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www.kfz-betrieb.de 40 Werkstatt-Technik Werkstatt-Technik Das Unternehmen Launch Tech wurde 1992 gegründet. Stammsitz ist die Stadt Shenzhen, das Wirt- schaftszentrum im Süd- osten Chinas unmittelbar in der Nachbarschaft zu Hongkong. Innerhalb kur- zer Zeit hat sich Launch zu einem weltweit bedeu- tenden Werkstattausrüster gemausert. Neben der Pro- duktion von klas- sischen „Eisenwa- ren“ wie z. B. He- benbühnen haben sich die Chinesen mit einem breiten Angebot an Fahrzeug-Di- agnosewerk- zeugen einen Namen ge- macht. Insge- samt beschäf- tigt Launch zurzeit etwa 2.500 Mitar- beiter. Deutsche Präsenz Dank eines flächen- deckenden Netzes von Niederlassungen sind Launch-Produkte in über 60 Ländern der Welt erhältlich. In Deutschland kümmert sich seit Anfang 2007 die „Launch Europe Ger- man Division“ mit Sitz in Kerpen sowohl um den Vetrieb als auch den Ser- vice der Geräte. Mittler- weile verfügt Launch Deutsch- land über ein na- hezu flächendeckendes Ver- triebsnetz, in das zahlreiche Werkstattausrüster und Groß- händler integriert sind. Bei Wartung und Reparatur der Produkte unterstützen lokale Servicepartner die Launch-Mit- arbeiter vor Ort. Eigene Kun- dendienstschulungen sollen im Herbst dieses Jahres in der Zentrale in Kerpen beginnen. Für die elektronische Multi- marken-Fahrzeugdiagnose bietet Launch Werkstätten den Diagnosetester X-431 in unterschiedlichen Ausfüh- rungen an. Einsteigermodell ist der X-431, ein handliches Gerät im Zeitschriftenformat, das über einen Touchscreen (inklusive grafischer Anzeige) und einen integrierten Strei- fendrucker verfügt. Verschiedene Tester Mit ihm können Werkstätten bis zu 148 Fahrzeugsysteme europäischer und asiatischer Pkw und Transporter diagnostizieren – in- klusive Can-Bussys- teme. Das Linux- Betriebssystem sorgt für eine sta- bile und sichere Anwendung des Testers, was auch Franz Schaffer von Kfz-Technik Schaffer (s. re.) zu schät- zen weiß. Gleiches gilt für das X-431- Tool. Es verfügt – im Gegen- satz zum normalen X-431 – zusätzlich über einen größeren Farbbildschirm, eine Bluetooth- Schnittstelle zur drahtlosen Übermittlung der Messwerte aus dem Fahrzeug und über einen einge- bauten Lithium- Ionen-Akku. Diese Vorteile möchte auch Alexander „Diagnose in der Praxis“ beschreibt die Erfah- rungen, die Werkstätten mit den Produkten nam- hafter Diagnoseanbieter gemacht haben. Diagnose Wie gut sind sie in der Praxis? Die Geräte namhafter Hersteller im Werkstattalltag – Teil 9: Launch Im Rahmen der Serie „Diagno- se in der Praxis“ berichtet »kfz- betrieb« in lockerer Folge über Kfz-Betriebe und ihre Erfah- rungen mit den Geräten von Diagnoseanbietern. Teil 9 der Serie beschreibt das Unterneh- men Launch. Auch dieses Mal schildern wieder zwei Werk- stätten ihre Erfahrungen mit den entsprechenden Diagno- segeräten – hier dem X-431. Fotos: Launch

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www.kfz-betrieb.de40

Werkstatt-TechnikWerkstatt-Technik

Das Unternehmen Launch Tech wurde 1992 gegründet. Stammsitz ist die Stadt Shenzhen, das Wirt-schaftszentrum im Süd-osten Chinas unmittelbar in der Nachbarschaft zu Hongkong. Innerhalb kur-zer Zeit hat sich Launch zu einem weltweit bedeu-tenden Werkstattausrüster gemausert. Neben der Pro-

duktion von klas-sischen „Eisenwa-ren“ wie z. B. He-benbühnen haben sich die Chinesen mit einem breiten

Angebot an Fahrzeug-Di-agnosewerk-zeugen einen Namen ge-macht. Insge-samt beschäf-tigt Launch zurzeit etwa 2.500 Mitar-beiter.

