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Die X-media Titelseite:Persönliche Ansprache

im abgedrucktenPostkasten, ein aufdas Geschlecht des

Lesers abgestimmtesSujet und dieAdresse auf

der Rückseitedes Covers

3X-media 4 - 2009

in

Frisches Geld für „alte”Druckmaschinenbauer

Der Drucker alscleveres Wesen

Verpackungsdruck alsUmsatzbringer

Sparen beimintelligenten Drucken

Exklusiv für X-media Leser:Staunen im Palazzo

Pekingente

Urlaub in Österreich

� out

Stinkende UV-Farben – undkeine Alternativen

Der Daten-Overkill

Der Lieferant alsMitbewerber

ErzwungeneTechnologietransfers

Forschungsabteilungenohne Forscher

Sprachlosigkeit

Jet: AngeblichBilligtankstelle – aber

trotzdem sauteuer

BAROMETER

Die Chinesenkommen

Ist die momentane Krise der Abgesang unseres kapitalistischen Systems? EinigeunserergescheitenWirtschaftstheoretiker sehendasso.Undganzsicheraucheini-ge Technokraten anderer Wirtschaftssysteme – wie etwa die Chinesen mit ihrerstaatlich gelenkten und finanzierten Ökonomie.Die reiben sich die Hände, stellt doch für sie die momentane Lage eine Riesen-chancedar.Kapital– inWestwährung–konntedievergangenenJahregenugange-häuft werden. Günstig wie nie ist nun westliches Knowhow zu erwerben.In die Automobilindustrie hat man sich ja bereits eingekauft – jetzt könnten andereHightechbereiche dran sein. Etwa die Kommunikations- und Medienindustrie.Auch auf der Fespa Digital in Amsterdam waren sie nicht zu übersehen; aberdut-zende fernöstlich anmutende kleine Gestalten, die mit ihren Digitalkameras allesfotografierten,wasnachNeuaussah.–Wobei imBereichLargeFormatvieleange-stammte Hightech-Hersteller ohnehin schon mit billiger fernöstlicher Inkjet-Tech-nologie zu kämpfen haben…NunscheintderDammaberauchimklassischenOffset-Bereichgebrochenzusein.SoerreichteunskurzvorRedaktionsschlussdieserAusgabedieeigentlichgarnichtüberraschende Nachricht, wonach sich die Chinesen in die hochtechnologischeWelt westlicher Drucktechnik einzukaufen beginnen. Und zwar mit einer Beteili-gung am Rotations-Druckmaschinenhersteller Goss International. Über eine Ka-pitalerhöhung durch Ausgabe neuer Aktien soll die langfristige Liquidität des Un-ternehmens – und für Chinas Wirtschaft der Nachschub modernsten Knowhows –gesichertbleiben.EinenerstenSchritt inRichtungTechnologie-TransferhabendieChinesenjabereitsvoreinigenJahrenunternommen,alsGossmiteinerTochterfir-men des jetzigen neuen Gesellschafters ein Joint Venture begonnen hat. Jetzt gehtbei den Goss-Mitarbeitern die Angst um, dass Goss-Werke in Frankreich dicht ge-macht werden und noch mehr Produktion nach Fernost verlagert wird.AuchHeidelberg,ebenfallsaufderSuchenachfrischemKapital,hatübrigenszarteBande mit China. Nämlich ein Werk in Qingpu bei Shanghai in dem kleinformatigeBogenmaschinenzusammengebautundEndverarbeitungssystemehergestelltwer-den. Technologie-Transfer eben!Und von Manroland wird ohnehin bereits seit Jahren gemunkelt dass es nur mehreine Frage der Zeit sein könnte bis dort die Chinesen einsteigen würden. (Lesen Siedazu auch unseren ausführlichen Bericht auf Seite 60).Sei´s so! Aber vielleicht wäre das einmal Anstoss zu hinterfragen, wo unsere euro-päische Wirtschaft eigentlich hin will? Trotz all der Milliarden die derzeit noch fürdas Überleben hierzulande produzierender Industrikolosse ausgegeben werden,müssenwirunsmitdemGedankenanfreunden,dassEuropawohlderungeeignetsteStandort für herstellende Unternehmen ist. Extrem teure Lohnkosten, ohnehin mitHochtechnologie gesättigte Märkte, eine trotz (oder wegen?!) offener Grenzen zu-sammenbrechende Transport-Infrastruktur – gerade auf deutschen Autobahnenwirdmehrgestandenalsgefahren. EuropasZukunft liegtdawohleher inDienstlei-stungen,dengeistigenPotentialen.LasstunsdieTechnologienentwickelnundver-markten – bauen können es die anderen.Nur–leiderpassiertgeradedasGegenteil:Umzu sparenwerdenForschungs-undEntwicklungsabteilungen geschlossen, neue Technologieprojekte zurückgestellt.Die wirklich klugen Köpfe wandern aus – oder sind arbeitslos.In diesem Sinne wünscht Ihnen X-media schöne Sommer-Urlaubstage.Vielleicht kommen wir selbst auch zum Nachdenken, wo unser persönlicher Weghinführen soll…

Ihr Rudolf Messer

EDITORIAL

4 - 2009 X-media4

INHALT 4-2009

AWARDS

6 Die Printissimi und Emballissimi der Papierindustrie

VERANSTALTUNGEN

10 Die Macht der Veränderung – 16. GC-Führungssymposium

11 Druckindustrie – intelligente Branche oder impulsiver Basar?

12 Medienwelt im Umbruch: Medientage & Medienmesse 2009

14 30 Jahre Fachpack in Nürnberg

15 Swiss Publishing Week im September 2009 in Winterthur

PRODUZENTEN

16 Holzhausen lebt weiter – Richard Gerin und Freytag & Berndt

übernehmen insolventen Traditionsdrucker

17 Der Insolvenz-Mechanismus – ein Kommentar

18 Mayr-Melnhof investiert in Druck und Materiallogistik

18 Erlösrückgang bei der Mayr-Melnhof Karton AG

19 Pago Etiketten expandiert in den Südosten

20 FotoFactory – Quantensprung in der Foto-Digitaldrucktechnik

20 No Limits für Kreative: Fotobuch vom Mac und PDF-Dateien

22 Swiss Post Solutions installiert Océ JetStream

22 GHP/Swiss Post Solutions GmbH.

23 Meiller Direct erster Stream Druckkopf-Tester

24 US-Multis unter sich – IBM sourct Druck bei Xerox aus

25 Online Druckshop Made in Vienna

26 Printcom: Transpromo lebt und bringt Gewinn

27 Am Anfang war der Paragon

28 Cover-Art: Personalisierung – (fast) alles ist möglich

29 One-to-One Marketing mit individualisierten Etiketten

30 Reprozwölf-Marktumfrage zu Web2Print

TRENDS

32 Datenexplosion: 4 Trilliarden Bits 2008, 20 Trilliarden 2012

34 Intelligent drucken spart uns 376 Millionen

INFORMATION / GEWINNSPIEL

34 Willkommen in Reinhard Gerers Palazzo in Wien

ZULIEFERER VORSTUFE

36 Adobe erweitert Flash Plattform um neue Werkzeuge

36 Software as a Service: Publishing zum Monats-Fixpreis

37 NEC: Deutsche Fogra zertifiziert erstmals Monitore

37 Four Pees: Vertriebsrechte für ProofMaster und PrintFactory

37 Prinergy Digital Workflow rationalisiert den Digitaldruck

ZULIEFERER CTP

38 Fujifilms „chemiearme“ Offsetplatte Brillia HD PRO-V

38 Terminologiediskussion: Wie chemiefrei ist chemiefrei?

39 Agfa Graphics vervollständigt die Avalon N-Familie

ZULIEFERER DIGITALDRUCK

40 Triumph-Adler kauft weiteres Unternehmen in Österreich

40 Ricoh übernimmt Steuer bei InfoPrint Solutions Company

41 Stefan Marx ist HP Indigo Senior Solutions Architect

41 Helmut Hafner: Corporate Communications auch für CEE

42 Xerox eröffnet Continuous Innovation Center

42 Pro 1357 EX: Ricoh bringt neues SW-Produktionssystem

42 Neue Lexmark Laserdrucker und Multifunktionssysteme

42 Neue InfoPrint Solutions SW-Multifunktionsdrucker

Verlag, Redaktion, Verwaltungund Sitz des Medienunternehmens:4893 Zell am Moos, Oberschwand 15

Tel.: 06234/7161, Fax: 06234/7162, Mobil: 0699/11 655 760

Mail: [email protected], www.x-media.at

Medienunternehmen: MacksMedia GmbH.

Chefredakteur, Verleger: Rudolf Messer

[email protected], 0699/11655760

Verlagsleitung: Gerhard Bartsch

[email protected], 0676/3514188

Anzeigenleitung: Silvia Mader

[email protected], 0699/17146991

X-media online: Gorjan Zarevski Bak

Druck, Herstellung (Kern):Koller-Kunesch GmbH., 5112 Lamprechtshausen,

Bahnhofstraße 4, Tel.: 06274/4297

Druck, Herstellung (Umschlag):printcom Druck + Kommunikation GmbH,

1210 Wien, Leopoldauer Straße 175, Tel.: 01/ 740 51-08

X-media Kontaktbüro Deutschland:D-55116 Mainz; Kaiserstraße 13,

Tel.: 0049/6131/9081491, Fax.: 9081492

X-media Repräsentanz Ungarn:T & M Enterprises Kft., H-1067 Budapest,

Teréz krt. 41, Tel. & Fax: 0036/1/332 4974

X-media Repräsentanz Tschechien:Richtr & Co., spol. s r. o., 130 00 Praha 3,

Lipanská 4, Tel.: +420 222 718 469

X-media ist Partner im

MacksMediaNetsowie Mitglied bei

X-media Cover-Art

Das personalisierte Cover dieser Ausgabe wurde ge-

druckt auf einem Digitaldrucksystem von Ricoh bei der

Printcom in Wien. Die Datenaufbereitung erfolgte auf

Systemen von GMC.

Die nächste Ausgabe von X-mediaerscheint am 14. September 2009,

Redaktionsschluss ist am 1. September

5

42 Neues Sicherheits-Modul für Canon imageRUNNER

43 Konica Minolta forciert Digitaldruck in Druckereien

43 Konica Minoltas High Chroma Toner

44 Océ JetStream 2800 für höhere Produktivität und Flexibilität

44 RPO: Rasterized Page Objects

46 Durst mit ultraschnellen Druckern

46 Roland DG: MAX Warranty und jede Menge Anwendungen

46 Roland DG eröffnete Creative Center

47 Mimaki: neue UV-LED härtende Großformatdrucksysteme

47 HP Designjet L65500 verzeichnet erfolgreiches erstes Jahr

48 Weltpremiere in Amsterdam: Agfa Graphics Anapurna Mw

49 Digigraphie: Die Lizenz für hochwertige Reproduktionen

49 Multi-Plot: Innovationen und neue Erkenntnisse

BEDRUCKSTOFFE

50 Der Anti Blasen-Film gegen Ausgasen

50 Sihl: neue Fensterfolien und PVC-Banner

51 Avery Dennisons professionelle Toolbox für Grafikverkleber

51 Auch Tesa spürt die Krise: Standorte auf dem Prüfstand

DRUCKFARBEN

52 Herausforderung Farbe – Ink Academy der Huber Group

52 Was ist Kontaktvergilbung?

52 Neu: Leitende Druckfarbe auf Kohlenstoffbasis

PAPIER

54 Europapier-Katalog: Die Welt des Papiers auf einen Blick

54 Endlich: Grantiert haltbare Thermopapier-Belege

55 Myllykoski strukturiert um: Synergien in Plattling gesucht

56 Nach M-real Übernahme: Sappi baut Papier-Angebot aus

56 Ausverkauf bei M-real Hallein: Wer braucht Papiermaschine?

57 Sappi stellt neues Buch „Life with Print“ vor

PAPIER / KARTON

58 Und wie geht es den Kartonherstellern? – Ein Interview

58 M-real Consumer Packaging formiert sich neu

ZULIEFERER DRUCK

60 Heidelberg: Mit 700 Mio. vom Staat auf Partnersuche

62 Klaus Schmidt: die Wirtschaft besteht nicht nur aus Banken...

63 Kapitalspritze: Chinesen steigen bei Goss ein

64 Leute in Print

64 Myriam Meyer Stutz wird Vorsitzende bei WIFAG-Polytype

66 Heidelberg: Führungsanspruch im Verpackungsdruck

66 Heidelberg steigt in Filtrationstechnik ein

67 Nach Rechtsstreit: Baldwin will 32 Mio. von Technotrans

ZULIEFERER ENDSTUFE

68 Digitale Buchproduktion – Eine Rechnung mit Folgen

68 Die SigmaLine von Müller Martini

70 60 Jahre Stahl Falzmaschinen

71 Neue PUR-Verordnung: Horizon mit Düsenauftragssystemen

72 Neu von Autobond: Metallfolien einfach auflaminieren

72 Von Welte für DACH: vollelektrischer Plattenschneider

73 Veredelung mit Cellophan und Lack mit Foliant-Systemen

73 Wichtiges Patent für Laminiermaschine bestätigt: LOTUS SF

74 ...was andere drucken vernichtet Pitney Bowes

75 LESERSERVIC: Das X-media Abo

INHALT 4-2009

X-media 4 - 2009

AWARDS

Vor rund vierhundert Gästen zeichneten

Wolfgang Pfarl, Präsident der Austro-

papier – Vereinigung der Österreichi-

schen Papierindustrie und Gertrude Eder,

Geschäftsführerin der Brigl & Bergmeister

GmbH gemeinsam mit ORF-Journalist

Christoph Feurstein im Studio 44 die Preis-

träger des Printissimo/Emballsissimo- Wett-

bewerbes 2008 aus. Der von Austropapier

seit 22 Jahren organisierte Wettbewerb war

heuer dem Leitgedanken „Papier am Puls“

gewidmet.

„Papier ist Träger von Zeit und Geist. Papier,

Karton und Wellpappe faszinieren uns – und

inspirieren unsere Kunden. Papier hält Bot-

schaftenfestundspiegelt sowider,wasunse-

re Welt bewegt. Papier bleibt auch heuer am

Puls der Kreativen“, unterstrich Wolfgang

Pfarl,Austropapier-PräsidentundGastgeber

des Abends, bei seiner Begrüßungsrede.

„UnserePreisträger–Auftraggeber,Agentu-

ren, Drucker, Verpackungshersteller – gehö-

ren zu den kreativsten Köpfen Österreichs.

Ihre Arbeit fängt ein und verdichtet, was die

Menschen bewegt. Ihre brillanten Ideen ge-

ben Inhalten Form und Ausdruck und eröff-

nen für jeden von uns täglich neue Perspekti-

ven. Gerade auch in wirtschaftlich schwieri-

gen Zeiten, wie wir sie aktuell erleben,

kommt der Kommunikation, den Medien,

der Werbung und der Produktinformation

wichtige Bedeutung zu.“

MitdemPrintissimo/Emballissimoprämiert

die Österreichische Papierindustrie Dru-

ckerzeugnisse und Verpackungen, die den

Puls der Zeit treffen, die Mode und Trends,

Underground und Mainstream, auf innovati-

ve Weise umsetzen.

Der printissimo prämiert kreatives Design

und technische Perfektion außergewöhnli-

cher Druckerzeugnisse: Geschäftsbericht,

Kunstkalender oder Direct mail – Papier er-

klärt und verändert die Welt.

Der emballissimo zeichnet Verpackungslö-

sungen aus, die einem hohen funktionalen

und gestalterischen Anspruch gerecht wer-

den, und zugleich neue und innovative Wege

beschreiten.

Kein Ende für Papierwegen digitaler Medien

Botschaften auf Papier, als vielgestaltige

Liebesbeziehung zwischen Material

und Inhalt, faszinieren die Menschen

seit langerZeit.EinEndeist trotzharterKon-

kurrenz elektronischer Medien und Kunst-

4 - 2009 X-media6

Bereits am 28. April, gerade als unsere letzte X-media Ausgabe in Druck ging, wurden in

Wien im Studio 44 der Wiener Lotterien die Printissimo- und Emballissimo-Awards der

Austropapier vergeben. Zu Verollständigung der Chronik und als Verbeugung vor den

Gewinnern eine späte Nachlese zu diesem Event.

