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Werben und Verkaufen Preview NEU

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Die Miami Ad School war schon im-mer dafür bekannt, die Werbebranche mit vielversprechenden Talenten zu versorgen. In unserer Serie “xxxxx” stellen wir ehemalige Absolventen der renommierten Werbeschule vor, die es in den vergangenen Jahren in den Olymp der Branche geschafft haben. Wir begin-

nen mit Copywriter Lukasz Cis-zewski, der vor über fünf Jahren an der Miami Ad School Berlin das Textercamp durchlaufen und sich innerhalb kürzester Zeit einen Namen in der Branche verschafft

hat. Der Berliner Texter ist momentan so begehrt, dass gleich mehrere große Agenturnetzwerke um ihn buhlen. Wo Ciszewski letztendlich als Creative Direc-tor landen wird, wollte er im Interview (Seite XX) nicht verraten. W&V blickt auf auf seine einzigartige Karriere zurück und beleuchtet seine frühen Werke, die den Grundstein für seine Erfolg bildeten. Darunter die preisgekrönte Kampagne “13th Street’s Spooky City” (Seite XX), die bahnbrechende Web-Idee “Heineken Online Bar” und die humorvolle Astra-Anzeigen zum Thema “Fußball und Bier” (Seite XX). Wir hoffen, dass Sie nach der Lektüre dieser Ausgabe einen guten Überblick über Lukasz Ciszewski erhalten haben.

Christian Feist, Chefredaktion [email protected]

EDITORIAL

Made inBerlin

YES, YOU CAN OPEN HAPPINESS LIKE NO OTHER. JUST DO IT.

MIAMI AD SCHOOL BERLIN.

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NACHRICHTEN

ADC sucht neuen Namen

Talentsuche auf Island

Es waren bange Minuten im Gerich-tssaal vor der Urteilsverkündung. Werden die Richter der Klage des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs e.V. (kurz: ADAC) Recht geben und den Art Di-rector’s Club zu einem Namenswechsel zwin-gen? Dann die Entsche-idung: “Das Bundesver-fassungsgericht kommt zum Entschluss, dass eine starke Namensähn-lichkeit zwischen dem ADC und dem ADAC besteht. De-shalb muss sich der deutsche Art Di-rector’s Club innerhalb der nächsten sechs Wochen umbenennen, um weil-tere Missverständnisse zu vermeiden.”

Die Miami Ad School (MAS) kriegt eine neue Dependence. Nachdem die Privatschule für angehende Art Di-rektoren und Werbetexter in den letz-ten Jahren bereits Schulen in Bukar-est, Kapstadt, Tokio und Wladiwostok eröffnete, sucht man nun auf Island nach jungen Kreativen. “Wir hatten dringenden Handlungs-bedarf. Das dortige Potential dürfen wir einfach nicht mehr ignorieren. De-shalb führen wir unser Konzept nun in

Das Bundesverfassungsgericht hat endschieden: Der Art Di-rector’s Club muss sich umbenennen. Der ADAC jubelt.

Aktuell auf wuv.de >

IN KÜRZE

Experten sind sich einig: Print bald tot

Springer & Jacobi feiert Comeback

Bundeskanzler Guttenberg: schlechte Werbung verbieten!

Noch halten Sie unsere Maga-zinausgabe in den Händen, doch das Ende der Printmedien scheint unmittelbar bevorzuste-hen. Schon 2017, so prognosti-zieren Forscher des renommi-erten Medieninstituts München, wird sich alles nur noch digital abspielen. “Schuld ist nur Steve Jobs!”, hetzt Springer-Verlag-schef Alfred E. Neumann. “Er hätte niemals diese iPads ein-führen dürfen. Das war unser Todesurteil.”

Fünf Jahre nach dem traurigen Ende von Springer & Jacobi feiert die Traditionsagentur ein sensationelles Comeback. Mit einem fünf Mann starken Büro in Frankfurt (Oder) soll es wieder bergauf gehen. “Wir freuen uns, dieses Tradition-sunternehmen neu aufbauen zu dürfen und wieder Teil der Werbebranche zu sein,” heißt es in der Pressemitteilung.

Drastische Worte von Bundes-kanzler Karl-Theodor zu Gut-tenberg. Bei einem Treffen mit hochrangigen Medienvertretern in Berlin äußerte er sich zur momentanen Qualitätsdebatte der Werbebanche. “Wenn ich mir manche TV-Spots und Anzeigen so ansehe, wird mir schon mal schlecht. Es ist an der Zeit, Qualitätsstandards einzuführen, um Schundwer-bung im Keim zu ersticken”, so der Bundeskanzler.

