Wirtschafts magazin Pfalz - IHK für die Pfalz · 10/2011 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ |7 FIRMENREPORT...

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A 12851 Postvertriebsstück. Entgelt bezahlt. Mitteilungen der Industrie- und Handelskammer für die Pfalz. Wirtschaftsmagazin Pfalz Oktober 2011 | A 12851 | www.pfalz.ihk24.de Nichts ist so gut... IHK-Standort-Umfrage: Die Vorderpfalz Seite 28 Talente mit Behinderung Das Potenzial in unserer Mitte Seite 34 Deutschlandstipendium Mitentscheiden entscheidend Seite 38 Erneuerung mit „Doi Moi“ Kompetenzzentrum Vietnam eröffnet

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Oktober 2011 | A 12851 | www.pfalz.ihk24.de

Nichts ist so gut...IHK-Standort-Umfrage:Die VorderpfalzSeite 28

Talente mit BehinderungDas Potenzialin unserer MitteSeite 34

DeutschlandstipendiumMitentscheidenentscheidendSeite 38

Erneuerung mit „Doi Moi“Kompetenzzentrum Vietnam eröffnet

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10/2011 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 3

S T A N D P U N K T

Kein Meister fällt vom HimmelFachkräftesicherung durch berufliche Weiterbildung

Willi KuhnPräsident der IHK Pfalz

DDeerr FFaacchhkkrrääfftteemmaannggeel wird auch für Un-ternehmen in der Pfalz zu einem existen-ziellen Thema. Wir brauchen eine Gesamt-strategie, um dieser Entwicklung entge-gen zu wirken. Dazu gehört insbesondereauch die Höherqualifizierung der vorhan-denen Fachkräfte in den Unternehmen.Als zukünftige Fachwirte oder Industrie-meister erwerben sie in Lehrgängen derberuflichen Weiterbildung mehr Füh-rungs- und Entscheidungskompetenz. Sietragen nach ihrer Fortbildung zur nachhal-tigen Qualifizierung des kaufmännischenund technischen Nachwuchspersonalsbei, indem sie ihre theoretischen und fach-lichen Kenntnisse und Fertigkeiten an diejungen Mitarbeiter weitergeben und siebeim beruflichen Ein- und Aufstieg be-gleiten.

EEiinnee UUmmffrraaggee unter Teilnehmern an IHK-Fortbildungsprüfungen unterstreicht dieBedeutung der beruflichen Weiterqualifi-zierung. Rund 40 Prozent der Unterneh-men geben an, ihr Engagement in derWeiterbildung der Mitarbeiter zu verstär-ken, denn die Aktualisierung des Fach-wissens, das Kennenlernen innovativer

Produktionsprozesse, die Beherrschungneuer Führungsmethoden bringen neueImpulse in die Firmen. In den Lehrgängender IHK Pfalz verfolgen z. Zt. etwa tausendPersonen das Ziel einer Meister- oder Fach-wirteprüfung. Bundesweit liegt die Zahlbei rund 50.000.

DDaabbeeii ttrriifffftt eess zzuu, „kein Meister fällt vomHimmel“. Denn diese Weiterbildung dau-ert meist zwei bis dreieinhalb Jahre, in de-nen die Teilnehmer neben ihrer Tätigkeitim Betrieb an Abenden oder Wochenen-den regelmäßig die Schulbank drücken.Eine Leistung, vor der ich den Hut ziehe!

MMaanncchhee PPoolliittiikkeerr sseehheenn in der Ausweitungder Studierendenzahl den richtigen Wegzur Fachkräftesicherung. Ich bin nicht die-ser Auffassung. Ich halte ein ausgewoge-nes Verhältnis von Theorie und Praxis, vonStudium und dualer Bildung für die Inno-vationskraft und Leistungsfähigkeit unse-rer Unternehmen für das bessere Rezept.Die Hochschulausbildung ist wichtig, abernicht für alle geeignet: In Deutschland ver-lassen jährlich 55.000 Studenten die Uni-versität ohne Abschluss und verursachenso einen hohen volkswirtschaftlichenSchaden.

BBiilldduunngg ssoollllttee aallssoo jjeeddeenn bei seinen Bega-bungen abholen. Deshalb bleibt die dualeBildung ein unverzichtbares Element imdeutschen Bildungssystem. Wer überwie-

gend praktische Begabungen besitzt,sollte prüfen, ob eine duale Berufsausbil-dung nicht den eigenen Neigungen besserentspricht und mehr zum persönlichen Er-folg beiträgt. Weiterbildung bietet gleich-falls Aufstiegsmöglichkeiten und finan-ziellen Zugewinn, zudem ist unser Bil-dungssystem in Deutschland durchlässi-ger geworden und kennt beim Zugang zurHochschule keine Sackgassen mehr. DieGleichwertigkeit akademischer und beruf-licher Bildung – dies müssen wir inDeutschland weiter vorantreiben, um dengeeigneten Fachkräftenachwuchs heran-zubilden und die Wettbewerbsfähigkeitunserer Unternehmen nachhaltig zu si-chern.

Aus meinerSicht

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4 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 10/2011

Standpunkt03 | Kein Meister fällt vom Himmel

06 Firmenreport

Titelthema20 | Erneuerung mit „Doi Moi“ – Kom-

petenzzentrum Vietnam eröffnet

Standortpolitik28 | Nichts ist so gut... IHK-Standort-

Umfrage: Die Vorderpfalz

32 | Flugplatz Speyer:

„Ein gutes Gefühl“

Starthilfe und Unternehmensförderung

34 | Talente mit Behinderung

35 | Arbeiten wird flexibler

Aus- und Weiterbildung38 | Deutschlandstipendium:

Mitentscheiden entscheidend

40 | Neue Horizonte entdecken

41 | IHK-Weiterbildung:

Aktuelle Angebote

Innovation und Umwelt42 | IHK-Innovationsberatung

44 | Mehr Schutz für Sonnenanbeter

International46 | Weltwirtschaft wächst weiterhin

46 | Der Weg ins Ausland

lohnt sich wieder

Recht und Fair Play48 | Urlaubsanspruch bei Freistellung

48 | Fit für Öffentliche Aufträge

36 Verbraucherpreisindex

48 Impressum

Wirtschaft Illustriert24 | Zeitarbeit: Fluch oder Segen?

I N H A L T

Themen | Oktober 2011

Nichts ist so gut…Die IHK Pfalz hat in ihrer jüngstenStandortumfrage in zwölf Städtender Pfalz die ansässigen Unterneh-men um eine Einschätzung ihrerStandortkommune gebeten. Beur-teilt wurden 26 verschiedeneStandortfaktoren. Neben ihrer Zu-friedenheit haben die Unterneh-mer auch die Bedeutung dereinzelnen Faktoren eingeschätzt.Im ersten Teil einer Kurzserie wer-den die Ergebnisse aus Bad Dürk-heim, Frankenthal, Germersheim,Landau, Ludwigshafen, Neustadtund Speyer vorgestellt.

Seite 28

Erneuerung mit „Doi Moi“Kompetenzzentrum Vietnam eröffnetEin neuer Tiger ist auf dem Sprung: Vietnam schickt sich an, mit einem ambitio-nierten Wirtschaftsentwicklungsprogramm den Sprung vom Agrarland zum Indus-triestaat zu schaffen. Schon heute schätzen Asien-Experten wie Sebastian Scharfvon der IHK Pfalz das Potenzial des Landes für deutsche Unternehmen besondershoch ein. Vor allem das wirtschaftliche Gesamtpaket aus gut ausgebildeten undkostengünstigen Arbeitskräften, das landwirtschaftliche Potenzial und die natür-lichen Ressourcen sowie die Nähe zu China und anderen stark wachsenden Volks-wirtschaften eröffnet große Chancen für die deutschen Unternehmen. DieserEntwicklung trägt auch die IHK mit der Etablierung des neuen „Kompetenzzen-trum Vietnam“ besonders Rechnung.

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Neues aus Rheinland-Pfalz,Berlin und Brüssel

49 | 100 Tage neue Landesregierung

49 | Internet-Verkauf

49 | Brüssel will mehr in Bildung

investieren

Kultur & Genuss zum Schluss

50 | Planeten zum Greifen nah

50 | Der Betze brennt

50 | Phantastische Kunst

10/2011 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 5

I N H A L T

FirmenindexAdaPro GmbH | 16

Business English Training | 14

farbgarten | 14

Friedrich Kusterer GmbH | 18

Gross-Funk GmbH | 10

Isolite GmbH | 7

Koenig & Bauer AG | 12

Landhaus Lösch | 12

Löwen-Hydraulik | 6

Personalberatung Gröschl | 8

ProAlpha Software AG | 18

RohKöstlich | 10

SP Consulting GmbH | 8

SWIF GmbH | 16

MitentscheidenentscheidendZum Wintersemester geht an denpfälzischen Hochschulen das neue„Deutschlandstipendium“ erst-mals an den Start. Begabte und leis-tungsstarke Studierende sollen mitmonatlich 300 Euro gefördert wer-den, die zur Hälfte von privatenFörderern, zur Hälfte vom Bund ge-zahlt werden. Auch Unternehmenkönnen von den Deutschlandsti-pendien profitieren, weil sie früh-zeitig Kontakt zu den Studierendenerhalten – potenzielle spätereFachkräfte.

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Talente mit BehinderungBehinderung heißt nicht notwen-digerweise Leistungsminderung.Oft sind hingegen Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter mit Behinde-rungen besonders motiviert undengagiert. Und gerade vor demHintergrund des sich abzeichnen-den Fachkräftemangels lohnt essich, auch diese Gruppe als Pool fürdie Gewinnung zukünftiger Mitar-beiter in die Überlegungen einzu-beziehen. Denn dabei könnenbeide Seiten gewinnen.

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6 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 10/2011

F I R M E N R E P O R T

Eine rosige Perspektive zeichnet der Ver-band Deutscher Maschinen- und Anlagen-bau bei Produktion und Kapazitätsauslas-tung sowie beim Auftragseingang für dieBranche. Diesen Aufwärtstrend kann RitaLöwentraut-Dern, Geschäftsführerin derFirma Löwen-Hydraulik Hydraulische Anla-gen GmbH in Kaiserslautern-Siegelbach,für ihr Unternehmen nur bestätigen: „Wirhaben Festaufträge für die nächsten Jah-re.“

DDaass MMaasscchhiinneennbbaauu--UUnntteerrnneehhmmeenn Löwen-Hydraulik wurde vor 50 Jahren von WillyLöwentraut als Einzelfirma gegründet. Da-mals beschränkte sich die Tätigkeit auf dasBearbeiten von Dreh- und Frästeilen. Löwentraut entwickelte dann ein eigenesProgramm, indem er 1965 die Hydraulikdazunahm. Dieser Bereich wurde stetigum die Produkte Radialkolben-Hydromoto-ren, Pumpen, Schwenkmotoren, Sonderzy-linder, Prüfstände und komplette hydrauli-sche Anlagen erweitert – alles aus eigenerKonstruktion. Im Februar 1965 zog manauch von Waldfischbach-Burgalben in denheutigen Lauterer Ortsteil Siegelbach um.

DDaass UUnntteerrnneehhmmeennmit seinen 50 Beschäf-tigten (darunter sechs Auszubildende) ar-beitet als Zulieferer mit Unternehmen wieJohn Deere, General Dynamics oder Sie-mens zusammen. Die heutige Produktions-anlage von Löwen-Hydraulik besteht größ-tenteils aus CNC-Bearbeitungszentren und

RheCo GmbHDie Internetplattform myRheCo hat sichbeim Weconomy-Preis 2011 durchgesetztund gehört zu den neun Gewinnern. Aus-richter des Gründerwettbewerbs Weco-nomy sind das UnternehmensnetzwerkWissensfabrik und die WirtschaftszeitungHandelsblatt. Das Portal ermöglicht Unter-nehmen, Energie selbstständig professio-nell einzukaufen und dadurch Kosten zureduzieren. Die Weblösung unterstütztden gesamten Beschaffungsprozess vonder Pflege ausschreibungsrelevanter Infor-mationen bis zum Vertragsabschluss. Ge-schäftsführer Daniel Rhein hat sein Unter-nehmen vor rund einem Jahr in Schiffer-stadt gegründet. @ www.rheco.de

Demand Solutions GmbHDie Demand Solutions GmbH (DSS), Her-steller von webbasierten ERP-Komplettlö-sungen für den Mittelstand mit Sitz inLandau, und die Business Development-Agentur IT-Advantage AG aus Nürtingenhaben eine strategische Partnerschaft ge-schlossen. Gemeinsam soll das Vertriebs-netz ausgebaut und eine Vertriebs- undMarketing-Kampagne für eine webba-sierte ERP-Lösung umgesetzt werden. Dieschon länger bestehende Partnerschaftmit gedeon IT Projekte (Koblenz) wird er-weitert. Gedeon übernimmt künftig auchden Vertrieb sowie Schulung, Beratungund Implementierung der Software vonDSS. DSS wurde 2004 gegründet und un-terhält Standorte in Landau, Steinfeld/Oldenburg und Hötensleben/Sachsen-Anhalt. @ www.demandsoftware.de

Hornbach Baumarkt AG15 Millionen Euro investiert die Hornbach-Baumarkt-AG in den Ausbau der Unterneh-menszentrale in Bornheim. Derzeit entste-hen ein neues, viergeschossiges Büroge-bäude sowie ein dreistöckiges Parkhausmit rund 300 Stellplätzen. Ingesamt wirdRaum geschaffen für 250 neue Arbeits-plätze. „Mit unserer Expansion wachsenauch die Aufgaben in der Verwaltung. Wirsind seit 1953 in Bornheim fest verwurzelt.Daher stand für uns fest, zusätzlich benö-tigte Kapazitäten vor Ort zu schaffen“,sagte Jürgen Schröcker, Personal- und Mar-ketingvorstand der [email protected]

CNC-Drehmaschinen. Gefertigt werden zu-dem Maschinenbauteile aller Art sowieEinzelteile und Baugruppen für hydrauli-sche Bremsen, Kupplungen, Lenkungen,Pumpen, Motoren und Ventilsteuerungen.

FFüürr 22001111 sstteeuueerrtt die Firma einen Umsatzvon drei Millionen Euro an, was eine Stei-gerung um elf Prozent gegenüber dem Vor-jahr bedeutet. Kurz- und mittelfristig sol-len zwischen 600.000 und 800.000 Euro„in die modernsten Maschinen und Werk-zeuge investiert werden“, so die Geschäfts-führerin, der inzwischen die dritte Genera-tion mit Neffe Jan Löwentraut und SohnPhilipp Wulfhorst zur Seite steht. Darüberhinaus rekrutieren sich die Führungskräftedes Siegelbacher Unternehmens aus denReihen der eigenen Belegschaft. Die Ge-schäftsführerin stellt fest, hier auf erfah-rene Eigengewächse zurückgreifen zu kön-nen. Denn die meisten Mitarbeiter hieltender Firma über Jahrzehnte die Treue.

EEbbeennssoo ttrreeuu ssiinndd die Kunden. Rita Löwen-traut-Dern: „Wir haben innerhalb vonDeutschland einen soliden und solventenKundenstamm. Unsere Stärke ist die Quali-tät, an der wir ständig arbeiten. Durch denEinsatz modernster Koordinaten-Messtech-nik und einem seit Jahren etablierten Quali-tätsmanagement können wir gleichblei-bend hohe Teilequalität garantieren.“ (pt)

www.loewenhydraulik.de @

„Festaufträge für die nächsten Jahre“Löwen-Hydraulik Hydraulische Anlagen GmbH

Rita Löwentraut-Dern beim Firmenjubiläum mit ihren Mitarbeitern.

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10/2011 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 7

F I R M E N R E P O R T

Cool bleiben lohnt sich – auch in Hinblickauf Schadstoffausstoß, Energieverbrauchund Sicherheitsaspekte. Hochtemperatur-Dämmsysteme für Kraftfahrzeuge, Flug-zeuge sowie Industrieanlagen entwickeltund produziert die Ludwigshafener IsoliteGmbH – und plant die Expansion sowohlam Firmensitz als auch in den USA.

„„DDeerr MMaarrkktt““ für die hauseigenen Dämm-systeme, die für Temperaturen ab 400Grad ausgelegt sind, „wird breiter“, soChristian Eck, Geschäftsführer von Isolite.Ursächlich für das verstärkte Interesse ander Dämmung beispielsweise von Auspuff-anlagen sei dabei unter anderem das ge-stiegene Umweltbewusstsein – könne einebessere thermische Isolierung doch denSchadstoffausstoß von Kfzs reduzieren hel-fen. „Alle deutschen Erstausrüster“ belie-fern die Ludwigshafener laut Mit-Ge-schäftsführer Matthias Kroll mit passen-den Dämmsystemen. Waren es bisher vorallem hochpreisige Kfzs, deren Abgasanla-gen mit passenden Isolite-Dämmsystemenausgestattet wurden, so würden die Iso-lite-Produkte zunehmend auch in Mittel-klasse-Wagen verbaut, so Kroll.

SSeeiitt eeiinneemm MMaannaaggeemmeenntt--BBuuyy--OOuutt im Jahr2010 firmiert das rund dreißig Jahre alteUnternehmen als „Isolite GmbH“ – undmit frischem Kapital wollen die Ludwigs-hafener auf einem Markt mit „Riesen-Wachstumspotenzial“, so Kroll, expandie-ren: Für 2012 ist die Eröffnung eines Ver-triebsstandortes in den USA, am Firmen-sitz Ludwigshafen der Aufbau einer neuen

Automatisierungsanlage im Investitions-wert von rund 1,2 Millionen Euro geplant.Und nicht zuletzt soll der Personalstand inden nächsten beiden Jahren von derzeitrund 160 Mitarbeitern um weitere 40 auf-gestockt werden – wobei sich das Recrui-ting für die Isolite zur Zeit nicht einfach ge-staltet.

„„DDiiee SScchheerree““ zwischen den Anforderungenfür potenzielle Auszubildende beispiels-weise im Lehrberuf des Industrieisolierersund den Bewerbern sei „zur Zeit sehr, sehrgroß“, sagt Kroll. Zudem stehen die Lud-wigshafener beim Anwerben von Füh-rungsnachwuchs beispielsweise im Inge-nieurbereich vor dem selben Problem wieviele Mittelständler: „Wir holen die Leutevon der Hochschule, bilden sie aus – undverlieren sie irgendwann an Großunter-nehmen“, sagt Kroll. Über noch verstärkteAusbildungsbemühungen und Recruitingim Nachwuchs der eigenen Mitarbeiterwill die Isolite GmbH wenigstens einen Teildes steigenden Personalbedarfs decken.

RRuunndd 550000..000000 DDäämmmmeeiinnhheeiitteenn produziertdie Isolite nach eigenen Angaben zur Zeitpro Jahr für Automotive-Zulieferer und willderen Zahl auf eine Million Einheiten stei-gern. Neben der thermischen Dämmungstellt laut Kroll auch der Bereich der akusti-schen Isolierung einen Wachstumsbereichdar, und mit einem Akustikraum zur De-monstration der Schalldämmungsmög-lichkeiten hat sich das Unternehmen auchauf der Internationalen Automobil-Aus-stellung IAA in Frankfurt präsentiert.

TTrroottzz ggeeppllaanntteerr EExxppaannssiioonn ins Land der un-begrenzten Möglichkeiten: Seinem Lud-wigshafener Standort will das Unterneh-men treu bleiben. „Wir können den Stand-ort halten, weil wir viel Prototypen-Know-how haben“, sagt Eck. Denn die Entwick-lung und Anpassung von Dämmsystemen,beispielsweise für die diversen Auspuff-Systeme der Autohersteller, sei zunächstmit viel Handarbeit verbunden. (dlk)

Isolite GmbHGeschäftsführer: Matthias Kroll,Christian Eck, Winfried Schneeberger,Andreas BaumannUmsatz 2010: 26 Millionen EuroErwarteter Umsatz 2011: 30 Mio. EuroZahl der Beschäftigten: 160www.guh-isolite.de

KilianDruck Grünstadt Dinges GmbHDie Firmengruppe KilianDruck/Dinges ausGrünstadt hat die Geschäfte der Faber-druck GmbH in Kaiserslautern übernom-men. Unter dem Namen KD MedienparkFaber GmbH kann das Unternehmen sonach dem Rückzug des bisherigen Ge-schäftsführers Günther Faber weiterarbei-ten. Mit der Übernahme erweitert die Fir-mengruppe KilianDruck/Dinges ihr Portfo-lio um Bogen- und Akzidenz-Druck – bis-lang war das Unternehmen im BereichSpezialetiketten und Promotion-Lösungentätig. Schon bisher hatten die beiden Un-ternehmen kooperiert.

Alter und neue Geschäftsführer: Günther Faber,Björn Dinges mit Silke Krajewski. (v. l.).

@www.kiliandruck.de

BASF SEDer Kölner Chemie-Preis 2011 des Füh-rungskräfteverbands Chemie VAA geht indiesem Jahr an die BASF SE. Mit der Aus-zeichnung würdigt der VAA jedes Jahr einUnternehmen für seine vorbildliche undnachhaltige Personalarbeit. Die Entschei-dung erfolgt auf Grundlage der jährlichunter über 2.000 Führungskräften in Che-mie- und Pharmaunternehmen durchge-führten VAA-Befindlichkeitsumfrage. @ www.basf.com

Bito-Lagertechnik GmbHFür seine Diplomarbeit im StudiengangMechatronik ist Christian Nothof von derFachhochschule Kaiserslautern mit demJohn-Deere-Preis ausgezeichnet worden.Seine Abschlussarbeit hat er bei der Bito-Lagertechnik GmbH geschrieben. Darin be-schäftigt er sich mit „Planung und Kon-struktion des neuen Prüfstandes für PDS-Bremstragrollen“. Bei Bito arbeitet Nothofinzwischen in der Entwicklungsabteilung.Bito ist auf Lager- und Betriebseinrichtun-gen sowie auf Kommissioniertechnik spe-zialisiert.@ www.bito.de

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Neue Märkte für DämmsystemeIsolite GmbH

Matthias Kroll (l. ) und Christian Eck (r. ) setzenauf neue Märkte.

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Voller Einsatz für ArbeitssuchendePersonalberatung Gröschl

Seit Mai 2010 ist Marion Gröschl selbstständig. Seitdem küm-mert sie sich als Personalberaterin darum, Menschen in Lohn undBrot zu bringen. Ganz neu ist diese Tätigkeit für sie indessennicht – viele Jahre war die studierte Lehrerin bei Bildungsträgerntätig und hat dort Teilnehmer fit gemacht für den Arbeitsmarkt.

„„IIcchh wwoollllttee eennddlliicchhmein eigener Chef sein“, betont MarionGröschl, die sich als Maklerin zwischen Arbeitssuchenden und Ar-beitgebern versteht. Dabei setzt sie auf eine enge Zusammenar-beit mit den Agenturen für Arbeit, die auch ihre häufigsten Auf-traggeber sind. Ihre Arbeit finanziert sich über Vermittlungsgut-scheine der Arbeitsagenturen bzw. die Eingliederungszuschüssefür Arbeitslosengeld 1 und 2. Insbesondere ältere Arbeitnehmerliegen der Existenzgründerin am Herzen: „Deren Fähigkeiten wer-den noch zu selten von Unternehmen geschätzt.“

ZZuu iihhrreemm SSeerrvviiccee gehört auch ein ausführlicher Bewerbungsun-terlagencheck, denn, so betont Gröschl: „Die wenigsten Bewerberkönnen sich professionell präsentieren, viele sind sich auch ihrerStärken nicht bewusst.“ Hier komme ihr ihre Erfahrung als Coachzu Gute – in ausführlichen Beratungsgesprächen lotet sie die Po-tenziale ihrer Kunden aus. Diese schätzten ihr Engagement: „Vielewenden sich wieder an mich, wenn sie erneut auf Stellensuchesind – aus welchen Gründen auch immer“, freut sich Gröschl. IhrZiel sei aber immer eine langfristige Vermittlung. Dafür pflegt sieein großes Netzwerk an Firmenkontakten: „Hier läuft viel über

Mundpropaganda und Empfehlung“, unterstreicht MarionGröschl. Ihr Kundenpool mache es ihr auch möglich, auf kurzfris-tige Anfragen zu reagieren, so Gröschl. Es habe schon Anfragengegeben, bei denen für die Spätschicht am selben Tag Mitarbeitergesucht wurden. „Zu meinen Kunden zählen angelernte Arbeiterebenso wie Akademiker und kaufmännische Angestellte“, berich-tet sie weiter.