Papier am PulsPapier am Puls

Printissimi- und Emballissimi der Papierindustrie

Gruppenbild der Gewinner bei der Gala im Studio 44 der Österreichischen Lotterien in Wien

>

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stoffverpackungen zum Glück nicht abzuse-

hen.“, freute sich Gertrude Eder, Geschäfts-

führerindestatsächlichnochösterreichischen

Papierherstellers Brigl & Bergmeister. „Pa-

pier hält fest, was sich festzuhalten lohnt: Ge-

dankenundGefühle,RechtundGesetz,Kunst

und Kultur, Bild und Text, Banales und Phä-

nomenales. Papier hat Geschichte, und er-

zähltGeschichten.Papier isteineZeitmaschi-

ne in die Vergangenheit, ein Spiegel der Ge-

genwartundeinGuckloch indieZukunft.Pa-

pier ist am Puls. Diesen Beweis tritt die Pa-

pierindustrie mit ihren vielfältigen Neu-

schöpfungen und nachhaltigen Produktions-

technologien ebenso an wie die Kreativen,

die gegenwärtige Inhalte und zukünftige

Trends in neue Formate fügen.“

23 Nominierungen aus150 Einreichungen

Die Festgäste sahen einmal mehr, was aus

Papier, Karton und Wellpappe wird,

wenn sich kreative Drucker und Verar-

beiter ihrer annehmen. Aus über 150 Einrei-

chungen wurden insgesamt 23 Projekte für

dieHauptpreisenominiert.AusdiesenNomi-

nierungen konnten die Siegerteams vier prin-

tissimiundvieremballissiminachHauseneh-

men.

Die Glastrophäen wurden auch heuer wieder

von Schülerinnen und Schülern der Berufs-

schule Metall- und Glastechnik in der Mol-

lardgasse entworfen.

Wie auch in den letzten Jahren übernahm die

Altstoff Recycling Austria die Patronanz für

einen Sonderpreis der Jury. Für das Forum

Wellpappe Austria „verpackte“ der nieder-

österreichische Künstler Alois Hammer die

Vorteile von Wellpappe in pantomimische

Short-Stories. Die Phoenix Firedancers sorg-

ten für den künstlerischen Höhepunkt des

Abends. Für den reibungslosen Ablauf und

die ausgezeichnete Stimmung zeichnete wie

imVorjahrdieAgentur message–theinspira-

tion company verantwortlich.

Die Gewinner derPrintissimi

Kategorie: Klein aber Fein

Sujet: Dokumente 1

Auftraggeber: Stmk. Krankenanstalt

Agentur: Culture Industries Austria

Hersteller: Medienfabrik Graz

Papier: Algro Design von Sappi Austria

Kategorie: Masse mit Klasse

Sujet: Magic Life Katalog

Auftraggeber: Bentour Int. Reisen

Agentur: Franzis Print & Media

Hersteller: NÖ Pressehaus

Papier:Finess Silk von UPM-Austria,

Norcote Silk von Norske Skog Bruck

AWARDS

8

Das Siegersujet der Kategorie Masse mit Klasse, der Magic Life Katalog vonBentour International Reisen, gedruckt beim NÖ Pressehaus

Das Siegersujet der Kategorie Klein aber Fein, Dokument 1 von derSteiermärkischen Krankenanstalt gedruckt bei der Medienfabrik Graz

Das Siegersujet der Kategorie Image, Plattgold von Estermann Druck, gedrucktebenfalls bei Estermann Druck

4 - 2009 X-media

>

Kategorie: Image

Sujet: Plattgold

Auftraggeber: Estermann Druck

Agentur: d.signwerk

Papier: Galerie Image von M-real,

Hello Gloss von Sappi Austria

Kategorie: Art

Sujet: Flusswasser

Auftraggeber: Walter Oczlon

Hersteller: Samson Druck

Papier: Hello Gloss von Sappi Austria

Jurypreis PrintissimoSujet: Paradiesnähe & Dreaming with feet

Auftraggeber: Marko Schuhfabrik

Agentur: Achatz, Ellinger & Partner

Hersteller: Druckerei Paul Gerin

Papier: Luxosamt matt von M-real,

Offset von Mondi

Die Gewinner derEmballissimi

Kategorie: Flexibles

Sujet: Airstream Bag

Auftraggeber: Wopfinger Baustoffindustrie

Hersteller: Mondi Bag Austria

Papier: Advantage Semi Extensible White,

Advantage Speed von Mondi Frantschach

Kategorie: Gefaltetes

Sujet: Sushi Tragebox

Auftraggeber: Identity Werbedesign

Hersteller: E. Schausberger

Papier: Linoplex von MM-Karton

Kategorie: Gewelltes

Sujet: Parkettböden Musterbox

Auftraggeber: Scheucher Holzindustrie

Agentur: Mörth & Mörth

Hersteller: Rondo Ganahl

Papier: Wellenstoff von Mondi,

Wellenstoff von W. Hamburger,

Testliner weiß von Rondo Ganahl,

T230 von MM-Karton

Kategorie: 3D

Sujet: Pischinger Schokomaroni

Auftraggeber: Pischinger

Agentur: Artelier Wagner

Hersteller: Duropack

Papier: Kraftliner White Top von M-real,

Schrenz von Mondi,

Wellenstoff von W. Hamburger

Jurypreis EmballissimoSujet: Kotanyi Display

Auftraggeber: Kotanyi

Agentur: Neuherz & Partner Austria

Hersteller: Rondo Ganahl

Papier: Fluting von W. Hamburger,

Kraftliner weiß von Korsnäs,

Testliner weiß und braun von Rondo Ganahl,

Wellenstoff von Mondi

Das Siegersujet der Kategorie Art, das Buch Flusswasser vom FotografenWalterOczlon, gedruckt bei Samson Druck

Der Jurypreis Printissimo, Paradiesnähe & Dreaming with feet von der MarkoSchuhfabrik, gedruckt bei der Druckerei Paul Gerin

Das Emballissimo Siegersujet in der Kategorie Gefaltetes, eine Sushi Tragebox vonIdentity Werbedesign, hergestellt bei E. Schausberger

AWARDS

9X-media 4 - 2009

4 - 2009 X-media10

DasThema„Veränderung“standimMit-

telpunktdes16.Führungssymposiums,

zu dem GC Graphic Consult im April

2009indashistorischeReithaus inLudwigs-

burg geladen hatte.

In einem lebendigen Spannungsbogen er-

fuhren circa 90 Top-Führungskräfte der

Branche aus Deutschland und Österreich,

wie man auch in schwierigen Zeiten Verän-

derung gestalten kann. Sehr deutlich wurde,

wie unterschiedlich die Ansätze einzelner

Unternehmer sind – aber auch, wo ihr ge-

meinsamerNenner liegt,nämlichinderstän-

digenaktivenundmutigenAusrichtungihrer

Unternehmen.

Peter Jeschke, geschäftsführender Gesell-

schaftervonGCGraphicConsult, führte sei-

nem Publikum die Bedeutung der eigenen

Geisteshaltung zur Bewältigung von Krisen

vor Augen. Frank Schomburg, anerkannter

„Change-Experte“, demonstrierte in einem

Feuerwerk an Beispielen, dass in den letzten

Jahrzehnten die Vernetzungdichte in der

Welt „explodierte“ und gab wertvolle Tipps,

wiemaninglobalvernetztenMärktenerfolg-

reich sein und bleiben kann.

Erfolgreiche Unternehmer berichteten aus-

führlich über ihre sehr individuellen Verän-

derungsstrategien.DierkSchröder,Sprecher

der Geschäftsführung der Carl Edelmann

GmbH,stelltedenWegderEdelmannGroup

zum „Global Player“ vor, Stefan Schmitz

ging auf Anspruch und Wirklichkeit der ers-

ten drei Jahre Veränderung nach einer Fir-

menübernahme ein. Kai-Uwe Groß, techni-

scher Geschäftsführer der Euro-Druckservi-

ce GmbH und Rainer Greive, Management

Consultant bei GC Graphic Consult, berich-

teten über ein erfolgreiches Pilotprojekt zur

Effizienzsteigerung in der Produktion. Theo

Kromer, Unternehmensleitung und Andy

Amrein, Geschäftsführer der Kromer Print

AG, präsentierten ein Beispiel für einen er-

folgreich in die Moderne geführten Tradi-

tionsbetrieb.

EinHighlightdes16.GCFührungssymposi-

ums war die Verleihung des 12. GC Manag-

ment Awards 2009 an die Sächsisches

Druck-undVerlagshausAG(SDV–DieMe-

dien AG). Vorstandsvorsitzender Christoph

Deutsch nahm den Preis entgegen und stellte

die beeindruckende Entwicklung eines klei-

nen Druckreibetriebes in Dresden vor. Mit

dem Preis zeichnet die GC Graphic Consult

GmbH die Dresdner für ihre kontinuierliche

Neuausrichtung an veränderte Marktbedin-

gungeninallenUnternehmensteilenaus.Ge-

rade die breite Aufstellung mit Endlosrota-

tions-, Bogenoffset- und Digitaldruck und

Software-Entwicklung sowie die seit Jahren

positive Umsatz- und Gewinnentwicklung

beeindrucktendieJury. ImvergangenenJahr

konnte SDV den Umsatz von 32 Mio. Euro

2007 auf 33 Mio. Euro steigern.

Florian Kohler, geschäftsführender Gesell-

schafter der Büttenpapierfabrik Gmund und

Gewinner des GC Management Awards

2008, ließnachseinemVortragkeinenZwei-

fel offen, dass der Preis des Vorjahres an ein

erfolgreichreich geführtes Unternehmen

verliehen wurde.

Gerhard Novak, geschäftsführende Gesell-

schafterderGCGraphicConsultAustria (im

Bild links), schlossdenBogenderUnterneh-

mervorträge, indemerBeispieleausdenein-

zelnen „Geschichten“ aufgriff und sie in Be-

zugzudenSchlüsselfaktoreneinererfolgrei-

chen Veränderungskultur stellte.

FulminantenSchlusspunkteinesinspirieren-

den, rundum gelungenen Branchenevents

setzte Extremkletterer Thomas Huber, der

packendvorAugenführte,wasStrategieund

Planung für die erfolgreiche Umsetzung von

Ideen bedeuten und wie selbst aus Niederla-

gen Kraft geschöpft werden kann.

Die Macht der Veränderung16. GC-Führungssymposium ganz im

Zeichen der Krisenbewältigung

VERANSTALTUNGEN

90 Führungskräfte aus Deutschland und Österreich kamen nach Ludwigsburg.Im Bild unten Gerhard Novak bei seinen Ausführungen

11X-media 4 - 2009

VERANSTALTUNGEN

Am25.Mai trafensichmehrals200Teil-

nehmer aus ganz Europa bei Gerin

Druck in Wolkersdorf zum Manroland

Businessforum. Bei Kaiserwetter fanden

sich über 200 Gäste bei der Druckerei Paul

Gerin inWolkersdorfein,umAntwortenauf

die Frage „Druckindustrie – intelligente

BrancheoderimpulsiverBasar?“zubekom-

men.AufdemBasarfeiertmaneinSchnäpp-

chen als Erfolg. Muss eine Druckerei ihre

Produkte jedoch günstig „verscheuern“, ge-

rät sie schnell in einen existenziell bedrohli-

chen Teufelskreis. Wie Druckunternehmen

durch strategische Preispolitik, umwelt-

freundliches Handeln und durch cleveres

Kapazitätsmanagement wirtschaftlich er-

folgreicher werden, sollte auf diesem Busi-

nessforum aufgezeigt werden. Der Veran-

staltungsort war gut gewählt: Gerin hat auf

innovative Technologie und ein ausgeklü-

geltes Geschäftsmodell gesetzt und sich so

im Wettbewerb differenziert. (Siehe auch

unseren Kommentar dazu auf Seite 17)

Kleine und mittelständische Unternehmen

bildendenKernderDruckindustrie inEuro-

pa. Der Wettbewerb ist seit Jahren durch ei-

nen enormen Preisdruck gekennzeichnet.

Von der gegenwärtigen Krise ist die Dru-

ckindustrie besonders stark betroffen. Alle

Unternehmen stehen vor dem Problem,

kurzfristigihrÜberlebenzusichernundmit-

telfristig ihre Geschäftsbasis zu entwickeln.

Für die Lösung dieser Problemstellung kön-

nenAnsatzpunkteundIdeenausanderenIn-

dustrien teilweise übernommen werden.

Wie deren Anwendung intelligent erfolgen

kann erläuterte Dr. Markus B. Hofer von Si-

mon-Kucher & Partners Strategy & Marke-

ting Consultants GmbH in Köln.

Dr. Hofer legte dar, dass man langfristig nur

erfolgreich sein kann, wenn man sich einer

strategischen Preispolitik verschreibt und

nicht mit hysterischem Wettbewerbsverhal-

tenreagiert.Pointiertgaberdenversammel-

ten Druckern mit auf den Weg:

–Preiskämpfesindunbedingtzuvermeiden.

Es mag sich ein kurzfristiger Erfolg einstel-

len, aber man kommt nur schwer wieder auf

ein vergangenes höheres Preisniveau zu-

rück.EsgibtbeisolchenKämpfennurwenig

Gewinner, aber immer wieder eine große

Anzahl von Verlierern.

–Wennesschwierigist,anAufträgezukom-

men, ist es betriebswirtschaftlich sinnvoller,

Kapazitätseinschränkungen in Kauf zu neh-

men, als die Maschinen um jeden Preis am

Laufen zu halten.

– Jetzt innovativ denken kann einen sehr

schnellvomMitbewerberabheben.Diversi-

fizierung sichert Marktanteile, sich vom

Wettbewerb unterscheiden erregt die Auf-

merksamkeit der Kunden;

– Wer Kooperationen sucht, wird langfristig

am Markt erfolgreicher sein;

– Gebot der Stunde ist es, heute schnell zu

agieren aber dabei strategisch klug für die

Zukunft planen.

Neben diesen allgemeinen Themen nutze

ManrolanddasForumauchzurPräsentation

ihrer Botschaften. So hatte das neue Vor-

standsmitglied von Manroland Österreich,

Piet von Gunten, seinen ersten offiziellen

Auftritt in Österreich und präsentierte das

neue geografische Marktkonzept von Man-

roland. „Wir haben uns dem Veränderungs-

prozess gestellt und haben als eine Maßnah-

me unsere Marktorganisationen verändert“,

führte von Gunten aus. So werden nun die

Verkaufsbereiche nicht mehr ausschließlich

nach Ländern ausgerichtet, sondern es wur-

dengeographischzusammengehörendeRe-

gionenvereint.WiezumBeispiel Iberia,Be-

nelux, und eben die Alpenregion, die Öster-

reich, die Schweiz und Norditalien unter

Leitung von Guntens mit einbezieht. Durch

eine Bündelung der Kräfte erhofft man sich

das Schrumpfen der Marktpotentiale einzu-

dämmen.

SaschaEhrenberg,ProduktmanagerfürInli-

neSystems bei Manroland, zeigte in seinem

Vortrag „Mehr Effizienzsteigerungen und

wahrnehmbareDifferenzierung“dievielfäl-

tigen Ansätze von Value Added Printing.

Für Wirtschaftlichkeit steht auch EcoLogic

– Ökonomie durch Ökologie, darin sind die

Umweltschutzaktivitäten bei Manroland im

Produktbereich Bogen zusammengefasst.

Matthias Holder, Leiter Segmentmanage-

ment bei Manroland, stieß mit seinen Ge-

danken zu „Mehr Wirtschaftlichkeit durch

cleveres Kapazitätsmanagement“ auf reges

Interesse bei seinen Zuhörern. Holder legte

dar, wie man Kapazitätsmanagement prak-

tisch angeht, das bereits in der Investitions-

phase, d.h. bei der Maschinenauswahl be-

ginnt.

Dipl.-Ing.HannesRoglerschließlicherklär-

te den Teilnehmern direkt im Drucksaal die

BenefitsausderAutomatisierungimDruck-

bereich durch die Anbindung der Software

an den printnet-Workflow.

