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Das individualisierte Cover dieser X-media Ausgabe wurde in Kooperation dreier Spezialisten für TransPro-mo-Anwendungenerstellt: GMC Software Technology kümmerte sich um die Aufbereitung des Adressma-terialsunddieGestaltungderpersonalisiertenTitelseite,gedrucktwurdeaufeinerC900unddasProjektmana-gement übernahm InfoPrint Solutions, die Produktions-Abwicklung erfolgte durch den TransPromo-Spezial-dienstleister printcom.
Die X-media Titelseite:Persönliche Ansprache
im abgedrucktenPostkasten, ein aufdas Geschlecht des
Lesers abgestimmtesSujet und dieAdresse auf
der Rückseitedes Covers
3X-media 4 - 2009
�
in
Frisches Geld für „alte”Druckmaschinenbauer
Der Drucker alscleveres Wesen
Verpackungsdruck alsUmsatzbringer
Sparen beimintelligenten Drucken
Exklusiv für X-media Leser:Staunen im Palazzo
Pekingente
Urlaub in Österreich
� out
Stinkende UV-Farben – undkeine Alternativen
Der Daten-Overkill
Der Lieferant alsMitbewerber
ErzwungeneTechnologietransfers
Forschungsabteilungenohne Forscher
Sprachlosigkeit
Jet: AngeblichBilligtankstelle – aber
trotzdem sauteuer
BAROMETER
Die Chinesenkommen
Ist die momentane Krise der Abgesang unseres kapitalistischen Systems? EinigeunserergescheitenWirtschaftstheoretiker sehendasso.Undganzsicheraucheini-ge Technokraten anderer Wirtschaftssysteme – wie etwa die Chinesen mit ihrerstaatlich gelenkten und finanzierten Ökonomie.Die reiben sich die Hände, stellt doch für sie die momentane Lage eine Riesen-chancedar.Kapital– inWestwährung–konntedievergangenenJahregenugange-häuft werden. Günstig wie nie ist nun westliches Knowhow zu erwerben.In die Automobilindustrie hat man sich ja bereits eingekauft – jetzt könnten andereHightechbereiche dran sein. Etwa die Kommunikations- und Medienindustrie.Auch auf der Fespa Digital in Amsterdam waren sie nicht zu übersehen; aberdut-zende fernöstlich anmutende kleine Gestalten, die mit ihren Digitalkameras allesfotografierten,wasnachNeuaussah.–Wobei imBereichLargeFormatvieleange-stammte Hightech-Hersteller ohnehin schon mit billiger fernöstlicher Inkjet-Tech-nologie zu kämpfen haben…NunscheintderDammaberauchimklassischenOffset-Bereichgebrochenzusein.SoerreichteunskurzvorRedaktionsschlussdieserAusgabedieeigentlichgarnichtüberraschende Nachricht, wonach sich die Chinesen in die hochtechnologischeWelt westlicher Drucktechnik einzukaufen beginnen. Und zwar mit einer Beteili-gung am Rotations-Druckmaschinenhersteller Goss International. Über eine Ka-pitalerhöhung durch Ausgabe neuer Aktien soll die langfristige Liquidität des Un-ternehmens – und für Chinas Wirtschaft der Nachschub modernsten Knowhows –gesichertbleiben.EinenerstenSchritt inRichtungTechnologie-TransferhabendieChinesenjabereitsvoreinigenJahrenunternommen,alsGossmiteinerTochterfir-men des jetzigen neuen Gesellschafters ein Joint Venture begonnen hat. Jetzt gehtbei den Goss-Mitarbeitern die Angst um, dass Goss-Werke in Frankreich dicht ge-macht werden und noch mehr Produktion nach Fernost verlagert wird.AuchHeidelberg,ebenfallsaufderSuchenachfrischemKapital,hatübrigenszarteBande mit China. Nämlich ein Werk in Qingpu bei Shanghai in dem kleinformatigeBogenmaschinenzusammengebautundEndverarbeitungssystemehergestelltwer-den. Technologie-Transfer eben!Und von Manroland wird ohnehin bereits seit Jahren gemunkelt dass es nur mehreine Frage der Zeit sein könnte bis dort die Chinesen einsteigen würden. (Lesen Siedazu auch unseren ausführlichen Bericht auf Seite 60).Sei´s so! Aber vielleicht wäre das einmal Anstoss zu hinterfragen, wo unsere euro-päische Wirtschaft eigentlich hin will? Trotz all der Milliarden die derzeit noch fürdas Überleben hierzulande produzierender Industrikolosse ausgegeben werden,müssenwirunsmitdemGedankenanfreunden,dassEuropawohlderungeeignetsteStandort für herstellende Unternehmen ist. Extrem teure Lohnkosten, ohnehin mitHochtechnologie gesättigte Märkte, eine trotz (oder wegen?!) offener Grenzen zu-sammenbrechende Transport-Infrastruktur – gerade auf deutschen Autobahnenwirdmehrgestandenalsgefahren. EuropasZukunft liegtdawohleher inDienstlei-stungen,dengeistigenPotentialen.LasstunsdieTechnologienentwickelnundver-markten – bauen können es die anderen.Nur–leiderpassiertgeradedasGegenteil:Umzu sparenwerdenForschungs-undEntwicklungsabteilungen geschlossen, neue Technologieprojekte zurückgestellt.Die wirklich klugen Köpfe wandern aus – oder sind arbeitslos.In diesem Sinne wünscht Ihnen X-media schöne Sommer-Urlaubstage.Vielleicht kommen wir selbst auch zum Nachdenken, wo unser persönlicher Weghinführen soll…
Ihr Rudolf Messer
EDITORIAL
4 - 2009 X-media4
INHALT 4-2009
AWARDS
6 Die Printissimi und Emballissimi der Papierindustrie
VERANSTALTUNGEN
10 Die Macht der Veränderung – 16. GC-Führungssymposium
11 Druckindustrie – intelligente Branche oder impulsiver Basar?
12 Medienwelt im Umbruch: Medientage & Medienmesse 2009
14 30 Jahre Fachpack in Nürnberg
15 Swiss Publishing Week im September 2009 in Winterthur
PRODUZENTEN
16 Holzhausen lebt weiter – Richard Gerin und Freytag & Berndt
übernehmen insolventen Traditionsdrucker
17 Der Insolvenz-Mechanismus – ein Kommentar
18 Mayr-Melnhof investiert in Druck und Materiallogistik
18 Erlösrückgang bei der Mayr-Melnhof Karton AG
19 Pago Etiketten expandiert in den Südosten
20 FotoFactory – Quantensprung in der Foto-Digitaldrucktechnik
20 No Limits für Kreative: Fotobuch vom Mac und PDF-Dateien
22 Swiss Post Solutions installiert Océ JetStream
22 GHP/Swiss Post Solutions GmbH.
23 Meiller Direct erster Stream Druckkopf-Tester
24 US-Multis unter sich – IBM sourct Druck bei Xerox aus
25 Online Druckshop Made in Vienna
26 Printcom: Transpromo lebt und bringt Gewinn
27 Am Anfang war der Paragon
28 Cover-Art: Personalisierung – (fast) alles ist möglich
29 One-to-One Marketing mit individualisierten Etiketten
30 Reprozwölf-Marktumfrage zu Web2Print
TRENDS
32 Datenexplosion: 4 Trilliarden Bits 2008, 20 Trilliarden 2012
34 Intelligent drucken spart uns 376 Millionen
INFORMATION / GEWINNSPIEL
34 Willkommen in Reinhard Gerers Palazzo in Wien
ZULIEFERER VORSTUFE
36 Adobe erweitert Flash Plattform um neue Werkzeuge
36 Software as a Service: Publishing zum Monats-Fixpreis
37 NEC: Deutsche Fogra zertifiziert erstmals Monitore
37 Four Pees: Vertriebsrechte für ProofMaster und PrintFactory
37 Prinergy Digital Workflow rationalisiert den Digitaldruck
ZULIEFERER CTP
38 Fujifilms „chemiearme“ Offsetplatte Brillia HD PRO-V
38 Terminologiediskussion: Wie chemiefrei ist chemiefrei?
39 Agfa Graphics vervollständigt die Avalon N-Familie
ZULIEFERER DIGITALDRUCK
40 Triumph-Adler kauft weiteres Unternehmen in Österreich
40 Ricoh übernimmt Steuer bei InfoPrint Solutions Company
41 Stefan Marx ist HP Indigo Senior Solutions Architect
41 Helmut Hafner: Corporate Communications auch für CEE
42 Xerox eröffnet Continuous Innovation Center
42 Pro 1357 EX: Ricoh bringt neues SW-Produktionssystem
42 Neue Lexmark Laserdrucker und Multifunktionssysteme
42 Neue InfoPrint Solutions SW-Multifunktionsdrucker
Verlag, Redaktion, Verwaltungund Sitz des Medienunternehmens:4893 Zell am Moos, Oberschwand 15
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X-media online: Gorjan Zarevski Bak
Druck, Herstellung (Kern):Koller-Kunesch GmbH., 5112 Lamprechtshausen,
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X-media ist Partner im
MacksMediaNetsowie Mitglied bei
X-media Cover-Art
Das personalisierte Cover dieser Ausgabe wurde ge-
druckt auf einem Digitaldrucksystem von Ricoh bei der
Printcom in Wien. Die Datenaufbereitung erfolgte auf
Systemen von GMC.
Die nächste Ausgabe von X-mediaerscheint am 14. September 2009,
Redaktionsschluss ist am 1. September
5
42 Neues Sicherheits-Modul für Canon imageRUNNER
43 Konica Minolta forciert Digitaldruck in Druckereien
43 Konica Minoltas High Chroma Toner
44 Océ JetStream 2800 für höhere Produktivität und Flexibilität
44 RPO: Rasterized Page Objects
46 Durst mit ultraschnellen Druckern
46 Roland DG: MAX Warranty und jede Menge Anwendungen
46 Roland DG eröffnete Creative Center
47 Mimaki: neue UV-LED härtende Großformatdrucksysteme
47 HP Designjet L65500 verzeichnet erfolgreiches erstes Jahr
48 Weltpremiere in Amsterdam: Agfa Graphics Anapurna Mw
49 Digigraphie: Die Lizenz für hochwertige Reproduktionen
49 Multi-Plot: Innovationen und neue Erkenntnisse
BEDRUCKSTOFFE
50 Der Anti Blasen-Film gegen Ausgasen
50 Sihl: neue Fensterfolien und PVC-Banner
51 Avery Dennisons professionelle Toolbox für Grafikverkleber
51 Auch Tesa spürt die Krise: Standorte auf dem Prüfstand
DRUCKFARBEN
52 Herausforderung Farbe – Ink Academy der Huber Group
52 Was ist Kontaktvergilbung?
52 Neu: Leitende Druckfarbe auf Kohlenstoffbasis
PAPIER
54 Europapier-Katalog: Die Welt des Papiers auf einen Blick
54 Endlich: Grantiert haltbare Thermopapier-Belege
55 Myllykoski strukturiert um: Synergien in Plattling gesucht
56 Nach M-real Übernahme: Sappi baut Papier-Angebot aus
56 Ausverkauf bei M-real Hallein: Wer braucht Papiermaschine?
57 Sappi stellt neues Buch „Life with Print“ vor
PAPIER / KARTON
58 Und wie geht es den Kartonherstellern? – Ein Interview
58 M-real Consumer Packaging formiert sich neu
ZULIEFERER DRUCK
60 Heidelberg: Mit 700 Mio. vom Staat auf Partnersuche
62 Klaus Schmidt: die Wirtschaft besteht nicht nur aus Banken...
63 Kapitalspritze: Chinesen steigen bei Goss ein
64 Leute in Print
64 Myriam Meyer Stutz wird Vorsitzende bei WIFAG-Polytype
66 Heidelberg: Führungsanspruch im Verpackungsdruck
66 Heidelberg steigt in Filtrationstechnik ein
67 Nach Rechtsstreit: Baldwin will 32 Mio. von Technotrans
ZULIEFERER ENDSTUFE
68 Digitale Buchproduktion – Eine Rechnung mit Folgen
68 Die SigmaLine von Müller Martini
70 60 Jahre Stahl Falzmaschinen
71 Neue PUR-Verordnung: Horizon mit Düsenauftragssystemen
72 Neu von Autobond: Metallfolien einfach auflaminieren
72 Von Welte für DACH: vollelektrischer Plattenschneider
73 Veredelung mit Cellophan und Lack mit Foliant-Systemen
73 Wichtiges Patent für Laminiermaschine bestätigt: LOTUS SF
74 ...was andere drucken vernichtet Pitney Bowes
75 LESERSERVIC: Das X-media Abo
INHALT 4-2009
X-media 4 - 2009
AWARDS
Vor rund vierhundert Gästen zeichneten
Wolfgang Pfarl, Präsident der Austro-
papier – Vereinigung der Österreichi-
schen Papierindustrie und Gertrude Eder,
Geschäftsführerin der Brigl & Bergmeister
GmbH gemeinsam mit ORF-Journalist
Christoph Feurstein im Studio 44 die Preis-
träger des Printissimo/Emballsissimo- Wett-
bewerbes 2008 aus. Der von Austropapier
seit 22 Jahren organisierte Wettbewerb war
heuer dem Leitgedanken „Papier am Puls“
gewidmet.
„Papier ist Träger von Zeit und Geist. Papier,
Karton und Wellpappe faszinieren uns – und
inspirieren unsere Kunden. Papier hält Bot-
schaftenfestundspiegelt sowider,wasunse-
re Welt bewegt. Papier bleibt auch heuer am
Puls der Kreativen“, unterstrich Wolfgang
Pfarl,Austropapier-PräsidentundGastgeber
des Abends, bei seiner Begrüßungsrede.
„UnserePreisträger–Auftraggeber,Agentu-
ren, Drucker, Verpackungshersteller – gehö-
ren zu den kreativsten Köpfen Österreichs.
Ihre Arbeit fängt ein und verdichtet, was die
Menschen bewegt. Ihre brillanten Ideen ge-
ben Inhalten Form und Ausdruck und eröff-
nen für jeden von uns täglich neue Perspekti-
ven. Gerade auch in wirtschaftlich schwieri-
gen Zeiten, wie wir sie aktuell erleben,
kommt der Kommunikation, den Medien,
der Werbung und der Produktinformation
wichtige Bedeutung zu.“
MitdemPrintissimo/Emballissimoprämiert
die Österreichische Papierindustrie Dru-
ckerzeugnisse und Verpackungen, die den
Puls der Zeit treffen, die Mode und Trends,
Underground und Mainstream, auf innovati-
ve Weise umsetzen.
Der printissimo prämiert kreatives Design
und technische Perfektion außergewöhnli-
cher Druckerzeugnisse: Geschäftsbericht,
Kunstkalender oder Direct mail – Papier er-
klärt und verändert die Welt.
Der emballissimo zeichnet Verpackungslö-
sungen aus, die einem hohen funktionalen
und gestalterischen Anspruch gerecht wer-
den, und zugleich neue und innovative Wege
beschreiten.
Kein Ende für Papierwegen digitaler Medien
Botschaften auf Papier, als vielgestaltige
Liebesbeziehung zwischen Material
und Inhalt, faszinieren die Menschen
seit langerZeit.EinEndeist trotzharterKon-
kurrenz elektronischer Medien und Kunst-
4 - 2009 X-media6
Bereits am 28. April, gerade als unsere letzte X-media Ausgabe in Druck ging, wurden in
Wien im Studio 44 der Wiener Lotterien die Printissimo- und Emballissimo-Awards der
Austropapier vergeben. Zu Verollständigung der Chronik und als Verbeugung vor den
Gewinnern eine späte Nachlese zu diesem Event.
Papier am PulsPapier am Puls
Printissimi- und Emballissimi der Papierindustrie
Gruppenbild der Gewinner bei der Gala im Studio 44 der Österreichischen Lotterien in Wien
>
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stoffverpackungen zum Glück nicht abzuse-
hen.“, freute sich Gertrude Eder, Geschäfts-
führerindestatsächlichnochösterreichischen
Papierherstellers Brigl & Bergmeister. „Pa-
pier hält fest, was sich festzuhalten lohnt: Ge-
dankenundGefühle,RechtundGesetz,Kunst
und Kultur, Bild und Text, Banales und Phä-
nomenales. Papier hat Geschichte, und er-
zähltGeschichten.Papier isteineZeitmaschi-
ne in die Vergangenheit, ein Spiegel der Ge-
genwartundeinGuckloch indieZukunft.Pa-
pier ist am Puls. Diesen Beweis tritt die Pa-
pierindustrie mit ihren vielfältigen Neu-
schöpfungen und nachhaltigen Produktions-
technologien ebenso an wie die Kreativen,
die gegenwärtige Inhalte und zukünftige
Trends in neue Formate fügen.“
23 Nominierungen aus150 Einreichungen
Die Festgäste sahen einmal mehr, was aus
Papier, Karton und Wellpappe wird,
wenn sich kreative Drucker und Verar-
beiter ihrer annehmen. Aus über 150 Einrei-
chungen wurden insgesamt 23 Projekte für
dieHauptpreisenominiert.AusdiesenNomi-
nierungen konnten die Siegerteams vier prin-
tissimiundvieremballissiminachHauseneh-
men.
Die Glastrophäen wurden auch heuer wieder
von Schülerinnen und Schülern der Berufs-
schule Metall- und Glastechnik in der Mol-
lardgasse entworfen.
Wie auch in den letzten Jahren übernahm die
Altstoff Recycling Austria die Patronanz für
einen Sonderpreis der Jury. Für das Forum
Wellpappe Austria „verpackte“ der nieder-
österreichische Künstler Alois Hammer die
Vorteile von Wellpappe in pantomimische
Short-Stories. Die Phoenix Firedancers sorg-
ten für den künstlerischen Höhepunkt des
Abends. Für den reibungslosen Ablauf und
die ausgezeichnete Stimmung zeichnete wie
imVorjahrdieAgentur message–theinspira-
tion company verantwortlich.
Die Gewinner derPrintissimi
Kategorie: Klein aber Fein
Sujet: Dokumente 1
Auftraggeber: Stmk. Krankenanstalt
Agentur: Culture Industries Austria
Hersteller: Medienfabrik Graz
Papier: Algro Design von Sappi Austria
Kategorie: Masse mit Klasse
Sujet: Magic Life Katalog
Auftraggeber: Bentour Int. Reisen
Agentur: Franzis Print & Media
Hersteller: NÖ Pressehaus
Papier:Finess Silk von UPM-Austria,
Norcote Silk von Norske Skog Bruck
AWARDS
8
Das Siegersujet der Kategorie Masse mit Klasse, der Magic Life Katalog vonBentour International Reisen, gedruckt beim NÖ Pressehaus
Das Siegersujet der Kategorie Klein aber Fein, Dokument 1 von derSteiermärkischen Krankenanstalt gedruckt bei der Medienfabrik Graz
Das Siegersujet der Kategorie Image, Plattgold von Estermann Druck, gedrucktebenfalls bei Estermann Druck
4 - 2009 X-media
>
Kategorie: Image
Sujet: Plattgold
Auftraggeber: Estermann Druck
Agentur: d.signwerk
Papier: Galerie Image von M-real,
Hello Gloss von Sappi Austria
Kategorie: Art
Sujet: Flusswasser
Auftraggeber: Walter Oczlon
Hersteller: Samson Druck
Papier: Hello Gloss von Sappi Austria
Jurypreis PrintissimoSujet: Paradiesnähe & Dreaming with feet
Auftraggeber: Marko Schuhfabrik
Agentur: Achatz, Ellinger & Partner
Hersteller: Druckerei Paul Gerin
Papier: Luxosamt matt von M-real,
Offset von Mondi
Die Gewinner derEmballissimi
Kategorie: Flexibles
Sujet: Airstream Bag
Auftraggeber: Wopfinger Baustoffindustrie
Hersteller: Mondi Bag Austria
Papier: Advantage Semi Extensible White,
Advantage Speed von Mondi Frantschach
Kategorie: Gefaltetes
Sujet: Sushi Tragebox
Auftraggeber: Identity Werbedesign
Hersteller: E. Schausberger
Papier: Linoplex von MM-Karton
Kategorie: Gewelltes
Sujet: Parkettböden Musterbox
Auftraggeber: Scheucher Holzindustrie
Agentur: Mörth & Mörth
Hersteller: Rondo Ganahl
Papier: Wellenstoff von Mondi,
Wellenstoff von W. Hamburger,
Testliner weiß von Rondo Ganahl,
T230 von MM-Karton
Kategorie: 3D
Sujet: Pischinger Schokomaroni
Auftraggeber: Pischinger
Agentur: Artelier Wagner
Hersteller: Duropack
Papier: Kraftliner White Top von M-real,
Schrenz von Mondi,
Wellenstoff von W. Hamburger
Jurypreis EmballissimoSujet: Kotanyi Display
Auftraggeber: Kotanyi
Agentur: Neuherz & Partner Austria
Hersteller: Rondo Ganahl
Papier: Fluting von W. Hamburger,
Kraftliner weiß von Korsnäs,
Testliner weiß und braun von Rondo Ganahl,
Wellenstoff von Mondi
Das Siegersujet der Kategorie Art, das Buch Flusswasser vom FotografenWalterOczlon, gedruckt bei Samson Druck
Der Jurypreis Printissimo, Paradiesnähe & Dreaming with feet von der MarkoSchuhfabrik, gedruckt bei der Druckerei Paul Gerin
Das Emballissimo Siegersujet in der Kategorie Gefaltetes, eine Sushi Tragebox vonIdentity Werbedesign, hergestellt bei E. Schausberger
AWARDS
9X-media 4 - 2009
4 - 2009 X-media10
DasThema„Veränderung“standimMit-
telpunktdes16.Führungssymposiums,
zu dem GC Graphic Consult im April
2009indashistorischeReithaus inLudwigs-
burg geladen hatte.
In einem lebendigen Spannungsbogen er-
fuhren circa 90 Top-Führungskräfte der
Branche aus Deutschland und Österreich,
wie man auch in schwierigen Zeiten Verän-
derung gestalten kann. Sehr deutlich wurde,
wie unterschiedlich die Ansätze einzelner
Unternehmer sind – aber auch, wo ihr ge-
meinsamerNenner liegt,nämlichinderstän-
digenaktivenundmutigenAusrichtungihrer
Unternehmen.
Peter Jeschke, geschäftsführender Gesell-
schaftervonGCGraphicConsult, führte sei-
nem Publikum die Bedeutung der eigenen
Geisteshaltung zur Bewältigung von Krisen
vor Augen. Frank Schomburg, anerkannter
„Change-Experte“, demonstrierte in einem
Feuerwerk an Beispielen, dass in den letzten
Jahrzehnten die Vernetzungdichte in der
Welt „explodierte“ und gab wertvolle Tipps,
wiemaninglobalvernetztenMärktenerfolg-
reich sein und bleiben kann.
Erfolgreiche Unternehmer berichteten aus-
führlich über ihre sehr individuellen Verän-
derungsstrategien.DierkSchröder,Sprecher
der Geschäftsführung der Carl Edelmann
GmbH,stelltedenWegderEdelmannGroup
zum „Global Player“ vor, Stefan Schmitz
ging auf Anspruch und Wirklichkeit der ers-
ten drei Jahre Veränderung nach einer Fir-
menübernahme ein. Kai-Uwe Groß, techni-
scher Geschäftsführer der Euro-Druckservi-
ce GmbH und Rainer Greive, Management
Consultant bei GC Graphic Consult, berich-
teten über ein erfolgreiches Pilotprojekt zur
Effizienzsteigerung in der Produktion. Theo
Kromer, Unternehmensleitung und Andy
Amrein, Geschäftsführer der Kromer Print
AG, präsentierten ein Beispiel für einen er-
folgreich in die Moderne geführten Tradi-
tionsbetrieb.
EinHighlightdes16.GCFührungssymposi-
ums war die Verleihung des 12. GC Manag-
ment Awards 2009 an die Sächsisches
Druck-undVerlagshausAG(SDV–DieMe-
dien AG). Vorstandsvorsitzender Christoph
Deutsch nahm den Preis entgegen und stellte
die beeindruckende Entwicklung eines klei-
nen Druckreibetriebes in Dresden vor. Mit
dem Preis zeichnet die GC Graphic Consult
GmbH die Dresdner für ihre kontinuierliche
Neuausrichtung an veränderte Marktbedin-
gungeninallenUnternehmensteilenaus.Ge-
rade die breite Aufstellung mit Endlosrota-
tions-, Bogenoffset- und Digitaldruck und
Software-Entwicklung sowie die seit Jahren
positive Umsatz- und Gewinnentwicklung
beeindrucktendieJury. ImvergangenenJahr
konnte SDV den Umsatz von 32 Mio. Euro
2007 auf 33 Mio. Euro steigern.
Florian Kohler, geschäftsführender Gesell-
schafter der Büttenpapierfabrik Gmund und
Gewinner des GC Management Awards
2008, ließnachseinemVortragkeinenZwei-
fel offen, dass der Preis des Vorjahres an ein
erfolgreichreich geführtes Unternehmen
verliehen wurde.
Gerhard Novak, geschäftsführende Gesell-
schafterderGCGraphicConsultAustria (im
Bild links), schlossdenBogenderUnterneh-
mervorträge, indemerBeispieleausdenein-
zelnen „Geschichten“ aufgriff und sie in Be-
zugzudenSchlüsselfaktoreneinererfolgrei-
chen Veränderungskultur stellte.
FulminantenSchlusspunkteinesinspirieren-
den, rundum gelungenen Branchenevents
setzte Extremkletterer Thomas Huber, der
packendvorAugenführte,wasStrategieund
Planung für die erfolgreiche Umsetzung von
Ideen bedeuten und wie selbst aus Niederla-
gen Kraft geschöpft werden kann.
Die Macht der Veränderung16. GC-Führungssymposium ganz im
Zeichen der Krisenbewältigung
VERANSTALTUNGEN
90 Führungskräfte aus Deutschland und Österreich kamen nach Ludwigsburg.Im Bild unten Gerhard Novak bei seinen Ausführungen
11X-media 4 - 2009
VERANSTALTUNGEN
Am25.Mai trafensichmehrals200Teil-
nehmer aus ganz Europa bei Gerin
Druck in Wolkersdorf zum Manroland
Businessforum. Bei Kaiserwetter fanden
sich über 200 Gäste bei der Druckerei Paul
Gerin inWolkersdorfein,umAntwortenauf
die Frage „Druckindustrie – intelligente
BrancheoderimpulsiverBasar?“zubekom-
men.AufdemBasarfeiertmaneinSchnäpp-
chen als Erfolg. Muss eine Druckerei ihre
Produkte jedoch günstig „verscheuern“, ge-
rät sie schnell in einen existenziell bedrohli-
chen Teufelskreis. Wie Druckunternehmen
durch strategische Preispolitik, umwelt-
freundliches Handeln und durch cleveres
Kapazitätsmanagement wirtschaftlich er-
folgreicher werden, sollte auf diesem Busi-
nessforum aufgezeigt werden. Der Veran-
staltungsort war gut gewählt: Gerin hat auf
innovative Technologie und ein ausgeklü-
geltes Geschäftsmodell gesetzt und sich so
im Wettbewerb differenziert. (Siehe auch
unseren Kommentar dazu auf Seite 17)
Kleine und mittelständische Unternehmen
bildendenKernderDruckindustrie inEuro-
pa. Der Wettbewerb ist seit Jahren durch ei-
nen enormen Preisdruck gekennzeichnet.
Von der gegenwärtigen Krise ist die Dru-
ckindustrie besonders stark betroffen. Alle
Unternehmen stehen vor dem Problem,
kurzfristigihrÜberlebenzusichernundmit-
telfristig ihre Geschäftsbasis zu entwickeln.
Für die Lösung dieser Problemstellung kön-
nenAnsatzpunkteundIdeenausanderenIn-
dustrien teilweise übernommen werden.
Wie deren Anwendung intelligent erfolgen
kann erläuterte Dr. Markus B. Hofer von Si-
mon-Kucher & Partners Strategy & Marke-
ting Consultants GmbH in Köln.
Dr. Hofer legte dar, dass man langfristig nur
erfolgreich sein kann, wenn man sich einer
strategischen Preispolitik verschreibt und
nicht mit hysterischem Wettbewerbsverhal-
tenreagiert.Pointiertgaberdenversammel-
ten Druckern mit auf den Weg:
–Preiskämpfesindunbedingtzuvermeiden.
Es mag sich ein kurzfristiger Erfolg einstel-
len, aber man kommt nur schwer wieder auf
ein vergangenes höheres Preisniveau zu-
rück.EsgibtbeisolchenKämpfennurwenig
Gewinner, aber immer wieder eine große
Anzahl von Verlierern.
–Wennesschwierigist,anAufträgezukom-
men, ist es betriebswirtschaftlich sinnvoller,
Kapazitätseinschränkungen in Kauf zu neh-
men, als die Maschinen um jeden Preis am
Laufen zu halten.
– Jetzt innovativ denken kann einen sehr
schnellvomMitbewerberabheben.Diversi-
fizierung sichert Marktanteile, sich vom
Wettbewerb unterscheiden erregt die Auf-
merksamkeit der Kunden;
– Wer Kooperationen sucht, wird langfristig
am Markt erfolgreicher sein;
– Gebot der Stunde ist es, heute schnell zu
agieren aber dabei strategisch klug für die
Zukunft planen.
Neben diesen allgemeinen Themen nutze
ManrolanddasForumauchzurPräsentation
ihrer Botschaften. So hatte das neue Vor-
standsmitglied von Manroland Österreich,
Piet von Gunten, seinen ersten offiziellen
Auftritt in Österreich und präsentierte das
neue geografische Marktkonzept von Man-
roland. „Wir haben uns dem Veränderungs-
prozess gestellt und haben als eine Maßnah-
me unsere Marktorganisationen verändert“,
führte von Gunten aus. So werden nun die
Verkaufsbereiche nicht mehr ausschließlich
nach Ländern ausgerichtet, sondern es wur-
dengeographischzusammengehörendeRe-
gionenvereint.WiezumBeispiel Iberia,Be-
nelux, und eben die Alpenregion, die Öster-
reich, die Schweiz und Norditalien unter
Leitung von Guntens mit einbezieht. Durch
eine Bündelung der Kräfte erhofft man sich
das Schrumpfen der Marktpotentiale einzu-
dämmen.
SaschaEhrenberg,ProduktmanagerfürInli-
neSystems bei Manroland, zeigte in seinem
Vortrag „Mehr Effizienzsteigerungen und
wahrnehmbareDifferenzierung“dievielfäl-
tigen Ansätze von Value Added Printing.
Für Wirtschaftlichkeit steht auch EcoLogic
– Ökonomie durch Ökologie, darin sind die
Umweltschutzaktivitäten bei Manroland im
Produktbereich Bogen zusammengefasst.
Matthias Holder, Leiter Segmentmanage-
ment bei Manroland, stieß mit seinen Ge-
danken zu „Mehr Wirtschaftlichkeit durch
cleveres Kapazitätsmanagement“ auf reges
Interesse bei seinen Zuhörern. Holder legte
dar, wie man Kapazitätsmanagement prak-
tisch angeht, das bereits in der Investitions-
phase, d.h. bei der Maschinenauswahl be-
ginnt.
Dipl.-Ing.HannesRoglerschließlicherklär-
te den Teilnehmern direkt im Drucksaal die
BenefitsausderAutomatisierungimDruck-
bereich durch die Anbindung der Software
an den printnet-Workflow.
Die Druckindustrie – intelligenteBranche oder impulsiver Basar?
Das Businessforum von Manroland zu Gast bei Gerin in Wolkersdorf
4 - 2009 X-media12
AuchMessenleidenunterdenderzeitigen
Wirtschaftbedingungen. So natürlich
auch die Medienmesse in Wien, die ge-
meinsam mit den Medientagen abgehalten
wird. Für die Ausgabe 2009, die vom7. bis
9 . Oktober wieder im Messezentrum Wien
stattfindet, laufen die Vorbereitungen bereits
auf vollen Touren.
Bereits im Vorfeld hat es eine grundlegende
Änderung beim Veranstalter gegeben. Sind
bisher der Manstein-Verlag und die News-
GruppegemeinsamalsOrganisatorenaufge-
treten, hat für heuer der Manstein-Verlag al-
leindieVerantwortungfürdie Veranstaltung
übernommen. Was einigen Skeptikern, die
die Medientage und die Medienmesse als
PR-Veranstaltung für einen einzigen Verlag
sahen, den Wind aus den Segeln genommen
hat. Verlage und Unternehmen, die deshalb
ihre Teilnahme verweigerten, werden so
2009 mit dabei sein.
Die Medientage selbst stehen heuer thema-
tisch ganz unter derm Eindruck der momen-
tanenWirtschaftssituation .DieaktuelleKri-
se hat die Medienwelt voll gertroffen und
zwingt sie ihre Konzepte vollkommen zu
überarbeiten. Derzeit wird das Tagungspro-
gramm im Detail erarbeitet, lesen Sie mehr
darüber in der nächsten Ausgabe.
Über Neuerungen bei der Medienmesse und
Trends im Bereich Messemarketing haben
wir mit Messeleiterin Petra Reifeltshammer
gesprochen:
X-media: Frau Reifeltshammer, die Me-dienmesse wird heuer bereits zum vierten
Mal stattfinden. Was ist Ihre Bilanz bisher?Petra Reifeltshammer: Die positiven Ent-
wicklungen sind für Aussteller und Besucher,
diealledreibisherigenMessenbegleitethaben,
wirklich sichtbar. Denn wir sind kontinuierlich
gewachsen:ImAusstellerbereich,imRahmen-
programm und im Themenspektrum. Im vier-
ten Jahr haben wir 120 teilnehmende Marken
und eine Ausstellungsfläche von zirka 8.000
Quadratmetern. Da können wir sehr zufrieden
sein. Denn gerade für eine Kommunikations-
fachmesse ist eineständigeWeiterentwicklung
essenziell.
X-media: Die Medienmesse leidet also nichtunter der Wirtschaftskrise?Reifeltshammer: Das Jahr 2009 ist natürlich
für viele Unternehmen in der Kommunika-
tionsbranche ein schwieriges. Wir verzeichnen
im Ausstellerbereich aber keine gravierenden
VerlusteundeinegewisseFluktuationimFach-
messebereich istnormal.AufderanderenSeite
nehmen einige Aussteller sogar noch mehr
Geld indieHandalssonst.AdobezumBeispiel
wird eine eigene „Adobe Arena“ in der Messe
installieren und dort für die Kreativwirtschaft
Workshops in Form eines kostenfreien Semi-
narprogramms anbieten. Pressetext Austria ist
erstmals als Kooperationspartner der Medien-
messe und mit einer „Multimedia-Lounge“ an
Bord. Neu ist auch, dass sich der ORF nicht nur
als einer der größten Aussteller, sondern auch
als Messepartner verdient macht. In bewährter
Manier werden wieder der Fachverband Wer-
bung und Marktkommunikation sowie die
Wirtschaftskammer Wien mit dabei sein.
X-media: Und welche Schwerpunkte werden2009 weiter ausgebaut ?Reifeltshammer: Wir forcieren heuer vor al-
lem die Schwerpunkte Dialog- und Onli-
ne-Marketing. So wird nicht nur der Dialog
Marketing Verband Österreich sein Engage-
mentausweiten.DasMedienforumalsDiskus-
sionsplattform im Herzen der Messe wird auch
zur Bühne für den ersten „Online-Day-Aust-
ria“. Dadurch wird es in der Ausstellerzone ei-
nige neue Marken geben, die sich erstmals bei
der Medienmesse zeigen, wie z.b. die Telekom
Austria oder ORF ON. Die After-Business-
Party bleibt ein Fixum am zweiten Messetag.
Die Aussteller nützen diese Gelegenheit ver-
stärkt, um abends zu einer eigenen Standparty
Die Medienwelt im UmbruchMedientage und Medienmesse 2009 vom7. bis 9. Oktober im Messezentrum Wien
VERANSTALTUNGEN
Messeleiterin Petra Reifeltshammer
Die Medienmesse als Veranstaltung zum Kommunizieren und Netzwerken
13X-media 4 - 2009
VERANSTALTUNGEN
einzuladen. Gerade in der Kommunikations-
branche ist Networking mit einem gewissen
Spaßfaktor extrem wichtig.
Forum auch für Druck-und Werbetechnik
X-media: Und wie wird heuer der Branchen-bereich Druck- und Werbetechnik 2009 ver-treten sein ?Reifeltshammer: Unser Schwerpunktthema
Dialogmarketing umfasst auch den Druck-
und Werbetechnikbereich. Wobei dieser Be-
reich aus meiner Sicht noch zu schwach von
Marken repräsentiert wird und die Messebe-
sucherwünschensich indiesemBereichauch
mehr Anbieter. Das ist auch Besucherumfra-
gen klar hervorgegangen. Und die ersten die
das erkennen und sich bei der Medienmesse
mehrengagieren,werdendieGewinnersein.
X-media: Welchen Stellenwert haben Fach-messen als Marketing-Instrument in Krisen-zeiten?Reifeltshammer: Gerade in Krisenzeiten ist
es enorm wichtig, in den Verkauf zu investie-
ren. Überhaupt werden Marketing-Instru-
mente, die zwischenmenschliche Face-to-
face- Kontakte fördern, an Bedeutung gewin-
nen. Fachmessen sind ein ideales Instrument
zur Verkaufsförderung und zur Geschäftsan-
bahnung. Zu konkreten Abschlüssen kommt
es allerdings nur in wenigen Fällen, das muss
man auch realistisch sehen. Doch im Gegen-
satz zu anderen, unpersönlicheren Marke-
ting-Instrumenten kann man ungleich viele
Erstkontakte generieren. Voraussetzung ist
natürlich,dassesderAusstellerrichtigmacht.
X-media: Was raten Sie den Ausstellern da-mit ihr Messeauftritt erfolgreich wird?
Reifeltshammer: Ganz entscheidend ist,
dass nur topmotivierte und geschulte Mitar-
beiter am Stand eingesetzt werden. Bei der
Medienmesse fällt mir oft auf, dass Verkaufs-
mitarbeiteramStandüberhauptfehlen!Kaum
zu glauben, aber es ist so.
GrundsätzlichwilleinMesseauftrittvonAbis
Zgeplantsein.Manmussvorallempotenziel-
lenKundeneinenAnreizbieten,zumStandzu
kommen. Die größte Falle ist sicher, dass sich
ein Aussteller kein konkretes Messethema
setzt sondern ohne klare Positionierung ein-
fach „nur“ als Bauchladen präsent ist. Und
man muss jedenfalls berücksichtigen, dass
sich die Besucher vorwiegend an Trends und
Neuheiten orientieren. Der Messestand sollte
außerdemsogebautsein,dassKommunikati-
on gefördert wird und sich die Besucher wohl
fühlen,wennsiesichaufderFlächeaufhalten.
Neben den Kontakten am Stand ist die Nach-
bearbeitung ganz entscheidend. Der Nach-
kontakt muss vor allem so stattfinden, wie es
derBesucheramMessestandwollte.Nachbe-
arbeitung bedeutet nicht, ein standardisiertes
Dankesschreiben mit der kompletten Unter-
nehmenspräsentation zu verschicken.
X-media: Wie wird sich die Medienmesse inZukunft entwickeln?Reifeltshammer: Fakt ist, dass die Medien-
messe mittlerweile die Positionierung der
größten Marketingfachmesse des Landes
übernommenhat.WirsindnunimviertenJahr
undverzeichnenrund7.000Besucherjährlich
einschließlich der parallel stattfindenden Ös-
terreichischen Medientage. Das ist ein sehr
schönesErgebnisfüreinejungeFachmesse.
Das Potenzial ist noch lange nicht erschöpft.
Im Grunde genommen kann die Medienmes-
se bis zu 300 Aussteller umfassen. Wenn das
Ausstellerspektrum zunimmt, steigert sich
natürlich auch der Nutzwert für den Fachbe-
sucher und die Messe wird entsprechend fre-
quentiert. Prinzipiell ist jeder Mitarbeiter der
mit Marketing, Werbung, Medien und Kom-
munikation zu tun hat Zielgruppe als Besu-
cher.
Wir sprechen aber natürlich auch die KMUs
an, die besonderen Bedarf haben, sich auf ei-
ner Fachmesse zu informieren. Nicht zu ver-
gessen den gesamten Agenturbereich. Die
wirtschaftliche Power, die hinter diesem
Wirtschaftszweig als Ganzes steckt, rechtfer-
tigt eine jährlich stattfindende Fachmesse ge-
radezu. Durch die Kombination der Medien-
messemitdenÖsterreichischenMedientagen
ist die Voraussetzung dafür ideal. Deshalb
werdenwirvorallemindieQualitätundnicht
in die Masse investieren.
