Wissenschaftliche Weiterbildung IntegratI ve LerntherapI e ... · Lerndiagnose, Lernförderung und...

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Lerndiagnose, Lernförderung und Lerntherapie in den Bereichen Lesen, Rechnen und Schreiben INTEGRATIVE LERNTHERAPIE Arbeitsstelle für wissenschaftliche Weiterbildung Lerndiagnose, Lernförderung und Lerntherapie in den Bereichen Lesen, Rechnen und Schreiben Wissenschaftliche Weiterbildung INTEGRATIVE LERNTHERAPIE M. A. Berufsbegleitender Weiterbildungsmaster in Kooperation mit der Leibniz Universität Hannover und dem Fachverband für Integrative Lerntherapie e. V.

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Lerndiagnose, Lernförderung und Lerntherapie in den Bereichen Lesen, Rechnen und Schreiben

IntegratIve LerntherapIe

arbeitsstellefür wissenschaftlicheWeiterbildung

Lerndiagnose, Lernförderung und Lerntherapie in den Bereichen Lesen, Rechnen und Schreiben

Wissenschaftliche Weiterbildung

IntegratIve LerntherapIe M. a.

Berufsbegleitender Weiterbildungsmaster in Kooperation mit der Leibniz Universität Hannover und dem Fachverband für Integrative Lerntherapie e. V.

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EinführungÜbersicht

InhaLt

EinfÜhrungAuf einen Blick ............................................................................................................................................... 3Studium und Ausbildungsziel ................................................................................................................... 4Wirkungsgefüge des Lernens .................................................................................................................... 5Abschluss und Berufsfeld .......................................................................................................................... 6

StudiEnorganiSationZielgruppe und Voraussetzungen ............................................................................................................ 7Studienablauf und -ort ................................................................................................................................ 8Bewerbung und Kosten .............................................................................................................................. 9Modulübersicht ........................................................................................................................................... 10

StudiEnphaSE i: ModulEModul Lerntherapie 1 ................................................................................................................................. 12Modul Mathematik 1 .................................................................................................................................. 13Modul Deutsch 1 .......................................................................................................................................... 14

StudiEnphaSE ii: ModulE Modul Lerntherapie 2 ................................................................................................................................. 15Modul Mathematik 2 ................................................................................................................................. 16Modul Deutsch 2 ......................................................................................................................................... 17

BEWErBung und KontaKtStudiengangsleitung und -planung ....................................................................................................... 18Organisation und Beratung ..................................................................................................................... 19

auf eInen bLIck

intEgrativE lErnthErapiE M. a.Berufsbegleitender Weiterbildungsmaster der Universität Hamburg in Kooperation mit der Leibniz Universität Hannover und dem Fachverband für integrative Lerntherapie e. V. (FiL)

Studieninhalte ■ Deutschdidaktik – Lese-Rechtschreib-Schwäche ■ Mathematikdidaktik – Dyskalkulie ■ Lerntherapie

Studienorganisation ■ dreieinhalbjähriges, berufsbegleitendes Studium ■ Zeitaufwand: ein Wochenendseminar pro Monat, eine Woche Blockseminar pro Semester ■  zuzüglich Praktika, Supervisionen und Intervisionstreffen ■ Voraussetzung: einschlägiger Hochschulabschluss und mindestens ein Jahr einschlägige Berufserfahrung oder Nachweis von beruflichen Qualifikationen, die einem Studium gleichwertig sind

■ Abschluss: Master of Arts (120 ECTS) ■ Start alle zwei Jahre im Wintersemester (2016, 2018, usw.) ■ Bewerbungsschluss: 01. August

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einführungEinführung

StudIuM und auSbILdungSzIeL

E I n F ü H R U n g

intEgrativE lErnthErapiEIntegrative Lerntherapie basiert auf der Zusammenführung von Kompetenzen aus den Disziplinen Pädagogik, Psychologie, Mathematik, Deutsch und Medizin.Lerntherapie wird notwendig, wenn

■ ein Kind Probleme beim Erwerb der Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen zeigt und die Fördermöglich-keiten in der Schule nicht ausreichen,

■ Lernprozesse nachhaltig beeinträchtigt sind,

■ Blockaden überwunden werden müssen.Lernumgebung und Lerninhalte werden individuell auf die Person zugeschnitten gestaltet und unter Berücksichtigung fortlaufender Diagnostik und Anpassung situationsabhängig und flexibel immer wieder neu zusammengestellt.

