Wohnungsbaugenossenschaft Wismut Stollberg eG StollberG ... · Glück auf! 1 l...

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1 GLÜCK AUF! Das Genossenschaftsjournal www.wbg-wismut.de Wohnungsbaugenossenschaft Wismut Stollberg eG STOLLBERG | THALHEIM | AUERBACH AUGUST 2014 THEMENÜBERSICHT: Aus der Genossenschaft Das Atelier im Bad Seite 8 Das Thema Voll im Trend: Barrierearmes Wohnen Seite 6 Modernisiert und neu gebaut Investitionen für unsere Mitglieder Seite 5 GLÜCK AUF! Das Genossenschaftsjournal

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1Glück auf!Das Genossenschaftsjournal

www.wbg-wismut.de

Wohnungsbaugenossenschaft Wismut Stollberg eG StollberG | thalheim | auerbach

auGuSt 2014

themenüberSicht:aus der GenossenschaftDas atelier im badSeite 8

Das themaVoll im trend: barrierearmes WohnenSeite 6

modernisiert und neu gebautinvestitionen für unsere mitgliederSeite 5

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auf einen blick

KontaktWohnungsbaugenossenschaft Wismut Stollberg eGErich-Weinert-Str. 2 aD-09366 Stollberg

[email protected]

GeschäftszeitenMo–Do 7.30 –17.30 Uhr

Fr 7.30 –12.00 Uhr

ZentraleTelefon: 037296 710-0

Telefax: 037296 710-50

Miete/BetriebskostenTelefon: 037296 710-24

Werterhaltung/Reparaturen Telefon: 037296 710-31

037296 710-32

Wohnungswirtschaft Telefon: 037296 710-41

037296 710-42

037296 710-43

HavariedienstTelefon: 0172 3786600

Notfallnummer außerhalb unserer Geschäftszeiten (Ausfall von Heizungs- oder Elektroanlagen, Rohrbruch, Gasgeruch o.ä.)

Inhaltsverzeichnis

Das THeMaEditorial 3

Wunsch- und zeitgemäß: Barrierearme Wohnungen 6

MoDeRnisieRT unD neu GeBauTInvestitionen für unsere Mitglieder 5

unseRe GenossenscHafTVertreterversammlung: Auf gutem Kurs 3

Das Atelier im Bad 8

Einfach machen! Im Portrait Thomas Kunz 12

infoRMieRTSpielplatz in Auerbach 10

Straßenbau in Thalheim 10

Thalheimer Sommerfest 11

Unsere Gästewohnungen 11

Betriebskostenabrechnung 14

PaRTneR WiRTscHafTAlles glänzend! 13

auGenBlicKe

10 Jahre neues Dürerviertel 14

Begegnungen in der Genossenschaft 15

enGaGieRTImmer Sonnenschein 16

Titelmotiv:Eine echte Genossenschaftsfamilie: Neben Waltraud Matuszak (79), voller Stolz auf die neun Kinder, 14 Enkel und 13 Urenkel, wohnen auch Tochter Birgit Küchler (53) und Enkel Kai (30) sowie dessen Partnerin Nadine Burghard (19) in der WBG Wismut Stollberg.

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Mit einer Wertschöpfung von 18 Prozent am Bruttoinlandsprodukt ist die Wohnungswirtschaft eine der bedeutendsten Branchen in Deutschland. Doch Bevölkerungs-rückgang, politisch motivierte, ener ge tische Auflagen und Verän-derungen in den Kostenstrukturen machen vielen Wohnungsunterneh-men schwer zu schaffen. Da blicken viele unserer Mitglieder mit großem Interesse auf die Entwicklung ihrer Genossenschaft.

Wissbegierig betraten am 12. Juni 2014 die Vertreter unserer Genossen-schaft den Tagungssaal im Landratsamt Stollberg. Von den 61 Vertretern und zehn Ersatzvertretern waren 54 der Einladung gefolgt. Das Fazit der Genos-senschaft ist positiv: Durch kluge In-vestitions- und Finanzentscheidungen der letzten Jahre ist das Unternehmen wirtschaftlich stabil und ein attraktiver Anbieter im lokalen Wohnungsmarkt. Diese positiven Entwicklungstendenzen wurden durch zahlreiche Kennzahlen und Fakten aus dem Jahresabschluss in den Berichten von Vorstand und Auf-sichtsrat an die Vertreter umfassend erläutert und dargestellt. In dem vom Vorsitzenden des Aufsichtsrates, Peter Gregor, vorgetragenen zusammenge-

fassten Prüfungsergebnis wurden der Genossenschaft geordnete Vermögens- und Finanzverhältnisse sowie die Ord-nungsmäßigkeit der Geschäftsführung bescheinigt.

Die Zahlungsfähigkeit des Unterneh-mens war jederzeit gewährleistet. Auch in Fortschreibung der Geschäftsent-wicklung über das Jahr 2014 hinaus ergibt sich ausreichende Liquidität. Der verzeichnete Jahresfehlbetrag in Höhe

von 556,8T € resultiert hauptsächlich aus bewusst höheren Instandhaltungs-kosten von 220T € und gestiegenen Erlösschmälerungen. Diese sind im We-sentlichen auf das investitionsbeding-te Freihalten von Wohnungen an den Standorten Eichbuschsiedlung, Tan-nenstraße sowie Grund- und Jahnstra-ße zurückzuführen.

Die Vermögenslage ist bei hohem Moder-nisierungsstandard nachhaltig durch eine angemessene Eigenkapitalausstat-tung gesichert. Die Verbindlich keiten gegenüber Kreditinstituten wurden bei besserer Qualität und Vermietbarkeit der Bestände um rund 1.720T € planmä-ßig getilgt. Den planmäßigen Abschrei-bungen im Anlagevermögen in Höhe

Die Zukunft fest im BlickExperten sagen voraus, dass erneut große Probleme vor der Wohnungswirt-schaft liegen. Die Bevölkerungsanzahl nimmt dramatisch immer weiter ab. Die Abwanderung junger Menschen ist leider noch immer nicht gestoppt. Die Schere zwischen arm und reich öffnet sich weiter in unanständigem Ausmaß. Noch mehr Menschen folgen dem ego-istisch orientierten Gesellschaftstrend und bringen immer weniger Verständ-nis für Andere auf. Kulturelle Unter-schiede wachsen unter anderem durch die steigende Anzahl von Menschen, die Deutschland zu ihrer neuen Hei-mat gewählt haben. Nun könnten wir uns zurücklehnen: Die Zahlen stim-men und so schlimm wird es wohl auch nicht werden. Die erste Demogra-fiewelle haben wir ja auch gut über-standen! Und überhaupt, immer diese Experten... Ja, es ist richtig, unsere Ausgangsbasis ist gut.

Unser Bestand ist im Schnitt gut moder-nisiert, die Außenanlagen gut in Schuss. Der Leerstand ist gering und uns steht ein hervorragendes Team von Mitarbei-tern zur Verfügung.

