindest imkommunalen Bereich hat die EVB be-geisterte Abnehmer gefunden. Hier istdie Energiewende im wahrs ten Sinnedes Worts schon angekommen. DieTaktik der kleinen Schritte scheint auf-zugehen. (df)

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Wir versuchen, die Energiewende

mitzugestalten und sie begreifbar

zu machen.

Ivars GludausisGeschäftsführer

Eisenacher Versorgungs-Betriebe (EVB) GmbH

Foto: Kreidler

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derungen gerecht zu werden. So ist das Unternehmen in der Lage,zum Beispiel Teile mit Dimensionen bis zu sechs Metern zu bearbei-ten und Maschinenbauteile, wie Führungs schienen, Konsolen undPlatten, mit gewissen Präzisions anforderungen zu fertigen. DasUnternehmen ist zu dem seit Juli 2003 nach DIN EN ISO 9001:2008zertifiziert.

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