Wirtschaftlichkeit und Erträge von Photovoltaikanlagen · 11./12.09.2010 Grundlagen Photovoltaik...

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Grundlagen Photovoltaik II: Erträge und Wirtschaftlichkeit RPE | Ludger Hansmann | 11./12.09.2010

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Agenda

01| Das Angebot an solarer Energie

02| Strom-Erträge von Photovoltaik-Anlagen

03| Wirtschaftlichkeit

04| Steuerliche Aspekte

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Das

Angebot an solarer Energie

01| Das Angebot an solarer Energie

02| Strom-Erträge von Photovoltaik-Anlagen

03| Wirtschaftlichkeit

04| Steuerliche Aspekte

Agenda

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Energielieferung

� die Sonne liefert jedes Jahr rd. 6700 mal soviel Energie wie dergesamte Energiebedarf der Menschheitbeträgt (Bezug: Jahr 2000)

� in Deutschland übertrifft die eingestrahlte Energie den Bedarf um das 80-fache

� in NRW treffen ca. 1000 kWh Energie pro m² und Jahr auf die Erde,=> 1000 kWh entspricht ca. 100 m³ Erdgas oder 100 l Heizöl

01| Das Angebot an solarer

Energie

02| Strom-Erträge von

Photovoltaik-Anlagen

03| Wirtschaftlichkeit

04| Steuerliche Aspekte

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… aber Aachen ist doch ein Regenloch, oder?

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Energie

02| Strom-Erträge von

Photovoltaik-Anlagen

03| Wirtschaftlichkeit

04| Steuerliche Aspekte

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Jährliche solare Einstrahlung in NRW

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03| Wirtschaftlichkeit

04| Steuerliche Aspekte

Aachen liegt in der sonnigsten Ecke von NRW !

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Strom-

Erträge von Photovoltaik-Anlagen

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03| Wirtschaftlichkeit

04| Steuerliche Aspekte

Agenda

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Einfluss von Neigung / Ausrichtung auf die eingestrahlte Solarenergie

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Energie

02| Strom-Erträge von

Photovoltaik-Anlagen

03| Wirtschaftlichkeit

04| Steuerliche Aspekte

Quelle Grafik: Energieagentur NRW

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Einfluss von Neigung / Ausrichtung auf die eingestrahlte Solarenergie

01| Das Angebot an solarer

Energie

02| Strom-Erträge von

Photovoltaik-Anlagen

03| Wirtschaftlichkeit

04| Steuerliche Aspekte

Quelle Grafik: Energieagentur NRW

Beispiel:

� Neigung 40°

� Ausrichtung SO

� eingestrahlte Energie ca. 110% der Strahlung auf horizontale Fläche

� Ertrag ist ca. 93% des maximal möglichen Ertragesbei idealer Südausrichtung und Dachneigung ca. 35°

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Erträge

� Faustformel zur Größe des Solargenerators (kristalline Zellen):Für eine Leistung von 1 kWp werden ca. 7 - 10 m²Solargeneratorfläche benötigt.

� Pro kWp installierter Leistung ist – in Aachen - mit folgendem, durchschnittlichen, jährlichen Ertrag zu rechnen:

� Schräg- oder Flachdachanlage: 850 – 950 kWh

� Fassadenanlage: 550 - 650 kWh

� unter den Bedingungen:

� optimale Ausrichtung / Neigung

� Verschattungsfreiheit

� Moderne Anlage nach Stand der Technik

� Fehlerfreier Betrieb

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Photovoltaik-Anlagen

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W irtschaftlichkeit

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04| Steuerliche Aspekte

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Entwicklung der Investitionskosten I

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Durchschnittlicher Endkundenpreis für fertig installierte PV-Aufdachanlagen bis 100 kWp (ohne Umsatzsteuer)

5000 48004568 4448 4395 4354 4303 4275 4254 4216

39223620

3263 31352864

0

1000

2000

3000

4000

5000

6000

Q2 20

06Q4 20

06Q1 20

07Q2 20

07Q3 20

07Q4 20

07Q1 20

08Q2 20

08Q3 20

08Q4 20

08Q1 20

09Q2 20

09Q3 20

09Q4 20

09Q1 20

10

Zeitpunkt

Anla

gen

pre

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ro k

Wp

in €

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Entwicklung der Investitionskosten II

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Jährliche Betriebskosten

� Zähler, Messung, Abrechnung:45 € (STAWAG)für kleine bis mittlere PV-Anlagen (bis ca. 30 kWp)

� Wartung / Instandhaltung:wird meist angesetzt mit ca. 1 % der Investitionskosten (Rücklagenbildung für Wechselrichter-Reparatur / Austausch !)