Tagesaktuelle News, brandneue Kampagnen und über 1000 Studien auf W&V Online.Diese Woche neu in der Studi-endatenbank: “Das Web 7.0 – Was bringt es wirklich?”

www.wuv.de/studien

GERICHTSURTEIL

Zur Erinnerung: Der Streit eskalierte, als zahlreiche Mitglieder des ADAC zum ADC-Gipfel in Frankfurt anre-isten, um festzustellen, dass nicht über

Automobile, sondern über Werbung debattiert wird. “Ich dachte, dass ich dort erfahre, wie ich mich im Falle einer Reifenpanne verhalten soll. Stattdessen redeten die Leute nur über sogenannte Goldideen und Kampagnen!”, erzählt der verstörte Kläger Peter F. Nun beginnt die heiße

Phase der Suche nach einem neuen Na-men. Heiße Kandidaten sind KKK (“Kul-tiger Kreativ-Klub”), CWC (“Copy-writer’s Club”) und KGB (“Kreative Gemeinschaft der Branchenbesten”).

Reykjavik fort”, erläutert Niklas Frings-Rupp, Leiter der Miami Ad School Eu-rope. In den vergangenen Jahren ent-wickelte sich die Werbebranche auf der

Insel im Nordat-lantik im atem-b e r a u b e n d e n Tempo. Agentur-netzwerke wie

DDB, TBWA und BBDO eröffneten ver-gangenes Jahr bereits ihre Pforten auf der Insel. Mit Erfolg: Ein Großteil der Gewinnerideen bei den Cannes Lions enstand in der malerischen Hafenstadt.

EXPANSION

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ADC sucht neuen Namen iPhone 8 kommt mitGedankensteuerung

Starker Gegenwind für Google Home

Erinnern Sie sich noch an den öffentlichen Aufschrei, den es im Jahr 2010 wegen Google Street View gegeben hat? Dies war nichts gegen die heutige Diskussion, die nach Googles Bekanntgabe entfacht wurde. Google Home, so der Name des neuesten Coups des mächtigsten Unternehmens der Welt, soll ne-ben Straßeninformationen auch das Innere unserer Wohnungen erfassen. “Google Maps brachte den Menschen die mächtigste Kartensammlung aller Zeiten. Google Earth ging einen Schritt weiter und ließ den User über un-

Beim ersten iPhone-Modell faszinierte die brillante Touch-screen-Technik die Massen, nun präsentierte Apple-Präsident Steve Ballmer den offiziellen Nachfolger: die Gedankensteuer-ung. Somit braucht der Nutzer beim iPhone 8 nicht mal mehr seine Finger benutzen, sondern klebt einfach einen kleinen Sen-sor auf die Stirn. Dieser ist in der Lage, Hunderte Befehle zu ver-stehen und in Handy-Impulse zu verarbeiten. Um also einen Anruf zu tätigen, denken Sie einfach “Telefonieren, Vorwahl 030, Nummer 123456”. Zudem besitzt das schicke, nur noch 28 Gramm leichte Gerät dieselben Features wie die Vorgängermod-elle. Fünffach-HD-Auflösung, Hologramm-Anruffunktion, Speicher für eine Milliarde Musi-kalben sowie 3D-Surround-Sound. “Das iPhone 8 beseitigt endlich das leidige Problem, sein Handy immer in der Hand halten zu müssen. Der am Kopf des Benutzers angebrachte Sen-sor ist einfacher als alles, was die Menschheit jemals in Sa-chen Bedienung gesehen hat”, so Ballmer. Höchstwahrschein-lich wird auch das neue iPhone wieder alle Verkaufsrekorde brechen und das populärste Handy des Planeten werden. Mit einem Marktanteil von 99,5 Prozent haben die zwei verble-ibenden Konkurrenten Nokia und Sony&Ericsson&Microsoft kaum eine Chance.

Das umstrittene Projekt, mit dem sich Google Zu-gang in Wohnungen verschaffen kann, soll im Früh-jahr 2016 starten. Doch die Bürger wehren sich.

“Wir verstehen nicht, warum sich die Leute so aufregen.”

Eric E. Schmidt, CEO Google

seren Planeten schweben. Google Home wird Bilder sämtlicher Wohnungen in Europa und Nor-damerika sammeln – und sie frei zugänglich im Internet anbieten. Ein logischer Schritt. Dass sich die Leute aufregen, können wir aber überhaupt nicht verstehen”, sagte Google-CEO Eric E. Schmidt bei einer Pressekonferenz in Mountain View, Kalifornien. Diesbezüglich gingen die Proteste in deutschen Großstädten weiter. An den soge-nannten Sonntagsdemos beteili-gen sich regelmäßig Millionen von Menschen, um gegen die Über-macht Googles zu demonstrieren.

