Wissenschaftsstandort Berlin

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Wissenschaftsstandort Berlin

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Wissenschaftsstandort Berlin

Statue Wilhelm von Humboldts vor der 1809 gegründeten Humboldt-Universität zu Berlin.

Foto: photosite - fotolia.com

Willkommen in der Wissenschaftsmetropole Berlin

Studierende, Forscherinnen und Forscher prägen das Bild Berlins und sorgen für frische IdeenHohe Forschungsdichte, Vielfalt und Exzellenz – Berlin ist die Stadt der Wissenschaft. Fast 191.000 Studierende nutzen gegenwärtig die hervorragenden Bildungseinrichtungen. Vier Universitäten und die Charité-Universitätsmedizin Berlin, sieben Fachhochschulen, vier Kunsthochschulen und über 30 Privathochschulen machen Berlin zu einem der größten Wissenschaftsstandorte in Europa. Für internati-onale Spitzenforscherinnen und Spitzenforscher zählen die beiden Exzellenz-Universitäten der Stadt, Freie Universität Berlin und Hum-boldt-Universität zu Berlin, zu den attraktivsten Forschungsadressen in Deutschland. 70 außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sind darüber hinaus im Bereich der Grundlagen- und Anwendungsfor-schung tätig. Darunter das Who‘s-who der deutschen Forschungs-organisationen: Max-Planck-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft, Leibniz-Gemeinschaft oder Fraunhofer-Gesellschaft.

Wissenschaft gehört zum Kern der Stadt Die herausragende Wissenschafts- und Forschungslandschaft Berlins bildet das starke Rückgrat der Stadt als internationale Metropole. Mehr als 1.700 Kooperationen verbinden die Berliner Hochschulen mit Partnerhochschulen in aller Welt und sorgen für regen Austausch. Etwa 20% der Studierenden kommen aus dem Ausland, die meisten aus China, Russland und den USA. In der Summe sind das mehr als 39.000 junge Menschen, die mit ihrer Kreativität und ihren frischen Ideen maßgeblich den Charakter der Stadt prägen. Die Einstein Stif-tung Berlin schafft die Voraussetzung dafür, dass hochrangige Wis-senschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland und vielversprechende Nachwuchskräfte in Berlin arbeiten können und den Wissenschaftsstandort Berlin weiter stärken.

Wissenschaft und Wirtschaft gut vernetztEines der wichtigsten Merkmale Berlins ist die enge Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft. Damit Unternehmen die richtigen For-schungspartner finden, helfen gewachsene Netzwerke wie Berlin Part-ner oder das Enterprise Europe Network Berlin Brandenburg. In zehn Technologieparks und acht Gründerzentren finden junge technologie- orientierte Unternehmen günstige Startbedingungen, um gemein-schaftlich mit Hochschulen und außeruniversitären Forschungsein-richtungen die Technologien von morgen zu entwickeln. Nicht zuletzt sind es die zahlreichen Ausgründungen aus den Hochschulen, die Berlin zu der angesagtesten Gründungsmetropole Europas machen.

Zahlen und Fakten zum Wissenschaftsstandort Berlin

4 Universitäten

7 Fachhochschulen

4 Kunsthochschulen

über 30 staatlich anerkannte private Hochschulen

12.000Promovenden

65.000MINT-Studierende

191.000Studierende

über 35.000 Personen in FuE tätig

über 70

5

außeruniversitäre Forschungseinrichtungen

Institute und das Archiv der Max-Planck-Gesellschaft

14 Institute sowie 3 Außenstellen der Leibniz-Gemeinschaft

4 Institute der Fraunhofer-Gesellschaft

2 Forschungszentren und 3 Außen-stellen der Helmholtz-Gemeinschaft

3,49%

2,93%

Ausgaben für Forschung und Entwicklung (Anteil am Bruttoinlandsprodukt)

2Platz

Deutschlandweit der zweithöchste Wert

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Foto: Peter Himsel

Studierende der Freien Universität Berlin.

