WRKSP D-PRDUKTIN EXILS”| EXILS IN PARIS - TEIL 2,...

download WRKSP D-PRDUKTIN EXILS”| EXILS IN PARIS - TEIL 2, …audio.blumlein.net/References/1511xx_ProfessionalAudio.pdf · die Hapkido-Einheit unter Grossmeister Lee Kang Jong der Hammer!

If you can't read please download the document

Transcript of WRKSP D-PRDUKTIN EXILS”| EXILS IN PARIS - TEIL 2,...

  • 46

    WORKSHOP | CD-PRODUKTION EXILS

    November 2015 Professional audio

    "EXILS" IN PARIS - TEIL 2, PRODUKTION

    Im ersten Teil dieser Reportage habe ich beschrieben, was es an Vorbereitungen fr diesen Job gab, habe das Ensemble vorgestellt, das Repertoire, Budget und den Groteil der technischen Planung erlutert. Im zweiten Teil erfahren Sie alles rund um die Produktion und den Ablauf der Aufnahmen fr die CD Exils.

  • WORKSHOP | CD-PRODUKTION EXILS

    47 November 2015 Professional audio

    TEXT UND FOTOS VON ANDREW LEVINE

    D as Aufnehmen, Abmischen und Mastern einer CD ist natrlich nur ein Zwischenschritt. Am Ende steht das Pressen der CDs, was zusam-men mit den Arbeiten am Mix und Mas-ter ebenfalls seine Zeit braucht. Also ein-mal das Ganze kurz berdacht: Rck-wrts gerechnet brauchen wir 14 Werk-tage fr das Pressen der CDs, etwa die gleiche Zeitdauer fr die Herstellung der Digipacks plus Booklets bei einer Online-Druckerei im Digitaldruck-Verfahren im Gegensatz zum Siebdruck-verfahren, was vor Allem bei greren Stckzahlen eingesetzt wird , zuzg-lich vier Tage fr die Zusendung eines Andrucks zur Prfung der Drucksachen und deren Freigabe, respektive eventu-eller Korrekturen. Das Premaster und die Drucksachen sollten demnach am 19. Oktober fertig sein.

    Ich plane daher fr die ersten beiden Wo-chen des Oktober Feinarbeiten am Book-let und dem Digipack-Design ein. Meine Aufgabe liegt in diesem Stadium in der groben Koordination und der Endkont-rolle der Drucksachen. Vorher kommt die Montage des Audio-Materials.

    Nach den Aufnahmen Mitte Juli sichtet Nigel die gesammelten Takes von sei-nem Werk, whrend ich mich um Bartok, Strawinsky und Damianowitsch kmme-re. Das passiert von Mitte August bis Ende September. Es gibt natrlich auch zwischendrin den ein oder anderen Auf-nahmejob, aber ich habe ausreichend Zeit fr eine erste Schnittfassung, die dann vom Streichquartett und Nigel ge-gengehrt wird. Parallel zum Stereomix werde ich auch an einer 5.1-Mischung feilen. Mal sehen, ob und wie wir den herausgeben.

    Aber blicken wir zuerst noch einmal zu-rck, denn zuallererst muss die Musik aufgenommen werden. Und das passiert jetzt...

    Freitag, 10. Juli 2015Mein Anreisetag. Alles luft gut mit der Deutschen Bahn und nach wenigen Stun-den inklusiver abenteuerlicher Fahrt mit der Pariser Metro komme ich am Auffh-rungsort an und werde im Bureau der Assoziation von dem fr die Programm-gestaltung der Musik im Les Instants zu-

  • 48

    WORKSHOP | CD-PRODUKTION EXILS

    November 2015 Professional audio

    Der zentrale Mikrofon-Aufbau bestehend aus dem AEA R-88 mk2, flankiert vom Earthworks QTC-1 und dem Royer Labs SF-1.