UNTERNEHMEN

TECHNIK

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KAMPAGNEN

Das World Wide Web für die Hosentasche

Wer kennt es nicht? Man sitzt mit seinem Notebook in einem Café und würde gerne eine E-Mail schreiben oder seine Lieblingsseiten abrufen. Doch die Lokalität, so gemüt-lich sie auch sein mag, verfügt über kein W-Lan-Netzwerk. Wer einen praktischen UMTS-Stick besitzt, ist mit wenigen Klicks wieder online und ve-rhindert, etwas wichtiges zu verpassen. Schließlich läuft das Internet 24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche. Unauf-hörlich bahnen sich Informa-tionen durchs Netz, die man nicht erst als Letzter erfahren möchte. Diesen Gedanken griff Copywriter Lukasz Ciszewski

in seiner Kampagne “Nichts verpassen” für den BILDmobil Speedstick auf. “Ich habe mir vorgestellt, was mich persön-lich ärgern würde”, erläutert Ciszewski. “Als Internet-Jünger erster Stunde weiß ich, wie wichtig es ist, ständig auf dem Laufenden zu sein. Man will ja nicht als letzter erfahren, dass gerade ein witziges You-tube-Video die Runde macht.” Mittels einer überraschenden Headline-Mechanik, die schein-bar uninteressante Aktivitäten im Internet hervorhebt und sie dann in der Unterzeile auflöst, sollte verstärkte Aufmerksam-keit für den UMTS-Stick von BILDmobil im OOH-Bereich

Die amüsante Headline-Kampagne für das Springer-Produkt “BILDmobil Speedstick” erinnerte die Internet-User daran, dass das World Wide Web nie schläft.

ALLES ÜBER DIE AXEL-SPRINGER-TOCHTER

Neben dem Angebot eines UMTS-Sticks für Notebooks, mischt BILD-mobil kräftig im mobilen Prepaid-Markt mit. Das Besondere: Als Handy-Kunde surft man kostenlos auf sämtlichen Internetauftritten der BILD-Gruppe. Mit rund 16 Millionen Visits und 91,71 Page

Impressions gehört BILDmobil zu den erfolgreichsten Webangeboten Deutschlands. Verwaltet werden die Prepaid-Angebote übrigens von der Gütersloher allmobility Deutschland GmbH, die auch für Vodafone tätig ist. www.bildmobil.de

sowie in Fachzeitschriften der Kommunikationsbranche er-zeugt werden. “Meine absolute Lieblings-Line ist die mit den Facebook-Arschgeigen. Denn jeder hat es schon mal erlebt, in sozialen Netzwerken von Leuten belästigt zu werden, die man schon damals nicht leiden konnte – und auch heute nicht zu seinen virtuellen Freunden zählen möchte”, berichtet der Berliner. Interessantes Detail: Bei den Anzeigen war kein Art Director beteiligt, der markante Look der Kampagne stammt eb-enfalls von Ciszewski selbst.Auf den folgenden Seiten präsen-tiert W&V die vier Motive, die im Mai 2010 entstanden sind.

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TEAM-PARTNER “Nur zu zweit gelangt man zu guten Ergebnissen”, so Shapira.

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RADIO

Die Verantwortlichen im Axel-Spriger-Haus in Berlin-Kreuzberg hatten die Qual der Wahl: Für die Sonderserie “Gartenlust” in der Berliner Morgenpost lagen mehrere Funk-Konzepte vor, entwick-

elt von der Werbeagentur Römer Wildberger. Doch die Damen und Herren entschie-den sich für die Idee “Grüner wird’s nicht!” von Lukasz Ciszewski, die kurz zuvor in der Miami Ad School im Rah-

Kurz, aber fein: Im April 2010 warb die Berliner Morgenpost mit einer Radio-Idee von Ciszewski für die Zeitungsserie “Gartenlust”.

men des Kurses “Schreiben für Radio” mit Alex Römer und Thomas Wildberger entstan-den ist. Der Spot kam in der Firmenzentrale gut an – und wurde schließlich von Stu-dio Funk Berlin produziert.

BERLINER MORGENPOST: GARTENLUST

LUKASZ CISZEWSKI FÜR RÖMER WILDBERGER

Radio-Spot

[Atmo: Strassenverkehr]

Mann (genervt): „MANN! Fahr doch!” [hupt mehrmals]

“Grüner wird‘s nicht!”

Off-Sprecherin: “Oh doch! Mit unserer grossen Serie ‘Gar-

tenlust’. Wertvolle Tipps von den Experten der königlichen

Gartenakademie, täglich wechselnde Themen und wichtige

Infos rund um Garten und Balkon. Jetzt täglich in der Ber-

liner Morgenpost.”

“Hier ist die Hauptstadt. Wir sind die Zeitung.”

Die grüne Welle

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RADIO

So klingt Berlin

Lange hatte die Berliner Mor-genpost einen sehr unschönen Spitznamen: “Berliner Mot-tenpost”. Die Konkurrenz, da-runter der Tagesspiegel und die Berliner Zeitung, kam einfach frischer und jünger daher als die “BM”. Zu lange hatte man sich auf dem alten Claim “Das ist die Hauptstadt. Wir sind die Zeitung” ausgeruht. Um dies grundlegend zu ändern, arbeiteten die Verantwortli-chen der Axel Springer AG mit Römer Wildberger zusammen. Die Werbeagentur in Berlin-Mitte wurde 2007 von den ehe-maligen JvM-Kreativen Alex

Römer und Thomas Wildberg-er gegründet. Als im Sommer 2010 eine neue Imagekampagne kreiert werden sollte, war Lu-kasz Ciszewski hautnah dabei. Claim der Kampagne: “Das ist

Bei der Image-Kampagne der Berliner Morgen-post im Sommer 2010 war Ciszewski an der Kreation der Radio-Spots beteiligt.

