W|Z Magazin - Juli 2011

44
wz WARRANTS UND ZERTIFIKATE Bonitätsrating BNP Paribas: S&P AA · Moody’s Aa2 Juli 2011 www.wz-magazin.de Meinung: attraktive Gelegenheiten | Produkte: von der Saisonal- strategie zur Tagestendenz | Gold: Kommt jetzt die Korrektur? Hebel für jeden Einsatz

description

W|Z Magazin

Transcript of W|Z Magazin - Juli 2011

w zWARRANTS UND ZERTIFIKATE

Bonitätsrating BNP Paribas: S&P AA · Moody’s Aa2 Juli 2011 www.wz-magazin.de

Meinung: attraktive Gelegenheiten | Produkte: von der Saisonal -strategie zur Tagestendenz | Gold: Kommt jetzt die Korrektur?

Hebel für jeden Einsatz

Appsoluter Wahnsinn!

Mit Video!Noch vor Börsen öffnung wissen Sie mit dem DAX® daily was den deutschen Leitindex bewegt:

Produktauswahl

DAX® daily

Aktuell, übersichtlich und mobil liefert der AK-TIEN daily

:

AKTIEN daily

ÖL daily

ÖL daily:

EDELMETALL daily wertvollsten Assets:

EDELMETALL daily

verrät der FX dailyund Analysen, täglich neu:

und JPY

währungen

FX daily

US daily :

und Nasdaq 100

US daily

www.derivate.bnpparibas.com

Die Trading-Appvon BNP Paribas.

www.derivate.bnpparibas.com

ÖL

Editorial07 2011 w | z

sofort neu emittiert werden, damitAnleger ständig auf eine umfassendeAuswahl an Papieren mit den gewünsch-ten Ausstat tungsparametern undHebelwirkungen zurückgreifen können.

Auch die Vielfalt an Hebelprodukte-Varianten hat in den ver-gangenen Jahren stetigzugenommen. Heute pflegtBNP Paribas eine breitePalette an Turbos, MiniFutures und Unlimited Turbos sowie X-Turbos und X-Unlimited Turbos speziell aufden DAX® beziehungsweise X-DAX®. Trotzdieser Vielfalt ist das Angebot für denAnleger jedoch transparent und einfachdurchschaubar geblieben. Ohne Ausnahmefolgen nämlich alle Hebelprodukte mitKnock-out-Risiko einem einheitlichenKonzept: Die absoluten Kursschwankungendes zugrunde liegenden Basistitels werdenannähernd eins zu eins im Produktpreisabgebildet, ohne dass starke Einflüsse weite-rer Preisfaktoren aufwendig beurteilt wer-den müssen.

Einfache Vielfalt

Im Hauptthema ab Seite 10 stellen wir alleVarianten der attraktiven Hebelprodukte inden Fokus und betrachten vor allem dieAuswahl geeigneter Papiere in verschiedenenInvestmentsituationen. Passend zum Blickauf Turbos und ihre Ableger dreht sich aufden Seiten 16 bis 19 alles um täglicheIndikationen für verschiedene Indizes. Hierfürdient eine spannende Weiterentwicklung derim vorherigen W|Z Magazin 06-2011 vorge-stellten Saisonalstrategie. Der Ansatz bietetoffenbar vortreffliche Möglichkeiten, um dieeigenen Markteinschätzungen mit zusätzli-chen Indikationen zu bereichern.

Der Markt für Hebelprodukte mit Knock-out-Risiko hat sich beeindruckend entwi -ckelt, seit BNP Paribas als Innovator im Jahr2001 erstmals derartige Papiere anbot.121.815 Turbos, Mini Futures und Co. warenim April an den Derivatebörsen EUWAX undScoach gelistet. Mit einem Handelsvolumenvon 1,55 Mrd. Euro machten die Knock-out-Produkte dabei rund ein Drittel allerUmsätze aus. Verwunderlich sind dieseZahlen indes nicht, denn schließlich nutzenüberwiegend aktiv agierende Anleger dieschnellen Hebelprodukte, um innerhalbweniger Tage oder auch nur Stunden ein-trägliche Renditen zu erzielen.

Ebenso ergibt sich die große Menge anNeuemissionen als logische Konsequenz ausden Eigenschaften der Papiere. Mit den194.496 im April neu aufgelegten Scheinenmussten vornehmlich die ständig entste-henden Lücken im Angebot ausgefüllt wer-den. Denn sobald sich der jeweilige Basis -wert kräftig bewegt, ergeben sich zwangs-läufig auf der Long- oder Short-Seite vieleKnock-out-Ereignisse. Im Anschluss muss

Grégoire Toublanc, BNP Paribas Deutschland

3

4

Inhalt 07 2011w | z

39

26Discount, Bonus und weitereInvestment-Highs

20DDV: Zertifikate-Familien im Index-Gewand

DAX® daily Trading:nächster Tiefschlag

34Euro/US-Dollar: Griechenland-Krise ist bereits eingepreist

Gold: Kommt jetzt die Korrektur?

Attraktive Gelegenheiten 08

BildnachweisTitel: DreamstimeInnenseiten: 123RF, Dreamstime, Fotolia, iStockphoto, Photaki, Vectorstock

32

10

5

Inhalt07 2011 w | z

w zWARRANTS UND ZERTIFIKATE

www.wz-magazin.de

Aktuelles Bestens informiert in Echtzeit 06Zertifikate-Wissen testen mit der Trainer-App 07

Meinung Attraktive Gelegenheiten 08

HauptthemaHebel für jeden Einsatz 10

Produkte Von der Saisonalstrategie zur Tagestendenz 16

Unsere SelektionDDV: Zertifikate-Familien im Index-Gewand 20Ausgezeichnete Investments 21

Strategie Garantie-Investments selbst konstruieren 22Discount, Bonus und weitere Investment-Highs 26

RohstoffeGold: Kommt jetzt die Korrektur? 32

WährungenEuro/US-Dollar: Griechenland-Krise ist bereits eingepreist 34

Trading Basiswerte im Blickwinkel der Charttechnik 37DAX® daily Trading: nächster Tiefschlag 39

Wissenswertes Zahlen des Monats 41

Presse / Buchtipp Pressestimmen 42Buch des Monats 42

BestellseiteFür Ihren Wissensvorsprung 43Impressum 43

jetzt online

6

Aktuelles 07 2011w | z

Bestens informiertin EchtzeitFür alle Einzelaktien, die den Produktenvon BNP Paribas zugrunde liegen, erhaltenSie auf www.derivate.bnpparibas.de absofort kostenfreie Realtime-Kurse.

www.wz-magazin.de

Um die Konditionen eines Zertifikats oderHebelprodukts detailliert zu beurteilen undchancenreiche Einstiegspunkte ausfindig zumachen, sind unverzögerte Kursinformationen

Auf sechs Abendveranstaltungen imSeptember bieten BNP Paribas undGodmodeTrader.de Fachwissen, Tipps undTricks für treffsichere Chartanalysen underfolgreiches Trading.

Auch in diesem Jahr laden wir Sie herzlich zurBNP Paribas Trading Tour ein. Kurz vor demStart ins vierte Quartal erhalten Sie hier wert-volle Anregungen für Ihre aktiven Anlage -strategien.

Da die Teilnahmeplätze der sechs kostenfrei-en Abendveranstaltungen begrenzt underfahrungsgemäß schnell vergriffen sind,empfehlen wir schon jetzt die frühzeitigeAnmeldung unter www.tradingtour2011.de

Jetzt schon die Teilnahme sichern:BNP Paribas Trading Tour 2011

oder einfach formlos per E-Mail an [email protected].

Auch diesmal dreht sich auf der BNP ParibasTrading Tour 2011 wieder alles um praktischeAnwendungen. Die Experten von Godmode -Trader.de erläutern Ihnen anhand zahlreicherBeispiele, worauf es bei der Chartanalyse wirk-lich ankommt. Darüber hinaus liefern dieDerivate-Profis von BNP Paribas wertvollesWissen zur Auswahl der passenden Hebel -produkte und zu deren erfolgreichem Einsatz.

Natürlich darf auch auf der BNP Paribas TradingTour 2011 das beliebte Highlight nicht fehlen:Der von den Veranstaltungsteil nehmern im Vor -feld gewählte Wunschtitel wird von den God -

mode Trader.de-Experten live analysiert, so dassSie die Anwendung der Charttech nik-Werk -zeuge direkt nachvollziehen können.

Veranstaltungsdauer: Beginn jeweils 19:00 Uhr, Get-together abca. 22:15 Uhr

des Basiswertes unerlässlich. Im Indexbereich,bei Rohstoffen und Währungen sind Realtime-Indikationen für die Basiswerte auf www.derivate.bnpparibas.de schon längst Standard.

Bei Einzelaktien wurden die Kursdaten bishermit der üblichen Verzögerung von 15 Minutenbelegt. Doch nun können Sie auch dieEchtzeit-Notierungen der gewünschten Titelabrufen und Ihre Investmententscheidungenso noch besser fundiert treffen.

Testen Sie einfach selbst: Auf www.derivate.bnpparibas.de eröffnet Ihnen der neue Button„Realtime“ den Zugang zu den unverzögertenBasiswertindikationen. Wählen Sie dort dasgewünschte Segment, wie zum Beispiel„DAX®“. Nachfolgend erhalten Sie eine Über-sicht mit den zugehörigen Aktien. DieRealtime-Kurse aktualisieren sich fortlaufendautomatisch, sodass Sie ständig auf demneuesten Stand informiert sind.

Wir freuen uns darauf, Sie auf einer derfolgenden Abend veranstal tungen begrü-ßen zu dürfen:

05.09.2011 Düsseldorf06.09.2011 Berlin08.09.2011 Frankfurt am Main12.09.2011 Stuttgart15.09.2011 Wien19.09.2011 München

7

Aktuelles07 2011 w | z

Zertifikate-Wissen testenmit der Trainer-AppDer Zertifikate Trainer als App für das iPhone bietet die spielerische Überprüfungund Erweiterung Ihrer Kenntnisse zu Zertifikaten.

Klicken Sie sich zu IhremHighscore: Der kostenfreieZertifikate Trainer vonwww.boerse-express.com aufIhrem Smart phone stellt auseinem Fragenpool jeweils zehnFragen zusammen, für derenBeant wortung Sie fünf

Minuten Zeit haben. Hier beizählen korrekte Antwortenund Schnelligkeit. Darausberechnet die App Ihr Spiel -ergebnis nach Punkten. Wersich im Zertifikate Trainer re -gistrieren möchte, nimmt ander Highscore-Liste teil undkann sich so mit anderenAnwen dern messen. DenZertifikate Trainer finden Sie inApples App-Store über dieSuche nach den Stichworten„ZTrainer“ oder „Zertifikate“.

Ausgewählte Hebelprodukte mit der Trader’s Box14 topaktuelle Chartanalysen zu spannendenBasiswerten erhalten Sie börsentäglich mitunseren sechs daily News letters. Diese lassensich neben dem herkömmlichen E-Mail-Abonnement kom for tabel und mobil über dieTrader’s Box App für iPhone und AndroidSmart phones beziehen. Derweil ist derInformations service für jeden interessiertenNutzer völlig kostenfrei.

Wer schnelle Entscheidungen treffen möchte,findet in den daily Newsletters neben den klarenEinschätzungen der Chartprofis zu den be trach -

Die dailyNewsletters inder Trader’s BoxApp für iPhoneund Android-Smartphones liefern Ihnen täglich eineSelektion attrak tiver Hebel -produkte für die analysiertenBasiswerte.

Laufen für den guten ZweckAuch das Team von BNP Paribas zeigte sich am 15. Juni bei derJ.P. Morgan Corporate Challenge unter den insgesamt 68.454Teilnehmern von seiner sportlichen Seite.

Die J.P. Morgan Corporate Challenge in Frankfurt am Main ist eineder größten Laufveranstaltungen der Welt. An der mittlerweile 19.Auflage beteiligten sich in diesem Jahr 68.454 Teilnehmer aus2.742 Firmen, um die Strecke von 5,6 Kilometern zu bewältigen.Das Team von BNP Paribas konnte zwar mit dem schnellstenLäufer nicht ganz mithalten, der schon nach 16:34 Minuten dasZiel erreichte. An guter Stimmung mangelte es aber dennochnicht. Zumal die J.P. Morgan Corporate Challenge weniger aufsportliche Höchstleistungen, als vielmehr auf die Betonung desTeamgedankens abzielt.

Zudem steht der gute Zweck im Mittelpunkt: Stolze 246.500 Eurokamen diesmal an Spendengeldern für junge Behindertensportlerzusammen. Dr. Michael Ilgner, Vorstandsvorsitzender der StiftungDeutsche Sporthilfe, betonte bei der freudigen Entgegennahmedes Spendenschecks, dass es viele Projekte im deutschenBehindertensport ohne die jährlichen Zuwendungen aus derFrankfurter Laufveranstaltung gar nicht geben würde.

teten Basis werten auch gleich die passendenHebel produkte. Die Derivate-Experten von BNPParibas selektieren hierbei immer ein Long-und ein Short-Papier. Somit müssen Sie sichnicht zwingend selbst auf die Produkt suchebegeben und können so fort mit dem Tradingstarten. Um das für die eigenen Vor lieben undErwar tungen maßgeschneiderte Papier zu finden, bleibt indes die Produkt suche auf un -serer Website www.derivate.bnpparibas.de derzentrale Anlaufpunkt. Auch hierauf können Sie selbstverständlich über Ihr Smartphonezugreifen.

8

Attraktive Gelegenheiten

sich die EZB gegenüber deut-schen Vorschlägen, die in Richtung eines „selekti-ven Defaults“ gehen,standhaft gezeigt.Hier gilt: je stand-hafter die EZB,desto fester derEuro. Um ge -kehrt verstärktsich der US-Dollar jeweilsnach guten US-

Uhrenindustrie im April 54% mehr Uhren alsnoch im Vorjahr – und Uhren sind lediglichder drittgrößte Exportsektor. Die Schweiz hatauch dadurch als eines der wenigen europäi-schen Länder einen Handelsbilanz überschussgegenüber Asien.

Notenbankinterventionen, die das Wechsel -kursgefüge beeinflussen könnten, erwartenwir nicht, denn derzeit sind die Infla -tionsraten niedrig. Erst mittelfristig drohenhöhere Preise, wenn die Kapazitäts reservenausgeschöpft werden – und diese dann überhöhere Leitzinsen auch die Wechselkursebeeinflussen. Wir gehen deshalb kurzfristigvon einer Fortsetzung der Franken-Stärkeaus. Für das dritte Quartal erwarten wireinen Kurs von 1,30 Franken gegen-über dem Euro, und für das nächs -te Jahr einen leichten AnstiegRichtung 1,40 Franken.

Euro im wirt-schaftspolitischenFahrwasserSeit dem Frühjahr hatsich der Euro gegenüberdem US-Dollar gefestigt.Gründe sind die lahmendeKonjunktur in Übersee, dieZinserhöhungen im laufen-den Jahr gänzlich un wahr -scheinlich erscheinen lässt,sowie der absehbarenächs te Zinsschritt derEuro päischen Zentral -bank EZB. Unter brochenwird diese Bewegungimmer wieder durchNeuig keiten rund um dieGriechenland-Staats -haushaltkrise. Bisher hat

Währungen sind in den vergangenen Jahren zu beliebten Basiswerten für Hebelprodukte-Anleger geworden.

Hebelprodukte-Anleger haben sich an das Auf und Ab bei Währungengewöhnt – und sie haben dabei Kurs -gewinnchancen in beide Richtungen:Während sie bei Aktien- undEdelmetallmärkten bisher eher dazu tendieren, bei Marktschwächen ihreLong-Positionen abzustoßen und bis zur nächsten Gelegenheit an derSeitenlinie abzuwarten, setzen sie bei Währungen viel eher auf Trends in beide Richtungen – Hauptsache, diese sind charttechnisch nachvoll -ziehbar und auch mit fundamentalenArgumenten unterlegt.

Ein solcher Trend ist der Kurs des Frankenzum Euro. Trotz der Allzeittiefststände desEuro und des US-Dollar gegenüber demFranken ist es ruhig geworden um möglicheInter ven tionen der Schweizerischen Natio -nal bank SNB, der Notenbank der Schweiz. Die Inter ventionen des vergangenen Jahreshaben sich als sehr teurer Fehlschlag erwie-sen, aber das ist nicht der Hauptgrund für dasStillhalten. Denn trotz der Franken-Stärkesind die Exporte robust geblieben, und dieDefla tionsbefürchtungen haben sich ver-flüchtigt. Und obwohl der Franken handels-gewichtet „überbewertet“ ist, rechnen wirnicht mit einer Trendwende, zumal dieGriechenland-Probleme nicht gelöst sind undsich zunehmend Fragezeichen hinsichtlichdes Wachs tums der USA ergeben.

Franken-Stärke dank ExportmärktenFür die Stärke der Schweizer Wirtschaft sindlaut der jüngsten Einschätzung der SNBzunehmend lokale asiatische Märkte wieHongkong und Singapur wichtig. Zwar ist dieEU weiterhin der größte Handelspartner, aberüber Hongkong verkaufte die Schweizer

Meinung 07 2011w | z

9

Das Hin und Her zwischenDeutsch land und der EZB dürftedeshalb nicht nur die Nachrichten -agenda, sondern auch die Wechsel -kurse zwischen den beiden wich-tigsten Welt handels einheitenweiterhin beeinflussen.Wir erwarten für das drit-te Quartal einen Kurs von1,50 US-Dollar zum Euro,und für das Jahres endeeinen Kurs von 1,40.

