Wohnbereichsleitung Andrea Krause...SGB XI Sozialgesetzbuch (SGB) - Elftes Buch (XI) - Soziale...
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Einführung ins Qualitätsmanagement
Grundlagen und PDCA-Zyklus
Weiterbildung zur
Wohnbereichsleitung
26.05.2020
Andrea Krause
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Übersicht 26.05.2020
1. Einführung Was bedeutet Qualität? Geschichte Überblick QM-Modelle Gesetzliche Rahmenbedingungen Pflegequalität
2. Grundlegende Prinzipien des QM Warum Qualitätsmanagement? Lieferant-Kunde Qualitätsdimensionen Zufriedenheit Geschäftsprozesse PDCA-Zyklus
3. Qualität im Rahmen der Maßstäbe und Grundsätze stationär (2019)
4. Zusammenfassung: Was maßgeblich unsere Qualität bestimmt
Mai 2020
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Was bedeutet für Sie „gute Qualität“?
Mai 2020
1. Einführung
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Was ist Qualität?
20.05.2020
Erstellt von A. Krause
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• „Qualität: lat. ist die Beschaffenheit oder Eigenschaft eines Objektes oder einer Handlung. Darüber hinaus enthält der Begriff aber auch die Bedeutung "Wert" und "Güte".
(Duden 1990)
• „Qualität ist eine Sache des Anstandes.“
(Theodor Heuss, 1949-1959 erster Bundespräsident)
• „Was Qualität ist, bestimmt der Kunde.“
(E. Zwierlein, 1997, S: 187)
• „Qualität ist das Gegenteil von Zufall.“
(Klaus Zumwinkel, Unternehmensberater)
1. Einführung
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Was ist Qualität?
20.05.2020
Erstellt von A. Krause
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1. Einführung
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Qualität…
20.05.2020
Erstellt von A. Krause
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ist, was der Kunde fordert ist Fehlerfreiheit kann man nicht „erprüfen“, man kann sie nur erzeugen bedeutet Vorbeugung beginnt im Kopf nützt nur, wenn sie auch beim Kunden, dem alten, pflegebedürftigen Menschen, ankommt
--> Für Qualität ist jede/r zuständig!
1. Einführung
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Was ist Qualität?
20.05.2020
Erstellt von A. Krause
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„Die Qualität einer Organisation ist der Grad, in dem die inhärenten Merkmale der Organisation die Erfordernisse
und Erwartungen ihrer Kunden und anderen interessierten Parteien erfüllen, um nachhaltigen Erfolg zu erzielen.
Es obliegt der Organisation, zu bestimmen, was für das Erreichen des nachhaltigen Erfolgs relevant ist.“
(DIN ISO 9004:2018, S. 14)
1. Einführung
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Geschichte der Qualitätsentwicklung
20.05.2020
Erstellt von A. Krause
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Bereits in der Antike großartige Bauwerke Vom Handwerk zur Industrialisierung im 19. Jahrhundert
Wachsen der Fabriken brachte Veränderungen der Produktionswege mit sich Selbstkontrolle wich Fremdkontrolle; „Qualitätsspezialisten“ entstanden
Amerikanische „Military Standards“ 2. Weltkrieg NATO
Allied Quality Assurance Publications (AQAP) Vorläufer des DIN EN ISO 9000 ff.
