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Wissensmanagement im digitalen Wandel Ronald Maier, Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung „Digitale Transformationen“, 28.10.2019

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Wissensmanagement im digitalen WandelRonald Maier, Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung „Digitale Transformationen“, 28.10.2019

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» Wissensmanagement …

o Daten, Information und Wissen

o Wissensarbeit

o Organisatorische Ressourcen und Fähigkeiten

o Konzepte, Modelle und Instrumente,

» … im digitalen Wandel

o Wissenstreppe 4.0

o Wirkungen von Digitalisierung und Automation

o Ansätze zur proaktiven Gestaltung des digitalen Wandels

o Einblicke in die Forschung zu Konnektivität

Inhaltliche Agenda

228.10.2019 Digitale Transformation – Ringvorlesung im Rahmen des Erweiterungscurriculums „Digitalisierung verstehen und mitgestalten“ WS 2019/20, Universität Wien

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» Ursprung: Wissensarbeiter, knowledge workerDrucker 1979

» Wissensarbeiter ersetzen Industriearbeiter als größte Gruppe

am Arbeitsmarkt. Die industrielle Perspektive auf Unternehmen

sollte durch eine Wissensperspektive ergänzt werden.

Sveiby 1987 und 1997, 26ff

» 60% der US Unternehmen meinen, dass zwischen 60% und 100% ihrer Mitarbeiter Wissensarbeiter sind.Delphi 1997

» 2007: “Creative Class”: 62.5% der Arbeitnehmer in Kopenhagen, 47.1% in Amsterdam, 43.9% in Barcelona and 42% in Wien sind

in wissensintensiven Gebieten beschäftigteine Roland Berger Studie, zitiert nachDER SPIEGEL, 20.08.2007, 98-112

» In 2012 waren 81,2% der US-Arbeitnehmer im Dienstleistungssektor beschäftigt, 70,1% in der EU(28), 79,7% in UK, 75,3% in der

Schweiz, 70,2% in Deutschland, 68,9% in Österreich und 68,5% in ItalienU.S. Department of Labor; http://epp.eurostat.ec.europa.eu/; http://www.statistikportal.de/; http://www.statistik.at/

zitiert nach: http://wko.at/statistik/eu/europa-beschaeftigungsstruktur.pdf

Wissensarbeit

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Quelle: Wolff 2005, in: CACM, 48 (2005) 10, 38

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» löst schlecht strukturierte Probleme mit hohem Ausmaß an Varietät und Ausnahmen,

» ist kreativ und erfordert Entwicklung, Akquisition, Anwendung und Übertragung von Wissen,

» benutzt intellektuelle Fähigkeiten und Fachwissen anstelle von physischen Fähigkeiten,

» stellt hohe Anforderungen an Ausbildung und Erfahrung,

» ist oft dezentral organisiert und fordert neuartige organisatorische Metaphern,

» stützt sich hauptsächlich auf Daten und Informationen,

» ist oft kommunikationsintensiv, mobil, verteilt und vernetzt,

» und benötigt daher starke, flexible Unterstützung durchInformations- und Kommunikationstechnologien.

Wissensarbeit …

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Maier 2007

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Daten – Information - Wissen

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nach Rehäuser/Krcmar 1996, 6

Semantik (Bedeutung)

Wissen

Information

Daten

Zeichen

Pragmatik

Syntax (Ordnung)

Quelle: Augustin 1990

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Individual» Daten:

Symbole oder Zeichenketten als elementare Beschreibungen, die Objekten, Personen, Vorgängen oder Zuständen der Realität oder der Vorstellungswelt des Menschen zugeordnet sind und aufgezeichnet, geordnet und gespeichert werden können.

» Information: (1) subjektbezogen das kontextabhängige Ergebnis der wissensgesteuerten Interpretation von Umweltreizen durch Menschen; (2) systembezogen: Daten, die so organisiert sind, dass sie für den Empfänger Bedeutung und Wert haben. Dieser interpretiert, zieht Schlüsse und handelt.