DDeerrzzeeiitt aarrbbeeiitteett Marion Gröschl alleine. Bei passender Geschäfts-entwicklung wolle sie aber einstellen – „der Bedarf ist auf alleFälle da.“ Mit der Umsatzentwicklung ist sie jedenfalls zufrieden:Im Jahr 2010 lag der Umsatz bei 15.000 Euro, für dieses Jahr er-wartet sie einen Umsatz von 50.000 Euro. (MO)

www.groeschl-web.de

8 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 10/2011

F I R M E N R E P O R T

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Unternehmens-Kennzahlen auf einen Blick: Das LudwigshafenerIT-Unternehmen SP Consulting erweitert sein eigenes Software-Angebot für web-basiertes Monitoring und Reporting. Das haus-eigene Produkt „SP DataLine“ setzt dabei auf vergleichsweisekostengünstige Open-Source-Software, mit der die Informatio-nen aus schon bestehenden Datenbanken überwacht und nutzer-freundlich aufbereitet werden können – in den gängigen Office-Formaten.

NNeeuu iimm SSooffttwwaarree--PPaakkeett implementiert und von den Kunden lautSP Consulting-Mitgeschäftsführer Andreas Hübner gut angenom-men: das „Dashboard“, gleichsam ein virtuelles Cockpit zur Über-wachung der wichtigsten Unternehmenszahlen. „Ich seh' auf ei-nen Blick: Läuft mein Unternehmen oder läuft es nicht“, sagtHübner.

AAuucchh ddiiee nneeuuee BBeeddiieennoobbeerrffllääcchhee soll dabei den Vorteil der Data-Line-Software bieten: Einen schnellen Überblick über die abge-fragten Daten – und gleichzeitig die Möglichkeit, die unter demgemeinsamen Dach der Software gesammelten Zahlen nötigen-falls auch in großer Detailtiefe nachverfolgen zu können. Auchein weiteres Merkmal der DataLine-Plattform, deren mobile Nut-zung, hat die SP Consulting weiter ausgebaut: So soll eine

„IPhone-Anwendung“ den schnellen Zugriff über Smartphonesermöglichen – als weiteres Hilfsmittel der Unternehmenssteue-rung auch auf Reisen.

NNeebbeenn ddeerr WWeeiitteerreennttwwiicckklluunngg der eigenen Software hat dasjunge, inhabergeführte IT-Unternehmen in den letzten beidenJahren auch die Virtualisierung der eigenen Arbeits-Umgebungabgeschlossen – und will damit auch die Implementierung derSoftware bei den Auftraggebern verbessern und beschleunigen:„Man spart damit Zeit bei der Installation beim Kunden“, sagtHübner.

DDaass eeiiggeennee QQuuaalliittäättssmmaannaaggeemmeenntt hat sich das LudwigshafenerUnternehmen im Juni 2011 mit einer TÜV-Zertifizierung bestäti-gen lassen. Und will sich damit weiter auf dem Markt für Busi-ness Intelligence-Lösungen etablieren: „Wir reinvestieren eigent-lich alles, was wir einnehmen“, sagt Hübner. (dlk)

Geschäftsführer: Udo Flory, Andreas HübnerUmsatz 2010: 1,2 Millionen EuroErwarteter Umsatz 2011: 1,4 Millionen EuroZahl der Beschäftigten: 25Internet: www.friesenheimer-marktplatz.de

Bereut ihren Schritt in dieSelbstständigkeit nicht:Marion Gröschl.

IT-Dienstleister weiter auf ErfolgskursSP Consulting GmbH

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Mit pfiffigen Ideen zum ErfolgGross-Funk GmbH

Der Ursprung der Gross-Funk GmbH findet sich in einem Geschäftfür Radio- und Fernsehtechnik in Schopp. Seit 1980 entwickelt undproduziert das Unternehmen Funkfernsteuerungen. Sie finden Ver-wendung in der Forst- und Bauwirtschaft, im Bergbau, in der kom-munalen Wirtschaft, im industriellen Einsatz sowie in anderenBranchen. Seine Innovationskraft stellt das Unternehmen mit sei-nem neuesten Produkt unter Beweis, einem Notrufsystem, das beigefährlicher Alleinarbeit im Wald lebensrettend sein kann.

„„HHeeuuttzzuuttaaggee bbiieetteenn wir zehn Sender- und sieben Empfängerbau-reihen", erläutert Vertriebsleiter Andreas Fey. „Je nach Modell las-sen sich damit komplette Arbeitsgeräte im Wald versehen, auchAlarmfunktionen können wir integrieren. Auf Kundenwunsch er-

arbeiten unsere Entwickler auch individuelle Lösungen. Unserneuestes Produkt, das Forstnotrufgerät FNR 1, ist in drei Variantenerhältlich: Es nutzt für die Standortbestimmung Satelliten ge-stützte Navigation (GPS) und für die synthetisierte Notrufaussen-dung Mobilfunkfrequenzen. Darüber hinaus ist es auch als aktiverTeil der Diebstahlsicherung einsetzbar.“

DDiiee EErrffoollggee in der Forstwirtschaft blieben anderen Branchen wieder Bauwirtschaft nicht verborgen: Denn deren Mitarbeiter soll-ten ihre Maschinen ebenfalls aus sicherer Entfernung bedienenkönnen. Daher finden sich Gross-Produkte heutzutage in Kränen,Baggern und Betonpumpen. Auch Abbruchmaschinen lassen sichsicher und zuverlässig aus der Distanz dirigieren. Im innerbetrieb-lichen Einsatz und im Bergbau überwachen sie zuverlässig fahrer-lose Transportsysteme. In der kommunalen Wirtschaft steuern sieReinigungsfahrzeuge oder auch Saugroboter. In der Wasser- undEnergieversorgung sorgen sie für die störungs- und fehlerfreieÜbertragung sicherheitsrelevanter Betriebsdaten. Und auch imRangierbetrieb von Schienenfahrzeugen stellen sie ihre Zuverläs-sigkeit unter Beweis.

DDeerrzzeeiitt bbeesscchhääffttiiggtt das Unternehmen 42 Mitarbeiter, wovon al-lein sechs in der Entwicklung tätig sind. Sie sind das Rückgrad hin-sichtlich der hohen Innovationskraft und Flexibilität von Gross-Funk: Denn eine der besonderen Stärken bestehe darin, auf die in-dividuellen Anforderungen der Kunden einzugehen und, wenngewünscht, auch Einzel- oder Kleinstserienfertigung anzubieten.Nicht zuletzt deswegen ist das Unternehmen Träger des Innovati-onspreises der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz inden Jahren 1999, 2005 und 2007.

GGrroossss--FFuunnkk vveerrffüüggt in Deutschland über mehrere Vertriebsnieder-lassungen, während es sein Auslandsgeschäft in Frankreich, Bene-lux, Osteuropa, in Nahost, China und Australien über Händler-stützpunkte wahrnimmt. (ab)

www.grossfunk.de

10 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 10/2011

F I R M E N R E P O R T

Gerhard Gross präsentiert vor der Unternehmenszentrale in Schopp sein bis-her erfolgreichstes Modell, den Funkfernsteuerungssender der Reihe K2.

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Seit August ist Speyer Anlaufpunkt für Anhänger gesunder undvitaler Ernährung. RohKöstlich, der Shop für Vitalkost, bietet imStadtteil Nord eine Vielzahl von Artikeln in Bio- und Rohkostqua-lität, Bücher zum Thema, passende Küchenhilfen und Maschinenzur Verarbeitung und Herstellung. Im angeschlossenen BistRoh®,das Bistro für Vitalkost, werden an zwei Tagen in der Woche le-ckere Rohkostgerichte frisch zubereitet und serviert.

„„DDeerr TTrreenndd der vergangenen Jahre zur gesünderen und bewusstenErnährung und besonders zur Vital- und Rohkost setzt sich fort“,erklärt Geschäftsführerin Nelly Reinle-Carayon. Die 47-jährigeFranzösin beschäftigt sich seit rund zehn Jahren mit dem ThemaRohkost, hat zwei entsprechende Kochbücher geschrieben undgibt Kurse und Seminare rund ums Thema.

GGeemmeeiinnssaamm mmiitt Mitgeschäftsführer und Ehemann Volker Reinle-Carayon, 61, hat sie in den vergangenen Jahren einen erfolgrei-

chen Online-Shop in diesem Segment aufgebaut. Erreicht werdenunter anderem Kunden aus ganz Deutschland, Österreich, Frank-reich, Skandinavien und Spanien. 2007 gründeten die Beiden dieFirma RohKöstlich Messe & Verlag GmbH. Im Folgejahr startetedie erste deutsche – inzwischen internationale – RohkostmesseRohvolution. Immer mehr Menschen nutzen nach ihren Angabenauch die individuellen Angebote, wie Betreuung oder Beratungbei der Umstellung auf Rohkost, die Ausrichtung eines Rohkost-Dinners, aber auch Catering für private und geschäftliche Anlässe.„Sie denken, Rohkost ist Kaninchenfutter, langweilig und in derKüche arbeitsaufwendig? Falsch - Rohkost ist viel, viel mehr!“,macht die Geschäftsfrau deutlich. „Man bringt viel mehr Energiein sein Leben“, hat sie festgestellt. „Mein Ziel ist es, Menschen je-den Alters zu unterstützen, ihre Ernährung zu optimieren undeine alternative Ernährungsform mit naturbelassenen Lebensmit-teln zu vermitteln. Ich zeige, wie man unkompliziert leckere Spei-sen mit vitalen Lebensmitteln gestaltet, die Energie und Vitalität

Treffpunkt für gesunde und vitale ErnährungRohKöstlich Messe & Verlag GmbH

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erhöhen, die Gesundheit verbessern und das Immunsystem stär-ken.“ Aus diesem Grund hält sie Vorträge, Seminare und Koch-kurse. Dabei liebt sie es, zu experimentieren und ist immer wiederauf der Suche nach neuen Produkten. So mancher Besucher istüberrascht, was Rohkost zu bieten hat, denn die Rohkostküche sei

vielfältiger denn je und gehe weit über Salatgurken oder Karottenhinaus. „Alles, auch Kuchen, Suppe oder Pizza kann in schonenderArt roh zubereitet werden, das heißt bis maximal 42 Grad Celsiuserwärmt“, erläutert die Fachfrau.

„„HHiieerr hhaabbee iicchhmir einen Rohkost-Traum verwirklicht“, erklärt dieChefin. In den Räumen der ehemaligen Siedlerschenke in Speyer-Nord hat das Unternehmen ideale Räumlichkeiten für die lang ge-hegten Pläne gefunden und über 30.000 Euro und viele Arbeits-stunden dafür investiert. Alles ist selbst geplant, konzipiert undeingerichtet. Die Regale sind gefüllt mit einer breiten Palette vonRohkostprodukten. In der vorhandenen Profiküche, in der keinherkömmlicher Herd oder Backofen zu finden ist, werden ab Okto-ber Zubereitungs- und Weiterbildungsseminare in Sachen Roh-kost angeboten. Ein weiterer Vorteil: Hier können auch die vertrie-benen Geräte demonstriert und ausprobiert werden. In Werbung,an der Fassade und den Räumlichkeiten findet sich immer wiederdie Farbe Rot für Energie.

DDaass nneeuuee GGeesscchhääfftt und das Bistro würden gut angenommen,auch die Nachfrage im Online-Shop und bei den Messen sei stei-gend. Ein weiterer Shop mit BistRoh® ist im Franchising in Berlingeplant. Noch arbeitet die überzeugte Rohköstlerin Teilzeit in ei-nem großen Mannheimer Unternehmen. Aber das soll anderswerden. „Rohkost ist einfach mein Ding“, ist sie sicher. (kahy)

www.rohkoestlich.com

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„Eine Pionieridee“, loben andere Rohköstler Nelly Reinle-Carayon.

kahy

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Neues Konzept der Gastfreundschaft Landhaus Lösch

Den Gedanken, eine andersartige Art von Unterkunft zu schaf-fen, hatten Edelbert und Christiane Lösch, Inhaber des HotelsKloster Hornbach, schon früh. Als das „Doktorenhaus“ direkt ne-ben dem Klosterareal zum Verkauf stand, konnten sie ihre Idee indie Tat umsetzen.

FFaammiilliiee LLöösscchh hat für das Landhaus ein völlig neues Konzept ent-wickelt: Ob Familienfest oder Tagung: Gruppen bis zu 30 Perso-nen sind ganz unter sich. Auf Anfrage können Gäste das Hauskomplett mieten und es sich in privater Atmosphäre gemütlichmachen. Ende 2008 war Baubeginn, seit Februar 2011 können dieGäste kommen.

DDaass nneeuu eerrrriicchhtteettee Landhaus Lösch für Freunde besteht aus dreiverschiedenen Komplexen. Ein modernes Zwischengebäude zwi-schen dem ehemaligen Wohnhaus und dem „alten Doktoren-haus“ – beide denkmalgeschützt – verbindet die Häuser. DieWohnwelten bieten Privatsphäre, die öffentlichen Bereiche sindfür Begegnungen zwischen den Gästen vorgesehen. Rund 3,5 Mil-lionen Euro haben die Eigentümer dafür investiert.

1155 iinnddiivviidduueellll ggeessttaalltteettee ZZiimmmmeerr und ein neuartiges Hotelkon-zept zeichnen das Haus aus. Die Zimmer tragen klangvolle Na-men wie „Land und Meer“ oder „Großmamas Stube“. Ihre Einrich-tung ist auf das jeweilige Thema abgestimmt. Alle Bereiche desLandhauses stehen den Besuchern offen, das gilt auch für die ge-meinschaftliche Küche. Hier können Interessierte mit dem Kochfachsimpeln oder selbst zum Kochlöffel greifen. Gegessen wirdgemeinsam an einer großen Tafel. Die Sauna-Oase auf dem Dachdes Hauses bietet einen Ausblick auf die Landschaft der Südwest-pfalz und das benachbarte Kloster Hornbach. Eine Weinloungemit begehbarem Weinschrank, eine Tabaklounge sowie ein Ge-wölbekeller für Bankette runden das Angebot ab. (red)

www.loesch-fuer-freunde.de

150 Jahre Druck aus der PfalzKoenig & Bauer AG

Im August 2011 feierte das Werk Frankenthal des Druckmaschi-nenherstellers Koenig & Bauer AG mit Stammsitz in Würzburgdas 150-jährige Bestehen. Noch bis 1995 firmierte der traditions-reiche Pfälzer Druckmaschinenbauer als Albert-Frankenthal AG.

FFiirrmmeennggrrüünnddeerr AAnnddrreeaass AAllbbeerrtt hatte im Kloster Oberzell beiWürzburg bei der weltweit ältesten Schnellpressenfabrik Koenig& Bauer sein frühes Wissen über Druckmaschinen erworben.1861 wagte er mit Andreas Hamm im damals noch bayerischenFrankenthal den Weg in die unternehmerische Selbstständigkeit.Schon im Gründungsjahr lieferte die Maschinenfabrik Albert &Hamm die erste Schnellpresse aus, 1868 bereits die hunderste.1873 ging Andreas Albert mit dem Kaufmann Wilhelm Molitor eineneue Partnerschaft ein; sie gründeten die Schnellpressenfabrik Al-bert & Cie. OHG. 1889 bauten die Frankenthaler die erste Rollenro-tation, zehn Jahre später lieferten sie ihre 5.000. Druckmaschineaus. 1.200 Mitarbeiter fanden damals Arbeit bei „Albert“.

MMiittttee ddeerr 11992200eerr--JJaahhrree war der sogenannte „Rote Teufel“ ausFrankenthal die schnellste Zeitungsrotation auf dem Markt. Wäh-rend der Weltwirtschaftskrise musste der Betrieb stillgelegt wer-den, aber schon 1935 nahm man die Geschäfte wieder auf. 1943wurde die Fabrik durch alliierte Bombenangriffe zerstört.

EEnnddee 11997788 sscchhlloossss Koenig & Bauer mit den Frankenthalern ein Ko-operationsabkommen und erwarb vom langjährigen Alleinaktio-när Land Rheinland-Pfalz eine 49,9 Prozent-Beteiligung. 1990wurde die Albert-Frankenthal AG eine hundertprozentige Tochterder Koenig & Bauer AG. Im Jahr 1991 trug der Albert-Teilkonzernmit damals rund 2.100 Mitarbeitern dazu bei, dass der KBA-Kon-zernumsatz mit 1,13 Milliarden DM erstmals die Milliarden-Grenze überschritt. 1995 fusionierten Koenig & Bauer und Albert-Frankenthal. Heute firmiert die Muttergesellschaft unter Koenig& Bauer Aktiengesellschaft.

DDiiee RReezzeessssiioonn nach den Anschlägen vom 11. September 2001setzte auch KBA unter Druck: Zweigwerke in Kusel und Berlinwurden geschlossen, die Mitarbeiterzahl in Würzburg und Fran-kenthal musste reduziert werden. Das Werk Frankenthal war be-sonders vom Verkauf der Tiefdrucksparte 2007 betroffen. Heuteist das Frankenthaler Werk in eine für Dritte offene Fertigungs-GmbH und eine direkt an die Würzburger Muttergesellschaft an-gebundene Technik-GmbH aufgegliedert. (red)

www.kba-print.de

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Das Kaminzimmer lädt zum Verweilen ein.

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Das Werk von „Albert“ liegt mit-ten in Frankenthal.

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Der Samen geht auffarbgarten – Büro für Gestaltung GbR

Trotz anhaltendem Trend zur gestalterischen Übersichtlichkeit:Man findet sie immer noch, die Firmen-Webseiten, auf denenwahllos alles untergebracht zu sein scheint, was der virtuelleWerkzeugkasten hergibt – und auf denen vor lauter Inhalt keinInhalt mehr zu erkennen ist. „Erst das Konzept – und dann dasDesign“, referiert Anna Wardenbach, Mit-Geschäftsführerin desStartup-Unternehmens „farbgarten – Büro für Gestaltung“ dieGoldene Regel nicht nur für den virtuellen Raum. Um hinzuzufü-gen: „Ich muss nicht von Grund auf alles erklären.“

SSeeiitt 22001100 bbeesscchhääffttiiggeenn sich Wardenbach und ihre Geschäftspart-nerin Arzu Schlor-Çagın in der eigenen Firma mit der Entwicklungund Umsetzung von Kommunikations-Konzepten für den Mittel-stand – nicht nur auf der Plattform Internet, sondern auch mitder Gestaltung von Flyern, Anzeigen oder Logos. „Man muss dieUnternehmenspräsentation immer als komplettes Paket sehen“,sagt Wardenbach – und die Auswahl der richtigen Mittel zur An-sprache der richtigen Leute kann dabei für die beiden Screen-designerinnen durchaus auch den Rückgriff auf traditionelle Mittel wie ansprechend gestaltete Broschüren beinhalten. Als„Mischung aus bodenständigen und exotischen Ideen“ definierenWardenbach und Schlor-Çagın ihre Tätigkeit – und die müssenicht blindlings den neuesten Trends hinterher laufen.

WWeenniiggeerr iisstt aauucchh in der Unternehmenskommunikation manch-mal mehr – auch auf Feldern, auf denen der Zeitgeist ein Engage-ment am heftigsten einfordert: „Soziale Netzwerke sind einThema, das wir eher kritisch betrachten“, sagt Schlor-Çagın. Gibtes laut der farbgarten-Geschäftsführerin Branchen vor allem ausdem kreativen Bereich, für die sich ein Engagement beispiels-weise auf Facebook durchaus lohnen könne, so müsse sich nichtjeder Mittelständler, beispielsweise aus dem produzierenden Ge-werbe, zur Präsenz auf den entsprechenden Plattformen ge-drängt fühlen. „Man hat da auch viel an Angst aufgebaut“, sagtSchlor-Çagın, „viele Firmen sind auch froh, dass sie es nicht ma-chen müssen“, ergänzt Wardenbach.

IInntteennssiivvee BBeerraattuunngg, die auf die Bedürfnisse und die Ziele des Kun-den eingeht, steht eben auch für die farbgarten-Macherinnen am

Anfang jeder Zusammenarbeit – und da können Wardenbach undSchlor-Çagın auf eine lange Erfahrung zurückblicken: Seit rundacht Jahren arbeiten die beiden zusammen, haben sich bei ihrerTätigkeit in einer PR-Agentur kennengelernt. Die Selbstständigkeit„war immer schon eine Idee“, sagt Schlor-Çagın – und das Techno-logiezentrum (TZL) Ludwigshafen biete dafür als Firmensitz denidealen Rahmen.

UUnndd nniicchhtt zzuulleettzztt auch einige potenzielle Kunden: Für diverse an-dere TZL-Mieter haben die farbgarten-Geschäftsführerinnenebenfalls Kommunikations-Konzepte erstellt – und gerade beiGründern ist der Prozess oft auch mit einer Selbst-Vergewisse-rung der eigenen Kernkompetenzen verknüpft. Und so kommedas Erarbeiten von Konzept, Logo oder Web-Präsenz bei manchenGründern „schon fast einer Therapie-Sitzung gleich“, sagt Schlor-Çagın.

WWiieevviieell CChhaarrmmee dabei ein schlichtes, aber gut duchdachtes undaufbereitetes Mittel haben kann, belegt der farbgarten-Flyer imeigenen Corporate Design mit Baum, Eule und Lampions – und ei-nem Beutel mit Sommerblumen-Samen. Geht der Samen auf?„Sicher“, sagt Schlor-Çagın. (dlk)

www.farbgarten.com

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Anna Wardenbach (l. ) und Arzu Schlor-Çagın (r. ) fühlen sich im TZL wohl.

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Sprachcoach aus LeidenschaftBusiness English Training

In unserer globalisierten Wirtschaft ist Englisch zur Umgangs-sprache geworden und entsprechende Kenntnisse sind die Vo-raussetzung für eine erfolgreiche Karriere. Sprachtrainerin DinaSchüle-Eidt hilft, Lücken zu schließen und in Sachen „BusinessEnglish“ auf dem neuesten Stand zu sein.

WWiiee iimmmmeerr sstteecckktt der Teufel im Detail: Angenommen ein Ge-schäftsmann bietet seinem ausländischen Besucher eine Fahrtzum Flughafen an – wie soll er diese Frage formulieren? Ist„Should I bring you to the airport“ korrekt? Heißt es vielleicht:Would you like that I bring you to the airport? Oder ist die rich-tige Übersetzung: Would you like me to take you to the airport?

DDiieessee kknniifffflliiggee Aufgabe ist Teil eines Tests, den die Sprachtrainer-in Dina Schüle-Eidt auf ihrer Homepage platziert hat und densie auf Anforderung gerne auswertet. „Viele Menschen sindüberzeugt, dass ihr Englisch ausreichend ist, doch wenn sie vorkonkreten Aufgaben stehen, zeigen sich ihre Defizite.“ Sprach-unterricht steht bei der Weiterbildung in Unternehmen deshalbganz oben auf der Agenda – und hier ist auch das Haupteinsatz-gebiet von Dina Schüle-Eidt. „Rund die Hälfte meines Umsatzeserziele ich durch Aufträge aus der Wirtschaft“, so die Englisch-spezialistin, die eine Ausbildung zur Europasekretärin und zurÜbersetzerin abgeschlossen hat. In-House-Trainings hat sie bei-spielsweise bei dem Telekommunikationsanbieter Pfalzkom Ma-net in Ludwigshafen, der Firma Drahtzug Stein in Altleiningen,bei der Ludwigshafener Niederlassung des Schweizer LogistikersBertschi und bei dem Autozulieferer HBPO in Rastatt übernom-men.

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AAnnffaanngg ddeess JJaahhrreess hat die Sprachtrainerin aus Bad Dürkheim ei-nen Schulungs- und Büroraum in Neustadt angemietet. „Hierbiete ich aktuell zwei Business-Englisch-Kurse und einen Talking-Shop an, in dem es speziell darum geht, die Englisch-Kommunika-tion für das Geschäftsleben zu verbessern.“ Die meisten ihrerSchüler nutzen jedoch das Angebot des Einzelunterrichts. „Die Fi-nanzierung des Sprachunterrichts wird häufig von den Arbeitge-bern übernommen. Manche Schüler investieren jedoch auchselbst in die sprachliche Weiterbildung, weil sie sich davon Vor-teile in ihrem Job versprechen.“ Ein zusätzliches Standbein derSprachlehrerin ist ihre Lehrtätigkeit an öffentlichen Einrichtungenwie der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Mannheimim Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen und an der Fach-hochschule Ludwigshafen. In der Volkshochschule Neustadt be-reitet sie in Intensivkursen auf das Sprachenzertifikat SEFIC vor.