Die Medienmesse auch als Bühne für heiße Diskussionen....
...die vom Publikum aufmerksam verfolgt werden
VERANSTALTUNGEN
4 - 2009 X-media
29. September bis 1. Oktober 2009
Jubiläums-Fachpackin Nürnberg
Am 29. September öffnet das Nürnberger Verpackungsmessetrio
FachPack+PrintPack+LogIntern wieder seine Pforten. Rund
1.300 Aussteller treffen während drei turbulenter Tage bis zum
1. Oktober 2009 – wenn es nach den Veranstaltern geht - gut 34.000
Fachbesucher. Die Fachpack strahlt mittlerweile auch beträchtlich
nach Österreich aus. Immer mehr österreichische Verpackungs-
hersteller nutzen die Veranstaltung sich einem immer internationaler
werdendenPublikumzupräsentieren.EineEntwicklung,dievordrei
Jahrzehntenwohlkaumjemandvorausgesagthätte,alsdieerste„Ver-
packung“ – regionale Fachausstellung für Verpackungsmaschinen,
Packmittel und Packhilfsmittel – mit knapp 100 Ausstellern im Mes-
sezentrum Nürnberg an den Start ging.
...Und wohl kaum einer dieser Erstaussteller verfasste Ende der 70er
Jahre einen jährlichen Nachhaltigkeitsbericht. Dabei spiegelt sich
heute Verantwortung für den Umweltschutz durchaus positiv in den
Bilanzenwider.„Nachhaltigproduzierenundverpacken“ istdeshalb
das Thema der FachPack-Sonderschau 2009.
Ein weiterer Trend ist die zunehmende Individualisierung von Ver-
packungenbeimVersandderProdukte.Losgröße1istdasZiel,wenn
esdarumgeht,unterschiedlichgeformteoderverschiedengroßePro-
dukte zu verpacken. Die FachPack-Sonderschau zeigt eine Anlage,
dieEndlos-Wellpappe, angepasst anProduktewie z.B.Kleinmöbel,
zu Verpackungen verarbeitet.
Mit einem modularen Konstruktionsstandard will auch der deutsche
VerbandderWellpappen-Industrie (VDW)dazubeitragen,Raumim
LKWundPlatzaufderPalettezusparen,umdamitdieUmweltzuent-
lasten. Beim so genannten „Common Footprint“ geht es darum, die
Stapelfähigkeit von Obst- und Gemüsesteigen durch standardisierte,
andiePaletteangepassteGrundmaßesowiedieStapelfähigkeitdurch
gleich große Stapelnasen und Schlitze an festgelegter Stelle zu opti-
mieren.
Riesenmarkt Deutschland
Das große Interesse an der Fachpack ist verständlich, wenn man
sich – trotz derzeit herrschender Krise – die Eckdaten der
deutschen Verpackungsbranche ansieht: Im Jahr 2007 etwa
wurden 18,5 Mio. t Packmittel (+5 %) in Deutschland hergestellt, so
der Gemeinschaftsausschuss Deutscher Verpackungshersteller
(GADV).DabeiverteilensichdieWerkstoffanteileamVerpackungs-
marktwertmäßigwiefolgt:Kunststoffe43,Papier,KartonundPappe
32, Metalle (Aluminium, Weißblech) 19, Glas 6 %. Dabei hat Kunst-
stoffdiehöchstenWachstumsraten.2007gingen4Mio. tKunststoffe
in den Verpackungsmarkt (+5 %). Die wichtigsten Wachstumsberei-
che waren PET-Getränkeflaschen, Flaschen für Milchgetränke und
Becher.
Im Markt für Behälterglas dominierte die Getränkeflasche mit 67 %
von insgesamt 4,08 Mio. t, gefolgt von Lebensmittelverpackungen
(25%)undGlasfürPharmaundKosmetik(8%).2007wurdennoch4
% Wachstum erzielt, so das Aktionsforum Glasverpackung in der
Fachvereinigung Behälterglasindustrie. Ende 2008 schwächte sich
derMarktdeutlichab.Getränke-,vorallemBierflaschenverzeichne-
ten einen Trend zu Individualgebinden. Das bedeutete für die Glas-
hüttenkleinereLosgrößenundhäufigenFormenwechsel.DieseEnt-
wicklung setzte sich auch bei Konserven im Lebensmittelbereich
fort: Vor allem die Bio-Branche setzt verstärkt auf Glas-Verpackun-
gen.
VERANSTALTUNGEN
Eine interessante Veranstaltung, insbe-
sondere auch für Westösterreicher, fin-
det vom 7. bis 11. September im Winter-
thurer Kongresshaus am Stadtpark statt - die
SwissPublishingWeek.Derneue,gediegene
Veranstaltungsort mit mehreren Konferenz-
räumen bildet einen idealen Rahmen für die
parallel stattfindenden Referate, Workshops
und Hands-on-Sessions.
Laut Martin Spaar, als Chefredakteur der
schweizer Fachzeitschrift Publisher (genau-
so wie X-media Gründungsmitglied der Eu-
ropean Digital Press Association EDP) Ver-
anstalterdesviertägigenEvents,drehtsichan
den ersten beiden Tagen traditionsgemäß al-
les um Adobe InDesign. Spaar: „Das Konfe-
renzprogramm ist so vielseitig, dass sowohl
Kreative als auch mehr technisch orientierte
Produktioner und Prepress-Profis auf ihre
Rechnungkommen”.AmMittwochliegtder
FokusaufPhotoshopundderAdobeCreative
Suite 4; hier sind neben Anwendern mit
Schwerpunkt Bildbearbeitung speziell auch
Fotografen angesprochen. Und dann geht es
am Mittwoch speziell auch um das optimale
Zusammenspiel der einzelnen Suite-Kom-
ponenten und die entsprechenden PDF-
Workflows. Der Donnerstag wiederholt die
Photoshop-SessionsvomVortagundwidmet
sich parallel den Schwerpunkten Illustrator
und Werbetechnik. In Zusammenarbeit mit
dem Schweizer Verband Werbetechnik wur-
de ein spezielles Tagesprogramm zu diesem
Themenbereich ausgearbeitet.
Am Freitag kommt das seit drei Jahren vom
Verband Schweizer Druckindustrie organi-
sierte Publishing Forum unter das Dach der
swisspublishingweek.DieserTagstehtganz
im Zeichen von Publishing 3.0. Hier wird
aufgezeigt, in welche Richtung sich der Pu-
blishing-Markt entwickelt und welche He-
rausforderungen künftig auf Dienstleister
der grafischen Industrie zukommen werden:
Unter anderem geht es hier um Digitaldruck,
Web-to-Print, Redaktionssysteme sowie um
Datenbank- und Corporate-Publishing.
NebendenmitKnowhowvollgepacktenRe-
feraten und Workshops sollen auch dieses
Jahr der lockere Gedankenaustausch, der
Smalltalk und das Networking nicht zu kurz
kommen. Dafür bieten einerseits die Pausen
mit Erfrischungen im Foyer Gelegenheit,
dannabervorallemauchdiePartysamMon-
tag-, Mittwoch und Donnerstagabend. Dank
derUnterstützungderPartnerAdobe,Apple,
Xerox und PDFX-ready sind diese für alle
Konferenzteilnehmer inklusive reichhalti-
gem Buffet und Showblock kostenlos.
Weitere Infos unter www.swiss-publishing-
week.ch.
Swiss Publishing Week vom 7. bis11. September 2009 in Winterthur
4 - 2009 X-media16
Als Michael Hochenegg den Gang zum
Konkursgerichtantretenmusste,schien
das Schicksal der ältesten Druckerei
Wiens besiegelt (X-media berichtete aus-
führlich). An die 100 Arbeitsplätze schienen
akutgefährdetzusein,wennnichtschnellein
rettender Investor gefunden würde.
SchnellwarvoneinigenDruckereiunterneh-
mern ein Modell angedacht, das die immer
gewünschte Strukturbereinigung des öster-
reichischen Marktes vorantreiben sollte. Der
vom Sachverständigen festgelegte Asset-
Wert in Höhe von 518.000 Euro hätte von ei-
nem kleinen Druckerkonsortium aufge-
bracht werden sollen „und dann hätten wir
die Druckerei zusperren können.“ Struktur-
bereinigung auf österreichisch. Und die Ar-
beitsplätze? „Die brauchbaren Arbeitskräfte
würden am Markt ihren Platz finden, denn
die Auftragslage wird ja deshalb nicht gerin-
ger“, so der Lösungsvorschlag. – Wunsch-
denken eines uns bekannten Druckers.
Tatsächlich hat sich in jüngster Zeit eine Lö-
sung ergeben, „mit der ich sehr, sehr zufrieden
bin“, so Michael Hochenegg zu X-media.
Freytag & Berndt und Ing. Richard Gerin wer-
den das Unternehmen an der westlichen Stadt-
einfahrt von Wien im Rahmen eines Asset-De-
als erwerben und unter dem Namen HOLZ-
HAUSEN Druck GmbH weiterführen. „Und
zwar mit allen langfristigen betriebswirt-
schaftlichenKonsequenzen,“wieDr.Christian
Halbwachs betont. Das heißt es gibt eine lang-
Holzhausen lebt weiterRichard Gerin und Freytag & Berndt
übernehmen insolventen TraditionsdruckerNach monatelangem erfolglosen Suchen nach einem finanzkräftigen Investor musste die
Holzhausen Druck + Medien vor wenigen Wochen Insolvenz anmelden. Das Damoklesschwert derSchließung des Betriebes hat nun doch Interessenten mobil gemacht. Freytag &Berndt und
Richard Gerin werden die Druckerei als eigenständiges Unternehmen weiterführen.
PRODUZENTEN
ImMainahmdieWöllersdor-
fer Buchbinderei Brüder
GlöcklerGmbHimRahmen
einesOpenHousedieneueKle-
bebindelinie Corona Compact
von Müller Martini offiziell in
Betrieb.DerKlebebinderistder
erste dieser Serie und mit 40
MeterndielängsteKlebebinde-
anlage Österreichs.
Die vielseitige Kompaktanlage
umfasst neben dem Klebebin-
der eine Zusammentragma-
schine, einen Frontschneider,
einen Dreischneider und einen
Zählstapler. Die Anlage ist mit
12 Flachstapelanlegern, Kar-
tenkleber, einerEinrichtungfür
elektrostatisches Fixieren von
Karten sowie teilweiser Stan-
genbeschickung mit Stream-
feedern ausgerüstet. Um für die
Kunden zusätzlichen Nutzen
zu ermöglichen ist die Corona-
Compact Linie beispielsweise
mit einer Vorrichtung für die
Inline Verarbeitung von Um-
schlägen und Klappen sowie
amEndederVerarbeitungslinie
auch mit einem Corner Trimm
zumSchneidenvonabgerunde-
ten Ecken ausgestattet.
Die Gesamtinvestition der
Buchbinderei Göckler in diese
Klebebindelinie betrug 2,4
Millionen Euro, der Klebebin-
der allein steht mit 2,1 Millio-
nen Euro zu Buche.
Brüder Glöckler nimmtlängsten KlebebinderÖsterreichs in Betrieb
Sie haben die Klebebinderline (im Bild links) offiziell inBetrieb genommen: Gustav Glöckler sen., Roland Hennvon Müller Martini Österreich und Gustav Glöckler jun.
16X-media 4 - 2009
PRODUZENTEN
fristige Standortgarantie und damit auch die
Chance, etwa 60 Mitarbeiter weiterhin zu be-
schäftigen. Zum operativen Geschäftsführer
derHolzhausenDruckGmbHwirdMag.Phi-
lipHinkbestellt,der inderHolzhausenDruck
+ Medien bereits als freier Berater tätig war.
Weiters werden zu Geschäftsführern bestellt
Dr.ChristianHalbwachs,derGeschäftsführer
von Freytag & Berndt, die 40% an der neuen
Gesellschaft hält. 60% der Gesellschaftsan-
teile hält künftig der 3. Geschäftsführer, Ing.
Richard Gerin. Gerin steigt damit zu einem
derGroßen inderösterreichischenDrucksze-
neauf.RichardGerinalsEigentümervonGe-
rinDruckhältbekanntermaßenauch50%An-
teile an der Börsedruck GmbH. Alle drei Ge-
schäftsführer pflegen darüber hinaus einen
gewissen Grad an „Verwandtschaft“, da so-
wohl Richard Gerin als auch Philip Hink
Kommanditisten bei Freytag & Berndt sind.
DieHolzhausenDruckGmbHwirdvollkom-
men eigenständig am Markt agieren, also
nicht in die Gerin-Gruppe integriert werden.
ObwohldadurchnatürlicheingewissesWett-
bewerbsverhältnis entsteht, „werden wir si-
cheradministrative,undbeiEngpassennatür-
lich auch produktionstechnische Synergien
nutzen“, meint Dr. Halbwachs gegenüber
X-media. Ob Freytag & Berndt die Auf-
trags-Grundversorgung für Holzhausen si-
chern wird, ist nicht garantiert: „Wir sind ein
internationaltätigesVerlagsunternehmenund
sehen uns auch am internationalen Markt
um“. Dr. Halbwachs sieht dabei auch die
grundsätzlichen Probleme der österreichi-
schen Druckereien. „Transportlogistik ist
heute kein Problem mehr, also wird dort ge-
druckt, wo der beste Kosten-Nutzeneffekt
entsteht. Österreichische Drucker müssen
sich international orientieren.“ Also doch
wieder ein Credo auf Billigangebote. „Nein,
wir werden bei Holzhausen betriebswirt-
schaftlich ausgerichtet kalkulieren und das
bedeutet, Preisschleudern kommt nicht in
Frage. Wir wollen das Unternehmen, und das
seimitallemNachdruckfestgestellt, langfris-
tig sichern.“ Antwortet er.
Mit der Holzhausen Druck+Medien GmbH
ging bekanntlich auch die Holzhausen Betei-
ligungsgesellschaft als Inhaberin der Immo-
bilie in die Insolvenz. Die Immobilie wurde
inzwischen vom Wiener Wirtschaftsförde-
rungfondserworbenundwirdnunandieneue
Gesellschaft weitervermietet.
KR Michael Hochenegg, bis zuletzt in tiefer
Sorge und Verantwortung um „sein“ Fami-
lienunternehmen, ist mit dieser Lösung hoch-
zufrieden. „Es geht darum, einen großen Teil
der Arbeitsplätze langfristig zu festigen und
das alte Traditionsunternehmen zu erhalten“,
erklärt er uns.
Hochenegg wird sich um eine geordnete
Übergabe bemühen und, so der Wunsch der
neuen Inhaber, künftig eventuell als Berater
für die Gerin-Gruppe tätig sein. Er führt auch
weiterhin die in der Slowakei ansässige und
von der Insolvenz nicht betroffene Buchbin-
derei Bookmaster s.r.o Slowakei. Als Präsi-
dent des Verbandes Druck und Medien, der
ihm vor wenigen Wochen noch das 100%ige
Vertrauenausgesprochenhat,wirdernochdie
Kollektivverhandlungen zu Ende führen,
„dannwirdderHauptvorstandüberneueFüh-
rungsstrukturen entscheiden.“
Der Insolvenz-Mechanismus
In Österreichs Druckereigebälk kracht es mittlerweile unüberhörbar. Kaum einMonatvergeht,indemmannichtvonSchwierigkeitenderVertreterderSchwarzenKunstzuhörenbekommt.Schwierigkeiten,dienichtselteninderInsolvenzenden.
X-mediamussinletzterZeit–leider–regelmäßigBerichteüberFirmenpleiteninsei-ne Berichterstattung aufnehmen.Nunwürde ja,gingeesnachdemWillender–noch-gesundenDruckunternehmen inunseremLand,dieeineoderandereInsolvenzsogarbegrüßtwerden,würdesiedocheine gewisse „Strukturbereinigung“ mit sich bringen. „Wir produzieren kapitaleÜberkapazitäten,mitdemErgebnis,dassdurcheinenunerträglichenPreiskampfdiebetriebswirtschaftlichen Ergebnisse das Überleben kaum ermöglichen.“ Kaum einDrucker, der nicht in dieses Klagelied mit einstimmt. Und nach der Insolvenz vonHolzhausenklagteaucheinKunde:„Schade,dassdiezusperren.Sogünstigwerdenwir wohl nie mehr drucken!“Nun ermöglicht das österreichische Insolvenzrecht und dessen Anwendung heuteeinerelativeinfache„Entschuldung“einesinSchwierigkeitengeratenenUnterneh-mens. Ein Insolvenzverfahren steht man rasch durch, Hilfe wird unter der PrämissederArbeitsplatzerhaltungoft zugesagt–aufderStreckebleibenmeistdieGläubiger,im Regelfall die Lieferanten. Nicht selten kann das Unternehmen dann unter ande-rem Namen und der gleichen Führungsriege nahtlos weiterarbeiten. Ein Umstandübrigens, der in der Zeit vor der Novellierung des Insolvenzgesetztes nicht möglichwar. Ein Unternehmer, der eine Pleite verursachte, durfte über Jahre kein weiteresUnternehmen führen (gilt heute noch immer für insolvente Anwälte).Schief wird für viele Druckereiunternehmer die Optik, wenn diese „entschuldeten“Unternehmen das derzeit ohnehin fragile marktwirtschaftliche Gefüge noch mehrins Wanken bringen. „Es kann doch nicht sein, dass bei einer Ausschreibung der ös-terreichischen Wirtschaftkammer drei insolvente Druckereien auf der Bieterlistestehen“, tobt einbetroffenerDrucker.„Undwieesaussieht, bietendiealle zuenormgünstigen Preisen an! Wenn wir da mithalten wollten, könnten wir unsere notweni-gen niedersten Margen niemals erreichen!“Scheinbar hilflos steht ein ebenfalls betroffener Lieferant – in diesem Fall die deut-schePapierUnion-denVorgängenumeineösterreichischeInsolvenzgegenüber.DaderPapiergroßhändlernurdirektausDeutschlandanliefertund ineinerAusschrei-bungeinePapiersorteausseinemSortimentangefordertwar,holtederLieferantbeimehreren Instituten eine Bonitätsauskunft über das Druckunternehmen ein, die all-gemeinpositivbeantwortetwurde.KurznachLieferungundnachAbschlussdesers-tenDruckauftragsmeldetedieDruckerei Insolvenzan.„UnserPapierbekamenwirnicht bezahlt und wir haben auch aufgrund der Rechtslage - die Papier Union hattekeinen ausdrücklichen Eigentumsvorbehalt vereinbart, der in den deutschen AGB’sautomatisch greift - kein Zugriffsrecht auf den noch nicht bedruckten Teil des Pa-piers“, klagt Florian Groll von der Papier Union. Schadenshöhe ca. 7.000 Euro.Für böses Blut bei den Wettbewerbsunternehmen sorgt die Tatsache, dass Druckun-ternehmen, um ihre Maschinen am Laufen zu halten, mit Angeboten am Markt ope-rieren,diezumTeilmehrals30%unterdenNächstbietendenliegen.Dassindineinerfreien Marktwirtschaft durchaus übliche Mechanismen. Ob es zur Gesundung derBranche beiträgt, wird in diesen stürmischen Zeiten erst die Zukunft zeigen.
Gerhard Bartsch
Doppelfunktion: Christian Halbwachs
4 - 2009 X-media18
Wir stehenalsFaltschachtelherstellervor
der Herausforderung, unseren Kunden
einerseits hohe und konstante Qualität
zu liefern und andererseits aufgrund des harten
Wettbewerbs alle Rationalisierungspotenziale
auszuschöpfen“, erklärt der Geschäftsführer,
Hannes Schleich, der bei Mayr-Melnhof Pa-
ckaging für die Region Österreich, Rumänien
und Türkei verantwortlich ist. Gerade in einem
schwierigen wirtschaftlichen Umfeld sei es
enorm wichtig, sämtliche Prozesse zu optimie-
ren, um den Wettbewerbsvorsprung langfristig
abzusichern. Vor diesem Hintergrund wird bei
Mayr-Melnhof Packaging Austria gerade ein
mehrereMillionenEuroschweresInvestitions-
paket abgeschlossen. Eine Heidelberg Speed-
master XL 105 soll einen deutlichen Produkti-
vitätsschubbringenundeinneuesNiveauinder
Qualitätssicherung erschließen. Wie Schleich
betont versteht das Management das Investi-
Um im immer härter werdenden Wettbewerb bestehen zu können investiert Mayr-MelnhofPackaging Austria kräftig in seinen Hochleistungsstandort in Wien-Strebersdorf. Mit einer
neuen Druckmaschine und einer vollautomatischen Materiallogistik will man seine Qualitäts-und Kostenführerschaft bei der Herstellung von Faltschachteln weiter ausbauen.
PRODUZENTEN
Trotz – oder wegen – schwieriger Zeiten
Mayr-Melnhof investiert inDruck und Materiallogistik
Wie alle Branchen hat auch die Verpackungsbranche mit der
derzeitigen Krise zu kämpfen - auch die Mayr-Melnhof
Gruppe. So lagen die konsolidierten Umsatzerlöse der
Mayr-Melnhof Karton AG im ersten Quartal 2009 mit 384,0 Mio.
Euroum15,2%unterdemVorjahreswert(452,9Mio.Euro).Dieser
Rückgang resultiert im Wesentlichen aus dem geringeren Karton-
absatz sowie Währungsabwertungen gegenüber dem Euro. Der
Konzern verzeichnete nach eigenen Angaben im ersten Quartal
2009 jedoch eine bessere Auslastung als im Quartal davor. In den
ersten drei Monaten 2009 lag das Ergebnis vor Steuern mit 36,2
Mio.Euroum14,6%unterdemVorjahreswertvon42,4Mio.Euro.
Der Kartonabsatz belief sich in den ersten drei Monaten des Jahres
auf334000Tonnenund lagdamitum21,8%unterdemVorjahr (1.
Quartal 2008: 427 000 Tonnen). Mit 85 % (2008: 79 %) ist der Ab-
satzanteil des Hauptmarkts Europa angestiegen, während sich der
außereuropäische Anteil von 21 % auf 15 % reduzierte.
Die gesamtwirtschaftliche Ungewissheit zeigt sich nach Angabe
des Konzerns stärker in den Endmärkten. Der Einschätzung des
Unternehmens zufolge stehen die Auswirkungen der sinkenden
Beschäftigungszahlen in der Industrie und der damit verbundenen
Abnahme der Massenkaufkraft auf den Konsum erst unmittelbar
bevor.DavonwerdeauchdieNachfragenachVerpackungsmaterial
ausKarton,mitAusnahmefürLebensmittel,erfasstwerden.Selek-
tive Anpassungen von Kapazitäten und Mitarbeiterständen könn-
ten damit unausweichlich werden, so Mayr-Melnhof.
Trotz,odergeradewegen,dernichterfreulichenPerspektivenhier-
zulande wird die Expansion in der Region Mittlerer Osten mit dem
Aufbau eines iranischen Faltschachtelstandortes strategiegemäß
fortgesetzt.Mayr-MelnhofPackagingTeheranwirdineinemersten
Schritt Verpackungen für den iranischen Zigarettenmarkt produ-
zieren.DieInbetriebnahmesoll inderzweitenJahreshälfte2009er-
folgen.
Erlösrückgang bei der Mayr-Melnhof Karton AG
Geschäftsführer Hannes Schleich ist stolzauf neueste Technologien in Strebersdorf
19X-media 4 - 2009
tionspaketzusätzlichalseindeutlichesSignal
an den Markt, dass Mayr-Melnhof Packaging
Austria ein starker und verlässlicher Partner
ist.
Die Packaging-Division der Mayr-Melnhof-
Gruppe ist mit 28 Standorten der mit Abstand
größte Faltschachtelhersteller Europas. Jähr-
lichwerdenrund650.000TonnenKartonver-
arbeitet. Die Unternehmensgruppe verzeich-
nete in den letzten Jahren ein starkes Wachs-
tum,erstunlängstwurdeeinweitererProduk-
tionsstandort in der Türkei übernommen. Am
Standort in Wien-Strebersdorf werden haupt-
sächlich veredelte Verpackungen für die Le-
bensmittelindustrie hergestellt, wovon 50
Prozent in den Export, insbesondere nach
Deutschland, Frankreich oder Osteuropa ge-
hen.
Prozessoptimierungauch bei der
Materiallogistik
Es ist uns äußerst wichtig, unseren Kunden
konstant hohe und durchgehend doku-
mentierbare Qualität zu liefern“, versi-
chert Hannes Schleich. Deshalb wurde die
Speedmaster XL 105 in Wien-Strebersdorf
mit Prinect Inspection Control ausgestattet.
DasSystemanalysiert jedeneinzelnenBogen
und hilft bei der Vermeidung von Produk-
tionsfehlern. „Durch dieses Inspektionssys-
tem wird für unsere Kunden ein neuer Stan-
dardeingeführt,dereinesehrhoheundgleich-
bleibende Qualität sicherstellt. Dies schafft
Sicherheit auf beiden Seiten und ist für den
Verpackungsdruck in diesem Umfang ein ab-
solutes Novum“, betont Hannes Schleich.
Aufgrund des hohen Automatisierungsgra-
des trägt die neue Druckmaschine laut
Schleich aber auch zu einem schonenden
Ressourcenumgang bei und unterstützt die
Kunden von Mayr-Melnhof Packaging, ihre
ökologischen Ziele besser zu erreichen.
Die Prozessoptimierung geht aber über den
reinen Druck hinaus und umfasst auch die
gesamte Materiallogistik an und von der
Druckmaschine, wodurch die Produktivität
beim Druck weiter gesteigert werden konnte.
Durch den Einsatz von Robotertechnik und
vollautomatischen Umreifungs- und Stretch-
automaten wird zudem eine optimale Trans-
portsicherungerzieltunddergesamteMateri-
alfluss nachhaltig verbessert.
Hannes Schleich ist sich sicher, dass Mayr-
Melnhof Packaging Austria mit diesem In-
vestitionspaketdieQualitäts-undKostenfüh-
rerschaft im Faltschachteldruck in Europa
weiter ausbauen kann.
DiePagoGruppe,X-mediaLesernbekanntalsinternationaltä-
tigisUnternehmen imBereichderHerstellungundVermark-
tung von Etiketten und Etikettiertechnik, expandiert nach
Ost- und Südosteuropa. So wurde nun mit der Imagency Print
LLC, einem führenden Produzenten von Selbstklebeetiketten mit
SitzinMoskau,eineumfangreicheKooperationfürdenrussischen
Markt gestartet.
Die zwei Partner haben sich, so teilt Pago X-media mit, zum Ziel
gesetzt, gemeinsam multinationale Unternehmen mit hochwerti-
gen Dekorationsetiketten zu beliefern und die dafür notwendigen
Logistikkonzepte länderübergreifend bereit zu stellen. Auch in
Rumänien wurde mit Gebacolor, ebenfalls eine Kooperation ver-
einbartmitdemlangfristigenZielderspäterenIntegrationvonGe-
bacolor in die Pago Gruppe.
ImagencyPrintLLCmitSitz inMoskau, isteinerderführendenHer-
steller von Selbstklebeetiketten im russischen Markt. Die Firma be-
liefertsämtlicheBranchenmitSchwerpunkteninderHaar-undKör-
perpflege, sowie in der Getränke- und Nahrungsmittelindustrie.
Imagency Print wurde 1993 von Ivan Maslov gegründet und be-
schäftigt über 180 Mitarbeiter.
Gebacolor ist das in Rumänien führende Pendant als Hersteller von
SelbstklebeetikettenundSleevesundbeliefertauchKundeninande-
ren Ländern Osteuropas. Das Tätigkeitsgebiet umfasst sämtliche
BranchenmitSchwerpunkteninderNahrungsmittel-,Getränke-so-
wie in der Haar- und Körperpflegeindustrie. Gebacolor, mit Haupt-
sitz in Iasi, beschäftigt rund 100 Mitarbeiter und unterhält eine
Zweigniederlassung in Bukarest sowie mehrere lokale Verkaufsbü-
ros in anderen Zentren Rumäniens.
Pago Etiketten expandiert in den Südosten
PRODUZENTEN
Die FotoFactory in Salzburg stößt , wie
sie dort selbst formulieren, in neue Di-
mensionen des Digitaldrucks vor. Als
einesdererstenUnternehmenösterreichweit
hat man eine HPL6500-Druckmaschine an-
geschafft, die einen Quantensprung in Sa-
chen Umweltfreundlichkeit, Effizienz und
Produktqualität darstellt.
Die neue HP L 6500 ist eine herausragende
Entwicklung in der Digitaldrucktechnik. Sie
verwendet umweltfreundliche Latexfarben
(lösungsmittelfreiundwasserbasierend),die
bei Qualität, Haltbarkeit und UV-Stabilität
den bisher gebräuchlichen Solvent-Digital-
drucksystemen weit überlegen sind. Trotz
dieser starken Verbesserungen müssen Kun-
den für Produktionen auf der neuen Maschi-
ne nicht mehr bezahlen als früher. Das Sys-
tem ist absolut kostenneutral.
„Mit der neuen Druckmaschine bekommen
unsere Kunden mehr Qualität fürs gleiche
GeldundhabendabeieingutesGewissender
Umwelt gegenüber“, freuen sich die beiden
Geschäftsführer Michael Ritschel und Erich
Grossar. Pro Jahr sollen mit dem neuen
Drucksystem rund 20.000 Quadratmeter be-
druckte Materialien hergestellt werden.
MitdervielseitigenDruckmaschinekannein
breites Spektrum an Anwendungen produ-
ziert werden: Angefangen von Display-,
Out-of-home-Prints und Gebäudewerbung,
über Messe- und Shopdesign und Fahrzeug-
beschriftung, bis hin zu einer großen Vielfalt
anVeranstaltungs-,Beschilderungs-undBe-
schriftungsdrucken für den Außen- und In-
nenbereich. Eine besondere Innovation sind
dieneuenHPLatex-Tinten.SiesindinQuali-
tät und Flexibilität mit lösungsmittelbasier-
tenTintenvergleichbar,belastenjedochnicht
die Umwelt bzw. die menschliche Gesund-
heit. Während des Druckvorgangs entstehen
weder Ozon noch irgendwelche sonstigen
Luftschadstoffe. In der Anwendung, z.B. als
Shopdisplays oder Indoorbanner gibt es kein
nachträgliches Ausdampfen von Lösungs-
mitteln.
Parallel dazu hat sich auch die Qualität der
Ausdrucke weiter gesteigert. Mit Latex-Tin-
ten bedruckte Medien zeichnen sich durch
höchste Bildqualität mit einer Auflösung bis
zu 1.200 dpi aus. Zudem sind sie kratz-,
schmutz- und wetterfest. Die Farben behal-
ten ihreBrillanzauchbeieinemlangjährigen
Einsatz im Freien. Selbst auf den meisten
kostengünstigen, unbeschichteten und lö-
sungsmittel-verträglichen Materialien errei-
chen Latex-Tinten eine gestochen scharfe
und leuchtende Bildqualität.
Lastbutnot least ermöglichtdieneueDruck-
maschine durch eine spezielle Druckkopf-
technologie eine durchgängig hochwertige
Druckausgabe bei außergewöhnlich hohen
Druckgeschwindigkeiten. Pro Stunde kön-
nen so 60 bis 70 Quadratmeter Medien be-
druckt werden. Diese Kapazitätserhöhung
beigleichzeitigerMinimierungderUmwelt-
auswirkungen bringt der FotoFactory eine
höhere Flexibilität die dem Kunden zugute
kommt.
Die Firma FotoFactory ist Teil der Ritschel
GmbH & Co KG in der Samergasse in Salz-
burg.DasUnternehmenwurde1990gegrün-
det und erwirtschaftet einen Jahresumsatz
von 1,3 Mill. �. Hergestellt werden digitale
Großformatdrucke und Fotoprints.
Die Produktpalette umfasst Displays- und
Präsentationssysteme, mobile Messestände,
RollUP, PopUP, Großbilddrucke, Plakat-
drucke, Fassadenbanner, Ausstellungs- und
Museumsausstattung, Shopeinrichtungen
und Schaufensterdrucke, Fahrzeugbekle-
bung, Beschriftungen, Schilder, Werbe- und
Produktfotografie.
DerAuszugausderKundenlisteumfasstun-
ter anderem Großformatdrucke für das Salz-
burgMuseum,Fahrzeug-,Verkehrsmittelbe-
schriftung für Red Bull, Display Systeme,
RollUP, PopUP für EMCO, die Großglock-
ner Hochalpenstraße mit Infotafeln und Be-
schilderungen, die Salzburger Festspiele mit
Veranstaltungstransparenten…
4 - 2009 X-media20
HP L 6500 bei der FotoFactory in Salzburg
Quantensprung in derFoto-Digitaldrucktechnik
No Limits für Kreative: Fotobuchauch von Mac und PDF-Dateien
Auf diese Möglichkeit der Gestaltung eines Fotobuchs mit den gewohnten eigenen
Grafikprogrammen haben viele Grafiker, Fotoenthusiasten und Fotoprofis lange
gewartet.netfoto.ccbietetfotointeressiertenMacundWindowsUsernerstmalsei-
nen praktischen und einfachen Workflow, egal ob aus AdobeInDesign, Quark Xpress,
AdobeIllustrator oder Corel Draw – netfoto steht für den Druck Ihres Fotobuchs jeder-
zeit zur Verfügung.
Ausserdembietetnetfoto.ccnundieMöglichkeitFotobücherabPDF-Dateizudrucken
– eine richtige Alternative für jeden Profi. Mit den vorbereiteten Vorlagen von netfo-
to.cc ist die Erstellung eines Fotobuchs ganz einfach - etwas Grafik Knowhow voraus-
gesetzt. Zuerst laden Sie sich die entsprechende Vorlage auf Ihren Rechner. Danach
lässt sich das Fotobuch nach eigenem Geschmack und mit den bevorzugten Schriften
gestalten.AuchdieVeredelungmitUV-Lackistmöglich.DerSchütznichtnurIhrFoto-
buch, sondern bringt Ihre Fotos eine zusätzliche Brillanz.
Die ursprünglich vorarlbergische Netservice.cc media AG zählt zu den führenden
Full-Line Anbietern rund um Print- und Fotoprodukte. Im Mittelpunkt des nunmehr
LiechtensteinerUnternehmen,mitHauptsitzinEschen,steht höchstestechnologisches
Niveau in Kombination mit effizienten Workflow Konzepten. Das Angebot reicht von
der Entwicklung digitaler Fotos sowie die Produktion von Postern, Fotoleinwänden,
Fotobüchernbzw.–kalendernbishinzuFlyern,KatalogenimDigital-undOffsetdruck.
Das Unternehmen zählt bereits über 125.000 zufriedene Kunden.
Im Rahmen unterschiedlich intensiver Partnerschaftsmodelle bietet die Business Unit
netpartner.cc profitorientierten Webmastern die Möglichkeit, mit guten Ideen gutes
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MROE_Product-value 23.03.2009 12:16 Uhr Seite 1
4 - 2009 X-media22
Océ hat bei der deutschen GHP/Swiss
PostSolutionsGmbHeineOcéJetStre-
am 2200 installiert. GHP/Swiss Post
Solutions, einer der weltweit führenden An-
bieterinnovativerDialoglösungenmitSitzin
Bamberg, will das System für den hochpro-
duktiven,vollvariablenFarbinkjetdruckein-
setzen und damit an-spruchsvolle Direkt-
marketing-KampagnenfüreineVielzahlvon
Kunden umsetzen.
„Es ist unsere Maxime, den Markt aktiv zu
formenundihmaufdieseWeisegewisserma-
ßen immereinenSchrittvorauszusein”, sagt
Carl Michael Nägele, CEO der GHP/Swiss
Post Solutions GmbH. „Deshalb zählen wir
zudenerstenUnternehmenundsinddererste
Anbieter von Mailingdiensten in Deutsch-
land, der den Bereich des vollfarbigen Digi-
taldrucks mit der Océ JetStream 2200 be-
tritt.“
Mit der Océ JetStream 2200 kann GHP/
Swiss Post Solutions vollfarbige, individu-
alisierte Postwurfsendungen in einem Ar-
beitsschritterstellen,ohnedieentsprechende
Vorproduktion im Offsetverfahren abwi-
ckelnzumüssen.DieOcéJetStream2200er-
schließt mit ihrer Performance Bereiche, die
zuvor nicht zugänglich waren. Das System
produziert mit einer Geschwindigkeit von
150 Metern pro Minute bei einer Auflösung
von 600 x 600 dpi und gibt bis zu 2.052
DIN-A4-Seiten im 2-Up-Duplex-Modus in
beeindruckender Farbqualität aus.
„HerausragendeGeschwindigkeit,exzellen-
te Farbqualität und die Fähigkeit, die Ge-
schwindigkeit bei Bedarf noch weiter zu er-
höhen – das sind die zentralen Argumente,
die uns überzeugt haben, in die Océ JetStre-
am2200zuinvestieren“,unterstreichtJürgen
Kremser, Technology Manager der GHPDi-
rect Mail GmbH. „Darüber hinaus wirkte
sich unsere jahrelange enge Zusammenar-
beitmitOcépositivaufunsereEntscheidung
aus.“
„DurchdieneueTechnologie,mitderdieOcé
JetStream 2200 ausgestattet ist, können wir
unsere Kunden optimal bedienen. Wir kön-
nen nicht nur individuelle Adressdaten, son-
dern auch variable Bilder und Produktange-
bote für spezielle Kunden in einer ausge-
zeichneten Bild- und Farbqualität bei größt-
möglicher Ausgabegeschwindigkeit imple-
mentieren. Die perfekte Symbiose zwischen
der neuen Océ-Technologie und unseren
weiteren Verarbeitungsmöglichkeiten war
eines der ausschlaggebenden Entschei-
dungskriterienfürdieseInvestitionindieZu-
kunft”,erklärtJürgenHufnagel,SalesMana-
ger bei GHP Direct Mail GmbH.
„EserfülltunsmitStolz,einweiteresOcéJet-
StreamDrucksystemimeuropäischenMarkt
positionierenzukönnen,insbesonderebeiei-
nem so renommierten Unternehmen wie
GHP/Swiss Post Solutions“, sagt Michael
Krebs, Mitglied der Geschäftsleitung der
Océ-DeutschlandGmbHundverantwortlich
für den Geschäftsbereich Production Prin-
ting. „Es freut uns, GHP/Swiss Post Solu-
tions als Partner beim weiteren Ausbau des
digitalen Vollfarbdrucks zu unterstützen.”
Swiss Post Solutionsinstalliert Océ JetStreamHighspeed-Digitaldruck für Serien-Mailings
PRODUZENTEN
Individualisierte Mailings – das Haupteinsatzgebiet für die neue JetStream
GHP/Swiss Post Solutions GmbH ist eine Unternehmensgruppe, die europaweit
mit 3.000 Mitarbeitern in sieben Ländern tätig ist. Die Kernbereiche der drei Ab-
teilungen Post, Karten und Dienstleistungen umfassen u. a. Postwurfwerbesen-
dungen zur Kundengewinnung und -bindung, Komplettlösungen für Produktion und
Logistik von Kunden- und Kreditkarten, Versenden vertraulicher Dokumente sowie
sämtliche Dienstleistungen, die in Zusammenhang mit dem Kundendialog stehen.
DieGHP/SwissPostSolutionsGmbHentstandimSommervergangenenJahres,alsdie
Swiss Post das auf digitales Dokumentenmanagement spezialisierte Unternehmen
GlobalBusinessServicesPlusmitStandorteninFrankreich,dortwarauchderFirmen-
hauptsitz, Deutschland und der Slowakei übernahm und in seine Dienstleistungs-
gruppe integrierte.
GHP/Swiss Post Solutions GmbH
23X-media 4 - 2009
PRODUZENTEN
Das im Deutschen Schwan-
dorf, etwa 50 Kilometer
nördlich von Regensburg,
angesiedelte Tochterunterneh-
men der österreichischen Post,
meiller direct, einer der größten
Direktmarketing- Dienstleister
Europas, ist der erste europäi-
sche Betatestanwender von Ko-
dak’s Stream Inkjet-Druckkopf.
Als einfarbig arbeitende Conti-
nuous-Inkjet-Lösung für den In-
line-Digitaldruck in Rollenoff-
setmaschinen und Inline-Finis-
hing-Anlagen schlägt der
Stream Druckkopf eine Brücke
zwischen Offset- und dem Digi-
taldruck und bietet die Möglich-
keit zur Erweiterung ihrer Ge-
schäftsaktivitäten, Steigerung
des Umsatzes und Aufwertung
der gedruckten Seiten.
