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jahres bericht Wohnheim Schanzacker für Frauen mit geistiger Behinderung Ausgabe 2013

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Jahresbericht Wohnheim Schanzacker

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jahres bericht

Wohnheim Schanzackerfür Frauen mit geistiger Behinderung

Ausgabe 2013

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Editorial 1Jahresbericht 2Leistungsbericht 8Finanzen 10Spenden 13Verein 15Mitarbeiterinnen 16

Lachen und Lächeln sind Tor und Pforte, durch die viel Gutes in den Menschen hineinhuschen kann.

Christian Morgenstern

Auft rag/ZieleDas Wohnheim Schanzacker begleitet erwach sene Frauen mit geistiger Behinderung in ihren unterschiedlichen Lebensphasen. Sie werden darin unter stützt, so eigenständig und selbstbestimmt wie möglich zu leben, orientiert an der übrigen Bevölkerung. Das Wohnheim Schanzacker setzt all seine Ressourcen für eine hohe Lebensqualität der betreuten Menschen ein.

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1Freude hat so viele Gesichter, und sie steht uns allen gut.

Foto: Elisabeth (Bewohnerin)

Administration leitet sich von administrare (lateinisch) ab und dies bedeutet verwalten.Administrative Aufgaben – sind dies nicht die unbe-liebten und etwas trockenen Arbeiten, die dazu da sind, unnötige Arbeitsaufwände zu generieren, For-mulare und Tabellen auszufüllen? Zudem haftet ei-ner Verwaltung auch gerne der Geruch des unnötig Bürokratischen, des penibel Genauen, des techno-kratisch Praxisfernen an. Dies einige der Vorstellun-gen oder Vorurteile. Die Administration leistet einen wichtigen Beitrag für den reibungslosen Ablauf im Wohnheim, oft-mals unsichtbar im Hintergrund. Mit umsichtigem unternehmerischem Planen, viel Organisation und Kreativität hilft sie, die Ressourcen bereitzustellen. Ressourcen, die es braucht, damit fröhliche Feste gefeiert und tägliche Betreuung durch die Mitarbei-terinnen geleistet werden und sich die Bewohnerin-nen in ihrem Heim aufgehoben und sicher fühlen können.

Sichtbar wird Administration überall dort, wo das Leben in seiner Buntheit und Vielfältigkeit stattfi n-det: in den Beziehungen, der Arbeit, der Freizeit und den traditionellen und alljährlich stattfi ndenden Festen und Feiern.

Zum Schluss sei an dieser Stelle im Namen des Vorstandes allen herzlich gedankt, die auch im ver-gangenen Jahr 2013 zum erfolgreichen Meistern der vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen bei-getragen haben.

Angelika SteinerPräsidentin des Vereins Wohnheim Schanzacker

Liebe Leserin, lieber LeserAdministration sichtbar machen. Geht das?

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Dieses Zitat spricht wohl vielen von uns aus dem Herzen. Wenn wir an Verwaltung denken, denken wir an Computer, Ordner, Zahlen, Statistiken, Qua-litätsmanagement, Budgets, Zwischenabschlüsse, Abschlüsse, Kreditoren, Debitoren, Defi zit und Gewinn. Immer wieder höre und erlebe ich, dass der Eindruck besteht, die administrativen Arbeiten absorbierten Zeit, die dann in der Betreuung fehle. Diese Aufgaben erscheinen uns als trockene Fleiss-arbeit, die wirklich gar nichts mit der Beziehung zu den Klientinnen zu tun hat.

Auch ich habe manchmal dieses Bild von der Verwal-tung – bis zu dem Moment, wo eine Bewohnerin zu mir kommt und mir sagt, wie gerne sie ein neues, buntes, grosses Sofa in der Stube hätte.

Ja, dann setze ich mich an den Computer, studiere das Budget, welches diesen Posten nicht vorge-sehen hat, schaue, wo man das Geld auftreiben könnte, ohne dass wir deswegen ein Defi zit schrei-ben müssen. Ich warte auf den Zwischenabschluss, schaue in Ordnern mit der Spendenverwaltung nach, wer uns in solchen Situationen auch schon ge-holfen hat, und bin sehr dankbar um all die Grund-lagen der Verwaltung, die mich dabei unterstützen, mit dem Geld sorgfältig umzugehen zum Wohl der Bewohnerinnen.

In dem Moment fi nde ich, dass dieses Zitat nicht alles sagt. Eine gute Verwaltung arbeitet zwar wirk-lich mit Zahlen und Nummern, nicht mit Menschen, aber sehr wohl für die Menschen. Wir erstellen die Statistik nicht um der Statistik willen, sondern um diese für unsere Klientinnen zu ihrem Vorteil nutz-bar zu machen. Mit sorgfältig erhobenen Daten er-halten wir die angemessenen Subventionen. Diese Subventionen kommen von der öffentlichen Hand, von den Steuerzahlern, denen das Steuergeld zum Teil in der eigenen Tasche fehlt. Also gilt es doppelt sorgfältig damit umzugehen, damit diese Gelder dem Bedarf angepasst und gerecht verteilt werden können.

Auch das Erstellen des vorliegenden Jahresberichts gehört zu den administrativen Aufgaben. Wir gehen davon aus, dass Sie, liebe Leserin, lieber Leser, sich für uns interessieren und wissen möchten, was uns im Alltag bewegt. Zudem sind wir überzeugt, dass

dieser Bericht förderlich ist für unsere Beziehung – und in Beziehungen investieren wir unsere Zeit und Kraft immer gerne.

Beziehungsarbeit ist ein Thema, das uns durch das vergangene Jahr in hohem Mass begleitet hat. Der Wechsel der Gesamtleitung Anfang Januar ver-lief erstaunlich ruhig. Ende Februar verliess uns Frau Conny Goersmeyer, Bereichsleitung Wohnen. Ihre Nachfolge trat per 1. März 2013 Frau Barbara Borstel an, bisherige Teamleitung Wohnen, die den Betrieb gut kennt. Die dadurch vakant gewordene Teamleitungsstelle übernahm interimsweise Frau Janine Hentrich, bis wir auf 1. November 2013 Frau Doris Zünd als neue Teamleitung gewinnen konnten.

