Wirtschaftsmagazin Pfalz - IHK Pfalz - IHK Pfalz · wie der kommunale Entschul-dungsfonds vorerst...

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A 12851 Postvertriebsstück. Entgelt bezahlt. Mitteilungen der Industrie- und Handelskammer für die Pfalz. Wirtschaftsmagazin Pfalz Januar-Februar 2013 | A 12851 | www.pfalz.ihk24.de Kommunale Schulden Struktur- veränderungen nötig Seite 28 Könner am Start: Die Starterzentren sind zehn Jahre alt Seite 32 Wenn alle Brünnlein fließen ... Trinkwasserverordnung: Novelle folgt Novelle Seite 39 IHK-Jahresthema 2013 Infrastruktur - Wege für morgen

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Januar-Februar 2013 | A 12851 | www.pfalz.ihk24.de

Kommunale SchuldenStruktur-veränderungen nötigSeite 28

Könner am Start:Die Starterzentren sindzehn Jahre altSeite 32

Wenn alle Brünnlein fließen ...Trinkwasserverordnung:Novelle folgt NovelleSeite 39

IHK-Jahresthema 2013Infrastruktur - Wege für morgen

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1-2/2013 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 3

S T A N D P U N K T

Infrastruktur – Wege für morgenZum IHK-Jahresthema 2013

UUnnsseerree IInnffrraassttrruukkttuurr bbrriinnggtt nicht nur Men-schen und Güter von A nach B, sie trans-portiert auch Daten auf Hochgeschwin-digkeitsnetzen und Energie über Strom-trassen. Eine gut ausgebaute Infrastruktursorgt nicht nur für Mobilität und Erreich-barkeit, sie beeinflusst auch unsere Wett-bewerbsfähigkeit und unsere Wachstums-chancen. Dabei brauchen wir eine verläss-liche Infrastruktur, die modernen Ansprü-chen gerecht wird. Das Mindeste ist derErhalt der Substanz. Doch marode Brü-cken, desolate Straßen und langsame Stel-len im Schienennetz werden immer mehrzum Engpass für Mobilität. Neben derphysischen Infrastruktur wird auch der As-pekt der Sicherheit der IT-Netzinfrastruk-tur immer wichtiger, denn das Internetbietet neben allen Chancen auch ein Ein-fallstor für Sabotage und Wirtschafts-kriminalität.

VVeerrlläässsslliicchhkkeeiitt uunndd SSiicchheerrhheeiitt spielen ge-rade in der Energieinfrastruktur eine großeRolle. Erinnern wir uns: Im letzten Winter

stand Deutschland kurz vor einem Strom-kollaps. Schuld waren Engpässe bei der Be-lieferung der Kraftwerke mit Gas. DiesesBeispiel zeigt, wie wichtig eine konstanteund ausreichende Energieversorgung be-sonders für die Wirtschaft ist. Der Ausbauintelligenter, verzahnter Netze ist nötig,damit wir hierzulande auch weiterhingünstige und sichere Energie für Unter-nehmen bereitstellen können.

NNeeuuee NNeettzzee uunndd SSppeeiicchheerr ebenso wie neueKraftwerke oder auch Windräder finden je-doch nicht automatisch Zustimmung beiden Bürgerinnen und Bürgern. Immer häu-figer wenden sich Initiativen gegen Groß-bauvorhaben. Wir müssen hier auch alsIHK-Organisation mithelfen, frühzeitigneue und offensive Wege der Kommunika-tion zu gehen, beispielsweise durch die di-rekte Teilnahme von Bürgern und Unter-nehmen am Planungsprozess, in Bürger-foren oder im Internet. Deutschland be-tritt hier vielfach Neuland. Dieser Prozessbenötigt Zeit, der Ausbau der InfrastrukturGeld. Am Ende steht hoffentlich ein Zu-wachs an Erfahrung und Wissen – und vorallem eine bessere Infrastruktur.

MMiitt ddeemm IIHHKK--JJaahhrreesstthheemmaa 22001133wollenwir neue Impulse zur Debatte beisteuern.Wenn wir heute die Herausforderungen inder Infrastruktur angehen, sind wir auchmorgen noch wettbewerbsfähig. Infra-

struktur ist Zukunft, deshalb müssen wirheute in die Wege für morgen investieren.

Prof. Dr. Hans-Heinrich DriftmannDIHK-Präsident

DDiiee IIHHKK PPffaallzz sseettzztt ssiicchh auch im Jahr 2013mit Nachdruck für eine bedarfsgerechteund leistungsfähige Infrastruktur ein –insbesondere, um Einfluss auf den neuenBundesverkehrswegeplan zu nehmen.Hier werden wir uns vor allem für den raschen vierspurigen Ausbau der B 10 vonLandau nach Pirmasens und für den Neu-bau einer zweiten Rheinbrücke zwischenWörth und Karlsruhe einsetzen.

Aus meinerSichtBildschön

/ Claudia Görigk

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4 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 1-2/2013

Standpunkt03 | Infrastruktur – Wege für morgen

06 Firmenreport

Titelthema18 | Infrastruktur –Wege für morgen

Standortpolitik28 | Wurzelbehandlung

Kommunale Schulden:

Strukturveränderungen nötig

30 | „Pakt für Pirmasens“

ausgezeichnet

30 | Historiker brauchen Unterstützung

Existenzgründung und Unternehmensförderung

32 | Könner am Start:

Die rheinland-pfälzischen Starter-

zentren sind zehn Jahre alt

33 | 25 Jahre für den

Wirtschaftsnachwuchs

34 | Fördergeld für Unternehmen

34 | Steueränderungen 2013

Aus- und Weiterbildung35 | Leit-Werk: IHK Pfalz ist Leit-IHK

für die Leichtflugzeugbauer

36 | IHK würdigt das Ehrenamt

38 | IHK-Weiterbildung:

Aktuelle Angebote

Innovation, Umwelt und Energie

39 | Wenn alle Brünnlein fließen ...

Trinkwasserverordnung

40 | Aus Pionieren werden Lotsen:

eBusiness-Lotse

International44 | Profis für das Frankreichgeschäft

44 | DIHK-Außenwirtschaftsreport 2012

Recht46 | Nicht auf Mahnungen reagieren

30 Verbraucherpreisindex

45 Impressum

I N H A L T

Themen | Januar-Februar 2013

WurzelbehandlungDie Höhe der kommunalen Schul-den macht starke und grundsätzli-che Eingriffe nötig. In den Augenvon Michael Schaum, Leiter desIHK-Dienstleistungszentrums Kai-serslautern, sind auch Instrumentewie der kommunale Entschul-dungsfonds vorerst nur eine Atem-pause für die Kommunen. „Esmuss Ziel sein, die Strukturengrundlegend zu verändern. KeineLösung ist es, immer wieder an derSteuerschraube zu drehen.” Dassgespart werden müsse, sei denBürgern aber nur schwer zu ver-mitteln. „Da muss man die Men-schen mitnehmen.“

Seite 28

IHK-Jahresthema 2013Infrastruktur - Wege für morgenDie IHKs setzen sich im Interesse ihrer Mitgliedsunternehmen für den Erhalt undbedarfsgerechten Ausbau der Verkehrsinfrastruktur ein – schließlich ist sie einwichtiger Standortfaktor sowie ein Garant für Wachstum und Beschäftigung. Aber die Infrastruktur ist in Gefahr. Inzwischen fehlt nicht nur das nötige Geld fürihren Ausbau, sondern sogar zum Erhalt der bestehenden Strukturen. Hinzu kom-men schleppende Plan- und Gerichtsverfahren sowie eine rückläufige Akzeptanzgroßer Projekte bei der Bevölkerung. Wir leben von der Substanz. Dieser Trendmuss gestoppt werden. Daher setzen sich die IHKs mit ihrem Jahresthema „Infra-struktur – Wege für morgen“ gegenüber der Politik dafür ein, genügend Finanz-mittel zum Infrastrukturausbau und –erhalt bereitzustellen.

Seite 18

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Neues aus Rheinland-Pfalz,Berlin und Brüssel

47 | Arbeitskreis Tourismus

47 | Duale Ausbildung:

Landesweite Kampagne

Bekanntmachungen 48 | Beitragsordnung der IHK Pfalz

49 | Änderung des Gebühren-

verzeichnisses der IHK Pfalz

Kultur & Genuss zum Schluss

50 | „Good Vibrations - Kunst und Physik

50 | Und der Haifisch, der hat Zähne

1-2/2013 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 5

I N H A L T

Firmenindex

Bodymonitor Systeme | 10

Daimler AG | 13

Eiden Batterie-Technik | 16

Hundeschule icHunddu | 8

Kemmler Kopier Systeme | 9

Pfalzmarkt eG | 10

Postgalerie Speyer | 12

Print ONLine | 12

promedia ITK GmbH | 7

RIECO Druck + Daten | 6

SHE Informationstechnologie | 16

VOGEL Autohäuser | 14

Könner am StartVom Entwickler für Gyrokopter biszur Tierkommunikatorin – der Ein-fallsreichtum der pfälzischen Exis-tenzgründer ist unerschöpflich. Seitzehn Jahren haben sie in den „Star-terzentren“ – allein vier davon imBeritt der IHK Pfalz in Pirmasens,Kaiserslautern, Landau und Lud-wigshafen – verlässliche Partner inallen Fragen der Unternehmens-gründung. Innovationen wie der„One-Stop-Shop“ haben nach An-sicht von Thomas Engel, Leiter desGeschäftsbereichs Existenzgrün-dung und Unternehmens-förderung, gar bundesweit„Leuchtturmcharakter“.

Seite 32

©olly_fotolia.com

Wenn alle Brünn-lein fließen…Innerhalb nur eines Jahres hat dieNovelle der Trinkwasserverord-nung bereits eine Aktualisierungerfahren. Dabei geht es vor allemum die Ausweitung der Legionel-lenuntersuchungspflicht auf dengewerblichen Bereich. Kathrin Mi-kalauskas, Referentin für Umweltund Energie, begrüßt die Neuerunggrundsätzlich, weil sie Erleichte-rungen für die Unternehmen undauch die Gesundheitsämter bringt.Die erstmalige Untersuchungs-pflicht auf Legionellen verschiebtsich auf den 31. Dezember 2013.

Seite 39

Peter W

etzel_pixelio.de

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6 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 1-2/2013

F I R M E N R E P O R T

„Briefe zeitgemäß versenden“ ist der An-spruch der RIECO Druck + Daten GmbH&Co. KGmit ihrer neuen Dienstleistung In-noPost. Damit können Kunden bei Versandund Verwaltung ihrer Briefe Zeit und Geldsparen.

DDaass UUnntteerrnneehhmmeenn RRIIEECCOO aus Grünstadtverbindet seit mehr als 100 Jahren Erfah-rung und Innovation. „Wir verstehen un-sere Kunden und wissen, wie Prozesse ab-laufen“, sagt Produktmanager MarkusSchmitt. Und deshalb habe RIECO, „die Zei-chen der Zeit erkannt und festgestellt, dassunsere Kunden bei internen Prozessen spa-ren müssen“. Besonderes Sparpotenzialhat der Druckspezialist bei der manuellenErstellung und dem Versand von Briefenausgemacht. Mit etwa 1,39 Euro Gesamt-kosten schlage ein Brief zu Buche, der in ei-nem Unternehmen erstellt, ausgedruckt,kuvertiert und freigemacht werde, rechnetMarkus Schmitt vor. Mit InnoPost seienEinsparungen von bis zu 54 Prozent beiProzess- und Materialkosten möglich so-wie eine erhebliche Zeitersparnis, erklärtder Produktmanager.

UUnndd ddaass ffuunnkkttiioonniieerrtt ssoo:: Mit Hilfe des ers-ten Produktbausteins RIECOnnect könnendie Kunden nach der Erstellung des Briefes– ob Rechnung, Mahnung, Bescheid oderWerbebrief – den Druckertreiber wie deneigenen internen Drucker anwählen. DerBrief wird dann verschlüsselt ins Sicher-heitsdruck-Zentrum von RIECO übertragen.Nach Freigabe wird er dort automatisiertausgedruckt und kuvertiert und noch am

Wasgau AGMarie-Juliet Marx heißt die „Mitarbeiterindes Jahres 2012“ im Lebensmitteleinzel-handel. Die 26-jährige Verkäuferin arbeitetin einem Verbrauchermarkt des Handels-konzerns Wasgau in Kaiserslautern. Siesetzte sich in einer Leserwahl der bundes-weit erscheinenden Fachzeitschrift „Le-bensmittel Zeitung direkt“ (DeutscherFachverlag) durch. Der Branchenpreis istmit 1.000 Euro dotiert.

@ www.wasgau.de @ www.lebensmittel-zeitung.de

Empolis Information Management GmbHDas renommierte „EContent-Magazin“zählt die Empolis Information Manage-ment GmbH zu den weltweit wichtigstenUnternehmen im Bereich „Digital ContentManagement“. So wurden die Kaiserslau-terer in die Liste „The 100 Top Companiesin the Digital Content Industry“ aufgenom-men – neben Unternehmen wie Amazonund Google. Empolis ist Anbieter vonSmart Information Management Softwarezur Erstellung, Verwaltung und Verarbei-tung aller für einen Geschäftsprozess rele-vanten Informationen.

@ www.empolis.com

John Deere GmbH & Co. KGMit einem Gewinn von 3,065 MilliardenUS-Dollar verbucht der Landmaschinen-hersteller ein Rekordjahresergebnis im Ge-schäftsjahr 2012. Die Umsatzerlöse undsonstigen Erträge sind gestiegen, zudemerholt sich der Baumaschinenmarkt wei-ter. Weltweit stiegen die Umsatzerlöse undsonstigen Erträge um 13 Prozent auf36,157 Milliarden US-Dollar. Der Umsatzdes Unternehmens wird nach eigenen An-gaben im Geschäftsjahr 2013 voraussicht-lich um fünf Prozent ansteigen.

@ www.johndeere.de

selben Tag an den Postdienstleister über-geben. Beim Versand arbeitet das Unter-nehmen mit der DPAG und RegioPost zu-sammen, auch ein günstiger Versand insAusland ist möglich.

ZZuu IInnnnooPPoosstt ggeehhöörrtt mit RIECOntrol ein wei-terer Produktbaustein, der den Kundenselbstverständlich auch die Verwaltung derBriefe ermöglicht: Ein fehlerhafter Briefkann direkt gelöscht werden, Aufträge sindfilter- und einsehbar sowie archivierbar.Datenschutz- und Sicherheitsstandardssorgen dafür, dass sowohl die Kundenda-ten als auch ihre Briefe gut geschützt sindund sicher verarbeitet werden. Besondersauf mittelständische Unternehmen undBehörden ist InnoPost laut Markus Schmittzugeschnitten. Fünf Kunden versendenseit Oktober 2011 bereits mit InnoPost ihreBriefe. „Unsere Vision ist es, bei Behördenbundesweit Marktführer zu werden“, sagtMarkus Schmitt.

RRIIEECCOO wwuurrddee 11990011 in Grünstadt gegründetund ist bis heute in Familienbesitz. Aktuellarbeiten am Hauptsitz in Grünstadt etwa50 Menschen, darunter zwei Studentender Dualen Hochschule Mannheim (Digi-tale Medien mit den Schwerpunkten Me-dienmanagement und Kommunikation),ein Auszubildender und zwei Jahresprakti-kanten. Am zweiten Standort im thüringi-schen Altenburg sind etwa 20 Mitarbeiterbeschäftigt. (mok)

www.innopost.de@

Sparsam und schnell vom Rechner zum BriefkastenRIECO Druck + Daten GmbH & Co. KG

Thom

as Fedra

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1-2/2013 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 7

F I R M E N R E P O R T

Die im Ortszentrum von Rülzheim ansässi-ge promedia ITK GmbH berät und betreutseit 1996 deutsche und international agie-rende Geschäftskunden im sich rasant ent-wickelnden Telekommunikationsmarkt.Seit diesem Jahr bietet das Unternehmenauch Ausbildungsplätze an: Aktuell laufendie Vorbereitungen für die Einstellung derersten Auszubildenden für IT- und Büro-kommunikation.

DDiieessee VVeerrssttäärrkkuunngg braucht das Unterneh-men, denn „die Anforderungen der Firmenim Bereich der Informations- und Telekom-munikationstechnologien wachsen stetigund werden mit den aktuellen technologi-schen Entwicklungen immer komplexer",erklärt Geschäftsführer Steffen Schwab.Eine Vielzahl von Anbietern würden denMarkt nur schwer überschaubar machen.„In der neutralen Optimierung und derprofessionellen Betreuung liegen die Stär-ken der promedia ITK GmbH“, betont derGesellschafter. Durch den Premiumstatusbei den meisten der Partnerfirmen könnedas Unternehmen zudem beste Preise fürseine Kunden erzielen.

„„WWiirr bbiieetteenn UUnntteerrnneehhmmeenn jeder Größen-ordnung Lösungen für Festnetztelefonie,Mobilfunk, Datendienste, Telefonanlagenund Servicerufnummer – national und in-ternational. Dies geschieht anbieterneutralund in jedem Bereich mit dem zur Anfor-derung passenden Partner", ergänzt derzweite Gesellschafter Thomas Kreutz. „Im-mer auf dem neuesten Stand der Telekom-munikation zu bleiben ist eine perma-

nente Herausforderung", sagt der 45-jäh-rige Firmengründer. Promedia ITK sei zen-traler Ansprechpartner für das gesamteGebiet der Informations- und Telekommu-nikationstechnologie. „Dadurch entlastenwir Verantwortliche durch unser Know-how."

IImmmmeerr iimm SSeerrvviiccee eenntthhaalltteenn sei eine kos-tenfreie Prüfung und Auswertung der Ist-Situation und die Präsentation der zu denAnforderungen passenden Möglichkeiten,unterstreichen die Inhaber der promediaITK. Die Planung und Umsetzung von na-tionalen und internationalen Standortver-netzungen sei eine weitere Kernkompe-tenz des Telekommunikationsanbieters.Unter anderem werde aktuell die Imple-mentierung einer weiteren Hochgeschwin-digkeitsdatenleitung für die Ansiedlung ei-nes großen Unternehmens in Rülzheimvorbereitet.

DDaass ffüünnffkkööppffiiggee TTeeaammder promedia ITKGmbH sowie zwei Auszubildende be-treuen rund 600 Geschäftskunden inDeutschland und weitere 180 Firmen inder Schweiz aus allen Industriezweigen. In-vestiert wurde 2012 in den neuen Markt-auftritt, die Modernisierung der Büro-räume sowie den Austausch der Telefonan-lage und die Mitarbeiterfortbildung. Mit-telfristig planen beide Gesellschafter dieUmsiedlung in ein eigenes Bürogebäude;damit soll die Infrastruktur verbessert unddas Backoffice aufgestockt werden. (kahy)

www.promedia-ITK.com

profitext.com GmbHIhr Leistungsportfolio um den Bereich Pu-blic Affairs erweitert hat die profitext.com,Agentur für strategische Kommunikations-beratung und Public Relations, aus Speyer.Bislang war profitext.com hauptsächlichim Bereich der Wirtschaftskommunikationtätig, die Öffentlichkeitsarbeit in Politikund Zivilgesellschaft ergänzt nun das Leis-tungsspektrum des achtköpfigen Teams.Die Erweiterung basiert auf der Integra-tion des Büros für politische Kommunika-tion Zehfuß & Lang Public Affairs.

@ www.profitext.com

Kübler GmbHDas Hallenheizungsunternehmen Kübleraus Ludwigshafen hat den DeutschenNachhaltigkeitspreis mit „Deutschlandsnachhaltigstem Produkt“ gewonnen. DieExpertenjury würdigte die hohe Energieeffi-zienz des Hallenheizungssystems H.Y.B.R.I.D,welches Infrarothallenheizung, Digital-steuerung und Restwärmenutzung ver-knüpft. Je nach Hallentyp kann damit 30 bis70 Prozent Energie eingespart werden.

@ www.kuebler-hallenheizungen.de

Schumacher Packaging GmbHMassiv in das Werk in Hauenstein investie-ren will die Schumacher Packaging Gruppe.So soll neben Vollpappe-Verpackungendort auch Verarbeitungskapazitäten fürWellpappe entstehen. Mittelfristig werdedas Ausgangsmaterial Wellpappe auchgleich vor Ort auf einer Wellpappenanlagegefertigt. So solle der derzeitige Jahresum-satz von 10 Millionen Euro in Hauensteinvervielfacht werden, betonte Björn Schu-macher, Mitglied der Geschäftsleitung.

@ www.schumacher-packaging.com

BASF SESeine Produktion der Chemikalie Hexandiolplant BASF wegen der starken Nachfrageweiter auszubauen. So sollen bis 2014 dieKapazitäten zur Herstellung dieses chemi-schen Zwischenproduktes um mehr als einFünftel auf 50.000 Tonnen gesteigert wer-den. Dafür will der Konzern mehr als 30 Mil-lionen Euro investieren. Hexandiol wird fürdie Herstellung von Lacken und Klebstoffenverwendet und in Ludwigshafen und im te-xanischen Freeport hergestellt.

@ www.basf.com @

Optimale Lösungen für Telekommunikationpromedia ITK GmbH

Steffen Schwab (l.) und sein Partner Thomas Kreutz betreuen als Telekommunikationsspezialisten ihreKunden gemäß dem Motto „One face. One solution".

kahy

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8 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 1-2/2013

F I R M E N R E P O R T

Annette Möckel aus Weisenheim am Bergist seit September 2012 die erste Hunde-fachwirtin (IHK) in Rheinland-Pfalz. Bereitsseit 2009 führt sie ihre HundeschuleicHunddu. „Durch den eigenen Hund binich zum Beruf gekommen“, sagt AnnetteMöckel, die beiden Hündinnen Malina undFunny fest an ihrer Seite.

AAllss KKuunnddiinn hatte sie mit ihren Tieren eineHundeschule besucht und gemerkt: „Dasist genau das, was ich mir vorgestellthabe.“ Schnell kam der Kontakt zum Be-rufsverband der Hundeerzieher und Ver-haltensberater e.V. (BHV) zustande, beidem sie inzwischen Vorstandsmitglied ist,und das Interesse an einer professionellenAusbildung bei der 39-jährigen dreifachenMutter auf.

DDeerr BBeerruuff ddeess HHuunnddeettrraaiinneerrss ist nicht ge-setzlich geschützt, allerdings war ihr einehohe fachliche Qualifikation von Anfangan wichtig. Und so hat sie – trotz der Ent-fernung – zunächst den Zertifikatslehr-gang zur Hundeerzieherin und Verhaltens-beraterin (IHK/BHV) bei der IHK Potsdamabsolviert. Anschließend hat Annette Mö-ckel die anderthalbjährige Aufstiegsfortbil-dung zur Hundefachwirtin an der IHKPotsdam draufgesetzt und nun im Sep-tember 2012 erfolgreich abgeschlossen.Diese Ausbildung sei vergleichbar mit ei-nem Bachelor-Abschluss, schildert die

Heberger Bau AG850.000 Euro in eine Fotovoltaikanlage hatdas Unternehmen Heberger aus Schiffer-stadt investiert. Knapp 2.000 Module wur-den auf den Dächern von firmeneigenenLagerhallen und Betriebsgebäuden sowieeinem Supermarkt auf 3.250 Quadratme-tern errichtet. Pro Jahr werden dadurchknapp 250 Tonnen CO2 eingespart. Heber-ger rechnet mit der Produktion von rund460.000 Kilowattstunden jährlich.

@ www.heberger.de

Tialini GmbH & Co.KG„Tialini – una storia italiana“. Unter diesemNamen ist eine neue Pizza- und Pastakettean den Start gegangen. Das erste Restau-rant hat in Ludwigshafen am Rheinufer er-öffnet, weitere sollen 2013 folgen. Das Lo-kal bietet italienische Küche und hat 130Innenplätze und 200 Sitzplätze im Freien.Alleingesellschafter des Unternehmens istder ehemalige Porsche-Vorstandsvorsit-zende Dr. Wendelin Wiedeking.

@ www.tialini.com

ASMETEC GmbHjuwi Holding AGAls „Fahrradfreundlichste Arbeitgeber“ inRheinland-Pfalz hat Ministerin EvelineLemke die ASMETEC GmbH aus Kirchheim-bolanden sowie die juwi Holding AG ausWörrstadt ausgezeichnet. Die Firmen be-legten jeweils den zweiten und drittenPlatz und hatten ihre Mitarbeiter zu mehrRadfahren motiviert, indem sie beispiels-weise überdachte Fahrradabstellräumeoder Dusch- und Umkleidemöglichkeiteneingerichtet haben. Das Wirtschaftsminis-terium hatte den Wettbewerb erstmalig inRheinland-Pfalz gestartet.

@ www.asmetec.de, @ www.juwi.de

50. GeburtstagAxel Rohr, Geschäftsführer der WolfgangRohr GmbH & Co. KG – Kiesbaggerei – inWaldsee, feierte am 19. Januar seinen 50.Geburtstag. Er gehört seit dem Jahr 2010der Vollversammlung an. Rohr ist außer-dem Vorsitzender des Baustoffüberwa-chungsvereins Hessen-Rheinland-Pfalz,Vorstandsmitglied des IndustrieverbandsSteine + Erden Neustadt sowie Mitglied imMIRO Bundesverband Mineralische Roh-stoffe.

Hundeexpertin. Eine umfangreiche Ver-knüpfung von Theorie und Praxis gehörendazu: In insgesamt 520 Blockunterrichts-Stunden stehen Volks- und Betriebswirt-schaft, Rechnungswesen, biologischeGrundlagen, Lernverhalten und Trainingsowie Marketing auf dem Lehrplan. Prakti-sche Erfahrungen in der Arbeit mit den Tie-ren gelten bereits als Zulassungsvorausset-zung.

IInnssggeessaammtt hhaabbee ssiicchh ddeerr SStteelllleennwweerrtt vonHunden deutlich verändert, vom Nutztierseien sie zum Sozialpartner geworden, be-schreibt Annette Möckel. Dadurch werdenan die Tiere heute oft ganz andere Anfor-derungen gestellt. Bei ihrer Ausbildunghabe sie gelernt, wie man einen Hunddazu bringe, das zu tun, was der Haltermöchte. Und zwar so, dass das Tier seinePersönlichkeit behalte, indem positivesVerhalten verstärkt werde. „Wichtig ist eszu wissen, wie ein Hund lernt und welchesUmfeld er braucht“, sagt Annette Möckel.Mit ihrer Mitarbeiterin Heike Daniel ge-staltet sie in der Hundeschule icHunddufür jedes Mensch-Hund-Team das pas-sende Training. „Der Weg ist für jedesTeam unterschiedlich“, erklärt sie. Esbraucht auch Geduld und Zeit, bis„Mensch und Hund eine Einheit bilden“.Dass sich dieses Engagement später aus-zahlt, weiß die Hundehalterin schließlichaus eigener Erfahrung.

Expertin für die Partner mit vier PfotenHundeschule icHunddu

Annette Möckel ist über die Hunde Malina (r.) und Funny zum Beruf gekommen.

mok

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F I R M E N R E P O R T

Als klassische „One-Man-Show“ 1998 inSiegelbach bei Kaiserslautern gegründet,entwickelte sich die Firma KKS – KemmlerKopier Systeme GmbH „derart rasant“, soGeschäftsführer Axel Kemmler, dass diedortigen Räumlichkeiten sehr bald nichtmehr ausreichten und KKS in den PRE-Parkumzog. In der Europa-Allee 22 wurde 2007ein neues Firmengebäude gebaut.