ErfolgrEichE lErnthErapiE zeichnet sich aus durch

■ Beziehungsarbeit, ■ nutzung der vorhandenen Stärken, ■  Flexibilität und Methodenintegration, ■ Fortlaufende Diagnostik, ■ Spaß an sinnvollen Lerninhalten, ■ Steigerung von Selbstwertgefühl und

Lernmotivation, ■ Einbeziehung des Umfeldes, ■ Vermittlung von Hilfe durch geeignete

Institutionen,

■ Kooperation und Vernetzung im gesamten psychosozialen netz.

univErSitärES MaStErStudiuMIm Masterstudium Integrative Lerntherapie M. A. der Universität Hamburg werden die vielfältigen Kompetenzen erworben, die Vo-raussetzung für eine qualifizierte Lernthera-pie sind.Der Masterstudiengang wird seit 2010 in Kooperation mit der Leibniz Universität Han-nover und dem Fachverband für Integrative Lerntherapie e. V. (FiL) angeboten. Das Studi-um basiert auf forschungsgestützter Lehre. Die langfristige Zusammenarbeit mit dem FiL gewährleistet den Bezug zur Berufspraxis.

auSBildungSziEl Hohe Kompetenzen bei Lerntherapeutinnen und -therapeuten werden der Verantwor-tung gerecht, die mit dieser Arbeit verbun-den ist. Dieses Studium qualifiziert

■   die Schwierigkeiten betroffener Kinder und Jugendlicher, aber auch der betrof-fenen Eltern und Lehrer zu beurteilen,

■ mögliche Ursachen, Folgen und Zusam-menhänge der Probleme zu erkennen,

■   allen Betroffenen Hilfe durch Instituto-nen zu vermitteln,

■ selbst angemessen Lerntherapie anzu-bieten.

WIrkungSgefüge deS LernenS (nach Betz/Breuninger)

Lerndialog Innerer Dialog

Beziehungsdialog

Leistungs-bereich

KindLehrer/Eltern

pädagogische/soziale Kompetenzen

Selbstbild

Veränderung

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studienorganisationeinführung

abSchLuSS und berufSfeLd

QualifiziErtEr aBSchluSSDas Studium Integrative Lerntherapie wird mit dem Master of Arts abgeschlossen. Lerntherapeutinnen und -therapeuten mit einem Masterabschluss stehen für ein fachlich kompetentes Angebot gegenüber Kostenträgern, Kindern und Erziehungsbe-rechtigten.

zErtifiziErungAbsolventinnen und Absolventen können die  Zertifizierung  durch  den  Fachverband für Integrative Lerntherapie e. V. (FiL) bean-tragen. Voraussetzung dafür ist das Einrei-chen  der  Abschlussarbeit,  des  beruflichen Werdeganges,  ein  Zertifizierungsgespräch sowie die Mitgliedschaft im FiL.

BErufSfEld ■ Diagnostik bei Lern- und Leistungsstö-

rungen ■ Beratung für Eltern, Lehrer u. a. ■ Integrative Lerntherapie bei LRS,

Dyskalkulie, ggf. in der Fremdsprache ■ Vorträge, Fortbildungen, Seminare ■ Lernberatung

BEdarfEs besteht ein hoher Bedarf an qualifizierten Personen: Bereits heute gibt es lange War-tezeiten für Kinder, die eine Lerntherapie benötigen. Hohe Kompetenzen bei Lern-

therapeutinnen und -therapeuten werden der Verantwortung gerecht, die mit dieser Arbeit verbunden ist.

profESSionaliSiErung dES BErufSStandESAuf verschiedenen Ebenen arbeiten der-zeit Kostenträger, Anbieter und Elternver-bände  daran,  die  Qualitätsanforderun-gen an Lerntherapie weiterzuentwickeln. „Lerntherapeut/-in“ ist keine gesetzlich ge-schützte Berufsbezeichnung, daher ist der Markt kommerzieller nachhilfeangebote für Eltern kaum zu durchschauen und die Qualität  der  Angebote  sehr  verschieden. Wenn aber betroffene Kinder von Personen betreut werden, die nicht ausreichend qua-lifiziert  sind,  können  Lernprobleme  nicht angemessen bearbeitet werden. Das Kind gewinnt den Eindruck, dass es trotz Mühe (und hoher Kosten) Misserfolge hat. Auf die-se Weise verschärfen sich die psychischen Belastungen bei Lernproblemen. Mit dem Masterstudium Integrative Lern-therapie M. A. bietet die Universität Ham-burg einen Studiengang an, der mit dem universitären Masterabschluss nicht nur eine hohe Ausbildungsqualität garantiert, sondern auch die Professionalisierung von Lerntherapeutinnen und -therapeuten ent-scheidend voranbringt.