Vor Kurzem veranstaltete meil-
ler direct in Schwandorf ein
Open House, bei dem die vier
StreamDruckköpfe,überdiedas
Unternehmen verfügt, erstmals
präsentiert wurden. Das Unter-
nehmen ist bereits Anwender
zahlreicher Versamark Druck-
köpfevonKodakundproduziert
täglich mehrere Millionen Di-
rektmailings,Katalog-Einhefter
und weitere personalisierte
Druckerzeugnisse. Die höhere
Auflösung und Geschwindig-
keit des Stream Druckkopfes so-
wie die breitere Palette der un-
terstützten Bedruckstoffe ver-
setzen meiller direct in die Lage,
den spezifischen Anforderun-
gen seiner zahlreichen Kunden
aus der Automobil-, Handels-,
BankenundVersicherungsbran-
che gerecht zu werden.
„Wir stellen höchste Qualitäts-
anforderungenanunsereDruck-
produkte. In dieser Hinsicht bie-
ten uns die Stream Druckköpfe
enorme Vorteile: ein wesentlich
schärferes Schriftbild, feinere
Details und eine bessere Grau-
stufenwiedergabe“, sagt Achim
Groth, Produktionsleiter Finis-
hing bei meiller direct. „Außer-
dem haben wir auch bei unseren
erstenDruckversuchenaufglän-
zend gestrichenen Papieren be-
eindruckende Ergebnisse er-
zielt. Die Stream Technologie
wird unsere Produktionsmög-
lichkeiten deutlich verbessern,
und das ist ja erst der Anfang.“
„StreamistdasProduktausmehr
als 40 Jahren Innovation im Ink-
jet-Bereich und Kodak’s einzig-
artigem Know-how in den Be-
reichen Bildverarbeitung und
Bebilderung“, sagtKevinJoyce,
WorldwideVicePresident,Sales
and Marketing, Digital Printing
Solutions, Kodak. „Der Stream
Druckkopf von Kodak ermög-
licht den variablen Datendruck
bei hohen Geschwindigkeiten
auf Offsetklasse-Niveau.“
„Natürlich suchen wir immer
nach einer optimalen Balance
zwischen Qualität und Kosten.
Die Betriebs- und Materialkos-
ten des Laserdrucks sind extrem
hoch“, bemerkt Achim Groth.
„Die Stream Druckköpfe errei-
chen eine dem Laserdruck zu-
mindest vergleichbare Qualität,
allerdings bei deutlich höheren
Bahngeschwindigkeiten und er-
heblich geringeren Kosten. Da-
mit können wir nun Kunden, die
bislang aus Qualitätsgründen
auf dem Laserdruck bestehen,
eine attraktive Mehrwert-Alter-
native bieten.“
Kodak’s Stream Druckkopf bie-
tet flexible Montageoptionen
undlässtsichinRollenoffsetma-
schinen sowie unterschiedlichs-
te Rollen-Finishing-Linien inte-
grieren, um im Offsetdruck pro-
duzierte Materialien bei einer
Bahngeschwindigkeit von 305
m/minundeiner Auflösungvon
600 dpi mit variablen Daten zu
ergänzen. Mit dem Stream
Druckkopf können Anwender
bei dieser Geschwindigkeit und
Auflösung variable Daten inline
drucken.So lässt sichgegenüber
einem traditionellen zweistufi-
gen Prozess mit Vorproduktion
imOffsetdruckundOffline-Ein-
druck auf Laserducksystemen
Zeit und Geld sparen. Der Stre-
am Druckkopf bietet eine
Druckbreite von 105,6 mm und
verwendet Pigmenttinten, die
gegen Ausbleichen, Kratzer und
Wasser beständig sind.
Mit1.200Mitarbeiternansieben
europäischen Standorten ist
meiller heute einer der größten
Direktmarketing- Dienstleister
Europas. Das Unternehmen
plant und realisiert Servicelö-
sungen sowohl in der B2B- als
auch in der B2C-Kommunikati-
on über alle Dialogkanäle.
Seit 2007 ist meiller direct ein
Tochterunternehmen der Öster-
reichischen Post AG. Gegründet
wurde das Unternehmen bereits
1864 vom Buchdrucker Georg
MailleralsVerlagundDruckerei
derSchwandorferZeitung.1930
kamdasUnternehmenzurNürn-
berger Seebaldus-Gruppe, be-
reits 1963 begann man mit Di-
rektmarketing. Im Jahr 2000
wurdedasUnternehmenTeilder
Schlott AG.
Meiller Direct ersterStream Druckkopf-TesterBeta-Installation bei Österreichs Post-Tochter
Achim Groth, Produktionsleiter Finishing bei meiller direct,im Hintergrund einer der Stream Druckköpfe
4 - 2009 X-media24
So wie die meisten großen IT-Unter-
nehmen bietet IBM nicht nur Hard-
ware, Software und Consulting-Ser-
vices, sondern hat sich in den letzten Jah-
renalsOutsourcing-Partner für IT-Prozes-
se profiliert. Dazu gehört aber auch das
sichdarausergebendeDokumentenmana-
gement samt Druck. Nun nimmt der US-
IT-Gigant IBM selbst Outsourcing- Kom-
petenz eines anderen US-Multis in An-
spruch. So hat Xerox in Österreich die be-
stehende Dokumentenproduktion der
IBM Österreich.
Der Vertrag wurde mit Jänner 2009 als
langfristige Kooperationsvereinbarung
geschlossen und gilt für den gesamten Be-
trieb des IBM Druckzentrums im 2. Wie-
ner Bezirk. Xerox übernimmt das IBM
Druckzentrum und damit Herstellung und
Versand von Kundendokumenten. Xerox
war bisher Lieferant der IBM für digitale
Einzelblatt- und Endlosdrucksysteme im
Druckzentrum.
Xerox ist übrigens damit auch für alle IBM
DruckaufträgeimBereichVersicherungen
verantwortlich. IBM Österreich erbringt
als IT Dienstleister IT Services für Groß-
kunden und mittelständische Unterneh-
men, seit 2004 unter anderem auch für die
Vienna Insurance Group. Die IT Services
fürdieViennaInsuranceGrouperstrecken
sich vom Betrieb der Host-Anwendungen
über den Betrieb des Netzwerkes und der
zentralen Serversysteme inklusive Ge-
schäftsanwendungen der Versicherungs-
gruppebiszurzentralenDruckproduktion,
die nun an Xerox Global Services verge-
ben wurde.
Johannes Koch, Direktor des Bereichs
Global Technology Services IBM Öster-
reich: „Wir sehen in Xerox einen idealen
Partner. Wir können damit unseren Kun-
den ein komplettes Dienstleistungspaket
im IT Umfeld anbieten, das auch das The-
ma Outputmanagement und Dokumen-
tenproduktion durch den Spezialisten Xe-
rox Global Services umfasst.”
Konkurrenz für eigeneMaschinen-Kunden?
AuchSandraKolleth,fürdenVerkaufvon
Drucksystemen verantwortliche Ver-
triebsdirektorin bei Xerox und parallel
dazu Geschäftsführerin von Xerox Global
Services inÖsterreich, istvon dieserKoope-
ration angetan. “Wir freuen uns über das
Vertrauen das IBM in die Kompetenz von
Xerox Global Services setzt“ erklärt sie.
Wobei einige der Xerox-Maschinenkunden
in den vergangenen Jahren weniger von den
Produktionsaktivitäten von Xeikon begeis-
tert waren. Denn Xerox profilierte sich nicht
nur als Betreiber von fremden Inhouse-Dru-
ckereien sondern betreibt auch selbst eine
modernst ausgestattetesProduktionsstätte in
Wien.
Einer, der deshalb nicht besonders gut auf
Xerox Austria zu sprechen war, ist der ehe-
malige Geschäftsführer der Wiener Börse-
druck GmbH., Bernhard Schretzmaier. Bör-
sedruckwarseit1997begeisterterXeroxAn-
wender und im Laufe der Jahre sammelten
sichdorteineReihevonXerox-Systemen.So
installierte Börsedruck 2004 die erste Xerox
DocuColor8000inÖsterreich.Zeitgleicher-
folgt im Bereich S/W- Druck die Installation
einer Xerox NUVERA Production 120. Als
Dank hatte man Börsedruck zum - damals
einzigen - XeroxPremierPartnerdesLandes
auserkoren.
Umso überraschter war dann Geschäftsfüh-
rer Schretzmaier, als er sich beim Bieten auf
einen lukrativen Dokument-Produktions-
großauftragauftrag mit Xerox Global Servi-
ces als Mitbewerber konfrontiert sah. Und
leer ausging. Was in letzter Konsequenz den
Einstieg in den Rollendigitaldruck mit einer
Océ VarioStream 9220, ebenfalls der ersten
in Österreich, zur Folge hatte...
ÜberhauptwarendieProduktionsaktivitäten
auchXerox-internnichtunumstritten.Insbe-
sondere als man sich entschloss, die größten
Anwender mit einem Xerox Premier Partner
ProgrammfesterandasUnternehmenzubin-
den. Neben bemerkenswerten Incentives für
dieMitgliedunternehmensahdasProgramm
auch vor, dass Xerox zukünftig Aufträge aus
dem Xerox Global Services-Bereich an die
Premier Partner vergeben würde. Und die
Xerox-eigenen Produktionsstätten sollten,
so der in Europa bei Xerox für Production
Color zuständige Vice President Valentin
Govearts damals in einem X-media Inter-
view,geschlossenwerden.EineAussage,die
bei den österreichischen Verantwortlichen
für Erstaunen sorgte – und ganz offensicht-
lich bis heute nicht umgesetzt worden ist...
US-Multis unter sichIBM sourct Druck bei Xerox ausEine Story über Xerox im Produzenten-Teil dieses Heftes? Richtig, Xerox ist nämlich mit seinen
Xerox Global Services (XGS) auch einer der größten Druckdienstleister des Landes – nicht immerzur Freude der Xerox-Systemanwender, denn es kann schon einmal vorkommen, dass ein Xerox-Anwender gegen Xerox um einen Druckauftrag rittert! Nun hat XGS einen Großauftrag ergattert,zukünftig übernimmt Xerox Austria das gesamte Dokumentenmanagement für IBM Österreich,
und damit, unter anderem, auch den Druck von Millionen von Versicherungspolizzen, da IBMselbst ebenfalls wieder IT-Dienstleister für eine Reihe von Großunternehmen ist.
PRODUZENTEN
Auch IBM sourct aus - bei Xerox!
PRODUZENTEN
Für die Kastner & Callwey // Medien in
Forstinning bei München hat typonet,
die Agentur für Satz, Druck und Neue
Medien im 9. Bezirk in Wien, zum 1. Mai
2009 den Online-Druckshop www.rebell-
print.com gelauncht. Laut Robert Huber,
dem typonet-Geschäftsführer, bietet der
DruckshopeinegroßeAuswahlausdenWa-
rengruppen Broschüren, Faltblätter, Flyer,
Briefbogen, Blocks und Plakat mit über
1.600 Produkten in hoher Qualität und, wie
man auf der Homepage lesen kann, „zu fai-
ren Preisen!”
Der Shop zeichnet sich durch transparente
Navigation und klare Benutzerführung aus.
Soistesmöglich,innurwenigenSchrittenzu
den gewünschten Produkten zu gelangen,
seine Druckdaten hochzuladen und den Be-
stellprozess in einfacher Form abzuschlie-
ßen.
Laut Huber setzt Kastner & Callwey // Me-
dienTrendsbeiökologischerundumweltge-
rechter Druckproduktion, so ist www. re-
bell-print.com einer der ersten Online-
Shops in der BRD, der autorisierter und zer-
tifizierter Climate Partner ist. Dies unter-
streicht laut Robert Huber auch derSlogan
und graphische Konzept des neuen Shops,
der unter rebell-print.com//Natürlich. Nichtnormal auftritt.
Online Druckshop Made in Vienna
4 - 2009 X-media26
Wir sehen uns als innovati-
ve Druckdienstleister im
Bereich Transaktions-
druck und wir möchten unseren
Kunden mit unseren Produkten
einen Mehrwert bieten. Als wir
die ersten Informationen über
Transpromo-Anwendungen in
den Vorreiterländern Israel, Ita-
lien und England bekamen, un-
ternahmen wir gemeinsam mit
unseren Digitaldruckmaschi-
nen-LieferanteneinigeReisenzu
bestehenden Installationen und
waren sofort selber vom Mehr-
wert eines Transpromo-Projekts
für unsere Kunden überzeugt,“
erinnert sich Ing. Rainer Boll-
mann, Verkaufsleiter der print-
com Druck+Kommunikation
GmbH in Wien Floridsdorf, an
seine ersten Transpromo-Schrit-
te. Zurück in Österreich, ging es
daran, bei einem langjährigen
printcom-Kunden, einem be-
kannten österreichischen Kredit-
kartenunternehmen, Überzeu-
gungsarbeit zu leisten. „Wir
brachten Vertreter der Marke-
ting-, Billing- und EDV-Abtei-
lung an einen Tisch und erklärten
allen Beteiligten das Potential ei-
nes Transpromo-Projekts“, so
Bollmann.
Offensichtlich ist es der print-
com-Mannschaft gelungen die
Vorteile klar aufzeigen, denn das
Kreditkartenunternehmen ent-
schloss sich kurzerhand zu einer
Studie.Eswurdenje10.000Kon-
toinformationeninSchwarzweiß
mit einfarbigem Marketing-
Text, 10.000 Stück in Schwarz-
weiß mit einfarbigem Marke-
ting-Text plus einer zusätzlichen
Vierfarb-Beilage sowie 10.000
Schreiben vierfarbig personali-
siert und mit individuellen Wer-
bebotschaften in der sogenann-
ten Marketingbox produziert.
„Da wir noch keine eigene Ma-
schine für diese Anwendung be-
saßen, ließen wir diese 10.000
Stück bei einem Partnerunter-
nehmen in der Schweiz dru-
cken“, ergänzt Bollmann, „wir
wissennicht,welchegenauenEr-
gebnisse diese Studie brachte, je-
denfalls dürften die Resultate so
eindeutiggewesensein,dass sich
das Unternehmen zum Umstieg
auf Transpromo entschlossen
hat.“
DieseEntscheidungwardannfür
printcomderStartschuss,dieent-
sprechende Hardware anzu-
schaffen. Die Software (PrintNet
TvonGMC)und dasKnow-how
waren ja bereits im Haus vorhan-
den. Nach einer mehrmonatigen
Implementierungsphase, bei der
auch die richtige Datenaufberei-
tung eine große Rolle spielte,
wurde das Projekt in die Tat um-
gesetzt. Wichtig dabei war auch
die crossmediale Umsetzung,
PRODUZENTEN
Ja, es gibt sie – die Spezies der kreativen Druckdienstleister mit dem besonderen Gespür fürMarketing! Bereits im Jahr 2007, als „Transpromo“ und „White Space Marketing“ in der Branchenoch weitgehend Fremdworte waren, setzte das Team von printcom ein bis heute erfolgreiches
Projekt um: Transpromo auf Kreditkarten-Monatsrechnungen. Von Silvia Mader.
Erfolgreicher Trend zum 100 Jahr-Jubiläum
Printcom: Transpromolebt und bringt Gewinn
Die 2003 bezogene neue Produktionsstätte der printcom Druck+Kommunikation GmbH in derLeopoldauer Straße 175 in Floridsdorf, dem 21 Bezirk von Wien
Regine Wachter Rainer Bollmann
27X-media 4 - 2009
PRODUZENTEN
das heißt es können mit demsel-
ben Datenstrom sowohl e-bills
als auch gedruckte Rechnungen
produziert werden.
„Das Kreditkartenunternehmen
nutzt die individualisierte Mar-
ketingfläche auf den Rechnun-
gen in verschiedener Art und
Weise. Einerseits werden Aktio-
nen angeboten, die der Kunden-
zufriedenheit dienen, anderer-
seits gibt es Partnerschaften mit
Unternehmen, die bereit sind, für
WerbeflächemitgeringemStreu-
verlustzubezahlen.Konkretgeht
es z.B. darum, dass ein Bäcker
oder ein Restaurant eine beson-
dere Aktion für Kunden in sei-
nem Bezirk macht. Diese Bot-
schaft bekommen dann nur die
Adressaten, die im regionalen
Einzugsgebiet wohnen. Oder es
gibt Kooperationen mit Tank-
stellen, die den Kreditkartenkun-
den besondere Konditionen oder
Zusatznutzen anbieten. Zusätz-
lich kann man dem Adressaten
noch die drei nächstgelegenen
Adressen der Tankstellenmarke
auf seine Rechnung aufdru-
cken,“ erklärt Rainer Bollmann
einige bereits erfolgreich umge-
setzte Transpromo-Aktionen.
Derzeit gehe es dem Kreditkar-
tenunternehmen hauptsächlich
um Kundenzufriedenheit und
Kundenbindung. Global gehe
der Trend allerdings dahin, die
Werbefläche gewinnbringend zu
vermarkten, um damit die eige-
nen Druck- und Portokosten
subventionieren zu können.
Bollmann sieht in diesem Be-
reich ein derart großes Potential,
dass man bereits daran denkt,
eineeigenePersonfürdieprofes-
sionelle Vermarktung dieser Flä-
chen anzustellen. Auf die Frage,
ob das Gewerbe der Werbemitt-
lung nicht schon sehr weit weg
vom klassischen Druckdienst-
leister wäre, meinte Rainer Boll-
mann, es sei das Wichtigste, zu-
friedene und erfolgreiche Kun-
den zu haben, und da müsse man
auch manchmal neue Wege be-
schreiten.
Die Printcom-Produktmanage-
rin Mag. Regine Wachter ist be-
auftragt, gemeinsam mit dem
Außendienst noch viele andere
bestehende und potentielle Neu-
kundenvomTranspromo-Mehr-
wert zu überzeugen, und man ist
bereits mit sehr vielen Firmen im
Gespräch. „Eine Transpromo-
Anwendung lohnt sich schon ab
einem Printrun von 5.000 Stück,
“meintsie, „dagibtesschonnoch
viele Firmen, die ein derartiges
Projekt umsetzen könnten. Es
müssen nicht immer nur die ganz
Großen sein.“
Als größtes Hindernis bei den
meisten Unternehmen erweist
sich die Kundendatenbank, die
meist nicht sofort den Kriterien
fürTranspromoentspricht.Wenn
es aber einmal gelingt, bei den
Beteiligten das Bewusstsein für
den Mehrwert zu wecken, stehen
die Chancen auf Verwirklichung
sehr gut. „Von der ersten grund-
sätzlichen Information bis zur
Realisierung des Projekts muss
man derzeit mit ein paar Mona-
ten, maximal ein halbes Jahr kal-
kulieren,“ so Wachter.
Und so wird wohl bald wieder
über ein weiteres spektakuläres
Transpromo-Projekt, über das
man sich bei printcom freuen
kann, zu berichten sein...
Printcom - ein relativ neuer Name mit einer
fast 100 jährigen Geschichte, die ihren An-
fangimJahr1910mitderGründungderFir-
ma Paragon im siebten Bezirk in Wien seinen
Anfanghatte.Paragon-einBegriff,derbisheute
SynonymfürmitKohlepapier durchgeschriebe-
ne Formulare ist.
1958 begann mit man der Produktion von Com-
puterformularen mit der Anschaffung einer ers-
ten Endlosrotationsmaschine. 1978 wird aus Pa-
ragon die Moore GesmbH. Nach einem Groß-
branderfolgtederUmzugnachWien3, indiePa-
ragonstraße 2. 1985fiel der Startschuss für die
sogenannte intelligenten Personalisierung.
1996erfolgtedieFusionvonMooremitdenEnd-
losdruckbereichenvonCarlUeberreuter undder
DruckereiBerger inHorn.EinUnternehmenmit
250MitarbeiternanzweiProduktionsstandorten
entsteht. Nur zwei Jahre später, 1998, wurde die
J.C.König&EbhardtAGübernommenundman
feierete die Eröffnung der neuen Produktions-
halleimDrittenBezirkinWien.1999schließlich
erfolgte die Übernahme des Endlosbereichs der
Österreichischen Staatsdruckerei. 1999 erfolgte
auch die kapitalmäßige Verflechtung mit der
Kroiss & Bichler GesmbH. und der Moore
GesmbH in die DPI Holding. 2001 wird aus der
Moore GesmbH die printcom Druck + Kommu-
nikation GmbH.
Im Jahr 2003 übersiedelte man schließlich ins
jetzige Firmengebäude nach Wien 21, Leopol-
dauer Straße 175.
Am Anfang war „der Paragon”...
PRODUZENTEN
Unsere Covers mit persönlicher Anspra-
che, auch in Form einer Bildpersonali-
sierung, sind Sie inzwischen ja schon
fastgewöhnt.DasCoverderaktuellenX-me-
dia Ausgabe hingegen ist in mehrerer Hin-
sicht eine Premiere: erstmals gibt es das Heft
in zwei verschiedenen Versionen – mit einer
Frau auf der Titelseite für die weiblichen Le-
ser und mit einem Mann auf der Titelseite für
die männlichen Leser.
Sie halten hier ein lebendes Beispiel für eine
Transpromo-Anwendung in Händen, die der
Phantasie des Versenders keinerlei Grenzen
mehr setzt. Wir haben hier einfach nach
männlich und weiblich unterschieden, wir
hätten aber genauso gut nach Postleitzahlen,
Branchenzugehörigkeit oder – wenn wir es
so genau wüssten, nach Geburtstag oder
Hobby unserer Leser differenzieren können.
Und wir haben dieses Cover als Projekt in
Kooperation mit mehreren Unternehmen,
nämlichGMC,InfoPrintSolutionsundprint-
com realisiert.
Wie Sie im Rahmen unseres Sonderthemas
one to one marketing lesen können, gibt es ja
bereits Unternehmen, die sich der Möglich-
keiten von Transpromo bedienen, und das
mit gutem Grund: im Schnitt befasst sich ein
Leser mehr als 40 Sekunden mit dem Lesen
einer Rechnung oder eines Kontoauszuges.
Transaktionsdokumente zeichnet aus, dass
man sie lesen muss (also genau das, was man
bei Direktmarketing anstrebt) und Direkt-
mailings sind optisch ansprechend und wer-
bewirksam (also genau das, was einer Rech-
nung oder einem Kontoauszug fehlt).
Die Kombination im selben Dokument im
selben Umschlag spart dem Versender nicht
nurGeld,sieeröffnetauchneueErtragschan-
cen. Das Erstellen von Dokumenten in ge-
druckten und elektronischen Versionen je
nach den Vorlieben des einzelnen Verbrau-
chers entwickelt sich rasch zum Standard.
Der erfolgreiche Einsatz variabler Botschaf-
ten in Direktmailings hat Vermarktern ge-
zeigt, wie wertvoll zusätzliche persönliche
Mitteilungen in Transaktionsabrechnungen
sein können.
Unser Cover ist zwar kein Transaktionsdo-
kument, aber es zeigt Ihnen wieder einmal in
eindrucksvollerForm,wozudieTechnologie
heutzutage schon fähig ist. Sie wartet nur da-
rauf, von findigen Köpfen Gewinn bringend
eingesetzt zu werden. Alles ist möglich, man
muss nur tun! Silvia Mader
4 - 2009 X-media28
Cover-Art by X-mediaPersonalisierung: (fast) alles ist möglich
29X-media 4 - 2009
INFORMATION
One-to-One-Marketing bedeutet das
maßgeschneiderte Gestalten von Mar-
keting-Maßnahmen für jeden Kunden.
Dabei werden nicht nur Texte personalisiert,
d.h. mit dem Namen der Zielperson verse-
hen. Der Trend geht weiter in Richtung Indi-
vidualisierung des gesamten Kommunika-
tionsmittels. Dabei werden auch Bilder,
Symbole,Farben,usw.aufdieAnsprücheder
Zielperson ausgerichtet.
Digitaldruck und Etikettenbringen es auf den Punkt
Digital gedruckte Etiketten und Sleeves sind
äußerst vielseitige Kommunikationsinstru-
mente und eignen sich hervorragend für das
One-to-one-Marketing. Bei Pago eröffnen
sich dank verschiedener Inline- und Offli-
ne-Techniken erweiterte Möglichkeiten für
individualisierte Marketingmaßnahmen am
Produkt. Zum Beispiel durch das Aufdru-
cken variabler Daten auf Selbstklebeetiket-
ten, Sleeves oder mehrseitige Pagomedia
Prospekt-Etiketten.
Eine Drucktechnik, verschiedeneVeredelungen, endlose Möglichkeiten
Der digitale Etikettendruck überzeugt nicht
nurdurchdengroßen„TimetoMarket“-Vor-
teil, sondern bietet zudem viele Möglichkei-
ten für individualisierte Marketingmaßnah-
men direkt am Produkt:
– Originalitätssicherung dank Codierung
– Kreative Gewinnspiele mit alpha-
numerischen Codes für SMS- oder
Website-Promotions
– Mobile Tags, d.h. zweidimensionale
Codes,wiezumBeispielQR-Codesoder
Datamatrix als Hyperlinks auf „Papier“
– Losgröße 1: Jede einzelne Etikette als
Unikat
– Object Evolution: ein Sujet oder Bild
verändert sich bewusst von einem Bild
zum nächsten in einer vorgegebenen
Ausprägung
– und vieles mehr
Bei Etiketten von Pago kann der Digital-
druck auch um verschiedene Veredlungs-
verfahren, wie beispielsweise Folienprä-
gung,Haptik-oderDuft-EffekteundKombi-
nationen von verschiedenen Lacken ergänzt
werden.
Komplementärdruck – Sortenvielfaltmit einheitlichem Auftritt
Für hohe Auflagen („Renner-Produkte“)
setzt Pago weiterhin konventionelle Druck-
verfahren (z.B. Offset-, UV-Flexo-, Buch-,
Tiefdruck) ein. Sorten mit kleineren Aufla-
gen („Penner-Produkte“) innerhalb einer
Produkt-Familie können im Digitaldruck je-
doch mit derselben Anmutung hergestellt
werden.DiesesPrepress-undDruck-Know-
how ist das Ergebnis von über 10 Jahren Er-
fahrung im Digitaldruck.
Weitere Infos:PagoEtikettenundEtikettiersystemeGmbH
Kantnergasse 49/1, 1210 Wien
Tel. 01 294 32 34, Fax 01 294 67 10
www.pago-austria.at
One-to-one Marketing mitindividualisierten Etiketten
Digitaldruck istim heutigen Eti-kettendruck nichtmehr wegzuden-ken, sei es für denEindruck vonSMS-Codes inmehrseitige Pros-pektetiketten (imBild oben), füredel glänzendeSelbstklebeetiket-ten (Bild links)oder für trendigeDigital-Sleeves imBereich desEvent-Marketings(Bild rechts).
4 - 2009 X-media30
Der Wiener Druckvorstufenspezialist
Reprozwölf setzt, um seine Dienst-
leitung weiter auszubauen, zukünftig
auch auf Web2print. Aus diesem Anlass
wollte es Reprozwölf genau wissen und be-
fragte Agenturen und Marketing-Entschei-
der was sie von Webapplikationen in der
Druckvorstufe wüssten und hielten. Das Er-
gebnis: Der Informationsgrad ist hoch und
die Einschätzung der neuen Technologien ist
sehr gut. Aber nur wenige verwenden sie. Al-
lerdings hat bereits ein Fünftel der Befragten
dasimMärz2009vonReprozwölfeingeführ-
te Online-Proof-System genützt.
Im Fokus der Befragung standen zwei Tech-
nologien: Web2Print und Web2Proof. 43%
der Befragten kennen den Begriff Web2Print.
71% haben von Web2Print eine klare Vor-
stellung. 31% betrachten es als eine Online-
Lösung für Business-Kunden, die der CI-ge-
rechten Herstellung von individuellen Wer-
bemitteln dient. 40% sagen, es diene der Er-
stellung und Abwicklung von Druckaufträ-
gen über Internet. Bei der Bewertung der Ei-
genschaften von Web2Print führt die Unab-
hängigkeit durch hohe Systemverfügbarkeit
(82% hohe Zustimmung bzw. Zustimmung)
vorderZeitersparnis(76%hoheZustimmung
bzw. Zustimmung) und der Eigenschaft
Workflow-Optimierung (74% hohe Zustim-
mung bzw. Zustimmung). Aber trotz der gu-
ten Kenntnis von Web2Print-Applikationen,
werden diese nur von 9% der Befragten ge-
nutzt.
„Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass der
Kunde die Vorteile von Web2Print gut ein-
schätzt”, sagt Reprozwölf-Geschäftsführerin
Herta Spannbauer. „Er erkennt, dass eine klu-
ge Internetapplikation seine Print-Produkte
besser machen kann.”
Eine Antwort auf die Marktforschungs-Er-
gebnisse wird Reprozwölf noch im heurigen
Reprozwölf-Marktumfrage zu Web2Print
Viel Interesse aber nurwenige nutzen es bisherWeb to Print ist eines der Schlagworte unserer Zeit. Und es bedeutet die Vorteile des Internets
für die Auftragsabwicklung bei Druckprodukten und die Kommunikation mit den Kundenonline durchzuführen. Theoretisch funktioniert das, aber nur wenige Unternehmen nutzen
diese Möglichkeit. Die noch große Diskrepanz zwischen Wissen und Nutzung von neuenTechnologien bestätigt jetzt auch eine vom Wiener Dienstleistungsunternehmen Reprozwölf in
Auftrag gegebene Marktforschungsstudie zum Thema Innovationen in der Druckvorstufe.
PRODUZENTEN
Reprozwölf wird zukünftig das Österreichische Umweltzeichen für Druckaktivitä-
ten führen. Reprozwölf ist eines der ersten österreichischen Druckvorstufenunter-
nehmen, das das Umweltzeichen nach der Richtlinie UZ 24 „Schadstoffarme Dru-
ckerzeugnisse“ verwenden darf.
„Unsere Bemühungen, dieses Zeichen zu erhalten, fügen sich perfekt in unsere Firmen-
philosophie ein,” erklärte Marius Spannbauer, Geschäftsführer und Mitbegründer des
Unternehmens.„WirstrebenhöchstmöglicheQualitätanundhaltenmitneuerTechnolo-
gie und Innovationen in unserer Branche Schritt. Und wir glauben, dass in der heutigen
Umgebung die Erreichung der bestmöglichen Qualität und der Kundendienst einen
nachhaltigen, ökologisch verantwortlichen Ansatz erfordern.”
Umweltzeichen für Repro 12:Schadstoffarme Druckerzeugnisse
Marius Spannbauer und Mitarbeiterin Alice Winter samt Urkunde
X-media 4 - 2009
PRODUZENTEN
Sommer vorstellen: Eine Web2Print-Platt-
form für Businesskunden, die laut Herta
Spannbauer hinsichtlich Workflow neue
Maßstäbe setzen wird.
Web2Proof: Von 0 auf27% in einem Monat
Erstaunliche Daten lieferte die Marktfor-
schung über das Online-Proof-System
vonReprozwölf. 27%derBefragtenken-
nen Web2Proof und 20% haben schon Erfah-
rung damit, obwohl das Produkt erst einen
Monat vor der Befragung gelauncht wurde.
Als Haupteigenschaften werden die Verfüg-
barkeit (73%hoheZustimmungbzw.Zustim-
mung) und die Arbeitserleichterung (53%
hohe Zustimmung bzw. Zustimmung) ange-
geben. Herta Spannbauer abschließend: „Die
Erfolge mit unserem Web2Proof zeigen, dass
die Kunden gerne bereit sind, neue Technolo-
gienanzunehmen,wenndasAngebotpasst.”
Bei der Marktforschung handelte es sich um
eine zweistufige Online-Befragung (Infor-
mation über E-Mail und postalischer Remin-
der) kombiniert mit einem Gewinnspiel,
durchgeführtvonpixelpoems imAuftragvon
Reprozwölf. Befragt wurden 798 Entschei-
dungsträger in Agenturen und Marketingab-
teilungen von österreichischen Unternehmen
und Institutionen (5% davon waren Nicht-
Kunden von Reprozwölf). Geantwortet ha-
ben 178, was einer Rücklaufquote von 22,3%
entspricht. Der Ergebnisbericht der Befra-
gung findet sich unter
Reprozwölf wurde 1971 im 12. Bezirk von
Wien als reiner Reprobetrieb gegründet. In
den 1990er Jahren konzentrierte sich das Un-
ternehmen vornehmlich auf Kreative in
Agenturen und Industrie. Als Reprozwölf
1992 massiv in der Bereich Bildbearbeitung
investierte,wardasUnternehmenlängstInbe-
griff für Qualität in der Druckvorstufe - und
dasüberdieGrenzenÖsterreichshinaus.Spä-
testens mit dem Gewinn des „Eurographic
PressAward”(1992)warReprozwölfeine in-
ternationale Fixgröße in der Branche. Ab
1995 entwickelte sich Reprozwölf zum füh-
renden Unternehmen für Digitaldruck in Ös-
terreich. Seit 1997 konnte man auch höhere
Auflagen „inhouse” im Offsetdruck produ-
zieren. 2004zogReprozwölf ineinenspekta-
kulären Neubau in der Fockygasse. Die Glas-
Beton-Skulptur mit ausgeklügelter Lichtcho-
reographie wurde von der Architektengruppe
Archiguard geplant. Auf fünf Stockwerken
beheimatet sie heute 40 Mitarbeiter, die sich
auf drei Profit-Center aufteilen: Prepress &
Design, Print Solutions und Data Services.
Als neueste Dienstleistung bietet die Abtei-
lung Prepress & Design seit März 2009 eben
das schnelle Online-Proofsystem Web2Proof
an. Im Sommer 2009 wird Reprozwölf eine
neue Web2Print-Plattform präsentieren.
4 - 2009 X-media32
Die Zahlen sind unvorstellbar: Das Digitale Universum hat 2008
um 3.892.179.868.480.350.000.000 Bits oder umgerechnet 487
MilliardenGigabytezugelegt, sodasErgebniseiner IDC-Studie.
Unter Digitalem Universum ist das das weltweite digitale Datenvolu-
men zu verstehen. Die Menge an Informationen wuchs sogar um drei
Prozent schneller alsursprünglichvonIDCprognostiziert - einzusätz-
liches Plus von ca.16 Millionen Gigabyte.
Rechnet man 487 Milliarden Gigabyte in Buchseiten um und stapelt
diese übereinander, so ergibt sich eine Strecke, die zehnmal von der
Erde bis zum Planeten Pluto reicht. Legt man die derzeitige Wachs-
tumsgeschwindigkeit des Digitalen Universums zugrunde, so würde
dieser Stapel zwanzigmal schneller wachsen als die schnellste Rakete
fliegen kann, die je hergestellt wurde. Eine solche Atlas VRakete trieb
das Raumschiff an, das am 19. Januar 2006 in den USA zu einer Plu-
to-Mission der NASA startete und für die Reise 13 Monate brauchte.
HingegenderwachsendeBücherstapelwürdedieseStreckein nurdrei
Wochen schaffen.
487 Milliarden Gigabyte entsprechen:
237 Milliarden Amazon Kindle E-Book-Reader;
4,8 Billiarden Online-Banking-Transaktionen;
3 Billiarden Twitter-Feeds;
162 Billionen digitale Fotos;
30 Milliarden Apple iPod-Touch-Geräte;
19 Milliarden DVDs.
DATENEXPLOSION4 Trilliarden Bits 2008
20 Trilliarden in Jahr 2012
Die Digitalisierung unseres Lebens hat eine beängstigende Formen angenommen. Die generiertenund gehorteten Datenmengen explodieren und werden sich bis 2012 verfünffachen. Und wie sieht es
da mit der Datensicherheit aus? Die Experten sind besorgt. Bis 2012 wird nämlich der Anteil alssicherheitskritisch einzustufender Informationen von heute 30 Prozent auf 45 Prozent steigen.
TRENDS
Datenexplosion: Etwa bei der „Assembly”, einem Treffen von tausenden Computer-Freaks, zuletzt 2008 in Helsinki
X-media 4 - 2009
TRENDS
„DieStudiezeigt,dassderwirtschaftlicheAbschwungdenAnstiegder
weltweiten Informationsmenge in keiner Weise aufgehalten hat“, sagt
John Gantz, Chief Research Officer bei IDC. „Im Gegenteil: Das
Wachstum hat sich trotz der Krise erneut rasant beschleunigt.“ Das
jüngsteUpdatedernunmehrzumdrittenMalpräsentiertenIDC-Studie
trägt den Titel „As the Economy Contracts, the Digital Universe Ex-
pands“. Experten erwarten, dass sich die Ausdehnung des Digitalen
Universums alle anderthalb Jahre verdoppelt. 2012 werden demnach
fünfmal mehr Informationen erzeugt als 2008.
Konsequenzen für dasInformationsmanagement
WährenddasInformationsvolumenweiterexponentiellansteigt,
schrumpfenandererseitsvieleIT-Budgets.„Überbrückenlässt
sich diese Kluft nur durch ein deutlich effizienteres Informa-
tionsmanagement. Mehr denn je sind neue, kreative Ansätze gefragt,
umwachsendeDatenvoluminaeffizientzuverwalten,zuschützenund
die Verfügbarkeit relevanter Informationen jederzeit zu garantieren?,
kommentiert Joe Tucci, Chairman, CEO und President des Stora-
ge-Spezialisten EMC.
WassindnundiewichtigstenParamaterfürdieEntwicklungbis2012?
– Die Zahl mobiler Nutzer elekronischer Medien wird sich verdrei-
fachen. 600 Millionen Menschen mehr als heute werden Zugang zum
Internethaben.FastzweiDrittel allerNutzerwirdzumindestzeitweise
mobil auf das Internet zugreifen.
– Die Anzahl an IT-Geräten wird um den Faktor 3,6 wachsen. Dazu
gehören unter anderem Navigationssysteme, RFID-Lesegeräte, intel-
ligente Sensoren und drahtlose Messgeräte.
– Die Kommunikation und Interaktion zwischen Menschen beispiels-
weise per E-Mail, Messenger oder in sozialen Netzwerken wird um
den Faktor 8 zunehmen.
– Der vermehrte Zugang zu Breitbandnetzen, die Nutzung elektroni-
scherPatientenaktenundintelligenterStromnetze(SmartGrids)sowie
die zunehmende multimediale Vernetzung von Gebäuden und Fahr-
zeugen trägt zum Wachstum erheblich bei.
– 2012 werden etwa 850 Millionen Menschen Dienstleistungen und
Waren online ordern oder anbieten.
– Das Geschäft im Internetwird sichgegenüber 2008 verdoppeln.Bei
einem Großteil des auf 13 Billionen US-Dollar veranschlagten Um-
satzvolumens im Internet betrifft vor allem den hochsensiblen ge-
schäftlichen Datenaustausch.
Sicherheitsanforderungenwerden immer komplexer
AbernocheinenanderesPhänomenmachtdenSicherheitsexperten
Sorgen. Laut der Studie wird bis zum jahr 2012 der Anteil als si-
cherheitskritischeinzustufenderInformationenimDigitalenUni-
versumvonheute30Prozentauf45Prozentsteigen.EinGroßteildieser
InformationenwirdaußerhalbabgesicherterRechenzentrengeneriert,
oftmals von mobilen Anwendern, eigenen Mitarbeitern, Partnern oder
Kunden. Daraus ergeben sich neue, hochkomplexe Sicherheits- und
Management-Herausforderungen. Zu den besonders sensiblen und
schutzwürdigen Informationstypen zählen unter anderem Patienten-
daten sowie digitale CT- und Röntgenbilder in der Telemedizin,
Kreditkarten- und Sozialversicherungsnummern, Transaktionsdaten
im E-Commerce sowie vertrauliche Unternehmensinformationen
aller Art.
Zurzeit unterliegen etwa 25 Prozent des gesamten Digitalen Univer-
sums nationalen und internationalen Compliance-Vorschriften. Bis
2012 wird dieser Anteil auf 35 Prozent anwachsen. Die gegenwärtige
Finanz- und Wirtschaftskrise wird diesen Trend wohl verschärfen und
wohl zu noch mehr staatlicher Aufsicht führen.
TRENDS / INFORMATION
Das britische Wirtschaftsinstitut cebr
(Centre for Economics and Business
Research) hat in seiner EMEA-weiten
Studie „Smarter Print Management“ heraus-
gefunden, dass Unternehmen in 23 unter-
suchtenLändernproJahrinsgesamtrund258
Milliarden Euro für das Drucken von Print-
materialien ausgeben. Die im Auftrag von
OKI durchgeführte Untersuchung skizziert
markante Optimierungspotenziale durch in-
telligentes Druckmanagement: das Einspa-
rungspotential bei Druckkosten liegt dem-
nach allein in Österreich zwischen 199 und
376 Mio. Euro und bringt deutlich positive
Effekte für die Öko-Bilanz.