KKKKSS hhaatt ssiicchh aauuff ddeenn VVeerrttrriieebb und Servicefür digitale Druck- und Kopiersysteme inIndustrie, Handel und Behörden speziali-siert und bietet Beratung, Lieferung, Konfi-guration, Service, Support sowie Ver-brauchsmaterialien aus einer Hand. DasOutput Management umfasst dabei alleGrößen vom Tischkopierer bis hin zurHausdruckerei. Die Klientel der Firma setztsich aus 60 Prozent Industrie- und 40 Pro-zent Behördenkundschaft zusammen.

DDiiee GGeesscchhääffttee llaauuffeenn „„sseehhrr gguutt““, sagt AxelKemmler und verweist darauf, dass er die-ses Jahr mit einem Umsatz von rund achtMillionen Euro gegenüber 6,5 MillionenEuro in 2011 rechnet. „Daran zeigt sich,wenn man dem Kunden den bestmögli-chen Service zu einem fairen Preis bietet,dass der Expansion und Erweiterung desGebiets kaum Grenzen gesetzt sind.“ InsBild des florierenden Unternehmens passt,dass Axel Kemmler dieses Jahr rund400.000 Euro in die neue NiederlassungLandau investierte. Dort sind sechs Perso-nen beschäftigt. Insgesamt arbeiten 42Mitarbeiter bei KKS in Kaiserslautern,Landau und Pirmasens, darunter sind vierAuszubildende.

WWeeiitteerree IInnvveessttiittiioonneenn fließen in den Stand-ort Kaiserslautern. Dort soll ein Lager er-weitert werden, was eine Investitions-

summe von rund 500.000 Euro erfordere.Außerdem werde das Personal um zweiMitarbeiter für die Technik aufgestockt.Denn stolz ist der Geschäftsführer darauf,dass die Kunden nach einem Notruf nichtlänger als zwei bis maximal vier Stundenauf Abhilfe warten müssen. Fachwissenhabe oberste Priorität. „Unsere Techniker(aktuell 13 im Außendienst) nehmen daherlaufend an internen und externen Schu-lungen teil, um maximale Leistungen in ei-ner sich schnell wandelnden Branche si-cherzustellen.“

AAuuffggrruunndd sseeiinneerr hhoohheenn QQuuaalliittäättssssttaannddaarrddsssei KKS mittlerweile der größte zertifizierteCanon- und Kyocera-Vertragspartner inRheinland-Pfalz. Als weitere Dienstleistungbietet die Firma das softwaregestützte Bü-roplanungskonzept „Printelligence“ an.Laut Kemmler ist dies ein System, das dieKosten für die so genannten Papier-Out-put-Systeme erheblich reduziere. Ein KKS-Berater nehme beim Kunden vor Ort Dru-cker, Kopierer, Scanner und Faxgeräte unterdie Lupe und erarbeite speziell auf die je-weilige Unternehmenssituation zuge-schnittene Optimierungsvorschläge. „Prin-telligence“ sorge somit für effizientere Ar-beitsabläufe, verkürzte Wege und eine ge-ringere Kapitalbindung.

DDiiee FFrraaggee nnaacchh wweeiitteerreerr EExxppaannssiioonn beant-wortet Kemmler sybillinisch: „Ja, wennsich die Möglichkeit bietet. Beispielsweisestehen wir auch einer Übernahme offengegenüber. Stillstand wäre auf Dauer füruns ein Rückschritt.“ Gesagt, getan: Für2013 oder 2014 kündigt Axel Kemmler dieEröffnung einer neuen Filiale in Saarbrü-cken an. (pt)

www.kks-kl.de

60. GeburtstagPeter Best, geschäftsführender Teilhaberder Eugen Best GmbH & Co. KG in Bocken-heim, feierte am 17. Januar seinen 60. Ge-burtstag. Best gehört der Vollversamm-lung der IHK Pfalz seit 1992 an. Er ist Mit-glied des IHK-Weinausschusses, des Wein-wirtschaftsrats der Pfalz sowie des wein-baupolitischen Beirats des Ministeriumsfür Wirtschaft, Klimaschutz, Energie undLandesplanung Rheinland-Pfalz in Mainz.Best engagiert sich außerdem als Vorsit-zender im Verband der Pfälzer Weinkom-missionäre und im Bundesverband derDeutschen Weinkommissionäre.

60. GeburtstagFranz Link, Vorsitzender des Vorstandes derKreissparkasse Kaiserslautern, feierte am7. Januar seinen 60. Geburtstag. Der Voll-versammlung gehört er seit dem Jahr2006 an, derzeit ist er auch IHK-Vizepräsi-dent. Zugleich ist er Mitglied des DIHK-Geld- und Kreditausschusses, Beirat derIHK Zetis GmbH in Kaiserslautern, Mitgliedim Verwaltungsrat des Sparkassenverban-des Rheinland Pfalz sowie Aufsichtsrats-mitglied der Betriebskrankenkasse Pfaff. Erengagiert sich außerdem ehrenamtlich beiverschiedenen Gesellschaften des Deut-schen Roten Kreuzes.

NachrufHans Derlon, Vor-standsmitglieddes Management-forums KL•CON-NECT e.V., ist imAlter von 42 Jah-ren plötzlich ver-storben. Der Kai-serslauterer Un-

ternehmer war 2010 Mitbegründer des Fo-rums und hat sich über die Jahre aktiv undmit vielen guten Ideen eingebracht. Er wareiner der „geistigen Väter“, engagierte sichsehr für den IT-Nachwuchs und stieß dieÖffnung der MediaMit als Business-Messemit an.

One-Man-Show wächst über sich hinausKKS – Kemmler Kopier Systeme GmbH

DDaazzuu bbiieetteett ddiiee HHuunnddeesscchhuullee an unter-schiedlichen Orten in der Region die Aus-bildung zu Familienbegleithunden an so-wie Schulung und Beratung vor dem Kaufeines Hundes. Auch bei verhaltensauffälli-gen Tieren ist die Hundeschule ein kompe-tenter Ansprechpartner.

AAnnnneettttee MMööcckkeell uunndd iihhrree KKoolllleeggiinn sind au-ßerdem Multiplikatorinnen des „Blue-Dog-Trusts“, einem Präventionsprojekt zum si-cheren Umgang von Hunden im Kontaktmit Kindern. Außerdem bilden sie Thera-

pie- und Besuchshunde aus. „Hunde kön-nen so viel bewegen“, sagt Annette Mö-ckel. Mit ihrer Hündin Malina besucht siebeispielsweise regelmäßig eine Pflegeein-richtung mit demenzkranken Menschen.Nähe herstellen und selbst mit in sich zu-rückgezogenen Bewohnern unbefangen inKontakt treten – das schaffen die Tiereschnell ohne Vorbehalte und Befangen-heit. (mok)

www.hundeschule-ichunddu.de@

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Rekordumsatz mit Obst und GemüsePfalzmarkt eG

Passend zum 25-jährigen Bestehen hat die Pfalzmarkt für Obstund Gemüse eG für das Jahr 2012 einen Rekord beim Umsatz undbeim Absatz von frischem Obst und Gemüse anvisiert. Mit einemUmsatzvolumen von über 115 Millionen Euro wird der geplanteWarenumsatz in Höhe von 100 Millionen Euro deutlich übertrof-fen.

IImm VVeerrgglleeiicchh zzuumm JJaahhrr 22001111 fallen die Produktionsmengen bei fri-schem Obst und Gemüse aus der Pfalz ebenfalls deutlich höheraus: Gegenüber 158.000 Tonnen (2011) wuchs die Erntemenge

der 250 aktiven Pfalzmarkt-Erzeuger auf rund 200.000 Tonnen,was ebenfalls eine Bestmarke in der Unternehmensgeschichtedarstellt. Dabei kooperiert die Pfalzmarkt eG mit der Obst- undGemüsemarkt (OGM) Maxdorf-Lambsheim eG.

„„UUnnsseerree ZZaahhlleenn bbeelleeggeenn, dass frische Qualität aus der Pfalz erfolg-reich beim Verbraucher ankommt“, so Johannes Trauth, Sprecherdes Vorstands der Pfalzmarkt eG. „Als Qualitätsanbieter profitie-ren wir in 2012 vor allem wieder von unserer Zusammenarbeitmit dem Handel sowie dem aktuellen Trend zu regional erzeug-tem Obst und Gemüse.“

IImm SSaaiissoonnvveerrllaauuff bietet Pfalzmarkt eG über hundert Frischepro-dukte aus dem „Gemüsegarten Pfalz“ an. Der Schwerpunkt derProduktion liegt mit rund 98 Prozent auf dem Bereich Gemüse.Radieschen und Lauchzwiebeln zählen zu den Klassikern im An-gebot. Darüber hinaus komplettieren Blattsalate, Blumenkohlund erstmals Zier- und Speisekürbisse die „TOP-5“ bei den Frische-gemüsen. Im Bereich Obstabsatz zählen Erdbeeren, Äpfel und Kir-schen zu den am häufigsten nachgefragten Erzeugnissen. An derpositiven Entwicklung hat auch die steigende Verbrauchernach-frage nach „Bio-Qualität“ einen wichtigen Anteil. So stieg die An-baufläche für Biogemüse im vergangenen Jahr um 60 Prozent auf160 Hektar. Für 2013 ist ein Ausbau auf rund 220 Hektar vorgese-hen.

IImm JJaahhrr 22001133 soll der nachhaltige Wachstumskurs der Genossen-schaft fortgesetzt werden. Johannes Trauth: „Mit Investitionen inHöhe von jährlich rund drei Millionen Euro wollen wir den Stand-ort Pfalz weiter stärken.“ Die Genossenschaft mit Sitz in Mutter-stadt hat über 1.500 Mitglieder. (red)

www.pfalzmarkt.de

10 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 1-2/2013

F I R M E N R E P O R T

Johannes Trauth, Sprecher des Vorstands, (l.) und Vorstand Dr. Markus Nöthen (r.) bei der Bilanzpräsentation.

Landesentscheid gewonnenBodymonitor Systeme

Im Rahmen des Wettbewerbs European Satellite NavigationCompetition hat das Ludwigshafener Unternehmen BodymonitorSysteme die baden-württembergische Landesentscheidung ge-wonnen. Prämiert wurde das von Bodymonitor und der FirmaGeomer GmbH aus Heidelberg gemeinsam entwickelte Projekt„EmoCityMap“.

DDaass „„EEmmoottiioonnaall CCiittyy MMaappppiinngg““ beinhaltet ein System, mit demvor allem emotionale Körperreaktionen an jedem Standort inEcht-Zeit gemessen werden können. Diese Technologie erschließtaus körperlichen Veränderungen die emotionalen Reaktionen wieStress und verknüpft sie zeitgleich mit der geografischen Position.Dr. Georgios Papastefanou, Gründer und Geschäftsführer von Bo-dymonitor Systeme, hat das System zur Marktreife getrieben unddabei von seinen eigenen Entwicklungen im GESIS, dem Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften in Mannheim, profitiert. DieKörperreaktionen werden mit einem einfachen Sensor-Band amHandgelenk erfasst, dem BMS-Smartband. Eine Software bereitetdie psycho-physiologischen Daten auf und klassifiziert sie. Erstelltwerden so Tools, die sowohl der Markt-, Wirtschafts- und Sozial-forschung dienen als auch dem Gesundheits-, Trainings- und Ar-beitsbereich einen Mehrwert bieten. Konkretes Beispiel: Die Mes-

sung von Stress bei Pendlern, abhängig davon, ob sie mit Pkw,Fahrrad oder Cadillac unterwegs waren. „Ein Fernsehsender testetso auch Beiträge vorab bei Probezuschauern, ein Geschäftsmannsieht anhand von Probanden mit dem BMS-Smartband, wo seinAusstellungsraum besonders ansprechend ist“, nennt Gründer Dr.Papastefanou weitere Anwendungsbeispiele. (red)

www.bodymonitor.de

Holger Grotelüschen (l.) von der Innovations- und Technologieberatung derIHK Pfalz gratuliert Dr. Georgios Papastefanou zur Auszeichnung.

Peter Dorn

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Kraftakt für einen MitarbeiterPrint ONLine Digitale Drucktechnik GmbH

Es ist eine große Wahrheit, die Alexander Klug gelassen aus-spricht. „Ich bin als Unternehmer verantwortlich für meine Ange-stellten“, sagt Klug, Geschäftsführer der Print ONLine digitaleDrucktechnik, „ich hab' das von meinen Eltern so gelernt“. DieLektionen in sozialer Verantwortung sind auf fruchtbaren Bodengefallen: Für die vorbildliche Wiedereingliederung eines Mitar-beiters, der bei einem Unfall schwer verletzt worden war, hat diekleine Digitaldruckerei aus Bad Dürkheim den Reha-Preis der Be-rufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BGETEM) erhalten.

WWiinnffrriieedd SScchhuummaannnn ist im Sommer 2009 mit seinem Roller aufdem Heimweg, als er von einem Auto erfasst und schwer verletztwird. Der Mediengestalter erleidet komplizierte Brüche an zweiBrust- und Lendenwirbeln. Zur schweren Verletzung kommt dieUnsicherheit über die berufliche Zukunft – aber nicht lange: Nachzwei Tagen lässt ihn sein Chef wissen, dass er sich um seinen Ar-beitsplatz keine Sorgen machen müsse.

SScchhnneellll wwiirrdd kkllaarr,, dass Schumanns Verletzungen die Umgestal-tung seines Arbeitsplatzes notwendig machen. Deshalb ist eineder ersten Maßnahmen, die der Betrieb zusammen mit der Be-rufsgenossenschaft organisiert, eine Arbeitsplatzanalyse. Es folgtdie Anpassung seines Aufgabenbereichs: Schwere Lasten zu he-ben war und ist Schumann nicht möglich, zudem soll der heute42-Jährige regelmäßig die Arbeitsstationen wechseln – um ein-seitige Belastungen zu vermeiden. Das bedeutet für einen Klein-betrieb mit zehn Angestellten, die Aufgaben der anderen umzu-verteilen – aber hier profitiert die Print ONLine GmbH davon, dasssie die meisten ihrer Mitarbeiter selbst ausgebildet hat.

„„WWiirr ssiinndd eeiinn eeiinnggeessppiieelltteess TTeeaamm““,, sagt Klug, ein Team, in dem je-der Mitarbeiter sein Spezialgebiet habe, aber eigentlich alle Auf-gabenbereiche übernehmen könne: Den kompletten Service vonder Bearbeitung von Rohdaten, Satz, Layout und Druckvorstufe bishin zu Druck und Weiterbearbeitung bietet das Bad DürkheimerUnternehmen mir sechs Vollzeit- und vier Teilzeitbeschäftigtensowie zwei Azubis. Vom Kunstkatalog in Kleinauflage über Weine-tiketten bis hin zum Fahrplan oder dem XXL-Plakat für die Werbe-wirtschaft reicht das Angebot der 1995 gegründeten „Print ON-Line“. Großen Wert legt Klug darauf, den gesamten Prozess vonder Gestaltung bis zur Konfektionierung im eigenen Haus mit ei-genen Mitarbeitern darstellen zu können. In den eineinhalb Jah-ren, in denen Schumann nicht arbeiten konnte, mussten die ver-bliebenen Mitarbeiter zusätzliche Aufgaben übernehmen – undgemurrt hat dabei laut Klug keiner: „Die haben sich untereinan-

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F I R M E N R E P O R T

Neues Leben im PostamtPostgalerie Speyer

Pünktlich zum Beginn des Weihnachtsgeschäfts hat Ende Novem-ber 2012 mit der Postgalerie Speyer ein neues Einkaufszentrumim denkmalgeschützten, ehemaligen Hauptpostgebäude derStadt eröffnet. Insgesamt wurden 50 Millionen Euro in die Mo-dernisierung und den Umbau des Gebäudes investiert.

DDiirreekktt aamm PPoossttppllaattzz ggeelleeggeenn,, bildet die neue Shoppinggalerie mitihrer historischen Fassade das neue Highlight der Speyerer Ein-kaufsmeile. Mit der offiziellen Eröffnung des Centers stellt diePostgalerie Speyer Arbeitsplätze für 150 Menschen. Auf insge-samt rund 15.000 Quadratmetern über fünf Ebenen befindensich neben modernen Einkaufsflächen auch repräsentative Büro-und Praxisflächen in den oberen Etagen, die Kunden vom Zen-trum der Postgalerie über Rolltreppen und Aufzüge sowie teilsdenkmalgeschützte, historische Treppenhäuser erreichen können.

CCeenntteerrmmaannaaggeerr JJüürrggeenn EEhhlleenn:: „Mit der Postgalerie Speyer habenwir es geschafft, Tradition und Moderne zu verbinden, um so demheutigen Charakter der Stadt Speyer zu entsprechen.“ StephanFritsch, Sprecher des Investors Caposition, freute sich über die ter-

mingerechte Fertigstellung und Eröffnung des ab 2008 geplantenObjekts: „Die Postgalerie Speyer belebt mit ihren drei Verkaufs-ebenen und rund 40 Fachgeschäften unterschiedlicher Mode-,Schuh- und Dienstleitungsanbieter sowie zahlreichen Cafés, Bis-tros und Restaurants die Attraktivität und Branchenvielfalt derSpeyrer Innenstadt.“ (red)

www.postgalerie-speyer.de

Die Postgalerie wurde von Anfang an gut angenommen.

KoprianIQ

Print ONLine-Geschäftsführer Alexander Klug (l.) hat seinem MitarbeiterWinfried Schumann nach dessen schweren Unfall mit viel Aufwand eineRückkehr an seinen alten Arbeitsplatz ermöglicht. Dafür wurde das Unter-nehmen jetzt ausgezeichnet.

Krau

ser

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der abgestimmt“, sagt der Print ONLine-Geschäftsführer. In derZwischenzeit hat Schumann eine 40-wöchige Reha-Maßnahmedurchlaufen und die Anpassung seines neuen Arbeitsplatzes: Hö-henverstellbare Arbeitsflächen hat die Berufsgenossenschaft ge-schaffen, technische Hilfen für das Heben schwerer Lasten instal-liert. In der BG Unfallklinik Ludwigshafen hat man Schumannsneuen Arbeitsplatz nachgebaut und mit ihm trainiert.

TTrroottzz eeiinnggeesscchhrräännkktteerr BBeewweegglliicchhkkeeiitt der Wirbelsäule und chroni-schen Schmerzen kann Schumann sechs Stunden pro Tag an sei-nem neuen, alten Arbeitsplatz verbringen – und die gemeinsameKraftanstrengung bei seinem Arbeitsplatzerhalt war der BG ETEMim letzten Jahr den Rehabilitationspreis wert. Bei der Preisverlei-hung in Dresden hat Klug feuchte Augen im Zuschauerraum aus-gemacht – wahrscheinlich auch, weil so vorbildliches Verhaltenvon Arbeitgebern selten ist. Schon aus Kostengründen. Was hatder Kraftakt den Betrieb gekostet? „Ich hab's gar nicht ausgerech-net“, sagt Klug, „und ich will's auch gar nicht wissen“. (dlk)

www.die-moderne-druckerei.de

Ausbau des Logistics Centers Daimler AG Insgesamt 115 Millionen Euro investiert die Daimler AG in denAusbau des Mercedes-Benz Global Logistics Centers (GLC) in Ger-mersheim. Die Lagerfläche solle um über 100.000 Quadratmetererweitert werden, um den Kunden weiter die maximale Verfüg-barkeit des Teilesortiments garantieren zu können, so AndreasMoch, Leiter des Global Logistics Centers Germersheim. „DieseErweiterung gibt Sicherheit für die Arbeitsplätze in der Region.“

AAmm SSttaannddoorrtt GGeerrmmeerrsshheeiimmwird eine Erweiterung der Lagerflä-chen um 60.000 Quadratmeter realisiert. Hierzu werden ab Früh-jahr bestehende Gebäude um zwei neue Hallen von je 30.000Quadratmetern ergänzt. Das Global Logistics Center, zu dem auchdie Außenstandorte Offenbach an der Queich, Hatten im Elsass,Ettlingen und Wörth gehören, plant auch Erweiterungen in Offen-bach. 42.000 Quadratmeter zusätzliche Lagerfläche sollen dort abEnde 2013 zur Lagerung von Sperrigteilen genutzt werden. In Of-fenbach gibt es derzeit bereits eine Lagerfläche von 100.000 Qua-dratmetern. Mit aktuell über einer Million Quadratmetern Lager-fläche ist das GLC das weltweit größte Zentrallager für Fahrzeug-teile in der Automobilbranche. Rund 2.800 Mitarbeiter sind imGLC beschäftigt. (red)

www.pfalz . ihk24.de

Ihr FirmenreportIm Firmenreport des Wirtschaftsmagazins gibt die IHK Pfalz

ihren Mitgliedern Gelegenheit, ihr Unternehmen kostenlos mit

einem redaktionellen Beitrag vorzustellen. Interesse?

Ihre Ansprechpartnerin ist Monika Lorenz,

Tel. 0621 5904-1205, E-Mail: [email protected].

D o k u m e n t - N r . : 1 2 8 61

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F I R M E N R E P O R T

www.pfalz . ihk24.deDie AutorInnen im Wirtschaftsmagazin Pfalzdlk = Daniel Krauser

FuH = Sabine Fuchs-Hilbrich

kahy = Katja Hein

mok = Monika Kewes-Wenner

MoL = Monika Lorenz

tz = Fred G. Schütz

pt = Peter Thiessen

Fotos sind, soweit nicht anders angegeben, Firmenfotos.

D o k u m e n t - N r . : 2 6 51 7

Pfälzer ErfolgsgeschichteVOGEL Autohäuser GmbH & Co. KG

2013 feiert das Harthauser Traditionsunternehmen Vogel sein90-jähriges Firmenjubiläum. Was als Schmiede und Vertrieb fürLandmaschinen begann, ist heute einer der führenden BMW-Partner Deutschlands mit einem Jahresumsatz von rund 70 Mil-lionen Euro. Neben Mitgliedern der Familie Vogel arbeiten 211Mitarbeiter, davon 43 Auszubildende, an vier Standorten in derPfalz und in Südhessen im Unternehmen.

HHeeuuttee ttrrääggtt bbeerreeiittss ddiiee vviieerrttee GGeenneerraattiioonn die Verantwortung: Di-plom-Betriebswirt Peter Vogel, 43, und sein drei Jahre jüngererBruder Marco. „Wir sind stolz auf das, was wir mit unseren Mitar-beitern erreicht haben“, erklären die beiden Inhaber und Ge-schäftsführer. Die Geschichte des Familienunternehmens mitSchwerpunkt Vertrieb und Service von Kraftfahrzeugen und Land-maschinen begann 1923. Firmengründer Peter Cuntz eröffneteeine Schmiede in Harthausen. Sohn Adolf Cuntz wagte als Reak-tion auf den großen Bedarf 1946 eine Ackerwagenproduktion undstieg in den Landmaschinenhandel ein. Bereits zehn Jahre spätererfolgte ein Neubau am Ortsrand. Hier befindet sich noch heuteder Firmensitz.

„„AAuuff AAuussbbiilldduunngg hat unser Unternehmen seit Beginn viel Wertgelegt, viele Mitarbeiter haben bei uns gelernt“, so Geschäftsfüh-rer Peter Vogel. Als Ausbildungsberufe bieten die Vogel Autohäu-ser an den Automobilkaufmann, Bürokaufmann, Groß- und Au-ßenhandelskaufmann, KFZ-Mechatroniker sowie Landmaschinen-mechaniker und Fachkraft für Lagerlogistik.

11995599 wwuurrddee ddeerr eerrssttee kkaauuffmmäännnniisscchhee LLeehhrrlliinngg im Betrieb einge-stellt, Rudi Vogel, der Vater von Peter Vogel. Fünf Jahre später tratdessen spätere Frau Agnes, die Tochter des damaligen Inhabersund Enkelin des Firmengründers, in den Betrieb ein. Um langfris-tig von den saisonalen Entwicklungen in der Landwirtschaft un-abhängiger zu werden, entschied sich die Familie 1969 für denEinstieg ins Automobilgeschäft mit der Marke BMW. Dieser undMINI ist das Unternehmen bis heute treu. 1970 wurde das ersteAutohaus in Harthausen eröffnet. „Wir haben immer alles als Fa-milie besprochen, beschlossen und getragen“, nennt Agnes Vogeleinen Schlüssel zum Erfolg.

NNaacchh ddeemm ppllööttzzlliicchheenn UUnnffaallllttoodd des Vaters 1984 unternahm siemit ihrem Mann Rudi die Geschäftsführung. Damals hatte dasUnternehmen 41 Mitarbeiter am Standort Harthausen. ZweiJahre später folgte der Neubau des BMW-Autohauses in Landau;zudem verstärkte Udo Vogel, ein Neffe von Rudi Vogel, als Proku-rist und Leiter des Landauer Betriebs das Team.

11999933 kkaamm mmiitt ddeemm NNeeuubbaauu ddeess BBMMWW--AAuuttoohhaauusseess in Germers-heim ein dritter Standort dazu. 1996 traten die beiden Söhne Pe-ter und Marco, die heutigen Geschäftsführer, in den Familienbe-trieb ein. Ein großer Schritt war 2003 die Übernahme des viertenBMW-Autohauses im su�dhessischen Zwingenberg an der Berg-straße. „Wir haben lange überlegt, ob wir diesen Betrieb, der un-gefähr so groß war wie unsere drei damaligen Autohäuser zu-sammen, integrieren können“, so Rudi Vogel. Aber es gelang – dieUmsätze stiegen sprunghaft an. 2008 übernahm mit Peter undMarco Vogel die vierte Generation das Ruder. Agnes Vogel, dielange als Vorsitzende des IHK-Prüfungsausschusses für Groß- undAußenhandel fungierte, und ihr Mann unterstützen die Söhne.

DDeerr HHaauuppttssiittzz iinn HHaarrtthhaauusseenn beliefere täglich fast 200 freie Werk-stätten in Deutschland mit BMW-Ersatzteilen. 2012 haben dieVOGEL Autohäuser GmbH & Co. KG rund 2.500 Neu- und Ge-brauchtwagen verkauft. Etwa 100 Fahrzeuge werden täglichdurch die Werkstattteams betreut. Aber auch Traktoren und Voll-ernter für den Weinbau werden von Harthausen aus vertrieben.Die Geschäftsführer setzen auf Optimierung der Abläufe; deshalbwurden 2011 die bis dahin unabhängig wirtschaftenden Auto-häuser zu einer GmbH zusammen geführt.

LLeettzztteess JJaahhrr wurden diesbezüglich rund 500.000 Euro investiert.In diesem Jahr sind Verbesserungen in den Ausstellungshallen imBereich BMW- und Mini-Standards geplant und der Auf- und Aus-bau der Logistik für den Internetvertrieb von Fahrzeugen und Er-satzteilen. „Die Zukunft gehört dem E-Commerce“, ist Geschäfts-führer Peter Vogel sicher.

22002200 wwiillll eerr aauuff GGrruunnddllaaggee der aktuellen Standorte einen Umsatzvon 100 Millionen Euro erreichen. „Wir sind aber auch offen für dieAusweitung der Geschäfte und die damit verbundenen Herausfor-derungen“, sind sich alle Vogel-Verantwortlichen sicher. (kahy)

www.bmw-vogel.de www.mini-vogel.de

Das multiprofessionelle Team am Sitz der Firmenzentrale in Harthausen.Viele der Mitarbeiter haben bereits hier ihre Ausbildung gemacht.

kahy

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Fachkundiger Partner für Industriebatterien Eiden Batterie-Technik GmbH

Seit einem Jahr ist das Unternehmen Eiden Batterie-Technik imIndustriegebiet Süd in Haßloch ansässig. Spezialisiert ist die1996 durch Reiner Eiden gegründete Firma auf Service, Beratung,Planung und den Verkauf von Notstrombatterien, Sicherheitsbe-leuchtungsanlagen, Gleichstromversorgungen, USV-Anlagen so-wie Industrie-, Solar- und Staplerbatterien. Seit einem Jahr setztsich der Unternehmer zusätzlich für das Kinderhospiz Sterntalerim benachbarten Dudenhofen ein.