ziElgruppE Der Studiengang ist für alle interessant, die Kinder in ihrem Lernprozess unterstützen wollen, z. B.:

■ Lehrerinnen und Lehrer ■ Dipl. Sozialpädagoginnen und

-pädagogen ■ Psychologinnen und Psychologen ■ Lerntherapeutinnen und -therapeuten ■ Erzieherinnen und Erzieher ■ Ergotherapeutinnen und -therapeuten ■ Logopädinnen und Logopäden ■ Motopädinnen und Motopäden ■ u.ä.

StudiEnvorauSSEtzungEn ■ einschlägiger Hochschulabschluss ■ mindestens einjährige einschlägige berufliche Tätigkeit

zIeLgruppe und vorauSSetzungen

BEWErBEr und BEWErBErinnEn ohnE hochSchulaBSchluSSBei Nachweis  von  beruflichen Qualifikatio-nen, die einem Studium gleichwertig sind, können auch Bewerberinnen und Bewerber ohne Hochschulabschluss aufgenommen werden. Die Studienkommission entschei-det in Einzelfällen über die Eignung im Rah-men einer Zulassungsprüfung.

Wir empfehlen allen Interessentinnen und Interessenten ein persönliches Beratungs-gespräch, um offene Fragen und die Vorge-hensweise zu besprechen.

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studienorganisationstudienorganisation

StudiEnaBlauf und StudiEnzEitEnDer Weiterbildungsmaster Integrative Lern-therapie verläuft berufsbegleitend über sie-ben Semester/dreieinhalb Jahre. Das Studium gliedert sich in Theorie- und Praxisanteile. Ziel des theoretischen Teils ist die Vermittlung von grundlagenwissen, die Erweiterung der Kompetenzen und Hand-lungsfähigkeiten. Die Module Lerntherapie, Mathematik und Deutsch werden jeweils parallel unterrichtet.

Der aus Hospitationen und Praktika sowie Supervisionen  und  Intervisionstreffen  mit Mitstudierenden bestehende praktische Teil wird studienbegleitend absolviert.

Präsenzzeiten 800 Unterrichtsstunden

■ Seminare: ein Wochenende im Monat Unterrichtszeiten: freitags 14.00 bis 19.00 Uhr, samstags 09.00 bis 18.00 Uhr

■ Blockwoche: jeweils am Ende des Seme-sters (i. d. R. im März und September) Unterrichtszeiten: montags 13.00 bis 18.00 Uhr, dienstags, mittwochs donnerstags 09.00 bis 18.00 Uhr, freitags 09.00 bis 14.00 Uhr

Praktika, Supervision, Intervision ■ Praktika und Hospitation: 300 Stunden

in verschiedenen Einrichtungen ■   Externe Supervision: 30 Stunden bei 

einer Supervisorin/einem Supervisor eigener Wahl, davon mindestens 10 Stunden Einzelsupervision

■   Intervisionstreffen mit Studierenden des Studiengangs: 30 Stunden

vEranStaltungSortDie Seminare und Blockwochen finden ab-wechselnd in der Universität Hamburg und in der Leibniz Universität Hannover statt.

BildungSurlauBIn einigen Bundesländern besteht die Mög-lichkeit, die Blockwochen als Bildungsur-laub anerkennen zu lassen.

StudIenabLauf und -ort

STU D I E n O R gA n I SAT I O n

beWerbung und koSten

BEWErBungTermin

■ Bewerbungsschluss 01. August Der weiterbildende Masterstudiengang startet alle zwei Jahre, Studienbeginn ist jeweils im Wintersemester (2016, 2018, etc.)

Erforderliche Unterlagen ■ nachweis über die Hochschulreife ■ nachweis/-e über ein einschlägiges

Hochschulstudium (Abschlusszeugnis/Urkunde)

■ Lebenslauf ■ Motivationsschreiben ■   Nachweis/-e über den beruflichen 

Werdegang ■ Hinweis über einen ersten möglichen

Hospitations- bzw. Praktikumsplatz

BEWErBung ohnE hochSchulaB-SchluSSWir empfehlen ein persönliches Beratungs-gespräch, um offene Fragen und die Vorge-hensweise zu besprechen.

