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Patrick Sperl 4YHWIL 2010/11 HTL St.Pölten WIW AV-Protokoll Patrick Sperl

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Patrick Sperl

4YHWIL

2010/11

HTL St.Pölten

WIW AV-Protokoll

Patrick Sperl

Höhere technische Bundeslehr- und VersuchsanstaltSt. Pölten

AbteilungWerkstättenAbteilung WerkstättenlaborEL/ ET/ M/

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Au

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Datum der Übung: Klasse: Gruppe: Kat.Nr.: Name:

Übung Nr.: T h e m a: Leitung:

Inhaltsverzeichnis1 Ausarbeitung AV-SAPÜ1: PPS – ERP – SAP............................................................................................4

1.1 Unterteilung der Materialplanung 4

1.2 Instrumente der Materialwirtschaft Planung: 4

1.3 Lieferantenbezogene Zielsetzung der Materialwirtschaft 4

1.4 Definition Betriebsstoff + 3 Beispiele für Betriebsstoffe 5

1.5 Methoden der Materialbedarfsermittlung: Stochastische Methode (Erklärung) 5

1.6 Was beschreibt der Fristenplan 5

1.7 Betriebswirtschaftliche Standartsoftware 5

1.8 Integrierte Systeme 5

1.9 ERP – Enterprise Ressource Planning Systeme6

1.10 PPS – Produktionsplanung und –steuerungs-Systeme 6

1.11 Warenwirtschaftssysteme 6

1.12 (Grundlegende) Stammdaten in ERP / PPS Systemen 7

1.13 SCM – Supply Chain Management 7

1.14 SRM – Supplier Relationship Management 7

1.15 CRM – Customer Relationship Management 7

1.16 KANBAN 7

1.17 HRM – Human Ressource Management 7

1.18 BDE – Betriebsdatenerfassung 7

2 Beispiel Materialdisposition.................................................................................................................8

2.1 Angabe 8

2.2 Durchführung 8

3 Beispiel ABC-Analyse............................................................................................................................9

4 Ausarbeitung SAP-Ü1 SAP Foundation Level – Grundbegriffe............................................................10

4.1 SAP – eine Firma – ein Programm – die Philosophie 10

4.2 IDES – ADES – ACME 10

4.3 Echtzeitverarbeitung 10

4.4 Hintergrundverarbeitung 11

4.5 Batchverarbeitung 11

4.6 SAP – Das 3-Ebenenmodell 11

4.7 Systemlandschaften in SAP 11

4.8 SAP Organisationseinheiten 12

4.9 Customizing 12

4.10 Report 12

4.11 Jobs 12

5 Referatsausarbeitung.........................................................................................................................13

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AV-SAPÜ1: PPS – ERP – SAP

1.1 Unterteilung der Materialplanung

Definition Werkstoff:Werkstoff ist das Material, das zur Fertigung eines Teiles, einer Baugruppe oder eines Erzeugnisses unmittelbar benötigt wird und in unveränderter oder veränderter Form nachgewiesen werden kann.z.B.: Guss, Granulat, Zukaufteile usw.

Definition Hilfsstoff:Hilfsstoff ist ein Material, das zur Fertigung eines Teiles, einer Baugruppe oder eines Erzeugnisses mittelbar benötigt wird und in unbedeutenden Mengen nachgewiesen werden kann.z.B.: Farben, Poliermittel, Lötzinn, Elektroden, Salze für galvanische Bäder usw.

Definition Betriebsstoff:Betriebsstoff ist ein Material, das zur Fertigung eines Teiles, einer Baugruppe oder eines Erzeugnisses benötigt wird und nicht nachgewiesen werden kann.z.B.: Schmier- und Schneidöle, Reinigungsmittel, Brennstoff, Strom usw.

1.2 Instrumente der Materialwirtschaft

Planung:Entwurf einer zukünftigen Ordnung (Ablauforganisation, Kompetenzregelung, Organisationsmittel usw.)