Die jährlicheGesamtabrechnungderDruck-
kosten österreichischer Unternehmen be-
läuft sich laut Studie auf rund 3,9 Mrd. Euro
und lässt sich deutlich reduzieren.
Insgesamt liegen im effizienten Print Mana-
gement inÖsterreichEinsparungspotenziale
von bis zu 376 Mio. Euro (entspricht 0,08
Prozent des Brutto Inlandproduktes BIP).
Diese Zahl setzt sich aus bis zu 117 Mio. für
innerbetrieblich umgesetzte Druckaufgaben
(anstatt diese Aufträge wie bisher auszula-
gern)und bis zu 259 Mio. Euro für einen op-
timierten internen Umgang mit der Drucker-
infrastruktur zusammen.
Ammeistensparenkönnten lautcebrhierzu-
lande die Bereiche Öffentliche Verwaltung /
Verteidigungmitbiszu40Mio.Euro,dasBil-
dungswesen mit etwa 35 Mio. Euro und die
Baubranche mit rund 27 Mio. Euro.
Laut Studie lassen sich finanzielle Vorteile
lukrieren, indem bisher ausgelagerte Druck-
aufträge (z.B. für Briefpapier, Flyers, Etiket-
tenoderRechnungen)selbsterledigtwerden.
Aktuelle, effiziente Drucktechnologien und
professionelle Output Management Kon-
zeptewirktenunkontrolliertenAusgaben für
Infrastruktur und Verbrauchsmaterialentge-
gen.
MitdenEinsparungengehtaucheineVerbes-
serungderÖko-Bilanzeinher:Diepotenziel-
le Verringerung des CO2-Ausstoßes beträgt
in Österreich rund 30.000 Tonnen, addiert
man die Ergebnisse in Deutschland dazu, er-
gibtdiesgemeinsame248.000Tonnenweni-
ger CO2 pro Jahr durch effektiveres Print-
Management.
4 - 2009 X-media34
Gewaltiges Einsparpotential in Österreich
Intelligent drucken würdeuns 376 Millionen sparen
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4 - 2009 X-media36
Adobe Systems hat die Erweiterung der
AdobeFlashPlatformumdieBeta-Ver-
sionen von Adobe Flash Builder 4 (bis-
her Adobe Flex Builder) und Adobe Flash
Catalyst sowie das Open Source Framework
Flex 4 bekannt gegeben.
Adobe Flash Builder ist ein professionelles
Entwickler-Tool, mit dem sich Rich Internet
Applications(RIAs)schnelleralsbisherbau-
en lassen. Adobe Flash Catalyst ist ein neues
interaktivesDesign-Werkzeugfürdasrasche
Erstellen von Benutzeroberflächen für An-
wendungen, ohne Kenntnis des dahinter ste-
henden Codes. Beide Werkzeuge ermögli-
chen integrierte Workflows und basieren auf
Flex 4, der neuen Version des Open Source
Framework für die Erstellung von RIAs.
Entwickler und Designer können hierdurch
deutlicheinfacheralsbisherbeiProjektenzu-
sammenarbeiten. Öffentliche Beta-Versio-
nen aller drei Produkte stehen ab sofort in
den Adobe Labs zum Download zur Verfü-
gung.
„Anwender erwarten heutzutage von ihren
Applikationen am Arbeitsplatz die gleiche
ansprechende Gestaltung und Benutzer-
freundlichkeit, die sie von ihren täglichen
Web-Erlebnissen gewohnt sind. Doch für
Unternehmen ist dies in Anbetracht ange-
spannter Entwicklungsressourcen oft
schwierig“, so David Wadhwani, General
Manager und Vice President der Platform
Business Unit bei Adobe. „Die neuen Adobe
FlashPlatform-Werkzeugehelfen,dieseHe-
rausforderung zu meistern, indem sie die
Vorlaufzeit für das Erstellen ansprechender
Anwendungen und Inhalte reduzieren.
Durch den Einsatz von Flash Builder und
Flash Catalyst können Entwickler und De-
signer jetzt produktiver als bisher zusam-
menarbeiten."
VereinfachterEntwicklungsansatz
Adobe Flash Builder 4 basiert auf dem
Open Source Framework Flex und be-
inhaltet jetzt ein umfassendes Set von
neuenFeatures,welchedieEntwicklungvon
Rich Internet Applikationen vereinfachen.
Bisher unter dem Namen Flex Builder be-
kannt, verbessert die integrierte Entwick-
lungsumgebung (IDE) grundlegende Funk-
tionalitäten, bietet neue datenzentrierte Op-
tionen und optimiert den Design- Entwick-
lungs-Workflow.
Mit Hilfe der neuen datenzentrierten Ent-
wicklungsfeatures können Entwickler die
DiensteprüfenundeineneinfachenDragand
Drop-Ansatz nutzen, um Verfahren schnell
an Komponenten der Benutzeroberfläche zu
binden, darunter interaktive Tabellen, Dia-
gramme und Datenraster. Bisherige Barrie-
renimInformationsaustauschlassensichab-
bauen und Geschäftsdaten aus Datenbanken
und Webdiensten über verschiedene Organi-
sationen hinweg integrieren. Im Ergebnis
können Unternehmen Anwender-zentrische
Applikationen für Dashboards, E-Commer-
ce und Kunden-Web-Portale erstellen, die
die Geschäftsprozesse ihrer Mitarbeiter,
Kunden und Partner verbessern.
Gemeinsame Basis fürDesign und Entwicklung
Ebenfalls angekündigt wurde die neue
Version des Open Source Framework
Flex, welches sowohl Entwicklern als
auch Designern eine gemeinsame Basis für
das Erstellen von ansprechenden Nutzerer-
lebnissen auf Basis der Adobe Flash Plat-
form bietet. Das aktualisierte Flex Frame-
work ermöglicht höhere Produktivität und
Konsistenz. Entwickler erhalten die Mög-
lichkeit, funktionale, von Designern entwi-
ckelte Benutzeroberflächen, mithilfe von
Adobe Flash Catalyst zu importieren, die
Anwendungslogik zu vervollständigen und
dabei Design und Layout des Nutzererleb-
nisses zu erhalten.
Adobe Flash Catalyst wandelt Interaktions-
design von einer Entwickleraufgabe in eine
Design-Disziplin um. Es gibt Designern die
Möglichkeit, mit Adobe Photoshop oder
Adobe Illustrator erstellte Vorlagen in Be-
nutzeroberflächen umzuwandeln, die dann
direkt von den Entwicklern verwendet wer-
den können, um die Anwendung oder Seite
zu vervollständigen. Dieser verbesserte
WorkflowerlaubtesDesignern,dieKontrol-
le über das Anwendererlebnis zu behalten,
während Entwickler sich auf den Kern der
Anwendungslogik konzentrieren können.
Mit Adobe Flash Catalyst können Designer
funktionale Benutzeroberflächen von An-
wendungen wesentlich schneller zeigen und
iterieren.
Adobe erweitert FlashPlattform um neue Werkzeuge
ZULIEFERER VORSTUFE
Graphische Unternehmen und Verlage können das integrierte
censhareInformations-undPublikationssystemabsofortals
Software-as-a-Service (SaaS) beziehen. Damit ermöglicht
escenshareseinenKundenerstmals,dieumfangreicheLösungfür
dieglobaleErstellungvonPublikationenzueinemfestenmonatli-
chenPreiszumietenundbeiVeränderungenihrerBudgets,derAn-
zahl der User oder der Art und Ausrichtung ihrer Publikationen
schnell und flexibel anzupassen. Das Modell ist ideal für Kunden,
die eine umfassende, effiziente Software für flexibles Sing-
le-Source-Publishing mit straffen Produktionsprozessen und kur-
zenProjektzyklenbenötigen.Esentstehenkeineunkalkulierbaren
KostendurchzusätzlicheHardware,SoftwarevonDrittherstellern
sowieWartungundInstallationderLösung,unddankvorkonfigu-
rierterKomplettpaketekönnenAnwenderdieLösungsehrschnell
produktiv nutzen.
DieSaaS-PaketeliefernBasis-KomponentensowieeineReihezu-
sätzlich buchbarer Optionen und Erweiterungen und lassen sich
individuell an die Anforderungen der Anwender anpassen. Unter
www.censhare.de steht ein Online-Kalkulator zur Verfügung, mit
dem Unternehmen den genauen Mietpreis für ihre jeweilige Kon-
figuration berechnen können, der von der Anzahl der Benutzer,
den gewünschten Modulen sowie weiteren Kennzahlen, etwa zur
Internetanbindung oder dem benötigten Speicherplatz, abhängt.
Die SaaS-Basislösungen sind bereits ab 3.900 Euro zu haben.
Software as a Service: UmfangreichesSingle-Source-Publishing zum Monats-Fixpreis
37X-media 4 - 2009
VORSTUFE ZULIEFERER
Das auf der drupa im vergangenen Jahr
angekündigte Kodak Prinergy Digital
WorkflowSystem,dasfürdiebesonde-
ren Anforderungen von Digitaldruck-Work-
flows konzipiert wurde, ist nun erhältlich.
LautKodakbildetderPrinergyDigitalWork-
flow eine zentrale Produktionsdrehscheibe
für Digitaldruck-Dienstleister und ermög-
lichteineumfassendeJob-Kontrollemitkon-
sequenter Vollautomatisierung sowie die
AnbindungeinergroßenVielfaltvonDigital-
ruckmaschinen. „Mit dem Prinergy Digital
Workflow können Anwender von Digital-
drucktechnologien ihre betriebliche Effi-
zienz steigern, eine bessere Kontrolle und
Transparenz des Produktionsprozesses er-
zielen und die Ausnutzung ihrer Digital-
druckmaschinen insgesamt maximieren“,
sagt Jon Bracken, VP Marketing and Chan-
nels, Enterprise Solutions, Kodak.
Basis der neuen Version ist die Smart Lists-
Funktion,diedenNutzungsgradunddiePro-
duktivität der Druckmaschinen erhöht. So
lassen sich mit der Digital Direct Software
Jobs für eine oder mehrere Digitaldruckma-
schinenschnellundeinfachimBatchprozess
verarbeiten, filtern, sortieren, verwalten,
drucken und in Warteschlangen stellen.
Der Prinergy Digital Workflow kommt mit
einerReihedigitalerProduktionswerkzeuge,
die durch erweiterte Automatisierung, intel-
ligentes Job-Handling und die nötige Flexi-
bilität für eine höhere Produktivität und Effi-
zienz bei der Abwicklung von Digitaldruck-
aufträgen sorgen. Beispielsweise dienen die
Smart Lists als intuitives Dispositionsinstru-
ment für Druckaufträge, das eine maximale
Kontrolle und Transparenz der Abläufe ge-
währleistet.MitHilfederSmartListskönnen
Digitaldrucker ihre Jobs unter Berücksichti-
gungwichtigerProduktionskriterienwieBe-
druckstofftyp, Liefertermin, veranschlagte
VorlaufzeitbiszumDruckundKundeninfor-
mationen in Warteschlangen stellen.
Über integrierte bidirektionale JDF/JMF-
Anbindungsoptionen für Digitaldruckma-
schinen kann der Prinergy Digital Workflow
inEchtzeitInformationenüberdenStatusder
Digitaldruckmaschinen und Druckaufträge
sowie Berichte über den gesamten Produk-
tionsverlaufliefern.AußerdemistderPriner-
gy Digital Workflow auf eine enge Integrati-
on mit den Kodak Web-to-Print Lösungen
ausgelegt, die Digitaldruckereien mit rund
umdieUhr geöffnetenWebshopsausstatten,
vollautomatisierte Produktionsabläufe er-
möglichen und ihnen leichte und flexible
Möglichkeiten zur Umsetzung ihrer ge-
schäftlichen Vorhaben bieten.
NEC Display Solutions erhält als bis-
her einziger Hersteller eine Fo-
gra-Zertifizierung für Bildschirme
mit Diagonalen von 24 Zoll und darüber.
DieNECSpectraViewModelle2490,Re-
ference2690undReference3090(imBild
rechts) erfüllen die hohen Anforderungen
für Bildschirme des FograCert Softproo-
fing-Systems. Die Fogra ist die deutsche
Forschungsgesellschaft Druck e.V. Ein
Softproofing-SystemermöglichtdemBe-
nutzer die farbechte Anzeige von grafi-
schen Daten auf einem Computerbild-
schirm ohne Abweichungen von Papier-
drucken. Ein Zertifikat der Fogra doku-
mentiert das reibungslose Zusammen-
spielvonMaterialien,Maschinen,Prozes-
sen und persönlichen Kompetenzen.
„Diese Zertifizierung durch die Fogra ist
eine Bestätigung von unabhängiger Seite
für die höchsten Standards in Bezug auf
gleichmäßige Helligkeitsverteilung, Farb-
stabilität, Farbwiedergabe und Profilge-
nauigkeit, die unsere Kunden für profes-
sionelles Softproofing benötigen”, sagt
Christopher Parker, Product Line Manager
- Professional Displays von NEC Display
Solutions. „Wir sind besonders stolz da-
rauf, eine Serie von Widescreen-Modellen
mit IPS Panel-Technologie anbieten zu
können, die die strengen Anforderungen
des FograCert Softproofing-Systems er-
füllen.”
NEC SpectraView: Deutsche Fogra zertifizierterstmals Monitore für Softproof-Anwendungen
Prinergy Digital Workflowrationalisiert den Digitaldruck
Four Pees erwirbt Vertriebsrechte fürProofMaster und PrintFactory Programme
DasUnternehmenFourPees,dasinternationaleVertriebs-undMarketingdienstefür
Technologie-Unternehmen inderDruck-undPublishingbranchebereitstellt, teilt
die Übernahme von PerfectProofs ProofMaster und PrintFactory sowie aller mit
der jeweiligen Software verknüpften Aktivitäten mit. Unter den vereinbarten Bedin-
gungen erwirbt Four Pees die Marke ProofMaster sowie die Rechte am Händlernetz-
werk für ProofMaster und PrintFactory.
ProofMaster wurde vom niederländischen Technologieanbieter Aurelon entwickelt
und stellt eine vielseitige und laut einer Einschätzung im höchsten Maß präzise Farb-
Proofing-Lösung dar. ProofMaster Certify ist das einfachste Produkt auf dem Markt,
mit dem Proofs nach ISO 12647 erstellt werden können. Geeignet für den Betrieb auf
über 400 verschiedenen Geräten bietet PrintFactory eine modulare Workflow-Lösung
zur Produktion von Bannern und Schildern. Aurelion will sich zukünftig mehr auf den
Markt der Großformatproduktion richten.
Im Zusammenhang mit der Markteinfüh-
rung der beiden Druckplatten Brillia HD
PRO-Vund Brillia PRO-VN hat Fujufilm
eine Diskussion über die Terminologie bei
CtP-Platten heraufbeschworen und möchte
damit die bisherige Namensgebung der Zu-
lieferindustrie für diese Produktgruppe und
die ökologische Berechtigung für eine Viel-
zahlderangebotenenDruckplattenhinterfra-
gen.
Im Vorfeld der Markteinführung wurden die
Brillia HD PRO-V und die Brillia PRO-VN
gemäß allgemeiner Sprachregelung der In-
dustrie als „chemiefrei“ klassifiziert. Fuji-
film ist aber der Meinung, dass bei den meis-
ten der so beworbenen Druckplatten diese
Einordnung nicht zutreffend ist und so ein
falsches Bild der Umweltfreundlichkeit ent-
steht. Im Rahmen der eigenen Firmenphilo-
sophie, die einem umweltgerechten Verhal-
ten einen hohen Stellenwert einräumt, hat
sich Fujifilmlaut Statement daher entschie-
dendiese beiden Platten, zusammen mitder
Brillia HD LH-PJE Platte und der Entwick-
lungsmaschine FLH-Z ZAC, als „chemiear-
meLösung“(lowchemistry)zubezeichnen.
Sowohl die Druckplatten Brillia HD PRO-V
und Brillia PRO-VN in Kombination mit da-
für geeigneten Finishing-Einheiten als auch
die Fujifilm Brillia HD LH-PJE in Verbin-
dung mit der Entwicklungsmaschine FLH-Z
ZAC ermöglichen im Vergleich zur konven-
tionellen Nassentwicklung eine Chemieein-
sparung von bis zu 75 %. Daher hat Fujifilm
unter dem Slogan „low chemistry“ und dem
dazu gehörigen „lo-chem“ Logo eine neue
Klassifizierung geschaffen, die unzweifel-
haft alle Vorteile aufzeigt, die diese Lösung
beinhaltet.
Graham Leeson, Marketing Communica-
tionsManagervonFujifilmEuropefürGrafi-
sche Systeme: „Für einige Zeit gab es in der
Industrie Unklarheiten über die Bedeutung
desBegriffs„chemiefrei“unddessenEinstu-
fungimHinblickaufdieUmweltverträglich-
keit.WirvonFujifilmsindderMeinung,dass
dieser Name zumeist irreführend ist – sugge-
riert er doch, dass für diese Art von Druck-
platten gar keine Chemie notwendig ist. In
Wirklichkeit wird aber für fast alle Typen bei
der Plattenproduktion etwas davon benötigt.
Diese möglicherweise irreführende Situati-
on ist widersprüchlich zu unserem Umwelt-
verständnis. Um nicht noch weiterhin dieser
Terminologie zu folgen, haben wir die
Markteinführung von Brillia HD PRO-V
undBrilliaPRO-VNalsgünstigenZeitpunkt
angesehen, um hier eine anwenderfreundli-
che Definition zu etablieren.“
Erführtweiteraus:„DeraktuelleBerichtvon
John Zarwan (ein unabhängiger Berater der
bekannte industrielle Druckplatten und de-
ren Umweltauswirkungen untersucht hat,
Anm. d. Red.) hat deutlich das Thema der
Chemieeinsparung bei Nutzung der Brillia
HDLH-PJEundderEntwicklungsmaschine
FLH-Z hervorgehoben. Bei seinen Recher-
chen dazu hat er festgestellt, dass hier weni-
ger Chemie benötigt wird als bei manch an-
deren Verfahren, die als „chemiefrei“ ein-
gruppiert sind.MitderEinführungderneuen
Kategorie „Low-Chemistry“ schaffen wir
bei den Anwendern mehr Klarheit über das
umweltverträgliche Potential der Lösung, in
die sie investieren möchten.“
38 4 - 2009 X-media
ZULIEFERER CTP
Die Brillia HD PRO-V ist eine chemiearme CTP-Druckplatte
von Fujifilm und kann ab sofort bezogen werden. Mit dieser
neuenOffsetplattekönnenlautFujifilmnunauchAkzidenz-
drucker, die einen Fotopolymer-Belichter mit Violettdioden (405
nm) einsetzen, die Vorteile der zuverlässigen und chemiearmen
Druckplattenproduktion nutzen.
DieseOffsetplatteisteinneuesProdukt,mitdemdieArbeitsabläu-
fe in der Druckvorstufe vereinfacht werden können. Der Einsatz
vonnurwenigChemie inderFinishing-Einheit reduziertnotwen-
dige Wartungsarbeiten und Entsorgungskosten im Vergleich zu
bekannten konventionellen Alternativen der Nassentwicklung.
Zusätzlich entfallen das Regenerieren und das Messen von
ph-Wert und Leitfähigkeit des Entwicklers. Stattdessen genügen
täglich einige Milliliter Wasser, um die wärmebedingte Verdun-
stung der Finishing-Lösung auszugleichen. Durch den Einsatz
von Fujifilms hoch empfindlicher Polymerisationstechnologie
sorgt die Brillia HD PRO-V laut Hersteller für Zuverlässigkeit,
Stabilität und Produktivität in der Plattenproduktion. Eine Ton-
wertwiedergabezwischen1und99ProzentsowiedieWiedergabe
von FM-Rastern ist bei Verwendung in einem HD-Belichter von
Fujifilm möglich.
Sowohl die Druckplatte Brillia HD PRO-V in Kombination mit
dafür geeigneten Finishing-Einheiten als auch die Fujifilm Brillia
HD LH-PJE in Verbindung mit der Entwicklungsmaschine
FLH-ZZACermöglichen,sohatFujifilmerrechnet, imVergleich
zur konventionellen Nassentwicklung eine Chemieeinsparung
vonbiszu75%.DaherhatFujifilmunterdemSlogan„lowchemi-
stry“unddemdazugehörigen„lo-chem“LogoeineneueKlassifi-
zierung geschaffen, die - so ist man überzeugt - alle Vorteile auf-
zeigt, die diese Lösung beinhaltet.
Im Hinblick auf Fujifilms Strategie der Systemoffenheit umfasst
dieBrilliaHDReiheCTP-DruckplattenfürThermal-undViolett-
belichter. Dabei ist die Nassentwicklung nicht zwingend, da auf
Wunsch auch chemiearme bzw. prozessfreie Varianten genutzt
werdenkönnen.BeiderQualitätmüssenkeineKompromisseein-
gegangen werden, da sämtliche Typen dieser Produktreihe einen
Tonwertumfangzwischen1und99Prozentwiedergebenkönnen.
AllePlattenderHD-SerieermöglichendenDruckvonFeinrastern
mit 200 lpi oder FM-Ausgaben von 20 µm. Unabhängig davon,
welcher Plattentyp genutzt wird, steht dadurch immer die gleiche
hohe Qualität zur Verfügung. Mit seinem weltweiten Supportnetz
und vielen Produktionsstätten hat Fujifilm damit die Möglichkei-
ten geschaffen, international weiterhin die Nummer Eins als Zu-
lieferer am Markt für Offsetdruckplatten zu sein.
Fujifilms „chemiearme” Offsetplatte BrilliaHD PRO-V für Akzidenzdruck ab sofort verfügbar
Terminologiediskussion:Wie chemiefrei ist chemiefrei?
Agfa Graphics hat seine :Avalon N-CtP-
Systemfamilie um den :Avalon N4 er-
gänzt und damit komplettiert. Der :Ava-
lonN4setztdie :Acento-Reihe fortund ist als
:AvalonN4-10Eund inFormdesschnelleren
:Avalon N4-10S erhältlich.
Der :Avalon N4 ist laut Agfa Graphics eine
idealeLösungfürmittelgroßeDruckereienin
den Formatbereichen 4up und 6up/B2 (660 x
830mm)fürdieBelichtungderchemiefreien
:Azura-Druckplatten. Sowohl die :Azura als
auch die :Azura TS basieren auf der Thermo-
fuse-TechnologievonAgfaGraphics,beider
auf dem Aluminium-Träger eine Schicht aus
feinen kugelförmigen Latexpartikeln aufge-
bracht ist, die mit thermischer Energie ge-
schmolzenwerden.Die:Azura-Druckplatten
sind weltweit als die erfolgreichsten chemie-
losen Druckplatten etabliert.
„WirkennendieDiskussionrundumdieTer-
minologiebeichemielosenDruckplatten”,so
MarcOpdeBeeck,beiAgfaGraphicsVPSa-
les and Marketing. „Fragen Sie einfach unse-
re Kunden. Sie haben verstanden, was che-
mielos wirklich bedeutet. Bei konventionel-
lenDruckplattenmüssenderTemperaturund
dem pH-Wert in der Entwicklungsmaschine
größte Sorgfalt gewidmet werden, soll der
Prozess stabil gehalten werden. Bei Thermo-
fuse brauchen die Druckplatten nur in der
Gummierungausgewaschenzuwerden.Ent-
sprechend ist das System permanent verfüg-
bar, es spart Zeit und Geld, und es zeigt in der
Druckmaschine stets das gleiche Verhalten.
Die Kombination aus dem :Avalon N4 und
der :Azura TS ist unserer Meinung eine
ideale CtP-Lösung – extrem effizient, sehr
zuverlässigundumweltfreundlichbeigleich-
zeitig kompromissloser Qualität.”
Der :Avalon N4-10E erreicht einen Durch-
satz von elf 4-up-Druckplatten/Stunde. Er
lässt sich auch nachträglich vor Ort auf die
S-Version hochrüsten (21 4-up-Druckplat-
ten/Stunde). Der :Avalon N4 kann optional
mit einer Inline-Stanze und verschiedenen
Plattenladesystemen ausgerüstet werden, so
dass er laut Agfa Graphics ein Maximum an
Komfort und Automatisierung bietet.
Rekord-Interesse fürAzura-Druckplatte
Unabhängig von der Terminologie-Dis-
kussionverweistAgfaGraphics aufim-
menses Interesse für seine Chemiefrei-
Plattensysteme. So wurde im ersten Quartal
2009eineRekordzahlneuerCtP-Systemefür
die chemielose :Azura- Druckplatte instal-
liert. Trotz der Rezession habe sich eine
Vielzahl von Kunden für den Umstieg auf
die ThermoFuse- Druckplatte entschieden.
SeitderMarkteinführungimJahr2004habe
sichderAbsatzder:Azura-Druckplattenna-
hezu jährlich verdoppelt. Inzwischen arbei-
tenweitüber2000KundenmitderThermo-
Fuse-Technologie. Sie alle verzeichnen ei-
nen signifikanten Rückgang der Produk-
tionskosten in ihrer Druckvorstufe, seit sie
auf die :Azura umgestiegen sind.
39
ZULIEFERER CTP
Agfa Graphics vervollständigt dieAvalon N-Familie im 4-up-Segment
X-media 4 - 2009
ZULIEFERER
4 - 2009 X-media40
Aufbruch2010-unterdiesemMottosteht
das laufende Wachstumsprogramm der
NürnbergerTATriumph-AdlerAG.Ein
wesentlicherPunktdiesesProgrammsistder
Ausbau des Geschäfts in den Nachbarlän-
dern-unterandereminÖsterreich. Indiesem
Zusammenhang hat die TA Triumph-Ad-
ler-Gruppe nun die Firma Printer Products
GmbH in Wien erworben.
Das Wiener Unternehmen Printer Products
GmbH ist ein erfolgreicher Fachhändler für
Drucksystemeundmaßgeschneiderte,hoch-
wertige Lösungen im gesamten Office-Be-
reich. Seit mehr als 30 Jahren arbeitet es für
Computerfirmen, Systemintegratoren und
gewerbliche Endkunden in Österreich. In
Folge der Übernahme wird die Printer Pro-
ducts GmbH mit der Schuss Office Systems
GmbH verschmolzen – dem ersten Unter-
nehmen,dasTATriumph-AdlervordreiJah-
ren beim Markteintritt in Österreich über-
nahm und das sich inzwischen erfolgreich
weiter entwickelt hat.
Robert Feldmeier, TA Vorstands-Sprecher
der, unterstreicht: „Mit Kyocera Mita haben
wir einen starken Partner zur Seite, der unser
Wachstumsprogramm unterstützt. Davon
profitieren auch unsere Kunden: Gerade in
schwierigen Zeiten haben diese fast alle Ein-
sparmöglichkeiten bereits gut umgesetzt.
NurindenArbeitsprozessenliegennochver-
steckte Kostentreiber. Was die Wenigsten
wissen: imKerneines jedenProzesses steckt
ein Dokument - in Papier- oder elektroni-
scher Form. Wollen unsere Kunden also ihre
Prozesse optimieren, müssen sie das Mana-
gementdieserDokumentebeherrschen.Hier
bieten unsere Konzepte ungeahnte Möglich-
keiten, wie sich schnell und ohne Investitio-
nen Kosten senken lassen, ohne die vorhan-
dene IT-Infrastruktur zu verändern.“
Auf die Kunden der Printer Products GmbH
und die Wartung ihrer Systeme wird die
Übernahme nach Einschätzung von Vor-
stand Feldmeier positive Auswirkungen ha-
ben: Sie profitierten von den Synergien, die
die Akquisition mit sich bringt. Neben der
wirtschaftlichen Sicherheit einer starken,
kundenorientierten Marke profitieren die
Kunden ab sofort auch von den vielfältigen
Leistungen und Angeboten eines internatio-
nal agierenden Konzerns und den guten
Wachstumschancen durch einen ganzheitli-
chen Lösungsansatz.
MitdenbeidenKonzeptenTOM(Total-Out-
put-Management) für den papier- und hard-
waregebundenen Bereich und DIDO (Digi-
talDocumentOrganisation)fürdendigitalen
Bereich(DMS)liefertTATriumph-Adler in-
dividuelle Lösungen rund um das Drucken,
Kopieren, Faxen, Scannen und Archivieren
von Dokumenten aus einer Hand. Darüber
hinausbietetTATriumph-AdlerseinenKun-
den eine Vielzahl von individuellen Finan-
zierungs- und Serviceangeboten.
Die TA Triumph-Adler AG
DieTATriumph-AdlerAGmitSitzinNürnbergistimPrimeStandardderDeutschen
Börse notiert (WKN 749500) und erzielte im Geschäftsjahr 2008 mit mehr als
1.500Mitarbeitern (davon150Auszubildende)einenUmsatzvon358Mio.Euro.
Im ersten Quartal musste man aber einen Umsatzrückgang von mehr als 18. Prozent
hinnehmen.. Mit über 200.000 installierten Systemen bei mehr als 34.000 zufriedenen
Endkunden und mit 113 Jahren Erfahrung im Document-Business ist der Konzern laut
eigenenAngabenaberimmernoch MarktführerinDeutschland.Über450eigeneDocu-
ment-Consultants sowie 500 eigene System-Supporter garantieren flächendeckenden
Service. Der Konzern ist mit über 10 rechtlich selbstständigen „Solution Center”
(GmbHs)an mehr als 50 deutschen Standorten sowie international für seine Kunden
vor Ort vertreten. Das Unternehmen ist Vollsortimenter in den Bereichen Druck, Fax,
Kopie, Scan und DMS und verfügt mit der TA Leasing GmbH über einen eigenen Fi-
nanzdienstleister,derdenUnternehmenskundennahezujedeFormderFinanzierunger-
möglicht. Mit der spezialisierten TA Triumph-Adler Corporate Consulting GmbH be-
treut der Document Spezialist national und international aufgestellte Großkunden.
Nach Schuss nun auch die Printer Products GmbH
Triumph-Adler kauft weiteresUnternehmen in Österreich
Disuke Segawa ist zum neuen CEO & President der InfoPrint
Solutions Company, dem Joint Venture zwischen IBM und
Ricoh, bestellt worden. Segawa war maßgeblich an der Er-
richtung des Joint Ventures beteiligt. Davor war er Senior Vice
PresidentundGeneralManagerfürStrategie,Planung&Transfor-
mation.SegawaisteinlangjährigesMitgliedderRicohGeschäfts-
leitung und ebenfalls Mitglied des Vorstands bei InfoPrint.
SegawaübernimmtdiePositionvonTonyRomero,derseitder
Gründung des Joint Ventures im Juni 2007 das Unternehmen
als President & CEO geleitet hat. Unter seiner Leitung wurde
das Unternehmen in seinen Kerngeschäftsbereichen stark auf
dem Markt positioniert. Hierzu zählen die Bereiche Transpro-
mo, Automated Document Factory sowie das endlos Farbpro-
duktionsdrucksystem InfoPrint 5000, um nur ein paar zu nen-
nen.
Der langfristige Plan des Unternehmens war es, die Leitung an
ein Mitglied der Ricoh Geschäftsleitung zu übergeben, wenn
der richtige Zeitpunkt dafür gekommen wäre. Romero, sowie
auch der Vorstand der InfoPrint - der sich aus Vertretern von
IBMundRicohzusammensetzt- sindderAuffassung,dassder
logische Zeitpunkt für diesen Schritt nun gekommen wäre, da
das Unternehmen sich auf das letzte Jahr seines Joint Venture
Vertrags zu bewegt. In diesem Zusammenhang wäre noch zu
erwähnen,dassJeffPaterra,verantwortlich ManagerfürTech-
nologie-undEntwicklungbeiInfoPrint,zumMitglieddesVor-
stands ernannt wurde.
Neuer CEO: Ricoh übernimmt das Steuer beider InfoPrint Solutions Company
41
DIGITALDRUCK ZULIEFERER
X-media 4 - 2009
Canons Helmut Hafner:Corporate Communications
auch für 16 CEE LänderCanonhatHelmutHafner,35,zumneuenCorporateCommunicationsManagerfür
Österreich, Zentral- und Osteuropa ernannt. In dieser Funktion übernimmt er
auchdieLeitungderUnternehmenskommunikationfür16weitereLänderneben
Österreich.Hafner ist seit2000beiCanonAustriaundseit2008mitProkuraausgestat-
tet. Zuletzt war er Corporate Communications Managers von Canon Austria.
Wie Hafner im Gespräch mit X-media mitteilte, sei diese Position „halb” neu geschaf-
fenworden. „EsgabzweiKollegen,die sichdie16Länder inderVergangenheit geteilt
haben. Jedoch als Zusatz zur Haupttätigkeit bei Canon – jetzt können sie sich voll und
ganz auf ihre Kernaufgaben konzentrieren”.
CanonEuropawilljedenfallsinZukunftverstärktenFokusaufdieCEE-Regionsetzen.
Zur Canon CEE Region gehören Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien,
Bulgarien, Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Montenegro,
Kosovo, Mazedonien, Albanien, Malta und Zypern. Zu einer seiner ersten Aufgaben
wirddieErstellungeines3-Jahres-PlansfürdieseRegionzählen.DesWeiterengehören
zu seinem zukünftigen Tätigkeitsbereichen Corporate PR, Interne Kommunikation,
Corporate Events & Sponsorings, Online Communications und Corporate Adverti-
sing. Im Zentrum der Aktivitäten 2009 wird Hafner die Einführung der neuen Brand
Strategy federführend betreuen.
Die Canon CEE GmbH ist 1994 aus der Exportabteilung der Canon Österreich GmbH
(die österreichische Niederlassung wurde 1975 mit ihrer Zentrale in Wien gegründet)
ausgegliedert worden und übernahm den Export in die zentral- und osteuropäischen
StaatenundgründetedortTochterfirmenundBüros.WieerfolgreichCanonÖsterreich
und CEE ihre Geschäfte betreiben, darüber liegen keine aktuelle Angaben vor. Man
habe sich, so wird Canon Österreich-Geschäftsführer Peter Baldauf im Wirtschafts-
blattzitiert,„abgewöhnt”Umsätzebekanntzugeben.Derletzteveröffentlichte„Grup-
pen”-Umsatz,dererstaufEbenederCanonEuropaN.V.konsolidiertwird,gehtaufdas
Jahr 2004 zurück. Damals setzten beide Firmen mit 641 Mitarbeitern 436 Millionen
Euro (davon etwa 200 Millionen die Canon CEE) um. Im Jahr 2003 waren es 400 Mil-
lionenund638Mitarbeiter.InWienbeschäftigtdieCanonGmbH300Mitarbeiter,samt
den Filialen in Linz, Graz, Salzburg, Innsbruck und Klagenfurt sind es 400. Rund 40
Mitarbeiter hat Canon CEE in Wien, etwa 200 in den Ländern.
Stefan Marx istHP Indigo Senior
Solutions Architect
HewlettPackardhatStefanMarxalsAn-
wensungsspezialist zum sogenannten
SeniorSolutionsArchitectfürHPIndi-
go-Digitaldrucksystemeernannt.Marxist in
seiner Position zuständig für Österreich, die
Schweiz, die baltischen Länder und Skandi-
navien. Zum Aufgabenbereich von Marx
zählen technischer Presales- Support, Be-
wertung der Anforderungen für Digital-
drucksysteme, Workflows und RIPs sowie
Unterstützung von Installations-Teams und
Aufrüstungen bei Kunden.
Der in Emkendorf in Norddeutschland an-
sässige Marx war zuvor bei der Kodak
GmbHinKiel,die jawieberichtet ihredorti-
ge Entwicklungsabteilung für die NexPress
aufgelöst hat, als Project Manager, Digital
Print Solutions tätig. Davor arbeitete er
ebenfalls in Kiel bei Heidelberg (zuvor Dr.
Hell GmbH und Linotype-Hell AG), wo er
auf Workflow- Management-Systeme ein-
schließlichPrintreadyundPrinergyspeziali-
siertwar.Er führteauchSchulungenfürVer-
triebs- und Marketing-Teams durch und ar-
beitete eng mit Kunden während Produkt-
testszusammen.„DieKenntnisseundErfah-
rung von Stefan Marx mit Digitaldruck-
Workflow- Lösungen und -Software ma-
chen ihn für uns im HPTeam zu einem wert-
vollen Neuzugang”, meint Jakob Bovin, In-
digo Commercial Sales Manager für Öster-
reich, die Schweiz, die baltischen Länder
und Skandinavien bei HP. „Mit seiner
Kenntnis der Web-to-Print-Technologie hat
er die idealen Voraussetzungen zur Einfüh-
rung neuer Lösungen in Partnerangebote.
Ich bin sicher, dass das Know-how von Ste-
fan Marx den Kunden helfen wird, die opti-
male Gesamtlösung zu wählen.”
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4 - 2009 X-media42
Pro 1357 EX: Ricoh bringt neuesSW-Produktionssystem
Das neueSchwarzweiß-Produktionssystem Pro1357 EXvonRi-
coh produziert unter anderem Broschüren und Booklets kom-
plett ineinemArbeitsgang.DerPro1357EXsollbiszu135Sei-
ten pro Minute erstellen können und ist für ein Monatsvolumen von
maximaleinerMio.Seitenausgelegt.Geeignet istdasSystemlautRi-
coh unter anderem für Hausdruckereien und Abteilungen mit hohem
Druckvolumen sowie Print-Shops und Reprographieumgebungen.
Der Pro 1357 EX verarbeitet gängige Papier- und Sonderformate so-
wie Grammaturen bis 300 g/m². Optional kann ein vollautomatischer
Online-Ring-Binder zum System hinzugefügt werden. Das macht
lautHerstellerdasbishererforderlichemanuelleEinbringenvonSpi-
ralen überflüssig. Dokumente mit bis zu 100 Blatt können automa-
tisch gelocht werden und erhalten, wie der Hersteller berichtet, eine
Ringbindung in einem Arbeitsprozess. Zusammen mit dem Onli-
ne-Klebe-Bindersollesmöglichsein, inwenigenArbeitsschrittenbis
zu 200 Blatt starke Dokumente in unterschiedlichen Formaten mit
Buchrückenzuproduzieren.ZudemermöglichederDeckblatteinzug
das Zuschießen von Deckblättern bis 300 g/m² und die integrierte
Schneideeinheit das Zuschneiden an drei Rändern. Der standardmä-
ßige Farbscanner verarbeitet 80 Vorlagen pro Minute.
Die Multifalz-Einheit des Pro 1357 EX falzt auf sechs verschiedene
Arten. Eine Zwei-Fach-Zuschießeinheit fügt vollfarbige oder vorge-
druckte Titel- und Rückseiten bis 216 g/m² ein. Im Druckprozess soll
einezusätzlicheinsetzbareGlättungseinheitdiekorrekteAusgabeder
verarbeiteten Medien ermöglichen und das Risiko eines Papierstaus
vermindern. Für die Druckerzeugnisse des Pro 1357 EX steht eine
Großraumablage zur Verfügung, die bis zu 5000 Bögen fasst.
Neue SW InfoPrint SolutionsMultifunktionsdruckersysteme
InfoPrintSolutionsCompany,einJointVenturezwischenIBMund
Ricoh, hat die Markteinführung der monochromen InfoPrint 1930
MFPund InfoPrint 1940 MFPDruckersysteme angekündigt. Die-
se zwei neuen Einstiegsmodelle mit einer Druckgeschwindigkeit
von über 38 DIN-A4 Seiten pro Minute beinhalten Funktionalitäten
zur Kostenreduzierung und Zeitersparnis und entsprechen somit
wichtigen Geschäftsanforderungen vieler kleiner Betriebe. Wie man
betont untermauert damit InfoPrint sein Bestreben, durch Funktiona-
litätenzurEinsparungvonVerbrauchsmaterialienundEnergiekosten
die Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt jeder neuen Technologieent-
wicklung zu stellen.