� Versicherung

� Empfehlenswert ist eine separate PV-Versicherung

� Kosten stark vom Anbieter abhängig, hier angesetzt mit 0,5% der Investitionskosten

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04| Steuerliche Aspekte

PV-VergütungstabelleVergütungssätze in Ct/kWh

Inbetriebnahme PV-Anlage auf/an Gebäudenbis 30 kW

Vergütung bei Einspeisung Vergütung bei Eigenverbrauch

Anteil bis 30% Anteil über 30%01.07.-30.09.2010 34,05 17,67 22,0501.10.-31.12.2010 33,03 16,65 21,03

01.01.-31.12.2011* 28,74 - 31,04 12,36 - 14,66 16,74 - 19,04

* Vergütungssätze in 2011 abhängig vom Umfang des Anlagenzubaus in 2010, Degression zwischen 6% und 13% möglich, hohe Degression aufgrund des starken

Zubaus in 2009 wahrscheinlich

� Der mögliche Eigenverbrauchsanteil hängt wesentlich vom Verhältnis PV-Stromerzeugung zu insgesamt verbrauchtem Strom ab

� Eigenverbrauchsanteil im Privathaushalt etwa 20-30%, Werte darüber im Regelfall kaum zu erreichen

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Jährliche Erlöse pro kWp bei Volleinspeisung

Beispiel:Schrägdach-Anlage mit Inbetriebnahme im Dez. 2010

� Stromerzeugung und- einspeisung 900 kWh / kWp

� Erlös = 900 kWh / kWp � 0,3303 € / kWh = 297 € / kWp

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Jährliche Erlöse pro kWp bei Eigenverbrauch

Beispiel:Schrägdach-Anlage mit Inbetriebnahme im Dez. 2010

� Stromerzeugung 900 kWh/kWp

� Davon Eigenverbrauch 30% bzw. 270 kWh/kWp

� Verbleibende Stromeinspeisung 630 kWh/kWp

� Erlöse

Aus Einspeisung = 630 kWh / kWp � 0,3303 € / kWh = 208 €

Für Eigenverbrauch = 270 kWh / kWp � 0,1665 € / kWh = 45 €

Weniger Strombezug = 270 kWh / kWp � 0,1803 € / kWh = 49 €

=> Summe Erlöse = 302 €

� Steigen in Zukunft die Strompreise, dann steigt auch der Erlös (höhere Ersparnis beim Strombezug).

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Finanzierung

� Eigenkapital

� Vorteil: keine Kredit-Zinskosten

� Nachteil: Kapital ist nicht mehr für andere Zwecke verfügbar(z.B. entgangene Zinseinnahmen, …)

� Fremdkapital (Darlehen)

� Notwendig, wenn nicht genügend EK vorhanden

� Vorteil: Eigenkapital ist weiter vorhanden, kann an anderer Stelle investiert oder Zins bringend angelegt werden

� Nachteil: zusätzliche Zinsbelastung => Investition kann damit unrentabler werden

� KfW-Förderdarlehen „Erneuerbare Energien“=> aber „risikogerechtes Zinssystem“

� Wirtschaftlichkeitsrechnung kann zeigen, welche Art der Finanzierung wirtschaftlicher ist

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Wirtschaftlichkeitsrechnungen

� Dienen dazu die Vorteilhaftigkeit einer Investition zu prüfen:

„Soll ich eine PV-Anlage bauen oder mein Geld auf‘s Sparbuch legen?“

� Verschiedene Verfahren

Statische Berechnung

� Annahme: Bedingungen sind in allen Jahren gleich

� Vorteil: einfach und übersichtlich

� Nachteile: Nichtberücksichtigung des zeitlich unterschiedlichen Anfalls von Ein-und Auszahlungen, daher im Regelfall keine Berücksichtigung von Zins-, Inflations- und Steuerwirkung

Dynamische Berechnung

� Veränderte Bedingungen werden berücksichtigt, detaillierte Analyse für jedes Nutzungsjahr der Investition

� Vorteil: Bewertung von Ein- und Auszahlungen entsprechend ihrem zeitlichen Anfall, genaue Erfassung von Ein- und Auszahlungen während der Nutzungsdauer, Berücksichtigung von Zins- und Inflationswirkung

� Nachteil: komplexere Berechnung, zum Teil spekulativ, da Annahmen zur langfristige Entwicklung der Inflationsrate, der Zinsentwicklung am Kapitalmarkt und der Besteuerung getroffen werden müssen

� Ergebnisse müssen richtig interpretiert werden!

