Wirtschaftsstandort Saarland

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31.10.2011 31 31.1 .10. 0.20 2011 11 1 WIRTSCHAFTSSTANDORT SAARLAND Eine Anzeigensonderveröffentlichung der Ein Land im Strukturwandel Seite 03 Wie Jugendliche zu Fachkräften werden Seite 10 Die Tourismus- Branche boomt Seite 12

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Wirtschaftsstandort Saarland

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WIRTSCHAFTSSTANDORT SAARLAND

Eine Anzeigensonderveröffentlichung der

Ein Land im Strukturwandel Seite 03

Wie Jugendliche zu Fachkräften werdenSeite 10

Die Tourismus-Branche boomtSeite 12

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Wirtschaftsminister Dr. Christoph Hartmann. Foto: Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft

Unternehmerische Verantwortung als WachstumsmotorNach einem sehr guten Jahr2010 liegt nun auch ein her-vorragendes erstes Halbjahr2011 hinter der saarländischenWirtschaft: Mit einem realenWachstum von 4,8 Prozent lie-gen wir auf Platz 2 im Bundes-ländervergleich. Damit sich dieSaar-Unternehmen langfristigpositiv entwickeln können,setzt sich das Ministerium fürWirtschaft und Wissenschaftmit zahlreichen Maßnahmendafür ein, dass den Unterneh-men auch künftig genügendqualifizierte Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter zur Verfügungstehen. Doch wir werden die-ser Herausforderung nur er-folgreich begegnen, wenn Poli-tik, Hochschulen, Wirtschaftund Wissenschaft an einemStrang ziehen.

Unternehmerische Verantwor-tung ist dabei ein entschei-dender Schlüssel zum wirt-schaftlichen Erfolg der Zu-kunft. Es ist ein Missverständ-nis, dass es sich bei der be-sagten Verantwortung der Un-ternehmen um Altruismushandelt: Wer sich heute fürden Fachkräftenachwuchs ein-setzt, wird morgen davon pro-fitieren. Deswegen rufe ichsaarländische Unternehmerin-nen und Unternehmer dazuauf, sich im Rahmen der Studi-enStiftungSaar zu engagieren.

Diese unabhängige Stiftungzur Förderung talentierter Stu-dierender hat die Landesregie-rung mit einem Stiftungskapi-tal in Höhe von sechs Millio-nen Euro ausgestattet. ZumStart im Wintersemester 2010/2011 wurden erstmals rund180 Stipendien vergeben, indiesem Jahr werden es bereitsmehr als 250 sein. Das Beson-dere: Hier profitieren Hoch-schulen, Wirtschaft und Sti-pendiaten. Denn Unternehmenkönnen mit Stipendien For-schungsvorhaben fördern undKontakt zu potentiellen neuenMitarbeiterinnen und Mitarbei-tern knüpfen.

Studierende erhalten Unter-stützung bei ihrem Studiumund eine bessere Perspektiveauf dem saarländischen Ar-beitsmarkt. So trägt die Stif-tung entscheidend dazu bei,klugen Köpfen der Übergangvon der Hochschule in dieWirtschaft zu erleichtern. Aufdiese Weise halten wir HighPotentials an unserem Stand-ort, unabhängig davon, ob essich dabei um saarländischeoder ausländische Studieren-de handelt. Die jeweiligen För-derschwerpunkte der Stipen-dien sind mit den vier Hoch-schulen im Land abgestimmt.Jeder, der an einer der viersaarländischen Hochschulen

studiert, kann sich um eineFörderung bewerben.

Die StudienStiftungSaar ist einechtes Alleinstellungsmerkmalfür das Saarland. „Die Muster-schüler“ nannte die Wochen-zeitung „Die Zeit“ uns Saarlän-der für diese Initiative. Mit derFörderung der Stiftungskulturfördern wir die Zukunftsfähig-keit unseres Bundeslandes.Deshalb beteiligen sich immermehr Saar-Unternehmen ander Stiftung. Neben großen In-

dustrieunternehmen sind ins-besondere mittelständischeFirmen an der Stipendienver-gabe und dem damit einherge-henden engeren Kontakt zuden saarländischen Hochschu-len interessiert.

Damit die Zahl der zu vergebe-nen Stipendien noch weitersteigt, telefoniere ich derzeitmit zahlreichen Unternehmenim Land, um persönlich umUnterstützung zu werben. Sosoll ein einzigartiges Netzwerk

entstehen, dass die Attraktivi-tät unseres Standortes insge-samt steigert. Profitieren auchSie von der StudienStiftungS-aar! Engagement zahlt sichaus.

Ihr

Dr. Christoph HartmannMinister für Wirtschaft und Wissenschaft

Saarbrücker Zeitung / 31. Oktober 201102 WIRTSCHAFTSSTANDORT SAARLAND

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Vor allem der Wegfall desBergbaus war eine große He-rausforderung für das Saar-land. Viele Stimmen aus Poli-tik und Wirtschaft mahntenden Verlust von Arbeitsplätzenund die Abwanderung von

Fachkräften und jungen Famili-en an.

Tatsächlich aber zeigt sichdas Land heute von seiner in-novativen Seite. Wo Stahl undKohle einst regierten, hat sichdie Metall-Industrie zwar ge-halten – aber auch sie zeigtsich heute von einer hochmo-dernen und vor allem einerqualitativ bedeutenden Seite.Stahl aus dem Saarland ist ge-fragt wie kaum zuvor. EineVielzahl bedeutender Baupro-jekte weltweit konnte mit demSaar-Stahl erst umgesetzt wer-den. Und so mag es wohl auchrichtig sein, dass die Metall-und Elektro-Industrie für sichin Anspruch nehmen, die Mo-toren der saarländischen Wirt-schaft zu sein.

Ein Standort modernsterIndustrien

Nicht vergessen darf man da-bei aber die vielen anderen

Branchen, die mit ihren Inno-vationen dafür sorgen, dasSaarland zunehmend zu einemStandort modernster Indust-rien zu machen. Beispielge-bend ist die Automobil-Indust-rie. Zwar werden nur amStandort Saarlouis bei Fordtatsächlich Autos gebaut – dieZuliefer-Industrie dagegen be-stimmt heute in vielen Indust-rie-Gebieten das Bild.

Kaum ein anderes Bundes-land kann – gerechnet auf dieFläche – mehr Zulieferer in die-ser Branche vorzeigen. Unter-nehmen wie ZF in Saarbrückensichern mit der Herstellungmodernster Getriebe zahlrei-che Arbeitsplätze. Hinzu kom-men zahlreiche höchst innova-tive Unternehmen auf dem Ge-biet der Nano-Technologie.Zahlreiche Nano-Produkte undEntwicklungen gehen vomSaarland in die ganze Welt.Gerade diese Branche sorgtfür zusätzliche Arbeitsplätze in

Wissenschaft und Forschung –und bringt so neue Fachkräftesamt Familien ins Land.

Aber auch als IT-Standorthat sich das Saarland bereitseinen Namen gemacht. Über200 Unternehmen mit gut7000 Arbeitsplätzen sind hierin den vergangenen Jahrenentstanden und sorgen für denZuzug von bestens ausgebil-deten Akademikern. Gleichzei-tig müssen Jung-Akademikernicht mehr das Land verlas-sen, sondern haben mittler-weile beste Möglichkeiten, inihrer Heimat zu bleiben.

Dies alles macht Mut für dieZukunft. Das Saarland hat diehöchsten Hürden auf dem Wegzum Hochtechnologie-Landbereits mit Bravour genom-men. Auf den folgenden Seitenkönnen Sie sich ein Bild überEntwicklungen der letzten Jah-re machen. Viel Spaß beimEntdecken des Wirtschafts-standortes Saarland. mcg

Innovative Saar-Wirtschaft auf einem guten WegLange Zeit hatte das Saarlandseinen Ruf als reines Montan-land weg. Doch in den ver-gangenen Jahren hat sich ei-niges geändert. Längst habenneue und innovative Indust-rien Einzug gehalten.

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Saarbrücker Zeitung / 31. Oktober 2011 03WIRTSCHAFTSSTANDORT SAARLAND

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Das Saarland verändert seinGesicht – ganz besonders inder Wirtschaft. Nirgendwosonst kann man den Struktur-wandel – weg von der Montan-Industrie, hin zum Innovati-ons-Standort – so deutlich er-leben, wie hier. Nach der Ab-sage an den Bergbau schaffenheute neue Industrien die An-siedlung, neue Arbeitsplätzeentstehen.

