W|Z Magazin - Februar 2011

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wz WARRANTS UND ZERTIFIKATE Bonitätsrating BNP Paribas: S&P AA · Moody’s Aa2 Februar 2011 www.wz-magazin.de Produkte: mit Bonus PRO die Barrieren in die Schranken weisen | Rohstoff- Ausblick 2011: Champions | DAX® daily Trading: miese Jahresbilanz Jetzt üppige Kupons einsammeln!

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W|Z Magazin - Februar 2011

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Bonitätsrating BNP Paribas: S&P AA · Moody’s Aa2 Februar 2011 www.wz-magazin.de

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Bonitätsrating BNP Paribas: S&P AA · Moody’s Aa2 Februar 2011 www.wz-magazin.de

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Lektorat

Silber gehört in jedes Depot.

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Hebelprodukte auf Silber.

Silber ist auf dem Weg zu seinen Höchstständen aus dem Jahr 2008. Wird es weiter nach oben gehen oder geht dem Aufwärts-trend die Luft aus? Egal welcher Meinung Sie sind, mit unseren Hebelprodukten auf Silber geben wir Ihnen die Möglichkeit, an den Kursbewegungen überpro-portional zu partizipieren.

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Editorial02 2011 w | z

Beim Standardwerte-Index wird zudemdeutlicher als bei seinen schnurstrackshaussierenden Ablegern, dass die Markt -teilnehmer nach wie vor von zahlreichenUnsicherheiten geplagt werden. Die Auf -merksamkeit gegenüber jeder Negativ -meldung ist groß. Auf dem hohen Kurs -niveau des DAX® um 7.000Punkte genügen be reits

kleine An stöße,um Positions - auf lösungen inGang zu setzen. Das zeigen dieimmer wieder kurzfristig abtau-chenden Notierungen, dieerfreulicherweise bislang vonpositiv gestimmten Börsianernregelmäßig aufgefangen wur-den. So kommt es, dass derDAX® zwar im mittelfristigenAuf wärts trend verläuft, aberganz anders als der MDAX® undder SDAX® im gesamtenDezem ber nicht mehr nennens-wert vom Fleck kam.

Die Analysten sind speziell fürden deutschen Aktienmarkt imJahr 2011 überwiegend positivge stimmt, nachdem sich dieAusblicke für 2010 als viel zukonservativ erwiesen haben.Sogar Kursziele von gut 8.000Punkten im Bereich der altenRekordhochs werden genannt.Das aktuell zittrige Bewegungs -muster des DAX® mit kurzenDämpfern, Aufholbewegun genund letztlich nur wenig über-wundener Kursstrecke könnteallerdings andauern, solangenach haltige Trendimpulse Man -gel ware sind. Zwar bietet die

Die deutschen Nebenwerte sind kaum zubremsen. Um 34,92 Prozent hat der MDAX®im Jahr 2010 zugelegt. Mit rasanten 45,78Prozent Gewinn ging der SDAX® am30.12.2010 aus dem Rennen. Dagegen wirktdas 16,06-prozentige Plus des DAX® in denzurückliegenden zwölf Monaten regelrechtbescheiden.

Zittrige Klettertour

anstehende Berichtssaison der Unter -nehmen zum vierten Quartal 2010 dem-nächst eine Schwemme an neuen Nach -richten. Ob hier große Überraschungen zuerwarten sind, bleibt indes abzuwarten.

Im Ergebnis sollten auch defensive Invest -ments weiterhin eine wichtige Rolle spielen,statt ausschließlich auf eine dynamischeFortsetzung des Aufschwungs zu setzen.Unter anderem Aktienanleihen sind in die-sem Zusammenhang zu nennen. Sie bietenhohe, fest kalkulierbare Kuponerträge undverlangen dem zugrunde liegenden Titel fürden vollen Erfolg keine Kursrallye, sondernlediglich eine einigermaßen behaupteteTendenz ab. Im Hauptthema ab Seite 10betrachten wir einige reizvolle Aktien -anleihen auf aussichtsreiche Basis werte.Sinnvoll in der aktuellen Markt situationerscheint auch ein Blick auf Bonus PROZertifikate, die wir auf den Seiten 15 bis 17unter die Lupe nehmen. Bei diesen Papierenwird die Barriere erst in einem kurzenReferenzzeitraum vor dem Laufzeitendescharf geschaltet. Falls also in nächster Zeiterst einmal Korrektur bewegungen anstehensollten, bis die Märkte hoffentlich wieder aufden Pfad der Tugend einschwenken, ist dieGefahr von Barrierenverletzungen vor demReferenz zeitraum gebannt.

Grégoire Toublanc, BNP Paribas Deutschland

Lektorat

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30Rohstoff-Ausblick 2011: Champions

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Inhalt 02 2011w | z

15Mit Bonus PRO die Barrieren in die Schranken weisen 24

Discount, Bonus und weitere Investment-Highs

37EUR/USD 2011: Euro-Schuldenkrise vs. Quantitative Easing 2.0 32

BildnachweisTitel: CorbisInnenseiten: 123RF, Corbis, Dreamstime, iStockphoto, Thinkstock, VectorStock

18DDV: Zertifikate-Familien im Index-Gewand

DAX® daily Trading:miese Jahresbilanz

10Jetzt üppige Kupons einsammeln!

Die besten Aktienanleihen auf einen Blick 06

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Inhalt02 2011 w | z

w zWARRANTS UND ZERTIFIKATE

www.wz-magazin.dejetzt online

Aktuelles Die besten Aktienanleihen auf einen Blick 06Jetzt auch OCO und Trailing Stop! 07

Meinung Aktien – what else? 08

HauptthemaJetzt üppige Kupons einsammeln! 10

Produkte Mit Bonus PRO die Barrieren in die Schranken weisen 15

Unsere SelektionDDV: Zertifikate-Familien im Index-Gewand 18Ausgezeichnete Investments 19

Strategie Garantie-Investments selbst konstruieren 20Discount, Bonus und weitere Investment-Highs 24

RohstoffeRohstoff-Ausblick 2011: Champions 30

WährungenEUR/USD 2011: Euro-Schuldenkrise vs. Quantitative Easing 2.0 32

Trading Basiswerte im Blickwinkel der Charttechnik 35DAX® daily Trading: miese Jahresbilanz 37

Zahlen / Buchtipp Lesen und mehr wissen! 41

Presse Pressestimmen 42Neuemissionen 42

BestellseiteFür Ihren Wissensvorsprung 43Impressum 43

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Aktuelles 02 2011w | z

Die besten Aktienanleihen auf einen BlickÜbersichtlich auf das Wesentliche fokus-siert: Mit ihrer neuen Website präsentiertBNP Paribas wöchentlich eine Auswahlbesonders attraktiver Aktienanleihen.

Aktienanleihen bieten feste Kupon -zahlungen in beachtlicher Höhe. Dafürträgt der Anleger bei der Nennwert erstat -tung das Kursverlustrisiko des Basis wertes.Folglich sind Aktien mit stabilen bis positi-ven Aussichten als zugrunde liegende Titeldas A und O. Im Hauptthema ab Seite 10präsentieren wir diesmal interessanteAktienanleihen für reizvolle Rendite chancenim neuen Jahr.

Topaktuell unterstützen wir Sie ab sofort miteiner neuen Serviceleistung im Internet, dieIhnen als Wegweiser durch unser breitesAngebot an Aktienanleihen dient. Auf derWebsite www.aktienanleihen.bnpparibas.destellen Experten des Derivate-Teams vonBNP Paribas wöchentlich eine Auswahl dermomentan attraktivsten Aktienanleihenzusammen. Wer es auf überdurchschnittli-

che Kuponerträge abgesehen hat, solltesich diese Gelegenheiten nicht entgehenlassen. Natürlich kann die Selektion auchals kosten freier Newsletter zum bequemenEmpfang per E-Mail bestellt werden. DasAnmelde formular befindet sich auf derWebsite.

Einsteiger in die Welt der Aktienanleihenerhalten zudem leicht verständlich aufberei-tete Grundlageninformationen. Hier wirdnicht nur die Funktionsweise einer Aktien an -leihe, sondern beispielsweise auch der Ablaufeines Kaufvorgangs erläutert. Schließ lichsind beim Anleihekauf grundsätzlich ein paarBesonderheiten zu beachten.

Die Möglichkeit zu direkten Frage stellun -gen an das Expertenteam von BNP Paribasist ein wichtiges Kernelement der Website.Unklar heiten rund um das Thema Aktien -anleihen werden auf diesem Wege schnellst -möglich beseitigt. Auf Wunsch rufen dieDerivate profis auch zurück und klären diefachlichen Fragen am Telefon.

www.wz-magazin.de/2010/12/neues-revier-fur-kuponjager-die-aktienanleihen-website/

Jetzt auf Kuponjagd gehen: www.aktienanleihen.bnpparibas.de

Wichtige Hintergrundinfos leicht verständlich aufbereitet:Der Erwerb einer Aktienanleiheverläuft etwas anders als derübliche Zertifikate-Kauf.

Grundlagen für Einsteiger: die Funktionsweisevon Aktienanleihen kompakt erläutert

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Aktuelles02 2011 w | z

Bei Cortal Consors, der DAB bank und flatex können Sie die Papiere von BNPParibas ab sofort außerbörslich nicht nurmit Standard-Limits, sondern auch mitOCO Orders und Trailing Stops handeln.

Die Gegebenheiten für private Anleger wer-den immer professioneller. Dies zeigt sichauch an der zunehmenden Verfügbarkeitverschiedens ter Ordertypen beim Kauf undVerkauf von Hebelprodukten und Zertifi -katen. So hat die Stuttgarter Börse EUWAXkürzlich sogenannte Trailing Stop Orders,One-Cancels-Other (OCO) Orders und StopLimit Orders in ihre Dienstleistungen aufge-nommen.

Diesen neuen Möglichkeiten soll der außer-börsliche Handel nicht nachstehen. Auchhier setzen sich die fortgeschrittenen Order -

typen durch. Als Kunde der OnlinebrokerCortal Consors, DAB bank und flatex profi-tieren Sie beim außerbörslichen Kauf undVerkauf der Produkte von BNP Paribas absofort von den erweiterten Handelswegen.Insbesondere die One-Cancels-Other (OCO)Order und die Trailing Stop Order sind einechter Zugewinn.

Neben den üblichen Orderarten wie Limitund Stop Loss, die zu den absolut notwendi-gen Standardwerkzeugen jedes Anlegersgehören, dienen Trailing Stop und OCO vorallem der komfortablen Umsetzung strategi-scher Ansätze.

Kostengünstig ein- und aussteigenNicht nur die Ordermöglichkeiten wurdenerweitert. Im außerbörslichen Handel mitProdukten von BNP Paribas können Sie bei

Jetzt auch OCO und Trailing Stop! Erweiterte Order-M öglichkeiten im außerbörslichen Handel

Nachgezogener Trailing Stop (Start mit Stop Loss 2,50 Euro und dann Trailing Stop 0,50 Euro)

Positives Szenario, gehaltenes Papier steigt kräftig, nachgezogener Trailing Stop wird erst bei 4,60 Euro ausgelöst

2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 5,00 5,50

Trailing Stop Order

Quelle: BNP Paribas

Die Trailing Stop Order automatisiert das Konzept des nachgezogenen Stops zur Sicherungaufgelaufener Gewinne. Die Order startet mit einem vom Anleger definierten Stop Loss-Kurs. Dieser wird sofort angehoben, wenn das gehaltene Papier zulegt. Gegenüber derbesten erreichten Notierung hält der Trailing Stop einen gleichmäßigen Abstand ein.Diesen kann der Anleger prozentual (zum Beispiel Traling Stop 10,00 Prozent, also immer10,00 Prozent unter dem besten erreichten Kurs des Titels) oder als Absolutbetrag (zumBeispiel Trailing Stop 1,00 Euro, also immer genau 1,00 Euro unter dem besten erreichtenKurs) definieren. Wenn das gehaltene Papier sinkt, bleibt der Trailing Stop konstant. Undfalls der Kurs den Trailing Stop schließlich verletzt, wird die Order wie eine übliche StopLoss Order sofort als unlimitierter Verkauf ausgeführt. Vor allem wer im Intraday-Handelmit immer aktuell nachgezogenen Trailing Stops arbeiten möchte, erhält mit der automa-tisch agierenden Trailing Stop Order möglicherweise überhaupt erst das passendeWerkzeug zur Realisierung seiner Strategie. Schließlich kann kaum ein Anleger perma-nent den Markt beobachten und Stop Orders gegebenenfalls manuell nachziehen.

Beispiel für eine Trailing Stop Order

Stop Loss-Limit (Teil 1 der OCO Order)

Limit Verkauf (Teil 2 der OCO Order)

Negativszenario, Stop Loss wird ausgelöst, Limit-Verkauf wird daraufhin automatisch gelöscht

Positivszenario, Limit Verkauf wird ausgelöst, Stop Loss wird daraufhin automatisch gelöscht

2,00

2,50

3,00

3,50

4,00

4,50

OCO Order

Quelle: BNP Paribas

Eine ebenfalls maßgebliche Komfortverbesserung speziell im aktiven Trading bietetdie OCO Order. Sie besteht aus zwei eigenständigen Verkaufsorders, wobei dieAusführung des einen Auftrags die sofortige Löschung der zweiten, noch offenenOrder nach sich zieht (One-Cancels-Other).

Für ein Papier, das gerade 3,00 Euro kostet, könnte der investierte Anleger bei-spielsweise eine OCO Order platzieren, die einen Stop Loss bei 2,50 Euro und einenLimit-Verkauf bei 4,00 Euro umfasst. Damit ist der Anleger sowohl für einen auto-matischen Verkauf zu seinem persönlichen Gewinnziel gewappnet wie auch gegenausufernde Verluste abgesichert. Das Engagement bedarf nun keiner weiterenBeobachtung mehr. Sobald eine der beiden Orders zur Ausführung kommt und diePosition schließt, wird die andere Order unmittelbar gelöscht.

Beispiel für eine OCO Order

Cortal Consors und bei flatex auch nochkräftig an den Ordergebühren sparen!

Vom 03.01.2011 bis 30.12.2011 handeln Sie beiCortal Consors alle Produkte von BNP Paribasaußerbörslich zum Festpreis von 5 Euro proOder. Diese pauschale Gebühr gilt für Order -volumina zwischen 1.000 und 6.000 Euro.

Bei flatex können Sie die Ordergebühren imaußerbörslichen Handel mit zahlreichenProdukten von BNP Paribas sogar kompletteinsparen. Unsere Rohstoffderivate, PlainVanilla-Optionsscheine auf Aktien sowieTurbo Optionsscheine auf Aktien und Indizeskönnen Sie im Direkthandel völlig gebühren-frei kaufen und verkaufen. Dieses Angebotist bislang nicht zeitlich begrenzt und gilt fürbis zu 100 Orders pro Monat mit einemVolumen ab 1.000 Euro.

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Aktien – what else?

Monaten, in denen einige europäische Märkteviel schwächer als der deutsche Aktienindexabschnitten, gestehen wir jetzt auch demeuropaweiten STOXX 600 Index gute Chancenauf eine Performance zu, die in etwa mit derdes DAX® vergleichbar sein dürfte.

Es gibt zwar eine Reihe von Schwäche zeichender Weltwirtschaft, aber dies muss nichtunbedingt auf die Aktien durchschlagen.Außerdem eröffnet ein Plus der Weltwirt -schaft von 3,8 Prozent einigen Aufwertungs -spielraum für Aktien von Firmen, die gut auf-gestellt sind, um von diesem Wachstum aus-giebig zu profitieren. Bei dieser Prognosedürften die USA leicht unter dem Durch -schnitt, Europa leicht darüber und die auf-strebenden Märkte deutlich darüber liegen.

Hinzu kommen die attraktiven Divi -denden renditen. Eine Dividen den -

rendite von knapp 4 Prozent so -wie ein Wachstum der Divi -

denden um durchschnitt -lich 12 Pro zent lassen

Aktien im Vergleichzu den sehrniedrig verzinsten

Anleihen noch vor-teilhafter aussehen.

Aktien könnten schonalleine deshalb attraktiver

werden, weil sie vor dem Hinter -grund der niedrigen Anleihe ver zin -

sungen zunehmend Kapital anziehen.

Natürlich ist unser optimistisches Szenarionicht frei von Risiken. Die größte Gefahr wäreeine Verschärfung der europäischen Schulden -krise in den Randländern. Ein weiterer Risiko -faktor ergäbe sich aus schmerzlichen Verlustenim Bankensektor. Dies würde aber unsererAnsicht nach eher die Wachs tumsperspektiven

Auch wenn der DAX® bereits im abgelaufenenJahr mit einem Plus von 16 Prozent zu denTop-Performern gehörte, erwarten wir fürdieses Jahr eine Fortsetzung des Aufwärts -trends: Für Ende Juni prognostizieren wir

ein Plus von 7 Prozent Richtung 7.300Punkte. Für Ende 2011 rechnen wir

sogar mit 8.000 Punkten, ent-sprechend einem Anstieg

von abermals 16 Prozentüber das Gesamtjahr.

Und entgegen denzurückliegen-

den zwölf

Laut den Analysten von Exane BNP Paribas gibt es gegenwärtig keine vernünftigen Alternativenzu Dividendenpapieren. Um attraktive Titel als Basiswerte von Anlageprodukten aufzuspüren,sollte man allerdings sorgfältig selektieren, denn nicht überall sind die Aussichten rosig.

Meinung 02 2011w | z

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Meinung

deutschen Blue Chips zählenhierzu die Deutsche Börse, SAP,K+S und Merck KGaA. Unter denSTOXX 600 Werten finden sichweitere attraktive Werte wiedie Ge tränke konzerneAnheuse r-Buschund Heineken, derSpe zial retailerCompass Groupoder die italieni-sche Luxottica-Kette.

Merck gehört auch zur zweiten attraktivenGruppe der Aktien mit stabilen, gesichertenDividenden zahlungen und einigem Potenzial,dass die Gewinnausschüttungen 2011 nochweiter erhöht werden. Von den deutschenBlue Chips fällt ferner die Allianz-Aktie indiese Kategorie. Bei diesem Titel erwarten wir

für 2011 eineDividenden ren ditevon gut 5,0 Prozent.Weitere attraktiveeuropäische Wertesind der französischeRück ver sicherer Scor,der niederländische

Ölkonzern Royal Dutch Shell, der SchweizerPharmakonzern Roche und der niederländi-sche Verlag Reed Elsevier.

Und drittens können längst nicht alleUnternehmen die gestiegenen Rohstoff -preise auf ihre Kunden abwälzen. Minen -werte sind die klaren Gewinner, wenn dieRohstoffpreise anziehen. Aber in vielen wei-teren Branchen hängen die Folgen gestiege-ner Rohwaren preise stark vom geografi-schen Tätigkeits gebiet, der Angebots- undNachfragestruktur in den Schlüsselmärktensowie der Preis macht einzelner Hersteller ab.

trüben als zu einer allgemeinen Liquiditätskriseführen. Und es gibt auch Risiken einer Blasen -bildung bei Aktien, zumal die Niedrigzinspolitikin den USA dazu führen könnte, dass (auch) dieAktienpreise – nach einigen Rohstoffen – inRegionen vorstoßen, die fundamental nichtmehr zu rechtfertigen sind.

