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Ausgangslage Gesetzlicher Aufgabenumfang in der Bandbreite von

Assistenzeinsätzen, Katastrophenhilfe über Auslandseinsätze bis hin zur militärischen Landesverteidigung.

Vergleichbarkeit musste gegeben sein (Gleiches mit Gleichem ist zu vergleichen).

Bundesheerreformkommission (Dr. Helmut ZILK) - Bestätigung im Evaluierungsbeirat 2010.

55.000 Mann als Gesamtstärke.

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Ausgangslage Bei allen Varianten wurde eine Kostenberechnung in folgenden

Bereichen vorgenommen:o Aufwendungen für Personalo Aufwendungen für die Milizo Aufwendungen für die materielle Ausrüstungo Aufwendungen in die Infrastruktur o Aufwendungen für den Betrieb

Die Nachvollziehbarkeit und Plausibilität ist aufbauend auf Realdaten gegeben.

Die Modelle sind mit dem Entwurf der Sicherheitsstrategie kompatibel.

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Modelle

Modell 1 Wehrpflichtigenarmee, derzeitiges ÖBH Modell 2 BerufsheerModell 3 Freiwilligenheer Modell 4 AuslandseinsatzmodellModell 5 InlandseinsatzmodellModell 6 Mischmodell Freiwilligenheer und freiwilligem GWD Modell 7 Freiwilligenheer mit starker Berufskomponente

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Modell 1 Ausbildung der bis zu 24.000 Grundwehrdiener, starker Kern von Berufssoldaten und

Zivilbediensteten, relativ kleine Anzahl an Zeitsoldaten (in den Kaderpräsenzeinheiten). Die Milizkomponente überwiegend aus freiwillig übenden Miliz-Kadersoldaten, keine Milizübungen der beorderten Milizsoldaten.

Derzeit werden Katastrophenhilfe und sicherheitspolizeiliche Assistenz geleistet. Die Luftraumüberwachung wird sichergestellt. Für Auslandseinsätze werden knapp über 1.000 Soldaten bereitgestellt. Zur Vorbereitung der militärischen Landesverteidigung werden die Grundwehrdiener ausgebildet, knapp über 50% davon werden als Funktionssoldaten verwendet.

Personelle Zusammensetzung: ca. 13.000 Berufssoldaten, etwa 1.800 Zeitsoldaten, ca. 9.000 Zivilbedienstete, bis zu 24.000 Grundwehrdiener, Milizsoldaten.

Kosten rund 2,18 Mrd € p.a.

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Modell 2 Hohe Anzahl an Berufssoldaten und Zeitsoldaten sowie Zivilbediensteten. Größe

entspricht etwa dem mobilgemachten Bundesheer, keine Milizsoldaten. Alle vorstellbaren Einsätze im In- und im Ausland können deutlich erfüllt werden. Für

eine auf ökonomische Ausrichtung bedachte Organisation bedeutet es eindeutig eine Übererfüllung der denkbaren Aufgaben. Es ist weder eine personelle noch eine finanzielle Realisierbarkeit vorstellbar.

Personelle Zusammensetzung: ca. 46.000 Berufssoldaten, ca. 9.000 Zivilbedienstete. Kosten rund 3,27 Mrd € p.a.

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Modell 3 Ausrichtung auf In- und Auslandseinsätze. Ausgewogene Mischform zwischen Berufs-,

Zeitsoldaten, Zivilbediensteten und von Soldaten der Freiwilligenmiliz. Größe der „stehenden“ Kräfte orientiert sich an einer Aufgabenerfüllung, die sich nach der Eintrittswahrscheinlichkeit der Einsätze und nach der Ressourcenlage ableitet.

Alle derzeit vorstellbaren Einsätze im In- und im Ausland erfüllbar. Katastrophenhilfe und sicherheitspolizeiliche Assistenz sichergestellt. Luftraumüberwachung sichergestellt. Für Auslandseinsätze knapp über 1.000 Soldaten bereitgestellt. Personelle wie auch finanzielle Realisierbarkeit mit der derzeitigen Budgethöhe vorstellbar.

Personelle Zusammensetzung: ca. 9.500 Berufssoldaten, etwa 5.500 Zeitsoldaten, ca. 7.000 Zivilbedienstete, etwa 10.000 Freiwilligenmiliz, Rest beorderte und nicht mehr übende Miliz für reine Worst Case Fälle als ultima ratio.

Kosten rund 2,18 Mrd € p.a.

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Modell 4 Ausrichtung auf Auslandseinsätze. Verzicht auf Befähigung zu Katastrophenhilfe.

Relativ hohe Zahl von Berufs- und Zeitsoldaten, wenige Zivilbedienstete. Alle derzeit vorstellbaren Einsätze im Ausland erfüllbar. Luftraumüberwachung

sichergestellt. Für Auslandseinsätze ca. 1.200 Soldaten permanent bereitgestellt. Assistenzeinsätze zur sicherheitspolizeilichen Assistenz im Rahmen der Verfügbarkeit möglich, Einsätze bei größeren Katastrophen nicht sichergestellt. Personelle Realisierbarkeit vorstellbar, materielle nicht. Inlandseinsatzaufgaben nicht zur Gänze abdeckbar.

Personelle Zusammensetzung: ca. 9.500 Berufssoldaten, etwa 5.500 Zeitsoldaten, ca. 7.000 Zivilbedienstete, etwa 10.000 Freiwilligenmiliz, Rest beorderte und nicht mehr übende Miliz für reine Worst Case Fälle als ultima ratio.