Im Jahr 2010 lagen die Um-sätze der saarländischen In-dustrie nach Angaben des Ver-bandes der Metall- und Elekt-roindustrie (ME Saar) mit 22,5Milliarden Euro um 17 Prozentüber dem Vorjahreswert. Da-von wurde über die Hälfte imExportgeschäft erzielt. Im Jahr2010 legte das Bruttoinlands-produkt (BIP) im Saarlandüberdurchschnittlich um 4,7Prozent (Bund 3,6 Prozent) zu.Für 2011 wird ein BIP-Wachs-tum um rund 3,5 Prozent fürdas Saarland prognostiziert.

Eine gute Entwicklung wirdaber auch dem IT-StandortSaarland zugesprochen. Sohat – nach Informationen desMinisteriums für Wirtschaftund Wissenschaft – mittlerwei-le die IT-Industrie im Saarlandeine Vielzahl von Arbeitsplät-zen hervorgebracht.

In den vergangenen zehnJahren wurden demnach mehrals 200 steuerpflichtige Unter-nehmen alleine im Bereich derInformationstechnologie ge-gründet. Insgesamt arbeitenrund 7000 Menschen in derBranche.

Führend in Metall und Nanotechnologie

In ganz Europa gebe es nir-gendwo sonst so viele Infor-matikprofessoren pro Einwoh-ner wie im Saarland, so dasMinisterium. Die Ausgaben-steigerung in der Wirtschaftfür Forschung und Entwicklung

sei die zweithöchste im Bun-desvergleich. Das Saarlandsteht heute aber auch für in-novative Technologien. In derNanotechnologie, erklärteWirtschaftsminister Dr. Chris-toph Hartmann jüngst, sei dasSaarland europaweit führend.Die Produkte „Made in Saar-land“ werden weltweit einge-setzt, etwa um Bauwerke undDenkmäler vor Erosion undAblagerungen zu schützen.Und: Bezogen auf die relativeGröße gibt es im Saarlandbundesweit die meisten nano-technologierelevanten Unter-nehmen.

Die bedeutendsten Aushän-geschilder sind aber noch im-mer die Metall und Elektro-In-dustrie. In über 150 Unterneh-men sind aktuell nach Anga-ben des ME Saar über 60 000Mitarbeiter beschäftigt – inüberwiegend qualitativ hoch-wertigen und verantwortungs-vollen Funktionen.

Die Metall- und Elektrobran-che, insbesondere die Betrie-be der Metallerzeugung und-bearbeitung, die Fahrzeugin-dustrie und der Maschinen-bau, konnten wesentlich zumguten Wachstumsergebnisbeitragen. mcg

Das Saarland lebt den StrukturwandelWer das Saarland kennt, denkt schnell an einen klassischenIndustriestandort. Die Metall-Industrie hat hier – wie auch derBergbau – schon immer einen besonderen Stellenwert einge-nommen. Der Bergbau ist Vergangenheit, dafür haben sich invielen anderen Technologie-Bereichen aber Türen weit geöff-net. Der Strukturwandel ist überall sichtbar und bringt fri-schen Wind in die Saar-Wirtschaft.

Im Dillinger Hafen werden Grobbleche der Dillinger Hütte für denweltweiten Versand umgeschlagen. Foto: Dillinger Hütte

„Geben Sie hier die Eigenschaf-ten Ihrer gewünschten Gewer-befläche an“ – mit diesem Hin-weis wird expansionswilligen Unternehmen die Suche so leicht wie möglich gemacht.Wer das Gewerbe flächen-Informations-System Saar nutzt,kann gewiss sein, schnell zum Ziel geführt zu werden. „GE-WISS“ ist demnach mehr als nur eine Abkürzung für ein In-ternetsystem. „Dahinter steckt das Bestreben, Investoren rasch und unproblematisch Unterstüt-zung bei ihren Expansionswün-schen zu geben“, sagt Thomas Schuck, Geschäftsführer der

SBB Saarland Bau und Boden.Die landeseigene Gesellschaft erschließt und entwickelt im Saarland verkehrsgünstig gele-gene Flächen für Industrie und Gewerbe.Die smarte Internetsuche bildet auch die Flächen des Master-plans Industrieflächen Saar-land ab, den die SBB erarbeitet. Sechs große Industriegebiete mit einer Gesamtfläche von über 400 ha bieten zukünftig reichlich Platz für Neuansied-lungen und Erweiterungen.Bereits erschlossen und bei Un-ternehmen auf großes Interesse gestoßen, sind die Industrie-

Investoren finden im Saarland Gewerbeflächen auf einen Blick, gelistet nach ihrer Lage, Größe und Ver-fügbarkeit. Was früher mit zeitaufwändiger Recherche verbunden war, geht jetzt auf Knopfdruck – unter www.gewiss-saarland.de

Viel Platz im Saarland für Neuansiedlungen und Erweiterungen. Durch den Masterplan Industrieflächen Saarland entstehen 400 ha moderne Industrieflächen.

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flächen „GI Holz“ in Losheim-Niederlosheim und „GI Am Schaumberg“ in Theley-Tholey. Mitte 2012 sind mit dem „GI Lis-dorfer Berg“ und dem, zwischen Homburg und Kirkel lie genden „GI Am Zunderbaum“, zwei weitere hochattraktive Indus-triegebiete verfügbar.

Insgesamt sind derzeit 465 Flä-chen mit einer Gesamtfläche von 1019,9 ha verfügbar. Durch den Masterplan Industrieflä-chen Saarland ist die kurzfristi-ge Verfügbarkeit auf 26 Indus-trieflächen (insgesamt 93,2 ha) gestiegen, ein Plus von 63,8 % gegenüber 2009.

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04 Saarbrücker Zeitung / 31. Oktober 2011WIRTSCHAFTSSTANDORT SAARLAND

Trotz der Banken- und Schul-denkrise in der Euro-Zone be-findet sich die Wirtschaft imSaarland gegenwärtig in einerguten Lage. Wirtschaftsexper-ten sagen voraus, dass in die-sem Jahr das Bruttoinlands-produkt im kleinsten Flächen-land Deutschlands um schät-zungsweise drei bis 3,5 Pro-zent wachsen wird. Damit lägedas Saarland im Bundesver-gleich mit an der Spitze deram stärksten florierendenBundesländer.

Dank der guten Konjunkturhat sich der Arbeitsmarkt sehrrobust entwickelt. Die Be-schäftigung erreichte mit rund360 000 sozialversicherungs-pflichtig Beschäftigten einenZuwachs von 10 000 gegen-über dem Vorjahr. Die Arbeits-losigkeit liegt so niedrig wie

zuletzt vor 20 Jahren. „Dienoch gute Konjunktur und derdemografische Wandel werdendie Chancen für Beschäfti-gungssuchende weiter verbes-sern. Wir erwarten deshalb,dass die Arbeitslosenquote indiesem Jahr in Richtung sechsProzent fallen wird“, sagt Hei-no Klingen, Geschäftsführerder IHK Saarland.

Nach wie vor ist der Exporteines der wichtigsten Stand-beine der hiesigen Wirtschaft.Etwa die Hälfte der gesamtenWirtschaftsleistung erwirt-schaftet das Saarland durchdie Ausfuhr von Gütern undDienstleistungen in andereLänder. Der AutomobilbauerFord, der Autozulieferer ZF Ge-triebe und der DieselexperteBosch zählen zu den hier an-sässigen Unternehmen, die amstärksten am Export beteiligtsind. „Das Saarland ist sehrstark auf den Export ausge-richtet. Wenn die Weltkonjunk-tur gut läuft, profitiert dasSaarland aufgrund seiner star-ken Exportposition davonmehr als andere Regionen inDeutschland“, bringt Klingenden hohen Stellenwert der Ex-portwirtschaft auf den Punkt.

Unterm Strich ein Überschuss

Vor allem wegen des schwa-chen konjunkturellen Auf-schwungs in den VereinigtenStaaten, aber auch bedingtdurch die schwierige Wirt-schaftslage der EU-LänderGriechenland, Spanien undItalien zog der Export in derzweiten Jahreshälfte aber nichtso stark an wie zu Jahresan-fang. „Unter dem Strich bleibtaber immer noch ein Außen-handelsüberschuss, denn derImport bleibt deutlich hinterdem Export zurück“, erklärt

Klingen. In den vergangenen20 Jahren hat sich die Wirt-schaft an der Saar aus Sichtvon Experten sehr erfreulichentwickelt. „Der Strukturwan-del wurde im Saarland erfolg-reich gemeistert. Das belegendie Wachstumszahlen der ver-gangenen Jahre. Fast immerhat das Saarland im Wachs-tums-Ranking der Bundeslän-der hervorragend abgeschnit-ten“, so Klingen.