Zu den wichtigsten Themen zählt jetzt europa-weit die günstige deutsche Binnen kon junktur,die auch den inländischen Konsum stützt.Steigende Roh stoff preise wirken sich beson-ders im Bau-, Auto- und Retailsektor aus.Kritisch sieht es bei den Aktien jener Unter -nehmen aus, die (auch) stark von den Stimu -lus programmen der vergangenen beiden Jahreprofitiert haben. Hierzu würden wir Infra -strukturwerte sowie die Bereiche Health care,Verteidigung und IT-Services zählen. Eben fallsskeptisch sind wir gegenüber den Aktien ausden Mittel meer län dern gestimmt, die 2010 zuden großen Verliererngehörten. Aktu ellfehlt einfach dieNachfrage in diesenMärkten, aber die Zeitfür einen attraktivenTurnaround wirdkommen, wenn dieArbeits kosten fallen und arbeits intensiveBranchen eine überdurchschnittliche Erholungzeigen werden.

Attraktive Aktien lassen sich auf unterschied-liche Weise ermitteln. Wir legen den Fokusauf drei Aspekte:

Erstens attraktive freie Cash flows, überdurch-schnittliches Umsatzwachstum, niedrigerSchuldenstand und (noch) vernünftige Kurs -bewertungen. Gerade hohe Cashflows machensolche Konzerne unabhängig von denTurbulenzen um die Staats finan zen. Von den

Das gilt gerade in Sektoren wie demZementgeschäft, wo nur einige wenige glo-bale Konzerne die Märkte dominieren.Deshalb gehen hier die potenziellenGewinner und Verlierer quer durch alleBranchen: So sind wir für Heidelberg Cementund Saint-Gobain optimistisch, für dieKonkurrenten Holcim und Wienerberger hin-gegen nicht. Unter den Autowerten erwartenwir bei Volkswagen, Porsche und Peugeoteine bessere Performance als bei denZulieferern Continental und Michelin. FürChemietitel rechnen wir ebenfalls mit einerunterschiedlichen Entwicklung: Clariant ausder Schweiz und DSM aus den Niederlandensehen wir auf der positiven Seite, bei Solvayund Syngenta sind wir deutlich skeptischer.Dazwischen liegt die heimische BASF, die 22Prozent des Umsatzes in den entwickeltenMärkten einspielt.

Ein hohes Umsatzwachstum allein ist indiesem Jahr keine Erfolgs garantie. Schließ -lich können die Rohstoff inflation sowie dieUnwägbarkeiten durch stark schwankendeWechselkurse mögliche Zugewinne beimUmsatz infolge von hohen Marketing -auslagen und/oder drohenden Wechsel -kursverlusten wieder zunichtemachen.

„Eine Dividendenrendite von knapp 4 Prozent sowie ein Wachstum derDividenden um durchschnittlich 12 Prozent lassen Aktien im Vergleichzu den sehr niedrig verzinsten Anleihennoch vorteilhafter aussehen."

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Lars Kreckel, CFA European Equity Strategist, Exane BNP Paribas

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Hauptthema

Jetzt üppige Kupons einsammeln!

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Hauptthema

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Die meisten Experten trauen den Aktien -märkten im Jahr 2011 eine positiveEntwicklung zu. Auch die Analysten vonBNP Paribas gehören zu den Optimisten(siehe Seite 8 f.). Für den DAX® avisierenviele der zum Jahres wechsel vorgelegtenMarktstudien Zielpegelstände jenseits der8.000 Punkte.

Auch bei europäischen Standardwerten rech-nen die Prognostiker mit einer Aufholjagdnach der Lethargie im Jahr 2010. Derweil ha -ben die US-Börsen mit ihrer jüngsten Kletter -tour schon einen ersten Vorgeschmack auf diezuversichtliche Stimmung der Investoren jen-seits des Atlantiks geliefert.

Angetrieben werden die Börsenbullen bishervon erbaulichen Signalen der Konjunktur. AmBetrachtungsstichtag, dem 03.01.2010, ist derStart in die Quartalsberichtssaison der Unter -nehmen noch nicht erfolgt. Im Laufe des Janu -ars werden die Firmen in wachsender MengeDatenfutter an die informationshungrigenMarktteilnehmer liefern. Auch in der nachrich-tenarmen Zeit gibt es jedoch aussagekräftigeMeldungen. Zuletzt deuteten beispielsweise dieEinkaufsmanagerindizes auf kräftige Expan -sionsraten hierzulande und international hin(siehe Infokasten). Optimis tische Ökonomenerwarten für Deutschland im Jahr 2011 noch-mals ein Wirtschafts wachstum von gut 3,00Prozent. Und selbst vorsichtige Vorhersagenwie die des Interna tionalen WährungsfondsIWF oder der Bundesbank sowie die Gemein -schafts prog nose der Institute stellen rund 2,00Prozent Wachstum in Aussicht.

An Risiken mangelt es dennochnicht. Vor allem bereitet dieeuropäische Schuldenkrisegroße Sorgen. Sie versetztden Börsianern immer wie-

der einen Dämpfer und hieltden DAX® zum Jahresbeginnabermals in Schach. Da dieProbleme längst nicht gelöstsind, sollten sich Anleger auchweiterhin auf unerfreuliche Spekulationenrund um den Euro-Rettungsschirm gefasstmachen. Weiteres Ungemach droht zumBeispiel durch eine mögliche Wachstums -abschwächung in China, wo die Regierunggegen eine Überhitzung und anziehendeInflationsraten wirksam vorzugehen versucht.

Unter dem Strich stehen zwar die Chancen fürein erfreuliches Börsenjahr 2011 gut. An ge -sichts der ebenfalls vorhandenen Problemesollte man sich mit der Zusammensetzung desprivaten Wertpapierdepots allerdings nichtausschließlich auf eine dynamische Fort -setzung der Aktien-Hausse verlassen. Schoneine stabile Börsentendenz mit gewissenSchwankungen wäre auf dem bereits erreich-ten Niveau einigermaßen zufriedenstellend. Ineinem solchen flügellahmen Marktszenariosind Seitwärtsrenditen das A und O.

Als hochrentierliche, eher defensive Invest -ments gewinnen Aktienanleihen zunehmendan Bedeutung. Der ins Visier genommeneErtrag steht hier von Anfang an fest, denn amLaufzeitende erhält der Anleger in jedem Falldie sichere Kuponzahlung. Beim Einstieg sindder aktuelle Kurs der Anleihe in Prozent desNennwertes (zum Beispiel 101,50 Prozent von1.000,00 Euro = 1.015,00 Euro pro Anleihe)und die seit der Emission schon angelaufenenStückzinsen (durch die verstrichene Zeitbereits angesammelter Anteil der späteren

Kuponzahlung) zu entrichten.

Die volle Nennwertrückzahlung inbar ist selbstredend neben demEinstreichen des Kupons das

Ziel jedes Anleiheinvest -ments. Bei Aktienanleihenmuss der zugrunde liegendeTitel dazu am Bewertungstag

auf oder über dem Basis preisnotieren. Sonst wird die festgelegte Anzahlder (im Wert gesunkenen) Aktien zurNennwert tilgung an den Investor geliefert.Hierbei wird das Aktienrisiko deutlich. Folglichist die Erwartung einer wenigstens stabilenAktienkursentwicklung mit dem Ziel derBasispreisbehauptung am Be wer tungstag dienotwendige Voraussetzung für jeden Erwerbeiner Aktienanleihe.

Mit ihren sicheren Kuponzahlungen ermöglichen Aktienanleihenhohe Renditen. Zur vollen Nennwerttilgung in bar genügt eineweitgehend stabile Tendenz des Basiswertes.

Einkaufsmanagerindizes sprechen für starkes Wachstum

Die Erholung der US-Wirtschaft könnte endlich wiederan Dynamik gewinnen. Darauf deutet der wichtigsteFrühindikator für die Wirtschaftsentwicklung jenseitsdes Atlantiks hin: Im Dezember überraschte der vomInstitute for Supply Management ermittelte ISM-Indexmit einem leichten Anstieg von 56,6 auf 57,0 Punkte.Damit entwickelt sich das Barometer wieder stabil ober-halb der Expansionsschwelle von 50 Zählern, nachdemspeziell in den Sommermonaten 2010 teilweise kräftigeAbschläge auf eine Verschlechterung der konjunkturel-len Lage hingedeutet hatten. Experten prognostizierenjetzt ein hohes Expansionstempo der US-Wirtschaft undhalten damit auch positive Impulse für den arg gebeutel-ten Arbeitsmarkt für möglich.

Auch die Einkaufsmanagerindizes der Eurozone machengemäß der jüngsten Erhebung im Dezember Hoffnungenauf eine positive Wirtschaftsentwicklung. Insgesamtergab die Befragung im verarbeitenden Gewerbe einenPunktestand von 57,1. Gegenüber November 2010 istdas ein Anstieg von knapp zwei Zählern. Deutschlandund Frankreich sind nach wie vor die Wachstumstreiber.Hierzulande kletterte der Einkaufsmanagerindex imDezember um 2,6 Punkte auf stolze 60,7 Zähler. InFrankreich liegt der Pegelstand bei ebenfalls beachtli-chen 57,2. Besonders erfreulich: Auch Italien undSpanien zeigten bei der Datenerhebung im Dezember2010 eine deutlich aufgehellte Stimmung. In Italiensprang der Einkaufsmanagerindex auf 54,7 Punkte. InSpanien gelang mit einem Anstieg auf 51,5 Zähler dieStabilisierung leicht oberhalb der Expansionsschwelle.

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Hauptthema

Aktien mit hoher impliziter VolatilitätEine hohe erwartete Schwankungsintensität (implizi-te Volatilität) der Notierungen des zugrunde liegen-den Titels ermöglicht besonders attraktive Konditi -onen der zugehörigen Aktienanleihen in Form auffal-lend hoher Kupons und/oder niedriger Basispreise.Dieser grundsätzliche Zusammenhang rückt Basis -werte wie Aixtron, Infineon und Solarworld in denFokus. Allerdings müssen Anleger hier bedenken, dassbei den volatilen Titeln

im Negativszenario auch erheblicheKursabschläge zu befürchten sind. Die hohenKupons der Aktien anleihen werden am Lauf zeitendezwar sicher ausgezahlt. Das Risiko, dass derAktienkurs am Bewertungstag unterhalb desBasispreises der Aktienanleihe notiert, ist jedoch grö-ßer als bei Basiswerten mit ruhiger Wertentwicklung,sodass die Rückzahlung des Nennwertes durch dieLieferung der festgelegten Anzahl an Aktien jeAnleihe erfolgt. Bei hochvolatilen Basiswerten sollte

der Investor alsoumso kritischerhinterfragen, ober auf Sicht zumBewertungstagzu mindest weitge-hend stabile Notie -rungen des zugrunde lie-genden Titels auf oder oberhalb des Basispreiseserwartet.

In der Balken -grafik auf Seite24 präsentierenwir monatlich 20schwankungsin-

tensive Basiswerte.Tabelle 1 zeigt eine Aus -wahl an Aktienan leihenauf vier der Volatilitäts - spitzenrei ter. DieAixtron-Aktie lässtbei spielsweise einecharttechnischeUnter stützungslinieim Bereich von25,50 Euro erkennen.

Wer eine stabile bispositive Entwicklung des

Titels oberhalb dieses Niveaus prognostiziert, könn-te sich an die Aktienanleihe mit einem Basispreisvon 24,00 Euro heranwagen (WKN BN7N4W).Ausgehend vom 03.01.2011 lässt sich mit dem

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12,50-prozentigen Kupon am Bewertungstag, dem05.12.2011, eine Rendite p.a. von 9,70 Prozenterwirtschaften. Noch mehr Gewinn ermöglicht dasPapier auf Infineon (WKN BN7N5T). Die Aktie testetderzeit die Überwindung des Widerstands bei rund7,20 Euro. Wenn sie hier nicht drastisch zurückfälltund am 05.12.2011 auf oder oberhalb von 7,00Euro notiert, realisieren Anleger mit der in Tabelle 1aufgeführten Aktienanleihe eine Rendite p.a. von11,79 Prozent.

Aktien mit hoher DividendenrenditeSchon am 21. und 25.01.2011 eröffnen Thyssen -Krupp und Siemens die Saison der Haupt versam m -lungen in diesem Jahr. Bei ThyssenKrupp wird nachden letztjährigen Einschnitten mit einer Anhebungder Dividende auf 0,45 Euro je Aktiegerechnet. Bei Siemens stehen2,70 Euro in Aussicht, wo -raus sich ausgehend vom03.01.2011 eine Dividen -den rendite in Höhe von2,87 Prozent ergibt. DieSpitzenreiter im DAX® hin-sichtlich der erwartetenDividendenrenditen sind abereher Titel wie Allianz (5,02Prozent), Deutsche Post (5,04 Prozent)und speziell die Deutsche Telekom (7,21 Prozent).Ganz vorne dabei sind auch die Energie versorgerRWE (7,04 Prozent) und E.ON (6,51 Prozent).Aktien anleihen auf deren Anteilsscheine präsentie-ren wir gesondert in Tabelle 3.

Tabelle 2: Ausgewählte Aktienanleihen auf dividendenstarke Aktien

WKN Basiswert aktueller Kupon Basispreis Bewertungstag Geldkurs Briefkurs Anzahl Aktien angelaufene Max. RenditeAktienkurs in EUR in % des in % des Stückzinsen p.a.in EUR Nennwertes Nennwertes in EUR

BN7N4Y ALLIANZ 89,72 10,75% 88,00 05.12.11 102,44 102,64 11,36364 7,68 7,74%BN7N40 BASF 60,42 7,75% 56,00 05.12.11 100,30 100,50 17,85714 5,50 7,22%BN7N41 BASF 60,42 10,25% 60,00 05.12.11 99,88 100,08 16,66667 7,34 10,21%BN6TNZ DEUTSCHE BÖRSE 52,69 13,50% 50,00 26.09.11 104,26 104,46 20,00000 35,53 7,04%BN7N5H DEUTSCHE POST 12,90 10,25% 12,75 05.12.11 102,00 102,20 78,43137 7,32 7,75%BN7N5J DEUTSCHE TELEKOM 9,71 7,50% 9,50 05.12.11 98,82 99,02 105,26316 5,35 8,70%BN7N57 MÜNCHENER RÜCK 114,85 9,25% 112,00 05.12.11 102,36 102,56 8,92857 6,62 6,36%

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 03.01.2011

Tabelle 1: Ausgewählte Aktienanleihen auf Aktien mit hoher impliziter Volatilität

WKN Basiswert aktueller Kupon Basispreis Bewertungstag Geldkurs Briefkurs Anzahl Aktien angelaufene Max. RenditeAktienkurs in EUR in % des in % des Stückzinsen p.a.in EUR Nennwertes Nennwertes in EUR

BN7N4W AIXTRON 27,65 12,50% 24,00 05.12.11 102,22 102,42 41,66667 8,8579 9,70%BN7N5T INFINEON 7,22 10,75% 7,00 05.12.11 98,99 99,19 142,85714 7,6487 11,79%BN7N5Y LANXESS 59,37 9,50% 56,00 05.12.11 100,16 100,36 17,85714 6,7340 9,14%BN7N6P SOLARWORLD 7,47 14,25% 7,25 05.12.11 100,87 101,07 137,93103 10,1184 13,01%

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 03.01.2011

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Grundsätzlich gehören dividendenstarke Aktien zuden beachtenswerten Basiswerten. Erstens profi-tiert der Anleger indirekt über reizvolle Parameterder betreffenden Aktienanleihe von der hohenDividendenrendite des zugrunde liegenden Titels.Und zweitens bieten die hohen Dividenden vonsoliden, gewinnstarken und ausschüttungsfreudi-gen Unternehmen ein positives Argument gegenallzu kopflose Verkaufswellen durch die Börsianer.Dies erhöht die Chancenauf eine stabile Wert -ent wicklung.

EnergieversorgerDie deutschenEner gie riesen E.ONund RWE führen mitKursabschlägen vonrund einem Viertel dieNegativ-Rangliste desDAX® für das Jahr 2010 an.Zunächst schien die schwarze-gelbe Regierungs koalition den Ver -

sorgern mit der viel diskutiertenLaufzeitverlängerung der Kern -

kraftwerke zu einer positiven Ent -wicklung zu verhelfen. Den Börsianern

schmeckt jedoch die Brennelemente steuerganz und gar nicht. Etwa 2,3 Mrd. Euro sollen dievier deutschen Atomkonzerne E.ON, RWE, EnBWund Vattenfall jährlich bis 2017 an den Staat über-weisen. Außerdem muss sich zum Beispiel E.ONRuhrgas auf Verluste im Gashandel einstellen. Biszu 1 Mrd. Euro könnten nach Konzern schätzungenin diesem Jahr als Minus auflaufen. Dahinter stehtdas zunehmende Angebot an verflüssigtem Erdgas(LNG), während sich E.ON Ruhrgas langfristig anGas aus Pipelines gebunden hat. RWE reagiert aufdie schwierigen Bedingungen mit einem 1,2 Mrd.Euro schweren Sparprogramm. E.ON will sich stär-ker international aufstellen und bald einen Großteilseines Geschäfts außerhalb Europas machen.

Nach den drastischen Kursrückschlägen bei denVersorger-Aktien sollte man die Erholungschancennicht verkennen. Auch bei den Stromerzeugerndürfte sich der Wirtschaftsaufschwung früher oder

später positiv bemerkbar machen.Für die Titel spricht zudem diehohe Dividendenrendite, die einekleine Stütze gegen sinkendeNotierungen bietet. Ferner ist einNachholeffekt von E.ON und RWE nichtunwahrscheinlich, falls der DAX® im Jahr2011 tatsächlich weiter haussiert.

AutomobilproduzentenNach dem Auslaufen der Abwrackprämie hat damitkaum jemand gerechnet: Für die Autoherstellerentpuppte sich 2010 als Erfolgsjahr. Vor allem imExport brummte das Geschäft, aber auch inDeutschland lief es besser als erwartet. VW, im Jahr2009 noch ein Profiteur der staatlichen Stützungdes Neu wagen geschäfts hierzulande und damit einKandidat für nachfolgende Absatz ein bußen, ver-kaufte in den zurückliegenden zwölf Monatensogar 13,5 Prozent mehr Fahrzeuge und verbuchtemit 7,14 Milli onen abgesetzten Autos einen neuenRekord. Daimler und BMW, die ohnehin keine grö-ßeren Vorteile aus der Abwrack prämie gezogenhatten, erholten sich 2010 prächtig und stießen anihre Kapazitätsgrenzen.