Die Druckindustrie – intelligenteBranche oder impulsiver Basar?

Das Businessforum von Manroland zu Gast bei Gerin in Wolkersdorf

4 - 2009 X-media12

AuchMessenleidenunterdenderzeitigen

Wirtschaftbedingungen. So natürlich

auch die Medienmesse in Wien, die ge-

meinsam mit den Medientagen abgehalten

wird. Für die Ausgabe 2009, die vom7. bis

9 . Oktober wieder im Messezentrum Wien

stattfindet, laufen die Vorbereitungen bereits

auf vollen Touren.

Bereits im Vorfeld hat es eine grundlegende

Änderung beim Veranstalter gegeben. Sind

bisher der Manstein-Verlag und die News-

GruppegemeinsamalsOrganisatorenaufge-

treten, hat für heuer der Manstein-Verlag al-

leindieVerantwortungfürdie Veranstaltung

übernommen. Was einigen Skeptikern, die

die Medientage und die Medienmesse als

PR-Veranstaltung für einen einzigen Verlag

sahen, den Wind aus den Segeln genommen

hat. Verlage und Unternehmen, die deshalb

ihre Teilnahme verweigerten, werden so

2009 mit dabei sein.

Die Medientage selbst stehen heuer thema-

tisch ganz unter derm Eindruck der momen-

tanenWirtschaftssituation .DieaktuelleKri-

se hat die Medienwelt voll gertroffen und

zwingt sie ihre Konzepte vollkommen zu

überarbeiten. Derzeit wird das Tagungspro-

gramm im Detail erarbeitet, lesen Sie mehr

darüber in der nächsten Ausgabe.

Über Neuerungen bei der Medienmesse und

Trends im Bereich Messemarketing haben

wir mit Messeleiterin Petra Reifeltshammer

gesprochen:

X-media: Frau Reifeltshammer, die Me-dienmesse wird heuer bereits zum vierten

Mal stattfinden. Was ist Ihre Bilanz bisher?Petra Reifeltshammer: Die positiven Ent-

wicklungen sind für Aussteller und Besucher,

diealledreibisherigenMessenbegleitethaben,

wirklich sichtbar. Denn wir sind kontinuierlich

gewachsen:ImAusstellerbereich,imRahmen-

programm und im Themenspektrum. Im vier-

ten Jahr haben wir 120 teilnehmende Marken

und eine Ausstellungsfläche von zirka 8.000

Quadratmetern. Da können wir sehr zufrieden

sein. Denn gerade für eine Kommunikations-

fachmesse ist eineständigeWeiterentwicklung

essenziell.

X-media: Die Medienmesse leidet also nichtunter der Wirtschaftskrise?Reifeltshammer: Das Jahr 2009 ist natürlich

für viele Unternehmen in der Kommunika-

tionsbranche ein schwieriges. Wir verzeichnen

im Ausstellerbereich aber keine gravierenden

VerlusteundeinegewisseFluktuationimFach-

messebereich istnormal.AufderanderenSeite

nehmen einige Aussteller sogar noch mehr

Geld indieHandalssonst.AdobezumBeispiel

wird eine eigene „Adobe Arena“ in der Messe

installieren und dort für die Kreativwirtschaft

Workshops in Form eines kostenfreien Semi-

narprogramms anbieten. Pressetext Austria ist

erstmals als Kooperationspartner der Medien-

messe und mit einer „Multimedia-Lounge“ an

Bord. Neu ist auch, dass sich der ORF nicht nur

als einer der größten Aussteller, sondern auch

als Messepartner verdient macht. In bewährter

Manier werden wieder der Fachverband Wer-

bung und Marktkommunikation sowie die

Wirtschaftskammer Wien mit dabei sein.

X-media: Und welche Schwerpunkte werden2009 weiter ausgebaut ?Reifeltshammer: Wir forcieren heuer vor al-

lem die Schwerpunkte Dialog- und Onli-

ne-Marketing. So wird nicht nur der Dialog

Marketing Verband Österreich sein Engage-

mentausweiten.DasMedienforumalsDiskus-

sionsplattform im Herzen der Messe wird auch

zur Bühne für den ersten „Online-Day-Aust-

ria“. Dadurch wird es in der Ausstellerzone ei-

nige neue Marken geben, die sich erstmals bei

der Medienmesse zeigen, wie z.b. die Telekom

Austria oder ORF ON. Die After-Business-

Party bleibt ein Fixum am zweiten Messetag.

Die Aussteller nützen diese Gelegenheit ver-

stärkt, um abends zu einer eigenen Standparty

Die Medienwelt im UmbruchMedientage und Medienmesse 2009 vom7. bis 9. Oktober im Messezentrum Wien

VERANSTALTUNGEN

Messeleiterin Petra Reifeltshammer

Die Medienmesse als Veranstaltung zum Kommunizieren und Netzwerken

13X-media 4 - 2009

VERANSTALTUNGEN

einzuladen. Gerade in der Kommunikations-

branche ist Networking mit einem gewissen

Spaßfaktor extrem wichtig.

Forum auch für Druck-und Werbetechnik

X-media: Und wie wird heuer der Branchen-bereich Druck- und Werbetechnik 2009 ver-treten sein ?Reifeltshammer: Unser Schwerpunktthema

Dialogmarketing umfasst auch den Druck-

und Werbetechnikbereich. Wobei dieser Be-

reich aus meiner Sicht noch zu schwach von

Marken repräsentiert wird und die Messebe-

sucherwünschensich indiesemBereichauch

mehr Anbieter. Das ist auch Besucherumfra-

gen klar hervorgegangen. Und die ersten die

das erkennen und sich bei der Medienmesse

mehrengagieren,werdendieGewinnersein.

X-media: Welchen Stellenwert haben Fach-messen als Marketing-Instrument in Krisen-zeiten?Reifeltshammer: Gerade in Krisenzeiten ist

es enorm wichtig, in den Verkauf zu investie-

ren. Überhaupt werden Marketing-Instru-

mente, die zwischenmenschliche Face-to-

face- Kontakte fördern, an Bedeutung gewin-

nen. Fachmessen sind ein ideales Instrument

zur Verkaufsförderung und zur Geschäftsan-

bahnung. Zu konkreten Abschlüssen kommt

es allerdings nur in wenigen Fällen, das muss

man auch realistisch sehen. Doch im Gegen-

satz zu anderen, unpersönlicheren Marke-

ting-Instrumenten kann man ungleich viele

Erstkontakte generieren. Voraussetzung ist

natürlich,dassesderAusstellerrichtigmacht.

X-media: Was raten Sie den Ausstellern da-mit ihr Messeauftritt erfolgreich wird?

Reifeltshammer: Ganz entscheidend ist,

dass nur topmotivierte und geschulte Mitar-

beiter am Stand eingesetzt werden. Bei der

Medienmesse fällt mir oft auf, dass Verkaufs-

mitarbeiteramStandüberhauptfehlen!Kaum

zu glauben, aber es ist so.

GrundsätzlichwilleinMesseauftrittvonAbis

Zgeplantsein.Manmussvorallempotenziel-

lenKundeneinenAnreizbieten,zumStandzu

kommen. Die größte Falle ist sicher, dass sich

ein Aussteller kein konkretes Messethema

setzt sondern ohne klare Positionierung ein-

fach „nur“ als Bauchladen präsent ist. Und

man muss jedenfalls berücksichtigen, dass

sich die Besucher vorwiegend an Trends und

Neuheiten orientieren. Der Messestand sollte

außerdemsogebautsein,dassKommunikati-

on gefördert wird und sich die Besucher wohl

fühlen,wennsiesichaufderFlächeaufhalten.

Neben den Kontakten am Stand ist die Nach-

bearbeitung ganz entscheidend. Der Nach-

kontakt muss vor allem so stattfinden, wie es

derBesucheramMessestandwollte.Nachbe-

arbeitung bedeutet nicht, ein standardisiertes

Dankesschreiben mit der kompletten Unter-

nehmenspräsentation zu verschicken.

X-media: Wie wird sich die Medienmesse inZukunft entwickeln?Reifeltshammer: Fakt ist, dass die Medien-

messe mittlerweile die Positionierung der

größten Marketingfachmesse des Landes

übernommenhat.WirsindnunimviertenJahr

undverzeichnenrund7.000Besucherjährlich

einschließlich der parallel stattfindenden Ös-

terreichischen Medientage. Das ist ein sehr

schönesErgebnisfüreinejungeFachmesse.

Das Potenzial ist noch lange nicht erschöpft.

Im Grunde genommen kann die Medienmes-

se bis zu 300 Aussteller umfassen. Wenn das

Ausstellerspektrum zunimmt, steigert sich

natürlich auch der Nutzwert für den Fachbe-

sucher und die Messe wird entsprechend fre-

quentiert. Prinzipiell ist jeder Mitarbeiter der

mit Marketing, Werbung, Medien und Kom-

munikation zu tun hat Zielgruppe als Besu-

cher.

Wir sprechen aber natürlich auch die KMUs

an, die besonderen Bedarf haben, sich auf ei-

ner Fachmesse zu informieren. Nicht zu ver-

gessen den gesamten Agenturbereich. Die

wirtschaftliche Power, die hinter diesem

Wirtschaftszweig als Ganzes steckt, rechtfer-

tigt eine jährlich stattfindende Fachmesse ge-

radezu. Durch die Kombination der Medien-

messemitdenÖsterreichischenMedientagen

ist die Voraussetzung dafür ideal. Deshalb

werdenwirvorallemindieQualitätundnicht

in die Masse investieren.

Die Medienmesse auch als Bühne für heiße Diskussionen....

...die vom Publikum aufmerksam verfolgt werden

VERANSTALTUNGEN

4 - 2009 X-media

29. September bis 1. Oktober 2009

Jubiläums-Fachpackin Nürnberg

Am 29. September öffnet das Nürnberger Verpackungsmessetrio

FachPack+PrintPack+LogIntern wieder seine Pforten. Rund

1.300 Aussteller treffen während drei turbulenter Tage bis zum

1. Oktober 2009 – wenn es nach den Veranstaltern geht - gut 34.000

Fachbesucher. Die Fachpack strahlt mittlerweile auch beträchtlich

nach Österreich aus. Immer mehr österreichische Verpackungs-

hersteller nutzen die Veranstaltung sich einem immer internationaler

werdendenPublikumzupräsentieren.EineEntwicklung,dievordrei

Jahrzehntenwohlkaumjemandvorausgesagthätte,alsdieerste„Ver-

packung“ – regionale Fachausstellung für Verpackungsmaschinen,

Packmittel und Packhilfsmittel – mit knapp 100 Ausstellern im Mes-

sezentrum Nürnberg an den Start ging.

...Und wohl kaum einer dieser Erstaussteller verfasste Ende der 70er

Jahre einen jährlichen Nachhaltigkeitsbericht. Dabei spiegelt sich

heute Verantwortung für den Umweltschutz durchaus positiv in den

Bilanzenwider.„Nachhaltigproduzierenundverpacken“ istdeshalb

das Thema der FachPack-Sonderschau 2009.

Ein weiterer Trend ist die zunehmende Individualisierung von Ver-

packungenbeimVersandderProdukte.Losgröße1istdasZiel,wenn

esdarumgeht,unterschiedlichgeformteoderverschiedengroßePro-

dukte zu verpacken. Die FachPack-Sonderschau zeigt eine Anlage,

dieEndlos-Wellpappe, angepasst anProduktewie z.B.Kleinmöbel,

zu Verpackungen verarbeitet.

Mit einem modularen Konstruktionsstandard will auch der deutsche

VerbandderWellpappen-Industrie (VDW)dazubeitragen,Raumim

LKWundPlatzaufderPalettezusparen,umdamitdieUmweltzuent-

lasten. Beim so genannten „Common Footprint“ geht es darum, die

Stapelfähigkeit von Obst- und Gemüsesteigen durch standardisierte,

andiePaletteangepassteGrundmaßesowiedieStapelfähigkeitdurch

gleich große Stapelnasen und Schlitze an festgelegter Stelle zu opti-

mieren.

Riesenmarkt Deutschland

Das große Interesse an der Fachpack ist verständlich, wenn man

sich – trotz derzeit herrschender Krise – die Eckdaten der

deutschen Verpackungsbranche ansieht: Im Jahr 2007 etwa

wurden 18,5 Mio. t Packmittel (+5 %) in Deutschland hergestellt, so

der Gemeinschaftsausschuss Deutscher Verpackungshersteller

(GADV).DabeiverteilensichdieWerkstoffanteileamVerpackungs-

marktwertmäßigwiefolgt:Kunststoffe43,Papier,KartonundPappe

32, Metalle (Aluminium, Weißblech) 19, Glas 6 %. Dabei hat Kunst-

stoffdiehöchstenWachstumsraten.2007gingen4Mio. tKunststoffe

in den Verpackungsmarkt (+5 %). Die wichtigsten Wachstumsberei-

che waren PET-Getränkeflaschen, Flaschen für Milchgetränke und

Becher.

Im Markt für Behälterglas dominierte die Getränkeflasche mit 67 %

von insgesamt 4,08 Mio. t, gefolgt von Lebensmittelverpackungen

(25%)undGlasfürPharmaundKosmetik(8%).2007wurdennoch4

% Wachstum erzielt, so das Aktionsforum Glasverpackung in der

Fachvereinigung Behälterglasindustrie. Ende 2008 schwächte sich

derMarktdeutlichab.Getränke-,vorallemBierflaschenverzeichne-

ten einen Trend zu Individualgebinden. Das bedeutete für die Glas-

hüttenkleinereLosgrößenundhäufigenFormenwechsel.DieseEnt-

wicklung setzte sich auch bei Konserven im Lebensmittelbereich

fort: Vor allem die Bio-Branche setzt verstärkt auf Glas-Verpackun-

gen.

VERANSTALTUNGEN

Eine interessante Veranstaltung, insbe-

sondere auch für Westösterreicher, fin-

det vom 7. bis 11. September im Winter-

thurer Kongresshaus am Stadtpark statt - die

SwissPublishingWeek.Derneue,gediegene

Veranstaltungsort mit mehreren Konferenz-

räumen bildet einen idealen Rahmen für die

parallel stattfindenden Referate, Workshops

und Hands-on-Sessions.

Laut Martin Spaar, als Chefredakteur der

schweizer Fachzeitschrift Publisher (genau-

so wie X-media Gründungsmitglied der Eu-

ropean Digital Press Association EDP) Ver-

anstalterdesviertägigenEvents,drehtsichan

den ersten beiden Tagen traditionsgemäß al-

les um Adobe InDesign. Spaar: „Das Konfe-

renzprogramm ist so vielseitig, dass sowohl

Kreative als auch mehr technisch orientierte

Produktioner und Prepress-Profis auf ihre

Rechnungkommen”.AmMittwochliegtder

FokusaufPhotoshopundderAdobeCreative

Suite 4; hier sind neben Anwendern mit

Schwerpunkt Bildbearbeitung speziell auch

Fotografen angesprochen. Und dann geht es

am Mittwoch speziell auch um das optimale

Zusammenspiel der einzelnen Suite-Kom-

ponenten und die entsprechenden PDF-

Workflows. Der Donnerstag wiederholt die

Photoshop-SessionsvomVortagundwidmet

sich parallel den Schwerpunkten Illustrator

und Werbetechnik. In Zusammenarbeit mit

dem Schweizer Verband Werbetechnik wur-

de ein spezielles Tagesprogramm zu diesem

Themenbereich ausgearbeitet.

Am Freitag kommt das seit drei Jahren vom

Verband Schweizer Druckindustrie organi-

sierte Publishing Forum unter das Dach der

swisspublishingweek.DieserTagstehtganz

im Zeichen von Publishing 3.0. Hier wird

aufgezeigt, in welche Richtung sich der Pu-

blishing-Markt entwickelt und welche He-

rausforderungen künftig auf Dienstleister

der grafischen Industrie zukommen werden:

Unter anderem geht es hier um Digitaldruck,

Web-to-Print, Redaktionssysteme sowie um

Datenbank- und Corporate-Publishing.