Aber die Hände in den Schoß zu legen, wäre weder richtig noch unserer Motiva-tion entsprechend. Der Markt verändert sich. Nicht jeden Trend müssen wir mit-gehen, aber wir müssen die Basis dafür schaffen, die Werte unserer Mitgieder zu erhalten und zu mehren. Dazu ge-hört es, das Angebot an Wohnraum so attraktiv zu halten, dass die heutigen Mieter zufrieden sind und neue Mit-glieder gewonnen werden können. Wir müssen so wirtschaften, dass die Mie-ten bezahlbar bleiben, wobei wir das genossenschaftliche Miteinander erhal-ten müssen. Eine lebendige Kommuni-kation ist dabei von hoher Bedeutung. Diese findet im Hausflur, auf der Straße, in der Genossenschaft und endlich wie-der in unserem Genossenschaftsjournal „Glück auf!“ statt. Mit der modern kon-zipierten Neuauflage wollen wir Sie in-formieren und neue Mitglieder interes-sieren. Damit wir uns auch künftig gut gelaunt und entspannt zurufen können:

Glück auf !Ihr Vorstand Claus Peters und Jochen Hepp

auf gutem KursVertreter bescheinigen Genossenschaft ein gutes Geschäftsjahr

eDitorial

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von rund 2.985T € standen Zugänge, insbesondere durch die zwei Neubauten Heinrich-Heine-Straße 18 und 20, in Höhe von 1.741T € gegenüber.

Für zielgerichtete Instandhal-tungsmaßnahmen zur nachhalti-gen Sicherung des Bestandes und seiner Vermietbarkeit sind rund 1.506T € Kosten angefallen. Diese haben nicht zu Mieterhöhungen für unsere Mitglieder geführt.

Die hohe Qualität der Moderni-sierungen, die seit 1990 durchge-führt wurden, wirkt nachhaltig. Mit den Städteplanern im Ein-klang, entwickelte sich ein Woh-nungsbestand, der den Wünschen der Mieter entspricht. Preiswerter Wohnraum wird mit individuellen Wohnwelten ergänzt.

Bei all der positiven Entwicklung stehen große Herausforderungen vor der Genossenschaft. Perso-nelle und finanzielle Aufwen-dungen sind gestiegen. So haben Bau- und Handwerkerkosten ex-trem zugenommen. Die energetischen Forderungen des Staates führen zu wei-teren finanziellen Lasten.

Neben der aktiven Vermarktung und Erneuerung des Wohnungsbestandes müssen die Angebote noch wirksamer

an die demografische Entwicklung der Region angepasst werden. Zur Siche-rung der Auslastung besteht die Auf-gabe, noch mehr Neukunden zu gewin-

nen. Die Attraktivität soll durch eine erweiterte Angebotspalette, aber auch durch ein komplexeres Dienstleistungs-angebot der Genossenschaft erhöht werden. Dabei ist mit steigenden finan-ziellen und personellen Aufwendun-gen zu rechnen, um den wachsenden

Ansprüchen von Bestandsmietern und Neukunden entsprechen zu können.

Ein Dankeschön richteten Vorstand und Aufsichtsrat auch an die Mitarbeiter und ehrenamtlich tätigen Mitglieder der Genossenschaft. Ohne deren en-gagiertes Wirken wäre die stabile und zukunftsorientierte Entwicklung des Unternehmens nicht denkbar.

Die Vertreter dankten den Vorständen, dem Aufsichtsrat sowie dem gesamten Mitarbeiterteam für Ihre engagierte Ar-beit. Nach der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat erfolgte turnusgemäß

die Wahl zum Aufsichtsrat, der sich auch die langjährigen Mitglieder Heinz Stiegler und Peter Gregor, stellten. Mit Ulrich Harzer aus Stollberg stand den Vertretern ein wei-terer Kandidat zur Auswahl. Mit großer Mehrheit wurden die bisherigen Aufsichtsrats-mitglieder, Heinz Stiegler und Peter Gregor, für den Zeit-raum von drei Jahren wieder gewählt.

Seit 20 Jahren ist Peter Gre-gor bereits ehrenamtlicher Vorsitzender des Aufsichtsra-tes. Er hat die Entwicklung unserer Genossenschaft maß-geblich mitgeprägt. Als Aner-kennung erhielt er die sehr selten vergebene und höchste Auszeichnung des Verbandes Sächsischer Wohnungsgenos-senschaften: Die Ehrennadel

in Gold. Der lange Applaus und die vielen Hände, die geschüttelt wurden, untermauerten die Glückwünsche.

Bilder: Vertreterversammlung Quelle: WBG Wismut

unSere GenoSSenSchaft

Die Genossenschaft in ZahlenAnzahl Wohnungen 2.460

Anzahl Garagen 204

Gewerbeeinheiten 12

Gästewohnungen 10

Anzahl Mitarbeiter 22

Eigenkapitalquote 59,2 %

Liquide Mittel 3.764 T €

Zinsaufwandssenkung zu 2012 119 T €

Leerstandsquote 7,4 %

Nettomieterlöse 7.075 T €

Instandhaltungskosten 12,90 € /m²

Grundmiete 4,30 € /m²

Betriebskosten 1,94 € /m² davon Heizung/Warmwasser 0,89 € /m²

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thema

Im Rahmen der weiteren planmäßigen Umsetzung des Unternehmenskonzeptes unserer Genossenschaft werden derzeit folgende Baumaßnahmen realisiert.

investitionen für die Zukunft

Darüber hinaus wird in stollberg in den Objekten Erich-Weinert-Straße 1–7 und 9–15 sowie Bertold-Brecht-Straße 1–4 die Elektro-Hausinstalla-tion, einschließlich der Zählerplätze, erneuert und so die Voraussetzung für den Anschluss leistungsstärkerer Elek-trogeräte geschaffen. In diesem Zu-sammenhang werden in allen 96 Woh-nungen neue Wohnungseingangstüren eingebaut und es werden alle 12 Trep-penhäuser renoviert. Die Gesamtinves-titionen dafür betragen rund 350 T €. Weiterhin wird in den Wohngebäuden Alfred-Kempe-Straße 42, 44, 46 und

77–79 in stollberg die Kellerdecke mit einer Wärmedämmung versehen und in der Alfred-Kempe-Straße 77–79 zu-sätzlich die Elektro-Hausinstallation einschließlich der Zählerplätze erneu-ert.

In Thalheim erhalten die Objekte An-ton-Günther-Straße 19–21 und 22–25 im Rahmen der allgemeinen Instandhal-tung eine neue Flachdachabdichtung.

In auerbach wird im Wohngebäude Siedlung der Jugend 7–11 ebenfalls die Elektro-Hausinstallation, ein-

schließlich der Zählerplätze, erneuert, um zukünftig den Anschluss von Elek-tro- statt Gasherden zu ermöglichen.

Weiterhin sind Maßnahmen der all-gemeinen Instandhaltung, für Woh-nungswechsel und vorgezogene Mo-dernisierungen sowie für Reparaturen in stollberg, Thalheim und auerbach, welche hier nicht im Einzelnen er-wähnt sind, eingeplant.

Die finanziellen Gesamtaufwendungen für alle vorgenannten Baumaßnahmen betragen rund 3.000 T €.

In Stollberg an der Heinrich-Heine-Straße 16 entstehen im Rahmen ei-nes Neubauprojektes 6 moderne und qualitativ hochwertige Wohnungen, die besonders junge Familien an-sprechen sollen.