William Edwards Deming (1900-1993) entwickelte den PDCA-Zyklus (Plan-Do-Check-Act)
Avedis Donabedian (1919 - 2000) Begründer von Qualitätsforschung im Gesundheitswesen Einführung der Qualitätsdimensionen Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität
1. Einführung – Geschichte QM
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Verschiedene QM-Modelle
1. Einführung – Blick auf QM-Modelle
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Exkurs: Auf dem Weg zur Exzellenz
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Gesetzliche Rahmenbedingungen
20.05.2020
Erstellt von A. Krause
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Abkürzung Vollständiger Titel Wesentliche Paragraphen/Inhalt
SGB V Sozialgesetzbuch (SGB)
Fünftes Buch (V) -
Gesetzliche
Krankenversicherung
§ 37 Häusliche Krankenpflege
--> „Krankenhausvermeidungspflege“
§ 132 a Versorgung mit häuslicher Krankenpflege
--> Verpflichtung zur Qualität, Rahmenvereinba-
rungen
1. Einführung – Gesetzliche Vorgaben; erster Einblick
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Gesetzliche Rahmenbedingungen
20.05.2020
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Abkürzung Vollständiger Titel Wesentliche Paragraphen/Inhalt
SGB XI Sozialgesetzbuch (SGB)
- Elftes Buch (XI) -
Soziale
Pflegeversicherung
Enthält im elften Kapitel:
Qualitätssicherung, Sonstige Regelungen zum
Schutz der Pflegebedürftigen (§ 112 - §120), z. B.:
§ 112 SGB XI Qualitätsverantwortung
§ 113 SGB XI Maßstäbe und Grundsätze zur
Sicherung und Weiterentwicklung der
Pflegequalität
§ 113a SGB XI Expertenstandards zur
Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität in
der Pflege
§§ 114 ff. SGB XI Qualitätsprüfungen
§ 115 Abs. 1a SGB XI Qualitätsdarstellung
1. Einführung – Gesetzliche Vorgaben; erster Einblick
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Gesetzliche Rahmenbedingungen
20.05.2020
Erstellt von A. Krause
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1. Einführung – Gesetzliche Vorgaben; erster Einblick
Abkürzung Vollständiger Titel Wesentliche Paragraphen/Inhalt
WTG NRW Wohn- und
Teilhabegesetz
Nordrhein-Westfalen
Gilt für Einrichtungen mit umfassendem
Leistungsangebot (EuLa), Hospize, Einrichtungen
der Kurzzeitpflege.
Beinhaltet Anforderung an Wohnqualität und
behördliche Qualitätssicherung
§ 4 Allgemeine Anforderungen
--> Verpflichtung zum Qualitätsmanagement
WTG DVO
NRW
Wohn- und
Teilhabegesetz-
Durchführungsverord-
nung
Nordrhein-Westfalen
Kapitel 2: Qualitätssicherung
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Gesetzliche Rahmenbedingungen
20.05.2020
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Quantitative Personalausstattung (Personalschlüssel) Qualitative Personalausstattung (Qualifikationen) Rahmenbedingungen der Fort- und Weiterbildung Überprüfung der Einhaltung durch:
MdK, Heimaufsicht (WTG-Behörde) Gesundheitsamt Brandschutzbehörde Veterinär- und Lebensmittelbehörde Bezirksregierung – MPG Arbeitsmedizinische und sicherheitstechnische Betreuung
1. Einführung – Gesetzliche Vorgaben; erster Einblick
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Exkurs: Pflegequalität
Pflegequalität kann man grundsätzlich nur erfahren und erleben. Es gibt keine einheitliche Definition Selbst in den QPR des MDK findet sich keine explizite Definition von Pflegequalität. Geprüft wird dort die Qualität in den Bereichen (stationär):
1. Pflege und medizinische Versorgung 2. Umgang mit Bewohnern mit Demenz 3. Soziale Betreuung und Alltagsgestaltung 4. Wohnen, Verpflegung, Hauswirtschaft und Hygiene
Mai 2020
1. Einführung – Pflegequalität
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Definition nach Donabedian
„Pflegequalität ist der Grad der Übereinstimmung zwischen anerkannten Zielen der Berufsgruppe und dem Erfolg
der Pflege.“
Mai 2020
1. Einführung – Pflegequalität
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Qualitätsstufen nach Fiechter-Meier
Verena Fiechter und Martha Meier haben im Jahr 1981 einen vielfach zitierten Ansatz vorgestellt, der die Pflegequalität anhand von Kriterien in vier Qualitätsstufen unterteilt:
Mai 2020
1. Einführung – Pflegequalität
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Warum Qualitätsmanagement?