NebendenmitKnowhowvollgepacktenRe-

feraten und Workshops sollen auch dieses

Jahr der lockere Gedankenaustausch, der

Smalltalk und das Networking nicht zu kurz

kommen. Dafür bieten einerseits die Pausen

mit Erfrischungen im Foyer Gelegenheit,

dannabervorallemauchdiePartysamMon-

tag-, Mittwoch und Donnerstagabend. Dank

derUnterstützungderPartnerAdobe,Apple,

Xerox und PDFX-ready sind diese für alle

Konferenzteilnehmer inklusive reichhalti-

gem Buffet und Showblock kostenlos.

Weitere Infos unter www.swiss-publishing-

week.ch.

Swiss Publishing Week vom 7. bis11. September 2009 in Winterthur

4 - 2009 X-media16

Als Michael Hochenegg den Gang zum

Konkursgerichtantretenmusste,schien

das Schicksal der ältesten Druckerei

Wiens besiegelt (X-media berichtete aus-

führlich). An die 100 Arbeitsplätze schienen

akutgefährdetzusein,wennnichtschnellein

rettender Investor gefunden würde.

SchnellwarvoneinigenDruckereiunterneh-

mern ein Modell angedacht, das die immer

gewünschte Strukturbereinigung des öster-

reichischen Marktes vorantreiben sollte. Der

vom Sachverständigen festgelegte Asset-

Wert in Höhe von 518.000 Euro hätte von ei-

nem kleinen Druckerkonsortium aufge-

bracht werden sollen „und dann hätten wir

die Druckerei zusperren können.“ Struktur-

bereinigung auf österreichisch. Und die Ar-

beitsplätze? „Die brauchbaren Arbeitskräfte

würden am Markt ihren Platz finden, denn

die Auftragslage wird ja deshalb nicht gerin-

ger“, so der Lösungsvorschlag. – Wunsch-

denken eines uns bekannten Druckers.

Tatsächlich hat sich in jüngster Zeit eine Lö-

sung ergeben, „mit der ich sehr, sehr zufrieden

bin“, so Michael Hochenegg zu X-media.

Freytag & Berndt und Ing. Richard Gerin wer-

den das Unternehmen an der westlichen Stadt-

einfahrt von Wien im Rahmen eines Asset-De-

als erwerben und unter dem Namen HOLZ-

HAUSEN Druck GmbH weiterführen. „Und

zwar mit allen langfristigen betriebswirt-

schaftlichenKonsequenzen,“wieDr.Christian

Halbwachs betont. Das heißt es gibt eine lang-

Holzhausen lebt weiterRichard Gerin und Freytag & Berndt

übernehmen insolventen TraditionsdruckerNach monatelangem erfolglosen Suchen nach einem finanzkräftigen Investor musste die

Holzhausen Druck + Medien vor wenigen Wochen Insolvenz anmelden. Das Damoklesschwert derSchließung des Betriebes hat nun doch Interessenten mobil gemacht. Freytag &Berndt und

Richard Gerin werden die Druckerei als eigenständiges Unternehmen weiterführen.

PRODUZENTEN

ImMainahmdieWöllersdor-

fer Buchbinderei Brüder

GlöcklerGmbHimRahmen

einesOpenHousedieneueKle-

bebindelinie Corona Compact

von Müller Martini offiziell in

Betrieb.DerKlebebinderistder

erste dieser Serie und mit 40

MeterndielängsteKlebebinde-

anlage Österreichs.

Die vielseitige Kompaktanlage

umfasst neben dem Klebebin-

der eine Zusammentragma-

schine, einen Frontschneider,

einen Dreischneider und einen

Zählstapler. Die Anlage ist mit

12 Flachstapelanlegern, Kar-

tenkleber, einerEinrichtungfür

elektrostatisches Fixieren von

Karten sowie teilweiser Stan-

genbeschickung mit Stream-

feedern ausgerüstet. Um für die

Kunden zusätzlichen Nutzen

zu ermöglichen ist die Corona-

Compact Linie beispielsweise

mit einer Vorrichtung für die

Inline Verarbeitung von Um-

schlägen und Klappen sowie

amEndederVerarbeitungslinie

auch mit einem Corner Trimm

zumSchneidenvonabgerunde-

ten Ecken ausgestattet.

Die Gesamtinvestition der

Buchbinderei Göckler in diese

Klebebindelinie betrug 2,4

Millionen Euro, der Klebebin-

der allein steht mit 2,1 Millio-

nen Euro zu Buche.

Brüder Glöckler nimmtlängsten KlebebinderÖsterreichs in Betrieb

Sie haben die Klebebinderline (im Bild links) offiziell inBetrieb genommen: Gustav Glöckler sen., Roland Hennvon Müller Martini Österreich und Gustav Glöckler jun.

16X-media 4 - 2009

PRODUZENTEN

fristige Standortgarantie und damit auch die

Chance, etwa 60 Mitarbeiter weiterhin zu be-

schäftigen. Zum operativen Geschäftsführer

derHolzhausenDruckGmbHwirdMag.Phi-

lipHinkbestellt,der inderHolzhausenDruck

+ Medien bereits als freier Berater tätig war.

Weiters werden zu Geschäftsführern bestellt

Dr.ChristianHalbwachs,derGeschäftsführer

von Freytag & Berndt, die 40% an der neuen

Gesellschaft hält. 60% der Gesellschaftsan-

teile hält künftig der 3. Geschäftsführer, Ing.

Richard Gerin. Gerin steigt damit zu einem

derGroßen inderösterreichischenDrucksze-

neauf.RichardGerinalsEigentümervonGe-

rinDruckhältbekanntermaßenauch50%An-

teile an der Börsedruck GmbH. Alle drei Ge-

schäftsführer pflegen darüber hinaus einen

gewissen Grad an „Verwandtschaft“, da so-

wohl Richard Gerin als auch Philip Hink

Kommanditisten bei Freytag & Berndt sind.

DieHolzhausenDruckGmbHwirdvollkom-

men eigenständig am Markt agieren, also

nicht in die Gerin-Gruppe integriert werden.

ObwohldadurchnatürlicheingewissesWett-

bewerbsverhältnis entsteht, „werden wir si-

cheradministrative,undbeiEngpassennatür-

lich auch produktionstechnische Synergien

nutzen“, meint Dr. Halbwachs gegenüber

X-media. Ob Freytag & Berndt die Auf-

trags-Grundversorgung für Holzhausen si-

chern wird, ist nicht garantiert: „Wir sind ein

internationaltätigesVerlagsunternehmenund

sehen uns auch am internationalen Markt

um“. Dr. Halbwachs sieht dabei auch die

grundsätzlichen Probleme der österreichi-

schen Druckereien. „Transportlogistik ist

heute kein Problem mehr, also wird dort ge-

druckt, wo der beste Kosten-Nutzeneffekt

entsteht. Österreichische Drucker müssen

sich international orientieren.“ Also doch

wieder ein Credo auf Billigangebote. „Nein,

wir werden bei Holzhausen betriebswirt-

schaftlich ausgerichtet kalkulieren und das

bedeutet, Preisschleudern kommt nicht in

Frage. Wir wollen das Unternehmen, und das

seimitallemNachdruckfestgestellt, langfris-

tig sichern.“ Antwortet er.

Mit der Holzhausen Druck+Medien GmbH

ging bekanntlich auch die Holzhausen Betei-

ligungsgesellschaft als Inhaberin der Immo-

bilie in die Insolvenz. Die Immobilie wurde

inzwischen vom Wiener Wirtschaftsförde-

rungfondserworbenundwirdnunandieneue

Gesellschaft weitervermietet.

KR Michael Hochenegg, bis zuletzt in tiefer

Sorge und Verantwortung um „sein“ Fami-

lienunternehmen, ist mit dieser Lösung hoch-

zufrieden. „Es geht darum, einen großen Teil

der Arbeitsplätze langfristig zu festigen und

das alte Traditionsunternehmen zu erhalten“,

erklärt er uns.

Hochenegg wird sich um eine geordnete

Übergabe bemühen und, so der Wunsch der

neuen Inhaber, künftig eventuell als Berater

für die Gerin-Gruppe tätig sein. Er führt auch

weiterhin die in der Slowakei ansässige und

von der Insolvenz nicht betroffene Buchbin-

derei Bookmaster s.r.o Slowakei. Als Präsi-

dent des Verbandes Druck und Medien, der

ihm vor wenigen Wochen noch das 100%ige

Vertrauenausgesprochenhat,wirdernochdie

Kollektivverhandlungen zu Ende führen,

„dannwirdderHauptvorstandüberneueFüh-

rungsstrukturen entscheiden.“

Der Insolvenz-Mechanismus

In Österreichs Druckereigebälk kracht es mittlerweile unüberhörbar. Kaum einMonatvergeht,indemmannichtvonSchwierigkeitenderVertreterderSchwarzenKunstzuhörenbekommt.Schwierigkeiten,dienichtselteninderInsolvenzenden.

X-mediamussinletzterZeit–leider–regelmäßigBerichteüberFirmenpleiteninsei-ne Berichterstattung aufnehmen.Nunwürde ja,gingeesnachdemWillender–noch-gesundenDruckunternehmen inunseremLand,dieeineoderandereInsolvenzsogarbegrüßtwerden,würdesiedocheine gewisse „Strukturbereinigung“ mit sich bringen. „Wir produzieren kapitaleÜberkapazitäten,mitdemErgebnis,dassdurcheinenunerträglichenPreiskampfdiebetriebswirtschaftlichen Ergebnisse das Überleben kaum ermöglichen.“ Kaum einDrucker, der nicht in dieses Klagelied mit einstimmt. Und nach der Insolvenz vonHolzhausenklagteaucheinKunde:„Schade,dassdiezusperren.Sogünstigwerdenwir wohl nie mehr drucken!“Nun ermöglicht das österreichische Insolvenzrecht und dessen Anwendung heuteeinerelativeinfache„Entschuldung“einesinSchwierigkeitengeratenenUnterneh-mens. Ein Insolvenzverfahren steht man rasch durch, Hilfe wird unter der PrämissederArbeitsplatzerhaltungoft zugesagt–aufderStreckebleibenmeistdieGläubiger,im Regelfall die Lieferanten. Nicht selten kann das Unternehmen dann unter ande-rem Namen und der gleichen Führungsriege nahtlos weiterarbeiten. Ein Umstandübrigens, der in der Zeit vor der Novellierung des Insolvenzgesetztes nicht möglichwar. Ein Unternehmer, der eine Pleite verursachte, durfte über Jahre kein weiteresUnternehmen führen (gilt heute noch immer für insolvente Anwälte).Schief wird für viele Druckereiunternehmer die Optik, wenn diese „entschuldeten“Unternehmen das derzeit ohnehin fragile marktwirtschaftliche Gefüge noch mehrins Wanken bringen. „Es kann doch nicht sein, dass bei einer Ausschreibung der ös-terreichischen Wirtschaftkammer drei insolvente Druckereien auf der Bieterlistestehen“, tobt einbetroffenerDrucker.„Undwieesaussieht, bietendiealle zuenormgünstigen Preisen an! Wenn wir da mithalten wollten, könnten wir unsere notweni-gen niedersten Margen niemals erreichen!“Scheinbar hilflos steht ein ebenfalls betroffener Lieferant – in diesem Fall die deut-schePapierUnion-denVorgängenumeineösterreichischeInsolvenzgegenüber.DaderPapiergroßhändlernurdirektausDeutschlandanliefertund ineinerAusschrei-bungeinePapiersorteausseinemSortimentangefordertwar,holtederLieferantbeimehreren Instituten eine Bonitätsauskunft über das Druckunternehmen ein, die all-gemeinpositivbeantwortetwurde.KurznachLieferungundnachAbschlussdesers-tenDruckauftragsmeldetedieDruckerei Insolvenzan.„UnserPapierbekamenwirnicht bezahlt und wir haben auch aufgrund der Rechtslage - die Papier Union hattekeinen ausdrücklichen Eigentumsvorbehalt vereinbart, der in den deutschen AGB’sautomatisch greift - kein Zugriffsrecht auf den noch nicht bedruckten Teil des Pa-piers“, klagt Florian Groll von der Papier Union. Schadenshöhe ca. 7.000 Euro.Für böses Blut bei den Wettbewerbsunternehmen sorgt die Tatsache, dass Druckun-ternehmen, um ihre Maschinen am Laufen zu halten, mit Angeboten am Markt ope-rieren,diezumTeilmehrals30%unterdenNächstbietendenliegen.Dassindineinerfreien Marktwirtschaft durchaus übliche Mechanismen. Ob es zur Gesundung derBranche beiträgt, wird in diesen stürmischen Zeiten erst die Zukunft zeigen.

Gerhard Bartsch

Doppelfunktion: Christian Halbwachs

4 - 2009 X-media18

Wir stehenalsFaltschachtelherstellervor

der Herausforderung, unseren Kunden

einerseits hohe und konstante Qualität

zu liefern und andererseits aufgrund des harten

Wettbewerbs alle Rationalisierungspotenziale

auszuschöpfen“, erklärt der Geschäftsführer,

Hannes Schleich, der bei Mayr-Melnhof Pa-

ckaging für die Region Österreich, Rumänien

und Türkei verantwortlich ist. Gerade in einem

schwierigen wirtschaftlichen Umfeld sei es

enorm wichtig, sämtliche Prozesse zu optimie-

ren, um den Wettbewerbsvorsprung langfristig

abzusichern. Vor diesem Hintergrund wird bei

Mayr-Melnhof Packaging Austria gerade ein

mehrereMillionenEuroschweresInvestitions-

paket abgeschlossen. Eine Heidelberg Speed-

master XL 105 soll einen deutlichen Produkti-

vitätsschubbringenundeinneuesNiveauinder

Qualitätssicherung erschließen. Wie Schleich

betont versteht das Management das Investi-

Um im immer härter werdenden Wettbewerb bestehen zu können investiert Mayr-MelnhofPackaging Austria kräftig in seinen Hochleistungsstandort in Wien-Strebersdorf. Mit einer

neuen Druckmaschine und einer vollautomatischen Materiallogistik will man seine Qualitäts-und Kostenführerschaft bei der Herstellung von Faltschachteln weiter ausbauen.

PRODUZENTEN

Trotz – oder wegen – schwieriger Zeiten

Mayr-Melnhof investiert inDruck und Materiallogistik

Wie alle Branchen hat auch die Verpackungsbranche mit der

derzeitigen Krise zu kämpfen - auch die Mayr-Melnhof

Gruppe. So lagen die konsolidierten Umsatzerlöse der

Mayr-Melnhof Karton AG im ersten Quartal 2009 mit 384,0 Mio.

Euroum15,2%unterdemVorjahreswert(452,9Mio.Euro).Dieser

Rückgang resultiert im Wesentlichen aus dem geringeren Karton-

absatz sowie Währungsabwertungen gegenüber dem Euro. Der

Konzern verzeichnete nach eigenen Angaben im ersten Quartal

2009 jedoch eine bessere Auslastung als im Quartal davor. In den

ersten drei Monaten 2009 lag das Ergebnis vor Steuern mit 36,2

Mio.Euroum14,6%unterdemVorjahreswertvon42,4Mio.Euro.

Der Kartonabsatz belief sich in den ersten drei Monaten des Jahres

auf334000Tonnenund lagdamitum21,8%unterdemVorjahr (1.

Quartal 2008: 427 000 Tonnen). Mit 85 % (2008: 79 %) ist der Ab-

satzanteil des Hauptmarkts Europa angestiegen, während sich der

außereuropäische Anteil von 21 % auf 15 % reduzierte.

Die gesamtwirtschaftliche Ungewissheit zeigt sich nach Angabe

des Konzerns stärker in den Endmärkten. Der Einschätzung des

Unternehmens zufolge stehen die Auswirkungen der sinkenden

Beschäftigungszahlen in der Industrie und der damit verbundenen

Abnahme der Massenkaufkraft auf den Konsum erst unmittelbar

bevor.DavonwerdeauchdieNachfragenachVerpackungsmaterial

ausKarton,mitAusnahmefürLebensmittel,erfasstwerden.Selek-

tive Anpassungen von Kapazitäten und Mitarbeiterständen könn-

ten damit unausweichlich werden, so Mayr-Melnhof.