Deutsche Präsenz

Dank eines flächen-deckenden Netzes von Niederlassungen sind Launch-Produkte in über 60 Ländern der Welt erhältlich. In Deutschland kümmert sich seit Anfang 2007 die „Launch Europe Ger-man Division“ mit Sitz in Kerpen sowohl um den Vetrieb als auch den Ser-vice der Geräte. Mittler-weile verfügt Launch

Deutsch-land über ein na-

hezu flächendeckendes Ver-triebsnetz, in das zahlreiche Werkstattausrüster und Groß-händler integriert sind. Bei Wartung und Reparatur der Produkte unterstützen lokale Servicepartner die Launch-Mit-arbeiter vor Ort. Eigene Kun-dendienstschulungen sollen im Herbst dieses Jahres in der Zentrale in Kerpen beginnen.

Für die elektronische Multi-marken-Fahrzeugdiagnose bietet Launch Werkstätten den Diagnosetester X-431 in unterschiedlichen Ausfüh-rungen an. Einsteigermodell ist der X-431, ein handliches Gerät im Zeitschriftenformat, das über einen Touchscreen (inklusive grafischer Anzeige) und einen integrierten Strei-fendrucker verfügt.

Verschiedene Tester

Mit ihm können Werkstätten bis zu 148 Fahrzeugsysteme europäischer und asiatischer

Pkw und Transporter diagnostizieren – in-klusive Can-Bussys-teme. Das Linux-Betriebssystem sorgt für eine sta-bile und sichere Anwendung des Testers, was auch Franz Schaffer von Kfz-Technik Schaffer (s. re.) zu schät-zen weiß.Gleiches gilt

für das X-431-Tool. Es verfügt – im Gegen-satz zum normalen X-431 – zusätzlich über einen größeren Farbbildschirm, eine Bluetooth-Schnittstelle zur drahtlosen Übermittlung der Messwerte aus dem Fahrzeug und über einen einge-bauten Lithium-Ionen-Akku. Diese Vorteile möchte auch Alexander

„Diagnose in der Praxis“ beschreibt die Erfah-rungen, die Werkstätten mit den Produkten nam-hafter Diagnoseanbieter gemacht haben.

Diagnose

Wie gut sind sie in der Praxis?Die Geräte namhafter Hersteller im Werkstattalltag – Teil 9: Launch

Im Rahmen der Serie „Diagno-se in der Praxis“ berichtet »kfz-betrieb« in lockerer Folge über Kfz-Betriebe und ihre Erfah-rungen mit den Geräten von Diagnoseanbietern. Teil 9 der Serie beschreibt das Unterneh-men Launch. Auch dieses Mal schildern wieder zwei Werk-stätten ihre Er fahrun gen mit den ent sprechen den Diagno-segeräten – hier dem X-431.

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[email protected], 0931/4 18-25 71

Franz Schaffer schätzt die zuverlässige Technik seines X-431. Seit vier Jah-ren hat er den Tester bisher ohne jegliche Probleme im Einsatz.

Kfz-Technik Schaffer, Moosburg

Kinderleichte Handhabung

Jazeschen von der Firma Gebr. Jazeschen (s. S. 42) nicht mehr missen.

Highlight der Produktpalet-te ist das X-431 Top. Der Dia-gnosetester wird mit einer Diagnoseschnittstelle ausge-liefert. Die Anzeige erfolgt mittels eines vorhandenen PC oder Laptop. Der X-431 Top verfügt zusätzlich über um-fangreiches Messzubehör, be-stehend aus einem 4-Kanal-Oszilloskop mit Multimeter und einem so genannten Sensortester. Dieser kann Spannungen, Widerstände und Frequenzen simulieren

und unterstützt so die Dia-gnosearbeit. Abgerundet wird das Angebot durch zwei kleine und günstige Fehlercodeaus-lesegeräte für die Westen-tasche. In Sachen Hotline be-findet sich die Deutschland-Niederlassung noch in der Aufbauphase.

