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April 2017 Blick in die Zukunſt – campus+co fragt nach S. 8 WO SEHE ICH MICH IN FÜNF JAHREN? Was vom Studium bleibt SPARTIPPS FÜR STUDIS S. 16 INTERVIEW MIT MANUEL ANDRACK S. 12 www.ksta.de/campus www.rundschau-online.de/campus www.rp-online.de/campus

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April 2017

Blick in die Zukunft – campus+co fragt nach S. 8

WO SEHE ICH MICH IN FÜNF JAHREN?

Was vom Studium bleibt

SPARTIPPS

FÜR STUDIS

S. 16

INTERVIEW MIT MANUEL ANDRACK S. 12

www.ksta.de/campus ∙ www.rundschau-online.de/campus ∙ www.rp-online.de/campus

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Positiv auffallen? Kommen jetzt hier die Tipps für Streber? So etwas fragen sich

nur Erstsemester, die aus der Schule noch das Prinzip „Bloß nicht auffallen!“ mit an die Hochschule gebracht haben. Doch an der Uni gibt es den Begriff Streber nicht, und Studenten, die ihren Professoren die Ta-sche tragen, habe ich in 30 Jahren auch nie gesehen. Wahrscheinlich ist es der Herden-trieb, der dazu führt, dass im Hörsaal stets die Plätze ganz oben zuerst besetzt sind. Im Seminarraum schleppen alle freiwillig die Stühle nach hinten, um bloß nicht in die Sichtweite des Lehrenden zu geraten.

1 IN DIE ERSTE REIHE. Dabei ist das der erste Tipp, den ich hier geben kann: Set-

zen Sie sich freiwillig nach vorne und halten Sie den möglichen Blickkontakt mit dem Do-zenten aus. Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass ich mich freue, wenn meine Zuhörer mich interessiert ansehen.

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INTERESSE ZEIGEN. Das ist schon der zweite Tipp. Bringen Sie Interesse mit

und gucken Sie auch so. Wenn ich bemerke, dass jemand nur körperlich anwesend ist,

und ständig auf das unter dem Tisch verbor-gene Handy schaut, nehme ich diese Person höchst negativ wahr. Das ist für mich kein ernstzunehmender Student. Ihr Einwand, dass Sie mein Seminar nur besuchen, weil es ein „Pflichtmodul“ ist, zählt nicht. Sie ha-ben sich schließlich für das komplette Fach entschieden, da gehört die Disziplin für alle Pflichtveranstaltungen dazu.

GUTE VORBEREITUNG. Und damit sind wir beim dritten Tipp: Bereiten

Sie sich gut vor, denn wenn man weiß, worum es geht, macht es auf jeden Fall mehr Spaß. Und weil Sie gut vorbereitet sind, schaffen Sie es auch, eine schlaue Frage zu stellen. Das ist nämlich die per-fekte Methode, positiv aufzufallen, weil man durch eine kluge Frage beweist, dass man mitgedacht hat. Das ist Ihnen jetzt zu simpel? Denken Sie einfach daran, wenn Sie sich das nächste Mal in die letzte Reihe verkrümeln wollen.

Drei effektive Tipps der Düsseldorfer Studienberaterin Dr. Karin Wilcke für einen bleibenden Eindruck

Im Seminar positiv auffallen

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BLICKKONTAKT MIT DOZENTEN HALTEN

Wer vorne sitzt und schlaue Fragen stellt,

hat gute Chancen, im Gedächtnis zu bleiben

Zur Person

Dr. Karin Wilcke ist Dozentin für Germanistik an der Heinrich- Heine-Universität Düsseldorf und selbstständige Studienberaterin.

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INHALT

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Jule Jeschonowski leitet das Racingteam am Niederrhein

Studenten gründen innovati-ve Start-ups

Über Ziele in Sachen Karriere, Liebe/Familie und Reisen

Was es rund um den Abschluss zu beachten gilt

Autor Manuel Andrack (52)über sein Studium in Köln

Die besten Tipps für ein volles Portemonnaie

Meistens in der Werkstatt 4

Sein eigener Chef werden 6

Wo sehe ich mich in fünf Jahren? 8

Endspurt zum Bachelor 10

Im Interview 12 Bares sparen 16

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ImpressumAnzeigen-Sonderveröffentlichung von Kölner Stadt-Anzeiger, Kölnischer Rundschau und Rheinische Post

Redaktion: Creative DuMont Rheinland GmbH, Amsterdamer Str. 192, 50735 Köln Ge-schäftsführung: Kay Clauberg (verantwort-lich), Karsten Hundhausen, Text: Verena Schüller-Standt

Rheinland Presse Service GmbH, Zülpicher Straße 10, 40196 Düsseldorf, José Macias (verantwortlich), Isabelle De Bortoli, Antonia Kasparek

Layout: Creative DuMont Rheinland GmbH, Amsterdamer Str. 192, 50735 Köln Ge-schäftsführung: Kay Clauberg, Karsten Hundhausen, Grafik: Zaba Fassihi, Katharina Krüger

Mediaverkauf: MVR Media Vermarktung Rheinland GmbH, Amsterdamer Str. 192, 50735 Köln

Geschäftsführung: Carsten Groß, Karsten Hundhausen, Matthias Litzenburger

RP Media Service GmbH, Zülpicher Straße 10, 40196 Düsseldorf, Geschäftsführer: Tom Bender, Melanie von Hehl, Georgios Athanassakis

Verlage: M. DuMont Schauberg Expedition der Kölnischen Zeitung GmbH & Co.KG, Amsterdamer Str. 192, 50735 Köln

Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH, Zülpicher Straße 10, 40196 Düsseldorf

Geschäftsführer: Dr. Karl Hans Arnold, Patrick Ludwig, Hans Peter Bork, Johannes Werle, Tom Bender (verantwortl. Anzeigen), Stephan Marzen

Druck: Rheinisch-Bergische Druckerei GmbH, Zülpicher Str. 10, 40196 Düsseldorf

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UNI SIEGEN

Zum ersten Mal angetreten – und

direkt mit Erfolg: Die Universität

Siegen hat es beim „Times Higher

Education“ (THE)-Ranking der

jungen Universitäten auf Platz 68

geschafft. Insgesamt stehen

200 Hochschulen auf der interna-

tionalen THE-Bestenliste, darunter

elf deutsche Bildungseinrichtungen.

Die Uni Siegen ist neben der Uni

Paderborn eine von zwei deutschen

Neu-Bewerbungen. Sie teilt sich

Platz 68 mit der Murdoch University

aus Australien und der University of

Texas at San Antonio in den USA.

Bewertet werden in dem Ranking

Bildungseinrichtungen, die vor

weniger als 50 Jahren gegründet

wurden. „Times Higher Education“

berücksichtigt dabei Leistungs-Indi-

katoren aus fünf verschiedenen Be-

reichen: Qualität der Lehre, Qualität

der Forschung, Zitate aus Arbeiten

der Universitäten, das Einwerben

von Drittmitteln und die internati-

onale Ausrichtung. Aus deutscher

Sicht am besten abgeschnitten hat

bei dem Ranking die Universität

Ulm mit Platz 8. Unter den besten

drei jungen Universitäten Deutsch-

lands sind außerdem die Universität

Duisburg-Essen (Rang 13) und das

Karlsruhe Institute of Technology

(Rang 9). An der Spitze des Gesam-

trankings steht dagegen im dritten

Jahr in Folge die École Polytechnique

Fédérale de Lausanne aus der

Schweiz. Die Top Ten werden ansons-

ten von Asien beherrscht: Fünf der

zehn besten jungen Universitäten

kommen aus Hong Kong, Südkorea

und Singapur. (debo)

Unter den besten jungen Hochschulen

Die 21-jährige Jule Jeschonowski, Studentin des Wirtschaftsingenieurwesens, leitet das Racingteam der Hochschule Niederrhein KATHARINA HAMACHER

Am Wochenende meistens in der Auto-Werkstatt

M it Autos hatte Jule Jeschonows-ki nie sonderlich viel zu tun. „Ich

habe gerade mal den Führerschein, das war es schon“, sagt die 21-Jährige und lacht. Dass die Studentin der Hochschu-le Niederrhein ausgerechnet das Racing-team leiten würde, hätte sie sich vor dem Beginn ihres Studiums deswegen kaum vorstellen können.