Trotz,odergeradewegen,dernichterfreulichenPerspektivenhier-

zulande wird die Expansion in der Region Mittlerer Osten mit dem

Aufbau eines iranischen Faltschachtelstandortes strategiegemäß

fortgesetzt.Mayr-MelnhofPackagingTeheranwirdineinemersten

Schritt Verpackungen für den iranischen Zigarettenmarkt produ-

zieren.DieInbetriebnahmesoll inderzweitenJahreshälfte2009er-

folgen.

Erlösrückgang bei der Mayr-Melnhof Karton AG

Geschäftsführer Hannes Schleich ist stolzauf neueste Technologien in Strebersdorf

19X-media 4 - 2009

tionspaketzusätzlichalseindeutlichesSignal

an den Markt, dass Mayr-Melnhof Packaging

Austria ein starker und verlässlicher Partner

ist.

Die Packaging-Division der Mayr-Melnhof-

Gruppe ist mit 28 Standorten der mit Abstand

größte Faltschachtelhersteller Europas. Jähr-

lichwerdenrund650.000TonnenKartonver-

arbeitet. Die Unternehmensgruppe verzeich-

nete in den letzten Jahren ein starkes Wachs-

tum,erstunlängstwurdeeinweitererProduk-

tionsstandort in der Türkei übernommen. Am

Standort in Wien-Strebersdorf werden haupt-

sächlich veredelte Verpackungen für die Le-

bensmittelindustrie hergestellt, wovon 50

Prozent in den Export, insbesondere nach

Deutschland, Frankreich oder Osteuropa ge-

hen.

Prozessoptimierungauch bei der

Materiallogistik

Es ist uns äußerst wichtig, unseren Kunden

konstant hohe und durchgehend doku-

mentierbare Qualität zu liefern“, versi-

chert Hannes Schleich. Deshalb wurde die

Speedmaster XL 105 in Wien-Strebersdorf

mit Prinect Inspection Control ausgestattet.

DasSystemanalysiert jedeneinzelnenBogen

und hilft bei der Vermeidung von Produk-

tionsfehlern. „Durch dieses Inspektionssys-

tem wird für unsere Kunden ein neuer Stan-

dardeingeführt,dereinesehrhoheundgleich-

bleibende Qualität sicherstellt. Dies schafft

Sicherheit auf beiden Seiten und ist für den

Verpackungsdruck in diesem Umfang ein ab-

solutes Novum“, betont Hannes Schleich.

Aufgrund des hohen Automatisierungsgra-

des trägt die neue Druckmaschine laut

Schleich aber auch zu einem schonenden

Ressourcenumgang bei und unterstützt die

Kunden von Mayr-Melnhof Packaging, ihre

ökologischen Ziele besser zu erreichen.

Die Prozessoptimierung geht aber über den

reinen Druck hinaus und umfasst auch die

gesamte Materiallogistik an und von der

Druckmaschine, wodurch die Produktivität

beim Druck weiter gesteigert werden konnte.

Durch den Einsatz von Robotertechnik und

vollautomatischen Umreifungs- und Stretch-

automaten wird zudem eine optimale Trans-

portsicherungerzieltunddergesamteMateri-

alfluss nachhaltig verbessert.

Hannes Schleich ist sich sicher, dass Mayr-

Melnhof Packaging Austria mit diesem In-

vestitionspaketdieQualitäts-undKostenfüh-

rerschaft im Faltschachteldruck in Europa

weiter ausbauen kann.

DiePagoGruppe,X-mediaLesernbekanntalsinternationaltä-

tigisUnternehmen imBereichderHerstellungundVermark-

tung von Etiketten und Etikettiertechnik, expandiert nach

Ost- und Südosteuropa. So wurde nun mit der Imagency Print

LLC, einem führenden Produzenten von Selbstklebeetiketten mit

SitzinMoskau,eineumfangreicheKooperationfürdenrussischen

Markt gestartet.

Die zwei Partner haben sich, so teilt Pago X-media mit, zum Ziel

gesetzt, gemeinsam multinationale Unternehmen mit hochwerti-

gen Dekorationsetiketten zu beliefern und die dafür notwendigen

Logistikkonzepte länderübergreifend bereit zu stellen. Auch in

Rumänien wurde mit Gebacolor, ebenfalls eine Kooperation ver-

einbartmitdemlangfristigenZielderspäterenIntegrationvonGe-

bacolor in die Pago Gruppe.

ImagencyPrintLLCmitSitz inMoskau, isteinerderführendenHer-

steller von Selbstklebeetiketten im russischen Markt. Die Firma be-

liefertsämtlicheBranchenmitSchwerpunkteninderHaar-undKör-

perpflege, sowie in der Getränke- und Nahrungsmittelindustrie.

Imagency Print wurde 1993 von Ivan Maslov gegründet und be-

schäftigt über 180 Mitarbeiter.

Gebacolor ist das in Rumänien führende Pendant als Hersteller von

SelbstklebeetikettenundSleevesundbeliefertauchKundeninande-

ren Ländern Osteuropas. Das Tätigkeitsgebiet umfasst sämtliche

BranchenmitSchwerpunkteninderNahrungsmittel-,Getränke-so-

wie in der Haar- und Körperpflegeindustrie. Gebacolor, mit Haupt-

sitz in Iasi, beschäftigt rund 100 Mitarbeiter und unterhält eine

Zweigniederlassung in Bukarest sowie mehrere lokale Verkaufsbü-

ros in anderen Zentren Rumäniens.

Pago Etiketten expandiert in den Südosten

PRODUZENTEN

Die FotoFactory in Salzburg stößt , wie

sie dort selbst formulieren, in neue Di-

mensionen des Digitaldrucks vor. Als

einesdererstenUnternehmenösterreichweit

hat man eine HPL6500-Druckmaschine an-

geschafft, die einen Quantensprung in Sa-

chen Umweltfreundlichkeit, Effizienz und

Produktqualität darstellt.

Die neue HP L 6500 ist eine herausragende

Entwicklung in der Digitaldrucktechnik. Sie

verwendet umweltfreundliche Latexfarben

(lösungsmittelfreiundwasserbasierend),die

bei Qualität, Haltbarkeit und UV-Stabilität

den bisher gebräuchlichen Solvent-Digital-

drucksystemen weit überlegen sind. Trotz

dieser starken Verbesserungen müssen Kun-

den für Produktionen auf der neuen Maschi-

ne nicht mehr bezahlen als früher. Das Sys-

tem ist absolut kostenneutral.

„Mit der neuen Druckmaschine bekommen

unsere Kunden mehr Qualität fürs gleiche

GeldundhabendabeieingutesGewissender

Umwelt gegenüber“, freuen sich die beiden

Geschäftsführer Michael Ritschel und Erich

Grossar. Pro Jahr sollen mit dem neuen

Drucksystem rund 20.000 Quadratmeter be-

druckte Materialien hergestellt werden.

MitdervielseitigenDruckmaschinekannein

breites Spektrum an Anwendungen produ-

ziert werden: Angefangen von Display-,

Out-of-home-Prints und Gebäudewerbung,

über Messe- und Shopdesign und Fahrzeug-

beschriftung, bis hin zu einer großen Vielfalt

anVeranstaltungs-,Beschilderungs-undBe-

schriftungsdrucken für den Außen- und In-

nenbereich. Eine besondere Innovation sind

dieneuenHPLatex-Tinten.SiesindinQuali-

tät und Flexibilität mit lösungsmittelbasier-

tenTintenvergleichbar,belastenjedochnicht

die Umwelt bzw. die menschliche Gesund-

heit. Während des Druckvorgangs entstehen

weder Ozon noch irgendwelche sonstigen

Luftschadstoffe. In der Anwendung, z.B. als

Shopdisplays oder Indoorbanner gibt es kein

nachträgliches Ausdampfen von Lösungs-

mitteln.

Parallel dazu hat sich auch die Qualität der

Ausdrucke weiter gesteigert. Mit Latex-Tin-

ten bedruckte Medien zeichnen sich durch

höchste Bildqualität mit einer Auflösung bis

zu 1.200 dpi aus. Zudem sind sie kratz-,

schmutz- und wetterfest. Die Farben behal-

ten ihreBrillanzauchbeieinemlangjährigen

Einsatz im Freien. Selbst auf den meisten

kostengünstigen, unbeschichteten und lö-

sungsmittel-verträglichen Materialien errei-

chen Latex-Tinten eine gestochen scharfe

und leuchtende Bildqualität.

Lastbutnot least ermöglichtdieneueDruck-

maschine durch eine spezielle Druckkopf-

technologie eine durchgängig hochwertige

Druckausgabe bei außergewöhnlich hohen

Druckgeschwindigkeiten. Pro Stunde kön-

nen so 60 bis 70 Quadratmeter Medien be-

druckt werden. Diese Kapazitätserhöhung

beigleichzeitigerMinimierungderUmwelt-

auswirkungen bringt der FotoFactory eine

höhere Flexibilität die dem Kunden zugute

kommt.

Die Firma FotoFactory ist Teil der Ritschel

GmbH & Co KG in der Samergasse in Salz-

burg.DasUnternehmenwurde1990gegrün-

det und erwirtschaftet einen Jahresumsatz

von 1,3 Mill. �. Hergestellt werden digitale

Großformatdrucke und Fotoprints.

Die Produktpalette umfasst Displays- und

Präsentationssysteme, mobile Messestände,

RollUP, PopUP, Großbilddrucke, Plakat-

drucke, Fassadenbanner, Ausstellungs- und

Museumsausstattung, Shopeinrichtungen

und Schaufensterdrucke, Fahrzeugbekle-

bung, Beschriftungen, Schilder, Werbe- und

Produktfotografie.

DerAuszugausderKundenlisteumfasstun-

ter anderem Großformatdrucke für das Salz-

burgMuseum,Fahrzeug-,Verkehrsmittelbe-

schriftung für Red Bull, Display Systeme,

RollUP, PopUP für EMCO, die Großglock-

ner Hochalpenstraße mit Infotafeln und Be-

schilderungen, die Salzburger Festspiele mit

Veranstaltungstransparenten…

4 - 2009 X-media20

HP L 6500 bei der FotoFactory in Salzburg

Quantensprung in derFoto-Digitaldrucktechnik

No Limits für Kreative: Fotobuchauch von Mac und PDF-Dateien

Auf diese Möglichkeit der Gestaltung eines Fotobuchs mit den gewohnten eigenen

Grafikprogrammen haben viele Grafiker, Fotoenthusiasten und Fotoprofis lange

gewartet.netfoto.ccbietetfotointeressiertenMacundWindowsUsernerstmalsei-

nen praktischen und einfachen Workflow, egal ob aus AdobeInDesign, Quark Xpress,

AdobeIllustrator oder Corel Draw – netfoto steht für den Druck Ihres Fotobuchs jeder-

zeit zur Verfügung.

Ausserdembietetnetfoto.ccnundieMöglichkeitFotobücherabPDF-Dateizudrucken

– eine richtige Alternative für jeden Profi. Mit den vorbereiteten Vorlagen von netfo-

to.cc ist die Erstellung eines Fotobuchs ganz einfach - etwas Grafik Knowhow voraus-

gesetzt. Zuerst laden Sie sich die entsprechende Vorlage auf Ihren Rechner. Danach

lässt sich das Fotobuch nach eigenem Geschmack und mit den bevorzugten Schriften

gestalten.AuchdieVeredelungmitUV-Lackistmöglich.DerSchütznichtnurIhrFoto-

buch, sondern bringt Ihre Fotos eine zusätzliche Brillanz.

Die ursprünglich vorarlbergische Netservice.cc media AG zählt zu den führenden

Full-Line Anbietern rund um Print- und Fotoprodukte. Im Mittelpunkt des nunmehr

LiechtensteinerUnternehmen,mitHauptsitzinEschen,steht höchstestechnologisches

Niveau in Kombination mit effizienten Workflow Konzepten. Das Angebot reicht von

der Entwicklung digitaler Fotos sowie die Produktion von Postern, Fotoleinwänden,

Fotobüchernbzw.–kalendernbishinzuFlyern,KatalogenimDigital-undOffsetdruck.

Das Unternehmen zählt bereits über 125.000 zufriedene Kunden.

Im Rahmen unterschiedlich intensiver Partnerschaftsmodelle bietet die Business Unit

netpartner.cc profitorientierten Webmastern die Möglichkeit, mit guten Ideen gutes

Geld zu verdienen.

Bringen Sie neben Farben auchGänsehaut, Herzklopfen und weicheKnie aufs Papier.Wecken Sie Emotionen – mit hochwertigen Inline-Veredelungen von manroland.

Innovative Technologien von manroland machen Ihre Druckerei zur Produktions-

stätte guter Gefühle. Veredelungen wie die Kaltfolienapplikation mit dem

ROLAND InlineFoiler Prindor, Effekt- und Funktionslackierungen oder die Nutzung

von UV-Farben und -Lacken lassen hochwertige und außergewöhnliche

Druckprodukte entstehen. So wandelt sich jeder Druckbogen zu etwas ganz

Besonderem: einer Visitenkarte Ihrer Druckerei. WE ARE PRINT.®

www.manroland.at

MROE_Product-value 23.03.2009 12:16 Uhr Seite 1

4 - 2009 X-media22

Océ hat bei der deutschen GHP/Swiss

PostSolutionsGmbHeineOcéJetStre-

am 2200 installiert. GHP/Swiss Post

Solutions, einer der weltweit führenden An-

bieterinnovativerDialoglösungenmitSitzin

Bamberg, will das System für den hochpro-

duktiven,vollvariablenFarbinkjetdruckein-

setzen und damit an-spruchsvolle Direkt-

marketing-KampagnenfüreineVielzahlvon

Kunden umsetzen.

„Es ist unsere Maxime, den Markt aktiv zu

formenundihmaufdieseWeisegewisserma-

ßen immereinenSchrittvorauszusein”, sagt

Carl Michael Nägele, CEO der GHP/Swiss

Post Solutions GmbH. „Deshalb zählen wir

zudenerstenUnternehmenundsinddererste

Anbieter von Mailingdiensten in Deutsch-

land, der den Bereich des vollfarbigen Digi-

taldrucks mit der Océ JetStream 2200 be-

tritt.“

Mit der Océ JetStream 2200 kann GHP/

Swiss Post Solutions vollfarbige, individu-

alisierte Postwurfsendungen in einem Ar-

beitsschritterstellen,ohnedieentsprechende

Vorproduktion im Offsetverfahren abwi-

ckelnzumüssen.DieOcéJetStream2200er-

schließt mit ihrer Performance Bereiche, die

zuvor nicht zugänglich waren. Das System

produziert mit einer Geschwindigkeit von

150 Metern pro Minute bei einer Auflösung

von 600 x 600 dpi und gibt bis zu 2.052

DIN-A4-Seiten im 2-Up-Duplex-Modus in

beeindruckender Farbqualität aus.

„HerausragendeGeschwindigkeit,exzellen-

te Farbqualität und die Fähigkeit, die Ge-

schwindigkeit bei Bedarf noch weiter zu er-

höhen – das sind die zentralen Argumente,

die uns überzeugt haben, in die Océ JetStre-

am2200zuinvestieren“,unterstreichtJürgen

Kremser, Technology Manager der GHPDi-

rect Mail GmbH. „Darüber hinaus wirkte

sich unsere jahrelange enge Zusammenar-

beitmitOcépositivaufunsereEntscheidung

aus.“

„DurchdieneueTechnologie,mitderdieOcé

JetStream 2200 ausgestattet ist, können wir

unsere Kunden optimal bedienen. Wir kön-

nen nicht nur individuelle Adressdaten, son-

dern auch variable Bilder und Produktange-

bote für spezielle Kunden in einer ausge-

zeichneten Bild- und Farbqualität bei größt-

möglicher Ausgabegeschwindigkeit imple-

mentieren. Die perfekte Symbiose zwischen

der neuen Océ-Technologie und unseren

weiteren Verarbeitungsmöglichkeiten war

eines der ausschlaggebenden Entschei-

dungskriterienfürdieseInvestitionindieZu-

kunft”,erklärtJürgenHufnagel,SalesMana-

ger bei GHP Direct Mail GmbH.