Steffen Dominsky

1992: Franz Schaffer macht sich mit einer Freien Werkstatt selbstständig. Der Kfz-Meister – bekennender BMW-Fan und Z1-Experte – repariert häufig Modelle der weiß-blauen Mar-ke und hat somit häufig Kon-takt mit der Elektronik des Münchner Autobauers. Des-halb besitzt Schaffer bereits ein Mehrmarken-Diagnosege-rät, als andere Werkstätten noch mit Multimeter und Prüf-lampe arbeiten. Doch der Her-steller seines Testers lies die Weiterentwicklung des Pro-dukts schleifen. Franz Schaffer sah sich nach einer Alternative um und fand sie in Launch.

„Mich hat vor allem die Di-agnoseleistung des X-431 bei meiner Hausmarke BMW tief beeindruckt. Gerade bei dem Hersteller haben zahlreiche Diagnosehersteller ihre Pro-bleme, nicht so Launch. Außer-dem war es für mich wichtig, dass das Gerät einfach und ohne mehrtägige Schulung zu bedienen ist. Als Kleinbetrieb kann ich es mir nicht leisten,

meine Mechaniker auf ausge-dehnte Lehrgänge zu schi-cken“, begründet der Bayer seine Kaufentscheidung.

Kein Windows

Auch was die Auslesbarkeit anderer Fahrzeughersteller betrifft – der Anteil auslän-discher Fabrikate beträgt in Schaffers Werkstatt zirka 25 Prozent – ist der Unterneh-mer mit seinem X-431 zufrie-den. Einzig bei seltenen Werk-stattgästen wie z. B. bei einem Porsche lässt der Tester nur einen geringen Diagnoseum-fang zu. Als praktisch hat sich das Linux-Betriebssystem des Launch-Geräts in Schaffers Betrieb bewährt. „Im Gegen-satz zu Testern, die auf Win-dows basieren, arbeitet der X-431 absolut sicher und zu-verlässig und ist schnell ein-satzbereit. Das Gleiche gilt auch für den integrierten Strei-fendrucker, über den das Elek-tronikwerkzeug verfügt. „Der ist ideal für die schnelle Dia-

SerieSerie

Bisher erschienen sind: ▶ Bosch Diagnostics

Heft 10-11/2008▶ Gutmann Messtechnik

Heft 12/2008▶ Texa

Heft 15/2008▶ WOW

Heft 17-18/2008▶ AVL

Heft 20/2008▶ Techmess

Heft 25/2008▶ Tecnotest

Heft 29/2008▶ Actia

Heft 31-32/2008

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Rund um die DiagnoseRund um die Diagnose

Diagnose ist Ihr Thema? Sie haben Wünsche, Anregungen oder Erfahrungen rund um die elektronischen Fahrzeuginstandsetzungen, die sie loswerden wollen? Nehmen Sie Kon-takt mit uns auf. Telefonnummer und E-Mail-Adresse finden sie auf dieser Seite oben.

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Werkstatt-TechnikWerkstatt-Technik

Gebr. Jazeschen, Leonberg

Ein Gerät für alle Marken

Alexander Jazeschen beeindruckt die Diagnoseleistung seines Launch-Tes-ters speziell bei deutschen „Nobelmarken“ wie Mercedes, BMW und Audi.

Seit fast fünf Jahren sind die Brüder Alexander und Stephan Jazeschen selbstständige Un-ternehmer mit einer eigenen Kfz-Werkstatt. Als freier Be-trieb und Autofit-Partner war-ten und reparieren sie nicht nur alle Marken, sie tunen und veredeln auch die Produkte vorzugsweise deutscher Her-steller. Das heißt, zahlreiche Fahrzeuge in der Jazeschen’ Werkstatt sind jüngeren Zulas-sungsdatums.