Disposition: Terminorientierter Anstoß, ein Auslösen der Außendurchführung

Durchführung:Die praktische Verwirklichung der geplanten und disponierten Aufgaben

Kontrolle:Vergleich des geplanten SOLL mit dem erreichten IST

1.3 Lieferantenbezogene Zielsetzung der Materialwirtschaft

niedrige Einkaufspreise hohe Versorgungssicherheit hoher Qualitätsstandard

Eine der wesentlichsten, ja die bestimmende Aufgabe des Materialwirtschaftsmanagements muss es sein, die einzelnen Funktionen zu niedrigsten Kosten und zu den vereinbarten Terminen zu erfüllen.

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1.4 Definition Betriebsstoff + 3 Beispiele für Betriebsstoffe

Definition Werkstoff:Werkstoff ist das Material, das zur Fertigung eines Teiles, einer Baugruppe oder eines Erzeugnisses unmittelbar benötigt wird und in unveränderter oder veränderter Form nachgewiesen werden kann.z.B.: Guss, Granulat, Zukaufteile usw.

Definition Hilfsstoff:Hilfsstoff ist ein Material, das zur Fertigung eines Teiles, einer Baugruppe oder eines Erzeugnisses mittelbar benötigt wird und in unbedeutenden Mengen nachgewiesen werden kann.z.B.: Farben, Poliermittel, Lötzinn, Elektroden, Salze für galvanische Bäder usw.

Definition Betriebsstoff:Betriebsstoff ist ein Material, das zur Fertigung eines Teiles, einer Baugruppe oder eines Erzeugnisses benötigt wird und nicht nachgewiesen werden kann.z.B.: Schmier- und Schneidöle, Reinigungsmittel, Brennstoff, Strom usw.

1.5 Methoden der Materialbedarfsermittlung: Stochastische Methode (Erklärung)

Der Materialbedarf für eine bestimmte Periode kann entweder mit Hilfe des Absatz-, Produktions- und Fertigungsprogrammes oder aufgrund der vorliegenden Kundenaufträge exakt vorausbestimmt oder ausgehend vom Verbrauch in der Vergangenheit statistisch errechnet werden. Dementsprechend unterscheidet man die deterministische (bedarfsgesteuerte) und die stochastische (verbrauchs-gesteuerte) Methode der Bedarfsermittlung. In der Materialplanung ist grundsätzlich zu entscheiden, ob der Materialbedarf nach Vergangenheitswerten oder dem zukünftigen Bedarf ermittelt wird.

stochastische Bedarfsermittlung

(d.h. verbrauchsgesteuert) der Materialbedarf ergibt sich aus dem Verbrauch in den zurückliegenden Perioden.

1.6 Was beschreibt der Fristenplan

Fristenpläne werden für Aufträge verwendet, um den frühest-möglichen Zeitpunkt des Beginns bzw. Endes, sowie den spätest-möglichen Zeitpunkt des Beginns bzw. Endes festzulegen.

1.7 Betriebswirtschaftliche Standartsoftware

Betriebswirtschaftliche Standartsoftware sind in einem Unternehmen nicht wegzudenken. Große Anbieter sind z.B.: SAP, Navision, Oracle, SQL, …

1.8 Integrierte Systeme

Integrierte Systeme dienen der Unterstützung des Unternehmens. Es können mehrere Benutzer gleichzeitig an einem Programm arbeiten und Veränderungen an Dateien vornehmen. Sie sind meist auf einem Server installiert und auf den einzelnen PCs sind nur s. g. Masken vorhanden mit denen auf das eigentliche Programm zugegriffen werden kann. Der Vorteil ist das wenn ein Mitarbeiter etwas ändert (z.B. Lagerstand) wird dies sofort erfasst und das System kann anderen Mitarbeitern diese Information sofort übermitteln (Real-Time-Systeme).

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1.9 ERP – Enterprise Ressource Planning Systeme

Enterprise-Resource-Planning (ERP) bezeichnet die unternehmerische Aufgabe, die in einem Unternehmen vorhandenen Ressourcen (wie z.B. Kapital, Betriebsmittel, Personal, ...) möglichst effizient für den betrieblichen Ablauf einzuplanen. Der ERP-Prozess wird in Unternehmen heute häufig durch mehr oder minder komplexe ERP-Systeme, d.h. Software unterstützt.

ERP-Systeme

ERP-Systeme bestehen aus komplexer Anwendungssoftware zur Unterstützung des Enterprise-Resource-Planning.