Rohstoff -währungen im SogSaudi ArabiensDie Rohstoffwährungenkönnten unter Druckkommen, wenn Saudi Arabien unter demEindruck einer sich abschwächenden US-Konjunktur die Erdölhähne aufmachtund die Preise des Rohöls unter Druckbringt. Einem solchen Druck gegen-über dürfte sich auch die SchwedischeKrone nicht immun zeigen. In den ver-gangenen Wochen hat sich der Kursder Krone zunehmend im Gleich -schritt mit dem Euro verändert. Als„freudlos“ würden wir das Gesche -hen des britischen Pfundes beschrei-ben, wenn die Wirtschaftsdaten aufeine nicht mehr weiter steigendeInflations rate und schwacheKonsum ausgaben hindeuten.

Eine interessante Entwicklung gibtes aus den aufstrebenden Märktenzu melden: Hier haben die Zentral -banken individuelle Wege gewählt,um sich einer Ab schwächung derglobalen Konjunk tur zu entziehen.So haben die Notenbanken vonBrasilien und Südkorea ihre Leit -

Konjunkturzahlen. Diese werdenindes eher spärlich ge meldet.Und im Sommer dürfte die andauernde politischeDebatte in Washingtonum die Er höhung derSchulden obergrenzedes Bundes einigeRichtungs ände rungendes US-Dollar-Kursesgegenüber wichtigenAußen wäh rungenbringen.

Meinung07 2011 w | z

zinsen angehoben. Die Notenbank von Polenhingegen macht erst mal eine Pause und war-tet die weitere Entwicklung ab.

Denn neben den Währungen spielen auch dieAnleihenmärkte eine wichtige Rolle – undwichtige Länder wie Polen, Indien und dieTürkei verlassen sich auf externeRefinanzierung. Diese gelingt umso leichter,je höher die Zinsdifferenz zwischen diesenLändern und ihren Währungen einerseits unddem US-Dollar andererseits ausfällt. DerSpielraum der Notenbanken dieser Länder istziemlich beschränkt – denn im laufendenJahr ist lediglich ein Fünftel der Summe viaAnleihenfonds in diese aufstrebenden Märktegeflossen. Die Notenbanken dieser Ländermüssen deshalb gleich mehrere Faktoren imAuge behalten: Wechselkurse, Zinsen undInflation.

Veränderungen bei der Geldpolitik schlagendeshalb sofort auf die Wechselkurse durch –und das wiederum schafft Gelegenheiten fürversierte Hebelprodukte-Anleger.

Mary Nicola, Währungsstrategin BNP Paribas, New York

Hebel fürjeden Einsatz

Hauptthema w | z

10

07 2011w | z

11

Hauptthemaw | z

Laufzeitbegrenzung sind entstanden. Dabeiwaren die Weiterentwicklungen maßgeblichvon der Ausrichtung auf spezielle Einsatz -bereiche getrieben. So eignen sich beispiels-weise X-Turbos und X-Unlimited Turbos aufden DAX® ganz besonders gut zum Intraday-Trading mit maximalen Hebelwirkungen. Aufden Seiten 12 und 13 haben wir eine Grafikzusammengestellt, die den Entscheidungs -prozess bei der Auswahl des passendenHebelprodukte-Typs für Ihre persönlicheAnlagestrategie veranschaulicht.

Trotz der Variantenvielfalt in einem breitgefächerten Angebot sind die Papiere ein-fach und transparent geblieben. Denn amGrundkonzept wurde nicht gerüttelt. Werdie künftige Bewegungsrichtung desBasiswertes richtig prognostiziert und dem-

Im November dieses Jahres feiert dieFamilie der Hebelprodukte mit Knock-out-Risiko ihren zehnten Geburtstag.Seit BNP Paribas als Innovator im Herbst2001 erstmals in Deutschland entspre-chende Papiere zunächst auf Einzelwerteemittierte, hat sich viel getan. Mehr als120.000 Turbos, Mini Futures und Co.mit einem Börsenhandelsvolumen vonüber 1,5 Mrd. Euro im April belegen,dass die gehebelten Instrumente heutefest etabliert sind. Zumal das weitausgrößere Volumen im außerbörslichenDirekthandel mit den Emittenten nochhinzukommt.

In den vergangenen Jahren wurde dasAngebot ständig verfeinert. VerschiedeneVarianten an Produkten mit und ohne

Hebelpapiere mit Knock-out-Risiko bieten die größten Renditechancen aller verbrieften Derivateund überzeugen mit ihrer transparenten Preisbildung sowie der einfachen Produktauswahl.

Abbildung 1: Prozentuale Wertentwicklung mit kräftiger HebelwirkungSilber vs. Unlimited Turbo Long auf Silber

0%

100%

200%

300%

400%

500%

600%

700%

800%

900%

06.09.2010 06.10.2010 06.11.2010 06.12.2010 06.01.2011 06.02.2011 06.03.2011 06.04.2011 06.05.2011 06.06.2011

Silber (Feinunze in US-Dollar), prozentuale Wertentwicklung Unlimited Long auf Silber, WKN BN5KXR, Basispreis 17,5624 USD am 10.06.2011, prozentuale Wertentwicklung

07 2011 w | z

Einer der attraktivsten Basiswerte der vergange-nen Monate war eindeutig die Feinunze Silber. Mitdem Sprung über die Widerstandslinie bei rund19,50 US-Dollar startete am 06.09.2010 die fulmi-nante Preis rally des Edelmetalls. Wer hier in einHebelprodukt investierte, kann sich über immenseRenditen freuen. Beispielsweise ließ sich das ein-gesetzte Kapital mit dem abgebildeten UnlimitedTurbo Long (WKN BN5KXR) bis Ende April beinahe

verneunfachen, während der Silberpreis selbst„nur“ um circa 150 Prozent zulegte. Mit nachgezo-genen Stop Limits konnten die Gewinne aufhohem Niveau beim Basis werteinbruch AnfangMai abgesichert werden. Auch im Falle eines ver-säumten Ausstiegs lag man aber mit demHebelpapier am 10.06.2011 gegenüber demEinstiegspreis am 06.09.2010 immer noch satte450 Prozent im Plus.

Quelle: Lenz+Partner AG, Investox

Innerer Wert – der entscheidendePreis bestandteil von Hebelproduktenmit Knock-out-RisikoDer innere Wert ist die positive Differenz zwi-schen aktuellem Basiswertkurs und Basispreiseines Hebelprodukts, gewichtet mit dem Bezugs -verhältnis. Bei Long-Produkten wird derBasispreis vom Basis wertkurs subtrahiert. In derShort-Variante wird umgekehrt der Basis -wertkurs vom Basispreis subtrahiert.

Beispiel: Der DAX® notiere bei 7.035 Punkten.Dann hat ein Long-Hebelprodukt mit Basispreis6.900 und Bezugsverhältnis 0,01 einen innerenWert von 1,35 Euro (= (7.035 – 6.900) x 0,01).Ein Short-Hebelprodukt mit Basispreis 7.200 undBezugsverhältnis 0,01 hat zum gleichen Zeit -punkt einen inneren Wert von 1,65 Euro (=(7.200 – 7.035) x 0,01).

Knock-out-Risiko Ein Turbo oder Unlimited Turbo verfällt sofortwertlos, wenn der Basiswertkurs den Basispreis(Knock-out-Schwelle) erreicht oder unterschrei-tet (Long-Produkt) beziehungsweise erreichtoder überschreitet (Short-Produkt).Ein Mini Future verfällt, sobald der Basis wertkursdie Stop Loss-Schwelle erreicht oder unter-schreitet (Long-Produkt) beziehungsweiseerreicht oder überschreitet (Short-Produkt),wobei hier in der Regel noch ein Restwert an denAnleger ausgezahlt werden kann.

entsprechend korrekt ein Long- oder Short-Papier mit ungefährdeter Knock-out-Schwelle wählt, kann sicher sein, dass erparallel zur Basiswertbewegung un mittelbarnachvollziehbare Gewinne erzielt. Denn alleHebelpapiere setzen die kurzfristige Kurs -entwick lung des zugrunde liegenden Titels(gewichtet mit dem Bezugsverhältnis) nähe-rungsweise eins zu eins im Produktpreis um.

Im Wesentlichen ergibt sich der aktuelle Preiseines Turbos, Unlimited Turbos und vor allemMini Futures aus dem inneren Wert (sieheInfobox). Das gegebenenfalls dazugerechneteAufgeld ist grundsätzlich gering, unter -

Hauptthema

liegt keinen drastischenSchwan kungen und störtdemnach nicht beimEinsatz der Instrumente.

Diese einfache Preisbil -dung unter der Dominanzdes inneren Wertes istzweifellos der entschei-dende Grund für denbeeindruckenden Sieges -zug der Hebel produkte mitKnock-out-Risiko. Schließlichmöchten Anleger, die viel Aufwand mitder Analyse und der Prognose derunmittelbar bevorstehenden Basis -wert entwick lung betreiben, von derKurs bewegung des ausgesuchten

Titels absehbar und nahezu vollständigprofitieren. Demgegenüber bieten klas-sische Options scheine zwar den Vorteildes ausgeschlossenen vorzeitigen Ver -

falls. Dafür wird beimErwerb aber einvergleichsweisehohes Auf geldfällig, das star-

ken Einflüssenunterliegt und den

gesamten Preisbil dungs -prozess nicht für jeder-mann sofort durch-schaubar macht.

Kompromissfindung zwischen hohem Hebel

und ausreichendem K.-o.-AbstandIst die Entscheidung für die passendeHebelprodukte-Variante gefallen und hatman für den betreffenden Basiswert die not-wendige Long- oder Short-Prognose erstellt,so ist die Auswahl des einzelnen Papiers einKinderspiel. Hierbei muss der Anleger ledig-

12

07 2011w | z

Große Auswahl und dennoch ein einfacher Entscheidungsprozess

Sie möchten mit hohenHebelwirkungen anlegen.

Sie möchten maximaleHebelwirkungen für Ihr Intraday-Trading nutzen.

Sie möchten Ihr Intraday-Trading mithohen Hebelwirkungen betreiben.

Sie möchen Ihr Intraday-Trading mit eher moderaten Hebelwirkungenbetreiben.

Sie möchen mit eher moderatenHebelwirkungen anlegen.

Sie möchen mit eher moderatenHebelwirkungen anlegen oder traden.

Sie möchen mit hohenHebelwirkungen anlegen oder traden.

Sie arbeiten im Intraday-Handel und halten Ihre Positionen nie über Nacht.

Vom Intraday-Handel bis hin zu langfristigen Investments sind alle Anlagehorizonte umsetzbar.

Sie halten Ihre Positionen in der Regel überNacht und richten Ihre Stop Loss-Limits undGewinnziele am XETRA-DAX® aus.

Vom Intraday-Handel bis hin zu langfristigen Investments sind alle Anlagehorizonte umsetzbar.

Demnach darf sich das Produkt ausschließlichauf den XETRA-DAX® beziehen, um Knock-out-Gefahren durch den X-DAX® vor 9:00 Uhr undnach 17:45 Uhr auszuschließen.

Sie handeln den DAX®

Sie handelnEinzelwerte

Sie handelnWährungen und Rohstoffe

Quelle: BNP Paribas

Hauptthema

13

07 2011 w | z

lich zwischen dem Wunsch nach einemmöglichst geringen Produktpreis und somithohen Hebel (= Basiswertkurs x Bezugs -verhältnis / Briefkurs des Produkts) undeinem komfortablen Abstand zwischenBasiswertkurs und Basispreis (Knock-out-Schwelle) beziehungsweise Stop Loss-Schwelle bei Mini Futures abwägen.

Bei laufzeitbegrenzten Produkten ist natür-lich zudem ein Bewertungstag im Einklangmit der Basiswertprognose zu wählen. Werlangfristige Positionen mit Mini Futuresoder Unlimited Turbos plant, sollte sich auchüber die im Laufe der Zeit anfallendenKosten der Hebelwirkung bewusst sein. Diegenauen Hintergründe hierzu sind auf Seite14 erläutert.

Varianten, Aufgelder und das Gap-Risiko des EmittentenDas geringe Aufgeld bei Turbos und UnlimitedTurbos wird zu einem erheblichen Teil durchdas sogenannte Gap-Risiko des Emittentenbestimmt. Die Kenntnis dieses Aspekts istauch bei der Auswahl der Produktvariantewichtig. Wie die Stichprobe in Abbildung 3auf Seite 15 zeigt, weisen vergleichbare Pro -dukte verschiedener Varianten auf den DAX®merklich unterschiedliche Aufgelder auf.

Turbos und Unlimited Turbos müssen einrelativ hohes Gap-Risiko für den Emittentenim Produktpreis berücksichtigen. So verfälltzwar beispielsweise ein Long-Turbo auf denDAX® sofort zur Markteröffnung um 9:00

Die gesamte Palette an Knock-out-Produkten ist sinnvollnutzbar, wegen der eher moderaten Hebelwirkungen vorallem Mini Futures. Ebenso sind Turbos, Unlimited Turbos,X-Turbos und X-Unlimited Turbos mit relativ niedrigenBasispreisen (also moderatem Hebel) problemloseinsetzbar.

Turbos und Unlimited Turbos mit relativ niedrigen Basispreisen (also moderatem Hebel) sowie Mini Futures.

Auf unbegrenzte Laufzeiten ist zu achten, daher speziell Mini Futures, aber auch Unlimited Turbos mit relativ niedrigen Basispreisen (also moderatem Hebel).

Turbos und Unlimited Turbos bieten höhereHebelwirkungen als Mini Futures.

Unlimited Turbos ermöglichen höhere Hebelwirkungen als Mini Futures und bieten gleichzeitig den Vorteil derunbegrenzten Laufzeit.

Turbos, X-Turbos, Unlimited Turbos und X-UnlimitedTurbos stehen nach Belieben zur Wahl, wobei UnlimitedTurbos und X-Unlimited Turbos sehr starke Intraday-Bewegungen des DAX® besonders genau abbilden.

X-Turbos und vor allem X-Unlimited Turbos bieten die höchsten Hebelwirkungen.

Mini Futures und z.T. Unlimited Turbos stehen auf zahl-reiche Einzelwerte in der Long- und Short-Variante mit unterschiedlichen Hebelwirkungen zur Verfügung.

Turbos und Unlimited Turbos mit relativ niedrigenBasispreisen (also moderatem Hebel) und Mini Futures.

Turbos und Unlimited Turbos bieten höhereHebelwirkungen als Mini Futures.

Auf unbegrenzte Laufzeiten ist zu achten, daher speziellMini Futures, aber auch Unlimited Turbos mit relativniedrigen Basispreisen (also moderatem Hebel).

Auf unbegrenzte Laufzeiten ist zu achten. Gegenüber Mini Futures ermöglichen Unlimited Turbos die Realisierung höherer Hebelwirkungen.

Sie betreiben Intraday-Trading oderpflegen einen kurzen Anlagehorizontvon wenigen Tagen oder Wochen.

Erfolgreiche Positionen möchten Sie gegebenenfalls mittel- bis langfristig im Depot halten.

Sie betreiben Intraday-Trading oderpflegen einen kurzen Anlagehorizontvon wenigen Tagen oder Wochen.

Erfolgreiche Positionen möchten Sie gegebenenfalls mittel- bis langfristig im Depot halten.

Erfolgreiche Positionen möchten Sie gegebenenfalls mittel- bis langfristig im Depot halten.

Sie pflegen einen kurzenAnlagehorizont von wenigen Tagen oder Wochen.

Erfolgreiche Positionen möchten Sie gegebenenfalls mittel- bis langfristig im Depot halten.

Sie pflegen einen kurzenAnlagehorizont von wenigen Tagen oder Wochen.

besonders geeignet

besonders geeignet

besonders geeignet

besonders geeignet

besonders geeignet

verfügbar sind

besonders geeignet

besonders geeignet

besonders geeignet

besonders geeignet

besonders geeignet

besonders geeignet

Basiswert, Anlagehorizont und gewünschter Hebeleffekt bestimmen die Wahl der passenden Hebelprodukte-Kategorie

14

Hauptthema 07 2011w | z

Abbildung 2: Einfache Preisbildung und Kosten der Hebelnutzung

5.800

6.000

6.200

6.400

6.600

6.800

7.000

7.200

7.400

7.600

DAX®

-Pun

kte

Entwicklung des DAX® sowie des Basispreises und der Stop Loss-Schwelle des Mini Futures Long mit WKN BN6MA6 vom 02.09.2010 bis 10.06.2011

DAX® Basispreis Mini Future Long mit WKN BN6MA6 Stop Loss-Schwelle Mini Future Long mit WKN BN6MA6

Basispreis am 02.09.2010: 5.799,7040 Punkte Stop Loss-Schwelle am 02.09.2010: 5.915,6981 Punkte (2,00 % über Basispreis)

Basispreis am 10.06.2011: 5.956,0665 Punkte Stop Loss-Schwelle am 10.06.2011: 6.075,1878 Punkte (2,00 % über Basispreis)

02.09.2010 02.10.2010 02.11.2010 02.12.2010 02.01.2011 02.02.2011 02.03.2011 02.04.2011 02.05.2011 02.06.2011

Die fortlaufende Differenz zwischen Basiswertkurs und Basispreis (innerer Wert) bestimmt den aktuellen Preis des Mini Futures Long.Durch die tägliche Basispreisanhebung zur Abgeltung der Finanzierungs-kosten wird der Wert des Mini Futures Long täglich um einen Cent-Bruchteil geschmälert. Die Basispreisanhebung erfolgt bei Unlimited Turbos und X-Unlimited Turbos analog.

Produktpreis Mini Future Long am 02.09.2010: 2,66 EuroProduktpreis Mini Future Long am 10.06.2011: 11,76 EuroPerformance Mini Future Long im abgebildeten Zeitraum: +342,11 % (Performance DAX®: +16,21 %)

Die Grafik zeigt die Entwicklung des DAX® und dentäglich zusammen mit der Stop Loss-Schwelle wach-senden Basispreis des Mini Futures Long mit derWKN BN6MA6.