    Nigel Keay spricht mit dem Quartett Details durch, die es im nchsten Take zu bercksichtigen gilt

    stndigen Jean-Francois Pichard erwar-tet. Ich bekomme mein Zimmer gezeigt, die Schssel ausgehndigt und dann ist sogar noch Zeit dafr, den Aufnahme-raum zu besichtigen. Darauf hatte ich be-sonders gehofft.Es ist alles so, wie ich mich erinnere. Zwei starke Tren zur Strae hin, der verwinkelte, hohe Saal, die Unordnung rechts von der mit schwarzem Molton ausgekleideten Bhne. Wunderbar: auf

    der Bhne steht eine Kiste mit ordent-lich gerollten, vernnftig aussehenden XLR-Kabeln fr mich bereit, plus einige Mehrfachstecker, Verlngerungskabel, sechs Stative mit Boom-Arm davor, plus drei Schreibtischlampen. Ich kann Nigel Bescheid sagen, dass er sein Equipment getrost zu Hause lassen kann.

    Ein Problem gibt es allerdings: Es exis-tiert ein permanentes Summen und

    Brummen berall im Raum. Florence hatte mir gesagt, dass der Khlschrank hinter der Bar abgeschaltet wrde. Der ist auch aus und macht keinen Mucks. Dann finden wir heraus, dass die LED-Strahler ein Gerusch produzieren. Die mssen auch abgestellt werden. Jetzt stehen wir im Dunkeln, aber es ist noch immer nicht still. Das Halogen-Licht ber der Bar kann den Raum nicht so recht erhellen, aber Jean-Francois und ich gehen vorsichtig mit Taschenlam-pen auf die Suche, horchen noch einmal am Khlschrank nein, der ist es nicht , dem Beamer an der Decke auch der ist stumm. Schlielich finde ich eine LED-Leuchte hinten links auf der Bh-ne, die zwar auch aus ist, aber die Ur-sache fr den Brummsound ist. Aber es scheint auszureichen, dass das Stromka-bel eingesteckt ist. Also raus damit.

    Jetzt herrscht endlich Stille. Wunderbar. Allerdings auch Dunkelheit. Ich wei nicht, ob die drei Schreibtischlampen ausreichen werden, aber die Lsung die-ses Problems verschiebe ich erst einmal auf den Montag. Jean-Franois meint, es sind sicher noch Lampen verfgbar, auerdem mchte er gerne ins Wochen-ende entlassen werden und ich muss mich nach der langen Reise auch noch erholen, indem ich mir durch einen ln-geren Spaziergang ein wenig Bewegung verschaffe.

    Wochenende (11.+12. Juli)Am Samstag habe ich noch frei und bin nur so zum Spass in der Stadt unterwegs. Am Sonntag schaue ich nachmittags bei einer Probe von Quatuor Leonis vorbei. Vorher habe ich ein Treffen mit dem Cine-matografen Clment Szmulewicz (www.leplaisirdunephoto.com) am Place de la Bataille de Stalingrad. Bei der Suche nach jemandem, der meinen Aufbau auf Video dokumentieren knnte, bin ich ber die Webseiten des Projekts "Crop the Block" (www.croptheblock.com) unter anderem auf seine Arbeit gestossen. Sie hat mir gut gefallen, Clment ist verfgbar und hat Interesse an einer Zusammenarbeit.Clment wird am Montag meinen Auf-bau filmen, ganz leichtgewichtig, mit seiner Nikon Vollformat Kamera, zwei Zoom-Objektiven und einem Reisestativ. Das gibt sicher viele nette Einstellungen und trgt trotzdem nicht dick auf. Nach unserem Meeting mache ich mich auf zur Probe des Streichquartetts.

  • WORKSHOP | CD-PRODUKTION EXILS

    49 November 2015 Professional audio

    Damit das Cello mehr Krper und Klangflle erhlt, wurde als zustzlicher Resonator eine Holzplatte auf den Boden gelegt.

    Der Vorraum zu den Toiletten wurde zur Abhrkabine whrend der Aufnahmen umfunktioniert, in dem gerade Ale-xandre Damianovitch Platz genommen hat.

    Das Quartett probt an diesem Tag in ei-nem Gemeindesaal der Assembl Chr-tienne. In dem niedrig abgehngten Raum ist es warm und stickig und die Vier sitzen dort mit kurzen Hosen und Flipflops und ben intensiv. Nach einer ausgiebigen Begrung, das ist schlie-lich unser erstes Zusammentreffen, wird weiter musiziert. Dabei ist es frappant, wie ungnstig die Standard-Position ei-nes Streichquartetts eigentlich fr das Publikum ist.