Das Vorhaben soll mit einem Investiti-onsvolumen von rund 1.100 T € im März 2015 abgeschlossen sein und bildet damit vorerst auch den Abschluss der Neubautätigkeit im Quartier der Stoll-berger Gartenstadt.

Die Wohngebäude Glückaufstraße 1, 3 und 18 in Stollberg mit ihren insgesamt 12 Wohnungen werden in diesem Jahr durch das Anbringen eines Wärmedämmverbundsys-tems an der Fassade energetisch ertüchtigt und durch den Anbau von modernen Leichtmetall-Balkonanlagen für alle Bewohner attraktiver gestaltet.

Der Einbau von neuen Wohnungsein-gangstüren und die Neugestaltung der Außenanlagen rundet neben einer Vielzahl kleinerer flankierender Maß-nahmen die Gesamtinvestition in Höhe von rund 330 T € ab.

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Die Gesellschaft verändert sich und mit ihr auch die Nachfrage an indi-viduellem Wohnraum, den die Men-schen brauchen oder wollen. Inzwi-schen ist ein regelrechter Wettlauf um altersgerechtes Wohnen ent-standen. Wohnheime, Seniorenresi-denzen, Wohngemeinschaften und selbst Seniorenparks schossen wie Pilze aus dem Boden. Die meisten Menschen können und wollen in ihren eigenen vier Wänden alt wer-den. Doch ein hohes Alter bringt auch die typischen Problemchen mit sich. Da wäre es schön, wenn die Dusche ebenerdig ist, ein Auf-zug das Treppensteigen abnimmt oder einfach jemand da ist, mit dem man reden kann.

Außerdem ist ein weiterer Trend zu be-obachten: Junge Menschen wünschen sich mehr Komfort. Auch die junge Mama, die sich mit den zwei kleinen Knirpsen und dem Wochenendeinkauf abplagt, wünscht sich den Fahrstuhl. Und die Kleinen haben in einer Woh-nung ohne Schwellen weniger Unfall-quellen.

Unsere Wohnungs-genossenschaft hat diesen Trend bereits frühzeitig erkannt und mit dem Umbau der Mehrgenerationenhäu-ser in Thalheim gute Erfahrungen gesam-melt. Dabei möchten wir uns nicht zum Betreuungsdienstleis-ter entwickeln; das können andere bes-ser. Getreu nach dem Motto „Schuster, bleib bei Deinen Leisten“ geht es darum, Wohnangebote zu platzieren, die dem Bedarf der Mitglieder entsprechen und wirtschaftlich auch auf lange Sicht sinnvoll für Jung und Alt sind. Unsere Genossenschaft hat deshalb ein Projekt entwickelt, das barrierearmes Wohnen ermöglicht. Damit ergänzen wir unser

Angebot um dieses wichtige Element. Die ersten konkreten strategischen Überlegungen reichen drei Jahre zu-rück. Es galt, geeignete Gebäude zu finden und die Machbarkeit zu prüfen. Auch das Umfeld muss dem barrierear-men Konzept entsprechen: Kurze Wege zu Einkaufsmöglichkeiten, Ärzten und

Freizeitangeboten sind nicht unwich-tig. Im Dezember 2013 startete die Ge-nossenschaft einen Architektenwett-bewerb. Den Chemnitzer Architekten Albert & Partner gelang es besonders gut, das schöne Wohnen mit den An-forderungen an Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit zu verbinden. Die künf-

tigen Mieter sollten auch gute Mög-lichkeiten der Kommunikation unter-einander erhalten, denn immer mehr Menschen wünschen sich wieder das tägliche Gespräch miteinander. Auch meteorologische Gesichtspunkte spiel-ten eine große Rolle. Was nützt eine barrierearme Wohnung, wenn sie durch Schnee oder Blitzeis nicht verlassen werden kann?

Der Fokus des barrierearmen Zugangs zur Wohnung liegt daher auf einer in-nen liegenden Lösung, die es den Be-wohnern ermöglicht, ihre Wohnung auch unabhängig von äußeren Witte-rungsbedingungen zu erreichen. Die Erreichbarkeit der einzelnen Geschosse wird über einen Aufzug gewährleistet. So werden auch die Betriebskosten niedrig gehalten. Jede Wohnung erhält einen großen Balkon. Teilweise wird man sich es sogar in der schönen Sitz-ecke im neu errichteten Erker gemüt-lich machen können.

Damit diese Wohnungen auch dort an-geboten werden, wo besonders viele unserer älteren Mitbewohner bereits seit Jahrzehnten leben, haben wir uns dazu entschlossen, den Umbau zum barrierearmen Wohnen im Bereich des

schöner und leichter WohnenBarrierearme Wohnungen erweitern Angebotspalette

Barrierearmes WohnenAnders als bei Ansprüchen, die beispielswei-se körperlich benachteiligte Menschen benö-tigen, geht man beim barrierearmen Woh-nen primär auf Erleichterungen aus. Diese können Türen ohne Schwellen, ebenerdige Duschen, Aufzüge, Küchen und Toiletten mit großem Bewegungsraum sein. Auch der Zuschnitt der Wohnungen und die architek-tonische Gestaltung sind wichtige Elemente.

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unteren Teils der Erich-Weinert-Straße anzusiedeln.

Mit den geplanten Maßnahmen können die bisher durch die Genossenschaft in diesem Wohngebiet realisierten Vorha-ben des Stadtumbaus Dürerviertel und der zielgerichteten Modernisierung im Bereich Glückaufstraße / Straße des Friedens nachhaltig abgerundet und ergänzt werden.

Während die Wohngebäude im Bereich Bertolt-Brecht-Straße/ obere Erich-Weinert-Straße durch erweiterte In-standhaltungsaufwendungen lang-fristig in ihrer bisherigen Qualität im Bestand erhalten werden können, wird durch die geplanten Umbau-maßnahmen für unsere Mitglieder zu-sätzlich ein vollkommen neues Woh-nungssegment zur Verfügung stehen. Für das Jahr 2015 ist der Umbau des Hauses Erich-Weinert-Straße 29–35 zum „Barrierearmen Wohnen für Jung und Alt“ vorgesehen. Ob sich daran der Umbau eines weiteren Gebäudes anschließt, hängt von der Akzeptanz der Mitglieder zu diesem Vorhaben und dessen finanzieller Absicherung ab. Aussagen dazu können frühestens zur Vertreterversammlung im Novem-ber getroffen werden.

Die Arbeiten zur Realisierung des barri-erearmen Wohnens sind jedoch so um-fassend, dass deren Umsetzung im be-wohnten Zustand nicht möglich sind. Deshalb wurden bereits seit Mitte letz-ten Jahres frei werdende Wohnungen im Bereich der Eichbuschsiedlung für die notwendigen Umzüge vorbehalten. Damit können betroffene Mitglieder in dem Gebiet wohnen bleiben, wo sie meist seit vielen Jahren leben.

Mit allen Mitgliedern der Erich-Weinert-Straße 29–35 wurden zwischenzeitlich individuelle Gespräche geführt, um die Auswirkungen auf die Mitglieder und ihre Familien dauerhaft abfedern zu können. Nachdem die anfänglich auf-getretenen Ängste, Befürchtungen und

Fragen geklärt werden konnten, wur-den zwischenzeitlich mit allen Betrof-fenen Wohnungen zum vorübergehen-den oder dauerhaften Bezug besichtigt und angeboten.