Tabelle 3: Ausgewählte Aktienanleihen auf Versorger-Aktien

WKN Basiswert aktueller Kupon Basispreis Bewertungstag Geldkurs Briefkurs Anzahl Aktien angelaufene Max. RenditeAktienkurs in EUR in % des in % des Stückzinsen p.a.in EUR Nennwertes Nennwertes in EUR

BN7N5M E.ON 23,05 8,50% 22,00 05.12.11 101,58 101,78 45,45455 6,0747 6,50%BN6NC9 E.ON 23,05 10,50% 23,00 05.09.11 99,80 100,00 43,47826 33,6763 10,45%BN7N6E RWE 50,40 10,75% 50,00 05.12.11 101,93 102,13 20,00000 7,6882 8,32%BN6PD8 RWE 50,40 9,50% 51,00 12.09.11 98,81 99,01 19,60784 28,5994 11,03%

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 03.01.2011

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Bonität ist Trumpf

Aktienanleihen sind ebenso wie Zertifikate Inhaber -schuldverschreibungen. Anleger sollten daher aus-schließlich die Papiere einer herausgebenden Bank(Emittent) mit erstklassiger Bonität bevorzugen. BNPParibas rangiert bei den langfristigen Kreditratings durch S&P (AA) und Moody’s (Aa2) sowie hinsichtlichder Credit Default Swaps (CDS 5 Jahre 139,17Basispunkte am 11.01.2011) in der absoluten Spitzen -gruppe der im hiesigen Zertifikate-Markt tätigen Banken.Unter www.derivate.bnpparibas.de ––> Über Uns ––>Bonität und CDS veröffentlichen wir die aktuellenInformationen zur Bonität im Marktvergleich.

Dass die Käufer von Zertifikaten und Aktienanleihennach den Verwerfungen der Finanzkrise mittlerweile dieBonität des Anbieters bei der Auswahl ihres Investmentsstark in den Fokus stellen, zeigt auch die aktuelleUmfrage des Deutschen Derivate Verbands (DDV) imJanuar 2011. Insgesamt 3.831 Personen haben an derOnline-Umfrage teilgenommen. Der Auswertung zufolgeachtet jeder dritte Privatanleger beim Zertifikate-Kaufbesonders auf die Bonität des Emittenten. Fast jedervierte Befragte lässt sich bei der Auswahl des Anbietersvon guten Erfahrungen in der Vergangenheit leiten.

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Vor allem die Chinesen greifen kräftig bei deut-schen Autos zu. VW verkaufte im Reich der Mitte 35Prozent mehr PKWs als 2009. Mercedes und BMWverdoppelten ihren Absatz. Aber auch in Süd -amerika boomt der Automobilmarkt. Zudem erholtsich der Absatz in Deutschland, den USA undRussland. Der Brachenverband VDA ist für dieAutobranche weiter positiv gestimmt. Laut VDA-

Präsident Wissmann seien die konjunktu-rellen Rahmenbedingungen für eingutes Autojahr durchaus gegeben.

KonsumwerteEin besonders positiver Aspekt desaktuellen deutschen Wirtschafts -aufschwungs ergibt sich aus derTatsache, dass nicht allein derbrummende Export das Wachs -tum beflügelt. Vielmehr erwacht

nach vielen Jahren der Zurück -haltung endlich auch die Kauflustder heimischen Konsu menten. Hierzeigt sich unmissverständlich,welche positiven Wirkun gen

unter anderem die Erholungdes Arbeits marktes entfal-tet. Die seit Monaten sin-kenden Arbeits losenzahlenhellen die Stimmung auf.

Wer weniger Angst um seinenJob hat, leistet sich gern etwas

mehr vom wohlverdienten Lohn.

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung dergesamtwirtschaftlichen Entwicklung (die „FünfWeisen“) sieht in seinem kürzlich präsentiertenJahres gutachten den privaten Konsum mit einemerwarteten Zuwachs um 1,6 Prozent sogar noch vordem traditionell so wichtigen Export als entschei-dende Triebfeder des deutschenAufschwungs im Jahr 2011.

Auch die Gesellschaft fürKonsumforschung (GfK)bescheinigt dem privatenKonsum eine zuneh-mend wichtige Rolle fürdie gesamtwirtschaftli-che Ent wicklung. Zwar istder Konsumklimaindex derGfK bei der Erhebung im Dezembervon zuvor 5,5 Punkten minimal auf 5,4 Zählergesunken. Dennoch sieht die GfK die hervorragen-de Verbraucher stimmung als stabil an.

Nachdem viele Konsum-Aktien wie adidas undHugo Boss Vz. schon kräftig von der Kauflaune derVer braucher profitiert haben, lenken Analysten denBlick auch auf Unternehmen, die sich auf den all-täglichen Bedarf ihrer Kunden konzentrieren. DerNivea- und Tesa-Produzent Beiersdorf ächzt derzeitallerdings unter Restrukturierungsmaßnahmen. DerKonzern selbst sieht 2011 als ein Übergangsjahrund erwartet erst ab 2012 wieder die Rückkehr zudynamischem Wachstum.

Tabelle 5: Ausgewählte Aktienanleihen auf Konsum-Aktien

WKN Basiswert aktueller Kupon Basispreis Bewertungstag Geldkurs Briefkurs Anzahl Aktien angelaufene Max. RenditeAktienkurs in EUR in % des in % des Stückzinsen p.a.in EUR Nennwertes Nennwertes in EUR

BN7N4V ADIDAS 48,94 8,50% 49,00 05.12.11 99,84 100,04 20,40816 6,09 8,50%BN7N44 BEIERSDORF 41,31 8,50% 45,00 05.12.11 96,46 96,66 22,22222 6,06 12,61%BN6HTB CARREFOUR 31,92 7,00% 31,00 18.08.11 97,57 97,77 32,25806 25,49 10,92%BN7N67 DANONE 47,85 8,25% 46,50 05.12.11 102,16 102,36 21,50538 5,88 5,61%BN7N5R HENKEL VZ 46,09 6,75% 48,00 05.12.11 98,26 98,46 20,83333 4,83 8,60%BN6513 LOREAL 85,40 8,50% 84,00 26.10.11 101,30 101,50 11,90476 14,90 6,64%BN7N7H LVMH 124,46 10,00% 121,00 05.12.11 101,78 101,98 8,26446 7,09 7,76%BN7N52 METRO 55,06 6,25% 54,00 05.12.11 98,33 98,53 18,51852 4,45 8,01%

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 03.01.2011

Tabelle 4: Ausgewählte Aktienanleihen auf Auto-Aktien

WKN Basiswert aktueller Kupon Basispreis Bewertungstag Geldkurs Briefkurs Anzahl Aktien angelaufene Max. RenditeAktienkurs in EUR in % des in % des Stückzinsen p.a.in EUR Nennwertes Nennwertes in EUR

BN7N45 BMW 61,45 6,00% 54,00 05.12.11 99,04 99,24 18,51852 4,31 6,92%BN7N46 BMW 61,45 8,00% 58,00 05.12.11 98,66 98,86 17,24138 5,69 9,40%BN7N47 BMW 61,45 10,25% 62,00 05.12.11 98,20 98,40 16,12903 7,28 12,25%BN6502 DAIMLER 51,71 12,00% 48,00 26.10.11 102,36 102,56 20,83333 21,03 8,71%BN7N5A DAIMLER 51,71 8,50% 50,00 05.12.11 98,24 98,44 20,00000 6,02 10,42%BN7N6U VOLKSWAGEN VZ. 127,60 6,00% 110,00 05.12.11 98,31 98,51 9,09091 4,26 7,78%BN7N6V VOLKSWAGEN VZ. 127,60 8,50% 120,00 05.12.11 97,64 97,84 8,33333 6,08 11,14%

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 03.01.2011

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Produkte02 2011 w | z

Mit Bonus PRO die Barrieren in die Schranken weisenGeraten die Aktienmärkte vorerst in eine Korrektur, bis die Bullen wieder das Ruder übernehmen?Bonus PRO Zertifikate bleiben von vorübergehenden Marktschwächen unbehelligt.

Das Risiko von zwischenzeitlichenBasiswertrückschlägen bereitet vielenAnlegern Bauchschmerzen beim Einsatzherkömmlicher Bonus Zertifikate. Dennfalls die Barriere des Standardproduktszu irgendeinem Zeitpunkt während derLaufzeit gerissen wird, ist die Aussichtauf eine Bonusrendite ein für allemalhinfällig.

Als vortreffliche Alternative bei derBefürchtung zeitweiliger Börsendämpferdienen deshalb Bonus PRO Zertifikate. Hierwird die Beachtung der Barriere auf einen

kurzen Referenzzeitraum vor dem Lauf -zeitende beschränkt. Falls der zugrunde lie-gende Titel also eine temporäre Schwäche -phase durchläuft, muss man um den glück-lichen Ausgang des Investments inklusiveBonusrendite nicht bangen. Wichtig ist nur,dass gegen Ende alles wieder ins Lot kommtund die Barriere in der Beobachtungs -periode unangetastet bleibt.

Gut geeignet für die aktuelle MarktlageDen Aktienmärkten werden für das Jahr2011 überwiegend positive Aussichten zu -gebilligt. Auch die Analysten von BNP

Paribas sind sehr zuversichtlich gestimmt,wie die Ausführungen auf den Seiten 8 und9 belegen. Zur Jahresmitte wird ein DAX®-Niveau von 7.300 Zählern erwartet. Bis EndeDezember stellen die Experten sogar 8.000Punkte in Aussicht. Und der europäischeAktienmarkt soll den Erwartungen gemäßnun auch endlich ins Laufen kommen.

Dennoch darf nicht außer Acht gelassenwerden, dass speziell die deutschen BlueChips bereits erhebliche Kursgewinne ver-bucht haben. Angesichts der zurückgeleg-ten Wegstrecke wäre es jetzt nicht verwun-

Unbeirrt Kurs halten!

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Produkte

derlich, wenn den Börsenbullen erst einmaldie Puste ausgeht. Eine Korrekturphasekönnte die Folge sein, bis sich wieder genugDurch schlags kraft zur Realisierung derpositiven Erwartungen angesammelt hat.

Die vorläufige Inaktivität der Barriere einesBonus PRO-Investments könnte sich dem-nach als entscheidender Erfolgsfaktorerweisen. Bonus PRO Zertifikate bieten der-weil unterschiedlich lange Etappen für dieBarrierenbeobachtung. Neben den Papierenmit dreimonatigen Referenzzeiträumen vordem Bewertungstag sind die Zertifikate mitnur einmonatiger Barrierenscharfschaltungbesonders reizvoll.

Erinnern wir uns in diesem Zusammen -hang auch noch einmal an das Haupt -thema im W|Z Magazin Ausgabe 11-2010.Unsere langfristige DAX®-Analyse seit1976 zeigte dort, dass die deutschen

Standard werte statistisch gesehen vorallem im März und April, im Juni und Julisowie im Novem ber und Dezember zu einerpositiven Tendenz neigen.

Dieser Aspekt lässt den Blick auf Bo nus PROZertifikate wandern, die einen Refe renz - zeitraum fürdie Barrieren -aktivität vonMitte März bisMitte April,von Mitte Juni bis Mitte Juli und von MitteNovember bis Mitte Dezem ber aufweisen.Das Angebot an Papieren mit solchenAusstattungs para metern bietet zahlreichereizvolle Gelegen heiten. Wir können hiernur einige Produkte in den Fokus stellen.Über die Produktsuche auf www.derivate.bnpparibas.de finden Sie viele weitereChancen passend zu Ihren persönlichenVorgaben.

Mit und ohne Cap auf hoheBonusrenditen abzielenWer kurze Anlagezeiträume präferiert,könnte zum Beispiel am Capped Bonus PROZertifikat auf den DAX® mit der WKNBN7E6Y Gefallen finden. Als das deutscheStandardwerte-Baro meter am 03.01.2011

bei 6.989,74 Punktennotierte, kostete die-ses Papier 70,07 Euro.Bewertungstag istder 15.04.2011, die

Barrierenbeobachtung startet am15.03.2011.

Bis März schadet ein flügellahmer DAX®den Renditechancen des Produkts zumLaufzeitende nicht. Nur zwischen dem15.03.2011 und dem 15.04.2011 muss sichder Basiswert durchgängig oberhalb derBarriere von 6.400 Punkten behaupten. Abdiesem Niveau beginnt auch die charttech-

5.200

5.600

6.000

6.400

6.800

7.200

04.01.10 04.04.10 04.07.10 04.10.10 03.01.11

DAX® im Zeitraum 04.01.2010 bis 03.01.2011

unter Beob-achtung nur im Referenz-zeitraum vom15.03.2011bis 15.04.2011

DAX® notierte im Referenzzeitraum permanent über 6.400 Punkten=> Auszahlung 73,00 EUR je ZertifikatRendite 4,18 % bzw. 15,80 % p.a.

DAX® hat die Barriere von 6.400 Punkten im Referenzzeitraum berührt oder unterschritten=> Auszahlung ein Hundertstel des DAX®-Stands vom 15.04.2011 in EUR, aber maximal 73,00 EUR

Barriere6.400 Punkte

15.03.11 15.04.11

Capped Bonus PRO Zertifikat WKN BN7E6YBarriere 6.400 PunkteBonuskurs = Cap 7.300 PunkteKurs am 03.01.2011: 70,07 EUR

vor dem 15.03.2011:Barriere nicht aktiv!Potenzielle Rückschlägedes Basiswertes könnenden Bonusmechanismusnicht ausschalten.

DAX® am 03.01.2011:6.989,74 Punkte

Barrierenaktivität nur im ReferenzzeitraumCapped Bonus PRO Zertifikat auf den DAX®, WKN BN7E6Y

Quelle: BNP Paribas

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„Die vorläufige Inaktivität der Barriere eines Bonus PRO-Investments kann sich als entscheidender Erfolgsfaktor erweisen.”

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Produkte

nische Zone zwischen 6.330 und 6.390Zählern, die den DAX® im Jahr 2010 sechsMonate lang deckelte. Sofern der Anlegerden Markt nicht in die ehemaligeSeitwärtszone zurückfallen sieht, dürfte die6.400er-Barriere also passend gewählt sein.

Am 15.04.2010 wird bei unverletzter Barriereeine Auszahlung pro Zertifikat in Höhe von73,00 Euro (Cap 7.300 Punkte) festgestellt.Daraus ergibt sich ein Gewinn von 4,18Prozent beziehungsweise eine Rendite p.a.von ansprechenden 15,80 Prozent.

Sollte der DAX® zwischen dem 15.03.2011und dem 15.04.2011 hingegen auf oderunter 6.400 Zähler abrutschen, so ent-spricht der Endwert des Zertifikats am15.04.2011 einem Hundertstel des DAX®-Schlussstands in Euro, maximal jedoch73,00 Euro. Im Negativszenario trägt derInvestor also das volle Marktrisiko. Da derKaufpreis des Capped Bonus PRO-Papiers(70,07 Euro am 03.01.2011) fast keinAufgeld zum Basis wertkurs (6.989,74Punkte am 03.01.2011) aufwies, sind dieprozentualen Verlustrisiken gegenübereinem direkten DAX®-Enga gement jedochnicht nennenswert erhöht.

Eine Scharfschaltung der Barriere erst zwi-schen dem 16.11.2011 und dem 16.12.2011ist hingegen für Anleger geeignet, die einrund zwölfmonatiges Engagement anstre-ben und von potenziellen Schwächephasenim Jahresverlauf letztlich nicht inMitleidenschaft gezogen werden wollen.Das Capped Bonus PRO Zertifikat auf denDAX® mit der WKN BN7HT9 greift dabeisogar nahezu den Analystenausblick mitdem Ziel von 8.000 Zählern auf. Wenn dieBarriere von 6.500 Punkten vom 16.11.2011bis 16.12.2011 unverletzt bleibt, definierthier nämlich der Cap von 7.900 Zählern eineAuszahlung je Zertifikat von 79,00 Euro.Gegenüber dem Einstiegs preis von 70,18Euro am 03.01.2011 resultiert daraus eineRendite von 12,57 Prozent beziehungsweiseannualisiert 13,27 Prozent.

Mit längerer Laufzeit bis Ende 2012 undrelativ niedriger Barriere ist auf denKursindex EURO STOXX 50 beispielsweisedas ungecappte Bonus PRO Zertifikat mitder WKN BN7EWC aussichtsreich. Am03.01.2011 war dieses Produkt für 29,50Euro bei einem Pegelstand des EURO STOXX50 von 2.839,43 Punkten zu haben. Wennder Basiswert zwischen dem 21.11.2012

und dem 21.12.2012 niemals auf oderunter die Barriere von 2.000 Zählern ein-bricht, werden gemäß dem Bonuskurs von3.400 Punkten als Mindestauszahlung34,00 Euro je Zertifikat festgestellt.

Die entsprechende Bonusrendite von 15,25Prozent beziehungsweise 7,49 Prozent p.a.muss jedoch nicht das Ende der Fahnen -stange sein. Wenn der europäische Stan -dardwerte-Index EURO STOXX 50 in denkommenden zwei Jahren endlich wiederkräftig haussiert und über 3.400 Punkte klet-tert, partizipiert das Bonus PRO Zertifikatebenso wie ein herkömmliches Bonus-Papiervollständig und unbegrenzt. Der am21.12.2012 festgestellte Endwert entsprichtdann einem Hundertstel des Basiswert-Schusskurses. Bei einem Indexstand von4.000 Punkten würden zum Beispiel 40,00Euro je Zertifikat auf das Anlegerkonto flie-ßen und einen Gewinn von 35,59 Prozenterzeugen. Da beim Einstieg am 03.01.2011kein allzu großes Aufgeld zu entrichten war,würde man mit einem solchen Ergebnis inder Hausse auch der reinen Index -performance (+40,87 Prozent bei 4.000Punkten gegenüber 2.839,43 Punkten am03.01.2011) nur wenig hinterherhinken.