BESONDERES PROJEKT. Rückblickend war es wohl nicht der schnittige Sportflit-zer an sich, der Jeschonowski bei der In-formationsveranstaltung der Hochschule

im Frühjahr 2015 faszinierte. „Ich fand es großartig, dass die Studenten in der Lage sind, ein solches Projekt auf die Beine zu stellen und wusste sofort: Wenn ich hier studiere, möchte ich auf jeden Fall dabei sein“, erinnert sie sich.

ALS FINANZMINISTERIN BEGONNEN. Dieses Ziel hat Jule Jeschonowski schnell erreicht. Zwei Monate, nachdem sie ihr Wirtschaftsingenieurwesen-Studium in Krefeld begonnen hatte, wurde sie Mit-glied im HSNR-Racingteam. „Ich hatte Glück, dass zu der Zeit jemand für die Finanzen gesucht wurde“, blickt die 21-Jährige zurück. Dabei hat sie einen ziemlich guten Job gemacht, denn nicht einmal ein Jahr später wählte das Team

seine Finanzministerin einstimmig zur neuen Teamleiterin.

ZEITINTENSIVER EINSATZ. Seitdem ist Jeschonowskis Freizeit ziemlich rar. „Die Teamleitung ist eine sehr zeitinten-sive Aufgabe. Da läuft mein Studium fast nebenbei“, sagt sie. 14 Stunden verbringt die angehende Wirtschafts- ingenieurin jeden Tag an der Hochschu-le, auch am Wochenende ist sie meistens in der Werkstatt anzutreffen. Schließlich steckt das Team gerade mitten in der hei-ßen Phase: Aktuell wird der Rahmen für den Wagen geschweißt, mit dem es im Sommer bei den Rennen in Italien und Spanien an den Start gehen soll. Ziel ist es, die Top-Ten-Platzierung zu halten, die sich die Mannschaft 2016 erstmals in der Geschichte des HSNR-Racingteams erkämpft hat.

ASPEKT DES LERNENS. So aufre-gend die Fahrt zu den Rennen ist, für Jule Jeschonowski geht es neben dem Team-Gefühl vor allem um den Aspekt des Lernens. „Die Teamleitung ist wahn-sinnig spannend. Bei dem Projekt kann ich ganz praktisch erleben, wie eine Fir-ma funktioniert“, sagt sie. Bei ihr laufen die organisatorischen Fäden zusammen. Zudem kümmert sie sich weiterhin um Sponsoren und um die Finanzen. Für das Studium nimmt sie einiges mit: „Für viele Module, wie CAD und Fügetechnik – also unter anderem Schweißen –, die später auf dem Lehrplan stehen, habe ich praktische Anwendungsbeispiele.“

VIELSEITIGES STUDIUM. An ihrem Stu-dium gefällt der Nettetalerin vor allem die

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14 STUNDEN TÄGLICH AN DER HOCHSCHULE

besteht aus 50 motivierten und engagierten Studen-ten und Studentinnen aus allen FachbereichenAN EINEM RENNEN TEIL

ZUM ERSTEN MAL NAHM DAS TEAM

IM JAHR 2012

DAS TEAM

TechnologyArts SciencesTH Köln

Campus Deutz

TagderoffenenTür13.5.2017

th-koeln.de

Über 90 Bachelor- und Masterstudiengängein den BereichenAngewandte Naturwissenschaften; Architekturund Bauwesen; Informatik; Information undKommunikation; Ingenieurwesen;Kultur, Gesellschaft und Soziales; Wirtschaft

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Jule Jeschonowski wird Wirtschaftsingenieurin und

leitet das Racingteam der Hochschule Niederrhein

Vielseitigkeit: „Von Chemie über Buchhal-tung bis zur Elektrotechnik ist alles dabei“, sagt Jeschonowski. „Ich sehe inzwischen im Alltag vieles anders und verstehe mehr, was um mich herum passiert.“ Als ange-hende Wirtschaftsingenieurin versteht sie sich als Vermittlerin zwischen den Partei-en. „Die Techniker auf der einen Seite ha-ben ihre festen Vorstellungen, von denen sie nicht abweichen wollen, während die Wirtschaftswissenschaftler nur die Kosten im Blick haben. Wirtschaftsingenieure können beide Seiten verstehen und zu-sammenbringen“, erklärt sie. In welchem Bereich sie diese Fähigkeiten später ein-setzen möchte, weiß die 21-Jährige aber noch nicht. Trotzdem arbeitet sie hart, um ihr persönliches Ziel, das Studium in der Regelstudienzeit abzuschließen, zu erreichen.

ETWAS GROSSES ERREICHEN. Für das HSNR-Racingteam wünscht sich Jule Jeschonowski, dass die Mitglie-der weiterhin so gut zusammenhalten und an sich glauben. Sie ist sich sicher: „Nur so können wir gemeinsam etwas Großes erreichen.“

TechnologyArts SciencesTH Köln

Campus Deutz

TagderoffenenTür13.5.2017

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Über 90 Bachelor- und Masterstudiengängein den BereichenAngewandte Naturwissenschaften; Architekturund Bauwesen; Informatik; Information undKommunikation; Ingenieurwesen;Kultur, Gesellschaft und Soziales; Wirtschaft

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Mit einem Start-up gestalten viele Studenten ihre Zukunft selbst SARAH SCHNEIDEREIT

Sein eigener Chef werden

Vielen Studenten stellt sich gar nicht erst die Frage, wo sie nach ihrem

Abschluss arbeiten möchten. Denn sie entscheiden sich dafür, ihr eigener Chef zu werden und ein Unternehmen zu grün-den. Natürlich klingt das erst einmal verlo-ckend: Niemand macht einem Vorschriften und man bestimmt ganz allein, wo es lang geht. Doch ein Start-up ist ebenso mit viel Arbeit verbunden und kostet Geld sowie Nerven. Trotzdem entscheiden sich immer mehr Akademiker für den Schritt. Laut einer Studie der KfW-Bank besitzt inzwi-schen jeder dritte Gründer in Deutschland einen Hochschulabschluss.

DER EIGENEN KREATIVITÄT WIDMEN. Ein Grund, weshalb es bereits im Studium sinnvoll ist, eine Start-up-Idee zu entwi-ckeln, ist die Zeit. Ein eingeschriebener Student kann sich neben seinen Semina-ren wunderbar seiner eigenen Kreativität widmen und ihr freien Lauf lassen. Zudem entstehen aus Uni-Projekten oft interes-sante Geschäftsideen. Der Vorteil: Wer in erster Linie Student ist, ist noch nicht darauf angewiesen, von den Gewinnen des Start-ups überleben zu können. Ideen, die nicht wirklich zünden, können einfach wieder verworfen werden.