„„UUnnsseerree AAnnllaaggeenn vveerrssoorrggeenn ddiiee KKuunnddeennmit Strom, wenn es zumNetzausfall kommt“, erklärt Gründer und Inhaber Reiner Eiden.Der 51-jährige Energieanlagenelektroniker und Technische Fach-wirt (BA) ist seit 25 Jahren in diesem Bereich tätig und arbeiteteunter anderem zehn Jahre bei Varta. „Besonders für Prüfungen istSpezialwissen notwendig“, so Eiden. Aber auch beim verarbeite-ten Material setzt er auf Qualität: Seine Lieferanten sind unteranderem namhafte Batterie- und Anlagenhersteller wie Hawker

und Hoppecke. Für Montagearbeiten kooperiert er zusätzlich seitvielen Jahren mit einer befreundeten Elektrofirma.

ZZuu ddeenn üübbeerr 550000 KKuunnddeenn der Eiden Batterie-Technik GmbH gehö-ren nach eigenen Angaben unter anderem Stadtwerke, Kommu-nen, Hotels und führende Industrieunternehmen aus einem Um-kreis von rund 100 Kilometern um Haßloch. Regelmäßig ist er beiKunden zwischen Worms und Heidelberg, Zweibrücken und Ba-den-Baden sowie Mannheim und Karlsruhe vor Ort. Seine Kundenschätzen vor allem die persönliche Betreuung und den schnellenund zuverlässigen Service durch den Fachmann, beschreibt erseine Stärken.

„„DDiiee AArrbbeeiitt mmaacchhtt mmiirr ggrrooßßeenn SSppaaßß““, so der Geschäftsführer. Imvergangenen Jahr ist der Unternehmer mit seiner Firma von Hart-hausen nach Haßloch umgezogen. Hier hat er nun Lager, Büround Privathaus Tür an Tür. In den kommenden Jahren will er „Gasgeben“ und seinen Kundenstamm ausbauen. Seit diesem Jahr ister zusätzlich beratend für einen befreundeten Ingenieur in Un-garn tätig, der sehr daran interessiert ist, im Bereich Notstrom-batterien tätig zu werden.

AAbbeerr ddaass iisstt nnoocchh nniicchhtt aalllleess:: „Ich will etwas zurückgeben undschwerkranke Kinder und ihre Familien unterstützen, denn diebrauchen wirklich Hilfe“, ergänzt Reiner Eiden. In diesem Jahrsetzt er sich deshalb besonders für das Kinderhospiz Sterntaler inDudenhofen ein und will auch andere pfälzische Unternehmendafür begeistern. Neun weitere Pflegeplätze, Therapieräume undein Abschiedsbereich sollen in einem Neubau in der Einrichtungentstehen, in der Familien mit schwerstkranken Kindern einedringend benötigte Auszeit vom Alltag erleben können.

„„ZZuu WWeeiihhnnaacchhtteenn ssppeennddee iicchh sseellbbsstt 1100..000000 EEuurroo und bitte auchmeine Kunden um eine Unterstützung“, so der Unternehmer. „Al-leine die Einrichtung für ein Pflegezimmer kostet 15.000 Euro,hier kann ich konkret aktiv werden. Das erste und einzige Kinder-hospiz in Rheinland-Pfalz verdient unsere Unterstützung“, ist dieÜberzeugung des Batteriespezialisten. (kahy)

16 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 1-2/2013

F I R M E N R E P O R T

Kunden und Mitarbeiter freuen sich über das 25-jährige Bestehen von SHE.

Seit einem Jahr ist die Eiden Batterie-Technik im Gewerbegebiet-Süd vonHaßloch beheimatet.

25 Jahre bei IT-Lösungen am Puls der ZeitSHE Informationstechnologie AG

Vor 25 Jahren begann die Geschichte der SHE Informationstech-nologie AG mit der Gründung einiger Studienfreunde um UlrichEngelhardt. Heute schaffen allein in Ludwigshafen mehr als 100Mitarbeiter IT-Lösungen für ihre Kunden. Das wurde im Septem-ber im Technikmuseum Speyer gefeiert; einer der Gratulantenwar Ministerpräsident Kurt Beck.

„„AAnnggeeffaannggeenn hhaabbeenn wwiirr mmiitt ddeerr EEnnttwwiicckklluunngg von Individualsoft-ware, die genau auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnittenwurde“, blickt Vertriebsleiter Siegbert Daub auf die Geburts-stunde der SHE Informationstechnologie AG im Jahr 1987 zurück.Auf den Software-Schwerpunkt in den Anfangzeiten weist derName des Unternehmens noch heute hin: SHE steht für SoftwareHaus Engelhardt – nach dem Haupt-Unternehmensgründer Ul-rich Engelhardt. Heute bilden die Realisierung von High-End-Por-talen und Backoffice-Strukturen, maßgeschneiderte Virtualisie-

rungs- und Sicherheitslösungen sowie systematische Software-Entwicklung den Schwerpunkt des Unternehmens. Ergänzt wer-den diese Produkte und Dienstleistungen durch sicheres CloudComputing und sichere Dokumentenübertragung via Internet(Secure Doc Express). „Wir bieten robuste, hoch verfügbare Lösun-

kahy

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gen“, erklärt Siegbert Daub, so dass die Geschäftspartner ihrewertvollen Daten sicher wissen.

DDaarraauuff zzäähhlleenn ssoo nnaammhhaaffttee KKuunnddeenn wie beispielsweise die BASFmit ihrem Agrar-Internetportal (Agro-Portal), Milupa, Lufthansamit AirPlus oder Edeka. In diesem Jahr wurde das Duale SystemDeutschland (Grüner Punkt) nach einem Auftrag im kleinerenUmfang als Kunde auf breiter Ebene gewonnen. „Unsere Kundensind in der Regel sehr zufrieden, weil wir technisch wie vertraglichauf ihre Bedürfnisse eingehen. Und ein großes Vertrauen gehörtdazu“, sagt Siegbert Daub.

UUnntteerr ddeerr GGeesscchhääffttssffüühhrruunngg von Carlos Schiffauer (Kaufmänni-scher Leiter und Prokurist), Siegbert Daub (Vertriebsleiter und Pro-kurist) und Vorstand Harald Haupert hat das Unternehmen 2011einen Umsatz von ca. 14 Millionen Euro erwirtschaftet, Tendenzim Jahr 2012 steigend.

NNeebbeenn ddeemm SSttaannddoorrtt LLuuddwwiiggsshhaaffeennmit aktuell 101 Beschäftigtengibt es eine Geschäftsstelle in Köln sowie jeweils ein Tochterun-ternehmen in Frankfurt und der Schweiz. SHE bildet auch aus: IT-Systemkaufleute und Informatik-Studenten der Dualen Hoch-schule Baden-Württemberg lernen hier ihr praktisches „Hand-werk“. Da die Erfolgskurve des Unternehmens weiterhin nachoben zeigt, ist ein Neubau von Büros in Ludwigshafen vorgese-hen. Und weitere Mitarbeiter sollen eingestellt werden, auchwenn es laut Unternehmensleitung eine Herausforderung ist, er-fahrenes, qualifiziertes Fachpersonal zu gewinnen.

IInn wwiirrttsscchhaaffttlliicchh ffüürr vviieellee UUnntteerrnneehhmmeenn schwierigen Zeiten profi-tiert SHE davon, dass die Kunden genau auf die Betriebskostenschauen. So rechnet Siegbert Daub damit, dass immer mehr Be-triebe ihre IT auslagern und vermehrt Cloud-Services nutzen wer-den. „Da sehen wir eine große Zukunft, denn dort steht die Wirt-schaft noch weit am Anfang“, prognostiziert der Vertriebsleiter.

IInn ddeerr 2255--jjäähhrriiggeenn UUnntteerrnneehhmmeennssggeesscchhiicchhttee hat SHE bereitsmehrfach verstanden, die weitreichenden Innovationen in der In-formationstechnologie für die eigene Entwicklung zu nutzen, wiesich Vorstand Harald Haupert erinnert. „Durch das Thema Inter-net war 1995/96 ein Highlightjahr“, berichtet er.

SSHHEE hhaabbee eeiinneenn ddeerr eerrsstteenn kkoommmmeerrzziieelllleenn IInntteerrnneett--ZZuuggäännggee inder Metropolregion gehabt. Einen weiteren Wendepunkt habe2005 der Virtualisierungs-Trend gebracht, beschreibt Harald Hau-pert. Mit 25-jähriger Erfahrung im Rücken und großem Innovati-onsgeist ist SHE bereit für die Entwicklungen der Zukunft. (mok)

www.she.net

1-2/2013 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 17

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Die Verwirklichung großer Infrastrukturprojekte wirdfür Deutschland auch in Zukunft eine wichtige Rollespielen, um die Voraussetzungen für eine funktionie-rendeWirtschaft zu erhalten und die Lebensqualitätder Menschen zu sichern. Es geht dabei zum einenum den Ausbau von Straßen, Bahnhöfen oder Flug-häfen. Vor gewaltige Herausforderungen wird unszudem die flächendeckende Versorgung mit Kommu-nikations- und Stromnetzen auch und gerade im Zu-sammenhang mit der Energiewende stellen. Es gehtum den Erhalt derWettbewerbsfähigkeit Deutsch-lands, die Gewährleistung der Versorgungssicherheit,umWachstum und Beschäftigung.

SScchhoonn wweeggeenn ddeerr ddiicchhtteenn BBeessiieeddeelluunngg in unseremLand bedeutet jedes größere Projekt auch, dass davonviele Menschen betroffen sind, die negative Auswir-kungen befürchten und nach verträglicheren Alterna-tiven fragen bzw. die Notwendigkeit von Projektengenerell in Frage stellen. Sie ängstigen sich vor derdauerhaften Veränderung ihrer gewohnten Umge-bung und befürchten Lärm, Schmutz und Verkehrsbe-hinderungen während der Bauarbeiten und beim Be-trieb. Aber auch Menschen, die nicht unmittelbar be-troffen sind, machen sich bei solchen GroßprojektenSorgen um die Umweltverträglichkeit und um dieAuswirkungen auf Natur und Landschaft. Gerade um-weltfreundliche und ressourcenschonende Politikbraucht aber Großprojekte zur Anwendung neuerTechnologien und damit auch eine größere Akzeptanzvon solchen Großvorhaben.

DDeesshhaallbb mmüüsssseenn wwiirr ddiiee Planungs- und Genehmi-gungsverfahren so ausgestalten, dass betroffene undinteressierte Bürger sich frühzeitig informieren kön-nen und eingebunden werden. Niemand soll das Ge-fühl haben müssen, dass einfach über ihn hinwegentschieden wird. Die Bereitschaft, Entscheidungenzu akzeptieren, steigt, wenn die Bürgerinnen und Bür-ger mit ihren Anliegen ernst genommen werden undsie das Verfahren als transparent und fair erlebt ha-ben. Voraussetzung dafür ist eine effektive Möglich-keit der Beteiligung. Zwar ist eine Öffentlichkeitsbe-teiligung bereits in vielen Genehmigungsverfahrenspezialgesetzlich vorgesehen.

SSiiee ffiinnddeett ddoorrtt aalllleerrddiinnggss eerrsstt in einem Stadium statt,in dem die eigentliche Planung des Vorhabens bereitsabgeschlossen ist. Die bisherigen Beteiligungsformensind dabei vor allem auf die Klärung von Rechtsfragenausgerichtet. Andere Aspekte spielen bislang lediglicheine untergeordnete Rolle. Mit dem „Gesetz zur Ver-besserung der Öffentlichkeitsbeteiligung und Verein-heitlichung von Planfeststellungsverfahren“ will dieBundesregierung erstmalig an zentraler Stelle eineallgemeine gesetzliche Regelung für eine „frühe Öf-fentlichkeitsbeteiligung“ schaffen. Sie soll vom Vorha-benträger vor dem eigentlichen Genehmigungsver-

fahren durchgeführt werden und steht allen Interes-sierten offen.

DDeerr VVoorrhhaabbeennttrrääggeerr ssoollll ffrrüühhzzeeiittiigg darüber unterrich-ten, was mit dem Projekt überhaupt erreicht und wiees verwirklicht werden soll, welche voraussichtlichenAuswirkungen es haben wird. Bedenken und Anre-gungen können dann bereits in der Planungsphaseeingebracht werden. Das Ergebnis wird an die zustän-dige Behörde übermittelt und anschließend im Pla-nungsverfahren berücksichtigt. Diese frühe Beteili-gungsmöglichkeit schafft nicht nur Transparenz, siehilft auch, Konflikte zu vermeiden. Auch der Vorha-benträger kann von wichtigen Anregungen profitie-ren und auf Aspekte aufmerksam werden, die ersonst übersehen würde. Seine Planung kann im Ideal-fall sogar optimiert werden, so dass sowohl für dieÖffentlichkeit wie auch für den Vorhabenträger eineWin-Win-Situation eintreten kann.

KKllaarr iisstt aabbeerr aauucchh,, ddaassss sseellbbsstt die beste Öffentlich-keitsbeteiligung nicht jeden Konflikt lösen kann. Eswird auch in Zukunft Streit über große Projekte ge-ben. Wenn eine breite und frühzeitige Beteiligungaber dazu beiträgt, Konflikte zu entschärfen und fürmehr Akzeptanz zu sorgen, hat dies auch positiveAuswirkungen auf nachfolgende Genehmigungs-oder Planfeststellungsverfahren. Sie können schnellerabgewickelt werden, weil viele potentielle Streit-punkte schon frühzeitig identifiziert und vielleicht so-gar schon bereinigt sind.

WWiirr wwoolllleenn jjeeddoocchh kkeeiinnee zzuussäättzzlliicchheenn bürokratischenHemmnisse aufbauen und neue Verfahrenspflichteneinführen. Die neue Regelung verzichtet deshalb ausgutem Grund auf staatlichen Zwang. Sie verpflichtetvielmehr die Verwaltung, entsprechend auf den Vor-habenträger einzuwirken. Jeder, der am möglichst rei-bungslosen Gelingen seines Vorhabens interessiertist, wird – schon aus eigenem Interesse – gegenübereiner frühen Öffentlichkeitsbeteiligung aufgeschlos-sen sein. Es geht um Kooperation, nicht um Zwang.Schließlich trägt auch der Vorhabenträger das wirt-schaftliche Risiko seiner Unternehmung und damitauch das Planungsrisiko selbst. Es liegt deshalb in sei-ner Verantwortung, den richtigen Zeitpunkt für einefrühzeitige Bürgerbeteiligung vor Antragstellung ein-zuschätzen.

EEiinnee ffrrüühhee ÖÖffffeennttlliicchhkkeeiittssbbeetteeiilliigguunngg soll es nicht nurbei großen Infrastrukturvorhaben geben, bei denenein Planfeststellungsverfahren durchzuführen ist. Siesoll vielmehr auch bei anderen Großvorhaben erfol-gen, die vergleichbare Auswirkungen auf die Belangeeiner Vielzahl von Menschen haben. Die neue Rege-lung wurde deshalb sehr weit gefasst und gilt z. B.auch beim Bau größerer Anlagen mit immissions-schutzrechtlicher Genehmigungspflicht.

T I T E L T H E M A

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Infrastrukturvorhaben und ÖffentlichkeitsbeteiligungTransparent und fair erleben

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Viele Unternehmen haben bereits in der Vergangen-heit positive Erfahrungen mit einer frühzeitigen Öf-fentlichkeitsbeteiligung gemacht. Auch hieran wollenwir mit dem Planungsvereinheitlichungsgesetz an-

knüpfen; diese Vorbilder sollen durch dieses Gesetzzur Regel werden.

Dr. Hans-Peter Friedrich, Bundesinnenminister, MdB

T I T E L T H E M A

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Wachstum und Wohlstand brauchen Mobilität. Um-fassende Mobilität wiederum ist auf leistungsfähigeund sichere Verkehrswege angewiesen.

EEiinnee hhoocchhwweerrttiiggee VVeerrkkeehhrrssiinnffrraassttrruukkttuurr ist elemen-tare Voraussetzung für arbeitsteiliges Wirtschaftenin der globalisierten Welt und für die SpitzenstellungDeutschland als führende Exportnation. Zugleichwachsen die Anforderungen an logistische Dienstleis-tungen und möglichst nahtlose Transportketten. Zu-sammen mit den Mobilitätsbedürfnissen der Gesell-schaft bestimmen diese Entwicklungen die hohen Er-wartungen an unsere Verkehrsnetze. Daneben musssich der Verkehrssektor neuen Anforderungen stellen.So gehören verstärkte Anstrengungen beim Umwelt-und Klimaschutz heute ebenso zu den wesentlichenAufgaben moderner Verkehrspolitik wie die Sicherungeiner zukunftsfähigen Energieversorgung.

DDiiee BBeewwäällttiigguunngg aallll ddiieesseerr AAuuffggaabbeenn erfordert erheb-liche Investitionen. Im Rahmen der Daseinsvorsorgeist es vorrangige Aufgabe des Staates, seiner Verant-wortung für die Infrastruktur gerecht zu werden. Wiralle wissen: Investitionen in die Verkehrsinfrastrukturstehen in Konkurrenz zu anderen politischen Aufga-ben. Im Umgang mit den zur Verfügung stehendenHaushaltsmitteln wird es also weiterhin darauf an-kommen, klug Balance zu wahren und die richtigenSchwerpunkte zu setzen. Ein wichtiges Kriterium da-bei muss es sein, Investitionen dorthin zu lenken, wosie den größten Nutzen für die Bürgerinnen und Bür-ger sowie für die Wirtschaft versprechen. Investitio-nen in unsere Verkehrswege sind dabei zweifelloszentrale Bausteine aktiver Zukunftssicherung.

GGrruunnddllaaggee mmiilllliiaarrddeennsscchhwweerreerr Investitionsentschei-dungen muss eine solide und verkehrsträgerübergrei-fende Netzplanung sein. Wichtiges Fundament dabeiist der neue Bundesverkehrswegeplan, den wir der-zeit erarbeiten und im Jahr 2015 vorlegen werden. Erbildet die Grundlage für die Entwicklung und denAusbau der Verkehrsinfrastruktur des Bundes. Berück-sichtigung finden hierbei auch die seit dem letztenBundesverkehrswegeplan 2003 weiterentwickeltenpolitischen und verkehrlichen Rahmenbedingungen.

GGrruunnddllaaggee ddeerr LLaannggffrriissttppllaannuunngg unseres Verkehrssys-tems ist eine neue Verkehrsprognose, die wir derzeitmit einem Prognosehorizont für das Jahr 2030 erstel-len lassen. Einbezogen darin werden alle Verkehrsar-ten, also Schienen-, Straßen-, Binnenschiff-, Luft- undSeeverkehr sowie der Rad- und Fußverkehr. Die Unter-suchung einzelner Infrastrukturvorhaben berücksich-tigt dabei vorrangig die erwartete Verkehrsentwick-

lung, aber auch weitere Kriterien. So wird mit einerweiterentwickelten Bewertungsmethodik zum Bei-spiel der Faktor „Zuverlässigkeit des Verkehrsablaufs“stärker als bisher einbezogen. Davon können zukünf-tig Projekte profitieren, welche die Stör- und Stauan-fälligkeit von Verkehrsanlangen senken und verlässli-chere Reisezeitvorhersagen erlauben – ein Aspekt, derinsbesondere aus Sicht der Logistik von hoher Bedeu-tung ist.

EEiinnee ggllaauubbwwüürrddiiggee RRaahhmmeennppllaannuunngg mmuussss vor allemrealistisch sein und ebenso eindeutige wie nachvoll-ziehbare Prioritäten setzen. Fest steht, dass der Ver-kehr - insbesondere der Güterverkehr – weiter an-wachsen wird. Die vorhandenen Verkehrswege wer-den also künftig noch stärker beansprucht werden.Ein zentraler Schwerpunkt muss deshalb die Sub-stanzsicherung sein. Denn wir können es uns nichtleisten, unsere Verkehrswege auf Verschleiß zufahren. Dies würde die wirtschaftliche Leistungsfähig-keit unserer Volkswirtschaft gefährden und Wachs-tumsimpulse verhindern. Bereits heute genießt des-halb der Substanzerhalt hohe Priorität. Ein Beispiel istdie Entwicklung der Erhaltungsausgaben für Inge-nieurbauwerke. Nachdem im letzten Jahrzehnt fürdie Substanzsicherung der Brücken und Tunnel imVerantwortungsbereich des Bundes jährlich durch-schnittlich rund 300 Millionen Euro aufgewendetwurden, haben wir diese Mittel im letzten Jahr auf670 Millionen Euro mehr als verdoppelt. In diesemJahr werden wir mit 830 Mio. Euro und 2014 mit 950Millionen Euro noch einmal deutlich mehr Geld fürdiese zentrale Aufgabe in die Hand nehmen. Engpass-analysen zeigen uns zudem, dass die Anzahl vonStaus und Überlastungen im Straßen- sowie Schie-nenverkehr weiter zunimmt. Auch hier müssen wirentschieden gegensteuern. Wir tun dies, indem wirNeu- und Ausbaumaßnahmen auf wichtige Verkehrs-achsen und die gezielte Beseitigung von Engpässenkonzentrieren.

AAnn eeiinneerr ssttrriikktteenn PPrriioorriissiieerruunngg von Investitionen aufErhalt und Engpassbeseitigung führt kein Weg vorbei.Klar ist aber auch: Wenn unser Verkehrsnetz an vielenStellen überfüllt und in seiner Substanz gefährdetbleibt, ist eine Erhöhung der Ausgaben für Investitio-nen unerlässlich. Um umfassende Mobilität alsGrundlage für Wachstum und Wohlstand zu sichern,muss uns allen an einer bedarfsgerechten Finanzaus-stattung und an neuen Wegen bei der Verkehrsinfra-strukturfinanzierung gelegen sein.

Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister für Verkehr, Bauund Stadtentwicklung, MdB

Mobilität sichern - für Wachstum und Wohlstand

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Page 18: Wirtschaftsmagazin Pfalz - IHK Pfalz - IHK Pfalz · wie der kommunale Entschul-dungsfonds vorerst nur eine Atem-pause für die Kommunen. „Es muss Ziel sein, die Strukturen grundlegend

Michael Schaum ist skeptisch: „Durch den kommunalen Ent-schuldungsfonds wird überhaupt kein Problem gelöst, er ver-schafft den Kommunen lediglich eine Atempause. Aber wennsich strukturell nichts ändert, stehen sie in ein paar Jahren genauda, wo sie vorher waren.”Der Leiter des IHK-Dienstleistungszen-trums Kaiserslautern wünscht sich, dass die Diskussion um denEntschuldungsfonds „kreative Prozesse” anstoßen möge und er-mutige, „die Strukturen grundlegend zu verändern.”

EEiinn kkoommmmuunnaalleerr EEnnttsscchhuulldduunnggssffoonnddss ssoollll den Städten und Ge-meinden aus ihren Finanznöten helfen. Darauf haben sich dieLandesregierung und die Vorsitzenden der kommunalen Spitzen-verbände am 22. September 2010 in Mainz auf der Basis einerGemeinsamen Erklärung geeinigt. Mit Hilfe des Fonds soll derüberwiegende Teil der Liquiditätskredite (Kassenkredite) getilgtwerden. Der Entschuldungsfonds ist zum 1. Januar 2012 in Kraftgetreten und wird über 15 Jahre laufen. Sein maximales Volumenwird 3,9 Milliarden Euro umfassen. Die Finanzierung besteht ausdrei gleich großen Bestandteilen. Ein Teil der Mittel stammt ausdem Landeshaushalt. Ein weiterer Teil speist sich aus dem kom-munalen Finanzausgleich. Der dritte Teil der Entschuldungsmassewird von den Kommunen beigesteuert, die dem Pakt beitreten.Dafür wird ein maßgeschneiderter, individueller Konsolidierungs-vertrag zwischen der einzelnen Kommune und dem Land unter-zeichnet. Das ist sehr verkürzt der Kern des Kommunalen Ent-schuldungsfonds. Aber nur ein Aspekt eines komplizierten Systems.

Kommunaler Finanzausgleich

WWiirrkklliicchhee „„WWüürrzzee”” hhaatt ddiiee DDiisskkuussssiioonn um den Zustandder kommunalen Finanzen nämlich durch ein Urteil desVerfassungsgerichtshofs (VGH) Rheinland-Pfalz vom 14.Februar 2012 erhalten, der im Rahmen einer Klage desLandkreises Neuwied gegen das Land Rheinland-Pfalzeingeschaltet worden war. Der Landkreis Neuwiedhatte ursprünglich auf Erhöhung der Schlüsselzuwei-sungen für das Jahr 2007 geklagt. Zur Begründungmacht er geltend, die ihm im Rahmen des kommu-nalen Finanzausgleichs 2007 gewährten Leistun-gen entsprächen nicht den Anforderungen an eineaufgabenangemessene Finanzausstattung imSinne des Art. 49 Abs. 6 Landesverfassung. DerVGH hat schließlich - zitiert nach den sogenanntenLeitsätzen zum Urteil - entschieden: „Der kommu-nale Finanzausgleich ist spätestens zum 1. Januar2014 neu zu regeln. Bis zu diesem Zeitpunkt bleibtdas bisherige Recht anwendbar. Das Land hat im Rah-men der Neuregelung einen spürbaren Beitrag zur Be-wältigung der kommunalen Finanzkrise zu leisten.Dieser muss jedenfalls auch in einer effektiven unddeutlichen Verbesserung der kommunalen Finanzaus-stattung bestehen. Daneben kommt eine Entlastung der Kommu-nen auf der Ausgabenseite durch Aufgabenrückführung oder dieLockerung gesetzlicher Standards in Betracht. Im Gegenzug müs-

sen auch die Kommunen ihre Kräfte größtmöglich anspannen.Die kommunale Finanzkrise erfordert von Verfassungs wegen einentschlossenes und zeitnahes Zusammenwirken aller Ebenen.”Mit diesem Urteil befasst sich zur Zeit auch die „Enquete-Kom-mission Kommunalfinanzen”, die Lösungen erarbeiten soll. Im-merhin geht es um rund 900 Millionen Euro für die rheinland-pfälzischen Kommunen bis 2020, damit deren Finanzen wiederins Lot kommen.

Zwei Chancen

„Die Kommunen haben immer zwei Chancen”, sagt MichaelSchaum. „Sie erhöhen die Einnahmen. Am besten kalkulierbar istda die Grundsteuer B, weil ich da verlässliche Einnahmen habe.Wenn ich die Gewerbesteuer erhöhe, ist nicht zwingend, dass ichauch tatsächlich mehr Geld bekomme. Umgekehrt: Wenn es derWirtschaft gut geht, sprudelt diese Quelle ohnehin, auch bei glei-chem Satz.” Viele Kommunen hätten versucht, ihre Einnahmen-seite zu verbessern, „ bis hin zu neuen Steuern, von der Pferde-steuer über die Bettensteuer, manche haben eine Sex-Steuer, eineWaffensteuer – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt”, sagt

Schaum. „Das ist ein Fass ohne Boden.” An die zweiteChance, die strukturellen Veränderungen, trautensich aber die wenigsten Kommunen heran. „Wennsich eine Fraktion aus dem Fenster lehnt und sagt,wir brauchen nur noch einen Sportplatz oder garkeinen Sportplatz mehr, dann wird die nicht un-bedingt gelobt. Aber die Pflicht habe ich natür-lich trotzdem, dass ich da etwas tue. Und dasgeht immer sehr zäh voran. Manche Schrittesind eingeleitet, da jammern die Bürger schon,aber es muss noch viel mehr kommen.”