Von den derzeit 29 Familien werden 11 Familien in die neuen Wohnungen zurückziehen. 18 Familien haben sich für eine andere vergleichbare Wohnung im Bestand der Genossenschaft ent-schieden. Für den Umzug werden an-dere Wohnungen, auf Wunsch auch mit dem gleichen Grundriss, angeboten. So passen die vorhandenen Möbel eins zu eins. Die Kosten für Renovierung und den Möbeltransport übernimmt die Genossenschaft. Auch für individuelle Wünsche hat man ein offenes Ohr.

Vorstand und Mitarbeiter möchten sich in diesem Zusammenhang nochmals bei allen Betroffenen und ihren Familien-

angehörigen für das entgegengebrachte Vertrauen und Verständnis bedanken. Nur dadurch ist ein derartiges Vorha-ben im Interesse aller Mitglieder zu re-alisieren.

Unsere Genossenschaft wird alles dafür unternehmen, dass es auch nach Um-setzung der Maßnahme, wie im Rahmen des Stadtumbaus in Stollberg und der Mehrgenerationenhäuser in Thalheim, gelingt, dass kein Mitglied schlechter gestellt ist, als vor Beginn des Umbaus.

Der Baustart soll im Frühjahr 2015 erfolgen. Bezugsfertig werden die Wohnungen bereits im Jahr darauf. Mit dem Bau der barrierearmen Woh-nungen setzen wir als Genossenschaft eine wichtige strategische Zielstellung weiter um: Das Angebot ständig an die Erfordernisse des Marktes und vor al-lem unserer Mitglieder anzupassen.

thema

Blick in den neuen Erker

Aufzug und Eingangsbereich

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Es ist immer spannend, sich an den Entstehungsort von Kunst zu bege-ben. Und ebenso gespannt war ich auf den Menschen, der sich hinter den detailgetreuen Ölgemälden verbirgt, die kürzlich im Oelsnitzer Heinrich-Hartmann-Haus zu sehen waren.

Mein Weg führte mich in eine der ruhi-gen Stollberger Ecken. Die kleinen drei-stöckigen Gebäude sind wohl in den 50er Jahren entstanden. Ich kannte diesen Gebäudetyp genau. Meine Kind-heit hatte ich in einem solchen Haus verbracht: Gleich hinter der Wohnungs-tür rechts die Küche. Ich sah die weiß-braune Arbeitszeile mit der versenkba-ren Brotschneidemaschine. direkt vor mir; und den kleinen Wandschrank, aus dem ich als 10-Jähriger den begehrten Primasprit in Eierlikör verwandelte und nach dessen Konsum die Schelte der El-tern gut wegsteckte. Ich sah mich an den Kachelofen lehnend beim Abend-brot im Wohnzimmer oder in der Wanne badend im viel zu kleinen Bad…

Mir öffnete Lothar Schneider, sportlich schlank, die grauen Haare zu einem Pferdeschwänzchen zusammengebun-den, die Tür. Mit erzgebirgischer Gast-freundlichkeit wurde ich von ihm und seiner Frau Annelie begrüßt und nach Sekunden wurden aus den Unbekann-ten sympathische Vertraute. Lothar Schneider ist einer der Menschen, die viel zu erzählen haben und es gern und fesselnd tun. Im gemütlichen Wohn-zimmer, in dem wir Platz genommen hatten, hingen mehrere Landschafsbil-der mit unverkennbar heimischen Mo-tiven. Auf meine Frage, wie er denn zur Kunst gekommen sei, versetzte er mei-nem vorbereiteten Fragezettel einen sinnbildlichen Schwung in den Papier-korb: Er sei gar kein Künstler! Im Jahr 1969 – er hatte den Umgang mit Farbe und Pinsel von einem väterlichen Kolle-gen aus dem Kulturbund gelernt – soll-ten seine Werke in einer Ausstellung in Thalheim gezeigt werden. Doch als es zur Eröffnung kam, hingen seine Bilder nicht. Es sei keine Kunst, handwerklich gut, aber keine Kunst! Das versetzte

dem damals 27-Jährigen einen derben Stoß. Trotzig beschloss er, nie wieder zu malen. Lothar Schneider war gelernter Werk-zeugmacher und studierte 1962 – durchaus motiviert von der drohenden Wehrpflicht – Umformtechnik. Das war auch die Zeit, als er und seine Frau Mitglied der Genossenschaft wurden. Die Genossenschaftsanteile wurden mit Arbeitsstunden und Geld erbracht.

Das atelier im BadRaum für Kreativität und Freude

unSere GenoSSenSchaft

Wo einst das Bad war, entstehen heute schöne Gemälde. Lothar Schneider arbeitet hier an seinem neuen Öl-Gemälde.

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Durch die Arbeit mit den anderen Woh-nungssuchenden am Projekt „Eigene Wohnung“ wuchs die Achtung und es entstanden tiefe Freundschaften mit anderen Genossenschaftlern. Im März 1965 bezogen sie ihre eineinhalb Zim-mer in der Berthold-Brecht-Straße. Nach heutigen Verhältnissen war die Wohnung natürlich klein, vor allem, als ihr Sohn geboren wurde. „Wir waren glücklich!“, sagt Annelie Schneider und Lothar ergänzt: „Wir haben ihm später, da wohnten wir dann schon in einer 2-Raum-Wohnung in der Glückaufstra-ße, die Bodenkammer ausgebaut. Die Genossenschaft hat uns Material dafür gegeben, aber machen mussten wir das allein.“ Mir wird ein Weg glücklicher Menschen gezeichnet, der für so viele Menschen dieser Generation typisch ist.

Lothar Schneider wird Konstrukteur mit Leib und Seele. Sein Einfallsreich-tum, die Erfahrungen aus der Praxis und die akribische Genauigkeit ma-chen ihn erfolgreich und beliebt. Im KSG Leiterplattenwerk in Gornsdorf ist er mitten in dem Entstehen der Mik-roelektronik. Später wechselte er zum Schließanlagenbau Pfaffenhain (heute ABUS) und erlebte hier die Wende und das Ringen um Unternehmen und Job. Wenn andere Unternehmen etwas bes-ser konnten, wurmte ihn das und Lo-thar Schneider gab erst Ruhe, wenn die Nuss geknackt war und nun sein Un-ternehmen wieder die Nummer 1 war. Wenn er sich etwas in den Kopf setzt, bleibt er dran! So sorgte er auch bereits zu AWG-Zeiten für bessere Wege oder

den optimalen Einbau der Badewanne. Und als die Aussichten auf einen Bal-kon in der alten Wohnung in die Ferne rückten, musste halt eine neue Woh-nung her. Die gut vernetzte Annelie wusste bald, dass in der Glückaufstraße eine Wohnung frei wurde. Seinem Kon-strukteur-Herz folgend, plante Lothar und zeichnete – wurde aber dennoch nicht ganz zufrieden. Die Kollegen der Genossenschaft kamen schließlich auf eine Idee, die die Schneiders rundum glücklich machen sollte: Aus Küche wurde das Bad. Im alten Kinderzim-mer befindet sich heute eine helle und geräumige Küche mit Sitzecke und in-telligentem Not-Schlafplatz, falls Sohn Jörg überraschend vorbeischaut und keine Zeit blieb, die genossenschaftli-chen Gästewohnungen zu buchen. Und was früher ein enges Bad war, ist heute Atelier. Das braucht Lothar Schneider auch, denn seinen festen Vorsatz, mit dem Eintritt in die Rente wieder zu malen, machte er wahr. „Es ging auch nicht anders“, sagte schmunzelnd Frau Annelie. Arbeitskollegen und die Fami-lie sorgten für eine tolle Ausstattung, von der Staffelei bis zu den richtigen Ölfarben. Nun reist er mit Skizzenblock und dem kleinen Fotoapparat durch Nah und Fern. In seinen Bildern hält er in unglaublicher Präzision die kleins-ten Details fest. „Hier, diesen Baum gibt es heute nicht mehr und das Haus sieht inzwischen auch anders aus…“, erläutert er mir an einem Tiroler Ur-laubsmotiv. Kein Wunder, dass ihn sei-ne Kollegen einst zum „König Lupe“ krönten. In aller Einzelheit zeigte mir