Berlin”. Dabei legte man großen Wert auf Authentizität. Für die OOH-Motive “Kellnerin” und “Familie” benutzte man nicht etwa wie üblich Mod-els oder Schauspieler, sondern waschechte Berliner. Da heißt es z.B. “Berlin ist, wenn eine Familie nicht wie eine Familie aussehen muss” und “Berlin ist, wenn’s härter gesagt als gemeint ist”. An der Radio-Kampagne, die auf großen Sendern wie 103,4 Energy und 104.6 RTL geschaltet wurde, schrieb Lukasz Ciszewski mit. Die zwei Spots finden Sie auf der rechten Seite als Treatment, die produzierten Aufnahmen gibt in seinem Online-Portfo-lio auf www.cargocollective.com/lucius als MP3-Stream.

BERLINER MORGENPOST:ZEITUNGSTRADITION SEIT 1898Die Berliner Morgenpost ist eine 1898 gegründete Berliner Tageszeitung, die zum Axel-Springer-Verlag gehört. Die Morgenpost hat eine verkaufte Auflage von 130.971 und erreicht damit im Durchschnitt 360.000 Leser. Die Traditionszeitung bietet neben ihrer überregionalen Berichterstat-tung einen großen Regionalteil. Darüber hinaus hat die Berliner Morgenpost den größten Immo-bilien- und Stellenmarkt unter Berlins Tageszeitun-gen sowie einen umfangreichen Automarkt. Am Sonnabend liegt der Zeitung seit 2006 die Berliner Kinderpost bei. Am Sonntag erscheint die “BM” mit der Berliner Illustrirten Zeitung.

SO ALTBACKEN wirkt die BM auch heute noch. Das soll die neue Image-Kampagne ändern.

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BERLINER MORGENPOST: DAS IST BERLIN

LUKASZ CISZEWSKI FÜR RÖMER WILDBERGER

Radio-Spot #1

[Stadt-Atmo]

Mann, Mitte 30: „Berlin is‘, wenn man beim Besuch eines US-Präsi-

denten sagt: „Watt denn? Schon wieder?“

Frau, Mitte 20: „Berlin ist, wenn ich keine Prinzessin bin,

sondern ´ne Pummelfee.“

Mann, Mitte 20: „Berlin ist, wenn man sich nicht entscheiden

kann, was man heute erleben soll.“

Off-Sprecherin: Berliner Morgenpost. Das ist Berlin. Und was ist

Ihr Berlin? Jetzt mitmachen und tolle Preise gewinnen. Unter

www.das-ist-berlin.de.

Radio-Spot #2

[Stadt-Atmo]

Junge Frau, ca., 20: „Berlin ist, wenn mein Nachbar wegen der

Musik meckert und nicht wegen der Lautstärke.“

Ältere Dame, ca. 60: „Berlin ist, wenn du zum Smog ,Berliner

Luft‘ sagst.“

Junger Mann, ca. 20: „Berlin ist, wenn man anzieht, was man will.

Auch wenn‘s nichts ist.“

Off-Sprecherin: Berliner Morgenpost. Das ist Berlin. Und was ist

Ihr Berlin? Jetzt mitmachen und tolle Preise gewinnen. Unter

www.das-ist-berlin.de.

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KAMPAGNEN

Wie viel Genie steckt in Ihnen?

E iner der großen Vorteile der Miami Ad School ist die prax-isnahe Ausbildung. Die Doz-enten bringen regelmäßig echte Briefings für die Studenten mit. Reale Kunden, fast reale Bedin-gungen. Genau wie im Fall der Universität für Weiterbildung (DUW) in Berlin, die ein Brief-ing an die Werbeagentur Römer Wildberger vergab. Es sollte kommuniziert werden, dass es nie zu spät ist für eine weiter-führende Ausbildung. Selbst Menschen, die mit beiden Beinen im Leben stehen und einen festen Alltag haben, kön-nen sich auf das Abenteuer Uni noch einmal einlassen. Denn die Kurse finden größtenteils

am Computer statt. Die flex-ible Zeiteinteilung macht die Universität besonders attraktiv für die Zielgruppe “überdurch-schnittlich gebildete Män-ner und Frauen von 35 bis 55 Jahren”. Gemeinsam mit Art Director Florian Marquardt ent-stand eine visuelle Kampagne sowie ein Radio-Spot für die DUW. Der Gedanke: Sind Sie zufrieden mit dem, was Sie bis heute erreicht haben? Ha-ben Sie Ihr Potenzial voll aus-geschöpft? Oder wünschen Sie sich insgeheim, auf Ihren Fähigkeiten aufbauen zu kön-nen? Schließlich fingen Goethe, Shakespeare, Beethoven, Ein-stein und Picasso auch klein an.