Mini Futures sind die einfachsten Hebelprodukteüberhaupt. Ihr aktueller Preis ergibt sich lediglich ausdem inneren Wert (siehe Infobox Seite 11). Aufgrundder zusätzlich vorhandenen Stop Loss-Schwelle ver-fällt das Produkt bereits, bevor der Basiswert denBasispreis erreicht. Meist ergibt sich beim K.-o.-Ereignis somit ein Restwert des Papiers, der an denAnleger ausgezahlt werden kann. Zudem ist dasGap-Risiko für den Emittenten stark reduziert.Folglich kann auf ein Aufgeld verzichtet werden.

Der Anleger nimmt eins zu eins an den absolutenKursschwankungen des Basiswertes teil, zahlt beimKauf aber nur einen Bruchteil des Basiswertkurses. InHöhe des Basispreises muss der Emittent also denindirekten Basiswertkauf des Anlegers finanzieren.Die Nutzung des gehebelten Anlageinstruments wirft

demnach Finanzierungskosten auf. Diese werdendurch eine tägliche Anhebung des Basispreises (undparallel dazu der Stop Loss-Schwelle) abgegolten,was im Ergebnis den Produktpreis täglich ein wenigbelastet. Als Zinssatz wird der 1-Monats-EURIBORzuzüglich eines Zinsanpassungssatzes von derzeit2,50 Prozent angesetzt. Am 10.06.2011 entsprachdies einem Zinssatz von insgesamt 3,762 Prozent p.a.,der die tägliche Basispreisanhebung bestimmt.

Bei kurzfristigen Positionen fällt die Basispreis -anhebung kaum ins Gewicht. Bei längerfristigenEngagements sind die Kosten der Hebelnutzunghingegen durchaus zu beachten. Der in der Grafikherangezogene Mini Future Long auf den DAX® mitWKN BN6MA6 weist innerhalb eines gutenDreivierteljahres vom 02.09.2010 bis 10.06.2011einen Basispreisanstieg um rund 156 Punkte auf. Im Falle langfristig ausgerichteter Positionen istdaher von vornherein auf ausreichende Puffer zwi-schen dem Basiswertkurs und dem Basispreisbeziehungsweise der Stop Loss-Schwelle zu achten,

damit der Abstand über die Haltedauer vonMonaten oder gar Jahren nicht unerwünscht starkzusammenschrumpft.

Unlimited Turbos Long und X-Unlimited TurbosLong nutzen eine tägliche Basispreisanhebung zurAbdeckung der Finanzierungskosten analog zumVorgehen bei Mini Futures Long. Short-Produktewerden im aktuellen Zinsumfeld mit einer täglichenBasispreissenkung belegt, die den inneren Wert desjeweiligen Papiers ebenfalls ein wenig schmälert.Für den maßgeblichen Zinssatz wird hier jedochvom 1-Monats-EURIBOR der 2,50-prozentige Zins -anpas sungssatz abgezogen, sodass die Basispreiseam Betrachtungstag, dem 10.06.2011, mit einerJahresrate von 1,238 Prozent (1,262 Prozent – 2,50Prozent) sanken. Bei hohen EURIBOR-Sätzen ober-halb des Zinsanpassungssatzes von aktuell 2,50Prozent ergäbe sich hingegen eine tägliche,ertragssteigernde Basispreisanhebung für Short-Produkte. Ein solches Zinsumfeld ist momentanjedoch in weiter Ferne.

Quelle: BNP Paribas

15

Hauptthema07 2011 w | z

Uhr wertlos, wenn der Index nach heftigenBörsenkapriolen seit dem Vortagesschlussum 17:45 Uhr plötzlich 100 Punkte unterdem Basispreis (Knock-out-Schwelle) in dieneue Handelssitzung startet. Da das Papieraber zwischen 17:45 Uhr und 9:00 Uhr amnächsten Morgen nicht wertlos verfallenkann, sitzt der Emittent im schlechtestenFall noch auf seiner Absicherungspositionund verliert damit weitaus mehr, als er vomAnleger jemals für das Produkt erhalten hat.

X-Turbos und X-Unlimited Turbos könnenvon 17:45 bis 22:00 Uhr und von 8:00 bis9:00 Uhr auch vom X-DAX® ausgeknocktwerden. Das Gap-Risiko ist dadurch starkvermindert, was sich in einem entsprechendreduzierten Aufgeld niederschlägt. Für denAnleger steigt hingegen die Knock-out-Gefahr am frühen Morgen und am spätenAbend, sodass die X-Produkte eher für denIntraday-Handel und weniger für das mehr-tägige Positionstrading mit dem XETRA-DAX® geeignet sind.

Bei Mini Futures wird das Gap-Risiko dras -tisch reduziert, da das Produkt bereits beieiner Verletzung der Stop Loss-Schwelleverfällt. In den meisten Fällen bleibt hier fürden Anleger ein Restwert. In Gap-Szenarienbesteht immerhin noch ein Puffer bis zumBasispreis. Dieser senkt das Gap-Risiko fürden Emittenten so stark, dass die Papiereohne Aufgeld angeboten werden können.Aus diesem Grund werden Mini Futuresauch als Produkte auf Einzelwerte bevor-zugt, da das Gap-Risiko mithilfe der StopLoss-Schwelle beherrschbar bleibt.

Abbildung 3: Preis- und Hebelvergleich der Produktvarianten ohne zusätzliche Stop Loss-Schwelle auf den DAX®

DAX® am 03.06.2011: 7.102 Punkte

Turbo Long mit Basispreis 7.000 PunkteWKN BN8421, Bewertungstag 30.06.2011Briefkurs 1,21 Eurodemnach: Aufgeld 0,19 Euro Hebel 58,69

X-Turbo Long mit Basispreis 7.000 PunkteWKN BN843H, Bewertungstag 30.06.2011Briefkurs 1,12 Eurodemnach: Aufgeld 0,10 Euro Hebel 63,41

Unlimited Long mit Basispreis 6.994,94 PunkteWKN BN8UU2, Laufzeit Open EndBriefkurs 1,27 Eurodemnach: Aufgeld 0,25 Euro Hebel 55,92

X-Unlimited Long mit Basispreis 6.999,98 PunkteWKN BN8UVM, Laufzeit Open EndBriefkurs 1,10 Eurodemnach: Aufgeld 0,08 Euro Hebel 64,56

DAX®-Niveau

Basispreise

Differenz = innerer Wert

Eine Stichprobe verschiedener Long-Hebel -produkte auf den DAX® mit sehr ähnlichenBasispreisen und ohne zusätzliche Stop Loss-Schwelle (Mini Futures sind hier also ausgenom-men) zeigt spürbar unterschiedliche Preisniveaus.Dabei gilt: Je niedriger der zu zahlende Briefkurs,desto höher ist der realisierbare Hebeleffekt aufdie prozentualen Kursschwan kungen des Basis -wertes.

Auffallend niedrige Preise wegen der besondersgeringen Aufgelder und somit die höchstenHebelwirkungen bieten X-Turbos und X-UnlimitedTurbos auf den DAX®. Geeignet sind diese Papierejedoch vornehmlich für das Intraday-Trading oderwenn der Anleger einen Knock-out außerhalb derXETRA-Handelszeit ausschließen kann. Von 8:00bis 9:00 Uhr und von 17:45 bis 22:00 Uhr sind die X-Produkte nämlich vom X-DAX® abhängig,der die Gefahr eines Knock-outs im Vergleich zu

herkömmlichen Turbos und Unlimited Turbosdeutlich erhöht.

Intraday-Tradern ist dies jedoch gleichgültig. Sieüberwachen ihre Positionen ohnehin permanentund steigen spätestens zum Ende desHandelstages aus. Die Gefahr eines überraschen-den Knock-outs durch den X-DAX® am frühenMorgen oder am späten Abend, der vom DAX®während der XETRA-Handelszeit nicht bestätigtwird, spricht also lediglich gegen den Einsatz vonX-Turbos und X-Unlimited Turbos imPositionstrading mit mehrtägigen Engagements.Hier lohnt es sich, das etwas höhere Aufgeld undden etwas geringeren Hebel klassischer Turbosbeziehungsweise Unlimited Turbos zu akzeptieren,während der Emittent im Gegenzug das Gap-Risiko übernimmt. Nur so ist ein Trading des DAX®möglich, ohne unliebsame Überraschungen durchplötzliche Kapriolen des X-DAX® zu erleben.

Quelle: BNP Paribas www.wz-magazin.de

16

Produkte 07 2011w | z

Von der Saisonalstrategie zur TagestendenzDie wöchentlich agierende Saisonalstrategie bietet eine hervorragende Basis zur Generierungvon Tagestendenz-Indikationen für den jeweils betrachteten Aktienindex.

Im W|Z Magazin Ausgabe 06-2011haben wir die weiterentwickelte

Saisonalstrategie vorgestellt. DerAnsatz arbeitet auf wöchentlicherBasis und definiert eindeutigeInvestitions- und Desinvestitions-phasen für den untersuchtenAktien index. Im regelmäßigaktualisierten Artikel „Saisonal -strategien“ werden die fort -laufenden Backtestings und die bevorstehendenStrategie aktionen für siebenMarktbarometer seit Ende Maizur Beobachtung bereitgestellt.

Die Ergebnisse der Rückrechnungen fallendurchweg vielversprechend aus. Dies giltumso mehr angesichts der zum Teil sehr lan-gen untersuchten Zeitreihen (DAX® seit

1960) und der Anwendbarkeit auf verschiede-

1300012000

5

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

2000

250030003500400045005000600070008000

7111,85

0100020003000400050006000700080009000

1000011000120001300012600,2

2000

2500300035004000450050006000

80007111,85

0100020003000400050006000700080009000

1000011000

12600,2

DAX® Dynamische UnterstützungslinienKumulierte Punktgewinne und -verluste der Tagesindikationen

Strategiezeitraum: 17.07.1995 bis 03.06.2011Profit: 12.600,16 PunkteTrefferquote (profitabel abgeschlossene) Tagesindikationen: 47,43 % Max. Punkte-Drawdown der Tagesindikationen: 703,08 Punkte

Quelle: Lenz+Partner AG, InvestoxFrühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

Abbildung 1: Backtesting der Tagesindikationen auf Saisonalstrategie-Basis für den DAX®

Produkte07 2011 w | z

17

ne Indizes mit völlig unverändertem Regelwerk.Zudem ist das Konzept sehr nutzerfreundlich,denn bereits während der Woche kann aufge-zeigt werden, ob die Strategie für den jeweili-gen Titel zum Schlusskurs am kommendenFreitag etwaige Positionsänderungen vorsieht.Somit kann jeder Anleger die Auswertungennach Belieben ganz in Ruhe als einen mögli-chen Aspekt in seine eigene, kritische Markt -analyse einbeziehen.

Weitergehende EinsatzbereicheNun liegt die Frage nahe, ob das aussichtsrei-che Konzept der wöchentlichen Saisonalstra -tegie nicht auch bei der täglichen Beurteilungdes Börsengeschehens helfen kann. Wenn inden zahlreichen Rückrechnungen für ver-schiedene Indizes erfolgreich renditestarkeInvestitionsphasen herausgefiltert werdenkonnten, so sollte sich diese mittelfristigeBetrachtung auch im kurzfristigen Zeitfensterauf Tagesbasis sinnvoll nutzen lassen.

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

3000

4000

50006000700080009000

1100010713,8

3000

4000

50006000700080009000

1100010713,8

0100020003000400050006000700080009000

100001100012000130001400015000160001700016503,1

0100020003000400050006000700080009000

100001100012000130001400015000160001700016503,1MDAX® Dynamische Unterstützungslinien

Kumulierte Punktgewinne und -verluste der Tagesindikationen

Strategiezeitraum: 14.06.1996 bis 03.06.2011Profit: 16.503,05 PunkteTrefferquote (profitabel abgeschlossene) Tagesindikationen: 48,17 % Max. Punkte-Drawdown der Tagesindikationen: 936,25 Punkte

Quelle: Lenz+Partner AG, InvestoxFrühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

Abbildung 2: Backtesting der Tagesindikationen auf Saisonalstrategie-Basis für den MDAX®

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

2000

25003000350040004500500060007000

5433,33

2000

25003000350040004500500060007000

5433,33

0

1000

2000

3000

4000

5000

6000

7000

8000

90008870,31

0

1000

2000

3000

4000

5000

6000

7000

8000

90008870,31SDAX® Dynamische UnterstützungslinienKumulierte Punktgewinne und -verluste der Tagesindikationen

Strategiezeitraum: 12.11.1999 bis 03.06.2011Profit: 8.869,31 PunkteTrefferquote (profitabel abgeschlossene) Tagesindikationen: 48,07 % Max. Punkte-Drawdown der Tagesindikationen: 405,23 Punkte

Quelle: Lenz+Partner AG, InvestoxFrühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

Abbildung 3: Backtesting der Tagesindikationen auf Saisonalstrategie-Basis für den SDAX®

Wir konstruieren hierfür ein sehr einfachesund transparentes Regelwerk: Beim Vor -handensein einer Position der wöchentlichenSaisonal strategie wird grundsätzlich auchein positiver Blick auf den einzelnenHandelstag unterstellt. Damit es zu einerAufwärts indikation kommt, muss derbetrachtete Index allerdings am Vortag überder dynamischen Unterstüt zungslinie mitden Para metern 2,00 Prozent und 0,50Prozent (zur Erklärung siehe Infobox S. 18)

geschlossen haben. Hierbei handelt es sichum eine sehr milde Bedingung, die in der Regel nur haltlose Einbrüche ohneZwischenerholung wie beim Fukushima-Schock herausfiltert und dort eine Aufwärts -indikation für den Markt verhindert. Schonnach einer winzigen Stimmungs auf hellungwird der Blick auf den möglichen Verlauf desjeweiligen Index innerhalb der bestehendenSaisonalstrategie-Position aber wieder vonZuversicht geprägt.

18

Produkte 07 2011w | z

Laufende Aufwärtsindikationen auf Tages basissollen nun ausschließlich mithilfe von Stopsgepflegt werden. Konkret wird eine Indikationam Starttag obsolet, sobald der untersuchteTitel mehr als 1,00 Prozent gegenüber demEröffnungskurs verliert. An den nachfolgendenTagen werden nachgezogene Stop Limits ver-wendet. Das entsprechende Trailing-Stop-Niveau bemisst sich ambisher höchsten, aufTagesbasis erreichtenKurs während derlaufenden Indikationund liegt mit dem Zieleiner engen Gewinn -sicherung lediglich 0,70Prozent unter diesemHöchstkurs.

Der Anleger erhält somit klare Aussagen fürweitere Anwendungen. Denkbar ist die Nut -zung der Indikationen für konkrete Han -dels strategien mit Hebelprodukten aufTagesbasis. Aber auch im Intraday-Tradingkönnen die Informationen hilfreich sein. Soist hier die vornehmliche Suche nach aus-sichtsreichen Long-Trades naheliegend,solange der Markt über dem Niveau ver-läuft, das die aktuelle Aufwärtsindikationintakt belässt.

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

1000

20003000400060008000

904,79 1000

20003000400060008000

904,79

47004800490050005100520053005400550056005700580059006000610062006191,78

47004800490050005100520053005400550056005700580059006000610062006191,78

TecDAX® Dynamische UnterstützungslinienKumulierte Punktgewinne und -verluste der Tagesindikationen

Strategiezeitraum: 19.11.1999 bis 03.06.2011Profit: 6.191,78 PunkteTrefferquote (profitabel abgeschlossene) Tagesindikationen: 44,38 % Max. Punkte-Drawdown der Tagesindikationen: 1.058,77 Punkte

Hinweis: Bis 28.07.2000 wurde aufgrund des ehemals sehr hohenNiveaus des TecDAX® ein rasanter Punktegewinn von 4.908,86 Zählernerzielt. Die Y-Achse wurde daher unterhalb von 4.600 Punkten abgeschnitten, um für den nachfolgenden Zeitraum eine aussage-kräftige Darstellung der Kumulierungslinie zu erhalten.

2000

Quelle: Lenz+Partner AG, InvestoxFrühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

Abbildung 4: Backtesting der Tagesindikationen auf Saisonalstrategie-Basis für den TecDAX®

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

2000

3000

4000

5000

2791,28

2000

3000

4000

5000

2791,28

0

500

1000

1500

2000

2500

3000

3500

4000

4500

50005045,31

0

500

1000

1500

2000

2500

3000

3500

4000

4500

50005045,31

EURO STOXX 50 Dynamische UnterstützungslinienKumulierte Punktgewinne und -verluste der Tagesindikationen

Strategiezeitraum: 23.02.1998 bis 03.06.2011Profit: 5.045,31 PunkteTrefferquote (profitabel abgeschlossene) Tagesindikationen: 47,24 % Max. Punkte-Drawdown der Tagesindikationen: 398,22 Punkte

Quelle: Lenz+Partner AG, InvestoxFrühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

Dynamische Unterstützungslinien

Die Levels der dynamischen Unterstützungs -linie werden automatisch im Chart berech-net. Mit den Parametern 2,00 Prozent und0,50 Prozent verändert sich der Level, sobaldder untersuchte Titel auf Point&Figure-Basis(Boxgröße 2,00 Prozent) einen mindestenszweiprozentigen Kursrutsch erlitten hat unddanach wenigstens eine Mini-Gegenbewe -gung von +0,50 Prozent auf Schlusskursbasisvollzieht. Daraufhin wird die neue Unterstüt -zungslinie auf Höhe des tiefsten Schluss -kurses während der zurückliegenden Korrek -tur eingezeichnet, bis es zum nächstenKursrutsch mit anschließender Gegen -bewegung kommt.