    Der einzige Musiker, der in Bezug auf eine frontale Projektion korrekt sitzt, ist der ers-te Geiger. Dadurch, dass er links sitzt und zur Mitte des Ensembles guckt, ist der Kor-pus seiner Geige in etwa zum Publikum hin gerichtet wenn auch aufwrts. Die zweite Violine sitzt so, dass der Klang ihres Instruments gut vom ersten Violinisten ge-hrt wird. Ebenso die Bratsche, deren Ins-trument fast senkrecht zum Publikum hin zeigt. Auch der Cellist rechts aussen spielt direkt zum ersten Geiger hin.

    Natrlich ist es wichtig, dass sich die Musiker untereinander einwandfrei h-ren knnen, aber aufnahmetechnisch ist es ein Problem, vor allem wenn man nicht auf Distanz arbeitet und den Raum dafr sorgen lt, das alles passt. Die an-dere Mglichkeit wre, jedes Instrument nah abzunehmen. Doch das gibt mir nicht den Klang den ich mchte und fr Variante eins ist das Les Instants nicht geeignet. Wie gesagt, ber dem Kopf des ersten Geigers wre ein guter Platz fr ein Stereopaar, wenn dort nicht die erste Stimme dominieren und die Entfernung der Mitmusiker so unterschiedlich gro wre. Egal, ich habe ja meine Konzeption schon en Detail ausgearbeitet.

    Aber offensichtlich habe ich dies nur an-satzweise per E-Mail kommuniziert. Jetzt ist also die Gelegenheit da, die Sache ge-nau zu erklren. Ich spreche Guillaume daraufhin an, aber es stellt sich heraus, dass dieser Aspekt meiner Vorbereitung in meinen E-Mails nicht so recht rber-gekommen ist. Schade eigentlich, denn meine Vorplanung bedeutet doch eine zu groe Umstellung fr das Quartett. Sie wollen auch bei der Aufnahme genauso sitzen, wie sie es vom Proben und den Auftritten her gewohnt sind.

    OK, Umdenken ist gefragt. Ich werde das geplante Ambisonic-Setup (AEA R88

  • 50

    WORKSHOP | CD-PRODUKTION EXILS

    November 2015 Professional audio

    mk2 in der Mitte als M/S, jeweils von vor-ne beziehungsweise hinten mittig darauf ausgerichtetes Earthworks QTC-1 sowie das Royer Labs SF-1 liegend fr Hhen-informationen) beibehalten, es aber ten-denziell weniger im Mittelpunkt des En-sembles sondern auf der Achse zwischen erster Violine und Cello platzieren. Fr den Stereo-Mix plane ich es als traditio-nelles M/S zu interpretieren und ge-gebenenfalls die B-Format Konfiguration nutzen, um virtuelle Richtmikrofone zu generieren. Das wird gehen.

    Ich hre mir noch einiges von Nigels Stck an, dann mache ich mich wieder auf den Weg in mein Zimmer.

    Montag, 13. JuliEndlich: Der erste Aufnahmetag. Marian-ne Le Petit, die Intendantin von Les In-stants, schliet den Raum auf und zeigt mir wo genau alle Lampen angemacht werden. Zumindest die wenigen, die kei-ne Gerusche produzieren. Und wie man die anderen ausschaltet. Ich sage nur, dass der Sicherungskasten dabei eine groe Hilfe ist. Marianne treibt auerdem noch eine Handvoll Schreibtischlampen vom Bro auf. Das wird stimmungsvoll. Fr meinen Kameramann Clment ist es hingegen nicht unproblematisch. Seine DSLR und Objektive sind zwar lichtstark, aber auch der grte Chip hat irgendwo seine Grenzen und beginnt zu Rauschen.

    Das Ensemble ist auch schon um 10 Uhr da. Ich selbst bevorzuge es, ganz in Ruhe aufzubauen, ohne das Gefhl haben zu mssen, dass man doch eigentlich schon mit der Aufnahme beginnen knnte. Aber Guillaume meinte ganz richtig, dass es fr

    das Quartett sehr hilfreich sei, sich in der Akustik einzuspielen, in der sie ihre CD produzieren wrden. So legen wir gemein-sam los, ich richte meine Abhrecke ein und beginne mit der Mikrofonierung. Es ist schon schn die Musiker da zu haben, um immer mal wieder lauschen zu knnen, wie der Raum auf die Klnge reagiert.