20.05.2020
Erstellt von A. Krause
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Ziel: Zum Geschäftserfolg beitragen! Qualitätssicherung Zufriedene Kunden und gutes Image Höhere Transparenz der Leistungen Geringeren Aufwand für Fehlerbeseitigung Klar definierte Abläufe und dadurch bessere Qualität bei gleichzeitig weniger Kosten Besser motivierte Mitarbeitenden durch klare Kompetenzregelungen Größere Selbstständigkeit und Selbstbestimmung der Pflegebedürftigen Dienstleitungsorientierte Einstellung aller Mitarbeitenden Integration von betriebswirtschaftlichen, fachlichen und sozialen Erfordernissen
2. Grundlegende Prinzipien des QM
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Wesentliche Ansätze im QM
20.05.2020
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Prozesssteuerung basierend auf Richtlinien, Standards, Checklisten
Kontinuierliche Verbesserung durch Qualitätsentwicklung
PDCA-Zyklus
Personalmanagement z. B. Fort- und Weiterbildung, systematisches Controlling
Einbezug der Pflegebedürftigen
z. B. Zufriedenheitsbefragungen
Qualitätsdokumentation Maßnahmenplan, dokumentierte Information
2. Grundlegende Prinzipien des QM
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Qualitätsverantwortung der Leitung
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Die sieben Fragen auf dem Weg zu einer besseren Dienstleistung:
1. Wer sind unsere Kunden? 2. Was erwarten unsere Kunden von uns? 3. Woran messen uns unsere Kunden? 4. Erfüllen wir die Erwartungen? 5. Was ist unser Produkt/unsere Dienstleistung, mit
dem/der wir die Erwartungen erfüllen? 6. Mit welchen Prozessen erfüllen wir die Erwartungen? 7. Welche korrigierenden Maßnahmen sind notwendig,
um Verbesserungen zu erreichen?
2. Grundlegende Prinzipien des QM
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Qualitätsmanagement
20.05.2020
Erstellt von A. Krause
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Qualitätsmanagement
aus Sicht (Position) der Mitarbeitenden:
Chance oder Bedrohung ??
2. Grundlegende Prinzipien des QM
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Qualitätsmanagement…
20.05.2020
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stört bisherige Denkmuster und Ideologien die Kultur der Beliebigkeit durch häufige Überprüfungen und Verbesserungen den Arbeitsablauf
thematisiert Leistungsgrenzen was uns von anderen Leistungsanbietern unterscheidet
gibt Störungen den Vorrang
2. Grundlegende Prinzipien des QM
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Qualitätsmanagement…
20.05.2020
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ist kein Generalangriff auf Bestehendes ist kein Vorwurf an Mitarbeitende, schlechte Arbeit zu leisten sucht keinen „Schuldigen“ ist Lösungssuche statt Schuldzuweisung ist Innovation ist Gutes ständig noch weiter zu verbessern ist die Antwort auf die Fragen:
WAS wollen wir erreichen? WIE wollen wir etwas erreichen?
2. Grundlegende Prinzipien des QM
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Qualitätsmanagement…
20.05.2020
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gelingt nur, wenn alle an einem Strang ziehen und alle…
den Zweck ihrer Arbeit verstehen! ihre Gewohnheiten hinterfragen. sich als Mitglieder einer wichtigen Gruppe verstehen! sich mit ihrer Arbeit identifizieren! sich als Partner verstehen und gegenseitig Unterstützung geben! das Leitbild und die daraus abzuleitenden (Qualitäts-) Ziele und Aufgaben kennen und auch mittragen! die Ressourcen haben, um die übertragenen Aufgaben auch zu erfüllen!