Exzellent studieren

An den vier Universitäten der Stadt trifft sich die internationale WissenschaftsgemeindeDie vier Universitäten der Stadt sind die großen Flaggschiffe des Wissenschaftsstandorts Berlin. Fast 125.000 Studierende sind dort eingeschrieben. Im bundesweiten Exzellenzwettbewerb wurden die Freie Universität Berlin und die Humboldt-Universität zu Berlin für ihre Zukunftskonzepte ausgezeichnet. Sie gehören damit zu den elf Exzellenz-Universitäten Deutschlands. Bei der Anzahl ausländischer Gastwissenschaftler belegen sie bundesweit Spitzenplätze. Die human-medizinischen Fachbereiche beider Universitäten sind in der Charité – Universitätsmedizin Berlin zusammengefasst.

Die Freie Universität ist eine international ausgerichtete Spitzenuniver-sität. Mit rund 223 Studiengängen bietet sie eine einzigartige Vielfalt an Fächern in den Geistes- und Sozialwissenschaften sowie eine breite Palette an Studiengängen in den Natur- und Lebenswissenschaften, darunter Veterinärmedizin, Pharmazie und Bioinformatik.

Die Humboldt-Universität zu Berlin ist die älteste Universität der Stadt und zählt zu den 20 größten Universitäten Deutschlands. Ihr Spek-trum umfasst neben Geistes- und Gesellschaftswissenschaften vor allem Mathematik, Biologie, Biophysik, Chemie, Informatik und allein 12 agrarwissenschaftliche Studiengänge.

Die Technische Universität Berlin (TU Berlin) in Charlottenburg ist das internationale Aushängeschild der Stadt, wenn es um Ingenieur-wissenschaften, Naturwissenschaften und Informationstechnologie geht. Die TU Berlin ist bekannt für ihr positives Gründerklima. Mehr als 20 Firmen gründen sich pro Jahr aus der TU Berlin aus.

In der Universität der Künste (UdK) sind die musische Ausbildung, bil-dende Künste, Gestaltung und Produktdesign zu Hause. Sie ist eines der großen Kreativlabore der Stadt. Gemeinsam mit der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin, der Weißensee Kunsthochschule Berlin und der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ bildet die UdK Heimat für mehr als 5.000 Studierende aus der ganzen Welt.

Universitäten

Freie Universität Berlin (FU)

Humboldt-Universität zu Berlin (HU)

Technische Universität Berlin (TU)

Universität der Künste Berlin (UdK)

Universitätsklinikum

Charité – Universitätsmedizin Berlin

Studierende der SRH Hochschule der populären Künste (hdpk) Berlin.

Foto: André Hellemans

Praxisnah und zukunftsweisend

Die Berliner Fachhochschulen qualifizieren Studierende für die Wirt-schaft und bieten modernen WissenstransferDie sieben staatlichen Fachhochschulen Berlins setzen dort an, wo es um die enge Verbindung von praxisnaher Lehre und anwendungsori-entierter Forschung mit Wissenstransfer zur Wirtschaft geht. Hier sind fast 60.000 Studierende immatrikuliert. Das Spektrum der renom-mierten Beuth Hochschule reicht von den klassischen Ingenieurdiszi-plinen Maschinenbau, Elektrotechnik oder Bauingenieurwesen bis hin zu innovativen Studiengängen wie Medieninformatik, Biotechnologie, Medizinphysik, Lebensmitteltechnologie, Screen Based Media, Geoin-formation und Theater- und Veranstaltungstechnik. Die Hochschule für Wirtschaft und Technik (HTW) zeichnet sich neben ihrer hervorra-genden Ingenieursausbildung vor allem durch ihre außerordentliche Vielfalt an Studiengängen in den Bereichen Technik, Wirtschaft, Infor-matik, Kultur und Gestaltung aus. Sie eignet sich damit besonders für interdisziplinäre Forschungsprojekte.

Breites Profil für alle gesellschaftlichen BereicheDas Studienprofil der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin kon-zentriert sich auf Wirtschaftswissenschaften, Verwaltung und Rechts-pflege. Die Alice Salomon Hochschule Berlin bietet Studiengänge in den Disziplinen Soziale Arbeit, Gesundheit, Physiotherapie, Pflege und Erziehung an. Die Fachhochschulen des Nachbarbundeslandes Brandenburg ergänzen die Berliner Angebote, unter anderem durch die Technische Hochschule Wildau, die unmittelbar an der südlichen Berliner Stadtgrenze liegt. Den Schwerpunkt der praxisorientierten Ausbildung bilden hier Maschinenbau, Telematik, Logistik sowie Wirt-schafts- und Verwaltungswissenschaften.