KoStEn ■ Studienentgelt 9.977,– Euro ■ zuzüglich 310,– Euro Semesterbeitrag

der Universität Hamburg pro Semester (Stand 01.04.2016)

■ zuzüglich Prüfungsgebühr im 7. Seme-ster ca. 200,– bis 400,– Euro

■   zuzüglich Kosten für externe Super- visionen

■ zuzüglich der persönlichen Reisekosten für die Fahrten zum Seminarort

Für das Studienentgelt kann Ratenzahlung vereinbart werden. Der allgemeine Semesterbeitrag der Univer-sität Hamburg ist semesterweise zahlbar. Die externen Supervisionen sind gesondert abzurechnen.

fördErMöglichKEitEn Die Kosten des weiterbildenden Studiums können unter Umständen durch öffentliche Fördermittel bezuschusst werden. Infor-mationen und Antragsformulare erhalten Sie direkt bei den Anbietern (Bildungsgut-schein, Weiterbildungsbonus, etc.). Förder-mittel müssen grundsätzlich vor der Anmel-dung zum Studium beantragt werden.

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studienorganisationstudienorganisation

ModuLüberSIcht

2. StudiEnaBSchnitt Wintersemester 2018/19 bis Wintersemester 2019/20

Studienbegleitend sind zusätzlich zu erbringen:300 Std. Hospitation und Praktika (extern) 30 Std. Supervision (extern), davon mind. 10 Std. Einzelsupervision 30 Intervisionstreffen mit Studierenden des Studiengangs

1. StudiEnaBSchnitt Wintersemester 2016/17 bis Sommersemester 2018

Modul Lerntherapie 1Pädagogische, psycholo-gische und weitere theo-retische grundlagen der Lerntherapie;21 Std. gruppensupervision

Studienleistung: schriftliche oder mündliche Kurzpräsentation

Modulprüfung: Fallpräsentation

Modul Mathematik 1Mathematikdidaktische grundlagen

Studienleistung: schriftliche oder mündliche Kurzpräsentation

Modulprüfung: Klausur oder theoretische Hausarbeit

Modul Deutsch 1Schriftsprachdidaktische grundlagen

Studienleistung: schriftliche oder mündliche Kurzpräsentation

Modulprüfung: Klausur oder theoretischeHausarbeit

Abschlussprüfung:Masterarbeit und Verteidigung der Masterarbeit

Modul Lerntherapie 2 grundlagen lerntherapeu-tischer Praxis; 24 Std. gruppensupervision

Studienleistung: schriftliche oder mündliche Kurzpräsentation Modulprüfung: Fallpräsentation

Modul Mathematik 2 Mathematikdidaktische grundlagen für die Arbeit im Kontext Rechenstö-rungen/Dyskalkulie

Studienleistung: schriftliche oder mündliche Kurzpräsentation Modulprüfung: theoretische Hausarbeit

Modul Deutsch 2 Schriftsprachdidaktische grundlagen für die Arbeit im Kontext Dyslexie/Legas-thenie/Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten

Studienleistung: schriftliche oder mündliche Kurzpräsentation Modulprüfung: theoretische Hausarbeit

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studienabschnitt i: Modulestudienabschnitt i: Module

ModuL LerntherapIe 1

pädagogiSchE, pSychologiSchE und WEitErE thEorEtiSchE grundlagEn dEr lErnthErapiE

1. Fachwissenschaft Psychologie/Pädagogik als Grundlage von Lerntherapie

■ Erkenntnistheoretische grundlagen ■ Einstieg: Systematisches Denken,

Modelle positiver und negativer Lern-strukturen

■ Wahrnehmung und psychoorganische Basisfunktionen

■ Lernen, Aufmerksamkeit und gedächtnis

■ Kognitive Entwicklung und neurowissen-schaftliche grundlagen des Lernens

■ Motivation

2. Fachwissenschaft Medizin: Risikofaktoren ■ Phoniatrie und Pädaudiologie (Sprach-,

Stimm- und kindliche Hörstörungen) ■ Kinder- und Jugendpsychiatrie/-psycho-

therapie: u. a. neurologisch-motorische Untersuchungen; AD(H)S, Hochbega-bung, Autismus, emotionale Störungen