Ausgewählte Produkte: Bonus PRO Zertifikate und Capped Bonus PRO Zertifikate auf den DAX® und den EURO STOXX 50 Stand der Daten: 03.01.2011, DAX®: 6.989,74 Punkte, EURO STOXX 50: 2.839,43 Punkte

WKN Typ Basiswert Bonuskurs Cap Barriere Barriere Bewertungs- Geld Brief Bonus- Abstandaktiv ab tag in EUR in EUR rendite p.a. Barriere

BN7EQF Bonus PRO DAX® 7.500,00 6.200,00 17.05.11 17.06.11 72,48 72,58 7,53% 11,30%BN7EQ9 Bonus PRO DAX® 7.700,00 6.200,00 16.11.11 16.12.11 72,37 72,47 6,59% 11,30%BN7ERC Bonus PRO DAX® 8.000,00 6.600,00 16.11.11 16.12.11 72,39 72,49 10,93% 5,58%BN7ESR Bonus PRO DAX® 8.300,00 6.500,00 21.11.12 21.12.12 72,56 72,66 7,00% 7,01%BN7ETL Bonus PRO EURO STOXX 50 3.150,00 2.400,00 17.05.11 17.06.11 29,39 29,49 15,71% 15,48%BN7EUF Bonus PRO EURO STOXX 50 3.100,00 2.000,00 16.11.11 16.12.11 29,49 29,59 5,02% 29,56%BN7EUK Bonus PRO EURO STOXX 50 3.300,00 2.400,00 16.11.11 16.12.11 29,33 29,43 12,81% 15,48%BN7EWC Bonus PRO EURO STOXX 50 3.400,00 2.000,00 21.11.12 21.12.12 29,40 29,50 7,49% 29,56%BN7EWJ Bonus PRO EURO STOXX 50 3.800,00 2.600,00 21.11.12 21.12.12 29,02 29,12 14,50% 8,43%BN7E6X Capped Bonus PRO DAX® 7.200,00 7.200,00 6.000,00 15.03.11 15.04.11 70,06 70,16 9,71% 14,16%BN7E6Y Capped Bonus PRO DAX® 7.300,00 7.300,00 6.400,00 15.03.11 15.04.11 69,97 70,07 15,80% 8,44%BN7E7A Capped Bonus PRO DAX® 7.200,00 7.200,00 5.000,00 15.06.11 15.07.11 70,08 70,18 4,96% 28,47%BN7HTN Capped Bonus PRO DAX® 7.500,00 7.500,00 6.500,00 15.06.11 15.07.11 69,55 69,65 15,03% 7,01%BN7HT2 Capped Bonus PRO DAX® 7.200,00 7.200,00 4.800,00 16.11.11 16.12.11 68,36 68,46 5,45% 31,33%BN7HT9 Capped Bonus PRO DAX® 7.900,00 7.900,00 6.500,00 16.11.11 16.12.11 70,08 70,18 13,27% 7,01%BN7HUU Capped Bonus PRO DAX® 8.300,00 8.300,00 6.200,00 21.11.12 21.12.12 69,45 69,55 9,41% 11,30%BN7HU5 Capped Bonus PRO EURO STOXX 50 2.900,00 2.900,00 2.300,00 15.03.11 15.04.11 28,23 28,31 9,01% 19,00%BN7HU6 Capped Bonus PRO EURO STOXX 50 3.000,00 3.000,00 2.500,00 15.03.11 15.04.11 28,64 28,72 16,90% 11,95%BN7HVK Capped Bonus PRO EURO STOXX 50 2.950,00 2.950,00 1.900,00 15.06.11 15.07.11 28,44 28,52 6,60% 33,09%BN7HVM Capped Bonus PRO EURO STOXX 50 3.100,00 3.100,00 2.300,00 15.06.11 15.07.11 28,82 28,9 14,20% 19,00%BN7HV1 Capped Bonus PRO EURO STOXX 50 2.900,00 2.900,00 1.500,00 16.11.11 16.12.11 27,72 27,8 4,55% 47,17%BN7HV8 Capped Bonus PRO EURO STOXX 50 3.400,00 3.400,00 2.600,00 16.11.11 16.12.11 28,75 28,83 18,96% 8,43%BN7HWN Capped Bonus PRO EURO STOXX 50 3.200,00 3.200,00 1.500,00 21.11.12 21.12.12 28,42 28,5 6,07% 47,17%BN7HWS Capped Bonus PRO EURO STOXX 50 3.600,00 3.600,00 2.500,00 21.11.12 21.12.12 28,03 28,11 13,41% 11,95%

Quelle: BNP Paribas

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DDV

Zertifikate-Familienim Index-GewandDie von der European Derivatives Group berechneten Zertifikate-Indizes zeigen dieEigenschaften der Produkttypen. Rabattpapiere sind wieder einmal die Gewinner des Jahres.

02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010

1.300

1.000

800

600

400

Bonus-Index

02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010

1.300

1.000

800

600

400

Discount-Index

02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010

1.500

1.100

700

1.300

900

500

300

Outperformance-Index

02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010

1.300

1.000

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600

400

Garantie-Index

02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010

1.300

1.000

800

600

400

Aktienanleihen-Index

Quelle: Scoach

und Aktienanleihen kaum zu schlagen. Auseiner lethargischen Marktentwicklung wieder des EURO STOXX 50 mit seinem knappfünfprozentigen Minus im Jahr 2010 kön-nen Discounter und Aktienanleihen einschönes Plus zaubern, wie die rund sechs-prozentigen Zuwächse der beiden Zertifi -kate-Barometer zeigen.

In einer Marktrallye geht das Rennen hinge-gen zugunsten der Outperformance Zertifi -kate aus. Ein Beispiel liefert die kurzfristigeBetrachtung zwischen dem 30.11.2010 unddem 27.12.2010, als sich der EURO STOXX 50um 6,62 Prozent erholte. Hier konnte derOutperformance-Index mit einem Zuwachsvon 6,81 Prozent gut mithalten. Dynamischkletterte auch der Bonus-Index (+4,94Prozent). Der Discount-Index (+2,42 Prozent)und der Aktienanleihen-Index (+3,03Prozent) hinkten derweil ihrem Konzeptgemäß etwas hinterher.

Discount Zertifikate und Aktienanleihengehören eindeutig in die Riege der sinn-vollsten aller verfügbaren Anlageinstru -mente. Das wird immer wieder deutlich, soauch bei einer Performancebilanz für dasabgelaufene Jahr 2010.

Eine Auswertung der Zertifikate-Indizes fördertvor allem zwei wesentliche Ergebnisse zutage: 1. Während die europäischen Standard -aktien, gemessen am EURO STOXX 50Index, seit dem Jahresschluss 2009 bis zum27.12.2010 moderat um 4,71 Prozent nach-gaben, schnitten alle Zertifikate-Indizesdeutlich besser ab. Dabei dominiertensogar die Plus zeichen (Bonus-Index: +2,89Prozent, Discount-Index: +5,92 Prozent,Outperfor mance-Index: –3,13 Prozent,Garantie-Index: +3,50 Prozent, Aktien -anleihen-Index: +6,71 Prozent).

2. Solange der betreffende Basiswert nichtstark haussiert, sind Discount Zertifikate

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Besser abschneiden mit Discount.

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Unsere Selektion

AusgezeichneteInvestmentsMit ihren Ratings bietet die European Derivatives Group einen Wegweiser durch dasZertifikate-Universum. Fünf Sterne erhalten die Top-Produkte in der jeweiligen Risikoklasse.

Bei der Auswahl von Zertifikaten kann dasRating der European Derivatives Group EDGeine wertvolle Hilfestellung geben. FünfSterne liefern den Hinweis, dass das betref-fende Zertifikat sehr gut für Anleger geeignetist, die in der jeweiligen Risikoklasse einInvestment suchen. Sie finden das EDG-Rating auf www.derivate.bnpparibas.de in derTitelzeile der Detailansicht eines Zertifikatsund ausführlicher aufbereitet ebenfalls in derDetailansicht im Menüpunkt „Rating undValue at Risk“.

In den untenstehenden Tabellen haben wireinige ausgewählte Papiere aufgelistet, die inverschiedenen Risikoklassen das Top-Ratingerhalten haben.

Die EDG überwacht ihre Ratings fortlaufendund führt eine wöchentliche Aktualisierungdurch. Dabei kann sich das Rating logischer-weise im Zeitablauf verändern. Beispielsweisekann ein Zertifikat zunächst sehr gut für spe-kulativ orientierte Anleger geeignet sein.Wenn sich der Basiswert aber nachfolgendsehr positiv entwickelt, könnten dieAusstattungsparameter später sehr konserva-tiv werden und dann ein Top-Rating in einerdeutlich niedrigeren Risikoklasse einbringen.Die EDG-Ratings sind also immer eineMomentaufnahme und sollten kurz vor einerEntscheidung über neue Positionen oderUmschichtungen zurate gezogen werden.

Genaue Erläuterungen zum Konzept und zurDurchführung der EDG-Ratings finden Sieauf www.derivate.bnpparibas.de in der jewei-ligen Produkt-Detailansicht im Menüpunkt„Rating und Value at Risk“.

Die Liste der 5-Sterne-Produkte finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/magazin

Ausgewählte Produkte:Discount Zertifikate mit einem 5-Sterne-Rating der European Derivatives Group EDG

Basiswert WKN Cap Bewertungstag EDG-Rating Seitwärtsrendite p.a.

BASF BN4MYM 48,00 17.06.11 5 Sterne | begrenzt risikobereit 9,69%BEIERSDORF BN4N14 40,00 16.09.11 5 Sterne | begrenzt risikobereit 9,51%BMW BN6AEF 48,00 17.06.11 5 Sterne | begrenzt risikobereit 9,58%DAIMLER BN6JDY 42,00 15.04.11 5 Sterne | begrenzt risikobereit 8,91%DEUTSCHE BANK BN6VZQ 38,00 16.09.11 5 Sterne | vermehrt risikobereit 13,30%DEUTSCHE BÖRSE BN5W42 48,00 17.06.11 5 Sterne | risikobereit 11,25%DEUTSCHE POST BN7DNM 15,50 17.06.11 5 Sterne | vermehrt risikobereit 11,79%E.ON BN7DPX 26,00 16.12.11 5 Sterne | risikobereit 9,61%FRESENIUS BN6396 58,00 16.09.11 5 Sterne | begrenzt risikobereit 10,38%FRESENIUS MED BN4QG5 42,00 16.09.11 5 Sterne | begrenzt risikobereit 10,35%GERRESHEIMER BN44PA 30,00 16.09.11 5 Sterne | risikobereit 10,49%HENKEL VZ BN5Y6X 42,00 18.03.11 5 Sterne | begrenzt risikobereit 8,37%LUFTHANSA BN639S 16,00 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 11,81%MAN BN5ZA3 80,00 16.09.11 5 Sterne | risikobereit 10,98%MÜNCHENER RÜCK BN7DXP 108,00 16.12.11 5 Sterne | risikobereit 10,77%SALZGITTER BN7DZS 52,00 16.09.11 5 Sterne | risikobereit 11,33%SIEMENS BN64LZ 78,00 18.03.11 5 Sterne | begrenzt risikobereit 8,04%THYSSEN KRUPP BN4QA9 26,00 16.09.11 5 Sterne | risikobereit 10,47%WACKER CHEMIE BN64RA 150,00 17.06.11 5 Sterne | vermehrt risikobereit 11,81%

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 06.01.2011

Ausgewählte Produkte:Bonus und Capped Bonus Zertifikate mit einem 5-Sterne-Rating der European Derivatives Group EDG

Basiswert WKN Typ Bewertungs- EDG-Rating Bonus- Bonus- Abstandtag rendite rendite p.a. Barriere

BAYER BN640C Bonus 16.09.11 5 Sterne | risikobereit 7,38% 10,79% 34,88%DAIMLER BN641F Bonus 17.06.11 5 Sterne | spekulativ 7,54% 17,70% 32,80%DEUTSCHE BANK BN6412 Bonus 16.12.11 5 Sterne | spekulativ 9,23% 9,80% 41,67%E.ON BN643A Bonus 16.09.11 5 Sterne | vermehrt risikobereit 6,29% 9,17% 34,60%INFINEON BN644W Bonus 17.06.11 5 Sterne | spekulativ 5,44% 12,60% 35,98%LUFTHANSA BN6458 Bonus 17.06.11 5 Sterne | risikobereit 5,12% 11,85% 35,01%MAN BN6465 Bonus 16.09.11 5 Sterne | spekulativ 10,47% 15,39% 34,10%METRO BN647L Bonus 16.09.11 5 Sterne | vermehrt risikobereit 8,11% 11,86% 35,26%MÜNCHENER RÜCK BN647T Bonus 16.09.11 5 Sterne | risikobereit 5,64% 8,21% 36,09%SALZGITTER BN477P Bonus 16.09.11 5 Sterne | spekulativ 7,79% 11,39% 33,17%THYSSEN KRUPP BN65A5 Bonus 17.06.11 5 Sterne | vermehrt risikobereit 6,86% 16,04% 34,57%ADIDAS BN4NL1 Capped Bonus 16.12.11 5 Sterne | risikobereit 9,48% 10,06% 36,43%AIXTRON BN4NJG Capped Bonus 17.06.11 5 Sterne | vermehrt risikobereit 5,63% 13,07% 42,95%ALLIANZ BN69F5 Capped Bonus 15.06.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 13,75% 9,34% 38,22%BASF BN69GY Capped Bonus 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 14,66% 9,95% 44,20%COMMERZBANK AG BN4Q6Z Capped Bonus 17.06.11 5 Sterne | spekulativ 5,40% 12,51% 38,63%DEUTSCHE BANK BN6WQP Capped Bonus 16.12.11 5 Sterne | spekulativ 14,80% 15,73% 36,81%DEUTSCHE BÖRSE BN6AVK Capped Bonus 15.06.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 14,46% 9,81% 40,08%HEIDELBERG CEMENT BN6D46 Capped Bonus 16.09.11 5 Sterne | vermehrt risikobereit 5,66% 8,23% 37,82%HOCHTIEF BN4VP3 Capped Bonus 16.09.11 5 Sterne | risikobereit 4,73% 6,87% 43,58%K+S BN4NRT Capped Bonus 16.09.11 5 Sterne | risikobereit 4,24% 6,16% 37,13%LANXESS BN69LP Capped Bonus 16.09.11 5 Sterne | vermehrt risikobereit 8,51% 12,47% 37,04%SIEMENS BN5MTS Capped Bonus 16.12.11 5 Sterne | risikobereit 7,08% 7,51% 40,31%WACKER CHEMIE BN4RKK Capped Bonus 16.09.11 5 Sterne | vermehrt risikobereit 6,66% 9,71% 40,07%

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 06.01.2011

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20

Strategie 02 2011w | z

Garantie-Investmentsselbst konstruierenAbgesicherte Positionen mit attraktiven Renditechancen durch die Kombinationvon Discountern und Puts – unsere aktuellen Beispielinvestments.

Die vorweihnachtliche Aufschwung -stimmung beim DAX® hat auch unsereaktuelle Discounter-Put-Kombination inder fortlaufenden Positionsbeobachtung(siehe Abbildung 4) weiter in dieGewinnzone getragen. Immerhin 2,59Prozent lag das Engagement bei derAuswertung am 22.12.2010 schon im Plus. Angesichts der lediglich zwei -monatigen Haltedauer seit dem aufwww.wz-magazin.de angekündigtenEinstieg am 25.10.2010 und der engbegrenzten Verlustrisiken ist dies einerfreuliches Zwischenergebnis.

Bis zum maximal möglichen Ertrag derPosition (7,61 Prozent beziehungsweise 12,06Prozent p.a. am 17.06.2011 gegenüber demEinstieg am 25.10.2010) ist zwar noch einigesPotenzial vorhanden. Möglicherweise bietetsich jedoch schon bald wieder ein vorzeitiger

Perf

orm

ance

DAX® Kombination 1 Kombination 2

-15%

-10%

-5%

0%

5%

10%

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5.800 6.000 6.200 6.400 6.600 6.800 7.000 7.200 7.400 7.600 7.800 8.000

min. Rendite p.a. -9,27 %

max. Rendite p.a. 37,04 %

min. Rendite p.a. -12,54 %

max. Rendite p.a. 18,09 %

DAX®-Stand am 20.05.2011

2. DAX®: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im Abwärtsmarkt

Stand der Daten: 22.12.2010, DAX®: 7.068 PunkteLaufzeit: 20.05.2011Minimale Rendite: -3,89 %, bzw. -9,27 % p.a.Maximale Rendite: 13,73 % bzw. 37,04 % p.a. (wird erzielt, wenn der DAX® am Laufzeitende aufoder unter 6.000 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 6.000 Punkte (WKN BN6EGN) undPut-Optionsschein mit Basispreis 7.100 Punkte (WKN BN7QY8)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination (Stand 22.12.10): 62,43 EURMinimaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende: 60,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei DAX® ≤ 6.000 Punkte): 71,00 EUR

Abbildung 1: Basiswert DAX®: Chance/Risiko-Profile der beidenBeispielinvestments am Laufzeitende im Vergleich

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikatorfür die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas

1. DAX®: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im Aufwärtsmarkt

Stand der Daten: 22.12.2010, DAX®: 7.068 PunkteLaufzeit: 20.05.2011Minimale Rendite: -5,32 % bzw. -12,54 % p.a.Maximale Rendite: 7,03 % bzw. 18,09 % p.a. (wird erzielt, wenn der DAX® am Laufzeitende aufoder über 7.800 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 7.800 Punkte (WKN BN6EG3) undPut-Optionsschein mit Basispreis 6.900 Punkte (WKN BN6F0C)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination (Stand 22.12.10): 72,88 EURMinimaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende: 69,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei DAX® ≥ 7.800 Punkte): 78,00 EUR

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Strategie02 2011 w | z

Perf

orm

ance

EURO STOXX 50 Kombination 1 Kombination 2

-30%

-20%

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0%

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30%

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50%

60%

2.000 2.200 2.400 2.600 2.800 3.000 3.200 3.400 3.600 3.800 4.000 4.200 4.400 4.600

EURO STOXX 50-Stand am 15.06.2012

max. Rendite p.a. 12,98 %

min. Rendite p.a. -6,23 %

max. Rendite p.a. 31,67 %

min. Rendite p.a. -6,71 %

Abbildung 2: Basiswert EURO STOXX 50: Chance/Risiko-Profile der beidenBeispielinvestments am Laufzeitende im Vergleich

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikatorfür die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas

1. EURO STOXX 50: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im Aufwärtsmarkt

Stand der Daten: 22.12.2010, EURO STOXX 50: 2.870 PunkteLaufzeit: 15.06.2012Minimale Rendite: -9,79 % bzw. -6,71 % p.a.Maximale Rendite: 50,35 % bzw. 31,67 % p.a. (wird erzielt, wenn der EURO STOXX 50 am Laufzeitende auf oder über 4.500 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 4.500 Punkte (WKN BN55EJ) undPut-Optionsschein mit Basispreis 2.700 Punkte (WKN BN577S)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination (Stand 22.12.10): 29,93 EURMinimaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende: 27,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei EURO STOXX 50 ≥ 4.500 Punkte): 45,00 EUR

2. EURO STOXX 50: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im Abwärtsmarkt

Stand der Daten: 22.12.2010, EURO STOXX 50: 2.870 PunkteLaufzeit: 15.06.2012Minimale Rendite: -9,09 % bzw. -6,23 % p.a.Maximale Rendite: 19,83 % bzw. 12,98 % p.a. (wird erzielt, wenn der EURO STOXX 50 am Laufzeitendeauf oder unter 2.200 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 2.200 Punkte (WKN BN5ANN) undPut-Optionsschein mit Basispreis 2.900 Punkte (WKN BN7RH6)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination (Stand 22.12.10): 24,20 EURMinimaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende: 22,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei EURO STOXX 50 ≤ 2.200 Punkte): 29,00 EUR

Wechsel in ein „unverbrauchtes“ Kombina -tions engagement aus Discountern und Putsan. In unserem jeweils am Ende der Woche ak -tu alisierten Artikel auf www.wz-magazin.de(Bereich „Strategien & Anlegen“, Artikel „Diefortlaufende Discount-Strategie“) werden wirSie rechtzeitig über etwaige Umschichtungeninformieren.

adidas im FokusDie auf den Seiten 27 ff. ausführlich betrachte-te adidas-Aktie bietet fundamental recht guteAussichten und befindet sich vor allem chart-technisch in einer sehr spannenden Lage (sieheAbbildung Seite 29). Aktuell steht der Titelknapp unter dem Allzeithoch von 51,63 Euro,das ehemals im Januar 2008 ganz kurzfristigmarkiert worden war. Falls demnächst derSprung über diese Marke gelingt, ergibt sichneues Potenzial. Da jedoch Angriffs versucheauf alte Rekordhochs immer eine riskante

Page 22: W|Z Magazin - Februar 2011

zahlungs betrag von 58,00 Euro unddamit einen Gewinn von 9,06 Prozent(19,59 Prozent p.a.) gegenüber demEinstiegs preis von 53,18 Euro am22.12.2010. Das Verlust risiko ist derweilauf 5,98 Prozent (11,94 Prozent p.a.) am17.06. 2011 begrenzt, falls die adidas-Aktie

(Kurs 50,58 Euro am 22.12. 2010) auf oderunter 50,00 Euro notieren sollte.