Neue Lexmark Laserdruckerund -Multifunktionssysteme
Lexmark stellt die neuen Farblaserdrucker der C730-Serie und
Farblaser-Multifunktionsgeräte der X730-Serie vor. Die neuen
Produkte erweitern das Angebot von Laserdruckern und -Multi-
funktionssystemen für mittlere Arbeitsgruppen, die professionell in
Farbe drucken. „Wir wissen, dass Unternehmen nach einer er-
schwinglichenLösungsuchen,inhousefarbigzudrucken–miteinem
Ausgabegerät,daszuverlässiggroßeDruckvoluminabewältigt“,sagt
RomanTippner,MarketingManagerLexmarkÖsterreich. „Überdas
Drucken hinaus bieten unsere neuen Farblaser-Multifunktionssyste-
me dieselben leistungsstarken Anwendungslösungen wie unsere
mehrfach ausgezeichneten Monolaser-Multifunktionsgeräte. Diese
unterstützen Unternehmen dabei, ihre Dokumenten-Workflows zu
digitalisieren und so die Effizienz zu steigern und die Kosten zu sen-
ken. „Die Lexmark X730-Serie bietet standardmäßig ein 7 Zoll gro-
ßes Farb-Touchscreen-Bedienpanel (Lexmark e-Task), das Anwen-
dernermöglicht,mehrstufigeProzessedurchdieeinfacheAnwahlei-
nes Symbols anzustoßen. Die innovative Lexmark MyMFP-Funk-
tion erhöht die Effektivität, indem sie Anwendern mittels USB-Stick
erlaubt, das e-Task individuell an ihre Anforderungen anzupassen.
Die X730-Serie ist mit hochmodernen Sicherheitsfunktionen ausge-
stattet, um sensible Unternehmensdaten zu schützen. Dazu gehören
neben Benutzeranmeldung und sicherer Datenverschlüsselung auch
das Löschen und Überschreiben der Festplatte.
Neues Sicherheits-Modul fürCanon imageRUNNER-Systeme
Canon hat die Funktionen seiner Multifunktionssysteme um
das Programm „Sicherer Druck & Kostentransparenz“ er-
weitert – ein Modul, das speziell für kleine und mittlere Un-
ternehmen oder Abteilungen entwickelt wurde. Mit dieser Funk-
tionserweiterung können Benutzer auf Canon imageRUNNER
Systemen im Netzwerk sicherer und bei vollster Kostentranspa-
renz drucken. Dass diese Funktion erstmals auch ohne Druckser-
ver funktioniert, macht besonders KMUs flexibler und somit ef-
fektiver in ihrer Druckabwicklung. Das Modul sorgt für erhöhte
SicherheitundEffizienzbeimDrucken,ohnedassdazuinaufwän-
digeOutput-Management-Lösungeninvestiertwerdenmuss.Die
durch das System transparent aufgelisteten Druckaufwände kön-
nen laufend beobachtet und bewertet werden, was langfristig
durch Auslastungsoptimierung Kosten und Aufwände zu sparen
hilft.
ZULIEFERER DIGITALDRUCK
Immer wieder hören wir: Xerox ist
Marktführer bei den Cutsheet-Syste-
men, aber…! Mit diesem Aber wollen
wirnunaufräumen“,gabArmandoZagalo
de Lima, Präsident von Xerox Europe, die
Marschrichtungvor:Xeroxwillauchbeim
Digitaldruck von der Rolle künftig die
Nase vor seinen Mitbewerbern haben. Als
„Center of Expertise“ für Europa soll das
CICdabeieinemaßgeblicheRollespielen:
Hier sollen Kunden nicht nur die aktuelle
Technologie von Xerox und seinen Part-
nern - hier insbesondere von Fuji Xerox –
im Einsatz unter Marktbedingungen erle-
ben, sondern gemeinsam mit den Xerox-
Experten Anwendungen und Geschäfts-
modelle entwickeln. „Im Markt werden
Solutions und Services immer wichtiger“,
sagte dazu Valentin Govaerts, Senior Vice
President,ProductionandGraphicArtsIn-
dustry bei Xerox Europe. Kürzere Pro-
duct-to-Market Zeiten sollen den Kunden
helfen, erfolgreicher zu sein.
In den vergangenen fünf Jahren hat Xerox
nach eigenen Angaben seine Marktanteile
im Bereich Continuous Feed stetig ausge-
baut. Laut Infosource habe Xerox im 2.
Hallbjahr 2008 die Marktführerschaft im
Bereich der monochromen Continuous
Feed Drucksysteme erreicht. Xerox setzt
dabei aufdaselektrophotographischeVer-
fahrenmitTrockentonerunddieFixierung
mit Blitzlicht (Flash Fusing). Diese Syste-
meseienschneller,ökonomischerundum-
weltfreundlicher als vergleichbare Inkjet-
Systeme, begründete Govaerts.
Xerox eröffnet Continuous Innovation Center
43X-media 4 - 2009
DIGITALDRUCK ZULIEFERER
DasGeschäftsjahr2008/2009ist lautKo-
nica Minolta Austria Geschäftsführer
Ing. Johannes Bischof trotz Krise recht
zufriedenstellendverlaufenundsogarmitei-
nem kleinen Gewinn zu Ende gegangen.
„Wirsindsehrstolzdarauf, hinterDänemark
das zweiterfolgreichste Land Europas ge-
worden zu sein“, so Bischof.
FürdasGeschäftsjahr2009/2010hatsichdas
UnternehmenwiedereinehrgeizigesZielge-
setzt, nämlich einen Umsatzzuwachs von 10
%. „Wir liegenindenjetztabgelaufenenbei-
den ersten Monaten des neuen Geschäftsjah-
res bereits deutlich über den Vorjahresergeb-
nissen,“soBischof,„also,sogesehen, ist un-
ser Ziel durchaus realistisch.“
WarKonicaMinoltaindenvergangenenJah-
ren im Bereich Produktionsdruck vor allem
auf Hausdruckereien fokussiert, möchte
man nun noch wesentlich intensiver den Di-
gitaldruck in gewerblichen Druckereien for-
cieren,undzwarganzbesondersmitdenMo-
dellen bizhub PRO C6500 und C6501, von
denen bereits über 40 Stück in Österreich in-
stalliert sind. Diese Modelle zeichnen sich
unter anderem auch durch ihre große Band-
breite an Finishing-Möglichkeiten (hiervon
gibtes23Varianten)aus. FürdasheurigeGe-
schäftsjahr sindweitere52 Installationenge-
plant.
Trotz Farbtrend:Black is back
TrotzdesallgemeinenFarbtrendserkennt
man bei Konica Minolta immer noch
großen Bedarf an reinen Schwarz-
weiß-Maschinen, die speziell für den Rech-
nungsdruck, aber auch bei der Produktion
von Bedienungsanleitungen und bei
book-on-demand Anwendung finden. Die
monochromen Modelle bizhub PRO 1600P,
2000Pund2500Pdruckenzwischen160und
250 Images pro Minute. Laut Hersteller ist
das Modell bizhub PRO1600P das leiseste
Gerät am Markt und passt aufgrund der viel-
fältigen Finishing-Möglichkeiten inklusive
Klebebinden perfekt für die Produktion von
Büchern. Die monochromen Modelle bieten
eine Qualität, die dem Offset-Druck gleich-
kommt. Deshalb möchte man damit auch in
Geschäftsfelder eindringen, die bisher dem
klassischen Offset vorbehalten waren. „Wir
bieten Offset-Qualität und Leistung mit dem
Zusatzvorteil, dass man mit unseren Geräten
auch Klein- und Kleinstauflagen kosten-
günstig produzieren kann,“ so Peter Kara-
segh, Product Manager Production Printing
bei Konica Minolta Austria.
Schmankerl fürQualitätsfanatiker
Mit dem seit März des Jahres verfügba-
ren bizhub PRO C65hc , diesjähriger
edp-Award-PreisträgeralsbesterFull
Color Light Production Printer, möchte man
beiKonicaMinolta speziellAgenturen,Gra-
fikdesigner und Unternehmen ansprechen,
die einen besonders großen Farbraum von
RGB-Daten drucken und brillante Farbef-
fekte erzielen wollen. Der in diesem Gerät
zur Anwendung kommende High Chroma
Spezialtoner reflektiert bis zu 80 % des
Lichts,währendbisherigeTonernurca.60%
Licht reflektieren. Deshalb überträgt dieses
Gerät als erstes professionelles Farbdruck-
system weltweit das „what you see is what
you get“-Prinzip kompromisslos auf den
Production Printing Bereich.
Finanzierung aufKlix-Basis
Konica Minolta arbeitet seit Jahren mit
Partnern aus dem Finanzbereich zu-
sammen, um den Kunden jeweils pas-
sende Finanzierungsmodelle bieten zu kön-
nen. Neben Kauf, Miete oder Leasing wird
eine vierte Finanzierungsvariante immer at-
traktiver, das Bezahlen pro Seite. Mit dem
„Klix-Modell“ können Unternehmer ab 2,6
Cent pro gedruckte Seite auf eine komplett
neue Druckerflotte zugreifen. In diesem
Preis sind Wartungs- und Tonerkosten schon
inkludiert.DasModell lässtsichaufLaufzei-
ten von 24 bis 60 Monate abschließen und
wurde im Herbst 2008 eingeführt.
Managed Print Servicesvon Konica Minolta
Dem Trend zum Outsourcing trägt Koni-
ca Minolta durch “Managed Print Ser-
vices” Rechnung. Damit unterstützt
man Unternehmen dabei, Prozesse zu opti-
mieren und Einsparungen zu realisieren.
„Managed Print Services“ ermöglichen ei-
nen einzigen Ansprechpartner für einen
komplettenGerätepark,unabhängigvonGe-
räten und Herstellern. In diesem Angebot
sind Dienstleistungen wie Monitoring, Re-
ports, die Lieferung von Verbrauchsmateria-
lien, Reparatur von Geräten und umfassende
Beratunginkludiert.Derzeitnochnichtreali-
siert, aber möglich ist auch die Übernahme
von Personal durch Konica Minolta. Derzeit
sind vier Unternehmen für „Managed Print
Services“unterVertrag,größterKundeistdie
ErsteBank,welcheauchmitihreninternatio-
nalen Niederlassungen auf den Service von
Konica Minolta zurückgreift.
Konica Minolta forciertDigitaldruck in Druckereien
Konica Minoltas High Chroma Toner
Der bizhub PRO C65hc und dessen High Chroma Toner nehmen eine Pionierstel-
lung im Farbproduktionsdruck ein”, sagt Peter Karasegh, Produktmanager Pro-
ductionPrintingKonicaMinoltaBusinessSolutionsAustria.„DasSystemprodu-
ziert lebendigere und intensivere Farben mit einer außergewöhnlichen Sättigung wie
nie zuvor und ist von jedem anderen tonerbasierten Produktionsdrucksystem, das sich
derzeit auf dem Markt befindet, kaum zu erreichen.“
HinterderaußergewöhnlichenFarbausgabeverbirgtsichderneueHighChromaToner,
der aufBasisdesKonicaMinoltaSimitriHDPolymerisationstonersentwickeltwurde.
Der polymerisierte Toner besteht aus ultrafeinen und gleichförmigen Harz- und Farb-
partikeln.DerHighChromaToner reflektiertdabeietwa20ProzentmehrLichtalsher-
kömmliche Tonermaterialien. Dadurch ist ein größerer Farbraum nahe sRGB darstell-
bar und die Farben sind noch intensiver als im CMYK-Druck.
„Gerade für den Bereich der Cross Media Werbung oder für den variablen Datendruck
istderbizhubPROC65hc ideal”, soPeterKarasegh.„DennMailings,Broschürenoder
POS Materialien erfordern lebendige Farben. Kurzum: Wir empfehlen dieses Druck-
system Kunden, die sich von ihren Wettbewerbern unterscheiden wollen. Hier denken
wir an Werbeagenturen und professionelle Druckdienstleister, die ein kreatives, an-
spruchsvolles Publikum ansprechen.”
4 - 2009 X-media44
Océ erweitert das Produktportfolio im
Bereich des hoch-volumigen Ink-
jet-Vollfarbdrucks. Die Océ JetStream
2800 ist laut eigener Einschätzung das
schnellste Inkjet-Vollfarbdrucksystem welt-
weit und ermöglicht die Verarbeitung von
Bahnbreiten bis zu 762 mm. Vor allem Kun-
den im Zeitungs- und Buchdruck sollen von
der Leistungsfähigkeit des neuen Systems
profitieren.
Zeitungs- und Buchverlage sowie traditio-
nelle Drucker haben mit steigenden Kosten,
veränderten Markterwartungen und einer
schwierigen Wirtschaftslage zu kämpfen.
MitderJetStream2800zeigtOcévölligneue
Wege auf, diese Herausforderungen durch
optimierteProduktionsabläufeundneueGe-
schäftsmodelle zu bewältigen.
Die Océ JetStream 2800 setzt laut Océ völlig
neue Maßstäbe: Mit 762 mm bietet sie die
größte Bahnbreite auf dem Markt und mit ei-
ner Druckgeschwindigkeit von 130 Metern
pro Minute – das entspricht 2.632 DIN-A4-
Seiten bei 600 x 600 dpi – die höchste Pro-
duktivität ihrerKlasse.DieneueOcéJetStre-
am 2800 ist um sieben Prozent schneller als
die derzeitigen Systeme der Wettbewerber.
„Die JetStream 2800 basiert auf unseren
Kerntechnologien und dem bewährten Er-
folg der Océ JetStream-Familie und wurde
konsequent auf Produktivität ausgerichtet“,
sagt Michael Krebs, Mitglied der Geschäfts-
leitungderOcé-DeutschlandGmbHundver-
antwortlich fürdenBereichProductionPrin-
ting. „Mit der Kombination aus Druckbreite
und Druckgeschwindigkeit erreichen Océ
KundendienächsteStufedesdigitalenBuch-
und Zeitungsdrucks und erschließen völlig
neue Geschäftsmöglichkeiten.”
Bücher und Zeitungen
Die Einnahmen der Zeitungsindustrie
sinken, weil Anzeigenkunden neue
Werbemöglichkeiten und Kanäle su-
chen, die einen zielgerichteten und persona-
lisiertenAnsatzbietenunddadurcheinenhö-
herenROIversprechen.DankderneuenInk-
jet-Vollfarbtechnologie und der erforder-
lichenBreitefürdenZeitungsdruckimOrigi-
nalformat ist es jetzt möglich, das erfolgrei-
che Direktmarketingmodell auf die Zei-
tungsindustrie zu übertragen. So entstehen
für Zeitungen weitere Möglichkeiten im Be-
reichdesdistribuiertenDrucksmitniedrigen
Auflagen, bei Nischen-Publikationen oder
Sonderausgaben sowie Micro-Zone- Publi-
shing.DabeikanndieKundenreaktiondurch
zielgerichtete Werbung verbessert werden.
Die digitale Produktion von Büchern ver-
zeichnet starke Zuwächse, weil Verlage und
Druckereien vom Offsetdruck auf die digita-
le Produktion umsteigen. Mit der größeren
Druckbreite der Océ JetStream 2800 lassen
sich mehr Nutzen und damit mehr Buch-
exemplareinkürzererZeitundbeigeringerer
Makulatur produzieren. Das breite Format
unterstützt den Druck von 32-seitigen Buch-
signaturenundpositioniertdamitdiedigitale
Produktion als eine ernstzunehmende Alter-
native zur Buchherstellung im Offsetdruck.
Die Océ JetStream 2800 verwendet die glei-
che Tinte und die gleichen Inkjetdruckköpfe
wie die gesamte Océ JetStream-Familie und
setzt ebenso auf die führende Océ DigiDot-
Inkjet- Technologie und die SRA-MP- Con-
troller-Architektur. Die Océ DigiDot- Tech-
nologie ermöglicht mit variabler Tropfen-
größe höchste Ausgabequalität, maximale
Produktivität, große Flexibilität und exzel-
lente Druckqualität sowie einen mehrstufi-
genDruckimMaterialbereichvon64bis157
g/m². Die SRA-MP-Controller-Architektur
bietet höchste Produktivität und einen unter-
brechungsfreien Workflow für AFP/IPDS-
und PDF-Datenströme.
Erste Lieferungen der JetStream 2800 sind
für Ende 2009 geplant, allgemein wird das
System Anfang 2010 erhältlich sein.
Océ JetStream 2800 für höhereProduktivität und Flexibilität
ZULIEFERER DIGITALDRUCK
Die erste Life-Vorführung der neuen Océ JetStream 2800 Digitalmaschine
RPO: Rasterized Page Objects
OcéhatinseinenSystemenneueintegrierteFarbinnovationeneingeführt,dieinsbe-
sondere für die steigenden Anforderungen des Hochleistungs-Produktionsfarb-
drucks entwickelt wurden. So verwendet Océ die RPO-Technologie (Rasterized
Page Objects). Durch den Einsatz von RPO ist es möglich, vorgerasterte Ressourcen
(zum Beispiel Bilder, Signaturen und Logos) direkt im Controller zu speichern und so-
mitaufAbruffürweitereDruckaufträgeverfügbarzumachen.DieVerbesserungenum-
fassendieoptimierteVerarbeitungvonFarbdatenströmen,ein integriertesFarbmanan-
gement unter Einsatz verschiedener ICC-Profile, eine Inline-Farbmessung und -rege-
lung, Device-Link-Profile, Rendering Intent sowie AFP-Support für Vollfarbe.
Dadurch eröffnen sich Möglichkeiten, die bisher für diese Systeme auf diesem Niveau
nicht zur Verfügung standen.
X-media 4 - 2009
ZULIEFERER DIGITALDRUCK
Océ erweitert Portfolio umColorStream 9000 Familie
OcéerweitertdieOcéColorStreamSerieumdieneueOcéColor-
Stream9000Familie fürdenVollfarbdruckaufTonerbasis.Die
Océ ColorStream 9000 Systeme bieten eine hohe Flexibilität
und Produktivität für Transaktions-, Transpromo- und Direct-Mai-
ling-Anwendungen und lassen sich bei Bedarf problemlos auf das
OcéColorStream10000ModellmiteinernochhöherenDruckquali-
tät aufrüsten.
DieOcéColorStream9000FamiliebietethoheFarbqualitätundPro-
duktivität fürTransaktions-undDirect-Mailing-Anwendungen.Die
Systeme folgen dem Konzept der Océ ColorStream 10000, die für
KundenausdemBereichdergrafischenIndustrieundspezialisierten
Direct-Mailing-Segmenten mit höchsten Qualitätsansprüchen kon-
zipiert wurde. Durch den Einsatz der Océ Graphic Arts Punktmodu-
lation erzielen die Systeme eine überragende Druckqualität.
Die neue Produktfamilie erweitert das Océ Vollfarbsortiment rund
umdieOcéColorStreamSerieundrücktzugleichdieOcéVarioStre-
am 9000 Systeme wieder in den Bereich des Hochleistungs-
Schwarzweiß- und CustomTone-Produktionsdrucks. „Bisher be-
stand unser Portfolio aus zwei Produktlinien, die zwar beide Vollfar-
be anbieten, aber zwei unterschiedliche Marktsegmente bedienen.
Die Océ VarioStream 9000 Serie wurde in erster Linie für Transak-
tionsanwendungen, die Océ ColorStream 10000 für den Bereich der
grafischenIndustriekonzipiert“,erklärtMichaelKrebs,Mitgliedder
Geschäftsleitung der Océ-Deutschland GmbH und verantwortlich
fürdenBereichProductionPrinting.„DieEinführungderOcéColor-
Stream 9000 Serie unterstützt die Kunden dabei, die beste Océ Lö-
sung für ihre aktuellen und künftigen Anforderungen zu ermitteln
und einzusetzen.“
DieOcéColorStream9000kannmit einerGeschwindigkeit von168
DIN-A4-SeitenproMinutemonatlichmehralsfünfMillionenSeiten
inVollfarbeproduzierenundunterstreichtdamitdie führendePositi-
on von Océ im digitalen Farbdruck. Bei der Verarbeitung von
Schwarzweiß-Aufträgenmit800DIN-A4-SeitenproMinuteundbei
Aufträgen mit einem Mix aus farbigen und Schwarzweiß-Seiten
spielendieOcéColorStreamSystemeihreStärkenvollausundbieten
maximale Flexibilität für den Anwender.
ColorStream Familie jetzt auch mitfünfter Farbstation
Océ bringt die Océ ColorStream Familie übrigens jetzt auch mit
einer fünften Farbstation auf den Markt. Kunden können ab so-
fort in nur einem System neben dem Druck von 1/1-, 2/2-, 3/3-
und Vollfarbe zusätzlich eine Océ CustomTone Farbe drucken. Das
Rollendrucksystem passt automatisch Geschwindigkeit und Farb-
einsatz an die Anwendung an und reduziert damit die Kosten.
Der Einsatz von Océ CustomTone auf den Systemen der Océ Color-
Stream Familie ist ideal für Anwendungen, bei denen eine ganz be-
stimmte Farbe für ein Logo oder ein Layout-Element im Corporate
Design benötigt wird. Diese kundenspezifischen Farben liegen häu-
fig außerhalb des CMYK-Farbraums. Jetzt können Kunden pro-
blemlos spezielle Unternehmensfarben auf vollfarbigen Auszügen
und Marketingdokumenten in Direct Mailings und anderen wichti-
gen farbigen Dokumenten einsetzen.
Diese speziellen Unternehmensfarben werden mit höchster Genau-
igkeithergestelltund lassensich indenSystemenderOcéColorStre-
amSerie flexibeleinsetzen.DerKundenutzt sodasÄquivalenteines
2/2-FarbdruckersundhatzusätzlichdieMöglichkeit,biszudreiwei-
tere Farbstationen je Druckseite im Drucksystem anzusteuern, ohne
diese dafür austauschen zu müssen.
4 - 2009 X-media46
Auf der Fespa Digital in Amsterdam (im
Bildrechts)stellteRolandDGseinever-
längerte Garantie für Eco-Sol MAX-
Gerätevor.DieseMAXWarrantyschütztdie
Nutzer vor unvorhergesehenen Kosten und
bietet ihnen damit die lang ersehnte Sicher-
heit. Auch der neue VPi und AJi wurden er-
folgreich lanciert. MAX Warranty bietet
zwei Jahre Garantie auf Roland-Geräte, die
ausschließlich mit Eco-Sol MAX-Tinten ar-
beiten. Diese Tinten beweisen bereits seit
vielenJahrenihreZuverlässigkeit.DieKom-
bination eines Roland-Druckers oder inte-
grierten Druckers/Schneideplotters mit den
Eco-SolMAX-Tintenführt somitauchzuei-
ner optimalen Nutzung des Gerätes.
Neben der MAX Warranty zogen insbeson-
dere der neue VPi und AJi die Aufmerksam-
keit auf sich. Der VPi ist der nagelneue inte-
grierte Drucker/Schneideplotter von Roland
DG,dersichdurchseinegroßeVielseitigkeit,
Qualität und Effizienz auszeichnet. Der AJi
ist die verbesserte Version des bekannten
AJ-Großformatdruckers. Die Druckqualität
und Produktivität dieses Druckers übertref-
fen dank der neu en Roland Intelligent Pass
Control jene der vorherigen Version.
Auch der FP-740 Sublimationsdrucker fand
viel Beachtung, besonders im Sporttextilbe-
reich. Der FP-740 kann nach Kundenwün-
schen zusammengestellt werden.
Bei der Fespa Digital in Amsterdam zeigte
Roland DG wieder viele spezielle Anwen-
dungen wie individuell gestaltete Stühle,
Fahrradbekleidung, Schuhe, Wasserfla-
schen und vieles mehr. Besonders die indivi-
duell bedruckten Tapeten erwiesen sich als
Publikumsmagnet.
„Die individuelle Gestaltung von Dekora-
tionsmaterial liegt momentan ganz stark im
Trend,“ ließ uns Timo Keersmaekers, Mar-
ketingmanagerBeneluxvonRolandDGwis-
sen, „Unternehmen, Möbelgeschäfte und
ganz besonders Hotelketten legen Wert auf
unverkennbares Design. Tapeten mit Fir-
menlogooderTapeten,diesichperfekt indas
Interieur einfügen, bieten die Möglichkeit,
sind von der Masse abzusetzen.“ Für den Ta-
petendruck wird der VersaUV LEC-300 von
Roland DG, der weltweit erste UV Printer/
Cutterverwendet.AufdieserMaschinekann
einegroßeMaterialvielfaltbiszueinermaxi-
malen Dicke von 1 mm verarbeitet werden.
Roland DG eröffnete Creative Center
RolandDGhat imdeutschenWillich, rund20kmnordwestlichvonDüsseldorfein
Creative Center eröffnet. Dort können offizielle Roland-Händler und andere In-
teressierte neue Applikationen entdecken und Geräte testen. Inspirieren ist das
Ziel. Auf1.200m²zeigtRolandDGzahlloseAnwendungsmöglichkeitenseinerGerä-
te.DerDigitaldrucknimmtdabeieinenwichtigenStellenwertein.Beispieledafürsind
personalisierteTapeten,Snowboards,Fahrradkleidung,Flaggen,StrandkörbeundBi-
kinis.AuchgravierteundmodellierteApplikationenkommenzumZuge.SozeigtRo-
land DG Aushängeschilder, Namenschilder, mit Strass besetzte Kleidung, gravierte
Gläser und vieles mehr. Mit diesem Creative Center will Roland DG seinen Händlern
undEndbenutzerneineInspirationsquelleanbieten.DasZielist,denKundenzuhelfen,
neue Erkenntnisse zu gewinnen und neue Märkte zu erschließen.
MitdreineuenEntwicklungensorgtederösterreichisch/süd-
tirolerische Digitaldruck-Systemhersteller Durst für gro-
ßes Besucherinteresse. So präsentierte Durst auf der FE-
SPA Digital das neue, individuell integrierbare Rho 1000 High
SpeedUV-Serienplattendrucksystemdas individuell inbestehen-
de Produktionsabläufe integrierbar ist. Laut Durst sei dies einzig-
artig in seiner Klasse. Bis zu 600 Platten/h (125x80cm / 4x2.6 ft.)
können ununterbrochen, rund um die Uhr und in bester Qualität
bedruckt werden.
Zusätzlich zum kontinuierlichen Plattendruck beeindruckt der
Rho 1000 mit seiner großen Materialflexibilität, die von Bögen
über schwere Platten bis hin zum Rollendruck reicht. Kürzeste
Rüstzeiten, bei denen kein „Masking“ erforderlich ist, sowie das
Be- und Entladen mit Methoden und Geräten des Sieb- und Off-
setdrucks unterstreichen die Klasse des Rho 1000. Die herausra-
gende Verlässlichkeit sorgt für problemlose 24/7 Produktion.
Neu war auch eine Hochgeschwindigkeitsversion des Durst Rho
800UV-Serienplattendrucker–derRho800HS.Derersteundein-
zige industrielle UV-Serienplattendrucker druckt ab sofort noch
schneller: 80% mehr Produktivität stecken im neuen Rho 800 HS
(HighSpeed).InnovativeWeiterentwicklungen,insbesondereder
revolutionärenQuadroArrayTechnology,machenzusammenmit
demWorkflow denneuenHigh-SpeedProduktionsstandard aus.
Für großes Interesse sorgte auch der neue Rho 500 R, ein 5m Rol-
le-zu-Rolle UV-Drucker, der eine Produktionsleistung von bis zu
400qm/hmitechter600dpi6-Farben-Druckqualitätkombiniert.
Durst mit ultraschnellen Druckern
Roland DG: MAX Warranty undjede Menge Anwendungen
47X-media 4 - 2009
LFP ZULIEFERER
MimakiEngineeringCo.,Ltd.hatMitte
Mai den JFX-1631, einen schnellen,
hoch qualitativen UV LED-härten-
den Flachbett-Tintenstrahlgroßformatdru-
cker vorgestellt. Der Drucker wurde mit der
neuesten UV LED-Härtungstechnologie so-
wie hochpräzisem linearem Microstepping
ausgestattet.
In den letzten Jahren hat sich Mimaki Engi-
neering in der Tintenstrahldruckerbranche
zu einem Pionier in Bezug auf die Entwick-
lung seiner UV-Inkjet-Technologie entwi-
ckelt. 2004 begann das Unternehmen mit
dem Verkauf des UJF-605C UV-härtenden
Tintenstrahldruckers. Diesem folgte 2006
die großformatige Flachbettdrucker-Serie
JF-1631/1610 und im Herbst 2008 der
UJV-160 der bereits LED-Härtungstechno-
logie einsetzt. Das jetzt angekündigte,
schnelle JFX-1631-Modell für hohe Druck-
qualitätwirddasneueTopmodell imBereich
der Flachbettdrucker werden und beinhaltet
neueste Technologieentwicklungen. Dieser,
laut Mimaki „zukunftsweisende”, Tinten-
strahldrucker zeichnet sich durch niedrigen
Energieverbrauch
seines UV LED-Aus-
härtungssystem so-
wie verbesserte
Bildqualität aus.
Das neue UV LED-Aushärtungssystem re-
duziert die Menge der entstehenden Wärme
drastisch.Diesesermöglicht esdemDrucker
hitzesensible Medien, wie etwa Schaum-
und Hartplastikhohlraumplatten, PVC,
Acryl- sowie Styrolplatten zu verwenden.
DerJFX-1631wurdemitachtneuenDruck-
k öpfen ausgestattet. Hiermit erreicht er eine
doppelt so schnelle Druckgeschwindigkeit
wie bisherige Modelle. Das neue Druck-
kopfpositionierungssystemsetzthochauflö-
sende lineare Motoren zur Präzisierung der
Platzierung von Druckpunkten ein. Hier-
durch verbessert sich das Druckergebnis er-
heblich, Streifenbildung vermindert sich,
undauch Drei-Punkt-Schriftensindlesbar.
UJV-160 jetzt auch fürschwere Substrate
MimakihataucheineverbesserteVersi-
on seines UV LED-härtenden hybri-
denDruckersUJV-160fürRollenwa-
re sowie feste Materialien auf den Markt ge-
bracht. Die neue Version wurde mit
wesentlich robusteren Anlage- und Abführ-
tischenausgestattet,sodassjetztauchschwe-
rere Materialian bis zu 12 kg (bisher 2 kg)
verarbeitet werden können. Damit lassen
sichauchSubstratewiebeispielsweiseAcryl
oder Aluminium-Verbundplatten bedru-
cken, die insbesondere in der Schilder- und
Display-Industrie verwendet werden. Der
UJV-160 ist der erste hybride Großformat-
druckerdermitUVLED(LightEmittingDi-
odes) -härtender Technology arbeitet. Die
flexiblen Tinten wurden in Zusammenarbeit
mit 3M Corporation entwickelt und können
autonombiszu200Prozentgedehntwerden.
DieTinteneignensich fürAnwendungenbei
denennachdemDruckdieMaterialien inder
Weiterverarbeitung gebogen werden ohne
dass die Tintenfläche aufreißt, wie es für
Fahrzeugverklebungen notwendig ist.
HP Designjet L65500 verzeichneterfolgreiches erstes Jahr
Sehr zufrieden zeigt sich HP über die Verkaufserfolge des HP Designjet L65500.
Seit der drupa im Mai 2008 sind 85 dieser Systeme in den EMEA-Ländern
installiert und internationales Interesse geweckt worden. Laut HP wurde bei der
Konzeption des HP Designjet L65500 ein spezieller Fokus auf den Umweltschutz
gesetzt.Er ist als ersterDruckermitdenHPLatexPrintingTechnologieseinschließlich
der HPLatex-Farben und der HPWide Scan Printing Technologie ausgestattet. Zudem
steht eine Auswahl an recycelbaren Medien zur Verfügung, die weitere Vorteile für die
Umwelt bieten. Mit dem HP Designjet L65500 können Druckdienstleister ihre
Druckkapazitäterhöhen,ihrGeschäftausweitenundgleichzeitigdieUmweltbelastung
verringern. HP Latex-Farben erfüllen eine Reihe von branchenweit führenden
Zertifizierungen, darunter Nordic Swan, erzeugen während des Druckvorgangs kein
Ozon und enthalten keine gefährlichen Luftschadstoffe.
Mimaki: neue UV-LED härtendeGroßformatdrucksysteme
UJV-160 fürschwere Substrate
Auf der FESPA Digital 2009
präsentiert Agfa Graphics
das neue Großformatsys-
tem :Anapurna Mw (w steht für
weiss). Wie auch die :Anapurna
M2(sprich:Square)–siewirdauf
der FESPA erstmals in Europa
vorgestellt – wartet die :Anapur-
na Mw mit modernster Techno-
logie auf.
Die :AnapurnaMwerweitertdie
:Anapurna M-Familie um ein
System mit Single-pass Pre-
white und Multi-pass Post-whi-
te. Das eröffnet beim Druck auf
transparente Materialien sowie
bei Backlit-Anwendungen neue
Möglichkeiten, da hier Weiß
jetzt als Schmuckfarbe einge-
setzt werden kann. Diese Kom-
binationaus fotografischerQua-
lität und Weißdruck macht die
:Anapurna Mw einzigartig im
Markt.
„Die :Anapurna Mw erfüllt eine
Anforderung, die in der Branche
seitJahrengestelltwird”,soWil-
ly Van Dromme, bei Agfa Gra-
phicsBusinessLineManagerfür
den Großformatdruck. „Der
DruckvonWeißinKombination
mit ihrer fotografischen Druck-
qualität bei 1.440 dpi und ihrem
uneingeschränkten Farbraum
erfordert angesichts der unter-
schiedlichen Eigenschaften der
weißen Tinte eine spezielle, se-
parate Steuerung der Tintenzu-
fuhr. Dank der Fähigkeit der
:Anapurna Mw, opakes Weiß zu
drucken, bekommen unsere
Kunden Zugang zu einer breiten
Palette industrieller Anwendun-
gen. Ich bin sicher, dass unsere
kreativen Kunden sowohl beim
DruckvonWeißauftransparente
als auch auf dunkle oder farbige
Materialien eine Vielzahl inno-
vativer Ideen für spezielle De-
signs entwickeln werden. Wie
der Lack bei der :Anapurna Mv
bringt das Weiß im Druck einen
Mehrwert, der unseren Kunden
Möglichkeiten für neue profi-
table Anwendungen eröffnet.”
Die :Anapurna Mw ist mit den
gleichen Automatisierungs-
funktionen ausgestattet wie die
:Anapurna M2. Ihre Steuerung
derVakuumzonengarantiertlaut
Agfa Graphics den reibungslo-
sen Transport der Bedruckstoffe
bei hoher Geschwindigkeit, wo-
bei Sensoren den Druckkopf-
Shuttle schützen. Die Material-
zufuhr ist dank der Registerbal-
ken und der automatischen Hö-
henanpassungaufeinfacheWei-
se gelöst. Die optionale Ionisier-
einheit verhindert das elektro-
statische Aufladen der Substra-
te. Das wiederum ermöglicht
eine perfekte Steuerung der Tin-
tentröpfchen und damit eine op-
timale Druckqualität. Die :Ana-
purna Mw arbeitet mit den von
Agfa hergestellten UV-härten-
den :Anapurna-Tinten – weiß
plus sechs Farben – und liefert
die gleiche hohe Fotoqualität,
wiesievonder:AnapurnaMund
der:AnapurnaMvbekanntsind.
48 4 - 2009 X-media
ZULIEFERER LFP
Auch EFI hat mitgeteilt, dass sein Auf-
tritt aufder FespaDigitalEuropealle
Erwartungen übertroffen hat. Der
EFI VUTEk GS2000 und QS3220 – die
neuesten Hybridmodelle in EFIs hochka-
rätigerReihedigitalerTintenstrahldrucker
– sowie der Rastek(TM) H650 stießen bei
den Messebesuchern auf überwältigendes
Interesse und boten reichlich Gesprächs-
stoff.
„Die Außenwerbung ist in Europa ein flo-
rierender Wirtschaftszweig”, so Frank
Mallozzi, Senior Vice President, World-
wide Sales & Marketing, EFI. „Unter den
zehn Ländern, die in diesem Bereich die
höchstenAusgabenverzeichnen,sindfünf
europäisch-ein enormes Potenzial fürun-
ser Inkjet-Geschäft!”. Malozzi weiter:
„DieneuenRastek-undVUTEk-Systeme,
die wir auf der Messe erstmals präsentier-
ten, sind perfekt auf diesen Markt zuge-
schnitten. Und unsere VUTEk-Systeme
überzeugen durch rasante Geschwindig-
keiten und fotorealistische Qualität, wäh-
rend sich die Rastek- Drucker mit einem
bestechenden Druckbild und hochrangi-
gen Optionen vom Wettbewerb abset-
zen.Wiealle Inkjet-LösungenvonEFIbie-
ten sie einen fabelhafte Return of Invest-
ment. Besonders beeindruckt zeigten sich
die Messebesucher von unserem Options-
spektrum für das Groß- und Supergroßfor-
mat”, berichtet er stolz.
Weltpremiere in Amsterdam:Agfa Graphics Anapurna Mw
Auch EFI ziehtglänzendeFespa-Bilanz
Weltpremiere: das neue Großformatsystem :Anapurna Mw
Nach umfangreichen Tests durch ein un-
abhängiges Prüfinstitut haben zwei
weitereLarge-Format-DruckervonEp-
son das Zertifikat zum Druck von Digigra-
phien erhalten. Mit dem Epson Stylus Pro
7900unddemEpsonStylusPro9900können
Künstler, Fotolabore und Lithografiestudios
künftig Kunstdrucke und Fotokunst mit dem
Digigraphie-Siegel erstellen. Durch den Ein-
satz der Epson UltraChrome HDR-Tinten
bieten beide Drucker den zurzeit größten
Farbraum im Segment von Inkjet Large-For-
mat-Systemenan.Zugleichgarantierendiese
Tinten in Verbindung mit zertifizierten
Druckmedien eine Haltbarkeit von mehr als
60 Jahren. Die Haltbarkeit von Digigraphien
und die originalgetreue Reproduktion des
Originals sind zwei der zentralen Anforde-
rungdeseuropaweitanerkanntenVerfahrens.
DigigrafiebezeichneteinVerfahren,mitdem
Künstler ihre Werke in limitierter Auflage
undkonstanterQualitätüberzertifizierteStu-
dios anfertigen lassen können. Der Künstler
signiert die nummerierten Reproduktionen
undbeurkundetdieEchtheitderAusdrucke.
Die strengen Kriterien und Regeln des Ver-
fahrensstellensicher,dassdiedigitaleRepro-
duktion eines Fotokunstwerks einen beson-
derenQualitätsstandarderfüllt unddiesen in-
nerhalbdergesamtenAuflageohneVariation
einhält. Gegenwärtig ist Digigraphie einer
der wichtigsten Qualitätsstandards im Be-
reichderKunstreproduktion.Bisheutehaben
bereits einige hundert Fotografen ihre Werke
über dieses Verfahren erstellen lassen. Dar-
unter sind bekannte Namen wie Guillaume
Plisson,Pierre-AntonyAllardoderWalterM.
Rammler.
Und warum geradeDigigraphie?
Die Qualitätsmarke Digigraphie gibt es
noch nicht sehr lange. Sie wurde offi-
ziell im November 2003 ins Leben ge-
rufen. Die Technologie dahinter existiert je-
doch schon länger. Seit mehreren Jahren nut-
zen Fotografen, Bildhauer und Maler, sowie
Dienstanbieter der Branche (Fotolabore und
Lithografiestudios) die Technologie der Ep-
son Drucker, um Ausdrucke zu erstellen.
Wie sollte man jedoch einen solchen hoch-
wertigen, digitalen Druck, der auf einem Ep-
son Drucker entsteht, nennen? Diese Frage
wurde bereits im Jahr 1991 aufgeworfen, als
JackDuganne,derLeiterderDruckabteilung
von Nash Editions in den USAnach einer all-
gemeinen Bezeichnung für die mit Tinten-
strahltechnologieerstelltenWerkederKünst-
lerin Diane Bartz suchte. Er entschied sich
schließlich für die französische Bezeich-
nung „jet d’encre” (Tintenstrahl), die er an-
schließend auf „gicleur” (Strahl) verkürzte
undschließlichauf„giclée”(gesprüht).Nun
hatte man eine neue Bezeichnung – erklärt
zumindest der Autor Harald Johnson in sei-
nem Buch „Digital Printing”.
Die französischen Künstler hatten dasselbe
Problem wie Duganne. Sie entschieden sich
jedoch für eine Abkehr vom Wort „Tinten-
strahlausdruck”, denn diese Bezeichnung
schien ihnen für Kunstdrucke zu profan und
eher wenig geeignet. Einige dieser Künstler
entschieden sich daher für die Gründung ei-
ner eigenen Marke. Philip Plisson, der sich
auf Meeresfotos spezialisiert, bezeichnete
seine Werke als „Pixographie”. Jean-Noël
L’Harmeroult, der Modefotograf, nannte
seine Kunstwerke „Hyperchrome”.
Diese beiden Profis verwendeten also eine
persönliche Bezeichnung für ihre limitier-
ten Kunstdruckauflagen, die auf Epson pro-
fessionellen Fotodruckern erstellt wurden.