Top-Managementausbildung an privaten HochschulenNeben den staatlichen Hochschulen gibt es am Wissenschaftsstand-ort Berlin ca. 30 private Hochschulen, die wie die ESMT European School of Management and Technology oder die ESCP Europe Wirt-schaftshochschule Berlin mit einer ausgeprägten internationalen Ausrichtung die Wirtschaftsentscheider von morgen ausbilden. Eine echte Denkfabrik, an der sich politische Führungskräfte qualifizieren können, ist die Hertie School of Governance mit ihrem ausgesprochen internationalen Profil. Darüber hinaus hat sich Berlin als begehrter Standort für die berufliche Weiterbildung und berufsbegleitende Aus-bildung etabliert. So werden an der Steinbeis-Hochschule Berlin und der FOM Hochschule talentierte Nachwuchskräfte für künftige Füh-rungsaufgaben in der Wirtschaft qualifiziert.

Der humanoide Roboter Myon lernt aus den Eindrücken seiner Umwelt. Entwickelt wurde er im Forschungslabor Neurorobotik an der Beuth Hochschule für Technik Berlin.

Foto: Beuth Hochschule

Berliner Hochschulen

Fachhochschulen

Alice Salomon Hochschule Berlin (ASH)

Beuth Hochschule für Technik Berlin

Evangelische Hochschule Berlin (EHB)

Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung

Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW)

Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR)

Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB)

Kunsthochschulen

Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin (HfM)

Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ (HfS)

Weißensee Kunsthochschule Berlin (KHB)

Private Hochschulen (Auswahl)

BAU International Berlin – University of Applied Sciences

bbw-Hochschule (bbw)

Berliner Technische Kunsthochschule für Gestaltung (btk)

Business School Berlin – Hochschule für Management (BSP)

Dekra Hochschule für Medien Berlin

design akademie berlin – SRH Hochschule für Kommunikation und Design GmbH

Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb)

EBC Hochschule Berlin – University of Applied Sciences (EBC)

ESCP-Europe – Europäische Wirtschaftshochschule Berlin (ESCP)

ESMOD Berlin – International University of Art for Fashion (ESMOD)

European School of Management and Technology (ESMT)

FOM Hochschulzentrum in Berlin

Games Academy – Hochschule der digitalen Gesellschaft (GA)

GISMA Business School

Hertie School of Governance (HSG)

SRH Hochschule der populären Künste (hdpk)

H:G Hochschule für Gesundheit & Sport, Technik & Kunst (H:G)

Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft (HMKW)

Hochschule für Wirtschaft, Technik und Kultur (hwtk)

Mediadesign – Hochschule für Kommunikation und Informatik

Medical School Berlin – Hochschule für Gesundheit und Medizin (MSB)

Psychologische Hochschule Berlin (PHB)

Quadriga Hochschule Berlin

SRH Hochschule Berlin (SRH)

Steinbeis-Hochschule Berlin (SHB)

Touro College Berlin

Wissenschaft in Berlin

Private Hochschulen

Weitere Forschungs- einrichtungen

Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen

Universitäten

Fachhochschulen

Kunsthochschulen

Technologieparks, Innovations- und Gründerzentren

Die interaktive Karte gibt einen Überblick über die vielfältige Wissenschaftslandschaft und ist über den QR-Code und auf der Website www.braincity.berlin erreichbar.

Am Kompetenzzentrum Dünnschicht- und Nano-technologie für Photovoltaik Berlin werden neue Photovoltaiktechnologien entwickelt.

Foto: Berlin Partner - Wuestenhagen

Wissenschaft auf höchstem Niveau

Exzellente Grundlagenforschung und Impulse für die Technologie- entwicklungDie über 70 außeruniversitären Forschungseinrichtungen beschäf-tigen in Berlin rund 18.000 Menschen. Sie bilden gemeinsam mit den staatlichen Hochschulen eine wichtige Grundlage für die wirt-schaftliche Entwicklung Berlins. Denn das hohe Forschungspoten-zial der Einrichtungen hat sich in den vergangen Jahren zu einem wesentlichen Standortfaktor entwickelt, der insbesondere technolo-gieorientierte Unternehmen anzieht. So sind in Berlin ansässig vier Institute der Fraunhofer-Gesellschaft, fünf Institute sowie das Archiv der Max-Planck-Gesellschaft, zwei Forschungszentren der Helmholtz- Gemeinschaft und drei Außenstellen sowie 14 Institute und drei Au-ßenstellen der Leibniz-Gemeinschaft.