ZAHLENDE KUNDEN. Ein Beispiel dafür, wie erfolgreich eine Gründung im Studi-

um sein kann, ist das Start-up der beiden Medizinstudenten Mareike Awe und Marc Reinbacher. Mit „intueat“ haben sie vor etwa zwei Jahren ein Unternehmen ge-gründet, das ein Trainingsprogramm zum Abnehmen anbietet. Die Entscheidung zur Gründung fiel Awe nicht schwer. Nachdem sie selbst intuitives Essen für sich entdeckt

und damit innerhalb kurzer Zeit Gewicht verloren hatte, wollte sie das Programm anderen zur Verfügung stellen. „Mir war schon seit langer Zeit klar, dass ich mein Leben mit etwas verbringen möchte, das Menschen hilft. Das spiegelt sich bereits in meiner Entscheidung zum Medizinstu-dium wider“, sagt Awe. Ihr Unternehmen „intueat“ hat sie gegründet, nachdem sie mit ihrem Freund Marc Reinbacher den Ideenwettbewerb der Heinrich-Heine-Uni-versität Düsseldorf gewonnen hatte. Nachdem ein Artikel darüber erschienen war, meldeten sich sofort 30 neue Teilneh-mer. Diese wurden nach der Gründung die ersten zahlenden Kunden.

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Mareike Awe und Marc Reinbacher

gewannen 2015 den Ideenwettbewerb

EIGENE BÜRORÄUME. Momentan macht Awe ihr Staatsexamen. Dass „intueat“ trotz intensiven Lernens gerade gut läuft, liegt unter anderem daran, dass hinter dem Start-up mittlerweile ein elfköpfiges Team steht. „Unsere begeisterten Teilnehmer sind ebenfalls Gold wert und zeigen uns immer wieder, dass es sich lohnt, wofür wir täg-lich unser Bestes geben“, meint Awe, die mittlerweile mithilfe der Uni ihre eigenen Büroräume bezogen hat.

BWL-KENNTNISSE GEHÖREN DAZU. Ei-nen Tipp für alle, die ebenfalls ein Unter-nehmen gründen möchten, hat die Medizin-studentin auch: „Ich würde dazu raten, nur dann zu gründen, wenn man wirklich mit Herzblut hinter der ganzen Sache steht. Ein halbherzig gegründetes Start-up lässt sich neben einem Studium kaum am Leben er-halten.“ Zum Glück stehen gründende Stu-denten heutzutage nicht allein da. An allen großen Hochschulen gibt es Anlaufstellen, die zum Thema Firmengründung beraten. Businesspläne können vor Ort von Experten überprüft und Finanzierungsmöglichkeiten besprochen werden. Da eine gute Idee allein nicht ausreicht, erhalten die zukünftigen Selbstständigen Unterstützung, was Fach-kenntnisse aus der Betriebswirtschaftslehre angeht. An vielen Hochschulen, wie etwa der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster oder der Heinrich-Heine-Universi-

MIT HERZBLUT VOLL BEI DER SACHE SEIN

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UNI WUPPERTAL

Damit sich Studierende über beruf-

liche Möglichkeiten bei Unterneh-

men in der Bergischen Region infor-

mieren können, bietet die Bergische

Universität Wuppertal gemeinsam

mit der Industrie- und Handels-

kammer Wuppertal-Solingen-Rem-

scheid Exkursionswochen an. Zwölf

Bergische Unternehmen öffnen vom

3. Mai bis zum 12. Juni ihre Pforten

für interessierte Studenten aller

Fachrichtungen. Organisiert werden

die Exkursionswochen 2017 von der

Wissenschaftstransferstelle, dem

Allgemeinen Studierendenausschuss

und dem Career Service. „Nach dem

großen Erfolg 2016 wollen wir in

diesem Jahr wieder gemeinsam mit

der IHK durch diese Aktion eine

Bindung von Fachkräften an die

Region erreichen, um damit dem

Fachkräfteschwund entgegenzu-

wirken. Dafür möchten wir unsere

Studierenden bereits frühzeitig mit

den Bergischen Unternehmen in

Kontakt bringen“, sagt Dr. Peter

Jonk, Leiter der Wissenschaftstrans-

ferstelle. Die Besuche sind kosten-

frei. Anmeldung ab sofort unter

www.asta-wuppertal.de. (debo)

Studenten gehen in Unternehmen

GRÜNDER STEHEN NICHT ALLEINE DA

tät Düsseldorf, firmiert diese Anlaufstelle als „Center for Entrepreneurship“.

STIPENDIUM ZUR FÖRDERUNG. Vom Bundesministerium für Wirtschaft und Ener-gie gibt es sogar eine besondere Förderung für Studenten beziehungsweise Absolven-ten. Das EXIST-Gründerstipendium richtet

sich an alle, die an einer nicht gewinnori-entierten Hochschule studieren und einen Businessplan umsetzen möchten. Zur An-tragstellung müssen Studierende mindes-tens die Hälfte ihres Studiums absolviert haben. Wissenschaftliche Mitarbeiter oder Uni-Absolventen können bis zu fünf Jahre nach ihrem Ausscheiden noch einen Förde-rungsantrag stellen. Die Förderung durch das Stipendium sieht je nach Fall anders aus. Neben einer Sicherung des persönlichen Le-bensunterhalts werden finanzielle Mittel für Sachausgaben oder Coaching bereitgestellt.

Weitere Informationen zum Stipendium unter www.exist.de.

der Gründer aus dem Jahr 2015 hatten einen akademischen Abschluss

IN DEUTSCHLAND SELBSTSTÄNDIG GEMACHT

ALLER EXISTENZ-GRÜNDUNGEN AUS

IM JAHR 2015 HABEN SICH

DIE SELBSTSTÄNDIGKEIT VON FRAUEN MACHTE IM JAHR 2015

763.000

43 PROZENT

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Ihre Karriere in den Medien!

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20. Mai 2017ab 11:00 Uhr

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PERSONEN

DAS HOCHSCHULMAGAZIN FÜR DAS RHEINLAND

Möchten Sie auch in campus+co inserieren? Die nächste Ausgabe erscheint im Oktober 2017

Ihre Ansprechpartner: Thomas Fuchs, Tel.: 0221 224 [email protected]

Denise Clever, Tel.: 0211 505 [email protected]

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Tatjana Mark (24)Bachelor Rehabilitationspädagogik an der Technischen Universität Dortmund, 6. Semester

… in Sachen Karriere: Ich hoffe, dass ich bis dahin schon fest im Berufsleben stehe und Bachelor sowie Master erfolgreich abgeschlossen habe. Wo ich genau lande, weiß ich heute noch nicht. Interessant finde ich vor allem die Jugendhilfe, den Strafvollzug, Burnout-Prävention und Stressmanagement.

… in Sachen Liebe/Familie: Vielleicht ist es in fünf Jahren ja erlaubt, dass Homose-xuelle heiraten? Wer weiß, vielleicht habe ich dann eine Freundin und mache von diesem Recht Gebrauch? Schön wäre es auf jeden Fall.

… in Sachen Reisen: Momentan bin ich noch arme Studentin und habe weder Zeit noch Geld für einen Urlaub. Ich überlege zwar, nach dem Bachelor ein paar Monate wegzugehen, aber davon ist noch nichts wirklich spruchreif. Ob in fünf Jahren das Thema Reisen eine große Rolle spielt, kann ich jetzt noch nicht sagen. Es kommt natür-lich immer darauf an, ob man Kinder hat, wie flexibel man im Job ist und ob man in einer Beziehung lebt. Ich würde eine Reise ungern allein planen und bin eigentlich auch nicht so der Weltenbummler.

Wilhelmina Onyango (28)Master Medienwissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, 4. Semester

… in Sachen Karriere: Ich hätte gerne eine Stelle im Bereich Unternehmenskommunika-tion in einem führenden Unternehmen. Es wäre auch schön, eine eigene strategische Kommunikationsfirma zu gründen.