» Wissen: alle kognitiven Erwartungen (Beobachtungen, angereichert durch Erfahrung, Kommunikation und Inferenz), die ein Individuum benutzt, um Situationen zu interpretieren und Aktivitäten bzw. Lösungen zu generieren, unabhängig davon, ob diese Erwartungen rational sind oder bewusst genutzt werden.

Definitionen Daten – Informationen - Wissen

6

Organisational» Daten:

Die Gesamtheit der verfügbaren Texte, Zahlen, Statistiken, Graphiken, Bilder, Audio- und Videodokumente usw. - unabhängig von deren Nutzen für die jeweilige Unternehmung.

» Information:Jene Teilmenge der Daten, die für die eigene Unternehmung ausgewählt, bewertet, geordnet, gespeichert und verfügbar gemacht wird.

» Wissen: von Menschen verstandene Information.

» Meinung: Überzeugungen des Menschen, die „geglaubte“ Information, das bewertete Wissen.

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Die Halbwertszeit des Wissens

Konsequenzen für das Wissensmanagement

» „Transfer“ und „Sicherung“ von Wissen

» Verhältnis zum Kontext

» ökonomische Unterschiede zur Information

» Wissen als Produkt / als Prozess

» „Richtige“ Menge von Wissen (mehr = besser?)

» Rolle von Wissen in Organisationen

nach Güldenberg 1997

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Analyse strategischer Lücken

Was muss

die Firma

wissen

Was muss

die Firma tun

Was weiß

die FirmaWas kann die

Firma tun

Wissens-

lückeStrategische

Lücke

• nach: Zack 1999

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po

sitio

na

l

diff

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lintangible assets organizational assets

person-independent resources

person-dependent resources

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l

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n/m

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iffe

ren

tia

l

organization-specific resources

financial resources

- borrowing capacity- internal funds

generation

physical resources

- contextual ICT (e.g. KMS)

- specific production facilities

organizational routines

- production processes

- flexible workflows- continuous process

improvement- learning cycles- managerial systems

organizational culture

- willingness to share knowledge

- perception of quality- ability to manage

change- perception of

service

reg

ula

tory

diff

ere

ntia

l

tacit knowledge

- expert knowledge- creativity- non-explicable

know-how

explicit, personal knowledge

- explicable individual knowledge

- skills

within a legal context

- contracts- patents- licences- intellectual property- trade secrets- brands

competitive advantages

intangible resourcestangible resources

without a legal context

- reputation- networks- customer and

supplier relation-ships

» Quelle: Maier/Hädrich/Peinl 200928.10.2019

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Beitrag des Wissensmanagements

Quelle: Probst, Raub 1998, 134

Organisationale Kompetenz

• organisationale Komplexität

• strategische Relevanz

Wissens-

management

fördert

den

Aufbau

von

Wettbewerbs-

vorteil

führt

zum

Erwerb

von

Wissen als

strategische

Ressource

Internes Kriterium

Wettbewerbs-

umfeld

externes Kriterium

Strategisch relevante organisationale Kompetenzen

» integrieren, kombinieren und konsolidieren Ressourcen und wenden sie in einem organisatorischen Kontext an,

» sind knapp,

» im Wettbewerb überlegen,

» vielfach einsetzbar,

» nicht oder unvollkommen imitierbar,

» nicht ersetzbar,

» nicht übertragbar,

» dauerhaft,

» zurechenbar und legal unbestreitbar.

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Drucker, von 1959 an

» Zeitalter sozialer Transformation, post-industrielle Gesellschaft

» Ziel die Produktivität von Wissensarbeit zu steigern

Penrose, von 1959 an

» Theorie des Unternehmenswachstums,

» Organisationsspezifische Kombination von Ressourcen

Sveiby und Wiig, von 1986 an

» Management von Know-how bzw. von Wissen

» Managen eines nicht-industriellen, kreativen oder wissensorientiertenUnternehmens

Ursprung des Wissensmanagements

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Bild: Maier

http://moviemusereviews.com/harold-maude-1971-4-55-stars/

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Konzepte und Theorien des Wissensmanagements

» Best practice O‘Dell/Grayson

» Boundary object Star/Griesemer

» Community-of-practice Lave/Wenger

» Eight building blocks Probst et al.