Dienstleistungssektorwichtig für Wirtschaft

War das Saarland im Jahr 1990noch stark von der Montanin-dustrie geprägt, insbesonderedurch den Bergbau, so gehö-ren heute in der Saar-Wirt-schaft die Automobilindustrie,der Maschinenbau und dieStahlindustrie mit insgesamtrund 70 000 Beschäftigten zuden wichtigsten Wirtschafts-zweigen. An Bedeutung ge-wonnen haben in den vergan-genen Jahren aber auch dasErnährungsgewerbe und Teiledes Dienstleistungssektors,wie etwa das Versicherungsge-werbe und die Informations-technologie. Eine ganz andereEntwicklung durchlief hinge-gendie hiesige Bauwirtschaft.

So schrumpfte in der saar-ländischen Bauwirtschaft zwi-schen den Jahren 1990 und2010 die Zahl der Beschäftig-ten um die Hälfte von damals22 000 auf heute rund 10 000.Vor rund 20 Jahren verschwan-den aber auch wegen der star-ken Konkurrenz aus dem Aus-land manche Branchen bei-nahe vollständig, so zum Bei-spiel die Bekleidungsindustrie.Auch im Einzelhandel fielenzahlreiche kleinere Geschäftedem sich verändernden Kauf-verhalten der Verbraucher zumOpfer. bera/mcg

Saarwirtschaft wächst dank guter Konjunktur

Das Unternehmen Saarstahl ist eines der führenden im Saarland.Hier ein Blick in das Neunkircher Werk. Foto: saarstahl

Wirtschaftsexperten sagendem Saarland ein gutesWachstum voraus. Wo früherdie Montanindustrie das Bun-desland prägte, haben sichinzwischen neue Zweige er-schlossen.

Die guten Wirtschaftsaussichten im Saarland machen sich an vie-len Stellen bemerkbar. So auch beim buchholz-fachinformations-dienst (bfd). Das Bexbacher Unternehmen hat seine Zentrale deut-lich ausgebaut. Beim Spatenstich waren auch die Auszubildendenbeteiligt (von links): Christina Palluch, Christian Grün, Elina Zent,Annabelle Krause, Sarah Weis, Sarah Eiden, Dominique Stork. ImHintergrund: Horst Hinschberger, Clemens Lindemann, Heinz Mül-ler, Dieter Buchholz, Dr. Christoph Hartmann, Dirk Simon. Foto: bfd

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Page 6: Wirtschaftsstandort Saarland

06 Saarbrücker Zeitung / 31. Oktober 2011WIRTSCHAFTSSTANDORT SAARLAND

Industriegebiete stehen für eine erfolgreiche Anzeige

Das Gewerbegebiet West in St. Wendel (links) und das Industriegebiet Ost in Homburg (rechts) sind Garant für mehrere Tausend Arbeitsplätze. Fotos: SZ

Die Landesregierung im Saarland betreibt eine offensiveStandort- und Strukturpolitik. Der Erfolg ließ nicht lange aufsich warten: Aktuell gehört das Saarland zu den wachstums-stärksten deutschen Bundesländern. Die Produkte, die in denGewerbegebieten im Saarland hergestellt werden sind inter-national präsent. Dabei setzt das kleine Saarland ganz be-wusst auf seine Stärken, nämlich den erfolgreichen Mittel-stand.

Die Industriegebiete im Saar-land profitieren von der direk-ten Nachabrschaft zu Luxen-burg und Frankreich. Die zent-rale Lage im gesamteuropäi-schen Binnenland bietet einenoptimalen Zugang zu den be-deutendsten westeuropäi-schen Wirtschaftszentren. Eu-ropa wächst immer mehr zu-sammen und die Gewerbege-biete im Saarland befindensich direkt an den wichtigstenNahtstellen. Die Schrittmacherfür die Wirtschaft im Saarlandist zum einen die industrielleBasis, aber auch das leis-tungsfähige Handwerk und dieinnovativen Dienstleister bil-den das gesunde wirtschaftli-che Umfeld für neue Investitio-nen in dieser schönen Region.

St. Wendel setzt Maßstäbe

Beispielgebend für eine weit-sichtige Ansiedlungspolitik istdas Gewerbegebiet West in St.Wendel. Durch gezielte Inves-titionen wurde dort eine an-

haltende ökonomische Auf-wärtsentwicklung eingeleitet.Rund zehn Millionen Euro in-vestierte die Stadt damals al-lein in die Erschließung undden Ausbau des Gewerbege-bietes, das sich zu einem dergrößten Wirtschaftszentrendes Saarlandes entwickelt hat.Namen großer Firmen wie Fre-senius oder Globus lassen dasGewerbegebiet West zu einerrenommierten Standortadres-se werden. Diese größte zu-sammenhängende Gewerbe-fläche in der Kreisstadt stellteinen beträchtlichen Anteilvon St. Wendels Wirtschafts-kraft. Mehr als 4000 Men-schen finden hier Arbeit. Alleinin den letzten 20 Jahren sindhier etwa 2000 neue Arbeits-plätze geschaffen und etwa 35Firmen neu angesiedelt wor-den. Namen großer Unterneh-men wie Fresenius, Globus,Maschinenbau Kuhn oderHughes & Kettner lassen dasGewerbegebiet West zu einerrenommierten Standortadres-se im Saarland werden.

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Page 7: Wirtschaftsstandort Saarland

07Saarbrücker Zeitung / 31. Oktober 2011 WIRTSCHAFTSSTANDORT SAARLAND

In Merzig (links) soll ein neuer Innovationspark die bereits vorhandenen Flächen ergänzen. Das Saarbrücker Industriegebiet Süd bietet 7200 Arbeitsplätze. Fotos: SZ

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Ansiedlung von Unternehmen in der Region Modernste Getriebe aus Saarbrücken

Eine Erfolgsgeschichte istauch das Industriegebiet Südin Saarbrücken. In diesem voll-ständig mit großen Unterneh-men belegten Gebiet befindensich zurzeit insgesamt 52 Fir-men aus den Bereichen Auto-motive, Logistik, Druck undMaschinenbau. 7200 Men-schen arbeiten dort täglich –damit dürfte das Industriege-biet wohl das größte des Lan-des sein. Das Areal an der Gol-denen Bremm liegt verkehrs-günstig und verfügt über eineAnbindung an die A6.

Größter Arbeitgeber ist ZFmit deren Getriebe Fahrzeugein aller Welt ausgerüstet wer-den. ZF bietet derzeit über5000 Menschen einen Arbeits-platz. Klingende Namen wieMercedes-Benz, DeutschePost oder die Saarbrücken Zei-tung mit ihrem hochmodernenDruckhaus sind weitere Unter-nehmen, die hier ihren Platzgefunden haben.

Homburg steht fürIndustrie-Riesen

Wahre Industrie-Riesen habensich in Homburg angesiedelt.Auch dort gibt es, wie in Saar-brücken, gleich mehrere hoch-frequentierte Industriegebiete,

von denen aber das Industrie-gebiet Ost besonders heraus-ragt. Denn hier stehen Namenwie INA, Bosch und Michelinfür wirtschaftlichen Erfolg undsichere Arbeitsplätze. Alleinebei INA sind mehr als 2400Mitarbeiter beschäftigt.

Neue Flächen in Merzig

Aber nicht nur bestehende Ge-biete erzählen Erfolgsge-schichten. Auch wenn ein neu-es Gewerbegebiet ausgewie-sen wird, ist das ein großer Er-folg. So auch in Merzig. Dortwill man auf dem Gelände derehemaligen Sportanlage amMerziger SHG-Klinikum einenInnovationspark ansiedeln.Seit 2007 laufen die Planun-gen bereits. Jetzt bietet dieKreisstadt nach Mitteilung derVerwaltung dort eine neue Ge-werbefläche in einer Gesamt-größe von rund 1,3 Hektar an.Vermarktung und Beginn derPlanungs- und Bauphase istfür 2011/2012 vorgesehen.