    Das Ensemble ist mitten im Raum plat-ziert. Auf der Bhne ist es einfach zu tro-cken, aber das war mir schon vorher klar gewesen. Das Cello macht mir anfangs etwas Sorgen. Im Rcken des Cellisten ist viel freier Raum und es herrscht ein Man-gel an Reflektion, aber vorne klingt das Ensemble in Ordnung. Ich stelle testweise einen Tisch hinter Julien auf, aber sein Ins-trument klingt ohne Rckwand besser. Die Mitmusiker mchten aber etwas mehr Kr-per hren. Praktischerweise steht an der Wand eine dicke Holzplatte, und einmal unter das Cello gelegt, macht sie den Klang als zustzlichen Resonator deutlich voller.

    Etwa 2-1/2 Stunden nach Beginn des Auf-baus bin ich so weit. Wir machen einen ersten Test, die vier Musiker hren sich den Take in Zweier-Gruppen an und sind sehr zufrieden, sowohl von dem Gesamt-klang, als auch von der Balance der ein-zelnen Instrumente. Sie bemerken aber auch, dass man durch die Nhe der Mi-krofonierung und Transparenz der Auf-nahme so viele Feinheiten heraushren kann, dass sie extrem sorgsam spielen mssen. Klar doch, so soll es sein.

    Wir beginnen mit dem Bartok, untersttzt durch das aufmerksame Ohr von Manuel Doutrelant, einem Musikerkollegen, der im Quatuor Ludwig die zweite Violine

    spielt und mit dem Bartok schon von an-deren Aufnahmesessions her vertraut ist. Manuel will der Session abgetrennt vom Aufnahmeraum lauschen und bezieht Stellung im Vorraum der beiden Toiletten neben meiner Station. Er bekommt auch eine Schreibtischlampe, die Tr wird ge-schlossen und los geht es mit der Arbeit.

    Dienstag, 14. JuliHeute ist ein halber Aufnahmetag ange-setzt, weil das Ensemble fr einen Auf-tritt am Mittwoch Nachmittag proben mchte. Ich teste kurz mein Setup durch, Manuel begibt sich in seine Kammer und wir schlieen die Arbeit an Bartoks drit-tem Streichquartett ab.

    Am spten Nachmittag besuche ich mit Nigel seine Kampfkunstschule Kajyn. Das Programmangebot ist immens, und die Hapkido-Einheit unter Grossmeister Lee Kang Jong der Hammer! Am Abend kochen wir gemeinsam und veranstalten dann eine gemtliche Hr-Runde bevor ich wieder in mein Zimmer zurckkehre.

    Mittwoch, 15. JuliDer zweite halbe Aufnahmetag. Wir ha-ben uns fr heute ein kompakteres Werk, nmlich Strawinskys drei Stcke fr Streichquartett vorgenommen. Die Auf-nahmeleitung teile ich mir mit Nigel. In den ersten Tagen hat sich Leonis daran gewhnt, detaillierte, sehr przise An-merkungen von Manuel zu bekommen. Nigel und ich sind nicht ganz so penibel-analytisch, aber auch das Repertoire selber verlangt (unserer Meinung nach) nach einem anderen Ansatz. Trotz allem bedarf es einer Umgewhnung. Auch fr Nigel, der sich Manuel dahingehend an-

    Das Spuren- und Edit-Layout zum Streichquartett von Nigel Keay. Die Stze wurden in mehreren Takes aufgenommen und die besten daraus an musikalisch unaufflligen Stellen zusammenmontiert.

  • WORKSHOP | CD-PRODUKTION EXILS

    51 November 2015 Professional audio

    schliet, sich whrend der Takes in den Toilettenvorraum zurckzuziehen. Ich habe es definitiv gemtlicher.