Mögliche Aussagen auf TagesbasisIm Ergebnis kann nun börsentäglich eindeutigbestimmt werden, ob das Strategiekonzept fürden jeweiligen Index den Start einer Aufwärts -indikation vorsieht und wie eine bestehendeAufwärtsindikation weiter behandelt wird. AmEinstiegstag gilt der einprozentige Stop ausge-hend von der Markteröffnung. Und an allen fol-genden Tagen lässt sich das exakte Indexniveau

angeben, oberhalb dessen die Aufwärts -indikation aktiv bleibt.

Abbildung 5: Backtesting der Tagesindikationen auf Saisonalstrategie-Basis für den EURO STOXX 50

19

Produkte07 2011 w | z

VielversprechendeRückrechungsresultateDas vorgestellte Regelwerk liefert überzeu-gende Ergebnisse im Backtesting. Ebenso wiebei der wöchentlichen Saisonalstrategie zeigtsich auch bei der Ableitung auf Tagesbasis,dass offenbar verschiedenste Aktienindizesmit dem Konzept in völlig unveränderter Formaussichtsreich untersucht werden können.

Für die in den Abbildungen 1 bis 7 präsentier-ten Rückrechnungen wurden jeweils dieIndex-Punktgewinne und Index-Punktverlustekumuliert, die mit den Aufwärtsindikationender Strategie gesammelt werden. Wenn bei-spielsweise eine Aufwärtsindikation zurDAX®-Eröffnung bei 7.000 Punkten startetund am übernächsten Tag durch eine Trailing-Stop-Unterschreitung bei 7.073 beendet wird,dann zählen die gesammelten 73 Punkte alspositives Einzelergebnis für die Rückrechnung.

Mit 856 Aufwärtsindikationen seit 17.07.1995produzierte die Auswertung beim DAX® bis zum03.06.2011 einen Gewinn von insgesamt12.600 Punkten (siehe Abbildung 1). Nochbeeindruckender sieht es beim MDAX®, SDAX®und TecDAX® aus (siehe Abbildungen 2 bis 4).Aber auch beim EURO STOXX 50, Dow Jonesund S&P 500 ermöglichen die Tagesindika -tionen in der Rückrechnung über die Jahre hin-

weg üppige Punktgewinne (siehe Abbil dungen5 bis 7). Auffällig ist in den Grafiken allerdingsauch, dass teilweise über lange Zeiträume hin-weg überhaupt nichts geschieht. Schließlichführt ja die wöchentliche Saisonalstrategie mit-unter viele Monate lang keine Long-Position.

Die Index-Tagesindikationen auf www.wz-magazin.deGern stellen wir Ihnen die Indikationen für ver -schiedene Indizes gemäß dem vorgestellten

Regelwerk täglich auf www.wz-magazin.dezur Beobachtung und als mögliches Zusatz -werkzeug für Ihre eigenen Marktana lysen zurVerfügung. Auch an dieser Stelle ist wiederIhre Meinung gefragt. Bitte teilen Sie uns inder Umfrage auf www.wz-magazin.de (grauesFeld in der rechten Spalte unter der Markt -datenüber sicht) per Mausklick mit, ob Sie dietägliche Aktualisierung dieses Artikels mit denIndikatio nen für den kommenden Handelstagwünschen.

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

5000

6000

700080009000

10000110001200013000

12248,6

5000

6000

700080009000

1000011000

120001300012248,6

0100020003000400050006000700080009000

10000110001200013000

12113,5

0100020003000400050006000700080009000

1000011000

120001300012113,5

Dow Jones Ind. Dynamische UnterstützungslinienKumulierte Punktgewinne und -verluste der Tagesindikationen

Strategiezeitraum: 27.10.1995 bis 02.06.2011Profit: 12.113,52 PunkteTrefferquote (profitabel abgeschlossene) Tagesindikationen: 45,52 % Max. Punkte-Drawdown der Tagesindikationen: 1.586,21 Punkte

Quelle: Lenz+Partner AG, InvestoxFrühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

Abbildung 6: Backtesting der Tagesindikationen auf Saisonalstrategie-Basis für den Dow Jones Industrial

83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11

200

400

600800

1000

14001312,94

200

400

600800

1000

14001312,94

0100200300400500600700800900

100011001200130014001500

17001616,35

0100200300400500600700800900

100011001200130014001500

17001616,35S&P 500 Dynamische Unterstützungslinien

Kumulierte Punktgewinne und -verluste der Tagesindikationen

Strategiezeitraum: 03.05.1982 bis 02.06.2011Profit: 1.616,35 PunkteTrefferquote (profitabel abgeschlossene) Tagesindikationen: 43,88 % Max. Punkte-Drawdown der Tagesindikationen: 179,44 Punkte

Quelle: Lenz+Partner AG, InvestoxFrühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

Abbildung 7: Backtesting der Tagesindikationen auf Saisonalstrategie-Basis für den S&P 500

DDV

Zertifikate-Familienim Index-GewandDie von der European Derivatives Group berechneten Zertifikate-Indizes zeigen die Eigen schaftender Produkttypen. Seit September 2010 entwickelten sich ansehnliche Seitwärtsrenditen.

400500600700800900

1.0001.1001.2001.300

02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010 02.01.2011

4

Bonus-Index

400500600700800900

1.0001.1001.2001.300

02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010 02.01.2011

3

Discount-Index

300

500

700

900

1.100

1.300

1.500

02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010 02.01.2011

4

Outperformance-Index

400500600700800900

1.0001.1001.2001.300

02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010 02.01.2011

6

Garantie-Index

600

700

800

900

1.000

1.100

1.200

1.300

02.01.2009 02.06.2009 02.11.2009 02.04.2010 02.09.2010 02.02.2011

4

Aktienanleihen-Index

Quelle: Scoach

aus. Deren Barometer legte vom 10.09.2010bis zum 03.06.2011 um satte 7,83 Prozent zu.Hier zeigt sich eindrücklich, dass das Bonus-Konzept zur Renditegenerierung in lethargi-schen Marktphasen bestens geeignet ist.Sogar die Outperformance Zertifikate schaff-ten es auf ein Plus von 2,91 Prozent beimzugehörigen Index, während das Garantie-Barometer mit 1,18 Prozent Zugewinn imUnter suchungs zeitraum seinem Konzeptgemäß hinterherhinkte.

Selbstverständlich haben auch die Rabatt -papiere nicht enttäuscht. Der unterm Strichfast unveränderte EURO STOXX 50 genügtedem Discount- und dem Aktienanleihen-Index zur Erwirtschaftung von respektablen5,43 Prozent beziehungsweise 4,89 Prozent anZuwachs. Am 31.05.2011 erreichte derDiscount-Index sogar ganz knapp ein neuesAllzeithoch, obwohl der Aktienmarkt im Maimoderat geschwächelt hatte.

Im Herbst des vergangenen Jahres sind die Aktienmärkte in einen kräftigen Aufwärtsschub gestartet.Dieser fiel beim EURO STOXX 50 durchweg zaghafter aus als etwa beimDAX®. Die Rücksetzer im November2010 und März 2011 drückten daseuropäische Leitbarometer wieder zumAusgangs punkt der gebremsten Rally.Der dritte Dämpfer ab Mai hat bis zumBetrachtungsstichtag, dem 03.06.2011,alle Zwischengewinne erneut zunichte-gemacht. Im Ergebnis resultiert fürAnleger in europäischen Standardwertenvom 10.09.2010 bis zum 03.06.2011eine wenig motivierende Bilanz: Ganze0,31 Prozent hat der EURO STOXX 50 in diesem Zeitraum hinzugewonnen.

Um Längen besser fällt die Untersu chung derZertifikate-Indizes aus. Als Spitzen reiter ste-chen hier die beliebten Bonus Zertifikate her-

20

07 2011w | z

Zertifikate haben die Nase vorn.

21

Unsere Selektion

AusgezeichneteInvestmentsMit ihren Ratings bietet die European Derivatives Group einen Wegweiser durch dasZertifikate-Universum. Fünf Sterne erhalten die Top-Produkte in der jeweiligen Risikoklasse.

Bei der Auswahl von Zertifikaten kann dasRating der European Derivatives Group EDGeine wertvolle Hilfestellung geben. FünfSterne liefern den Hinweis, dass das betref-fende Zertifikat sehr gut für Anleger geeignetist, die in der jeweiligen Risikoklasse einInvestment suchen. Sie finden das EDG-Rating auf www.derivate.bnpparibas.de in derTitelzeile der Detailansicht eines Zertifikatsund ausführlicher aufbereitet ebenfalls in derDetailansicht im Menüpunkt „Rating undValue at Risk“.

In den nebenstehenden Tabellen haben wireinige ausgewählte Papiere aufgelistet, die inverschiedenen Risikoklassen das Top-Ratingerhalten haben.

Die EDG überwacht ihre Ratings fortlaufendund führt eine wöchentliche Aktualisierungdurch. Dabei kann sich das Rating logischer-weise im Zeitablauf verändern. Beispielsweisekann ein Zertifikat zunächst sehr gut für spe-kulativ orientierte Anleger geeignet sein.Wenn sich der Basiswert aber nachfolgendsehr positiv entwickelt, könnten dieAusstattungsparameter später sehr konserva-tiv werden und dann ein Top-Rating in einerdeutlich niedrigeren Risikoklasse einbringen.Die EDG-Ratings sind also immer eineMomentaufnahme und sollten kurz vor einerEntscheidung über neue Positionen oderUmschichtungen zurate gezogen werden.

Genaue Erläuterungen zum Konzept und zurDurchführung der EDG-Ratings finden Sieauf www.derivate.bnpparibas.de in der jewei-ligen Produkt-Detailansicht im Menüpunkt„Rating und Value at Risk“.

Die Liste der 5-Sterne-Produkte finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/magazin

Ausgewählte Produkte:Discount Zertifikate mit einem 5-Sterne-Rating der European Derivatives Group EDG

Basiswert WKN Cap Bewertungstag EDG-Rating Seitwärtsrendite p.a.

AIXTRON BN8J3B 30,00 16.03.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 11,50%BILFINGER & BERGER BN77AM 70,00 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 11,24%BMW BN8UZZ 65,00 21.10.11 5 Sterne | risikobereit 11,29%DAIMLER BN4N8R 44,00 21.06.13 5 Sterne | risikobereit 11,41%DEUTSCHE BÖRSE BN75DW 50,00 19.08.11 5 Sterne | begrenzt risikobereit 10,79%E.ON BN8KEE 17,50 15.06.12 5 Sterne | begrenzt risikobereit 9,37%FRESENIUS BN5Y4Z 70,00 16.12.11 5 Sterne | begrenzt risikobereit 10,72%HEIDELBERG CEMENT BN75SK 42,00 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 10,32%HENKEL VZ BN8KJ3 46,00 16.03.12 5 Sterne | begrenzt risikobereit 9,19%HUGO BOSS VZ BN9K7R 75,00 17.06.11 5 Sterne | vermehrt risikobereit 11,49%INFINEON BN8BVM 9,00 16.03.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 10,83%METRO BN8KPG 46,00 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 12,70%MÜNCHENER RÜCK BN8KP3 100,00 16.03.12 5 Sterne | begrenzt risikobereit 9,63%RHEINMETALL BN76BJ 55,00 15.06.12 5 Sterne | begrenzt risikobereit 12,22%RWE BN8KTU 40,00 19.08.11 5 Sterne | begrenzt risikobereit 10,13%SIEMENS BN8VJD 95,00 21.10.11 5 Sterne | risikobereit 11,56%SOLARWORLD BN829Q 12,50 15.06.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 10,51%SÜDZUCKER BN8Q2D 22,00 16.12.11 5 Sterne | begrenzt risikobereit 12,77%THYSSEN KRUPP BN76NZ 36,00 16.12.11 5 Sterne | risikobereit 11,65%TUI BN7D2L 8,00 21.12.12 5 Sterne | risikobereit 10,74%VOLKSWAGEN VZ. BN76TP 110,00 15.07.11 5 Sterne | begrenzt risikobereit 9,33%Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 08.06.2011

Ausgewählte Produkte:Bonus und Capped Bonus Zertifikate mit einem 5-Sterne-Rating der European Derivatives Group EDG

Basiswert WKN Typ Bewertungs- EDG-Rating Bonus- Bonus- Abstandtag rendite rendite p.a. Barriere

ALLIANZ BN460D Bonus 21.06.13 5 Sterne | vermehrt risikobereit 26,00% 12,01% 35,29%DEUTSCHE BÖRSE BN642F Bonus 16.12.11 5 Sterne | risikobereit 6,35% 12,48% 30,81%DEUTSCHE POST BN464Y Bonus 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 8,63% 8,44% 32,75%DEUTSCHE TELEKOM BN48MM Bonus 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 9,89% 9,67% 35,66%E.ON BN58FR Bonus 21.06.13 5 Sterne | vermehrt risikobereit 20,28% 9,49% 36,93%HANNOVER RÜCK BN5CLW Bonus 15.06.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 13,95% 13,64% 29,86%HUGO BOSS VZ BN7R01 Bonus 16.12.11 5 Sterne | vermehrt risikobereit 4,24% 8,27% 31,86%LUFTHANSA BN6U9C Bonus 21.06.13 5 Sterne | vermehrt risikobereit 19,92% 9,33% 30,68%METRO BN8SHT Bonus 16.03.12 5 Sterne | risikobereit 6,33% 8,27% 30,09%SIEMENS BN6491 Bonus 16.12.11 5 Sterne | risikobereit 4,63% 9,05% 33,61%ADIDAS BN6EN5 Capped Bonus 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 10,46% 10,23% 30,06%BASF BN6EQU Capped Bonus 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 9,58% 9,37% 36,19%BMW BN6ME5 Capped Bonus 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 9,23% 9,03% 38,70%DAIMLER BN5YCE Capped Bonus 16.12.11 5 Sterne | risikobereit 5,64% 11,06% 31,93%DEUTSCHE BANK BN6WQX Capped Bonus 15.06.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 10,89% 10,65% 37,83%EADS BN7368 Capped Bonus 16.12.11 5 Sterne | begrenzt risikobereit 4,80% 9,39% 30,23%PORSCHE AUT. HLDG BN815S Capped Bonus 15.06.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 11,54% 11,29% 40,50%SALZGITTER BN4NTA Capped Bonus 16.12.11 5 Sterne | vermehrt risikobereit 7,34% 14,50% 29,59%THYSSEN KRUPP BN7N0L Capped Bonus 21.12.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 16,76% 10,60% 34,80%VOLKSWAGEN VZ. BN9AQD Capped Bonus 16.03.12 5 Sterne | risikobereit 7,06% 9,23% 34,96%WACKER CHEMIE BN8TR7 Capped Bonus 16.03.12 5 Sterne | risikobereit 8,09% 10,60% 33,28%

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 08.06.2011

07 2011 w | z

06 2011w | z

22

Strategie 07 2011w | z

Garantie-Investmentsselbst konstruierenAbgesicherte Positionen mit attraktiven Renditechancen durch die Kombinationvon Discountern und Puts – unsere aktuellen Beispielinvestments.

Der Fukushima-Schock zeigt nach wie vor seine negativen Auswirkungen aufunsere fortlaufende Positionsbeobachtungvon Discounter-Put-Kombinationen (siehe Abbildung 4). Zunächst trieb die rasante Erholung den DAX® bis zueinem Wechsel unserer charttechnischenTrendindikation (siehe Abbildung 3) in eine Long-Phase. Da der Index damitjedoch eine kurzfristige Übertreibung aufgebaut hatte, schloss sich im Maisogleich eine Korrektur an.