» Implicit-explicit knowledge Polani, Nonaka

» Informing practices Schultze

» Intellectual capital navigator Stewart

» KM focus areas Wiig

» KM matrix Sveiby

» Knowledge-based theory of the firm Barney, Grant, Kogut/Zander,

Spender, Tuomi

» Knowledge creation theory Nonaka, von Krogh

» Knowledge appropriation model Ley/Maier et al.

» Knowledge management maturity model, knowledgeprocesses Siemens

» Knowledge maturing model Maier/Schmidt

» Knowledge-oriented organization types Blackler

» Knowledge staircase North

» Knowledge stocks & flows DeCarolis/Deeds

» Knowledge strategies Hansen et al.

» Knowledge work processes Davenport et al., Holsapple et al.

» Media richness Daft/Lengel Media synchronicity Dennis/Valacich

Social presence Short et al.

» Organizational (Core, Dynamic) Competencies Prahalad/Hamel,

Barney, Teece

» Ontology-based knowledge processes Staab, Studer, Schnurr, Sure

» Resource-based view Penrose, Wernerfelt, Barney

» SECI model Nonaka/Takeuchi

» Transactive memory Wegner

» …

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Perspektiven auf Wissensmanagement

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Maximize building and value reallocation of intellectual capital

Maximize use of knowledge assets; operational effectiveness

Maximize effectiveness of people-centric learning organisation

Use IT to maximize capture, transforma-tion, storage, retrieval and development of knowledge

IM & IT Focus

Organisation Effectiveness Focus

Intellectual Asset Focus

People Focus

I. human II. IT

III. processIV. value

V. collaborative

nach Wiig 1999, 158

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SECI-Modell zur Wissenskonversion

Sozialisation

(socialization)

Externalisierung

(externalization)

Internalisierung

(internalization)

Kombination

(combination)

Implizites Wissen Explizites Wissen

Endpunkt

Ausgangspunkt

Implizites

Wissen

Explizites

Wissen

Erfahrungen teilen:

On the Job Training

Brainstorming

Informelles Treffen

Ergebnis: Sympathetisches W.

Intuitive, subjektive Erfahrung

kommunizieren:

Metaphern, Analogien,

physische Modelle

Ergebnis: Konzeptuelles W.

Lernen i.e.S., Neuerfindung

des Rades vermeiden:

Handbücher, Web-based

trainings, Learning by Doing,

Geschichten, Referate

Ergebnis: Operatives W.

Wissen austauschen,

zusammenführen:

Text/Bild/Ton-Dokumente,

Diskussion,

Formelle Ausbildung

Ergebnis: Systemisches W.

S

I

E

C

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Hypertext-Organisation

• http://www.wissensgarten.com/wordpress/?p=441 Nach: Nonaka 1994

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Modell der Wissensreifung

Maier, Schmidt 2015

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• Mikro – Meso – Makro Ebene

• Von der interessensgetriebenen zur

zielorientierten Wissensentwicklung

• Sequenz ist ideal – alles geschieht

gleichzeitig

• Lücken und Brücken

• Öffnung und Konvergenz

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» Bündel von organisatorischen, personenorientierten und IKT-Maßnahmen,

» die aufeinander ausgerichtet sind,

» auf kontextualisierte Information als Objekt der Intervention zielen,

» unabhängig von einer bestimmten Wissensdomäne sind,

» absichtsvoll eingesetzt werden können,

» um wissensorientierte Ziele zu erreichen.