Vielfalt des Forschungsspektrums optimal für interdisziplinäre Zu-sammenarbeitZu den zentralen Leistungen der außeruniversitären Forschungsein-richtungen zählen traditionell der Wissens- und Technologietransfer sowie die Auftragsforschung. Von diesem Wissenstransfer profitieren zahlreiche mittelständische Firmen und Großunternehmen aus Berlin wie auch aus dem gesamten Bundesgebiet – ganz besonders jedoch junge Spin-offs, die gemeinsam mit den Instituten Forschungsaufträ-ge erarbeiten. Eine herausragende Stärke des Standorts ist dabei die Vielfalt des Forschungsspektrums und der wissenschaftlichen Exper-tise, die von Materialforschung, Produktionstechnik und Informatik bis weit in die Gesundheitsforschung und Biomedizin reicht. Durch diese besondere Vielfalt können auch zukunftsweisende Forschungs-aufgaben, die in besonderer Weise auf interdisziplinäre Zusammenar-beit angewiesen sind, am Standort Berlin sehr gut bearbeitet werden.

Spitzenforschung in den GeisteswissenschaftenAber nicht nur die Naturwissenschaften sind stark vertreten. Mit dem Zentrum Moderner Orient, dem Zentrum für Literatur- und Kulturfor-schung, dem Zentrum für allgemeine Sprachforschung sowie dem Dahlem Humanities Center der Freien Universität findet in Berlin auch in den Geisteswissenschaften international anerkannte Spitzenfor-schung statt. Und wie in den Naturwissenschaften treffen sich in Ber-lin Forscherinnen und Forscher aus der ganzen Welt, um aktuellen Forschungsfragestellungen nachzugehen.

Zentrum für Photonik und Optik in Berlin Adlershof, Deutschlands größtem Wissenschafts- und Technologiepark.

Foto: Berlin Partner - Wuestenhagen

Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen

Fraunhofer-Gesellschaft

Fraunhofer Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK)

Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM)

Heinrich-Hertz-Institut für Nachrichtentechnik Berlin GmbH (HHI)

Fraunhofer Institut für offene Kommunikationssysteme (FOKUS)

Helmholtz-Gemeinschaft

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)

Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB)

Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC)

Leibniz-Gemeinschaft

Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF)

Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ)

Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)

Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH)

Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften e.V. Berlin (ISAS)

Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB)

Leibniz-Institut für Kristallzüchtung (IKZ)

Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP)

Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften (GESIS)

Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW)

Leibniz-Zentrum Allgemeine Sprachwissenschaft (ZAS)

Leibniz-Zentrum Moderner Orient (ZMO)

Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie (MBI)

Museum für Naturkunde Berlin (MfN)

Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik, Leibniz-Institut (PDI)

Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik (WIAS)

Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH (WZB)

Max-Planck-Gesellschaft

Archiv zur Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft

Max-Planck-Institut für Bildungsforschung (mpib)

Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie (mpiib)

Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft (fhi)

Max-Planck-Institut für molekulare Genetik (molgen)

Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte (mpiwg)

Weitere Einrichtungen (Auswahl)

Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW)

Berliner Institut für Gesundheitsforschung (BIH)

Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)

Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin (ZIB)

Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)

Robert-Koch-Institut (RKI)

Optimierung eines Windrads im Windkanal amInstitut für Strömungsmechanik der TU Berlin.

