WS Teil1.ppt [Kompatibilitätsmodus] - MH-Hannover: Startseite · 2013-02-19 · Unfallchirurgische...

30
Repetitorium Unfallchirurgie Dr. U.Lüke ©

Transcript of WS Teil1.ppt [Kompatibilitätsmodus] - MH-Hannover: Startseite · 2013-02-19 · Unfallchirurgische...

Repetitorium Unfallchirurgie

Dr. U.Lüke©

Unfallchirurgische KlinikProf. Dr. C. Krettek,FRACSwww.mhh-unfallchirurgie.de

- Verletzungsarten - Diagnostik- Therapieverfahren©

Unfallchirurgische KlinikProf. Dr. C. Krettek,FRACSwww.mhh-unfallchirurgie.de

Anamnese

- Wie kommt es zu Wirbelsäulenverletzungen?©

Unfallchirurgische KlinikProf. Dr. C. Krettek,FRACSwww.mhh-unfallchirurgie.de

ww

w.m

hh-u

nfal

lchi

rurg

ie.d

e

- Prellmarken, Wunden

- Deviationen, Fehlhaltungen

- Druck-, Klopf-, Stauchungsschmerz

- Bewegungsprüfung erst nach Röntgen / CT!

- Neurologische Untersuchung, Sphinktertonus!©

Unfallchirurgische KlinikProf. Dr. C. Krettek,FRACSwww.mhh-unfallchirurgie.de

Anamnese

- Was ist passiert?Sturz, Anprall, angeschnallt, Helm, aus Pkwgeschleudert, Schaden am Pkw, eingeklemmt…

- Wann ist es passiert?

- Schmerzen?©

Unfallchirurgische KlinikProf. Dr. C. Krettek,FRACSwww.mhh-unfallchirurgie.de

Klinische Untersuchung

- Prellmarken, Wunden

- Deviationen, Fehlhaltungen

- Druck-, Klopf-, Stauchungsschmerz

- Bewegungsprüfung erst nach Röntgen / CT!

- Neurologische Untersuchung, Sphinktertonus:Gefühls-/Bewegungsstörungen?Harn- und Stuhlinkontinenz?©

Unfallchirurgische KlinikProf. Dr. C. Krettek,FRACSwww.mhh-unfallchirurgie.de

Überprüfung markanter Dermatome

- C6 Sensibilität Daumen- C7 Sensibilität Mittelfinger- C8 Sensibilität Kleinfinger

- Th4 Mamillenhöhe- Th 10 Bauchnabel - L5 Großzehe (Fußhebung)- S1 Kleinzehe (Fußsenkung)

„Generalsstreifen“

Neurostatus©

F2012 - 2.15Ein 42-jähriger Mann wird in der Notfallambulanz vorstellig. Er klagt über starke Schmerzen von Seiten der Halswirbelsäule, die in den rechten Arm ausstrahlen. Auf Nachfrage gibt er an, dass er gerade einen Umzug mitgemacht habe, bei dem er schwere Kisten getragen habe. Am Abend habe er nur leichte Schmerzen verspürt, jedoch sei er am Morgen von den Schmerzen aufgewacht. Die klinische Untersuchung ergibt neben einem paravertebralen Hartspann im Bereich der Halswirbelsäule eine eingeschränkte Beweglichkeit derselben. In der Bildgebung zeigt sich ein rechtsseitiger Bandscheibenprolaps in Höhe von C6.Welcher der folgenden Befunde ist bei der neurologischenUntersuchung desPatienten am wahrscheinlichsten zu erwarten?(A) Abschwächung des Bizepssehnen- und Radiusperiostreflexes(B) Abschwächung des Trizepssehnenreflexes(C) Scapula alata(D) Schmerzen im Bereich des Kleinfingers und einem Teil des Ringfingers,

Atrophie der Kleinfingerballenmuskulatur(E) Schwindel, Kopfschmerzen, Irritation des N. acusticus©