Die Stadt würde dort gernetechnologieorientierte Gewer-bebetriebe, zum Beispiel ausden Branchen Medizin, Um-welt und Energie, IT-Unterneh-men, Vertriebs-, Großhandels-und Logistikunternehmen oderHandel und Bürodienstleis-tung ansiedeln. mcg

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Page 8: Wirtschaftsstandort Saarland

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Dudweiler

Klarenthal

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Mandelbachtal

Blieskastel

St. Ingbert

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HomburgNeunkirchen

Bexbach

Friedrichsthal

Quierschied

Sulzbach

Riegelsberg

Heusweiler

Merchweiler

Schiffweiler

Illingen

Eppelborn

LebachMarpingen

Ottweiler

St. Wendel

FreisenNamborn

Oberthal

Nohfelden

Nonnweiler

Tholey

Spiesen-Elversberg

Gersheim

Klein- blitters- dorf

Schwalbach

Saarwellingen

Rehlingen- Siersburg

Merzig

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4

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879

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6

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512

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5

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6

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08 Saarbrücker Zeitung / 31. Oktober 2011WIRTSCHAFTSSTANDORT SAARLAND 09Saarbrücker Zeitung / 31. Oktober 2011 WIRTSCHAFTSSTANDORT SAARLAND

Die Saar-Wirtschaft verändert ihr Gesicht. Die Montan-Industrie hat Platz ge-macht für neue innovative Industrien. Das Saarland öffnet sich für zahlreicheZukunfts-Branchen – und das sehr erfolgreich. Im Bereich der Nano-Technolo-gie gehen viele Produkte vom Saarland in die Welt. Dies trifft aber auch für dieMetall-Industrie zu. Denn saarländischer Stahl ist weltweit ein begehrter Ex-portschlager aus Deutschland. Und wenn auch der Bergbau hier seinen Ab-schied nimmt, Bergbau-Technologie aus dem Saarland ist international höchstbegehrt.

Viele Unternehmen sind dem Saarland in der Standort-Frage treu gebliebenund arbeiten höchst erfolgreich in unserer Region. Die Firmen und Unterneh-men dieser Beilage sehen Sie hier auf der Karte abgebildet.

WirtschaftsstandortSaarland

Page 9: Wirtschaftsstandort Saarland

10 Saarbrücker Zeitung / 31. Oktober 2011WIRTSCHAFTSSTANDORT SAARLAND

Durch die Initiative „Ausbil-dung jetzt“ werden ausbilden-de Betriebe bei ihrer Ausbil-dungsleistung unterstützt,teilt das Ministerium für Wirt-schaft und Wissenschaft desSaarlandes mit. Mit dabei sindzudem zwei neue, zusätzlicheBildungsträger. „Für den künf-tigen Erfolg der Saar-Wirt-schaft ist es entscheidend,dass wir genügend qualifizier-te Fach- und Führungskräfte inunserem Bundesland haben“,so Dr. Christoph Hartmann,Minister für Wirtschaft undWissenschaft. „Deshalb habenwir ‚Ausbildung jetzt’ neustrukturiert und besser an dieaktuelle Situation auf demLehrstellen- und Arbeitsmarktangepasst. Um dem demogra-fischen Wandel erfolgreich be-gegnen zu können, müssenwir unsere vorhandenen Po-tenziale optimal nutzen.“ Derdemografische Wandel stelledas Saarland vor eine ganz be-sondere Herausforderung: Bis

2020 werde die Zahl der unter20-Jährigen um 17,5 Prozentzurückgehen. Damit sei dasSaarland vom demografischenWandel stärker betroffen alsalle anderen westdeutschenBundesländer.

Genügend Jugendlichefür vorhandene Stellen

Bereits im vergangenen Aus-bildungsjahr standen 6064 Be-werber 6310 Ausbildungsstel-len gegenüber – das ent-spricht 1,04 Stellen pro Bewer-ber. Eine finanzielle Anreizför-derung für Unternehmen zurSchaffung von Ausbildungs-plätzen sei nicht mehr erfor-derlich, so das Ministerium.Vielmehr müsse es darum ge-hen, genügend Jugendliche indie vorhandenen Lehrstellenzu vermitteln und so dem Be-darf der Wirtschaft zu begeg-nen. Deshalb richte sich dasneu strukturierte Landespro-gramm insbesondere an Ju-

gendliche und junge Erwach-sene, die schulische und/odersoziale Defizite aufweisen be-ziehungsweise sozial benach-teiligt sind. Ihnen solle für dieAufnahme und zum erfolgrei-chen Abschluss einer Berufs-ausbildung besondere Unter-stützung zukommen.

Unterstützung durch die Bildungsträger

Sie zu akquirieren und passge-nau in Ausbildungsstellen zuvermitteln, werde währenddes Landesprogramms Aufga-

be der Bildungsträger sein. Zu-dem würden diese die Jugend-lichen während der gesamtenAusbildungszeit individuellund intensiv sozialpädago-gisch betreuen und, soweit er-forderlich, bis zur Prüfung imnotwendigen Umfang unter-stützen. Auch Betriebe, diediese jungen Menschen aus-bilden, erhalten Unterstützungund Entlastung durch die Bil-dungsträger – vom Auswahl-verfahren über die Hilfe beiFormalien im Zusammenhangmit der Ausbildung bis hin zuKrisenintervention und Kon-

fliktmanagement. Innerhalb ei-nes Ausschreibungsverfahrenshat ein Beirat mit Vertreternder IHK, HWK, Arbeitskammer,Regionaldirektion Rheinland-Pfalz Saarland der Bundes-agentur für Arbeit und des Mi-nisteriums für Wirtschaft undWissenschaft sechs Bildungs-träger ausgewählt, die ein flä-chendeckendes Angebot vor-halten können.

Darunter sind die bisherigenPartner: Zentrum für Bildungund Beruf Saar gGmbH in Bur-bach (ZBB), Saarbrücken. Dia-konisches Werk an der SaargGmbH (DW), Neunkirchen.Verbundausbildung UntereSaar e.V. (VAUS), Dillingen.Christliche Erwachsenenbil-dung gGmbH (CEB), Merzig-Hilbringen. Neu hinzugekom-men sind: GSE des ASB mbH –Projektsteuerung Saarbrücken– , Illingen. Arbeitsmarktinitia-tive St. Wendel e.V. (ArbiW),St. Wendel.

Ausbildungsvermittlungohne Umwege

Weiterhin unterstütze das Mi-nisterium auch Modellprojektezur Vermittlung in Ausbildungohne Umwege, aber auch zurBerufsorientierung und Be-rufswahlvorbereitung sowiezur qualitativen Verbesserungder Berufsausbildung. mcg

Weitere Informationen hierzugibt es auch im Internet unter www.saarland.de/ausbildung.htm.

Wie Jugendliche zu Fachkräften werden Seit Anfang Juni arbeitet das Programm „Ausbildung jetzt“des Ministeriums für Wirtschaft und Wissenschaft mit einerneuen Struktur. Dabei liegt das Hauptaugenmerk noch stärkerauf der Zielgruppe der förderungsbedürftigen Jugendlichenund deren Unterstützung bei der Vermittlung in und währendder Ausbildung.

Auch bei der Firma Bosch in Homburg legt man Wert auf eine gute Ausbildung. Foto: Bosch

Jugendliche während der Ausbildung zu unterstützen, ist das Zielder Initiative „Ausbildung jetzt“. Foto: dpa

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Page 10: Wirtschaftsstandort Saarland

Wie lassen sich die Schritte ei-ner Existenzgründung leichtertrainieren als durch eine spie-lerische Simulation? DieseIdee steckt hinter dem Grün-derPlanspiel Saar, das dieWirtschaftsjunioren Saarlandgemeinsam mit derBank 1 Saar am 18. und 19. No-vember 2011 bereits im neun-ten Jahr in Folge durchführen.Das Planspiel richtet sich alszweitägiges Seminar an Exis-tenzgründer und Unterneh-mensnachfolger, die in praxis-orientierten Simulationen Er-fahrung für die Gründung ei-nes Unternehmens sammeln.