2. Grundlegende Prinzipien des QM
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Lösungen für Qualitätsprobleme…
20.05.2020
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kann es viele geben müssen dazu dienen, dass Ziele erreicht werden können müssen nicht teuer und kompliziert sein sind nur dann Lösungen, wenn sie funktionieren funktionieren nur dann, wenn Mitarbeitende sie akzeptieren werden nur dann akzeptiert, wenn die Mitarbeitenden sie verstehen kennen Mitarbeitende meist besser als ihr/e Chef/in!
2. Grundlegende Prinzipien des QM
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Spannungsfeld der Interessen
20.05.2020
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2. Grundlegende Prinzipien des QM
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Kunden‐Lieferanten‐Verhältnis
20.05.2020
Erstellt von A. Krause
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2. Grundlegende Prinzipien des QM
Kunden-Lieferanten-Verhältnis kann sowohl intern als auch extern einer Einrichtung existieren Je nach Perspektive kann eine Person oder Organisation Kunde und/oder Lieferant sein.
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Die drei Qualitätsdimensionen
20.05.2020
Erstellt von A. Krause
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• Rahmenbedingungen • baulich • technisch • Personell • gesellschaftlich
• Aufbauorganisation • Organigramm • Unternehmensleitbild • Pflegekonzept • Personalschlüssel • Qualifikation • Standards • Kommunikations-
struktur • Ausstattung • Dokumentations-
system • …
• Anwendung des fachlichen Wissens und Könnens
• Konkrete Leistungen der Pflege, die direkt auf die zu Pflegenden ausgerichtet sind. Darstellung anhand:
• Pflegedokument. • Pflegeprozess
• Auch andere Prozesse in einer Einrichtung werden erfasst und dargestellt:
• Verwaltung • Hauswirtschaft • Haustechnik, etc.
• Verwendet werden häufig:
• Checklisten, • Protokolle…
• Sagt etwas über die Zielerreichung der zuvor festgelegten Ziele aus
• Erfolgt durch Vergleich der angestrebten Ziele mit dem tatsächlichen Zustand
• Soll‐Zustand Ist-Zustand
• Erhoben durch z. B: • Pflegevisite • Befragungen
• ZUFRIEDENHEIT • …
Strukturqualität Prozessqualität Ergebnisqualität
Fähigkeit der Organisation, Qualität zu liefern Qualitätsziele
2. Grundlegende Prinzipien des QM
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Qualitätsdimensionen nach Donabedian
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Unterteilung in drei sich beeinflussende Dimensionen:
Strukturqualität Prozessqualität Ergebnisqualität
2. Grundlegende Prinzipien des QM
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Zufriedenheit aller wächst durch…
20.05.2020
Erstellt von A. Krause
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ständige Qualitätsverbesserung festgelegtes Fehler- und Beschwerdemanagement zuverlässiges Erbringen zugesagter Leistungen Nachvollziehbarkeit und Transparenz klare Verhältnisse, Aufgaben und Kompetenzen sowie Schnittstellen
2. Grundlegende Prinzipien des QM
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Zufriedene Bewohner/innen
20.05.2020
Erstellt von A. Krause
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Schritte des Pflegeprozesses sind anhand der Pflegedokumentation nachvollziehbar Achtung der Menschenwürde Autonomie Privatsphäre und Selbstbestimmung Gewaltfreiheit Sicherheit, soziale Betreuung Gesundheitsförderung und Prävention Hygiene und Sauberkeit individuelle Selbstständigkeit und Unabhängigkeit Lebensqualität Wohlbefinden
2. Grundlegende Prinzipien des QM
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Zufriedene Angehörige
20.05.2020
Erstellt von A. Krause
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Zuverlässige Versorgung der betreuungs- und hilfebedürftigen Bewohner/innen Information und Beratung Angemessenes Preis-Leistungsverhältnis Ansprechpartner/innen Angemessenes „Eingebunden sein“ Ernstgenommen fühlen in der Sorge um den Angehörigen
2. Grundlegende Prinzipien des QM
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Zufriedene Mitarbeiter/innen
20.05.2020
Erstellt von A. Krause
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Klärung von Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung Angemessene Rahmenbedingungen , z. B.:
• Ausstattung • Verlässliche Dienst- und Einsatzplanung