Durch die personellen Veränderungen auf der Füh-rungsebene wurden Werte wieder bewusst gemacht, aber auch hinterfragt. Es war eine grosse Herausfor-derung für alle Mitglieder des Leitungsteams, immer wieder zu überprüfen, was Bestand haben und be-wahrt werden soll und was wir verändern möchten. In dieser Auseinandersetzung entschied das Lei-tungsteam, in Zukunft dem personzentrierten Ansatz in der Betreuung mehr Raum zu geben. Es entstan-den viele Ideen, wie man diesen im Alltag umsetzen kann, und die Bereichsleitungen waren gefordert, darauf zu achten, dass diese Ideen behutsam, um-sichtig und in kleinen Schritten umgesetzt wurden.

Eine wichtige Veränderung für die Bewohnerinnen war auch die Pensionierung unseres langjährigen Heimarztes, Herrn Dr. Walter Locher, Anfang Novem-ber. Zu unserem Glück fand er in Frau Dr. Carmina-Lucia Georgescu eine Nachfolgerin für seine Praxis, die zugleich auch bereit war, die Aufgabe der Heim-ärztin zu übernehmen.

Immer wieder staunte ich, mit wie viel Interesse und Geduld die Bewohnerinnen diese Entwicklungen und Veränderungen beobachteten und mittrugen. Ich freute mich über ihre Bereitschaft und Fähigkeit, sich auf neue Menschen einzulassen und Beziehun-gen einzugehen. Sie alle verdienen es, dass wir die Institution zu ihren Gunsten sorgfältig führen – und verwalten.

Marlies AnstaettGesamtleitung

Eine Verwaltung arbeitet mit Zahlen und Nummern, aber nicht mit Menschen. Bernhard Steiner

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3Ein Hoch auf die Verwaltung, die den Tag der offenen Tür, Ferien und Ausfl üge vom Alltag möglich macht.Foto: Rita (Bewohnerin) und Jutta (Mitarbeiterin Wohnen)

Im vorletzten «Wohnfenster» habe ich Ihnen über unsere Hauswirtschaft berichtet. Die Umbenennung von Betriebswirtschaft zu Hauswirtschaft gab mir die Veranlassung, meinen Prozess in unserem Qua-litätsmanagement zu überarbeiten. Der P5 steht im Wohnheim Schanzacker für den Bereich Hauswirt-schaft.

Er ist in zehn Unterprozesse aufgeteilt. Diese ent-halten Vorschriften, Konzepte, Anleitungen, Be-schreibungen und Checklisten. Vor allem die An-leitungen und die Checklisten sind eine wichtige Unterstützung im Berufsalltag der Mitarbeiterinnen am geschützten Arbeitsplatz. In den Wohngrup-pen erfüllen zum Beispiel Kühlschranktemperatur-Checklisten den Zweck der Selbstkontrolle gemäss Lebensmittelgesetz.

So gibt es unzählige Dokumente, die ich im letzten Jahr gesichtet und überprüft habe. Stimmen sie in-haltlich noch, werden sie überhaupt gebraucht oder gibt es Redundanzen, ein Lieblingswort unseres Qualiman, der uns beim Unterhalt des Qualitäts-managements unterstützt. Es heisst, dass gleiche Listen oder Themen in zwei verschiedenen Prozes-sen auftreten. Stunden und Tage verbringe ich am Schreibtisch, bis mein Kopf raucht. Viele administ-rative Arbeiten fallen an. Nicht unbedingt ein High-light. Jedoch über die Vernetzungen und Inhalte nachzudenken hat für mich schon etwas Lustvolles. Diskussionen werden angeregt, Bewusstsein ge-weckt und Wissen aufgefrischt. Ausserdem erbringt uns der P5 einen Qualitätsnachweis, somit ein schö-nes Feedback. Und dann fi nde ich, dass sich der Ver-waltungsaufwand gelohnt hat.

Ursula StübiBereichsleitung Hauswirtschaft

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Administration

Ziel der Stelle:

Koordination, Steuerung und Vernetzung der einzelnen Bereiche in administrativen Belangen. Vertretung des Wohnheims in Fragen des Bereichs Administration.

Im Wohnheim Schanzacker ist das ein sehr lebendi-ger Bereich, bestehend aus vielen Puzzleteilen, die oft ineinandergreifen. Einzelne Teile, welche die Arbeit im Bereich tangie-ren, möchte ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, nachfolgend kurz vorstellen:

Bund:Jährlich müssen wir eine Statistik (SOMED) erheben mit Angaben über Daten und Aufenthaltsdauer un-serer Bewohnerinnen, aller Mitarbeiterinnen und mit Auszügen aus unserer Buchhaltung.

Kanton:Das kantonale Sozialamt defi niert unseren Leis-tungsauftrag, ist zuständig für die Qualitäts- und Finanzkontrolle und entrichtet Subventionen für die Leistungen, die bei jeder Bewohnerin und Mitarbei-terin am geschützten Arbeitsplatz erfasst werden

(IBB-Erhebungen). Einmal jährlich stellen wir ein Ge-such, bei dem der Jahresabschluss der Buchhaltung und alle Leistungsdaten eingereicht werden. Unsere Buchhaltungsabschlüsse werden vorgängig revidiert, ebenfalls im Auftrag des kantonalen Sozial amtes.Jedes Jahr wird auch eine Angebotserhebung einge-reicht, mit Erfassung der Platzbelegung des Wohn-heims, der Tagesstätte und der geschützten Arbeits-plätze.

Managementsystem:Zur Erfüllung von qualitativen Anforderungen wird ein Managementsystem benötigt. Der Kanton Zürich als Subventionsgeber setzt dieses voraus. Das Sys-tem wird regelmässig überprüft und mit einem Zerti-fi kat einer akkreditierten Zertifi zierungsstelle belegt.Zudem bietet es den Mitarbeiterinnen Orientierung und unterstützt sie in ihrer Alltagsarbeit. Es wird lau-fend weiterentwickelt und überarbeitet. Das Wohn-heim Schanzacker ist nach den Normen BSV/IV 2000 zertifi ziert (Bundesamt für Sozialversicherungen).Dieses System bringt Nutzen: Durch klare Festlegung der Zuständigkeiten, durch transparente Gestaltung unserer Arbeitsprozesse und durch regelmässige Bewertung unserer Dienstleistungen erhalten die Institution und die Bewohnerinnen gleichbleibende Leistungen, Verbindlichkeit, Qualitätssicherung und Kontinuität.

ZEWO:Im Rhythmus von fünf Jahren werden unsere ge-meinnützige Institution sowie das Recht zur Benut-zung des ZEWO-Gütesiegels überprüft.