NNoocchh iinntteennssiivveerr will sie sich in Zukunft um das Thema „interkultu-relle Kommunikation“ kümmern. „Englisch ist ja nicht nur die Ge-schäftssprache in angelsächsischen Ländern, sondern auch in In-dien oder China. Hier reicht es jedoch nicht, die Sprache zu be-herrschen, sondern es geht vor allem um das Verständnis der Ge-schäftskultur in diesen wichtigen Wirtschaftsregionen.“ Und auchdiese Kompetenzen vermittelt Dina Schüle-Eidt ihren Kursteilneh-mern. (uc)

www.dse-englishtraining.de

www.pfalz . ihk24.de

Die AutorInnen im Wirtschaftsmagazin Pfalzab = Astrid Benkeluc = Ulla CramerFuH = Sabine Fuchs-Hilbrichkahy = Katja Heindlk = Daniel Krauser MO = Sonja Mohntz = Fred G. Schützpt = Peter ThiessenFotos sind, soweit nicht anders angegeben, Firmenfotos.

D o k u m e n t - N r . : 2 6 51 7

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Sprachtrainerin Dina Schüle-Eidt bietet Kurse in Business-Englisch sowohl inihren Räumlichkeiten in Neustadt als auch vor Ort in interessierten Unter-nehmen an.

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„Work smart not hard“AdaPro GmbH

Mit Köpfchen arbeiten – das ermöglicht der Diplom-InformatikerFrank Michael Kraft seinen Kunden. Er bietet mit seiner FirmaAdaPro Services und Software für Geschäftsprozessmodellierungund -management (englisch: Business Process Management,BPM) an. Dabei werden Geschäftsprozesse grafisch und als Modell dargestellt.

„„VVeerrkküürrzztt ggeessaaggtt geht es bei BPM um die Frage: Wer tut was wannin einem Geschäftsprozess?“, erläutert Kraft. „Das Wichtigste ineinem Unternehmen – neben den Mitarbeitern – sind Geschäfts-prozesse.“ Die Modellierung mache die Prozesse transparent, sodass sie anschließend optimiert und Kosten gespart werdenkönnten. Dabei setzt er sein Firmenmotto in die Tat um: „Worksmart not hard.“

DDeerr IInnffoorrmmaattiikkeerr war 13 Jahre bei der SAP AG als Systemanalyti-ker und Software-Architekt tätig. Unter anderem hat er die stan-dardisierte Sprache zur Darstellung von Geschäftsprozessen, dieBusiness Process Model and Notation 2.0 (BPMN) mitentwickelt.Er habe bei SAP viel gelernt, allerdings „wollte ich irgendwannmeine eigenen Ideen umsetzen“, betont Kraft. „Mir hat am Endebei SAP der Freiraum gefehlt, und da ich schon immer meine ei-gene Firma haben wollte, habe ich diese Idee wahr gemacht.“

SSeeiitt 22001100 ist er selbstständig und veranstaltet Seminare zu BPM,in denen die Teilnehmer die Methoden kennen lernen. Kraft bietetauch Mentoring für Projektgruppen an, bei dem er die Modellie-rung als Fachmann begleitet. Für dieses Mentoring begutachteter den jeweiligen Geschäftsprozess und entwickelt einen Leitfa-den für das Unternehmen. Vor der Implementierung des jeweili-gen Modells nimmt Kraft eine Qualitätssicherung vor. Für beson-ders häufige Geschäftsprozesse bietet er auch Musterlösungenan.

NNeebbeenn ddeenn SSttaannddbbeeiinneenn Seminare und Mentoring entwickelt undvertreibt Frank Michael Kraft eine Software, die hochflexible Pro-zesse für Wissensarbeiter umsetzt. „Damit kann man unvorher-sehbare Prozesse und Arbeitsströme – kleine spontane Projekte –verwalten und analysieren. Außerdem kann man ungeplante Pro-zessteile mit geplanten Prozessteilen zusammenfügen.“ Bishersei es unmöglich gewesen, die Arbeit von Wissensarbeitern mitder Arbeit anderer Wissensarbeiter mit Hilfe einer Software ver-knüpft zu verwalten. „Hier setzt meine Software AdaPro Case Ma-nagement an“, so Kraft. Sie passe sich adaptiv den Änderungendes Geschäftsprozesses an. Auch über eine App fürs Handy kön-nen sich Nutzer auf dem Laufenden halten.

DDiiee RReelleevvaannzz des Themas Geschäftsprozessmodellierung zeigesich auch daran, dass eine von ihm gegründete Diskussions-gruppe auf dem Business-Netzwerk Xing inzwischen 600 Mitglie-der habe und weiter wachse. In einem Blog kommentiert Kraftzudem die Entwicklung von BPM. „Dadurch wurde die internatio-nale Workflow-Management Coalition auf mich aufmerksam undhat mich zu einem Vortrag eingeladen.“ Daraus wiederum seienzwei Bücher – Mastering the Unpredictable und Taming the Un-predictable – entstanden. Auch auf internationaler Ebene istseine Expertise gefragt: Frank Michael Kraft ist Berater der Euro-päischen Kommission für Zukunftstechnologien.

FFiirrmmeenn aauuss ddeerr EElleekkttrroobbrraanncchhee und Service-Dienstleister zählenzu seinen Kunden. „Für meine Software habe ich außerdem denEngineering-Bereich als Zielgruppe angepeilt.“ Im laufenden Jahrerwartet er einen Umsatz von rund 75.000 Euro. „Im nächstenJahr kann ich – je nach Geschäftsverlauf – daran denken, Mitar-beiter einzustellen.“ (MO)

www.adapro.eu

Düfte auf MarkenniveauSWIF GmbH South West International Fragrance

„Nachhaltige Produkte made in Germany, eigene Duftkompe-tenz, großes Duftrepertoire, interne Forschung und Entwicklung“– dies sind nur einige der Alleinstellungsmerkmale, die SWIF-Ge-schäftsführer Jörn Karg aufzählt. Die South West InternationalFragrance GmbH (SWIF) in Kaiserslautern ist laut Karg der führen-de Anbieter von Raumlufterfrischern und Insektizidprodukten inEuropa.

„„DDeerrzzeeiitt eerroobbeerrnn ssiicchh die flüssigen 2 in 1-Spülmaschinen-Deoseine immer größere Fangemeinde. Durch die speziell entwickelteund biologisch abbaubare Schutzfolie, die beim ersten Spülgangautomatisch aufgelöst würde, ist dieses Produkt sehr anwender-freundlich. Diese herausragende Eigenschaft bietet im Bereichder Eigenmarken nur die SWIF GmbH“, so Jörn Karg.

MMiitt sseeiinneenn PPrroodduukktteenn hat SWIF den Umsatz in den vergangenendrei Jahren von Jahr zu Jahr gesteigert. Laut Karg lag der Umsatz-zuwachs seit 2007 jeweils durchschnittlich im zweistelligen Be-reich. An Investitionen sind seit dieser Zeit rund 500.000 Euro indie Produktion und Entwicklung geflossen. SWIF produziert dabei

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Frank Michael Kraft ist „gespannt, wie sich das Unternehmen entwickelt“.

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ausschließlich am Standort Kaiserslautern auf eigenen Abfüllan-lagen. Nebenbei ist SWIF auch als Lohnabpacker für viele rhein-land-pfälzische Unternehmen tätig. Rund 30 Beschäftigte stehenbei der SWIF GmbH auf der Lohn- und Gehaltsliste; darunter dreiAuszubildende. Neben Lufterfrischern wie Duftvasen, Schrank-Deos, Duftkissen und Staubsauger-Deo vertreibt SWIF auch Haus-haltsinsektizide wie Mottenpapier, Ameisenköder, Insektensprayund viele Arten von Mottenfallen.

VVoorr gguutt 2255 JJaahhrreenn wurde der erste Grundstein für das heutige Un-ternehmen gelegt. Die Vorgängerfirma war ausschließlich aufSpülmaschinen-Deos und Mottengel spezialisiert, wurde von derim Jahr 2006 gegründeten SWIF GmbH 2008 übernommen. Seither weitet SWIF die beiden Sortimentsbereiche Raumlufter-frischer und Haushaltsinsektizide stetig aus. „Als Hersteller be-halten wir dabei die volle Kontrolle über den gesamten Entwick-lungs- und Produktionsprozess“, so der Geschäftsführer. Haus-eigene Parfümeure entwickeln nach strengen gesetzlichen Vor-gaben neue Düfte aus einer riesigen Auswahl an Riechstoffen.

PPrroodduukkttssiicchheerrhheeiitt uunndd QQuuaalliittäätt werden bei SWIF stets von unab-hängigen Stellen geprüft und bestätigt. So ist SWIF vom TÜVRheinland ISO 9001 zertifiziert. Zudem ist das Unternehmen akti-ves Mitglied im Deutschen Verband der Riechstoffhersteller e. V.

(DVRH) und geht die freiwillige Selbstverpflichtung ein, nach denRegeln der International Fragrance Association (IFRA) zu handeln.Auch die Einhaltung aktueller Umweltstandards ist bei SWIFkeine Momentaufnahme. So ist das Unternehmen seit zwei Jah-ren nach dem Umweltmanagement A.I.S.E. zertifiziert. Diesesreicht bei SWIF von der Verwendung von Ökostrom und Ökopa-pier, über die Senkung von Emissionen bis hin zum nahezu voll-ständigen Bezug der Rohstoffe aus Deutschland. (pt)

www.swif.eu

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Das Unternehmen SWIF auf der Messe PLMA 2011 in Amsterdam, rechts Geschäftsführer Jörn Karg.

www.pfalz . ihk24.de

Wirtschaftsmagazin online

Das Wirtschaftsmagazin Pfalz steht Ihnen auch online

auf unserer Homepage zum Download zur Verfügung.

D o k u m e n t - N r . : 2 6 1 8 2

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Starkes Auftreten in NischenproduktenFriedrich Kusterer GmbH

Das Erfolgsrezept für das 100-jährige Bestehen der PirmasenserFirma Friedrich Kusterer GmbH besteht aus nur wenigen Zutaten:Kompetenz, Zuverlässigkeit, Geschwindigkeit und zertifizierteQualität. Mit einer zusätzlichen Prise Anpassungsfähigkeit undFlexibilität hat der Großhändler, der sowohl die Orthopädie-Handwerker, als auch die Schuhindustrie mit „hochwertigen Ma-terialien und innovativen Produkten“, so Jens Girisch, beliefert,den Niedergang der deutschen Schuhindustrie überlebt.

JJeennss GGiirriisscchh, 36-jähriger Betriebswirt (WA) und Geschäftsführer, lei-tet in der vierten Generation das Unternehmen, das 1911 von Fried-rich Kusterer als Zulieferbetrieb für die schnell wachsende Schuh-industrie in der Südwestpfalz gegründet worden war. Wulf Girischkam 1974 in das Unternehmen, übernahm 1981 selbst Verantwor-tung und steht dem Junior auch heute noch mit Rat und Tat zurSeite – mit 67 Jahren wohlgemerkt.

DDeerr WWaannddeell in der Schuhindustrie habe die Firma schon im Markgetroffen, erinnert sich Wulf Girisch. Große Betriebe wie Sala-mander, Schuh Union und Ara zogen ab und rissen Lücken inden Auftragsbüchern. Umorientierung war angesagt, und dasist der Kusterer GmbH gelungen.

„„UUnnsseerree CChhaannccee ist das starke Auftreten in Nischenprodukten“,sagt Jens Girisch und verweist dabei auf eine breite Produktpa-lette und eine große Lagerhaltung. „Wir sind klein, aber schlag-kräftig und schnell.“ Das lieben insbesondere Kunden aus Frank-reich, die laut Girisch Rückrufe noch am gleichen Tag eher alsÜberraschungs-Bonbon empfinden. Wobei natürlich die deut-schen Kunden ebenfalls so schnell wie möglich bedient werden.Immerhin lebt die Firma überwiegend von diesem Kundenstamm,der zu 90 Prozent aus dem orthopädischen Sektor kommt.

ZZuumm UUmmssaattzz der kleinen Firma, die von drei Beschäftigten undWulf Girisch als Berater am Laufen gehalten wird, war zu erfah-ren, dass er 2010 im Vergleich zum Vorjahr „leicht steigend“ war.Für das aktuelle Jahr hoffen Vater und Sohn auf einen Umsatz„mindestens wie 2010“. Wobei beide allerdings mit einem wei-nenden Auge auf die Entwicklung der Rohstoffpreise schauen.„Seit Oktober 2010 hatten wir vier Preiserhöhungen, weshalb wirunseren Kunden Preise für längere Zeiträume nur unter Vorbehaltanbieten können“, so Jens Girisch.

VVoorrrraannggiigg MMaatteerriiaalliieenn für Schuhsohlen bestellt die Kundschaft.Kernprodukte sind dabei die so genannten EVA-Platten, ein Materialaus Ethylen-Vinylacetat, ein hochwertiger, isolierender, reiß- undrutschfester Schaumstoff, der sich zudem durch eine hohe Leichtig-keit mit gleichzeitig hohen Dämpfungseigenschaften auszeichnet.Die Lieferanten aller Kusterer-Produkte sitzen ausschließlich inEuropa, denn gerade im Orthopädiesektor zähle Qualität. Da wollenJens und Wulf Girisch kein Risiko eingehen. Alle Kusterer-Produktesind schadstoffgeprüft (SG) und somit geeignet für den europäi-schen Markt. (pt)

www.kusterer-ps.de

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Jens (links) und Wulf Girisch mit einer Auswahl aus der großen Produkt-palette für die Orthopädie- und Schuhtechnik.

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Die proALPHA Gruppe in Weilerbach hat die Geschäftszahlen fürdas abgelaufene Geschäftsjahr bekannt gegeben. Das Software-Unternehmen mit Fokus auf mittelständischen Unternehmenkonnte sich in einem schwierigen Marktumfeld behaupten unddas reale Wachstum weiter fortsetzen.

SSoo ssttiieegg ddeerr UUmmssaattzz um knapp 3 Prozent auf 50,7 Millionen Euro(Vorjahr: 49,3 Millionen. Euro). Das Betriebsergebnis (EBIT) über-traf mit 8,4 Millionen Euro das Vorjahresniveau von 7,7 MillionenEuro. Laut Geschäftsführung hat somit die proALPHA Gruppe dasGeschäftsjahr 2010/11 erfolgreich beendet. Im Bereich der Soft-ware- und softwarebezogenen Serviceerlöse wurde ein Umsatzvon 31,7 Millionen Euro erzielt. Dies entspricht einem Anstieg imVorjahresvergleich um 3,8 Prozent. Im Dienstleistungssegment,zu dem auch die Angebote der proALPHA Academy zählen, konnteder Umsatz um 2,8 Prozent auf 18,4 Millionen Euro gesteigertwerden. Der Personalaufwand, größter Kostenfaktor des operati-

ven Aufwands, hat sich um 0,4 Millionen Euro auf 28,7 MillionenEuro erhöht. Mit einem EBIT von 8,4 Millionen Euro und einerEBIT-Marge von 16,6 Prozent (Vorjahr: 15,7 Prozent) konnte die Er-tragskraft über das Niveau des Vorjahres gesteigert werden.

WWeerrnneerr EErrnnsstt,, technischer proALPHA Vorstand: „Neben dem Enga-gement im von der Bundesregierung geförderten Software-Clus-ter ,Softwareinnovationen für das digitale Unternehmen’ hat pro-ALPHA zahlreiche Anstrengungen in den kompletten Umbau derERP-Lösung Richtung serviceorientierte Architektur unternom-men, um zukünftig die Prozesse der Anwender zu flexibilisieren.“

DDeerr pprrooAALLPPHHAA FFiinnaannzzvvoorrssttaanndd Jürgen Brand rechnet mit einerweiterhin positiven Entwicklung der Gesellschaft. „Wir sehen dieUnternehmensgruppe im Markt für mittelständische ERP-Lösun-gen gut aufgestellt und haben uns selbst in wirtschaftlichen Kri-senzeiten stets stabil entwickelt.“ Organisches Wachstum mitsteigenden Umsätzen und gleichzeitiger Erhaltung der Profitabili-tät solle dabei wichtigstes Unternehmensziel bleiben. (red)

www.proalpha.de

Software-Spezialist auf KursProAlpha Software AG

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Die Erinnerung an einen unseligen Krieg ist vielleichtnicht vergessen, aber auch in Vietnam sind eine– sehr junge – Bevölkerung und ihre sozialistische Re-gierung dabei, die Schatten der Vergangenheit abzu-schütteln. Das südostasiatische Land wandelt sich– gewollt – zum Industriestaat, ist seit 2007 MitgliedderWelthandelsorganisation (WTO), und dieWelt-bank taxiert es auf Rang 78 ihrer „Doing-Business”-Liste 2011 in Bezug auf dieWirtschaftsfreundlichkeit– noch vor Italien und China. Das Land gilt ferner seitJahren als eine der schnellstwachsenden Volkswirt-schaften derWelt. Asien-Experten wie SebastianScharf von der IHK Pfalz schätzen das Potenzial desLandes für deutsche Unternehmen besonders hochein. Gute Gründe, sich in Ludwigshafen auch als„KompetenzzentrumVietnam” für dieWirtschaftauch über die Pfalz hinaus zu etablieren.

AAllss AAuuffttaakkttvveerraannssttaallttuunngg stand dafür der „Wirt-schaftstag Vietnam am 14. September, der ausgewie-sene Vietnamkenner mit Vertretern – nicht nur – derpfälzischen Wirtschaft ins Gespräch brachte. „Auf-grund des hohen Potenzials wird Vietnam auch im-mer mehr für deutsche Unternehmen interessant.Mit Hinblick auf diese Entwicklung hat sich die Indus-trie- und Handelskammer für die Pfalz in Ludwigsha-

fen entschlossen, in Anlehnung an die bestehendenKompetenzzentren China, Lateinamerika und Rumä-nien ein bundesweites Kompetenzzentrum Vietnamaufzubauen”, sagt Sebastian Scharf.

Umfangreiche Dienstleistungen

DDiiee DDiieennssttlleeiissttuunnggeenn ddeess KKoommppeetteennzzzzeennttrruummssViet-nam beinhalten Hilfestellung und Beratungen in al-len Fragen, die sich Unternehmen beim Eintritt in denvietnamesischen Markt stellen. Von Informationengrundlegender Markt- und Investitionschancen überProduktions- und Vertriebsmöglichkeiten bis hin zugeltenden Zoll- und Rechtsbestimmungen. Die IHKhilft ebenfalls bei der Suche nach geeigneten einhei-mischen Produzenten und vermittelt Kontakte zu be-reits vor Ort tätigen deutschen Unternehmen.

„„VViieettnnaamm ggeehhöörrtt sseeiitt eeiinniiggeenn JJaahhrreenn zu den amschnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt.Durch die Erneuerungspolitik „Doi Moi", die das Landvon einer Plan- in eine Marktwirtschaft transformiert,und die damit einhergehende Öffnung des Landeshat ein großer wirtschaftlicher Aufholprozess begon-nen”, sagt Scharf. Dies führe nicht nur zu einem enor-men wirtschaftlichen Wachstum von jährlich sechs

T I T E L T H E M A

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Erneuerung mit „Doi Moi“Kompetenzzentrum Vietnam eröffnet

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Der traditionelle Drachentanz zur Eröffnung des Kompetenzzentrums soll Glück bringen.

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bis acht Prozent in den vergangenen Jahren, sondernhabe auch eine signifikante Erhöhung der Exporte so-wie der ausländischen Direktinvestitionen mit sichgebracht.

DDuurrcchh ddiiee ffoorrttsscchhrreeiitteennddee IInndduussttrriiaalliissiieerruunngg und dieLiberalisierung des Marktes ergeben sich, so Scharf,„enorme Chancen für deutsche Firmen, insbesondereaus dem Maschinenbau”. Die Regierung forciere dieÖffnung und Diversifizierung der Wirtschaft des Lan-des. Die Mitgliedschaft im ASEAN-Staatenverbundund stabile politische Verhältnisse bilden die Basis füreine auch künftig prosperierende Wirtschaft des über80-Millionen-Volkes.

VVoorr aalllleemm ddaass wwiirrttsscchhaaffttlliicchhee GGeessaammttppaakkeett aus gutausgebildeten und kostengünstigen Arbeitskräften,das landwirtschaftliche Potenzial und die natürlichenRessourcen sowie die Nähe zu China und anderenstark wachsenden Volkswirtschaften eröffnen großeChancen für die deutschen Unternehmen.

AAuuffggrruunndd ddeerr nniieeddrriiggeenn LLoohhnnkkoosstteenn haben viele Un-ternehmen sich bereits dazu entschlossen, ihre Ferti-gung von China nach Vietnam zu verlagern. Allen vo-ran im Bereich der lohnintensiven Produktion, aberauch zunehmend in den Branchen Kleinelektronikund Textilien.

„„DDiiee hhööcchhsstteenn LLööhhnnee uunndd GGeehhäälltteerr werden in und umHo Chi Minh City (ehemals Saigon), dem wirtschaftli-chen Zentrum des Landes, gezahlt”, sagt Scharf. InZentralvietnam seien die Lohnkosten deutlich günsti-ger. „Vietnam ist daher vermehrt besonders attraktivfür exportorientierte und arbeitsintensive Fertigungmit hohen Stückzahlen.”

Deutsches Know-how gefragt

NNiicchhtt zzuu uunntteerrsscchhäättzzeenn sei auch der „enorme Nach-holbedarf bei Konsumgütern jeglicher Art und beimAusbau der Infrastruktur, den Vietnam vorantreibt”,sagt Scharf. Aufgrund der Modernisierungsbestre-bungen der Regierung, Vietnam bis 2020 in ein Indus-trieland zu verwandeln, bestehe vor allem Bedarf andeutschem Know-how und Produkten im Maschi-nenbau, Anlagebau, im Infrastrukturbereich und wei-terhin beim Automobilsektor und in der Medizintech-nik.

EEiinn wwiicchhttiiggeerr IInnddiikkaattoorr für die Entwicklung des Lan-des sei auch die erhebliche Zunahme der Direktinves-titionen in den letzten Jahren. Neben der Errichtungeiner Repräsentanz oder eines Joint-Ventures ist es, soIHK-Experte Scharf, in Vietnam mittlerweile auchmöglich, eine 100-Prozent-Tochtergesellschaft zugründen, eine Option, von der ausländische Unter-nehmen verstärkt Gebrauch machten. Möglich seiauch die Gründung einer Aktiengesellschaft oder dieÜbernahme einer vietnamesischen Firma. „SelbstStaatsunternehmen öffnen sich vermehrt für auslän-dische Unternehmen”, sagt Scharf. Allerdings gelte

T I T E L T H E M A

10/2011 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 21

D AT E N & F A K T E NOffizielle Staatsbezeichnung:

Sozialistische Republik Vietnam (SRV)

Staatsform: Volksrepublik, Einparteiensystem

Währung: Dong (VND) (1 VND = 100 Xu)

Landessprache: Vietnamesisch

Handelssprache: Englisch

Zeitverschiebung: MEZ +6 / MESZ +5

Landfläche: 310.070 qkm

Einwohnerzahl: 86,2 Mio,

Bevölkerungsdichte: 78 Einwohner/qkm,

Bevölkerungswachstum: 1,2 Prozent

Hauptstadt: Hanoi (6,5 Mio.)