Fit bei Deutschen

„Deshalb waren wir auf der Suche nach einem Diagnose-gerät, das sowohl bei sehr neuen Fahrzeugen als auch Modellen der deutschen Pre-miumhersteller wie Mercedes, BMW und Audi eine große Prüftiefe aufweist. Zudem soll-ten sich die Kosten im Rahmen

halten. Das geeignete Gerät haben wir mit dem X-431 von Launch gefunden“, begründet Alexander Jarzeschen die Ent-scheidung für den chine-sischen Diagnosespezialisten.

So sind die beiden Kfz-Brü-der mit der Diagnoseleistung ihres Testers sehr zufrieden, was die Arbeit mit asiatischen Fahrzeugen und den oben ge-nannten Herstellern inklusive VW betrifft. „Gelegentlich ha-ben wir Schwierigkeiten bei Prüfarbeiten an Opel- und Ford-Modellen, speziell den Dieselversionen. Aber Launch ist dabei, diese Probleme zu beheben. Das merkt man bei jedem Software-Update, wenn neue Steuergerätevarianten hinzukommen“, schildert Ale-xander Jazeschen seine Praxis-erfahrungen.

„Diese Updates erscheinen jede zweite Woche und ich kann sie mir bequem im Inter-net downloaden. Diese hohe Aktualität kann kaum ein an-derer Diagnosehersteller bie-ten“, fügt der Kfz-Meister hin-zu. Eine schnelle Reaktion, sprich Geschwindigkeit, ist ebenfalls eine Stärke des Launch-Testers. Denn die Zeit, die vom Einschalten des Ge-räts bis zur Anzeige des ferti-gen Diagnose-Ergebnisses auf dem Bildschirm vergeht, ist erfreulich kurz, so die Erfah-rung der beiden Werkstattbe-sitzer.

Einfache Bedienung

Mit der Handhabung des X-431 haben die beiden Brüder bisher keine Probleme gehabt,

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gnose vor Ort beim Kunden oder draußen im Hof. Man muss nicht extra in die Werk-statt rennen, um das Ergebnis auszudrucken.

Was die Kosten betrifft, ist der BMW-Spezialist zufrieden. „Der Tester selbst ist günstig, die jährlichen Update-Kosten noch vertretbar. Allerdings ist es erstaunlich, zu welchen Preisen man im Internet z. B. einen Adapterstecker kaufen kann. Da hat Launch-Deutsch-land schon andere Preise“, schildert Schaffer die Praxiser-fahrungen. Was ihn gelegent-lich etwas stört, ist, dass man-che Begriffe der Diagnosesoft-ware nur in Englisch ausgege-ben werden. „Aber das sind Kleinigkeiten, an die man sich schnell gewöhnt“, so der Chef der Vier-Mann-Werkstatt. Wichtiger ist für ihn, dass er in den vier Jahren, seitdem er seinen Launch-Tester besitzt, keinerlei Mängel oder Defekte an dem Gerät hatte.

Steffen Dominsky

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[email protected], 0931/4 18-25 71

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Das sagt LaunchDas sagt Launch