Die Teilnehmerinnen undTeilnehmer proben in kleinenTeams Gründung und Unter-nehmensnachfolge anhandpraxisnaher Spielrunden undeignen sich dabei fundiertesKnow-how für die eigene Exis-tenzgründung an. Es werdenBusinesspläne zu einer im Se-minar vorgegebenen Ge-schäftsidee entwickelt, Unter-nehmensstrategien definiertund Marketingpläne abgelei-tet. Während des gesamtenPlanspiels steht jedem Teamein erfahrener Berater zur Sei-te, der kompetente Rückmel-

dung und Tipps zu allen Fra-gen der Gründung gibt. AlsLeiter des Planspiels konnteauch in diesem Jahr wiederProf. Volkmar Liebig gewon-nen werden, der sich an derHochschule Ulm seit über zweiJahrzehnten mit den ThemenBusinessplan, Existenzgrün-dung und Gründungsdidaktikbeschäftigt und die UGS-Soft-ware entwickelt hat, die beimPlanspiel zum Einsatz kommt.

Das 9. GründerPlanspielSaar findet in den Räumen derBank 1 Saar in Saarbrückenstatt. Im Teilnahmebeitrag inHöhe von 45 Euro sind nichtnur die Seminarunterlagen,Pausengetränke und ein Im-biss enthalten, sondern auchdie CD-ROM mit der UGS-Soft-ware, mit deren Hilfe auch einBusinessplan für die eigeneGründungsidee erstellt werdenkann. Die Anzahl der Teilneh-mer ist auf 16 begrenzt.Infos und Anmeldung:www.gruenderplanspiel-saar.de. Ansprechpartner beiFragen: Markus Zimmermann(Wirtschaftsjunioren Saar-land), Tel. (0681) 7 61 68 90,Thomas Spick (Bank 1 Saar),Telefon (0 68 21) 1 03 71 55.

Für Gründer und Nachfolger:Seminar „GründerPlanspiel“

11Saarbrücker Zeitung / 31. Oktober 2011 WIRTSCHAFTSSTANDORT SAARLAND

Laut einer Auswertung arbei-ten etwa 46 000 Beschäftigteim Saarland in der Automobil-branche. Das Institut der deut-schen Wirtschaft in Köln be-stätigt es als das drittstärksteZulieferzentrum Deutschlands.Dank dieser geballten Kompe-tenz war es möglich, automoti-ve.saarland zu gründen. Die-ses Netzwerk unterstützt saar-ländische Unternehmen derAutomobilindustrie. Es ver-steht sich vor allem als zentra-le Kommunikations-Drehschei-be und als Impulsgeber für ge-meinsame Initiativen.

Vermarktung und Koordination

Zu den Kernaufgaben desNetzwerks gehört unter ande-rem die Unterstützung bei derVermarktung von Produktenund Dienstleistungen, etwadurch die Vernetzung von An-bietern und potenziellen Auf-

traggebern. Automotive.saar-land kümmert sich auch umdie Koordination bestehenderInitiativen innerhalb und au-ßerhalb des Landes. ZumStandortmarketing gehörendie Pressearbeit und gemein-same Veranstaltungen mit denAutomobil-Zulieferern.

Durch Technologiekongres-se, Arbeitskreise und Work-shops wird der Technologie-transfer intensiviert und derDialog zwischen Wirtschaftund Forschung gefördert. DasNetzwerk bietet bedarfsge-

rechte Qualifizierungspakete,um die Aus- und Weiterbil-dung des Fachpersonals unddes fachlichen Nachwuchseszu fördern. Die verschiedenenUnternehmen arbeiten beiBranchenforen mit der IHK desSaarlandes zusammen. Ge-meinsam mit der Zentrale fürProduktivität und TechnologieSaar e. V. (ZPT) werden teil-weise Markterkundungsreisenunternommen. Auf der jährlichstattfindenden IAA und aufweiteren Messen und Ausstel-lungen gibt es einen gemein-

schaftlichen Saarland-Stand. Initiiert wurde automotive.-

saarland vom ehemaligensaarländischen Minister fürWirtschaft und Arbeit, Dr.Hanspeter Georgi. Das Minis-terium stellt auch die Grundfi-nanzierung sicher. Das Ma-nagement liegt seit September2006 bei der Zentrale für Pro-duktivität und TechnologieSaar e. V. (ZPT). Die Initiativewird unter anderem unter-stützt von IHK, HWK, Hoch-schulen und Forschungsinsti-tuten. mcg

Automotive.saarland: kompetentes Netzwerk

Im Ford-Werk Saarlouis arbeiten etwa 6500 Mitarbeiter. Foto: Ford-Werke GmbH

AUTOLANDSAARLAND

Einige Beispiele der größe-ren Unternehmen: Die über 5000 Beschäftigtender ZF Getriebe GmbH inSaarbrücken stellen jährlich1,5 Millionen Automatikge-triebe her.Nemak in Dillingen hat rund800 Mitarbeiter und gießtMotorblöcke aus Aluminium.Bei Michelin in Homburgwerden mit einer Belegschaftvon 1300 Mitarbeitern täglich4.400 LKW-Reifen herge-stellt.Der Automobilhersteller Fordin Saarlouis fertigt mit 6500Mitarbeitern täglich bis zu2000 Fahrzeuge.Außerdem erreicht das Saar-land eine stark gefragte Kom-petenz im Bereich Automoti-ve durch seine Forschungsin-stitute wie zum Beispiel dasInstitut für neue Materialienoder das Fraunhofer-Institutfür zerstörungsfreie Prüfver-fahren. Fraunhofer wird inden kommenden drei Jahrenrund 28 Mio. Euro in die Er-richtung des Kompetenzzen-trums Automotive QualitySaar investieren.

Ob Motorentechnologie oderAutomatikgetriebe, Reifenpro-duktion oder Fahrwerkskom-ponenten – der Fahrzeugbauist für die saarländische Wirt-schaftskraft ein absolut he-rausragender Faktor.

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die persönlichere Note

WIRTSCHAFTSJUNIORENSAARLAND

Page 11: Wirtschaftsstandort Saarland

Vielfach ausgezeichnete Pre-miumwanderwege und idylli-sche Radstrecken durch diegrüne Natur auf der einen Sei-te, imposante Industriedenk-mäler auf der anderen Seite.Dazwischen allerlei kulturelleAngebote, eine nicht zu ver-achtende Palette kulinarischerGenüsse, grenznahes Ambien-te und eine große, abwechs-lungsreiche Bandbreite anWellness-Angeboten zum Ent-spannen. Das alles auf nichteinmal 3000 Quadratkilome-tern - da müsste doch eigent-lich für Jedermanns Ge-schmack etwas dabei sein.Kein Wunder also, dass diesaarländische Tourismusbran-che stark im Aufwind ist.

Tourismus-Zentrale als Schnittstelle

Die Zuständigkeit für die Tou-rismuspolitik und die Touris-musförderung im Saarlandliegt beim Ministerium fürWirtschaft und Wissenschaft,für die Vermarktung des Saar-landes ist die Tourismus Zent-rale Saarland verantwortlich.Diese agiert als Schnittstellezu den Reiseveranstaltern,rückt die Präsenz des Landesins rechte Licht und hat offeneOhren für alle touristischenBelange. Dort galt in diesemJahr übrigens ein besonderesHauptaugenmerk dem Inter-net. Was Reisen anbelangt,sind für viele Gäste die vorhe-rigen Informationen oder garReisebuchungen via World-Wi-de-Web nicht mehr wegzuden-ken.

Echte Tourismus-Hochbur-gen hat das Saarland keine –hier wird Reisenden überall et-was geboten. Neben den Fami-lienurlaubern machen vor al-lem die Geschäftsreisenden ei-nen Großteil der Besucher

aus. Dass jede Menge berufs-tätiger Besucher auf Grundvon Meetings, Tagungen oderSchulungen hier übernachten,ist vor allem den Forschungs-zentren zu verdanken, welchezu einer Vielzahl von Über-nachtungen führen. Aber auchder Kur- und Rehabereich trägtzur positiven Bilanz bei. Sobieten 17 Standorte erho-lungsorientierte Aufenthaltean. Auch in Sachen Barriere-freiheit gilt die Region als Vor-reiter.