Zufrieden mit Ihrem Job? Aber vielleicht geht da mehr…

DIE UNIVERSITÄT FÜR BERUFSTÄTIGE

Die DUW ist eine im April 2008 gegründete und staatlich anerkannte private Hochschule mit Sitz in Berlin. Das Lehr- und Forschungsprofil der DUW ist auf den Bereich der aka-demischen Weiterbildung für Beruf-stätige ausgerichtet. An der DUW wird in vier Departments gelehrt und geforscht: Wirtschaft und Manage-ment, Bildung, Gesundheit, Kom-munikation. Die DUW richtet sich mit ihren angebotenen Masterstudi-engängen und Zertifikatsprogrammen an Berufstätige mit einem akade-mischen Abschluss.

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DEUTSCHE UNIVERSITÄT FÜR WEITERBILDUNG

Radio-Spot

[SFX: Babygeschrei, ca. 3 Sekunden lang.]

Dann Kindergeheule, Übergang zum Stimmbruch. Das Geschrei

verwandelt sich in einen imposanten Operngesang.

SFX: Publikum klatscht.

Off: Nur wer sich ständig steigert, kommt ganz nach oben.

Deutsche Universität für Weiterbildung.

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KAMPAGNEN

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KAMPAGNEN

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9:01 Uhr. Angeblich lügt ein Mensch 200 mal am Tag.

Sieben Lügen hast du bereits auf dem Konto, seit du auf dem Weg

zum Schreibtisch den Kollegen einen „Guten Tag“ gewünscht hast.

10:37 Uhr. Du schaust erstmals auf die Uhr. Mist. Du

hättest wirklich gedacht, es wäre schon elf. 11:55 Uhr.

Meier, der Scherzkeks, schickt eine Rundmail. Betreff: „Echt put-

zige Katzenbabies auf Youtube“. Keine Zeit. Mittagspause geht vor.

13:04 Uhr. Der Chef kommt vorbei. Die ewig gleichen

Witze. Du lachst trotzdem mit. 13:37 Uhr. Die

Katzenbabies waren wirklich niedlich. Der Höhepunkt deines Arbeit-

stages. Wenn nicht sogar der Woche. 15:12 Uhr. Noch

genau 6.480 Sekunden bis zum Feierabend. 17:01 Uhr.

Du bist frei! Zumindest für die nächsten 15 Stunden und 59 Minuten.

22:23 Uhr. Du triffst einen alten Bekannten aus deiner

Studienzeit. Lüge Nummer 198: „Im Job läuft‘s gut, kann mich nicht

beklagen.”

Hol dir den Job, den du verdienst.

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KAMPAGNEN

Fußball & Gerstensaft

Astra gilt nicht nur im Ham-burger Kiez als Kult. Auch unter Fußballfans genießt die kleine 0,3-Flasche einen hohen Bekanntheits- und Stellenw-ert. Dass Astra und Fußball gut zusammenpassen, zeigte die Sonderedition “100 Jahre FC St. Pauli”, die man an-lässlich des Vereinsjubiläums auf den Markt brachte. Basie-rend auf dieser Partnerschaft konzipierte Lukasz Cisze-wski eine Print-Kampagne zum Thema “Rundes Leder”. Mit einem Augenzwinkern ziehen die Motive einen Ver-

gleich zwischen Astra und Deutschlands Ballsport Num-mer Eins. Die Brauerei ist seit jeher dafür bekannt, in Sachen Humor etwas über die Strenge zu schlagen und hauptsächlich ein männliches Klientel anzusprechen. Die-ser Ansatz wird bei den vier Werken, die wir Ihnen W&V auf den folgenden zwei Seiten präsentiert, ebenfalls verfolgt. Zudem zeigen wir Ihnen eine interaktive iPad-Anzeige, die Lukasz Ciszewski gemein-sam mit seinem AD-Partner Florian Marquardt entwarf.

Fußball gucken ohne passende Erfrisc-hung? Geht nicht! Unter diesem Motto entstand eine Side-by-Side-Kampagne für das hanseatische Szenebier Astra, markentypischer Humor inklusive.

HAMBURGER HUMOR

Ein Mann schiebt einen kleinen Holzkarren hinter sich her, in dem ein Kasten Astra steht. Headline: “Alleinziehender Vater”. Die Kiezmarke aus Hamburg bestach schon immer durch einen sehr eigenwilligen Humor in seinen Anzeigen- und Plakatmotiven. Heute gelten die Astra-Sorten “Urtyp”, “Alsterwas-ser” und “Rotlicht” als absolutes Szenebier, auf das man auch in der Werbebranche regelmäßig trifft.

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Fußball & Gerstensaft

TEAM-PARTNER “Nur zu zweit gelangt man zu guten Ergebnissen”, so Shapira.