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Beispiel Wirtschaftlichkeitsrechnung - statisch

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PV-Anlage: Inbetriebnahme Dez. 2010

Lebensdauer 20 Jahre

Anlagengröße 5 kWp

Einspeisung pro kWp 900 kWh

Investitionskosten / kWp 3.000 €Investitionskosten 15.000 €Einbau PV-Zähler 40 €

Wartung / Instandhaltung 150 € / JahrVersicherung 75 € / JahrZähler / Messung / Abrechnung 45 € / JahrGesamtkosten in Lebensdauer 20.440 €

jährliche Einnahmen 1.486 €Gesamteinnahmen in Lebensdauer 29.727 €

Gewinn in Lebensdauer 9.287 €

Finanzierung mit 100%

Eigenkapital,keine Berück-sichtigung von steuerlichen Wirkungen !

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Vergleich mit Geldanlage mit fester Verzinsung

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PV-Anlage: Inbetriebnahme Dez. 2010

Lebensdauer 20 Jahre

Anlagengröße 5 kWp

Einspeisung pro kWp 900 kWh

Investitionskosten / kWp 3.000 €Investitionskosten 15.000 €Einbau PV-Zähler 40 €

Wartung / Instandhaltung 150 € / JahrVersicherung 75 € / JahrZähler / Messung / Abrechnung 45 € / JahrGesamtkosten in Lebensdauer 20.440 €

jährliche Einnahmen 1.486 €Gesamteinnahmen in Lebensdauer 29.727 €

Gewinn in Lebensdauer 9.287 €

angelegter Betrag 15.000 €Zinssatz 2,50 %Gesamtzinsertrag in Anlagezeitraum

= Gewinn 9.579 €

Geldanlage über 20 Jahre mit fester Verzinsung:

� Aber: Vergleich der Anlagevarianten mit diesem Rechenverfahren ist nur begrenzt aussagekräftig, da die Zahlungsströme ganz unterschiedlich sind.(Geld fließt bei PV-Anlage schneller zurück!)

� Zudem wichtige Faktoren wie Steuerwirkungen und Inflation nicht berücksichtigt

� Wirtschaftlichkeit verbessert sich noch, wenn Zuschuss-Förderung genutzt werden kann !

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Vergleich bei Inbetriebnahme in 2011

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PV-Anlage: Inbetriebnahme 2011

Lebensdauer 20 Jahre

Anlagengröße 5 kWp

Einspeisung pro kWp 900 kWh

Investitionskosten / kWp 3.000 €Investitionskosten 15.000 €Einbau PV-Zähler 40 €

Wartung / Instandhaltung 150 € / JahrVersicherung 75 € / JahrZähler / Messung / Abrechnung 45 € / JahrGesamtkosten in Lebensdauer 20.440 €

jährliche Einnahmen 1.293 €Gesamteinnahmen in Lebensdauer 25.866 €

Gewinn in Lebensdauer 5.426 €

angelegter Betrag 15.000 €Zinssatz 2,50 %Gesamtzinsertrag in Anlagezeitraum

= Gewinn 9.579 €

Geldanlage über 20 Jahre mit fester Verzinsung:

Bei maximal möglicher

Degression der Vergütungssätze

und sonst unveränderten Parametern!

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Hinweise zur Wirtschaftlichkeit

� Größere Anlagen deutlich attraktiver als kleine Anlagen

� Bei günstigen Konditionen kann eine (fast) vollständige Finanzierung der Investition durch Darlehen mit Tilgungsfreijahren attraktiv sein=> geringer EK-Einsatz, hohes Ergebnis in den ersten Jahren

� Rendite nach Steuern kann höher sein als vor Steuern,besonders wenn sich das eigene Einkommen nach den ersten Betriebsjahren deutlich verringert (Übergang in die Rente)

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Rechentools im Internet

� Für Einsteiger - PV-Rechner der Energieagentur NRW

� http://www.ea-nrw.de/tools/solarrechner/default.asp?site=ea

� Einfach bedienbar, aber zuletzt noch mit technischen Schwächen

� Berücksichtigt Fremdkapitalfinanzierung und Inflation, aber keine Steuereffekte

� Voreingestellte Parameter eher optimistisch gewählt

� Für Experten - Excel-Rechner des Umweltinstitutes München

� http://umweltinstitut.org/energie--klima/wirtschaftlichkeit-von-solaranlagen/berechnungstabellen-der-wirtschaftlichkeit-von-solar-anlagen-zum-herunterladen-212.html

� Ermöglich sehr genaue Vorgabe aller Parameter, erfordert aber Kenntnisse der dynamischen Wirtschaftlichkeitsrechnung, um Ergebnisse richtig zu interpretieren

� Vorsicht: Bei geringem Eigenkapital-Einsatz sind nicht sinnvolle Resultate für internen Zinsfuß möglich!

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Steuerliche Aspekte

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Steuerliche Aspekte� Bei regelmäßig vorliegender Einkünfteerziehlungsabsicht führt der

Betrieb einer Fotovoltaikanlage auch bei „Privatpersonen“ zu gewerblichen Einkünften im Sinne des § 15 Abs. 2 Einkommensteuergesetz (EStG).