Wichtige Städte: Ho Chi Minh Stadt, ehemals

Saigon (7,1 Mio.), Haiphong (1,8 Mio.),

Danang (0,9 Mio.) (2008)

Wirtschaftsdaten

BIP: 1.160 US-Dollar/Einwohner

Wirtschaftswachstum: 6 bis 8 Prozent/Jahr

Deutsche Ausfuhr: 1,48 Milliarden Euro/Jahr;

Wirtschaftsabkommen mit Deutschland:

Investitionsförder- und -schutzvertrag (1998),

Doppelbesteuerungsabkommen (1995)

Außenhandelswachstum: 32,8 Prozent

Wichtige Industriezweige:

Nahrungsmittelproduktion, chemische

Produkte, Maschinen, Holzwirtschaft

Erwerbspersonen: 46,0 Mio

Wichtige Rohstoffe: Erdgas, Erdöl, Kohle,

Zement, Gips, Phosphate, Salz

Wichtige Agrarerzeugnisse: Kaffee, Reis geschält,

Mais, Schweinefleisch, Sojabohnen, Zuckerrohr,

Kassava (Maniok), Fisch, Kokosnüsse, Kartoffeln

Wichtige Adressen

Auslandshandelskammer in Vietnam:

www.vietnam.ahk.de, [email protected]

HHaannooii::

Tel. ++84 (4) 38251420, Fax ++84 (4) 38251422

HHoo CChhii MMiinnhh CCiittyy::

Tel. ++84 (8) 38239775, Fax +84 (8) 38239773

The German Business Association in Vietnam:

www.gba-vietnam.org

[email protected]; Tel. +84 (8) 38239772,

Fax ++84 (8) 38238909

Deutsche Botschaft in Vietnam:

www.hanoi.diplo.de/Vertretung/hanoi/de/Start

seite.html

Tel. ++84 (4) 38453836/7 oder ++84 (4)

38430245/6, Fax ++84 (4) 38453838. (tz)

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auch: Der Kontakt zu Politikern auf nationaler und vor allem kom-munaler Ebene ist für ein Investment sehr wichtig.

Langsame Bürokratie

Einschränkungen gibt es – naturgemäß –- trotzdem. Das Han-delsrecht sei in den letzten Jahren in Vietnam zwar weiterentwi-ckelt worden, trotzdem sei die Rechtsdurchsetzung nicht ganz aufdem Niveau europäischer Staaten. Die Bürokratie sei zum Teil im-mer noch schwerfällig, langsam und undurchsichtig. „Hier gibt esnoch erheblichen Nachholbedarf.“ Aber die Regierung versuche,ausländische Investitionen zu erhöhen und habe daher schon ei-nige Verbesserungen durchgesetzt.

Nicht wie China

Verschiedene Experten weisen auf die kulturellen Unterschiedezum großen Nachbarn hin: Vietnam ist nicht China! VorhandeneErfahrungen können nicht eins zu eins übertragen werden, es isteine andere Kultur. Im asiatischen Raum werde der indirektenKommunikation eine größere Stellung beigemessen als in ande-ren Regionen der Welt. Dies gelte ebenso für Vietnam. Für westli-che Geschäftspartner erfordert dies Geduld, Verständnis für dasGegenüber und meist auch intensives Training. Kulturelle Unter-schiede sind in fast jedem Punkt der Verhandlungen zu finden,dies gilt von der Begrüßung über die Verhandlungen bis zum Ver-tragsabschluss und der Auslegung des Vertrages an sich.

EEss iisstt wwiicchhttiigg zzuu wwiisssseenn, dass sich die Geschäfts- und Verhand-lungskultur in China und Vietnam stark unterscheiden. In Chinabedeutet der Vertragsabschluss meist erst den Beginn der Ver-handlungen, langes Nachverhandeln sei eher die Regel als dieAusnahme. Vietnamesen halten sich dagegen meist an geschlos-sene Verträge, bevorzugen Klarheit und streben eine beidseitigeWin-Win-Situation an. Günstig für Unternehmen aus Deutsch-land sei, dass in Vietnam eine besondere Deutschfreundlichkeitzu beobachten sei. Viele Vietnamesen haben zum Teil noch imehemaligen Ostdeutschland gearbeitet und gelebt und beherr-schen daher auch teilweise noch die deutsche Sprache. „Diesekulturelle Verbindung zwischen Deutschland und Vietnam kannbei einem Engagement in Vietnam sehr nützlich sein”, sagtScharf. (Fred G. Schütz)

22 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 10/2011

T I T E L T H E M A

Fuh

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„Es geht bei unserer aktuellen UmfragezumWirtschaftsstandort Pfalz ausdrück-lich nicht um ein Benchmark, also einekonkurrierende Betrachtung der zwölf un-tersuchten Städte in der Pfalz”, sagt Jür-gen Vogel, IHK-Geschäftsführer Standort-politik. Dazu seien die Bedingungen zuunterschiedlich. „Es sind die Einschätzun-gen der Unternehmen vor Ort, die ihrenStandort aus der täglichen Erfahrung he-

raus beurteilen und aus deren Urteil sichkonstruktive Ansätze ergeben, wo sich dieRahmenbedingungen verbessern lassen.”

IInn eeiinneerr eerrsstteenn BBeettrraacchhttuunngg stellt das IHK-Wirtschaftsmagazin Pfalz die „Vorderpfäl-zer” Städte Bad Dürkheim, Frankenthal, Ger-mersheim, Landau, Ludwigshafen, Neu-stadt und Speyer vor. Im zweiten Teil dieserKurzserie werden Kaiserslautern, Kirch-

heimbolanden, Kusel, Pirmasens und Zwei-brücken näher beleuchtet. Beurteilt wurden26 verschiedene Standortfaktoren. 6.500Unternehmen wurden in die Umfrage ein-bezogen – der Rücklauf betrug elf Prozent.

AAuuss ddeerreenn AAnnttwwoorrtteenn wurde ein Stärken-Schwächen-Profil nach dem Schulnotensys-tem (1-5) erstellt und dem Durchschnitt al-ler befragten Kommunen in der Pfalz gegen-übergestellt. Neben ihrer Zufriedenheit ha-ben die Unternehmer auch die Bedeutungder einzelnen Faktoren eingeschätzt. Die Kri-terien kommen aus den fünf Gruppen Allge-meine Faktoren, Verkehr, Arbeitsmarkt undFlächenangebot, Verwaltung und Schule so-wie „Weiche Standortfaktoren“.

28 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 10/2011

S T A N D O R T P O L I T I K

Nichts ist so gut…IHK-Standort-Umfrage: Die Vorderpfalz

Bad Dürkheim

„Schön zum Leben, schwächer bei der In-frastruktur” fasst Jürgen Vogel die Um-frage-Ergebnisse für Bad Dürkheim zu-sammen. Immerhin 59 Prozent der Unter-nehmen geben die Schulnote „gut” oder„sehr gut” für die Rahmenbedingungen.Bei Image, Umwelt- und Lebensqualitätund der Wohnqualität liegt Bad Dürkheimzum Teil deutlich über dem Durchschnittder pfälzischen Städte. Anders sieht es beider Anbindung an den Schienenverkehr,der Erreichbarkeit der Innenstadt, derNähe zu Hochschulen und Forschungsein-richtungen und der Anbindung an denÖPNV aus. „Ihrer Verwaltung” und derWirtschaftsförderung geben die Firmendurchschnittliche Noten. „Eine hohe Be-deutung hat aber die Betreuung von(Klein-)Kindern, bei der Bad Dürkheimleicht unterdurchschnittlich beurteiltwird”, sagt Vogel.

Frankenthal

„Meistens über dem Durchschnitt”, so Vo-gel, falle das Urteil der ansässigen Wirt-

sogar „sehr gut”. Den Autoren der Studieist aufgefallen, dass nicht nur die Anbin-

* Werte in Klammern = Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

Schlechter BesserDurchschnitt

Zufriedenheit in der Stadt FrankenthalBedeutende Abweichungen vom Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

Anbindung an das Fernstraßennetz 1,6 (2,0)* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kultur und Freizeitangebot 2,0 (2,4) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Dauer und Transparenz von Genehmigungsverfahren 2,4 (2,7) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Verfügbarkeit von Fach- und Führungskräften 2,7 (3,0) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Wirtschaftsfreundlichkeit der kommunalen Behörden 2,5 (2,8). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Höhe der kommunalen Abgaben 3,1 (3,0). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Betreuungsangebot für (Klein-)Kinder 2,5 (2,4). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Schulangebot 2,3 (2,2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

-0,8 -0,6 -0,4 -0,2 0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0

Zufriedenheit in der Stadt FrankenthalZufriedenheit in der Stadt FrankenthalZufriedenheit in der Stadt Frankenthal

ransparenz von Genehmigungsverfahren 2,4 (2,7)

Abweichungen vom Durchschnitt der untersuchten pfälzischen StädteBedeutende

TDauer und

Kultur und Freizeitangebot 2,0 (2,4)

Anbindung an das Fernstraßennetz 1,6 (2,0)*

ransparenz von Genehmigungsverfahren 2,4 (2,7)

Abweichungen vom Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kultur und Freizeitangebot 2,0 (2,4)

Anbindung an das Fernstraßennetz 1,6 (2,0)*

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Abweichungen vom Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

ransparenz von Genehmigungsverfahren 2,4 (2,7)

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anbindung an das Fernstraßennetz 1,6 (2,0)*

Abweichungen vom Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Schulangebot 2,3 (2,2)

Betreuungsangebot für (Klein-)Kinder 2,5 (2,4)

Höhe der kommunalen

Wirtschaftsfreundlichkeit der kommunalen Behörden 2,5 (2,8)

erfügbarkeit von Fach- und Führungskräften 2,7 (3,0)VVerfügbarkeit von Fach- und Führungskräften 2,7 (3,0)

ransparenz von Genehmigungsverfahren 2,4 (2,7)TDauer und

Schulangebot 2,3 (2,2)

Betreuungsangebot für (Klein-)Kinder 2,5 (2,4)

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abgaben 3,1 (3,0)Höhe der kommunalen

Wirtschaftsfreundlichkeit der kommunalen Behörden 2,5 (2,8)

erfügbarkeit von Fach- und Führungskräften 2,7 (3,0)

ransparenz von Genehmigungsverfahren 2,4 (2,7)

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Betreuungsangebot für (Klein-)Kinder 2,5 (2,4)

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wirtschaftsfreundlichkeit der kommunalen Behörden 2,5 (2,8)

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erfügbarkeit von Fach- und Führungskräften 2,7 (3,0)

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ransparenz von Genehmigungsverfahren 2,4 (2,7) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Schulangebot 2,3 (2,2)

erte in Klammern = Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte* W

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

erte in Klammern = Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

Schulangebot 2,3 (2,2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Schlechter

erte in Klammern = Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

-0,8

DurchschnittSchlechter

0,0-0,2-0,4-0,6-0,8

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Durchschnitt

0,80,60,40,20,0Besser

1,00,8

* Werte in Klammern = Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

Schlechter BesserDurchschnitt

Zufriedenheit in der Stadt Bad DürkheimBedeutende Abweichungen vom Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

Image der Kommune 2,2 (2,6)* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Umwelt- und Lebensqualität 1,9 (2,2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Wohnqualität 1,9 (2,2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Anbindung an den Schienenfernverkehr 2,9 (2,6). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Erreichbarkeit der Innenstadt 2,5 (2,2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Nähe zu Hochschulen/Forschungseinrichtungen 2,5 (2,2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Anbindung an Häfen/Wasserstraßen 2,9 (2,5) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Anbindung an den ÖPNV 2,8 (2,4) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

-0,8 -0,6 -0,4 -0,2 0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0

Zufriedenheit in der Stadt Bad DürkheimZufriedenheit in der Stadt Bad DürkheimZufriedenheit in der Stadt Bad Dürkheim

ohnqualität 1,9 (2,2)

Abweichungen vom Durchschnitt der untersuchten pfälzischen StädteBedeutende

W

Umwelt- und Lebensqual

Image der Kommune 2,2 (2,6)*

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Abweichungen vom Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

ohnqualität 1,9 (2,2)

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ität 1,9 (2,2)Umwelt- und Lebensqual

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Image der Kommune 2,2 (2,6)*

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Abweichungen vom Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Abweichungen vom Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . .

Anbindung an den ÖPNV

Anbindung an Häfen/W

Nähe zu Hochschul

Erreichbarkeit der Innenstadt 2,5 (2,2)

Anbindung an den Schienenfernverkehr 2,9 (2,6)

ohnqualität 1,9 (2,2)

2,8 (2,4)Anbindung an den ÖPNV

asserstraßen 2,9 (2,5)Anbindung an Häfen/W

nrichtungen 2,5 (2,2)en/ForschungseiNähe zu Hochschul

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erreichbarkeit der Innenstadt 2,5 (2,2)

Anbindung an den Schienenfernverkehr 2,9 (2,6)

ohnqualität 1,9 (2,2)

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . asserstraßen 2,9 (2,5)

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nrichtungen 2,5 (2,2)

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anbindung an den Schienenfernverkehr 2,9 (2,6)

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Anbindung an den ÖPNV

erte in Klammern = Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte* W

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

erte in Klammern = Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

2,8 (2,4)Anbindung an den ÖPNV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Schlechter

erte in Klammern = Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

-0,8

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

DurchschnittSchlechter

0,0-0,2-0,4-0,6-0,8

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Durchschnitt

0,80,60,40,20,0Besser

1,00,8

schaft über den Standort Frankenthal aus.Fast 63 Prozent geben die Note „gut” oder

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dung an das Fernstraßennetz besondersgute Noten bekommen hat, sondern auchdas Kultur- und Freizeitangebot, die Dauerund Transparenz von Genehmigungsver-fahren, die Verfügbarkeit von Fach- undFührungskräften und die Wirtschafts-freundlichkeit der kommunalen Behörden.Die als sehr wichtig angesehene Telekom-munikationsinfrastruktur beispielsweisebekommt mit 1,6 eine exzellente Note.Schwächer, jeweils aber nur eine Zehntel-note unter dem Durchschnitt, fallen dieUrteile über die Höhe der kommunalenAbgaben, das Betreuungsangebot für(Klein-)Kinder und das Schulangebot aus.„Die vielen überdurchschnittlichen Wertehaben natürlich Auswirkungen auf dasImage von Frankenthal”, sagt Vogel. „Dasist überdurchschnittlich positiv.”

10/2011 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 29

S T A N D O R T P O L I T I K

* Werte in Klammern = Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

Schlechter BesserDurchschnitt

Zufriedenheit in der Stadt LandauBedeutende Abweichungen vom Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

Image der Kommune 2,3 (2,6)* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Regionales Standortmarketing 2,4 (2,7) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Dauer und Transparenz von Genehmigungsverfahren 2,4 (2,7) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Erreichbarkeit der Absatzmärkte/Kundennähe 2,0 (2,3) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Wirtschaftsfreundlichkeit der kommunalen Behörden 2,5 (2,8). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Qualität der Wirtschaftsförderung 2,5 (2,8) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Anbindung an den ÖPNV 2,6 (2,4) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Erreichbarkeit der Innenstadt 2,4 (2,2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

-0,8 -0,6 -0,4 -0,2 0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0

Zufriedenheit in der Stadt LandauZufriedenheit in der Stadt Landau

ransparenz von Genehmigungsver

Abweichungen vom Durchschnitt der untersuchten pfälzischen StädteBedeutende

TDauer und

Regionales Standortmarketing 2,4 (2,7)

Image der Kommune 2,3 (2,6)*

ransparenz von Genehmigungsver

Abweichungen vom Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Regionales Standortmarketing 2,4 (2,7)

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Image der Kommune 2,3 (2,6)*

fahren 2,4 (2,7)

Abweichungen vom Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

ransparenz von Genehmigungsver

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Abweichungen vom Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Erreichbarkeit der Innenstadt 2,4 (2,2)

Anbindung an den ÖPNV

Qualität der Wirtschaftsförderung 2,5 (2,8)

Wirtschaftsfreundlichkei

Erreichbarkeit der

ransparenz von GenehmigungsverTDauer und

Erreichbarkeit der Innenstadt 2,4 (2,2)

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,6 (2,4)Anbindung an den ÖPNV

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Qualität der Wirtschaftsförderung 2,5 (2,8)

t der kommunalen Behörden 2,5 (2,8)Wirtschaftsfreundlichkei

Absatzmärkte/Kundennähe 2,0 (2,3)Erreichbarkeit der

ransparenz von Genehmigungsver

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . t der kommunalen Behörden 2,5 (2,8)

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absatzmärkte/Kundennähe 2,0 (2,3)

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . fahren 2,4 (2,7)ransparenz von Genehmigungsver . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Erreichbarkeit der Innenstadt 2,4 (2,2)

erte in Klammern = Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte* W

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

erte in Klammern = Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

Erreichbarkeit der Innenstadt 2,4 (2,2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Schlechter

erte in Klammern = Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

-0,8

DurchschnittSchlechter

0,0-0,2-0,4-0,6-0,8

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Durchschnitt

0,80,60,40,20,0Besser

1,00,8

* Werte in Klammern = Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

Schlechter BesserDurchschnitt

Zufriedenheit in der Stadt GermersheimBedeutende Abweichungen vom Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

Anbindung an Häfen/Wasserstraßen 2,0 (2,5)* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Nähe zu Hochschulen/Forschungseinrichtungen 1,8 (2,2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Anbindung an den ÖPNV 2,0 (2,4) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Anbindung an das Fernstraßennetz 1,7 (2,0) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Verfügbarkeit von Fach- und Führungskräften 3,4 (3,0) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Dauer und Transparenz von Genehmigungsverfahren 3,2 (2,7) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Image der Kommune 3,1 (2,6) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Wohnqualität 2,8 (2,2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

-0,8 -0,6 -0,4 -0,2 0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0

Zufriedenheit in der Stadt GermersheimZufriedenheit in der Stadt GermersheimZufriedenheit in der Stadt Germersheim

Anbindung an den ÖPNV 2,0 (2,4)

Abweichungen vom Durchschnitt der untersuchten pfälzischen StädteBedeutende

Nähe zu Hochschulen/Forschungseinrichtungen 1,8 (2,2)

Anbindung an Häfen/W

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Abweichungen vom Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

Anbindung an den ÖPNV 2,0 (2,4)

Nähe zu Hochschulen/Forschungseinrichtungen 1,8 (2,2)

asserstraßen 2,0 (2,5)*Anbindung an Häfen/W

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Abweichungen vom Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nähe zu Hochschulen/Forschungseinrichtungen 1,8 (2,2)

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .asserstraßen 2,0 (2,5)*

Abweichungen vom Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . .

. . . .

ohnqualität 2,8 (2,2)W

Image der Kommune 3,1 (2,6)

ransparenz von Genehmigungsverfahren 3,2 (2,7)TDauer und

erfügbarkeit von Fach- und Führungskräften 3,4 (3,0)VVerfügbarkeit von Fach- und Führungskräften 3,4 (3,0)

Anbindung an das Fernstraßennetz 1,7 (2,0)

Anbindung an den ÖPNV 2,0 (2,4)

ohnqualität 2,8 (2,2)

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Image der Kommune 3,1 (2,6)

ransparenz von Genehmigungsverfahren 3,2 (2,7)

erfügbarkeit von Fach- und Führungskräften 3,4 (3,0)

Anbindung an das Fernstraßennetz 1,7 (2,0)

Anbindung an den ÖPNV 2,0 (2,4)

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .ransparenz von Genehmigungsverfahren 3,2 (2,7)

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erfügbarkeit von Fach- und Führungskräften 3,4 (3,0)

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

ohnqualität 2,8 (2,2)

erte in Klammern = Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte* W

W . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

erte in Klammern = Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

ohnqualität 2,8 (2,2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Schlechter

erte in Klammern = Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

-0,8

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

DurchschnittSchlechter

0,0-0,2-0,4-0,6-0,8

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Durchschnitt

0,80,60,40,20,0Besser

1,00,8

Germersheim

Nüchtern fällt die Beurteilung der Unter-nehmen für den Standort Germersheimaus. „Sehr funktional, aber Imagepro-bleme”, fasst Jürgen Vogel die Umfrage-ergebnisse zusammen. Immerhin bewer-ten 61 Prozent die Kommune mit den Noten „gut” und „sehr gut”. Richtig guteNoten, deutlich über dem Durchschnitt,bekommt Germersheim vor allem auf derInfrastrukturseite, Anbindung an Häfenund Wasserstraßen, die Nähe zu Hoch-schulen und Forschungseinrichtungen – Germersheim ist Standort der Fakultätfür Sprach- und Kulturwissenschaften derUni Mainz und hat die Uni Karlsruhe in derNähe. Gut auch die Anbindung an denÖPNV und das Fernstraßennetz. Eine ge-nauso deutliche Sprache – aber in die ne-gative Richtung – spricht die Beurteilungder Verfügbarkeit von Fach- und Führungs-

kräften, der Dauer und Transparenz vonGenehmigungsverfahren, des Images derKommune und der Wohnqualität, die alle-samt signifikant vom Durchschnitt abwei-chen. „Besonders das Imageproblem ist offensichtlich; das Image zu verbessern istaber stets ein schwieriger und langwieri-ger Prozess”, weiß Vogel.

Landau

Auch wenn – durchaus vergleichbar mitanderen – die Landauer Unternehmen „ih-ren” Standort zu 61 Prozent mit „gut” und„sehr gut” zensieren, ist es der Umstand,dass Landau bei sehr vielen Kriterien im„grünen Bereich” liegt, was Jürgen Vogelzu der Einschätzung „Landau ist der Mus-terknabe im Süden” bewegt. Das Imageder Kommune ist besonders gut, die kom-munale Verwaltung wird bei Standortmar-keting, Dauer und Transparenz von Geneh-migungsverfahren und der Wirtschafts-

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freundlichkeit der kommunalen Behördenüberdurchschnittlich gut bewertet. Glei-ches gilt für die Erreichbarkeit der Absatz-märkte und die Kundennähe. Vogel siehtaber auch ein wachsendes Problem, dassich jetzt noch hinter vergleichsweise

30 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 10/2011

S T A N D O R T P O L I T I K

* Werte in Klammern = Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

Schlechter BesserDurchschnitt

Zufriedenheit in der Stadt LudwigshafenBedeutende Abweichungen vom Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

Anbindung an den Schienenfernverkehr 2,2 (2,6)* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Leistungsfähigkeit des innerörtlichen Straßenverkehrs 2,4 (2,7) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Verfügbarkeit von Fach- und Führungskräften 2,7 (3,0) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Anbindung an Häfen/Wasserstraßen 2,2 (2,5) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Anbindung an den ÖPNV 2,1 (2,4) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Image der Kommune 2,9 (2,6) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Umwelt- und Lebensqualität 2,7 (2,2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Wohnqualität 2,7 (2,2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

-0,8 -0,6 -0,4 -0,2 0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0

Zufriedenheit in der Stadt LudwigshafenZufriedenheit in der Stadt LudwigshafenZufriedenheit in der Stadt Ludwigshafen

erfügbarkeit von Fach- und Führ

Abweichungen vom Durchschnitt der untersuchten pfälzischen StädteBedeutende

VVerfügbarkeit von Fach- und Führ

Leistungsfähigkeit des innerörtlichen

Anbindung an den Schienenfernv

ungskräften 2,7 (3,0)

Abweichungen vom Durchschnitt der untersuchten pfälzischen StädteZufriedenheit in der Stadt Ludwigshafen

erfügbarkeit von Fach- und Führ

Straßenverkehrs 2,4 (2,7)Leistungsfähigkeit des innerörtlichen

erkehr 2,2 (2,6)*Anbindung an den Schienenfernv

ungskräften 2,7 (3,0)

Abweichungen vom Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Straßenverkehrs 2,4 (2,7)

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .erkehr 2,2 (2,6)*

Abweichungen vom Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

ohnqualität 2,7 (2,2)W

Umwelt- und Lebensqualität 2,7

Image der Kommune 2,9 (2,6)

Anbindung an den ÖPNV 2,1 (2,4)

Anbindung an Häfen/W

erfügbarkeit von Fach- und FührVVerfügbarkeit von Fach- und Führ

ohnqualität 2,7 (2,2)

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .(2,2)Umwelt- und Lebensqualität 2,7

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Image der Kommune 2,9 (2,6)

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Anbindung an den ÖPNV 2,1 (2,4)

en 2,2 (2,5)asserstraßAnbindung an Häfen/W

ungskräften 2,7 (3,0)erfügbarkeit von Fach- und Führ

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .ungskräften 2,7 (3,0) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

ohnqualität 2,7 (2,2)

erte in Klammern = Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte* W

W . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

erte in Klammern = Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

ohnqualität 2,7 (2,2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Schlechter

erte in Klammern = Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

-0,8

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

DurchschnittSchlechter

0,0-0,2-0,4-0,6-0,8

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Durchschnitt

0,80,60,40,20,0Besser

1,00,8

durchschnittlichen Bewertungen verbirgt:Fach- und Führungskräfte, aber auch sons-tige Arbeitskräfte könnten in Zukunft inLandau knapp werden, und das sehen dieUnternehmen mit Sorge. Schließlich ste-hen sie im Wettbewerb um die besten

Köpfe in direkter Konkurrenz zu den be-nachbarten Oberzentren. Schlechtere No-ten als im Durchschnitt gibt es in Landaufür die Anbindung an den ÖPNV und dieErreichbarkeit der Innenstadt.