Die Systeme unterscheiden sich hauptsächlich in ihrer fachlichen Ausrichtung (Zielbranchen), der Unternehmensgröße und somit die Anzahl der benötigten User und den zum Einsatz kommenden Technologien (Datenbanken, Programmiersprache, unterstützte Software-Plattformen, etc.).

Manche Systeme sind eine 100% Java-Lösung, während bei anderen Anbietern ein buntes Gemisch verschiedener, teilweise proprietärer Programmiersprachen zum Einsatz kommt. Genauso unterschiedlich sind die eingesetzten zugrunde liegenden Datenbanksysteme, die Spanne reicht von Microsofts Access und MSSQL über Oracle bis zu ebenfalls proprietären Datenbanken.

1.10 PPS – Produktionsplanung und –steuerungs-Systeme

Ein PPS-System (Produktionsplanungs- und Steuerungssystem) ist ein Computerprogramm oder ein System aus Computerprogrammen, das den Anwender bei der Produktionsplanung und -steuerung unterstützt.

In "früheren Zeiten" (bis in die 1980er Jahre) waren zur Produktionsplanung und - steuerung auch papier-organisierte Systeme recht gängig (ORMIG-Verfahren).

PPS-Systeme sind von vielen unterschiedlichen Herstellern vorgefertigt erhältlich, oder werden speziell für das Anwenderunternehmen entwickelt, zumeist dann unter Verwendung von Standard-Baukästen, Modulen. Andererseits kann ein PPS-System auch in

vielen ERP-Systemen integriert sein.

1.11 Warenwirtschaftssysteme

Warenwirtschaftssystem, Abkürzung WWS, EDV-gestützte Informationssysteme, die Warenströme in den Bereichen Disposition, Bestellwesen, Rechnungskontrolle, Wareneingang, -ausgang und Kassenabwicklung zur Bestands- und Erfolgssteuerung artikelgenau nach Menge und Wert erfassen, speichern und bewirtschaften. Warenwirtschaftssysteme liefern Informationen über Lieferanten, Kunden und Waren (z. B. Umsätze, Absatzmengen, Sortimentsbeziehungen, Wirkung verkaufsfördernder Aktionen).

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1.12 (Grundlegende) Stammdaten in ERP / PPS Systemen

Stammdaten finden große Wichtigkeit in einem Unternehmen. Durch Archivierung der Daten lassen sich Analysen durchführen, die unter anderem auch zur Kostensenkung nützlich sein können. Beispiele für Stammdaten sind: Materialdaten, Personaldaten, Kundendaten, Lieferantendaten, Lagerdaten, Qualitätsmanagementdaten, …

1.13 SCM – Supply Chain Management

Die Supply Chain ist die Versorgungskette vom Lieferanten bis ins eigene Unternehmen. Das Supply Chain Management befasst sich mit der Aufgabe diese zu überwachen und im gegebenen Fall zu optimieren. In ausgeprägten Fällen wird die Kette sogar bis zum Lieferanten des Rohstoffs zurück verfolgt.

1.14 SRM – Supplier Relationship Management

SRM beschäftigt sich mit den Beziehungen zum Lieferanten. Gute Beziehungen können bessere Konditionen erzielen.

1.15 CRM – Customer Relationship Management

„Der Kunde ist König“ – der Slogan kommt nicht von irgendwo. Im CRM werden Beziehungen aufgebaut und bestehende Beziehungen gepflegt.

1.16 KANBAN

Kanban (jap., dt. Schild, Karte) ist eine Methode der Produktionsablaufsteuerung nach dem Pull-prinzip und orientiert sich ausschließlich am Bedarf einer verbrauchenden Stelle im Fertigungsablauf. Es ermöglicht eine Reduzierung der Bestände bestimmter Zwischenprodukte. Im günstigsten Fall kann die gesamte Wertschöpfungskette vom Endprodukt bis zur Bearbeitung des Einsatzmaterials auf der ersten Fertigungs-/Produktionsstufe gesteuert werden.

1.17 HRM – Human Ressource Management

HRM befasst sich mit der Einteilung und Beschäftigung von menschlichen Ressourcen. Die Optimierung dieser hat höchste Priorität.