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KAMPAGNEN

Monster in der Stadt: 13th Street Spooky City

Seine Freunde zu veräppeln ist vielleicht nicht gerade nett, aber verdammt witzig. Der Pay-TV-Sender 13th Street, der momentan auf Sky zu em-fangen ist, steht seit jeher für gruselige Unterhaltung. Um dem Horror-Konzept gere-cht zu werden, konzentrierten sich Lukasz Ciszewski und sein damaliger Art-Partner Shahak Shapira (heute CD bei fckr&partners in Tel Aviv) auf den Kern von 13th Street: Furcht und blankes Entset-zen. Die integrierte Kampagne “Spooky City” versetzt den Smartphone-User in die Posi-tion, seine Freunde auf den Straßen Berlins mittels High-Tech-Installationen erschreck-en zu können. “Lukasz und ich haben uns schon in der Mi-ami Ad School regelmäßig bis auf die Knochen erschrocken. Irgendwann dachten wir uns: Warum nur in den Schulräu-

men und nicht einfach mal in der Stadt?”, beschreibt Shapira den Entstehungsprozess. Um “Spooky City” zeitgemäß zu realisieren, griffen die beiden Kreativen auf den Einsatz von 3D-Projektoren und Sound-shower zurück. Letztere Tech-nik erlaubt es, Geräusche und Musik auf ein bestimmtes Ziel zu konzentrieren, ohne dass es zu Lärmbelästigung für die

Für den Horror-Sender 13th Street erschuf Ciszewski gemeinsam mit seinem talentierten Art-Partner Shahak Shapira eine integrierte Kampagne, die das Blut in den Ad-ern gefrieren lässt.

Umgebung kommt. “Da krib-belte es plötzlich im Ohr und der eigene Name wird ge-flüstert. Wer schwache Nerven hat und spät abends so etwas erlebt, könnte sich schon mal in die Hose machen”, meint Ciszewski zynisch. “Auf die 3D-Monster bin ich besonders stolz”, so Shapira, “Ich konnte mich beim Design der Krea-turen richtig auslassen. Da-bei sind wirklich abgefahrene Viecher herausgekommen, wie zum Beispiel der Zombie-Vam-pir aus dem All.” Zeitweise stand das ganze Projekt aber auf der Kippe. “Als wir die Projektoren an nichtsahnenden Testpersonen ausprobierten, ist einer der Probanden weinend zusammengebrochen. Der arme Mann hatte sich dermaßen erschrocken, dass wir über einen Abbruch der Arbeit an der Kampagne nachdachten”, erzählt Ciszewski betroffen.

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ART-PARTNER “Manche Testpersonen haben sich in die Hose gemacht”, so Shapira.

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Monster in der Stadt: 13th Street Spooky City

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DIE FUNKTIONSWEISE UND MAßNAHMEN VON 13TH STREET SPOOKY CITY

Den Case-Film gibt’s auf www.cargocollective.com/lucius

MONSTER AUF DER STRASSE Bei diesem gruseligen Unterfangen kommen 3D-Projektoren zum Einsatz, die nahezu lebensechte Ungeheuer auf dieStraße zaubern können. Dafür müssen sie natürlich gut versteckt sein, damit das Opfer die Geräte nicht gleich entdeckt.

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SOUND-DUSCHE Die richtungsspezifischen Lautsprecher, genannt “Soundshower”, sorgen für ein besonders verstörendes Erlebnis. “Hörst du das?” – “Nein, was denn?” Seinen eigenen Namen ins Ohr geflüstert zu bekommen, könnte zartbesaitete Menschen bis auf die Knochen erschrecken.

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KAMPAGNEN

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TECHNIK, DIE ENTGEISTERT An jedem “Spooky Spot” sind Kameras angebracht, die aktiviert werden, sobald eine Spooky-City-App in der Näheauftaucht. Damit es nicht langweilig wird, wechseln die Schauplätze regelmäßig.

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VERBREITUNG Um Spooky City bekannt zu machen, greift man auf ähnlich schaurige Maßnahmen zurück. Ob Masken-App für Apples iPad,eine haarsträubende Installation an Bushaltestellen oder ungewöhnliche Straßenmusiker – “Fear can also be a lot of fun!” (Zitat Case-Film).

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KAMPAGNEN

Sicher durch stürmische Zeiten

Wenn ein Sturm aufzieht, sollte man sich möglichst in seine eigenen vier Wänden zurückziehen und warten, bis das Gröbste überstan-den ist. Doch was passiert mit den wichtigen Dingen,

Ob abgedeckte Dächer oder umgestürzte Bäume – Mit Stürmen ist nicht zu spaßen. Um dies zu verdeutlichen, gestaltete Ciszewski eine Kampagne für die Unwetterversicherung der Allianz

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“LASSEN SIE DEN STURM RUHIG KOMMEN.”

die draußen stehen müssen? Wie dem Auto beispiels-weise? Da könnte doch ein schwerer Ast oder gar ein Baum drauffallen! Was passi-ert mit dem Haus? Könnte das Dach in Mitleidenschaft

gezogen werden? Die Alli-anz Unwetterversicherung kann dafür sorgen, dass man sich diese Gedanken nicht mehr machen muss. Denn damit sind sämtliche Sturm-schäden finanziell abgedeckt.