Ludwigshafen

Die größte Stadt der Pfalz bekommt von„ihren Unternehmen” alles in allem über-durchschnittliche Noten. 54 Prozent beur-teilen Ludwigshafen mit „gut” oder „sehrgut”. In seiner Analyse kommt Jürgen Vo-gel aber zu dem Schluss, dass Ludwigsha-fen „stark bei den harten Faktoren, gleich-zeitig aber schwach bei den weichenStandortfaktoren ist. Die Diskrepanz istauffällig”. Die Anbindung an den Schie-nenverkehr, die Leistungsfähigkeit des in-nerörtlichen Straßenverkehrs, die Verfüg-

* Werte in Klammern = Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

Schlechter BesserDurchschnitt

Zufriedenheit in der Stadt NeustadtBedeutende Abweichungen vom Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

Anbindung an den Schienenfernverkehr 2,4 (2,6)* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Umwelt- und Lebensqualität 2,0 (2,2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Anbindung an das Fernstraßennetz 1,8 (2,0) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Erreichbarkeit der Innenstadt 2,5 (2,2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Wirtschaftsfreundlichkeit der kommunalen Behörden 3,1 (2,8) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Dauer und Transparenz von Genehmigungsverfahren 3,1 (2,7) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Anbindung an Häfen/Wasserstraßen 2,9 (2,5) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Qualität der Wirtschaftsförderung 3,3 (2,8) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

-0,8 -0,6 -0,4 -0,2 0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0

Zufriedenheit in der Stadt NeustadtZufriedenheit in der Stadt Neustadt

Anbindung an das Fernstraßenn

Abweichungen vom Durchschnitt der untersuchten pfälzischen StädteBedeutende

Umwelt- und Lebensqualität 2,0

Anbindung an den Schienenfernv

etz 1,8 (2,0)

Abweichungen vom Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

Anbindung an das Fernstraßenn

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .(2,2)Umwelt- und Lebensqualität 2,0

erkehr 2,4 (2,6)*Anbindung an den Schienenfernv

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Abweichungen vom Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .erkehr 2,4 (2,6)*

Abweichungen vom Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Qualität der Wirtschaftsförderung

Anbindung an Häfen/W

ransparenz von GenehmTDauer und

Wirtschaftsfreundlichkeit der komm

Erreichbarkeit der Innenstadt 2,5

Anbindung an das Fernstraßenn

3,3 (2,8)Qualität der Wirtschaftsförderung

en 2,9 (2,5)asserstraßAnbindung an Häfen/W

igungsverransparenz von Genehm

unalen Behörden 3,1 (2,8)Wirtschaftsfreundlichkeit der komm

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .(2,2)Erreichbarkeit der Innenstadt 2,5

etz 1,8 (2,0)Anbindung an das Fernstraßenn

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .fahren 3,1 (2,7)igungsver

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .unalen Behörden 3,1 (2,8)

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Qualität der Wirtschaftsförderung

erte in Klammern = Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte* W

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

erte in Klammern = Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

3,3 (2,8)Qualität der Wirtschaftsförderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Schlechter

erte in Klammern = Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

-0,8

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

DurchschnittSchlechter

0,0-0,2-0,4-0,6-0,8

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Durchschnitt

0,80,60,40,20,0Besser

1,00,8

barkeit von Fach- und Führungskräften,die Anbindung an Häfen und Wasserstra-ßen und der ÖPNV sind allesamt Mo-mente, die bei der Ludwigshafener Wirt-schaft positiv ankommen. Im Gegenzugaber genauso schwach werden die Um-welt- und Lebensqualität, die Wohnquali-tät und das wohl daraus resultierende

Image der Stadt beurteilt. „Das sind keinePetitessen”, sagt Vogel, „denn die Wirt-schaft nimmt diese Faktoren sehr ernst”.Entsprechend bestehe Handlungsbedarf.„Konkreten Handlungsbedarf” sieht Vogelbei der als schlecht bewerteten Dauerund Transparenz von Genehmigungsver-fahren.

Neustadt

Nur bei wenigen Faktoren schafft esNeustadt in der Beurteilung durch seineUnternehmen in den „grünen Bereich”,also über dem Pfalz-weiten Durchschnitt– was sich auch in der leicht unterdurch-schnittlichen Bewertung ablesen lässt,bei der lediglich 44 Prozent den Standort

mit „gut” oder „sehr gut” zensieren. Jür-gen Vogel sagt deshalb: „Trotz guter Sub-stanz besteht Handlungsbedarf”. Im-

merhin kann Neustadt aber auf der Ha-benseite seine gute Anbindung an denSchienenverkehr, die gute Umwelt- und

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Lebensqualität und die Anbindung andas Fernstraßennetz verbuchen. Aber dieUnternehmen in Neustadt sind „unzu-frieden mit der Verwaltung”. Sowohl dieQualität der Wirtschaftsförderung alsauch die Wirtschaftsfreundlichkeit der

kommunalen Verwaltung und die Dauerund Transparenz von Genehmigungsver-fahren erreichen sehr niedrige Werte.Dass Neustadt aber über eine gute Sub-stanz verfüge, leitet Vogel etwa aus derhohen Nachfrage nach Immobilien und

Gewerbeflächen ab, was aber mit ent-sprechend hohen Preisen bezahlt wer-den muss. Alles in allem bekommt dasImage der Stadt daher nur eine Bewer-tung genau im Durchschnitt.

10/2011 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 31

S T A N D O R T P O L I T I K

* Werte in Klammern = Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

Schlechter BesserDurchschnitt

Zufriedenheit in der Stadt SpeyerBedeutende Abweichungen vom Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

Image der Kommune 2,1 (2,6)* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Anbindung an Häfen/Wasserstraßen 2,1 (2,5) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kultur und Freizeitangebot 2,0 (2,4) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Erreichbarkeit der Innenstadt 2,3 (2,2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Verfügbarkeit von Fach- und Führungskräften 3,1 (3,0) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Wirtschaftsfreundlichkeit der kommunalen Behörden 2,9 (2,8) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Betreuungsangebot für (Klein-)Kinder 2,6 (2,4) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Nähe zu Hochschulen/Forschungseinrichtungen 2,5 (2,2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

-0,8 -0,6 -0,4 -0,2 0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0

Zufriedenheit in der Stadt SpeyerZufriedenheit in der Stadt Speyer

Kultur und Freizeitangebot 2,0 (2,

Abweichungen vom Durchschnitt der untersuchten pfälzischen StädteBedeutende

Anbindung an Häfen/W

Image der Kommune 2,1 (2,6)*

4)

Abweichungen vom Durchschnitt der untersuchten pfälzischen StädteZufriedenheit in der Stadt Speyer

Kultur und Freizeitangebot 2,0 (2,

en 2,1 (2,5)asserstraßAnbindung an Häfen/W

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Image der Kommune 2,1 (2,6)*

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Abweichungen vom Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Abweichungen vom Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Nähe zu Hochschulen/Forschung

Betreuungsangebot für (Klein-)Ki

Wirtschaftsfreundlichkeit der komm

erfügbarkeit von Fach- und FührVVerfügbarkeit von Fach- und Führ

Erreichbarkeit der Innenstadt 2,3

Kultur und Freizeitangebot 2,0 (2,

seinrichtungen 2,5 (2,2)Nähe zu Hochschulen/Forschung

nder 2,6 (2,4)Betreuungsangebot für (Klein-)Ki

unalen Behörden 2,9 (2,8)Wirtschaftsfreundlichkeit der komm

ungskräften 3,1 (3,0)erfügbarkeit von Fach- und Führ

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .(2,2)Erreichbarkeit der Innenstadt 2,3

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4)Kultur und Freizeitangebot 2,0 (2,

seinrichtungen 2,5 (2,2)

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .nder 2,6 (2,4)

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .unalen Behörden 2,9 (2,8)

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .ungskräften 3,1 (3,0)

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Nähe zu Hochschulen/Forschung

erte in Klammern = Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte* W

seinrichtungen 2,5 (2,2)

erte in Klammern = Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

Nähe zu Hochschulen/Forschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Schlechter

erte in Klammern = Durchschnitt der untersuchten pfälzischen Städte

-0,8

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .seinrichtungen 2,5 (2,2)

DurchschnittSchlechter

0,0-0,2-0,4-0,6-0,8

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Durchschnitt

0,80,60,40,20,0Besser

1,00,8

Speyer

Obwohl Speyer nicht bei allen Kriterien im„grünen Bereich”, also oberhalb des Pfalz-Durchschnitts, liegt – das dann aber sehrdeutlich – bekommt die Stadt mit demDom besonders gute Noten von ihren Un-ternehmen. 71 Prozent geben ein „gut”oder ein „sehr gut”. Für Jürgen Vogel istSpeyer in der Pfalz „Spitzenreiter bei denweichen Faktoren”. Das Image der Stadt,das Kultur- und Freizeitangebot, aber auchder „harte” Faktor Anbindung an Häfenund Wasserstraßen setzt sich in der Beur-teilung durch die Unternehmen signifi-kant vom Durchschnitt ab. Erkennbar Was-ser im Wein ist aber bei der für die Unter-nehmen so wichtigen Beurteilung derWirtschaftsfreundlichkeit der kommuna-len Behörden, die „recht schwach” bewer-tet werde. Unter dem Durchschnitt sindauch die Noten für die Erreichbarkeit derInnenstadt, die Verfügbarkeit von Fach-und Führungskräften, das Betreuungsan-gebot für (Klein-)Kinder und – überra-schend – die Nähe zu Hochschulen undForschungseinrichtungen. (Fred G. Schütz)

Die gesamte Standortumfrage finden Sie unter www.pfalz.ihk24.de,Dokument-Nr. 85667Ihr Ansprechpartner ist Jürgen Vogel,Tel. 0621 5904-1500,[email protected]

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„Ein gutes Gefühl” habe IHK-Präsident Willi Kuhn gehabt, als erzur Einweihung der neuen Start- und Landebahn des Verkehrslan-deplatzes Speyer zum ersten Mal auf der neuen Landebahn auf-setzte. Seit den ersten Überlegungen der IHK-Tischrunde in Spey-er 1987 sind 24 Jahre bis zur Fertigstellung vergangen. Jetzt seidie „Voraussetzung geschaffen, dass der für die Wirtschaft sowichtige Geschäftsreiseverkehr in der Metropolregion Rhein-Ne-ckar sicher und anforderungsgerecht abgewickelt werden kann”,sagte Kuhn bei der Einweihung Anfang September.

AAnnggeessiicchhttss ddeerr jjaahhrreellaannggeenn kontrovers und emotional geführtenDiskussionen um die Verlängerung der Start- und Landebahn er-innerte Innenminister Roger Lewentz daran, dass die Verlänge-rung der Start- und Landebahn auf 1.677 Meter aufgrund von eu-ropäischen Sicherheitsvorschriften notwendig gewesen sei.„Ohne den Ausbau wäre nicht einmal der Status Quo zu erhaltengewesen”, sagt der Minister. Rheinland-Pfalz sei aber mit seinerexportorientierten Wirtschaft „ganz besonders auf eine leis-tungsfähige Anbindung an das Streckennetz des Luftverkehrs an-gewiesen.” Wirtschaft und Industrie forderten daher konsequen-terweise, auf die Möglichkeiten auch der kleinen Verkehrslande-plätze zurückgreifen zu können. Nicht nur das Management derUnternehmen, sondern auch Techniker und Spezialisten, aberauch wichtige Ersatzteile könnten nur mit Hilfe von Individualflü-gen in kürzester Zeit transportiert werden, so Lewentz.

Mindestanforderung erfüllt

Es sei ein guter Tag für die Wirtschaft der Region, sagte IHK-Präsi-demt Kuhn, der daran erinnerte, dass nun „eine infrastrukturelleMindestanforderung, die ein Wirtschaftsraum erfüllen muss, derauf nationaler und auf europäischer Ebene wettbewerbsfähigsein will und deshalb für seine Unternehmen optimale Rahmen-

bedingungen setzen muss”, erfüllt sei. Nur eine leistungsstarkeVerkehrsinfrastruktur gewährleiste die Erreichbarkeit der Regionund ihre unverzichtbare Vernetzung mit anderen Regionen inEuropa und der Welt – zu Lande, zu Wasser und eben auch in derLuft. „Denn es sind kurze Wege und schnelle Entscheidungen, dieden Unternehmen Flexibilität und Mobilität und damit Wettbe-werbsfähigkeit und Markterfolg sichern und der Region Arbeits-plätze erhalten.”

DDeerr IIHHKK--PPrräässiiddeenntt wwüürrddiiggttee ddaass EEnnggaaggeemmeenntt der Landesregie-rung, die den Ausbau des Flugplatzes Speyer stets unterstützthabe, was umso bemerkenswerter sei, „als auch Landtagswahlenund damit verbundene Veränderungen in der Landesregierung sienicht vom Kurs abgebracht haben. Gerade diese Zuverlässigkeitund Berechenbarkeit von Politik ist es, die unsere Unternehmenheute brauchen, um sich für Investitionen zu entscheiden und ih-ren Standort dauerhaft zu sichern und auszubauen.” Daher habesich die IHK seit mehr als 15 Jahren für den Ausbau des Flugplat-zes Speyer „engagiert eingesetzt”.

AAuußßeerrddeemm ddaannkkttee KKuuhhnn der Stadt Speyer, die das Vorhaben durchihre jahrelange Unterstützung erst möglich gemacht habe.Schließlich würdigte er noch das Engagement der Mitgesellschaf-tern in der Flugplatzgesellschaft. Sie hätten durch ihren persönli-chen und finanziellen Einsatz entscheidend zum Ausbau des Ver-kehrslandeplatzes Speyer beigetragen und damit allen Unterneh-men und der ganzen Metropolregion einen wertvollen Dienst er-wiesen.

Gut angelegtes Geld

Insgesamt fließen rund 13 Millionen Euro in das Projekt, das LandRheinland-Pfalz habe dafür zehn Millionen Euro an Fördermitteln

32 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 10/2011

S T A N D O R T P O L I T I K

„Ein gutes Gefühl”Verlängerte Start- und Landebahn des Verkehrslandeplatzes Speyer eingeweiht

Fotos: FotoP

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mobilisiert, hatte Innenminister Lewentz zuvor gesagt. Mit Kuhnwar er sich einig, dass dieses Geld gut angelegt sei für die Sicher-heit der Luftfahrt und die weitere Strukturverbesserung der Re-gion, zumal keine wirkliche Alternative zur Verfügung stehe.

KKuuhhnn hhaattttee aauucchh aann ddaass llaannggwwiieerriiggee Planungs- und Rechtsverfah-ren erinnert. „Es ist kaum vorstellbar, dass ein einzelnes Unter-nehmen die Ausdauer aufgebracht hätte, ein solches Verfahrendurchzuhalten. Auch aus diesem Grund hat sich die Vollversamm-lung der IHK Pfalz mehrfach zum Ausbau des Verkehrslandesplat-zes Speyer und zum Engagement der IHK für den Flugplatz be-kannt”, sagte Kuhn.

Graben überbrücken

„Auch wenn die Stadt Speyer mit der Flugplatzerweiterung an At-traktivität gewinnt und ihre Standortvorteile ausbauen kann, istuns allen aber sehr wohl bewusst, dass die jahrelangen, oft hochemotionalen Diskussionen für die Stadt Speyer außerordentlichschwierig und belastend waren”, sagte Kuhn an die Adresse desSpeyerer Oberbürgermeister Hansjörg Eger und seines Amtsvor-gängers Werner Schineller. Eger rief ins Gedächtnis, „dass es im-mer Sicherheitsaspekte gewesen sind, die bei der Zustimmung zu

diesem Projekt eine herausragende Rolle gespielt haben. Wir woll-ten und wollen hier in Speyer eine Start- und Landemöglichkeitfür den Geschäftsreiseverkehr der Region, an Linienverkehre ha-ben wir bei diesem Ausbau nie gedacht“. (Fred G. Schütz)

10/2011 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 33

S T A N D O R T P O L I T I K

V.l.n.r.: IHK-Präsident Willi Kuhn, Innenminister Roger Lewentz und Ober-bürgermeister Hansjörg Eger bei der Eröffnung der verlängerten Startbahn.

Fotos: FotoP

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Bildungsinitiative ausgezeichnet„Pakt für Pirmasens“Der bundesweite Wettbewerb „Ideen für die Bildungsrepublik“hat den „Pakt für Pirmasens“ als herausragende Bildungsidee fürKinder und Jugendliche ausgezeichnet. Der Pakt wurde im Jahr2008 vom Pirmasenser Oberbürgermeister Dr. Bernhard Matheisins Leben gerufen.

DDiiee IInniittiiaattiivvee ggeehhöörrtt damit zu den insgesamt 52 Projekten, dieeine Jury aus über 1.300 Projekten bundesweit ausgewählt hat,und die sich in herausragender Weise für mehr Bildung bei Kin-dern und Jugendlichen stark machen sowie zum Nachmachen er-mutigen. Der „Pakt für Pirmasens“ ist die einzige rheinland-pfälzi-sche Initiative, die ausgezeichnet wurde. Schirmherrin des Wett-bewerbs ist Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan.

DDeerr „„PPaakktt ffüürr PPiirrmmaasseennss““ bündelt staatliche, kirchliche und privateHilfsangebote, um benachteiligten Kindern bestmögliche Ent-wicklungs-, Bildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten zu eröff-nen; hier werden die vorhandenen Hilfsangebote auch koordi-niert. Insbesondere die Bildungschancen von Kindern und Ju-gendlichen mit Migrationshintergrund oder aus sozial benachtei-ligtem Umfeld werden verbessert.

AAllllee PPrroojjeekkttee – darunter eine Kinderolympiade, Praktikumspaten-schaften oder Leseförderung – werden durch Spenden finanziert.Zu den Förderern gehören lokale Verbände, Vereine, Kirchen, Par-teien, soziale Einrichtungen und Hilfsorganisationen, zahlreicheFirmen sowie die Stadtverwaltung. Seit der Gründung hat derPakt mit seinen Aktivitäten rund 350.000 Euro eingenommen undknapp 1.400 Kinder erreicht. (red)

VORS I T Z ENDER GEEHRT

Arbeitskreis Information, Führung, OrganisationDietmar Pohlmann, (2. v. l.) Vorstand der Dietmar Pohlmann

Consulting AG , Mannheim, ist seit 10 Jahren Vorsitzender des

Arbeitskreises Information, Führung, Organisation der IHKs für

die Pfalz und Rhein-Neckar. Das ehrenamtliche Engagement

für beide IHK-Bezirke ist für den erfolgreichen Mittelständler

„Gelebte Metropolregion“. Ebenso lange unterstützt Prof. Dr.

Martin Selchert (1. v. l.), FH Ludwigshafen, den Beirat des Ar-

beitskreises von wissenschaftlicher Seite. Die IHK-Ansprech-

partner Dr. Gunter Quidde (IHK Rhein-Neckar, 2. v. r.) und Ka-

ren Lill (IHK Pfalz, r.) freuen sich über die aktive Unterstützung

im Einsatz für die regionale Wirtschaft. (red)

direkthier.de

Page 30: Wirtschafts magazin Pfalz - IHK für die Pfalz · 10/2011 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ |7 FIRMENREPORT Cool bleiben lohnt sich – auch in Hinblick auf Schadstoffausstoß, Energieverbrauch

Am 15. Juni 2011 hat die Bundesregierung den Nationalen Akti-onsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonventionverabschiedet. Zentrales Leitbild ist dabei „Inklusion“. Inklusionbedeutet das selbstverständliche Miteinander von Menschen mitund ohne Behinderung in allen Lebensbereichen. Inklusion im Ar-beitsleben heißt: Chancen schaffen, Verschiedenheit berücksich-tigen und gleichberechtigt miteinander arbeiten.

EEss bbeeddeeuutteett aauucchh, dass es künftig noch mehr Arbeitgeberinnenund Arbeitgebern gelingen soll, betriebswirtschaftlich Sinnvolles,volkswirtschaftlich Notwendiges und gesellschaftspolitisch Er-wünschtes miteinander zu verbinden und mehr Menschen mitBehinderungen als qualifizierte Fachkräfte für ihre Betriebe zu ge-winnen.

Chancen für Betriebe

Bislang sind qualifizierte Nachwuchs- und Fachkräfte mit Behin-derungen am Arbeitsmarkt noch zu häufig chancenlos geblieben.Dabei qualifizieren sich aktuell knapp 36.000 junge Menschenmit Behinderungen in Berufsbildungswerken zu Fachkräften.Rund 5.800 Auszubildende mit anerkannter Schwerbehinderungabsolvieren eine betriebliche Ausbildung bei Unternehmen mitmehr als 20 Mitarbeitern. 27.000 Studierende stellen sich der He-rausforderung eines Studiums trotz starker gesundheitlicher Ein-schränkungen. Und fast 70.000 Menschen absolvieren derzeiteine berufliche Rehabilitation nach einem Unfall oder nach einerschweren Krankheit. Darunter befinden sich 12.000 Menschenmit einer anerkannten Schwerbehinderung.

Behinderung heißt nicht Leistungsminderung

Ein großes Angebot an Fähigkeiten, Fertigkeiten und Talenten ste-hen so für Betriebe jetzt und in Zukunft zur Verfügung. Arbeitge-berinnen und Arbeitgeber sollten sich dieser Gruppe weiter ver-stärkt zuwenden und sie auch vor dem Hintergrund des demogra-fischen Wandels und des sich abzeichnenden Fachkräftemangelsals Pool für die Gewinnung zukünftiger Mitarbeiterinnen undMitarbeiter nutzen. Behinderung bedeutet nämlich keine Leis-tungsminderung. Viele Unternehmer machen die Erfahrung, dassMitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Behinderungen besondersmotiviert und engagiert sind und auf diese Weise ganz wesent-lich zum Erfolg des Betriebes beitragen. Gewinner sind dabeibeide Seiten: Unternehmen und Arbeitnehmerinnen und Arbeit-nehmer mit Behinderungen.

Anstrengungen lohnen sich

Um Auszubildende und Fachkräfte für Unternehmen zu erschlie-ßen, braucht die betriebliche Gewinnung von Mitarbeitern mehrAchtsamkeit für Menschen mit Behinderungen. Schon heute un-terhalten viele Unternehmen Kontakte zu Schulen und Förder-schulen, Beratungsstellen für Studierende mit Behinderungen, Ar-beitsagenturen und Integrationsfachdiensten, um gezielt Schüler

und Schülerinnen sowie Studierende mit Behinderungen für ihreUnternehmen zu interessieren. Gemeinsame Erfahrungen helfen,Bedenken und Vorurteile abzubauen. Unternehmen können sichengagieren, indem sie ihre Betriebe und betriebliche Anforderun-gen interessierten Menschen mit Behinderungen vorstellen, seies mit Informationstagen oder Angeboten für Praktika speziell fürSchülerinnen und Schüler mit Behinderungen. Deshalb werdenwir ab Herbst mit der „Initiative Inklusion“ für zwei Jahre ver-stärkt die berufliche Orientierung von bis zu 10.000 Schülerinnenund Schülern mit Behinderungen unterstützen.

Austausch zwischen Betrieben fördern

Einige Unternehmen sind bereits aktiv geworden und haben sichzusammengeschlossen, um Erfahrungen mit Menschen mit Be-hinderungen zu teilen und voneinander zu lernen. Beispielsweisedas UnternehmensForum (www.unternehmensforum.org) ist einbranchenübergreifender Zusammenschluss von großen und mit-telständischen Arbeitgebern, um Menschen mit Behinderungenden Weg in die Beschäftigung zu ermöglichen sowie zu erhalten.Gemeinsam erarbeiten die beteiligten Unternehmen Strategienzu ihrer uneingeschränkten Teilhabe am Wirtschafts- und Arbeits-leben. Weitere Möglichkeiten zum regionalen Austausch für Un-ternehmen will die Bundesregierung ebenfalls durch die „Initia-tive Inklusion“ anstoßen.

Integrationsämter helfen unbürokratisch

Bereits heute existiert vielfältige professionelle Unterstützungund finanzielle Hilfe, die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber nut-zen. So helfen beispielsweise Integrationsämter und Integrations-fachdienste professionell und unbürokratisch. Sie beraten in tech-nischen und psychosozialen Fragen, unterstützen im Betrieb undbei der Gestaltung passender Arbeitsplätze. Zusätzlich werden inden nächsten Jahren die Kammern gefördert, damit sie Mitglieds-betriebe gezielt beraten, wie man Ausbildungs- und Arbeitsplätzefür schwerbehinderte Menschen einrichtet.