Als Folge dieser Entwicklungen entschied
sich Epson Frankreich im Jahr 2003 für die
Eintragung des Namens Digigraphie beim
INPI(InstituteNationaleDeLaPropriétéIn-
dustrielle/NationalesInstitutfürindustrielle
Marken) und beim OHIM (Institut für die
Eintragung europäischer Marken).
49
LFP ZULIEFERER
Rund 50 Besucher sind der Einladung zu Multi-Plot´s zweitä-
gigemOpenHouseinsdeutsche BadEmstalsüdwestlichvon
Kassel gefolgt und nahmen die Gelegenheit war, neue Digi-
tal-Druckmaschinen zu besichtigen. Ganz ungezwungen und
diesmalohneVorträgeundProgrammablaufkonntensichdieTeil-
nehmer von der Vielfältigkeit des digitalen Textildrucks überzeu-
gen.Gezeigtwurdezumeinendie„AquaJet3324“vonGandInno-
vations, eine äußerst vielfältige Textil-Direktdruck-Maschine bis
320 cm Breite, und der neue „VersaUVLEC-300“ aus dem Hause
Roland,DruckerundSchneidegerätineinem.Natürlichbotessich
auchan,verschiedeneTextildruckervond.genzupräsentierenund
den Besuchern somit die Gelegenheit zu geben, die Techniken zu
vergleichen.
Der Markt für Großformatdrucke wächst rasant und ermöglicht
mehr denn je die Umsetzung außergewöhnlicher Anwendungen.
Neben den vielfältigen Werbedrucken auf Fahnen und Bannern
wirddieProduktionstabilerundhaltbarerTextilien fürandereBe-
reiche zunehmend interessanter und wichtiger. Somit ist auch der
digitale Teppichdruck ein großes Thema, was ebenfalls Flexibili-
tät und Individualität bietet.
Die „AquaJet 3324“ ist die erste 320 cm breite Direkt-Textil-
druck-Maschine mit integrierter Fixiereinheit und zusätzlichem
Heißschneidesystem. Mit 24 wasserbasierenden Spezial Spectra
Druckköpfen,istsiefürdieProduktionmitbiszusechsFarbenaus-
gelegt und druckt mit einer Auflösung von 400 dpi reale Motive
undDesigns.DieDruckmaschineerreichtimQualitäts-Druckmo-
duseineGeschwindigkeitvonca.41qmbis56qmproStunde,ma-
ximaljedochbisca.95qmproStunde.EinexternesAbsaugsystem
und eine separate Luftreinigungseinheit vermeiden den Austritt
von Fixierdämpfen.
Das Multi-Plot Open House war eine gute Gelegenheit, um zu se-
hen, wie sich verschiedene Stoffe, u.a. vom Lieferanten 3P, beim
Druck verhalten. Als Highlight galt jedoch der Druck direkt auf
Teppich. Effektvolle Strukturen, verspielte Designs, Grafiken
oderdigitalisierteFotomotivewurdenmitder„AquaJet3324“auf
Teppich bedruckt. Auch Holz-, Parkett- oder Laminat-Imitate lie-
ßen sich naturgetreu reproduzieren. Besonders der Druck auf Ve-
lour-TeppichergabeinsehrgutesPrintergebnis.Intensiveundbril-
lante Farben, sowie eine perfekte Durchdringung der Tinte in die
Teppichfaser verblüffte alle Teilnehmer.
Digigraphie: Die Lizenz fürhochwertige Reproduktionen
Multi-Plot: Innovationen und neue Erkenntnisse
4 - 2009 X-media50
Madico Graphic Films Ltd., ein in Eng-
land beheimateter führender Herstel-
ler von speziellen Haftverbunden für
dauerhafteEtikettenanwendungen,hateinen
FilmfürAußenanwendungeneingeführt,der
die Problematik von Blasenbildung und Ab-
lösen durch austretendes Gas von gegosse-
nen Plastikteilen verhindert.
Die im neuen Film eingebauten innovativen
Eigenschaften machen ihn geeignet für den
Einsatz als Aufkleber auf Acryl-, ABS- oder
Polykarbonatoberflächen in industriellen
Anwendungen, besonders in der Fahrzeug-
industrie wie z.B. bei Baufahrzeugen. Zu-
sätzlich widersteht Madicos Film noch den
Effekten,diedasAusgasenunterstützen,wie
höheren Temperaturen, Feuchtigkeit und
UV-Licht.
Viele industrielle Kunststoffteile sind mehr
oder minder anfällig für die Ausgasungspro-
blematik.MadicosneuerFilmgegenAusga-
sen gibt Druckereien hier die Möglichkeit,
ihre Angebotspalette für Grafiken und Eti-
ketten für anspruchsvolle, industrielle An-
wendungen mit einem starken und verlässli-
chen Produkt zu erweitern.
„Unser neuer Film gegen ausgasen wurde
entwickelt, um auf gegossenen Plastikteilen
zukleben,dieetwasabdeckenoderschützen,
das höheren Temperaturen ausgesetzt ist“,
erklärt Gary Flavell, Madicos technischer
Leiter.„ZusätzlichzuBaufahrzeugengibtes
noch weitere Anwendungsgebiete in Indu-
strie, Konstruktions- und Ingenieurwesen,
wie z.B. auf Kompressoren und Generato-
ren.“
DankeinerspeziellengeschäumtenLageauf
der Rückseite des Madcio Films, kann die
ausgasende Luft von den gegossenen Plas-
tikteilen an der Seite des Aufklebers entwei-
chen,anstattsichanderUnterseiteaufzubau-
en und Blasen zu bilden. Als Resultat bietet
Madicos 5-7 Jahre Anti-Ausgasfilm neue
Vorteile gegenüber existierenden Produk-
ten, die üblicherweise nur einen Schutz ge-
gen Ausgasen bei der Aufbringung bieten,
aber keine andauernde, robuste Beständig-
keit während des anhaltenden, längerfristi-
gen Gebrauchs.
Madico hat den Erfolg seines Anti-Ausgas-
films bereits erfolgreich demonstriert, da
mandiespezifischenProblemeeinesführen-
den Herstellers von Baumaschinen gelöst
hat. „ In diesem Fall hatte der Kunde kein ge-
eignetes Anti-Ausgasprodukt gefunden, das
er fürdieMarkenbeschriftungaufdenSeiten
der Motorabdeckung benötigt“, erklärt Fla-
vell.
„Höhere Temperaturen beschleunigen den
Gasaustritt von Plastik und das wird noch
verstärkt, wenn man Fahrzeuge für wärmere
Gegenden baut, wo nicht nur die Hitze des
Motors hinter den ABS Teilen, sondern auch
noch die hohen Außentemperaturen und
Sonnenlicht einwirken,“ setzt Flavell fort.
„NachdemunserFilmverwendet wurde,hat
man die Blasenbildung und Ablösung kom-
plett abgestellt. Diese wurden zunehmend
schädigend für das Markenimage.”
„ Einige Produkte auf dem Markt haben Ril-
len im Kleber, die der Luft die Möglichkeit
geben, bei der Aufbringung zu entweichen“,
fügt er zu. „Allerdings ist ein großer Unter-
schied zwischen Produkten, die sich blasen-
frei aufbringen lassen und Produkten, die
langfristig funktionieren. In Fällen, wo die
Plastikteile Motoren umschließen, wird das
Plastik schnell warm, was dann zum Zusam-
menfließendesKlebersführtunddamitkann
die Luft nicht mehr entweichen, was wieder-
um zu Blasenbildung oder im schlimmsten
Fall zum Ablösen des Aufklebers führen
kann.“
Entwickelt für Siebdruck und/oder Plotter-
grafiken,istMadicosneuerAnti-Ausgasfilm
erprobt in der Automobilindustrie für Be-
ständigkeit gegen damit verbundene Chemi-
kalien. Wie alle Produkte von Madico sind
auchdiesenachISO9001undISO14001ge-
fertigt.
Der Anti Blasen-FilmMadico entwickelt Film gegen Ausgasen
BEDRUCKSTOFFE
Als Abrundung der bestehenden Backlit-Folien und POS-Me-
dien stellte Sihl auf der FESPA2009 drei neue Produkte vor:
Der Transview Clear Film UVC 150 (3360) komplettiert die
Range der Polyester-Fenster-Filme durch eine Version mit
Low-Tack-Kleber.Eristmit145µmetwasdünneralsdasMaterial
3490. Neu für den UV-Druck ist die Folie Dilux Backlit UVC 200
matt 3362 mit einer Dicke von 200 µm. Schließlich bietet Sihl mit
demDuraSOLPOSBannerM1300satin3504einfürdiefranzösi-
sche Brandschutzklasse M1 zertifiziertes, reißfestes Hart-PVC-
Bannermaterialan.EineNorm,diegegenüberderdeutschennoch
schärfere Voraussetzungen fordert.
DerTransviewClearFilmUVC150fürUV-CurableTintenzeich-
net sich durch den speziellen Low-Tack-Kleber aus, der ähnliche
Eigenschaften wie bei einem statischen Cling-Film ermöglicht:
die sehr einfache Applikation auf alle Fenster und Glasscheiben,
und dies sowohl bei Trocken- als auch Nassanwendung. Wird der
hochwertige Polyester-Film trocken verklebt, bleibt die Möglich-
keit der problemlosen Repositionierung jederzeit erhalten. Beim
späteren Ablösen des 180 g/qm dicken Films vom Glas entstehen
keine Leim-Rückstände. Der für die gängigen UV-Drucker wie
ColorSpan, Roland, SwissQprint oder Zünd durch sein hohes In-
klimitundderexzellentenSättigungbestensgeeigneteFilmbietet
eineOpazitätvonmehrals5%undlässtsichineinemTemperatur-
bereich von 10 - 30 ° C problemlos weiterverarbeiten.
AlszweiteFensterfoliefürUV-CurableTintenstelltSihldenDilux
BacklitUVC200vor.Eshandelt sichdabeiumeinemiteineranti-
statischen Haftvermittlungsschicht ausgerüsteten Polyester-Fo-
lie. Diese kann sowohl auf der matten als auch auf der glänzenden
Seite zum Erreichen des Glossy-Effekts bedruckt werden. Der
Druck auf der matten Beschichtung ermöglicht die maximale
Druckqualität und Tintenhaftung. Dabei ist die mattierte Schicht-
seite auf den Glanzgrad typischer UV-Tinten angepasst und ver-
hindert so Glanzdifferenzen.
BeidenPOS-MedienmitSolvent-BeschichtungstelltdasBanner-
material DuraSOLPOS Banner M1 300 durch seine Brandklassi-
fizierung M1 eine Besonderheit da. Damit bietet Sihl ein
Hart-PVC-Material an, welches für die strenge, französische
Brandschutzklasse M1 zertifiziert ist, was besonders im Messe-
bau,fürAusstattungenbeispielsweiseaufFlughäfenoderanderen
öffentlichen Orte vielfach gefordert wird. Die wasserfeste Be-
schichtung für Lösungsmitteltinten ermöglicht eine hohe Bild-
schärfe und somit auch fotorealistische Ausdrucke.
Sihl: neue Fensterfolien und PVC-Banner
51X-media 4 - 2009
BEDRUCKSTOFFE
Anhaltende Nachfrageschwäche im In-
dustriegeschäft hat bei der tesa SE im
ersten Quartal zu einem deutlichen
Umsatzrückgangvon23,8%geführt.Nach-
dem in einzelnen Werken bereits im Februar
und März Kurzarbeit eingeführt wurde, ha-
benVorstandundGeschäftsleitung ineinem
weiteren Schritt zusätzliche Einsparmaß-
nahmen vereinbart mit dem Ziel, die krisen-
bedingten Rückgänge abzufedern, die Er-
tragskraftnachhaltigzustärkenunddielang-
fristige Strategie zu sichern.
FürdieKonzernzentrale inHamburgisteine
vorübergehende Verringerung der Arbeits-
zeit und damit der Entgelte im Umfang von
ca. 10 % angesagt. Darüber hinaus werden
dieLogistikstandorteinStuttgartundOffen-
burgsowiedieProduktionsstandorteHarris-
leebeiFlensburgundeinzelneinternationale
Standorte im Hinblick auf ihre strategische
Bedeutung auf den Prüfstand gestellt. Von
den damit verbundenen Maßnahmen sind
weltweitrund400Mitarbeiterbetroffen.Die
einzelnen Schritte werden sozialverträglich
umgesetzt.
„Dieser Weg ist in der gegenwärtigen wirt-
schaftlichen Situation ohne Alternative”,
begründet Thomas Schlegel, Vorstandsvor-
sitzenderder tesaSE,dieMaßnahmen.“Wir
werden die weitere Entwicklung genau be-
obachten und bei Bedarf flexibel mit geeig-
neten Maßnahmen reagieren. Unser Ziel ist
es, die nachhaltige Ertragskraft unseres Un-
ternehmens zu sichern, damit wir unser Er-
folgsmodell dauerhaft fortführen können.”
Operativ werde für 2009 ein leicht positives
Ergebnis erwartet. Darüber hinaus verfüge
tesaübereinesolidefinanzielleBasisundin-
vestiere weiter konsequent in den Auf- und
Ausbau wichtiger Zukunftsgeschäftsfelder,
die die Position des Unternehmens im Welt-
markt stärkenwerden. „AufdieserGrundla-
ge sind wir sicher, dass wir gestärkt aus der
Krise hervorgehen werden”, so Schlegel.
SowerdendiegeplantenInvestitionsprojek-
tekonsequentumgesetzt.Diesbetrifft insbe-
sondere die Errichtung einer neuen Produk-
tionstechnologie im tesa Werk Hamburg für
den Einstieg in das neue, attraktive Geschäft
mit arzneimittelhaltigen Pflastern für die
Pharmaindustrie und die Herstellung neuar-
tiger Produkte für die Elektronikindustrie.
Dazu Schlegel: „Diese Projekte sind ein
wichtigerBaustein,umnachderKriseanun-
sereerfolgreicheEntwicklunganzuknüpfen
und unser langfristiges Wachstum zu si-
chern”.
Zwei neue Produkte bereichern die Avery Tools-Serie von
Avery Dennison Graphics and Reflective Products. Die Serie
wurde von professionellen Verklebern von Selbstklebeme-
dien für professionelle Verkleber entwickelt und von Avery Gra-
phics-Fachleutenerfolgreichgeprüft.DieAveryToolseignensich
für Grafikverklebungen aller Art, von Plottergrafiken über Digi-
taldruckgrafiken bis hin zum Siebdruck.
Die neuen Produkte in der „Werkzeugtasche” kommen dem Be-
dürfnisentgegen,beiVerklebungen–insbesondereFahrzeugvoll-
verklebungen – geeignetes Werkzeug zur Hand zu haben. Die
Avery Pro Flexible Rakel, eine verbesserte Version der laut Avery
Dennison„beliebtestenRakelderBranche”, istweicherundflexi-
bler als ihre Vorläufer und eignet sich damit besonders für dreidi-
mensionale Untergründe und tiefe Sicken. Die Rakel ist leicht an
ihrerrotenFarbezuerkennen.AuchdieübrigenÄnderungenbeim
Avery-Verklebungssatz sind praktische Verbesserungen. Der
Filzüberzug der blauen Standardrakel Avery Pro reicht jetzt ganz
von einer Seite bis zur anderen, was besseres, gleichmäßiges Ra-
keln ermöglicht. Außerdem sind die Avery-Verklebehandschuhe
jetzt stückweiseanstatt paarweiseverpackt, sodassGrafikverkle-
ber bei ihrem Avery Graphics-Fach händler künftig auch einen
einzelnen Handschuh bekommen können. Auch die Avery Cutter
sind ab sofort einzeln in Kunststoffbeuteln verpackt. Die Avery
Spare Blade Box mit 15 Ersatzklingen für den Avery Cutter fun-
giert als Vorratsbehälter und sicherer Klingenspender zugleich.
Avery Dennison baut seine professionelle Toolboxfür Grafikverkleber weiter aus
Auch Tesa spürt die KriseEinzelne Standorte auf dem Prüfstand
4 - 2009 X-media52
Der Druckkunde ist unzufrieden, denn
das satte Orange, das er sich vorgestellt
hat, fällt im Druck eher matt aus. Was
nun? Der Kunde beharrt darauf, dass seine
Farbangabe genau war. Eine Sonderfarbe
fanderallerdingsnicht fürnötig, sondernbe-
stellte einen 4c-Druck. Wer ist nun schuld?
Auf jedenFalldieFachleute,die ihnschlecht
beraten haben, ob das nun der Grafiker, der
Drucker oder der Produktioner war. Sie hät-
ten ihn extra darauf hinweisen müssen, dass
ein 4c-Druck die in einem Farbfächer wie
Pantone oder HKS dargestellte Farbe nur
bestmöglich nachstellt.
Damit solche Fehler nicht passieren und die
Auftraggeber in Zukunft umfassend beraten
werden, gibt die 3-stündige Info-Veranstal-
tung „Herausforderung Farbtöne“ einen
leichtverständlichen Einblick in die Kom-
plexität des farbgetreuen Reproduzierens
von Farbtönen. Der Trainer der INK ACA-
DEMY, ein erfahrener Profi, erläutert Wis-
senswertes über Farbkommunikation, Farbe
messen und Farbe mischen. Die Info-Veran-
staltung richtet sich an alle Interessierten aus
der grafischen Industrie, besonders an Dru-
cker, Schichtführer, Abteilungsleiter, Mitar-
beiter aus der Vorstufe, Sachbearbeiter und
Produktioner. Kosten: 50 Euro.
Schnellentschlossene können sich noch für
dieVeranstaltungeninKöln(23.6.),Stuttgart
(24.6.), Bregenz (25.6.) und Augsburg (7.7.)
anmelden.
Auch im zweiten Halbjahr 2009 wird die
INKACADEMYSchulungenundTrainings
anbieten, die rund um das Thema Farbe und
Druckenangesiedeltsind.NebendenGrund-
lagenschulungen zu Druckverfahren,
Druckfarbe,DruckvorstufeundZusammen-
spiel von Druckfarbe und Bedruckstoff fin-
den sich im Programm weiterhin auch Fach-
seminare wie Herausforderung Farbtöne,
Prozesskontrolle imOffsetdruck,Feuchtung
und Feuchtmittel und Druckerzeugnisse für
denLebensmittel-undGenussmittelbereich.
Neu werden Fachseminare zu den Themen-
bereichen „Drucken im erweiterten Farb-
raum“, „Wasserloser Zeitungsdruck“ und
„UV-Farben und -Lacke“ sein.
Das genaue Programm erscheint im Juli,
X-media wird darüber berichten.
Herausforderung FarbeInk Academy der Huber Group mit
umfangreichem Herbst-Winter Programm
DRUCKFARBEN
Elektrisch leitfähigeDruckfarbe auf
KohlenstoffbasisEineinteressanteInnovationfürdenDruckvonelektrischleitenden
Elementen oder RFID-Anwendungen kommt aus Deutschland.
E-Pinc, ein noch junges Unternehmen aus Chemnitz, hat mit der
Printacarb alpha eine neue Druckfarbe entwickelt, mit der das Dru-
cken elektrisch leitfähiger Strukturen auf Papiermedien und Verpac-
kungsmaterialienimOffsetdruckmöglichwird.SiebasiertnachAus-
sage des Geschäftsführers Dr. Andreas Ihle auf der Grundlage von
Kohlenstoff als leitfähige Komponente. Im Vergleich zu den bisher
verwendeten silberhaltigen Druckfarben sind die mit der Printacarb
Alpha erzielten funktionalen Strukturen stabiler gegenüber äußeren
Einflüssen und erlauben eine problemlose Entsorgung. Die gleiche
Leitfähigkeit wie Silbertinten erreicht die Druckfarbe zwar nicht,
räumt Ihle ein, sie zeichne sich dafür aber durch ihre Umweltverträg-
lichkeit sowie durch den langfristig erreichbaren Kostenfaktor des
Materials aus.
Die Farbe kann laut E-Pinc mit konventionellen Offsetdruckverfah-
ren auf Papierträger gedruckt werden und lasse sich ähnlich wie eine
typische Offsetfarbe handhaben. Zudem ließen sich die Strukturen
ohneProblememitgraphischenElementenkombinieren.DasTrock-
nungsverhalten ist oxidativ/wegschlagend. Die Druckprodukte las-
sensichnach48Stundenweiterverarbeiten.DieTrocknungszeitkön-
nenallerdingsmitHeißluftverkürztwerden.Mit2500Bogen/Stunde
ist die empfohlene Druckgeschwindigkeit angegeben. Bei höherer
Leistung könne aber mit einem niedrigviskosen Drucköl gearbeitet
werden. Der elektrische Widerstand beträgt mindesten 30 kÙ/square
und kann über die Volltondichte kontrolliert werden
Die Kontaktvergilbung gehört zu den sichtbaren Proble-
men in Druck und Weiterverarbeitung. Sie kann an den
Stellenentstehen,andenendieunbedruckteSeitemitder
bedruckten Seite im Stapel in Kontakt kommt. Ursache für die
Kontaktvergilbung ist eine Wechselwirkung zwischen den bei
der oxidativen Trocknung von Offsetdruckfarben und Öl-
drucklacken zwangsläufig entstehenden Spaltprodukten und
dem Papierstrich.
Die Vergilbung kann so-
wohl durch die Eigenfär-
bung der Spaltprodukte
als auch durch eine che-
mische Veränderung der
optischen Aufheller und
Bindemittel im Papier-
strich entstehen. Das
Ausmaß der Vergilbung
iststarkabhängigvonderStrichzusammensetzungdesPapiers
(je höher der Kaseinanteil im Papierstrich, desto stärker die
Vergilbung)undvonderIntensitätdesoxidativenTrocknungs-
vorganges (rein wegschlagend eingestellte Farben und
UV-Farben zeigen übrigens keine Kontaktvergilbung!). Häu-
fig wird die Kontaktvergilbung mit dem Geistereffekt, d. h.
dem Matt/Glanz- Effekt verwechselt, bei dem sich der Schön-
druck im Widerdruck markiert.
Mehr über Druckprobleme und die Merkmale und Anforde-
rungen an Druckfarbe und Bedruckstoff ist im Grundlagense-
minar „Zusammenspiel von Druckfarbe und Bedruckstoff“
am 8. Juli 2009 in München zu erfahren. Näheres auch unter
www.ink-academy.com.
Kontaktvergilbung
GRÖSSE.
Exzellente Ausdrucke bis 64 Zoll Breite – vom Werbe- bis hin zum Kunstdruck, für den Innen- und Außenbereich.
www.epson.at
Epson Stylus Pro GS6000Epson Stylus Pro 11880
4 - 2009 X-media54
Europapier bietet mit seinem neuen Pro-
duktkatalog erstmals eine Gesamtüber-
sichtseinesPortfolios.Das,lautEinschät-
zung von Europapier „in der Papierbranche
einzigartige, praktische Referenztool” liefert
Kunden einen optimalen Überblick und er-
leichtertdieSuchenachdemperfektenPapier
für die gewünschte Anwendung.
Der ab sofort erhältliche Papierkatalog von
Europapier ist ein ebenso umfassendes wie
benutzerfreundliches Nachschlagewerk.
Praktische Anwendungstipps sowie Detail-
informationenhelfendabei,dasambestenge-
eignete Produkt für die gewünschte Anwen-
dung zu finden. „Der Papiermarkt verfügt
über ein sehr breitgefächertes Produktspek-
trum. Wir haben uns daher entschlossen, un-
ser gesamtes Produktportfolio übersichtlich
ineinemReferenzwerkzusammenzufassen“,
soMichaelRadax,GeschäftsführerderEuro-
papier Austria. „Der Katalog soll unseren
Kunden ein ständiger Begleiter sein – Papier
nimmt als elementares Gestaltungselement
einen hohen Stellenwert in vielen Projekten
ein. Es ist daher für Kreative ebenso wie für
Druckereien sehr wichtig, stets up to date zu
bleiben und den Überblick zu wahren“.
Mit seinem neuen Produktkatalog betritt Eu-
ropapier Neuland: Bis dato arbeitete der Pa-
piergroßhandel mit Papiermustermappen der
jeweiligen Hersteller. Der Europapier Pro-
duktkatalog, der jährlich upgedated werden
soll, bietet nun nicht nur eine einzigartige,
platzsparende und vollständige Alternative
fürKunden,sondernunterstütztaucheffizient
den Außendienst.
Viele Informationen fürjedes Produkt
Der A4-formatige, rund 200 Seiten starke
Katalog umfasst 140 verschiedene la-
gernde Produkte. Die Gliederung er-
folgt in „Designpapiere“, „Kreativ und Ver-
packung“, „Kuverts und Taschen“, „Office“
und „Buchbinderzubehör“. Das von der Wer-
beagentur ghost.company realisierte Design
gibt sich betont schlicht: Pro Seite wird ein
Produkt beschrieben. Der Leser erhält dabei
alle wichtigen Informationen hinsichtlich
Qualität, Verarbeitung, Druckmöglichkeiten,
Weiterverarbeitung, Grammaturen etc. Prak-
tisch sind auch die allgemeinen Informatio-
nenimKatalog,beispielsweisezurGewichts-
berechnung gängiger Formate, zur Laufrich-
tung oder zur Berechnung des Papierbedarfs
nach Nutzen. Ein Inhaltsverzeichnis sowie
PAPIER
Europapier: Die Welt desPapiers auf einen Blick
Kompaktes Nachschlagewerk für 140 Sorten
Werhat sichnicht schonoftgeärgert, dassaufThermalpapier
ausgedruckte Belege mit der Zeit unlesbar werden. Diese
Quittungen beinhalten oft wichtige Steuer- bzw. Garantie-
daten und sind langfristig ein unverzichtbarer und zuverlässiger
Datenträger für das Finanzamt und die Rechnungsprüfung in Un-
ternehmen und Behörden. Auch für den privaten Zweck sind Quit-
tungspapiere mit langer Lesbarkeit für Garantieansprüche mittler-
weileunersetzlich.JTKJujoThermalhatnunmitdenQuittungspa-
piersorten JTK Extra Durable (AP50KJ-R) und Durable (AP50
KS-FZ)einPapierentwickelt,welchesbesondersbeständig istund
sichdurcheinelangeLebensdauervonbiszu25JahrenohneVerän-
derungauszeichnet.DasdurchWärmeaktivierteSchriftbildaufder
Thermopapieroberfläche ist viele Jahre lesbar und haltbar.
DerVorteilbeiderVerwendungvonThermodruckfürdenAnwen-
der sind effektive Kosteneinsparungen.Thermodrucker erfordern
geringen Wartungsbedarf und sind sehr benutzerfreundlich.„Dank
desEinsatzesvonhaltbaremThermopapierundderdadurchentfal-
lendenFotokopienkannmanbiszu75%derGesamtkosteneinspa-
ren“, meint Jouko Mäkitalo, F&E-Leiter bei Jujo Thermal.
Für das Thermopapier der Produktreihe JTK Durable gibt es keine
Nutzungseinschränkungen, so eignet es sich z. B. auch für Kran-
kenhäuserundmedizinischeEinrichtungenbeimDruckvondauer-
haften Patientendiagnoseberichten, die von Herzüberwachungs-
und Ultraschallgeräten erstellt werden.
Das finnische Unternehmen JTK Jujo Thermal wurde 1992 ge-
gründet und gehört Nippon Paper, Ahlstromund Mitsui.
Endlich: Garantiert haltbare Thermopapier-Belege
55X-media 4 - 2009
PAPIER
ein Index nach Produktnamen erleichtern die
Suche.
UmKundendieSuchenachdemrichtigenPa-
pier zu erleichtern, entwickelte Europapier
den innovativen Paper Finder. Rund 30 ver-
schiedene Piktogramme (jeweils einer An-
wendung zugeordnet) lassen auf den ersten
Blick erkennen, für welche Anwendung das
Produkt geeignet ist. Radax: „Ob für Menü-
karten, Verpackungen oder Kuverts – selbst
Routiniers profitieren so vom Know-how des
Marktführers.”
UmPapier in seinerGesamtheit zuverstehen,
gehört es im wahrsten Sinne des Wortes „be-
griffen“. Nach der entsprechenden Papier-
wahl aus dem Europapier Katalog steht Kun-
den das bewährte Musterservice zur Verfü-
gung, wo alle lagernden Produkte als A4-
Muster bestellt werden können. Die Bearbei-
tung der Muster erfolgt unmittelbar nach Ein-
gang der Anforderung.
Europapier setzt auch in einem internationa-
len Markt auf die lokale Betreuung der Kun-
den. So erscheint der neue Produktkatalog in
allen 12 Ländern, in denen die Europapier
Gruppevertretenist inder jeweiligenLandes-
variante,dadasProduktportfoliovonLandzu
Land unterschiedlich ist.
Myllykoski strukturiert weiter umSynergien in Plattling gesucht
AuchMyllykoskijustiertseineStukturengemäßderaktuellenwirtschaftlichenSitua-
tion laufend nach. Mit der Zielsetzung, die Synergien und Stärken der beiden Platt-
linger Werke MD Plattling und Plattling Papier maximal auszunutzen, werden alle
ProzesseundAbläufedesgesamtenStandortesPlattlingdurcheineneueManagements-
trukturoptimiert.CaiusMurtolawurdeam5.Maimit sofortigerWirkungfürbeideWer-
keMDPlattlingundPlattlingPapierzumGeneralManagerbenannt.GleichzeitigtratJo-
sef Kovacs seine neue Aufgabe als Commercial Director der Plattlinger Werke und als
Stellvertreter von Caius Murtola an. „Diese Veränderung ist Teil der klaren Ausrichtung
von Myllykoski auf Profitabilität und dem vorrangigen Interesse, die Bedürfnisse unse-
rer Kunden optimal zu erfüllen“, erklärt dazu Murtula. Mit einer Jahreskapazität von
800.000TonnenhochwertigemDruckpapier sollPlattlingdemnach„zueinemdergröß-
ten Produktionsstandorte Europas” werden. MD Plattling und Plattling Papier bleiben
rechtlich gesehen aber vollständig getrennte Einheiten.
FastwidersprüchlichklingtdaeineandereMeldung,wonachMylliykoski inEuropasei-
neKapaziätennochweiterherunterfahrenwill.WievonX-mediaberichtetsollteninden
ersten vier Monaten des Jahres Kapazitätsreduktionen von 110.000 bis 135.000 Tonnen
vorgenommen werden. Wie sich nach Ende der Periode nun herausstellte, hatte man in
den Monaten Jänner bis April sogar Kapazitätsreduktionen von 150.000 Tonnen „ge-
schafft”.Nunwurdebeschlossen,dieProduktioneuropaweitnochweiterherunterzufah-
ren und nun soll auch bei ungestrichenen Papieren auf die Produktionsbremse gestiegen
werden. Erklärtes Ziel: Papierpreissteigerungen und Abbau des Lagers.
PAPIER
Sappi Fine Paper ist in Europa als Liefe-
rantundHerstellervongestrichenenPa-
pieren bekannt. Mit der jüngsten Über-
nahmevonvierfrüherenM-real-Werkenbie-
tet Sappi nunmehr zusätzlich zum aktuellen
Angebot zwei europäische ungestrichene
Papiersorten an: Tauro und Cento.
Tauro wird im ehemaligen M-real Werk
Stockstadt, Deutschland erzeugt, und ist – so
Sappi -bekannt fürerstklassigenServiceund
hervorragendes Laufverhalten in der Druck-
maschine. Cento wird in der Schweiz im
Ex-M-real Werk Biberist hergestellt und
zeichnet sich durch eine lange Tradition
schweizerischerPräzisionundQualitätaus.
Nach Sappis Einschätzung seien die Werks-
standorte ideal, um die wichtigen europäi-
schen Märkte zu bedienen. Biberist und
Stockstadt sind nach ISO, PEFC und FSC
zertifiziert; damit können die Kunden sicher
sein,dassalleAspektederNachhaltigkeitbe-
rücksichtigt werden.
In jüngster Zeit kämpft der Markt für unge-
strichene Papiere mit Überkapazitäten und
Preisdruck als Resultat der derzeitigen Wirt-
schaftslage. „Drucker, Verleger und Firmen-
kunden benötigen aber weiterhin eine ver-
lässliche Qualität, die ein gutes Druckergeb-
nis und gute Laufeigenschaften bietet, um
den größtmöglichen Werbenutzen für ihre
Produkte und Dienstleistungen zu erzielen.
Mit diesen beiden Qualitäten im erweiterten
Sortiment kann Sappi zusammen mit den
Großhändlern, die diese Sorten im Pro-
gramm führen, den Markt mit Cutsize, For-
mat und Rolle versorgen“ ist Karin Hiddink,
BusinessManager fürungestrichenePapiere
bei Sappi Fine Paper Europe, überzeugt.
„Wir freuen uns, dass wir nunmehr als einer
der neuen Hauptakteure auf dem Markt für
ungestrichene Papiere unseren Kunden die
Qualität anbieten können, die sie in unserem
Sortiment bisher vermisst haben. Im Bereich
gestrichenePapierehabenwireine starkePo-
sition und wir erwarten, dass wir nach dem
Kauf der Marken Tauro und Cento unsere
guteReputationauchaufdasAngebotanun-
gestrichenen Papieren ausweiten werden.“
Sappi ist mittlerweile der weltweit führende
Hersteller von gestrichenen Feinpapieren.
Zu den Marken gehören die grafischen Pa-
piere Magno, HannoArt, Tempo, Quatro,
Royal, Allegro, Cento, Era, EuroArt Plus,
EuroBulk,Furioso,Galerie,MegaundTauro
sowie die Spezialetiketten- und Verpac-
kungspapiere und -kartone Algro, Leine und
Parade.
4 - 2009 X-media56
Dank M-real Übernahme:Sappi baut Papier-Angebot ausAb sofort auch mit ungestrichenen Sorten
Pünklich wie angekündigt ist zum Mo-
natsendeApril inHalleindiePapierma-
schine 4 abgestellt worden. Sie war
dannnahezu40JahreinBetriebundmuss,so
zumindest die offizielle Sprachregelung im
Hais M-real „aufgrund fehlender Wettbe-
werbsfähigkeitundÜberkapazitätenaufden
internationalen Papiermärkten“ stillgelegt
werden.Nachfast120JahrenPapierproduk-
tion inHallein -diePapierfabrikwurde1890
gegründet - wird zur Zeit die Stilllegung der
Papiermaschinen durchgeführt. Die Papier-
maschine 4 und die nachfolgenden Streich-
anlagen werden zunächst gründlich gerei-
nigtunddannmitSchutzanstrichenversehen
und eingefettet, damit ein späterer Einsatz
problemlos möglich ist.
Die Ausrüstung, also jene Abteilung, die das
Papier schneidet, verpackt und konfektio-
niert, wird die noch bestehenden Bestände
bis Ende August verarbeiten, ein Teil der
Mannschaft wird auch noch bis Ende des
Jahres weitergeführt, um den entwässerten
Zellstoff zu bearbeiten. Jörg Harbring: „Un-
ser Ziel ist es natürlich, die nicht mehr benö-
tigten Maschinen bestmöglich zu verkau-
fen. Daher legen wir großen Wert auf eine
sachgemäßeKonservierungundLagerung.“
Die Papiermaschine 3 wird umgebaut und
für die Zellstoffproduktion eingesetzt um
qualitativ hochwertigen Marktzellstoff
trocknenundverpackenzukönnen.DieZell-
stoffproduktion am Standort Hallein wird
wie geplant fortgesetzt. Die M-real Hallein
AG hat fixe Lieferverträge mit Zellstoffkun-
den für 2009 und 2010 und damit sind die
Maschinen zu 70 Prozent ausgelastet.
„Schon deshalb wird M-real den Standort
mit Zellstoffherstellung und Energieerzeu-
gunginZukunftbetreiben“,sagtM-realHal-
lein Vorstand DI Jörg Harbring.
Die finnische Mutter der M-real Hallein AG
habe erst kürzlich weiteren Investitionen in
die Zellstoffprodukion zugestimmt, um die
modernen und leistungsfähigen Anlagen zu
optimieren. Diese Investitionen werden
auch damit begründet, dass die Holzverso-
rung in Österreich als grundsätzlich sicher
gilt und damit Vorteile gegenüber skandina-
vischen Herstellern gegeben sind, die zu ei-
nemGroßteilausRusslandversorgtwerden.
JörgHarbring:„Wirsinderleichtert, dassdie
Zellstoffproduktion in Hallein jetzt einmal
fortgeführt wird. Was die weitere Zukunft
der Zellstoffnerstellung angeht, so möchten
wirdieGesprächemitinteressiertenInvesto-
ren in Ruhe weiter führen."
Streichmaschinekommt nach Südafrika
Schneller als erwartet haben Mitte Mai
auch schon die Demontagearbeiten der
Streichmaschine 2 im M-real Werk in
allein begonnen. Die Zukunft dieser Verede-
lungsmaschine war im Zusammenhang mit
dem Verkauf der Feinpapieraktivitäten von
M-real an Sappi im Vorjahr mehrfach disku-
tiert worden da M-real sich ja verpflichtet
hat, selbst keine gestrichenen Papier mehr
herzustellen oder das Werk an jemanden zu
verkaufen der das beabsichtigte.
Sappi hat wohl deshalb auch mittlerweile
seine Kaufoption realisiert und möchte die
Maschine für ein Projekt in Südafrika ver-
wenden. Dort sollen Papiere, die auf Basis
von Bagassezellstoff hergestellt sind, mit ei-
nem zusätzlichen Pigmentstrich versehen
werden. In den nächsten Tagen und Wochen
wird die Streichmaschine 2 in Hallein de-
montiert und abtransportiert.
Ausverkauf bei M-real Hallein
57
PAPIER
X-media 4 - 2009
Sappi stellt neues Buch„Life with Print” vor
Sappi Fine Paper Europe stellt den fünften Titel der Buchreihe
„LifewithPrint”vor:„EngagingNewGenerationsintheMedia
Mix”.DieWeltderKommunikationstehtheuteimZeichenvon
Veränderungen und Herausforderungen. Unterschiedliche Ziel-
gruppenerfordernunterschiedlicheMarketingansätze.DigitaleMe-
dien wie das Internet, Mobiltelefone und soziale Netzwerke werden
von denjenigen, die mit der digitalen Technologie aufgewachsen
sind, und von denen, die sich diese Technologie aneignen mussten,
unterschiedlich bewertet. Diese beiden Gruppen werden häufig als
„Digital Natives” bzw. „Digital Immigrants” bezeichnet.
Umzuzeigen,dassSappibeideAnsätzegleichermaßenabdeckt,gibt
es dieses Buch nicht nur in gedruckter Form, sondern auch als Au-
dio-,Video-undGrafik-Files,diekostenlosübereinenQR-Code,der
auf dem Lesezeichen im Inneren des Buches aufgedruckt ist, herun-
tergeladen werden können. Einfach mit dem Mobiltelefon den Code
fotografieren, und schon haben Sie Zugriff auf die Files.
„Engaging New Generations in the Media Mix“ enthält Fakten und
Zahlen der Mediennutzung weltweit sowie Interviews mit einfluss-
reichenBranchen-Persönlichkeiten,darunterMarcBresseel,Micro-
soft Advertising und Chris Anderson, vom Wired Magazine.
Peter Tielemans, Marketing Manager bei Sappi Fine Paper Europe
führt aus: „Die Konsumenten von heute wollen gehört werden ohne
sich bevormunden zu lassen. Integrierte Medien lieferten zahlreiche
LösungenundIdeen,umdiesenBedarfzudecken,sodassKommuni-
kation in beide Richtungen funktionieren kann.”
Die Streichmaschine 2 wurde im Jahre 1991
von der Maschinenbaufirma Voith geliefert
und für den damaligen Eigentümer, die Pa-
pierwerke Waldhof-Aschaffenburg (PWA)
in Hallein errichtet. Sie veredelte die auf den
Papiermaschinen vorbehandelten Basispa-
piere zu qualitativ hochwertigen Bilder-
druckpapieren. Seit 1991 produzierte die
Streichmaschine2insgesamt3.415.970Ton-
nen gestrichene Feinpapiere, die weltweit
ausgeliefert wurden.
Entlassungen auch imWerk Biberist
DieÜbernahmedergrafischenPapierbe-
reiches von M-real durch Sappi fordert
weitere Opfer: Der Papierhersteller
SappiwillamschweizerStandortBiberistbis
zum Frühjahr 2010 insgesamt 47 der 513
Vollzeitstellen abbauen. Das berichtet die
Berner Zeitung. Der Abbau soll weitgehend
durch natürliche Fluktuation sowie Pensio-
nierungenerfolgen.Eswerde jedochauchzu
außerordentlichen Frühpensionierungen
und zu 24 Kündungen kommen, so das Blatt.