Instrumente des Wissensmanagements

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person

(knowledge boundto individuals)

product

(knowledgeas object)

competencemanagement

communities

lessonslearned

good/bestpractices

semantic content

management

knowledge

processreengineering

experience

management

process

(knowledgein routines)

organization

(knowledge in social systems)

personalknowledge

routines

idea & proposalmanagement

expert advice

casedebriefings

self-managedad-hoc learning

technology-enhancedlearning

knowledgemaps

Maier 2007, 200

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Beispiele für Funktionen:

• SCRUM boards

• Agiles Berichtswesen

• Issue tracking

• Kanban boards

Digitale ZusammenarbeitBeispiel Jira

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Beispiele für Funktionen:

• Gemeinsames Editieren

• Versionskontrolle (History)

• Chat

• Kommentieren

• Änderungen nachverfolgen

• Formatkonvertierung

Digitale ZusammenarbeitBeispiel Google Docs

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»Homonym / Metapher: Web-basierte Applikationen für organisierten Zugriff auf Internet-Ressourcen durch Suchmaschinen und Listen von Websites.

»Ein Portal ist eine Website, die als Einstieg dient in:

▪ das Internet (horizontales Portal, Web-, Mega-, Universal-, Fach- oder Themenportal),

▪ den öffentlichen Bereich eines Unternehmens/einer Organisation (Unternehmensportal, vertikales Portal, B2C, B2P [P=Public]),

▪ den nicht-öffentlichen Bereich eines Unternehmens/einer Organisation: das Extranet (B2B) oder das Intranet (B2E [E=Employees]) Bauer 2001

»Integration des personalisierten, aufgaben-, prozess- oder projektspezifischen, ortsunabhängigen, sicheren Zugangs zu

»Informationen, Applikationen, Diensten oder Wissen

»für Angehörige, Mitarbeiter, Kooperationspartner oder andere Nutzergruppen

Portale

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Bild: Maier

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Charakteristika

» Mehr-Ebenen Architektur,

» Standards: Portalplattform als standardisierte Infrastruktur, die Zusatz-Services anbietet,

» Single Sign On: integrierte Benutzerverwaltung,

» Single Point of Access: Benutzerschnittstelle zur Integration von Anwendungssystemen, Inhalten etc. über Portlets,

» Flexibilität beim Hinzufügen weiterer Quellen,

» Zusatzfunktionen, z.B. Suche, Personalisierung

Portalarchitektur

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nach: Remus

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Bild: Maier

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» Wissensmanagement …

o Daten, Information und Wissen

o Wissensarbeit

o Organisatorische Ressourcen und Fähigkeiten

o Konzepte, Modelle und Instrumente,

» … im digitalen Wandel

o Wissenstreppe 4.0

o Wirkungen von Digitalisierung und Automation

o Ansätze zur proaktiven Gestaltung des digitalen Wandels

o Ausblick

Inhaltliche Agenda

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“Every two days now we create as much information as we did from the dawn of civilization up until 2003.”

Eric Schmidt, CEO Google

Bild: Maier

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Werden Organisationen “dümmer”?

Time

Co

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SensemakingAlgorithms

Available Observation

Space

ContextEnterpriseAmnesia

Quelle: Damiani, E.: Process Analysis meets Big Data

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Phasen der Wissensproduktion und -nutzung

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Wissenstreppe 4.0

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Digitalisierung – eine Metapher

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Staffellauf statt Wettrennen:Strategien im Umgang mitAutomation

Davenport/Kirby 2015, 62

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Fehlerquoten bei der Diagnose von Brustkrebs anhand von MRT-Scans:

» Die besten Mediziner: 3,5%

» Die fähigsten KI-Systeme: 7,5%

» Kooperation Mensch und Maschine: 0,5%! Quelle: Studie im Auftrag der US-Regierung, zitiert nach Matzler 2019

» Mensch entwickelt, trainiert, überwacht und repariert Maschinen

» Maschine unterstützt, verstärkt und erweitert menschliche Fähigkeiten

» Nicht Maschinen ersetzen den Menschen, sondern Menschen, die gut mit Maschinen umgehen können, ersetzen Menschen, die schlecht mit ihnen umgehen Matzler 2019

» … und Menschen, die gut mit Menschen umgehen können, ersetzen Menschen, die schlecht mit ihnen umgehen

Mensch-Maschine Tandem

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Lernen am Arbeitsplatz

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Drei Perspektiven auf das Lernen am Arbeitsplatz

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Appropriation

Adapt

Formalize

Co-Create

Experience

Share Request Help

Guide

Fade

Build shared understanding

Validate

Create awareness

Maturation Scaffolding

Standardize

Ley et al. 2019

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» … um die Herausforderungen und Probleme der Gegenwart

und Zukunft in den Griff zu bekommen.