Wertschätzung (Bezahlung, Lob, Beteiligung..) Entwicklungs- und Fördermöglichkeiten Transparenz und „Eingebunden sein“ Sicherheit des Arbeitsplatzes, Gesunderhaltung Verbesserung der Organisation und Arbeitsabläufe:
• Zeit fürs Wesentliche • Bessere Information über Bewohner/innen
2. Grundlegende Prinzipien des QM
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Zufriedene externe Kunden
20.05.2020
Erstellt von A. Krause
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z. B. Kostenträger, MDK, Heimaufsicht:
Einhaltung des Versorgungsvertrages Transparenz Leistungs- und Qualitätsnachweis viel und gute Leistung zu angemessenem Preis (Wirtschaftlichkeit)
2. Grundlegende Prinzipien des QM
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Zufriedene Träger
20.05.2020
Erstellt von A. Krause
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Beitrag zur Belegungssicherung größere Konkurrenzfähigkeit positiver Marketingeffekt, guter Ruf
Geringe Personalfluktuation, besetzte Stellen Leichtere Integration neuer Mitarbeiter Absicherung von Wissen für den Fall des Personalwechsels Zuverlässige Erfüllung der geschlossenen Verträge Produktivitätssteigerung, Wirtschaftlichkeit, Gewinn Leistungs- und Qualitätsnachweis
2. Grundlegende Prinzipien des QM
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Bottom-up!
20.05.2020
Erstellt von A. Krause
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2. Grundlegende Prinzipien des QM
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Was ist ein Prozess?
20.05.2020
Erstellt von A. Krause
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Lat. processus = Fortgang, das Fortschreiten, Verlauf Es gibt drei Arten von Geschäftsprozessen (Unternehmensprozesse):
Führungsprozesse (= Managementprozesse) Kernprozesse (= Wertschöpfungsprozesse) Unterstützungsprozesse
Definition Prozess:
„Gesamtheit der Tätigkeiten, die sich gegenseitig bedingen oder beeinflussen und unter Verwendung von Ressourcen Eingaben in Ergebnisse umwandeln.“ Unternehmensprozesse sind „Prozesse, die auf den dauerhaften Erfolg der Organisation ausgerichtet ist.“
Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ)
2. Grundlegende Prinzipien des QM
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Prozessnetzwerke
20.05.2020
Erstellt von A. Krause
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2. Grundlegende Prinzipien des QM
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Prozesslandkarte stationäre Altenhilfe 2. Grundlegende Prinzipien des QM
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Wer steuert Prozesse?
20.05.2020
Erstellt von A. Krause
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2. Grundlegende Prinzipien des QM
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PDCA-Zyklus („Deming-Kreis“)
2. Grundlegende Prinzipien des QM – PDCA-Zyklus
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Der PDCA-Zyklus als kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP)
20.05.2020
Erstellt von A. Krause
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2. Grundlegende Prinzipien des QM – PDCA-Zyklus
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20.05.2020
Erstellt von A. Krause
1. Schritt - Planen 43
Ist-Analyse Zielplanung Prozesse planen, die notwendig sind, um ein Ergebnis zu erreichen (Soll-Zustand)
2. Grundlegende Prinzipien des QM – PDCA-Zyklus
Beispiel „Verbesserung Kundenzufriedenheit“:
• Ist-Analyse (es gehen z. B. vermehrt Beschwerden ein)
• Zielplanung (sehr gute Beurteilung erreichen)
• Prozessplanung:
Ermittlung der Kundenwünsche durch z. B. Fragebogen
Rahmenbedingungen der Kundenbefragung planen
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2. Schritt – Do (Umsetzen)
20.05.2020
Erstellt von A. Krause
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Planung durchführen entsprechend der Prozessregelungen
2. Grundlegende Prinzipien des QM – PDCA-Zyklus
Beispiel „Verbesserung Kundenzufriedenheit“:
• Umsetzung des Maßnahmenplans
• = Kundenbefragung durchführen
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3. Schritt – Check (Prüfen)
20.05.2020
Erstellt von A. Krause
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Überwachen/ Prüfen/ Messen der Prozesse und des Ergebnisses bezüglich der
Einrichtungsziele Kundenerwartungen
Prüfen der Zielerreichung
2. Grundlegende Prinzipien des QM – PDCA-Zyklus
Beispiel „Verbesserung Kundenzufriedenheit“:
• Messung durch Auswertung der Kundenbefragung
• Hinzuziehen von Beschwerden
• Ziel erreicht?