Für die betroffenen Mitarbeiter soll ein So-
zialplan erarbeitet werden.
DenStellenabbaubegründetSappimiteinem
Auftragsrückgangvonbiszu60Prozent.Um
im aktuellen Marktumfeld weiterhin wettbe-
werbsfähig bleiben zu können, seien die
Streichungen unumgänglich gewesen. Seit
dem 1. April wird in Biberist bereits kurz ge-
arbeitet.
Papiermaschine sucht Käufer
Geht nach Südafrika: Die Streichmaschine im Werk Hallein
4 - 2009 X-media58
Wie geht es in Zeiten wie diesen
eigentlich den Kartonherstellern?
Franz Rappold, Mitglied des Vor-
stands von Mayr-Melnhof Karton und Prä-
sidentvonCEPICartonboard(EuropeanAs-
sociation of Cartonboard Manufacterers),
und Per Lundeen, Präsident und CEO von
A&R Carton und Präsident der ECMA (Eu-
ropean Cartonmakers Association), zeigen
sich im Gespräch sehr zuversichtlich. Dy-
namischeInnovationensowohlinderSupply
Chain als auch bei den Produkten und
überragende Nachhaltigkeit werden Karton
und Faltschachtel in Zukunft weitere
Marktvorteile bringen.
Die Finanzkrise betrifft jeden Geschäftsbe-reich. Welchen Einfluss hat sie auf den euro-päischen Karton- und Faltschachtelmarkt?Franz Rappold: Die Finanzkrise, die in ei-
nem schweren wirtschaftlichen Abschwung
aufderganzenWeltgemündethat,betrifftbis
zu einem gewissen Grad auch das Geschäft
mit Karton und die Faltschachtelindustrie in
Europa.Folglich istdieNachfragenachKar-
ton und Faltschachteln rückläufig, aber das
ist regional und je nach dem genauen „End-
verbrauch“ unterschiedlich. Wir brauchen
eine enge Zusammenarbeit zwischen Kar-
ton-undFaltschachtelindustrie,umdieechte
Nachfrage aus der Supply Chain kurz- und
mittelfristig zu berücksichtigen.
Hält sich der Nahrungsmittelbereich mitüber 50 % Kartonanteil besser als einige an-dere Endverbrauchsmärkte?Per Lundeen: Alle Produkte, die Grundbe-
dürfnisse abdecken, sowohl Nahrungsmittel
wie auch andere, scheinen weniger betroffen
zu sein als andere Non-Food-Bereiche, was
den Faltschachtelbereich wahrscheinlich
weniger empfindlich macht für die aktuelle
Situation als andere Verpackungsmateria-
lien. Doch hat sich die Nachfrage nach den
meisten Produkten verlangsamt, und sie ist
immer noch schwierig zu beurteilen, weil in
der Supply Chain jetzt vorrangig die Regale
leergeräumt werden.
Und wie halten sich die Exportmärkte?Franz Rappold: Eine kleine Anzahl europäi-
scher Kartonerzeuger bedient traditionell
Märkte außerhalb Europas. Sie beobachten in
diesen Märkten wie auch in Europa einen
Rückgang sowohl bei Frischfaserkarton als
auch bei Recyclingkarton. Die lange Tradition
und die höheren Qualitäten aus Europa helfen
aber, in diesen Gebieten im Geschäft zu blei-
ben,unddaszuPreisen,diemeistbessersindals
dievorOrt.Essiehtsoaus,alswäre„dieTalsoh-
le erreicht“ und man könnte ab nun wieder ein
regelmäßigeres Bestellungsverhalten erwar-
ten.
Innovation ist immer ein Schlüssel für dasEindringen in neue Märkte gewesen. Welcheneuen Märkte glauben Sie könnten zugänglichsein?Per Lundeen: Unsere Kunden suchen nach
PAPIER / KARTON
Und wie geht es denKartonherstellern?
Franz Rappold und Per Lundeen im Gespräch
M-real Consumer Packaging, im Wesentlichen der Rest der
noch verbliebenen Papier-Aktivitäten des Konzerns, führt
seineKundenserviceaktivitätenauf fünf5Zentren inEuropa
zusammen. Mit dieser Zentralisierung soll das Servicelevel weiter
verbessert und die Entscheidungsprozesse beschleunigt werden.
Alle Kunden erhalten weiterhin ihre Services in ihren Sprachen.
Die M-real Consumer Packaging Kundenservicezentren und die
Zuständigkeit für die Märkte sind künftig:
Maidenhead – UK und Irland
Brüssel – Benelux, Frankreich, Spanien und Portugal
Espoo (Finnland) – nordische und baltische Länder, Griechenland
und Märkte, die von Agenten betreut werden
Moskau – Russland, Ukraine und andere GUS Staaten.
Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Polen, Tschechien, Slo-
wakeiundUngarnwerdenvonderDeutschlandzentraleinFrankfurt
ausverwaltet.Wobeidie inÖsterreichangesiedelteMarketing- und
SalesManagerinfürdiedeutschsprachigenLänderundSüdosteuro-
pa, Bettina Fuchs, wie sie X-media auf Anfrage mitteilte, weiterhin
von ihrem Homeoffice in Wien aus tätig sein wird. Das Backoffice
und der Innendienstbüro in Wien werden geschlossen und würden
nach Frankfurt übersiedeln.
„Die Zusammenführung unseres Kundendienstes zu fünf Zentren in
Europa verbessert nicht nur das Service zu den Kunden, sondern sie
ist auch indemderzeitherausforderndenArbeitsumfeldeinnotwen-
diger Schritt in Richtung Verbesserung des finanziellen Ergeb-
nisses,“ erklärt Mika Joukio, Senior Vice President und Leiter von
M-real Consumer Packaging.
Als „verantwortungsbewusster Markführer in Europa im Segment
Frischfaserkarton”, so Mika Joukio, kündigt M-real Consumer Pa-
ckaging weitere Schritte an, so wurde aufgrund der Marktsituation
der zeitweise Stillstand der Fabriken veranlasst. „Um das Preisni-
veauzuverteidigensindwirfürdiekommendenMonatedraufvorbe-
reitet, wenn notwendig, marktbedingte Kürzungen zu veranlassen.
Allerdings sind die Preise noch immer zu niedrig, um die harte Kos-
teninflation der letzten Jahre zu kompensieren. Nach wie vor ist ein
zufriedenstellendes Niveau unserer Ertragslage nicht erreicht, so
werdenwir–wennsichAngebotundNachfragewiederausgleichen-
eine Preiserhöhung in Erwägung ziehen, kündigt Joukio an.
M-real Consumer Packaging formiert sich neuProduktion wird zeitweise eingestellt
X-media 4 - 2009
wie vor viel Innovation im Verpackungsbe-
reich. Dies wird weiterhin ein gutes Mittel für
sie sein, sich abzuheben und ihren Absatz zu
erhöhen. Wir sehen derzeit sogar ein steigen-
des Interesse an Innovation. Das gilt für viele
Marktsektoren.
Die Märkte für Rohmaterialien sind unbe-ständig geworden. Glauben Sie, dass das sobleibt, oder wird zu gegebener Zeit wiederStabilität eintreten?Franz Rappold: Die Entwicklung von Roh-
materialien für die Kartonproduktion – so-
wohl Frischfaser wie auch wiedergewonne-
ne Faser – ist unbeständig. Vor allem die letz-
ten Monate haben erhebliche Veränderungen
gebracht, etwa bei Energie. Während die Fa-
serpreise gegen Ende des Jahres gesunken
sind,sichAnfangdesJahresstabilisierthaben
und jetzt wieder im Aufwärtstrend sind, hal-
ten sich die Energiekosten auf einem relativ
stabilen hohen Niveau, insbesondere bei Erd-
gas.
Die Kartonindustrie konnte den Verarbeitern
und der Supply Chain attraktivere Preise bie-
ten und dem Wunsch nach niedrigeren Ver-
packungskosten aus der gesamten Supply
Chain entsprechen. Die Entwicklung der
Kosten können wir nicht über die Jahresmitte
hinaus vorhersagen. Es liegt nahe, dass wir in
engem Kontakt mit unseren Kunden bleiben,
um rasch zu reagieren.
Konnten Sie einzelne Endverbrauchsberei-che beobachten, die sich im Vergleich zu denvergangenen Jahren gut halten?Per Lundeen: Verschiedene Bereiche halten
sichgutimVergleichzudenvergangenenJah-
ren, zum Beispiel Pharma. Auch viele Nah-
rungsmittelbereich laufen weiterhin gut, be-
sonders alle jene Bereiche, wo es auf Conve-
nience ankommt. Doch scheint die Supply
Chain dünner geworden zu sein, und um die
Märktezubedienen,brauchenwirhoheReak-
tionsbereitschaft.
Sind Sie zuversichtlich, was die Zukunft vonKarton- und Faltschachtelumsätzen in den
kommenden 12–24 Monaten betrifft?Franz Rappold: Wir wären „schlechte Ma-
nager“, wenn wir in diesen schwierigen Zei-
ten nicht die Chancen erkennen würden, aber
natürlich übersehen wir auch die Gefahren
nicht.
Kluges Marketing im engen Dialog mit der
gesamten Supply Chain heißt die Lösung.
Kartonerzeuger und Kartonverarbeiter, die
kluge Verpackungs- und Transport-logis-
tik-Lösungen auf gesamteuropäischer Ebene
anbietenkönnen,sinddefinitiv ineinerbesse-
ren Position. Gleichmäßige Versorgung,
gleichmäßige Qualität sowie kompetente
Marketing- und Verkaufsteams werden die
Konkurrenzfähigkeit sichern und einen
„USP“ gegenüber anderen Verpackungssek-
torenanbieten.Wir sindzuversichtlich fürdie
Zeit nach der gegenwärtigen Stagnation, die
Märkte werden nach einer Konsolidierungs-
phase wieder wachsen. Wir sind jetzt und für
die Zukunft gerüstet.
Im Verpackungsbereich scheinen sich dieMärkte inRichtungEffizienzundNachhaltig-keit zu bewegen. Sehen Sie Karton gut vorbe-reitet für das Wachstum nach der Krise?Per Lundeen: Karton wird aus Holz herge-
stellt–einemerneuerbarenMaterial–undhat
im Vergleich zu anderen Materialien eine
niedrige Umweltbelastung. Kohlenstoff wird
in Holz gespeichert, wenn Bäume wachsen,
und bleibt im Material, bis es schließlich ver-
branntundalsEnergiewiedergewonnenwird.
Das Material kann auch recycelt und mehr-
fach wiederverwendet werden, bevor die Fa-
ser ermüdet ist. Wenn die Wälder nachhaltig
bewirtschaftet werden, ist Karton erste Wahl
für nachhaltige Verpackungen.
AktuelleAnalysenvonLebenszyklenzeigen,
dass Karton anderen Verpackungslösungen
überlegen ist, was CO2 betrifft. Künftige
AnalysenwerdenKartonsogar ineinemnoch
günstigerenLichtzeigen,wennsiedenbioge-
nen Kohlenstoffeinschluss im Material mit
einbeziehen – ein Projekt, an dem die Organi-
sationder Industrie,dieECMA,derzeitarbei-
tet.
Franz Rappold, Mayr-Melnhof-Vorstand und Präsident von CEPI
Per Lundeen, CEO von A&R Cartonund Präsident der ECMA
4 - 2009 X-media60
Die Heidelberg Druckmaschinen AG
scheint eine Lösung seiner sich abzei-
chenden Liquiditätsklemme gefunden
zu haben. Der Lenkungsausschuss des
Deutschlandfonds hat am 22. Mai den An-
trag von Heidelberger Druckmaschinen auf
Staatsbürgschaft über 400 Millionen gutge-
heißen und auch einem Kredit der stattlichen
FörderbankKfW-BankinHöhevon300Mil-
lionen Euro gutgeheißen. Dieser Betrag soll
als Ersatz für die im nächsten Jahr vorzeitig
kündbare Wandelanleihe in gleicher Höhe
Verwendung finden.
Wie der Heidelberg-Vorstandsvorsitzende
BernhardSchreierineinemGesprächmitder
FAZ anmerkte, könne sich sein Unterneh-
mandannweiteraufdieSuchenachneuenIn-
vestoren machen. Schreier: „und wir schlie-
ßen keine Option per se aus: Private Equity,
Family Offices oder Staatsfonds”, sagte
Schreier.Wichtigsei,welcheZieledieInves-
toren verfolgten „und dass sie nicht in zwei
Jahren mit einem schnellen Gewinn wieder
herauswollen, sondern ein langfristiges In-
teresse verfolgen”. Die Bürgschaft wäre
nachSchreiersWortenbefristet,unddasHei-
delberger Unternehmen würde dafür eine
„Gebühr” im einstelligen Prozentbereich an
den Staat bezahlen.
Mit Blick auf die Wirtschaftskrise und das
laufende Geschäft sagte Schreier, im Tages-
geschäft habe sich die Lage nicht geändert:
„Wir sind noch immer auf einem äußerst
niedrigen Niveau. Es ist nicht besser, aber
auch nicht schlechter geworden.” Noch im-
mer seien die Mitarbeiter die Hälfte der Zeit
zu Hause. Eine Vorhersage für das laufende
Jahr sei sehr schwierig.
Mit Blick auf seinen im Juli 2010 auslaufen-
denVertragalsHeidelber-Chef sagteSchrei-
er, er sei „selbstverständlich” bereit, seinen
Vertrag zu verlängern. Er sei „keiner, der in
der Krise davonläuft.” Schreier zeigt sich
überzeugt, dass der Druckmaschinenmarkt
wieder das Vorkrisenniveau erreichen wird,
allerdings mit anderen regionalen Schwer-
punkten. Das Geschäft in den Schwellenlän-
dern werde die Rückgänge in den Industrie-
ländern ausgleichen. „Und keiner ist in den
Schwellenländern so gut positioniert wie
Heidelberger Druck.”
ÜberdieswerdederAnteilderDienstleistun-
gen und der Verbrauchsmaterialien am Um-
satz steigen, so Schreier. Auch diese Ge-
schäfte habe Heidelberger Druckmaschinen
frühzeitig ausgebaut. Aber es werde wohl
zwei bis drei Jahre dauern, „bis wir wieder in
etwa den Normalzustand erreicht haben”.
Heidelberg: Fast 250Millionen Verlust
Für das am 31. März zu Ende gegangene
letzte Geschäftsjahr verzeichnete die
Heidelberger Druckmaschinen AG trotz
hoher Nachfrage auf der Branchenmesse
drupa im Frühjahr 2008 insgesamt einen
Umsatzrückgang von rund 18 Prozent auf
2,999 Milliarden Euro, im Vorjahr waren es
noch 3,670 Milliarden Euro. Dementspre-
chend verzeichnete Heidelberg für das Ge-
schäftsjahreinvorläufigesoperativesErgeb-
nis auf EBIT-Basis (inklusive Restrukturie-
rungskosten) in Höhe von minus 228
Millionen Euro (Vorjahr: 268 Millionen
Euro). Ohne Berücksichtigung der Restruk-
turierungskosten ergibt sich ein EBIT von
minus 49 Millionen Euro. Das vorläufige
Jahresergebnis ist mit minus 249 Millionen
Euro ebenfalls – wie erwartet – negativ aus-
gefallen (Vorjahr: 142 Millionen Euro).
Besonders negativ hat sich das letzte Quartal
Staatshilfe für deutschen Maschinenhersteller
Heidelberg: Mit 700 Mio.auf Partnersuche
Die Banken bekommen hunderte Milliarden, für die Autohersteller werden Sonderprogrammegeschnürt, seit Jahren in Kalamitäten verwickelte Kaufhausketten wurden mit Staatsgeld über
Wasser gehalten – warum nicht auch die Deutsche Druckmaschinen-Industrie? ZumindestHeidelberg hat um Hilfe angesucht und vom Lenkungsausschuss 700 Millionen zugesagt
bekommen und geht damit nun auf Brautschau. Und was tut sich bei den anderen?
ZULIEFERER DRUCK / Business
>
Kurzarbeit bei Heidelberg: Auch in Wiesloch wo die Speedmaster XL 105 entsteht
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ZULIEFERER DRUCK / Business
(Jänner bis März) ausgewirkt. Hier verzeich-
nete man einen deutlichen Auftragsrückgang
um43Prozentauf474MillionenEuroimJah-
resvergleich (Vorjahr: 825 Millionen Euro).
Der Umsatz lag mit 788 Millionen Euro 28
Prozent unter dem Vorjahresquartal (Vorjahr:
1,102 Milliarden Euro). Der Auftragsbestand
zum 31. März 2009 betrug 649 Millionen
Euro (Vorjahr: 874 Millionen Euro).
Zum Bilanz-Jahresende 31. März 2009 hatte
die Heidelberg AG Nettofinanzverbindlich-
keiten 657 Millionen Euro. Seit Anfang des
Geschäftsjahres 2008/2009 haben inklusive
der Leiharbeitnehmer bereits rund 1.400 Mit-
arbeiterdasUnternehmenverlassen.Zum31.
März 2009 betrug die Mitarbeiterzahl der
HeidelbergGruppeinklusiveNeukonsolidie-
rungen 18.926 Personen.
Koenig & Bauer AGGleiches Recht
für alleNatürlich wollten wir auch von den bei-
den anderen von der Krise im Maschi-
nenbau schwer getroffenen deutschen
Druckmaschinenbauern,derKoenig&Bauer
AG und Manroland, wissen, was sie so von
StaasbürgschaftenhaltenundobesnichtSinn
gemacht hätte gleich für alle Deutschen
Druckmachinenhersteller gemeinsam ein
Hilfepaket zu schüren.
BeiderKoenig&BauerAGzeigte machsich
über eine Unterstützung durch den Staat mit
dem Gieskannenprinzip weniger begeistert.
Unternehmenssprecher Klaus Schmidt, von
X-media dazu befragt hält sie auch nicht für
sinnvoll „... denn obwohl die Finanz- und
Wirtschafskrise alle trifft, sind die aktuellen
Probleme, deren Ursachen und der jeweilige
Grad der Betroffenheit in jedem Unterneh-
men etwas unterschiedlich und müssen indi-
viduell bewertet werden.” Schmidt weiter:
„EingemeinsamerVorstoßmacht ebensowe-
nigSinnwievölligundifferenziertestaatliche
Schutzschirme über alle möglichen Krisen-
branchen zu Lasten des Steuerzahlers und
künftiger Generationen”.
Grundsätzlich müsste sich die betroffenen
Unternehmen individuell jedoch schon mit
demThemastaatlicheBürgschaftenundKre-
dithilfenbeschäftigen.Schmidt:„Dieserwar-
tenangesichtsdermittelfristigunsicherenge-
amtwirtschaftlichen und Branchenentwick-
lung auch die Banken bei der Gewährung und
Absicherung längerfristiger Kreditlinien.”
Und natürlich würde es laut Schmidt auch zu
Wettbewerbsverzerrungen am Markt führen,
wenn ein Druckmaschinenhersteller von sol-
chen staatlichen Hilfen in erheblicher Höhe
nur wegen seiner schieren Größe partizipie-
ren und etwas kleinere Mitbewerber völlig
leer ausgehen würden. „Ohne die Prinzipien
der freien Marktwirtschaft und der unterneh-
merischenEigenverantwortungbeidenstaat-
lichen Krisenprogrammen völlig aus dem
Auge zu verlieren, sollte nicht die Regel Geld
bekommt, wer die stärkste Lobby hat und am
lautesten schreit, sondern der bewährte
Grundsatz Gleiches Recht für alle gelten.”
Gute Geschäfte mitRotationen
Was die Unternehmenskennzahlen be-
trifft meldet KBA für das erste
Quartal auf Konzernebene gegen-
über dem Vorjahreszeitraum (2008: 370,3
Mio. Euro) einen Rückgang der Neubestel-
lungen um 40,7 % auf 219,5 Mio. Euro und
liegt damit laut eigener Einschätzung durch
ihre breite Aufstellung in Volumen- und Ni-
schenmärkten etwas günstiger als der Bran-
chendurchschnitt. Während die Bestellungen
bei Rollen- und Sondermaschinen um 28,7 %
auf 142,2 Mio. Euro (2008: 199,3 Mio.Euro)
zurückgingen, verzeichnete das von der Fi-
nanz- und Wirtschaftskrise besonders betrof-
4 - 2009 X-media62
Natürlich hat uns interessiert,wie die anderen beiden großen
deutschen Druckmaschinenhersteller zum Tema Staatshilfe
stehen. Wärend Manroland-Unternehmenssprecher Thomas
Hauser uns ausrichten ließ, man hätte dazu nichts zu sagen, nahm
seinPendantbeiKBA,KlausSchmidt,ausführlichdazuStellung.In
der Folge sein komplettes Statement:
...AnträgeaufstaatlicheHilfesindimmerEinzelaktionenderjewei-ligen Firmen, denn Kollektivanträge ganzer Branchen, die von derFinanz- und Wirtschaftskrise besonders betroffen sind, sieht der„Wirtschaftsfonds Deutschland” nicht vor. Sie wären auch nichtsinnvoll, denn obwohl die Finanz- und Wirtschafskrise alle trifft,sind die aktuellen Probleme, deren Ursachen und der jeweiligeGrad der Betroffenheit in jedem Unternehmen etwas unterschied-lich und müssen individuell bewertet werden . Schließlich geht eshier um keine Branchensubventionen wie für den deutschen Koh-lenbergbau oder die europäische Landwirtschaft und auch um kei-ne Ausgleichszahlungen für Management-Fehler in der Vergan-genheit, sondern um Überbrückungshilfen in der von den Maschi-nenbauern nicht selbst verschuldeten globalen Weltwirtschaftskri-se.Obwohl KBAtrotz der nun schon seit einem dreiviertel Jahr anhal-tenden Krise im Gegensatz zu anderen bis heute keine Netto-Bank-verbindlichkeiten hat, beschäftigen auch wir wie viele andere Un-ternehmen des von der Finanzkrise besonders betroffenen Maschi-nenbausunsmitdemThemastaatlicheBürgschaftenundKredithil-fen. Dies erwarten angesichts der mittelfristig unsicheren gesamt-
wirtschaftlichen und Branchenentwicklung auch die Banken beider Gewährung und Absicherung längerfristiger Kreditlinien.Und natürlich würde es auch zu Wettbewerbsverzerrungen amMarkt führen, wenn ein Druckmaschinenhersteller von solchenstaatlichen Hilfen in erheblicher Höhe nur wegen seiner schierenGröße partizipieren und etwas kleinere Mitbewerber völlig leerausgehen würden.EingemeinsamerVorstoßbeiderBeantragungindividuellerHilfenmachtausmeinerSichtebensowenigSinnwievölligundifferenzier-testaatlicheSchutzschirmeüberallemöglichenKrisenbranchenzuLasten des Steuerzahlers und künftiger Generationen. DennochmussmandieimVorwahlkampfstehendenPolitiker inDeutschlandgelegentlich mit vereinten Kräften darauf hinweisen, dass die deut-sche Wirtschaft nicht nur aus den Banken, der in Not geratenen Au-tomobilindustrie und großen Kaufhauskonzernen besteht, sondernder inweitenBereichenmittelständischgeprägtedeutscheMaschi-nenbau fast eine Million Menschen beschäftigt, überdurchschnitt-lichvielejungeLeuteausbildetundmitExportquotenvonüber80%bzw. einem Weltmarktanteil von fast 70 % (bei den Druckmaschi-nenbauern) zu den absoluten Vorzeigebranchen zählt.Ohne die Prinzipien der freien Marktwirtschaft und der unterneh-merischen Eigenverantwortung bei den staatlichen Krisenpro-grammen völlig aus dem Auge zu verlieren, sollte nicht die Regel„Geld bekommt, wer die stärkste Lobby hat und der am lautestenschreit”, sondern der bewährte Grundsatz „Gleiches Recht füralle” gelten.
>
Klaus Schmidt: Die Politiker erinnern, dass dieWirtschaft nicht nur aus Banken besteht...
63
Business / DRUCK ZULIEFERER
X-media 4 - 2009
fene Segment Bogenmaschinen einen Rück-
gang um mehr als die Hälfte auf 77,3 Mio.
Euro (2008: 171,0 Mio. Euro).
Die globale Wirtschaftsschwäche ließ den
Quartalsumsatz im Konzern bei ebenfalls
sehr unterschiedlicher Segmententwicklung
um 27 % auf 220,2 Mio. Euro sinken (2008:
301,7 Mio. Euro). Einem relativ moderaten
Umsatzminus bei den stark vom Anlagenbau
geprägten Rollen- und Sondermaschinen von
9,1 % auf 143,4 Mio. Euro (2008: 157,7 Mio.
Euro) stand bei den Bogenoffsetmaschinen
im Vergleich zum Vorjahr (2008: 144,0 Mio.
Euro) ein deutlicher Umsatzrückgang von
46,7 % auf 76,8 Mio. Euro gegenüber.
Mit 500,8 Mio. Euro zum 31. März 2009 lag
der Auftragsbestand im Konzern in etwa auf
dem Niveau zu Jahresbeginn, aber um 41,8 %
unter dem Vorjahr (2008: 860,5 Mio. Euro).
KnappvierFünfteldervorhandenenAufträge
entfallen auf Rollen- und Sondermaschinen,
gut ein Fünftel auf Bogenmaschinen.
KBA hat sich zwischenzeitlich auch mit der
Arbeitnehmervertretung über eine Anpas-
sung der Kapazitäten im Geschäftsbereich
Bogenmaschinen geeinigt. Der Schwerpunkt
der Stellenstreichungen entfällt mit rund 700
auf das Werk in Radebeul bei Dresden , wo
Ende März 2009 gut 2.100 KBA- Mitarbeiter
beschäftigtwaren.MitdemAbbauvonweite-
ren Arbeitsplätzen an den ausländischen Bo-
genstandorten wurde bereits begonnen.So-
zialeHärtensollensoweitmöglichvermieden
werden. Darüber hinaus garantiert ein Be-
schäftigungssicherungsvertrag die Erhaltung
der verbliebenen Arbeitsplätze am Standort
Radebeul zunächst bis zum Ende des Jahres
2011.
Die Auslastung der Belegschaft, die sich seit
November 2008 in Kurzarbeit befindet, wer-
de jedenfalls nach dem Abbau ebenfalls zu-
nehmen. Entsprechend hat der Vorstand bei
der Vorstellung der Quartalszahlen am 15.
Mai schonfürdas laufendeJahreinenachhal-
tige Ergebnisverbesserung gegenüber 2008
angekündigt.
Manroland AGStaatshilfe?
Kein KommentarAuch bei Manroland, nach Heidelberg
und noch vor KBAzweitgrößter Druck-
maschinenbauer Deutschlands, haben
wirangefragt,wasmanvoneinemstaatlichen
Schutzschild über die Druckmaschinenbauer
halte und ob man selbst auch an ein Unter-
stützungsansuchen bei dem Deutschland-
fonds gedacht habe. Über seinen für die
Fachpresse zuständigen Mitarbeiter Ingo
Woelk ließ uns Unternehmenssprecher Tho-
mas Hauser mitteilen, dass man dazu keine
Stellungname abzugeben gedenke.
Was die Situation beim nicht öffentlich bör-
senotierten Unternehmen betrifft liege zum
ersten Quartal der Auftragseingang nach drei
Monaten „unter dem Vorjahreswert”. Die
Nachfragerückgänge seien „weitgehend flä-
chendeckend und betreffen nahezu alle Re-
gionen. Der Umsatz liegt nach drei Monaten
um 26% unter dem Vorjahreswert. Weitere
Verschlechterungen der Konjunktur können
wirnichtausschließen,derTiefpunktderEnt-
wicklung ist weiterhin nicht absehbar.”
DashabeManrolanddazuveranlasst,auchfür
den Bereich Rollendrucksysteme ab 1. März
Kurzarbeit in Augsburg und Plauen einzu-
führen. Die Kurzarbeit an den Bogendruck-
standortenbestehtseitOktober2008undwur-
de seit Jahresbeginn ausgeweitet. „Wir haben
EndeFebruar2009einenInteressenausgleich
undSozialplanverhandelt,derdenAbbauvon
insgesamt 625 Funktionen, davon 110 Funk-
tionen im Rollendruckbereich, zunächst auf
Basis von freiwilligen Vereinbarungen er-
möglicht.AuchunterstützenwirdieMitarbei-
ter mit externer Outplacement-Beratung so-
wieeinerOnline-Stellenbörse.SeitMärzsind
bereits einige Aufhebungs- und Altersteil-
zeitvereinbarungen getroffen worden.”
In Offenbach sind rund 2.500 Mitarbeiter und
inMainhausensindknapp300Mitarbeiter im
Bereich Bogendrucksysteme betroffen. In
Augsburg sind es rund 3.000 und in Plauen
fast 900 Mitarbeiter (sowohl produktive Be-
reiche als auch Verwaltung). Die Kurzarbeit
beträgt im Bogendruckbereich durchschnitt-
lich fast 9 Tag pro Monat (Rollendruckbe-
reich bisher 6 Tage).
Die Chinesen steigen bei Goss International ein und Shanghai Electric soll der zweit-
größte Anteilseigner des Druckmaschinenherstellers werden Tatsächlich haben
sichderchinesischeMaschinenbaukonzernShanghaiElectric(Group)Corporation
und der Mehrheitseigner von Goss International, Matlin Patterson Global Opportunities
Partners, über einen Einstieg der Chinesen beim Druckmaschinenbauer Goss geeinigt.
Derzeit halten die US-Investmentfirma Matlin Patterson 85 % und die Heidelberger
DruckmaschinenAGetwa15%derAnteileanGoss.SECsoll einerMitteilungvonGoss
zufolgemiteinerKapitalerhöhungdurchdieAusgabeneuerAktienzweitgrößterAnteils-
eigner werden. Die anderen gesellschafter hätten bereits zugestimmt. Der zeit wird das
Engagement der Chinesen von den zuständigen Aufsichtsbehörden geprüft.
Goss International produziert an Standorten in den USA, Frankreich, Japan und China
Rollenoffsetdruckmaschinen für den Zeitungs- und Akzidenzbereich. Mit einer SEC-
Tochter, der Shanghai Electric Printing and Packaging Machinery Group (SPPM), be-
treibtGossbereitsseit1993dasJoint-VentureShanghaiGossGraphicSystems.Dortwer-
denunteranderemdieEinfach-ZeitungsrotationendesTypsGossCommunitygebaut.
Über die Anteilshöhe und sonstigen Bedingungen des Einstiegs von SEC bei Goss Inter-
national haben die Beteiligten Stillschweigen vereinbart.
2008hatteGossInternationaldieAnzahlseinerMitarbeiterweltweitmitrund4.000ange-
geben. In den vergangenen Wochen waren Pläne zur Konzentration der französischen
AktivitätenamStandortMontataire– wirhabendarüberberichtet– unddamitdasAusfür
dasWerkinNantesbekanntgeworden.AufGrunddesEngagementsvonSECwirdnunei-
nemBerichtderfranzösichenZeitungPresseOceanzufolgesowohlinNantes(300Mitar-
beiter) wie auch in Montataire (600 Mitarbeiter) die Schließung dieser Werke und Verla-
gerung der Produktion nach China befürchtet.
DerEinstiegvonShanghaiElectricbeiGossnährtauchwiederGerüchteübereineChine-
se Connection eines anderen deutschen Maschinenherstellers:Manroland. Bereits vor
drei Jahren kursierten – vehement dementierte – Berichte, wonach hinter den Kulissen
mit den Chinesen über den Maschinenhersteller Beiren über einen Einstieg bei Manro-
land verhandelt worden wäre. Gerüchte, die auch dieser Tage wieder kolportiert worden
sind. Nur diesmal soll eine vollkommene Übernahme des Bogengeschäftes erfolgen und
derRotationsbereichverkauftwerden – anKBA.Wiegesagt,Gerüchte,alsoreineSpeku-
lation. Diesbezügliche Anfragen an die Proponenten werden entweder ignoriert oder ve-
hement als „reiner Unsinn” von sich gewiesen...
Kapitalspritze:Chinesen steigen
bei Goss ein
4 - 2009 X-media64
Goss-PräsidentRichard Sutis
zieht sich zurück
BeimDruckmaschinenherstellerGossIn-
ternational tritt der President Richard
Sutis nach 44-jähriger Laufbahn in der
Druckindustrie mit Ende Juli in den Ruhe-
stand. Seine Funktionen als Vice-Chairman
des Board of Directors von Shanghai Goss
Graphic Systems, eines Joint-Venture-Unter-
nehmens von Goss International und der
Shanghai Electric Group in China, und als
MitglieddesBoardofDirectorsderGossGra-
phics Systems Japan Corporation wird Sutis
auch weiterhin ausüben.
Sutis hat in den letzten vier Jahrzehnten per-
sönlich an zahlreichen technologischen
Durchbrüchen in der Druckindustrie maß-
geblich mitgewirkt. In den Sechziger Jahren
war er an der Entwicklung der ersten einfach-
breiten Zeitungsrotation in Achterturmkonfi-
guration (der ursprünglichen Goss Commu-
nity), in den siebziger Jahren an der ersten
Heatset-Akzidenzdruckmaschine in Etagen-
bauweise beteiligt. Er trug in den Achtziger
Jahren maßgeblich zur Entwicklung der ers-
ten doppeltbreiten Achterturm-Druckma-
schine (Goss Colorliner) sowie Ende der
NeunzigerJahrezurEinführungdererfolgrei-
chen kompakten doppeltbreiten Hochge-
schwindigkeitsrotation Global Newsliner
bei. Auch bei den neusten technologischen
Entwicklungen von Goss war er maßgeblich
beteiligt.
Dr. Kipp istneuer Chef beiEltomat GmbH
Die deutsche Eltromat GmbH - System-
spezialist für die Optimierung von
Druckprozessen – wird künftig von ei-
nerDoppelspitzegeführt.DasExecutiveMa-
nagement Board des Unternehmens hat
Dr.-Ing. Johann-Carsten Kipp (55) mit Wir-
kung vom 20. April zum alleinvertretungsbe-
rechtigten Geschäftsführer ernannt. Neben
Dr. Gunter Tautorus, der als geschäftsführen-
der Gesellschafter die Ressorts Vertrieb und
Finanzenleitet,istDr.Kippverantwortlichfür
die Bereiche Technik und Service.
Eltromat will, so wird betont, mit dieser Per-
sonalentscheidung„dieBedeutungihrerkun-
denorientierten Produktentwicklung unter-
streichen“. Trotz des gegenwärtig wirtschaft-
lich schwierigen Branchen-Umfelds inves-
tiert Eltromat zur Zukunftsabsicherung über-
durchschnittlich in die Entwicklung neuer
Systeme. Teil der Offensiv-Strategie ist zu-
dem auch die Konzentration und der Ausbau
der Offset-Aktivitäten am Standort Zwenkau
der künftig als Kompetenz-Zentrum inner-
halb der Eltromat-Gruppe geführt wird.
Dr. Kipp war in der Geschäftsleitung der El-
tromat-Gruppe bereits seit 2002 für die Ge-
schäftsbereiche Produktion und Service zu-
ständig.SeitseinerErnennungzumLeiterdes
Ressorts Technik im Juli 2007 zeichnete der
gebürtige Kieler bei dem Unternehmen zu-
sätzlich verantwortlich für die Entwicklung
der bei Druckmaschinenherstellern und End-
kunden gleichermaßen geschätzten Eltro-
mat-Systeme.
ZULIEFERER DRUCK / Leute
Der Verwaltungsrat der WIFAG-Poly-
type Holding AG hat beschlossen, die
Konzernstrukturenzuoptimierenund
dieobersteoperativeVerantwortung fürdie
Umsetzung der Konzernstrategie Dr. Myri-
am Meyer Stutz (47) anzuvertrauen, die da-
mitdenneugeschaffenenPosteneinesKon-
zern-CEO übernimmt.
Dr. Meyer Stutz ist promovierte ETH-Ma-
schineningenieurin. Die gebürtigte Walli-
serin verfügt über langjährige internationa-
le Industrie- und Führungserfahrung in der
Aviatik-undPharmabrancheundhatzuletzt
erfolgreich ein Schweizer Unternehmen
geführt.Sie istperJuni indieWIFAG-Poly-
type Holding AG eingetreten und wird im
August 2009 die operative Führung des
Konzerns übernehmen.
DieWIFAG-PolytypeHoldingAGwarbis-
her vorab als Finanzholding aktiv. Sie be-
herrscht weltweit tätige Unternehmen aus
der Druckindustrie - Zeitungs-Rotations-
druckmitderWIFAGMaschinenfabrikAG
Bern, Verpackungsdruckmaschinen und
Converting mit der Polytype-Gruppe Frei-
burg, sowie Digitaldruck mit WP Digital,
Wittenbach SG) und Großhandel mit Pro-
dukten für die graphische Industrie mit der
WIfac-GruppeHolland.Sieerzielte imJah-
re2008einenGruppenumsatzvonüber500
Mio CHF und beschäftigte über 1500 Per-
sonen in Europa, USA und Asien.
Myriam Meyer Stutz wird Vorsitzende derKonzernleitung der WIFAG-Polytype Gruppe
65X-media 4 - 2009
ZULIEFERER DRUCK
Boris FalkVerkaufsleiterbei ABB-Druck
ABB hat Boris Falk zum neuen Verkaufs-
leiter der Geschäftseinheit Druckereien
mit Hauptsitz in der Schweiz ernannt. Er
übernimmt dabei die weltweite Verantwor-
tung für die Verkaufstätigkeiten im Bereich
der Automation und IT-Lösungen für die Zei-
tungsindustrie. Die ABB Geschäftseinheit
Druckereien ist der führende Anbieter von
Automationslösungen für die Zeitungsindu-
strie.BorisFalkfolgt indieserRolleChristian
Villiger, welcher Anfang des Jahres die Ge-
samtleitung der Geschäftseinheit Druckerei-
en übernommen hat.
Boris Falk hat das Zeitungsgeschäft von der
Pike auf bei der Augsburger Allgemeinen ge-
lernt. Der Wirtschaftsfachwirt war unter an-
derem für das Qualitätsmanagement und das
strategische Marketing bei der großen deut-
schen Regionalzeitung verantwortlich. Er ist
seit Oktober 2008 bei ABB tätig.
HeidelbergAustria verstärktVerkaufsteam
Heidelberg Austria verstärkt sein Ver-
kaufsteam mit Ing. Silvia Spatt im Be-
reich Druck und Weiterverarbeitung.
Als Absolventin der Höheren Graphischen
Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt in Wien
verfügt Silvia Spatt über eine solide Ausbil-
dungaufdemGebietderDruck-undMedien-
technik.DurchihreTätigkeit inunterschiedli-
chenBereichendergrafischenBranchekonn-
te sie ihr Know-how vertiefen und wertvolle
praktische Erfahrungen als Auftraggeberin
und Dienstleisterin sammeln. In den letzten
Jahren war Silvia Spatt in verschiedenen Ma-
nagementfunktionen beim Repro- und Digi-
taldruckdienstleister Reprozwölf in Wien tä-
tigundkenntsomitdieaktuellenAnforderun-
gen der Branche sehr genau. „Meine Erfah-
rungen der letzten Jahre möchte ich dazu nut-
zen, um gemeinsam mit den Kunden nach-
haltige Lösungen zu entwickeln, die ihnen
helfen, die Herausforderungen der kommen-
den Jahre zu bewältigen.“
4 - 2009 X-media66
Mehr als 140 Kunden aus 21 Ländern folgten kürzlich der Einla-
dung der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) zu
den „Print Media Center Packaging Days” in Halle 11 im Werk
Wiesloch-Walldorf. Das internationale Publikum konnte sich anhand
unterschiedlicher, komplett integrierter Produktionsstrecken von der
Vorstufe über den Druck bis zur Weiterverar-
beitung im Detail von Heidelbergs Expertise
im Verpackungsdruck überzeugen.
Den Kern der gezeigten Produktionsstrecken
bilden die Druckmaschinen der Speedmaster
XL-Familie in den Formatklassen 75, 105 und
162, die jeweils mit passendem Equipment in
der Vorstufe und in der Weiterverarbeitung
komplettiert werden. Da im Verpackungsge-
schäftdieWeiterverarbeitungbesonderswich-
tigeGeschäfts-undDifferenzierungspotenzia-
le bietet, sind im Print Media Center Wies-
loch-Walldorf Bogenstanzen und Faltschach-
telklebemaschinen in unterschiedlichen Kon-
figurationen und Automatisierungsgraden in
der integrierten Produktion zu sehen.