Dementsprechend erfolgte der auf www.wz-magazin.de angekündigte Positions -wechsel am Morgen des 09.05.2011 aufeinem ungünstigen Niveau. Das bis dahingültige Short-Engagement aus je einem6.000er Discount Zertifikat (WKN BN690D)und einem 6.600er Put-Optionsschein (WKNBN7Q04) konnte zwar mit einem erfreulich

Perf

orm

ance

DAX® Kombination 1 Kombination 2

-20%

-15%

-10%

-5%

0%

5%

10%

15%

20%

25%

5.800 6.000 5.400 5.600 6.200 6.400 6.600 7.600 7.800 8.000 8.200 8.400 8.600

DAX®-Stand am 15.06.2012

max. Rendite p.a. 11,02 %

min. Rendite p.a. -5,50 % min. Rendite p.a. -6,56 %

max. Rendite p.a. 21,91 %

6.800 7.000 7.200 7.400

2. DAX®: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im Abwärtsmarkt

Stand der Daten: 27.05.2011, DAX®: 7.114 PunkteLaufzeit: 15.06.2012Minimale Rendite: -5,81 %, bzw. -5,50 % p.a.Maximale Rendite: 23,31 % bzw. 21,91 % p.a. (wird erzielt, wenn der DAX® am Laufzeitende auf oder unter 5.500 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 5.500 Punkte (WKN BN5AEH) undPut-Optionsschein mit Basispreis 7.200 Punkte (WKN BN7Q9T)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination (Stand 27.05.11): 58,39 EURMinimaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende: 55,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei DAX® ≤ 5.500 Punkte): 72,00 EUR

Abbildung 1: Basiswert DAX®: Chance/Risiko-Profile der beidenBeispielinvestments am Laufzeitende im Vergleich

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikatorfür die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas

1. DAX®: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im Aufwärtsmarkt

Stand der Daten: 27.05.2011, DAX®: 7.114 PunkteLaufzeit: 15.06.2012Minimale Rendite: -6,93 % bzw. -6,56 % p.a.Maximale Rendite: 11,69 % bzw. 11,02 % p.a.(wird erzielt, wenn der DAX® am Laufzeitende auf oder über 8.400 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 8.400 Punkte (WKN BN55C6) undPut-Optionsschein mit Basispreis 7.000 Punkte (WKN BN7Q9R)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination (Stand 27.05.11): 75,21 EURMinimaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende: 70,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei DAX® ≥ 8.400 Punkte): 84,00 EUR

06 2011 w | z

23

Strategie07 2011 w | z

Perf

orm

ance

EURO STOXX 50 Kombination 1 Kombination 2

-30%

-20%

-10%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

2.000 2.200 2.400 3.000 3.200 3.400 3.600 3.800 4.000 4.200 4.400 4.600

EURO STOXX 50-Stand am 15.06.2012

max. Rendite p.a. 49,85 %

min. Rendite p.a. -7,97 % min. Rendite p.a. -7,56 %

max. Rendite p.a. 19,50 %

2.600 2.800

Abbildung 2: Basiswert EURO STOXX 50: Chance/Risiko-Profile der beidenBeispielinvestments am Laufzeitende im Vergleich

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikatorfür die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas

1. EURO STOXX 50: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im Aufwärtsmarkt

Stand der Daten: 27.05.2011, EURO STOXX 50: 2.800 PunkteLaufzeit: 15.06.2012Minimale Rendite: -7,98 % bzw. -7,56 % p.a.Maximale Rendite: 53,37 % bzw. 49,85 % p.a.(wird erzielt, wenn der EURO STOXX 50 am Laufzeitende auf oder über 4.500 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte: Discount Zertifikat mit Cap 4.500 Punkte (WKN BN55EJ) undPut-Optionsschein mit Basispreis 2.700 Punkte (WKN BN577S)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination (Stand 27.05.11): 29,34 EURMinimaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende: 27,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei EURO STOXX 50 ≥ 4.500 Punkte): 45,00 EUR

2. EURO STOXX 50: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im Abwärtsmarkt

Stand der Daten: 27.05.2011, EURO STOXX 50: 2.800 PunkteLaufzeit: 15.06.2012Minimale Rendite: -8,41 % bzw. -7,97 % p.a.Maximale Rendite: 20,73 % bzw. 19,50 % p.a.(wird erzielt, wenn der EURO STOXX 50 am Laufzeitende auf oder unter 2.200 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 2.200 Punkte (WKN BN5ANN) undPut-Optionsschein mit Basispreis 2.900 Punkte (WKN BN7RH6)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination (Stand 27.05.11): 24,02 EURMinimaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende: 22,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei EURO STOXX 50 ≤ 2.200 Punkte): 29,00 EUR

geringen Verlust von lediglich 1,54 Prozentabgestoßen werden. Dafür wurde aber dieneue Long-Position aus dem 8.400erDiscounter mit der WKN BN4YHE und dem7.400er Put mit der WKN BN7Q7Q verhält-nismäßig teuer eingekauft. VomEinstiegspreis bei 77,59 Euro ist der Gesamt -preis des Produktduos durch den DAX®-Dämpfer bis zum 27.05.2011 vorerst auf76,14 Euro gedrückt worden.

Der Minimalwert der neuen Position amBewertungstag, dem 16.12.2011, beträgt74,00 Euro, sodass der Verlust im schlech -testen Fall bei 4,36 Prozent begrenzt bleibt.Wenn sich der DAX® wieder auf den Pfad derTugend begibt, belaufen sich die Gewinn -chancen derweil auf bis zu 8,26 Prozent. Zuderen Realisierung muss das Standardwerte-Barometer per 16.12.2011 auf oder über8.400 Zähler klettern.

reich zusammenstellen. Aus den am27.05.2011 zu entrichtenden 90,34 Euro kön-nen am 16.12.2011 bis zu 114,99 Euro wer-den (Put-Basis 38,33 Euro und Bezugs -verhältnis der zehn Optionsscheine 0,30),wenn die Aktie der Software AG bis auf 26,67Euro oder tiefer gefallen ist. Der Gewinnbeläuft sich dann auf 27,29 Prozent bezie-hungsweise 54,31 Prozent p.a. Im schlech -testen Fall drohen 11,43 Prozent (19,61Prozent p.a.) als Verlust, wenn sich derzugrunde liegende Titel auf oder oberhalb von38,33 Euro behaupten kann.

Software AG im FokusDie mittelfristige Aufwärtstrendlinie der Aktieder Software AG seit November 2008 standzuletzt unter heftigem Beschuss. Ein Bruchder Chartgeraden würde das jüngsteKorrekturszenario voraussichtlich verschär-fen. Eine nachhaltige Behauptung ergäbehingegen ein kräftiges Rallypotenzial.

Wer von einer Wiederbelebung der positivenKurstendenz bei den Anteilsscheinen derSoftware AG überzeugt ist, könnte je ein 50erDiscount Zertifikat (WKN BN8B5X) gemeinsammit je zehn 36,67er Put-Optionsscheinen(WKN BN79UU) erwerben. Diese Kombinationwar am 27.05.2011 für insgesamt 125,15 Eurozu haben, wobei die Bezugsverhältnisse derbeiden Produkte 3,00 beziehungsweise 0,30betragen. Umgerech net auf eine Aktie ent-sprach das Einstiegs niveau also 41,72 Euro beieinem Basiswert kurs von 38,31 Euro. Am15.06.2012 wird abgerechnet. Dann sind maxi-mal 150,00 Euro als Gesamtauszahlung reali-

Strategie

Short Long Short Long Short Long ShortLong Short Long2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

3000

4000

5000

6000

7000

8000

7163,476671,51

3000

4000

5000

6000

7000

8000

7163,476671,51

Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

Abbildung 3: DAX® (wöchentlich) seit Februar 2001 bis 27.05.2011 mit einerexemplarischen, mittel- bis langfristigen Indikatoranalyse zur Erkennungvermeintlicher Auf- und Abwärtstrends

06 2011w | z

24

07 2011w | z

Foto: S

oftw

are AG

Mitten im Grünen liegt die Ideenschmiede in Darmstadt – Software AG Headquarters Germany.

sierbar, die einen Gewinn von ansehnlichen19,86 Prozent (18,73 Prozent p.a.) einbringen.Für dieses Ergebnis muss die Aktie derSoftware AG auf mindestens 50,00 Euro zule-gen. Dem gegenüber führt ein Aktienkurs von36,67 Euro oder weniger zum größtmöglichenVerlust des Kombi-Investments in Höhe von12,10 Prozent (11,51 Prozent p.a.).

In der Erwartung eines Basiswerteinbruchsbis 16.12.2011 lässt sich derweil je ein26,67er Discounter (WKN BN44U8) mit jezehn 38,33er Puts (WKN BN8E3U) aussichts-

Weitere Strategien finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/strategien

06 2011 w | z

25

Strategie07 2011 w | z

Lufthansa im FokusAuch die Lufthansa-Aktie (siehe ebenfallsSeite 27 ff.) durchläuft aktuell eine Korrek -turbewegung. Der mittelfristige Aufwärts -trend seit März 2009 ist jedoch intakt undkönnte bald wieder neue Dynamik entfalten.Die charttechnisch notwendige Voraus -setzung hierfür dürfte eine Behauptung der200-Tage-Linie sein, an der sich der Titel nunschon seit März inklusive mehrerer vorüber-gehender Unterbietungen entlanghangelt.

Auf Sicht zum 15.06.2012 und mit einemzuversichtlichen Blick auf den Basiswert las-sen sich je ein 21,00er Discount Zertifikat(WKN BN8KD6) und je zehn 14,00er Put-Optionsscheine sinnvoll kombinieren. Gegen -über dem Kaufpreis des Produktgespanns von15,89 Euro am 27.05.2011 bei einemBasiswertkurs von 15,00 Euro winkt hier einGewinn von bis zu 32,08 Prozent (30,18Prozent p.a.), wenn die Lufthansa-Aktie amBewertungstag eine Flughöhe von mindes -tens 21,00 Euro erreicht hat. Schlimmsten -falls kann der Verlust 11,95 Prozent (11,37Prozent p.a.) erreichen, falls der Basiswertkursauf oder unter 14,00 Euro einknickt.

Ein möglicher Tiefflug der Lufthansa-Aktie kannbeispielsweise mit je zehn 15,00er Put-Optionsscheinen (WKN BN7L4A) und je einem10,00er Discount Zertifikat (WKN BN4NDX) inGewinne von bis zu 34,89 Prozent (71,29Prozent p.a.) umgewandelt werden. ZurErzielung d ieses beeindruckenden Ergebnissesmüsste der Basiswert in erheblichem Ausmaß

46%

52%

58%

64%

70%

76%

82%

88%

94%

100%

106%

112%

118%

124%

130%

136%

142%

31.08.2007 31.01.2008 30.06.2008 30.11.2008 30.04.2009 30.09.2009 28.02.2010 31.07.2010 31.12.2010

Discount+Put-Strategie

DAX®

Kennzahlen im Zeitraum: 31.08.2007 bis 27.05.2011 DAX® Discount+Put-StrategieVolatilität p.a. 27,06 Prozent 6,51 ProzentRendite p.a. -1,70 Prozent 6,76 Prozent

1 2

3 4

5 6

7

89

10

1 ehemalige Positionen; zur vollständigen Historiesiehe www.wz-magazin.de

9

10 Aktuelle Position: Umschichtung am 09.05.2011 in neuePosition „Long” gemäß Ankündigung auf www.wz-magazin.deWKN BN4YHE (8.400er Discount) + WKN BN7Q7Q (7.400er Put)

bis

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftigeWertentwicklung. Quelle: Lenz + Partner AG und eigene Berechnung BNP Paribas

Abbildung 4: Fortlaufende Positionsbeobachtung (31.08.2007 bis 27.05.2011)von Discount+Put-Kombinationen mit Umschichtungen gemäß Trendanalyseaus Abb. 3

Foto: Lufthansa AG

Lufthansa - baldiger Vorstoß in neue Höhen oder vorerst auf Sinkflug?

einbrechen und am 16.12.2011 lediglich 10,00Euro oder weniger kosten. Die Gewinnzoneerreicht die Position am 16.12.2011 unterhalbvon 13,88 Euro. Der Einstiegspreis für das

Produkt gespann von 11,12 Euro am 27.05.2011schrumpft hingegen auf 10,00 Euro zusammen,wenn die Lufthansa-Aktie am 16.12.2011 sta-bil auf oder oberhalb von 15,00 Euro notiert.

06 2011w | z

26

Strategie

Seinem Ruf als statistisch gesehen eherschwacher Börsenmonat (siehe W|ZMagazin 06-2011, Seite 16 ff. zuSaisonalstrategien) hat der Mai in diesem Jahr alle Ehre gemacht. Umknapp 5,00 Prozent ging es beim DAX®bis zum Betrachtungsstichtag, dem27.05.2011, bergab. Größere Einbrüchesind aber glücklicherweise ausgeblieben.

Nun befinden wir uns in der eher zuversicht-lich stimmenden Zweimonatsphase von Junibis Ende Juli. Dieses hoffnungsvolle Signalliefert zumindest die positive Durchschnitts -performance gemäß der langfristigenAuswertung des deutschen Standardwerte-Index. Ob es aber auch diesmal zu erfreuli-chen Ergebnissen kommen kann, erscheintaus charttechnischer Sicht fraglich.

Zuletzt hatten wir an dieser Stelle zum wie-derholten Male die Bedeutung der Zone zwi-schen rund 7.030 und 7.230 Punkten disku-tiert. Der Bereich leitet sich aus charttech-nisch markanten Niveaus der Jahre 2007 und2008 ab und wird von den Marktteilnehmernseit Dezember 2010 offensichtlich als wichti-ge Orientierung herangezogen. Oberhalb von7.230 Zählern bestünden keinerlei Zweifel aneiner Fortsetzung des DAX®-Aufwärtstrends.Nun aber ist das deutsche Leitbarometer indie besagte Zone zurückgefallen und stehtdamit auf dem Prüfstand.

Gelingt die Stabilisierung zwischen circa7.030 und 7.230 Punkten, die auch mit einerBehauptung der psychologisch wichtigen7.000 Zähler einherginge, stehen die Chancenauf einen freundlichen Börsensommer nichtschlecht. Ein Ausbruch über die 7.230er-Marke könnte einen ernsthaften Angriff aufden Jahreshoch-Widerstand bei 7.570 bis7.600 Punkten nach sich ziehen. Darüber

Erneuter Test der Zone von 7.030–7.230 Punkten

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40%

RICHEMONT SWISS RE HOCHTIEF

CELESIO SALZGITTER LUFTHANSA

THYSSEN KRUPP BASF BMW

DAIMLER TUI

DEUTSCHE BANK SOLARWORLD

COMMERZBANK VOLKSWAGEN

AIXTRON CONTINENTAL

LANXESS INFINEON

PORSCHE VZ

VDAX®-New20,73 am 27.05.2011

5

Apr Mai Jun Jul AugSep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan2010 2011

Feb Mrz Apr Mai

2025303540

2025303540

4000420044004600480050005200540056005800600062006400660068007000720074007600

4000420044004600480050005200540056005800600062006400660068007000720074007600 DE: DAX®, GD

Close von DE: VDAX®-NEW

Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

Aktuelle Volatilitäts-Spitzenreiter unter den von BNP Paribasabgedeckten Basiswerten (Stand 08.06.2011)

DAX® und VDAX®-New April 2009 bis 27.05.2011

Discount, Bonus undweitere Investment-Highs

07 2011w | z

Strategie

Lufthansa trotzt den Aschewolken

„Eyjafjallajökull“ — so lautete im Jahr 2010das Reizwort für die Luftfahrtbranche. Derschwer auszusprechende, aber seismischumso aktivere Vulkan auf Island sorgte mitseinem Ascheregen zeitweilig für eine voll-ständige Sperrung des europäischenLuftraums. Rückblickend mit verheerendenFolgen: 10.562 Flüge musste alleinDeutschlands größte Airline Lufthansa strei-chen. Für die Kranichlinie reichte es amJahresende aber dennoch für ein durchwegvorzeigbares Ergebnis. Beim Umsatz wurden22,6 Prozent Zuwachs verbucht, sodass amEnde 27,32 Mrd. Euro in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung eingetragen werdenkonnten. Der Überschuss vor Zinsen undSteuern erreichte währenddessen eine beein-druckende Steigerung von 450 Prozent, diezu einer Punktlandung bei 1,24 Mrd. Euroführte.

stünde dann in einem angemessenenZeitrahmen sogar der Anstieg bis zu den altenRekordhochs aus den Jahren 2000 und 2007bei knapp 8.200 DAX®-Zählern auf derAgenda.

Ein unerwünschtes Abrutschen unter 7.030und 7.000 Punkte hingegen würde dieBörsenampeln mindestens auf Gelb springenlassen. Auch dann gäbe es allerdings nochHoffnung auf eine baldige Besserung imBereich der steigenden 200-Tage-Linie. Dieseverläuft aktuell (27.05.2011) bei 6.854Punkten und hat sich seit Anfang 2010 mehr-mals als positive Umkehrlinie bewährt. Sogarbeim Fukushima-Schock im März fielen dieNotierungen nicht nachhaltig unter den viel-beachteten gleitenden Durchschnitt unddrehten hier schnell wieder nach oben ab.

Im Falle noch stärkerer Rückschläge würdenindes die Chart-Unterstützungen beimFukushima-Tief (knapp 6.500 Zähler), zwi-schen etwa 6.330 und 6.390 Punkten sowiezwischen 6.160 und 6.200 Zählern in denFokus rücken. Auch die flache Aufwärts -trendlinie seit August 2009 (aktuell rund6.240 Punkte, steigend) könnte in einemdras tischen Negativszenario zur Verhinde -rung weiterer Einbrüche beitragen.

Nun schürt der nächste isländische Vulkanmit seinem Ausbruch Unbehagen. Allerdingshalten sich die Auswirkungen bisher inGrenzen (Stand 25.05.2011), da die von„Grímsvötn“ verursachte Wolke aus verhält-nismäßig schweren Aschepartikeln besteht.Diese können schneller zu Boden sinken, alses nach dem letztjährigen Ausbruch vonEyjafjallajökull der Fall war.

Abgesehen von diesen naturbedingten Un -wägbarkeiten ist die Lufthansa gut ins Jahr2011 gestartet. Die Anzahl der transportiertenFluggäste erhöhte sich im ersten Quartal umknapp 7 Prozent auf 22,1 Millionen Passa -giere. Alles in allem ist dies bereits jetzt Anlassgenug für Vorstandschef Chris toph Franz, dieZiele für den Jahresverlauf zu bestätigen.Zudem sollen die strategischen Expansions -pläne vorangetrieben und die Konkurrenz insVisier genommen werden. Ins besondere AirBerlin ist den Vorstands strategen bei Luft -hansa seit Längerem ein Dorn im Auge. Ab

06 2011 w | z

27

07 2011 w | z

Foto: Lufthansa AG

06 2011w | z

28

Strategie 07 2011w | z

Milliardeninvestitionen in neue Frachter derMarke Boeing-777 wird deshalb bereits aneiner Ausweitung der Kapazitäten gearbeitet.

Die charttechnische SituationSeit rund zwei Jahren gewinnt die Lufthansa-Aktie solide an Flughöhe. Allein in den ver-gangenen zwölf Monaten verteuerte sich derAnteils schein in der Spitze um drei Viertel,aktuell (26.05.2011) liegt das Plus immerhin

noch bei gut 44,00 Prozent. Knapp unterhalbvon 18,00 Euro setzte im zurückliegendenDezember, am oberen Ende des Aufwärts -kanals seit März 2009, eine ausgiebigeVerschnaufpause ein. Die daraufhin folgendeNotlandung glückte bei 13,41 Euro, wo einetechnische Unterstüt zungszone Schlimmeresverhinderte. Zuletzt scheiterte der Kurs an derWiderstandslinie bei rund 16,00 Euro undkämpft momentan mit einer Behauptung der

dem kommenden Jahr soll daher kräftig imHeimatrevier der Berliner gewildert werden.Mit Eröffnung des Großflughafens Berlin-Brandenburg International (BBI) will manauch die Präsenz der Kranichflieger in derHauptstadt massiv aufstocken.