… in Sachen Liebe/Familie: Ich möchte ger-ne zwei Kinder haben und mit meinem Mann ein Haus kaufen.

… in Sachen Reisen: Bis dahin will ich noch mindestens vier neue Länder besucht haben.

hat Studenten befragt, was ihre Ziele und Träume in Sachen Karriere, Liebe/Familie sowie Reisen sind SARAH SCHNEIDEREIT

Wo sehe ich michin fünf Jahren?

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Janine Fürst-Jansen (24)Master Biologie an der Heinrich-Heine- Universität Düsseldorf, 4. Semester

… in Sachen Karriere: Hoffentlich habe ich dann einen guten Job im Labor mit netten Kollegen, der mir Spaß macht und bei dem ich einigermaßen verdiene.

… in Sachen Liebe/Familie: Ich hoffe, dass meine Familie gesund und glücklich ist. Aller-dings kann ich mich in fünf Jahren noch nicht mit eigener Familie mit Kindern sehen.

… in Sachen Reisen: Es wäre toll, wenn ich bis dahin ein paar der Städtereisen gemacht habe, die ich immer schon machen wollte, zum Beispiel mir Prag oder St. Petersburg anschauen.B

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WIR FRAGEN NACH:

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Mit Natalie Krömeke (45), Diplom Sozialpädago-gin und Studiencoach an der Heinrich-Heine-Uni-versität Düsseldorf, sprach Sarah Schneidereit:

STUDENTEN SOLLTEN MEHR ZIELE VOR AUGEN HABEN ALS BLOSS DAS BESTEHEN DER NÄCHS-TEN KLAUSUR. DOCH WIE FINDET MAN FÜR SICH HERAUS, WAS MAN ERREICHEN MÖCHTE? Dafür gibt es kein Muster. Es ist wichtig, dass man für sich selbst schaut, womit man ankommt und den Weg als Prozess sieht. Das beste Beispiel ist der Berufsweg. Man sollte nicht unbedingt den Traumjob als Ziel haben, sondern eher seine eigene Persönlichkeitsentwicklung. So kann man Geduld, Gelassenheit und Vertrauen lernen.

UND WIE SCHAFFT MAN ES, SEINE ZIELE AUCH UMZU-SETZEN? Das gelingt, wenn man kleine Ziele formuliert und auch Teilziele hat. Diese lassen sich schritt-weise umsetzen. Es hilft nicht, einen Fünf-Jah-res-Plan zu haben, wenn keine Wochen- oder Monatsziele vorhanden sind. Ganz wichtig ist, das Ziel zu verfolgen, das zu einem passt.

RÜCKSCHLÄGE GEHÖREN IM LEBEN DAZU. WIE GEHT MAN AM BESTEN DAMIT UM, WENN ETWAS NICHT AUF ANHIEB KLAPPT? Hürden und Grenzen gehören einfach dazu. Wenn etwas nicht gelingt, sollte man anhal-ten und reflektieren. Vielleicht hat sich meine Lebenssituation so verändert, dass das Ziel gar nicht mehr zu mir passt. Selbstvorwürfe bringen außerdem gar nichts. Viel wichtiger ist es, aus Rückschlägen zu lernen und sich bewusst zu machen, was man schon alles erreicht hat.

EINIGE ZIELE SIND OHNE GELD NICHT ERREICHBAR. DOCH GERADE WAS DAS FINANZIELLE ANGEHT, FÜHLEN SICH VIELE STUDENTEN NICHT GUT AUFS LEBEN VORBE-REITET. WELCHE ANLAUFSTELLE BIETET HILFE IN SACHEN FINANZPLANUNG? Ich verweise in dem Fall immer auf die Bera-tungsangebote der Studierendenwerke. Dort gibt es Infos zu Studienfinanzierung, Krediten oder Stipendien. Die Verbraucherzentrale bietet außer-dem eine Beratung in Richtung Haushaltsplanung an, die ebenfalls hilfreich sein könnte.

»ZIELE MÜSSEN REALISTISCH SEIN«NATALIE KRÖMEKE

Janosch Engelmann (25)Master Medienkulturanalyse an der Heinrich- Heine-Universität Düsseldorf, 4. Semester

… in Sachen Karriere: In fünf Jahren sehe ich mich in einem Job, der mir nicht nur eine Perspektive bietet, sondern auch eine gewisse persönliche Freiheit und abwechslungsreiche Herausforderungen mit sich bringt. Idealer-weise trage ich dabei zudem einen sinnvollen Beitrag für die Gesellschaft bei. Klingt utopisch und lässt sich realistisch betrachtet wahr-scheinlich am Besten durch Selbstständigkeit realisieren, weshalb es mittelfristig auch in diese Richtung gehen soll.

… in Sachen Liebe/Familie: Ich bin hoffent-lich weiterhin glücklich mit meiner Freundin zusammen und wir schaffen es, genug Zeit füreinander zu haben und das Leben zu ge-nießen. Feste Zeitpläne, was Ehe, Kinder etc. angeht, habe ich (noch) nicht – wenn die richtige Zeit dafür gekommen ist, werde ich es schon merken.

… in Sachen Reisen: Viel zu reisen steht auf meiner Prioritätenliste für die nächsten fünf Jahre sehr weit oben. Dabei möchte ich nicht (nur) klassischen Urlaub machen, sondern könnte mir auch längere Auslandsaufenthalte gut vorstellen, bei denen ich den Alltag und andere Kulturen wirklich kennenlerne. Viel-leicht ergibt sich ja die Möglichkeit, mal für ein oder zwei Jahre im Ausland zu arbeiten.

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Das Ende des Studiums kommt für vie-le Studenten schneller, als ihnen lieb

ist. Jetzt heißt es: Abschlussarbeit schreiben, die letzten Prüfungen bestehen, sich darü-ber klarwerden, was man danach machen möchte und bei all den Zukunftsplänen nicht den Überblick verlieren.

FINANZIELLE HILFEN. Wer die Voraus-setzungen erfüllt, kann bis zum Ende der Regelstudienzeit Bafög erhalten. Beim Ba-chelor liegt sie normalerweise bei sechs Se-mestern. Die Zahlung der Förderung erfolgt bis einschließlich des Monats, in dem das Gesamtergebnis des Studiums bekanntge-geben wird. Darüber hinaus gibt es weitere Möglichkeiten, in der Abschlussphase fi-nanzielle Unterstützung zu erhalten. Denn für zeitaufwendiges Jobben ist dann häufig keine Zeit mehr. Eine Möglichkeit sind die Darlehenskassen der Studentenwerke, sagt Bernhard Börsel vom Deutschen Studenten-werk (DSW). Beinahe alle Studentenwerke bieten diese Hilfe in finanziellen Notlagen an. Die Höhe des Darlehens richtet sich nach dem individuellen Bedarf. Anders als beim Bafög muss der Absolvent später den ge-samten Betrag zurückzahlen. Ob und in wel-cher Höhe mit Zinsen zu rechnen ist, hängt von der jeweiligen Kasse ab. Eine weitere Option ist der Bildungskredit des Bundes, den Studenten in fortgeschrittenen Ausbil-dungsphasen in Anspruch nehmen können. Die Höhe des Kredits ist ebenfalls individuell. Der Kredit muss vollständig zurückgezahlt werden, wobei in jedem Fall Zinsen anfallen.