� Damit handelt es sich grundsätzlich um einen stehenden Gewerbebetrieb im Sinne des Gewerbesteuergesetzes (GewStG) aber Freibetrag für Einzelunternehmen i.H.v. 24.500,00 €

� Soweit der Betreiber den Strom ganz oder teilweise regelmäßig in das allgemeine Stromnetz einspeist wird die Unternehmereigenschaft im Sinne des Umsatzsteuergesetzes (UStG) begründet.

� Ob beim Kauf/Verkauf eines Gebäudes mit Fotovoltaikanlage der auf die Anlage entfallende Kaufpreis der Grunderwerbsteuer (GrEStG)unterliegt, richtet sich danach, ob die Anlage als Gebäudebestandteil oder Betriebsvorrichtung gilt.

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Steuerlicher Effekt

� Vor Investition

Der individuelle Einzelfall sollte vorab mit dem jeweiligen persönlichen steuerlichen Berater abgestimmt werden.

Nachfolgende Modellberechnung basiert auf derzeitiger Steuergesetzgebung.

Gesetzgebung, Rechtsprechung u. Auffassung der Finanzverwaltung unterliegen einer ständigen Entwicklung, die es gilt auf Ihre persönlichen Bedürfnisse abzustimmen.

� Abschreibungsmöglichkeiten

Die amtlichen Abschreibungstabellen sehen eine betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer für Fotovoltaikanlagen von 20 Jahren vor.

Zur Beurteilung welche Abschreibungsmöglichkeiten bestehen ist von besonderer Bedeutung, ob die Anlage als bewegliches Wirtschaftsgut anzusehen ist oder ob es sich dabei um einen (festen) Gebäudebestandteil handelt. (Maßgebend ist die Art der Installation)

Aber vgl. Bayerisches Landesamt für Steuern Verfügung v. 5.08.2010

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Beispiel Einnahme-Überschuss-Rechnung

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04| Steuerliche Aspekte

Bezeichnung EUR

A. BETRIEBSEINNAHMEN

1. Einnahmen 1.486,00

2. Umsatzsteuer 282,34

3. Umsatzsteuer-Erstattung 2.606,42

SUMME BETRIEBSEINNAHMEN 4.374,76

B. BETRIEBSAUSGABEN

1. Steuern, Versicherungen und Beiträge -75,00

2. Abschreibungen

a) Abschreibungen auf Anlagevermögen -4.875,00

3. Verschiedene Kosten -204,00

4. Vorsteuer -2.888,76

Summe Kosten -8.042,76

5. Neutrale Aufwendungen -720,00

SUMME BETRIEBSAUSGABEN -8.762,76

C. BETRIEBLICHER VERLUST -4.388,00

D. STEUERLICHER VERLUST -4.388,00

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Modellrechnung Umsatzsteuer

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04| Steuerliche Aspekte

Bezeichnung EURBMG

A. Steuerpflichtige Leistungen1. Umsätze zum allgemeinen Steuersatz von 19% 1.486,002. Umsatzsteuer 282,34 282,34

Summe Umsatzsteuer 282,34

B. Abziehbare Vorsteuerbeträge

1.Vorsteuerbeträge aus Rechnungen von anderen Unternehmern 2.888,76 2.888,76

Summe Vorsteuer 2.888,76Erstattungsanspruch gegenüber dem Finanzamt -2.606,42

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Verkürzte Modellrechnung Einkommensteuer

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04| Steuerliche Aspekte

Einkommensteuer ohne Fotovoltaik

Einkommensteuer mit Fotovoltaik

Einkommensteuer 6.964,00 5.744,00Solidaritätszuschlag 204,6 135,6Kirchensteuer 0 0Summe 7.168,60 5.879,60

Durchschnittssteuersatz 15,39% 14,04%Grenzsteuersatz 28,30% 27,28%

BesteuerungsgrundlagenStpfl. Ehegatte Gesamt Stpfl. Ehegatte Gesamt

Einkünfte aus GewerbebetriebLaufender Gewinn/Verlust -4.388 0Einkünfte aus Gewerbebetrieb -4.388 0 -4.388

Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit

Bruttoarbeitslohn 40.000 12.000 40.000 12.000- Arbeitnehmer-Pauschbetrag 920 920 920 920Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit 39.080 11.080 50.160 39.080 11.080 50.160 Summe der Einkünfte 39.080 11.080 50.160 34.632 11.080 45.772 Gesamtbetrag der Einkünfte 50.160 45.772 Übrige Sonderausgaben -72 -72Ungekürzte Vorsorgepauschale 4.863 4.863Abziehbare Vorsorgeaufwendungen -4.863 -4.863 Einkommen 45.225 40.837 Anzusetzender Kinderfreibetrag/Betreuungsfreibetrag

0 0

Zu versteuerndes Einkommen 45.225 40.837

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