Kosten rund rund 2,24 Mrd € p.a.

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Modell 5 Ausrichtung auf Inlandseinsätze, Auslandseinsatzbeteiligung auf freiwilliger Basis.

Bisheriges Auslandseinsatzengagement nicht erfüllbar. Einsätze im Inland erfüllbar. Luftraumüberwachung sichergestellt. Auslandseinsätze

nicht sichergestellt, da alle Annahmen auf Freiwilligkeit und ohne finanzielle Anreize beruhen. Personelle wie auch eine finanzielle Realisierbarkeit mit der derzeitigen Budgethöhe gegeben.

Personelle Zusammensetzung: ca. 7.000 Berufssoldaten, etwa 2.000 Zeitsoldaten, ca. 9.000 Zivilbedienstete, etwa 10.000 Freiwilligenmiliz, Rest beorderte und nicht mehr übende Miliz für reine Worst Case Fälle als ultima ratio.

Kosten rund 1,97 Mrd € p.a.

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Modell 6 Freiwilliger Grundwehrdienst in der Größenordnung von ca. 10.000 Soldaten p.a. Aus

dieser Gruppe leichtere Rekrutierbarkeit von Berufs-, Zeit- und Milizsoldaten. Ausbildungsaufwand zu derzeit reduziert.

Katastrophenhilfe und sicherheitspolizeiliche Assistenz sichergestellt. Luftraumüberwachung sichergestellt. Für Auslandseinsätze knapp über 1.000 Soldaten permanent bereitstellbar.

Personelle Zusammensetzung: ca. 11.000 Berufssoldaten, etwa 4.500 Zeitsoldaten, ca. 7.000 Zivilbedienstete, etwa 10.000 Grundwehrdiener, etwa 10.000 Freiwilligenmiliz, Rest beorderte und nicht mehr übende Miliz für reine Worst Case Fälle als ultima ratio.

Kosten rund 2,33 Mrd € p.a.

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Modell 7 Ausrichtung auf In- und Auslandseinsätze. Ähnlich Modell 3, aber mehr

Berufssoldaten und weniger Zeitsoldaten. Größe orientiert sich an einer Aufgabenerfüllung, die sich nach der Eintrittswahrscheinlichkeit der Einsätze und nach der Ressourcenlage ableitet.

Alle derzeit vorstellbaren Einsätze im In- und im Ausland erfüllbar. Katastrophenhilfe und sicherheitspolizeiliche Assistenz sind sichergestellt. Luftraumüberwachung sichergestellt. Für Auslandseinsätze knapp über 1.000 Soldaten bereitgestellt. Personelle wie auch eine finanzielle Realisierbarkeit mit der derzeitigen Budgethöhe vorstellbar.

Personelle Zusammensetzung: ca. 11.000 Berufssoldaten, etwa 4.500 Zeitsoldaten, ca. 7.000 Zivilbedienstete, etwa 10.000 Freiwilligenmiliz, zudem beorderte Miliz für reine Worst Case Fälle als ultima ratio.

Kosten rund 2,23 Mrd € pro Jahr.

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Bewertung reines Berufsheer ist viel zu teuer

(Wegfall Modell 2) In- und Auslandseinsätze müssen gleichermaßen gut abgedeckt werden

(Wegfall der Modelle 4 und 5) Verfügbarkeit eines nicht teureren Alternativmodells ohne verpflichtenden

Grundwehrdienst, sicherheitspolitische Lage (Wegfall Modell 1) Wehrpflicht soll ausgesetzt werden, auch kein selektiver Wehrdienst

(Wegfall des Modells 6) Modell 3 hat mehr Zeitsoldaten, ein besseres Verhältnis zwischen Berufs-

und Zeitsoldaten als Modell 7 (Wegfall Modell 7)

Modell 3: insgesamt als derzeit bestgeeignetes Modell

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Maßnahmen zum Modell 3 Personalmaßnahmen bei Aussetzung der Wehrpflicht:

– Überstandpersonal wird so rasch wie möglich abzubauen sein– „Sozial verträglich und innovativ“; Ausbau des bisher begonnenen Weges

(z.B. mit BMF) Zusätzliche Anreizsysteme:

– Auslandseinsatzprämien für die Einsatzkräfte und damit 100% aller Zeitsoldaten/Chargen in der Höhe von ca. 7.200 € pro Person und p.a.

– Milizbeorderungsprämie von 5.000 € p.a. für bis zu 10.000 Soldaten der Freiwilligenmiliz.

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Maßnahmen zum Modell 3 Für Zeitsoldaten wird es neue, innovative Formen der unterschiedlich langen

zeitlichen Verpflichtungsdauer, eine Auslandseinsatzverpflichtung, unterschiedliche Anreizsysteme wie berufliche Weiterbildungsmaßnahmen, Umschulungsangebote, Beiträge für Zusatzpensionen, etc.

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Maßnahmen zum Modell 3 Freiwilligenmiliz

– Prämie 5.000 €/Person/Jahr– freiwillige Verpflichtungsdauer - mindestens 10 Jahre– jährliche Übungsverpflichtung– Inlandseinsatzverpflichtung

“Beordertenmiliz“ gemäß Wehrgesetz– keine Prämie – Aufbietung in jenen Szenarien, in denen mit Präsenzstand und Aufbietung

der Freiwilligenmiliz nicht das Auslangen gefunden wird (“ultima ratio“ der Republik Österreich)

– grundsätzlich keine Übungsverpflichtung, kann nach sicherheitspolitischer Lageentwicklung aktiviert werden

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