„EserfülltunsmitStolz,einweiteresOcéJet-

StreamDrucksystemimeuropäischenMarkt

positionierenzukönnen,insbesonderebeiei-

nem so renommierten Unternehmen wie

GHP/Swiss Post Solutions“, sagt Michael

Krebs, Mitglied der Geschäftsleitung der

Océ-DeutschlandGmbHundverantwortlich

für den Geschäftsbereich Production Prin-

ting. „Es freut uns, GHP/Swiss Post Solu-

tions als Partner beim weiteren Ausbau des

digitalen Vollfarbdrucks zu unterstützen.”

Swiss Post Solutionsinstalliert Océ JetStreamHighspeed-Digitaldruck für Serien-Mailings

PRODUZENTEN

Individualisierte Mailings – das Haupteinsatzgebiet für die neue JetStream

GHP/Swiss Post Solutions GmbH ist eine Unternehmensgruppe, die europaweit

mit 3.000 Mitarbeitern in sieben Ländern tätig ist. Die Kernbereiche der drei Ab-

teilungen Post, Karten und Dienstleistungen umfassen u. a. Postwurfwerbesen-

dungen zur Kundengewinnung und -bindung, Komplettlösungen für Produktion und

Logistik von Kunden- und Kreditkarten, Versenden vertraulicher Dokumente sowie

sämtliche Dienstleistungen, die in Zusammenhang mit dem Kundendialog stehen.

DieGHP/SwissPostSolutionsGmbHentstandimSommervergangenenJahres,alsdie

Swiss Post das auf digitales Dokumentenmanagement spezialisierte Unternehmen

GlobalBusinessServicesPlusmitStandorteninFrankreich,dortwarauchderFirmen-

hauptsitz, Deutschland und der Slowakei übernahm und in seine Dienstleistungs-

gruppe integrierte.

GHP/Swiss Post Solutions GmbH

23X-media 4 - 2009

PRODUZENTEN

Das im Deutschen Schwan-

dorf, etwa 50 Kilometer

nördlich von Regensburg,

angesiedelte Tochterunterneh-

men der österreichischen Post,

meiller direct, einer der größten

Direktmarketing- Dienstleister

Europas, ist der erste europäi-

sche Betatestanwender von Ko-

dak’s Stream Inkjet-Druckkopf.

Als einfarbig arbeitende Conti-

nuous-Inkjet-Lösung für den In-

line-Digitaldruck in Rollenoff-

setmaschinen und Inline-Finis-

hing-Anlagen schlägt der

Stream Druckkopf eine Brücke

zwischen Offset- und dem Digi-

taldruck und bietet die Möglich-

keit zur Erweiterung ihrer Ge-

schäftsaktivitäten, Steigerung

des Umsatzes und Aufwertung

der gedruckten Seiten.

Vor Kurzem veranstaltete meil-

ler direct in Schwandorf ein

Open House, bei dem die vier

StreamDruckköpfe,überdiedas

Unternehmen verfügt, erstmals

präsentiert wurden. Das Unter-

nehmen ist bereits Anwender

zahlreicher Versamark Druck-

köpfevonKodakundproduziert

täglich mehrere Millionen Di-

rektmailings,Katalog-Einhefter

und weitere personalisierte

Druckerzeugnisse. Die höhere

Auflösung und Geschwindig-

keit des Stream Druckkopfes so-

wie die breitere Palette der un-

terstützten Bedruckstoffe ver-

setzen meiller direct in die Lage,

den spezifischen Anforderun-

gen seiner zahlreichen Kunden

aus der Automobil-, Handels-,

BankenundVersicherungsbran-

che gerecht zu werden.

„Wir stellen höchste Qualitäts-

anforderungenanunsereDruck-

produkte. In dieser Hinsicht bie-

ten uns die Stream Druckköpfe

enorme Vorteile: ein wesentlich

schärferes Schriftbild, feinere

Details und eine bessere Grau-

stufenwiedergabe“, sagt Achim

Groth, Produktionsleiter Finis-

hing bei meiller direct. „Außer-

dem haben wir auch bei unseren

erstenDruckversuchenaufglän-

zend gestrichenen Papieren be-

eindruckende Ergebnisse er-

zielt. Die Stream Technologie

wird unsere Produktionsmög-

lichkeiten deutlich verbessern,

und das ist ja erst der Anfang.“

„StreamistdasProduktausmehr

als 40 Jahren Innovation im Ink-

jet-Bereich und Kodak’s einzig-

artigem Know-how in den Be-

reichen Bildverarbeitung und

Bebilderung“, sagtKevinJoyce,

WorldwideVicePresident,Sales

and Marketing, Digital Printing

Solutions, Kodak. „Der Stream

Druckkopf von Kodak ermög-

licht den variablen Datendruck

bei hohen Geschwindigkeiten

auf Offsetklasse-Niveau.“

„Natürlich suchen wir immer

nach einer optimalen Balance

zwischen Qualität und Kosten.

Die Betriebs- und Materialkos-

ten des Laserdrucks sind extrem

hoch“, bemerkt Achim Groth.

„Die Stream Druckköpfe errei-

chen eine dem Laserdruck zu-

mindest vergleichbare Qualität,

allerdings bei deutlich höheren

Bahngeschwindigkeiten und er-

heblich geringeren Kosten. Da-

mit können wir nun Kunden, die

bislang aus Qualitätsgründen

auf dem Laserdruck bestehen,

eine attraktive Mehrwert-Alter-

native bieten.“

Kodak’s Stream Druckkopf bie-

tet flexible Montageoptionen

undlässtsichinRollenoffsetma-

schinen sowie unterschiedlichs-

te Rollen-Finishing-Linien inte-

grieren, um im Offsetdruck pro-

duzierte Materialien bei einer

Bahngeschwindigkeit von 305

m/minundeiner Auflösungvon

600 dpi mit variablen Daten zu

ergänzen. Mit dem Stream

Druckkopf können Anwender

bei dieser Geschwindigkeit und

Auflösung variable Daten inline

drucken.So lässt sichgegenüber

einem traditionellen zweistufi-

gen Prozess mit Vorproduktion

imOffsetdruckundOffline-Ein-

druck auf Laserducksystemen

Zeit und Geld sparen. Der Stre-

am Druckkopf bietet eine

Druckbreite von 105,6 mm und

verwendet Pigmenttinten, die

gegen Ausbleichen, Kratzer und

Wasser beständig sind.

Mit1.200Mitarbeiternansieben

europäischen Standorten ist

meiller heute einer der größten

Direktmarketing- Dienstleister

Europas. Das Unternehmen

plant und realisiert Servicelö-

sungen sowohl in der B2B- als

auch in der B2C-Kommunikati-

on über alle Dialogkanäle.

Seit 2007 ist meiller direct ein

Tochterunternehmen der Öster-

reichischen Post AG. Gegründet

wurde das Unternehmen bereits

1864 vom Buchdrucker Georg

MailleralsVerlagundDruckerei

derSchwandorferZeitung.1930

kamdasUnternehmenzurNürn-

berger Seebaldus-Gruppe, be-

reits 1963 begann man mit Di-

rektmarketing. Im Jahr 2000

wurdedasUnternehmenTeilder

Schlott AG.

Meiller Direct ersterStream Druckkopf-TesterBeta-Installation bei Österreichs Post-Tochter

Achim Groth, Produktionsleiter Finishing bei meiller direct,im Hintergrund einer der Stream Druckköpfe

4 - 2009 X-media24

So wie die meisten großen IT-Unter-

nehmen bietet IBM nicht nur Hard-

ware, Software und Consulting-Ser-

vices, sondern hat sich in den letzten Jah-

renalsOutsourcing-Partner für IT-Prozes-

se profiliert. Dazu gehört aber auch das

sichdarausergebendeDokumentenmana-

gement samt Druck. Nun nimmt der US-

IT-Gigant IBM selbst Outsourcing- Kom-

petenz eines anderen US-Multis in An-

spruch. So hat Xerox in Österreich die be-

stehende Dokumentenproduktion der

IBM Österreich.

Der Vertrag wurde mit Jänner 2009 als

langfristige Kooperationsvereinbarung

geschlossen und gilt für den gesamten Be-

trieb des IBM Druckzentrums im 2. Wie-

ner Bezirk. Xerox übernimmt das IBM

Druckzentrum und damit Herstellung und

Versand von Kundendokumenten. Xerox

war bisher Lieferant der IBM für digitale

Einzelblatt- und Endlosdrucksysteme im

Druckzentrum.

Xerox ist übrigens damit auch für alle IBM

DruckaufträgeimBereichVersicherungen

verantwortlich. IBM Österreich erbringt

als IT Dienstleister IT Services für Groß-

kunden und mittelständische Unterneh-

men, seit 2004 unter anderem auch für die

Vienna Insurance Group. Die IT Services

fürdieViennaInsuranceGrouperstrecken

sich vom Betrieb der Host-Anwendungen

über den Betrieb des Netzwerkes und der

zentralen Serversysteme inklusive Ge-

schäftsanwendungen der Versicherungs-

gruppebiszurzentralenDruckproduktion,

die nun an Xerox Global Services verge-

ben wurde.

Johannes Koch, Direktor des Bereichs

Global Technology Services IBM Öster-

reich: „Wir sehen in Xerox einen idealen

Partner. Wir können damit unseren Kun-

den ein komplettes Dienstleistungspaket

im IT Umfeld anbieten, das auch das The-

ma Outputmanagement und Dokumen-

tenproduktion durch den Spezialisten Xe-

rox Global Services umfasst.”

Konkurrenz für eigeneMaschinen-Kunden?

AuchSandraKolleth,fürdenVerkaufvon

Drucksystemen verantwortliche Ver-

triebsdirektorin bei Xerox und parallel

dazu Geschäftsführerin von Xerox Global

Services inÖsterreich, istvon dieserKoope-

ration angetan. “Wir freuen uns über das

Vertrauen das IBM in die Kompetenz von

Xerox Global Services setzt“ erklärt sie.

Wobei einige der Xerox-Maschinenkunden

in den vergangenen Jahren weniger von den

Produktionsaktivitäten von Xeikon begeis-

tert waren. Denn Xerox profilierte sich nicht

nur als Betreiber von fremden Inhouse-Dru-

ckereien sondern betreibt auch selbst eine

modernst ausgestattetesProduktionsstätte in

Wien.

Einer, der deshalb nicht besonders gut auf

Xerox Austria zu sprechen war, ist der ehe-

malige Geschäftsführer der Wiener Börse-

druck GmbH., Bernhard Schretzmaier. Bör-

sedruckwarseit1997begeisterterXeroxAn-

wender und im Laufe der Jahre sammelten

sichdorteineReihevonXerox-Systemen.So

installierte Börsedruck 2004 die erste Xerox

DocuColor8000inÖsterreich.Zeitgleicher-

folgt im Bereich S/W- Druck die Installation

einer Xerox NUVERA Production 120. Als

Dank hatte man Börsedruck zum - damals

einzigen - XeroxPremierPartnerdesLandes

auserkoren.

Umso überraschter war dann Geschäftsfüh-

rer Schretzmaier, als er sich beim Bieten auf

einen lukrativen Dokument-Produktions-

großauftragauftrag mit Xerox Global Servi-

ces als Mitbewerber konfrontiert sah. Und

leer ausging. Was in letzter Konsequenz den

Einstieg in den Rollendigitaldruck mit einer

Océ VarioStream 9220, ebenfalls der ersten

in Österreich, zur Folge hatte...

ÜberhauptwarendieProduktionsaktivitäten

auchXerox-internnichtunumstritten.Insbe-

sondere als man sich entschloss, die größten

Anwender mit einem Xerox Premier Partner

ProgrammfesterandasUnternehmenzubin-

den. Neben bemerkenswerten Incentives für

dieMitgliedunternehmensahdasProgramm

auch vor, dass Xerox zukünftig Aufträge aus

dem Xerox Global Services-Bereich an die

Premier Partner vergeben würde. Und die

Xerox-eigenen Produktionsstätten sollten,

so der in Europa bei Xerox für Production

Color zuständige Vice President Valentin

Govearts damals in einem X-media Inter-

view,geschlossenwerden.EineAussage,die

bei den österreichischen Verantwortlichen

für Erstaunen sorgte – und ganz offensicht-

lich bis heute nicht umgesetzt worden ist...

US-Multis unter sichIBM sourct Druck bei Xerox ausEine Story über Xerox im Produzenten-Teil dieses Heftes? Richtig, Xerox ist nämlich mit seinen

Xerox Global Services (XGS) auch einer der größten Druckdienstleister des Landes – nicht immerzur Freude der Xerox-Systemanwender, denn es kann schon einmal vorkommen, dass ein Xerox-Anwender gegen Xerox um einen Druckauftrag rittert! Nun hat XGS einen Großauftrag ergattert,zukünftig übernimmt Xerox Austria das gesamte Dokumentenmanagement für IBM Österreich,

und damit, unter anderem, auch den Druck von Millionen von Versicherungspolizzen, da IBMselbst ebenfalls wieder IT-Dienstleister für eine Reihe von Großunternehmen ist.

PRODUZENTEN

Auch IBM sourct aus - bei Xerox!

PRODUZENTEN

Für die Kastner & Callwey // Medien in

Forstinning bei München hat typonet,

die Agentur für Satz, Druck und Neue

Medien im 9. Bezirk in Wien, zum 1. Mai

2009 den Online-Druckshop www.rebell-

print.com gelauncht. Laut Robert Huber,

dem typonet-Geschäftsführer, bietet der

DruckshopeinegroßeAuswahlausdenWa-

rengruppen Broschüren, Faltblätter, Flyer,

Briefbogen, Blocks und Plakat mit über

1.600 Produkten in hoher Qualität und, wie

man auf der Homepage lesen kann, „zu fai-

ren Preisen!”

Der Shop zeichnet sich durch transparente

Navigation und klare Benutzerführung aus.

Soistesmöglich,innurwenigenSchrittenzu

den gewünschten Produkten zu gelangen,

seine Druckdaten hochzuladen und den Be-

stellprozess in einfacher Form abzuschlie-

ßen.

Laut Huber setzt Kastner & Callwey // Me-

dienTrendsbeiökologischerundumweltge-

rechter Druckproduktion, so ist www. re-

bell-print.com einer der ersten Online-

Shops in der BRD, der autorisierter und zer-

tifizierter Climate Partner ist. Dies unter-

streicht laut Robert Huber auch derSlogan

und graphische Konzept des neuen Shops,

der unter rebell-print.com//Natürlich. Nichtnormal auftritt.

Online Druckshop Made in Vienna

4 - 2009 X-media26

Wir sehen uns als innovati-

ve Druckdienstleister im

Bereich Transaktions-

druck und wir möchten unseren

Kunden mit unseren Produkten

einen Mehrwert bieten. Als wir

die ersten Informationen über

Transpromo-Anwendungen in

den Vorreiterländern Israel, Ita-

lien und England bekamen, un-

ternahmen wir gemeinsam mit

unseren Digitaldruckmaschi-

nen-LieferanteneinigeReisenzu

bestehenden Installationen und

waren sofort selber vom Mehr-

wert eines Transpromo-Projekts

für unsere Kunden überzeugt,“

erinnert sich Ing. Rainer Boll-

mann, Verkaufsleiter der print-

com Druck+Kommunikation

GmbH in Wien Floridsdorf, an

seine ersten Transpromo-Schrit-

te. Zurück in Österreich, ging es

daran, bei einem langjährigen

printcom-Kunden, einem be-

kannten österreichischen Kredit-

kartenunternehmen, Überzeu-

gungsarbeit zu leisten. „Wir

brachten Vertreter der Marke-

ting-, Billing- und EDV-Abtei-

lung an einen Tisch und erklärten

allen Beteiligten das Potential ei-

nes Transpromo-Projekts“, so

Bollmann.