1.18 BDE – Betriebsdatenerfassung

BDE-Systeme sind in einem Unternehmen kaum mehr wegzudenken. Sie finden große Anerkennung in der Personalverrechnung, Lagerverwaltungen und anderen Abteilungen. Sie dienen dazu, betriebsrelevante Daten zu erfassen und auszuwerten.

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2 Beispiel Materialdisposition

2.1 Angabe Die Schraube M 6 x 10 soll nach Verbrauch disponiert werden. Der Monatsverbrauch beträgt 1500 Stück, die Beschaffungszeit 2 Monate. Der Sicherheitsbestand soll einem Zweimonatsverbrauch entsprechen.

1. Welche Bestellmenge ist bei welchem Bestellbestand aufzugeben, wenn bei Lieferung ein Halbjahresbedarf auf Lager liegen soll?

2. Wie verändern sich die Daten, wenn die Beschaffungszeit auf 1 Monat zurückgeht?

3. Interpretieren sie die Ergebnisse.

2.2 Durchführung

Verbrauch: 1500 [Stk/Monat]Sicherheitsbestand: 3000 [Stk]Beschaffungszeit tb = 2 Monate

1) Halbjahresbestand: 9000 StkBb = Vz . tb + Bs

Bb = 1500 * 2 + 3000 = 6000 Bm = 6000 Stk

2) Halbjahresbestand: 9000 Stk Bb = 1500 * 1 + 3000 = 4500

Bm = 4500 Stk

3) Interpretation der Ergebnisse Der Bestellbestand hängt von der Wiederbeschaffungszeit ab, genauso wie die Bestellmenge.

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3 Beispiel ABC-Analyse

Name:__________________________ Klasse:_______ Datum:_____________________  Materialart Preis Menge Einkaufswert Einkaufswert Rangfolge    WE/Stk. Stk./Jahr WE/Jahr %-Satz    10 2856,3 80 228504 24,93% 1  20 2187,5 100 218750 23,87% 2  11 12,3 14000 172200 18,79% 3  15 55,89 820 45829,8 5,00% 4  22 59,7 700 41790 4,56% 5  13 6,5 5500 35750 3,90% 6  16 170,56 200 34112 3,72% 7  14 41,3 670 27671 3,02% 8  12 21,5 1200 25800 2,82% 9  21 19,6 1000 19600 2,14% 10  19 0,49 35000 17150 1,87% 11  24 0,49 32500 15925 1,74% 12  23 154 100 15400 1,68% 13  17 0,45 21000 9450 1,03% 14  18 0,34 25000 8500 0,93% 15    Summe: 137870 916431,8 100,00%    Rangfolge Materialart Einkaufswert Einkaufswert Mengen Mengen ABC   %-Satz %-Satz %-Satz %-Satz Klassifikation    summiert   summiert    10 24,93% 24,93% 0,06% 0,06% A  20 23,87% 48,80% 0,07% 0,13% A  11 18,79% 67,59% 10,15% 10,29% A  15 5,00% 72,60% 0,59% 10,88% B  22 4,56% 77,16% 0,51% 11,39% B  13 3,90% 81,06% 3,99% 15,38% B  16 3,72% 84,78% 0,15% 15,52% B  14 3,02% 87,80% 0,49% 16,01% B  12 2,82% 90,61% 0,87% 16,88% C  21 2,14% 92,75% 0,73% 17,60% C  19 1,87% 94,62% 25,39% 42,99% C  24 1,74% 96,36% 23,57% 66,56% C  23 1,68% 98,04% 0,07% 66,64% C  17 1,03% 99,07% 15,23% 81,87% C  18 0,93% 100,00% 18,13% 100,00% C

0.00% 20.00% 40.00% 60.00% 80.00% 100.00% 120.00%0.00%

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4 Ausarbeitung SAP-Ü1 SAP Foundation Level – GrundbegriffeDokument: Protokoll_2_AV.docx Rev.: Ersteller: Erstelldatum: Seite 8 / 14

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4.1 SAP – eine Firma – ein Programm – die Philosophie

1972 wurde von 5 früheren IBM-Mitarbeitern ein Programm mit dem Namen „Systeme, Applikationen und Produkte in der Datenverarbeitung (Systems, Applications and Products in Data Processing)“ in Mannheim, Deutschland gegründet. Das Ziel von ihnen war es, eine Standardsoftware entwickeln, die betriebswirtschaftliche Geschäftsprozesse in Echtzeit verarbeitet.