DDiiee IIHHKKss RRhheeiinnllaanndd--PPffaallzz llaasssseenn jährlich diekommunalen Haushalte im Lande analysie-ren. Angela Cimniak, Referentin für Steuerpoli-tik bei der IHK Pfalz, hat sich die Ergebnisse ge-nauer angeschaut und aus Sicht der pfälzischenUnternehmen die wesentlichen Kennzahlen be-nannt. Sie kommt zu ähnlichen Schlussfolgerun-gen wie Schaum: „Die Kommunen sind hoch ver-schuldet. Dies hat strukturelle Ursachen – beson-ders die konsumtiven Aufwendungen der Kommu-

nen sind zu hoch. Zu nennen sind hier der Personalaufwand, derAufwand für Sach- und Dienstleistungen und auch der Aufwandfür soziale Hilfen. Hier muss umgesteuert werden. Mit einer Erhö-

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S T A N D O R T P O L I T I K

WurzelbehandlungKommunale Schulden: Strukturveränderungen nötig

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hung von Abgaben oder der Einführung neuer Abgaben wird mandie Haushaltsprobleme nicht in den Griff bekommen.” Wichtigseien für die Unternehmen „natürlich die Realsteuersätze, da siedurch die Realsteuern direkt belastet werden.”

Steigende Sozialkosten

Festzuhalten sei, so Cimniak, „dass besonders die kreisfreienStädte in unserem Kammerbezirk in den vergangenen Jahrenhohe und steigende Aufwendungen für soziale Hilfen hatten undinsgesamt stark belastet sind, ohne dass sie hierauf Einfluss neh-men können. Viele Regelungen kommen hier vom Bund, die Kom-munen müssen aber die Leistungen erbringen.” Direkte Vergleichezwischen den Kommunen sind aber aufgrund unterschiedlicherGestaltungen in den einzelnen Haushalten schwierig. So tauch-ten Aufwendungen etwa für einen Kindergarten bei einer Kom-mune als Personalaufwand auf, eine andere Kommune kauftdiese Leistungen extern ein, sodass der Personalaufwand nichtbelastet wird, sondern der Sachaufwand steigt. „Die Kommunenhaben auch in unterschiedlichem Umfang Aufgaben in eigen-ständige Betriebe ausgelagert. Auch das kann dazu führen, dassdie Kommunen in der Auswertung unterschiedlich dastehen.”

FFüürr ddiiee IIHHKK--SStteeuueerreexxppeerrttiinn iisstt ooffffeennssiicchhttlliicchh, dass grundsätzlichalle Steuern und Abgaben, die die Substanz belasten, also z. B. diegewerbesteuerlichen Hinzurechnungen oder auch die Grund-steuer, abzulehnen sind. Die Unternehmen müssen diese Steuernauch in ertragsschwachen Phasen zahlen, selbst wenn sie gar kei-nen Gewinn machen. „Wenn die Kommunen wirtschaftlich guteRahmenbedingungen für die Unternehmen schaffen, könnendiese Gewinne erwirtschaften und sind dann auch in der Lage, ei-nen ordentlichen Beitrag zur Finanzierung der kommunalen Auf-

gaben zu leisten. Bei guten Unternehmensgewinnen kommennämlich auch bei einer moderaten Ertragsbesteuerung ganz or-dentliche Steuereinnahmen bei den Kommunen an. Allerdingsmüssen diese dann auch durch entsprechende Regelungen im Fi-nanzausgleich bei den Kommunen bleiben.”

Gebietsreform

Lösungen sieht Michael Schaum auch in einer grundlegenden Ge-bietsreform. „Rheinland-Pfalz verfügt über besonders viele, vor al-lem kleine Einheiten”, sagt Schaum. 2.300 Gemeinden gibt es inRheinland-Pfalz, in Nordrhein-Westfalen seien es 396. Hinzukomme das „bayerische Erbe” der kreisfreien Städte. „Unter denTop 7 Städten mit der höchsten pro-Kopf-Verschildung kommenvier aus Rheinland-Pfalz, davon drei aus der Pfalz: Kaiserslautern,Ludwigshafen, Pirmasens und Mainz. Unter den Top 15 der Komu-nen mit den höchsten Kassenkreditschulden pro Einwohner kom-men sechs aus Rheinland-Pfalz, davon vier aus der Pfalz: Pirma-sens, Kaiserslautern, Ludwigshafen, Zweibrücken, Mainz undTrier.“ Und da kommt es dann zu Ungleichgewichten: „ EinzelneLandkreise, die vor Kraft nicht gehen können in direkter Nachbar-schaft zu hochverschuldeten kreisfreien Städten. Menschen mitsozialen Probleme ziehen oft in die Städte, die Städte müssen dasfinanzieren, und die Kreise beteiligen sich nicht. Durch die demo-grafische Veränderung verschärft sich das Problem noch.“ FürSchaum ist klar, dass man ums Sparen nicht herumkommen wird.„Nicht alles muss von den Kommunen selbst geleistet werden,nicht jede Stadt braucht ein Schwimmbad. Das ist den Bürgernschwer zu vermitteln. Aber man muss das positiv besetzen, dieMenschen mitnehmen. Realität ist aber immer noch, dass der, derfürs Sparen eintritt, kommunal abgestraft wird.”Fred G. Schütz

1-2/2013 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 29

S T A N D O R T P O L I T I K

WIRTSCHAFTSJUNIOREN IIhren Vorstand gewählt haben die Wirtschaftsjunioren Mann-

heim-Ludwigshafen: Neu im Geschäftsführenden Ausschuss ist

Mareen Möller (rechts, burnouting, Mannheim). Andreas Ritter

(John Deere GmbH und Co. KG, Mannheim) wurde für ein weite-

res Jahr gewählt, ebenso wie Julia Oppinger (links, Externe Mar-

keting und PR GmbH, Denzlingen). Aufgabe des Geschäftsfüh-

renden Ausschusses ist die Führung des Juniorenkreises und die

Koordination seiner Aktivitäten. Der Vorstand stellte auch das

Jahresprogramm vor. www.wirtschaftsjunioren.org

WIRTSCHAFTSJUNIOREN I IAuch in Kaiserslautern haben die Wirtschaftsjunioren ihren Vor-

stand neu bestimmt (von links nach rechts): Oliver Schulte, In-

siders Technologies GmbH, Kaiserslautern (Schriftführer), Dr. Ro-

bert Kautsch, IG Bauplan GmbH, Kaiserslautern (Kreissprecher),

Florian Deumeland, proCampus GmbH, Kaiserslautern (stellver-

tretender Kreissprecher und Landesvorsitzender der WJ Rhein-

land-Pfalz) sowie Michael Bremer, Michael Bremer Steuerbera-

tungsgesellschaft mbH Kaiserslautern (Schatzmeister).

www.wj-kl.de

WJ

WJ

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Bessere Bildungschancen für Kinder undJugendliche – das ist das Ziel des „Paktsfür Pirmasens“. Für ihr freiwilliges Engage-ment als Initiator dieses dynamischenNetzwerks hat die westpfälzische StadtPirmasens am 5. Dezember 2012, dem Tagdes Ehrenamts, vom Bündnis für Gemein-nützigkeit den Deutschen Engagement-preis 2012 erhalten.

AAuuffggrruunndd ddeerr hhoohheenn AArrbbeeiittsslloosseennqquuoottee,insbesondere bei Jugendlichen, rief Ober-bürgermeister Dr. Bernhard Matheis imJahr 2008 den „Pakt für Pirmasens“ aus.Alle bedeutenden staatlichen und ehren-amtlichen Initiativen, Kirchen, Verbändeund Unternehmen haben sich dem Bünd-nis angeschlossen und entwickeln seitdemgemeinsam Ideen und Perspektiven zurVerbesserung der lokalen Bildungsland-schaft. 24 ehrenamtliche Initiativen habenbisher mehr als 1.400 Kinder und Jugendli-che erreicht. Über die hohe Ehrung diesesNetzwerks zeigte sich der Oberbürgermeis-

ter begeistert: „Wir freuen uns sehr überdie Auszeichnung mit dem Deutschen En-gagementpreis, zeigt sie doch die Wert-schätzung für den unermüdlichen Einsatzder Pirmasenserinnen und Pirmasenser.“

EErrssttmmaallss 22000099 aauussggeelloobbtt, ruft der DeutscheEngagementpreis alle Bürger dazu auf, fürdiese Ehrung ihre persönlichen Helden vor-zuschlagen, die sich freiwillig und in he-rausragender Weise engagieren; eine hoch-karätig besetzte Jury wählt aus allen Vor-schlägen die Sieger in insgesamt sechs Ka-tegorien. Träger des Deutschen Engage-mentpreises ist das Bündnis für Gemein-nützigkeit, ein Zusammenschluss von gro-ßen Dachverbänden und unabhängigen Or-ganisationen des Dritten Sektors sowie vonExperten und Wissenschaftlern. Das Projektist beim Bundesverband Deutscher Stiftun-gen angesiedelt und wird gefördert vomBundesministerium für Familie, Senioren,Frauen und Jugend und den Generali Zu-kunftsfonds. (red)

Die IHK Pfalz engagiert sich in der Ver-

anstaltungsreihe „CSR-Frühstück Rhein-

Neckar“. Sie bietet einmal monatlich ei-

ne Plattform zum Austausch über das

Thema Corporate Social Responsibility

(CSR). Unternehmen präsentieren ihre

Strategie und Maßnahmen zur Über-

nahme gesellschaftlicher Verantwor-

tung. Zum nächsten CSR-Frühstück lädt

die MVV Energie Mannheim am 20.

Februar 2013 ein.

Weitere Infos unter ww.pfalz.ihk24.de,

Dokument-Nr. 122060 oder unter

www.facebook.com/CSRRheinNeckar.

Anmeldungen bei Claudia Behrens, Bon-

ne Nouvelle, Tel. 0228 902784-15, Fax

0228 902784-29, csr_rheinneckar@

bonne-nouvelle.de. Ihre Ansprechpart-

nerin bei der IHK Pfalz ist Sabine Fuchs-

Hilbrich, Tel. 0621 5904-1200,

[email protected]

Historiker brauchenUnterstützungLandesmuseum Koblenz„So machen wir´s! Marken aus Rheinland-Pfalz“ ist das Thema einer Sonderausstel-lung des Landesmuseums Koblenz, die dieDauerausstellung zur Geschichte der tech-nischen und wirtschaftlichen Entwicklun-gen der letzten 200 Jahre in Rheinland-Pfalz vorskizzieren soll. Dafür benötigtdas Landesmuseum weitere Exponate.

DDiiee SSoonnddeerraauusssstteelllluunnggwird sich mit Mar-ken beschäftigen und diese mit den natur-räumlichen, historischen und sozialen As-pekten des Bundeslandes verknüpfen.Rheinland-Pfalz brachte und bringt nochheute Marken hervor, die Alleinstellungs-merkmale tragen oder Weltmarkt führendsind. Dennoch ist die Verbindung von Mar-ken und Region oft wenig bekannt. DieSonderausstellung möchte viele verschie-dene Marken präsentieren. Um das Spek-trum zu erweitern, sucht das Museumden Kontakt zu Firmen, die sich in der Aus-stellung präsentieren wollen. (red)

[email protected],Tel. 0261 6675-0

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S T A N D O R T P O L I T I K

Verbraucherpreisindex für Deutschland (Basis 2005 = 100)

Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

www.pfalz . ihk24.de

V e r b r a u c h e r p r e i s i n d e x

D o k u m e n t - N r . : 2 8 3 5

Jahr /Monat Veränderungen in %

2011 2012 Dezember 12 Dezember 12

Dezember Oktober November Dezember November 12 Dezember 11

111,9 113,3 113,2 114,2 0,9 2,1

„Pakt für Pirmasens“ ausgezeichnetDeutscher Engagementpreis 2012

V.l.n.r.: Dr. Bernhard Matheis, Oberbürgermeister der Stadt Pirmasens, Lutz Stroppe, Laudator, AloisBold, Koordinator Pakt für Pirmasens, Oleg Kappes, Pakt für Pirmasens, Projekt Lernförderung, bei derPreisverleihung in Berlin.

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CSR-FRÜHSTÜCK

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„Unsere Kunden sind laut unseren Umfragen immer sehr zufrie-den und geben uns Noten, die so um 1,2 / 1,3 liegen. Das kannman ruhig sagen, ohne vor Eigenlob rot zu werden.” Thomas En-gel, Leiter des Geschäftsbereichs Existenzgründung und Unter-nehmensförderung bei der IHK Pfalz, zieht zum 10. Geburtstagder rheinland-pfälzischen Starterzentren durchaus stolz Bilanz.Zum 6. Dezember 2002 waren unter dem Dach der Wirtschafts-kammern im Land auf einen Schlag 24 Anlaufstellen für Existenz-gründer aus der Taufe gehoben worden. Heute sind es 30.

„„DDeerr MMaarrkktt ffüürr DDiieennssttlleeiissttuunnggeenn ffüürr Existenzgründer war zu demZeitpunkt, bevor die Starterzentren gegründet worden sind, sehrintransparent”, erinnert sich Engel. Es gab sehr viele Anbieter:Wirtschaftsförderungsgesellschaften, Dienstleistungszentren,Rechtsanwälte, Steuerberater, Unternehmensberater. „Da wussteniemand so recht, wo gehe ich eigentlich hin, in welcher Reihen-folge. Das war schwierig für Existenzgründer.” Vor diesem Hinter-grund war die Idee für eine zentrale Anlaufstelle entstanden. „DerNutzen für den Kunden und unsere Stärke bestand damals wieheute darin, in allen Starterzentren ein einheitliches Angebot zuhaben, gemeinsame Startbroschüren, Merkblätter, durch Quali-tätsstandards vereinheitlichte Beratungsleistungen. Dass auf die-sem Weg auch Transparenz reingebracht worden ist, dass manden schnellen Weg zu seinem zuständigen Berater hatte, das wa-ren die Erfolgsformeln”. Ein ganz wichtiges Instrument war auchdie landesweite Service-Hotline, die über die Vorwahl des Anru-fers den Existenzgründer automatisch zu seinem regional zustän-digen Berater im jeweiligen Starterzentrum durchstellt (Service-Hotline IHK: 0800-445-7827, Service-Hotline HWK: 0800-495-7827). „Ein Anrufer aus Neustadt muss nicht wissen, ob Ludwigs-hafen oder Landau für ihn zuständig sind. Über die Hotline wirder – direkt auf die Nebenstellennummer – zu seinem Berater inLudwigshafen durchgestellt”, erzählt Engel. Das Modell wurdeschließlich auch in Hessen übernommen.

SSeeiitt ddeerr GGrrüünndduunngg hhaabbeenn aalllleeiinn über die IHK Pfalz mit ihren vierStarterzentren in Landau, Ludwigshafen, Kaiserslautern und Pir-masens etwa 35.000 potentielle Gründer Basisinformationen zurAufnahme ihrer Selbständigkeit erhalten. In 3.860 vertiefendenindividuellen Beratungen wurden Gründungskonzepte auf Herzund Nieren überprüft. Die Starterzentren fungieren auch als Pfad-finder im oftmals undurchdringlichen Dschungel öffentlicher För-derprogramme und werden als fachkundige Stelle von Förderban-ken oder Agenturen für Arbeit gutachterlich in Anspruch genom-men. Im Rahmen der Vergabe zinsgünstiger Darlehen, öffentli-cher Zuschüsse, Bürgschaften und Beteiligungen haben die Star-terzentren in der zurückliegenden Dekade 5.470 Stellungnahmenabgegeben.

Originelles und Exoten

„Eine Vielzahl von Existenzgründungen betreffen in der Tat Ge-biete, in denen die Südpfalz ihre Stärken hat: Weinwirtschaft,Tourismus, Hotel- und Gastgewerbe sowie die Automobil- undderen Zulieferer-Industrie”, erzählt Marc Watgen, Leiter des IHK-Dienstleistungszentrums Landau. Aber es gab auch echte „Exo-ten”. „Das liegt zwar schon etliche Jahre zurück und betraf einenEntwickler von ultraleichten Gyrokoptern oder Tragschraubern.Der brachte das Gerät, zusammengeklappt, gleich auf seinem An-hänger zu seinem IHK-Besuch in Landau mit.” Aber auch sonstgab es Originelles: Einen Kameramann, einen Vertrieb von Bräu-nungssprays für den Tanzsport, eine Tierkommunikatorin oderHypnose-Fachleute im nicht-therapeutischen Bereich. „Interes-sant war kürzlich auch ein Existenzgründer-Beratungsgesprächmit einem gewerblichen Baumkletterer“, erzählt Watgen.

AAllss eeiinn AAnnggeebboott mmiitt „„LLeeuucchhttttuurrmmcchhaarraakktteerr für die ganze Republik”sieht Thomas Engel auch den sogenannten „One-Stop-Shop” an.Seit Jahresbeginn 2009 werden Gründer web-basiert in die Lage

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E X I S T E N Z G R Ü N D U N G U N D U N T E R N E HM E N S F Ö R D E R U N G

Könner am StartDie rheinland-pfälzischen Starterzentren sind zehn Jahre alt

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versetzt, die Gründungsformalitäten wie Gewerbemeldungen,Mitteilungen an das Finanzamt, Agentur für Arbeit oder Berufsge-nossenschaft leichter erledigen zu können. Alle zur Geschäftsauf-nahme notwendigen Daten müssen im One-Stop-Shop nur ein-mal erfasst werden. Für die jeweilige Geschäftsidee werden fall-spezifisches Fachwissen und Hintergrundinformationen bereitge-stellt sowie bestehende Erlaubnispflichten transparent gemacht.„Und wir haben dafür gesorgt, dass die Datenqualität bei der Ge-werbeerfassung nun sehr gut ist, weil 180 Plausibilisierungsfunk-tionen im One-Stop-Shop hinterlegt sind, so dass keine Gewerbe-anzeige unvollständig oder fehlerhaft auf den Weg gebracht wer-den kann”, ergänzt Engel. Neben Weiterentwicklungen des One-Stop-Shops ist geplant, in diesem Jahr einen sogenannten „Stand-ort-Finder” anzubieten, der, regionalisiert, einem UnternehmenInformationen an die Hand gibt, wo in der Pfalz eine freie Gewer-befläche zur Verfügung steht. Inklusive Preise, Anbindung, An-sprechpartner und so weiter. „Auch das bringt Transparenz rein,was die Standortqualität angeht”, sagt Engel. Seit dem 1. März2012 organisieren die Starterzentren in Kooperation mit demWirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz und dem Institut derFreien Berufe auch Beratungsleistungen für Gründer, die sich frei-beruflich selbständig machen wollen.

Gründerseminare

Im Dienstleistungszentrum Pirmasens werden zum Beispiel proJahr rund 300 Existenzgründer beraten. „Wegen der verbessertenArbeitsmarktsituation ist die Entwicklung derzeit rückläufig, aller-dings gibt es eine deutliche Zunahme von Nebenerwerbsgrün-dungen”, bilanziert Gabriele Westerkamp, die in Pirmasens für die

Existenzgründungsberatung zuständig ist. Zum Beratungsange-bot gehören beispielsweise kostenfreie individuelle Sprechtagezu allen unternehmensrelevanten Themen, „wir haben für jedesThema einen Experten, rund 20 an der Zahl.” Das Themenspek-trum ist in Pirmasens besonders groß: „Verbesserung des Be-triebsergebnisses durch Optimierung der Gemeinkosten, Fach-kräfte finden und binden, Nachfolgeberatung für Senior-Unter-nehmer, Unternehmensanalyse ‚KMU-Check‘, Steuer-Sprech-stunde, Marketing- und Rechtsberatung, Selbstmanagement,Burn-out erkennen und vermeiden, Web-Check, Qualitätsmana-gement, CE-Kennzeichnung“ , zählt Westerkamp auf. Im Rahmender bundesweiten Gründerwoche Deutschland gehörte nebendem gebündelten Beraterangebot auch ein dreitägiges Gründer-seminar zum Angebot.

HHoocchhzzuuffrriieeddeenn zzeeiiggtt ssiicchh MMaarrcc WWaattggeenn über den 14. Existenz-gründungstag Metropolregion Rhein-Neckar in Landau. Über1.000 Besucher waren in die Landauer Jugendstil-Festhalle ge-kommen, um sich kostenlos und fundiert zum Thema Selbstän-digkeit auf den neuesten Stand zu bringen. „Bei unserer Bera-tungsarbeit wurden wir von IHK-Kolleginnen aus Worms undMannheim unterstützt. Die Zusammenarbeit klappte hervorra-gend und machte Spaß. Man konnte feststellen, dass die Qualitätder Anfragen und der Existenzgründungskonzepte stetig wächst”,resümiert Watgen. Fred G. Schütz

Ihr Ansprechpartner: Thomas Engel, Leiter Geschäfts-bereich Existenzgründung und Unternehmensförderung,Tel. 0621 5904-2100, [email protected]

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E X I S T E N Z G R Ü N D U N G U N D U N T E R N E HM E N S F Ö R D E R U N G

25 Jahre für denWirtschaftsnachwuchsSenioren helfen Junioren Arbeitskreis e.V.

1987 in Böblingen gegründet, feiert der Arbeitskreis Senioren helfenJunioren e.V. (ShJ) letztes Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Bei ShJ enga-gieren sich junggebliebene, erfahrene Fach- und Führungskräfte ausverschiedenen Branchen. Sie geben ihre langjährigen Erfahrungen undihre gesamte Fachkompetenz ehrenamtlich und branchenübergrei-fend an Existenzgründer sowie etablierte Unternehmer weiter. Als Ab-leger des ShJ haben sich die Wirtschaftspaten Rheinland-Pfalz organi-siert.

IImm MMiitttteellppuunnkktt sstteehheennneben der Unternehmensgründung auch dieExistenzsicherung und die Unternehmensnachfolge. ShJ hat in den ver-gangenen 25 Jahren über 7.500 Beratungen in Baden-Württembergund Rheinland-Pfalz erfolgreich durchgeführt. Das Netz an beratenden

Wirtschaftssenioren, die in ganz Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz im Einsatz sind, umfasst rund 40 Berater mit ca. 1.750 Jahren Be-rufserfahrung. ShJ kooperiert intensiv mit Institutionen, die in engemKontakt sowohl mit Gründern als auch mit bereits existierenden Unter-nehmen stehen. Kooperationspartner sind unter anderem die Starter-zentren der Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammernund Wirtschaftsförderungen der einzelnen Regionen, die Agentur fürArbeit sowie Banken. Die Zusammenarbeit zwischen ShJ und seinenPartnern umfasst vielfältige Projekte, wie Seminarreihen zur Existenzsi-cherung und Gründertage. Aktuell betreuen sechs ShJ-Berater gemein-sam mit den Wirtschaftspaten Hessen die Gründer und Unternehmerin Rheinland-Pfalz. Ziel von ShJ ist es, nach baden-württembergischemVorbild einen eigenständigen Arbeitskreis Senioren helfen Junioren e.V.zu gründen. Voraussetzung hierfür ist, das Beraternetz in Rheinland-Pfalz zügig weiter auszubauen. Daher suchen die ShJ-Berater Freiwil-lige, die sich engagieren möchten. (red)

www.shj-beratung.de@

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Fördergeld für UnternehmenProgramm Betriebliche Kinderbetreuung

Unternehmen können ab sofort am neuen Förderprogramm Be-triebliche Kinderbetreuung des Bundesministeriums für Familie,Senioren, Frauen und Jugend teilnehmen. Dabei erhalten Arbeit-geber einen Zuschuss, wenn sie neue, betriebliche Kinderbetreu-ungsplätze einrichten. „Der Ausbau der Kinderbetreuung ist vonzentraler Bedeutung, um die Vereinbarkeit von Familie und Berufweiter zu verbessern“, sagt die Bundesministerin für Familie, Se-nioren, Frauen und Jugend, Kristina Schröder.

DDaass FFöörrddeerrpprrooggrraammmm rriicchhtteett ssiicchh aann AArrbbeeiittggeebbeerr aller Größen undBranchen mit Sitz in Deutschland. Neben Unternehmen könnensich Körperschaften, Stiftungen und Anstalten des öffentlichenund privaten Rechts beteiligen. Gefördert werden auch Verbund-lösungen von Unternehmen, die sich für eine gemeinsame Kin-derbetreuung zusammenschließen. Die Fördermittel werden alsAnschubfinanzierung für bis zu zwei Jahre gewährt. Je neu ge-schaffenen Ganztagsbetreuungsplatz werden 400 Euro pro Mo-nat als Zuschuss zu den laufenden Betriebskosten gezahlt. Mitdem Programm werden neue Gruppen mit Mitarbeiterkindern biszum vollendeten dritten Lebensjahr gefördert. Das Förderpro-gramm Betriebliche Kinderbetreuung ist Teil des 10-Punkte-Pro-gramms für ein bedarfsgerechtes Kinderbetreuungsangebot

2013. Damit unterstützt das Bundesfamilienministerium auchUnternehmen, die ihre Beschäftigten mit einer betriebseigenenKindertagespflege unterstützen wollen. Mit dem „Aktionspro-gramm Kindertagespflege“ erhalten Unternehmen Zuschüsse,wenn sie eine Tagesmutter oder einen Tagesvater fest anstellen.(red)

www.fruehe-chancen.de, www.erfolgsfaktor-familie.de/kinderbetreuung

34 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 1-2/2013

E X I S T E N Z G R Ü N D U N G U N D U N T E R N E HM E N S F Ö R D E R U N G

Für die betriebliche Kinderbetreuung gibt es ein neues Förderprogramm desFamilienministeriums.

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Steueränderungen 2013Infoveranstaltung am 15. Februar

Wie jedes Jahr sind steuerrechtliche Änderungen zum Jahres-wechsel in Kraft getreten. Welche das sind – darüber können sichalle Interessenten bei einer kostenlosen Infoveranstaltung am15. Februar in der IHK Pfalz in Ludwigshafen informieren.

SSoo bbeeggiinnnntt ddaass JJaahhrr 22001133 sscchhoonn mmiitt eeiinneemm NNoovvuumm:: Gesetzesän-derungen, die zum Jahreswechsel hätten in Kraft treten sollen,werden erst in diesem Jahr rückwirkend beschlossen. Die Referen-ten gehen darauf ebenso ein wie auf die Einführung des neuenELStAM-Verfahrens, den Stand des Gesetzgebungsverfahrens zumAbbau der kalten Progression sowie die geplanten Neuregelungendes Umsatzsteuergesetzes. Weitere Schwerpunkte: Neuerungenaus Rechtsprechung, Finanzverwaltung und Unternehmensbe-steuerung sowie die ab 2013 zwingend abzugebende E-Bilanz.Thema sind auch neue Begünstigungen für alle Steuerzahler undspeziell für Familien.

Anmeldung bei Pamela Weinerth, Tel. 0621 5904-2105, [email protected], www.pfalz.ihk24.de, Dokument-Nr. 124479

Höchstbeträge für Bürgschaften Bürgschaftsbank RLP hilft Unternehmen

Seit November 2011 unterstützt die neu gegründete Bürgschafts-bank Rheinland-Pfalz bei der Finanzierung von betriebswirtschaft-lich tragfähigen Vorhaben in Rheinland-Pfalz, sofern von Unter-nehmerseite keine ausreichenden Sicherheiten zur Verfügung ge-stellt werden können. Ab sofort bietet die Bank Firmen und Grün-dungswilligen einen neuen Höchstbetrag für Bürgschaften.