Wer mitmacht beim gemeinsamen Spiel, hat schon gewonnen.Foto: Bewohnerinnen, Mitarbeiterinnen und Gäste

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Website – Öffentlichkeitsarbeit:Bis Ende Mai wird unsere Website neu gestaltet, modernisiert und kann in Zukunft durch uns bewirt-schaftet werden. Auch ist geplant, dass der Shop wieder aktiviert wird und unsere Eigenprodukte di-rekt bestellt werden können.InteressentInnen für eine Vereinsmitgliedschaft, für einen Wohnplatz, für eine Stelle am geschützten Arbeitsplatz oder für eine Mitarbeit im Wohnheim können sich umfassend informieren.Die jährlichen Anlässe wie der Tag der offenen Tür, der Adventsumtrunk, das Kerzenziehen und Seifen-giessen werden von vielen uns verbundenen Men-schen besucht und tragen auch zur Kontakt pfl ege im Quartier bei.Neben dem vorliegenden Jahresbericht werden in die-sem Jahr zwei «Wohnfenster» erscheinen. Diese sind auf der Website zu fi nden, werden an Angehörige, Spender und Zugewandte gesendet und einmal jähr-lich verteilen unsere Bewohnerinnen mit den Mitar-beiterinnen zusammen die Zeitschriften im Quartier.

Finanzen:Seit vier Jahren arbeiten wir mit der Treuhandfi r-ma Friederich zusammen. Die Finanzbuchhaltung, die Lohnbuchhaltung und die Fakturierung werden kompetent für uns bearbeitet. Die Zusammenarbeit fi ndet telefonisch und per Post mehrmals wöchent-lich statt. Die Organisation des Jahresabschlusses, der Revision und der Abschlussgespräche ist Aufga-be des Bereichs Administration.

Mitglied des Leitungsteams:An der wöchentlichen Leitungssitzung werden ak-tuelle Organisations- und Führungsthemen bespro-chen, Konzepte entwickelt und deren Umsetzung diskutiert. Das gleichzeitige Führen des Protokolls ist Aufgabe der Bereichsleitung Administration.

Bewohnerinnen:Viele Administrationsarbeiten werden von den Mitarbeiterinnen im Wohnbereich ge-leistet. In unserem Bereich werden Pen-sionsverträge erstellt und die Fakturierung vorbereitet.

Mitarbeiterinnen:Die gesamte Personaladministration mit Ein- und Austritten, Lohnwesen, Sozialversicherungen und Beratungen im Sozialversicherungsbereich ist ein wesentlicher Teil der Administration. Arbeitsrecht-liche Abklärungen sowie regelmässiges Überprüfen der Reglemente und Verträge gehören ebenfalls zu den vielfältigen Aufgaben. Im Jahr 2013 wurden alle Arbeitsverträge in Zusammenarbeit mit einer Rechtsanwältin dem aktuellen Stand angepasst.

EDV:Zu unserer Aufgabe gehören der Usersupport im Wohnheim und der allgemeine Unterhalt der Geräte. Wir arbeiten mit der Firma RIZ zusammen, die den technischen Support leistet und die Datensicherung übernimmt. In diesem Jahr führen wir die elektronische Personal-einsatzplanung ein und arbeiten neu mit einem Adressverwaltungsprogramm.

Allgemeine Sekretariatsarbeiten:Einkauf Büromaterial, allgemeine Korrespondenz, E-Mail Bearbeitung des Postfachs info@schanzacker, E-Banking, PostFinance, Führen der Hauptkasse, Korrespondenz mit Spendern sind einige der regel-mässigen Tätigkeiten im Bereich Administration.

Da die vielfältigen Aufgaben, die ständig wachsen, mit einem 90%-Arbeitspensum nicht mehr zu bewäl-tigen sind, konnten wir im Januar 2013 eine Mitar-beiterin mit einem Pensum von 20% einstellen. Dies bedeutet eine erhebliche Entlastung und hat sich bewährt.

Astrid KellerBereichsleitung Administration

Zusammenarbeit mit Treuhand

Subventionsgesuche

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Ob Ferien, Spaziergang oder Wanderung – Ausflüge sind eine willkommene Abwechslung im Alltag des Wohnheims Schanzacker. Foto: Tagesstätte-Frauen

Tagesstätte

Wie unsere Gesamtleiterin Marlies Anstaett in ihrem Vorwort deutlich gemacht hat, ist es auch im Be-reich Tagesstätte (TAS) unser Ziel, dass jegliche Verwaltung/ Administration und damit die Zeit, die dafür eingesetzt wird, unserer Klientel, den Tages-stätte-Frauen, zugutekommt.Dass dies nicht nur eine edle Absichtserklärung ist, lässt sich am Beispiel Ausflug besonders ein-drücklich nachvollziehen. Was muss nicht alles ver-waltet und administrativ erledigt werden, bis die TAS- Frauen und die begleitenden Mitarbeiterinnen ausfliegen können.

Die Arbeit beginnt bereits gegen Ende des Vorjahrs. Zu diesem Zeitpunkt stehe ich vor der Aufgabe, für jeden Monat ein geeignetes Datum für den Ausflug festzulegen. Ich komme dabei jeweils arg ins Schwit-zen, denn Diverses muss bei der Daten planung be-rücksichtigt werden:Zum Beispiel die Anwesenheit sämtlicher Mitarbei-terinnen, da auf Ausflügen jede Hand benötigt wird.Die Anwesenheit der Bewohnerinnen, damit mög-lichst viele von ihnen in den Genuss des Ausfliegens kommen. Die Verfügbarkeit des Busses, der während der Kleingruppen-Ferien nicht zur Verfügung steht. Zur Klärung dieser Fragen konsultiere ich den Ferien-planer des TAS-Teams sowie den Ferienplan der Be-wohnerinnen – alles Dokumente, deren Erstellung zum administrativen Aufgabenbereich gehört.Sind die Daten definitiv, füge ich sie in das Doku-ment Aktivitäten TAS ein. Dieses ermöglicht den TAS- Frauen, dem Team, aber auch den übrigen Be-reichen des Wohnheims eine Übersicht, wann wel-che Aktivität stattfindet. Deshalb leite ich es in ei-nem nächsten Schritt zur Information an sämtliche Personen weiter, für welche die Abwesenheit der TAS-Frauen Konsequenzen hat, zum Beispiel für die Physiotherapeutin und deren Dienstplan.Danach will auch noch der Bus- und Caddy-Reserva-tionsplan ausgefüllt sein, damit wir an besagten Da-ten die Fahrzeuge tatsächlich zur Verfügung haben.