„Das Saarland ist vor allemfür Aktivurlauber genau dasrichtige Reiseziel“, so Wirt-schaftsminister Dr. ChristophHartmann. „Bei der Zahl derPremiumwanderwege sind wirauf Platz zwei im Länderran-king, unser Radwegenetz isthervorragend und auch zahl-reiche andere Outdoor-Aktivi-täten wie Golfspielen lockenzahlreiche Gäste in unser Bun-desland.“

Nicht verstecken neben allden prämierten Wanderwegen,Saarradland und Saarlandrad-weg, der Saarschleife und allden anderen Highlights, müs-sen sich auch die beiden neu-en Großprojekte der Region,welche einen weiteren Ent-wicklungsschub der Übernach-tungszahlen erwarten lassen.Die Saarland-Therme in Ril-chingen öffnen bereits imkommenden Jahr für erho-lungswillige Gäste ihre Türen.„Dieses touristische Leucht-turm-Projekt wird weiter überunsere Region hinausstrah-len“, so Hartmann. „Mit demintegrierten Ansatz des Ge-sundheitsparks mit Therme,Vitalcenter und Hotel wird dasSaarland zu einem Vorreiter imWachstumssegment Gesund-heitstourismus.“

Woher die Touristen angezo-gen werden, lässt sich zwarnicht verallgemeinern, aber esgibt klare Tendenzen. Gästereisen in den meisten Fällenaus den umliegenden Bundes-ländern sowie aus Frankreichund den Benelux-Staaten an.Nicht mitgezählt bei den überzwei Millionen Übernachtun-gen jährlich sind übrigens so-

genannte „Sofatouristen“ –das sind die gerechneten achtMillionen pro Jahr, die nicht of-fiziell in diesem Bundeslandsind, sondern Freunde oderVerwandte besuchen und dortnächtigen.

Saarland liegt über dem Durchschnitt

Den einzigen Knick nach untenin der „Ankunfts- und Über-nachtungs-Kurve“ verursachteder Beginn der Wirtschaftskri-se im Jahr 2008/2009. In denJahren davor und danach gabes Zuwächse, bundesweit la-gen saarländische Tourismus-Statistiken über dem Durch-schnitt. Alleine der ökonomi-sche Stellenwert ist mit 1,3Milliarden jährlichem Umsatzhierzulande beträchtlich. InSachen Zuwachsrate belegtdas Saarland mit 9,2 Prozenteinen Spitzenplatz.

Wirtschaftsminister Hart-mann blickt deshalb optimis-tisch in die Zukunft und möch-te diesen Trend fortsetzen. Umdieses Ziel erreichen zu kön-nen, setzt die Tourismus Zent-rale Saarland auch auf Schu-lungen zur Steigerung der Ser-vicequalität. „Gerade dieDeutschen sind nun mal Reise-weltmeister – sie sind erfahrenund anspruchsvoll“, so Ge-schäftsführerin Birgit Grauvo-gel. „Speziell im Servicebe-reich müssen weiterhin Top-Leistungen angeboten werden.Das Saarland muss sich nunbehaupten.“

Gut gerüstet sieht die Exper-tin das Land für den Wettbe-werb vor allem wegen der ab-gestimmten touristischen Ent-wicklung vor Ort. Hier ziehen,im Gegensatz zu anderen Bun-

desländern, alle Beteiligten aneinem Strang. Und wenn dasweiterhin der Fall ist, dannwerden auch in den nächstenJahren viele Übernachtungs-gäste vom Hunsrück bis in denBliesgau und vom Ostertal bisin die Landeshauptstadt zufinden sein. swe/mcg

Die Tourismus-Branche im Saarland boomt Unter anderem mit wunder-schönen Landschaften, die fürRadfahrer und Wanderer glei-chermaßen interessant sind,lockt das Saarland Touristenan. Doch das Bundesland hatnoch mehr zu bieten.

Großer Beliebtheit bei Touristen erfreut sich zum Beispiel der Saar-Hunsrück-Steig. Auf diesem Fotogenießen Wanderer die Aussicht auf die Primstalsperre. Foto: Saar-Hunsrück-Steig

Eines der Top-Ausflugsziele im Saarland, von Auswärtigen wieEinheimischen, ist die Saarschleife. Foto: Sparkasse Merzig-Wadern

KONTAKT

Tourismus Zentrale SaarlandGmbH, Franz-Josef-Röder-Str.17, 66119 Saarbrücken, Tele-fon (06 81) 92 72 00, Fax(06 81) 9 27 20 40, E-Mail:[email protected], Internet:www.tourismus.saarland.de.

12 Saarbrücker Zeitung / 31. Oktober 2011WIRTSCHAFTSSTANDORT SAARLAND

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Page 12: Wirtschaftsstandort Saarland

13Saarbrücker Zeitung / 31. Oktober 2011 WIRTSCHAFTSSTANDORT SAARLAND

Als „starke Stimme des Unter-nehmertums“ sieht sich derVerein „Die Familienunterneh-mer – ASU“. Der Hauptsitz derVereinigung befindet sich inBerlin. Den Vorsitz der saar-ländischen Geschäftsstelle hatWolfgang Herges aus St. Ing-bert.

Als politische Interessenver-tretung der Familienunterneh-mer hat sich die Vereinigung inden vergangenen sechs Jahr-zehnten zu einem anerkanntenund gefragten Ratgeber derPolitik sowie zu einem bedeu-tenden Unternehmernetzwerkentwickelt. Im Gegensatz zueinigen Aktiengesellschaftenin Streubesitz strebt der Ver-band den langfristigen Erfolgvon Familienunternehmen an.

Konsequent vertreten dieMitglieder dabei ihre Ansich-ten zu allen relevanten Fragen

der Wirtschafts- und Finanzpo-litik sowie der Sozial- undWettbewerbspolitik. Auchwenn dies Diskussionen mitRegierung, Parlament, Verwal-tung und Öffentlichkeit nachsich zieht.

Die politische Interessenver-tretung der Familienunterneh-mer folgt somit den MaximenFreiheit, Eigentum, Wettbe-werb und Verantwortung. Fürmarktwirtschaftliche Grund-prinzipien und eine freiheitli-che Gesellschaft. Kurz gesagt:Mehr Markt, weniger Staat.Dieses Wertegerüst macht„Die Familienunternehmer –ASU“ nach eigenen Angabenzum idealen Botschafter derSozialen Marktwirtschaft. mcg

Familienunternehmen: Tradition in der Region

Villeroy & Boch in Mettlach ist ein Familienunternehmen mit langer Tradition. 2011 wurde die Firmaals einer der Top-100-Arbeitgeber Deutschlands gelistet. Foto: Villeroy und Boch AG

UNTERNEHMER-STAMMTISCH

Der nächste Unternehmer-stammtisch in Ensdorf findetstatt am Mittwoch, 9. Novem-ber. Veranstaltungsort ist dasLogisticzentrum von MöbelMartin. Weitere Infos beiWolfgang Herges, Telefon(0 68 94) 96 48 21, Fax(0 68 94) 96 48 48 oder E-Mail: [email protected].

Der Familienunternehmersteht für einen besonderenUnternehmertypus: Er führtseine Firma komplett eigen-ständig und haftet mit seinemKapital. Familienunternehmensind in der Region verwurzeltund stehen für einen verant-wortungsvollen Umgang mitihren Mitarbeitern.

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Seit über 130 Jahren ist dieKarlsberg Brauerei fest in und mit der Region verankert und hat sich deutschlandweit den Ruf einerInnovationsbrauerei erarbeitet.Damit fügt sich das Familienunter-nehmen in eine Reihe von erfolg-reichen saarländischen Unterneh-men ein, die das Saarland zu einem aufstrebenden Innovations- unddamit auch modernen Wirtschafts-standort entwickeln. Die Nähe zu Frankreich und Luxemburg hat ein paar wesentliche Vorzüge hervorgebracht: die europäische Kompetenz, Mehrsprachigkeit und intensive Wirtschaftsbeziehungen. Das trifft auch auf Karlsberg zu. DasUnternehmen besitzt neben derdeutschen auch eine französische Braustätte. In der Brasserie Licorne im benachbarten Elsass werden für den französischen Markt und den Exportmarkt Qualitätsprodukte des Karlsberg Verbundes hergestellt. Insbesondere punktet das Saarland auch durch eine hohe Lebens-

qualität, zu der die traditionsreiche und traditionsbewusste Karlsberg Brauerei einen aktiven Beitrag leis-tet. So ist das Unternehmen mehr als „nur“ Brauerei in der Region. Aktiv übernimmt Karlsberg gesell-schaftliche Verantwortung. DieBrauerei ist ein starker Partnerin der Region in der Sportförde-rung und bei der Organisationund Durchführung von Festenund kulturellen Veranstaltungen. Gleichzeitig findet eine enge Zu-sammenarbeit mit den Hochschu-len in der Region statt, wodurch nicht nur die Forschung, sondern auch junge Arbeitskräfte geför-dert werden. Weiterhin hat es sich das Unternehmen zur Aufgabe gemacht, durch eine nachhaltige Unternehmensentwicklung und durch Investitionen den Standort im Saarland zu erhalten und weiter auszubauen. Karlsberg und das Saarland – eine Verbindung, die sich ganz nach dem Firmenmotto gestaltet: Wir wachsen zusammen.