Schon in den 80er-Jahren verwendeten die Hälfte der 100 größten Unternehmen Deutschlands das Produkt SAP R/2. Mitte der 80er-Jahre wurde auch die erste Vertriebsniederlassung außerhalb Deutschlands, nämlich in Österreich, gegründet. Bereits zu dieser Zeit betrug der Umsatz des Unternehmens über 100 mio. DM.

Philosophie

Bevor SAP entstand arbeiteten verschiedene Abteilungen von Unternehmen mit verschiedenen Programmen, die jeweils andere Datenbanken. Dies hatte zur Folge, dass diese Abteilungen nicht sinnvoll zusammenarbeiten konnten. SAP versucht diese Schnittstellen zu überbrücken und die verschiedenen Module zu synchronisieren.

4.2 IDES – ADES – ACME

IDES

IDES stellt im SAP-System eine Modellfirma dar. Sie besteht aus einem internationalen Konzern mit Tochtergesellschaften in verschiedenen Ländern. IDES enthält beispielhafte Anwendungsdaten für unterschiedliche Geschäftssituationen im SAP System. Im IDES sind die Geschäftsprozesse genau wie in einem richtigen Unternehmen abgebildet, daher sind sie mit vielen realistischen Merkmalen ausgestattet.

ADES

ADES ist ein von österreichischen Lehrern gemeinsam mit Beratern und Fachleuten aus der Wirtschaft entwickeltes Musterunternehmen. Es ist auf die österreichischen Verhältnisse zugeschnitten. Es ist auf die nationalen Gegebenheiten (Rechtssituation, ...) zugeschnitten und ist somit auf der Welt einzigartig.

ACME

Das ACME GmbH stellt eine Modellfirma dar. Sie ist ein international tätiges, österreichisches Unternehmen. Die Geschäftsprozesse sind genauso wie in einem Unternehmen dargestellt. Dadurch ist die ACME GmbH genauso zu führen wie ein reales Unternehmen und soll die Möglichkeiten der integrierten Anwendungen im SAP System zeigen.

4.3 Echtzeitverarbeitung

Bei älteren Softwaresystemen wurden oft die Daten eingegeben und erst über Nacht verarbeitet. Im SAP System werden diese Daten in Realtime verarbeitet, was bedeutet, dass die in einem der Module eingegebenen Daten sofort allen anderen Modulen zur Verfügung stehen. So wird gewährleistet, dass jeder Geschäftsfall nur einmal im System vorkommt, was der Philosophie entspricht, dass es keine doppelten Geschäftsfälle gibt.

4.4 Hintergrundverarbeitung

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In Informationssystemen muss die Programmverarbeitung nicht immer online erfolgen. Stattdessen kann man Programme einplanen, die das übernehmen.Die Verwaltung der Hintergrundverarbeitung hat folgende Aufgaben:

Jobs definieren, einplanen und übergeben Jobs verwalten Jobs freigeben Jobstatus überwachen Zustand des gesamten Hintergrundverarbeitungssystems überwachen Probleme mit der Hintergrundverarbeitung analysieren und beheben. Jobprotokoll lesen Jobs löschen

4.5 Batchverarbeitung

Im Gegensatz zur kontinuierlichen Betriebsweise, bei der Aufträge einzeln verarbeitet werden, werden bei der Batchverarbeitung die Aufgaben gesammelt, strukturiert und anschließend in Stapeln abgearbeitet. Dabei werden die im Batch zusammengeführten Aufträge ohne Unterbrechung durch eine Bedienereingabe oder automatische zu festgelegten Zeitpunkten zur Verarbeitung freigegeben. Der Nachteil eines Batchbetriebes besteht deshalb darin, dass es zu keiner Echtzeitverarbeitung der Daten kommt.