Zu Beginn des Jahres gebe ich der Ressortverant-wortlichen Kasse bekannt, wie viel Geld der TAS pro Ausflug zur Verfügung steht. Diese Mitarbeiterin hat die Aufgabe, das Budget für die Ausflüge zu verwal-ten, die Quittungen zu sammeln und korrekt zuhan-den der Buchhaltung aufzubereiten.

In der Vorwoche werden im Team das Ausflugsziel besprochen sowie die entsprechenden Aufgaben verteilt. Bei den beliebten Zielen, wie zum Beispiel dem Zoo, wissen wir inzwischen genau, was uns vor Ort erwartet. Nicht so, wenn wir den TAS-Frauen ein noch unbekanntes Stück Welt eröffnen wollen. In diesem Fall muss zuvor via Internet oder Telefon Diverses abgeklärt werden:Günstigste Fahrtroute? Welche Angebote hält der Zielort für die noch sehr mobilen TAS-Frauen bereit, welche für die Rollstuhlfahrerinnen? Ist das Res-taurant behindertengerecht eingerichtet? Enthält die Speisekarte nicht nur Sushi und Co, sondern auch die Lieblingsmenus der TAS-Frauen, also Brat-wurst mit Rösti, Schnitzel mit Pommes frites oder Spaghetti bolognese? Wie ist das Preisniveau? Stra-pazieren die Kosten für die Speisen und die Geträn-ke unser Budget eventuell übermässig?

Am Ausflugstag selber wartet abermals Administ-ratives. In der Morgenabsprache werden bedarfs-gerechte Gruppen gebildet und Zuständigkeiten vereinbart. Die Resultate werden auf dem Tagesplan festgehalten, damit die TAS-Frauen im Morgenri-tual informiert werden können, von welcher Mitar-beiterin sie begleitet werden und wie der Ausflug ablaufen wird. Diese Kenntnisse vermitteln ihnen Sicherheit und ermöglichen ihnen unbeschwerte Vorfreude und Neugier auf das Kommende.Zwei Mitarbeiterinnen widmen sich danach dem Pa-cken. Sie orientieren sich dabei an der Checkliste, die am PC laufend aktualisiert wird und garantiert, dass nichts Wichtiges, wie zum Beispiel die Mittags-medikamente, vergessen geht. Unterstützt werden sie dabei von einer TAS-Frau, die regelmässig daran erinnert, dass das Portemonnaie unbedingt einge-packt werden müsse…

Sitzen dann alle im Bus, liest die Busfahrerin den Ki-lometerstand ab und notiert diesen im Fahrtenbuch. Gleichzeitig kontrolliert sie, ob auf der Rückkehr eventuell Benzin nachgefüllt werden muss.Juhui – nun kann die Reise beginnen! Dank Verwal-tung, Administration und einer guten Organisation wird sie nicht im Nirgendwo enden, sondern allen Beteiligten entspannte und erlebnisreiche Stunden schenken.

Cornelia OssBereichsleitung Tagesstätte

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Ferienressort

«Wann kann ich wieder in die Ferien?», fragt mich R. und läuft schimpfend davon, nachdem ich ihr sage, dass sie vor einer Woche erst aus zweiwöchigen Fe-rien zurückgekommen sei und jetzt wieder warten müsse. «Ich geh in die Ferien, ich geh in die Ferien!», freut sich H. und umarmt mich, weil in drei Tagen das Warten ein Ende hat und zwei Wochen Ferien vor ihr liegen. «Ich will nicht in die Ferien. Das tut mir nicht gut. Ich gehe lieber arbeiten», erklärt mir J. eindring-lich, als ich sie frage, ob ich sie für Ferien einplanen darf.

Mit der «schönsten Zeit des Jahres» geht es unseren Bewohnerinnen nicht anders als allen anderen Men-schen auch. Die einen können es gar nicht erwarten, endlich in die Ferien zu gehen, und die anderen sind froh, wenn sie bleiben dürfen.

Unsere Bewohnerinnen haben, wie alle Arbeitneh-merinnen, Anspruch auf eine bestimmte Anzahl von Ferientagen pro Jahr. Und die meisten wünschen sich Ferien ausserhalb des Wohnheims.

«Wo machen Menschen mit einer geistigen Behinde-rung Ferien?», werde ich immer mal wieder gefragt. Es gibt einige wenige Bewohnerinnen, die die Wahl haben, ob sie mit Angehörigen, mit speziellen Reise-angeboten für Menschen mit Behinderung oder mit einer kleinen Gruppe von Mitbewohnerinnen des Wohnheims in die Ferien fahren möchten. Die meis-ten jedoch haben diese Wahl nicht. Entweder haben sie keine Angehörigen oder sie sind nicht mobil oder selbständig genug für externe Reiseangebote, auch wenn diese sich an Menschen mit einer geistigen Behinderung richten. Die vierte Option, Ferien zu Hause im Wohnheim, kommt für keine von unseren Frauen in Frage. Sie möchten weg, andere Menschen kennen lernen und in fremden Betten schlafen. Und sie wünschen sich einen Ferienort, wo sie ausschla-fen, ausspannen, Ausflüge machen und gut essen gehen können.

Damit alle Bewohnerinnen die Möglichkeit haben, in die Ferien zu fahren, beschäftigen sich im Wohn-heim Schanzacker zwei Mitarbeiterinnen aus dem «Ferienressort» mit diesem Thema. Bei 26 Bewoh-nerinnen, die, abhängig vom Alter, im Schnitt zwi-schen vier und sechs Wochen Ferien pro Jahr haben, bedeutet dies eine nicht unerhebliche Planung, Ko-ordination und Vorbereitung.

Einmal im Jahr verbringen alle Bewohnerinnen ge-meinsam zwei Wochen Ferien in einem Hotel in Klos-ters. Für die restlichen Ferien bietet das Wohnheim die Möglichkeit, mit einer Gruppe von fünf Bewoh-nerinnen und zwei Mitarbeiterinnen aus dem Be-reich Wohnen in einer Ferienwohnung die «schöns-te Zeit des Jahres» zu verbringen.

Eine geeignete Ferienwohnung für unsere Bedürf-nisse, drei bis vier Schlafzimmer mit Platz für insge-samt sieben Personen, zu finden ist nicht einfach.