Offensichtlich ist es der print-

com-Mannschaft gelungen die

Vorteile klar aufzeigen, denn das

Kreditkartenunternehmen ent-

schloss sich kurzerhand zu einer

Studie.Eswurdenje10.000Kon-

toinformationeninSchwarzweiß

mit einfarbigem Marketing-

Text, 10.000 Stück in Schwarz-

weiß mit einfarbigem Marke-

ting-Text plus einer zusätzlichen

Vierfarb-Beilage sowie 10.000

Schreiben vierfarbig personali-

siert und mit individuellen Wer-

bebotschaften in der sogenann-

ten Marketingbox produziert.

„Da wir noch keine eigene Ma-

schine für diese Anwendung be-

saßen, ließen wir diese 10.000

Stück bei einem Partnerunter-

nehmen in der Schweiz dru-

cken“, ergänzt Bollmann, „wir

wissennicht,welchegenauenEr-

gebnisse diese Studie brachte, je-

denfalls dürften die Resultate so

eindeutiggewesensein,dass sich

das Unternehmen zum Umstieg

auf Transpromo entschlossen

hat.“

DieseEntscheidungwardannfür

printcomderStartschuss,dieent-

sprechende Hardware anzu-

schaffen. Die Software (PrintNet

TvonGMC)und dasKnow-how

waren ja bereits im Haus vorhan-

den. Nach einer mehrmonatigen

Implementierungsphase, bei der

auch die richtige Datenaufberei-

tung eine große Rolle spielte,

wurde das Projekt in die Tat um-

gesetzt. Wichtig dabei war auch

die crossmediale Umsetzung,

PRODUZENTEN

Ja, es gibt sie – die Spezies der kreativen Druckdienstleister mit dem besonderen Gespür fürMarketing! Bereits im Jahr 2007, als „Transpromo“ und „White Space Marketing“ in der Branchenoch weitgehend Fremdworte waren, setzte das Team von printcom ein bis heute erfolgreiches

Projekt um: Transpromo auf Kreditkarten-Monatsrechnungen. Von Silvia Mader.

Erfolgreicher Trend zum 100 Jahr-Jubiläum

Printcom: Transpromolebt und bringt Gewinn

Die 2003 bezogene neue Produktionsstätte der printcom Druck+Kommunikation GmbH in derLeopoldauer Straße 175 in Floridsdorf, dem 21 Bezirk von Wien

Regine Wachter Rainer Bollmann

27X-media 4 - 2009

PRODUZENTEN

das heißt es können mit demsel-

ben Datenstrom sowohl e-bills

als auch gedruckte Rechnungen

produziert werden.

„Das Kreditkartenunternehmen

nutzt die individualisierte Mar-

ketingfläche auf den Rechnun-

gen in verschiedener Art und

Weise. Einerseits werden Aktio-

nen angeboten, die der Kunden-

zufriedenheit dienen, anderer-

seits gibt es Partnerschaften mit

Unternehmen, die bereit sind, für

WerbeflächemitgeringemStreu-

verlustzubezahlen.Konkretgeht

es z.B. darum, dass ein Bäcker

oder ein Restaurant eine beson-

dere Aktion für Kunden in sei-

nem Bezirk macht. Diese Bot-

schaft bekommen dann nur die

Adressaten, die im regionalen

Einzugsgebiet wohnen. Oder es

gibt Kooperationen mit Tank-

stellen, die den Kreditkartenkun-

den besondere Konditionen oder

Zusatznutzen anbieten. Zusätz-

lich kann man dem Adressaten

noch die drei nächstgelegenen

Adressen der Tankstellenmarke

auf seine Rechnung aufdru-

cken,“ erklärt Rainer Bollmann

einige bereits erfolgreich umge-

setzte Transpromo-Aktionen.

Derzeit gehe es dem Kreditkar-

tenunternehmen hauptsächlich

um Kundenzufriedenheit und

Kundenbindung. Global gehe

der Trend allerdings dahin, die

Werbefläche gewinnbringend zu

vermarkten, um damit die eige-

nen Druck- und Portokosten

subventionieren zu können.

Bollmann sieht in diesem Be-

reich ein derart großes Potential,

dass man bereits daran denkt,

eineeigenePersonfürdieprofes-

sionelle Vermarktung dieser Flä-

chen anzustellen. Auf die Frage,

ob das Gewerbe der Werbemitt-

lung nicht schon sehr weit weg

vom klassischen Druckdienst-

leister wäre, meinte Rainer Boll-

mann, es sei das Wichtigste, zu-

friedene und erfolgreiche Kun-

den zu haben, und da müsse man

auch manchmal neue Wege be-

schreiten.

Die Printcom-Produktmanage-

rin Mag. Regine Wachter ist be-

auftragt, gemeinsam mit dem

Außendienst noch viele andere

bestehende und potentielle Neu-

kundenvomTranspromo-Mehr-

wert zu überzeugen, und man ist

bereits mit sehr vielen Firmen im

Gespräch. „Eine Transpromo-

Anwendung lohnt sich schon ab

einem Printrun von 5.000 Stück,

“meintsie, „dagibtesschonnoch

viele Firmen, die ein derartiges

Projekt umsetzen könnten. Es

müssen nicht immer nur die ganz

Großen sein.“

Als größtes Hindernis bei den

meisten Unternehmen erweist

sich die Kundendatenbank, die

meist nicht sofort den Kriterien

fürTranspromoentspricht.Wenn

es aber einmal gelingt, bei den

Beteiligten das Bewusstsein für

den Mehrwert zu wecken, stehen

die Chancen auf Verwirklichung

sehr gut. „Von der ersten grund-

sätzlichen Information bis zur

Realisierung des Projekts muss

man derzeit mit ein paar Mona-

ten, maximal ein halbes Jahr kal-

kulieren,“ so Wachter.

Und so wird wohl bald wieder

über ein weiteres spektakuläres

Transpromo-Projekt, über das

man sich bei printcom freuen

kann, zu berichten sein...

Printcom - ein relativ neuer Name mit einer

fast 100 jährigen Geschichte, die ihren An-

fangimJahr1910mitderGründungderFir-

ma Paragon im siebten Bezirk in Wien seinen

Anfanghatte.Paragon-einBegriff,derbisheute

SynonymfürmitKohlepapier durchgeschriebe-

ne Formulare ist.

1958 begann mit man der Produktion von Com-

puterformularen mit der Anschaffung einer ers-

ten Endlosrotationsmaschine. 1978 wird aus Pa-

ragon die Moore GesmbH. Nach einem Groß-

branderfolgtederUmzugnachWien3, indiePa-

ragonstraße 2. 1985fiel der Startschuss für die

sogenannte intelligenten Personalisierung.

1996erfolgtedieFusionvonMooremitdenEnd-

losdruckbereichenvonCarlUeberreuter undder

DruckereiBerger inHorn.EinUnternehmenmit

250MitarbeiternanzweiProduktionsstandorten

entsteht. Nur zwei Jahre später, 1998, wurde die

J.C.König&EbhardtAGübernommenundman

feierete die Eröffnung der neuen Produktions-

halleimDrittenBezirkinWien.1999schließlich

erfolgte die Übernahme des Endlosbereichs der

Österreichischen Staatsdruckerei. 1999 erfolgte

auch die kapitalmäßige Verflechtung mit der

Kroiss & Bichler GesmbH. und der Moore

GesmbH in die DPI Holding. 2001 wird aus der

Moore GesmbH die printcom Druck + Kommu-

nikation GmbH.

Im Jahr 2003 übersiedelte man schließlich ins

jetzige Firmengebäude nach Wien 21, Leopol-

dauer Straße 175.

Am Anfang war „der Paragon”...

PRODUZENTEN

Unsere Covers mit persönlicher Anspra-

che, auch in Form einer Bildpersonali-

sierung, sind Sie inzwischen ja schon

fastgewöhnt.DasCoverderaktuellenX-me-

dia Ausgabe hingegen ist in mehrerer Hin-

sicht eine Premiere: erstmals gibt es das Heft

in zwei verschiedenen Versionen – mit einer

Frau auf der Titelseite für die weiblichen Le-

ser und mit einem Mann auf der Titelseite für

die männlichen Leser.

Sie halten hier ein lebendes Beispiel für eine

Transpromo-Anwendung in Händen, die der

Phantasie des Versenders keinerlei Grenzen

mehr setzt. Wir haben hier einfach nach

männlich und weiblich unterschieden, wir

hätten aber genauso gut nach Postleitzahlen,

Branchenzugehörigkeit oder – wenn wir es

so genau wüssten, nach Geburtstag oder

Hobby unserer Leser differenzieren können.

Und wir haben dieses Cover als Projekt in

Kooperation mit mehreren Unternehmen,

nämlichGMC,InfoPrintSolutionsundprint-

com realisiert.

Wie Sie im Rahmen unseres Sonderthemas

one to one marketing lesen können, gibt es ja

bereits Unternehmen, die sich der Möglich-

keiten von Transpromo bedienen, und das

mit gutem Grund: im Schnitt befasst sich ein

Leser mehr als 40 Sekunden mit dem Lesen

einer Rechnung oder eines Kontoauszuges.

Transaktionsdokumente zeichnet aus, dass

man sie lesen muss (also genau das, was man

bei Direktmarketing anstrebt) und Direkt-

mailings sind optisch ansprechend und wer-

bewirksam (also genau das, was einer Rech-

nung oder einem Kontoauszug fehlt).

Die Kombination im selben Dokument im

selben Umschlag spart dem Versender nicht

nurGeld,sieeröffnetauchneueErtragschan-

cen. Das Erstellen von Dokumenten in ge-

druckten und elektronischen Versionen je

nach den Vorlieben des einzelnen Verbrau-

chers entwickelt sich rasch zum Standard.

Der erfolgreiche Einsatz variabler Botschaf-

ten in Direktmailings hat Vermarktern ge-

zeigt, wie wertvoll zusätzliche persönliche

Mitteilungen in Transaktionsabrechnungen

sein können.

Unser Cover ist zwar kein Transaktionsdo-

kument, aber es zeigt Ihnen wieder einmal in

eindrucksvollerForm,wozudieTechnologie

heutzutage schon fähig ist. Sie wartet nur da-

rauf, von findigen Köpfen Gewinn bringend

eingesetzt zu werden. Alles ist möglich, man

muss nur tun! Silvia Mader

4 - 2009 X-media28

Cover-Art by X-mediaPersonalisierung: (fast) alles ist möglich

29X-media 4 - 2009

INFORMATION

One-to-One-Marketing bedeutet das

maßgeschneiderte Gestalten von Mar-

keting-Maßnahmen für jeden Kunden.

Dabei werden nicht nur Texte personalisiert,

d.h. mit dem Namen der Zielperson verse-

hen. Der Trend geht weiter in Richtung Indi-

vidualisierung des gesamten Kommunika-

tionsmittels. Dabei werden auch Bilder,

Symbole,Farben,usw.aufdieAnsprücheder

Zielperson ausgerichtet.

Digitaldruck und Etikettenbringen es auf den Punkt

Digital gedruckte Etiketten und Sleeves sind

äußerst vielseitige Kommunikationsinstru-

mente und eignen sich hervorragend für das

One-to-one-Marketing. Bei Pago eröffnen

sich dank verschiedener Inline- und Offli-

ne-Techniken erweiterte Möglichkeiten für

individualisierte Marketingmaßnahmen am

Produkt. Zum Beispiel durch das Aufdru-

cken variabler Daten auf Selbstklebeetiket-

ten, Sleeves oder mehrseitige Pagomedia

Prospekt-Etiketten.

Eine Drucktechnik, verschiedeneVeredelungen, endlose Möglichkeiten

Der digitale Etikettendruck überzeugt nicht

nurdurchdengroßen„TimetoMarket“-Vor-

teil, sondern bietet zudem viele Möglichkei-

ten für individualisierte Marketingmaßnah-

men direkt am Produkt:

– Originalitätssicherung dank Codierung

– Kreative Gewinnspiele mit alpha-

numerischen Codes für SMS- oder

Website-Promotions

– Mobile Tags, d.h. zweidimensionale

Codes,wiezumBeispielQR-Codesoder

Datamatrix als Hyperlinks auf „Papier“

– Losgröße 1: Jede einzelne Etikette als

Unikat

– Object Evolution: ein Sujet oder Bild

verändert sich bewusst von einem Bild

zum nächsten in einer vorgegebenen

Ausprägung

– und vieles mehr

Bei Etiketten von Pago kann der Digital-

druck auch um verschiedene Veredlungs-

verfahren, wie beispielsweise Folienprä-

gung,Haptik-oderDuft-EffekteundKombi-

nationen von verschiedenen Lacken ergänzt

werden.

Komplementärdruck – Sortenvielfaltmit einheitlichem Auftritt

Für hohe Auflagen („Renner-Produkte“)

setzt Pago weiterhin konventionelle Druck-

verfahren (z.B. Offset-, UV-Flexo-, Buch-,

Tiefdruck) ein. Sorten mit kleineren Aufla-

gen („Penner-Produkte“) innerhalb einer

Produkt-Familie können im Digitaldruck je-

doch mit derselben Anmutung hergestellt

werden.DiesesPrepress-undDruck-Know-

how ist das Ergebnis von über 10 Jahren Er-

fahrung im Digitaldruck.

Weitere Infos:PagoEtikettenundEtikettiersystemeGmbH

Kantnergasse 49/1, 1210 Wien

Tel. 01 294 32 34, Fax 01 294 67 10

[email protected],

www.pago-austria.at

One-to-one Marketing mitindividualisierten Etiketten

Digitaldruck istim heutigen Eti-kettendruck nichtmehr wegzuden-ken, sei es für denEindruck vonSMS-Codes inmehrseitige Pros-pektetiketten (imBild oben), füredel glänzendeSelbstklebeetiket-ten (Bild links)oder für trendigeDigital-Sleeves imBereich desEvent-Marketings(Bild rechts).

4 - 2009 X-media30

Der Wiener Druckvorstufenspezialist

Reprozwölf setzt, um seine Dienst-

leitung weiter auszubauen, zukünftig

auch auf Web2print. Aus diesem Anlass

wollte es Reprozwölf genau wissen und be-

fragte Agenturen und Marketing-Entschei-

der was sie von Webapplikationen in der

Druckvorstufe wüssten und hielten. Das Er-

gebnis: Der Informationsgrad ist hoch und

die Einschätzung der neuen Technologien ist

sehr gut. Aber nur wenige verwenden sie. Al-

lerdings hat bereits ein Fünftel der Befragten

dasimMärz2009vonReprozwölfeingeführ-

te Online-Proof-System genützt.

Im Fokus der Befragung standen zwei Tech-

nologien: Web2Print und Web2Proof. 43%

der Befragten kennen den Begriff Web2Print.

71% haben von Web2Print eine klare Vor-

stellung. 31% betrachten es als eine Online-

Lösung für Business-Kunden, die der CI-ge-

rechten Herstellung von individuellen Wer-

bemitteln dient. 40% sagen, es diene der Er-

stellung und Abwicklung von Druckaufträ-

gen über Internet. Bei der Bewertung der Ei-

genschaften von Web2Print führt die Unab-

hängigkeit durch hohe Systemverfügbarkeit

(82% hohe Zustimmung bzw. Zustimmung)

vorderZeitersparnis(76%hoheZustimmung

bzw. Zustimmung) und der Eigenschaft

Workflow-Optimierung (74% hohe Zustim-

mung bzw. Zustimmung). Aber trotz der gu-

ten Kenntnis von Web2Print-Applikationen,

werden diese nur von 9% der Befragten ge-

nutzt.

„Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass der

Kunde die Vorteile von Web2Print gut ein-

schätzt”, sagt Reprozwölf-Geschäftsführerin

Herta Spannbauer. „Er erkennt, dass eine klu-

ge Internetapplikation seine Print-Produkte

besser machen kann.”

Eine Antwort auf die Marktforschungs-Er-

gebnisse wird Reprozwölf noch im heurigen

Reprozwölf-Marktumfrage zu Web2Print

Viel Interesse aber nurwenige nutzen es bisherWeb to Print ist eines der Schlagworte unserer Zeit. Und es bedeutet die Vorteile des Internets

für die Auftragsabwicklung bei Druckprodukten und die Kommunikation mit den Kundenonline durchzuführen. Theoretisch funktioniert das, aber nur wenige Unternehmen nutzen

diese Möglichkeit. Die noch große Diskrepanz zwischen Wissen und Nutzung von neuenTechnologien bestätigt jetzt auch eine vom Wiener Dienstleistungsunternehmen Reprozwölf in

Auftrag gegebene Marktforschungsstudie zum Thema Innovationen in der Druckvorstufe.