DDiiee EErrffaahhrruunngg zzeeiiggtt:: Durch die Schaffung von Ausbildungs- undArbeitsplätzen für Menschen mit Behinderungen profitieren alle.Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ohne Behinderungen, diesich von der Motivation ihrer Kolleginnen und Kollegen mit Behin-derungen anstecken lassen.

34 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 10/2011

S TAR TH I L F E UND UN T ERNEHMENS FÖRDERUNG

Das Potenzial in unserer MitteTalente mit Behinderungen

Andreas Storm, Staatssekretär im

Bundesministeriumfür Arbeit und Soziales

Page 31: Wirtschafts magazin Pfalz - IHK für die Pfalz · 10/2011 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ |7 FIRMENREPORT Cool bleiben lohnt sich – auch in Hinblick auf Schadstoffausstoß, Energieverbrauch

10/2011 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 35

S TAR TH I L F E UND UN T ERNEHMENS FÖRDERUNG

Der Fachkräftemangel führt zu neuer Wertschätzung für ältereArbeitnehmer. Immer mehr Firmen investieren in Gesundheits-förderung und innovative Arbeitszeitmodelle. Sie haben sich imDemografie Netzwerk ddn zusammengeschlossen.

SSiieebbeenn JJaahhrree bblleeiibbeenn nnoocchh, dann wird es richtig eng. „2018 wer-den wir den höchsten Nettoverlust an Arbeitnehmern haben, diedann in die Rente gehen“, sagt Rainer Thiehoff, geschäftsführen-der Vorstand des ddn.

KKnnaapppp 330000 FFiirrmmeenn sind dem Demografie Netzwerk bereits beige-treten, die allesamt neue Lösungen für den demografischen Wan-del erproben. Sie spüren schon jetzt, dass es immer schwierigerwird, ausscheidende Fachkräfte zu ersetzen. Über sechs MillionenArbeitskräfte werden bis zum Jahr 2030 fehlen, hat das Mann-heim Research Institute of the Economics of Aging errechnet.

Sechs Millionen Arbeitskräfte fehlen bis 2030

Für ältere Arbeitnehmer brechen deshalb gute Zeiten an. Bislangoft aufs Abstellgleis geschoben, rücken sie jetzt ins Zentrum derPersonalarbeit. Denn immer mehr Firmen erkennen, dass es mehrSinn macht, die schon vorhandenen Fachkräfte besser zu fördernund länger im Betrieb zu halten statt oft vergeblich nach jungenMitarbeitern zu fahnden. Natürlich brauchen Unternehmen bei-des: Frisches Talent aus der Schule oder dem Studium. Aber ebenauch die grauen Köpfe, in denen jahrzehntelanges Fachwissen ab-gespeichert ist.

„„EEss ggeehhtt uumm nneeuuee DDeennkkmmuusstteerr““, sagt Rainer Thiehoff. Bei einemgroßen Automobilhersteller beispielsweise hätten sich der Pro-duktionsleiter und der Betriebsarzt zusammengetan. Sie wolltenBedingungen schaffen, wie sie in dem Werk im Jahr 2018 herr-schen, wenn der Altersschnitt von 39 auf 47 Jahre gestiegen ist.Nach ausführlichen Diskussionen mit den Betroffenen stellten siefest, dass wenige Änderungen schon ausreichten, um die Arbeits-bedingungen am Montageband altersgerechter zu machen.

DDiiee ÄÄnnddeerruunnggeenn hhaabbeenn unter 20.000 Euro gekostet, doch der Ef-fekt war enorm: Die Produktivität verbesserte sich spürbar.

Neue Denkmuster gesucht

„Sehr oft sind diese Änderungen gar nicht so kostspielig“, sagtRainer Thiehoff, „denn im Kern geht es um etwas anderes: Wirmüssen unser Bild vom Alter ändern.“ So lernen Ältere ganz ge-nauso gut Neues wie Jüngere, aber sie tun das viel zielgerichteter.Dementsprechend müssen Weiterbildungsveranstaltungen an-ders aufgebaut werden. Auch die Legende, dass Ältere öfter kranksind, stimmt nicht. Ganz im Gegenteil: Sie sind weniger krank, da-für dann aber durchschnittlich länger als Jüngere.

DDddnn--VVoorrssttaanndd TThhiieehhooffff ddeennkktt jjeeddoocchh schon weit über den derzei-tigen Fachkräftemangel hinaus. Ihm geht es um ein Arbeitsleben,das so abwechslungsreich ist, dass die Menschen sich gerne

neuen Herausforderungen stellen: „Nehmen wir den Dachdeckeralter Schule, der so gern von Politikern bemüht wird, wenn es umdie Unmöglichkeit geht, länger zu arbeiten“, sagt Thiehoff.

Abwechslungsreiches Arbeitsleben

Was aber, wenn dieser Dachdecker mit 30 die Möglichkeit hat,mal einen Monat in der öffentlichen Verwaltung zu hospitieren,um sie kennenzulernen. Und mit 40 mal einen Gastmonat bei ei-ner befreundeten Firma im Ausland macht. Wäre es dann nichtviel leichter, mit 50 darüber nachzudenken, zum regionalen Bau-markt zu wechseln und dort weiterzuarbeiten, statt sich auf denDächern abzumühen?

NNoocchh ssiinndd nnuurr wweenniiggee BBeettrriieebbee ssoo wweeiittssiicchhttiigg, eine derart voraus-schauende Personalpolitik zu machen. Doch die Bedingungen fürArbeitnehmer verbessern sich ständig. Derzeit liegt der Fokus aufder Vereinbarkeit von Kindern und Karriere, also vor allem auf denFrauen.

AAbbeerr vviieellee UUnntteerrnneehhmmeenn bbeeggiinnnneenn damit, sich um die Gesund-heitsvorsorge ihrer Mitarbeiter zu kümmern. Die Wertschätzungfür Ältere nimmt zu. Immer mehr richten altersgemischte Teamsein und sehen, wie gut sie funktionieren. Und nicht wenige Fir-men holen erfahrene Kräfte aus dem Ruhestand zurück, um alsBerater ihr Wissen weiter zu geben.

Arbeiten wird flexiblerMehr Wertschätzung für ältere Arbeitnehmer

Margaret Heckel

bilderbo

x.de

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Neues HandbucherschienenUmsatz-Chance Internet

Praxisnahe Informationen zur Gästege-winnung und -bindung durch gezielte Ver-marktung im Internet bietet ein neuesOnlinemarketing-Handbuch für Gastrono-men. Livebookings, der größte Onlinemar-keting- und Reservierungsanbieter für dieGastronomie, hat das kostenlose Hand-buch in Zusammenarbeit mit dem Deut-schen Hotel- und Gaststättenverband (DE-HOGA) und der Content Management AGentwickelt.

AAuuff 2288 SSeeiitteenn werden die vielfältigen Mög-lichkeiten des Onlinemarketings für eineerfolgreiche Kundengewinnung und -bin-dung vorgestellt: von der eigenen Restau-rant-Website über einen regelmäßigenNewsletter bis hin zur interaktiven Face-book-Präsenz. Hilfreiche Tipps und Trickssowie umfangreiche Checklisten rundendas Angebot ab.

NNeebbeenn ddeerr KKuunnddeennggeewwiinnnnuunngg beschreibtdas Handbuch die Bedeutung der Kunden-bindung für Restaurants – von der Erfas-sung und Nutzung der Kontaktinformatio-nen für die aktive Kundenpflege bis zum E-Mail-Marketing. Auch der Einsatz von ef-fektiven Vermarktungsnetzwerken, SocialMedia oder Location Based Services wirdan vielen Beispielen aus der Praxis erläu-tert. (red)

Das Handbuch „Gastronomie Onlinemarketing“ kann unterwww.livebookings.de/onlinemarketing kostenlos heruntergeladen werden.

36 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 10/2011

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F o r d _ G e w e r b e W_ 2 9 7 . p d f S e i t e 1 1 2 . 0 9 . 1 1 , 0 9 : 3 4

Verbraucherpreisindex für Deutschland (Basis 2005 = 100)

Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

www.pfalz . ihk24.de

V e r b r a u c h e r p r e i s i n d e x

D o k u m e n t - N r . : 2 8 3 5

Jahr /Monat Veränderungen in %

2010 2011 August 11 August 11

August Juni Juli August Juli 11 August 10

108,4 110,6 111,0 111,0 0,0 2,4

Geschäftsreisen kosten Geld, und ihre Ab-rechnung kann zu lohnsteuerlichen Pro-blemen und Auseinandersetzungen mitdem Finanzamt führen. Über Grundlagenund aktuelle Entwicklungen des Reisekos-tenrechts informiert die IHK Pfalz mit ei-nem ganztägigen Workshop am 26. Okto-ber 2011.

RReeffeerreenntt DDrr.. HHaarraalldd HHeennddeell hat langjährigeErfahrung im Reisekostenrecht und infor-miert praxisbezogen über die aktuelleRechtslage, rechtskonforme Gestaltungder Abrechnungen sowie über potenzielleFallstricke. Themen sind u. a. Fahrtkosten,Arbeitsessen und Reisenebenkosten. DieVeranstaltung richtet sich insbesonderean Führungskräfte, Personalleiter, Leitervon Steuerabteilungen sowie Verantwort-

liche für die Personal- und Reisekostenab-rechnung.

DDaass RReeiisseekkoosstteennrreecchhtt wurde durch dieLohnsteuerrichtlinien 2008 völlig neu ge-regelt. Durch den ermäßigten Mehrwert-steuersatz auf Übernachtungsleistungenund die Lohnsteuerrichtlinien 2011 habensich weitere gravierende Änderungen er-geben, z. B. bei der arbeitgeberseitigen Ge-stellung von Mahlzeiten und der Dienst-wagen-Besteuerung. Hierzu gibt es auchneuere Rechtsprechung durch den Bun-desfinanzhof. (red)

Der Workshop kostet 150 Euro (inkl.MwSt.) Anmeldung bei Angela Cimniak, Tel. 0621 5904-2106, [email protected]

Fallen im Reisekostenrecht vermeidenIHK-Veranstaltung informiert

i

Da Selbstständige nicht wie Arbeitnehmereinem fortwährenden Steuerabzug unter-liegen, müssen sie bereits im laufendenJahr regelmäßige Steuervorauszahlungenleisten. Hier lauert für Existenzgründer ei-ne Stolperfalle.

BBeeii JJuunngguunntteerrnneehhmmeerrnn wird zu Beginn derSelbständigkeit oft nur mit einem kleinenGewinn gerechnet, daher werden meistkeine Steuervorauszahlungen festgelegt.Sind die Geschäfte dann gut gelaufen, for-dert das Finanzamt nicht nur die Steuerfür das abgelaufene Wirtschaftsjahr aufeinen Schlag, sondern setzt gleichzeitignoch Vorauszahlungen für das laufendeWirtschaftsjahr fest, die sich am Gewinndes letzten Jahres orientieren. FinanzielleEngpässe lassen sich nur vermeiden, in-dem frühzeitig entsprechende Beträge fürdas Finanzamt beiseite gelegt werden.

GGrruunnddssäättzzlliicchh mmüüsssseenn Einkommen-, Um-satz- und Gewerbesteuererklärungen biszum 31. Mai des Folgejahres beim Finanz-amt abgegeben werden.

NNuurr bbeeii bbeewwiilllliiggtteerr Fristverlängerung oderAbgabe der Erklärungen durch einen Steu-erberater ist eine spätere Abgabe zulässig.Eine möglichst späte Abgabe der Einkom-men- und Gewerbesteuererklärung kann

Liquiditätsvorteile bringen, wenn mit ei-ner Steuernachzahlung zu rechnen ist. Beider Umsatzsteuer ist mit Abgabe der Er-klärung auch die selbst ermittelte Ab-schlusszahlung, die sich aus der Umsatz-steuererklärung ergibt, an die Finanzkassezu überweisen. Geschieht dies nicht, wer-den automatisch Mahngebühren fällig.(red)

Weitere Infos bei Angela Cimniak,Tel. 0621 5904-2106, [email protected], Dokument-Nr. 36597.

Existenzgründer aufgepasstBei der Finanzplanung Steuern berücksichtigen

ii

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Zum Wintersemester wird man an der Fachhochschule Ludwigs-hafen wie auch an der TU Kaiserslautern Deutschlandstipendienvergeben. Das vom Bund lancierte neue Förderinstrument findetdeutschlandweit durchaus die Zustimmung der Hochschulen,auch wenn man, wie Andreas Friesenhahn, der persönliche Assis-tent des Ludwigshafener FH-Präsidenten Dr. Peter Mudra, Lichtund Schatten sieht: „Einer der Vorzüge des Ansatzes ist, dassHochschule und Studierende in engeren Kontakt mit Unterneh-men treten.”

SSoo „„ggeehhtt”” ddaass DDeeuuttsscchhllaannddssttiippeennddiiuumm:: Begabte und leistungs-starke Studierende sollen als Stipendiaten mit monatlich 300Euro gefördert werden, die zur Hälfte von privaten Förderern (Stif-tungen, Unternehmen, Privatpersonen), zur Hälfte vom Bund ge-zahlt werden; die Hochschulen müssen den privaten Anteil ein-werben. Prinzipiell eine gute Sache, findet Friesenhahn. Zumal dieFH Ludwigshafen die Fördervoraussetzung Leistung durch den„Diversity”-Gedanken ergänzt. Letzteres heißt übersetzt: Manschaut auch drauf, unter welchen Bedingungen die Leistung er-bracht wird. Ist da jemand alleinerziehend, pflegt kranke Angehö-rige oder hat einen sogenannten Migrationshintergrund. „Mankann da ja nicht dieselbe Messlatte anlegen wie bei jemandem,der diese biografischen Hürden nicht hat. Wir führen mit jedempotenziellen Stipendiaten Einzelgespräche, bei denen wir auchvon den biografischen Hürden erfahren.” Das sieht man auch ander TU Kaiserslautern ganz genauso, wie Carla Sievers, Beauf-tragte für das Fundraising Deutschlandstipendium an der UniKaiserslautern, bestätigt. „Bei uns zählt auch der biografischeHintergrund oder die erfolgreiche Teilnahme an Wettbewerben,unabhängig von der Note. Die Note ist ein wichtiger Faktor, wirsehen uns aber auch den Hintergrund an.”

IInn KKaaiisseerrssllaauutteerrnn ssttaarrtteett mmaann nnuunn erstmalig zum Wintersemester.Die Bewerbungsphase ging bis zum 15. September, und „wir ha-ben eine recht gute Resonanz sowohl von Seiten der Studieren-den, als mittlerweile auch von Seiten der Förderer, sodass wir vo-raussichtlich auch alle 54 Stipendien vergeben werden. Das stre-ben wir jedenfalls an”, sagt Sievers.

Die 300 Euro sind sicherlich vor allem überall dort willkommen,wo das Studium nicht ohne Nebenjob zu finanzieren ist, was Zeit-und Leistungsdruck nochmal erhöht.

Hochschulen interessiert

Auch in Ludwigshafen hat man bereits die ersten Stipendien ein-geworben, weiß also schon, was geht und wo es hakt. Friesen-hahn verweist auf eine Untersuchung der Uni Hildesheim zumDeutschlandstipendium. Danach sind 90 Prozent der Hochschu-len, die an der Untersuchung teilgenommen haben, aktiv amDeutschlandstipendium „dran”.

IInn ddeenn qquuaalliittaattiivveenn AAnnttwwoorrtteenn werde aber deutlich, so Friesen-hahn, wo es noch klemmt. So sei die Spenderseite, also Stiftun-gen oder Unternehmen, nur relativ schlecht über das Deutsch-landstipendium informiert. Hinzu komme, dass der administra-tive und bürokratische Aufwand, der von den Hochschulen betrie-ben werden müsse, so groß sei, dass man das Deutschlandstipen-dium mancherorts gar als „Minusgeschäft” ansehe. Was aber nie-manden davon abhalte, sich in Sachen Deutschlandstipendiumeinzusetzen. „Der Aufwand ist in der Tat sehr hoch, wenn manaber auch auf den Hintergrund der Studenten sehen will, ist dasunumgänglich, sich auch die Kandidaten näher anzusehen”, sagtauch Carla Sievers von der TU Kaiserslautern. „Wir nehmen daszum Start jedenfalls in Kauf und sammeln dann Erfahrungen. Esist aber auch eine große Chance, Organisationen und Unterneh-men an die TU heranzubringen.”

38 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 10/2011

A U S - U N D W E I T E R B I L D U N G

Mitentscheiden entscheidendDeutschlandstipendium ist entwicklungsfähig

KONTAKTEFFaacchhhhoocchhsscchhuullee KKaaiisseerrssllaauutteerrnn

Standorte Kaiserslautern, Pirmasens, Zweibrücken:

Anja Weber, Technologietransferstelle (ITW),

Tel. 0631 3724-2204, [email protected]

TTeecchhnniisscchhee UUnniivveerrssiittäätt KKaaiisseerrssllaauutteerrnn

Carla Sievers, Beauftragte für das Fundraising Deutschland-

stipendium, Tel. 0631 205-5224, [email protected]

UUnniivveerrssiittäätt KKoobblleennzz--LLaannddaauu

Lena Metzger, Persönliche Referentin des Präsidenten,

Tel. 06131 37460-33, [email protected]

FFaacchhhhoocchhsscchhuullee LLuuddwwiiggsshhaaffeenn

Christiane Ratka, Referat für Diversity und Gleichstellung,

Tel. 0621 5203-236, [email protected]

DDeeuuttsscchhee HHoocchhsscchhuullee ffüürr VVeerrwwaallttuunnggsswwiisssseennsscchhaafftteenn SSppeeyyeerr

Dr. Klauspeter Strohm, Hochschul-Service-Center 1,

Tel. 06232 654-225, [email protected]

FFaacchhhhoocchhsscchhuullee WWoorrmmss

Alexander Könen, Stabsstelle Fundraising,

Tel. 06241 509-247, [email protected]

fotolia

©Yuri Arcurs

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„Wir wollen das Deutschlandstipendium langsam und stetig vo-rantreiben”, sagt Friesenhahn, der für die Ludwigshafener FH inAnspruch nimmt, dass diese gut in der Region vernetzt ist. „Wennman schaut, welche Aspekte den Unternehmen bei der Förderungwichtig sind, dann ist das Thema Elite-Universität, Excellence-Cluster und so weiter gar nicht so wichtig, das ist ein verschwin-dend geringer Teil. Der größte Teil der Unternehmen sagt, dass ih-nen der regionale Bezug wichtig sei”, so Friesenhahn.

Persönliche Kontakte

Also zähle der Netzwerkgedanke, der, zumal im Mittelstand, wopersönliche Kontakte von größter Bedeutung seien, zum Tragenkomme. „Ein großes Problem für die Unternehmen” sei es aber,dass sie bei der Auswahl der Stipendiaten nur beratend dabei seinkönnen, so Friesenhahn. Das ist vom Gesetzgeber so gewollt. „Dabekommt der Vertrauensbildungsprozess immer einen starkenKnick, wenn es heißt, ich soll etwas bezahlen, worauf ich in derEntscheidung keinen Einfluss habe. In Kaiserslautern wird dasThema „Mitentscheiden” nicht ganz so kritisch gesehen. „Fördererkönnen beratend an Auswahlgesprächen teilnehmen, sodass esnicht so ist, dass sie gar nicht beteiligt werden. Wir treffen eineVorauswahl an Bewerbern, die in einem Interviewverfahren noch-mal von einem Gremium begutachtet werden, und dazu gehörenauch die Förderer – wenn Interesse besteht, denn nicht jedermöchte daran teilnehmen”, sagt Carla Sievers.

AAlllleerrddiinnggss vveerrffüüggee, so Friesenhahn, die FH Ludwigshafen auchüber den Zugang zum Mittelstands-Stipendien-Programm derMetropolregion Rhein-Neckar. „Die bringen Hochschulen undkleine mittelständische Unternehmen zusammen. Die Hochschu-len schlagen potenzielle Stipendiaten vor, die Unternehmen ent-scheiden, ob sie fördern möchten und, wenn ja, wen. Das ist dieAlternative, die es bei uns im Hause zum Wintersemester gebenwird”, sagt Friesenhahn, der aber erwartet, dass das Deutschland-stipendium, sollte es mittelfristig kein Erfolg werden, „sich an die-sem Punkt öffnen muss, sodass die Unternehmen mitentschei-den können. Aus Sicht der Hochschule ist es deshalb gut, dass wirmomentan beide Möglichkeiten haben.”

CCaarrllaa SSiieevveerrss ssiieehhtt aabbeerr aauucchh das Deutschlandstipendium als einewillkommene Gelegenheit zur stärkeren Vernetzung der Unter-nehmen mit der Hochschule an. „Das ist auch für viele Unterneh-men als Personalmarketinginstrument interessant, hier Kontaktezu sehr guten Studierenden zu bekommen, die man schon malmit dem Unternehmen vertraut machen kann, vielleicht in einemPraktikum oder bei Veranstaltungen. Insofern ist das auch für klei-nere und mittlere Unternehmen eine interessante Geschichte.” (Fred G. Schütz)

A U S - U N D W E I T E R B I L D U N G

T ERM IN

IInnffoo--VVeerraannssttaallttuunngg DDeeuuttsscchhllaannddssttiippeennddiiuumm

Am 29. November 2011 lädt die Technische Universität Kaisers-

lautern in Zusammenarbeit mit dem Stifterverband für die

Deutsche Wissenschaft interessierte Unternehmen der Region

zu einer Veranstaltung zum Thema „Deutschlandstipendium“

ein. Prof. Dr. Andreas Schlüter, Generalsekretär des Stifter-

verbandes, und Prof. Dr. Helmut J. Schmidt, Präsident der TU

Kaiserslautern, informieren über das neue nationale Stipendien-

programm der Bundesregierung und stellen Modelle der Zu-

sammenarbeit zwischen Universität und Unternehmen vor.

Veranstaltungsort ist das Stiftungshaus der TU Kaiserslautern,

Villa Denis, in Diemerstein/Frankenstein. Beginn ist um 17 Uhr.

Die Teilnahmeplätze sind begrenzt.

Ansprechpartnerin: Carla Sievers, Beauftragte für das Fund-

raising Deutschlandstipendium an der TU Kaiserslautern,

Tel. 0631 205-5224, [email protected]

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Neue Horizonte entdeckenRISE professional

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) bringt mitder Programminitiative RISE professional Studierende der Natur-und Ingenieurwissenschaften aus Kanada und den USA für einPraktikum in deutsche Unternehmen. Firmen, die sich beteiligenmöchten, können noch bis zum 30. November ihre Praktikumsan-gebote beim DAAD einreichen.

Im Rahmen von RISE professional können Unternehmen für dieBereiche Natur- und Ingenieurwissenschaften spezifische Prak-tika ausschreiben. Die Stellenangebote bewirbt der DAAD an ei-ner Vielzahl kanadischer und amerikanischer Hochschulen. Geeig-nete Bewerbungen werden an die Unternehmen weitergeleitet,deren Auswahl dem DAAD als Grundlage für das abschließendeAuswahl- und Vermittlungsverfahren dient.

Die Arbeitgeber zahlen im Rahmen des Programms an den Prakti-kanten eine monatliche Aufwandspauschale in Höhe von 500Euro. Der DAAD unterstützt die Teilnehmer mit einem Stipendiumund sorgt für eine Kranken-, Unfall- und Privathaftpflichtversiche-rung. Auch um die notwendigen arbeitsrechtlichen Genehmigun-gen kümmert sich der DAAD. Das Programm wird derzeit aus Son-dermitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung fi-nanziert. (red)

www.daad.de/rise-pro

Neues Angebot in LandauZFUW Universität Koblenz-Landau

Seit 20 Jahren gibt es das Zentrum für Fernstudien und Universi-täre Weiterbildung (ZFUW) auf dem Campus Koblenz der Univer-sität Koblenz-Landau. Künftig wird es das ZFUW auch in Landaugeben und dort berufsbegleitende Weiterbildung anbieten.

„„IIcchh ffrreeuuee mmiicchh über die Herausforderung, einen neuen Standortfür die Weiterbildung aufbauen zu dürfen und bin gespannt aufneue Kontakte wie auch Chancen vor Ort“, erklärt Dr. Eva Fischer,Geschäftsführerin des ZFUW. Das Zentrum bietet u. a. Fernstu-diengänge, einsemestrige Kurse, Fremdsprachenangebote sowieTages- und Wochenendseminare an. Vertreten sind die Themen-bereiche Energie, Existenzgründung, Gesundheit, Management,Sprachen sowie Umwelt.