Lothar Schneider auf dem großen Erz-gebirgspanorama im Wohnzimmer das, was unsere erzgebirgische Landschaft so schön macht. „Also ich hätte ja die Berge etwas größer gemalt“, ergänzt augenzwinkernd seine Frau Annelie und setzt hinzu: „Ich bin nämlich sei-ne größte Kritikerin!“. Lothar schüttelt dabei mit dem Kopf: Die Berge sind so!

Für die Wohnungsbaugenossenschaft Wismut Stollberg ist Lothar Schneider nicht nur ein treuer Mieter, sondern ein wertvoller Mitgestalter. Seit über 25 Jahren ist er als Vertreter gewählt. Seine wachen Augen, sein frischer Geist und seine Beharrlichkeit helfen mit, die Genossenschaft immer weiter zu gestalten.

Als ich nach zweieinhalb Stunden, ei-gens für mich gemachter Schnittchen, einem vollgeschriebenen Block sowie dem Kopf voller toller Geschichten herzlich verabschiedet wurde, wusste ich wieder einmal, warum ich meinen Beruf so liebe!

Jörg Sattler

unSere GenoSSenSchaft

Präzise bis ins Detail: Die Panoramaansicht von Stollberg ist ein schönes Zeitzeugnis.

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Die städtische, soziale und kulturelle Entwicklung sind häufige Themen der Bespre-chungen des Vorstandes unserer Genossenschaft mit den Führungskräften der Städ-te. Bei dem Anfang August stattgefunden Koordinationsgespräch mit dem Bürger-meister der Stadt Thalheim, Nico Dittmann, war unter anderem der geplante Ausbau der Stollberger Straße in Thalheim ein Thema. Er wird erhebliche Einschränkungen beinhalten. Der erste Bauabschnitt geht vom Ortseingang bis zum Nettomarkt. Dabei ist die Kreuzung zur Stadtbadstraße noch voll befahrbar. Über den zweiten Bauab-schnitt, der auch wesentliche Einschränkungen für die Bewohner des Stadtbadge-bietes, aber auch für Nutzer des Kindergartens und der Sporteinrichtungen mit sich bringt, informiert die Stadtverwaltung am 09.10.2014, um 18.30 Uhr, in der Grundschule bei einer Einwohnerversammlung. Es ist für unsere Mitglieder in dem Wohngebiet sinnvoll, sich bei dieser Veranstaltung der Stadt zu informieren.

einschränkungen durch straßenbau in Thalheim

spielplatz auerbach

informiert

Malerisch liegt die Siedlung der Jugend in Auerbach: Die typisch ländliche Idylle mit dem Blick auf Felder und Bergwiesen, der Skilift direkt hinterm Haus. Doch fehl-te der Siedlung der Jugend seit Jahren ein Spielplatz. Früher gab es hier zwar einen, doch dann wurde er nicht mehr benötigt und auf Wunsch der Mitglieder entfernt. Inzwischen wird das schöne Wohngebiet jedoch wieder von Kindern belebt.

Die Muttis Doreen Nobis und Sandra Wittig gin-gen auf die Genossenschaft zu, blieben beharrlich und können sich nun gemeinsam mit ihren Kin-dern auf den neuen Spielplatz freuen. Tim (2) freut sich schon darauf, im Sand zu spielen und für Lilly-Rose (9) werden wohl Spielhaus und Schaukel die Bewegung an frischer Luft noch attraktiver machen. Die Mitglieder legen selbst Hand an, um den Spielplatz fertig zu stellen und ihn in Schuss zu halten.

Katrin Glöß und Heiko Stoll von der Wohnungsbaugenossenschaft besprechen mit Doreen Nobis und Sandra Wittig besprechen die Pla-nung des künftigen Spielplatzes. Tim (2) und Lilly-Rose (9) freuen sich auf Sandkasten, Schaukel und Spielhaus.

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Es ist toll, Gastgeber zu sein. Unsere Familien oder Freunde sind gern im Erzgebirge. Doch wohin mit ihnen? Die Schlafcouch musste vielleicht der neuen Hobby-Ecke weichen. Und wenn die Gäste länger bleiben wollen, brauchen sie einfach etwas mehr Freiheit. Wir haben für unsere Mitglieder zehn attraktive Gästewohnungen eingerichtet. Bis zu sechs Personen kann man so unterbringen. Lediglich 20 € kostet die Wohnung pro Übernachtung. Mitgebracht werden müssen dabei nur noch Bett-wäsche und Handtücher.

Wohnfühlen auch für Gäste

informiert

GästewohnungenAuerbach Siedlung der Jugend 12

Stollberg Dürerstraße 10 und 13

Stollberg Erich-Weinert-Straße 16

Stollberg Hufelandstraße 16 (2 x) und 68

Thalheim Stadtbadstraße 57

Thalheim Tannenstraße 18 und 31

Veronika Molnar und Holger Tuttaß bei den letzten Hand-griffen in der neuen Gästewohnung Hufelandstraße 16.

Manchmal braucht es zwei anläufe: Da am 10. Juli 2014 dicke Wolken über dem Erzgebirge hingen, fiel das geplante Sommerfest sprich-wörtlich ins Wasser. Bereits eine Woche später strahlten Sonne und die Thalheimer Gäste. Bei Kuchen, Kaffee und Bratwurst kam man in der Spiel- und Freizeitanlage an der Tannenstraße schnell ins Gespräch und das Künstlerpaar Han-nelore und Gert Fröhlich aus Oederan heizten den meist langjährigen Genossenschaftsmitglie-dern kräftig ein. Im nächsten Jahr werden sie wiederkommen, versprachen die Thalheimer. Auch die Mitarbeiter der Genossenschaft und der ASB Begegnungsstätte freuen sich schon darauf.

sommerfest in Thalheim

BucHunG:

Frau Windisch,

Telefon 037296 710-0

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Glück auf!Das Genossenschaftsjournal

unSere GenoSSenSchaft

Handy und stationäres Telefon lie-fern sich einen scheinbaren Wett-bewerb um Aufmerksamkeit. Mit ruhiger Stimme und knappen Fra-gen kommt Thomas Kunz ohne Um-schweife zum Kern: Ein tropfender Rücklauf an einer Heizungsanlage wird gemeldet. „Es kommt noch heute jemand vorbei!“, lautet sei-ne Antwort. Genau das wollte der Mieter, der den Schaden gemeldet hatte, hören.