4.6 SAP – Das 3-Ebenenmodell

Technisch gesehen besteht das R/3-System aus nur drei Ebenen:

Datenbank Applikationsserver Präsentationsserver

4.7 Systemlandschaften in SAP

Systemlandschaften in SAP beschreiben die benötigten Systeme und Mandanten und deren Bedeutung. Weiters werden die Transportwege für den einführungs- und Wartungsprozess beschrieben.Gängige Szenarien sind:

3-Systemlandschaft 2-Systemlandschaft 1-Systemlandschaft

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4.8 SAP Organisationseinheiten

MandantDer Kunde selbst, kann auch ein Konzern sein

Buchungskreiskleinste organisatorische Einheit, für die eine vollständige, in sich geschlossene Buchhaltung vorgenommen wird.

WerkIn einem Werk werden Materialien produziert bzw. Waren und Dienstleistungen bereitgestellt.

LagerortEine organisatorische Einheit, die eine Unterscheidung von Materialbeständen innerhalb eines Werkes ermöglicht.

4.9 Customizing

Unter Costumizing versteht man das Anpassen der unternehmensneutralen und branchenspezifischen ausgelieferten Funktionalität an das eigene Unternehmen.

4.10 Report

Auswertungen, auch Reports genannt, folgen dem typischen EVA-Prinzip. Die Dateneingabe erfolgt Benutzer am Client, die Verarbeitung am Server und die Ausgabe wiederum am Bildschirm des Benutzers (Client).Folgende Auswertungsmöglichkeiten können unterschieden werden:

Standardauswertungen Kundenspezifische Auswertungen Auswertung in Kombination mit anderen Systemen

4.11 Jobs

Geschlossene Kette von Programmen, die durch bestimmte Kontrollbefehle zeitlich nacheinander gesteuert werden.

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5 Referatsausarbeitung

Übungs-Nr.: SAP-Ü1Thema: SAP Foundation Level - Grundbegriffe

Aufgabenstellung:Erarbeiten des SAP – ACME Foundation Level Kapitels:

- 4. Arbeiten mit dem SAP – System

In Form von(Kurz-) Referaten inkl. Vorführung der im Skriptum angeführten Beispiele am SAP-SystemEinteilung der Kapitel eigenständig durch die Gruppe (beachte Kapitelgröße und –Niveau)

Ausarbeitung

Die Kapitel 4.5.11 (4. Arbeiten mit dem SAP-Sytem 4.5. SAP Easy Access Menü 4.5.11 Favoriten Anlegen) und 4.5.12 (4. Arbeiten mit dem SAP-Sytem 4.5. SAP Easy Access Menü 4.5.12 Favoriten Verwalten) wurden mir zugeteilt.

In SAP Easy Access können Favoriten angelegt werden, um die Übersichtlichkeit zu steigern und die Zugänglich zu vereinfachen.Das Favoriten-Menü (ähnlich dem SAP-Menü) kann folgende Punkte enhalten:

- Transaktionen- Dateien- Web-Adressen (URL)- Ordner

Die Behandlung von Favoriten erfolgt in zwei Schritten:

- Anlegen von Favoriten (Kapitel 4.5.11)Verwalten von Favoriten (Kapitel 4.5.12)

5.1 Inhaltsverzeichnis4. Arbeiten mit dem SAP System.............................................................................................20

4.5 Sap Easy Access Menü...................................................................................................66

4.5.11 Favoriten Anlegen................................................................................................85

4.5.11.1 Erstellen eines Favoriten aus dem SAP-Menü bzw. Benutzermenü.........86

4.5.11.2 Einfügen einer Transaktion in die Favoritenliste......................................89

4.5.11.3 Einfügen einer Web-Adresse oder einer Datei........................................90

4.5.12 Favoriten verwalten.............................................................................................92

4.5.12.1 Ordner einfügen......................................................................................92

4.5.12.2 Favoriten und Ordner Verschieben.........................................................92

4.5.12.3 Favoriten und Ordner umbennen............................................................93

4.5.12.4 Favoriten und Ordner löschen.................................................................94

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5.2 Erstellen eines Favoriten aus dem SAP-Menü bzw. Benutzer-Menü

Grundsätzlich gibt es immer mehrere Möglichkeiten um ans Ziel zu gelangen. Die einfachste Möglichkeit einen Favoriten anzulegen, ist die Drag&Drop – Funktion.