Ebenfalls positiv fällt die Zwischenbilanz imGeschäftsfeld Logistik aus. Das Fracht- undPostvolumen zog zwischen Januar und Märzzweistellig auf 528 Mio. Tonnen an. Mit

steigenden 200-Tage-Linie (derzeit 15,12Euro). Letztere muss gehalten werden, damitder rein charttechnische Ausblick weiterhinvon Zuversicht ge prägt bleiben kann. Fallsdann auch noch die Überwindung der 16erHürde gelingt, eröffnet sich weiteresAufwärtspotenzial. Rutscht der Kurs hingegenunter die Aufwärtstrendlinie seit März 2009(aktuell circa 14,00 Euro, steigend) und auchnoch unter die Stabili sierungslinie bei etwa

Apr 10 Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan 11 Feb Mrz Apr Mai6 1219263 101724317 1421285 1219262 9 1623306 1320274 1118251 8 1522296 1320273 101724317 1421287 1421284 1118262 9 1623

10

11

12

13

14

15

16

17

18

14,910

10

11

12

13

14

15

16

17

18

14,910

3040506070

3040506070

50 50

Lufthansa vNA, April 2010 bis 26.05.2011 mit gleitenden Durchschnitten über 30, 90 und 200 Tage

RSI

AroonUp, AroonDown

Quelle: Lenz + Partner, Investox

Foto: Lufthansa AG

Flugcomfort der Superlative - der Airbus A380.

06 2011 w | z

29

Strategie07 2011 w | z

Sprint Zertifikat

Bonus Zertifikat

13,40 Euro, wäre eine nachhaltig negativeTendenz zu befürchten.

Anregungen für Ihre WatchlistDie Lufthansa-Aktie bietet gute Chancenfür eine Fortsetzung des mittelfristigenAufwärtstrends. Bislang verharrt der Titelaber noch im Korrekturmodus, sodassInvestments mit moderaten Kurszielenbeziehungsweise komfortablen Risiko -puffern sinnvoll erscheinen.

1. KurzstreckensprintWer fest an eine wenigstens leicht aufwärts-gerichtete Entwicklung der Lufthansa-Aktie glaubt, kann mit einem SprintZertifikat den Gewinnhebel ansetzen.Das Papier mit der WKN BN7QHL ver-doppelt einen Kursanstieg des zugrundeliegenden Titels zwischen dem Basispreisvon 14,00 Euro und dem Cap von 16,00 Euro,wobei dieser Mechanismus erst amBewertungstag vollumfänglich wirkt. Abeinem Aktienkurs von 16,00 Euro am16.12.2011 wird die maximale Rückzahlungin Höhe von 18,00 Euro je Zertifikat festge-stellt. Die daraus resultierende Rendite von28,89 Prozent p.a. lässt sich zwar nicht weitersteigern, sodass der Erfolg gedeckelt bleibt.Allerdings müsste die Lufthansa-Aktie zumBewertungstag über den Outperformance-Punkt von 17,18 Euro klettern, um denSprinter bei der Performance abzuhängen.

2. Offensivchance mit PufferBei 18,00 Euro lässt sich das letzteZwischenhoch der Lufthansa-Aktie lokalisie-ren. Wer auf Sicht von gut einem Jahr dieÜberwindung dieses Niveaus für realistischhält, jedoch ebenfalls im SeitwärtsmarktErträge erzielen möchte und kleinerenBasiswert-Rücksetzern stressfrei entgegense-hen will, sollte Bonus Zertifikate in die enge-

WKN ISIN Basispreis Cap Max. Auszahlung BezugsverhältnisBN7QHL DE000BN7QHL4 14,00 EUR 16,00 EUR 18,00 EUR 1,00

Geld Brief Maximalrendite Maximalrendite p.a. Bewertungstag Hebel15,42 15,62 15,24% 28,89% 16.12.2011 2,00

WKN ISIN Bonuskurs Barriere Aufgeld BezugsverhältnisBN646S DE000BN646S5 18,00 EUR 12,50 EUR 4,09% 1,00

Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a. Bewertungstag15,48 15,52 15,98% 15,06% 15.06.2012

re Wahl ziehen. Das Produkt mit der WKNBN646S bietet aktuell einen Sicher heitspuffervon 16,81 Prozent. Macht die Barriere von12,50 Euro bis zum Bewer tungs tag am15.06.2012 zu keinem Zeit punkt Bekannt -schaft mit dem Basiswert kurs, sind Verlusteausgeschlossen. Die Bonus zahlung in Höhe

von 18,00 Euro je Zertifikat und somit eineannualisierte Rendite in Höhe von 15,98Prozent erhält der Anleger bei intakterBarriere mindestens. Darüber hinaus erfreuenweitere Lufthansa-Höhen flüge den Zertifi -katebesitzer vollständig und unbegrenzt, dadas Produkt keine Rendite grenze besitzt.

Deutsche Post –Gewinnsteigerung durch Portoanhebung?

„Konstante Preise seit mehr als 14 Jahren!“ —in der Außenkommunikation könnte ein sol-cher Slogan hervorragend zur Werbung ge -nutzt werden. Post-Chef Frank Appel beschertdie langfristig unveränderte Leistungs ver -gütung hingegen schlaflose Nächte. Hinter -grund ist das Briefgeschäft des Konzerns. SeitMitte der 1990er-Jahre stagnieren die

Portogebühren, während sich aber die Kostenfür die Versanddienstleistung immer weitererhöhen. Auch die zunehmenden Möglich -keiten der elektronischen Nachrichtenüber -mittlung beschränken das Wachstums po -tenzial und bringen das gediegene Geschäfts -modell der Post ins Wanken. Für Appel ein kla-rer Fall: Ein höheres Porto muss her. Bis 2013hofft der Post-Chef die Mehreinnahmen proBrief durchboxen zu können.

Bis dahin stehen für die Deutsche Post AGandere Wachstumsfelder auf der Agenda.

Lichtblicke gibt es vor allem im Express- undLogistikgeschäft. Dabei profitierte der Konzernvon der Belebung der weltweiten Konjunktur.In beiden Geschäfts bereichen konnte dasErgebnis zwischen Januar und März erfreulichgesteigert werden. Nahezu eine Verdopplunglegte die Express-Sparte hin und verbuchte amQuartalsende 216 Mio. Euro vor Zinsen undSteuern. In der Logistik erreichte der Über-schuss nach einem Zuwachs von 30 Prozenterfreuliche 69 Mio. Euro.

Nach dem guten Abschneiden im erstenQuartal und mit dem fast abgeschlossenenSanierungsprogramm, das insbesondere denAbbau der eigenen Filialen zum Inhalt hatte,gibt sich die Post recht optimistisch. 2,2 bis 2,4Mrd. Euro beim Gewinn vor Zinsen undSteuern sollen es in diesem Jahr werden. Nichtzuletzt die positiven zweistelligen Wachs -tumsraten in Asien und das solide Wachstum

im Paketgeschäft verschaffenden optimistischen Zielen derUnternehmensführung durch - aus ein solides Funda ment.

Die charttechnischeSituationDie Kurszone zwischen11,00 und 12,00 Eurosowie der Bereich um14,00 Euro dürftenden Deut sche Post-Aktio nären ausden vergangenen

06 2011w | z

30

Strategie 07 2011w | z

fast zwei Jahren bestens bekannt sein.Zielsicher verhinderte die charttechnischeStabilisie rungs wirkung ab 12,00 Euro mehr-mals stärkere Einbrüche der Notierungen,während die 14,00-Euro-Marke jeder kurzfri-stigen Aufwärtsbewegung zuverlässig denGaraus machte. Seit März befinden sich dieNotierungen ausgehend von der 12er-Unter -stützung wieder in einem Angriffs versuch aufdie widerspenstigen 14,00 Euro und sindabermals vorerst gescheitert. Dass der Kurszuletzt leicht unter die 200-Tage-Liniegerutscht ist, muss angesichts der hartnäcki-gen Seitwärtstendenz nicht überbewertetwerden. Charttechnisch fehlt es derzeit an klaren Signalen, die für den Beginn einerausgedehnten Aufwärts- oder Abwärts -bewegung sprechen würden. Immerhin ste-hen die Chancen aber nicht schlecht, dasssich der Titel weiterhin über demUnterstützungs bereich zwischen 11,00 und12,00 Euro halten kann. Potenzial für nach-haltige Kursgewinne würde sich oberhalb von14,00 Euro ergeben.

Anregungen für Ihre WatchlistIn Phasen richtungsloser Kursentwicklungenspielen aussichtsreiche Seitwärtsinvestmentsihre Stärke aus. Discount Zertifikate und Aktien -anleihen sind die Klassiker in diesem Segment.

1. Chance am oberen Ende des Seitwärtskanals Durch einen Einstiegsrabatt zumAktienkurs lassen sich mit DiscountZertifikaten am Laufzeitende auchdann Gewinne erzielen, wennder Basiswert nicht in dieGänge gekommen ist. Im vor-liegenden Fall könnte sichdas Produkt mit der WKNBN4PFA als besonderslukrativ erweisen. Der

AktienanleiheWKN ISIN Basispreis Nennwert Anzahl Aktien KuponBN7N5G DE000BN7N5G9 12,00 EUR 1.000,00 EUR 83,33333 7,50%

Geld in % Brief in % Maximalrendite Maximalrendite p.a. Bewertungstag99,74 99,94 3,89% 7,61% 05.12.2011

Discount ZertifikatWKN ISIN Cap Bezugsverhältnis Outperf.-Pkt.BN4PFA DE000BN4PFA0 14,00 EUR 1,00 16,13

Geld Brief Maximalrendite Maximalrendite p.a. Bewertungstag11,82 11,86 18,04% 17,00% 15.06.2012

06 2011 w | z

31

Apr 10 Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan 11 Feb Mrz Apr Mai6 1219263 101724317 1421285 1219262 9 1623306 1320274 1118251 8 1522296 1320273 101724317 1421287 1421284 1118262 9 1623

11,0

11,2

11,4

11,6

11,8

12,0

12,2

12,4

12,612,813,013,213,413,613,814,014,2

12,990

11,0

11,2

11,4

11,6

11,8

12,0

12,2

12,4

12,612,8

13,013,213,413,613,814,014,2

12,990

3040506070

3040506070

50 50

Deutsche Post NA, April 2010 bis 26.05.2011 mit gleitenden Durchschnitten über 30, 90 und 200 Tage

RSI

AroonUp, AroonDown

Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

Strategie07 2011 w | z

Cap bremst zwar Aktienkursgewinne oberhalbvon 14,00 Euro aus. Erweist sich die technischeWiderstandslinie als robustes Bollwerk gegenhöhere Notierungen, ist diese Einschränkungjedoch zu verschmerzen. 17,00 Prozent p.a.sind mit dem Produkt im Idealfall zu erzielen.Dafür muss sich die Deutsche-Post-Aktie amBewertungs tag, dem 15.06.2012, mindestensauf dem Cap-Niveau von 14,00 Euro befinden.Darunter schmilzt die Rendite entsprechenddem Schlussstand des Basiswertes dahin.Nördlich des Zertifikatpreises von 11,86 Euro(Stand: 26.05.2011) fällt die Renditeausbeuteaber in jedem Fall positiv aus.

2. Chance am unteren Ende des Seitwärtskanals

Eine etwas defensivere Positionierungs -möglichkeit eröffnet die Aktienanleihe mit derWKN BN7N5G. Das Kernelement dieses Papiersbildet der in jedem Fall zur Ausschüttung kom-mende Kupon in Höhe von attraktiven 7,50Prozent des Nennwertes. Zur Ermöglichungdieser lukrativen Zinszahlung ist die Anleiheallerdings mit dem Aktienkursrisiko bestückt.Der Fokus liegt dabei auf dem Basispreis von12,00 Euro. Dieses Niveau korrespondiert mitder Unterstützungszone zwischen 11,00 und12,00 Euro und sollte am Bewertungstag(05.12.2011) tunlichst nicht unterschrittenwerden. Nur dann ist die vollständigeRückzahlung des Nennwertes je Aktienanleihegewährleistet. Schließt der Basiswert zumStichtag auf oder oberhalb des Basispreises, istdas Anlageszenario aufgegangen. Die dann inAussicht stehende Maximalrendite beläuft sichdurch den Zinskupon und die volleNennwertrückzahlung auf 7,61 Prozent p.a. BeiBasiswertkursen unter 12,00 Euro erhält derAnleger hingegen als Nennwertrückzahlungneben der sicheren Kuponausschüttung83,33333 Deutsche-Post-Aktien pro Anleihe(Aktien-Bruchteile als Barauszahlung).

Weitere Strategien finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/strategien

Service wie aus dem Bilderbuch.

Foto: D

eutsche Post AG

Rohstoffe

Die Situation am Goldmarkt trübt sichein. Nachdem die Preise an Osternein Hoch bei 1.577 US-Dollar proUnze erreichten, haben mehrerebekannte Investoren verkauft. Diezur Besicherung des Gold-ETF SPDRGold Trust hinterlegte Barrenzahl ist rückläufig. Nun fangen auchnoch erste Goldminen an, sich die derzeit gehandelten Gold preisedurch Vorausverkäufe ihrer zukünf-tigen Goldproduktion zu sichern.

George Soros hat sich von seinem Goldgetrennt. Der ehemalige Kollege von JimRogers und heutiger Manager des Hedge -fonds LLC hat im ersten Quartal seine Anteileam SPDR Gold Trust, dem größten physischhinterlegten Gold-ETF, im Wert von knapp800 Millionen US-Dollar verkauft. Die abge-stoßenen Goldanteile entsprechen nahezudem gesamten Goldbesitz des Hedgefonds.Der Hedgefonds hat seine Gold-ETF-Anteile von4,7 Millionen auf 49.400 Stück abgebaut. Soroswar einer der größten Investoren des SPDRGold Trusts. George Soros hat die Kursentwick -lung beim Gold als „Superblase“ bezeichnet.

Auch Warren Buffett sprach sich – erneut –gegen Gold aus. Seiner Meinung nach ist eseine nutzlose Anlageklasse, die kaum einenNutzen erbringt und keine Dividenden abwirft.Wer Gold kauft, müsse darauf spekulieren, dasseinige Jahre später ein anderer Anleger mehrdafür bezahlt. Nur auf diesem Weg könne Goldals Anlageklasse Gewinne erbringen, weshalber Investitionen in das Edelmetall ablehnt.

Außerdem gibt es laut den Analysten der VMGroup einen weiteren Faktor, der für einemögliche Korrektur beim Goldpreis sprechenkönnte. Im ersten Quartal, so heißt es im„Gold Hedging Report“ von VM, hätten Gold -

Gold: Kommt jetzt die Korrektur?

32

07 2011w | z

Rohstoffe

minen das erste Mal seit einem Jahr wiederihre Vorausverkäufe für ihre zukünftige Gold -produktion erhöht, und zwar um 300.000Unzen auf 5,1 Millionen Unzen. Zwar schrei-ben die Analysten, dass es noch zu früh sei,um sagen zu können, dass dies eineTrendwende der Hedging-Politik der Gold -minen bedeute, doch sei es ein erster Hinweis,dass sich eine Änderung ergeben könnte. Inden vergangenen Jahren haben Goldminen inder Erwartung immer weiter steigenderGoldpreise ihre Vorausverkäufe aufgelöst. Sieerzeugten dadurch eine zusätzlicheGoldnachfrage, die im Schnitt bei rund 80Tonnen pro Jahr lag. Sollten sich Goldminennun wieder auf die Verkäuferseite schlagen,könnte dies den Goldpreis belasten.

Aus Sicht der technischen Analyse lassen sichhingegen derzeit noch keine Trendwende -signale erkennen. Harald Weygand, Head ofTrading bei Godmode-Trader.de, gibt demBullenmarkt beim Gold einen „Korrektur -spielraum“ bis in den Bereich von 1.400 US-Dollar pro Unze. Selbst wenn der Goldpreis alsobis auf 1.400 Dollar korrigieren würde, wäredies lediglich eine normale Korrektur nach demstarken Anstieg in den vergangenen Monaten.Seit Ende Januar stieg der Preis für eineFeinunze Gold von 1.320 auf 1.577 US-Dollaran. Auch in Euro gewann das Edelmetall deut-lich an Wert und verteuerte sich im gleichenZeitraum von 960 auf 1.088 Euro pro Unze.

Erdöl: Ruhe vor dem Sturm?Die Ölpreise stabilisieren sich, nachdem siezusammen mit Silber kurz nach Ostern kräftigkorrigierten. Nun spricht die technischeAnalyse für erneut deutlich ansteigendePreise. Während anhaltende Unruhen imNahen Osten und in Nordafrika die Preisestützen, fürchtet sich die Ölindustrie vor eineraktiven Hurrikansaison am Golf von Mexiko.

Die anstehende Hurrikansaison in den USAwird nach Berechnungen der Meteorologenwieder intensiv. Nach Angaben des US-Amtesfür Ozeanografie und Wetter, NOAA, werdenin der Saison zwischen drei und sechs starkeHurrikans erwartet. Insgesamt rechnen dieExperten mit 12 bis 18 Tropenstürmen, vondenen bis zu 10 die Stärke eines Hurrikanserreichen könnten. Von der Hurrikansaison ist regelmäßig die Ölproduktion im Golf vonMexiko betroffen. Das kann zu steigendenÖlpreisen führen. Technische Analysten vonGodmode-Trader.de rechnen mit einem deut-lichen Anstieg des Ölpreises über dieSommermonate. Laut den Analysten könnteder Preis für die US-Ölsorte WTI bis auf 120US-Dollar pro Barrel, jener für dieNordseeölsorte Brent sogar bis auf 140 US-Dollar pro Barrel steigen.