Thomas Kunz ist der „Neue“ in der Wohnungsbaugenossenschaft und ver-antwortlich für die Werterhaltung und für Reparaturen. Er weiß, wie wichtig es ist, selbst kleine Probleme schnell aus der Welt zu schaffen. Eine ältere Dame betritt zaghaft und lächelnd das Büro, gleich neben der Eingangstür. Die Mischbatterie am Waschbecken tropft. Ob man da nicht etwas machen könne, trägt sie in der typisch zurückhalten-den erzgebirgischen Art vor. Thomas Kunz macht einen Termin für den kom-menden Tag aus und die Frau damit glücklich. Sie sind eigentlich alle so nett, berichtet er nicht ohne Freude: „Viele der Mieter wohnen schon lan-ge in der WBG Wismut Stollberg. Man kennt sich eben.“ Nicht immer sind die Anfragen so simpel. „Es gibt auch manchmal ein komisches Geräusch oder seltsame Gerüche, wo man den Fehler nicht sofort findet. Da müssen wir drei- oder viermal hin“, erzählt der gelernte Klempner. Seine umfangreichen Erfah-rungen helfen ihm täglich.

Der neue im Team Viele Jahre war er selbst auf Baustellen unterwegs, übernahm auch Verantwor-tung für Planung und die Koordination der Gewerke in seinem „alten“ Unter-nehmen. Bei der WBG Wismut Stollberg ist er nun seit dem 1. Juni 2014. „Ich habe die Stellenausschreibung eher zu-fällig im Internet gefunden und sie war genau das, was ich mir für meine Wei-terentwicklung vorgestellt hatte“. Dass sich der „Neue“ wohlfühlt, merkt man schnell. Da sind die freundlichen Be-

grüßungsgesten, die man im Vorüber-gehen austauscht, die Fachsimpelei mit den Kollegen oder die kleine Witzelei.

Werte erhalten, neues schaffenFast zwei Millionen Euro gehen über den Tisch von Thomas Kunz und sei-nen Kollegen. Die Erhaltung der Wer-te hat für die Genossenschaft oberste Priorität. Sie ist die Voraussetzung da-für, dass sich die Genossenschaftler in ihren Wohnungen wohlfühlen können und das Wohnen auch für neue Interes-senten attraktiv wird. Man muss nicht sonderlich genau hinschauen, um die Unterschiede festzustellen, die die Ge-bäude der WBG Wismut Stollberg von den anderen unterscheiden. Das seit Jahren streng verfolgte Konzept der Nachhaltigkeit trägt Früchte.

Thomas Kunz legt großen Wert auf einen guten Draht zu den Partner-unternehmen, welche die meisten Instandhaltungen und Modernisierun-gen realisieren. Der hohe Anspruch, in kürzester Zeit auf Wünsche der Genos-senschaftler zu reagieren, erfordert eine kluge Logistik und zielgenaue

Organisation. So sind sehr viele Ersatz-teile immer vorrätig, um nicht noch durch Lieferzeiten die nötige Repara-tur hinauszuschieben. Der Schreibtisch des 43-Jährigen ist relativ aufgeräumt. Dabei hat er neben den Reparaturen eine ganze Reihe weiterer Aufgaben: Er koordiniert die Wohnungswechsel, bereitet die dafür nötigen Angebote und Verträge vor und überwacht deren Abrechnung. Die zahlreichen Wartungs- und Dienstleistungsverträge, von der Heizungswartung bis zur Endreinigung einer modernisierten Wohnung, sind ebenfalls zu beauftragen, zu überwa-chen und abzurechnen. Auf die Frage, ob ihm die praktische Arbeit nicht feh-len würde, geht der Blick von Thomas Kunz sofort zu seiner Werkzeugtasche in der Ecke: „Ich fass‘ schon mit zu, wo es geht!“. Und das ist typisch für ihn: Machen, nicht viel drum herumreden!

einfach machen!Im Portrait Thomas Kunz, Sachbearbeiter Werterhaltung / Reparaturen

infoRMaTion

Der schnelle Draht für Reparaturen:

037296 7100, 037296 71032 oder [email protected]

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Partner WirtSchaft

Glänzend!Die Jenke GmbH lässt nicht nur die WBG Wismut Stollberg besser aus-sehen. Sie ist vor allem Experte für Glas- und Gebäudereinigung. Stolze 25 wurde das Unternehmen in die-sem Jahr. Das ist recht selten, liegt das Gründungsdatum doch kurz vor der Wende. Und private Unterneh-mungen, vor allem neue, waren zu dieser Zeit eine Rarität.

Seit 1985 arbeitet Olaf Jenke bereits als Gebäudereiniger. Er merkte schnell, dass ihn eigene Ideen und sein Elan bes-ser als Chef denn als Mitarbeiter taugen lassen und so ging er 1988 zum Stoll-berger Bürgermeister. Der Bedarf an Gebäudereinigung war riesengroß und die kommunalen Kapazitäten reichten nicht annähernd aus, um Schulen und Verwaltungen zufriedenstellend zu be-dienen. So wurde die Gewerbegeneh-migung am 15. Januar 1989 erteilt. Zu den ersten großen Kunden nach der Wende zählten die Sparkasse, der Kon-sum und die HO, aber auch die Bäcke-rei Weißbach oder die Löwen-Apothe-ke. Vier Jahre später privatisierte das Landratsamt sämtliche Reinigungsleis-tungen und Olaf Jenke übernahm de-ren Mitarbeiter. Auf 60 sozialversiche-rungspflichtig beschäftigte Mitarbeiter war das Unternehmen damit angewach-sen. Im Jahr 1999 entschied man sich im Landratsamt zu einer europawei-ten Ausschreibung der bei der Jenke GmbH gebundenen Dienstleistungen. Ein Leipziger Unternehmen gewann mit

Billigpreisen und lediglich geringfügig beschäftigten Mitarbeitern. Das brachte das Unternehmen in stürmisches Fahr-wasser. Einige der Mitarbeiter verloren ihre Arbeit; das Unternehmen musste umfassend umgebaut werden. Die An-bieter, die allein durch niedrige Preise überzeugen wollten, sind inzwischen wieder vom Markt verschwunden, stellt resümierend Olaf Jenke fest. Geiz ist eben doch nicht geil!

Die Jenke GmbH ist heute ein stabiles und leistungsfähiges Unternehmen. Neben den 18 Mitarbeitern mischt Chef Olaf selbst kräftig mit. So ist beispiels-weise die Reinigung der Glasfassade am Chemnitzer Moritzhof in 30 Metern Höhe sein Projekt. Er genießt dabei die Ruhe und den überragenden Blick. So definiert Olaf Jenke ein Stück Freiheit. An den „Vorher-Nacher“-Erlebnissen seiner Kunden erfreut er sich besonders. Da ist die Familie, die völlig begeistert das während ihrem Urlaub komplett

grundgerei-nigte Ein-f a m i l i e n -haus betritt. Schnell zeigt er auf seinem iPhone eine Unmenge von Beispie len: Das Chemnit-zer Kabarett, in dem das kaum noch sichtbare his-torische Par-kett zu völlig neuem Glanz

wieder entsteht, die riesige Solaranlage oder die Riesen-Satellitenschüssel des MDR in Leipzig. Ein wichtiger Kunde ist auch die Wohnungsbaugenossen-schaft Wismut Stollberg. Hier werden beispielsweise Wohnungsreinigungen bei Mieterwechseln, nach Renovierun-gen oder Hausreinigungen erledigt. In jüngster Zeit „zieren“ immer mal wieder Schmierereien die schönen frisch reno-vierten Fassaden, welche durch Jenke auf Anruf umgehend wieder beseitigt werden. Auch viele private Kunden schätzen die Schnelligkeit und Profes-sionalität der Jenke GmbH. Die Dienst- und Reinigungsleistungen werden von immer mehr Mitgliedern der Genossen-schaft in Anspruch genommen.