Unfallchirurgische KlinikProf. Dr. C. Krettek,FRACSwww.mhh-unfallchirurgie.de

Apparative Diagnostik

- Röntgen ap und seitlich, ggf.Spezialaufnahmen (z. B. Dens-Zielaufnahme)

- Funktionsuntersuchung unter Durchleuchtung

- Computertomografie (CT)

- Kernspintomografie (MRT)©

Unfallchirurgische KlinikProf. Dr. C. Krettek,FRACSwww.mhh-unfallchirurgie.de

Statistik

Häufigkeit:• 4% aller Unfälle• 15% bei Polytrauma

• 15% Mehretagenverletzung

• 10.000 schwere WS-Verl./a

Verletzungsschwerpunkte:• HWS• thorakolumbaler Übergang ©

Unfallchirurgische KlinikProf. Dr. C. Krettek,FRACSwww.mhh-unfallchirurgie.de

Halswirbelsäule (HWS)©

Unfallchirurgische KlinikProf. Dr. C. Krettek,FRACSwww.mhh-unfallchirurgie.de

Standardaufnahmen HWS

ap seitlich

Dens -Zielaufnahme©

Unfallchirurgische KlinikProf. Dr. C. Krettek,FRACSwww.mhh-unfallchirurgie.de

Röntgendiagnostik HWS

A: vordere/B: hintereWirbelkörperlinie

D: Dornfortsatz Verbindungslinie

C: SpinolaminäreLinie©

Unfallchirurgische KlinikProf. Dr. C. Krettek,FRACSwww.mhh-unfallchirurgie.de

Röntgendiagnostik HWS©

Unfallchirurgische KlinikProf. Dr. C. Krettek,FRACSwww.mhh-unfallchirurgie.de

Röntgendiagnostik HWS©

Unfallchirurgische KlinikProf. Dr. C. Krettek,FRACSwww.mhh-unfallchirurgie.de

neutral Reklination Inklination

Funktionsaufnahmen HWS©

Unfallchirurgische KlinikProf. Dr. C. Krettek,FRACSwww.mhh-unfallchirurgie.de

neutral Reklination Inklination

Funktionsaufnahmen HWS©

Unfallchirurgische KlinikProf. Dr. C. Krettek,FRACSwww.mhh-unfallchirurgie.de

CT-Diagnostik HWS

rechts mitte links

2D - Rekonstruktion©

Unfallchirurgische KlinikProf. Dr. C. Krettek,FRACSwww.mhh-unfallchirurgie.de

CT-Diagnostik HWS

rechts mitte links

2D - Rekonstruktion©

Unfallchirurgische KlinikProf. Dr. C. Krettek,FRACSwww.mhh-unfallchirurgie.de

- selten

- meist primär oder binnenweniger Stunden tödlich

- häufig Kinder oder „äußere“Verkehrsteilnehmer

Atlantookzipitale Luxation

Verletzungen der HWS©

Unfallchirurgische KlinikProf. Dr. C. Krettek,FRACSwww.mhh-unfallchirurgie.de

-meist hinterer Bogen-doppelseitiger Bogenbruch(JEFFERSON - Fraktur)

Mechanismus:Axiale Stauchung

Therapie:konservativ: Miami J Collar für

6-8 Wochen

Atlasfraktur

Verletzungen der HWS©

Unfallchirurgische KlinikProf. Dr. C. Krettek,FRACSwww.mhh-unfallchirurgie.de

Immobilisation der HWS

Miami J Collar Minerva Gips Halo Fixateur

Stabilisierung der HWS nimmt zu©

Unfallchirurgische KlinikProf. Dr. C. Krettek,FRACSwww.mhh-unfallchirurgie.de

Fraktur des Dens axis („Anderson-Fraktur“)

Typ III

KonservativHalo FixateurMiami J Collar

Typ I

KonservativMiami J Collar6-8 Wochen

Typ II

OperativVentraleVerschraubungDorsale Spondylodese(konservativ)