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4. Schritt – Act (Analyse )
20.05.2020
Erstellt von A. Krause
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Der letzte Schritt dient der Qualitätskontrolle Nachdem im 3. Schritt „geprüft“ wurde, stehen konkrete Verbesserungsmöglichkeiten im Vordergrund Identifikation von Verbesserungspotentialen Nachbessern, wenn noch etwas „hakt“
2. Grundlegende Prinzipien des QM – PDCA-Zyklus
Beispiel „Verbesserung Kundenzufriedenheit“:
Ergebnisse aus der Befragung nutzen zur Steigerung der
Kundenzufriedenheit
z. B. Verbesserungspotentiale im Wäscheservice eruieren und
Lösungen mit prozessbeteiligen Berufsgruppen ermitteln
Prozesse optimieren
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PDCA-Zyklus im Pflegeprozess
Mai 2020
2. Grundlegende Prinzipien des QM – PDCA-Zyklus
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Zusammenhänge
20.05.2020
Erstellt von A. Krause
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2. Grundlegende Prinzipien des QM – PDCA-Zyklus
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Maßstäbe und Grundsätze (MuG) 2019
20.05.2020
Erstellt von A. Krause
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MuG gemäß § 113 SGB XI Fundament für die Qualitätssicherung (stationär) Ebenen der Qualität (=Qualitätsdimensionen nach Donabedian) in Kapitel 1.2 Aussagen zum QM in Kapitel 1.3 Einführung in die Anlagen 1. Vereinbarung der Vertragsparteien für das indikatorengestützte Verfahren (5
Seiten) 2. Definitionen der Indikatoren (6 Seiten) 3. Erhebungsinstrument (56 Seiten) 4. Datenaufbereitung und -übermittlung; Stichprobenbildung (8 Seiten)
3. Qualität im Rahmen der Maßstäbe und Grundsätze
http://www.google.de/url?sa=i&rct=j&q=&esrc=s&source=images&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwj0_aTH_J_hAhUBb1AKHcMDDg0QjRx6BAgBEAU&url=http://www.altenheim.net/Infopool/Nachrichten/Qualitaet/Massstaebe-und-Grundsaetze-veroeffentlicht&psig=AOvVaw0oMxRHWF4HJHsazHsTo4q7&ust=1553695400223232
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Aussagen zum Qualitätsmanagement MuG stationär 2019; Kapitel 1.3
20.05.2020 Erstellt von A. Krause
50
Gefordert ist ein einrichtungsinternes QM, das auf eine stetige Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität ausgerichtet ist Qualitätsmanagement:
bezeichnet die organisierten Maßnahmen zur Steuerung der vereinbarten Leistungserbringung und ggf. zu deren Verbesserung schließt alle wesentlichen Managementprozesse ein und entwickelt diese weiter, z. B.:
Verantwortung der Leitung Ressourcenmanagement Leistungserbringung Analyse, Bewertung, Verbesserung
3. Qualität im Rahmen der Maßstäbe und Grundsätze
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Aussagen zum Qualitätsmanagement MuG stationär 2019; Kapitel 1.3
20.05.2020 Erstellt von A. Krause
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Der Träger stellt über das QM sicher, dass die vereinbarten Leistungen zu der vereinbarten Qualität erbracht werden sich die Erbringung der vereinbarten Leistungen
an den Bedürfnissen der pflegebedürftigen Menschen und den fachlichen Erfordernissen orientiert stetig überprüft und gegebenenfalls verbessert wird
Verantwortlichkeiten, Abläufe und die eingesetzten Methoden und Verfahren in den Leistungsbereichen der Einrichtung beschrieben und nachvollziehbar sind das indikatorengestützte Verfahren qualitätsgesichert eingeführt und umgesetzt wird
3. Qualität im Rahmen der Maßstäbe und Grundsätze
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Aussagen zum Qualitätsmanagement MuG stationär 2019; Kapitel 1.3
20.05.2020
Erstellt von A. Krause
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Verantwortung für die Umsetzung des QM liegt auf der Leitungsebene Personelle und sächliche Ressourcen werden zur Verfügung gestellt Alle vom jeweiligen Prozess betroffenen Mitarbeiter/innen sind einbezogen Festlegung von Zielen Maßnahmen und Verfahren zur Erreichung der Qualitätsziele werden bestimmt durch stetigen Prozess:
Planung, Ausführung, Überprüfung und gegebenenfalls Verbesserung (PDCA!)