Ständig versucht er zu optimieren und zu verbessern. So besitzt er eine mo-bile Wasserreinigungsanlage, mit der die Reinigung von nicht zu öffnenden Fenstern, Wintergärten oder Glasfas-saden auch in 15 Metern Höhe, ohne Gerüst oder Hubarbeitsbühne, glänzend erfolgen kann. Ein spürbarer Wettbe-werbsvorteil. Anders als der Wettbe-werb leistet sich Olaf Jenke auch einen umfangreichen Fuhrpark: „Ich möchte nicht, dass meine Mitarbeiter die Reini-gungsmittel, das Werkzeug und selbst das Wasser mit dem eigenen Fahrzeug transportieren müssen.“ Nach seinen Wünschen gefragt, bleibt Olaf Jen-ke bescheiden: Er wünsche sich treue Kunden und treue Mitarbeiter. Mit sei-nem sympathischen und agilen Wesen wird er sich diesen Wunsch maßgeblich selbst erfüllen und so seinem Unter-nehmen weiterhin eine tolle Zukunft sichern – eine glänzende!

einfach machen!Im Portrait Thomas Kunz, Sachbearbeiter Werterhaltung / Reparaturen

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Neben der eigentlichen Miete sind die Nebenkosten wichtiger Kos-tenfaktor. Dabei sind die Kosten beispielsweise für Wärme, Wasser, Strom, Müllabfuhr, Reinigung oder Steuern deutschlandweit seit Jah-ren steigend.

In unserer Genossenschaft sind die an-gefallenen Betriebskosten im Vergleich zu den Vorjahren in Summe annähernd gleich geblieben. Ein differenziertes Bild ergibt sich bei den Heizkosten: Wir haben schon frühzeitig das Problem der wachsenden Heizwärmepreise erkannt und dort, wo es möglich war, Verhand-lungen mit dem Wärmeversorger ge-führt. Hier war es am Standort Stollberg möglich, für die nächsten 10 Jahre we-sentlich reduzierte Anfangskonditio-nen zu erreichen. Damit wurde bereits für einen Teil der Abrechnungsperiode 2013 eine Senkung der Nebenkosten für Heizwärme um ca. 15 Prozent je

Megawattstunde er-reicht. Berücksich-tigt man den durch den ungewohnt kalten und nieder-schlagsreichen Win-ter um fünf Prozent höheren Verbrauch, bleiben an diesem Standort noch immer zehn Prozent ab-solute Kostenersparnis. Ein etwas an-deres Bild zeichnete sich in Thalheim und Auerbach ab. So hatten unsere Mitarbeiter viele Fragen von unseren Mitgliedern aus dem Stadtbadgebiet in Thalheim zu beantworten. Die um zwei Prozent gestiegenen Pelletspreise am Weltmarkt hatten zusätzlich zu den fünf Prozent höheren Verbräuchen zu um sieben Prozent gestiegenen Kosten geführt. Das durch die eins Energie AG geführte Heizwerk wird mit diesem um-weltfreundlichen Energieträger beheizt. In den Wohnungsbeständen, die in Thal-

heim und Auerbach mit Erdgas beheizt werden, führte die Witterung zu einem acht Prozent höheren Verbrauch. In Ver-bindung mit den gestiegenen Bezugs-preisen ergeben sich im Durchschnitt um 13 Prozent höhere Wärmepreise.

In Summe haben sich dennoch die Betriebskosten auf etwa konstantem Niveau bewegt. Obgleich die Genossen-schaft nur mittelbar auf deren Entwick-lung Einfluss hat, werden wir sie weiter engagiert im Auge behalten und uns in der täglichen wie strategischen Arbeit um deren Reduzierung bemühen.

informiert

augenblicke Es sind auch die lebendigen Aktionen, die das Wohnen in einer Genos-senschaft besonders machen. Man trifft sich und die gegenseitige Hilfe ist in der Satzung verbrieftes Prinzip. Übers Jahr entstehen so eine ganze Reihe von schönen Augenblicken.

10 Jahre stadtumbau DürerviertelEs ist schon wieder 10 Jahre her, als mit dem Stadtumbau im Dürerviertel be-gonnen wurde. Am 20. Mai 2014, fand im Bürgergarten Stollberg eine Festver-anstaltung zum Jubiläum statt. Beim Wohngebietsfest wurde anschaulich auf Bildern und Plänen, vom Abnehmen der ersten Platte bis hin zur Gestaltung der Außenanlagen, erinnert. Die ansässigen Vereine und Initiatoren, so auch unsere Genossenschaft, feierten stolz das Jubiläum des einzigartigen Projektes.

Richtfest im DoppelpackEin traditionsgemäß schön geschmücktes Bäumchen am 8. August 2014 in die Höhe gehoben und auf Glück und Schutz vor Wind und Regen angestoßen. Die neuen Häuser in der Stollberger Heinrich-Heine-Straße 18 und 20 hatten bereits Gestalt angenommen, um dem Brauch folgend Richtfest zu feiern. Mit dem Neubau wurde eine über 100-jährige Traditi-on der Genossenschaft am Standort „Gartenstadt Stollberg“ fortgeführt. Unter wesentlich schwereren Bedingungen als heute hatten Menschen den Mut gefunden, gemeinsam an diesem Standort zu investieren und für sich und ihre Familien ein neues Zuhause im Grünen zu schaffen.

Betriebskosten

Betriebskosten Summe 2013 Veränderung zum Vorjahr

Wasser/Abwasser 835.139 € 99,3 %Heizung Stollberg Fernwärme 702.218 € 90,3 %Heizung Thalheim Stadtbad 398.895 € 107,7 %Heizung Erdgas Thalheim / Auerbach 325.731 € 113,7 %Heizung Erdgas Stollberg 140.571 € 104,5 %Müllabfuhr 186.480 € 99,5 %Hauswart / Außenanlagen 242.564 € 99,6 %Sonstige Betriebskosten 357.364 € 99,7 %Umlagefähige Grundsteuer 207.761 € 99,7 %