ZEUGNIS ERHALTEN. An den meisten Hochschulen gibt es für die Zeugnisausgabe keinen fixen Termin. „Wenn alle erforderli-chen Leistungen absolviert und bewertet sind, habe ich einen Anspruch darauf, dass mir ein Zeugnis ausgestellt wird“, erklärt der Kölner Rechtsanwalt Philipp Verenkot-te. Dabei regelt die Prüfungsordnung, bis

wann der Student das Zeugnis nach Erbrin-gung der letzten Leistung spätestens er-halten muss. „In der Regel sind es ein paar Wochen“, sagt Verenkotte. Dann muss der Student das Zeugnis entweder selbst abho-len, oder es wird ihm zugeschickt. Wichtig ist, rechtzeitig vor dem geplanten Studien-abschluss zu prüfen, ob wirklich alle Leistun-gen erbracht und auf der Leistungsübersicht aufgeführt sind. Sind Verbuchungen noch offen, sollten sich Studenten frühzeitig an das Prüfungsamt wenden.

BEWERBUNG FÜR DEN MASTER. Um sich für einen Master bewerben zu können, ist in aller Regel ein abgeschlossenes Bachelor-studium nötig. Die Fristen für die Masterbe-werbung hängen von der Hochschule und vom Studiengang ab. Wenn beim Ablauf

der Bewerbungsfrist noch kein Bachelor-zeugnis vorliegt, gibt es oft die Möglichkeit, sich stattdessen mit einem vorläufigen Zeug-nis zu bewerben, erklärt Verenkotte. Dieses können Studenten in Form einer Leistungs-übersicht beim zuständigen Prüfungsamt beantragen. Wird der Student zum Master-studiengang zugelassen, passiert das unter der Bedingung, dass er innerhalb eines be-stimmten Zeitraums den erfolgreichen Ba-chelorabschluss nachweisen muss.

AUTOMATISCHE EXMATRIKULATION. In den meisten Fällen passiert die Exmatriku-lation automatisch, ohne dass sich der Stu-dent darum kümmern muss. Diese erfolgt zum Ende des Semesters, in dem die letzte Prüfung abgelegt wird, fügt der Rechtsan-walt hinzu. Mit der Exmatrikulation endet gleichzeitig der Studentenstatus. Studenten-ausweis und Semesterticket werden also ab diesem Zeitpunkt ungültig.

IN VERBINDUNG BLEIBEN. An den meis-ten Hochschulen gibt es Alumni-Organi-sationen, über die Absolventen mit ihrer Alma Mater in Kontakt bleiben können. Ein Alumni-Netzwerk ist wie eine Art Ser-vice-Netzwerk, erklärt Christian Kramberg vom Verband der Alumni-Organisationen im deutschsprachigen Raum. Neben der Möglichkeit zur Teilnahme an Wissenschaft und Forschung gehe es darum, Kontakte zu anderen Ehemaligen zu knüpfen oder aufrechtzuerhalten, sowohl regional als auch international. (dpa)

Rund um den Abschluss gilt es einiges zu beachten und zu bedenken JESSICA KIEFER

Endspurt zum Bachelor

BEI FRAGEN HILFT DAS PRÜFUNGSAMT

Auf dem Weg zum Abschluss

gibt es manche Hürden

Bild: dpa

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RUHRGEBIET

Nach zehn Jahren erfolgreicher

Kooperation haben die drei großen

Hochschulen im Ruhrgebiet ihre

Partnerschaft neu besiegelt: Die

Ruhr-Universität Bochum, die

Technische Universität Dortmund

und die Universität Duisburg-Es-

sen erneuerten die Vereinbarung,

um ihre Zusammenarbeit in der

Universitätsallianz (UA) Ruhr zu fes-

tigen. Im aktuellen Förderatlas der

Deutschen Forschungsgemeinschaft

rangiert die UA bundesweit auf

Platz 5 der Wissenschaftsregionen,

hinter Berlin, München, Heidelberg/

Mannheim und Aachen. Die Zahl

der Studierenden beträgt knapp

120.000. Ein Schwerpunkt liegt mit

der Research Academy Ruhr auf der

Nachwuchsförderung. (debo)

Zehn Jahre UniversitätsallianzAn der Hochschule Niederrhein wird

es zum Sommersemester 2018 ei-nen neuen Bachelor-Studiengang Pflege geben. Dieser wird zunächst ausschließ-lich dual angeboten, das heißt in Kom-bination mit einer Berufsausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger, Alten-pfleger oder Gesundheits- und Kinder-krankenpfleger. Studienvoraussetzung ist ein entsprechender Ausbildungsver-trag bei den kooperierenden Einrichtun-gen der Region. Diese starten mit ihrer Ausbildung im September 2017. WACHSENDE NACHFRAGE. Mit dem neuen Studienangebot reagiert die Hochschule Niederrhein auf die wach-sende Nachfrage von Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen oder Altenheimen nach fachkundigem Pflegepersonal, wel-ches neben der Arbeit am Patienten auch steuernde, beratende und heilkundliche Kompetenzen besitzt. „Als Partner der

Region orientieren wir uns daran und leisten unseren Beitrag, akademisch qualifizierte Personen auszubilden, die unmittelbar am Patienten arbeiten und befähigt werden, die Pflegequalität wei-ter zu entwickeln und praxisnahe Pro-blemlösungen zu erarbeiten“, erklärt Professor Dr. Hans-Hennig von Grün-berg, Präsident der Hochschule Nieder-rhein. Der Studiengang dauert neun Semester und schließt mit dem Bache-lor of Science und der entsprechenden Berufsausbildung ab. (debo)

Hochschule Niederrhein bietet dualen Studiengang an

Schwerpunkt: Pflege

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Der Redakteur, Autor und Moderator Manuel Andrack hat an der Universi-

tät zu Köln Theater-, Film- und Fernsehwis-senschaft, Germanistik und Kunstgeschichte studiert. Über seine Laufbahn sprach Katha-rina Hamacher mit dem 52-Jährigen.

HERR ANDRACK, SIE WAREN WÄHREND DES STUDIUMS PUNK-FAN. DAS KLINGT EHER NACH PARTY ALS NACH BIBLIOTHEK, ODER? Party, ganz klar. Ich bedaure ja sehr, dass sich die heutigen Studenten durch festge-legte Stundenpläne quälen müssen, wie ich das gerade bei meinen Töchtern mitkriege. Bibliothek war nie so mein Ding, ich habe eher Zuhause gelesen. Aber ich habe im Gegensatz zu anderen Kommilitonen, die später steile Karrieren bei Film und Fernse-hen gemacht haben, das Studium beendet. Das war damals schon eher eine Seltenheit im Medienbereich.

WAR DENN IHR MAGISTER ARTIUM FÜR IHREN WERDEGANG VON BEDEUTUNG? Überhaupt nicht, aber mir persönlich war der Abschluss wichtig, ich hab auch immer gern studiert. Erst Jahre später, nachdem ich schon erfolgreich als Re-daktionsleiter gearbeitet hatte, verlangte die Personalabteilung von Sat.1 in Berlin ein abgeschlossenes Studium – mit dem ich zur Überraschung vieler Kollegen ja dienen konnte. Das war das einzige Mal in meinem Leben, dass jemand meinen Studienabschluss sehen wollte. Allerdings hat keinen Menschen interessiert, welche

Note darin steht. Das weiß ich selbst schon nicht mehr genau. Ich glaube, 2,3.