» Dafür muss das lebenslange Lernen soziokulturell verankert

und mit Inhalt gefüllt werden.

» Es stellt sich die Frage, welche gesellschaftlichen

Herausforderungen heute welche Art des Lernens erforderlich

machen. Maximilian Probst (2019). Endlos Lernen. DIE ZEIT, 16.01.2019

Lebenslanges Lernen wird nicht nur in der Wirtschaft dringend gebraucht …

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https://www.klettern.de/community/leute/free-solo-bilder.1995602.5.htm#3

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Enabling a Brighter Future

• Wissensaustausch …

• … über Digitalisierung: digitale Transformation verstehen und erklären

o konstruktiv und kritisch Chancen und Risiken diskutieren,

o Potenziale und Bedarfe ermitteln, Kompetenz aufbauen

• … für Digitalisierung: im Zusammenwirken mit Wirtschaft und Gesellschaft eine Digitalisierung europäischen Stils gestalten

• … mit Digitalisierung: digital vermittelte Kommunikation und Kollaboration nutzen

o gleichermaßen für organisationsinternen und übergreifenden Wissensaustausch

o in den Diskurs einbringen, was die Universität bewegt

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Bild: Maier

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Wie entwickelt sich Konnektivität in Organisationen?

» Anyplace, anytime -> everywhere, all the time?

Welche Effekte hat es hinsichtlich Arbeitsergebnissen?

» Innovationsarbeit versus Routinearbeit

Welche Fähigkeiten zur Zusammenarbeit braucht es?

» Kann oder soll das Management intervenieren?

Einblicke in die Forschung zu Konnektivität in Organisationen

34

source: http://hothardware.com/News/Boingo-Survey-Finds-

Phones-And-Tablets-Trumping-Laptops-In-Airport-WiFi-Usage/

source: Kolb, D., Collins, P., Lind, A. (2008) Finding Flow in a Not-So-Flat World. Organizational Dynamics 37(2),, 181-189

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Grenzen der Konnektivität – Adaptieren, Dehnen, Überschreiten

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Waizenegger et al. 2019a

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Symbolische Konnektivität(signalling connectivity)

» Überflutung mit Benachrichtigungen

» Immer wiederkehrende Diskussionen

» Pseudo-Produktivität

A Little Less Conversation, A Little More Action, Please!

36

Produktive Konnektivität(operational connectivity)

» Gefilterte Konnektivität

» In Gruppen unterteilte Konnektivität

» Workspace-mediierte Konnektivität

Waizenegger et al. 2019b

28.10.2019 Digitale Transformation – Ringvorlesung im Rahmen des Erweiterungscurriculums „Digitalisierung verstehen und mitgestalten“ WS 2019/20, Universität Wien

https://elvisthemusic.com/music/a-little-less-conversation/

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Wenn wir an Zusammenarbeit heute denken …

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Seeber et al. 2018

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Wenn wir an Zusammenarbeit morgen denken …

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AI

IoT

AR

Seeber et al. 2018

» Smarte Technologien …

» …bereichern die Gruppen-Informationsbasis um relevanteInformation,

» …entdecken Neues aus bestehendenDaten,

» …behandeln neue Probleme und lösen sie “intelligent”

» …verbessern sich über Zeit

» …und partizipieren in kognitivenEntscheidungs-prozessen der Gruppe.

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» Kritisches Wissen identifiziereno Einblick in kritische Wissensressourcen bieten; Zukunftsworkshop; kritisches Betrachten der Geschäftsmodelle; zukunftsorientierte

Wissensbilanzierung; partizipativer Strategieprozess; Technology Roadmap.