„Die Teilnahme an einem solchen Event ist für
mich äußert sinnvoll, da ich dort neue Anwen-
dungen und Technologien im Detail sehen und
erlebenkann.Andersals aufMessenkannman
hier wirklich bis in die Tiefe der technischen
Details einsteigen. Mit diesen Erkenntnissen
kannichdannsehrpräziseanneuenGeschäftsideenfürmeinUnterneh-
men arbeiten”, erklärt Cezary Nazar, Präsident der Druckerei Cezar,
Polen. „Das hat für mich in der Vergangenheit schon hervorragend
funktioniert: Auf einer Veranstaltung im Print Media Center habe ich
dieDuo-Technologie (FlexovorOffset)undderenAnwendungsmög-
Heidelberg: Führungsanspruchim Verpackungsdruck
Packaging Days im Print Media Center Wiesloch
ZULIEFERER DRUCK
Mit den Filtrationssystemen FilterStar und
FilterStar Compact bietet auch die Heidel-
berger Druckmaschinen AG jetzt eine pas-
sende Lösung für sauberes Feuchtmittel
über eine längere Zeit. Der FilterStar Com-
pact ist für die Speedmaster SM 52, SM 74
und XL 75 vorgesehen, während der Fil-
terStar in den größeren Maschinen einge-
setzt wird.
Jedes dieser Systeme reinigt das Feucht-
mittelkontinuierlichundbefreitesvongro-
ben Verunreinigungen, die durch Farb- und
Papierpartikel verursacht werden. So kann
mit dem Sytem FilterStar Compact die Ein-
satzzeit des Feuchtmittels von zwei bis
zwölf Wochen abhängig vom Alkoholge-
halt und dem Druckspektrum auf vier bis
sechs Monate verlängert werden, beim Fil-
terStar sogar auf sechs bis zwölf Monate.
Die Einsparungen durch den Wegfall un-
produktiver Feuchtmittelwechsel und ge-
ringere Entsorgungskosten sind signifi-
kant,und indenmeistenFällen rechnet sich
die Investition bereits nach zwei bis drei
Jahren.
Abgesehen vom positiven Effekt für die
UmweltunddenGeldbeutel,wirktsichver-
unreinigtes Feuchtmittel auch negativ auf
das Druckverhalten aus: die Platten laufen
nicht mehr so gut frei, und die Farb-Was-
ser-Balance wird deutlich enger. Die bishe-
rigeNotlösungwareinWechseldesFeucht-
mittels,beidembiszueinerStundeProduk-
tionszeit verloren gehen kann. Der Filter-
Staristabsofortweltweitverfügbar,derFil-
terStar Compact ab Mitte 2009.
Der FilterStar Compact ist für dieSpeedmaster SM 52, SM 74 und XL 75
Bogenmaschinen vorgesehen
Heidelberg steigt in Filtrationstechnologie ein
Großes Interesse für die Faltschachtelproduktion bei Heidelberg in Wiesloch
X-media 4 - 2009
ZULIEFERER DRUCK
lichkeiten kennengelernt. Anschließend haben wir die Umsetzung bei
uns im Hause detailiert geplant und dann die Investitionsentscheidung
getroffen.”
Das Kundeninteresse am Print Media Center Packaging in Wies-
loch-Walldorfsteigtkontinuierlich,denngeradeinderheutigenZeit ist
es für die Kaufentscheidung von zentraler Bedeutung, die angedachte
LösungvordemKaufinderPraxisaufihretechnischeMachbarkeitund
Wirtschaftlichkeit zu testen.
HierzuRolandKrapp,LeiterdesPrintMediaCenters (PMC):„Fürun-
sere Kunden ist es wichtig, die Performance der einzelnen Maschinen
und Systeme im Detail zu sehen und einzelne Komponenten im direk-
ten Zusammenspielmit den vor- und nachgelagerten Produktions-
schrittenzuerleben.Geradedort sindoftungeahntePotenzialeverbor-
gen,wiebeispielsweiseZeiteinsparungendurchautomatischeVorein-
stellungen, das Vermeiden von Fehlern, aber auch die durchgängige
Betrachtung der Produktionskosten.”
Das gesamte Packaging-Equipment und das Spezialisten-Team in
Wiesloch-Walldorf stehennichtnur fürVeranstaltungenwiedie„Print
MediaCenterPackagingDays”zurVerfügung, sondern jederzeit auch
für individuelle Vorführungen bei denen sich Kunden und potenzielle
Kunden mit den eigenen Druckjobs von der Eignung der Heidelberg
Lösungen überzeugen können.
Nach gewonnenemPatentstreit: Baldwin will32 Mio. von Technotrans
Die amerikanische Baldwin Technology Company, ein An-
bieter von Prozessautomatisierungstechnologie für die
Druckindustrie, hat vom Bundesgerichtshof in Karlsruhe
in einem bereits seit fast 8 Jahren geführten Rechtsstreit mit der
Technotrans AG wegen eines Patentes der Baldwin Germany
GmbHnunimwesentlichenentgültigRechtbekommen.Esgeht
dabei um den erfinderischen Kern für ein Druckmaschinen-
Temperierungssystem.DasOLGkamzudemErgebnis,dassdie
technotrans AG Baldwin’s Europäisches Patent 0 602 312 ver-
letzt hat. Wie Baldwin erklärt wolle man die Schadenersatzan-
sprüche gegen die Technotrans AG in der Höhe von 32,7 Millio-
nen Euro im vollen Umfang geltend zu machen.
Für die deutsche Technotrans AG könnte die Baldwin-Forde-
rung dramatischeFolgenhaben,dadasUnternehmenderzeitoh-
nehin schon mit durch die Krise bedingten Schwierigkeiten zu
kämpfen hat. So hat die Technotrans-Geschäftsleitung soeben
entschieden, die Fertigungskapazitäten des Konzerns am größ-
ten Standort im westfälischen Sassenberg zu konzentrieren. Das
ZieldieserStrategiesei,dieFlexibilitätamMarktzuerhöhenund
kurz- und langfristiges Potenzial für Einsparungen und Kosten-
senkungen zu realisieren. Zu den Maßnahmen gehört die – be-
reits abgeschlossene – Verlagerung der Reinigungssysteme aus
Gersthofen, die Verlagerung der Feuchtmittelaufbereitungsan-
lagenundTeilederSprühfeuchtwerkeausdenUSAunddiezum
Jahresende 2009 geplante Verlagerung der Fertigung von Farb-
versorgungsanlagenausGersthofen.DortsindeinemBerichtder
Augsburger Allgemeinen zufolge rund 40 Mitarbeiter von der
Verlagerung der Produktion nach Sassenberg betroffen.
Technotrans beschäftigt weltweit ca. 700 Mitarbeiter. Im ersten
Quartal 2009 war der Konzernumsatz im Vergleich zum ersten
Quartal2008um37,7Prozenteingebrochen.DerStandortGerst-
hofenbeiAugsburgwarerst2005neugebautunddessenKapazi-
täten dadurch verdoppelt worden.
4 - 2009 X-media68
Eines Tages wollte es Edwin Tschan, der
wie die beiden anderen Firmengründer
Petra Aerni und Martin Wagner ein pro-
funderKennerdergrafischenBrancheist,ge-
nau wissen. Er rechnete ein Mittelaufla-
gen-Beispiel konventioneller Offsetdruck
mit ebensolcher Weiterverarbeitung versus
Inline-LösungSigmaLinevonMüllerMarti-
ni durch. Dabei traute er den Berechnungen
selber kaum. „Es stellte sich heraus“, so Ed-
win Tschan, „dass die Durchlaufzeiten auf
derSigmaLinedrastischkürzersindalsbeim
konventionellenVerfahren,gleichzeitigaber
annähernddiegleicheWertschöpfungerzielt
wird.Genaudas,wasesbraucht,umdennoch
etwashandwerklichenDigitaldruckineinin-
dustrielles Verfahren zu überführen.“
DassdieimTrendliegendenkleinenbismitt-
leren Auflagen mit einer Inline-Lösung we-
sentlich wirtschaftlicher hergestellt werden
können,wurdeEdwinTschanundPetraAer-
ni bereits auf der drupa bewusst, als sie auf
dem Stand von Müller Martini erstmals die
SigmaLine sahen.
„Uns war schon immer klar“, so die Digital-
druck-Expertin Petra Aerni, „dass die Zu-
kunft dem Digitaldruck gehört. Aber der Kno-
ten lag stets bei der Weiterverarbeitung. Denn
das Rennen gewinnt man nicht mit einer Digi-
taldruckmaschine, sondernmitdem,wasnach-
herkommt.MüllerMartiniistesmitderSigma-
Line am konsequentesten gelungen, diesen
Knoten zu lösen. Wenn die ganze Welt digital
wird, warum nicht auch inline digital drucken
und binden?“
Fokus auf dreiAnwendungslinien
Seit Mai ist die SigmaLine – bestehend aus
Digitaldruckmaschine Océ VarioStream
9710, Signaturfalzer SigmaFolder, Zu-
sammentragmaschine SigmaCollator, Klebe-
binder SigmaBinder, Kühlturm SigmaTower
und Dreischneider SigmaTrimmer – bei der
Publikation Digital AG in Betrieb. In Ergän-
zung steht auch eine digitale Farb-Bogen-
druckmaschineimEinsatz.Dieinnovative„Di-
gitaldruckfabrik“ – wie die drei Gründer und
Geschäftsleitungsmitglieder Edwin Tschan,
Petra Aerni und Martin Wagner ihre Firma sel-
ber bezeichnen – fokussiert sich in ihrem
schmucken Gebäude auf drei Nutzenlinien:
LaserbluePrint: „In Anspielung auf die Ma-
schinenfarbe von Müller Martini“, so Edwin
Tschan, „ist dies unser kundenindividuelles
Die neue SigmaLine von Müller Martini
Digitale BuchproduktionEine Rechnung mit FolgenMit der ersten SigmaLine von Müller Martini im deutschsprachigen Raum fokussiert sich das
Schweizer Unternehmen Publikation Digital AG auf die Herstellung klebegebundener Produktein kleinen und mittleren Auflagen. X-media hat sich dort, in der Nähe von Solothurn, die
konsequente Inlinelösung von digitalem Drucken und Binden näher angesehen.
ZULIEFERER ENDSTUFE / Installationen
Die SigmaLine von Müller Martini
Die SigmaLine nutzt die Vorteile des Digitaldrucks konsequent. Sie vernetzt Digital-
druck und Weiterverarbeitung zu einem einzigartigen Gesamtsystem und ermög-
lichtdamitdievollautomatisierteProduktionineinemeinzigenArbeitsgang,vonder
RollebiszumfertigenBuch.ErstdiekonsequenteIntegrationallerTeilprozesse–vonden
DatenderVorstufeüberdenDigitaldruckunddieWeiterverarbeitungbiszumfertigenPro-
dukt–machtesmöglich,Kleinauflagenextremschnellundwirtschaftlichherzustellen.
Um noch effizienter zu sein, nutzt die SigmaLine die Vorteile des neuen Müller Martini
Workflow-Systems Connex. Die Inline-Buchproduktion basiert auf diesem durchgängi-
gen JDF/JMF-Workflow. Mit Connex kann das für jeden Job benötigte JDF mit wenigen
Mausklicks generiert werden. Connex kann als voll funktionsfähige, eigenständige Lö-
sung genutzt werden oder als Schnittstelle zu einem MIS dienen.
Die digitale Buchstraße mit der SigmaLine von Müller Martini
X-media 4 - 2009
Leistungspaket für die hoch automatisierte
Produktion von klebegebundenen Büchern
und Zeitschriften nach Bedarf.“
PrintIntakt: „Dies sind“, soPetraAerni, „Pro-
duktionen von Office- und Marketingpubli-
kationen wie Prospekte, Preislisten, Ge-
schäftsberichte,Flyer,EinladungenoderVer-
kaufsdokumentationen nach Bedarf.“
KnowhowPrint:„Darunterverstehenwir“, so
Martin Wagner, „die aktuelle, teilweise indi-
vidualisierte und personalisierte Produktion
von Schulungsunterlagen, technischen Do-
kumentationen, Handbüchern und Loseblatt-
sammlungen – also Wissen auf Papier – nach
Bedarf.“
AnalogzudendreiProduktionslinienhat sich
Publikation Digital AG gleich selber ein Tri-
ple- A-Rating verliehen: AAA für Automa-tisch, Aktuell und (mit einer Prise schweizer-
deutscher Selbstironie) Angaschiert.
Business to Consumerkommt später…
BeiallendreiNutzenlinienliegtderFokus
von Publikation Digital AG, die neben
den drei Geschäftsleitungsmitgliedern
zwei weitere Mitarbeiter beschäftigt, aus-
schließlich auf Business to Business. „Busi-
ness to Consumer kommt vielleicht später“,
schmunzelt Edwin Tschan. Wohl legt Publi-
kation Digital AG den größten Wert auf per-
sönliche Kundenbeziehungen, spielen diese
doch gerade bei individuellen und bzw. oder
personalisierten Druckprodukten eine beson-
ders wichtige Rolle. Doch die Kunden – Ver-
lage, KMU-Betriebe, Verbände, Firmen, pri-
vate und öffentliche Institutionen – können
die Detaileingaben für ihre Produkte auf
Wunsch auch direkt in ein Internetformular
eingeben.
Aus dem PDF entsteht dann auf der SigmaLi-
ne in wenigen Minuten ein Buch. Und dank
der zentralen Lage des Unternehmens im
schweizerischen Mittelland, nur 150 Meter
neben einer Autobahnausfahrt, sind die ferti-
gen Produkte in wenigen Stunden ausgelie-
fert – nicht selten von den Firmengründern
Edwin Tschan, Petra Aerni oder Martin Wag-
ner höchst persönlich.
Auch ein ökologischesModell
DieAuflagenderaufderSigmaLineindu-
striell hergestellten klebegebundenen
Produkte liegen zwischen 50 und 3000
Exemplaren. „Für dieses Spektrum“, so Petra
Aerni, „ist die SigmaLine mit ihrer integrier-
ten Liniensteuerung die richtige Lösung.“
Und–in derheutigeZeit ein nicht unwesent-
licher Aspekt: Publikation Digital AG liegt
mit ihrem Modell auch ganz auf der ökolo-
gischen Schiene. „Denn wir stellen on de-
mand ausschließlich Produkte her, die auch
verwendetwerdenundnichtimAltpapierlan-
den“, so Martin Wagner.
Erfolgreiche Umsetzungdes Konzepts
AuchinanderenLändernstehenbereitsei-
nige Komplettlinien erfolgreich im Ein-
satz.SohatbeispielsweiseNouvelle Im-
primerie Laballery mit der ersten SigmaLine
in Frankreich die Produktionszeit von Bü-
chern in Kleinauflagen bis zu 2000 Exempla-
ren massiv verkürzt. Laut Generaldirektor
Dominique Haudiquet betrug „die gesamte
Durchlaufzeit eines auf der Sigmaline produ-
zierten Auftrags von 1200 Exemplaren ledig-
lich zwei Stunden. Im Offsetdruck-Verfahren
hätten wir dafür drei Tage gebraucht.“
Bell & Bain, ein 177-jähriges Traditionsun-
ternehmen mit Sitz im schottischen Glasgow,
produziert auf der SigmaLine im Digitalver-
fahren Short Run Books, Short Run Journals
und Short Run Reprints. „Wir drucken und
binden beispielsweise 50 bis 500 Bücher“ er-
klärt Managing Director Ian Walker. „Und
wenn diese verkauft sind, produzieren wir die
nächsten50bis500Exemplare.Sosindwir in
der Lage, für unsere Auftraggeber kosten-
günstige Kleinauflagen herzustellen!“
Stefan Schwab, ein gelernter Schriftsetzer, bedient die Buchlinie SigmaLine
4 - 2009 X-media70
Der Standort Ludwigsburg der Heidel-
berger Druckmaschinen AG feiert den
60. Geburtstag seiner Falzmaschinen.
1949gründetenKurtStahlundAdolf I.Döp-
fert gemeinsam die Firma Stahl & Co. Ma-
schinenfabrik Ludwigsburg. Kurz darauf
präsentierte Kurt Stahl seine erste Falzma-
schine,diederTechnikereigenhändiggebaut
hatte. Der Kaufmann Adolf I. Döpfert baute
den Vertrieb auf. Dieser beschränkte sich in
denerstenJahrenaufDeutschlandundwurde
danach durch das weltweite Vertriebs- und
Servicenetz von Heidelberg ausgebaut. Der
Name Stahlfolder ist heute der Inbegriff für
Falzmaschinen.
Im Jahr 1960 wurde der heutige Standort in
Ludwigsburg bezogen, wo bereits 1968 die
10.000. Falzmaschine montiert wurde.
Zwölf Jahre später, 1980, wurde die 20.000.
Maschine ausgeliefert. Die Konstrukteure
entwickelten die Maschinen hinsichtlich
Produktivität, Bedienerfreundlichkeit und
Qualität ständig weiter. Die Erfolgsmodelle
aus den 60er-Jahren waren die „Stahl Varia-
bel“ mit den Arbeitsbreiten 58, 72, 86 und
100 Zentimeter und die Kombifalzmaschi-
nen mit den Arbeitsbreiten 58, 72, und 86
Zentimeter. Die Stahl-O-Mat-Generation
wurde zu drupa 1977 eingeführt. 1984 folgte
mit der KC „Compact“ die erste Kombifalz-
maschine mit elektronischem Falzschwert.
Zur drupa 1986 erfolgte die Einführung der
ersten vollautomatischen Taschenfalzma-
schine. Auf der drupa 1995 setzten die neuen
Taschen-undKombifalzmaschinenTD-und
KD-BaureihenneueMaßstäbe.MitStahlfol-
der TH/KH wurde eine komplett neue Gene-
rationvonFalzmaschinenaufderdrupa2004
vorgestellt. Die Maschinen erhielt verschie-
dene Auszeicnungen. Bis heute sind über
3.500 Maschinen weltweit ausgeliefert. Ein
Highlight auf der drupa 2008 stellte der
Stahlfolder KH 82 mit automatisiertem
Kreuzbruch dar. Er verkürzt die Rüstzeit im
Kreuzbruchum80Prozentundfalzterstmals
auchbeiKreuzbruchfalzungenmiteinerGe-
schwindigkeit von bis zu 230 Metern in der
Minute.
Um den Anspruch der Weltmarktführer-
schaft im Bereich Falzmaschinen auszubau-
en,übernahmStahl imJanuar1991denFalz-
maschinenhersteller Baumfolder in Sidney/
Ohio, USA. Damit hatte man einen Produk-
tionsstandort in den USA und Zugang zum
wichtigen amerikanischen und kanadischen
Markt. Im gleichen Jahr wurde auch die Fir-
ma Macey in den USA übernommen, die
Sammelhefter herstellte. 1994 erfolgte die
Übernahme der McCain-Brehmer Buchbin-
dereimaschinen GmbH in Leipzig. Brehmer
warHerstellervonFalzmaschinen,Sammel-
heftern sowie Fadenheft- und Fadensiegel-
maschinen. Heute ist Leipzig das Kompe-
tenzzentrum für Sammelhefter und Klebe-
binder. Im Januar 1999 übernahm Heidel-
berg die Stahl-Gruppe mit den Standorten
Ludwigsburg, Leipzig und Sidney/Ohio.
DerNameStahlwurde imProduktnamener-
halten, und auf der drupa 2000 erfolgte der
erste Auftritt des Stahlfolder.
SeitdemJahr2006produziertHeidelbergdie
Falzmaschinen KHC 78 und KHC 66 im
WerkQingpu/Shanghaifürdenchinesischen
Markt.
60 Jahre StahlfolderStahl Falzmaschine sind Aushängeschilder
Heidelbergs im Bereich Postpress
ZULIEFERER
Heidelberg und Postpress
Postpress ist für uns ein integraler Bestandteil der Produktpalette mit wachsendem
Umsatzanteil“,sagteStephanPlenz,TechnikvorstandvonHeidelberg.„Wirbieten
unserenKundenalseinzigerHerstellerkompletteLösungenvonderVorstufeüber
den Druck bis hin zur Weiterverarbeitung. Wir haben das breiteste Produktportfolio im
Bereich Bogenoffsetdruck, das konsequent auf den Kundennutzen ausgerichtet ist“, so
Plenz weiter. In der Weiterverarbeitung werden Anlagen und Maschinen zum Falzen,
Zusammentragen, sowie Binden und Heften von Zeitschriften, Broschüren und Bü-
chernangeboten.Durchdenneuaufderdrupa2008vorgestelltenPrinectPostpressMa-
nager können alle Prozesse integriert werden, was dem Trend hin zu kürzeren Durch-
laufzeiten und kleineren Auflagenhöhen Rechnung trägt.
„Wirwollendurch innovativeLösungenmit einfacherBedienungund technologischer
ÜberlegenheitdiegewerblichenundindustriellenDruckersowiedieBuchbinder fit für
dieZukunftmachen“,erklärtThomasKrischke,LeiterPostpressCommercial.Dazuge-
hören das moderne Systemservice Angebot mit dem dichtesten Servicenetzwerk der
Branche sowie das Trainingsangebot der Print Media Academy.
Der Bereich Postpress Commercial produziert an verschiedenen Standorten: In Lud-
wigsburgFalzmaschinen (Stahlfolder),MailingsystemeundAuslagesysteme, inLeip-
zigSammelhefter (Stitchmaster),Klebebinder (Eurobind)undFadensiegelmaschinen,
in Sidney/Ohio stellt Baumfolder Falzmaschinen für den amerikanischen Markt her,
undinQingpu/ShanghaiwerdenFalzmaschinenfürdenchinesischenMarktproduziert.
Der Stahlfolder KH 82 mit automatisiertem Kreuzbruch
71X-media 4 - 2009
ZULIEFERER ENDSTUFE
Horizon rüstet ab sofort das System BQ-
470 mit einem PUR-Düsenauftrags-
systemaus.DerGrundfürdieEntwick-
lung ist, dass PUR sich als das beste Binde-
verfahren durchsetzt. Gerade bei den immer
häufiger angefragten Digitaldruck- Klein-
auflagenbishinzumEinzelstück(Stichwort:
personalisierte Produkte und Fotobuchpro-
duktion) ist die Klebebindung bekannterma-
ßen besonders kritisch und die PUR-Bin-
dung die ideale Lösung.
Insbesondere aufgrund der ab Anfang 2011
geltendenneuenEU-BestimmungenimUm-
gang mit PUR-Schmelzklebstoffen (= reak-
tive, also auf Luft- oder Papierfeuchtigkeit
reagierende Polyurethan-Klebstoffe) geht
der Trend dabei immer mehr zur Verwen-
dung des nicht kennzeichnungspflichtigen
MicroEmission-PUR-Klebstoffes. Horizon
empfiehlt seinen Kunden die Arbeit mit
PURmelt MicroEmission.
Mit dem von Horizon speziell für die Anfor-
derungen dieses hochviskosen (zähflüssi-
gen) PUR-Klebstoffes entwickelten, volu-
mengesteuerten Düsensystems wird auch
Auflage1inperfekterBindequalitätmöglich
–vomWerkdruckbiszumFotobuchpapier!
BeidenKlebebindern fürkleineundmittlere
Auflagen übernimmt der Vier-Zangen- Kle-
bebinder eine Führungsposition was Rüst-
zeit, Laufzeitoptimierung und Wirtschaft-
lichkeit angeht. Dank Touch & work- Tech-
nologie ist er einfach zu bedienen und richtet
sich nach Eingabe der Auftragsparameter
selbst ein. Selbstverständlich werden buch-
binderische Grundsätze z.B. bei der Leim-
auftragsstärke beachtet und dem Bediener
dennoch jede Feinabstimmung ermöglicht.
Der Clou: Der BQ-470 ermöglicht sowohl
die Buchblockherstellung (Hardcover) mit-
tels optionaler Gazestation, als auch die Pro-
duktion von Softcover-Büchern. Laut Hori-
zon ist er optimal geeignet, um mittlere und
kleineAuflagenbiszumEinzelstückschnell,
rationell und in perfekter Qualität zu binden.
Vollautomatik dank Touch&work-Techno-
logie, kürzeste Rüstzeiten und hohe Wirt-
schaftlichkeit machten ihn zu einem Gewinn
für jedes Unternehmen.
Der MicroEmission-PUR-Klebstoff ver-
langt geradezu nach einem geschlossenen
Düsenauftragssystem, das wenig Feuchtig-
keit an diesen hochviskosen Klebstoff lässt,
so dass er innerhalb dieses Systems deutlich
längerhaltbaristalsbeianderenSystemen.
Das neue Horizon-eigene Düsensystem er-
möglicht einen präzisen, viskositätsunab-
hängigen Leimauftrag. Dabei kann sowohl
bei der Rücken- als auch bei der Seitenbelei-
mung Leiman- und Leimabsetzen (= Leim-
anfang und Leimende) individuell und milli-
metergenau bestimmt werden.
Wichtig: bei der Verwendung der ab 2010
kennzeichnungspflichtigen PUR-Klebstof-
fe, also bei Verzicht auf den nicht kennzeich-
nungspflichtigen MicroEmission-PUR-
Klebstoff, bringt das neu entwickelte, ge-
schlossene Düsenauftragssystem einen ganz
wichtigen zusätzlichen Vorteil: es schützt
den Bediener vor gesundheitsschädlichen
DämpfenauchbeiEinstell-undWartungsar-
beiten und besonders beim Fasswechsel!
LautHorizonistderBQ-470PURmitDüsen-
auftragssystemderzurzeiteinzigeKlebebin-
der für mittlere und kleine Auflagen bis hin
zum Einzelstück, der den nicht kennzeich-
nungspflichtigen MicroEmission-PUR-
Klebstoff völlig problemlos und in perfekter
Qualität verarbeiten kann. Null Makulatur
wird so auch beim hochviskosen Klebstoff
zur Realität. Die Bindequalität ist hervorra-
gend. Etwas anderes würden Horizon-Kun-
den auch gar nicht akzeptieren.
Neue PUR-Verordnung der EU ab 2011:Horizon mit Düsenauftragssystemen
Der VKlebebinder BQ-470PUR für viskositätsunabhängigen Leimauftrag
Wir haben uns viel vorgenommen...Mit X-media und Newspaper-Technology verfügen wir über die führenden Fachzeitschriften in ihrem Bereich.
Diese Position wollen wir ausbauen und auch einiges Neues beginnen. Dafür brauchen wir aber Unterstützung.Wir suchen deshalb dringend, ohne weiteres auch mit Sitz in Wien, einen jungen, dynamischen
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4 - 2009 X-media72
Eine neue Entwicklung des Herstellers Autobond aus der engli-
schen Grafschaft Derbyshire eröffnet Bogen-Verpackungsdru-
ckereien, die ein kostengünstigeres Verfahren zur Herstellung
von Aufträgen mit metallisiertem Karton suchen, neue Möglichkei-
ten. Die Markteinführung eines Querschneiders, der bis zu 250 µm
starkes Polyester verarbeiten kann, verschafft Druckereien die Mög-
lichkeit,miteinemnormalenAutobondMiniLaminatormetallisierte
Folien auf kostengünstigen Karton aufzutragen.
„MetallisierterKartonist imEinkaufziemlichteuer,metallisierteFo-
lie hingegen kostet nur einen Bruchteil. Und sie lässt sich mit einem
AutobondLaminatorproblemlosauf relativgünstigenKartonauftra-
gen”, berichtet Geschäftsführer John Gilmore. „Mit der Lancierung
desCC76QuerschneiderskanneinUnternehmenmetallisiertenKar-
ton jetzteffizient selbstherstellen.Dieser stehtanschließendzumBe-
drucken bereit, sei es für eine Schachtel für eine Tube Zahnpasta oder
für ein teures Kosmetikprodukt.“
DieLaminiersystemevonAutobondkönnenmetallisierteThermofo-
lie auftragen, die bereits einseitig mit einem trockenen Klebstoff be-
schichtet eingekauft wird, oder auch metallisierte Folie, die am Kon-
taktpunktmitdemKartondenAuftrageineswasserbasierendenKleb-
stoffs erfordert. Die letztgenannte Vorgehensweise würde die Ge-
samtkosten noch weiter senken.
Die Autobond Laminatoren der Mini Modellreihe sind in Formaten
von B3 bis B1 erhältlich und verfügen über eine Vielzahl von Optio-
nen, unter anderem die Integration weiterer Inline-Veredelungspro-
zesse wie Prägen, UV-Beschichtung oder das einseitige Auftragen
vonmagnetischemMaterial.DieBedienerschulung istnormalerwei-
se innerhalb weniger Tage abgeschlossen.
Neu von Autobond: Metallfolieneinfach auflaminieren
ZULIEFERER ENDSTUFE
SeitSommer2008 istdieWelteGmbH
Exklusivdistributorin der Region
D/A/CH für Fletcher-Terry Schnei-
desysteme. Die laut Einschätzung von
Welte führende amerikanische Marke in
diesem Segment steht für präzise, robuste
und vielseitig einsetzbare Schneidemes-
ser, Trimmer, Schneidetische und Platten-
schneidesysteme.
Auf der Viscom 2008 präsentierte Welte
erstmals den Prototyp den innovativen,
vollelektrischenPlattenschneidersAlta99
–undsorgtedamit füreinenormesInteres-
se bei den Messebesuchern. Die Welte
GmbH führt den Alta 99 nun offiziell in
Deutschland, der Schweiz und in Öster-
reich in den Markt ein. Der Alta 99 schnei-
det Substrate aus Voll-Aluminium bis 2
mm Stärke, Dibond bis 4mm, Foamboard
Platten bis 13mm und PVC bis 10mm na-
hezu geräuschlos, absolut staubfrei,
schnell und hoch präzise. Gestell und
Schneideschlitten erlauben das Zuschnei-
den von Substraten bis zu einer Höhe von
2,51Meternbeieinerflexibeleinstellbaren
Schneidegeschwindigkeit von 1,9cm bis
maximal 14,5cm pro Sekunde (abhängig
vomMaterial).FürdieverschiedenenMa-
terialien stehen jeweils entsprechende, pa-
tentierte Stahlmesser- und Schneidekopf-
kombination zur Verfügung.
Die Handhabung des Alta 99 ist denkbar
unkompliziertundintuitiv.Platteeinlegen,
Schnittkante per Laserstrahl markieren,
Platte am Gestell fixieren, Schneidege-
schwindigkeiteinstellen,Knopfdrücken–
fertig. Das Schneiden erfolgt so geräusch-
losundsauber,dassderAlta99fürzahlrei-
che Substrate die laute und Staub und Spä-
ne produzierende Säge samt Absaugvor-
richtung überflüssig macht und in jedem
beliebigen Raum aufgestellt und genutzt
werdenkann.ZudemmussdieSchnittkan-
te anschließend nicht nachbearbeitet wer-
den.
Der Alta 99 ist ab sofort beim Fachhandel
oderdirektbeiderWelteGmbHverfügbar.
DerPreisfürdaskompletteSystemausGe-
stell, Motor, Lasermarker und einem 10er
Set Messer und Schneideköpfe liegt bei
11.990 Euro.
Von Welte für DACH: Fletcher-Terry Alta 99vollelektrischer Plattenschneider
John Gilmore, Autobond CEO freut sich über sein Produkt
73
ZULIEFERER ENDSTUFE
X-media 4 - 2009
DerEndverarbeitungsspezialistAmmereristmitdemVertriebder
Foliant Cellophaniersysteme und seit der Drupa auch mit den
Duplo UVCoatern – so die eigene Einschätzung – auch Markt-
führer wenn´s um die Druckveredelung geht. Seit 2000 vertreibt das
UnternehmenmitSitzinLinzundWienFoliantCellophaniersysteme.
Anfangs waren die „Yellow Machines“ lediglich für Kleinstauflagen
einsetzbar. Sehr bald folgten Anleger und Separatoren, um auch mitt-
lere Volumen effizient selbst im Haus verarbeiten zu können.Zwi-
schenzeitlichsindMaschinenmiteinerLeistungvonbiszu35Metern
pro Minute erhältlich. Mit diesem Maschinensegment sind Foliant
SystemeauchfürOffsetdruckerinteressant.SeitderDrupakonntenin
Österreich bereits 3 der völlig neuen und vollautomatischen Touch
Screen gesteuerten Orpheus-Modelle installiert werden.
Laut Karl Ammerer, Geschäftsführer von Ammerer in Wien, gibt es
Anwender, welche bereits diedritte Generation Foliant Maschinen
einsetzen; ein klarer Beweis für gut funktionierende Maschinen und
technische Kundenbetreuung auf hohem Niveau. Die Struktur der
Anwender ist dabei sehr unterschiedlich und reicht von Hausdrucke-
reienüberVerlagebishinzuDigital-undOffsetdruckern.Dazuzählen
Unternehmen wie Börsedruck, Digidruck, Haltmeyr, Repro 12, Uni-
versaldruckerei Leoben, um nur einige zu nennen.
Für Karl Ammerer leicht nachvollziehbar, rechnet sich das Invest-
mentineineCellophanieranlage jenachMaschinentypbereitsbeige-
ringenFremdaufträgen angewerblicheDruckveredler;sinddochdie-
senauchdieKostenfürjeneExemplare,welchezumEinrichtenbenö-
tigt werden hinzuzurechnen. Zuzüglich lassen Zeitverlust und Trans-
portkosten Deckungsbeiträge buchstäblich auf der Straße liegen.
Komm.Rat Heinrich Haltmeyer, einer der jüngsten Foliant-Anwen-
der, begründete seine Kaufentscheidung unter Anderem damit, dass
er die Fremdkosten mit der Maschineninvestition und den Material-
undArbeitsaufwandgegenübergestellthat-undjetztmitbislangnicht
selbst erbrachten Leistungen seinen Ertrag verbessern kann.
Seit Herbst 2008 bietet Ammerer auch eine Lackieranlage aus dem
Hause Duplo an. Das Modell Ultra 205Aist ein bedienerfreundliches
UV-Lackiersystem, ideal sowohl für Digital- als auch Offsetdrucke.
Bei Produkten wie Fotobüchern, Postkarten, Prospekten oder Buch-
einbänden wird durch die Lackierung ein „verkaufbarer Mehrwert“
erzielt; dies bei vergleichbar geringem Aufwand.
Das Europäische Patentamt hat einen
Einspruch eines deutschen Unter-
nehmensgegeneinPatentderSteine-
mannTechnologyAG,imschweizerischen
St. Gallen, in vollem Umfang zurückge-
wiesen. Somit bleibt das Patent „ein Ver-
fahren und eine Vorrichtung zum Trennen
eines Laminates” – es wurde am 22. Sep-
tember2004vomEuropäischenPatentamt
erteilt (Patentblatt 2004/39) – uneinge-
schränkt bestehen und in Kraft.
Das Patent enthält im Wesentlichen den
Anspruch, dass „die Trennstellen noch vor
der Kaschierung laufend durch einen Kan-
tensensor an der oberen Hinterkante der
Bögen präzise detektiert werden und die
SchneidfunktionfürdieFolieaufderBasis
der präzise detektierten Kantensignale er-
folgt“ (Auszug Anspruch 1, EP 1282 510
B1). Angesichts dieses Patents hat aus-
schließlich Steinemann Technology das
Recht, einen Hinterkantensensor zum Er-
kennen der Trennstellen in einem Schup-
penstrom aufeinander folgender Bogen
vor dem Laminiervorgang anzubieten. In
ihrem Schreiben äußert die Einspruchsab-
teilung des Europäischen Patentamts auch
erhebliche Zweifel an der Vorbenutzung,
wie sie das Einspruch erhebende Unter-
nehmen vorgebracht hatte.
Die patentierte Hinterkantenerkennung
kommt in der Laminiermaschine LOTUS
SF von Steinemann Technology zum Ein-
satz. So ermöglicht diese Technologie im
Vergleich zu anderen Verfahren einen prä-
ziserenSchnitt.InderPraxisweisenBögen
in Stapeln häufig unterschiedliche Längen
auf. Bei Einsatz einer Vorderkantensenso-
rikwerdendieTrennstellenausdenWerten
derVorderkantenunddenhinterlegtenBo-
genlängen ermittelt. Bei schwankenden
Bogenlängen führt dies zu Ungenauigkei-
ten imSchnitt.DagegenerfasstdieHinter-
kantensensorik die Lage der Trennstellen
bogenbezogen und damit sehr präzise. Im
Ergebnis sind bei der Hinterkantenerken-
nung Schnittdifferenzen auch bei unter-
schiedlichlangenBogenausgeschlossen.
Die Orpheus C530 A
Veredelung mit Cellophan und LackAmmerer auch mit Foliant-Systemen
Wichtiges Patent für LaminiermaschineLOTUS SF von Steinemann Technology bestätigt
Das Corpus Delicti: Die Laminiermaschine Lotus SF mit Hinterkantensensor
ZULIEFERER ENDSTUFE
4 - 2009 X-media74
Ab sofort bietet Pitney Bowes, nach ei-
gener Einschätzung der Weltmarkt-
führer für Postbearbeitung, seinen
Kunden fünf neue Modelle von Aktenver-
nichtern an. Die neuen Produkte zeichnen
sich besonders durch ihren hohen Sicher-
heitsstandard sowie Qualität „Made in
Germany“ aus. Außerdem zeicheten sich,
so Pittney Bowes, die Aktenvernichter
durch besondere Langlebigkeit aus, seien
bediensicher und durchdacht konzipier.
Die fünf verschiedenen Modelle können
zwischen 13 und 100 Blätter Papier
(70g/m²) gleichzeitig vernichten. Abhän-
gig von ihrer Leistung sind die Geräte von
der Anwendung in Einzelbüros bis hin
zum Dauerbetrieb in ganzen Abteilungen
ausgelegt. Auch Büroklammern, Kredit-
karten, CDs, DVDs und Disketten werden
problemlos zerkleinert. Das Top-Modell
PB 5146 ist ein Großgerät mit Aufsatz-
trichter für Knüllpapier, einer Zuführöff-
nung für glattes Material sowie einem
Schnittgut-Wagen.
Bei der Vernichtung von Dokumenten
steht die Sicherheit an erster Stelle. Des-
halb sind alle Aktenvernichter wahlweise
in Versionen mit der Sicherheitsstufe 2
oder3 (nachDIN32757)erhältlich.Darü-
ber hinaus verfügen die Systeme über das
sogenannte SPS-Sicherheitspaket (Safety
Protection System), das eine sichere und
komfortable Bedienung ermöglicht. Es
umfasst unter anderem eine elektronisch
kontrollierte Sicherheitsklappe in der Zu-
führöffnung und eine Rücklaufautomatik
mit automatischer Abschaltung zur Ver-
hinderung von Papierstaus. Zusätzlich be-
sitzen die Aktenvernichter einen Energie-
sparmodus, eine zweifache Motorsiche-
rung sowie eine Abschaltautomatik bei
vollem Auffangbehälter. Diese Eigen-
schaften garantieren nicht nur die sichere
Bedienung, sondern auch eine lange Le-
bensdauer der Geräte.
„MitderErgänzungunsererProduktpalet-
tedurchAktenvernichterkönnenwirunse-
ren Kunden jetzt auch für das Lebensende
ihrer Dokumente eine sichere und bedie-
nerfreundliche Lösung anbieten“, erklärt
Stefan Huth, Director Marketing Central
Europe bei Pitney Bowes.
Dokumentenentsorgung: Was anderedrucken vernichtet Pitney Bowes
Der heisse Herbst 2009 bei X-mediaDer heisse Herbst 2009 bei X-mediaAusgabe 5-2009 (49) erscheint am 14. September 2009
Anzeigenschluss am 31. August, Redaktionsschluss am 27. August 2009
Redaktioneller Schwerpunkt:: Was bringen Management Informations Systeme?
Relevante Messe-Vorberichterstattung:
Viscom, Düsseldorf, 1. bis 3. Oktober 2009
PrintExpo, Budapest, 6. bis 9. Oktober 2009
Medienmesse, Wien, 7. bis 9. Oktober 2009
IFRA Expo, Wien, 12. bis 15. Oktober 2009
Ausgabe 6-2009 (50) erscheint am 23. November 2009
Anzeigenschluss am 9. November 2009, Redaktionsschluss am 5. November 2009
Redaktioneller Schwerpunkt:: Industrielle Inkjetdruck-Anwendungen
...und am 3. Dezember abends feiern wir mit all unseren Freunden 50 Ausgaben X-media!
Kontakt: Silvia Mader: 699/17146991, Gerhard Bartsch: 0676/35141188, Rudolf Messer: 0699/11655760, [email protected]