INWIEWEIT HABEN IHNEN DIE INHALTE IHRES STUDIUMS BEI IHRER KARRIERE WEITERGEHOLFEN? Die schon eher, vor allem, was die Arbeits-weisen angeht. In meinem dritten Fach Kunstgeschichte zum Beispiel hab ich die Scheine ganz am Schluss gemacht und erstaunlicherweise sehr gut abgeschnit-ten, obwohl es für mich doch fachfremd

war. Ich hatte das Gefühl – egal ob es Kunstgeschichte ist oder irgendein anderes geisteswissenschaftliches Fach –, ich hab es einfach raus, mir die nötigen Informationen zu besorgen, kreativ zusammenzustellen, ein paar wilde Thesen aufzustellen und die dann auch noch zu beweisen. Diese Her-angehensweise und besonders der kreative Aspekt haben mir in meinem Beruf immer sehr geholfen. Aber nicht nur die Metho-den, sondern auch die Inhalte wie sämtliche Dramaturgie-Theorien, die ich in Theater-wissenschaften und in Germanistik gelernt habe, haben mich besonders in meinem Job bei Harald Schmidt weitergebracht.

IST IHNEN DA ETWAS BESONDERS IN ERINNERUNG GEBLIEBEN? Als ich ziemlich am Anfang im Vier-Au-gen-Gespräch mit Schmidt die Drama-turgie der ersten Late-Night-Sendungen anhand des aristotelischen Drama-Konzepts auseinandergenommen und ein neues vorgeschlagen habe, hab ich schon ziemlich gepunktet. Dann haben wir es vom Kopf auf die Füße gestellt und wurden ein paar Jahre später damit erfolgreich.

WAS HAT SIE DENN DAMALS AN THEATER-, FILM- UND FERNSEHWISSENSCHAFT GEREIZT? Ich war nach dem Abi fest davon über-zeugt, ich müsste Schauspieler werden – zum Glück wurde die Menschheit jedoch vor dieser Idee gerettet. Ich hatte damals Schultheater gespielt und hatte Spaß daran. Dann hab ich aber mit einer Schauspielerin aus einem kleinen Kölner Theater über ih-ren Alltag gesprochen und mir war klar: Ich hatte keine Lust, mir von Regisseuren sagen zu lassen, wann ich nackt auf die Bühne rennen muss. Ich wollte eher der sein, der die Ansagen macht. Aber zu Recht ist es so, dass man Theater- und Filmregie erst mit 23 studieren kann, also bin ich recht unbedarft bei Theaterwissenschaften gelandet.

WIE HABEN SIE NACH DEM STUDIUM DEN EINSTIEG GESCHAFFT? Nach dem Abschluss musste ein Job her und ich habe für eine Produktion des WDR das am höchsten bezahlte Praktikum aller Zeiten bekommen. Ich glaube, ich habe 50 Mark

Manuel Andrack spricht mit über sein

Magister-Studium an der Uni Köln

„Heute würde ich auf Lehramt

studieren“

DRAMATURGIE HAT MIR AM MEISTEN GENUTZT

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Manuel Andrack ist passionierter Wanderer –

und schreibt darüber

Zur Person

Manuel Andrack arbeitete nach dem Studium als Fernsehredakteur für diverse Gameshows und feierte seinen Durchbruch als Sidekick von Harald Schmidt. Seit 2005 ist er überwiegend als Autor aktiv. Für sein aktuelles Buch „Schritt für Schritt – Wanderungen durch die Weltgeschichte“ besuchte Andrack Orte von historischer Bedeu-tung. Im August wird sein neues Buch „Lebenslänglich Fußball. Vom Wahn-sinn, ein Fan zu sein“ veröffentlicht.

pro Tag verdient, musste aber auch viel arbei-ten. Dann kam eins zum anderen und ich bin in der Fernsehproduktion gelandet, als TV-Re-dakteur beim „Familienduell“. Allerdings war die Nummer „Ich will was mit Medien machen“ damals viel leichter als heute.

WAS WÜRDEN SIE STUDIERENDEN RATEN, DIE IN EINE ÄHNLICHE RICHTUNG STREBEN? Aus heutiger Sicht würde ich niemandem mehr zu einem Studium im Medienbereich raten. Es gibt so viele Ausbildungsgänge, die am Bedarf vorbei ausbilden. Gerade in der Medienstadt Köln haben sich so viele gut ausgebildete Menschen angesammelt, die nur schwer in Lohn und Brot kommen. Bei mir war damals auch eine große Portion Glück dabei. Aber wenn ich in der heuti-gen Zeit noch einmal vor der Entscheidung stände, würde ich auf Lehramt studieren, das hätte mir sicher Spaß gemacht.

Bilder: www.manuel-andrack.de/Jovanmandic/wellphoto/iStock/Thinkstock.de

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AACHEN/BONN

Die erste deutsche Frau im Weltall –

darum geht es bei dem Auswahlver-

fahren des Deutschen Zentrums für

Luft- und Raumfahrt. Eine der sechs

Finalistinnen ist Insa Thiele-Eich (33)

vom Meteorologischen Institut der

Universität Bonn. Sie ist die wis-

senschaftliche Koordinatorin des

Sonderforschungsbereichs TR 32, Pat-

terns in Soil-Vegetation-Athmosphe-

re Systems-Monitoring, Modelling

and Data Assimiliation. Schwerpunkt

der Arbeit von Thiele-Eich ist die Un-

tersuchung von Austauschprozessen,

etwa Wasser- und Energie-Austausch

zwischen Boden, Vegetation und

Atmosphäre. (debo)

Meteorologin will Astronautin werden

Das internationale Hochschulran-

king „U-Multirank“ für 2017/18

liegt vor – initiiert und finanziert

durch die Europäische Kommission

vergleicht es 1.500 Hochschulen

aus mehr als 90 Ländern. Rund

30 Indikatoren in den fünf Berei-

chen Lehre, Forschung, Wissens-

transfer, internationale sowie

regionale Ausrichtung wurden

zugrunde gelegt. Sie basieren auf

Dateninformationen der Hochschu-

len, einer Publikationsanalyse und

einer Studierendenbefragung. Das

Ergebnis sind keine klassischen Ran-

glisten: Die Hochschulen erhalten

pro Indikator Bewertungen von

Eins bis Fünf. Die einzelnen Fächer

werden ebenfalls verglichen, in

diesem Jahr waren es etwa BWL,

Informatik, Bauingenieurwesen,

Maschinenbau und Elektrotechnik.

Die RWTH Aachen erhielt erneut

auf Hochschul- und auf Fachebene

viele gute Ergebnisse. Im Gesamt-

ranking schneidet sie mit einer mitt-

leren Bewertung von 2,25 wieder

überdurchschnittlich ab. Bei 16 von

28 Indikatoren konnte sie die Rang-

gruppe Eins oder Zwei erreichen.

Besonders stark ist die Exzellenzuni

in der Forschung mit einem Mittel-

wert von 1,63 und im Knowledge

Transfer, hier beträgt der Mittel-

wert 1,71. (debo)

RWTH schneidet international gut ab Diese Länder sind besonders günstig PHILIPP LAAGE

Backpacken in den Semesterferien

Das Reisen ist sonst kaum so unbe-schwert möglich wie im Studium.

Die Semesterferien dauern oft mehrere Wochen, sofern keine Prüfungen oder Praktika anstehen. Viele nutzen die Zeit für ihre erste ausgedehnte Rucksack-Rei-se außerhalb Europas. Nur wohin soll es gehen? Schön und aufregend soll das Ziel sein – und günstig. Denn das Geld sitzt besonders während des Studiums meist nicht so locker. Diese Reiseziele bieten sich für Backpacker an.