SSoo sstteelllltt ssiiee sseeiitt ddeemm 11.. JJaannuuaarr 22001133 BBüürrggsscchhaafftteenn bis zu 1,25 Mil-lion Euro für die Finanzierung von betriebswirtschaftlich tragfähi-gen Vorhaben zur Verfügung – bisher betrug die Höhe der Bürg-schaften eine Million Euro. Mit Gründung der BürgschaftsbankRheinland-Pfalz hat sich das Fördergeschäft deutlich belebt; diesbelegt die Zunahme der Anträge. Seit der Gründung wurden 146Bürgschaften bzw. Garantien genehmigt. Mit einem Gewährleis-tungsvolumen von 24 Millionen Euro habe die Bank ein Kreditvo-lumen von 37 Millionen Euro abgesichert.

DDiiee BBüürrggsscchhaaffttssbbaannkk RRhheeiinnllaanndd--PPffaallzz unterstützt sowohl Existenz-gründer als auch bestehende Unternehmen der gewerblichen Wirt-schaft, Handwerksbetriebe und Angehörige freier Berufe. Grund-sätzlich können alle Kreditarten verbürgt werden, die von Kreditin-stituten zur Finanzierung gewerblicher Vorhaben angeboten wer-den. Die Verbürgungsquote kann bis zu 80 Prozent reichen.

AAuucchh ddiiee MMiitttteellssttäännddiisscchhee BBeetteeiilliigguunnggssggeesseellllsscchhaafftt Rheinland-Pfalz mbH (MBG) kann ab sofort noch größere Vorhaben beglei-ten. So unterstützt sie KMUs mit Eigenkapital in Form von typischstillen Beteiligungen. (red)

www.bb-rlp.de

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Ob er sich als Leit-Tragender empfindet, hat Bernd Mayer nichtverraten. Aber immerhin ist der Teamleiter der gewerblich-tech-nischen Prüfungen bei der IHK Pfalz dafür zuständig, dass dieLeichtflugzeugbauer bundesweit und bundeseinheitlich nachdenselben Standards und mit denselben Prüfungsfragen ihreFachkenntnisse nachweisen müssen. Die IHK Pfalz ist nämlich eine „Leit-IHK” für diesen Ausbildungsberuf.

„„BBiissllaanngg wwuurrddeenn ddiiee PPrrüüffuunnggssaauuffggaabbeenn für Kleinstberufe häufigparallel in mehreren IHKs für den jeweils regionalen Bedarf ent-wickelt”, erzählt Mayer. „Die Gefahr bestand dabei, dass nach ört-lichen Belangen, also mit Blick auf die vor Ort vorhandenen Fir-men, geprüft wurde.” Eine Rolle spielt auch, in welcher Berufs-schulklasse der Azubi beschult wurde, bei den Leichtflugzeugbau-ern zum Beispiel entweder Holz oder Metall, und nicht so sehr dieeinschlägige Ausbildungsverordnung.

Alles zentral

Die DIHK-Vollversammlung hatte bereits am 14. November 2008beschlossen, dass Prüfungsaufgaben für Kleinstberufe, die nichtvon einer zentralen Aufgabenerstellungseinrichtung angebotenwerden, künftig von einer sogenannten Leit-IHK bereitgestelltwerden. „Da ich seit 2009 in der AG Leit-IHK mitarbeite, habe ichmich als Vertreter der IHK Pfalz für einen Beruf verpflichtet, alsLeit-IHK tätig zu werden. In diesem Falle eben für den Beruf desLeichtflugzeugbauers”, sagt Mayer.

LLeeiicchhttfflluuggzzeeuuggbbaauueerr sstteelllleenn LLeeiicchhttfflluuggggeerräättee wie Motorsegler, Ul-traleichtfluggeräte, aber auch Segelflugzeuge her. Dazu nutzensie Faserverbundwerkstoffe und Leichtmetalle, aus denen sie zu-nächst einzelne Bauteile herstellen. Sie prüfen die Bauteile aufMaßhaltigkeit, Oberflächenbeschaffenheit und Werkstofffehlerund fügen sie anschließend zu Baugruppen zusammen, bisschlussendlich ein Leichtfluggerät entsteht. Leichtflugzeugbauerführen aber auch Inspektionen der Steuerungssysteme, Fahr-werke und Navigationsinstrumente durch. Sie finden ihren Ar-beitsplatz in Industriebetrieben des Segel- und Leichtflugzeug-baus. Jährlich kommen zwei bis vier Prüflinge aus dem originären

Zuständigkeitsbereich der IHK Pfalz, „bundesweit sind es zwi-schen zwölf und zwanzig”, rechnet Mayer vor.

Hoher Standard

Wenn pro Kleinstberuf nur noch eine IHK Prüfungsaufgaben er-stellt, wird eine erhebliche Effizienzsteigerung und Entlastung dergesamten IHK-Organisation erreicht, kalkulierte der DIHK. Durchdie Unterstützung der PAL – das ist die Prüfungsaufgaben- undLehrmittelentwicklungsstelle der IHK Region Stuttgart – und Kon-zentration auf nur noch jeweils eine Leit-IHK kann die Qualitätdieser Prüfungsaufgaben an den hohen Standard der PAL-Aufga-ben herangeführt werden, argumentiert der DIHK.

„„MMeeiinnee AAuuffggaabbee wwaarr eess zzuunnääcchhsstt, einen Prüfungsausschuss zu in-stallieren,” sagt Mayer. Die Prüfungsausschussmitglieder solltenwegen der bundesweiten Akzeptanz und den jeweiligen regiona-len Eigenheiten nicht nur aus dem Bereich der IHK Pfalz kommen.„Meine Prüfer kommen aus den IHKs in der Pfalz, Baden-Würt-temberg, Hessen und Brandenburg.”

NNaacchh ddeenn MMaaßßggaabbeenn ffüürr ddiiee LLeeiitt--IIHHKK mmuussss Mayer die Aufgabenfür die Zwischenprüfung im Frühjahr und die Abschlussprüfungs-aufgaben für Sommer und Winter liefern. Die Aufgaben müssenschwerpunktmäßig nach der Berufsverordnung ausgelegt wer-den, das heißt die Anzahl der Aufgaben und Inhalte richten sichnach den Unterrichtsstunden der BBS gemäß dem Rahmenlehr-plan. Problematisch sei es oft, so Mayer, die praktischen Aufgabenumzusetzen, da es trotz allem beträchtliche regionale Unter-schiede gibt. Keine Äußerlichkeiten sind auch die pünktliche Liefe-rung der Aufgaben sowie saubere Layouts der Prüfungsbögen.„Dabei müssen für jede Prüfung neue Aufgaben entwickelt wer-den, dies war bei regionalen Aufgaben nicht notwendig”, sagtMayer. Zudem unterliegen die Prüfungsaufgaben einer besonde-ren Geheimhaltungspflicht, und die Leit-IHK muss Sorge tragen,dass die umfangreichen und detaillierten Geheimhaltungsrichtli-nien des DIHK eingehalten werden.

Verpflichtend

Die von einer Leit-IHK erstellten Aufgaben haben den Charaktervon überregional erstellten Aufgaben. Die IHKs sind verpflichtet,die so erstellten Aufgaben zu übernehmen, sofern sie nicht durchPrüfungsordnung oder Staatsvertrag daran gehindert sind. Somitsind auch die Prüfungsausschüsse in den IHKs vor Ort verpflich-tet, diese Aufgaben einzusetzen.

FFüürr pprroobblleemmaattiisscchh hhäälltt eess MMaayyeerr, dass Prüflinge auch schon malBerufsschulklassen zugeordnet sind, wo sie nach Ansicht des Ex-perten „nicht hingehören, zum Beispiel bei den Holzmechanikern.Diese Prüflinge haben große Schwierigkeiten bei der schriftlichenPrüfung, da ihnen die Fachlichkeit fehlt. Fluggerätmechanikersollten in einer BBS beschult werden, wo im Umfeld auch ent-sprechende Unternehmen angesiedelt sind. Das ist zum Beispielin Speyer der Fall. Die BBS dort ist hervorragend aufgestellt, miterstklassigen Lehrern.” Fred G. Schütz

1-2/2013 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 35

A U S - U N D W E I T E R B I L D U N G

Leit-WerkIHK Pfalz ist bundesweit Leit-IHK für die Leichtflugzeugbauer

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Die IHK Pfalz hat insgesamt 20 ehrenamt-lichen Prüferinnen und Prüfern aus derWestpfalz IHK-Ehrennadeln in Gold und inSilber verliehen. Die Ehrennadel ist einZeichen des Dankes für das langjährigeehrenamtliche Engagement und die damitverbundene Arbeit in den IHK-Prüfungs-ausschüssen. Zwölf Prüfer wurden mit dersilbernen, acht mit der goldenen Nadelgeehrt.

MMeehhrr aallss 33..660000 kkaauuffmmäännnniisscchhee AAbbsscchhlluussss--prüfungen wurden im vergangenen Jahrin der Pfalz durchgeführt. „Ohne Sie, dieengagierten Fachleute aus Wirtschaft undBerufsschule, wäre diese Aufgabe nicht zubewältigen“, betonte IHK-VizepräsidentinHeike Werle. Die Prüferinnen und Prüfer

stellen ihr Fachwissen und vor allem auchihre Zeit zur Verfügung, sei es als Arbeit-nehmer, als Arbeitgeber oder auch als Leh-rer. Werle dankte auch den Firmen undSchulen, die sich selbst engagieren oderihre Mitarbeiter für dieses Ehrenamt freistellen.

MMiitt ddeerr EEhhrreennnnaaddeell iinn GGoolldd wurden ausge-zeichnet: Joseph Dahlem, Kai Uwe Drewes,Karlheinz Hutzler, Erwin Kurz, Otmar Lenk,Hans-Jürgen Leonhardt, Rigobert Meyer,Ralf Nicklich, Monika Stöpfel. Die Ehrenna-del in Silber erhielten: Jürgen Beil, Wolf-gang Hahn, Bernd Helbing, Alice Höft, UteLampert, Dieter Leyenberger, ChristianReith, Peter Seibel, Maik Stegk, UlrikeThiel-Harlos, Elke Wolf. (red)

„Faszination Technik“Preisverleihung für Schüler

Insgesamt 21 Schülerinnen und Schüleraus Rheinland-Pfalz wurden in Pirmasensfür ihre Leistungen im Wettbewerb „Faszi-nation Technik“ geehrt. Insgesamt betei-ligten sich 260 Schülerinnen und Schüleraus 20 Schulen am diesjährigen landes-weiten Wettbewerb. Ausgerichtet wurdedieser bereits zum elften Mal vom Landes-verband Rheinland-Pfalz des VereinsDeutscher Ingenieure (VDI) gemeinsammit dem rheinland-pfälzischen Bildungs-ministerium.

ZZuurr TTeeiillnnaahhmmee aauuffggeerruuffeenn waren Schüle-rinnen und Schüler der Klassenstufen 6und 7 aller Schularten in Rheinland-Pfalz.Das diesjährige Thema „Wie kann man mitRobotik unser Leben in der Zukunft verbes-sern?“ haben die Teilnehmenden in Bilder,Texte, Modelle und Videoclips umgesetzt.

DDeerr WWeettttbbeewweerrbb sseettzztt ggaannzz bbeewwuusssstt aufkreative Gestaltungsformen und nicht aufeine physikalisch-technische Aufarbei-tung, um auch solche Schülerinnen undSchüler, die zunächst weniger an Technikinteressiert sind oder sich die Beschäfti-gung damit nicht zutrauen, zum Mitma-chen zu motivieren und so Talente zu we-cken.

IInn sseeiinneemm GGrruußßwwoorrtt hob Staatssekretär imMinisterium für Bildung, Wissenschaft,Weiterbildung und Kultur in Rheinland-Pfalz, Hans Beckmann, die Bedeutung desWettbewerbs hervor: „Der Schülerwettbe-werb ‚Faszination Technik‘ leistet einenwichtigen Beitrag zu dem gemeinsamenZiel, schon bei jüngeren Schülerinnen undSchülern Interesse an naturwissenschaft-lich-technischen Themen zu wecken undBegabungen zu fördern.“

DDrr.. MMeeiinnoollff GGeerrssttkkaammpp vvoomm VVDDII zeigte sichvon der Qualität der Einsendungen beein-druckt. Die kleinen Ingenieurinnen und In-genieure haben zum Beispiel Roboterlö-sungen zum Zimmeraufräumen, als Blin-denhelfer und als Taubstummen-Dolmet-scher entwickelt. Hervorzuheben sei nichtnur das große Engagement der Schüler,sondern auch der Einsatz der Lehrkräfte,die die Schülerinnen und Schüler nachKräften unterstützten, so Dr. MeinolfGerstkamp. (red)

36 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 1-2/2013

A U S - U N D W E I T E R B I L D U N G

IHK würdigt das Ehrenamt20 Prüferinnen und Prüfer in Kaiserslautern geehrt

Die geehrten Prüfer

Füssler

S TUD I ENRE I S EPraktische Einblicke in das deutsche System der Erwachsenenbildung zu erhalten, war

Ziel einer Studienreise bosnischer Erwachsenen- und Berufspädagogen aus Ministerien

und staatlichen Bildungsagenturen. Dazu besuchten sie das Zentrum für Weiterbildung

Ludwigshafen der IHK Pfalz. Michael Böffel (Geschäftsbereichsleiter Ausbildung) und Mi-

chael Csenda (Leiter Zentrum für Weiterbildung Ludwigshafen) erläuterten das duale

Aus- und Weiterbildungssys-

tem. Hintergrund der Reise

sind die großen Qualifizie-

rungslücken in der bosni-

schen Bevölkerung, denen

eine unzureichende Erwach-

senenbildung gegenüber-

steht. Gründe dafür sind die

Folgen des Krieges, fehlende

Geldmittel und die Zersplit-

terung der Bildungshoheit.

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Bauwirtschaft verleiht Preise Preisträger aus ganz Rheinland-PfalzMit dem Hochschulpreis 2012 wurden inKaiserslautern die besten Studienabsol-venten rheinland-pfälzischer Hochschulenausgezeichnet. Mit diesem Preis würdigtdie rheinland-pfälzische Bauwirtschaft all-jährlich die jungen Architekten und Bauin-genieure, die die besten Hochschularbei-ten (Diplom-, Master- und Bachelorarbei-ten) verfasst haben.

DDaabbeeii hhaannddeelltt eess ssiicchh um einen landes-weiten Leistungswettbewerb zwischenAbsolventen der Technischen UniversitätKaiserslautern, den FachhochschulenMainz, Kaiserslautern und Koblenz sowieder Hochschule Trier. Preisträger bei denBauingenieuren waren Joé Kries (TU Kai-serslautern), Andre Daniels (HS Trier) undJonas Wolf (TU Kaiserslautern). Bei den Ar-chitekten gingen die Preise an NastasjaSchlaf (FH Kaiserslautern), Silvia Köllner(TU Kaiserslautern), Sascha Galistel (FHMainz) und Eva Hagen (HS Trier). Preisträ-ger des Sommerrock Holzbaupreises sindSebastian Sokol (FH Kaiserslautern), Flo-rian Budke (TU Kaiserslautern), MarkusAdams, Frederic Maas und Michael Veres(FH Kaiserslautern) sowie FriederikeSchendel (TH Kaiserslautern).

DDiippll..--IInngg.. KKaarrll--WWiillhheellmm FFaabbeerr wies alsSprecher der BauwirtschaftsverbändeRheinland-Pfalz in seiner Begrüßungsan-sprache darauf hin, dass kostengünstigesPlanen und Bauen sowie eine stärkere Ver-bindung zwischen Praxis und Lehre Zieledes Wettbewerbs seien. Mit den Hoch-schulpreisen solle insbesondere innovati-ves Denken mit Blick auf die besonderenAnforderungen bei der praktischen Bewäl-tigung des Baugeschehens gefördert wer-den – eine optimale Vernetzung aller Be-teiligten sei die Basis für praxisgerechteLösungen. (red)

Um sich erfolgreich auf der internationa-len Bühne zu bewegen, reicht das norma-le Schulenglisch oft nicht aus. Ein Lehr-gang der IHK Pfalz erleichtert Teilnehmernaus allen Wirtschaftszweigen den Einstiegin das kaufmännische Englisch.

SSoo wweerrddeenn iinn ddeemm vviieerrwwööcchhiiggeenn KKuurrss, der

am 14. Februar in Landau startet, vorhan-

dene Sprachkenntnisse aktiviert, Grundla-

gen im kaufmännischen Wortschatz,

Grammatik sowie einfache englische Ge-

schäftsbriefe, E-Mails, Präsentationen und

das Telefonieren im Büro umfassend be-

handelt. Zudem soll die eigene Sprachfer-

tigkeit vervollkommnet werden. Der Kurs

ist sowohl für junge als auch für ältere

Mitarbeiter geeignet und findet jeweils

Dienstag- und Donnerstagabend statt.

Anmeldung bei Vanessa Unger

Tel. 06341 971-2586,

[email protected], wei-

tere Infos unter www.pfalz.ihk24.de,

Dokument-Nr. 14914657

1-2/2013 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 37

A U S - U N D W E I T E R B I L D U N G

Einstieg ins WirtschaftsenglischLehrgang startet Mitte Februar – Noch Plätze frei

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38 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 1-2/2013

Lehrgänge mit IHK-Prüfung Gepr. Schutz- und Sicherheitskraft . . . . . . . . . . . . . . . 03.03.07 – 22.09.07 LUGepr. Industriemeister/-in Metall . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.04.07 – 21.04.10 LUGepr. Industriemeister/-in Chemie . . . . . . . . . . . . . . . . 12.04.07 – 30.09.10 LDGepr. Industriemeister/-in Elektrotechnik . . . . . . . . . . 14.04.07 – 10.04.10 LUGepr. Industriemeister/-in Mechatronik . . . . . . . . . . . . 18.04.07 – 14.04.10 PSGepr. Industriemeister/-in Lagerwirtschaft . . . . . . . . . 19.05.07 – 14.04.10 LUAusbildung der Ausbilder Vollzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.03.07 – 30.03.07 PSAusbildung der Ausbilder Vollzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 10.04.07 – 05.05.07 LUAusbildung der Ausbilder Vollzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.04.07 – 09.05.07 LDAusbildung der Ausbilder Teilzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.04.07 – 30.06.07 LUTechn. Betriebswirt/-in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27.03.07 – Herbst 09 LUWirtschaftsfachwirt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29.03.07 – März 09 LUWirtschaftsfachwirt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.03.07 – März 09 PSPersonalfachkaufmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25.09.07 – Sept. 09 LUHandelsfachwirt/-in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herbst 07 KLLehrgänge mit IHK-Zertifikat

Vertriebs- und Beratungsspezialist/-in im Innen- und Außendienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23.03.07 – 11.05.07 LUGrundlagen medizinischer Dokumentation . . . . . . . . . . . . . . . . . . März 07 LUWirtschaftsenglisch – Einstieg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.04.07 – 23.05.07 LUBuchführung in der Praxis in kleinen und mittleren Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.04.07 – 23.05.07 PSLohn- und Gehaltsabrechnung i. d. Praxis in kl. u. mittl. Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 07.05.07 – 12.06.07 LULohn- und Gehaltsabrechnung i. d. Praxis in kl. u. mittl. Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08.06.07 – 30.06.07 LDFachwissen Logistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09.10.07 – 13.12.07 LUFachwissen Einkauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.10.07 – 01.12.07 LUCAD-Technik Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.04.07 – 31.05.07 LU

Kurzlehrgänge und SeminareRhetorik: Gesprächsführung - Zuhören,Argumentieren und Überzeugen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09.03.07 LUPräsentieren: Immer - Überall,Nur wer sich zeigt, kann entdeckt werden . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.03.07 LUErfolgreiche Existenzgründung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15.03.07 LUPersonalanpassung – Wege und Risiken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15.03.07 LUWorkshop Abschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.03.07 LURhetorik: Das richtige Auftreten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.03.07 LUKaufmännisches Rechnungswesen für Einsteiger . . . . 22.03.07 – 23.03.07 LUEinführung in die Abrechnung nach dem Altersteilzeitgesetz . . . 28.03.07 LUAzubi FIT

Präsentationstraining für Auszubildende . . . . . . . . . . . 29.03./03.04.07 LD/LUÜbungen zur Vorbereitung auf die prakt. Prüfung Industriekaufleute . . . . . . . . . . 13.04.07 + 20.04.07 LDÜbungen zur Vorbereitung auf die prakt. Prüfung Industriekaufleute . . . . . . . . . . 20.04.07 + 27.04.07 LUMS-Office für Azubis: Word . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.04.07 - 17.04.07 PSKommunikation für Bankkaufleute . . . . . . . . . . . . . . . . 07.05.07 + 10.05.07 LUKommunikation für Bürokaufleute . . . . . . . . . . . . . . . . 21.05.07 + 23.05.07 LU/Kommunikation für Bürokaufleute . . . . . . . . . . . . . . . . 22.05.07 + 24.05.07 LDVorbereitung auf die Abschlusspr. Teil 1 Metallberufe Steuerungstechnik Elektropneumatik (prakt. Teil mit Übungen) . . . . . . . . 05.03.07 – 09.03.07 LUCNC-Technik Grundstufe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.04.07 – 11.05.07 LDEDV-Grundlagen für Auszubildende in gewerblich-technischen Berufen . . . . . . . . . . . . . . . 21.05.07 – 01.06.07 LUGrundlagen der Hydraulik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.06.07 – 29.06.07 LUGrundlagen der Pneumatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.08.07 – 31.08.07 LUGrundausbildung Metall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.08.07 – 20.06.08 LUGrundfertigkeiten der Metallbearbeitung . . . . . . . . . . 20.08.07 – 29.02.08 LU

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Weiterbildungsangebote weiterer regionaler und überregionaler Anbieter finden Sie im Internet über Datenbanken wie z. B. das Weiterbildungsinformationssy-stem WIS (www.wis.ihk.de ) und die Datenbank KURS der Bundesagentur für Arbeit (www.Arbeitsagentur.de ) oder bei der IHK (Telefon 0621 5904-1820) erfragt werden.

Unser gesamtes Lehrgangsangebot finden Sie unter: www.pfalz.ihk24.de/weiterbildung

Lehrgänge mit IHK-Prüfung Gepr. Schutz- und Sicherheitskraft . . . . . . . . . . . . . . . 03.03.07 – 22.09.07 LUGepr. Industriemeister/-in Metall . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.04.07 – 21.04.10 LUGepr. Industriemeister/-in Chemie . . . . . . . . . . . . . . . . 12.04.07 – 30.09.10 LDGepr. Industriemeister/-in Elektrotechnik . . . . . . . . . . 14.04.07 – 10.04.10 LUGepr. Industriemeister/-in Mechatronik . . . . . . . . . . . . 18.04.07 – 14.04.10 PSGepr. Industriemeister/-in Lagerwirtschaft . . . . . . . . . 19.05.07 – 14.04.10 LUAusbildung der Ausbilder Vollzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.03.07 – 30.03.07 PSAusbildung der Ausbilder Vollzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 10.04.07 – 05.05.07 LUAusbildung der Ausbilder Vollzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.04.07 – 09.05.07 LDAusbildung der Ausbilder Teilzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.04.07 – 30.06.07 LUTechn. Betriebswirt/-in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27.03.07 – Herbst 09 LUWirtschaftsfachwirt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29.03.07 – März 09 LUWirtschaftsfachwirt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.03.07 – März 09 PSPersonalfachkaufmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25.09.07 – Sept. 09 LUHandelsfachwirt/-in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herbst 07 KLLehrgänge mit IHK-Zertifikat

Vertriebs- und Beratungsspezialist/-in im Innen- und Außendienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23.03.07 – 11.05.07 LUGrundlagen medizinischer Dokumentation . . . . . . . . . . . . . . . . . . März 07 LUWirtschaftsenglisch – Einstieg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.04.07 – 23.05.07 LUBuchführung in der Praxis in kleinen und mittleren Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.04.07 – 23.05.07 PSLohn- und Gehaltsabrechnung i. d. Praxis in kl. u. mittl. Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 07.05.07 – 12.06.07 LULohn- und Gehaltsabrechnung i. d. Praxis in kl. u. mittl. Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08.06.07 – 30.06.07 LDFachwissen Logistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09.10.07 – 13.12.07 LUFachwissen Einkauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.10.07 – 01.12.07 LUCAD-Technik Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.04.07 – 31.05.07 LU

Kurzlehrgänge und SeminareRhetorik: Gesprächsführung - Zuhören,Argumentieren und Überzeugen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09.03.07 LUPräsentieren: Immer - Überall,Nur wer sich zeigt, kann entdeckt werden . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.03.07 LUErfolgreiche Existenzgründung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15.03.07 LUPersonalanpassung – Wege und Risiken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15.03.07 LUWorkshop Abschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.03.07 LURhetorik: Das richtige Auftreten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.03.07 LUKaufmännisches Rechnungswesen für Einsteiger . . . . 22.03.07 – 23.03.07 LUEinführung in die Abrechnung nach dem Altersteilzeitgesetz . . . 28.03.07 LUAzubi FIT

Präsentationstraining für Auszubildende . . . . . . . . . . . 29.03./03.04.07 LD/LUÜbungen zur Vorbereitung auf die prakt. Prüfung Industriekaufleute . . . . . . . . . . 13.04.07 + 20.04.07 LDÜbungen zur Vorbereitung auf die prakt. Prüfung Industriekaufleute . . . . . . . . . . 20.04.07 + 27.04.07 LUMS-Office für Azubis: Word . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.04.07 - 17.04.07 PSKommunikation für Bankkaufleute . . . . . . . . . . . . . . . . 07.05.07 + 10.05.07 LUKommunikation für Bürokaufleute . . . . . . . . . . . . . . . . 21.05.07 + 23.05.07 LU/Kommunikation für Bürokaufleute . . . . . . . . . . . . . . . . 22.05.07 + 24.05.07 LDVorbereitung auf die Abschlusspr. Teil 1 Metallberufe Steuerungstechnik Elektropneumatik (prakt. Teil mit Übungen) . . . . . . . . 05.03.07 – 09.03.07 LUCNC-Technik Grundstufe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.04.07 – 11.05.07 LDEDV-Grundlagen für Auszubildende in gewerblich-technischen Berufen . . . . . . . . . . . . . . . 21.05.07 – 01.06.07 LUGrundlagen der Hydraulik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.06.07 – 29.06.07 LUGrundlagen der Pneumatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.08.07 – 31.08.07 LUGrundausbildung Metall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.08.07 – 20.06.08 LUGrundfertigkeiten der Metallbearbeitung . . . . . . . . . . 20.08.07 – 29.02.08 LU

Aktuelle Angebote.

67059 LudwigshafenBahnhofstr. 101Tel. 0621 5904-1840

67657 KaiserslauternEuropaallee 16Tel. 0631 41448-0

76829 LandauIm Grein 5Tel. 0 63 41 9 71-25 51

66954 PirmasensAdam-Müller-Str. 6Tel. 06331 523-2652

Alle Themen bieten wir Ihnen auch als Inhouse-Seminare an.

Weiterbildungsangebote weiterer regionaler und überregionaler Anbieter finden Sie im Internet über Datenbanken wie z. B. das Weiterbildungsinformationssy-stem WIS (www.wis.ihk.de ) und die Datenbank KURS der Bundesagentur für Arbeit (www.Arbeitsagentur.de ) oder bei der IHK (Telefon 0621 5904-1820) erfragt werden.