Auch beim Erdgas scheinen spekulativeInvestoren, wie Hedgefonds, vorsichtiger zuwerden. Im Frühjahr haben sie ihre Short-Positionen im Henry Hub Natural Gas an derWarenterminbörse NYMEX in New York hal-biert. Auch die Agrarindustrie fürchtet dieHurrikansaison. Die Preise für Orangen sprin-gen steil nach oben, da die Plantagen in denvergangenen Jahrzehnten in der Angst vorplötzlichen Frosteinbrüchen vom NordenFloridas immer weiter in den Süden verlagertwurden, wo sie nun von Hurrikans bedrohtwerden. Die Preise für gefrorenes Orangen -saft konzentrat sprangen Ende Mai auf denhöchsten Stand seit vier Jahren.

Der US-Dollar-FaktorTrotz Euro-Schuldenkrise konnte der Eurozum US-Dollar auf Jahressicht von 1,22 zeit-weise bis über 1,45 US-Dollar aufwerten. Dadie meisten Rohstoffe in US-Dollar gehandeltwerden, spielt die Wertentwicklung des Eurozum US-Dollar eine entscheidende Rolle.

Anleger, die Rohstoffzertifikate kaufen, kau-fen gleichzeitig auch immer den US-Dollarund tragen daher neben dem Kursrisikoimmer auch ein Währungsrisiko. DiesesWährungsrisiko entsteht, wenn der US-Dollarwährend der Investitionszeit abwertet, esergibt sich aber auch eine Chance, wenn derUS-Dollar während des Anlagezeitraums auf-werten sollte. Dies ist jedoch eher unwahr-scheinlich. Denn zwischen Rohstoffen unddem US-Dollar besteht eine inverse Korre -lation. Wenn der US-Dollar fällt, steigenRohstoffe tendenziell an. Dies liegt zum einenan der reinen Währungsschwankung, zumanderen aber auch daran, dass die größteLiquidität für die Märkte nicht zuletzt wegender laxen Geldpolitik der US-NotenbankFederal Reserve aus dem US-Dollar-Raumstammt. Steigt das Währungsverhältnis Eurozum US-Dollar morgens an, so könnenAnleger auf einen positiven Handelstagschließen, während dem Anleger ins Risikogehen und während dem sie den US-Dollarverkaufen, um anschließend Rohstoffe, Aktienoder Währungen von Schwellen ländern zukaufen. Anleger, die an einen steigenden Eurozum US-Dollar glauben, könnten insofern eineLong-Position in dem Währungsverhältnisbeimischen. Dadurch kann eine Abwertungdes US-Dollar während der Veranlagungszeitin den beiden Rohstoffen Gold und Erdölabgefedert werden. Diese Zusatzversicherungist besonders dann empfehlenswert, wennAnleger einen mittel- bis langfristigenAnlagezeitraum beabsichtigen. Bei kurzfristi-gen Positionen wirken sich Währungs -schwankungen eher geringfügig auf diePerformanceentwicklung aus.

Ein Service der BörseGo AG

Jochen Stanzl

33

07 2011 w | z

Ausgewählte Produkte: Mini Long und Short Zertifikate auf Gold, Rohöl und EUR/USD

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 16.06.2011

WKN Typ Basiswert Basispreis Stop Loss HebelBN0YWT Mini Long GOLD 503,3294 USD 515,9126 USD 1,49BN68PE Mini Short GOLD 1.754,29 USD 1.710,43 USD 6,74

WKN Typ Basiswert Basispreis Stop Loss HebelBN15YK Mini Short ICE BRENT CRUDE OIL Aug. 11 130,8124 USD 125,5799 USD 6,67BN2KV4 Mini Long ICE BRENT CRUDE OIL Aug. 11 54,2396 USD 56,4092 USD 1,91

WKN Typ Basiswert Basispreis Stop Loss HebelBN2E6L Mini Long EUR/USD 0,8392 USD 0,8476 USD 2,45

Die Ratingagentur S&P hat das Rating fürGriechenland von „B“ auf „CCC“ herunterge-stuft und den Ausblick auf negativ gesenkt.Griechenland mit Junkbond-Status – derMarkt dürfte die desaströse FinanzlageGriechenlands bereits adäquat eingepreisthaben. Genug Zeit ist seit dem Ausbruch derPIIGS-Staatsverschul dungskrise verstrichen;

sogar die träge agierenden Ratingagenturen,die in der Szene als stark nachlaufendeIndikatoren gelten, haben reagiert. WelchesThema wird also als nächstes an denFinanzmärkten abgefrühstückt?

Der nebenstehende beeindruckende Chartzeigt den Kursverlauf der Sotheby’s-Aktie seit

1988. Der Aktienkurs des Auktionshauses hatsich in der Vergangenheit als ein guter ten-denzieller Crash-Indikator erwiesen. Blasenwie die in Japan Ende der 1980er-Jahre, dieInternetblase Ende der 1990er-Jahre oder dieFinanzkrise 2007 wurden durch Peaks imAktienkurs angezeigt. Das ist leicht nachvoll-ziehbar. Billiges Geld, Kreditblase – ergo: es

Währungen

Euro/US-Dollar: Griechenland-Krise ist bereits eingepreist

34

07 2011w | z

Euro-Baustelle Griechenland – Ausgang ungewiss?

35

Währungen07 2011 w | z

HerzlichstIhr Harald WeygandHead of Tradingbei GodmodeTrader.de

werden Unmengen Geld für ersteigerte Kunst güter aus-gegeben. Die aktuelle Situa tion ist die, dass dieSotheby’s-Aktie wieder steil ansteigt. Es ist zwar nichtabsehbar, auf welchem Niveau sich das Preishoch ausbil-den wird, klar ersichtlich ist aber, wo die Aktie relativ zuden vorhergehenden Peaks steht.

Das Platzen weiterer Blasen hängt demzufolge seit die-sem Jahr wieder wie ein Damokles schwert über denMärkten. Viel diskutiert wird die Immobilienblase inChina, ebenso die Blase bei den US-Staatsanleihen. Indem Zeitfenster 2010–2012 wird unter langfristigzyklischen Gesichtspunkten mit sehr hoher Wahr -scheinlich keit der bereits 28 bis 30 Jahre andauerndeBullenmarkt der US-Staats anleihen zu Ende gehen.Unter langfristigen Gesichtspunkten fallende Bonds,also steigende Ren diten dürften in der Mehrzahl derskizzierbaren Szenarien den US-Dollar weiter unterAbgabedruck bringen.

Das Währungsverhältnis Euro gegenüber US-Dollar(EUR/USD) befindet sich seit Juni 2010 in einem breitenAufwärtstrendkanal. Seit April dieses Jahres wird dieAbwärtstrendlinie seit 2008 in Höhe von 1,4200 USDattackiert. Innerhalb des breiten Aufwärtstrendkanalshätte EUR/USD durchaus Spielraum bis 1,3800 USD,ohne den Trendkanal aufzugeben. Das nächste größereKursziel des Aufwärtstrends liegt bei ca. 1,5340 USD(siehe blauer Prognosepfeil im Chart). Griechenland amRande des Abgrunds – und der Euro steigt gegenüberdem US-Dollar? – Ja. Am Ende dieses Artikels präsentie-re ich Ihnen wieder drei Hebelprodukte, mit denen Siean dem vorgestellten favorisierten Szenario einer weite-ren Euro-Aufwertung sinnvoll partizipieren können. Quelle: GodmodeTrader.de

Kursverlauf EUR/USD seit 2008 (1 Kerze = 1 Woche)

50

60

40

30

20

10

Sour

ce: T

he A

rt of

Bub

bles

, Der

ek Th

omps

en, T

he A

tlant

ic

1988 1990 1995 2000 2005 2010 2011

Japan Chrash

InternetBubble

GreatRecession

China?

Sotheby‘s Stock Price

Quelle: GodmodeTrader.de

Kursverlauf der Sotheby's-Aktie seit 1988

Ausgewählte Produkte:Hebelprodukte auf EUR/USD

WKN Typ Basispreis Stop Loss Aktueller HebelBN74CA Mini Long 1,2904 USD 1,3033 USD 9,29BN6PS0 Mini Long 1,2854 USD 1,2983 USD 9,00BN58PS Mini Long 1,2552 USD 1,2678 USD 7,58

����������������������������!����������� ������������ �����

����������� ���������� �� ��� ������� �� ����� ��� ����������

powered by BörseGo AG

www.boerse-go.ag

Echtzeit-Push-Kurse zu allen wichtigen Märkten

Zoomfähige Echtzeit-Charts mit verschiedenen Darstellungsvarianten

Watchlists anlegen und Depotwerte unterwegs verfolgen

und noch vieles mehr!

Aktuelle Analysen, Kommentare und Finanznachrichten

� ���������� ��� ���

�� �� �� �

37

Trading07 2011 w | z

Basiswerte im Blickwinkelder Charttechnik

E.ON BLEIBT MASSIV ANGESCHLAGEN, ABER …

E.ON AG(Abbildung 1)Kursstand: 19,25 Euro

Rückblick:Stabil geht es bei E.ON seit Mitte 2009 beiungewisser Energiepolitik wieder abwärts.Der Kursverlauf konnte sich nach einerErholung auf 30,47 Euro nicht weiter auf-wärtsbewegen und löste mit dem Rutschunter die 25,46 Euro ein Verkaufssignalaus. Innerhalb eines Trendkanals rutschendie Notierungen seitdem weiter ab. Zu -letzt wurde auch der maßgebende länger-fristige Aufwärtstrend nach unten durch -

18.000

20.000

22.000

24.000

26.000

28.000

30.000

32.000

34.000

JunAprFebDecOctAugJunAprFebNovAugJunAprFebDecOctAug201120102009

20,21

30,47

25,46

17,77

19.245

0

Abbildung 1: E.ON AG, Kursverlauf vom 06.10.2008 bis 08.06.2011(log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

brochen und infolge der nun doch frühe-ren Abschaltung der AKW ein neues mit-telfristiges Tief erreicht.

Charttechnischer Ausblick:Zunächst präsentiert sich E.ON kurzfristigüberverkauft, sodass eine Gegenbewegungoberhalb der 17,77 Euro gestartet werdenkonnte. Dies auch bei insgesamt schwa-chem Marktumfeld. Damit bietet sich dieMöglichkeit einer umfassenden Gegen -bewegung und auch einer mittelfristigenBodenbildung. Allerdings kann E.ON das Tiefbei 17,77 Euro durchaus auch nochmalserreichen. Nur wenn dieses nachhaltig auf Wochenschlusskursbasis unterschrittenwird, drohen weitere umfassende Kurs -verluste.

Quelle: BörseGo AG

Anlagezertifikat:Da auch bei der Möglichkeit einerBodenbildung ein nochmaliger Rück -setzer möglich bleibt, bietet sich bei E.ONdas Discount Zertifikat mit der WKNBN5W6F an. Dieses ist mit einem Cap bei 18,00 Euro ausgestattet, sodass diemögliche Rendite von 9,96% p.a. bereitserzielt werden kann, wenn E.ON das Tiefder Vorjahre annähernd zum Ende derLaufzeit hält. Erst unter 16,31 Euro kämees dann zu Verlusten, was sich aus charttechnischer Sicht zunächst nichtandeutet.

Discount Zertifikatauf E.ON AG

WKN: BN5W6F

ISIN: DE000BN5W6F0

Kursstand: 16,31 Euro

Cap: 18,00 Euro

Discount: 15,53 %

Laufzeit: 15.06.2012

Seitwärtsrendite: 9,96 % p.a.

Maximalrendite: 9,96 % p.a.

38

Trading 07 2011w | z

60.000

70.000

80.000

90.000

100.000

110.000

JunAprFebJanNovSepJulMayMarJanNovSep20112010

69,39

98,80

109,96

79,65

83,99

89.620

050M

Abbildung 2: Siemens AG, Kursverlauf vom 24.08.2009 bis 08.06.2011(log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)Quelle: BörseGo AG

Anlagezertifikat:Mit dem Discount Zertifikat mit der WKNBN76HE lässt sich an der sich andeuten-den Seitwärtsbewegung zwischen 83,99Euro und 98,80 Euro mittelfristig sehrgut partizipieren. Dabei bietet sich einhoher Discount von derzeit 17,35%,sodass zum Ende der Laufzeit erst beieinem Kurs von Siemens unter 74,05Euro Verluste drohen. Dies deutet sichaus charttechnischer Sicht nicht an. EinDirektinvestment entwickelt sich darüberhinaus nur besser, wenn Siemens überdie 98,80 Euro ansteigen kann.

Analyse von

Ein Service der BörseGo AG

Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung der externen Redakteure wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.

Discount Zertifikat auf Siemens AG

WKN: BN76HE

ISIN: DE000BN76HE3

Kursstand: 74,05 Euro

Cap: 82,00 Euro

Laufzeit: 15.06.2012

Discount: 17,35 %

Seitwärtsrendite: 10,32 % p.a.

Maximalrendite: 10,32 % p.a.

Outperformance bis: 99,21 Euro

SIEMENS – AUFWÄRTSTRENDGEBROCHEN, JETZT …

SIEMENS AG(Abbildung 2)Kursstand: 89,62 Euro

Rückblick:Im März 2009 konnte sich Siemens bereits bei37,30 Euro nach einem drastischen Abverkaufwieder fangen und startete dann auch gleichzu einer umfassenden Kurserholung. Es gingzunächst innerhalb einer umfassenden Rallybis auf 69,39 Euro nach oben, bevor eineKonsolidierung gestartet wurde. Daraus bra-chen die Notierungen im März 2010 nachoben aus, um sich weiter bis an die bei 80,00Euro liegende starke Widerstandsmarke vor-zuarbeiten. Zum Ende des vergangenenJahres starteten die Notierungen dann weiternach oben durch und erreichten fast die

Marke von 100,00 Euro. Darunter ging esmehrere Monate seitwärts. Aktuell kippen dieNotierungen nun innerhalb der Seitwärts -bewegung leicht aus dem maßgebendenAufwärtstrend heraus.

Charttechnischer Ausblick:Nach dem erfolgten Bruch des maßgebendenAufwärtstrends bei derzeit 93,50 Euro muss beiSiemens eine Ausdehnung der Konsolidierungeinkalkuliert werden. Diese kann den Bereich von83,99 Euro durchaus noch einmal erreichen, hiersollte dann aber die Rally wieder aufgenommenwerden. Ingesamt kann Siemens dann zwischen83,99 Euro und 98,80 Euro neutral bewertetwerden. Erst oberhalb von 100,00 Euro auf Basisdes Wochenschluss ist umfassenderes Potenzialbis 109,96 Euro gegeben. Ein kleines Kaufsignalkönnte die Aktie bereits bei einem Anstieg überdie 93,50 Euro generieren, was bei schwächeremMarktumfeld aber abzuwarten bleibt.

Weitere Trading Infos finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/trading

39

Trading07 2011 w | z

Aber es kam noch schlimmer. Nachdem dieviel beachteten 7.240 Zähler seit 23.05.2011unterschritten waren, gingen die Analystenkonsequent davon aus, dass die „Bärenparty“eröffnet sei. Gemäß den entsprechendenAbwärtsprognosen startete unsere statisti-sche Auswertung eine Short-Aktion ab 7.130DAX®-Punkten und wurde damit noch tieferin den Verlust getrieben. Denn nun folgte eineAufwärtskorrektur. Als der DAX® am31.05.2011 wieder in Richtung der 7.300Zähler strebte, mussten die fiktiven TurbosShort abgeschrieben werden.

Im Ergebnis verbuchte unsere Standard-Strategie zum Test der DAX® daily Tendenz -

prognosen vom 27.04.2011 bis 31.05.2011einen prozentualen Rückschlag des fiktivenKapi tals von 21,86 Prozent. Ähnlich schlechterging es der Momentum-Trendfilterstrategie(–21,82 Prozent, siehe Abbildung 5). Nur dieVariante mit einer übergeordneten Trend -filterung der DAX® daily Prognosen durch dieAdaptive Stochastic konnte sich ein wenigbesser halten (–13,13 Prozent, siehe Abbil -dung 3). Dafür versagte jedoch derDirectional-Movement-Filter aufgrund dergeringen Trendstärke des DAX® völlig (–29,57Prozent, siehe Abbildung 4).

DAX® daily Trading:nächster TiefschlagDer April fand noch ein erfolgreiches Ende. Doch im Mai trafen die DAX® daily Analysten mitihren Tagestendenzprognosen leider schon wieder mehrheitlich daneben.

Schon wieder auf Talfahrt.

Der aktuelle Auswertungszeitraum derMarktvorhersagen im DAX® daily News -letter vom 27.04.2011 bis 31.05.2011 liefert abermals ernüchternde Resultate.Zunächst setzte sich die in der vorherigenAusgabe des W|Z Magazins diskutierteBesserung noch ein wenig fort. Vom28.04.2011 bis zum 02.05.2011 beschertedie positive DAX®-Einschätzung derAnalysten unserer Teststrategie einen schönen Long-Trade, der sogar dasGewinnziel erreichte.