Karlsberg und Saarland: Wir wachsen zusammen Wirtschafts-

Wachstum.

Karlsberg gratuliert dem Saarland zum zweithöchsten Wirtschafts-wachstum aller Bundesländer.

Page 13: Wirtschaftsstandort Saarland

Der zur weltweit tätigen SGS-Gruppe gehörige saarländi-sche TÜV – SGS-TÜV GmbH,ein Joint-Venture der SGS-Gruppe und des TÜV Saarlande.V. – ist auch im Jahr 2011 imSaarland und über die Gren-zen des Saarlandes hinausdeutlich gewachsen. Nahezu100 neue Mitarbeiter konntenim Saarland sowie an Standor-ten in Nordrhein Westfalenund Rheinland Pfalz gewonnenwerden. Der Bedarf an Sach-verständigen ist jedoch damitnoch immer nicht gedeckt.

Das Dienstleistungs-Portfo-lio der SGSTÜV GmbH reichtmittlerweile weit über die ge-setzlichen Prüfleistungen hi-naus und beinhaltet auch Be-ratungen, baubegleitendeÜberwachung und Softwarelö-sungen in Industrie und Ge-werbe.

Sachverständige verschie-denster Fachrichtungen unter-suchen und bewerten techni-sche Anlagen von A wie Auf-zug bis Z wie Zentrifuge. Rege-nerative Energieerzeugung wieWindkraftwerke, Biogas- undPhotovoltaikanlagen aberauch der starke Trend zur de-zentralen Energieerzeugung in

Blockheizkraftwerken fordertzunehmend stärker unsereSachverständigenexpertise.

Der Schwerpunkt der regio-nalen Aktivitäten bleibt diesaarländische Industrie unddas saarländische Gewerbe,die von der SGS-TÜV GmbHals dem lokalen Anbieter um-fassend, zuverlässig und aufhöchstem technischen Niveaubedient werden können. Spe-ziell zugeschnittene Dienst-leistungspakete für besondereKundengruppen wie Kranken-häuser, Energieerzeuger,Stahlerzeuger und die Großin-dustrie runden die Palette derDienstleistungen des saarlän-dischen TÜV ab. Die Verbin-dung von hochmodernen Meß-und Analysegeräten und ho-hem Sachverstand bei ausge-prägter Kundenorientierungsind die Grundlagen des mo-dernen TÜV für das Saarland.Auch in Zukunft werden wirden Erhalt und das weitereWachstum der saarländischenWirtschaft mit Sicherheit un-terstützen. Aus dem Saarlandfür das Saarland bleibt trotzaller Expansion das Motto dessaarländischen TÜV in Sulz-bach. PR

Der saarländische TÜVweiter auf Wachstumskurs

Wer ein eigenes Unternehmengründen will, steht nicht nurvor einer persönlichen Heraus-forderung. Auch auf finanziel-ler Ebene gilt es zahlreichePfunde zu stemmen. Kostenfür die Gründung, Gebühren,Mieten, Kautionen und eineVielzahl von Anschaffungenvom Büromöbel bis hin zurEDV-Ausstattung sorgen für ei-nen hohen Kostenfaktor, nochbevor überhaupt ein Cent ein-genommen wurde.

Und da viele Banken Exis-tenzgründern normalerweisekaum entgegen kommen kön-nen, sind die angehendenSelbstständigen auf andereQuellen angewiesen. So zumBeispiel die Agentur für Arbeit.Denn die vergibt an Arbeitssu-chende, die den Weg in dieSelbstständigkeit antretenmöchten, beispielsweise einen

Existenzgründerzuschuss. Ge-nau nennt sich der „Grün-dungszuschuss zur Förderungder Aufnahme einer selbst-ständigen Tätigkeit“ und giltzur Sicherung des Lebensun-terhalts und zur sozialen Si-cherung des Gründers.

Neun Monate finanziell abgesichert

Der Gründungszuschuss derAgentur für Arbeit wird in zweiPhasen geleistet. Für die Dau-er von neun Monaten wird erin Höhe des zuletzt bezogenenArbeitslosengeldes gezahlt.Zusätzlich gibt es monatlich300 Euro zur sozialen Absiche-rung, damit die Kosten derKrankenversicherung gedecktsind. Für weitere sechs Mona-te können dann noch 300 Europro Monat zur weiteren sozia-

len Absicherung gewährt wer-den, wenn eine intensive Ge-schäftstätigkeit und hauptbe-rufliche unternehmerische Ak-tivitäten dargelegt werden.Übrigens kann dieser Zu-schuss neben anderen öffentli-chen Mitteln gewährt werden.

SIKB fördertExistenzgründer

Solche Förderungen aus öf-fentlichen Mitteln gibt es bei-spielsweise von Seite derSaarländischen Investitions-und Kreditbank (SIKB). Grün-der können sich dort mit ei-nem Bedarf von bis zu 50 000Euro direkt an das SIKB-Bera-tungscenter wenden. Die Kre-ditaufnahme bei der SIKB hatgroße Vorteile. Das Startkapi-talprogramm des Landes bie-tet eine Laufzeit bis zu zehnJahren, davon können zweiJahre tilgungsfrei sein. Sicher-heiten sind nicht nötig. Eine Fi-nanzierung mit Null ProzentZinsen ist bis zu 36 Monatenmöglich. Wichtig ist, sich aufjeden Fall vor der Gründungberaten zu lassen. mcg

Mit staatlicher Förderungin die SelbstständigkeitDer Schritt in die Selbstständigkeit ist ein Traum, der gut ge-plant sein will. Vor allem finanziell sollte ein Gründer rechtgut gestellt sein. Denn ein Unternehmen aufzubauen kostetviel Geld. Finanzierungsmöglichkeiten bieten einerseits dieSaarländische Investitions- und Kreditbank. Aber auch dieAgentur für Arbeit hat mit dem Existenzgründerzuschuss einProgramm, das vor allem Arbeitssuchenden Perspektiven gibt.

Bares Geld: Existenzgründer sollten unbedingt beachten, Förder-mittel rechtzeitig vor der Gründung zu beantragen. Foto: Fotolia

14 Saarbrücker Zeitung / 31. Oktober 2011WIRTSCHAFTSSTANDORT SAARLAND

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Page 14: Wirtschaftsstandort Saarland

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15Saarbrücker Zeitung / 31. Oktober 2011 WIRTSCHAFTSSTANDORT SAARLAND

Ihr Business ist unser Busi-ness – gemäß diesem Leitsatzunterstützt retailsolutions alsdynamisches Beratungshausmit Firmensitzen in derSchweiz und Deutschland sei-ne Kunden im Handel mit Lö-sungen in Bereichen wie Su-permarkt, Fachmarkt, Inter-netshop, Fashion und Möbel.

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Starterzentren haben geradefür kleine Unternehmen zahl-reiche Vorteile. So kann manin den meisten Fällen Bürosbeziehen, die fast komplettausgestattet sind. Vom Telefonüber den Schreibtisch undmanchmal auch bis hin zumComputer ist alles vorhanden.Besucher kann man in ordent-lich ausgestatteten Bespre-chungsräumen beraten undvielerorts wird selbst die Be-wirtung der Gäste von einemSekretariatsservice übernom-men, der in Abwesenheit dannauch gleich den Telefonver-kehr regelt und Termine über-wacht. So hat der Jungunter-nehmer den Kopf frei für seineArbeit.

Im Saarland gehört das Star-

terzentrum der Universität desSaarlandes auf dem CampusSaarbrücken und Homburg zuden wohl bekanntesten An-laufstellen. Die Universitätstellt Jungakademikern aufdem Campus Saarbrücken undHomburg sowie in InstitutenGeschäftsräume in direkterVerbindung zur Wissenschaftzur Verfügung.