AAbb OOkkttoobbeerr 22001111 startet in Landau ein neuartiger, berufsbeglei-tender Weiterbildungslehrgang mit dem Abschluss „Gesund-heitsmanager (univ.)“. Dieser Lehrgang vermittelt den Teilneh-mern auf der Grundlage aktueller wissenschaftlicher Erkennt-nisse das notwendige praktische Werkzeug, um Maßnahmen derGesundheitsförderung und Prävention in Organisationen profes-sionell umzusetzen und ein effizientes Betriebliches Gesundheits-management zu implementieren.

DDeerr eeiinnjjäähhrriiggee WWeeiitteerrbbiilldduunnggsslleehhrrggaanngg findet in Form von Prä-senz-Seminaren am Campus Landau statt und richtet sich in ers-ter Linie an Teilnehmer mit Universitäts- oder Fachhochschulab-schluss oder vergleichbarer Qualifikation wie mehrjährige Berufs-erfahrung im Gesundheits- oder Personalbereich. Formale Zulas-sungsbeschränkungen bestehen nicht. (red)

Infos und Anmeldung bei Barbara Hirth Tel. 06341 280-37250 [email protected] oder unter www.uni-koblenz-landau.de/zfuw/

40 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 10/2011

A U S - U N D W E I T E R B I L D U N G

P R Ü F E R E H R U N GDie IHK Pfalz hat an 97 ehrenamtliche Prüferinnen und Prü-

fer IHK-Ehrennadeln in Gold mit Brillant (4), in Gold (17) und

in Silber (76) verliehen. Die Ehrennadel in Gold mit Brillant

ging an Hans Krülll (3. v. l.), Wolfgang Knobloch (4. v. l.), Ger-

hard Stolz (5. v. l.) sowie Otto-Gert Krueger (3. v. r.). Von der

IHK Pfalz gratulierten IHK-Vizepräsident Wolfgang Rempel

(2. v. r.), Bernd Eißner (1. v. l.), Michael Böffel (2. v. l.), Elisa-

beth Jostmeier (4. v. r.) sowie Bernd Mayer (1. v. r.). Die Aus-

zeichnung ist ein Zeichen des Dankes für langjähriges ehren-

amtliches Engagement und die damit verbundene Arbeit in

den IHK-Prüfungsausschüssen. (red)

direkthier.de

@

Hier ist das ZFUW in Landau beheimatet.

Karin Hiller

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10/2011 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 41

Lehrgänge mit IHK-Prüfung Gepr. Schutz- und Sicherheitskraft . . . . . . . . . . . . . . . 03.03.07 – 22.09.07 LUGepr. Industriemeister/-in Metall . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.04.07 – 21.04.10 LUGepr. Industriemeister/-in Chemie . . . . . . . . . . . . . . . . 12.04.07 – 30.09.10 LDGepr. Industriemeister/-in Elektrotechnik . . . . . . . . . . 14.04.07 – 10.04.10 LUGepr. Industriemeister/-in Mechatronik . . . . . . . . . . . . 18.04.07 – 14.04.10 PSGepr. Industriemeister/-in Lagerwirtschaft . . . . . . . . . 19.05.07 – 14.04.10 LUAusbildung der Ausbilder Vollzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.03.07 – 30.03.07 PSAusbildung der Ausbilder Vollzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 10.04.07 – 05.05.07 LUAusbildung der Ausbilder Vollzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.04.07 – 09.05.07 LDAusbildung der Ausbilder Teilzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.04.07 – 30.06.07 LUTechn. Betriebswirt/-in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27.03.07 – Herbst 09 LUWirtschaftsfachwirt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29.03.07 – März 09 LUWirtschaftsfachwirt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.03.07 – März 09 PSPersonalfachkaufmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25.09.07 – Sept. 09 LUHandelsfachwirt/-in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herbst 07 KLLehrgänge mit IHK-Zertifikat

Vertriebs- und Beratungsspezialist/-in im Innen- und Außendienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23.03.07 – 11.05.07 LUGrundlagen medizinischer Dokumentation . . . . . . . . . . . . . . . . . . März 07 LUWirtschaftsenglisch – Einstieg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.04.07 – 23.05.07 LUBuchführung in der Praxis in kleinen und mittleren Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.04.07 – 23.05.07 PSLohn- und Gehaltsabrechnung i. d. Praxis in kl. u. mittl. Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 07.05.07 – 12.06.07 LULohn- und Gehaltsabrechnung i. d. Praxis in kl. u. mittl. Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08.06.07 – 30.06.07 LDFachwissen Logistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09.10.07 – 13.12.07 LUFachwissen Einkauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.10.07 – 01.12.07 LUCAD-Technik Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.04.07 – 31.05.07 LU

Kurzlehrgänge und SeminareRhetorik: Gesprächsführung - Zuhören,Argumentieren und Überzeugen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09.03.07 LUPräsentieren: Immer - Überall,Nur wer sich zeigt, kann entdeckt werden . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.03.07 LUErfolgreiche Existenzgründung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15.03.07 LUPersonalanpassung – Wege und Risiken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15.03.07 LUWorkshop Abschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.03.07 LURhetorik: Das richtige Auftreten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.03.07 LUKaufmännisches Rechnungswesen für Einsteiger . . . . 22.03.07 – 23.03.07 LUEinführung in die Abrechnung nach dem Altersteilzeitgesetz . . . 28.03.07 LUAzubi FIT

Präsentationstraining für Auszubildende . . . . . . . . . . . 29.03./03.04.07 LD/LUÜbungen zur Vorbereitung auf die prakt. Prüfung Industriekaufleute . . . . . . . . . . 13.04.07 + 20.04.07 LDÜbungen zur Vorbereitung auf die prakt. Prüfung Industriekaufleute . . . . . . . . . . 20.04.07 + 27.04.07 LUMS-Office für Azubis: Word . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.04.07 - 17.04.07 PSKommunikation für Bankkaufleute . . . . . . . . . . . . . . . . 07.05.07 + 10.05.07 LUKommunikation für Bürokaufleute . . . . . . . . . . . . . . . . 21.05.07 + 23.05.07 LU/Kommunikation für Bürokaufleute . . . . . . . . . . . . . . . . 22.05.07 + 24.05.07 LDVorbereitung auf die Abschlusspr. Teil 1 Metallberufe Steuerungstechnik Elektropneumatik (prakt. Teil mit Übungen) . . . . . . . . 05.03.07 – 09.03.07 LUCNC-Technik Grundstufe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.04.07 – 11.05.07 LDEDV-Grundlagen für Auszubildende in gewerblich-technischen Berufen . . . . . . . . . . . . . . . 21.05.07 – 01.06.07 LUGrundlagen der Hydraulik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.06.07 – 29.06.07 LUGrundlagen der Pneumatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.08.07 – 31.08.07 LUGrundausbildung Metall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.08.07 – 20.06.08 LUGrundfertigkeiten der Metallbearbeitung . . . . . . . . . . 20.08.07 – 29.02.08 LU

Aktuelle Angebote.

67059 LudwigshafenBahnhofstr. 101Tel. 0621 5904-1840

67657 KaiserslauternEuropaallee 16Tel. 0631 41448-0

76829 LandauIm Grein 5Tel. 0 63 41 9 71-25 51

66954 PirmasensAdam-Müller-Str. 6Tel. 06331 523-2652

Alle Themen bieten wir Ihnen auch als Inhouse-Seminare an.

Weiterbildungsangebote weiterer regionaler und überregionaler Anbieter finden Sie im Internet über Datenbanken wie z. B. das Weiterbildungsinformationssy-stem WIS (www.wis.ihk.de ) und die Datenbank KURS der Bundesagentur für Arbeit (www.Arbeitsagentur.de ) oder bei der IHK (Telefon 0621 5904-1820) erfragt werden.

Unser gesamtes Lehrgangsangebot finden Sie unter: www.pfalz.ihk24.de/weiterbildung

Lehrgänge mit IHK-Prüfung

Industriemeister/-in Chemie .............................................09.01.12 - 11.10.14 LD

Meister/-in für Schutz und Sicherheit ...............................15.08.12 - 18.04.15 LU

Schutz- und Sicherheitskraft ............................................21.03.12 - 19.09.12 LU

Industriemeister/-in Kunststoff und Kautschuk..................08.02.12 - 15.11.14 LU

Gepr. Aus- und Weiterbildungspädagoge...........................31.01.12 – 12.04.13 LU

Gepr. Wirtschaftsfachwirt/-in ............................................19.03.12 – 16.10.14 LU

Gepr. Technischer Betriebswirt/-in ...................................01.12.11 – 14.09.13 LU

Gepr. Industriefachwirt/-in ................................................10.10.11 – 28.02.14 LU

Ausbildung der Ausbilder Vollzeit ......................................05.12.11 – 16.12.11 LU

Ausbildung der Ausbilder für Fachwirte.............................17.10. 11 – 21.11.11 LD

Lehrgänge mit IHK-Zertifikat

Grundlagen der Hydraulik und Elektrohydraulik ................Auf Anfrage PS

Grundlagen der Pneumatik und Elektropneumatik ............Auf Anfrage PS

SPS Grundlagen ..............................................................Auf Anfrage PS

SPS Aufbaustufe ..............................................................Auf Anfrage PS

Seminare und Kurzlehrgänge

Erfolgreiche Verhandlungsführung im Einkauf...................18.10.11 – 19.10.11 LU

Zielorientiert Führen .........................................................20.10.11 LU

Schreibtisch-Management und Büro-Organisation............25.10.11 LU

Projektmanagement .........................................................25.10.11 PS

Arbeitsrecht in der Praxis .................................................04.11.11 LU

Aktuelles zum Jahreswechsel im Arbeitsrecht ..................11.11.11 LU

Wirtschaftsenglisch –Einstieg...........................................24.10.11 – 28.11.11 LU

Lohn- und Gehaltsabrechnung in der Praxis ....................25.10.11 – 29.11.11 LU

Azubi FIT

Lernen in der Ausbildung..................................................11.10.11 LU

Übungen zur Vorber. auf die

schriftl. Prüfung Industriekaufleute ...................................17.10.11 + 18.10.11 LD

Übungen zur Vorber. auf die

schriftl. Prüfung Industriekaufleute ...................................19.10.11 + 20.10.11 LU

Weiterbildungsangebote weiterer regionaler und überregionaler Anbieter finden Sie im Internet über Datenbanken wie z. B. das WeiterbildungsinformationssystemWIS (www.wis.ihk.de) und die Datenbank KURS der Bundesagentur für Arbeit (www.arbeitsagentur.de). Zudem können Sie sich bei der IHK informieren unter Tel. 0621 5904-1820.

Karin Hiller

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Ein Automobilzulieferer, ein Nahrungsmittelhersteller, ein Impor-teur medizinischer Geräte – mit ihnen allen hatte Holger Grote-lüschen, Innovationsberater der IHK Pfalz, in letzter Zeit zu tun. Er ist gemeinsam mit Traudel Moll Ansprechpartner für innovativeUnternehmen, die ihre Prozesse weiter entwickeln und ihre neuenProdukte und Dienstleistungen auf den Markt bringen wollen.

„„DDiiee PPrroobblleemmee uunndd AAnnlliieeggeenn dieser Firmen unterscheiden sich na-türlich“, berichtet der Diplom-Wirtschaftsingenieur. „Einer hat Fra-gen zu der CE-Kennzeichnung seiner Waren, der andere hat einneues Verfahren entwickelt und benötigt Unterstützung bei derBeantragung von Fördermitteln, ein weiterer möchte – oder muss –ein Qualitätsmanagement einführen.“ Ihnen steht Holger Grote-lüschen gemeinsam mit den Kollegen Traudel Moll und AndreasScherer von der IHK-Zetis GmbH zur Seite. Scherer kümmert sichbesonders um E-Business.

EEiinn ffiirrmmeennssppeezziiffiisscchheess QQuuaalliittäättssmmaannaaggeemmeenntt sei bei öffentlichenAufträgen ein Muss, ohne Qualitätsmanagement bekommt ein Un-ternehmen hier keinen Auftrag mehr. „Vorreiter waren hier die Au-tomobilzulieferer. Diese Unternehmen sind jetzt zunehmend da-bei, ein Innovationsmanagement einzuführen“, berichtet Grote-lüschen. Aktuell arbeitet die IHK Pfalz gemeinsam mit der Fach-hochschule Kaiserslautern an dem Projekt „Open Innovation“, mitdessen Hilfe das Innovationsmanagement in den Unternehmenbekannter gemacht und breiter aufgestellt werden kann. Aller-dings sei die Innovationsberatung keine Spezialberatung: „Wir bie-ten den Unternehmen und technologieorientierten Existenzgrün-dern Hilfe zur Selbsthilfe“, bringt es Grotelüschen auf den Punkt.Wie und wo kann sich ein Unternehmer Informationen zum Standder Technik beschaffen? Wie findet sich der passende externe Ex-perte? Zudem informiert die Innovationsberatung zu öffentlichenFörderprogrammen für Forschung und Entwicklung. Hier könnendie Kollegen auf ein umfangreiches Netzwerk von Fachleuten zu-rückgreifen. „Dieses Netz haben wir uns im Laufe der Jahre erarbei-tet und pflegen es sorgfältig“, betont Grotelüschen, der seit über 16Jahren als Innovationsberater tätig ist. So ist sicher gestellt, dassdie IHK den passenden Spezialisten empfehlen kann. Auch das IHK-Innovationsnetzwerk Rheinland-Pfalz hilft weiter: Hier sind alle In-novationsberater organisiert und untereinander vernetzt.

GGrrootteellüüsscchheenn uunndd MMoollll ggeebbeenn auch Auskunft zum BITT-Programm„Beratung Innovation Technologie-Transfer“ des Landes Rheinland-Pfalz. Kleine und mittlere Unternehmen bis 250 Mitarbeiter kön-nen bei diesem Programm u. a. für externe technologieorientierteBeratungen zum Aufbau eines Qualitäts-Managementsystemseine Förderung beantragen. „Große Firmen haben das Know-howoft im eigenen Haus, die anderen können es sich über BITT beschaf-fen“, erläutert der Wirtschaftsingenieur. Fünfzig bis sechzig Anträgeim Jahr betreut die Innovationsberatung – und achtet dabei auchauf schwarze Schafe unter den Beratern: „Wir erkundigen uns im-mer bei den geförderten Unternehmen, ob sie mit der Beratung zu-frieden waren.“

AAnnrreegguunnggeenn uunndd IInnffoorrmmaattiioonneenn u. a. zu Gesetzesänderungen oderneuen Richtlinien können sich Unternehmer bei den über 80 Veran-staltungen im Jahr holen, die gemeinsam mit den IHKs der Regionangeboten werden. „In dem stark nachgefragten Unternehmensbe-suchsprogramm ,PROFILE’ öffnen innovative Firmen aus der Regionihre Tore“, berichtet Grotelüschen. „Vor Ort können die Teilnehmer soneue technologische Lösungen oder erfolgreiche Konzepte kennen-lernen.“ Weit über die Grenzen der Pfalz hinaus hat sich das Techno-logie- und InnovationsFORUM Pfalz zu einem Publikumsmagnetenfür Wissenschaft und Wirtschaft in Rheinland-Pfalz etabliert. Es wirdim kommenden März bereits zum 20. Mal gemeinsam mit der TUKaiserslautern durchgeführt.

„„DDiiee FFiirrmmeenn ssoolllltteenn ssiicchh ffrrüühhzzeeiittiigg aann ddiiee IIHHKK wweennddeenn und ihr Anlie-gen schildern“, so Grotelüschen. „Vor allem bei Projektanträgen sollteder Kontakt rechtzeitig erfolgen.“ Hier sei Fingerspitzengefühl ge-fragt, denn: „Unternehmen und öffentliche Förderinstitute haben oftunterschiedliche Vorstellungen davon, was ,innovativ’ ist.“ (MO)

Ihre Ansprechpartner: Holger Grotelüschen, Tel. 0621 5904-1640, [email protected] Moll, Tel. 0621 5904-1645, [email protected]

42 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 10/2011

I N N O V A T I O N U N D U MW E L T

So unterstützt Sie Ihre IHK PfalzSerieInnovationsberater auf dem neuesten Stand der Technik

IHK-Innovationsberatung: Andreas Scherer (l.), Traudel Moll und Holger Grotelüschen

MO

W E I T E R E I N F O S• Innovations- und Technologieberatung der IHK Pfalz:

Dokument-Nr. 372• innovativ! - Informationsveranstaltungen 2011:

Dokument-Nr. 618• BITT – Technologieberatungsprogramm des Landes:

Dokument-Nr. 625• IHK-Innovationsnetzwerk Rheinland-Pfalz:

www.ihk-innovationsnetz-institute-rlp.deauf www.pfalz.ihk24.de

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10/2011 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 43

I N N O V A T I O N U N D U MW E L T

Chiffre-Nr. Bezeichnung des Stoffes Zusammensetzung Menge Anfallstelle

LU-A-2490-1 Perkacit SDMC Lieferung aus Januar 2010 5.500 kg netto Ludwigshafen

LU-A-2748-7 Förderbandgummi, gebraucht verschiedene Breiten/Längen 10 Stck., unregelm., nur anSelbstabholer

LU und Otterstadt

LU-A-2749-2 PU-Siebmatten, gebraucht verschiedene Breiten/Längen 50 Stck., unregelm., nur anSelbstabholer

LU und Otterstadt

LU-A-2805-12 All in One 4 in 1, Samsung SCX 5530FN MFP, gebraucht Nähere Angaben unter: www.ihk-recyclingboerse.de

10 Stck. à 119 € Neuhofen

LU-A-2814-12 Koks 2 Brennstoff, Steinkohle-Koks 2, Siebung 40-60 mm

1.000 kg in 25 kg Kunststoff-säcken, nur komplett, 450 €

Dahn

LU-A-2855-12 Laser HP 3380 MFP, All in One, gebraucht Nähere Angaben unter: www.ihk-recyclingboerse.de

2 Stck. à 149.90 € Neuhofen

LU-A-3069-12 Notebook gebraucht IBM Thinkpad T60, CoreDuo 2x 1,86GHz, Centrino-Technology, 1024 MB RAM , 14,1“ TFT, 60GB HDD 1a Zustand

Nähere Angaben unter: www.ihk-recyclingboerse.de

10 Stck. à 249 € Neuhofen

LU-A-3118-12 original verpackter Teppichboden 1 Rolle 4,00m x 8,10m ca 32m² Farbe blau1 Rolle 4,00m x 20,10m ca.80m² Farbe grau1 Rolle 4,00m x 11,80m ca.47m² grau gepunktet

Mindestabnahme: 1 Rolle, nur Selbstabholer

Grünstadt

LU-A-3128-5 Holzpaletten 120 x 80 Es handelt sich hierbei um Paletten, nicht umEuropaletten, aber im Europalettenmaß.

500 Stck. à 3,20 €, monatlich,Mindestabnahme: 200 Stck.

Bruchmühlbach-Miesau

LU-A-3129-3 Hubgerüst für Lindestapler Typ 351 gebrauchtes Hubgerüst, Duplex-mast, Höhe260 cm, Hubhöhe 400 cm mit 4 Anschlüssen

350 € Bruchmühlbach-Miesau

LU-A-3130-3 Industriequirl gebraucht 300 € Bruchmühlbach-Miesau

LU-A-3175-2 1.000 l-Bottiche mit Deckel ca. 100 Stck. à 250 € TrulbenLU-A-3184-2 LLDPE Regranulat aus Kunstrasen dunkelgrün, MFR 1,1, Dichte: 0,938 ca. 24 t monatl., regelmäßig,

0,84 €/kgLandau

LU-A-3244-1 Polyglykolether 16 t. Hydroxyl value (DIN 53240), 26,0 mg KOH/g 16 t. Hydroxyl value (DIN 53240),27,4 mg KOH/g

32.000 kg in 1.000 kg IBCContainer

Ludwigshafen

LU-A-3251-3 Eisen- und Stahlwaren (neu und gebraucht) aus Lagerauf-lösung günstig abzugeben

Stäbe, Rohre, Träger, Winkel, Flachstahl, etc.verschiedene Längen, Stärkenaußerd. Lagerregale/Lagerständer für diesesMaterial

Ludwigshafen

Recyclingbörse Angebote

In der Recyclingbörse können Unternehmen des IHK-Bezirks kostenlos inserieren. Interessieren Sie sich für eines der Inserate, möchten Sie eine Anzeige aufgeben oder wünschen Sie weitere Informationen? Wenden Sie sich an die Umweltberatung der IHK, Tel. 0621 5904-1611, Fax 5904-1604, Ludwigsplatz 2-4, 67059 Ludwigshafen. Sie können die Recyclingbörse auch im Internetunter http://www.ihk-recyclingboerse.de abrufen, sowie Ihre Annoncen selbst einstellen.

Chiffre-Nr. Bezeichnung des Stoffes Zusammensetzung Menge Anfallstelle

LU-N-2495-2 HD-PE-Rohre ungemahlen, Abschnitte, Produktionsabfälleetc.

20 t, monatlich

LU-N-2496-2 PP-Vlies auf Rollen oder in Ballen gepresst Produktionsabfälle, Reklamationsware etc. 50 t, monatlich

LU-N-2708-2 PVB-Folie, Reste 10.000 kg, bundesweitLU-N-3187-2 PE-Folie, Styropor, schwarze Boxen, Kunstrasen ca. 24 t, regelmäßig

Recyclingbörse Gesuche

So unterstützt Sie Ihre IHK Pfalz

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Mehr Schutz für SonnenanbeterNeue Vorschriften

Das Bundeskabinett hat die UV-Schutz-Verordnung beschlossenund damit die Sicherheits- und Qualitätsanforderungen für Sola-rienbetreiber weiter verschärft. Ab 2012 sollen die neuen Regelndie von Solarien ausgehenden Gesundheitsrisiken minimieren.

DDiiee uummffaasssseennddssttee ÄÄnnddeerruunngg besteht in der Anwesenheit von ge-schultem Fachpersonal, das den Kunden in Sonnenstudios einemaximale Bestrahlungsdauer und -stärke empfehlen muss. Dieneuen Sicherheitsanforderungen betreffen Mindestabstände,Notabschaltungen und UV-Schutzbrillen sowie Grenzwerte fürdie maximale Bestrahlungsstärke. Den Betreibern wird für dieSchulung ihres Personals eine Übergangsfrist von 16 Monaten ge-währt. Die Verordnung tritt sechs Monate nach Veröffentlichungin Kraft.

BBeerreeiittss iimm JJaahhrr 22000099 wurde mit dem „Gesetz zum Schutz vornichtionisierender Strahlung bei der Anwendung am Menschen(NiSG)“ ein Solarienverbot für Minderjährige eingeführt. Das Bun-desumweltministerium hatte aufgrund der steigenden Zahl vonHautkrebserkrankungen weiteren Handlungsbedarf gesehen: Ei-nige Studios bestrahlen ihre Kunden mit der dreifachen Stärke derMittagssonne am Äquator, so das Ergebnis von Tests. UV-Strah-lung ist seit 2009 von der „Internationalen Organisation fürKrebsforschung“, einer Einrichtung der WHO, in die höchsteKrebsrisikogruppe eingeordnet worden. (red)

Ansprechpartnerin ist Kathrin Mikalauskas, Tel. 0621 5904-1612, [email protected], Dokument-Nr.: 34999.

44 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 10/2011

I N N O V A T I O N U N D U MW E L T

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Fonds für Energieeffizienz aufgelegtEU unterstützt Erneuerbare Energien

Die Europäische Kommission und die Europäische Investitions-bank haben gemeinsam den European Energy Efficiency Fund(EEEF) initiiert. Damit soll eine marktbasierte Finanzierung für öf-fentliche, wirtschaftlich tragfähige Energieeffizienz- und erneu-erbare Energieprojekte sowie für umweltfreundlichen öffentli-chen Nahverkehr geschaffen werden.

RRuunndd 2200 FFüühhrruunnggsskkrrääffttee uunndd LLeeiitteerr von Versorgungsunternehmender Region sowie Vertreter größerer Städte waren der Einladung desMRN-Clusters Energie & Umwelt zu einer Informationsveranstal-tung zum EEEF gefolgt. Der Fonds ist derzeit mit 265 Millionen Euroausgestattet. Begünstigt sind Behörden sowie öffentliche und pri-vate Unternehmen, die im Auftrag dieser Behörden agieren. (red)

www.m-r-n.com/energie&umwelt

Neue Finanzierungen sind ein wichtiger Bestandteil der Netzwerkarbeit.