THAILAND UND SÜDOSTASIEN. Thai-land ist zweifellos der Klassiker unter den Budget-Zielen in Südostasien, und das schon seit 30 Jahren. „Zwar dominiert vielerorts der Massentourismus, doch noch immer gibt es Inseln und Strände, an denen es sich prima aushalten lässt“, sagt Vielreisender Stefan Diener, der den Blog www.faszination-suedostasien.de betreibt. Er ist ein Kenner der gesamten Region. Reisen in Thailand ist sehr güns-tig. Ein Preisbeispiel: Das Nudelgericht Pad Thai kostet beim Straßenimbiss in Bangkok umgerechnet etwa 75 Cent, die Übernachtung im Schlafsaal wenige Euro. Die Infrastruktur des Landes ist gut ausgebaut. Wer es etwas weniger über-laufen mag, für den ist Vietnam eine gute Alternative. Stefan Diener lobt die durch das Land fahrenden Open-Tour-Busse, die Eisenbahnlinie entlang der Küste sowie die günstigen Garküchen – eine optima-le Infrastruktur. Das Doppelzimmer mit Klimaanlage, Fernseher und kostenlosem WLAN sind schon ab zehn bis 15 Euro pro Nacht zu haben. Wer es noch exoti-scher mag, reist nach Laos oder Myanmar. Viele Reisende, die länger unterwegs sind, kombinieren mehrere dieser Länder.

INDIEN UND SRI LANKA. Indien ist mehr Kontinent als Land, ein Reiseziel vol-ler Farben und Facetten. Zudem ist es ein extrem günstiges Reiseland. Fazit von Ste-fan Diener: „Indien bietet günstige Trans-portmittel, großartiges Essen zu niedrigs-ten Preisen und bei vielen Zimmern ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.“ Die fast 24-stündige Zugfahrt von Neu-Delhi nach Mumbai zum Beispiel kostet nicht einmal zehn Euro. Indien ist wegen des Verkehr-schaos und der Hygienebedingungen

jedoch ein forderndes Ziel. „Trotzdem können da meiner Meinung nach auch Backpacking-Anfänger hin“, sagt Diener. Viele Inder sprechen Englisch, das Reisen über Land sei nicht schwer. Wem Indien als Einstieg in Südasien zu krass ist, der kann es mit dem überschaubaren Sri Lan-ka versuchen. Die tränenförmige Insel bietet paradiesische Strände, Teeplanta-gen im Hochland und jede Menge Tempel und Kultur. Sri Lanka ist sehr günstig: Wer dort zwei Wochen mit dem Rucksack un-terwegs ist, muss für Unterkünfte, Essen und Transport insgesamt nicht mehr als 300 Euro ausgeben.

MAROKKO. Nordafrika ist zwar für viele nicht das Rucksackziel der ersten Wahl, bietet aber bei vergleichsweise kurzem Flug eine ganz andere Kultur. Und das Land lässt sich abseits der organisierten Rundreisen ebenfalls günstig bereisen. Ein Zimmer in einem geschmackvollen Riad in der Medina von Marrakesch ist für rund 20 Euro pro Nacht zu haben. Die 180-Ki-lometer-Busfahrt von dort nach Essaouira kostet um die sieben Euro. Einfache Re-staurants sind günstig, wenngleich das Essen in Marokko längst nicht spottbillig ist wie in Südostasien. Dafür sparen Ruck-sackreisende im Vergleich beim Flug.

SÜDAFRIKA UND TANSANIA. Kap-stadt, die Garden Route, der Krüger-Nati-onalpark: Südafrika hat viele Traumdesti-nationen zu bieten. Das Land wird zudem gerne von Backpackern bereist, für die es im ganzen Land eine überzeugende Infra-struktur mit relativ günstigen Hostels gibt. Verglichen mit Asien ist Südafrika zwar ein teures Reiseland, doch der Wechsel-kurs zwischen Euro und südafrikanischem Rand ist derzeit besonders günstig. Das drückt die Nebenkosten. Laut South Af-rica Tourism reisten zwischen Januar und April 2016 so viele Deutsche nach Südaf-

VIELE REISENDE KOMBINIEREN LÄNDER

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rika wie noch nie zuvor in diesem Zeitraum: knapp 120.000. Wer günstiger als in Südaf-rika reisen will, wählt Tansania in Ostafrika. Mit der Serengeti, dem Kilimandscharo und der Insel Sansibar bietet das Land ebenfalls jede Menge Attraktionen, um ein paar Wo-chen zu füllen. Das Preisniveau ist niedrig, dafür ist die allgemeine Versorgung und Infrastruktur ebenfalls deutlich einfacher als in Südafrika. In beiden Ländern ist übri-gens Vorsicht geboten: Das Auswärtige Amt warnt vor Diebstählen und Überfällen. Vor allem in den südafrikanischen Innenstädten und in der tansanischen Metropole Daressa-lam sollte man sich sehr umsichtig verhalten.

BOLIVIEN. Südamerika hat viel zu bieten, Bolivien ist dabei landschaftlich besonders abwechslungsreich. „Innerhalb weniger Ki-lometer gelangt man vom wilden Dschun-gel, in dem Jaguare auf Tapirjagd gehen, bis ins Altiplano, der Hochebene auf etwa 3.600 Höhenmetern“, sagt Morten Hübbe, der fast zwei Jahre als Backpacker durch Südamerika reiste und den Blog www.nuestra-america.de betreibt. Höhepunkte sind die Salzwüste Salar de Uyuni und der Titicacasee. Dort kostet ein einfaches Dop-pelzimmer dem Blogger zufolge gerade ein-mal um die zwei Euro. Bolivien ist eines der günstigsten Länder des Kontinents. (dpa)

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Ein Haushaltsbuch zu führen hilft,

den Überblick zu behalten

Jeder Student kennt wahrscheinlich das Problem: Am Ende des Geldes ist noch

so viel Monat übrig. Natürlich ist es lästig, wenn man jeden Cent dreimal umdrehen muss. Deshalb haben wir acht Tipps auf La-ger, wie sich finanzielle Engpässe vermeiden lassen oder zumindest seltener vorkommen.

1 GÜNSTIG WOHNEN. Die Miete frisst so ziemlich den größten Teil der monat-

lichen Ausgaben. Selbst WG-Zimmer sind nicht unbedingt die perfekte Lösung, wenn man in einer Stadt mit vielen Studenten und begrenztem bezahlbaren Wohnraum wohnt. Die günstigste Variante ist ein Zim-mer oder ein Appartement im Wohnheim, da diese zu Studentenpreisen vermietet werden und die Nebenkosten mit inbegrif-fen sind. WLAN ist in der Regel übrigens ebenfalls gratis.

LEBENSMITTEL FÜR WENIG GELD. Stu-dent hin oder her – Essen muss natürlich

sein. Aber selbst bei Lebensmitteln kann Geld eingespart werden. Viele Bäckereien bieten beispielsweise abends, kurz bevor sie schlie-ßen, ihre übrigen Waren für weniger Geld an. Auf Wochenmärkten gilt oft dasselbe Prinzip: Je näher das Ende des Markttages rückt, desto interessanter werden die Angebote.

PREISE VERGLEICHEN. Eine golde-ne Regel beim Einkaufen lautet: Preise

vergleichen. Nicht alle Lebensmittel sind in jedem Geschäft gleich preiswert. Es lohnt sich, vor dem Einkaufen zu überlegen, was noch gebraucht wird. Wer aufs Geld achtet, kann mit der Hilfe von Prospekten oder der

Website des jeweiligen Marktes die aktu-ellen Wochenangebote ansehen und che-cken, was wo am günstigsten ist.