Wer hingegen einen schnellen Rückschlag deradidas-Notierungen vorhersieht, könnte zumBeispiel mit dem Bewertungstag am18.03.2011 jeweils ein 44er Discount Zerti -fikat (WKN BN6ZQR) und zehn 50er Puts(WKN BN7KXK) kombinieren. Am 22.12.2010kostete eine solche Baisse-Position 45,86Euro. Bis zum 18.03.2011 kann der Gesamt -wert im schlechtesten Fall auf 44,00 Euro sin-ken (–4,06 Pro zent beziehungsweise –16,02Prozent p.a.), wenn sich die adidas-Aktie aufoder oberhalb von 50,00 Euro behauptet.Attraktive 9,03 Prozent (44,31 Prozent p.a.)gibt es hingegen zu verdienen, wenn dieAnteilsscheine des Sportartikel herstellers zurlahmen Ente mutieren und zum 18.03.2011auf oder unter 44,00 Euro zurückfallen.

SolarWorld im FokusDie arg gebeutelte SolarWorld-Aktie (aus-führlich siehe Seite 25 ff.) ist sicher nichts fürschwache Nerven. Mithilfe einer Discounter-Put-Kombination kann man jedoch ohneschlaflose Nächte auf eine Erholung setzen.Immerhin deutete sich zuletzt eine gewisseStabilisierung bei 7,00 Euro an. Und nach dendrastischen Einbrüchen der jüngeren Ver -gangenheit könnte sich durchaus ein kräfti-ger Aufwärtsimpuls ausbilden, falls dieBörsianer wieder Mut fassen.

Als ertragreich dürfte sich dann das Duo aus jeeinem 10er Discount Zertifikat (WKN BN34RV)

Angelegenheitsind und schnellschiefgehen können, bie -tet sich für positiv gestimmteInvestoren die Nutzung von Discounter-Put-Kombinations positionen an. Hier mussman keine ausufernden Verluste fürchten,sofern der Rekordhoch-Angriff nicht gelingenwill oder erst nach einigen Anläufen genugDurchschlags kraft entfaltet.

Attraktiverscheint bei-

spielsweise der ge -mein same Erwerb von je einem

58er Discount Zertifikat (WKN BN7C5V) undje zehn 50er Put-Optionsscheinen (WKNBN7KXV). Wenn die adidas-Aktie am17.06.2011 mindestens 58,00 Euro kostet, lie-fert dieses Enga gement den maximalen Aus -

Strategie

Short Long Short Long Short Long ShortLong Short Long2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

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7067,926549,08

7067,926549,08

Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

Abbildung 3: DAX® (wöchentlich) seit Dezember 2000 bis 22.12.2010 mit einer exemplarischen, mittel- bis langfristigen Indikatoranalyse zur Erkennung vermeintlicher Auf- und Abwärtstrends

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Foto: adidas.de

Page 23: W|Z Magazin - Februar 2011

Weitere Strategien finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/strategien

und je einem 7,50er Put-Options schein (WKNBN6SLG) erweisen. Als die Aktie am22.12.2010 exakt 7,56 Euro kostete, war diesesKombinationsengagement für 8,24 Euro zuhaben. Falls sich nicht schon vorher eingewinnträchtiger Ausstieg an bahnt, wird am17.06.2011 final abgerechnet. Wenn dieSolarWorld-Aktie dann 7,50 Euro oder weni-ger kostet, liefert das Kombi-Engagement sei-nen Minimalwert von 7,50 Euro und erzeugtdamit einen Verlust von 8,98 Prozent (17,64Prozent p.a.). Schlimmer kann es nicht kom-men, was bei einem derart schwankungsan-fälligen Titel sehr akzeptabel ist. Im optimalenSzenario wird sich die SolarWorld-Aktie per17.06.2011 auf mindestens 10,00 Euro erholthaben. Dann liefert die Discounter-Put-Kombiebendiesen Maximalwert von 10,00 Euro undbeschert dem Anleger damit einen sehr an -sehnlichen Gewinn von 21,36 Prozent (49,06Prozent p.a.).

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Strategie02 2011 w | z

46%

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31.08.2007 31.01.2008 30.06.2008 30.11.2008 30.04.2009 30.09.2009 28.02.2010 31.07.2010

Volatilität p.a. im Zeitraum:31.08.2007 bis 22.12.2010

DAX®: 28,18 Prozent

Discount+Put-Strategie:6,60 Prozent

Discount+Put-Strategie

DAX®

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7

Umschichtung in Position „Short” aus WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02-2008WKN BN0K8D (5.600er Discount) + WKN BN2DMC (6.800er Put)

Startposition „Long” aus WARRANTS UND ZERTIFIKATE 09-2007WKN BN4YDD (8.400er Discount) + WKN BN7VF3 (7.700er Put)

Umschichtung in Position „Long” aus WARRANTS UND ZERTIFIKATE 05-2009WKN BN7CQP (4.900er Discount) + WKN BN1H8R (4.400er Put)

Umschichtung am 15.03.2010 in neue Position „Long” gemäß Ankündigung auf www.wz-magazin.de vom 12.03.2010 WKN BN4YE2 (6.500er Discount) + WKN BN3VSE (5.800er Put)

Umschichtung in neue Position „Long” aus WARRANTS UND ZERTIFIKATE 10-2009WKN BN2SNR (6.200er Discount) + WKN BN3VQT (5.600er Put)

Umschichtung in neue Position „Short” aus WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02-2009WKN BN0K7Z (4.200er Discount) + WKN BN7ZMX (4.500er Put)

Umschichtung am 25.10.2010 in neue Position „Long” gemäß Ankündigung auf www.wz-magazin.de vom 22.10.2010 WKN BN55CM (7.400er Discount) + WKN BN4LAR (6.500er Put)

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftigeWertentwicklung. Quelle: Lenz + Partner AG und eigene Berechnung BNP Paribas

Abbildung 4: Fortlaufende Positionsbeobachtung (31.08.2007 bis 22.12.2010)von Discount+Put-Kombinationen mit Umschichtungen gemäß Trendanalyseaus Abb. 3

Solarstromanlage für den Vatikan.

Foto: solarworld.de

Page 24: W|Z Magazin - Februar 2011

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Strategie

Der DAX® hat sich in den zurückliegendenMonaten geradezu mustergültig entspre-chend den langfristigen statistischenGegebenheiten entwickelt. Wie Ende Ok -tober im Hauptthema des W|Z Magazinsdargelegt wurde (siehe Ausgabe 11-2010,Artikel „Endspurt 2010“), neigt der deut-sche Standardwerte-Index in der Analyseseit 1976 zu einer tendenziell positivenEntwicklung während des jeweils viertenQuartals, wobei besonders der Novemberund Dezember im Mittel mit einer gutenPerformance hervorstechen.

Im Jahr 2010 lief es sogar noch viel besser,denn schon seit Ende August haussiert derDAX® unaufhaltsam. Wenngleich an unseremBetrachtungsstichtag, dem 23.12.2010, dasEndergebnis noch nicht in trockenen Tüchernist, lässt sich vorläufig eine beeindruckendeBilanz für die letzten vier Monate aufstellen:Vom einen zum nächsten Monatsultimo klet-terte das Marktbarometer im September um5,13 Prozent, im Oktober um 5,98 Prozent, imNovember um 1,32 Prozent und im Dezember(bis 23.12.2010) noch einmal um 5,52 Prozent.

Kurz vor Weihnachten kehrte schließlichRuhe ein. Bis zum 23.12.2010 ist der DAX®zwar leicht über den Widerstand von 7.050Punkten gestiegen. Hier ging es aber vorerstnicht weiter voran, und die Notierungen hin-gen in der bremsenden Zone zwischen rund7.030 bis 7.120 Punkten fest.

Nach dem Jahreswechsel zeigt sich, ob dieBörsianer im Januar neuen Schwung entwik-keln oder ob sich erst einmal eine trübe Kater -stimmung nach der zurückliegenden Kurs -rallye breitmacht. Sofern neue Auf wärts -dynamik entsteht, ist im Bereich um 7.230Zähler und bei ungefähr 7.350 Punkten mitpotenziellen Widerständen zu rechnen.

Neuer Schwung oder Korrektur zum Jahresstart 2011?

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45%

SALZGITTER UBS

LUFTHANSA BASF MLP

FREENET DEUTSCHE BANK

DAIMLER MAN

THYSSEN KRUPP TUI

BMW COMMERZBANK

VOLKSWAGEN HOCHTIEF LANXESS

SOLARWORLD PORSCHE VZ

INFINEON AIXTRON

VDAX®-New16,41 am 23.12.2010

Close von DE: VDAX®-NEW

DE: DAX®, GD

Jul2009

Aug Sep Okt Nov Dez Jan 2010

Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

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2025303540

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Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

Aktuelle Volatilitäts-Spitzenreiter unter den von BNP Paribasabgedeckten Basiswerten (Stand 05.01.2011)

DAX® und VDAX®-New Juni 2009 bis 23.12.2010

Discount, Bonus undweitere Investment-Highs

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Strategie

SolarWorld – viele Wolkenund ein bisschen Sonne

Aktionäre von Solarunternehmen haben einrabenschwarzes Börsenjahr 2010 hinter sichgebracht. Was Rang und Namen in derSolarbranche hat, tummelt sich nämlich unterden Top Ten der Jahresverlierer im TecDAX®.Doch ganz so verheerend ist die Lage derBranche nicht. Mit Blick auf die Kapazitätenrangiert Deutschland nach wie vor auf Platzeins unter den Solarnationen. Bis 2020 könn-te die Fotovoltaik Experten zufolge jährlichum bis zu 28 Prozent wachsen.

Nach Schätzungen der Berliner Hochschulefür Technik und Wirtschaft liegen die Produk -tionskosten der deutschen Anbieter derzeitallerdings rund 30 bis 40 Prozent über denender chinesischen Rivalen. Auch die anhalten-de Diskussion um eine weitere Kürzung derSolarstrom-Einspeisevergütung über diebereits vollzogene Kürzung hinaus sorgt fürSkepsis. Ein Unternehmen gibt sich derweiltrotz des durchwachsenen Umfelds besonderskämpferisch: Die Bonner SolarWorld AG willder Konkurrenz aus Fernost die Stirn bietenund gleichzeitig auf dem Heimatmarkt umpolitische Unterstützung ringen.

Doch ob diese ambitionierten Niveaus über-haupt ohne vorheriges Kräftesammeln ange-steuert werden können, erscheint fraglich.Nach dem rasanten Anstieg wäre eine Kon -solidierung nicht verwunderlich. Die nächstecharttechnische Unterstützungslinie lässt sichbereits bei rund 6.910 Punkten ausmachen.Hier verläuft derzeit auch die steile Auf -wärtstrendlinie seit August 2010 (steigend).

Darunter findet sich das stark unterBeobachtung stehende Level bei circa 6.650Zählern. Hieran hatte sich der DAX® imOktober und November mehrmals orientiert.Einen wichtigen Unterstützungsbereich bildetferner die Zone zwischen etwa 6.330 und6.390 Punkten, die den DAX® ab April 2010sechs Monate lang in einer Seitwärtstendenzgefangen hielt. Weitere potenzielle Unter -stützungen liegen im Bereich der 200-Tage-Linie (aktuell etwa 6.290 Punkte, steigend),zwischen 6.160 und 6.200 DAX®-Zählern, beirunden 6.000 Punkten sowie im Bereich derflachen Aufwärtstrendlinie seit August 2009(aktuell circa 5.960 Punkte, steigend).

Rückenwind hat das Unternehmen durchsolide Geschäftszahlen. In den ersten dreiQuartalen 2010 kletterte der Umsatz um48,5 Prozent auf 945 Mio. Euro. BeimGewinn vor Zinsen und Steuern standen 132Mio. Euro in den Büchern, was einem Plusvon 10,9 Prozent im Vergleich zum Vor -jahreszeitraum entspricht. Auch beimPersonal wurde kräftig aufgestockt. Mit über2.300 Mitarbeitern waren fast 17 Prozentmehr Personen beschäftigt als im Jahr zuvor.Bis 2012 soll Solarstrom nach Ansicht vonSolarWorld-Chef Frank Asbeck wettbe-werbsfähig zu herkömmlichem Haushalts -strom sein, um die Abhängigkeit vonSubventionen abzulegen. Um auch inpuncto Spezialrohstoffe etwas mehr autarkzu werden, stellte man jüngst einen Antragauf Lagerstättenerkundung im Osterz -gebirge. Der wichtige Rohstoff Lithium fürdie Herstellung von Batterien soll hier künf-tig selbst gefördert werden.

Die charttechnische SituationErfreuliche Kursentwicklungen sehen andersaus. Die SolarWorld-Aktie erholte sich nurganz kurz vom allgemeinen Finanzkrisen-Crash und hat ihren stetigen Einbruch seitEnde Mai 2009 ausgehend von einemZwischenhoch bei 24,72 Euro rasant fortge-

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Fotos: solarworld.de

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Strategie 02 2011w | z

setzt. Mehr als 50 Prozent verlor der Wertallein im Jahr 2010 (Stand: 20.12.2010).Zwischenzeitliche Wiederbelebungsver -suche des Titels scheiterten im April undJuli an der robusten Widerstandsmarke bei12,00 Euro. Im langfristigen Chart offenbartsich eine abwärtsgerichtete Keilformation,deren untere Begrenzungslinie die Aktie mitKursen um 7,00 Euro zuletzt wieder einmalausgetestet hat. Vorerst haben sich dieNotierungen hier ein wenig stabilisiert. Diesmacht Hoffnung, dass sich die breite chart-technische Unterstützungszone zwischenrund 5,70 Euro und 7,00 Euro als tragfähigfür eine Bodenbildung erweisen könnte.Falls sich sogar eine kräftige Erholungs -bewegung ausbilden sollte, ist mit Hürdenbei etwa 8,15 Euro, ferner auf Höhe der Ab -wärts trendlinie seit September 2008 beiaktuell circa 9,75 Euro (sinkend) sowie aufden Niveaus der horizontalen Widerständebei rund 10,80 Euro und 12,00 Euro zurechnen.

Anregungen für Ihre WatchlistWer zumindest eine Stabilisierung derSolarworld-Aktie oberhalb der breiten chart-technischen Unterstützungszone zwischenrund 5,70 Euro und 7,00 Euro erwartet, kannbeispielsweise mit Capped Bonus Zertifi -katen und Discount-Papieren hohe Renditenanvisieren.

1. Bonus-Investment mit Rendite-CapDer bewusste Verzicht auf unbegrenzteGewinnchancen ermöglicht bei CappedBonus Zertifikaten besonders komfortablePuffer bis zur Barriere in Verbindung mithohen Bonus renditen. So bietet das Zertifi -kat mit der WKN BN7NZM einen Abstandder Barriere gegenüber dem aktuellenAktienkurs (7,30 Euro am 20.12.010) von

Solarworld, November 2009 bis 20.12.2010 mit gleitenden Durchschnitten über 30, 90 und 200 Tage

RSI

AroonUp, AroonDown

November Dezember Jan 2010 Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember2 9 1623307 1421 4 1118251 8 15221 8 1522296 1219263 101724317 1421285 1219262 9 1623306 1320274 1118251 8 1522296 13

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Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

Foto: dlr.de

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Strategie02 2011 w | z

Capped Bonus ZertifikatWKN ISIN Bonuskurs Barriere Cap BezugsverhältnisBN7NZM DE000BN7NZM1 8,20 EUR 5,00 EUR 8,20 EUR 1,00

Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a. Bewertungstag7,15 7,25 13,10% 18,05% 16.09.2011

Discount ZertifikatWKN ISIN Cap Bezugsverhältnis Outperf.-Pkt.BN50K9 DE000BN50K90 7,00 EUR 1,00 8,39 EUR

Geld Brief Maximalrendite Maximalrendite p.a. Bewertungstag5,86 5,96 17,45% 17,62% 16.12.2011

gut 31,50 Prozent. Wenn die SolarWorld-Aktie bis zum Bewertungs tag, dem16.09.2011, niemals auf oder unter dasBarrierenniveau von 5,00 Euro abrutscht,steht der Ver einnahmung eines ansehnli-chen Gewinns nichts im Wege. Bei fortwäh-rend intakter Barriere wird am 16.09.2011eine Aus zahlung je Zertifikat in Höhe von8,20 Euro festgestellt. Ausgehend vomEinstiegs preis am 20.12.2010 bei 7,25 Euroergibt sich daraus eine reizvolle Bonus -rendite von 13,10 Prozent beziehungsweise18,05 Prozent p.a.

2. Renditejagd mit dem Discount-KonzeptDie Kürzung der Solarstrom-Einspeise -vergütung und die anhaltende Diskussion überweitere Einschnitte lassen hoffen, dass einGroßteil der Negativnachrichten bereits in denNotierungen der Fotovoltaikproduzenten wieSolarWorld eingepreist ist. Wer vor diesemHintergrund das künftige Abwärtspotenzialfür überschaubar, gleichzeitig aber auch kurs-treibende Ereignisse für wenig wahrscheinlichhält, könnte mit Discount Zertifikaten richtigliegen. Lediglich ungefähr auf dem aktuellenNiveau (7,30 Euro am 20.12.2010) muss sichdie Aktie am Ende des Jahres 2011 behaupten,damit sich die volle Ertragschance desRabattpapiers mit der WKN BN50K9 realisiert.Wird die Aktie am Bewertungstag, dem16.12.2011, per Schluss kurs oberhalb desCaps von 7,00 Euro gehandelt, erzielt derAnleger mit dem Zertifikat den maximalmöglichen Erfolg. Um respektable 17,45Prozent (17,62 Prozent p.a.) vermehrtsich dann das eingesetzte Kapital. Derbeim Kauf vereinnahmte Discount gegenüberdem Aktienkurs von derzeit 18,36 Prozent(Stand: 20.12.2010) dient am Bewertungstagzudem als Risikoteilschutz im Falle sinkenderAktiennotierungen.