» Sinnstiftung und gemeinsames Verständnis als Handlungsgrundlage ermöglicheno geteilte Vision; offene, authentische, glaubhafte Kommunikation fördern; Einrichten und Betreiben von Kommunikationskanälen, -medien und

– formaten.

» Zu Erneuerung, agilem Lernen und Reflexion ermutigeno Lernförderliche Rahmenbedingungen gestalten; digitale Lernmanagementsysteme etablieren; Mikrolernen nah am Arbeitsplatz; Lernen aus

Pilotprojekten; reflexionsfördernde Systeme; After Action Reviews.

» Plattformen für Engagement aufbaueno Digitale Vernetzungs-Plattformen etablieren; die Organisationsgrenzen überwindende Ressourcen (boundary objects); strukturierte

Lernprozesse der Partner; Wissen explizieren als Grundlage für Innovationen; Open Innovation Plattformen.

Strategisches Wissensmanagement 4.0 als „Dynamisierer“

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North, Maier 2018

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» Ubiquitäre und kuratierte Informations- und Wissensflüsse sicherstellen

o Information und Wissen nutzerorientiert aufbereiten, bündeln und präsentieren; übergreifende Navigationsstruktur erarbeiten; mobile Apps implementieren und pflegen; Wissenskuration nah am Geschäft.

» Zusammenarbeit ermöglichen

o Auswahl, Implementierung, begleitende Evaluierung, Erfahrungsaustausch mit anderen Organisationen zu Collaboration Tools; Regeln der Zusammenarbeit (weiter-) entwickeln; Arbeit 4.0 lernen (Reverse Mentoring); Coaching; gute Praktiken zur Nutzung von Kommunikationskanälen, -medien und -formaten herausstellen.

» Menschliches Lernen und Maschinenlernen in Einklang bringeno Wissens-Lebenszyklus-Prozess managen; Domänen-Wissen explizieren: mit erfahrenen Praktikern Inhalt und Logik von Prozessen verifizieren;

maschinelles Lernen überwachen; Schwachstellen und Risiken des Mensch-Maschine-Systems reflektieren; erfahrene Praktiker in der Anwendung „intelligenter“ Systeme coachen.

Operatives Wissensmanagement 4.0 als „Stabilisator“

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North, Maier 2018

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Never stop exploring

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Wissen entwickeln und validieren

» Welches Wissen ist für Sie persönlich, für Ihr Unternehmen bzw. Ihre Organisation und Ihre Netzwerkpartner wichtig?

» Welche Instrumente und Technologien können Ihnen und Ihrem Unternehmen bzw. Organisation beim Entwickeln und Validieren von Wissen helfen?

Wissen teilen und schützen

» In welchen Kontexten (Arbeits-/Lerngruppe, Projektteam, Netzwerk) tauschen Sie sich aus und eignen sich Wissen an?

» Schützen Sie Ihr Wissen beim Austausch mit anderen und wenn ja, wie? Welche Rolle spielen nach Ihrer Erfahrung informelle Faktoren, z.B. ein Commitment unter den Netzwerkmitgliedern?

Konnektivität gestalten

» Wie gehen Sie und Ihre KommilitonInnen / KollegInnen mit Konnektivität um? Haben Sie Erfahrung mit symbolischer und produktiver Konnektivität? Welche Rolle spielen verschiedene digitale Technologien dabei?

» Was bedeutet für Sie nachhaltige Konnektivität?

Leitfragen für Reflexion

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» Damiani, E.; Ceravolo, P.; Frati, F.; Bellandi, V.; Maier, R.; Seeber, I.; Waldhart, G. (2015) Applying Recommender Systems in Collaboration Environments. Computers in Human Behavior 51, 1124-1133.

» Kaschig, A., Maier, R., Sandow, A. (2016) The Effects of Collecting and Connecting Activities on Knowledge Creation in Organizations. Journal of Strategic Information Systems 25(4), 243-258.