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Sicher durch stürmische Zeiten

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ONLINE

Die Online-Kneipe

Heineken ist das wahrs-cheinlich internationalste Bier der Welt. Ob Szenekneipe in Berlin, Pub in Los Angeles oder Bruchbude in der kasa-chischen Einöde – Die grüne Flasche mit dem roten Stern findet man einfach überall. Dies beschreibt auch der ak-tuelle Claim der erfolgreichen

Brauerei aus Amsterdam: “Serving the planet”. Von dieser Zeile inspiriert, erarbe-iteten Ciszewski und der Art Director Ilya Malyanov ein zu-kunftsweisendes Online-Pro-jekt. Unter dem Titel “Heinken Online Bar” lädt die globale Marke dazu auf, die virtuelle Kneipe zu besuchen. Mit Hilfe

Um mit Leuten aus aller Welt ein Bierchen zu kippen, muss man nicht unbedingt in die Bar um die Ecke.

einer Webcam setzt sich der Nutzer an die Internet-Theke. Natürlich sollen die Menschen trotzdem noch in echte Bars gehen. Doch wer hat nicht irgendeinen Freund oder Ar-beitskollegen im fernen Aus-land, mit dem er gerne mal in gemütlicher Atmosphäre ein Bier trinken würde? Denkbar ist sogar, dass sich in Zukunft Geschäftspartner, die in New York, London und Shanghai sitzen, abends in der Heineken Online Bar über ihr Geschäft unterhalten. Wer nach Small Talk und netten Leuten Aus-schau hält, findet in der HOB zahlreiche Möglichkeiten des Zeitvertreibs. Ob Erinnerungs-fotos, die sich als Wallpaper benutzen lassen oder Freun-deseinladvung mittels Face-book-Verbindung – Der User verbringt massig Zeit in der Internetkneipe und ist stän-dig mit Heinekenprodukten umgeben. Besonders witzig wird es bei Partyspielen wie Darts oder Billiard, die sich im Browser-Fenster kinder-leicht bedienen lassen. Und wer mit einer echten Flasche des Gebräus vor der Webcam hockt, hat exklusive Vorteile.

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DIE ERGEBNISSE Neben rund 50,000 Kanalaufrufen im Oktober 2010 berichteten Nachrichtenseiten wie Shortnews und Newspoint über das “Pong für den guten Zweck” des MASB-Teams.

GAME OVER Wenn man den Was-sertropfen nicht rechtzeitig zu fassen kriegt, heißt es “Drop Over”. Über die eingeblendete URL wird auf die Seite der Organisation Wateraid hingewiesen.

LOS GEHT’S! Genau wie im Original aus dem Siebzigern muss man den Spielball (hier: ein Tropfen) im Feld behalten. Man klickt rechts ins Vid-eofeld, sobald sich der Tropfen dort hinbewegt.

STARTBILDSCHIRM Um auf youtube.com/thepingponggame ins Spiel zu gelangen, muss der User auf den großen Button in der Bildmitte klicken. Neben dem Design sind auch die Soundeffekte handgemacht.

SO FUNKTIONIERT DIE HEINEKEN ONLINE BAR

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ONLINE

Jeder Tropfen zählt

Am 15. Mai 2010, um genau 01:00 Uhr nachts, war es soweit: Die Veranstalter der Cannes Young Lions veröffentlichten das Briefing für ihren 48-Stun-den-Wettbewerb. Bis Sonntag-nacht hatten Studenten rund um den Globus Zeit, ein vi-rales Werbekonzept auf You-tube hochzuladen. Die Woche darauf sollte es dann verbre-itet werden. Wer am Ende die meisten Klicks und die beste Be-wertung der fachkundigen Jury einheimsen konnte, durfte mit nach Frankreich zur Verleihung der Cannes-Löwen. Das Miami Ad School-Team Malyanov, Micic, Feist und Ciszewski gab sich aber nicht damit zufrieden, einen unterhaltsamen Youtube-Film zum Thema “Wasserarmut in der dritten Welt” zu erstel-

len. Sie entwickelten ein inter-aktives Youtube-Projekt, das sich wie ein Videospiel steuern lässt. Angelehnt an den Klas-siker “Pong” aus dem Jahr 1972, verbanden die Studenten das Motto der Hilfsorganisation mit dem Spielprinzip. “Don’t let it drop” sollte dazu aufrufen, sparsam mit unseren Was-serressourcen umzugehen und die Mächtigen dieser Welt an ihre Versprechen des Millenium Summit aus dem Jahr 2000 zu

Reichen 48 Stunden, um ein virales Online-Konzept zu entwickelt und umzusetzen? Ja, meinen Ilya Malyanov, Christian Feist, Zorica Micic und Lukasz Ciszewski.

erinnern. Die bekannte Spiel-mechanik bekam einen passen-den Wateraid-Look und wurde bereits in den ersten Tagen nach Fertigstellung 3,000 mal auspro-biert. Zahlreiche Seiten, darunt-er newspoint.cc, shortnews.de und sogar die Website der Berliner Rappers Kool Savas entdeckten das “Pong für den guten Zweck” und verbreiteten den Link. Nach fünf Monat-en verzeichnete der Channel www.youtube.com/theping-ponggame satte 50,000 Aufrufe. Kleiner Wehmutstropfen: Durch eine umständliche Ein-bindung der Kandidatenvideos war es nicht möglich, für dieses interaktive Konzept zu stim-men. Es gewannen zwei andere Videos. Gemeinsam kamen sie damals auf rund 5,000 Klicks.