Anlass genug für adidas, um zum erneutenAngriff auf den ewigen US-Rivalen Nike zublasen. Um 4 bis 6 Prozent soll die Mitarbei -terzahl dafür weltweit erhöht werden. Ins -besondere in den Schwellenländern will dasUnternehmen Marktanteile gewinnen. ImWachstumsparadies China geriet adidaszuletzt allerdings mit einer eher verhaltenenStrategie und einem Umsatz rückgang von 7Prozent in den ersten neun Monaten 2010 insHintertreffen. Durch die Errichtung von 2.500zusätzlichen Geschäf ten und die Fokus -sierung auf chinesische „Kleinstädte“ ab500.000 Einwohnern soll in Fernost wiederBoden gutgemacht werden.

Bis 2015 will Vorstandschef Herbert Hainerden Umsatz um bis zu 50 Prozent auf 17Mrd. Euro hochschrauben. Beim Gewinnwird jährlich ein Plus von 15 Prozent inAussicht gestellt. Auch die bisherige Sorgen -marke Reebok soll kräftig dazu beitragen,den Wachstumstrend der zurückliegen-den Monate fortzusetzen. Dass der Sport -artikel hersteller mit seiner Expansions -strate gie richtig liegen könnte undauch 2012 von den Olym pischenSpielen in London profitiert, glau-ben derweil nicht nur Analysten.Auch in den Medien erntet das Unter nehmen Positiv -schlag zeilen. So wurde

adidas-Chef HerbertHainer von der

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adidas – neuer Expansions -kurs und alter Rivale

Großevents wie Fußballweltmeisterschaftenoder Olympische Spiele zählen für Sport -artikel hersteller zu den wirtschaftlichenTop-Ereignissen. Am Beispiel der adidas AGlässt sich das an simplen Zahlen festmachen.Mehr als 1,2 Millionen Trikots der deutschenNationalmannschaft verkaufte das Unter -nehmen aus Herzogenaurach im WM-Jahr2010. Bälle, Schuhe und T-Shirts kommennoch oben drauf, sodass insgesamt rund 1,5Mrd. Euro an Zusatzerlösen durch dasFußballspektakel in die Kasse geflossen seindürften.

Foto: adidas.de

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Strategie 02 2011w | z

Foto: adidas.de

Fach zeit schrift manager magazin jüngstzum „Manager des Jahres 2010” gekürt.

Die charttechnische SituationAm Kursverlauf der adidas-Aktie gab es imJahr 2010 nicht viel auszusetzen. Um stolze36,30 Prozent (Stand: 20.12.2010) legten dieNotierungen zu und kratzten zuletzt sogaram Allzeithoch von 51,63 Euro. DiesenRekordstand hatten die Anteilsscheine vonadidas im Januar 2008 nur ganz kurzfristigmarkiert und waren sofort im Anschlusskräftig eingebrochen. Diesmal wirkt dieambitionierte Kursentwicklung jedoch deut-lich nachhaltiger. Sofern der Sprung über dieHürde gelingen sollte, eröffnet sich weiteresPotenzial für eine Fortsetzung der Rallye. DieZone um 51,63 Euro würde sich dann zueinem Unterstützungslevel wandeln. EinBruch der kurzfristigen Aufwärtstrendlinieseit Ende August 2010 bei aktuell ca. 50,10Euro (steil ansteigend) müsste indes alserstes Warnsignal für eine mögliche Korrek -tur gewertet werden. Doch schon bei rund45,70 Euro findet sich die nächste Chart -

unter stützung, gleich gefolgt von derAufwärtstrendlinie seit Früh ling 2009 beietwa 44,50 Euro (steigend) und von derHorizontalunterstützung bei circa 44,00Euro. Tiefere Marken, die aus charttechni-scher Sicht zur Stabilisierung in einem nega-tiven Szenario beitragen könnten, findensich im Bereich um 39,20 Euro und bei rund34,80 Euro.

Anregungen für Ihre WatchlistDie adidas-Aktie bietet Potenzial. Wer auchim Falle einer vorübergehenden Kurskonsoli -dierung nicht ertraglos nach Hause gehenmöchte, setzt auf ausgewählte Zertifikatemit Seitwärtsrenditen.

1. Volle Chance plus TeilschutzMit Bonus Zertifi katen lässt sich der Wunschnach einer unbegrenzten Partizipation ansteigenden Basiswertkursen mit einem par-tiellen Risikoschutz vielversprechend kombi-nieren. Rücksetzern der adidas-Aktie begeg-net man mit dem Bonus Zertifikat mit derWKN BN7PMD völlig gelassen, sofern das Niveau von 40,00 Euro nicht erreichtoder unterschritten wird. Bei einer Laufzeitvon knapp einem Jahr (Bewertungstag16.12.2011) verfügt das Papier über einenPuffer zwischen Aktienkurs (51,48 Euro am20.12.2010) und Barriere von 22,30 Prozent.Verluste drohen am Laufzeitende erst, wenndie Barriere von 40,00 Euro berührt oderunterschritten wurde und sich der Basiswertbis zum Bewertungstag nicht über den

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Weitere Strategien finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/strategien

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adidas, November 2009 bis 20.12.2010 mit gleitenden Durchschnitten über 30, 90 und 200 Tage

RSI

AroonUp, AroonDown

November Dezember Jan 2010 Februar März April Mai Juni Juli August SeptemberOktober November Dezember2 9 1623307 1421 4 1118251 8 15221 8 1522296 1219263 101724317 1421285 1219262 9 1623306 1320274 1118251 8 1522296 13

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4050607080

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Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

Strategie02 2011 w | z

Bonus ZertifikatWKN ISIN Bonuskurs Barriere BezugsverhältnisBN7PMD DE000BN7PMD3 56,00 EUR 40,00 EUR 1,00

Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a. Bewertungstag51,99 52,09 7,51% 7,58% 16.12.2011

AktienanleiheWKN ISIN Basispreis Nennwert Anzahl Aktien KuponBN7N4V DE000BN7N4V1 49,00 EUR 1.000,00 EUR 20,40816 8,50%

Geld in % Brief in % Maximalrendite Maximalrendite p.a. Bewertungstag101,02 101,22 6,92% 7,21% 05.12.2011

Einstandskurs des Zertifikats erholt hat. Inallen anderen Fällen ist die Bonusrendite alsMindest entlohnung sicher. Immer hin 7,58Prozent p.a. lassen sich so bereits bei einerlethargischen Entwicklung des Basiswerteseinfahren. Die unbegrenzte Teilnahme anmöglichen Kursgewinnen der adidas-Aktieoberhalb des Bonuskurses von 56,00 Euroeröffnet darüber hinaus weitere reizvolleRenditechancen.

2. Attraktiver Fix-Kupon mit AktienanleihenAuf eher seitwärts laufende Basiswertkursesetzen Anleger mit Aktienanleihen. DasHauptaugenmerk liegt auf dem fixen Kuponder Produkte, der am Laufzeitende unabhän-gig von der Basiswertentwicklung zurAusschüttung kommt. Die Aktienanleihe mitder WKN BN7N4V offeriert einen Kupon inHöhe von nominalen 8,50 Prozent. Aufgrunddes derzeit leicht über pari notierendenKurses von 101,22 Prozent fällt der effektiveAnlageerfolg im Idealfall mit 7,21 Prozentp.a. etwas geringer aus. Welche Effektiv -rendite am Ende aber tatsächlich in derTasche des Investors landet, definiert sichüber den Aktienkurs am Bewertungstag(05.12.2011). Nur wenn die Aktie auf oderoberhalb des Basispreises von 49,00 Euronotiert, erfolgt die vollständige Erstattungdes Nominalwertes in bar. Büßt der zugrun-de liegende Titel an Wert ein und notiert amBewertungstag unter 49,00 Euro, erhält derAnleger 20,40816 adidas-Aktien je Aktien -anleihe ins Depot gebucht.

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Baumwolle ist so teuer wie zuletzt vor160 Jahren, als noch Sklaven auf denFeldern Amerikas eingesetzt wurden,Erdöl handelt bald dauerhaft über 100US-Dollar, und Silber ist auf dem bestenWeg, das Preisniveau zu Zeiten derGebrüder Hunt wieder zu erstürmen: DasJahr 2011 wird das Jahr der Championsfür die Roh stoffe. Dabei war das Jahr2010 gar nicht mal so leicht zu meistern.Der Dollar wertete entgegen der Konsens -erwartungen auf, und die Konjunktur -erholung drohte in der ersten Jahreshälftewieder in sich zusammenzufallen.

Dieser Anflug eines Double-Dip-Szenarios,das Mitte des Jahres 2010 zu Verwerfungenan den Märkten sorgte und etwa den Ölpreiszeitweise um bis zu 23 Dollar/Barrel einbre-chen ließ, wurde bekämpft durch eine neueRunde quantitativer Lockerung der FederalReserve. Der „Greenspan-Put“, eine impliziteGarantie der Federal Reserve, wurde zum„Bernanke-Put“ umgewandelt und ist jetztexplizit: Die Federal Reserve unter BenBernanke lässt nichts unversucht, um dieVerknappung der Cash-Seite (Deflation)durch eine Ausweitung der Geldbasis zubekämpfen. Zur Verstärkung des Wachstums -trends verlängerte die US-Regierung dieSteuervergünstigungen aus der Bush-Ära.

Die Rohstoffmärkte als Anlageklasse stelltensich dem konjunkturellen Gegenwind erfolg-reich entgegen. Das Jahr 2010 war ein„außergewöhnlich starkes Jahr für Rohstoff-Investments“, wie Barclays Capital schreibt.Anleger investierten von Januar bisNovember 2010 60 Milliarden Dollar zusätz-lich in die Anlageklasse Rohstoffe. Diegesamte Anlagesumme in börsennotiertenRohstoffprodukten und in Rohstoffindizesbetrug Ende November 2010 354 Milliarden

Wir nähern uns der Mitte der Konjunkturer -holung. Dies ist auch an der Entwicklung derPreise in den einzelnen Rohstoffsektoren zubeobachten. In der Anfangsphase der Konjunk -turerholung bis zur Mitte des Jahres 2010bewegten sich alle Rohstoffe gleichermaßen –zwischen Energie, Agrar und Metallen schienes, zumindest was die Preisentwick lunganging, keine großen Unterschiede zu geben.

US-Dollar und ist damit aufeinen neuen Rekordwertin absoluten Größen an -ge wachsen. In relativenGrößen betrachtet ist dieSumme nicht besondersgroß. Der weltgrößte Renten -fonds, der PIMCOTotalReturn,verwaltet einV e rmög envon rund250 Milliar -den Dollar,wäh rend im größ-ten Aktien markt-ETF, demSPDR S&P 500 ETF, 96Milliarden Dollar ange-legt sind. In diesem Lichtbetrachtet, erscheint dasMantra von Rohstoff-Guru Jim Rogers weiterhinstichhaltig: Der Bullenmarkt bei denRohstoffen hat noch enormesPotenzial.

Das Interesse an Rohstoffenwächst, wohl auch als Ersatz -währung und Dollarsubstitut. Auf der6. Jährlichen Rohstoffinvesto ren konferenzvon Barclays Capital in New York im Winter2010 hielten es 76 Prozent der befragteninstitutionellen Investoren für wahrschein-lich, dass die Kapitalzuflüsse in Rohstoffe imJahr 2011 das Niveau des Jahres 2010 errei-chen oder übersteigen werden, wobeiKupfer, Getreide und Erdöl als Haupt -profiteure angesehen werden. Als zweit-größte Gefahr (neben einer harten Landungder chinesischen Wirtschaft) sehen dieBefragten die Gefahr von platzendenSpekulationsblasen an den Rohstoffmärktenan, ausgelöst durch überschüssige Liquidität.

Rohstoffe

Rohstoff-Ausblick 2011: Champions

30

02 2011w | z

Page 31: W|Z Magazin - Februar 2011

Seit Mitte 2010 ist zu beobachten, dass dieeinzelnen Rohstoffsektoren stärker

nach ihren eigenen Fundamental -daten und nicht mehr vorwiegendnach den Erwartun gen hinsicht-

lich der weiteren Kon junk -t u r e n tw i c k l u n g

bewertet werden.Gemessen anden Subindi-zes des DowJ o n e s - U B SRohstoffindexstiegen Agrar -rohstoffe seitJahresbeginnum 28 Pro -zent, In dus -trie metalle um8 Pro zent undEne r g i e roh -stoffe verlorenum 13 Prozent.

Zur Jahres mitte2010 lag die Ent -

wicklung der drei Sek torennur einen Prozent punkt aus-

einander.

Uns ist aufgefallen, dass Rohstoffe nichtnur mehr in schwachen Währungen wiedem Euro oder dem US-Dollar teurer werden.Nach der Großen Rezession haben Rohstoffeauch in starken Währungen wie demAustralischen Dollar oder dem Yen einenBoden ausgebildet und scheinen nach obenauszubrechen – ein Indiz für die relativeStärke dieses Marktes und ein Indiz für stei-gende Inflationserwartungen in diesenRegionen. Während Australien eines derersten Länder im laufenden Zyklus war, dasseine Leitzinsen erhöhte, kommen steigendeInflationserwar tungen der durch die Defla -

tion in den vergangenen Jahren zerrüttetenjapanischen Wirtschaft wie ein Segen vor. Derjapanische Aktienmarkt ist einer unsererFavoriten für das Jahr 2011.

Öl: „100 Dollar mindestens“Mögliche liquiditätsgetriebene Preissteige -rungen werden im Nahen Osten und Asienals große Gefahr angesehen. Sie schichtenSandsäcke auf gegen die Flut des „HotMoney“ aus den USA. QE2, die zweite Rundequantitativer Lockerung der US-Notenbank,stieß weltweit auf Unverständnis. Die OPEC-Länder fürchten, dass die Dollars, die sieheute für ihr Öl erhalten, in Zukunft vielweniger wert sein werden, weshalb sie sichoffenbar dafür entschieden haben, den Preis,den sie für ein Fass Rohöl für angemessenerachten, von 70 Dollar Anfang 2010 aufjetzt 100 Dollar anzupassen. Unter 100Dollar werde etwa Saudi-Arabien keineneuen Ölfelder mehr anzapfen, und das ineiner Zeit, in der selbst die InternationaleEnergieagentur IEA davor warnt, dass neueFelder dringender denn je benötigt werden,um nachlassende Fördermengen alternderFelder auszugleichen.

Die steigenden Ölpreise werden zumBelastungstest für die Konjunkturerholung.Die Internationale Energieagentur schätzt,dass in den vergangenen zwölf Monaten dieKostenbelastung durch die steigenden Ölprei-se für die 34 reichsten Nationen der Erde(OECD) um 200 auf 790 Milliarden US-Dollargestiegen ist. Das Wirtschaftswachstum derOECD sei dadurch um 0,5 Prozentpunktegesenkt worden.

Die USA sind der größte Schuldner der Welt,und ihre Gläubiger versuchen ihre US-Dollar-lastigen Devisenreserven zu diversifizieren,aber es gibt Gründe, dies nicht noch stärker in

Euro oder Yen zu tun. Die Alternative zu die-sen Ländern besteht im Kauf von Sachwerten,also Beteiligungen, Rohstoffen oderFirmenkäufen im Ausland. Dass auchPrivatanleger und große Investoren auf die-sen Zug aufspringen, zeigt nicht zuletzt dashohe Interesse an ETFs, die mit physischenMetallen abgesichert sind. Besonders Goldwird als Nutznießer angesehen, obwohl derPreis aufgrund der kurzfristigen Überhitzungim Jahr 2011 jederzeit scharf korrigierenkönnte, besonders dann, wenn es zuVerwerfungen an den Zinsmärkten kommt.Über 1.044,50 Dollar ist Gold allerdings tech-nisch im grünen Bereich, und das steigendeKaufinteresse von Notenbanken und Privat -personen dürfte zu vermehrten Käufen beiPreisschwäche führen und diese nach untenabsichern.

Agrarsektor: unser Favorit 2011Seit 2003 sind die Preise für Lebensmittel Jahrfür Jahr gestiegen – ausgenommen 2009, demJahr nach der letzten großen Preisexplosion.2011 dürfte sich der Trend fortsetzen. Wegendes erheblich zu kalten Frühjahrs und weit-verbreiteter Dürre im Sommer in wichtigenAnbaugebieten konnten die meisten Getreide -sorten nicht ausreifen und die bereits dezi-mierten Lagerbestände nicht normalisiertwerden. Ursache ist eine außergewöhnlichstarke Ausprägung von „La Niña“ (demGegenteil von El Niño). Der InternationalGrains Council erwartet für 2011 einenRückgang der Getreidevorräte um 20 Prozent.Wir rechnen damit, dass Mais und Weizen imJahr 2011 um je 30 Prozent gegenüber demaktuellen Niveau ansteigen werden.

Ein Service der BörseGo AG

Jochen Stanzl

Ausgewählte Produkte: MINI Long Zertifikate auf RohölWKN Typ Basiswert Basispreis Stop Loss HebelBN2KV4 Mini Long ICE BRENT CRUDE OIL Mar. 11 54,5087 USD 56,689 USD 2,41BN5XB3 Mini Long ICE BRENT CRUDE OIL Mar. 11 67,126 USD 69,811 USD 3,57BN64YY Mini Long ICE BRENT CRUDE OIL Mar. 11 79,255 USD 82,4252 USD 6,66

Rohstoffe

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02 2011 w | z

Quelle: BNP Paribas

Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung der externen Redakteure wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.

Page 32: W|Z Magazin - Februar 2011

Währungen

EUR/USD 2011: Euro-Schuldenkrise vs.Quantitative Easing 2.0

32

02 2011w | z

Wer steht als Erster unter Strom?