Foto: Berlin Partner - Wuestenhagen

Wissenschaft und Wirtschaft eng vernetzt

Kurze Wege und viele Plattformen sorgen für intensive Zusammen- arbeit und VernetzungIn Berlin trifft Wissenschaft auf Wirtschaft. Von einer der größten und vielfältigsten Wissenschaftsregionen Europas profitieren vor al-lem innovationsfreudige Unternehmen, da sie hier optimale Bedin-gungen für Forschung und Entwicklung finden. Denn hier können sie das große Potenzial an hoch qualifizierten jungen Nachwuchswissen-schaftlerinnen und -wissenschaftlern und Führungskräften für das eigene Recruiting und die Entwicklung neuer Produkte, marktreifer Dienstleistungen oder innovativer Geschäftsmodelle nutzen. Rund 80 Prozent der Hochschullehrer in Berlin kooperieren mit Wirtschafts-unternehmen, rund 50 Prozent der Unternehmen arbeiten mit Wis-senschaftseinrichtungen zusammen. Zu den Forschungsschwerpunk-ten in Berlin zählen Gesundheitswirtschaft, Energietechnik, Verkehr und Mobilität, Optik und Mikrosystemtechnik sowie Informations-technologie. Aber auch die physikalische und chemische Grundlagen-forschung, Materialtechnik sowie die Kreativwirtschaft gehören zu den zentralen Innovationsfeldern der Stadt. Für eine funktionierende Vernetzung stehen mit Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie oder den speziell eingerichteten Transferstellen an den Berliner Hoch-schulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen erfahrene und leistungsstarke Ansprechpartner zur Verfügung. Spezielle Koope-rationsplattformen wie www.berlin-innovation.de helfen zusätzlich, die richtigen Partner für konkrete Kooperationsprojekte zu finden. Für internationale Kooperationen bietet das Enterprise Europe Netzwerk fachkundige Unterstützung.

Wissenstransfer durch räumliche NäheFür Berlin sind die Nähe zu Wissenschaftseinrichtungen und die Vernetzungsmöglichkeiten als Standortfaktoren von zentraler Be-deutung. Denn erst in der räumlichen Nähe von Unternehmen und Forschungseinrichtungen kann in einem lebendigen Austausch ech-ter Wissenstransfer entstehen. So haben sich die Gebiete rund um den Wissens- und Technologiepark Adlershof im Südosten und den Biotech-Park Buch im Norden der Stadt zu international bekannten Zukunftsorten entwickelt, die für die Ansiedlung von Unternehmen u. a. aus den Branchen Energietechnik und Optik beziehungsweise Gesundheitswirtschaft und Life Science äußerst attraktiv sind. Neue High-Tech-Standorte entstehen im Berliner Südwesten, in Berlin-Mitte und der City-West sowie am Flughafen Tegel. Weitere acht technolo-gieorientierte Gründerzentren bieten mit ihren passgenauen Bera-tungsangeboten ideale Bedingungen für Gründerinnen und Gründer.

Der Accelerator APX, ein Joint Venture von Axel Springer und Porsche, bietet Unterstützung für Pre-Seed- und Seed-Startups.

Foto: APX, Dominik Tryba

Startup-Metropole Berlin

Hier werden Ideen in die Praxis umgesetztBerlin ist die unangefochtene Gründerhauptstadt Deutschlands. Alle 20 Stunden wird in Berlin ein Startup gegründet. Damit ist die bundes-deutsche Hauptstadt längst in den Rang eines internationalen Spit-zenstandortes aufgestiegen. Bereits heute arbeiten 60.000 Menschen in Berliner Startups. Berlin ist ein Top-Ziel für große Unternehmen, die hier mit eigenen Innovationslaboren neue digitale Geschäftsmodelle entwickeln und erproben. In diese dynamische Startup-Kultur ist auch die Berliner Wissenschaft fest integriert. Mit ihren akademischen Start- ups, die im unmittelbaren Umfeld der Hochschulen – durch Studieren-de, Graduierte, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler – entsteh- en, fördert sie maßgeblich das positive Gründungsklima in der Stadt.

Gründungen in allen wichtigen ZukunftsfeldernBranchenumfragen zeigen den Erfolg der Berliner Startup-Szene: Mehr als 80 Prozent der hiesigen akademischen Startups erzielen be-reits im zweiten Geschäftsjahr Gewinn. Sie sind damit bedeutender Motor für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt. Zentrale Bran-chen dabei sind unter anderem Software und IKT-Dienstleistungen, Industrie, nichttechnische und technische Forschung, Medien und Design. Knapp 25 Prozent der akademischen Startups haben bereits in der Gründungsphase die internationalen Märkte fest im Visier. Da-bei kommen auch eigene Patente zum Einsatz, die nachhaltig Know-how in der Stadt binden. Und besonders bemerkenswert: An mehr als 40 Prozent der Gründungen sind Frauen beteiligt.