3. Lernprozessdiagnostik ■   Explorations- und Anamnesegespräche ■ grundlagen der diagnostischer Pro-

zesse: Fragen, Methoden (Beobachtung, Arbeitsproben, Tests)

■ Lernausgangsanalysen und Lern- prozessevaluation

4. Überblick: Therapeutische und Beratungsansätze

5. Gesprächsführung und Beratung ■ grundlagen sozialer Interaktion und

Kommunikation ■ Konzepte zur gesprächsführung

(Erst- und Anamnesegespräch) ■ Supervisions- und Intervisionskonzepte

Gruppensupervisionen

Studienleistung:schriftliche oder mündliche KurzpräsentationModulprüfung:Fallpräsentation

ModuL MatheMatIk 1

MathEMatiKdidaKtiSchE grundlagEn

Einführung in mathematik-didaktische Konzeptionen zu Inhalten der Grundschule

■ Einführung in die Problematik Rechen-störungen/Dyskalkulie

■ Mathematik als Kulturtechnik – historischer überblick über die

Entwicklung von Zahlen ■   Zur Zahlbegriffsentwicklung ■ Vorkenntnisse ■ grundsätzliche Fragen zu Arbeitsweisen

in der grundschule – Lehre und Lernen – üben – Materialien – Lernumgebung –  Differenzierung

■ numerische Inhalte in der grundschule – Addition und Subtraktion –  Stellenwertbegriff – Multiplikation und Division – Rechnen mit großen Zahlen

■ geometrie ■ Sachrechnen ■ Auseinandersetzung mit fachdidak-tischen Texten

Studienleistung:schriftliche oder mündliche KurzpräsentationModulprüfung: theoretische Hausarbeit bzw. Klausur

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studienabschnitt ii: Modulestudienabschnitt i: Module

ModuL deutSch 1

SchriftSprachdidaKtiSchE grundlagEn

1. Graphematik: Aufbau/Funktionsweise von Schrift I

■ Schrifttypologie, -geschichte, Schrift-funktion Einstieg

2. Fragestellungen der Linguistik und der Sprachdidaktik

3. Semiotik/allgemeine Zeichenlehre

4. Aufbau/Funktionsweise von (gesprochener) Sprache

■ Phonematik, Silbenphonologie, Prosodik ■   Morphologie/Lexikologie/Etymologie, 

Wortarten ■   elementare Syntax, elementare  Textlinguistik, Lexikon-Grammatik

■ Varietäten: Dialekt, Soziolekt, Mehrsprachigkeit

5. Graphematik: Aufbau/Funktionsweise von Schrift II

■ Phonem-graphem-Korrespondenz

6. Prinzipien der Schrift ■ Phonographisch einschließlich silbisch,

morphematisch, syntaktisch

7. Spracherwerb und seine Störungen

8. Modelle des Schriftspracherwerbs

Studienleistung:schriftliche oder mündliche KurzpräsentationModulprüfung:Theoretische Hausarbeit bzw. Klausur

ModuL LerntherapIe 2

grundlagEn lErnthErapEutiSchEr praxiS

1. Grundlagen lerntherapeutischer Praxis ■ gefühls-/Aufmerksamkeitsregulierung und Verhaltensmodifikation (mit ADS)

■ Fördern von Wahrnehmung und psychoorganischen Basisfunktionen

■ Lernberatung ■   Praxis-Konzepte für Elternarbeit ■ Rahmenbedingungen rechtlicher

grundlagen und Vernetzung ■ Dokumentation lerntherapeutischer

Arbeit ■ überblick, gruppensupervisionen,

Hospitationen ■ Praktika, Intervisionen ■ Prozessbegleitende Fallarbeit I ■ Prozessbegleitende Fallarbeit II

2. Weitere fachwissenschaftliche Grundlagen

■ Ethik: Lerntherapeutische grundhaltung und Menschenbild

■ Augenheilkunde ■ Konzepte für Beratungs- und Therapie-

gespräche mit Kind, Eltern und Schule

Gruppensupervisionen

Studienleistung:schriftliche oder mündliche KurzpräsentationModulprüfung:gruppenöffentliche Fallpräsentation

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studienabschnitt ii: Modulestudienabschnitt ii: module

ModuL MatheMatIk 2

MathEMatiKdidaKtiSchE grundlagEn fÜr diE arBEit iM KontExt rEchEnStörungEn/dySKalKuliE