„Zunächst einmal bedanke ich mich beim »kfz-betrieb« für die Testreihe. Sie unterstützt nicht nur Werkstätten bei ihrer Entscheidungsfindung, wenn es um die Neuanschaffung eine Diagnosegerätes geht. Sie hilft auch uns als Hersteller und Händler. Nur so können wir die Geräte weiter verbessern und sie noch praxistauglicher machen, um den Nutzwert für die Betriebe weiter zu erhöhen. Für uns jedenfalls ist eine Kritik aus der Praxis gewinn-bringend. Zu denErfahrungen der Werkstätten will ich Folgendes sagen: Wir sind der Ansicht, dass Oberklasse-Sportwagen wie beispielsweise die Modelle von Porsche eher selten in Freien Werkstätten anzutreffen sind. Aus diesem Grund haben wir uns bei diesen Fahrzeugen auf die nötigsten Funktionen beschränkt. Das heißt nicht, dass wir diese Modelle vernachlässigen, im Gegenteil. So haben wir beispielsweise bei Jaguar zwischenzeitlich den Diagnoseumfang deutlich erweitert. Diagnoserelevante Daten für Ford- und Opel-Modelle, speziell für Dieselfahrzeuge, bereiten wir momentan verstärkt auf. Noch im Herbst dieses Jahres werden wir die Einschrän-kungen in diesem Be-reich behoben haben. Die Kritik an unseren Preisen für Zubehör kann ich weder verste-hen noch nachvollzie-hen. Unsere Geräte werden komplett aus-geliefert. Wenn heute der Kunde ein Launch-Diagnosegerät kauft, bekommt er es kom-plett mit allem verfüg-baren Zubehör und muss keine Extras zu-sätzlich erwerben. Die Preise für Updates wer-den wir kurz- bis mittel-

fristig deutlich redu-zieren. Schon jetzt konnten

wir die Kosten um 150 Euro auf 500 Euro jähr-lich senken. Außerdem bieten wir beim Neukauf eines Diagnosegerätes ein Drei-Jahres-Abo zum Sonderpreis an: Im ersten Jahr sind alle Updates frei, für die zwei weiteren Jahre berechnen wir dem Kunden nur 850 Euro – er spart also 650 Euro!Die Anzeige eines Fehlercodes erfolgt nur bei „Neu-fahrzeugen“ in Ziffernblöcken. Wir sind bestrebt, auch bei neuen Modellen zeitnah eine Darstellung in Wortlaut zu ermöglichen. Die Praxis zeigt, dass dies in der Regel bereits mit dem nächsten Update erfolgt. Dass derzeit einige Begriffe lediglich in Englisch angezeigt werden, ist richtig. Im Moment arbeiten in Shenzhen vier Übersetzer an der Ver-vollständigung und Verbesserung der Sprach- und Übersetzungsqualität. Die Daten mehrerer Marken, wie z. B. BMW, Mercedes und VW sind derzeit zu etwa 98 Prozent übersetzt. Dass die Bildschirmoberfläche je nach Fahrzeug-

hersteller variiert, ist richtig und auch so ge-wollt. Mit den Benutzer-oberflächen lehnen wir uns in der Regel an die des Herstellers an. Da-durch vereinfachen wir dem Anwender den Einstieg in unsere Ge-räte. Denn viele Mecha-niker in Freien Werk-stätten kommen aus Markenbetrieben und sind mit den Bedien-oberflächen der Origi-naltester bereits ver-traut. Sicher ist die Ansicht, welche Form der Bildschirmdarstel-lung man favorisiert, auch ein Stück weit phi-losophisch.“Klaus Nohr, Geschäftsführer Launch Germany.

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im Gegenteil. „Die Bedie-nung ist leicht verständlich, und sogar an Linkshänder haben die chinesischen Ent-wickler des Diagnosetesters gedacht. Denn ein Klick mit dem Stift auf dem Touch-screen, und der Bildschirm steht Kopf. Das heißt, ich kann den Tester um 180 Grad gedreht und nun mit der jeweils anderen Hand halten und bedienen.“

Stichwort Bildschirm: Des-sen Ansicht ist bei verschie-denen Fahrzeugmarken in den jeweiligen Menüs nicht einheitlich. Zahlreiche Dia-gnosemasken unterscheiden sich und ähneln teilweise denen der Originaltester. „Das verlangt eine gewisse Eingewöhnung, ist aber nicht weiter tragisch.

Genauso wie der Um-stand, dass einige Fehler-

speichereinträge nicht in Wortlaut, sondern nur in Zahlenform dargestellt wer-den. Doch hier sorgt ein kur-zer Telefonanruf bei der Di-agnose-Hotline rasch für Aufklärung. Das klappt stets problemlos und der Anruf ist Dank einer 0800-Nummer sogar kostenlos“, lobt Ale-xander Jazeschen den Launch-Service.

Steffen Dominsky