Die meisten Ferienwohnungen bzw. -häuser bieten nur Platz für zwei bis vier Personen. Sogenannte barrierefreie Ferienunterkünfte für Bewohnerinnen, die nicht mehr so mobil sind, sind rar. Die meisten Domizile sind entweder zu klein oder sie sind als «barrierefrei» angepriesen und auf den Fotos sehe ich zum Beispiel, dass das Badezimmer nur eine Wanne und keine Dusche hat. Damit diese Bewoh-nerinnen auch in die Ferien fahren können, mieten wir eine Ferienwohnung der Stiftung Altried im Wan-nental. Für die mobilen Bewohnerinnen haben wir ein Ferienhaus im Südschwarzwald gefunden, in dem sich zwei Wohnungen befinden.

Die Ferienplanung fängt für uns schon im Oktober des Vorjahres an. Mit den Bewohnerinnen bespre-chen wir, wo sie Ferien machen können bzw. wollen, und mit den Angehörigen und Versorgern muss die Kostenübernahme geklärt werden. Wenn feststeht, wie viele Wochen jede Bewohnerin in die Ferien kann, stellen wir Gruppen von jeweils fünf Frauen zusammen. Anschliessend buchen wir die Ferien-unterkünfte und hängen die Übersicht über die Fe-rienplanung in unserem Büro aus, damit sich Mitar-beiterinnen aus dem Bereich Wohnen als Begleitung eintragen können.

Anfang des Jahres reservieren wir den Bus des Wohnheims und informieren die Angehörigen, die Werkstätten, die interne Tagesstätte, die verschie-denen Subsysteme des Wohnheims (Physiothera-pie, Maltherapie, Massage, Rhythmik) und externe Kurse und Freizeitangebote. Jeder Versorger erhält von uns einen offiziellen Brief mit der Ferienplanung der entsprechenden Bewohnerin und den entste-henden Kosten. Die Ferien jeder Bewohnerin notie-ren wir in den zwei grossen Agenden (für jedes Haus eine), damit andere Termine (Arzt, Zahnarzt, Pédi-cure, Coiffeur, Betreuungsdienst usw.) abgemacht werden können.

Wenn wir dann alles erledigt haben und froh sind, dass wir an alles gedacht haben, kommt mit Sicher-heit die Hiobsbotschaft, dass wir eine Bewohnerin umplanen müssen. Da das Umplanen in der Regel zwei Bewohnerinnen betrifft, müssen wir erneut die Werkstätten, die Angehörigen und die internen Sub-systeme informieren. Ausserdem muss kontrolliert werden, ob eventuelle Arzt-, Zahnarzt-, Pédicure-, Coiffeurtermine, Freizeitkurse o.Ä. abgesagt oder verschoben werden müssen. Da niemand perfekt ist, kommt es auch mal vor, dass wir jemanden vergessen zu informieren und dann empörte Anru-fe mit der Frage bekommen, warum Bewohnerin A. nicht zum Kurs oder zum Coiffeurtermin erscheine.

Von alledem bekommen unsere Bewohnerinnen Gott sei Dank nichts mit und können ihre Ferien ent-spannt und gut gelaunt geniessen.

Iris ZimmerMitarbeiterin Wohnen

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Erbrachte Leistungen

Das Wohnheim Schanzacker besteht aus zwei Wohnhäusern und bietet ein Zuhause für maximal 30 erwachsene Frauen mit einer geistigen Behinde-rung. Die Wohnhäuser sind in sich nicht streng in Wohngruppen unterteilt, sondern offen gestaltet. Die Bewohnerinnen wohnen je nach ihrem individu-ellen und aktuellen Betreuungsbedarf in dem für sie passenden Haus.

Leistungskennzahlen für 2013:WohnenDas Wohnheim verfügt über 30 Wohnplätze und be-gleitete 26 Bewohnerinnen.

HauswirtschaftIm Bereich Hauswirtschaft stehen 8 geschützte Ar-beitsplätze für Frauen mit Behinderungen zur Verfü-gung.

5 Mitarbeiterinnen waren das ganze Jahr beschäftigt1 Mitarbeiterin ist eingetreten1 Mitarbeiterin ist ausgetreten2 Frauen absolvierten ein Schnupperpraktikum

Die TagesstätteDie Tagesstätte bietet Platz für 12 Bewohnerinnen. 2 Frauen kamen von extern während 87 bzw. 216 Ta-gen in die Tagesstätte.

Über Mittag wird auch ein junger Mann begleitet im Auftrag einer Werkstatt. Zudem betreuen wir zeit-weise eine Frau ferienhalber und an Wochenenden zur Entlastung der Eltern.

Betreuungsleistungen für die Bewohnerinnen 2013Verpfl egungstage (effektiv) 8998Tage Tagesstätte 2065Feriengäste/Tag 69

Besonderes Bewohnerinnen

Veränderungen 2013:1 Bewohnerin ist in ein anderes Heim umgezogen.1 Bewohnerin ist eingetreten.

FerienDas Wohnheim Schanzacker ermöglicht allen Be-wohnerinnen externe Ferien. Diese begleiteten Fe-rien werden durch die Mitarbeiterinnen des Wohn-heims organisiert und durchgeführt. Es ist für viele Bewohnerinnen nicht mehr möglich, mit «fremden» Ferienorganisatoren in die Ferien zu gehen. Der Be-darf an Begleitung ist meist zu hoch, sei es in Bezug auf die Körperpfl ege oder auffallendes Verhalten. Ausserdem sind viele Ferienangebote zu teuer.

Leistungsbericht

Wer sich des Lebens freut, ist gesünder. Foto: Brigitte und Silvia (Bewohnerinnen)

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Im Jahr 2013 wurden diverse Bewohnerinnen ein mal oder mehrmals in die Ferien begleitet. Die Ferien dauern jeweils 1 bis 2 Wochen:

Insgesamt waren 35 Bewohnerinnen begleitet von 14 Mitarbeiterinnen während 7 Wochen im Wannental.25 Bewohnerinnen und 10 Mitarbeiterinnen ver-brachten 5 Wochen in Sallneck.

Im August/September fuhren alle Bewohnerinnen bereits zum 24. Mal zusammen für 2 Wochen in die Ferien nach Klosters. Grosszügig unterstützt wurden wir auch dieses Mal wieder durch die Stiftung Denk an mich.