- Die Drag&Drop – Funktion beinhaltet das Markieren der gewünschten Transaktion, Ziehen (wobei die Maustaste gedrückt gehalten werden muss) und dem Loslassen über dem Favoriten-Menü.

- Eine weitere Möglichkeit einen Favoriten anzulegen besteht durch das Markieren der gewünschten Transaktion, dem Auswählen der Funktion „Favoriten“ in der Systemfunktionsleiste und dem Klicken auf „Hinzufügen“.

- Der Button stellt eine Funktion zum Hinzufügen von Favoriten dar und liegt über dem SAP-Menü. Nachdem die Transaktion markiert wurde, kann der Button gedrückt werden und die Auswahl erscheint im Favoriten-Menü.

- Bei Klick mit der rechten Maustaste im Favoriten-Menü erscheinen mehrere Auswahlmöglichkeiten, unter anderem auch „Transaktion einfügen“. Drückt man diesen, erscheint ein Feld in dem man den technischen Namen einer Transaktion (Transaktions-Code) eingeben kann. Bei Bestätigung wird die gewünschte Transaktion im Favoriten-Menü angezeigt.

5.3 Einfügen von Dateien oder einer Web-Adresse

SAP ermöglicht den Benutzern Verknüpfungen von Dateien und Web-Adressen in der Favoritenliste darzustellen.

Auswahl von „Favoriten“ in der Systemfunktionsleiste und bei Klick auf „Sonstige Objekte einfügen“ öffnet sich ein Dialogfenster. Die Liste ermöglicht eine Reihe von Verknüpfungen in der Favoritenliste zu erstellen. Der erste Typ heißt „Web Adresse oder Datei“. Bei Doppelklick dieses Objekts öffnet sich ein Eingabefenster.

o Eingabefeld „Text“: Hier kann der Name eingegeben werden, der in der Favoritenliste angezeigt werden soll.

o Eingabefeld „Web-Adresse o. Datei“: Hier wird die URL (Web-Adresse) von der gewünschten Seite eingegeben.

WICHTG: „http://“ vorhanden sein. Hier wird die Datei-Adresse eingegeben (z.B. C:\SAP-Daten\SAP-Liste.xls)

Anschließend bestätigt man und findet in der Favoriten-Liste die Verknüpfungen.

5.4 Ordner einfügen

Um eine bessere Übersicht in der Favoritenliste zu ermöglichen, kann man Ordner einfügen.

Unter „Favoriten“ und „Ordner einfügen“ öffnet sich ein Eingabefenster in welchem der Name des Ordners angegeben wird. Bei Bestätigung erscheint der Ordner als letztes Objekt im Favoritenmenü.

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5.5 Ordner und Favoriten verschieben, umbenennen und löschen

Ordnung ist das halbe Leben. Somit können Favoriten und Ordner beliebig formatiert werden.

- Ordner und Favoriten verschieben

o Favoriten und Ordner lassen sich durch einfaches Ziehen durch Halten der Maustaste innerhalb einer Hierarchieebene verschieben.

o Eine weitere Möglichkeit besteht durch die Buttons . Durch Markieren eines Favoriten oder Ordners und Betätigen einen der zwei Buttons verändert sich die Position.

- Ordner und Favoriten umbenennen

o Unter „Favoriten“ und „Ändern“ lässt sich der Name einer markierten Transaktion und eines Ordners verändern.

o Gleiches erreicht man durch klicken auf den Button .

o Rechtsklick auf das gewünschte Objekt und Auswahl von „Favoriten ändern“.

- Ordner und Favoriten löschen

o Auswahl von „Favoriten“ in der Systemfunktionsleiste und „Löschen“ befehligt die markierte Transaktion oder den markierten Ordner zu löschen.

o Durch den Button erfolgt Selbiges.

o Rechtsklick auf das gewünschte Objekt und Auswahl von „Favoriten löschen“ führt ebenfalls zum Ziel. WICHTIG: Beim Löschen werden nur die Verknüpfungen in der Favoritenliste gelöscht. Weder die originale Transaktion, noch die Website sind betroffen.

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