In der ersten Mai-Hälfte wurde es dann ersteinmal ruhig. Die grundlegende Meinungblieb zwar eher zuversichtlich. Nach der Über-treibung im April sollte es aber zunächst eineKonsolidierung geben, und diese wurde vonmorgendlichen Seitwärtsprognosen begleitet.Hieran gibt es nichts auszusetzen, zumal derDAX® tatsächlich feststeckte. Leider folgtedann eine unglückliche Aufwärtsprognose amFreitag, dem 13.05.2011. Statt des avisiertenbullischen Wochenausklangs ging es abwärts,und die eingeleitete Positionierung in fiktivenTurbos Long (10,00 Prozent des letztenKapitalkurvenstands mit Hebel 50) erreichteam darauffolgenden Montag den Totalverlust.

Nun orientierten sich die DAX® dailyAnalysten stark an der Marke von rund 7.240beziehungsweise 7.250 Punkten. Nachdemsich die Marktkonsolidierung bis hierhin aus-geweitet hatte, wurde ab 18.05.2011 auf eineStärkung gesetzt und unsere Standard-Teststrategie somit zur Einleitung eines neuenLong-Trades veranlasst. Die Stärkung tratallerdings nur zeitweise im Tagesverlauf ein,bis der Abgabedruck wieder überhandnahm.Zur DAX®-Eröffnung mit einem kräftigenAbwärtsgap am 23.05.2011 wurde daraufhinunser laufendes Engagement mit fiktivenTurbos Long erneut aus dem Markt gefegt.

DAX® daily Trading finden Sie täglich unter: www.wz-magazin.de/themen/trading

40

Trading w | z 06 201107 2011w | z

Abb. 1: DAX® daily Trading Standard-Teststrategie

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Quelle: Lenz + Partner, Investox

–21,86 Prozent seit 27.04.2011

Abb. 2: Kapitalkurve der Standard-Teststrategie

Backtesting- 26.11.2004Zeitraum bis 31.05.2011Startniveau 10.000 EUR

Niveau 31.05.2011 40.460 EURmax. Drawdown 91,40 %Trefferquote 52,18 %

Jede Tendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird als potenziellesEin-/Ausstiegssignal für Trades berücksichtigt.

Abb. 3: Kapitalkurve der Trendfilter-Teststrategie Adaptive StochasticTendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird nur als Einstiegs signalberücksichtigt, wenn im Einklang mit mittelfristigem DAX®-Trend anhandder Adaptiven Stochastic (10/500).

Abb. 4: Kapitalkurve der Trendfilter-Teststrategie Directional Movement

Backtesting- 26.11.2004Zeitraum bis 31.05.2011Startniveau 10.000 EUR

Niveau 31.05.2011 169.074 EURmax. Drawdown 76,20 %Trefferquote 56,41 %

Tendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird nur als Ein stiegssignalberücksichtigt, wenn im Einklang mit mittelfris tigem DAX®-Trend anhandDirectional Movement über 30 Tage (+DI größer oder kleiner als –DI).

Abb. 5: Kapitalkurve der Trendfilter-Teststrategie MomentumTendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird nur als Einstiegs signal berück- sichtigt, wenn im Einklang mit mittelfristigem DAX®-Trend anhand Momen tum(Long: 40-Tage-Momentum > 100; Short: 60-Tage-Momentum < 100).

Backtesting- 26.11.2004Zeitraum bis 31.05.2011Startniveau 10.000 EUR

Niveau 31.05.2011 374.829 EURmax. Drawdown 61,63 %Trefferquote 59,28 %

+304,60 Prozent seit 26.11.2004

+1.590,74 Prozent seit 26.11.2004 +3.648,29 Prozent seit 26.11.2004

+1.619,26 Prozent seit 26.11.2004

10.000

20.000

40.000

80.000

160.000

320.000

640.000

26.11.2004 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010

1

10.000

20.000

40.000

80.000

160.000

320.000

640.000

1

26.11.2004 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010

2

10.000

20.000

40.000

80.000

160.000

320.000

640.000

2

26.11.2004 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010

Für alle Backtesting-Berechnungen gilt: eingerechnete Gebühren 4,60 Prozent je Trade für Einstieg, Ausstieg und Slippage; Steuern unberücksichtigt

Trades im jüngsten Beobachtungszeitraum vom 27.04.2011 bis 31.05.2011

Anzahl der Trades: 41 Gewinn (Gewinnziel erreicht: 1)3 Verluste (Verluststopp erreicht: 3)Performance imBeobachtungszeitraum: –21,86 %

Langfristige Backtestings seit 26.11.2004 (Start des DAX® daily Newsletters) bis 31.05.2011

Backtesting- 26.11.2004Zeitraum bis 31.05.2011Startniveau 10.000 EUR

Niveau 31.05.2011 171.926 EURmax. Drawdown 73,96 %Trefferquote 57,58 %

Quellen: (1) gevestor.de, (2) deutscher-derivate-verband.de, (3) bbcgermany.de, (4) online-presseportal.com

Die Börsenumsätze der Anlagezertifikate und Hebelprodukte betrugen im April

4,6 Mrd.Euro. Davon entfielen

2,4 Mrd.Euro auf Anlagezertifikate und

2,2 Mrd.Euro auf Hebelprodukte.

Quelle: (2)

Hebelprodukte nach Produktkategorien,Marktvolumen zum 31.03.2011: Knock-out-Produkte

45,5%,Optionsscheine

54,5%.Stand: März 2011 Quelle: (2)

Zahlen noch ausstehend!Inflation:

2,4 %Deutschlands Verbraucherpreisindexim April 2011 ggü. April 2010Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

EZB-Leitzins:

1,25 %Quelle: EZB

Fed-Leitzins:

0-0,25%Quelle: Fed

Arbeitslosenzahl:

2,960 Mio.registrierte Arbeitslose in Deutschlandim Mai 2011 (-8,5 % ggü. Vorjahresmonat)Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

ifo Geschäftsklimaindex:

114,2im Mai 2011 (nach 114,2 im April 2011;letzter Höchstwert 115,4 im Februar 2011)Quelle: ifo Institut für Wirtschaftsforschung

Anfang der 12. KW meldete der Deutsche Derivate Verband (DDV), dass Ende Februar 2011 insgesamt

654.730von Banken und Wertpapierhäusern emittierteProdukte an den deutschen Börsen notiert waren.Stand: 23.03.2011Quelle: (1)

41

Zahlenw | z06 201107 2011 w | z

Wissenswertes

Zahlen des Monats

Im April 2011 waren

386.541Hebelprodukte am Markt.

Quelle: (2)

Anteil der Börsenumsätze mit Knock-out-Produkten im April 2011:

33,4%(1.549.493.196

Kundenorders). Quelle: (2)

Das Genom der Knock-out-Mäuse (Labormäuse) ist zu

99%identisch mit dem der Menschen.Quelle: (3)

Am 02. Juli kämpft Wladimir Klitschko gegen David Haye.

Es könnte sein 50.Knock-out-Sieg werden.Quelle: (4)

42

Presse / Buchtipp 07 2011w | z

Pressestimmen der vergangenen Wochen

ZertifikateJournal, Nr. 20/2011„Der Druck auf die Gemeinschaftswährung isthoch. Die Situation ist wie gemacht für DiscountPuts. Ein Papier der BNP bietet bis Mitte Septembereine schnelle Renditechance von 11,3 Prozent oder35 Prozent p.a. (ISIN DE000BN65T94). EinzigeVoraussetzung: Das EUR/USD-Pärchen notiert amBewertungstag unter 1,50 (Abstand: 5,9 Prozent).“

ZertifikateJournal, Nr. 20/2011„In Ausgabe 22.2010 hatten wir ein Bonus Cap-Zertifikat der BNP Paribas (ISIN DE000BN5YD65)empfohlen, welches sich auf die Salzgitter-Aktiebezog. Es versprach damals eine Bonus-Rendite von16,2 Prozent, sofern die Barriere bei 34,00 Eurounverletzt bleibt. Inzwischen sitzt der Anleger aufeinem Gewinn von rund 15,4 Prozent.“

ZertifikateNews, Nr. 11/2011„Oscillator Rohstoff Ind./19 Rohstoffe aus demEnergie-, Metall- und Agrarsektor/Garantie -zertifikat […] Zum Ende der maximalen Laufzeit insechs Jahren ist das Kapital zu 100 Prozentgeschützt. Anleger erhalten einen Kupon in Höhevon einem Prozent p.a. Nach dem Start werdenhalbjährlich 90 Prozent des jeweils erreichtenHöchststandes des Index fest geschrieben (‚Lock-InEffekt‘). […] WKN BN711S.“

Der Treasurer, Nr. 11/2011„Die französische Großbank BNP Paribas hatTorsten Murke […] zum stellvertretendenDeutsch landchef ernannt. Er wird ab 1. Oktoberdieses Jahres in Frankfurt das Investmentbankingund das Kapital marktgeschäft mit internationa-len Großkunden, Banken und Finanzinvestorenleiten. […] Bereits im vergangenen Jahr hat diefranzösische Großbank Achim Klüber von derRoyal Bank of Scotland für das Firmen -kundengeschäft gewinnen können.“

Buch des Monats

Weltkrieg der Währungen Wie Euro, Gold und Yuan um das Erbe des Dollar kämpfen

Autor:Daniel D. Eckert

Daniel D. Eckert – Weltkrieg der Währungen

ca. 272 Seiten, Hardcover19,95 Euro (D); 20,60 Euro (A); 30,50 SFr. (CH) (UVP)

ISBN 978-3-89879-595-1FinanzBuch Verlag, München 2010www.finanzbuchverlag.de

Daniel D. Eckert ist Redakteur im Wirtschaftsressort von WELT und WELT am SONNTAG, wo er sich auf die ThemenWährungspolitik und Staatsfinanzen spezialisiert hat. In seinem kritischen Werk nimmt Eckert den Leser mit auf eine Reisein die Vergangenheit und Zukunft der großen Währungen. Der Blick auf die Geschichte ist entscheidend, denn die Titanen -kämpfe ums Geld haben tiefe historische Wurzeln. Gemäß der Argumentation des Autors überschwemmen die USA der-zeit die Welt mit Billig-Dollar, um heimlich ihre Schuldenlast zu mildern. Großbritannien spielt derweil die Inflationskarteund wertet das Pfund systematisch ab, während die aufstrebende Supermacht China den Kurs des Yuan manipuliert, umKonkurrenten auf dem Weltmarkt auszustechen und sich als Erbe Amerikas in Position zu bringen. Der Euro hätte dieChance, die Währung der goldenen Mitte zu werden, muss aber wegen der Schuldenkrise um seine Existenz bangen. ImJahr 2020 werde die Weltwährung entweder Yuan oder Gold heißen, so ein zentrales Fazit der Ausführungen. Das Bucheignet sich für Leser, die die spannenden Vorgänge am Währungsmarkt tiefgehend durchschauen möchten.

ZertifikateNews, Nr. 11/2011„Anleger, die überproportional von einer möglichen Fortsetzung der Euro-Schwäche gegenüber demFranken profitieren wollen, können ihren Kapitaleinsatz mit Mini-Futures hebeln, zum Beispiel mit einemMini-Future-Short-Zertifikat, emittiert von BNP Paribas (WKN: BN39U5). […] Selbst kleine Währungs -verschiebungen zugunsten des Franken schlagen sich sofort spürbar positiv im Zertifikatepreis nieder.“

Börsen-Zeitung, 04.06.2011„Eines der ältesten IndustrieunternehmenDeutsch lands strebt an die Börse. Die SHW (früherSchwäbi sche Hüttenwerke), deren Anfänge aufdas Jahr 1365 zurückgehen, will möglichst raschnoch vor der Sommerpause in den Prime Standarddes regulierten Marktes der FrankfurterWertpapier börse. […] Als globale Koordinatoren fürden Börsen gang fungieren Commerzbank undBNP Paribas.“

43

Bestellseite07 2011 w | z

Wichtiger HinweisDie in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen weder ein Angebot zur Zeichnung, zum Kauf oder zum Verkauf der betreffendenWertpapiere dar, noch sie sind als Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zu verstehen. Sie stellen zudem keine Anlageberatung undkeine Finanzanalyse gemäß § 34b WpHG dar, sondern dienen ausschließlich der Information und Produktwerbung und genügen daherauch nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvorein ge nom menheit der Finanzanalyse und unterliegen keinemVerbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Diese Publikation stellt keinen Prospekt dar und dient alleinWerbezwecken. Hinsichtlich der genannten Wertpapiere sind allein die veröffentlichten endgültigen Angebotsbedingungen, die in denBasisprospekten gegebenenfalls aktualisiert durch Nachträge einbezogen sind (zusammen der „Prospekt"), rechtlich verbindlich. DerProspekt ist bei der BNP Paribas, Europa-Allee 12, 60327 Frankfurt am Main, erhältlich. Vor Erwerb eines Wertpapieres sollten Anlegerden Prospekt eingehend studieren und insbe sondere die Abschnitte zu den Risikofaktoren und etwaigen Interessenkonflikten lesen sowieein Investment vorab mit ihrem Finanz-, Rechts und Steuerberater besprechen. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stammen aus Quellen, die wir für zuverlässig halten, und wurden von uns nach bestemWissen zusammengestellt, ohne diese jedoch selbst verifiziert zu haben. Sie sind auf dem Stand des Erstellungszeitpunkts diesesDokuments und werden nicht mehr (zum Beispiel vor einem späteren Versand) aktualisiert, auch wenn sich die gesetz lichenRahmenbedingungen ändern sollten. BNP Paribas übernimmt (i) keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der in diesemDokument getroffenen Aussagen und Einschätzungen sowie das Eintreten von Prognosen und (ii) keine Verpflichtung zur Richtigstellungetwaiger unzutreffender, unvollständiger oder überholter Angaben; dies gilt auch für andere Unternehmen oder Einzelpersonen(Fremdautoren) in Bezug auf deren Beiträge in diesem Dokument. Beispielhafte Szenarien, frühere Wertent wick lungen, Simulationen undPrognosen sind keine Indikatoren für tatsächliche künftige Wertentwicklungen.Anleger sollten beachten, dass sie bei einem Verkauf der Wertpapiere eine Gebühr und einen Händlerabschlag bezahlen müssen. BeiWertpapieren, die seit dem 1.11.2007 begeben wurden, erhalten Anleger nähere Angaben zu etwaigen Provisionszahlungen, die imVerkaufspreis enthalten sein können, von unseren Vertriebspartnern, über die sie Wertpapiere zeichnen.Die Angaben in diesem Dokument richten sich ausschließlich an Personen, die ihren Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland haben.Die in diesem Dokument genannten Wertpapiere dürfen nur angeboten und verkauft werden, soweit dies nach den jeweiligenRechtsvorschriften zulässig ist. Wertpapiere dürfen nicht in den USA oder an oder zugunsten von US- Personen im Sinne der RegulationS des U.S. Securities Act 1933 angeboten oder verkauft werden. Dieses Dokument darf nicht in den USA verbreitet werden.Lizenzerklärung: Die Marke „DAX® 30” (DAX®) ist eingetragene Marke der Deutsche Börse AG. Die Bezeichnung „EURO STOXX® 50Kursindex” (EURO STOXX® 50) ist eingetragenes Warenzeichen der STOXX LIMITED, Zürich (Schweiz).

ImpressumW|Z MAGAZINHerausgeber: BNP ParibasEuropa-Allee 12 · 60327 Frankfurt am MainFon: 069 - 71 93 23 10 · Fax: 069 - 71 93 34 99Redaktion: Sebastian Schmidt, eveniat GmbHGesamtbearbeitung und Gestaltung:LAD-fc, LINKING ADVERTISING, Maria Trippler,www.LAD-fc.comArt Director: John FellDruck: Druckhaus Berlin-Mitte GmbHVerlag: SC Marketing GmbH

KontaktBNP ParibasEuropa-Allee 12 · 60327 Frankfurt am MainHotline: 0800 0 267 267 (oder 069 - 71 93 23 10)Fax: 069 - 71 93 34 99e-mail: [email protected]: www.derivate.bnpparibas.deReuters: BNPWTS

Bestell-Hotline: 0800 0 267267 (gebührenfrei)

Rufen Sie uns an und bestellen Sie Ihrpersönliches Info-Paket – kostenfrei!

Daily NewsletterJeden Morgen vor Börsenbeginn bietenwir Ihnen mit unseren fünf kostenlosenNewsletters eine aktuelle, schnelle undübersichtliche Analyse zu unterschied -lichen Basiswerten wie z.B. DAX®, Gold,EUR/USD usw., kompakt auf zwei Seiten.

Für Ihren Wissensvorsprung!

InformationspaketWer erfolgreich in Zertifikate und Hebel -produkte investieren möchte, muss überdie Funktionsweise und die speziellenEigenschaften der Papiere genau infor-miert sein. BNP Paribas möchte Sie dabeiunterstützen:

Ob Bonus Zertifikate, Mini Futures odereine andere Produktgruppe – BNP Paribasbietet Ihnen umfassende Informationenzu den wichtigsten Zertifikatetypen undHebelprodukten.

Ihr persönliches Informationspaket kön-nen Sie sich nach Belieben zusammen-stellen, wir senden es Ihnen dann umge-hend per Post zu. Ein Anruf genügt.

Alle Broschüren finden Sie auch als PDF-Download unter der Rubrik „Wissen –Broschüren" auf unserer Webseitewww.derivate.bnpparibas.de.

Einfach downloaden: www.derivate.bnpparibas.de

Silber gehört in jedes Depot.

Hotline: 0800 0 267 267(kostenfrei)

Hebelprodukte auf Silber.

Wohin mit dem kleinen Bruder von Gold? Nach Höchstständen Ende April folgt erst mal Ernüchterung. Ganz gleich, ob es ein Zurück Rich-tung 50 USD oder weiter talwärts geht, mit unseren Hebelprodukten auf Silber geben wir Ihnen die Mög-lichkeit, an den Kursbewegungen überproportional zu partizipieren.

Lektorat