» Ley, T., Maier, R., Thalmann, S. et al. (2019) A Knowledge Appropriation Model to Connect Scaffolded Learning and Knowledge Maturation in Workplace Learning Settings. online first. Vocations and Learning, 1 – 22.

» Maier, R. (2007) Knowledge Management Systems. 3rd edition. Berlin: Springer.

» Maier, R., Hädrich, T., Peinl, R. (2009) Enterprise Knowledge Infrastructures. 2nd edition. Berlin: Springer.

» Maier, R.; Schmidt, A. (2015) Explaining Organizational Knowledge Creation with a Knowledge Maturing Model. Knowledge Management Research & Practice 13, 361-381.

» North, K.; Maier, R. (2018): Wissen 4.0 – Wissensmanagement im digitalen Wandel.In: HMD - Praxis der Wirtschaftsinformatik 55/4, S. 665 – 681

» North, K., Maier, R., Haas, O. (Hrsg.): Knowledge Management in Digital Change. New Findings and Practical Cases. Springer-Verlag Berlin 2018

» Pawlowski, J. et al. (2014) Social Knowledge Environments. Business & Information Systems Engineering 6/2, 81-88.

» Seeber, I., deVreede, G. J., Maier, R., Weber, B. (2017): Exploring Convergence in Teams: The Influence of Attention Guidance and Discussion Encouragement on Convergence Quality and Satisfaction. Journal of Management Information Systems 34(4)

» Seeber, I. et al. (2018): Machines as Teammates. A Collaboration Research Agenda. HICSS 2018

» Seeber, I.; Bittner, E.; Briggs, R.; de Vreede, T.; de Vreede, G.J.; Elkins, A.; Maier, R.; Merz, A.; Oeste-Reiß, S.; Randrup, N.; Schwabe, G.; Söllner, M. (2019): Machines as Teammates: A Research Agenda on Al in Team Collaboration. in press. In: Information & Management

» Waizenegger, L., Remus, U., Maier, R., Kolb, D. (2019a): “Did you Get my Email?!” - Towards a theory of managing connectivity boundaries.

» Waizenegger, L., Sarigianni, C., Remus, U., Maier, R. (2019b): A Little Less Conversation, a Little More Action Please - Exploring frame evolution from signalling to operational connectivity

Lesestoff

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» Bauer, H.: Unternehmensportale, Bonn 2001

» Davenport, T. H., Kirby, J.: Beyond automation. Strategies for remaining gainfully employed in an era of very smart machines. Harvard Business Review 93(6), 2015, 58-65

» Eccles, R., Nohria, N.: Beyond the Hype. Rediscovering the Essence of Management, Harvard Business School Press 1992

» Gulbins, J.; Seyfried, M.; Strack-Zimmermann, H.: Dokumentenmanagement, Berlin 1999, 2. Auflage

» Krcmar, H.: Informationsmanagement, 3. Aufl., Berlin et al. 2003

» Nonaka, I.: A Dynamic Theory of Organizational Knowledge Creation, in: Organization Science 5(1), 1994, 14-37

» Nonaka, I., Takeuchi, H.: The Knowledge Creating Company, New York 1995

» Nonaka, I., Takeuchi, H.: Die Organisation des Wissens. Wie japanische Unternehmen eine brachliegende Ressource nutzbar machen, Frankfurt/New York 1997

» Pautzke, G.: Die Evolution der organisatorischen Wissensbasis, München 1989

» Rehäuser, J., Krcmar, H.: Wissensmanagement im Unternehmen, in: Schreyögg, G., Conrad, P.: (Hrsg.): Managementforschung, Vol. 6: Wissensmanagement. Berlin, New York 1996, 1-40

» Schindler, M., Eppler, M. J.: Harvesting Project Knowledge: A Review of Project Learning Methods and Success Factors, in: International Journal of Project Management, Vol. 21, No. 3, 2003, 219-228.

» Zack, M.H.: Developing a Knowledge Strategy, in: California Management Review 41(3), 1999

Weitere Quellen

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