Therapie:

Verletzungen der HWS

Mechanismus: Hyperextension/ -flexion, axiale Stauchung©

Unfallchirurgische KlinikProf. Dr. C. Krettek,FRACSwww.mhh-unfallchirurgie.de

Fall 171-jähriger Pat. 10 Tage nach Hüft-TEP-ImplantationSturz aus Toilettenstuhl nach vorneStirnplatzwunde und sofortige starke Nackenschmerzen

Verletzungen der HWS©

Unfallchirurgische KlinikProf. Dr. C. Krettek,FRACSwww.mhh-unfallchirurgie.de

Fall 1

•In der Computertomografie frische Anderson II - Fraktur

Verletzungen der HWS©

Unfallchirurgische KlinikProf. Dr. C. Krettek,FRACSwww.mhh-unfallchirurgie.de

Fall 1

Dens verschraubt Postoperative Ruhigstellung im Miami J Collar

Verletzungen der HWS©

H 2010 Frage 133

Eine 80-jährige Frau wird Ihnen vom hausärztlichen Notdienst auf einer Trage liegend und unter folgendemAllgemeinbefund mit stabilen Vitalparametern zugewiesen: nicht intubiert, rasch erweckbar, ansprechbar, weitgehend orientiert, keine Pupillenstörung. Bereits beim ersten Eindruck erkennbar: deutlich reduzierter Allgemeinzustand, Schleimverhalt im Mund, Schwierigkeiten abzuhusten, suffizienter Atemantrieb mit grenzwertig suffizienter, peripherer Sauerstoffsättigung (Pulsoxymetrie), blaue Flecken und eine Taler-große Hautabschürfung am Hinterkopf.Im Rahmen der orientierenden klinischen Prüfung erheben Sie folgende Befunde: offenkundige Bewegungsstörung beider Arme (symmetrisch), mit Grobkraftminderung und Unvermögen für differenziertes Fingerspiel; die Beine können von der Unterlage abgehoben werden; die Sprache ist leicht kloßig, unauffällige Mimik, regelrechte Gefühlswahrnehmung im Gesicht, die Zunge kann herausgestreckt werden; den Nacken darf man kaum antasten, Hochziehen der Schulter leicht abgeschwächt, die Patientin hält den Kopf relativ steif und hat eine Bewegungseinschränkung im Kopf-Hals-Bereich.Wie es zu all dem gekommen ist, ist anamnestisch nicht herauszubekommen: Die Patientin gibt an, sie wisse es nicht; sie wisse auch nicht, wie sie ins Krankenhaus gekommen sei. Am meisten beeinträchtige sie aber, dass sie nicht gut abhusten könne, sie habe fast das Gefühl, am Schleim zu ersticken.In der Rettungsstelle verfügen Sie über einen sog. Röntgen-C-Bogen. Mit diesem Gerät fertigen Sie eine orientierende Übersichtsaufnahme des kraniozervikalen Übergangs an.Welcher Befund ist auf der Abbildung unter den Kompromissbedingungen der Notfallaufnahme am ehesten zu erheben?©

a) atlantookzipitale Luxation

b) Fraktur des Atlas (sog. „Jefferson-Fraktur”)

c) Fraktur des Dens axis

d) Fraktur des oberen rechten Dens incisivus

e) Fraktur im Halswirbelsegment HW 5/6©

Unfallchirurgische KlinikProf. Dr. C. Krettek,FRACSwww.mhh-unfallchirurgie.de

Fraktur des Axiskörpers („hang-man-fracture“)

Mechanismus: Hyperextension und axiale Stauchungmeist ohne neurologisches Defizit

Therapie: abhängig von der Instabilität, meist konservativ (Halo Fixateur)

Verletzungen der HWS©

Unfallchirurgische KlinikProf. Dr. C. Krettek,FRACSwww.mhh-unfallchirurgie.de

Fraktur des AxiskörpersVerletzungen der HWS

Spondylodese HWK2-3©