HAUSHALTSBUCH FÜHREN. Dieser Tipp mag etwas spießig klingen, doch

wer ein Haushaltsbuch führt, hat einen viel besseren Überblick über seine Ausgaben. Denn wer hat schon im Kopf, wie viel Geld im Monat für Coffee to go oder Cocktails drauf geht? Mit einer genauen Kostenaufstellung, in der nicht nur der Wocheneinkauf, son-dern auch sonstige Ausgaben in der Freizeit auftauchen, weiß jeder, wohin das Geld ver-

schwindet. Also Kassenbons aufbewahren und regelmäßig Buch führen – geht auch per App.

GEBRAUCHTE BÜCHER KAUFEN. Der folgende Tipp richtet sich besonders an

Studienanfänger. Erstsemester geraten noch schnell in Versuchung, gleich jedes Lehr-buch zu kaufen, das ein Dozent als hilfreich bezeichnet. Aber von voreiligen Käufen ist abzuraten, da die Bücher selten wirklich häu-fig gelesen werden. Kopien reichen in der Regel aus. Wer das Lehrbuch unbedingt in sein Regal stellen möchte, kann versuchen, es gebraucht zu kaufen. Auf Internetseiten wie www.medimops.de oder booklooker.de werden aktuelle Bücher preiswert angeboten. Der Versand dauert meist auch nicht lange.

AUSGABEN ABSETZEN. Viele Studen-ten wissen nicht, dass sie Ausgaben für

ihr Studium von der Steuer absetzen können. Unter die sogenannten unbeschränkt abzugs-fähigen Sonderausgaben fallen Ausgaben für Lehrbücher, Kopien, Exkursionen oder Ab-schlussarbeiten bis zu einem Höchstbetrag von 6.000 Euro.

7 IN DER UNI GELD VERDIENEN. Bei die-sem Tipp handelt es sich genau genom-

men nicht um einen richtigen Spartipp. Es

ÜBRIGE WARE GÜNSTIGER KAUFEN

Acht Tipps, wie am Ende des Monats noch genügend Geld zum Essen im Portemonnaie übrig bleibt – Preise vergleichen kann sich lohnen SARAH SCHNEIDEREIT

So sparen Studenten Bares

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Weitere Angebote

Einen Überblick über weitere Spartipps und konkrete Angebote für Inhaber eines Studierendenausweises bieten folgende Internetseiten:

www.sparcampus.dewww.studentenrabatte.orgwww.studenten-spartipps.dewww.unideal.de

Bilder: hobo_018/lovelyday12/LDProd/iStock/Thinkstock.de

Auf der Internetseite des Supermarktes nach

aktuellen Angeboten zu schauen, spart Geld

geht vielmehr darum, Freistunden in der Uni zu nutzen, um Geld zu verdienen. Am schwarzen Brett hängen fast immer Zettel, die auf laufen-de Studien hinweisen, bei denen Probanden Fragebögen ausfüllen oder an Tests teilnehmen und so in einer halben Stunde ein bisschen Geld machen können.

RABATTMÖGLICHKEITEN NUTZEN. An allen Ecken zu sparen muss selbst als

Student nicht sein. Nach einer langen Uniwo-che darf man sich auch einmal etwas gönnen. Doch gerade was Partys, Fußballspiele oder Museumseintritte angeht, warten viele Rabat-te. Selbst beim Kauf eines Laptops oder eines neuen Smartphones gibt es häufig Ermäßigun-gen für Studierende.

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DIE HÖHEPUNKTE DES SOMMERS IN DER REGION Nordrhein-Westfalen hat eine Menge zu bieten, vor allem in den Sommermonaten locken die Städte zahlreiche Besucher mit großen Open-Air- Veranstaltungen an – ein Überblick VERENA SCHÜLLER

Rhein in Flammen Vom 5. bis zum 7. Mai steht die Bonner Rheinaue wieder ganz im Zeichen von „Rhein in Flammen“. Neben dem Feuerwerkspektakel gibt es ein großes Bühnen- und Unterhaltungsprogramm. Mit dabei sind am Samstag, 6. Mai, unter anderem angesagte Kölner Bands wie Miljö, Kasalla sowie Querbeat Brass & Marching Band. Um 23.15 Uhr erleuchtet ein musiksynchrones Feuerwerk zum diesjährigen Motto „Flower Power“ den Nachthimmel. Am Sonntag ist zudem Familientag und die Schaustellerbetriebe fahren zu vergünstigten Konditionen.

Bonn ∙ Rheinaue ∙ 5. bis 7. Mai ∙ www.rhein-in-flammen.com

Weltfest des PferdesportsFür Pferdefans ist es die Veranstaltung des Jahres: der CHIO Aachen. Dort trifft sich vom 14. bis 23. Juli die Crème de la Crème des Sports. An den Tagen werden spannende Prüfungen in den fünf Diszi-plinen Dressur, Springen, Vielseitigkeit, Fahren und Voltigieren abgelegt. Ein unterhaltsames Rahmenprogramm mit Live-Musik und Feierlichkeiten sorgen für eine gelungene Atmosphäre.

Aachen ∙ Soers ∙ 14. bis 23. Juli ∙ www.chioaachen.de

Größte Kirmes am Rhein Die Größte Kirmes am Rhein, auch Rhein-kirmes genannt, lockt vom 14. bis zum 23. Juli nach Düsseldorf. Das gigantische Schützenfest für die ganze Familie bietet spektakuläre Fahrgeschäfte, kulinarische Highlights und Höhenfeuerwerke auf den Oberkasseler Rheinwiesen. Wer sich zwischen den Adrenalinkicks eine Auszeit gönnen möchte, der findet im idyllischen Französischen Dorf eine Ruheoase.

Düsseldorf ∙ Oberkasseler Rheinwiesen ∙ 14. bis 23. Juli ∙ groesstekirmesamrhein.de

Kölner Lichter Das spektakuläre, musiksynchrone Feuerwerk findet am 15. Juli am Kölner Rheinufer statt. Zwischen Bastei und Tanzbrunnen gibt es zur 17. Auflage eine Neuerung – die Veranstalter planen „Das Köln-Experiment“. Statt Musik vom Band sollen die Besucher in diesem Jahr selbst singen und so Bestandteil der großen Show werden. Die Titelfolge der Lieder finden Mitsinger auf der Website.

Köln ∙ Rheinufer ∙ 15. Juli ∙ www.koelner-lichter.de B

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Festivals im Ruhrgebiet Livemusik, entspannte Leute und ein Gefühl von Freiheit – die Fes-tival-Saison geht wieder los. Brand neu ist das „Paluma Festival“ in Bochum, das am 20. Mai zum ersten Mal veranstaltet wird. Bekannte Acts wie Lost Frequencies und Watermät stehen auf dem Line-up, Food Trucks, eine Chill-out-Zone sowie ein Höhenfeuerwerk garantieren einen unvergleichlichen Start. Für Elektro-Fans ist das „SMAG Sundance Festival“ ein absoluter Pflichttermin. Am 8. Juli sorgen hochkarätige Künstler und ein aufre-

gendes Rahmenprogramm zum 11. Mal für Urlaubsfeeling am Seaside Beach Baldeney in Essen.Entspannte House Grooves und sommerliches Festival-Feeling liefern vom 8. Juli bis 26. August die DJ-Picknicks der beliebten „Umsonst und Draußen“-Reihe „Summersounds“. An sieben Samstagen können Besucher in Dortmunder Parks picknicken und bei abwechslungsreicher Musik die Seele baumeln lassen. Inzwischen eine echte Institution ist das Juicy Beats. Am 28. und 29. Juli findet das Open-Air-Festival im Dortmunder Westfalenpark statt.

Bochum/Essen/Dortmund ∙ www.ruhr-tourismus.de/veranstaltungen/festivals-und-feste.html

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