Page 33: W|Z Magazin - Februar 2011

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Währungen02 2011 w | z

HerzlichstIhr Harald WeygandHead of Trading beiGodmodeTrader.de

Ausgewählte Produkte:Hebelprodukte auf EUR/USD

WKN TYP Basispreis Stop Loss Aktueller HebelBN7C2J Mini Short 1,388 USD 1,3741 16,69BN68Z7 Unlimited Short 1,3903 USD 15,85BN4D06 Unlimited Short 1,4302 USD 10,67

Quelle: GodmodeTrader.de

Kursverlauf EUR/USD seit März 2010. (1 Kerze = 1 Tag)

11010910810710610510410310210110099989796

Election Post-Election Midterm Pre-Election

USDX Election Vear Cycle4-Year Period 1971–2006

Quelle: seasonalcharts.com

Vierjahreszyklus des US-Dollar – 2011 ist ein sogenanntes „Pre-Election Year“

Die europäische Staatsschuldenkrise und die zweiteRunde der Geldmengenausweitung durch massiveAnleihekäufe der US-Notenbank dürften vorerst diebestimmenden Themen des Jahres 2011 bleiben. DieEurokrise wird vom Markt zusehends als entscheidenderBelastungsfaktor für EUR/USD gesehen. Was diePrognosen zu Indizes wie DAX®, Dow Jones, NASDAQ 100,Hang Seng oder Nikkei 225 und zu Rohstoffen wie Öl oderAgrarrohstoffen anbelangt, vertreten wir schon seitMonaten die bekannte bullische Sichtweise. Eigentlichbisher auch zu Euro–Dollar (EUR/USD). Da EUR/USD dieMarke von 1,3400 USD wieder nicht knacken konnte,ändern wir die Einschätzung für EUR/USD mit dieserAnalyse auf bärisch. Es fehlt einfach Stärke nach oben.

Normalerweise bin ich als Chartist sehr preis- und trend-musterbezogen. Es gibt aber zwei Zyklen, die ich als sehrwichtig einstufe. Das ist der Vierjahreszyklus des DowJones, und das ist der Vierjahreszyklus des US-Dollar. Inder Grafik ist der statistisch ermittelte Verlauf des US-Dollar im Verlauf dieses Zyklus dargestellt. Wir befindenuns jetzt mit dem Jahr 2011 im vierten Jahr des Zyklus,also im „Pre-Election Year“. Und was sehen wir in derGrafik? In einem solchen Jahr legt der US-Dollar abJanuar bis in das dritte Quartal eine Rallye hin. Da sichder Kursverlauf des Währungsverhältnisses EUR/USD inder Tendenz spiegelbildlich zum US-Dollar Index Futureverhält, bedeutet dies, dass in diesem Zeitraum EUR/USDalso fallen dürfte.

Aus charttechnischer Sicht gibt es für EUR/USD ab jetztzwei Szenarien: Das wahrscheinlichere Szenario istSzenario B mit einer Korrektur zunächst bis auf 1,2600USD. Szenario A, das eine EUR/USD-Erholung vorsieht,tritt dann ein, wenn EUR/USD über 1,3500 USD steigenkann. Gelingt dies, würde sich sofort Aufwärtspotenzialbis auf 1,4000 USD ergeben. In der Tabelle stellen wirIhnen drei gehebelte Short-Zertifikate auf EUR/USD vor,mit denen sich Szenario B handeln lässt.

Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung der externen Redakteure wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.

Page 34: W|Z Magazin - Februar 2011

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Page 35: W|Z Magazin - Februar 2011

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Trading02 2011 w | z

Basiswerte im Blickwinkelder Charttechnik

DEUTSCHE BANK AG JETZTMIT ERHOLUNGSCHANCEN

DEUTSCHE BANK AG(Abbildung 1)Kursstand: 40,62 Euro

Rückblick:Für die Aktien der Deutschen Bank verliefdas Jahr 2010 angesichts eines starkenGesamtmarktes besonders schwach. DieNotierungen rutschten ab Mitte des Jahreswieder aus dem Bereich von 51,61 Euro aufdie bei 38,60 Euro liegende Unterstützung.Der letztliche Rückfall unter dieses Niveaustellte sich dann aber als Bärenfalle dar undwurde zum Ende des Jahres wieder gekauft.Es gelang in diesem Zuge auch der Aus -

40.000

45.000

50.000

55.000

0313291501180420062309261228143117031906220822082011DecNovOctSepAugJulJunMayAprMar

38,60

51,61

42,93

40.625

0

Abbildung 1: Deutsche Bank AG, Kursverlauf vom 08.02.2010 bis 05.01.2011 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

bruch aus dem mittelfristigen Abwärts -trend. Nach einer engen Konsolidierungoberhalb von 38,60 Euro setzen sich dieNotierungen jetzt leicht gegen den Marktnach oben ab.

Charttechnischer Ausblick:Es bietet sich nach der Generierung einerBärenfalle nun für die Aktien der DeutschenBank die Möglichkeit einer Erholung. Nachder Konsolidierung der Vorwochen ist hierzunächst Potenzial bis auf 42,93 Euro gege-ben. Gelingt es, auch dieses Niveau zu über-winden, dann könnte von einer Boden -bildung ausgegangen werden, was abzu-warten bleibt. Abgaben nochmals unter38,60 Euro sind aus Sicht der Bullen nunaber möglichst zu vermeiden.

Quelle: BörseGo AG

Anlagezertifikat:Um auf eine Stabilisierungund Erholung zu setzen, bietetsich das Discount Zertifikat mitder WKN BN6VZR an. Dieses ist miteinem Cap bei 40,00 Euro ausgestattet,sodass bereits das Halten dieses Niveauszum Laufzeitende ge nügt, um eineRendite von 17,27 % p.a. zu erzielen. Beieinem Direkt investment müssten dieNotierungen dafür bis auf 45,46 Eurosteigen. Demgegenüber steht einDiscount von 12,01 %, denn erst unter35,70 Euro zum Laufzeitende käme es zuVerlusten.

Discount Zertifikat auf Deutsche Bank AG

WKN: BN6VZR

ISIN: DE000BN6VZR5

Kursstand: 35,70 Euro

Cap: 40,00 Euro

Discount: 12,01 %

Laufzeit: 14.09.2011

Seitwärtsrendite p.a.: 17,27 %

Outperformance bis: 45,46 Euro

Page 36: W|Z Magazin - Februar 2011

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Trading 02 2011w | z

45.000

50.000

55.000

60.000

65.000

70.000

JanNovSepJulMayMarJanNovSepJulMayMarJanNovSep201120102009

51,80

61,40

69,29

46,39

51.470

0

Abbildung 2: RWE AG, Kursverlauf vom 08.09.2008 bis 05.01.2011 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)Quelle: BörseGo AG

Anlagezertifikat:Die sich andeutende Boden -bildung lässt sich sehr gut überdas Bonuszertifikat mit der WKNBN3WFJ handeln. Auch wenn RWE beieinem Ausbruch über 51,80 Euro nochkein umfassender Anstieg gelingt und eszu einer weiteren Seitwärts bewe gungkommt, ist mit dem Zertifikat noch eineRendite von 42,37 % p.a. möglich. DieBarriere bei 44,00 Euro – nochmals deutlich unter dem Tief der Vorjahre –darf allerdings nicht mehr erreicht werden.

Analyse von

Ein Service der BörseGo AG

Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung der externen Redakteure wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.

Bonus Zertifikat aufRWE AG

WKN: BN3WFJ

ISIN: DE000BN3WFJ9

Kursstand: 63,75 Euro

Barriere: 44,00 Euro

Bonuslevel: 75,00 Euro

Laufzeit: 17.06.2011

Sicherheitspuffer: 14,71 %

Bonusrendite: 42,37 % p.a.

RWE AG JETZT MIT CHANCEAUF EINEN BODEN

RWE AG (Abbildung 2)Kursstand: 51,48 Euro

Rückblick:2010 waren die Aktien der RWE AG einesder Schlusslichter im DAX® und fielengegen den insgesamt starken Markt klarzurück. Der Kursverlauf löste mit demRückfall unter 61,40 Euro ein Doppeltopaus und konnte sich erst über dem Tief bei46,39 Euro stabilisieren. Auch im Dezembergelang oberhalb dieses Niveaus die Aus -bildung eines weiteren Tiefs, im neuen Jahr

springen die Notierungen nun gegen denschwächeren Markt an. Der Kursverlaufbricht dabei über den mittelfristigenAbwärtstrend aus und steht nun amWiderstand bei 51,80 Euro.

Charttechnischer Ausblick:Bei RWE ist die Möglichkeit der Ausbildungeines Bodens auch angesichts eines konsoli-dierenden Gesamtmarktes gegeben. Ent -scheidend ist dabei ein erfolgreicher Aus -bruch über 51,80 Euro zum Wochenschluss.Gelingt dies, dann sind steigende Notie -rungen bis in den Bereich von 56,50 Euro,mittelfristig wieder bis auf 61,40 Euro mög-lich. Erst unterhalb von ca. 47,50 Euro trübtsich das Chartbild wieder nachhaltig ein.

Weitere Trading Infos finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/trading

Page 37: W|Z Magazin - Februar 2011

37

Trading02 2011 w | z

Das Trading auf Basis der täglichenMarktprognosen im DAX® daily News -letter ist im Jahr 2010 drastisch insMinus gerutscht. Nach den beeindru -ckenden Erfolgen in den Jahren 2005 bis 2009 ist der Einbruch erschreckend.Daran gibt es nichts zu beschönigen.

Dennoch dürfen zwei positive Aspekte nichtunbeachtet bleiben, selbst wenn die rotenZahlen der zurückliegenden Monate allesüberdecken:

Zum einen unterscheiden sich die Kapital -kurven der Tradingtests mit realen Hebel pro -dukten und echten Ausführungskursen aufwww.wz-magazin.de nicht merklich von denfiktiven Kapitalkurven im fortlaufenden Back - testing der Teststrategien. Die Ergebnisse imRealitätstest sind zum Teil sogar etwas besserals die theoretischen Resultate, wie die neben -stehende Tabelle zeigt. Auf eine fehlende Eig -nung von Hebelprodukten für das aktiveTrading oder Konzeptionsfehler in unserenTest stra tegien sind die negativen Verläufe derKapital kurven also keineswegs zurückzuführen.

Zum anderen hat es sich wie schon oft aus-gezahlt, dass wir seit jeher den täglichenMarkt prognosen im DAX® daily Newsletterskeptisch gegenüberstehen und daher nebender Stan dard-Teststrategie unsere dreiTrend filter-Stra tegien beobachten (sieheAbb. 3 bis 5 auf Seite 40). Diese Variantenbeachten nur solche Prog nosen im DAX®daily Newsletter als potenzielle Einstiegs -signale, die mit dem mittelfristigen Markt -trend konform gehen. Die meisten der ver-lustbringenden Tendenz aussagen der DAX®daily Analysten während des Jahres 2010konnten auf diesem Wege ausgespart wer-den. Auch dies verdeutlicht die nebenste-hende Tabelle.

DAX® daily Trading:miese JahresbilanzNach fünf guten Jahren verlief 2010 fast permanent ernüchternd. Die Marktprognosen imDAX® daily Newsletter trafen viel zu selten, um unseren Tradingtest auf Kurs zu halten.

Zweifellos kein erbaulicher Anblick.

Zwei positive Aspekte trotz aller Minuszeichen im Jahr 2010:1. Keine nennenswerten Unterschiede zwischen theoretischem Backtesting und

der Tradingbeobachtung mit realen Hebelprodukten auf www.wz-magazin.de.

2. Mithilfe der Trendfilter-Teststrategien konnte der überwiegende Teil der verlust -bringenden Marktprognosen des DAX® daily Newsletters eliminiert werden.

Performance im Zeitraum 04.01.2010 bis 21.12.2010fiktive Kapitalkurve Kapitalkurve im Strategie-im fortlaufenden test mit realen Hebel- Backtesting produkten und echten

Ausführungskursen auf www.wz-magazin.de

Standard-Teststrategie -60,82% -61,36%

Trendfilter-Teststrategie -28,87% -28,40%Adaptive Stochastic (siehe auch Seite 40 Abb. 3)

Trendfilter-Teststrategie -14,60% -10,24%Directional Movement (siehe auch Seite 40 Abb. 4)

Trendfilter-Teststrategie -13,56% -11,81%Momentum (siehe auch Seite 40 Abb. 5)

Quelle: BNP Paribas Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Page 38: W|Z Magazin - Februar 2011

Wie das Jahr 2010 bei der DAX® dailyStandard-Teststrategie verlaufen ist, könnenSie anhand der Grafik auf dieser Seite detail-liert nachvollziehen. Dabei lassen sich diefünf nachfolgend kommentierten Phasenunter scheiden.

Phase 1Januar bis Anfang März 2010: Die Häufigkeitvon Aufwärts- und Abwärts prognosen (sieheVergleich der kumulierten Anzahl im blauenTeilchart) ist relativ ausgeglichen mit einem leich-ten Überhang von Aufwärtsprognosen. Die Treffer -quote der Prognosen ist gut. Die fiktive Kapital -kurve (oranger Teilchart) der DAX® daily Standard-Teststrategie steigt deutlich. Der Rückschlag ausder zweiten Jahreshälfte 2009 scheint überstandenzu sein. Die Stimmung ist zuversichtlich.

Phase 2Anfang März bis Ende Juni 2010: Die fiktiveKapitalkurve (oranger Teilchart) der DAX® dailyStandard-Teststrategie bricht ein. Der DAX® ten-diert unter starken Schwan kungen seitwärts. DieDAX® daily Analysten neigen vermehrt zuAbwärtsprog nosen, was sich am leicht schnellerenAnwachsen der kumulierten Anzahl von Abwärts -prognosen gegenüber der kumulierten Anzahl vonAufwärtsprognosen (blauer Teilchart) abzeichnet.Vor allem aber fällt im Mai und Juni ein irrsinni-ges Hin und Her von Aufwärts- und Abwärts -prognosen auf. In der Vergangenheit hatten sichdie Analysten in undurchsichtigen Markt phasenoft durch Seitwärtsprognosen vom Geschehenferngehalten. Nachforschungen werden ange-stellt. Es lässt sich rekonstruieren, dass BNPParibas die DAX® daily Analysten seit Sommer2009 auf Kundenwunsch dazu angehalten hat,sich weniger auf Seitwärts prognosen zurückzu-ziehen, sondern möglichst durchgehendAufwärts- und Abwärtsprog nosen zu liefern.Hierin wird ein entscheidender Grund für die hef-tigen Rückschläge seit Sommer 2009 vermutet.Wir berichteten im W|Z Magazin Ausgabe 07-2010. Die Forcierung der erhöhten Aufwärts-Abwärts-Frequenz wird sofort zurückgenommen.

Verluste seit Jahresanfang rückt in greifbare Nähe.Die Ursachen für die schlechten Trefferquoten derPrognosen bis Ende Juni scheinen beseitigt zu sein.Zuversicht macht sich breit.

Phase 4Anfang September bis Anfang November 2010:Erneuter Einbruch! Die DAX® daily Analysten erwar-ten als übergeordneten Trend sinkende Notierungendes DAX® im Herbst und suchen vornehmlich nachShort-Gelegenheiten. Das zeigt sich im blauen Teil -chart 3: Die kumulierte Anzahl der Abwärtsprog -

Phase 3Ende Juni bis Anfang September 2010: NachRücknahme der Forcierung der erhöhten Aufwärts-Abwärts-Frequenz agieren die DAX® daily Analystensofort ruhiger. Das hektische Hin und Her der Prog -nosen ist beendet. Die DAX® daily Analysten sindeher negativ für den Markt gestimmt (siehe blauerTeilchart, rote Kurve klettert schneller als blaueKurve). Der DAX® neigt in seinem Seitwärtstrend zuRückschlägen. Die Trefferquote der täglichenMarktprognosen ist gut. Die DAX® daily Test -strategie erholt sich kräftig. Sogar das Aufholen der

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Trading 02 2011w | z

Quelle: Investox, Lenz + Partner AG Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Nach fünf erfolgreichen Jahren kaum noch Lichtblicke

Long L S Long Short S

Jan 2010 Februar '10 März '10 4 11 18 25 1 8 15 22 1 8 1

5500

5700

5900

6100

6300

6500

6700

6900

7100 DAX mit Long/Short-Trades

0

10

20

30

40

50

60

70

-101

fiktive Kapitalkurve im Jahr 2010Start am 04.01.2010 mit 201.346 Euro

2005 2006 2007 2008 2009

20000

40000

60000

80000

100000

120000

160000

200000

240000

280000320000360000

440000

100000

200000

300000

DAX® daily TradingStandard-Teststrategie(jede DAX®-Tagesprognose im DAX® daily Newsletterwird als potenzielles Einstiegssignal befolgt)fiktive Kapitalkurveim Zeitraum 26.11.2004 bis 04.01.2010

Wir werten die täglichen DAX®-Prognosen im DAX® daily Newsletter seit der ersten Ausgabe am 26.11.2004 durchgängig mithilfe der DAX® daily Teststrategie aus.

Der Verlauf der Testergebnisse wird seit 2005monatlich im W|Z Magazin diskutiert.

Bis Sommer 2009 steigt das fiktive Testkapital von 10.000 Euro unter starken Schwankungenund mit Rückschlagphasen, die teilweise vieleMonate andauern, letztlich auf ein beein-druckendes Niveau von gut 440.000 Euro.

Die Rückschläge in der zweiten Jahreshälfte2009 sind rasant, beunruhigen aber nicht weiter, da sie sich von den schon mehrfacherlittenen Rückschlägen nicht merklich unterscheiden.

Per Anfang 2010 notiert die fiktive Testkapitalkurve bei 201.346 Euro. Der Ausblick erscheint gemäß den fünfjährigen Erfahrungen weiterhin positiv.

Daraufhin startet die Beobachtung der DAX® daily Teststrategie mit realen Hebelprodukten auf www.wz-magazin.deper Anfang 2010 (Standard-Teststrategie und drei Trendfilter-Teststrategien mit deut-lich geringeren Rück-schlägen, siehe Abbil-dungen 3 bis 5 auf Seite 40).

Phase 1

Tendenzprognosen/Signale aus DAX® daily Newsletter (1 = A

kumulierte Anzahl Aufwärtsprognosen im DAX® daily Newsletter ab 04.01.2010

kumulierte Anzahl Abwärtsprognosen im DAX® daily Newsletter ab 04.01.2010

Page 39: W|Z Magazin - Februar 2011

nosen wächst viel schneller als die kumulierteAnzahl der Aufwärtsprognosen. Die negative Markt -erwartung der Analysten ist jedoch ein folgen-schwerer Irrtum. Die vielen ausgesprochenenAbwärtsprognosen und auch die wenigen Auf -wärtsprognosen treffen überwiegend daneben undführen zu heftigen Verlusten der fiktiven Kapital -kurve der DAX® daily Standard-Teststrategie.

Phase 5Anfang November bis Stichtag 21.12.2010: DieDAX® daily Analysten halten sich endlich mit weite-

ren Abwärtsprognosen zurück. Die Anzahl vonAbwärtsprognosen (rote Kurve im blauen Teilchart)wächst kaum noch. Auch Aufwärtsprognosen wer-den nur selten ausgesprochen (auch die blaue Kurveim blauen Teilchart wächst kaum noch). Angesichtsder zunehmenden Nervosität der Marktteilnehmerin der Nähe von 7.000 Punkten ist die Zurück hal tungder DAX® daily Analysten verständlich und im Zwei -felsfall sinnvoll. Unglücklicherweise sind aber die weni -gen ausgesprochenen Richtungs prognosen ledig-lich weitere Verlustbringer. Die fiktive Kapital kur veder DAX® daily Standard-Teststrategie fällt weiter.