Unser gesamtes Lehrgangsangebot finden Sie unter: www.pfalz.ihk24.de/weiterbildung

Weiterbildungsangebote weiterer regionaler und überregionaler Anbieter finden Sie im Internet über Datenbanken wie z. B. das Weiterbildungsinformationssystem WIS(www.wis.ihk.de) und die Datenbank KURS der Bundesagentur für Arbeit (www.arbeitsagentur.de). Zudem können Sie sich bei der IHK informieren unter Tel. 0621 5904-1820.

Seminare und Kurzlehrgänge mit IHK-Teilnahmebescheinigung

Persönlichkeitsprofil des Azubis erkennen und damit umgehen ...26.06.13 LUSelbstverantwortung von Azubis durch Projekte................27.06.13 LUManagement im Büro und Sekretariat – Modul 1..............26.02.13 – 27.02.13 LUVerkaufstraining für den Innendienst ................................05.03.2013 LUVerkaufstraining für den Außendienst ...............................07.03.2013 LUBasisseminar für Immobilieneinsteiger .............................05.03.13 – 06.03.13 LUWertermittlung – Der „richtige“ Preis für Immobilien ........07.03.2013 LUErfolgreich im Vertrieb für Neu- und Seiteneinsteiger........12.03.2013 LUBuchführung in der Praxis in kleinen u. mittleren Unternehmen ..18.02.13 – 21.03.13 LULohn- und Gehaltsabrechnung in der Praxisin kleinen u. mittleren Unternehmen .................................06.06.13 – 29.06.13 LDWirtschaftsenglisch – Einstieg..........................................14.02.13 – 21.03.13 LD

Azubi FIT

Dienstleistungskompetenz als Grundlage für Auszubildende ......17.04.13 LUZeitgemäße Kommunikation .............................................10.04.13 LUPräsentationstraining für Auszubildende ...........................26.03.13 LUPräsentationstraining für Auszubildende ...........................12.04.13 LDGrundlehrgang Rechnungswesen – Buchführung/Kostenrechnung .........................................19.02.13 – 21.03.13 LDGrundlehrgang Rechnungswesen – Buchführung/Kostenrechnung ..........................................26.03.13 – 30.04.13 LUCrashkurs BWL.................................................................08.04.2013 – 25.04.13 LUÜbungen zur Vorber. auf die Prüfung Bürokaufl. Kommunikation .13.05.13 + 16.05.13 LUÜbungen zur Vorber. auf die Prüfung Bürokaufl. Kommunikation .23.05.13 + 28.05.13 LDÜbungen zur Vorber. auf die Prüfung Bürokaufl. Rechnungswesen.07.03.13 – 14.03.13 LDÜbungen zur Vorber. auf die Prüfung Bürokaufl. Rechnungswesen.11.03.13 – 18.03.13 LUÜbungen zur Vorber. auf die Prüfung Industriekaufleute schrifl. .....14.03.13 + 15.03.13 LDÜbungen zur Vorber. auf die Prüfung Industriekaufleute schrifl. .....12.03.13 + 13.03.13 LUSpeicherprogrammierbare Steuerungen ..........................Auf Anfrage PSGrundlagen der Pneumatik und Hydraulik für Mechatroniker......Auf Anfrage PSSchweißen für Auszubildende Basisqualifikation...............Auf Anfrage PSSchweißen für Auszubildende in Metall- und Elektroberufen ......Auf Anfrage PSMetalltechnik Grundfertigkeiten........................................ab 02.09.2013 PSElektrotechnik Grundfertigkeiten.......................................Auf Anfrage PS

Lehrgänge mit IHK-Prüfung

Gepr. Schutz- und Sicherheitskraft ...................................12.02.13 - 17.09.13 LUIndustriemeister/-in Elektrotechnik ...................................07.11.13 - 23.04.16 LUIndustriemeister/-in Kunststoff und Kautschuk..................20.03.13 - 16.12.15 PSIndustriemeister/-in Mechatronik......................................06.02.13 - 13.04.16 LUIndustriemeister/-in Metall ...............................................21.10.13 - 22.10.16 LDIndustriemeister/-in Chemie .............................................04.03.13 - 19.03.16 LUGepr. Betriebswirt/-in .......................................................08.10.13 - 22.05.15 KLGepr. Techn. Betriebswirt/-in.............................................27.08.13 - 11.09.15 KLGepr. Bilanzbuchhalter/-in ................................................03.09.13 - 24.07.15 LUGepr. Marketingfachkaufmann/-frau .................................05.09.13 – 23.01.15 LUGepr. Personalfachkaufmann/-frau ...................................16.04.13 – 12.09.14 LUGepr. Personalfachkaufmann/-frau - kompakt - ...............02.02.13 – Okt.13 PSGepr. Bankfachwirt/-in......................................................14.08.13 - 13.09.14 LUGepr. Fachwirt/-in im Gesundheits- und Sozialwesen........16.08.13 - 12.09.15 LUGepr. Fachwirt/-in im Gesundheits- und Sozialwesen........08.10.13 - 28.02.15 KLGepr. Wirtschaftsfachwirt/-in ............................................19.08.13 - 18.03.15 KLGepr. Wirtschaftsfachwirt/-in – Kompakt – .......................02.03.13 - 05.04.14 PSAusbildung der Ausbilder – für Fachwirte – ......................03.06.13 - 07.06.13 LUAusbildung der Ausbilder – Intensiv –...............................11.03.13 – 08.05.13 LUAusbildung der Ausbilder – Intensiv –...............................01.07.13 – 04.09.13 LUAusbildung der Ausbilder – Intensiv –...............................13.03.13 – 13.05.13 PSAusbildung der Ausbilder – Teilzeit – ................................25.04.13 – 29.06.13 LDAusbildung der Ausbilder – Teilzeit – ...............................13.03.13 – 01.06.13 PSAusbildung der Ausbilder – Vollzeit – ................................15.04.13 – 26.04.13 LDAusbildung der Ausbilder – Vollzeit – ................................13.05.13 – 27.05.13 LU

Lehrgänge mit IHK-Zertifikat

Barkeeper/Barista (IHK) – NEU –.......................................25.02.13 – 19.03.13 LDGrundlagen BWL für Nichtkaufleute ..................................ab 12.04.2013 LUTechnik für Kaufleute (IHK) – NEU.....................................auf Anfrage LUTrain the Trainer (IHK) .......................................................28.03.13 – 12.09.13 LUWirtschaftsenglisch – Der Schlüssel zum Weltmarkt.........08.04.13 - 03.07.13 LUGrundlagen der Hydraulik und Elektrohydraulik ................auf Anfrage PSGrundlagen der Pneumatik und Elektropneumatik ............auf Anfrage PSIndustriefachkraft für Automatisierungstechnik.................ab 07.09.2013 PS

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Nein, es geht natürlich nicht darum, dass sich der GesetzgeberSorgen machte, wir könnten Gefahr laufen, unseren Morgenkaf-fee mit abgestandenem Leitungswasser zu kochen, und derschmeckte dann wie eingeschlafene Füße. Dass die Novelle derTrinkwasserverordnung von 2011 innerhalb nur eines Jahres er-neut renoviert worden ist, hat schlicht praktische Gründe, die auseinem sperrigen Stück Gesetz eine etwas handhabbarere Versionhat entstehen lassen.

KKaatthhrriinn MMiikkaallaauusskkaass,, zzuussttäännddiiggee RReeffeerreennttiinn im GeschäftsbereichInnovation, Umwelt und Energie der IHK Pfalz, begrüßt diese No-velle grundsätzlich. „Es geht bei der Novelle der Trinkwasserver-ordnung insbesondere um die Ausweitung der Legionellenunter-suchungspflicht auf den gewerblichen Bereich, erläutert die Ex-pertin. Betroffen sind Unternehmen (und sonstige Inhaber einerWasserversorgungsanlage), die eine Großanlage zur Trinkwasser-erwärmung besitzen. Dabei geht es immer um sogenanntes ver-nebeltes Trinkwasser, wie es etwa bei Duschen oder in Spülma-schinen in der Gastronomie vorkommt. „Deshalb sind insbeson-dere Vermieter von Wohnraum, Fitnessstudios, Campingplätze so-wie Hotels und Gaststätten besonders betroffen. Hotels undGaststätten sind jedoch nach Auffassung des Gesundheitsminis-teriums schon länger verpflichtet, da diese eine ‚öffentliche Tätig-keit’ ausüben.” Ungewöhnlich sei, dass die Novelle der Novelle sorasch kam.

Entlastungen

Noch im September und Oktober fanden die einschlägigen Info-Veranstaltungen der IHK eine starke Resonanz. Kaum hatten sichdie angesprochenen Immobilienunternehmen und Hoteliers aufden neusten Stand gebracht, folgte bereits die zweite Novelle, dieEnde letzten Jahres in Kraft getreten ist. Weil sie aus Sicht von Mi-kalauskas vor allem Erleichterungen für die Unternehmen bringt,„ist sie zu begrüßen. Außerdem werden die Gesundheitsämterentlastet“, da die Anzeigepflicht entfällt, wenn kein Legionellen-befall festgestellt wurde. Gemeldet werden muss nur dann, wenndie Grenzwerte überschritten wurden. Die Novelle soll rückwir-

kend in Kraft treten und verschiebt damit die erstmalige Untersu-chungspflicht auf Legionellen um ein Jahr nach hinten auf den31. Dezember 2013. „Unternehmer, die sich frühzeitig informiertund die entsprechenden Maßnahmen bereits ergriffen haben,sind insoweit benachteiligt, als sie damit eine zusätzliche Unter-suchung veranlasst haben”, sagt Mikalauskas. Für rein gewerbli-che Tätigkeiten ist nur alle drei Jahre eine Untersuchung vorge-schrieben. Ausgenommen sind Hoteliers, die jährlich untersuchenlassen müssen.

„„DDiiee TTrriinnkkwwaasssseerrvveerroorrddnnuunngg ffüühhrrtt eerrssttmmaallss verbindliche Regelnfür Materialien und Werkstoffe ein, die in Kontakt mit Trinkwasserkommen”, heißt es vom Umweltbundesamt (UBA). Das sei derSchwerpunkt der aktuellen Änderungen, die am 13. Dezember2012 in Kraft getreten sind. Trinkwasser aus dem öffentlichen Lei-tungsnetz komme in der Regel überall in Deutschland mit sehrguter Qualität in den Häusern an. Dort, wo Verunreinigungen desTrinkwassers festgestellt werden, entstehen diese meistens in derTrinkwasser-Installation im Gebäude, etwa durch falsche Materia-lien für Rohre, Armaturen oder Schläuche. Falsche Materialienkönnen unerwünschte Stoffe in das Trinkwasser abgeben. „Fehlerbei Planung, Einbau und Materialauswahl der Installation könnenzur Vermehrung von Krankheitserregern wie Legionellen führen,die für Lungenentzündungen verantwortlich sind. Beides passiert

1-2/2013 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 39

I N N O V A T I O N , U MW E L T U N D E N E R G I E

Lehrgänge mit IHK-Prüfung Gepr. Schutz- und Sicherheitskraft . . . . . . . . . . . . . . . 03.03.07 – 22.09.07 LUGepr. Industriemeister/-in Metall . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.04.07 – 21.04.10 LUGepr. Industriemeister/-in Chemie . . . . . . . . . . . . . . . . 12.04.07 – 30.09.10 LDGepr. Industriemeister/-in Elektrotechnik . . . . . . . . . . 14.04.07 – 10.04.10 LUGepr. Industriemeister/-in Mechatronik . . . . . . . . . . . . 18.04.07 – 14.04.10 PSGepr. Industriemeister/-in Lagerwirtschaft . . . . . . . . . 19.05.07 – 14.04.10 LUAusbildung der Ausbilder Vollzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.03.07 – 30.03.07 PSAusbildung der Ausbilder Vollzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 10.04.07 – 05.05.07 LUAusbildung der Ausbilder Vollzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.04.07 – 09.05.07 LDAusbildung der Ausbilder Teilzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.04.07 – 30.06.07 LUTechn. Betriebswirt/-in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27.03.07 – Herbst 09 LUWirtschaftsfachwirt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29.03.07 – März 09 LUWirtschaftsfachwirt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.03.07 – März 09 PSPersonalfachkaufmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25.09.07 – Sept. 09 LUHandelsfachwirt/-in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herbst 07 KLLehrgänge mit IHK-Zertifikat

Vertriebs- und Beratungsspezialist/-in im Innen- und Außendienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23.03.07 – 11.05.07 LUGrundlagen medizinischer Dokumentation . . . . . . . . . . . . . . . . . . März 07 LUWirtschaftsenglisch – Einstieg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.04.07 – 23.05.07 LUBuchführung in der Praxis in kleinen und mittleren Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.04.07 – 23.05.07 PSLohn- und Gehaltsabrechnung i. d. Praxis in kl. u. mittl. Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 07.05.07 – 12.06.07 LULohn- und Gehaltsabrechnung i. d. Praxis in kl. u. mittl. Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08.06.07 – 30.06.07 LDFachwissen Logistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09.10.07 – 13.12.07 LUFachwissen Einkauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.10.07 – 01.12.07 LUCAD-Technik Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.04.07 – 31.05.07 LU

Kurzlehrgänge und SeminareRhetorik: Gesprächsführung - Zuhören,Argumentieren und Überzeugen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09.03.07 LUPräsentieren: Immer - Überall,Nur wer sich zeigt, kann entdeckt werden . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.03.07 LUErfolgreiche Existenzgründung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15.03.07 LUPersonalanpassung – Wege und Risiken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15.03.07 LUWorkshop Abschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.03.07 LURhetorik: Das richtige Auftreten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.03.07 LUKaufmännisches Rechnungswesen für Einsteiger . . . . 22.03.07 – 23.03.07 LUEinführung in die Abrechnung nach dem Altersteilzeitgesetz . . . 28.03.07 LUAzubi FIT

Präsentationstraining für Auszubildende . . . . . . . . . . . 29.03./03.04.07 LD/LUÜbungen zur Vorbereitung auf die prakt. Prüfung Industriekaufleute . . . . . . . . . . 13.04.07 + 20.04.07 LDÜbungen zur Vorbereitung auf die prakt. Prüfung Industriekaufleute . . . . . . . . . . 20.04.07 + 27.04.07 LUMS-Office für Azubis: Word . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.04.07 - 17.04.07 PSKommunikation für Bankkaufleute . . . . . . . . . . . . . . . . 07.05.07 + 10.05.07 LUKommunikation für Bürokaufleute . . . . . . . . . . . . . . . . 21.05.07 + 23.05.07 LU/Kommunikation für Bürokaufleute . . . . . . . . . . . . . . . . 22.05.07 + 24.05.07 LDVorbereitung auf die Abschlusspr. Teil 1 Metallberufe Steuerungstechnik Elektropneumatik (prakt. Teil mit Übungen) . . . . . . . . 05.03.07 – 09.03.07 LUCNC-Technik Grundstufe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.04.07 – 11.05.07 LDEDV-Grundlagen für Auszubildende in gewerblich-technischen Berufen . . . . . . . . . . . . . . . 21.05.07 – 01.06.07 LUGrundlagen der Hydraulik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.06.07 – 29.06.07 LUGrundlagen der Pneumatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.08.07 – 31.08.07 LUGrundausbildung Metall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.08.07 – 20.06.08 LUGrundfertigkeiten der Metallbearbeitung . . . . . . . . . . 20.08.07 – 29.02.08 LU

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76829 LandauIm Grein 5Tel. 0 63 41 9 71-25 51

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Wenn alle Brünnlein fließen…Trinkwasserverordnung: Novelle folgt Novelle auf dem Fuß

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insbesondere dann, wenn das Wasser zu lange im Leitungssystemstagniert. Durch die Änderung der Trinkwasserverordnung(TrinkwV) kann das Umweltbundesamt nun zur Bewertung derhygienischen Eignung von Werkstoffen und Materialien verbindli-che Anforderungen festlegen.”

Verbindlicher

Diese sollen die bisher unverbindlichen Leitlinien nach und nachersetzen. Jeweils zwei Jahre nach deren Festlegung dürfen bei derNeuerrichtung und Instandhaltung von Wasserversorgungsanla-gen (etwa Trinkwasser-Installationen) nur noch Werkstoffe undMaterialien verwendet werden, die diesen Anforderungen ent-sprechen. Die Novelle der Trinkwasserverordnung sieht weiterhinpraktikablere Regelungen zum Legionellenschutz vor.

„„BBeerreeiittss jjeettzztt ssoolllltteenn EEiiggeennttüümmeerr bbeeiimm BBaauueenn und Instandsetzenvon Trinkwasser-Installationen darauf achten, dass der Installa-teur nur Produkte aus geprüften Werkstoffen und Materialieneinbaut”, heißt es vom Umweltbundesamt. Dafür veröffentlichtdas Umweltbundesamt bislang unverbindliche Leitlinien undEmpfehlungen, zum Beispiel für Kunststoffe, Elastomere (etwaGummidichtungen und Membranen), Beschichtungen, Schmier-

stoffe und Metalle. Diese Leitlinien und Empfehlungen wird dasUmweltbundesamt in den nächsten ein bis zwei Jahren zu „Be-wertungsgrundlagen“ nach dem neuen § 17 TrinkwV 2001 wei-terentwickeln. Bei Bedarf kommen weitere Werkstoffgruppenhinzu.

SSppäätteesstteennss zzwweeii JJaahhrree nnaacchh VVeerrööffffeennttlliicchhuunngg der Bewertungs-grundlagen müssen Hersteller ihre Produkte so umgestellt haben,dass sie diesen Anforderungen genügen. Werden dann Trinkwas-ser-Installationen neu errichtet oder Teile davon ausgetauscht,dürfen Betreiber von Wasserinstallationsanlagen keine Materia-lien mehr verwenden, die den Anforderungen widersprechen. So-fern Installateure oder Hauseigentümer schon jetzt Materialienund Werkstoffe einsetzen, die die Anforderungen der UBA-Leitli-nien erfüllen, werden sie keine Schwierigkeiten haben, diese auchzukünftig einzuhalten. Fred G. Schütz

Ihre Ansprechpartnerin:Kathrin Mikalauskas, Referentin für Umwelt und Energiebei der IHK Pfalz, Tel. 0621 5904-1612 [email protected] Infos auf www.pfalz.ihk24.de, Dokument-Nr. 91253

40 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 1-2/2013

I N N O V A T I O N , U MW E L T U N D E N E R G I E

„Die IHK Zetis hat über 15 Jahre Erfahrung darin, den pfälzischenMittelstand in Sachen IKT, also Informations- und Kommunikati-onstechnologie, zu informieren”, sagt Bernd Heß, zuständigerProjektleiter bei der IHK-Projekttochter in Kaiserslautern. „Mitdem vom Bundeswirtschaftsministerium völlig neu aufgesetztenFörderprogramm ‚Mittelstand digital‘, zu dem auch der soge-nannte ‚eBusiness-Lotse’ gehört, ist unser Unterstützungsange-bot nun auf den Stand des 21. Jahrhunderts gebracht.”

DDiiee ZZeeiitteenn hhaabbeenn ssiicchh mmaassssiivv ggeewwaannddeelltt,, seit IK-Technologienauch in der pfälzischen Wirtschaft Einzug gehalten haben. Wirsprechen von 1998, als etwa „Klick“, das Kompetenzzentrum fürelektronischen Geschäftsverkehr Rheinland-Pfalz, eingerichtetworden war. „Das war damals etwas für Pioniere und nichts fürFeiglinge”, denkt Heß zurück. IKT und Internet waren 1998 nocheher Verheißung, die Möglichkeiten und Risiken der neuen Tech-nologien unentdecktes Land. „Das hat sich seither massiv verän-

Aus Pionieren werden LotseneBusiness-Lotse: Neutrale Information für den Mittelstand

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dert, IKT ist zu einer Querschnittstechno-logie geworden, die alle Geschäftsbereicheund Abläufe beinahe eines jeden Unter-nehmens mehr oder weniger intensivdurchdringt”, weiß Heß, der nun auch dieFunktionsbezeichnung „Leiter eBusiness-Lotse Pfalz” trägt, aus eineinhalb Jahrzehn-ten Beratungspraxis.

Anlaufstelle Zetis

Im Rahmen des Förderprogramms „Mittel-stand-Digital“ können mit der Initiative„eKompetenz-Netzwerk für Unterneh-men” bundesweit etwa 40 regionale eBu-siness-Lotsen anbieterneutrale und praxis-nahe IKT-Informationen für Unternehmen,insbesondere für KMU und Handwerk, zurVerfügung stellen. Eine dieser wichtigenAnlaufstellen für Unternehmen ist die IHKZetis in Kaiserslautern. Zetis wird damitweiterhin den pfälzischen Unternehmenin allen Fragen rund um die IKT unterstüt-zend zur Verfügung stehen.

DDaass IInnffoobbüürroo ssoollll aallss eBusiness-Kompe-tenzzentrum auch als Bindeglied zwischenden IKT-Nachfragern und den IKT-Anbie-tern dienen, so dass den Unternehmen derZugang zu professioneller kommerzieller

Hilfe erleichtert wird, ohne zu diesenMarktteilnehmern in Konkurrenz zu tre-ten. Das Büro soll die Nachfrager in der„vorwettbewerblichen Phase” unterstüt-zen, ihnen Wege zeigen und sie führen,was auch im Namen eBusiness-Lotse zumAusdruck gebracht wird.

Sparringspartner

Ein Schwerpunkt der Arbeit wird aus Ver-anstaltungen und Informationsangebotenbestehen, die nicht in Konkurrenz zu kom-merziellen Anbietern stehen. Die Informa-tionen können auf allen Kanälen und auchim Unternehmen vor Ort zur Verfügunggestellt werden. „Wir helfen auch gern als„Sparringspartner“ bei der Einführung in-novativer IKT-Lösungen, etwa bei der Um-stellung von Papier- auf elektronischeRechnungen, um die Akzeptanz bei Kun-den und Lieferanten zu erhöhen”, sagtHeß.

DDiiee eeBBuussiinneessss--LLoottsseenn hheellffeenn den Unter-nehmen dabei, IKT-Anwendungen effi-zienzsteigernd einzusetzen und Ge-schäftsprozesse durchgehend zu digitali-sieren. „eBusiness-Lotsen stellen wertvol-les Wissen und praxisrelevante Informatio-nen bereit, bieten fachkundige Hilfestel-lungen und unterstützen bei der Auswahlund dem Einsatz passender IKT-Lösungen”,wirbt Heß für das neue Angebot. Durchdie Verbesserung der IKT-Kompetenz vonKMU tragen die eBusiness-Lotsen somitaktiv zur Steigerung der Wettbewerbsfä-higkeit dieser Unternehmen bei.

„„FFüürr ddiiee WWeettttbbeewweerrbbssffäähhiiggkkeeiitt der Unter-nehmen ist der effektive Einsatz modernerInformations- und Kommunikationstech-nologien, kurz IKT, ein entscheidender Fak-tor”, hatte Ernst Burgbacher, Parlamentari-scher Staatssekretär beim Bundesministe-

rium für Wirtschaft und Technologie undBeauftragter der Bundesregierung für Mit-telstand und Tourismus, in seinem Gruß-wort zum Start von „Mittelstand digital”betont. „Das eBusiness, die Abwicklungvon Geschäftsprozessen durch den Einsatzmoderner IKT, reduziert den bürokrati-schen Aufwand zwischen Unternehmenund mit der öffentlichen Verwaltung. Eskann Hindernisse beim Export abbauen,damit Unternehmen ihre Chancen aufAuslandsmärkten verbessern.” Das eBusi-ness verbessere die Innovationsfähigkeitkleiner und mittlerer Unternehmen.

EEiinn GGaarraanntt ffüürr ddiiee QQuuaalliittäätt der Unterstüt-zung ist, so Bernd Heß, „dass die eBusi-ness-Lotsen untereinander gut vernetztsind, um durch einen kontinuierlichenAustausch von Informationen und Erfah-rungen einen qualifizierten Technologie-transfer in großer thematischer Breite zugewährleisten. Die Unternehmen habenalle Möglichkeiten, mit uns in Kontakt zutreten und unsere kostenfreien Angebotezu nutzen, Website, Facebook-Auftritt,gern auch telefonisch oder per E-Mail.”Fred G. Schütz

Dipl.-Ing. Bernd Heß, Leiter eBusi-ness-Lotse Pfalz, IHK Zetis GmbH,Tel. 0631 303-1232, [email protected],www.ebusiness-lotse-pfalz.de und www.facebook.com/eBusinessLotsePfalz

1-2/2013 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 41

I N N O V A T I O N , U MW E L T U N D E N E R G I E

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T E R M I N„Optimierung von Geschäftsprozessen

im Mittelstand“ heißt die erste kosten-

freie Info-Veranstaltung der eBusiness-

Lotsen am 26. Februar um 14 Uhr bei

der IHK Zetis in Kaiserslautern.

Referenten sind Frank Hallfell,

enbiz GmbH, Michael Heil, Institut

für Kybernetisches Planen und Bauen,

und Bernd Heß, IHK Zetis GmbH.

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600.000 Euro Fördermittel stellt das rhein-land-pfälzische Wirtschaftsministerium inden Jahren 2013 bis 2015 dem Projekt „di-gital photonic production – Effizienzstei-gerung für die wirtschaftliche Fertigung“des Photonik-Zentrums Kaiserslautern e.V.im Rahmen seines Aufbaus zur Verfügung.

AAllss „„ddiiggiittaall pphhoottoonniicc pprroodduuccttiioonn““ oder„Produktion 2.0“ setzen Laserverfahrenschon heute in ersten Einsatzfeldern digi-tale Daten unmittelbar in materielle Pro-dukte um. Wie früher an der Werkbankbringen Laserverfahren beliebige Formen

hervor und ermöglichen die Massenferti-gung individualisierter Produkte. Davonkönnen insbesondere KMUs profitieren,weil eine flexible Fertigung vom Einzel-stück bis hin zur Serie möglich wird. DieKosten wären mit denen einer Serienferti-gung vergleichbar - ein großer Wettbe-werbsvorteil. Die Fördersumme setzt sichzu 280.000 Euro aus Landesmitteln und zu320.000 Euro aus Mitteln des europäi-schen Fonds für regionale Entwicklung(EFRE) zusammen. (red)

www.pzkl.de

42 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 1-2/2013

I N N O V A T I O N , U MW E L T U N D E N E R G I E

Per Laser Daten in Produkte umwandeln600.000 Euro Förderung für Laserverfahren

PZKL

Innovationsdynamik hält an - trotz gedämpfter Konjunktur DIHK-Innovationsreport 2012

Die Innovationsdynamik in Deutschlandflaut zwar etwas ab, bleibt aber auf ho-hem Niveau: Zu diesem Ergebnis kommtder Deutsche Industrie- und Handelskam-mertag (DIHK) in einer aktuellen Umfrageunter rund 1.000 innovationsstarken Un-ternehmen.

FFaasstt jjeeddeess zzwweeiittee UUnntteerrnneehhmmeenn (48 Pro-zent) wird in 2013 nochmals seine Innova-tionsanstrengungen intensivieren – trotzSchuldenkrise und abflauender Konjunk-tur. Damit setzt sich der positive Trend dervergangenen Jahre fort. 2011 gaben diesnoch knapp 51 Prozent an.

IImm VVeerrgglleeiicchh zzuumm VVoorrjjaahhrr berichten nurnoch sieben Prozent aller Unternehmenvon verbesserten, 62 Prozent von gleichenund 32 Prozent von schlechteren externenFinanzierungsmöglichkeiten für ihre Inno-vationsprojekte. Dabei geben 18 Prozentaller Betriebe an, keine externe Finanzie-rung erhalten zu können. Dies bedeutetseit 2010 eine schleichende Verschlechte-rung.