Martina Dünzl

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10/2011 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 45

I N N O V A T I O N U N D U MW E L T

Telemedizinanwendungen der ZukunftMesse Medica 2011

Unter den über 4.300 Ausstellern in den 17 Messehallen der Me-dica in Düsseldorf werden viele Weltmarktführer, Newcomer undSpezialisten sein. Wenn sich von 16. bis 19. November die Toreöffnen, wird am Rheinland-Pfalz-Stand in Halle 7a (Stand B06)auch wieder die Technische Universität Kaiserslautern vertretensein.

ÄÄlltteerree MMeennsscchheenn, Schlaganfallpatienten und Menschen in der Re-habilitationsphase benötigen im Alltag oftmals Orientierungs-oder Navigationshilfen bzw. ein Notrufsystem. Ein Mobiles Am-bientes Teletherapie System (MATS), das sich auf jeden Nutzer an-passen lässt, soll hierbei helfen. Auf normalen Geräten wieiPhone, iPad u. ä. verbindet MATS Patienten, Therapeuten, Ärzteund Pflegeservice.

DDeerr MMaannggeell aann ÄÄrrzztteenn in ländlichen Gegenden bereitet älterenund kranken Menschen zunehmend Probleme. Patienten könnenüber ein internetgestütztes System mit ihren Ärzten Daten aus-tauschen oder mit ihnen in einer virtuellen Sprechstunde disku-tieren. Die Mediziner können über das System weitere Maßnah-men einleiten. Diese virtuelle Arztpraxis, ein CMS-basiertes multimediales Netzwerk, hat auch hohe Kosteneinsparpoten-ziale.

Weitere Infos über die Aussteller der TU und ihre Exponate:www.kit.uni-kl.de/med11.html Ansprechpartner Klaus Dosch, Tel: 0631 205-3001, [email protected]

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2 0 J A H R E Z E T I SHoher Besuch hatte sich zur Feierstunde der IHK Zetis GmbH in

Kaiserslautern angekündigt. Zum 20. Geburtstag der Einrich-

tung freuten sich mit den Mitarbeitern Ehrengast Rainer

Brüderle, Fraktionsvorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion

(Mitte), IHK-Präsident Willi Kuhn (1. v. l.), IHK-Vizepräsident

Franz Link, Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Kai-

serslautern (rechts), IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Rüdiger Beyer

(2. v. l.), IHK-Zetis-Geschäftsführer Michael Lill (5. v. l.) sowie

IHK- und Zetis-Geschäftsführer Dr. Tibor Müller (2. v. r.). Die Zetis

ist eine Projekt-Tochtergesellschaft der IHK Pfalz und unterhält

Geschäftstellen in Ludwigshafen und Kaiserslautern. Sie ist An-

laufstelle für kleine und mittlere Unternehmen zu allen Fragen

rund um IT/Internet und Innovation. Dazu veranstaltet die Zetis

regelmäßig Sprechtage oder Fortbildungen. (red)view

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Weltwirtschaft wächst weiterhinAHK-Weltkonjunkturbericht 2011/2012

Der Deutsche Industrie- undHandelskammertag (DIHK)hat die Ergebnisse der Umfra-ge „Der deutsche Außenhan-del – AHK-Weltkonjunkturbe-richt 2011/2012“ veröffent-licht. Die Ergebnisse beruhenauf den Außenhandelserwar-tungen aller Deutschen Aus-landshandelskammern(AHKs), Delegiertenbürosund Repräsentanzen in 80Ländern weltweit.

AAuuffggrruunndd ddeerr jjüünnggsstteenn VVeerr--wweerrffuunnggeenn an den Welt-finanzmärkten hat der DIHKzusätzlich eine Nachbefra-

gung bei 22 AHKs an Standorten mit besonderer Bedeutung fürdie Weltwirtschaft und die deutsche Ausfuhrwirtschaft durchge-führt. Dabei wurde gefragt, ob die AHKs mit Auswirkungen derSchuldenkrise in Europa und den USA für die Weltwirtschaft unddie Realwirtschaft in ihren Ländern rechnen.

DDeemmnnaacchh bblleeiibbtt ddiiee WWeellttwwiirrttsscchhaafftt auf moderatem Wachstums-kurs. Auf Grundlage der AHK-Schätzungen geht der DIHK für dasJahr 2011 von einem weltweiten Wirtschaftswachstum von 3,9Prozent aus – deutlich über dem langjährigen Mittel von 3,4 Pro-zent. Im nächsten Jahr rechnet der DIHK mit einem Wachstumvon 4,1 Prozent. Die deutschen Exporte werden in diesem Jahr um11 Prozent und 2012 noch einmal um 9 Prozent wachsen. Chinabewahrt seine Spitzenposition als Lieferant von Waren nachDeutschland. 2012 wird das Reich der Mitte die USA zudem alsbedeutendsten Absatzmarkt außerhalb der Europäischen Unionüberholen. Umwelttechnik und Medizintechnik sind aktuell dieBranchen mit den größten Absatzchancen auf den Weltmärkten.Asien und Lateinamerika zeigen dabei die größte Dynamik. (red)

Weitere Informationen unter www.pfalz.ihk24.de, Dokument-Nr. 85661

„Der Weg ins Ausland lohnt sich wieder“Forum Außenwirtschaft Auslandsaktivitäten von Unternehmen sind ein wichtiger Faktorfür den Industriestandort Rheinland-Pfalz. Die Umsätze des ver-arbeitenden Gewerbes nahmen im vergangenen Jahr um über 27Prozent zu (deutschlandweit über 19 Prozent). Das zeigt, wiewettbewerbsfähig die rheinland-pfälzische Wirtschaft auf den in-ternationalen Märkten ist. Hier knüpft das Forum Außenwirt-schaft an.

UUnntteerrnneehhmmeenn,, ddiiee ssiicchh bbiissllaanngg noch nicht zu Auslandsaktivitätenentschließen konnten, fanden während des Veranstaltungsklassi-kers in Mainz Entscheidungshilfen. Neben dem rheinland-pfälzi-schen Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Lan-desplanung gehörte auch die Arbeitsgemeinschaft der rheinland-pfälzischen Industrie- und Handelskammern zu den Veranstal-tern. „Der Weg ins Ausland lohnt sich wieder“, ermunterte derPräsident der Arbeitsgemeinschaft, Peter Adrian, die anwesendenUnternehmer. Viele exportorientierte Firmen in Rheinland-Pfalzhätten die Krise dazu genutzt, sich besser aufzustellen und neueMärkte, Produkte und Verfahren zu entwickeln.

DDaass FFoorruumm AAuußßeennwwiirrttsscchhaafftt bot erneut mit Plenarvorträgen, Ge-sprächsrunden, Workshops und einem Infomarkt Expertenwissenund Praxiserfahrung gleichermaßen. Neben Wirtschaftsinstitu-tionen von Bund und Land nahmen Vertreter der Kontaktstellenfür die rheinland-pfälzische Wirtschaft im Ausland teil. So warenMarktkenner aus Frankreich, Zentralasien und Brasilien angereist,um Fragen der Unternehmensvertreter zu beantworten. (red)

www.forum-aussenwirtschaft.de

46 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 10/2011

I N T E R N A T I O N A L

V E R A N S T A L T U N G E N31. Oktober – 4. November 2011 Unternehmerreise

nach China

31. Januar – 3. Februar 2012 Wirtschaftsreise India

International Leather

Fair

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Wer einem Arbeitnehmer kündigt und ihnvon der Arbeit freistellt, sollte in der Frei-stellungserklärung darauf achten, dassder volle Urlaubsanspruch des betreffen-den Jahres angerechnet wird, und nichtnur ein Teilurlaubsanspruch. Im Falle einervor Gericht als unwirksam erachtetenKündigung könnte sonst der Arbeitneh-mer noch den vollen Anspruch auf Jahres-urlaub haben.

DDaass BBuunnddeessaarrbbeeiittssggeerriicchhtt hhaatt in solch ei-nem Fall entschieden, dass die Erklärungeines Arbeitgebers, einen Arbeitnehmerunter Anrechnung auf dessen Urlaubsan-sprüche nach der Kündigung von der Ar-beitsleistung freizustellen, aus Sicht desArbeitnehmers auszulegen ist (Az.: 9 AZR189/10). Das Bundesarbeitsgericht argu-mentierte, dass die Erklärung des Arbeit-gebers deutlich erkennen lassen müsse, inwelchem Umfang der Arbeitgeber die Ur-laubsansprüche des Arbeitnehmers erfül-len wolle.

DDeerr KKllääggeerr wwaarr mit einem jährlichen Ur-laubsanspruch von 30 Arbeitstagen be-schäftigt. Sein Arbeitgeber kündigte mitSchreiben vom 13. November 2006 das Ar-beitsverhältnis mit Wirkung zum 31. März2007. Gleichzeitig wurde der Kläger „absofort unter Anrechnung der Urlaubstagevon der Arbeit unter Fortzahlung der Be-züge“ freigestellt. Im darauffolgendenKündigungsschutzprozess entschied das

Arbeitsgericht, dass das Arbeitsverhältnisdurch die Kündigung des Arbeitgebersnicht beendet worden sei. Auf dieserGrundlage machte der Kläger 22 TageResturlaub für das Jahr 2007 geltend. Ervertrat die Auffassung, vom Zeitpunkt derFreistellungserklärung seien – neben demaus 2006 resultierenden Urlaub – nur achtUrlaubstage für das Jahr 2007 angerech-net worden, was dem Teilurlaubsanspruchfür den Zeitraum vom 1. Januar 2007 bis31. März 2007 entspreche. Arbeitgebersollten daher in Freistellungserklärungendeutlich machen, ob die Freistellung wi-derruflich oder unwiderruflich erfolgt, undwelcher Zeitraum von der Freistellung er-fasst wird. (red)

Ihr Ansprechpartner ist Ass. jur.Heiko Lenz, Tel. 0621 5904-2020,[email protected]

48 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 10/2011

R E C H T U N D F A I R P L A Y

I M P R E S S U MHerausgeber: Industrie- und Handelskammer für die Pfalz, 67059 LudwigshafenLudwigsplatz 2-4,Tel. 0621 5904-0, Fax 5904-1204www.pfalz.ihk24.de

Verantwortlich: Sabine Fuchs-Hilbrich M.A.

Redaktion: Sabine Fuchs-Hilbrich M.A. Tel. 0621 [email protected] Mohn M.A.Tel. 0621 [email protected]:Jennifer FahnTel. 0621 [email protected]

Verlag:IHK-Magazin Pfalz GbR Sitz: Landauc/o ProVerlag GmbHHans-Sachs-Ring 8568199 Mannheim

Beteiligungen:An der Finanzierung dieses Unternehmens sind mitmehr als 5 v. H. am Kapital wirtschaftlich beteiligtoder verfügen über mehr als 5 v. H. der Stimmrechte:ProVerlag Zeitschriften und KommunikationsmedienGmbH, Mannheim, und pva Druck und Medien-Dienstleistungen GmbH, Landau/ Pfalz.

Verlagsmanagement:Christian Voigt, Hans-Sachs-Ring 8568199 MannheimTel. 0621 84480-0, Fax [email protected]

Layout und Herstellung:DTP-Studio, Michael BechtoldSchlesierstraße 54b69509 MörlenbachTel. 06209 7140-20, Fax 7140-44

Anzeigen-Marketing und verantwortlich für Anzeigen:ProVerlag GmbH, Norbert Bleuel Ilsenklinger Weg 1869509 Mörlenbach Tel. 06209 7140-0, Fax [email protected]

Druck:pva Druck und Medien-Dienstleistungen GmbHIndustriestr.15, 76829 Landau/ Pfalz Tel. 06341 142-0, Fax 142-265

Anzeigenpreisliste:Nr. 8 vom 1. Januar 2010Erscheinungsweise: 10 x pro JahrBei Nichtlieferung ohne Verschulden des Verlagesoder infolge Störungen des Arbeitsfriedens bestehenkeine Ansprüche gegen den Verlag.

Das Wirtschaftsmagazin Pfalz ist das offizielle Organder Industrie- und Handelskammer für die Pfalz. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen dergrundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK.

Nicht-IHK-Mitglieder können das Magazin im Jahres-abonnement beziehen (10 Ausgaben, 31 Euro + 7%MwSt.). Das Abonnement läuft zunächst für ein Jahrab Bestellung und verlängert sich automatisch um einweiteres, wenn es nicht drei Monate vor Ablauf ge-kündigt wird.

Die mit Namen gekennzeichneten Beiträge stellennicht unbedingt die Meinung der IHK dar. Für unver-langt eingesandte Manuskripte keine Gewähr. Nach-druck nur mit Genehmigung der Redaktion.

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Die IHK Pfalz veranstaltet am 15. November2011 in Zusammenarbeit mit dem IHK/HWK- Auftragsberatungscentre und derHandwerkskammer der Pfalz ein Kompakt-seminar zum Vergabe- und Vertragsrecht.

IInnhhaalltt ddeess SSeemmiinnaarrss sind Rechtsgrundla-gen, Kooperationsformen für den Mittel-stand und die Regelungen in den nationa-len Rechtsordnungen VOB/B und VOL/B.Unternehmen erhalten u. a. Hinweise zurRecherche, erfolgreichen Angebotsabgabe,Vermeidung von Formfehlern, Prüfung undWertung der Angebote und Bieterschutz.Die Referenten Tobias Oest, Fachanwalt fürVerwaltungsrecht und Experte für Bau-

Urlaubsanspruch bei FreistellungEindeutige Formulierung schützt vor Überraschungen

recht, sowie Dagmar Lübeck, Leiterin desIHK/ HWK- Auftragsberatungscentre Rhein-land-Pfalz, sind ausgewiesene Spezialisten,die das Vergaberecht aus der Praxis kennen.

DDiiee TTeeiillnnaahhmmeeggeebbüühhrr pprroo PPeerrssoonn beträgt75 Euro zzgl. MwSt. Die Veranstaltung fin-det am 15. November 2011 von 13:00 –17:30 Uhr bei der IHK Pfalz im Dienstleis-tungszentrum Ludwigshafen, Ludwigs-platz 2- 4, statt. (red)

Anmeldung beim IHK/HWK-Auf-tragsberatungscentre Rheinland-Pfalz (abc), Tel. 0651 97567-16,[email protected], www.abc-rlp.de

„Fit für Öffentliche Aufträge“ Kompaktseminar zum Vergabe- und Vertragsrecht

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10/2011 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 49

„Nach 100 Tagen darf man von einer Lan-desregierung auch schon konkrete Maß-nahmen erwarten, mit denen sie ihre am-bitionierten Ziele erreichen will. Bislangsind allerdings nur wenige konkrete Pro-jekte bekannt geworden, sieht man ein-mal von dem inzwischen entschärftenDauerbrenner Justizreform ab. Vielmehrmuss man den Eindruck haben, dass dieneue Landesregierung sich erst einmal hatselbst organisieren müssen und an inter-nen Maßnahmen zur Koordinierung gear-beitet hat“, sagt Peter Adrian, Präsidentder IHK Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz.

ZZwwaarr hhaabbee ssiicchh die neue Landesregierungein wirtschaftlich florierendes Rheinland-Pfalz und einen investitions- und innovati-onsfreundlichen Industriestandort auf dieFahnen geschrieben, die aktuelle Diskus-sion werde im wirtschaftspolitischen Be-reich jedoch sehr von der geplanten Ener-giewende dominiert. Bislang fehlten aberHinweise auf Einzelmaßnahmen, mit de-nen der ambitionierte Richtungswechselpraktisch umgesetzt werden solle. Zwarseien die Unternehmen aufgefordert, an

der Energiewende mit neuen Ideen undGeschäftsmodellen zu partizipieren undauch selbst mehr Strom zu erzeugen. „Un-klar bleibt beispielsweise, wie neue Stand-orte für alternative Energieerzeugungsan-lagen und für neue Hochspannungsleitun-gen festgelegt und gegebenenfalls auchgegen den Widerstand von Bürgerinitiati-ven und Kommunen durchgesetzt werdensollen“, stellt Adrian fest. Noch viel mehrFragezeichen sieht der IHK-Präsident beimThema „Ausbau der Verkehrsinfrastruk-tur“. Hier fehle es vor allem bei einigen ge-strichenen Projekten an klaren Alternati-ven. Bei weiteren Projekten wie der A 1 seizu befürchten, dass zusätzliche natur-schutzfachliche Prüfungen und eine er-neute Nullvariantendiskussion als Indizfür eine Reise ins Ungewisse gedeutetwerden müsse.

AAuucchh bbeeiimm ddrrüücckkeennddeenn PPrroobblleemm des Schul-denberges gibt es nach Einschätzung derIHK-Arbeitsgemeinschaft außer der Zu-sage, bei der Bildungspolitik nicht zu spa-ren, wenig Konkretes zu vermelden. „Ganzim Gegenteil kann man landauf, landabfeststellen, dass trotz sprudelnder Gewer-

besteuereinnahmen überall kräftig an derSteuerschraube gedreht wird“, sagtAdrian. Auch hier bleibe die Besorgnis,dass letztlich nicht nur die Kommunen,sondern auch das Land versucht seinkönnte, die bestehenden Haushaltspro-bleme über zusätzliche Einnahmen lösenzu wollen.

„„WWiirr wwüünnsscchheenn uunnss,, dass die im Koaliti-onsvertrag skizzierten Weichenstellungenbald Konturen bekommen. Unternehmenmüssen sich möglichst früh auf geänderteRahmenbedingungen einstellen können.Vor allem müssen sie die Gewissheit ha-ben, dass sie keine zu stringenten staatli-chen Vorgaben befürchten müssen, dieihre unternehmerische Entscheidungsfrei-heit einschränken könnten“, so Adrian. Beialler Ungeduld über die noch fehlendenkonkreten Projekte sei die IHK-Arbeitsge-meinschaft zuversichtlich, dass dieStimme der Wirtschaft gehört werde. Invielen persönlichen Gesprächen habe erden Eindruck gewonnen, dass auch dieGrünen für Gespräche offen seien und ak-tiv Kontakt zur Wirtschaft und ihrer Inte-ressenvertretung suchten.

G E S C H Ä F T S F E L D E RG E S C H Ä F T S F E L D E RG E S C H Ä F T S F E L D E RG E S C H Ä F T S F E L D E RG E S C H Ä F T S F E L D E R G E S C H Ä F T S F E L D E RN E U E S A U S R H E I N L A N D - P F A L Z , B E R L I N U N D B R Ü S S E L

ArbeitsgemeinschaftRheinland-Pfalz100 Tage neue Landesregierung

IHKs sehen noch viele Fragen ungelöst

Internet-VerkaufNeue Regelung

Berlin. Unternehmen müssen den Bestell-Button auf ihren Internetseiten künftigmit dem Hinweis „kostenpflichtig“ verse-hen oder in ähnlicher Weise auf die Zah-lungspflicht hinweisen. Das hat die Bun-desregierung jetzt beschlossen.

FFüürr ddiiee 220000..000000 bbeettrrooffffeenneenn Internetshopsbedeutet diese Lösung zwar zusätzlicheProgrammierkosten – diese wären nachden ursprünglichen Gesetzesplänen zurBekämpfung von Abo- und Kostenfallenaber ungleich höher ausgefallen. DennVerbraucher sollten einem Vertragsab-schluss gleich zweimal zustimmen müs-sen. Außerdem war die zunächst vorge-schlagene Lösung so schwammig, dass siemit einem großen Abmahnrisiko für Un-ternehmen verbunden gewesen wäre. DerDIHK hatte sich deshalb nachdrücklich fürden jetzigen Vorschlag eingesetzt.

Brüssel will mehr inBildung investierenNeues EU-Programm

Brüssel. Das neue EU-Programm „Bildungfür Europa“ sollte aus Sicht des DIHKschwerpunktmäßig Arbeits- und Lernauf-enthalte im Ausland für Auszubildendeund Studenten fördern.

DDeennnn vvoomm LLeerrnneenn iimm AAuussllaanndd profitierenJugendliche und Unternehmen gleicher-maßen. Zur Bekämpfung der hohen Ju-gendarbeitslosigkeit in vielen EU-Staatenist es ebenfalls erforderlich, europaweiteine praxisorientierte berufliche Ausbil-dung mit dem Betrieb als Lernort zu stär-ken und die dafür notwendigen nationa-len Bildungsreformen zu unterstützen.Der DIHK hat dem für Bildung zuständi-gen Generaldirektor der EU-Kommissionauch empfohlen, das Programm nutzer-freundlich und adressatengerecht mit ein-fachen Antragsverfahren auszurichten. Indas neue Programm sollen nach den Vor-schlägen der EU-Kommission 15,2 Milliar-den Euro für die Jahre 2014-2020 fließen.Damit würde das EU-Bildungsbudget ummehr als 60 Prozent aufgestockt werden.

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50 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 10/2011

K U L T U R & G E N U S S Z U M S C H L U S S

Phantastische Kunst

Das Kulturzentrum Herrenhof in Neustadt-Mussbach zeigt in der Zeit vom 23. Oktober bis27. November 2011 die 4. internationale Aus-stellung „art-imaginär“. Über 60 Künstler – da-runter viele, die zum ersten Mal in dieser Reihezu sehen sind – präsentieren phantastischeund visionäre Kunst. In einer Sonderausstel-lung in der Parkvilla zeigt das Kulturzentrummit Werken von Prof. Karl Kunz (1905 – 1971)einen Klassiker des deutschen Surrealismus.Weitere Künstler sind u. a. der Elsässer Ray-mond Waydelich und Heinz Rose (1902 –1972). Der gebürtige Pirmasenser Rose warMeisterschüler von Max Slevogt.

www.herrenhof-mussbach.de

Planeten zum Greifen nahNoch bis zum 10. Dezember vermittelt die Ausstellung„Nach den Sternen greifen – Astronomie im Dunkel-raum“ Himmelskunde auf ungewöhnliche Art. In einemDunkelraum des Dynamikum in Pirmasens können dieBesucher unsere Planeten be-greifen: Welcher Planet istwie groß? Wie sind die Oberflächen beschaffen, festoder gasförmig? Antworten auf diese Fragen gibt es un-ter Anleitung in einem komplett verdunkelten Raum.Durch die absolute Dunkelheit werden Geräusche undGerüche intensiver wahrgenommen, und auch der Tast-sinn gewinnt an Bedeutung. Mehrmals täglich findenthematisch passende Experimente sowie verschiedeneVorträge statt.

www.dynamikum.de

I N A R B E I TNovember 2011

Gefällt mirFacebook, Twitter und Co werden auchfür die Wirtschaft immer bedeut-samer, als Marktplatz, als Kommuni-kationsplattform oder für die Rekrutie-rung von Mitarbeitern. Doch wie be-reits in den Kindertagen des Internetsist „Social Media“ kein schlagloch-freier Parcours oder gar ein rechts-freier Raum. Fragen des Datenschut-zes und der Haftung sind nur zwei As-pekte eines „weiten Feldes“, das mitUmsicht beackert werden sollte.

Der Betze brennt!Was tun, wenn der beste Spieler des 1. FC Kai-serslautern von der Konkurrenz umworbenwird? Die Ablösesumme erhöhen oder das Ge-halt für Dragan Popisola, genannt „Popo“, ver-doppeln? Viel zu kompliziert – Präsident undTrainer beschließen, Popo zu entführen. DieBoulevardkomödie des Pfalztheaters Kaiserslau-tern zieht alle Register, von auf- und zuklappen-den Türen über nächtliche Überraschungsgästebis hin zu doppelbödigen Familienverhältnis-sen. Autor Jörg Menke-Peitzmeyer hat seinStück extra für die Lauterer Verhältnisse undden 1. FCK umgeschrieben. „Der Betze brennt!“wird im Oktober sechsmal aufgeführt. Kartenunter 0631 3675-209 oder [email protected].

www.pfalztheater.de

Schütz

Standort-Bestimmung IIWas Unternehmen von ihren Stand-ortkommunen halten, hat die IHK-Pfalz in ihrer aktuellen Standortum-frage zusammengetragen und ausge-wertet. Im zweiten Teil werden nachden Kommunen der Vorderpfalz nundie Städte Kaiserslautern, Kirchheim-bolanden, Kusel, Pirmasens und Zwei-brücken unter die Lupe genommen.

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Pfalztheater

axl klein | do

gtreatpix.com

Culm

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Rainer Sturm

_pixelio.de