Dabei können die GründerBüros und Laborräume nutzenund verfügen auch über einZentralsekretariat und weitereinteressante Vorteile wie dieNutzung der Cafeteria und na-türlich auch Konferenzberei-che. Durch solch günstigeStartbedingungen wird nebendem personellen Aufwand na-türlich auch das finanzielle Ri-siko einer Unternehmensgrün-dung minimiert.

Günstige Konditionenfür begrenzte Zeit

Auf dem Saarbrücker Campusgab es übrigens schon im De-zember 1995 grünes Licht füreine wegweisende Initiativeder Kontaktstelle für Wissens-und Technologietransfer(KWT). Mit einem Blitzstart

von fünf Unternehmensgrün-dungen erregte das Starter-zentrum damals schnell Auf-merksamkeit. Bis Dezembervergangenen Jahres wurdennunmehr 218 Unternehmen

mit über 1350 Arbeitsplätzenin drei Gebäuden in Saarbrü-cken und Homburg gegründet.

Die Mietdauer zu günstigenKonditionen ist auf drei Jahrebegrenzt, denn die Nachfrage

von Gründungswilligen hältan. Das „Starterzentrum“ wirktals Motor für Unternehmens-gründungen und treibt mithinden Strukturwandel im Saar-land voran. mcg

Perfekter Einstieg durch das StarterzentrumWer sich den Weg in dieSelbstständigkeit geebnethat, muss mit seinem jungenUnternehmen nicht alles al-leine auf seine Schultern la-den. In so genannten Starter-zentren gibt es neben vielenKontakten zu anderen Jungun-ternehmern auch professio-nelle Unterstützung – vomSchreibtisch bis zum Gemein-schafts-Sekretariat.

Eine Erfolgsgeschichte: das Starterzentrum an der Uni Saarbrücken. Foto: SZ/Bilderwerk

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Page 15: Wirtschaftsstandort Saarland

16 Saarbrücker Zeitung / 31. Oktober 2011WIRTSCHAFTSSTANDORT SAARLAND

IMPRESSUM

SONDERVERÖFFENTLICHUNG DER

SAARBRÜCKER ZEITUNG

VERLAG UND DRUCKEREI GMBHVOM 31. OKTOBER 2011

VERLAGSGESCHÄFTSFÜHRUNGThomas Deicke

REDAKTIONm-content - Serviceagentur fürMediendienstleistung und PR

Michael Brück (Verantwortlicher), Stefan Bohlander

TEXTE UND FOTOSMichael Brück, Stefan Bohlander,

Benjamin Rannenberg, Sandra Weibe,Agenturen, Unternehmen

LAYOUT UND PRODUKTIONTypoServ Gesellschaft für Satz

und Druck mbH

DRUCK UND VERLAGSaarbrücker Zeitung

Verlag und Druckerei GmbH66103 Saarbrücken

ANZEIGEN REGIONALJochen Eichelmann

ANZEIGEN NATIONALMichael Schmierer

Mehr als 240 Besucher warenin der vergangenen Woche derEinladung von Wirtschaftsmi-nister Dr. Christoph Hartmanngefolgt, um sich beim Han-delskongress 2011 in der Saar-brücker Congresshalle überdie Situation des Einzelhan-dels im Saarland auszutau-schen. „Sinkende Einzelhan-delsumsätze und wachsendeVerkaufsflächen passen nichtzusammen und stellen denEinzelhandel vor große He-rausforderungen“, analysier-ten Minister Hartmann undHans E. Agostini, Präsidentdes Landesverbandes Einzel-handel und Dienstleistung, dieSituation des Einzelhandels inihren Grußworten.

Als „Zeichen der Akzeptanzund Anerkennung im Hinblickauf die Wertigkeit des Han-dels“ wertete Agostini zudemdie Teilnahme des Ministersan der Veranstaltung. Bezüg-lich der Umsatzentwicklungverwies Agostini dann auf dasbevorstehende Weihnachtsge-schäft. „Da werden wir sehen,ob eine zu negative Stimmungdie Konsumbereitschaftbremst oder die Konsumnei-gung der Verbraucher anhält.“Auch hier spiele die Euro-Schuldenkrise als potenziellerKonsumkiller eine entschei-dende Rolle. An dieser Stelle

nahm Hans E. Agostini die Po-litik in die Pflicht: „Die in derÖffentlichkeit ausgetragenenMeinungsverschiedenheitender Politiker tragen zur Verun-sicherung der Verbraucher bei.Fakt ist aber, dass Verunsiche-rung definitiv für die gesamtewirtschaftliche Entwicklungschädlich ist.“

Handel aus der Sicht der Wissenschaft

Aus wissenschaftlicher Sichtbeleuchteten Professor Dr.Joachim Zentes und Dr. StefanHoll die Situation des Einzel-handels in ihren anschließen-den Fachvorträgen. Im Impuls-referat von Universitäts-Pro-fessor Dr. Joachim Zentes wur-

den den Teilnehmern bei-spielsweise die sozioökonomi-schen Entwicklungen, dietechnologischen Entwicklun-gen und auch die wettbewerb-lichen Entwicklungen aufge-zeigt, die den Handel im Per-spektivzeitraum 2020 beein-flussen dürften. Hierzu zählteZentes insbesondere die de-mografischen Veränderungenwie Bevölkerungsrückgangund die so genannte Seniori-sierung, aber auch die zuneh-mende Convenience-Orientie-rung und Nachhaltigkeits-Ori-entierung der Verbraucher.

Kritisch beleuchtet wurdenzudem die zunehmende Diffu-sion und Akzeptanz des mobi-len Internets sowie aus wett-bewerblicher Sicht die absatz-

marktorientierte Vertikalisie-rung der Hersteller.

Ortszentren alsMittelpunkt des Lebens

Provokante Visionen gab esvon Dr. Stefan Holl, der dieFrage stellte, wie Ortszentrenauch zukünftig Mittelpunkt ur-banen Lebens sein könnten.Welche Handelsformen wer-den unsere Innenstädte be-stimmen? Was erwarten dieKunden von diesen Ortszen-tren?

Der Geschäftsführer derGMA – Gesellschaft für Markt-und Absatzforschung mbH inLudwigsburg, verdeutlichteseinen Zuhörern den intensi-ven Wettbewerb, in dem die

Ortszentren und der örtlicheHandel stehen.

Spannend und kurzweiligverlief die abschließende Podi-umsdiskussion, an der unteranderem Volker Giersch,Hauptgeschäftsführer der IHKSaarland, und VölklingensOberbürgermeister Klaus Lorigals Präsident des Saarländi-schen Städte- und Gemeinde-tags teilnahmen. Moderiertwurde die Veranstaltung vonMichael Klein, Chefredakteurdes Pfälzischen Merkur inZweibrücken, der praktisch inallerletzter Sekunde für denerkrankten Prof. Dr. Dr. OlafKühne eingesprungen war. Erbrachte mit seinen Fragenrund um den Einzelhandel ge-konnt und hoch professionelleine lebhafte Diskussionsrun-de in Gang, in der durchausKonsens, dass zwei wesentli-che Stoßrichtungen einge-schlagen werden müssten,herrschte.

Zum einen gelte es, die At-traktivität der Innenstädte zusteigern und „Leitplanken“ fürdie städtische Handelsent-wicklung festzulegen. Zum an-deren werde die internkommu-nale Abstimmung auch zwi-schen benachbarten Bundes-ländern als dringende Aufgabebetrachtet.

Sowohl Agostini als auchMinister Hartmann werten denersten Handelskongress ab-schließend als vollen Erfolg.„Der Kongress hat gezeigt,dass Dialog zwischen Einzel-handel, Politik, Wirtschaft undWissenschaft notwendig ist,um die Probleme des Einzel-handels effektiv zu lösen. Wirwerden diesen Dialog weiterfortsetzen“, so Minister Hart-mann in seinem Resumme derVeranstaltung. mcg

Den Einzelhandel in der Zukunft beleuchtetStatt dem Handelsforum Saarlud in diesem Jahr der Han-delskongress 2011 Kaufleuteund Einzelhändler aus demganzen Saarland in die Saar-brücker Congresshalle ein,um über die Chancen des Ein-zelhandels im Saarland zudiskutieren. Mit dabei auchzwei Experten, die mit provo-kanten Thesen in ihren Vor-trägen für Aufsehen sorgten.

Mehr als 240 Besucher zog es zum 1. Handelskongress nach Saarbrücken. Foto: Becker&Bredel

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