DDiiee FFiinnaannzziieerruunnggssssiittuuaattiioonn trifft KMUs amhärtesten und zeigt die Bedeutung der Ei-genkapitalausstattung – 57 Prozent derBetriebe finanzieren ihre Innovationspro-jekte überwiegend aus Eigenkapital.

6699 PPrroozzeenntt aalllleerr mit Hochschulkooperatio-nen erfahrenen Unternehmen wünschensich Verbesserungen, vielen mangelt es an

Transparenz und einer höheren Kooperati-onsbereitschaft der Wissenschaftler. Uni-versitäten haben zudem Defizite beimTechnologietransfer, insbesondere bei derZusammenarbeit mit KMUs. Als Prioritätfür den Innovationsstandort Deutschlandgeben 34 Prozent der Unternehmen deneinfachen Zugang zur Projektförderungan. Als „best practice“ gilt dabei nach wievor das „Zentrale InnovationsprogrammMittelstand“ (ZIM) (www.zim.de) des Bun-deswirtschaftsministeriums; vor kurzemerhielt das 10.000ste Unternehmen eineFörderzusage.

DDeerr IInnnnoovvaattiioonnssssttaannddoorrtt Deutschlandzeigt sich in sehr robuster Verfassung. Diesteigenden Investitionen in Forschung,Entwicklung und Innovation sichern dieWettbewerbsfähigkeit. Allerdings ver-schärft sich der Wettbewerb in den letztenJahren erheblich, besonders bei Hochtech-nologieprodukten. Die Politik, so der DIHK,sollte konkret an den „Großbaustellen“ an-setzen wie Fachkräfte- und Forscherman-gel oder die Vereinfachung des Steuer-rechts. (red)

DIHK-Innovationsreport 2012 alsDownload unter www.pfalz.ihk24.de,Dokument-Nr. 340. Exemplare in ge-druckter Version bei der IHK Pfalz Innovations- und Technologiebera-tung, Tel. 0621 5904-1640,[email protected]

Neue PartnerschaftFrauenhofer IESE und Insiders TechnologiesDas Fraunhofer IESE, führendes Institutfür Software- und Systementwicklungs-methoden, und Insiders Technologies,marktführendes Softwareunternehmenfür intelligente Produkte zur Dokument-verarbeitung aus Kaiserslautern, intensi-vieren mit der Gründung eines gemeinsa-men Forschungs- und Entwicklungslaborsam Standort Kaiserslautern ihre strategi-sche Partnerschaft.

IImm JJooiinntt RReesseeaarrcchh && DDeevveellooppmmeenntt LLaabb(JR&D Lab) werden künftig gemeinsam in-novative Produkte entwickelt, um das An-gebotsportfolio von Insiders auf derGrundlage modernster Forschung markt-gerecht zu erweitern. Beide Partner ver-sprechen sich viel vom gegenseitigen Wis-sens- und Technologietransfer: Das Fraun-hofer IESE kann die Effektivität und Effi-zienz seiner innovativen Entwicklungsme-thoden, für die das Forschungsinstitutweltweit bekannt ist, in weiteren realenProjekten empirisch testen.

PPrrooff.. DDrr.. DDiieetteerr RRoommbbaacchh, Geschäftsführen-der Institutsleiter, stellt dazu klar: „Das Be-sondere an dem Projekt ist die aktive Ein-bindung von Referenzkunden schon vorder industriellen Einsatzreife der Ergeb-nisse.“ Werner Weiss, Geschäftsführer vonInsiders Technologies, setzt auf das Re-search & Development Lab zur Entwick-lung von Produkten, die den höchsten Wis-senschaftsstandards entsprechen und dieexzellente Position seines Unternehmensim internationalen Wettbewerb für Doku-

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1-2/2013 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 43

I N N O V A T I O N , U MW E L T U N D E N E R G I E

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In der Recyclingbörse können Unternehmen des IHK-Bezirks kostenlos inserieren. Interessieren Sie sich für eines der Inserate, möchten Sie eine Anzeige aufgeben oder wünschen Sie weitere Informationen? Wenden Sie sich an die Umweltberatung der IHK, Tel. 0621 5904-1611, Fax 5904-1604, Ludwigsplatz 2-4, 67059 Ludwigshafen. Sie können die Recyclingbörse auch im Internetunter http://www.ihk-recyclingboerse.de abrufen, sowie Ihre Annoncen selbst einstellen.

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mentenmanagement sichern. Das erstegemeinsame Projekt ist die Arbeit an ei-nem Produkt zur unternehmensweitensystemübergreifenden Kontrolle undSteuerung der kompletten eingangsdoku-mentbezogenen Geschäftsprozesse insbe-sondere für Versicherungen. Neben derEntwicklung weiterer Produktinnovationenim Joint Research & Development Lab sol-len parallel beispielsweise die Betreuungvon Promotionen, gemeinsame Fachpubli-kationen oder Forschungs-Sabbaticals imFokus der Zusammenarbeit stehen. (red)

Zukunft gestaltenMannheim Forum 2013An der Uni Mannheim findet vom 14. bis16. März eine interdisziplinäre Großveran-staltung für 11.000 Studenten statt: dasMannheim Forum 2013.

DDaabbeeii ssoolllleenn PPeerrssöönnlliicchhkkeeiitteenn aus Wirt-schaft, Gesellschaft und Politik gemein-sam mit den Studenten diskutieren, damitsie neue Impulse und Perspektiven erhal-ten und die Gelegenheit bekommen, ihrenHorizont zu erweitern. „Lust auf mehr?Aber wie viel mehr geht noch? Und wiegeht mehr mit weniger? Wir machen Res-sourcen zum Thema!“– so lautet dasMotto des Mannheim Forums, für dasman sich nun anmelden kann.

www.mannheim-forum.orgi

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Frankreich ist der Wirtschaftspartner Nr. 1für deutsche Firmen. Kulturelle Barrieren,fehlende Sprachkenntnisse, unbekannteGeschäftsgewohnheiten und Gesetze so-wie administrative Hürden können jedocherfolgreichen Geschäften im Nachbarlandim Wege stehen. Hilfe für das Frankreich-geschäft erhalten deutsche Unternehmennun durch das neue German Desk sowiedie nun online gegangene, deutsch-fran-zösische Internetplattform EuroQuity.

German Desk

Die Plattform wurde von sechs Partnern imElsass ins Leben gerufen und fungiert alsBeratungsbüro für deutsche Firmen, dienach Frankreich expandieren. Die zweispra-chige Firmengruppe bietet ein komplettesDienstleistungsangebot. Dazu gehören bei-spielsweise Vertriebsaufbau und -optimie-rung, Finanzierung und Ansiedlung. Beratenwerden die Firmen von Partnern, die schonseit Jahren deutsche Kunden betreuen,etwa Alsace International. Je nach Bedarf er-halten deutsche Unternehmen dann maß-geschneiderte Lösungen.

EuroQuity

Ziel dieser kostenfreien „Börse“ ist die Ver-mittlung von Kapital suchenden Unter-nehmen und investitionsbereiten Kapital-gebern in Deutschland und Frankreich.Gründer und Betreiber dieses Dienstes istdie französische MittelstandsförderbankOSEO in Kooperation mit der KfW Banken-gruppe. Insbesondere KMUS, Existenz-gründer und Berater können die Internet-plattform kostenfrei nutzen, wenn sie ih-ren Sitz in Deutschland oder Frankreichhaben.

AAuuff EEuurrooQQuuiittyy dürfen sich zudem die Userpotenziellen Investoren präsentieren. InFrankreich ist EuroQuity bereits seit 2008online, umfasst fast 17.000 Nutzer undhat den dortigen Unternehmen die Akqui-sition von bislang mehr als 165 Mio. Euroermöglicht. (red)

www.frankreich-profis.de, Tel. 07681 493 32 94, [email protected]

44 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 1-2/2013

I N T E R N A T I O N A L

Profis für das FrankreichgeschäftZwei neue Service-Plattformen für deutsche und französische Unternehmer

Frankreich ist für viele deutsche Firmen ein be-liebter Wirtschaftspartner.

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AußenwirtschaftDIHK-Report 2012

Der Deutsche Industrie- und Handelskam-mertag (DIHK) hat die neueste Auflagedes Außenwirtschaftsreports vorgelegt. Erbelegt, dass deutsche Unternehmen ihreAktivitäten im Ausland weiter intensivie-ren und diversifizieren.

NNaacchh ddeerr eerrffoollggrreeiicchheenn PPoossiittiioonniieerruunngg inden BRIC-Staaten oder den Wachstums-märkten in Ostasien engagieren sich vieleUnternehmen zunehmend auch in ande-ren Schwellen- und Entwicklungsländernin Afrika, Asien und Lateinamerika. Er-

schwert wird das Auslandsgeschäft je-doch oft durch Handelshemmnisse, derenZahl im vergangenen Jahr weiter zuge-nommen hat. Die IHKs bieten ihren Mit-gliedsunternehmen Infos und Beratung,um Chancen im Ausland zu erkennen undzu nutzen. Die Studie gibt die Einschätzun-gen der IHK-Organisation zum außenwirt-schaftlichen Umfeld und Handelsbeschrän-kungen wieder. Sie stützt sich auf die Erfah-rungsberichte der IHK-Experten im BereichAußenwirtschaft der 80 deutschen Indus-trie- und Handelskammern. (red)

Download des Außenwirtschaftsre-port 2012 auf www.pfalz.ihk4.de,Dokument-Nr. 124408

CHINA: NEUES VISUMSVERFAHRENSeit kurzem muss der Antrag für ein Visum bei dem „China Visa Application Service

Center " eingereicht werden. Die chinesischen Botschaften und Konsulate haben die

Annahme der Anträge, die Erhebung der Visagebühren und die telefonischen Anfra-

gen an den Konsularservice ausgelagert. Dies gilt sowohl für Geschäftsvisa als auch

für Touristenvisa. www.visaforchina.org, www.china-botschaft.de/det/lsfw/

Euro-Zone 2015: DIHK erwartet Ex-portquote unter 35 ProzentDie Bedeutung der Euro-Länder als Ex-portmärkte für deutsche Unternehmensinkt. Ilja Nothnagel, Außenhandelsexper-te des Deutschen Industrie- und Handels-kammertages (DIHK), geht davon aus,dass sich diese Entwicklung weiter fort-setzen wird.

NNaacchh ZZaahhlleenn des Statistischen Bundesam-tes entfielen in den ersten neun Monaten2012 nur noch 37,6 Prozent des Auslands-umsatzes deutscher Unternehmen auf dieEurozone, das war der niedrigste Wert seitder Wiedervereinigung. 1991 hatte dieQuote noch 51,6 Prozent betragen, 2011war sie mit 39,7 Prozent erstmals unterdie 40-Prozent-Marke gesunken. „Die boo-menden Geschäfte mit großen Schwellen-ländern wie China lassen den Anteil derEuro-Länder an den deutschen Warenex-porten kontinuierlich sinken“, so DIHK-Au-ßenhandelsexperte Nothnagel. „Beschleu-nigt wird dieser Trend durch die Schulden-krise, wegen der die Exporte in Krisenstaa-

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Unterschiedliche Standards und techni-sche Normen stellen Barrieren im interna-tionalen Handel dar. Das gilt im Verhältniszu vielen Ländern und eben auch zur VRChina. Um gerade kleinen und mittlerenBetrieben den Marktzugang zu erleichternund deren Auslandsengagement zu stär-ken, wurde der One-stop-shop „CESIP“ ge-schaffen.

CCEESSIIPP sstteehhtt ffüürr Europe-China Standardiza-tion Information Platform und ist ein vonder EU, der EFTA (Europeen Free Trade As-sociation) und der Standardization Admi-nistration of the People´s Republic ofChina finanziertes Projekt. Der Startschussfür das zweisprachige (Englisch/Manda-rin) Portal fiel Ende 2012 in Beijing. Zurzeitbietet CESIP kostenlos abrufbare, detail-lierte Informationen über europäische undchinesische Standards und Marktzugangs-anforderungen für folgende vier Sektoren:elektrische Geräte, medizinische Geräte,

Maschinen und Umweltschutz. In Kürzesollen Informationen für die Sektoren Tex-tilien, Spielzeug, Verpackung und Energie-effizienz von Gebäuden hinzukommen.(red)

Ihr Ansprechpartner ist SebastianScharf, Tel. 0621 5904-1920, [email protected]

1-2/2013 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 45

I N T E R N A T I O N A L

Herausgeber: Industrie- und Handelskammer für die Pfalz, 67059 LudwigshafenLudwigsplatz 2-4,Tel. 0621 5904-0, Fax 5904-1204www.pfalz.ihk24.de

Verantwortlich: Sabine Fuchs-Hilbrich M.A.

Redaktion: Sabine Fuchs-Hilbrich M.A. Tel. 0621 [email protected] Lorenz M.A.Tel. 0621 [email protected]

Redaktionsassistentin:Sonja SchmittTel. 0621 [email protected]

Verlag:IHK-Magazin Pfalz GbR Sitz: Landauc/o ProVerlag GmbHHans-Sachs-Ring 8568199 Mannheim

Beteiligungen:An der Finanzierung dieses Unternehmens sind mitmehr als 5 v. H. am Kapital wirtschaftlich beteiligt oderverfügen über mehr als 5 v. H. der Stimmrechte: ProVer-lag Zeitschriften und Kommunikationsmedien GmbH,Mannheim, und pva Druck und Medien-Dienstleistungen GmbH, Landau/ Pfalz.

Verlagsmanagement:Christian Voigt, Hans-Sachs-Ring 8568199 MannheimTel. 0621 84480-0, Fax [email protected]

Layout und Herstellung:DTP-Studio, Michael BechtoldSchlesierstraße 54b69509 MörlenbachTel. 06209 7140-20, Fax 7140-44

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Druck:pva Druck und Medien-Dienstleistungen GmbHIndustriestr.15, 76829 Landau/ Pfalz Tel. 06341 142-0, Fax 142-265

Anzeigenpreisliste:Nr. 8 vom 1. Januar 2013Erscheinungsweise: 10 x pro Jahr

Bei Nichtlieferung ohne Verschulden des Verlages oderinfolge Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keineAnsprüche gegen den Verlag.

Das Wirtschaftsmagazin Pfalz ist das offizielle Organ derIndustrie- und Handelskammer für die Pfalz. Der Bezugder IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzli-chen Beitragspflicht als Mitglied der IHK.

Nicht-IHK-Mitglieder können das Magazin im Jahresabon-nement beziehen (10 Ausgaben, 31 Euro + 7% MwSt.).Das Abonnement läuft zunächst für ein Jahr ab Bestellungund verlängert sich automatisch um ein weiteres, wenn esnicht drei Monate vor Ablauf gekündigt wird.

Die mit Namen gekennzeichneten Beiträge stellen nichtunbedingt die Meinung der IHK dar. Für unverlangt ein-gesandte Manuskripte keine Gewähr. Nachdruck nur mitGenehmigung der Redaktion.

IMPRESSUM

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Verschiedene Normen in China und Europa One-stop-shop „CESIP“ erleichtert Marktzugang

ten eingebrochen sind.“ Der DIHK gehedavon aus, dass die Euro-Länder für diedeutschen Unternehmen weiter an Ge-wicht verlieren werden: „2015 könnte ihrAnteil unter 35 Prozent fallen.“ (red)

LieferantenkreditIndien: KMUs haben ProblemeSo steigt auch das Risiko für Lieferantenund Dienstleister. Rund die Hälfte der Un-ternehmen klagt über verspätete Zahlun-gen, wie die Ergebnisse einer Studie vonCoface belegen. Der internationale Kredit-versicherer hat in Indien zum vierten Mal5.000 Unternehmen zu deren Kreditma-nagement, Zahlungsverhalten und Zah-lungserfahrungen befragt.

FFaasstt ddiiee HHäällffttee ((4455%%)) der Unternehmenbeliefern Kunden auf Zahlungsziel. Gegen-über 2010 ist das eine Steigerung um sie-ben Prozentpunkte. Die Bedeutung der Vo-raus- und Barzahlung ist dagegen gesun-ken. Nur noch ein Fünftel (2%) verlangendas Geld vorab oder Cash bei Lieferung. ImJahr zuvor waren es noch 30%. Fast dieHälfte der Unternehmen (48%) erlebt,dass vereinbarte Zahlungsziele bei In-landsgeschäften überzogen werden. Der

Wert ist zur Vorjahresstudie (49%) stabil,wobei die Erfahrungen unterschiedlichsind. Während 32% sagten, das Zahlungs-verhalten ihrer Kunden sei schlechter ge-worden, gaben 24% an, es habe sich ver-bessert.

DDiiee mmeeiisstteenn VVeerrzzööggeerruunnggeenn (87%) verur-sachten kleine und private Unternehmen.Öffentlich-rechtliche, staatliche und aus-ländische Unternehmen sind dagegendeutlich weniger in Verzug. Die Haupt-gründe für die Überziehung der Zahlungs-ziele oder Zahlungsausfälle sehen die vonCoface befragten Unternehmen in tat-sächlichen finanziellen Schwierigkeitender Kunden: Finanzierungsprobleme, stei-gende Rohstoffpreise, harter Wettbewerbmit Druck auf Margen.

IInn eeiinneerr wweeiitteerreenn,, neuen makroökonomi-schen Studie sieht Coface Indien vor gro-ßen Herausforderungen. Der Motor laufezwar noch, sei aber ins Stottern geraten.Das Land und seine Unternehmen littenunter systemischen und strukturellen Eng-pässen, die Wachstum und Entwicklungerschwerten. Nötige Reformen würdendurch eine politische Lähmung blockiert.Die Unternehmen seien auch Opfer desReformstaus. (red)

www.coface-medien.de@

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Firmen dürfen nicht mit Folgeschreibenwie „Rechnung“, Mahnung“ oder „Inkas-so“ zur Zahlung aufgefordert werden,wenn sie zuvor schon einen Auftrag zurEintragung in die dubiose Gewerbedaten-bank der GWE-Wirtschaftsinformations-gesellschaft mbH erteilt haben. Das hatdas Landgericht Düsseldorf entschieden(Urteil vom 21.12.2012, Az. 38 O 37/12).

NNaacchhddeemm bbeettrrooffffeennee UUnntteerrnneehhmmeenn dieAngebotsformulare für die Eintragung inbesagte Gewerbedatenbank durch dieGWE-WirtschaftsinformationsgesellschaftmbH unterschrieben hatten, wurden siemit Rechnungen überhäuft und auch mas-siv durch Rechtsanwälte und Inkassoun-ternehmen zur Zahlung aufgefordert.Viele Mitgliedsunternehmen der IHK Pfalzhatten sich beunruhigt an den Geschäfts-bereich Recht gewandt. Der DeutscheSchutzverband gegen Wirtschaftskrimina-lität e.V. (DSW) hatte wegen dieser Droh-gebärden auf Unterlassung geklagt.

EEiinnee „„ggeesscchhääffttlliicchh uunnllaauutteerree HHaannddlluunngg““sei der Versuch, durch Versand von Rech-nungen und Mahnungen so gewonnene„Kunden“ zu Zahlungen zu bewegen, be-fand das Düsseldorfer Landgericht. DieRichter stellten ein systematisches Vorge-hen der GWE-Wirtschaftsinformationsge-sellschaft mbH fest: Ihr Geschäftsmodell

ziele darauf ab, aus der Täuschung gewon-nene Unterschriften dazu zu verwenden,nicht bestehende Forderungen einzutrei-ben. Durch diesen Druck seien Unterneh-men davon abgehalten worden, ihreRechte im Hinblick auf das mindestens an-fechtbare Zustandekommen eines Vertra-ges durchzusetzen.

DDiiee EEnnttsscchheeiidduunngg des Landgerichtes Düs-seldorfs ist noch nicht rechtskräftig. Obdie Angebotsformulare aus wettbewerbs-rechtlicher Sicht irreführend sind, mussnun der Bundesgerichtshof entscheiden(Az.: I ZR 70/12). Sowohl das Landgerichtals auch das Oberlandesgericht Düssel-dorf hatten nach Klageerhebung durchden DSW die Irreführungseignung solcherFormulare bestätigt.

DDeerr DDeeuuttsscchhee SScchhuuttzzvveerrbbaanndd gegen Wirt-schaftskriminalität e.V. ist eine Selbsthilfe-organisation der Deutschen Wirtschaft.Sein Geschäftsführer, Rechtsanwalt PeterSolf, spricht im Rahmen einer Kooperati-onsveranstaltung der IHK Pfalz und derIHK Rhein-Neckar am 21. März in Ludwigs-hafen zum Thema „Abzocke“.

Ass. jur. Heiko Lenz, Tel. 0621 5904-2020, [email protected], www.dsw-schutzverband.de

Minijobs Verdienstgrenze auf 450 Euro erhöhtGleich zwei wesentliche Änderungen sindseit 1. Januar 2013 für geringfügig ent-lohnte Beschäftigte eingetreten. So wurdedie Verdienstgrenze von 400 Euro auf 450Euro angehoben. Zudem unterliegen alleArbeitnehmer, die seit Jahresbeginn alsMinijobber tätig sind, grundsätzlich derVersicherungspflicht in der gesetzlichenRentenversicherung.

HHiieerrdduurrcchh eerrwweerrbbeenn ddiiee BBeesscchhääffttiiggtteenn An-sprüche auf das volle Leistungspaket derRentenversicherung. Der Eigenanteil fürden Minijobber beträgt 3,9 Prozent des Ar-beitsentgelts. Minijobber können sich je-doch von der Versicherungspflicht in derRentenversicherung durch einen schriftli-chen Antrag beim Arbeitgeber befreienlassen. Dadurch verlieren sie jedoch – fallssie nicht anderweitig der Versicherungs-pflicht in der Rentenversicherung unterlie-gen – die Ansprüche auf einen Großteilder Leistungen der gesetzlichen Renten-versicherung. Minijobber, deren Beschäfti-gungen vor dem 1. Januar 2013 versiche-rungsfrei in der Rentenversicherung waren,bleiben es. Sie können dies aber jederzeitdurch eine Beitragsaufstockung ändern.Wird nach dem 31. Dezember 2012 das re-gelmäßige monatliche Arbeitsentgelt auf ei-nen Betrag von mehr als 400 Euro und weni-ger als 450,01 Euro angehoben, gelten fürdie Beschäftigung die neuen Regelungen.Dann tritt die Versicherungspflicht ein. Aus-nahme: Der Beschäftigte ist Bezieher einerVollrente wegen Alters oder Pensionär. EinMinijobber bleibt zudem weiter versiche-rungspflichtig, wenn er bereits vor dem 1.Januar 2013 seine Rentenversicherungsbei-träge aufgestockt hat. (red)

Ass. jur. Heiko Lenz, Tel. 0621 5904-2020, [email protected],www.pfalz.ihk24.de, Dokument-Nr.18507, www.minijobzentrale.de

46 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 1-2/2013

R E C H T

Nicht auf Mahnungen reagierenZahlungsaufforderungen der „Gewerbeauskunftzentrale“sind wettbewerbswidrig

VERGABERECHT„Fit für öffentliche Aufträge“ hieß das Seminar, das vom Auftragsberatungscentre

Rheinland-Pfalz, der HWK Pfalz und der IHK Pfalz veranstaltet wurde. Vor zahlreichen

Interessenten erläuterte die Leiterin des Auftragsberatungscentres, Dagmar Lübeck, die

Grundlagen des Vergaberechts, Auftragsrecherche und erfolgreiche Angebotsabgabe.

Fabian Ewert von der Me-

tropolregion Rhein-Neckar

GmbH informierte über die

elektronische Vergabeplatt-

form in der Region – ein-

fach per Mausklick zu öf-

fentlichen Aufträgen.

Schwerpunkt des Seminars

war der Vortrag von Rechts-

anwalt Tobias Oest zur

rechtssicheren Ausführung

von öffentlichen Aufträgen.

T E R M I N„Vom Erstkontakt zum Kunden – Werbe-

kontakte rechtssicher on- und offline

gewinnen und nutzen“, 27. Februar,

16 Uhr, Ludwigshafen, kostenfrei

Anmeldung bei Heiko Lenz, Tel. 0621

5904-2020, [email protected]

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1-2/2013 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 47

deutlich. Staatsministerin Lemke versi-cherte, dass der Tourismus auch künftigfür die Landesregierung und ihr Ministe-rium eine wichtige Rolle spielen wird.

DDiiee EEnnttwwiicckklluunngg eeiinneerr langfristigen undauf allen Ebenen tragfähigen Struktur derTourismusfinanzierung ist eine der we-sentlichsten Aufgaben und gleichzeitig Vo-raussetzung zur erfolgreichen Umsetzungder Tourismusstrategie. Aufgrund der ak-tuellen Finanzsituation zahlreicher Kom-munen sind hier geeignete Lösungsstrate-gien zu entwickeln, bei denen der IHK-Arbeitskreis Tourismus freiwillige Modellefavorisiert. Deswegen wird auch das neueKapitel „Organisation und Finanzierung imTourismus“, das nun in der Tourismusstra-tegie verankert ist, ausdrücklich begrüßt.Die Optimierung der touristischen Organi-sation im Hinblick auf klar definierte Ver-antwortlichkeiten über die einzelnen Ebe-nen hinweg sind dabei ebenfalls im Blickzu halten. Mit der Ministerin wurde ein re-gelmäßiger Austausch im Rahmen des Ar-beitskreises vereinbart.

G E S C H Ä F T S F E L D E R

ArbeitsgemeinschaftRheinland-Pfalz

N E U E S A U S R H E I N L A N D - P F A L Z , B E R L I N U N D B R Ü S S E L

VerhandlungserfolgEnergiesteuer-Richtlinie

Brüssel. Die Energiesteuer-Richtlinie wirdnicht allein nach umweltpolitischen Ge-sichtspunkten überarbeitet – das hat derDIHK zusammen mit anderen Verbändenin Brüssel durchgesetzt.

DDeerr RReeffoorrmmvvoorrsscchhllaagg der EU-Kommissionhatte Verschärfungen für die Automobil-und Transportwirtschaft vorgesehen. FürDeutschland hätte das u. a. einen starkenAnstieg des Diesel-Steuersatzes bedeutet.Dieser Vorstoß ist vom Tisch. Das bisherigeSteuersystem hat sich aus Sicht des DIHKbewährt und wird nun weiterentwickelt;beispielsweise soll künftig ein niedrigererSteuersatz für gewerblich genutztes Gasölzugelassen werden.

2010 wurde mit dem IHK-ArbeitskreisTourismus ein gemeinsamer aktiver Ar-beitskreis auf Landesebene eingerichtet.In seiner sechsten Sitzung haben sich dieMitglieder mit der für Wirtschaft, Klima-schutz, Energie und Landesplanung desLandes Rheinland-Pfalz zuständigenStaatsministerin Eveline Lemke über aktu-elle tourismuspolitische Fragestellungenausgetauscht.

DDiiee eennggee ZZuussaammmmeennaarrbbeeiitt im rheinland-pfälzischen Tourismus ist der wichtigsteErfolgsfaktor für seine Weiterentwicklung.

Neben der Fortschreibung der Tourismus-strategie wurden zuletzt zwölf Säulen zurStrategieumsetzung erarbeitet. Diese be-ziehen sich u. a. auf das Schaffen vonGrundlagen für eine nachhaltige Touris-musfinanzierung, die Fokussierung undVernetzung der Förderung, eine aufgaben-bezogene Optimierung der Strukturen aufder lokalen Ebene oder ein gemeinsamesQualifizierungs-, Beratungs- und Unter-stützungsprogramm für die öffentlicheund private Tourismuswirtschaft. Damitwird die Bandbreite der künftigen Hand-lungsschwerpunkte und Maßnahmen

Arbeitskreis TourismusTagung mit Wirtschaftsministerin Lemke

Mitglieder des IHK-Arbeitskreises Tourismus gemeinsam mit Staatsministerin Lemke in Mainz.