3. Qualität im Rahmen der Maßstäbe und Grundsätze
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Aussagen zum Qualitätsmanagement MuG stationär 2019; Kapitel 1.3
20.05.2020
Erstellt von A. Krause
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Geeignete Kommunikationsprozesse Wesentliche Maßnahmen und Verfahren des QM werden dokumentiert, sind bekannt und werden umgesetzt Einbeziehung der Erwartungen und Bewertungen der pflegebedürftigen Menschen Beitrag zu möglichst hoher Zufriedenheit der pflegebedürftigen Menschen Sicherstellung von Aufnahme, Bearbeitung und gegebenenfalls Lösung von Kundenbeschwerden Erwartungen und Bewertungen anderer an der Pflege/Unterkunft/Verpflegung Beteiligten werden einbezogen
3. Qualität im Rahmen der Maßstäbe und Grundsätze
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Qualitätssicherung im Gesetz
20.05.2020
Erstellt von A. Krause
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3. Qualität im Rahmen der Maßstäbe und Grundsätze
Richter, Ronald; Altenheim 04/2019, S. 72 -74
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Was definiert maßgeblich unsere Qualität?
20.05.2020
Erstellt von A. Krause
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Gesetzliche Rahmenbedingungen
Unternehmenskultur
Wissenschaftliche Erkenntnisse
4. Was maßgeblich Qualität definiert
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20.05.2020
Erstellt von A. Krause
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„Qualitätsmanagement ist wie rudern gegen den
Strom. Sobald man damit aufhört, fällt man zurück“
Fazit…
http://www.google.de/url?sa=i&rct=j&q=&esrc=s&source=images&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwij_cmtzZDhAhWBM-wKHVMBCRcQjRx6BAgBEAU&url=http://www.rudern-rgf.de/seiten/saison/saison16.html&psig=AOvVaw12CHi0j4UBPaWnPwtcwF84&ust=1553167299743538
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Quellen
20.05.2020
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BMG (2019); Maßstäbe und Grundsätze für die Qualität, Qualitätssicherung und -darstellung sowie die Entwicklung eines einrichtungsinternen Qualitätsmanagements nach § 113 SGB XI (vollstationäre Pflege) Müller, Herbert (2015); Arbeitsorganisation in der Altenpflege; Schlütersche Müller, Herbert (2018); Qualitätsmanagement - Einführung und Grundlagen; PowerPoint-Präsentation Weiterbildung Management AGewiS Trubel, Elisabeth/Bastian, Andrea (2016); Qualitätsmanagement visuell verstehen, vermitteln und verankern; Lambertus Verlag Wingenfeld et al. (2018) Entwicklung der Instrumente und Verfahren für Qualitätsprüfungen nach §§ 114 ff. SGB XI und die Qualitätsdarstellung nach § 115 Abs. 1a SGB XI in der stationären Pflege, Abschlussbericht