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DIE ERGEBNISSE Neben rund 50,000 Kanalaufrufen im Oktober 2010 berichteten Nachrichtenseiten wie Shortnews und Newspoint über das “Pong für den guten Zweck” des MASB-Teams.

GAME OVER Wenn man den Was-sertropfen nicht rechtzeitig zu fassen kriegt, heißt es “Drop Over”. Über die eingeblendete URL wird auf die Seite der Organisation Wateraid hingewiesen.

LOS GEHT’S! Genau wie im Original aus dem Siebzigern muss man den Spielball (hier: ein Tropfen) im Feld behalten. Man klickt rechts ins Vid-eofeld, sobald sich der Tropfen dort hinbewegt.

STARTBILDSCHIRM Um auf youtube.com/thepingponggame ins Spiel zu gelangen, muss der User auf den großen Button in der Bildmitte klicken. Neben dem Design sind auch die Soundeffekte handgemacht.

SO FUNKTIONIERT DAS INTERAKTIVE YOUTUBE-VIDEO

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KAMPAGNEN

Die Traditionsmarke Vivil hat ein Problem. Obwohl das Offenburger Unternehmen über beachtliche Bekanntheits-werte verfügt, verkauft sich die “Grüne Rolle” nur schlep-pend. Dabei haben die Pfeffer-minz-Bonbons Kultpotenzial: die markante und kompakte Verpackung hat sich im Ver-lauf von fast 100 Jahren kaum verändert, weil sich die grüne Rolle als dermaßen praktisch herausstellte. Doch die Jugend greift lieber auf Kaugummis oder die starke Konkurrenz

zurück, allen voran Fisher-man’s Friend und Mentos. Um den Pfefferminz-Bonbons ein neues und jugendhaftes Image zu verlei-hen, erarbeiteten Ilya Malyanov und Lukasz Ciszewski ein Konzept, das für mehr Frische auf dem Markt sor-gen soll: die “Vivil Casting Show”. Beginnend mit einer Facebook-Applika-tion, sollen individuell gestalt-ete Online-Videos den Weg

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Eine ungewöhnlich frische Talent-Show

Verrückt, verrückter, Vivil: dank einer Online-Casting-Show soll der deutsche Süßwarenhersteller Vivil wieder in aller Munde sein.

ins Fernsehen schaffen. Dabei sind die Kontakte aus sozialen Netzwerken geschickt integ-riert: Freunde kriegen einen

Link mit dem Film-chen, das sie als Jury-Mitglied bewerten und kommentieren sollen. Die Möglich-keit, sein eigenes durchgeknalltes Vid-eo im Fernsehen zu

entdecken, stellt eine inno-vative Verbindung zwischen den sozialen Medien und der klassischen TV-Werbung dar.

AUS ONLINE WIRD TV: DIE VIVIL CASTING SHOWIn zehn Schritten erklären wir, wie Internet-User zu Fernsehstars werden können.

RAMPENSAU Nun entscheidet man, wie der Darsteller aus-sehen soll. Vom Business-Anzug über peinliche Unterhöschen bin hin zum Gorilla-Kostüm ist nahezu alles dabei.

VORSTELLUNG In ein Textfeld trägt man seinen Künstlerna-men ein und lädt per Webcam- oder Upload-Funktion sein Foto auf die Microsite ein.

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VERBREITUNG Der fertige Film lässt sich dann mit einem Klick im eigenen Facebook-Profil auf die Pinnwand posten. Darüber gelangt man auch zur Casting-Show-Hauptseite.

ZWEITE MEINUNG Um ein Feedback für die Show einzuho-len, verschickt man einen Link per Mail oder Facebook an seine Freunde. Diese geben dann ihren Kommentar ab.

FEINJUSTIERUNG Natürlich braucht jede Performance auch Musikuntermalung. Man wählt aus einem Topf von unzähligen Musikrichtungen und gibt dem Auftritt einen Titel.

LAMPENFIEBER Wie soll die Performance im Detail aussehen? Es existieren dutzende witzige Variationen für die Bühnen-Show, durchgeknallte Hintergrundtänzer inklusive.

KLANGHAFT Um jeden Auftritt individuell gestalten zu können, trägt der User seinen persönlichen Liedtext ein. Eine Sprachsoftware trägt den Text dann später vor.

WORTAKROBAT Unser Beispielkünstler, der Rapper “Gorillah Da Killah”, präsentiert seine anspruchsvollen Reime (“Yo, G, Yo!”), während das virtuelle Publikum ausflippt.

DIE JURY Der Kommentar wird ebenfalls mittels einer Sprachsoftware vorgelesen. Fertig ist das Video: eine kuriose Performance mit anschließender Beurteilung der Freunde.

COMPETITION Auf der Startseite der “Vivil Casting Show” lassen sich sämtliche Videos bewerten. Die lustigsten Auftritte benutzt der Süßwarenhersteller als TV-Spots.

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