Duale AusbildungLandesweite Kampagne

Bei der Herbstsitzung des Ovalen Tischsfür Ausbildung und Fachkräftesicherungstellte Ministerpräsident Kurt Beck fest,dass dank der guten Kooperation dierheinland-pfälzischen Betriebe und dieLandesregierung auch in diesem Jahr ihrAngebot an Ausbildungsplätzen auf ho-hem Niveau gehalten hätten.

BBeeii ddeenn IInndduussttrriiee-- uunndd HHaannddeellsskkaammmmeerrnnin Rheinland-Pfalz wurden bis Ende Sep-tember fast 16.700 neue Ausbildungsver-träge registriert. Dies war zwar ein gerin-ges Minus von 0,8 Prozent gegenüber demVorjahr, die Langzeitbilanz des Ausbil-dungsengagements der Unternehmen istaber deutlich positiv. „Heute bilden dieIHK-Betriebe in Rheinland-Pfalz rund 25Prozent mehr neue Azubis aus als nochvor zehn Jahren“, so Peter Adrian, Präsi-dent der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rhein-land-Pfalz. Damit dies weiterhin funktio-niere, seien gute Rahmenbedingungen für

die duale Berufsbildung etwa durch einequalitativ hochwertige Berufsorientierungin den allgemein bildenden Schulen undeine gute Lehrerausstattung in den Be-rufsschulen nötig. „Die Fachkräftesiche-rung schaffen wir in erster Linie mit einerfundierten dualen Ausbildung junger Leu-te und der Weiterbildung gerade von älte-ren Beschäftigten“, so Adrian.

BBeessoonnddeerrss bbeettoonntt wurde noch einmal dieWichtigkeit einer flächendeckenden, qua-litätsvollen Berufsorientierung an allen all-gemeinbildenden Schulen im Land. Disku-tiert wurden auch Maßnahmen, um denUnterrichtsausfall an berufsbildendenSchulen zurückzuführen und die Qualitätdes Unterrichts zu verbessern. Der OvaleTisch hat einstimmig eine Kommunikati-onsstrategie verabschiedet, um die dualeAusbildung attraktiver zu machen. Ziel derKampagne ist es, die hervorragenden Kar-riereperspektiven der dualen Ausbildungmittels anschaulicher Informationsmate-rialen und mit einer Reihe von Veranstal-tungen im Jahr 2013 besonders hervorzu-heben.

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48 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 1-2/2013

B E K A N N T M A C H U N G E N

Beitragsordnung der Industr ie- und Handelskammer für die Pfalz

§ 1 Beitragspflicht(1) Die IHK erhebt von den IHK-Zugehörigen Beiträge nach Maßgabe des IHKG und der folgenden Vor-

schriften; die Beiträge sind öffentliche Abgaben.(2) Die Beiträge werden als Grundbeiträge und Umlagen erhoben.(3) Die Vollversammlung setzt jährlich in der Wirtschaftssatzung die Grundbeiträge, den Hebesatz der

Umlage und die Freistellungsgrenze (§ 5) fest.

§ 2 Organgesellschaften und Betriebsstätten(1) Verbundene Unternehmen (Organgesellschaften) werden nach den Bestimmungen des § 2 Abs. 1

IHKG als eigenständige IHK-Zugehörige zum Beitrag veranlagt. (2) Hat ein IHK-Zugehöriger mehrere Betriebsstätten im Sinne von § 12 AO im IHK-Bezirk, so wird der

Grundbeitrag nur einmal erhoben.

§ 3 Beginn und Ende der Beitragspflicht(1) Die Beitragspflicht entsteht mit Beginn des Geschäftsjahres, erstmalig mit dem Beginn der IHK-

Zugehörigkeit.(2) Erhebungszeitraum für den Beitrag ist das Geschäftsjahr.(3) Die Beitragspflicht endet mit dem Ablauf des Monats, in dem die Gewerbesteuerpflicht erlischt.

Sie wird durch die Eröffnung eines Liquidations- oder Insolvenzverfahrens nicht berührt.

§ 4 Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb(1) Der Gewerbeertrag wird nach § 7 GewStG unter Berücksichtigung von § 10a GewStG ermittelt.(2) Falls für das Bemessungsjahr ein Gewerbesteuermessbetrag nicht festgesetzt worden ist, tritt an

die Stelle des Gewerbeertrages der nach dem Einkommen- oder Körperschaftsteuergesetz ermit-telte Gewinn aus Gewerbebetrieb.

§ 5 Beitragsfreistellung nach § 3 Abs. 3 Sätze 3 bis 5 IHKG(1) Nicht im Handelsregister oder im Genossenschaftsregister eingetragene IHK-Zugehörige, deren

Gewerbeertrag oder Gewinn aus Gewerbebetrieb 5.200 Euro nicht übersteigt, sind vorbehaltlicheines Beschlusses nach Abs. 3 vom Beitrag freigestellt.

(2) Die in Absatz 1 genannten IHK-Zugehörigen sind vorbehaltlich eines Beschlusses nach Absatz 3,soweit sie natürliche Personen sind und in den letzten fünf Wirtschaftsjahren vor ihrer Betriebs-eröffnung weder Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbständiger Ar-beit erzielt haben, noch an einer Kapitalgesellschaft mittelbar oder unmittelbar zu mehr als einemZehntel beteiligt waren, in dem Geschäftsjahr der Betriebseröffnung und für das darauf folgendeJahr vom Grundbeitrag und von der Umlage sowie für das dritte und vierte Jahr von der Umlagebefreit, wenn ihr Gewerbeertrag oder Gewinn aus Gewerbebetrieb 25.000 Euro nicht übersteigt.

(3) Wenn nach dem Stand der zum Zeitpunkt der Verabschiedung der Wirtschaftssatzung vorliegen-den Bemessungsgrundlagen zu besorgen ist, dass bei der IHK die Zahl der Beitragspflichtigen, dieeinen Beitrag entrichten, durch die in den Absätzen 1 und 2 genannten Freistellungsregelungenauf weniger als 55 vom Hundert aller ihr zugehörigen Gewerbetreibenden sinkt, kann die Vollver-sammlung für das betreffende Geschäftsjahr eine entsprechende Herabsetzung der dort genann-ten Grenzen für den Gewerbeertrag oder den Gewinn aus Gewerbebetrieb beschließen.

§ 6 Berechnung des Grundbeitrags(1) Der Grundbeitrag kann gestaffelt werden. Zu den Staffelungskriterien gehören insbesondere Art

und Umfang sowie die Leistungskraft des Gewerbebetriebes. Berücksichtigt werden können dabeider Gewerbeertrag, die Handelsregistereintragung, das Erfordernis eines in kaufmännischer Weiseeingerichteten Geschäftsbetriebs, der Umsatz, die Bilanzsumme und die Arbeitnehmerzahl. DieStaffelung und die Höhe der Grundbeiträge legt die Vollversammlung in der Wirtschaftssatzungfest.

(2) Der Grundbeitrag wird als Jahresbeitrag erhoben. Er ist auch dann in voller Höhe zu entrichten,wenn der gewerbliche Betrieb oder seine Betriebsstätten nicht im ganzen Erhebungszeitraumoder nur mit einem Betriebsteil beitragspflichtig sind. Besteht die Beitragspflicht im Erhebungs-zeitraum nicht länger als drei Monate, kann von der Erhebung des Grundbeitrags ganz oder teil-weise abgesehen werden.

§ 7 Berechnung der Umlage(1) Bemessungsgrundlage für die Umlage ist der Gewerbeertrag.(2) Bei natürlichen Personen und Personengesellschaften ist die Bemessungsgrundlage für die Um-

lage einmal um einen Freibetrag gemäß § 3 Abs. 3 Satz 7 IHKG für das Unternehmen zu kürzen;bei Unternehmen mit mehreren Betriebsstätten wird der Freibetrag vor Ermittlung der Zerlegungs-anteile von der Bemessungsgrundlage des ganzen Unternehmens abgezogen.

§ 8 Zerlegung(1) Bei einer Zerlegung des Gewerbeertrags sind nur die auf den IHK-Bezirk entfallenen Zerlegungs-

anteile der Umlagebemessung und, soweit der Gewerbeertrag für die Bemessung des Grundbei-trags oder die Freistellung (§ 5) herangezogen wird, auch dabei zugrunde zu legen. Satz 1 giltentsprechend für die Bemessungsgrundlage Gewinn aus Gewerbebetrieb und für den Umsatz, dieBilanzsumme oder die Arbeitnehmerzahl, wenn diese für die Bemessung des Grundbeitrags he-rangezogen werden.

(2) Die Zerlegung erfolgt nach dem GewStG in der jeweils maßgeblichen Fassung (gewerbesteuerli-che Zerlegung).

§ 9 Bemessungsjahr(1) Soweit die Beitragsordnung auf den Gewerbeertrag, den Gewinn aus Gewerbebetrieb, den Um-

satz, die Bilanzsumme oder die Arbeitnehmerzahl Bezug nimmt, sind die Werte des Bemessungs-

jahres maßgebend.(2) Das Bemessungsjahr wird in der jährlichen Wirtschaftssatzung festgesetzt.

§ 10 Umsatz, Bilanzsumme, Arbeitnehmerzahl(1) Der Umsatz wird – vorbehaltlich der Fälle des Absatzes 2 – nach den für die Ermittlung der Buch-

führungspflicht gewerblicher Unternehmer in § 141 Abs. 1 Nr. 1 AO genannten Grundsätzen be-stimmt.

(2) Als Umsatz gilt füra) Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute die Summe der Posten 1 - 5 der Erträge des

Formblattes 2 bzw. der Posten 1, 3, 4, 5, 7 des Formblattes 3 der Verordnung über die Rech-nungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute vom 11.12.1998 (BGBl. I,S. 3658) in der jeweils geltenden Fassung;

b) Versicherungsunternehmen die Summe der Posten 1 - 3 des Formblattes 2 Abschnitt I bzw.der Posten 1, 3 und 5 des Formblattes 3 Abschnitt I der Verordnung über die Rechnungsle-gung von Versicherungsunternehmen vom 8.11.1994 (BGBl. I S. 3378) in der jeweils gelten-den Fassung.

(3) Die Bilanzsumme wird nach § 266 HGB und die Zahl der Arbeitnehmer nach § 267 Abs. 5 HGB er-mittelt.

§ 11 Registereintragung(1) Soweit die Beitragsordnung Rechtsfolgen an die Eintragung im Handelsregister oder Genossen-

schaftsregister knüpft, ist dieses Kriterium erfüllt, wenn der IHK-Zugehörige zu irgendeinem Zeit-punkt des Geschäftsjahres in dem jeweiligen Register eingetragen ist. Dieses Kriterium istebenfalls erfüllt, wenn der IHK-Zugehörige in einem Register eines anderen Staates eingetragenist, soweit dieses Register eine dem deutschen Handelsregister vergleichbare Funktion hat.

(2) Abs. 1 gilt entsprechend, soweit die Beitragsordnung Rechtsfolgen daran knüpft, dass der Gewer-bebetrieb des IHK-Zugehörigen nach Art und Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichte-ten Geschäftsbetrieb erfordert.

§ 12 Besondere Regelungen für gemischt-gewerbliche Betriebe(1) Die IHK erhebt von IHK-Zugehörigen, die in der Handwerksrolle oder in dem Verzeichnis nach § 19

der Handwerksordnung eingetragen sind (gemischt-gewerbliche Betriebe) den Beitrag für den Be-triebsteil, der weder handwerklich (Anlage A und Anlage B Abschnitt 1 der HwO) noch handwerks-ähnlich (Anlage B Abschnitt 2 der HwO) ist, sofern der Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einenin kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert und mit dem weder hand-werklichen noch handwerksähnlichen Betriebsteil einen Umsatz von mehr als 130.000 Euro erzielt hat.

(2) Nur der Gewerbeertrag, der auf den Betriebsteil entfällt, der weder handwerklich noch hand-werksähnlich ist, wird der Umlagebemessung und, soweit der Gewerbeertrag für die Bemessungdes Grundbeitrags oder die Beitragsfreistellung (§ 5) herangezogen wird, auch dabei zugrundegelegt. Satz 1 gilt entsprechend für die Bemessungsgrundlage Gewinn aus Gewerbebetrieb undfür den Umsatz, die Bilanzsumme oder die Arbeitnehmerzahl, wenn diese für die Bemessung desGrundbeitrags oder die Beitragsfreistellung nach § 5 herangezogen werden.

(3) Im Rahmen der nach dieser Vorschrift vorzunehmenden Zuordnungen findet § 8 Abs. 2 keine An-wendung.

§ 13 Besondere Regelungen für Inhaber von Apotheken, Angehörige von freien Berufen und derLand- und Forstwirtschaft(1) Inhaber einer Apotheke werden mit einem Viertel ihres Gewerbeertrages zur Umlage veranlagt.

Satz 1 gilt entsprechend, soweit der Gewerbeertrag für die Bemessung des Grundbeitrags oderdie Beitragsfreistellung herangezogen wird.

(2) Abs. 1 findet auch Anwendung auf IHK-Zugehörige, die oder deren sämtliche Gesellschafter vor-wiegenda) einen freien Beruf ausüben oderb) Land- und Forstwirtschaft auf einem im Bezirk der Industrie- und Handelskammer gelegenen

Grundstück oder c) als Betrieb der Binnenfischerei Fischfang in einem im Bezirk der Industrie- und Handelskam-

mer gelegenen Gewässer betreibenund Beiträge an eine oder mehrere andere Kammern entrichten, mit der Maßgabe, dass statteines Viertels ein Zehntel der dort genannten Bemessungsgrundlage bei der Veranlagung zuGrunde gelegt wird. Die IHK-Zugehörigen haben das Vorliegen der Voraussetzungen für die Herab-setzung der Bemessungsgrundlage nachzuweisen.

§ 14 Besondere Regelung für Komplementärgesellschaften(1) IHK-Zugehörigen in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft, deren gewerbliche Tätigkeit sich in

der Komplementärfunktion in einer ebenfalls der IHK zugehörigen Personenhandelsgesellschaft er-schöpft, kann in der jährlichen Wirtschaftssatzung ein ermäßigter Grundbeitrag eingeräumt werden.

(2) Die Wirtschaftssatzung kann vorsehen, dass die Ermäßigung des Grundbeitrags nur auf Antraggewährt wird.

§ 15 Beitragsveranlagung(1) Die Beitragsveranlagung erfolgt durch schriftlichen Bescheid. Dieser ist dem IHK-Zugehörigen in

einem verschlossenen Umschlag zu übersenden.(2) Im Beitragsbescheid ist auf die für die Beitragserhebung maßgeblichen Rechtsvorschriften hinzu-

weisen; die Bemessungsgrundlage und das Bemessungsjahr sind anzugeben. Ferner ist eine an-gemessene Zahlungsfrist zu bestimmen, gerechnet vom Zeitpunkt des Zugangs. Der Bescheid istmit einer Rechtsbehelfsbelehrung zu versehen.

Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer für die Pfalz hat am 13. November 2012 gemäß den §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie-und Handelskammern (IHKG) vom 18.12.1956 (BGBI I S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes zur Änderung gewerberechtlicher Vorschriften vom 11. Juli 2011 (BGBl. I, S. 1341), folgende Beitragsordnung beschlossen:

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(3) Sofern der Gewerbeertrag oder der Zerlegungsanteil für das Bemessungsjahr noch nicht vorliegt,kann der IHK-Zugehörige aufgrund des letzten vorliegenden Gewerbeertrages oder – soweit einsolcher nicht vorliegt – aufgrund einer Schätzung in entsprechender Anwendung des § 162 AOvorläufig veranlagt werden. Satz 1 findet entsprechende Anwendung auf den Gewinn aus Gewer-bebetrieb und auf den Umsatz, die Bilanzsumme und die Arbeitnehmerzahl, soweit diese für dieVeranlagung von Bedeutung sind.

(4) Ändert sich die Bemessungsgrundlage nach Erteilung des Beitragsbescheides, so erlässt die IHKeinen berichtigten Bescheid. Zuviel gezahlte Beiträge werden erstattet, zuwenig erhobene Bei-träge werden nachgefordert. Von einer Nachforderung kann abgesehen werden, wenn die Kostender Nachforderung in einem Missverhältnis zu dem zu fordernden Beitrag stehen.

(5) Der IHK-Zugehörige ist verpflichtet, der IHK Auskunft über die zur Festsetzung des Beitrages erfor-derlichen Grundlagen zu geben; die IHK ist berechtigt, die sich hierauf beziehenden Geschäfts-unterlagen einzusehen. Werden von dem IHK-Zugehörigen Angaben, die zur Feststellung seinerBeitragspflicht oder zur Beitragsfestsetzung erforderlich sind, nicht gemacht, kann die IHK die Beitragsbemessungsgrundlagen entsprechend § 162 AO schätzen; dabei sind alle Umstände zuberücksichtigen, die für die Schätzung von Bedeutung sind.

§ 16 VorauszahlungenFür die Fälle des § 15 Abs. 3 kann die Wirtschaftssatzung regeln, dass die IHK-Zugehörigen Voraus-zahlungen auf ihre Beitragsschuld zu entrichten haben. Die Vorauszahlung ist auf der Grundlage der§§ 6 und 7 nach pflichtgemäßem Ermessen zu bestimmen. Die Erhebung erfolgt durch Voraus-zahlungsbescheid. §§ 15 und 17 gelten entsprechend.

§ 17 Fälligkeit des BeitragsanspruchesDer Beitrag wird fällig mit Zugang des Beitragsbescheides; er ist innerhalb der gesetzten Zahlungsfristzu entrichten.

§ 18 Mahnung und Beitreibung(1) Beiträge, die nach Ablauf der Zahlungsfrist nicht beglichen sind, werden mit Festsetzung einer

neuen Zahlungsfrist angemahnt. Die Erhebung einer Mahngebühr (Beitreibungsgebühr, Auslagen)richtet sich nach der Gebührenordnung der IHK.

(2) In der Mahnung ist der Beitragspflichtige darauf hinzuweisen, dass im Falle der Nichtzahlung in-nerhalb der Mahnfrist die Beitreibung der geschuldeten Beträge eingeleitet werden kann.

(3) Die Einziehung und Beitreibung ausstehender Beiträge richtet sich nach § 3 Abs. 8 IHKG in Verbin-dung mit den für Gemeindeabgaben geltenden landesrechtlichen Vorschriften.

§ 19 Stundung; Erlass; Niederschlagung(1) Beiträge können auf Antrag gestundet werden, wenn die Einziehung bei Fälligkeit eine erhebliche

Härte für den Beitragspflichtigen bedeuten würde und der Beitragsanspruch durch die Stundung

nicht gefährdet erscheint.(2) Beiträge können auf Antrag im Falle einer unbilligen Härte ganz oder teilweise erlassen werden.

Im Interesse einer gleichmäßigen Behandlung aller IHK-Zugehörigen ist an den Begriff der unbilli-gen Härte ein strenger Maßstab anzulegen.

(3) Beiträge können niedergeschlagen werden, wenn ihre Beitreibung keinen Erfolg verspricht undwenn die Kosten der Beitreibung in einem Missverhältnis zur Beitragsschuld stehen.

(4) Von der Beitragsfestsetzung kann in entsprechender Anwendung von § 156 Abs. 2 AO abgesehenwerden, wenn bereits vorher feststeht, dass die Beitreibung keinen Erfolg haben wird oder dieKosten der Festsetzung und der Beitreibung in einem Missverhältnis zur Beitragshöhe stehen.

§ 20 VerjährungFür die Verjährung der Beitragsansprüche gelten die Vorschriften der Abgabenordnung über die Ver-jährung der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen entsprechend.

§ 21 Rechtsbehelfe(1) Gegen den Beitragsbescheid ist der Widerspruch nach den Bestimmungen der Verwaltungs-

gerichtsordnung gegeben. Über den Widerspruch entscheidet die IHK.(2) Gegen den Beitragsbescheid in Gestalt des Widerspruchsbescheids kann innerhalb eines Monats

nach Zustellung vor dem zuständigen Verwaltungsgericht Klage erhoben werden. Die Klage istgegen die IHK zu richten.

(3) Rechtsbehelfe gegen Beitragsbescheide haben keine aufschiebende Wirkung (§ 80 Abs. 2 Satz 1Nr. 1 VwGO).

§ 22 InkrafttretenDie Beitragsordnung tritt am 1.1.2013 in Kraft. § 5 Abs. 2 ist nur auf IHK-Zugehörige anzuwenden,deren Gewerbeanzeige nach dem 31.12.2003 erfolgte. Gleichzeitig tritt die Beitragsordnung vom17.11.2005 außer Kraft. Für die Festsetzung/Berichtigung von Beiträgen aus Haushaltsjahren vordem 1.1.2013 gilt die Beitragsordnung in der vor dem 1.1. 2013 geltenden Fassung.

Ludwigshafen, 13. November 2012

Willi Kuhn Dr. Rüdiger BeyerPräsident Hauptgeschäftsführer

Genehmigt durch das Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung, Rheinland-Pfalz am 30.11.2012 (Az.: 8206 / 2012-012) Ausgefertigt am 20. Dezember 2012.

Willi Kuhn Dr. Rüdiger BeyerPräsident Hauptgeschäftsführer

1-2/2013 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 49

B E K A N N T M A C H U N G E N

Änderung des Gebührenverzeichnisses der IHK PfalzDie Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer für die Pfalz hat in ihrer Sitzung am 13. November 2012 die Ergänzung des Gebührenverzeichnisses in der Fassung vom 1. Januar2010 beschlossen. Das Gebührenverzeichnis wird wie folgt ergänzt:

Gebührenkennziffer Gebührentatbestand Euro

4.6.1 Aufnahme eines Erlaubnisinhabers (§ 34 f Abs. 1 GewO) in das Register nach § 11 a GewO 60,00

4.6.2 Aufnahme von Beschäftigten (§ 34 f Abs. 6 GewO) in das Register nach § 11 a GewO; je Meldung 30,00

4.6.3 Änderung von Registerdaten (außer Löschung), soweit sie dem Eintragungspflichtigen zurechenbar sind (d. h. insbesondere ohne 30,00 Straßenumbenennungen, Gemeindegebietsneugliederungen)

...

7.1 Erstmalige Eintragung einer Organisation in das Register 230,00 bis 881,00

7.1.1 Je weiteren Standort mit eigener Behördenzuständigkeit bei erstmaliger Eintragung der Organisation 125,00

7.1.2 Erweiterung einer bestehenden Organisationseintragung um einen weiteren Standort 230,00 bis 881,00

7.2 Ablehnung der erstmaligen Eintragung 230,00 bis 881,00

7.3 Prüfung der Voraussetzung für den Bestand der Eintragung nach Ablauf der Frist zur Vorlage einer neuen Umwelterklärung 76,00 bis 460,00

7.3.1 Je weiteren Standort mit eigener Behördenzuständigkeit bei Prüfung der Voraussetzung für den Bestand der Eintragung nach Ablauf 60,00der Frist zur Vorlage einer neuen Umwelterklärung

7.4 Eintragung nach vorangegangener Ablehnung 76,00

7.5 Vorübergehende Aussetzung der Eintragung 76,00 bis 460,00

7.6 Streichung der Eintragung gem. Art. 15 Abs. 4 der EMAS-Verordnung (EG) 1221/2009 76,00 bis 460,00

7.7 Niederschrift zur Berücksichtigung von Bemerkungen 30,00 pro angefangene Stunde

7.8 Widerspruchsverfahren Die Gebühr beträgt das Eineinhalb-fache der vollen Gebühr

7.9 Regelanfrage nationaler Standort für eine Registrierungsstelle für eine Organisation im Ausland 76,00 bis 268,00

Die Änderungen des Gebührenverzeichnisses treten am Tage nach der Veröffentlichung in Kraft.

Willi Kuhn Dr. Rüdiger BeyerPräsident Hauptgeschäftsführer

Genehmigt durch das Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung, Rheinland-Pfalz am 30.11.2012 (Az.: 8206 / 2012-011 und 8206 / 2012-005). Ausgefertigt am 20. Dezember 2012.

Willi Kuhn Dr. Rüdiger BeyerPräsident Hauptgeschäftsführer

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50 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 1-2/2013

Panoramakarte des Weinlands Pfalz Wissenswertes über die Pfalz, von heimi-schen Gaumenfreuden bis hin zu Weinge-nuss und Wandererlebnis sind auf der neuen,faltbaren Panoramakarte zu finden. Die Kartestellt die Pfalz vom Rhein bis zum Haardt-rand erstmals in einem 3D-Kartografiemo-dell dar und zeigt große und kleine Ortschaf-ten eingebettet in viel Grün. Eine hilfreicheund liebevoll illustrierte Übersicht für alleWein- und Wanderfreunde. Zudem ist auchdie neue Broschüre „Die Pfalz feiert…“ für2013 erschienen. Fast 183 Pfälzer Weinfesteund 429 weitere Termine sind in dem Kalen-der verzeichnet. Er hat eine Auflage von einerMillion Stück.

www.pfalz.de

„Good Vibrations – Kunst und Physik“Was hat Physik mit Kunst zu tun? Inseiner Ausstellung „Good Vibrations –Kunst und Physik“ zeigt das MuseumPfalzgalerie Kaiserslautern vom 30. Ja-nuar bis 7. April Werke aus seiner um-fangreichen Sammlung optischer undkinetischer Kunst seit den 1960er-Jah-ren. Sie zeigen, wie Künstler gekonntund kreativ mit physikalischen Phäno-menen umgehen. Zu sehen ist ein fas-zinierendes Spiel mit Gleichgewichtund Schwerkraft, Licht und Farbe. Sel-ten war Physik so schön.

www.mpk.de

I N A R B E I TMärz 2013

Neue HorizonteWie die pfälzische Wirtschaft überden Winter gekommen ist, wie sie ihreGeschäftslage einschätzt, was sie vomkommenden Jahr erwartet und wie sieInvestitionen und Personal plant, da-rüber gibt der IHK-Konjunkturberichtstets belastbar und aussagekräftigAuskunft. Die aktuelle Standortbe-stimmung, die erste fürs neue Jahr,zeigt, wohin die Reise im Jahr 2013 gehen wird.

Der bekannte Klassiker von BertholdBrecht, „Die Dreigroschenoper“, wirdwieder einmal ganz anders zu sehensein: Denn im Theater im Pfalzbau inLudwigshafen stehen Kinder, Jugendli-che und Erwachsene gemeinsam aufder Bühne und werfen nicht nur Fra-gen zu Gesellschaft und Wirtschaftauf, sondern auch zum Verhältnis vonKindern und Erwachsenen. MackieMesser und seine Bande zeigen am 7.,8. und 9. Februar schillerndes Musik-theater für Groß und Klein.

www.theater-im-pfalzbau.de

Es ist angerichtetPrüfungen sind nicht nur eine „Prü-fung“ für jene, die sie – hoffentlich er-folgreich – ablegen müssen. Auch fürdie Prüfer selbst ist es ein hartes, ver-antwortungsvolles Stück Arbeit, dieProbanden 13, 14 Stunden am Tag zubeobachten und zu beurteilen. PetraRoth-Püngeler vom Restaurant Schnei-der in Dernbach ist stellvertretendeVorsitzende im IHK- Prüfungsaus-schuss für Köche. Anfang Januar hatsie wieder einmal den werdenden Kö-chen über die Schulter und in dieTöpfe geschaut.

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„Und der Haifisch, der hat Zähne…“

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