JahresausflugJedes Jahr freuen sich alle Bewohnerinnen und Mit-arbeiterinnen auf den gemeinsamen Reisetag. Am 14. Juni fuhren wir mit «unserem» schon vertrauten Carchauffeur über die Landesgrenze nach Überlin-gen. Im Restaurant Löwen erwartete uns ein feines Mittagessen, anschliessend wanderten alle durch den Haustierhof Reutemühle. Vor der Heimfahrt am Abend kehrten wir ins Restaurant Seehaus in Sipp-lingen zu einem «kleinen» Plättli ein.

Ausbildungsmöglichkeiten

Das Wohnheim Schanzacker bietet Ausbildungs-plätze für Sozialpädagoginnen und auch Lehren für Fachpersonen Betreuung (FABE) an. Die Ausbildun-gen sind immer berufsbegleitend.

3 Sozialpädagoginnen sind in Ausbildung (1 ZHAW Zürich, 1 HFSG Aarau, 1 HSL Luzern).1 Mitarbeiterin hat ihr Studium als Sozialpädagogin abgeschlossen (HFS Agogis Zürich).

Praktikantinnen: 3 Frauen haben ein Praktikum im Bereich Wohnen absolviert, 3 Frauen im Bereich Tagesstätte.

Interne Weiterbildungen2 Tage Kinästhetik Grundkurs2 Tage Kinästhetik Refresher2 Tage GBM Grundkurs1 Tag GBM Refresher2 Tage Umgang mit Gewalt, Macht, Aggression3 Tage Grundkurs Ernährung1⁄2 Nachmittag Arbeitssicherheit

Leistungen Hauswirtschaft

Die Mitarbeiterinnen Hauswirtschaft sind jährlich wiederkehrend an verschiedenen Märkten anwesend und verkaufen Eigenprodukte: Oberstrass-Määrt, Bazar Oberstrass.

Feste und Anlässe

Januar Apéro 36 Jahre Schanzacker Begrüssungsapéro neue Gesamt- leitung Frau Marlies AnstaettFebruar FasnachtMärz Tag der FrauMai Angehörigentreff GeneralversammlungJuni JahresausflugJuli Tag der offenen Tür Jubiläumsapéro für Bewohnerinnen (2 Frauen 5 Jahre, 1 Frau 10 Jahre)September AngehörigentreffNovember Kerzenziehen und Seifengiessen Abschiedsapéro Heimarzt Herr Dr. Locher und Begrüssung neue Heimärztin Frau Dr. GeorgescuDezember Kerzenziehen und Seifengiessen Samichlausfest Adventsumtrunk Auch durften wir mit einigen Mitarbeiterinnen ihre Dienstjubiläen feiern:5 Jahre: Solange Armesto, Barbara Borstel, Janine Hentrich, Andrea Stocker, Andrea Waldvogel10 Jahre: Jutta Bonifazi, Doris Nutt 15 Jahre: Ursula Stübi

Studienabschluss als Sozialpädagogin HFS: Verena Patzschke

Managementsystem/Qualität

Das Wohnheim Schanzacker verfügt über ein zertifi-ziertes Qualitätsmanagement, das die Anforderun-gen der Norm BSV/IV 2000 erfüllt. Die Qualität wird jährlich durch interne und externe Audits überprüft. Die im 3-jährigen Rhythmus durchgeführte Rezertifi-zierung fand am 7. Mai 2012 statt.

Durch die Rezertifizierung im März 2012 haben wir für weitere 5 Jahre das Recht zur Benutzung des ZEWO-Gütesiegels als gemeinnützige Institution.

Auch die Bewohnerinnenbegleitung wird von einem EDV-unterstützten System durchgeführt.

Astrid KellerBereichsleitung Administration

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Bilanz per 31.12.

Die vollständige und revidierte Jahresrechnung sowie der Revisionsbericht können jederzeit im Wohnheim Schanzacker bestellt werden.

2013 2012

A Umlaufvermögen Flüssige Mittel 1 485 881.26 1 361 946.59 Forderungen aus Leistungen 223 850.40 248 832.00 Wertberichtigung Forderungen – 15 000.00 – 15 000.00 Andere Forderungen 476.92 355.90 Aktive Rechnungsabgrenzungen 2 712.00 6 014.90 Darlehen Wohnstätten Zwyssig 300 000.00 300 000.00 Darlehen Verein Wohnheime im Seefeld 500 000.00 500 000.00 2497920.58 2402149.39

B Anlagevermögen Immobilien Haus 21 490 900.00 531 200.00 Sanierung/Umbau Haus 21 544 000.00 574 000.00 Immobilien Haus 17 576 900.00 625 200.00 Mobilien Haus 21 15 600.00 13 400.00 Mobilien Haus 17 12 200.00 5 500.00 Fahrzeuge 1.00 1.00 Informatik- und Kommunikationssysteme 0.00 1.00 1639601.00 1749302.00 AKTIVEN 4137521.58 4151451.39

C Kurzfristiges Fremdkapital Verbindlichkeiten 113 404.20 139 978.28 Passive Rechnungsabgrenzungen 38 659.55 95 874.70 152063.75 235852.98

D Langfristiges Fremdkapital Darlehen Stadt Zürich Haus 21 350 000.00 350 000.00 Darlehen Stadt Zürich Haus 17 250 000.00 250 000.00 Darlehen Kanton Zürich Haus 17 1 000 000.00 1 000 000.00 1600000.00 1600000.00

E Organisationskapital Kapital 2 315 598.41 2 247 985.12 Gewinn 69 859.42 67 613.29 2385457.83 2315598.41 PASSIVEN 4137521.58 4151451.39

Organisationskapital (Rechnung über die Veränderung des Kapitals)

01.01.2013 Zugang Abgang 31.12.2013 Freies Kapital 2 315 598.41 2 315 598.41 Einnahmenüberschuss 69 859.42 69 859.42 2 315 598.41 69 859.42 0.00 2385457.83 Brandversicherungswerte 2013 2012 Versicherungssumme Haus Nr. 17/21 8 532 900.00 8 532 900.00