    Donnerstag, 16. JuliAuf diesen Tag hat Nigel gewartet. Auf dem Programm steht eines sei-ner Streichquartette, ein sehr diffiziles Werk, das nicht ohne weiteres in kleine Segmente zerlegt werden kann. Die An-schlsse mssen wohl berlegt werden und wegen vieler minimaler Tempo-Va-riationen wird oft ein Metronom zur Hilfe genommen. Beim Bartok war das eines der Elemente, das Manuel als langjh-riges Streichquartett-Mitglied quasi im Blut hatte. Auerdem hatte ich da fter die Gelegenheit, schon whrend der Ses-sion die Segmente vorzumontieren. Das schafft Sicherheit.

    Freitag, 17. JuliHeute ist der letzte Tag der Aufnahmen. Florence trifft zusammen mit dem Quar-tett ein, um noch einige administrative Dinge zu besprechen. Wann sind wir heute fertig, weil es Freitag ist und vor dem Wochenende noch jemand von der Assoziation den Raum berprfen muss, wegen des Alarms und anderer Dinge. Dann gilt es, die Frage zu beantworten, was fr eine Adresse auf der Rechnung stehen soll, nmlich die der "Amis de Quatuor Leonis" und ob die Miete nicht noch etwas zu korrigieren ist, weil wir den Raum doch deutlich mehr und lnger genutzt haben als ursprnglich bespro-chen. Trotz allem sollten wir immer unter

    einer Tagesmiete der ursprnglich avi-sierten Kirche liegen, und das inklusive der Miete meines Gstezimmers.

    Der Komponist Alexandre erscheint leicht versptet. Er hatte nach der Rckkehr von einer Reise Probleme mit seinem Woh-nungsschlssel und im Moment nur die Sachen, die er bei sich trgt. Nigel kann Alexandre davon berzeugen, in der Isolier-kabine Platz zu nehmen und wir legen los, wie bisher gehandhabt mit einem komplet-ten Durchlauf des ersten Satzes. Alexandre ist sehr zufrieden. Es sind zwar Details hier und da nicht perfekt, aber es war Schwung drin und was will man mehr? Das Quartett will mehr. Feedback, noch mehr Feedback und vor allem Perfektion. Na gut, Alexandre geht detailliert auf diverse Stellen ein und das Ensemble schaltet in den Probemodus.

    Eine dreiviertel Stunde spter: Das En-semble hat sich meinem Rat folgend dafr entschieden, den ersten Satz von vorneherein in Segmenten aufzuzeich-nen, denn ich hatte Bedenken wegen unseres Arbeitstempos. Natrlich ist Genauigkeit geboten, aber das ist unser letzter Tag und wir brauchen das gesam-te Stck um die CD wie geplant fertig stellen zu knnen. Natrlich ist auch die Energie nach vier Aufnahmetagen nicht mehr so hoch wie zu Anfang. Aber es hilft alles nichts. Konzentrieren, Musizie-ren, und weiter gehts.

    Eine Mittagspause wird uns fast zum Verhngnis. Whrend ich ein wenig schneide geht das Ensemble fr ein paar Minuten Luft schnappen. Als ich nach ihnen gucke sind sie zu einer Brasserie um die Ecke gezogen. Nur mal kurz fr ein Sandwich. Aber als ich wieder nach ihnen fahnde, haben sie sich doch noch eine Suppe reingezogen, und ein Kaffee muss auch noch sein. Ich bleibe da um sie letztendlich nach einer guten Stunde wieder ins Studio zu eskortieren. Auch ich liebe das Leben in Paris, aber wir ha-ben noch einiges an Arbeit vor uns bevor wir einpacken knnen.

    Gegen 17:00 Uhr heit es dann: Ende gut alles gut. Wir haben Alexandres Stck zur allgemeinen Zufriedenheit "im Kas-ten". Jetzt heit es, die Daten vom letzten Tag sichern, einpacken, aufrumen, und so weiter. Ich habe noch ein Wochenende in der Stadt an der Seine und dann werde ich mich in Hamburg an die Sichtung und Montage des gesamten Materials ma-chen. Musikalisch super, klanglich top, da freue ich mich schon drauf.

    Die Pegel- und Frequenzverteilung der zentralen Mikrofon-Anordnung, analysiert von Metric Halos Spectra Foo-Analyser.

    Das Kanal-Layout im virtuellen MIO-Mixer von Metric Halo.