Betriebskosten gesamt 3.396.724 € 99,7 %

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informiert

schöner GeizSeit Jahren gibt es eine lebendige Kooperation unserer Genossen-schaft mit der Theatergruppe vom Verein Thea(l)ternativ. Eigens für unsere Mitglieder fand am 16.03.2014 eine Sondervorstellung statt. Die liebevolle Komödie „Der Geizige“ von Molière aus dem Jahre 1668 erhielt im Theaterpädagogischen Zentrum in Stollberg einen sehr aktuellen Anstrich. Die hervorragende Produktion des Laienensembles ließ keine Wünsche offen. Allein die herausra-gende Katrin Zeidler in der Titelrolle der Madame Harpagon war den Besuch wert. Über 200 Zuschauer wurden sowohl von den Künstlern vor und hinter der Bühne, als auch von den Mitar-beitern unserer Genossenschaft begeistert. Die Mitglieder wurden aus den Wohngebieten mit Bussen abgeholt und nach der Veranstaltung wieder wohlbehalten dort hingebracht. Damit ist auch älteren Menschen wieder problemlos ein Theaterbesuch möglich gemacht worden.

fußball-WM in ThalheimZugegeben, es ist ein etwas bescheideneres Turnier um den „Pokal der Woh-nungsbaugenossenschaft“, welches jährlich in Thalheim stattfindet. Doch für die Sportfreunde der E-Jugend war es ihre WM. Mit riesigem Kampfgeist und gutem Fußball kämpften sechs Mannschaften um die begehrte Trophäe in den 15 Spielen des Hallenturnieres. Am Ende setzte sich der FC Stollberg souverän durch. Mit fünf Siegen in fünf Spielen und einem exzellenten Torverhältnis von 21:1 behielt man nahezu eine blütenweiße Weste. Platz zwei belegte der FSV Hohndorf. Dritter wurde Gastgeber SV Tanne Thalheim mit seiner ersten Mann-schaft, die zweite Vertretung wurde am Ende Fünfter. Bei der Siegerehrung blickten die Vertreter unserer Genossenschaft in rundum glückliche Gesichter.

BalkonblumenverkaufEin schöner Balkon mit blühender Zierde erfreut viele Menschen und macht die Wohn-umgebung noch attraktiver. Über 350 Mitglieder hatten das Angebot der Genossenschaft Ende April wahrgenommen, Balkonpflanzen, Ampeln, und Zierbäumchen beim zur Tradition gewordenen Balkonblumenverkauf zu erwerben. Von der ortsansässigen Firma Garten- und Landschaftsbau Müller fachmännisch unterstützt, wurden auch gleich Tipps für die richtige Pflege gegeben. Die Wartezeit verkürzten die jungen Akkordeonspieler der Musikschule Fröhlich. Während Eltern und Großeltern auf Blumenjagd waren, konnten die Kleinen unter Anleitung der Mitarbeiter des Vereins Pink Panther Frühlingsbilder malen, basteln und Vo-gelhäuser bauen. Neben der obligatorischen Bratwurst und Getränken sorgte Leckeres vom Eiscafé „Da Vinci“ aus Stollberg für die nötige Abkühlung an dem heißen Tag.

Die Thalheimer Mannschaft als Gastgeber

impressum

Herausgeber:WBG Wismut Stollberg eGErich-Weinert-Str. 2 a09366 Stollberg

RedaktionIfZK, Chemnitz

GrafikKatja Becher | typografisch designs, IfZK

Fotos: WBG Wismut Stollberg eG: Seiten 3, 5, 4, 7, 11, 14, 15; Wolfgang Schmidt: 2, 8, 11, 12, 16; IfZK: 6, 10, 13; Lothar Schnei-der: 9; Jenke GmbH: 13; Fotolia: 9,10

Meinung gefragt!Für uns ist es von großer Bedeutung zu wissen, was unsere Mit-glieder bewegt. Deshalb freuen wir uns über Ihre Zuschriften. Na-türlich brennen wir auch darauf zu erfahren, wie sie unser neues Genossenschaftsjournal Glück Auf! finden. Welche Themen sollten wir noch mit aufnehmen? Welche interessanten Begebenheiten gibt es zu berichten?

*Diese Leistungen wurden uns freundlicher Weise von der Firma Jen-ke (siehe Seite 12) bereitgestellt. Dieses Angebot gilt für Mitglieder der Genossenschaft und betrifft deren Wohnungen bzw. Gebäude.

Unter den Einsendungen verlo-

sen wir eine Fensterreinigung,

eine Teppichreinigung oder

einen Monat Reinigung Ihres

Treppenhauses*.

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Immer SonnenscheinIn Thalheim scheint immer die Sonne! Ganz unabhän-gig von Meteorologen und Wetterradar leuchtet Klara hier 365 Tage im Jahr. Im Wohngebiet Anton-Günther-Straße lacht sie gleich zwei Mal: Als Sonnenuhr vom Giebel Anton-Günther-Straße 2 und von der Fassade der Kindereinrichtung Sonnen-schein. Betritt man erst einmal die Ein-richtung der Lebenshilfe Stollberg gGmbH, spürt man die Quelle von Licht und Wärme: 177 Kinder zwischen ein und sieben Jahren lernen, spielen und entwickeln sich hier.

Dazu haben sie reichlich Platz: Ein 7.000 Quadratmeter gro-ßes Gelände mit Terrasse, Sand-, Spiel- und Grünflächen. Die ruhige Lage und das modernisierte Gebäude bieten beste Vo-raussetzungen, um sich richtig wohlzufühlen. Das pädagogi-sche Konzept basiert auf einem lebensbezogenen Ansatz und der aktiven Zusammenarbeit zwischen Kita und Eltern. Babett Wetzel-Schulze, die Chefin der Kindertagesstätte, und das ge-samte Pädagogenteam haben sich gemeinsam mit den Eltern das Ziel gesetzt, wichtige Werte und Normen zu vermitteln, die Kinder stark für das Leben zu machen und ihnen eine optimistische und zukunftsorientierte Lebenseinstellung mit auf den Weg zu geben. In der Kita wachsen die Kinder in ihren Altersstufen auf. Damit sind beste Voraussetzungen für eine gute Entwicklung für jedes Kind gegeben. Großen Wert legen die 16 Pädagogen auf Bewegung und gesunde Ernäh-rung der Kinder. Alltagsintegrierte Sprachförderung und die frühe Entwicklung sozialer Kompetenzen legen bereits jetzt den Grundstein für einen erfolgreichen Lebensweg. 12 Plätze der Kita stehen für Kinder zur Verfügung, die zusätzlicher Unterstützung in den verschiedenen Bereichen des Tageslau-fes bedürfen.

Die Jungen und Mädchen genießen es, dass das Umfeld eine Menge zu bieten hat: Das Spielen im nahen Lärchen-wald ist ebenso wie die Besuche von Pferdekoppel oder der Streuobstwiese ein spannendes Abenteuer und die Nähe zur

Natur gesund und lehrreich. Die Schulanfänger, die die Kita Sonnenschein verlassen, hatten sogar Gelegenheit, bereits jetzt schon schwimmen zu lernen. Die Einrichtung ist bei den Thalheimern sehr beliebt. Durch das attraktive Wohnge-biet an der Anton-Günther-Straße und Stadtbadstraße gibt es wieder mehr junge Familien. Es ist kein Zufall, dass die Kita Sonnenschein und die WBG Wismut Stollberg partner-schaftlich eng verbunden sind. Der Genossenschaft ist das Wohl ihrer Mitglieder rundum wichtig. Und als Hilfe bei der Erneuerung der Fassade oder der Renovierung des Treppen-hauses nötig war, wurde sie gern und großzügig gewährt. So ist es möglich, dass in Thalheim bei den Kleinen immer die Sonne scheint.

Zukunft