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Betriebsrechnung

2013 2012

A Pensionsertrag/Betreuung Pensionserträge 1 592 472.45 1 632 968.00 Betreuungszuschlag 380 865.00 392 217.00 Hilflosenentschädigung 89 900.00 92 762.15 Betreuung begleitete Ferien 46 448.00 43 506.00 2109685.45 2161453.15 Übrige Erträge Verkauf Eigenproduktion 7 496.45 11 050.05 Tages- und Feriengäste 25 815.00 26 485.00 Kapitalzinsertrag 6 070.78 6 338.70 Personalverpflegung 38 950.00 41 365.00 Übrige Erträge 22 541.15 11 495.80 100873.38 96734.55 Beiträge und Subventionen Betriebsbeiträge Trägerkanton laufendes Jahr 2 126 000.00 2 184 998.00 Betriebsbeiträge Trägerkanton Vorjahr – 40 512.00 0.00 Betriebsbeiträge andere Kantone 0.00 – 48 902.70 Beiträge und Spenden 61 772.50 54 444.15 Mitgliederbeiträge 1 050.00 960.00 2148310.50 2191499.45 Einnahmen 4358869.33 4449687.15

B Personalaufwand Besoldung 2 720 587.90 2 649 092.95 Sozialleistungen 498 814.65 472 857.35 Personalnebenaufwand 44 141.30 92 283.89 Honorare für Leistungen Dritter 43 676.50 48 549.46 3307220.35 3262783.65

C Sachaufwand Medizinischer Bedarf 79 446.20 126 295.55 Lebensmittel und Getränke 168 742.65 172 921.50 Haushalt 71 683.81 65 476.75 Unterhalt und Reparaturen Sachanlagen 184 918.97 262 192.43 Finanzaufwand 899.55 1 522.11 Abschreibungen 128 668.35 148 067.25 Energie und Wasser 54 025.55 54 405.95 Schulung, Ausbildung und Freizeit 108 810.97 100 048.40 Büromaterial und Drucksachen 47 391.90 50 492.05 Telefon, Internet, Fax und Porti 15 654.70 16 211.60 Zeitungen, Fachliteratur 2 969.84 1 053.83 Auslagen für Verkehrsmittel 1 379.72 6 505.54 Qualitätsmanagement 16 605.00 18 522.00 Buchhaltung, Beratung und Revision 61 412.40 56 871.45 Übriger Büro- und Verwaltungsaufwand 15 298.30 11 926.65 Einkauf Eigenproduktion und öffentliche Anlässe 11 137.20 13 787.45 Sachversicherungen, Gebühren und Abgaben 11 302.60 11 357.20 Geschenke an Betreute 1 441.85 1 632.50 981789.56 1119290.21

Ausgaben 4289009.91 4382073.86

Gewinn 69859.42 67613.29

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Wir sind dankbar für alle Spenden, mit denen wir den Bewohnerinnen Wünsche erfüllen und Erfahrungen ermöglichen können.

Wir fr euen uns über Besuche und die Teilhabe an unserem Alltag. Dadurch wird uns die Sicht von aussen immer wieder aufzeigt und zugleich erhalten wir wertvolle Informationen.

Wir nehmen Fragen und Kritik an als Möglichkeit, unser Denken und Handeln zu überprüfen und zu hinterfr agen und es den sich verändernden Gegebenheiten anzupassen.

Wir geniessen das uns entgegengebrachte Vertrauen als Geschenk im Bewusstsein um seine Kostbarkeit und Fragilität.

Wir schätzen alle Gesten und Worte der Anerkennung und Wertschätzung, die uns Mut machen, unsere Ziele weiterzuverfolgen.

Wir danken den Nachbarn für ihr Verständnis und die Toleranz, wenn wir voller Lebensfr eude Feste feiern.

Wir danken allen Organisationen und Einzelpersonen, die hinter dem Wohnheim Schanzacker stehen und es auf vielseitige Art und Weise unterstützen. Man-che von ihnen tun dies seit vielen Jahren und wir schätzen diese Treue sehr.

Mit dem Wissen um Ihre wertvolle Unterstützung freuen wir uns darauf, die Aufgaben und Heraus-forderungen der Zukunft anzugehen.

Marlies Anstaett Gesamtleitung

Kein Medikament ersetzt ein Lächeln. (deutsches Sprichwort) Foto: Janine (Bewohnerin)

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Spenden von CHF 100.– bis CHF 199.–Eva Aellig, Zürich | Christoph und Berti Arnet, Allschwil | Cornelia Baldini, ZürichJudith Bettschart, Bülach | Jean-Claude Binaghi, Maroggia | Isabelle Bindschedler, Zürich | Erika Birrer, Zürich | Olav Brunner, Bassersdorf | P. und H.P. Brütsch, Baden | Roland Daschler, Zürich | Henriette Egloff, Zürich | Verena Frommer, Otelfi ngen | Peter Gattiker, Zürich | Heinz Häberli, Zürich | Barbara Hahn, Zürich | Hans Hedinger, Zürich | R. und Th. Honegger, Zürich | Heidi Jäggi, Zürich | Edith Jakober, Nürensdorf | André Lagger, Bäch | Verena Lagler, ErmatingenAnna Landmann, Zürich | Hans-Rudolf Landolt, Zollikerberg | Marianne Leisinger, Zürich | Umberto Lurati, OberembrachMargrit Meyer, Zürich | Doris Müller-Pfl eiderer, Zürich | Peter Neumann, Zürich | Jacqueline Pfenninger, Zürich | FritzRütsche, Zürich | N. und M. Schaub, Zürich | Jan Schmidt, Zürich | Edmund Scholz, Zürich | Franziska Sonnenmoser, Winterthur | Jakob Stump, Zürich | Verena Surber, Zürich | Silvia Tichatschek, Zürich | Pietro Vezzani, Zürich | Barbara Weiss, Affoltern a. A. | Ulrich Weiss, Affoltern a. A. | Renate Zbinden, Benglen | Hans-Jürg Zollinger, Zürich | HanspeterZweidler, Küsnacht Spenden von CHF 200.– bis CHF 999.– Oliver Adler, Zürich | Christine und Max Bachofen, Zürich Ottilie Baur, Zürich | Harriet Diener, Zürich | Arthur Frey, Oberrieden | Friedrich Treuhand + Revisions AG, ZürichErika und Steffen Gay, Zürich | Christoph Gysel, Zuchwil | Hansjörg Häfl iger, Zürich | Edgar Hühner, Nürensdorf Werner Klauser, Wallisellen | Heinrich Lanz, Zürich | Francisca Loetz, Zürich | Regula Mann, Zürich | H. Meier, ZürichFrancesco Merola, Zürich | Moritzi Treuhand AG, Zollikon | Regula und Hans Peter Murbach, Zürich | Peter Neuen-schwander, Zürich | Isabelle Oss, Zürich | Franca Pedraccini, Kilchberg | Barbara Perini, Bern | Alexander Plath, Zug Marianne Raschle, Zürich | Röm.-kath. Kirchgemeinde, Zürich | F. M. Rudolf, Zürich | Werner Schärer, Greifensee | Roland Schönbächler, Pfäffi kon ZH | Martin Siegenthaler, Wädenswil | Peter Simmler, Wetzikon | Helene Stahel-Steiner, ZürichIrma Stocker, Zürich | Erich Stuhlträger, Zug | Thomas Thaler, Zürich | Daniel Ziegler, Zürich | René Zuber, Urdorf Spenden ab CHF 1000.–Stiftung Denk an mich, Zürich | Urs Baumberger, Zürich | Frauenverein Ober strass, Zürich | Werner Strehler, Zürich | Willy Stutzer, Zürich | Verein Schweizer Ameisen, Zumikon | Markus Weiss, Meilen

