Wirtschaft LK  ‐ Is big beautiful? Unternehmenskonzentration und Wettbewerbspolitik ‐ ...

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Page 1: Wirtschaft LK  ‐ Is big beautiful? Unternehmenskonzentration und Wettbewerbspolitik ‐  Hausaufgabe zum 02.09.2009 zum Thema Unternehmenskonzentration 

Wirtschaft LK  ‐ Is big beautiful? Unternehmenskonzentration und Wettbewerbspolitik ‐  01.09.2009 

Jörn Hägele, 2009    1 

Hausaufgabe zum 02.09.2009 zum Thema Unternehmenskonzentration 

Aufgabe 1: Erarbeite die betriebswirtschaftlichen Gründe, die v. Weizäcker für globale Fusionen angibt.  In dem 1999 in der FAZ veröffentlichten Zeitungsartikel von Carl Christian von Weizäcker werden Gründe, folgen und Nachteile internationaler, globaler Fusionen aufgezeigt. Im Nachfolgenden werden dir Gründe für die Unternehmenskonzentration benannt und erläutert, die Gegenargumente und Vorteile kleiner Unternehmen seien der Aufgabe gemäß nicht angeführt.  Weizäcker macht die Globalisierung als ersten Grund aus, indem er darlegt, dass diese den Wettbewerb intensiviert, der Druck zu höheren Marktanteilen ebenso steigt. Um die Marktmacht zu halten müssen Unternehmen nun also noch wirtschaftlicher arbeiten als zuvor. Kostenvorteile müssen zwingend genutzt werden, größtenteils sogar erzeugt werden, indem Größenvorteile geschaffen werden, sich also die Economies of Scale zu Nutzen gemacht werden, und Verbünde geschlossen werden, wie z.B. Joint‐Ventures, um Synergien zum Kostenvorteil zu nutzen.  Zuerst genannte Größenvorteile sind der wichtigste Faktor für die „Fusionitis“, da diese zu Rationalisierung  führen. Vorteile großer Unternehmen werden in Zeiten der Globalisierung noch nicht einmal durch Distanzüberwindungskosten gemindert. Der Fall, dass eine große Produktionsstätte weite Zulieferwege hat, ist kein betriebswirtschaftlicher „Todesfall“, sondern ein quasi nicht zu beachtender Faktor, da die Distanzkosten enorm gesunken sind.  Vertriebskosten, insbesondere Marketing und Werbung, sind jedoch nicht gesunken, so dass sich ein Vertrieb mehrerer ähnlicher Produkte über den gleichen Vertriebskanal anbietet.    Als weiteren Grund für Fusionen wird das Erschließen neuer Märkte hinzugezogen. Da in der heutigen Zeit, der Produktvielfalt wegen, die Konsumenten lieferantentreuer denn je sind ist das Einführen neuer Produkte schwerer geworden. Die eigenen Produkte auf einen neuen Markt zu bringen wird deshalb häufig erreicht, indem ein dort schon traditionelles Unternehmen gekauft wird bzw. mit diesem kooperiert wird, und über den Weg dieses Unternehmens die eigenen Produkte vertrieben werden. Weiterhin ist die Rentabilität großer Entwicklungen meist nur gegeben, wenn sich deren Ergebnis auf dem globalen Markt vertreiben lässt.  Als letzer Grund sei hier die Aufspaltung von Unternehmen genannt. Die Trennung von relativ unrentablen Unternehmensteilen ist im Sinne der Economies of Scale zu verstehen. Der Unternehmensteil, welcher am meisten Gewinn bringt wird ausgebaut, um dort den Größenvorteil zu nutzen. Andere Teile werden geschlossen oder verkauft. Neue Fusionen entstehen und andere Unternehmen wachsen durch den Kauf von (in dem verkaufenden Unternehmen als unrentabel angesehenen) Unternehmensteilen.  Der Artikel von v. Weizäcker spricht also nur der horizontalen Fusion Chancen auf dem Weltmarkt zu, wenn er sagt, dass z.B. Industrieunternehmen durch ihre Größe profitieren, die vertikale Fusion ist nicht direkt beurteilt, lässt sich allerdings als nicht sinnvoll ansehen, da er die Vorteile von Fusion im Allgemeinen den Vorteilen der horizontalen Fusion gleichsetzt.