Lerndiagnose, Lernförderung und Lerntherapie bei Rechenstörungen

■ Rechenstörungen/Dyskalkulie–  Begrifflichkeit – Ursachen und Risikofaktoren

(z. B. visuell-räumliche Wahrnehmung, Sprache und mathematisches Lernen)

– Rechenstörungen bei Kindern– Rechenstörungen bei Jugendlichen

und Erwachsenen ■ Diagnostik

– diagnostische Interviews – Fehleranalysen – spezielle diagnostische Verfahren

bei Rechenstörungen ■ – Kommunikation und Interaktion

■ Förderansätze– Umgang mit Fehlern– Materialien für rechenschwache

Kinder– Kommunikation und Interaktion– Förderansätze aus mathematik-

didaktischer Perspektive– weitere Förderansätze– Kompensationsmöglichkeit bei

Entwicklungsbeeinträchtigungen

Studienleistung:schriftliche oder mündliche KurzpräsentationModulprüfung:theoretische Hausarbeit

ModuL deutSch 2

SchriftSprachdidaKtiSchE grundlagEn fÜr diE arBEit iM KontExt dySlExiE/lEgaSthEniE/lESE-rEchtSchrEiB-SchWiErigKEitEn

■ Sprachdidaktische grundlagen des Rechtschreibunterrichts, Systematik des Lernbereichs, Grammatikbegriffe, noten und normen

■   Begriffe: LRS, Legasthenie,  Analphabetismus; Verhältnis der beteiligten Disziplinen

■ Schrifterwerbsschritte und -störungen ■ Diagnostik SSE ■ Evaluation, Tests, Tests/informelle

Verfahren, Verknüpfung mit weiterer Diagnostik

■ Frühdiagnostik, vorschulische Diagnostik und Förderung

■ Ausgangsschrift, Schreibmotorik ■ Diagnostik und Lerntherapie –

Rechtschreibung ■ Diagnostik und Lerntherapie –

Lesen

Studienleistung:schriftliche oder mündliche KurzpräsentationModulprüfung: theoretische Hausarbeit

aBSchliESSEndE prÜfungEn Masterarbeit Verteidigung der Masterarbeit

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bewerbung und kontaktbewerbung und kontakt

lEiBniz univErSität hannovEr

Britta JahnDipl.-Pädagogin

Leibniz Universität Hannover Zentrale Einrichtung für Weiterbildung (ZEW)

Schloßwender Str. 730159 Hannover

Tel. 0511/762-19108E-Mail: [email protected]

organISatIon und beratung

univErSität haMBurg

Dr. Michaela TzankoffDipl.-Politologin

Universität HamburgArbeitsstelle für wissen-schaftliche Weiterbildung (AWW)

Schlüterstraße 5120146 Hamburg

Tel. 040/42838 -9715, -9700E-Mail: [email protected]

B EW E R B U n g U n D KO n TA K T

Prof. Dr. Marianne Nolte

Mathematikdidaktikerin, Lehrerin, Diskalkulie- therapeutin

Universität Hamburg

WiSSEnSchaftlichE lEitung

Angelika Nührig

Lehrerin, Lerntherapeutin

Fachverband für Integrative Lerntherapie (FiL)

Prof. Dr. Carl Ludwig Naumann

Deutschdidaktiker

Leibiz Universität Hannover

StudIengangSLeItung und -pLanung

Prof. Dr. Gabriele Ricken

Professorin für Sonderpä-dagogische Psychologie und Diagnostik

Universität Hamburg

Wir empfehlen allen Interessentinnen und Interessenten ein persönliches Beratungsgespräch, um offene Fragen und die Vorgehensweise zu besprechen. Eine Beratung zu Studium, Studienorganisation und -voraussetzungen ist an beiden beteiligten Hochschulen möglich.

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KontaKt & BEratung

Universität Hamburg Arbeitsstelle für wissenschaftliche Weiterbildung (AWW) Dr. Michaela Tzankoff Schlüterstr. 51, 20146 Hamburg

Tel. 040/42838-9715, -9700Fax 040/428 [email protected]

www.aww.uni-hamburg.de/lerntherapie

Universität HannoverZentrale Einrichtung für Weiterbil-dung (ZEW) der Leibniz Universität HannoverDipl.-Päd. Britta Jahn

Tel. 0511/762-19108Fax 0511/762-5686E-Mail: [email protected]

arbeitsstellefür wissenschaftliche weiterbildung

fakultätfür erziehungswissenschaft