2011Können die DAX® daily Analysten endlich wieder zuihrer hervorragenden Prognosequalität zurückfin-den, die von Ende 2004 bis Sommer 2009 so ein-drücklich unter Beweis gestellt worden war? DieseFrage lässt sich nur durch eine Fortsetzung derBeobachtung klären.

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Trading02 2011 w | z

DAX® daily Trading finden Sie täglich unter: www.wz-magazin.de/themen/trading

L Long S L L S S L L S L Short L Short L Short Long L

April '10 Mai '10 Juni '10 Juli '10 August '10 September '10 Oktober '10 November '10 Dezember '105 22 29 6 12 19 26 3 10 17 24 31 7 14 21 28 5 12 19 26 2 9 16 23 30 6 13 20 27 4 11 18 25 1 8 15 22 29 6 13 20

5500

5700

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100000

200000

300000

fiktive Kapitalkurveam 21.12.2010:78.882 Euro–60,82 % gegenüberJahresanfang

Phase 2

Phase 3 Phase 4 Phase 5

Aufwärts/Long, -1 = Abwärts/Short, 0 = Seitwärts bzw. Unsicher)

DAX® daily Trading Standard-Teststrategie komprimiert im Zeitraum 26.11.2004 bis 04.01.2010 und detailliert im Zeitraum 04.01.2010 bis 21.12.2010

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Trading 02 2011w | z

Abb. 1: DAX® daily Trading Standard-Teststrategie

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

–17,42 Prozent seit 15.11.2010

Abb. 2: Kapitalkurve der Standard-Teststrategie

Backtesting- 26.11.2004Zeitraum bis 21.12.2010Startniveau 10.000 EUR

Niveau 21.10.2010 78.882 EURmax. Drawdown 85,08 %Trefferquote 52,67 %

Jede Tendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird als potenziellesEin-/Ausstiegssignal für Trades berücksichtigt.

Abb. 3: Kapitalkurve der Trendfilter-Teststrategie Adaptive StochasticTendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird nur als Einstiegs signalberücksichtigt, wenn im Einklang mit mittelfristigem DAX®-Trend anhandder Adaptiven Stochastic (10/500).

Abb. 4: Kapitalkurve der Trendfilter-Teststrategie Directional Movement

Backtesting- 26.11.2004Zeitraum bis 21.12.2010Startniveau 10.000 EUR

Niveau 21.10.2010 447.888 EURmax. Drawdown 47,32 %Trefferquote 58,99 %

Tendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird nur als Ein stiegssignalberücksichtigt, wenn im Einklang mit mittelfris tigem DAX®-Trend anhandDirectional Movement über 30 Tage (+DI größer oder kleiner als –DI).

Abb. 5: Kapitalkurve der Trendfilter-Teststrategie MomentumTendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird nur als Einstiegs signal be-rücksichtigt, wenn im Einklang mit mittelfristigem DAX®-Trend anhand Momen -tum (Long: 40-Tage-Momentum > 100; Short: 60-Tage-Momentum < 100).

Backtesting- 26.11.2004Zeitraum bis 21.12.2010Startniveau 10.000 EUR

Niveau 21.10.2010 707.469 EURmax. Drawdown 39,54 %Trefferquote 61,27 %

10.000

20.000

40.000

80.000

160.000

320.000

2

26.11.2004 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2009

+688,82 Prozent seit 26.11.2004

+4.378,88 Prozent seit 26.11.2004 +6.974,69 Prozent seit 26.11.2004

+2.590,20 Prozent seit 26.11.2004

20.000

40.000

80.000

160.000

320.000

640.000

1

26.11.2004 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2009

10.000

20.000

40.000

80.000

160.000

320.000

640.000

26.11.2004 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2009

10.000

20.000

40.000

80.000

160.000

320.000

640.000

2

26.11.2004 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2009

Für alle Backtesting-Berechnungen gilt: eingerechnete Gebühren 4,60 Prozent je Trade für Einstieg, Ausstieg und Slippage; Steuern unberücksichtigt

Trades im jüngsten Beobachtungszeitraum vom 15.11.2010 bis 21.12.2010

Anzahl der Trades: 41 Gewinn (Gewinnziel erreicht: 1)2 Verluste (Verluststopp erreicht: 2)1 Trade am 21.12.2010 noch offenPerformance imBeobachtungszeitraum: –17,42 %

Langfristige Backtestings seit 26.11.2004 (Start des DAX® daily Newsletters) bis 21.12.2010

Backtesting- 26.11.2004Zeitraum bis 21.12.2010Startniveau 10.000 EUR

Niveau 21.10.2010 269.020 EURmax. Drawdown 64,19 %Trefferquote 58,53 %

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Zahlen / Buchtipp02 2011 w | z

Lesen und mehr wissen!

Buch des Monats

Zahlen des Monats

Elliott-Wellen leicht verständlich -simplified

Autor:André Tiedje

André Tiedje – Elliott-Wellen leicht verständlich

ca. 239 Seiten, Broschur12,90 Euro (D); 13,40 Euro (A); 22,50 SFr. (CH)

Inflation:

1,5 %Deutschlands Verbraucherpreisindexim November 2010 ggü. November 2009Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

EZB-Leitzins:

1,00 %Quelle: EZB

Fed-Leitzins:

0-0,25%Quelle: Fed

Arbeitslosenzahl:

3,016 Mio.registrierte Arbeitslose in Deutschlandim Dezember 2010 (-7,9 % ggü. Vorjahresmonat)Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

ifo Geschäftsklimaindex:

109,9im Dezember 2010 (nach 109,3 im November 2010;neuer Höchstwert seit Januar 1991)Quelle: ifo Institut für Wirtschaftsforschung Quellen: (1) Focus Money, No.2, (2) facebook.de, (3) facebookmarketing.de, (4) Reuters, (5) statista, (6) facebook.de, (7) wikipedia.com, (8) twitter.com , (9) gigatweeter.com

Im Jahr 2010 wurde rund

36.700.000malQuelle: (2) der Beziehungsstatus

auf „verheiratet" geändert.

Die durchschnittlichemonatliche Nutzungsdauersozialer Netzwerke 2010 in Deutschland betrug je Mitglied

227Minuten.Quelle: (5)

ISBN 978-3-89879-503-6FinanzBuch Verlag, München 2010www.finanzbuchverlag.de

Der durchschnitt-liche Nutzer hat 130Freunde auf Facebook. Quelle: (3)

Der Autor André Tiedje gehört seit 2004 zum Expertenteam von GodmodeTrader.de. Als Spezialist für die Elliott-Wellen-Theorie beeindruckt Tiedje die Nutzer des Tradingdienstes immer wieder mit seinen glasklaren Prognosen für zahlrei-che Märkte. Und genau hierin liegt die große Stärke dieser Chartanalyse-Disziplin, die mitunter etwas abfällig als„Wellenzählen“ bezeichnet wird. Der Anwender generiert ein Zukunftsszenario, das – so die erfahrenen Anhänger derMethode – eine hohe Eintrittswahrscheinlichkeit besitzt, und kann sich gegebenenfalls sehr frühzeitig im Markt posi-tionieren. Die Elliott-Wellen-Technik ist derweil für jeden Anlegertypus, vom Daytrader bis zum langfristigen Investor,geeignet, da sie sich auf jeder Zeitebene anwenden lässt. Denn gemäß der Theorie zeigen sich auf jeder Zeitebene immerwiederkehrende Kursfraktale und Muster, die der geübte „Wellenreiter“ unmissverständlich zu deuten weiß. Mit TiedjesBuch erhält der Leser einen kompakten Leitfaden, der die bekanntesten Elliott-Wellen-Muster und deren Anwendungs -möglichkeiten in der Praxis aufzeigt.

Ende 2010 zählte Facebook mehr als

550.000.000aktive Nutzer. Tag für Tag melden sich

700.000neue Nutzer an.Quelle: (1)

Insgesamt wurden bis November 2010

29.700.500.268Quelle: (9) Tweets gepostet, pro Sekunde

verzeichnet der Dienst rund 600 Tweets.

Ein Twitter-Posting darf maximal

140Zeichen lang sein. Quelle: (8)

Der Umsatz von Facebook im Jahr 2010 lag bei

1,4 Milliarden US-Dollar.Quelle: (4)

Wikipedia verfügt über mehr als

17.000.000Artikel, die von

365.000.000Nutzern gelesen werden,

Quelle: (7)

2010 wurden auf Facebook alle20Minuten im Durchschnitt

10.208.000 Einträge kommentiert. Quelle: (6)

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Presse 02 2011w | z

Laufend aktuell

Auch in den zurückliegenden Wochen wurde die momentanknapp 61.400 Anlagezertifikate und Hebelprodukte umfas-sende Produktpalette von BNP Paribas mit fortlaufendenEmissionen ständig auf den aktuellsten Stand gebracht. Einbesonderer Fokus liegt hierbei auf der fast täglichenNeuauflage von Turbo Optionsscheinen, Unlimited Turbosund Mini Futures in den Anlageklassen Indizes, Aktien,Rohstoffe und Währungen, um jederzeit marktgerechtePapiere mit attraktiven Hebelwirkungen anzubieten.Daneben fanden zwischen dem 01.12.2010 und dem27.12.2010 insgesamt 2.460 neue Produkte den Weg aufsBörsenparkett.

Neuemissionen von BNP Paribas

Datum Emission Basiswerte01.12.2010 69 Capped Reverse Bonus PRO Zertifikate Index01.12.2010 1 Capped Reverse Bonus Zertifikat Index02.12.2010 92 Capped Reverse Bonus Zertifikate Index02.12.2010 62 Reverse Bonus Zertifikat Index03.12.2010 158 Sprint Zertifikate Index07.12.2010 991 Capped Bonus Zertifikate Aktien07.12.2010 100 Aktienanleihen Aktien08.12.2010 2 Aktienanleihen Aktien09.12.2010 360 Bonus Zertifikate Aktien16.12.2010 50 Capped Bonus Zertifikate Aktien17.12.2010 87 Aktienanleihen Aktien17.12.2010 128 Sprint Zertifikate Aktien20.12.2010 65 Bonus Zertifikate Aktien20.12.2010 3 Aktienanleihen Aktien21.12.2010 90 Capped Bonus Zertifikate Aktien22.12.2010 25 Capped Bonus Zertifikate Aktien23.12.2010 36 Discount Zertifikate Rohstoffe27.12.2010 58 Discount Call Plus Zertifikate Index27.12.2010 83 Discount Put Plus Zertifikate Index

Pressestimmen der vergangenen Wochen

Frankfurter Allgemeine, 20.12.2010„Die meisten Banken rechnen in ihren Ausblickenauf das kommende Jahr mit einer Spaltung derWelt. Auch die BNP Paribas macht dabei keineAusnahme, wenn sie allein schon im Euroraumdrei verschiedene Trends ausmacht: Deutschlandvorneweg, die Peripherieländer am Schluss unddazwischen das übrige Europa. […] Mit einemAuseinanderbrechen des Euroraums aber rechnetdie BNP Paribas nicht. Dafür seien die wirtschaft-lichen und politischen Kosten viel zu hoch.“

Fast Scoach, 08.12.2010„Wer bei einem Investment in die Demag-Cranes-Aktie auf einen gewissen Schutz nicht verzichtenmöchte, findet in einem Capped-Bonus-Zertifikatvon BNP Paribas eine interessante Alternative. Dasbis Dezember 2011 laufende Papier [ISINDE000BN7NDV9] bietet aktuell einen Sicher -heitspuffer von 25,4 Prozent und die Chance aufeine (maximale) Bonusrendite von sehr ansehnli-chen 15,2 Prozent.“

Der Aktionär Online, 27.12.2010„Die französische Bank BNP Paribas will ihreEinnahmen in Deutschland in den kommendenfünf Jahren verdoppeln. Dieses Ziel sei realistisch,sagte Deutschlandchef Joachim von Schorlemerder französischen Zeitung ‚La Tribune‘ (Montag -ausgabe). In den vergangenen zehn Jahren habedie BNP Paribas SA ihre Einnahmen in Deutschlandverdreifacht.“

Finanztreff weekly, Nr. 51/2010„Die Commerzbank hat ihr Kursziel für die [Bilfinger-Berger-]Aktie gerade auf 71 Euro angehoben undvotet mit ‚Kaufen‘. […] 70 Euro sicher erhaltenAnleger bei einem bis Dezember laufenden BonusCap Zertifikat der BNP Paribas [WKN BN7NBB],wenn […] die Barriere von 46 Euro unverletzt bleibt.“

GodmodeTrader.de, 16.12.2010„Der Sektor der europäischen Banken bleibt fürdie Analysten der Credit Suisse weiter attraktiv,dürfte aber unter hoher Volatilität zu leidenhaben. Französische Banken seien attraktiv – mitBNP Paribas als Toptitel.“

Frankfurter Allgemeine, 01.12.2010„Im Gespräch: Baudouin Prot, Vorstandsvorsitzender der BNP Paribas […] Unsere Strategie in Deutschlandfußt auf dem Investmentbanking sowie Geschäften mit großen Unternehmenskunden. […] Mit der Über-nahme von Fortis enthält unser Kundenstamm jetzt auch 400 deutsche Unternehmen mit einem Umsatzvon 1 bis 5 Milliarden Euro. […] Für die Privatkunden haben wir unseren Online-Broker Cortal Consorssowie unser Gemeinschaftsunternehmen mit der Commerzbank für die Konsumentenfinanzierung. […] Wirwollen unsere Kreditvergabe für deutsche Unternehmen in den nächsten fünf Jahren verdoppeln. Wirbeschäftigen heute 3000 Mitarbeiter in Deutschland und werden selektiv neues Personal einstellen.“

Financial Times Deutschland, 05.01.2011„Ein Vergleich zwischen DAX und Euro Stoxx zeigt sogar, dass der europäische Index seit Anfang Dezemberauf der Überholspur ist. Halten beide Marktbarometer Kurs, können Anleger davon mit einem Produkttyp pro-fitieren, der bislang nicht unbedingt im Mittelpunkt des Interesses stand: Bonus-Calls. Die von BNP Paribasangebotenen Papiere sind eine Mischung aus Kaufoptionsschein (Call) und Bonuszertifikat. Solange derBasiswert während der gesamten Laufzeit kein einziges Mal unter eine festgelegte Barriere fällt, erhaltenAnleger bei Fälligkeit mindestens den Bonusbetrag.“

Focus Money, Nr. 02/2011„Aktienanleihen haben sich im vergangenen Jahr auf breiter Front durchgesetzt, die BNP Paribas widmetihnen neuerdings eine eigene Seite (http://www.aktienanleihen.bnpparibas.de).“

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43

Bestellseite02 2011 w | z

Wichtiger HinweisDie in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen weder ein Angebot zur Zeichnung, zum Kauf oder zum Verkauf der betreffendenWertpapiere dar, noch sie sind als Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zu verstehen. Sie stellen zudem keine Anlageberatung undkeine Finanzanalyse gemäß § 34b WpHG dar, sondern dienen ausschließlich der Information und Produktwerbung und genügen daherauch nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvorein ge nom menheit der Finanzanalyse und unterliegen keinemVerbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Diese Publikation stellt keinen Prospekt dar und dient alleinWerbezwecken. Hinsichtlich der genannten Wertpapiere sind allein die veröffentlichten endgültigen Angebotsbedingungen, die in denBasisprospekten gegebenenfalls aktualisiert durch Nachträge einbezogen sind (zusammen der „Prospekt"), rechtlich verbindlich. DerProspekt ist bei der BNP Paribas, Europa-Allee 12, 60327 Frankfurt am Main, erhältlich. Vor Erwerb eines Wertpapieres sollten Anlegerden Prospekt eingehend studieren und insbe sondere die Abschnitte zu den Risikofaktoren und etwaigen Interessenkonflikten lesen sowieein Investment vorab mit ihrem Finanz-, Rechts und Steuerberater besprechen. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stammen aus Quellen, die wir für zuverlässig halten, und wurden von uns nach bestemWissen zusammengestellt, ohne diese jedoch selbst verifiziert zu haben. Sie sind auf dem Stand des Erstellungszeitpunkts diesesDokuments und werden nicht mehr (zum Beispiel vor einem späteren Versand) aktualisiert, auch wenn sich die gesetz lichenRahmenbedingungen ändern sollten. BNP Paribas übernimmt (i) keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der in diesemDokument getroffenen Aussagen und Einschätzungen sowie das Eintreten von Prognosen und (ii) keine Verpflichtung zur Richtigstellungetwaiger unzutreffender, unvollständiger oder überholter Angaben; dies gilt auch für andere Unternehmen oder Einzelpersonen(Fremdautoren) in Bezug auf deren Beiträge in diesem Dokument. Beispielhafte Szenarien, frühere Wertent wick lungen, Simulationen undPrognosen sind keine Indikatoren für tatsächliche künftige Wertentwicklungen.Anleger sollten beachten, dass sie bei einem Verkauf der Wertpapiere eine Gebühr und einen Händlerabschlag bezahlen müssen. BeiWertpapieren, die seit dem 1.11.2007 begeben wurden, erhalten Anleger nähere Angaben zu etwaigen Provisionszahlungen, die imVerkaufspreis enthalten sein können, von unseren Vertriebspartnern, über die sie Wertpapiere zeichnen.Die Angaben in diesem Dokument richten sich ausschließlich an Personen, die ihren Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland haben.Die in diesem Dokument genannten Wertpapiere dürfen nur angeboten und verkauft werden, soweit dies nach den jeweiligenRechtsvorschriften zulässig ist. Wertpapiere dürfen nicht in den USA oder an oder zugunsten von US- Personen im Sinne der RegulationS des U.S. Securities Act 1933 angeboten oder verkauft werden. Dieses Dokument darf nicht in den USA verbreitet werden.Lizenzerklärung: Die Marke „DAX® 30” (DAX®) ist eingetragene Marke der Deutsche Börse AG. Die Bezeichnung „EURO STOXX® 50Kursindex” (EURO STOXX® 50) ist eingetragenes Warenzeichen der STOXX LIMITED, Zürich (Schweiz).

ImpressumW|Z MAGAZINHerausgeber: BNP ParibasEuropa-Allee 12 · 60327 Frankfurt am MainFon: 069 - 71 93 23 10 · Fax: 069 - 71 93 34 99Redaktion: Sebastian Schmidt, eveniat GmbHGesamtbearbeitung und Gestaltung:LAD-fc, LINKING ADVERTISING, Maria Trippler,www.LAD-fc.comArt Director: John FellDruck: Druckhaus Berlin-Mitte GmbHVerlag: SC Marketing GmbH

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