Speziell bedanken möchten wir uns bei: K. und A. Rippstein Marthaler: Jedes Jahr schenken sie uns Finnen kerzen, die unseren Garten am Advents umtrunk märchenhaft beleuchten Verein Schweizer Ameisen: Sie haben uns ermöglicht, mit ihrer Spende ein Sofa für das Wohn-zimmer der Bewohnerinnen zu kaufen Stiftung Denk an mich: für die grosszügige Unterstützung der zwei Ferienwochen in Klosters Frauenverein Oberstrass: für den grosszügigen Betrag anlässlich Aufl ösung des Vereins für Ferien von unseren Bewohnerinnen Stähli für Draussen: für die Neugestaltung des Abstellplatzes im Garten Die Schweizerische Post: für Preise für die Kinderspiele am Tag der offenen Tür

Danke!

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Vereinsvorstand Präsidentin seit 2012 Angelika Steiner Leimbachstrasse 231 8041 Zürich Quästor seit 2011 Jürgen ThewaltAktuar seit 2010 Alfred Rubseit 2002 Jürg Zanderseit 2012 Regula Murbach

Wahl des Vorstandes, der Präsidentin und der Kontrollstelle für eine Amtsdauer von 2 Jahren. Im Laufe einer Amtsdauer werden Vorstandsmitglieder für den Rest derselben gewählt. Aufwandentschädigungen können aufgrund von Belegen zurückbezahlt werden. Alle unsere Vorstandsmitglieder arbeiten unentgeltlich für unser Wohnheim. Die Wiederwahl oder Neuwahlen fi nden an der Generalversammlung vom 13. Mai 2014 statt.

Weitere Vereinsmitglieder Stand bis zur Mitgliederversammlung 2014Marianne Baer Müller | Jean-Claude Binaghi | Isabelle Bindschedler | Susi Bühler | Michela Cavigelli Harriet Diener | Gabriella Fischer | Hans J. Frei | Margrit Hauri | Rosmarie Helsing | Charlotte Homburger | Esther Honegger-Sprüngli | Rösli und Willi Jäggi | Werner Kraus | Regula Mann-FreihoferBarbara Mantegazzi | Martin Métraux | Hans Müller | Doris Müller-Pfl eiderer | Beatrice OeschMonika Otter | Franca Pedraccini | Kristina Rippstein | Cornelia und Werner Ritter-SondereggerWerner Schärer | Elisabeth Schmidt-Marty | Barbara Stamm-Wyss | Linette Stucki | Carla Tadini Marlis Thurnheer | Ulrich Türler | Christine van Merkesteijn | Marie-Louise Walther | Hannemi Winkler

Verein Wohnheim Schanzacker

Sich über Grosses und Kleines zu freuen, macht glücklich.

Foto: Myriam (Tagesstätte-Frau)

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Gesamtleitung Marlies Anstaett

Bereichsleitungen Wohnen Barbara Borstel Tagesstätte Cornelia Oss* Hauswirtschaft Ursula Stübi* Administration Astrid Keller*

Teamleitungen Wohnen Janine Hentrich* | Angelina Pedrini | Doris Zünd

Mitarbeiterinnen Wohnen Jadranka Barry | Jutta Bonifazi* | Britta Breitschmid Christine Epp* | Nuria Fluor | Ruth Huber Sabrina Jägle | Jennifer Landolt | Fiorenza Lucchini Janine Meier | Marianne Michel Verena Patzschke* | Suzanne Perroud Joanna Sobiecka | Rita Spörri* | Gabriele Wäckerli Veronika Wagner | Andrea Waldvogel* | Iris Zimmer*

Aushilfen Wohnen Nicole Langenegger | Sibylle Riechsteiner | Reni Solari

Physiotherapie Ruth Dolder*

Mitarbeiterinnen Tagesstätte Manuela Allenspach | Angelika Behrens*

Melanie Huber* | Doris Nutt* | Astrid Reist* Aushilfen Tagesstätte Daniela Hörler | Natasa Zivcovic-Radovanovic Mitarbeiterinnen Hauswirtschaft Sara Güdemann | Sonja Rüegg* | Dorothea Simmler*

Andrea Stocker*

Hauswirtschaftliche Betriebsgehilfi nnen Solange Armesto* | Sabrina Denicola | Arta Fandaj Saskia Kirsch | Jessica Müller | Mirvete RamadaniMitarbeiterin Administration Joana Gähwiler*

Buchhaltung Friederich Treuhand + Revisions AGFreie Mitarbeiterinnen Michela Cavigelli | Sandra Sini

Mitarbeiterinnen Stand per 31. Dezember 2013, * Teilzeitarbeit

Lachen ist ansteckend und fördert die Freude am gemeinsamen Spiel.Foto: Erika (Bewohnerin)

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HerausgeberWohnheim Schanzacker

für Frauen mit geistiger BehinderungSchanzackerstrasse 17/21

8006 ZürichTel. 043 300 57 11Fax 043 300 57 19

[email protected]

Postkonto 80-27257-1

ZEWO-Gütesiegel für gemeinnützige

Institutionen

VerantwortlichMarlies Anstaett, Gesamtleitung

Gestaltung/Umsetzungwerbeformat gmbh

3014 Bern

Drucksprüngli druck ag

5612 Villmergen

Ein Leben ohne Freude ist wie eine weite Reise ohne Gasthaus.

Demokrit

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