Vernetzung und gute Infrastruktur als wichtige ErfolgsfaktorenZahlreiche Unternehmen pflegen regelmäßige Kontakte zu Hochschu-len, nutzen die dortige Infrastruktur oder bauen F&E-Kooperationen auf. Das bedeutet: Es fließt nicht nur direkt bei der Gründung Know-how aus der Hochschule in die jungen Unternehmen. Auch darüber hinaus gibt es vielfältige Formen der Zusammenarbeit. Eine funkti-onierende Förderstruktur – beispielsweise im Rahmen des bundes-weiten EXIST-Programms oder der Förderprogramme der Investitions-bank Berlin (IBB) – leisten dabei vielfach wertvolle Starthilfe. Zudem verfügt Berlin mit seinen vielen Technologie- und Gründerzentren über perfekte Rahmenbedingungen bei der Suche nach dem richtigen Standort für das eigene Unternehmen.

Gründer und CEO von ResearchGate Ijad Madisch im Gespräch mit Angela Merkel.

Foto: Martin Miseré/ResearchGate

Vielfalt trifft auf Internationalität

Wissenschaft in Berlin ist fest im urbanen Umfeld einer internationalen Metropole verankert Berlin ist weltoffen und international. Die wichtigste Ursache für das rasante Bevölkerungswachstum der vergangenen Jahre liegt in der hohen Attraktivität für Menschen aus aller Welt, die hier Zukunft ak-tiv mitgestalten wollen. Die Wissenschaftslandschaft hat daran einen erheblichen Anteil – durch 30.000 Studierende aus dem Ausland, die Berlin als Studienort gewählt haben; durch internationale Wissen-schaftlerinnen und Wissenschaftler von Weltrang, die im Rahmen von Excellenz-Clustern und Graduiertenschulen oder an außeruniversitären Forschungseinrichtungen wirken. Und nicht zuletzt durch forschende Unternehmen, die ebenfalls Talente aus aller Welt in die Stadt ziehen. So sind allein 17.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie 11.000 hoch qualifizierte Arbeitskräfte in der Stadt für forschende Un-ternehmen tätig.

Hohe Lebensqualität für Forscherinnen, Forscher und ihre FamilienWissenschaftlerinnen und Wissenschaftler schätzen an Berlin nicht nur die exzellenten Forschungsbedingungen. Sie kommen auch hierher, weil Berlin eine äußerst lebenswerte und tolerante Stadt ist und für jeden Geschmack und jede Lebenslage viel zu bieten hat. Berlin zählt auch zu den fünf familienfreundlichsten Städten in Europa. Gerade für wissenschaftlich Tätige, die für längere Zeit mit ihren Familien hier leben, sind die gute Infrastruktur bei Kinderbetreuung und in Schulen ein wichtiges Plus. Zudem bietet die Stadt kulturelle Erlebnisse der in-ternationalen Spitzenklasse.

Treffpunkt für internationale Wissenschaftlerinnen und WissenschaftlerBerlin ist als weltweiter Treffpunkt fest etabliert. Mit fast 140 Top-Mee-tings pro Jahr liegt Berlin noch vor London, Singapur oder New York. Mehr als 130.000 Veranstaltungen zählt der Berliner Event-Kalender mit jährlich mehr als 10 Mio. Teilnehmern. Einer der wichtigsten Trei-ber der positiven Entwicklung sind wissenschaftliche Tagungen und Kongresse. Allein der Bereich „Medizin, Wissenschaft und Forschung“ macht regelmäßig zwischen 10 und 15 Prozent des Berliner Veranstal-tungsjahrs aus. Berlin investiert stark in die Wissenschaft. Im Gegenzug erhält die Stadt ein äußerst hohes Maß an Internationalität, an Inno-vation sowie hochqualifizierte Arbeitsplätze, die durch eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft entstehen. Berlin als Großstadt gewinnt durch seine Vielseitigkeit, seine unter-schiedlichen Facetten und Gesichter. Das verbindet Berlin fest mit der Wissenschaft in der Stadt, ihren Institutionen und den Menschen, die dort tätig sind. Denn auch für die Wissenschaft gilt: Genau wie Berlin steht sie in besonderer Weise für Vielfalt, Lebendigkeit und Kreativität.

Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbHFasanenstr. 85 | 10623 BerlinT +49 (0)30 46302-500 | [email protected] | www.berlin-partner.de

Finanziert aus Mitteln des Landes Berlin.

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