PRODUZENTEN

Reprozwölf wird zukünftig das Österreichische Umweltzeichen für Druckaktivitä-

ten führen. Reprozwölf ist eines der ersten österreichischen Druckvorstufenunter-

nehmen, das das Umweltzeichen nach der Richtlinie UZ 24 „Schadstoffarme Dru-

ckerzeugnisse“ verwenden darf.

„Unsere Bemühungen, dieses Zeichen zu erhalten, fügen sich perfekt in unsere Firmen-

philosophie ein,” erklärte Marius Spannbauer, Geschäftsführer und Mitbegründer des

Unternehmens.„WirstrebenhöchstmöglicheQualitätanundhaltenmitneuerTechnolo-

gie und Innovationen in unserer Branche Schritt. Und wir glauben, dass in der heutigen

Umgebung die Erreichung der bestmöglichen Qualität und der Kundendienst einen

nachhaltigen, ökologisch verantwortlichen Ansatz erfordern.”

Umweltzeichen für Repro 12:Schadstoffarme Druckerzeugnisse

Marius Spannbauer und Mitarbeiterin Alice Winter samt Urkunde

X-media 4 - 2009

PRODUZENTEN

Sommer vorstellen: Eine Web2Print-Platt-

form für Businesskunden, die laut Herta

Spannbauer hinsichtlich Workflow neue

Maßstäbe setzen wird.

Web2Proof: Von 0 auf27% in einem Monat

Erstaunliche Daten lieferte die Marktfor-

schung über das Online-Proof-System

vonReprozwölf. 27%derBefragtenken-

nen Web2Proof und 20% haben schon Erfah-

rung damit, obwohl das Produkt erst einen

Monat vor der Befragung gelauncht wurde.

Als Haupteigenschaften werden die Verfüg-

barkeit (73%hoheZustimmungbzw.Zustim-

mung) und die Arbeitserleichterung (53%

hohe Zustimmung bzw. Zustimmung) ange-

geben. Herta Spannbauer abschließend: „Die

Erfolge mit unserem Web2Proof zeigen, dass

die Kunden gerne bereit sind, neue Technolo-

gienanzunehmen,wenndasAngebotpasst.”

Bei der Marktforschung handelte es sich um

eine zweistufige Online-Befragung (Infor-

mation über E-Mail und postalischer Remin-

der) kombiniert mit einem Gewinnspiel,

durchgeführtvonpixelpoems imAuftragvon

Reprozwölf. Befragt wurden 798 Entschei-

dungsträger in Agenturen und Marketingab-

teilungen von österreichischen Unternehmen

und Institutionen (5% davon waren Nicht-

Kunden von Reprozwölf). Geantwortet ha-

ben 178, was einer Rücklaufquote von 22,3%

entspricht. Der Ergebnisbericht der Befra-

gung findet sich unter

Reprozwölf wurde 1971 im 12. Bezirk von

Wien als reiner Reprobetrieb gegründet. In

den 1990er Jahren konzentrierte sich das Un-

ternehmen vornehmlich auf Kreative in

Agenturen und Industrie. Als Reprozwölf

1992 massiv in der Bereich Bildbearbeitung

investierte,wardasUnternehmenlängstInbe-

griff für Qualität in der Druckvorstufe - und

dasüberdieGrenzenÖsterreichshinaus.Spä-

testens mit dem Gewinn des „Eurographic

PressAward”(1992)warReprozwölfeine in-

ternationale Fixgröße in der Branche. Ab

1995 entwickelte sich Reprozwölf zum füh-

renden Unternehmen für Digitaldruck in Ös-

terreich. Seit 1997 konnte man auch höhere

Auflagen „inhouse” im Offsetdruck produ-

zieren. 2004zogReprozwölf ineinenspekta-

kulären Neubau in der Fockygasse. Die Glas-

Beton-Skulptur mit ausgeklügelter Lichtcho-

reographie wurde von der Architektengruppe

Archiguard geplant. Auf fünf Stockwerken

beheimatet sie heute 40 Mitarbeiter, die sich

auf drei Profit-Center aufteilen: Prepress &

Design, Print Solutions und Data Services.

Als neueste Dienstleistung bietet die Abtei-

lung Prepress & Design seit März 2009 eben

das schnelle Online-Proofsystem Web2Proof

an. Im Sommer 2009 wird Reprozwölf eine

neue Web2Print-Plattform präsentieren.

4 - 2009 X-media32

Die Zahlen sind unvorstellbar: Das Digitale Universum hat 2008

um 3.892.179.868.480.350.000.000 Bits oder umgerechnet 487

MilliardenGigabytezugelegt, sodasErgebniseiner IDC-Studie.

Unter Digitalem Universum ist das das weltweite digitale Datenvolu-

men zu verstehen. Die Menge an Informationen wuchs sogar um drei

Prozent schneller alsursprünglichvonIDCprognostiziert - einzusätz-

liches Plus von ca.16 Millionen Gigabyte.

Rechnet man 487 Milliarden Gigabyte in Buchseiten um und stapelt

diese übereinander, so ergibt sich eine Strecke, die zehnmal von der

Erde bis zum Planeten Pluto reicht. Legt man die derzeitige Wachs-

tumsgeschwindigkeit des Digitalen Universums zugrunde, so würde

dieser Stapel zwanzigmal schneller wachsen als die schnellste Rakete

fliegen kann, die je hergestellt wurde. Eine solche Atlas VRakete trieb

das Raumschiff an, das am 19. Januar 2006 in den USA zu einer Plu-

to-Mission der NASA startete und für die Reise 13 Monate brauchte.

HingegenderwachsendeBücherstapelwürdedieseStreckein nurdrei

Wochen schaffen.

487 Milliarden Gigabyte entsprechen:

237 Milliarden Amazon Kindle E-Book-Reader;

4,8 Billiarden Online-Banking-Transaktionen;

3 Billiarden Twitter-Feeds;

162 Billionen digitale Fotos;

30 Milliarden Apple iPod-Touch-Geräte;

19 Milliarden DVDs.

DATENEXPLOSION4 Trilliarden Bits 2008

20 Trilliarden in Jahr 2012

Die Digitalisierung unseres Lebens hat eine beängstigende Formen angenommen. Die generiertenund gehorteten Datenmengen explodieren und werden sich bis 2012 verfünffachen. Und wie sieht es

da mit der Datensicherheit aus? Die Experten sind besorgt. Bis 2012 wird nämlich der Anteil alssicherheitskritisch einzustufender Informationen von heute 30 Prozent auf 45 Prozent steigen.

TRENDS

Datenexplosion: Etwa bei der „Assembly”, einem Treffen von tausenden Computer-Freaks, zuletzt 2008 in Helsinki

X-media 4 - 2009

TRENDS

„DieStudiezeigt,dassderwirtschaftlicheAbschwungdenAnstiegder

weltweiten Informationsmenge in keiner Weise aufgehalten hat“, sagt

John Gantz, Chief Research Officer bei IDC. „Im Gegenteil: Das

Wachstum hat sich trotz der Krise erneut rasant beschleunigt.“ Das

jüngsteUpdatedernunmehrzumdrittenMalpräsentiertenIDC-Studie

trägt den Titel „As the Economy Contracts, the Digital Universe Ex-

pands“. Experten erwarten, dass sich die Ausdehnung des Digitalen

Universums alle anderthalb Jahre verdoppelt. 2012 werden demnach

fünfmal mehr Informationen erzeugt als 2008.

Konsequenzen für dasInformationsmanagement

WährenddasInformationsvolumenweiterexponentiellansteigt,

schrumpfenandererseitsvieleIT-Budgets.„Überbrückenlässt

sich diese Kluft nur durch ein deutlich effizienteres Informa-

tionsmanagement. Mehr denn je sind neue, kreative Ansätze gefragt,

umwachsendeDatenvoluminaeffizientzuverwalten,zuschützenund

die Verfügbarkeit relevanter Informationen jederzeit zu garantieren?,

kommentiert Joe Tucci, Chairman, CEO und President des Stora-

ge-Spezialisten EMC.

WassindnundiewichtigstenParamaterfürdieEntwicklungbis2012?

– Die Zahl mobiler Nutzer elekronischer Medien wird sich verdrei-

fachen. 600 Millionen Menschen mehr als heute werden Zugang zum

Internethaben.FastzweiDrittel allerNutzerwirdzumindestzeitweise

mobil auf das Internet zugreifen.

– Die Anzahl an IT-Geräten wird um den Faktor 3,6 wachsen. Dazu

gehören unter anderem Navigationssysteme, RFID-Lesegeräte, intel-

ligente Sensoren und drahtlose Messgeräte.

– Die Kommunikation und Interaktion zwischen Menschen beispiels-

weise per E-Mail, Messenger oder in sozialen Netzwerken wird um

den Faktor 8 zunehmen.

– Der vermehrte Zugang zu Breitbandnetzen, die Nutzung elektroni-

scherPatientenaktenundintelligenterStromnetze(SmartGrids)sowie

die zunehmende multimediale Vernetzung von Gebäuden und Fahr-

zeugen trägt zum Wachstum erheblich bei.

– 2012 werden etwa 850 Millionen Menschen Dienstleistungen und

Waren online ordern oder anbieten.

– Das Geschäft im Internetwird sichgegenüber 2008 verdoppeln.Bei

einem Großteil des auf 13 Billionen US-Dollar veranschlagten Um-

satzvolumens im Internet betrifft vor allem den hochsensiblen ge-

schäftlichen Datenaustausch.

Sicherheitsanforderungenwerden immer komplexer

AbernocheinenanderesPhänomenmachtdenSicherheitsexperten

Sorgen. Laut der Studie wird bis zum jahr 2012 der Anteil als si-

cherheitskritischeinzustufenderInformationenimDigitalenUni-

versumvonheute30Prozentauf45Prozentsteigen.EinGroßteildieser

InformationenwirdaußerhalbabgesicherterRechenzentrengeneriert,

oftmals von mobilen Anwendern, eigenen Mitarbeitern, Partnern oder

Kunden. Daraus ergeben sich neue, hochkomplexe Sicherheits- und

Management-Herausforderungen. Zu den besonders sensiblen und

schutzwürdigen Informationstypen zählen unter anderem Patienten-

daten sowie digitale CT- und Röntgenbilder in der Telemedizin,

Kreditkarten- und Sozialversicherungsnummern, Transaktionsdaten

im E-Commerce sowie vertrauliche Unternehmensinformationen

aller Art.

Zurzeit unterliegen etwa 25 Prozent des gesamten Digitalen Univer-

sums nationalen und internationalen Compliance-Vorschriften. Bis

2012 wird dieser Anteil auf 35 Prozent anwachsen. Die gegenwärtige

Finanz- und Wirtschaftskrise wird diesen Trend wohl verschärfen und

wohl zu noch mehr staatlicher Aufsicht führen.

TRENDS / INFORMATION

Das britische Wirtschaftsinstitut cebr

(Centre for Economics and Business

Research) hat in seiner EMEA-weiten

Studie „Smarter Print Management“ heraus-

gefunden, dass Unternehmen in 23 unter-

suchtenLändernproJahrinsgesamtrund258

Milliarden Euro für das Drucken von Print-

materialien ausgeben. Die im Auftrag von

OKI durchgeführte Untersuchung skizziert

markante Optimierungspotenziale durch in-

telligentes Druckmanagement: das Einspa-

rungspotential bei Druckkosten liegt dem-

nach allein in Österreich zwischen 199 und

376 Mio. Euro und bringt deutlich positive

Effekte für die Öko-Bilanz.

Die jährlicheGesamtabrechnungderDruck-

kosten österreichischer Unternehmen be-

läuft sich laut Studie auf rund 3,9 Mrd. Euro

und lässt sich deutlich reduzieren.

Insgesamt liegen im effizienten Print Mana-

gement inÖsterreichEinsparungspotenziale

von bis zu 376 Mio. Euro (entspricht 0,08

Prozent des Brutto Inlandproduktes BIP).

Diese Zahl setzt sich aus bis zu 117 Mio. für

innerbetrieblich umgesetzte Druckaufgaben

(anstatt diese Aufträge wie bisher auszula-

gern)und bis zu 259 Mio. Euro für einen op-

timierten internen Umgang mit der Drucker-

infrastruktur zusammen.

Ammeistensparenkönnten lautcebrhierzu-

lande die Bereiche Öffentliche Verwaltung /

Verteidigungmitbiszu40Mio.Euro,dasBil-

dungswesen mit etwa 35 Mio. Euro und die

Baubranche mit rund 27 Mio. Euro.

Laut Studie lassen sich finanzielle Vorteile

lukrieren, indem bisher ausgelagerte Druck-

aufträge (z.B. für Briefpapier, Flyers, Etiket-

tenoderRechnungen)selbsterledigtwerden.

Aktuelle, effiziente Drucktechnologien und

professionelle Output Management Kon-

zeptewirktenunkontrolliertenAusgaben für

Infrastruktur und Verbrauchsmaterialentge-

gen.

MitdenEinsparungengehtaucheineVerbes-

serungderÖko-Bilanzeinher:Diepotenziel-

le Verringerung des CO2-Ausstoßes beträgt

in Österreich rund 30.000 Tonnen, addiert

man die Ergebnisse in Deutschland dazu, er-

gibtdiesgemeinsame248.000Tonnenweni-

ger CO2 pro Jahr durch effektiveres Print-

Management.

4 - 2009 X-media34

Gewaltiges Einsparpotential in Österreich

Intelligent drucken würdeuns 376 Millionen sparen

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Adobe Systems hat die Erweiterung der

AdobeFlashPlatformumdieBeta-Ver-

sionen von Adobe Flash Builder 4 (bis-

her Adobe Flex Builder) und Adobe Flash

Catalyst sowie das Open Source Framework

Flex 4 bekannt gegeben.

Adobe Flash Builder ist ein professionelles

Entwickler-Tool, mit dem sich Rich Internet

Applications(RIAs)schnelleralsbisherbau-

en lassen. Adobe Flash Catalyst ist ein neues

interaktivesDesign-Werkzeugfürdasrasche

Erstellen von Benutzeroberflächen für An-

wendungen, ohne Kenntnis des dahinter ste-

henden Codes. Beide Werkzeuge ermögli-

chen integrierte Workflows und basieren auf

Flex 4, der neuen Version des Open Source

Framework für die Erstellung von RIAs.

Entwickler und Designer können hierdurch

deutlicheinfacheralsbisherbeiProjektenzu-

sammenarbeiten. Öffentliche Beta-Versio-

nen aller drei Produkte stehen ab sofort in

den Adobe Labs zum Download zur Verfü-

gung.

„Anwender erwarten heutzutage von ihren

Applikationen am Arbeitsplatz die gleiche

ansprechende Gestaltung und Benutzer-

freundlichkeit, die sie von ihren täglichen

Web-Erlebnissen gewohnt sind. Doch für

Unternehmen ist dies in Anbetracht ange-

spannter Entwicklungsressourcen oft

schwierig“, so David Wadhwani, General

Manager und Vice President der Platform

Business Unit bei Adobe. „Die neuen Adobe

FlashPlatform-Werkzeugehelfen,dieseHe-

rausforderung zu meistern, indem sie die

Vorlaufzeit für das Erstellen ansprechender

Anwendungen und Inhalte reduzieren.

Durch den Einsatz von Flash Builder und

Flash Catalyst können Entwickler und De-

signer jetzt produktiver als bisher zusam-

menarbeiten."

VereinfachterEntwicklungsansatz

Adobe Flash Builder 4 basiert auf dem

Open Source Framework Flex und be-

inhaltet jetzt ein umfassendes Set von

neuenFeatures,welchedieEntwicklungvon

Rich Internet Applikationen vereinfachen.

Bisher unter dem Namen Flex Builder be-

kannt, verbessert die integrierte Entwick-

lungsumgebung (IDE) grundlegende Funk-

tionalitäten, bietet neue datenzentrierte Op-

tionen und optimiert den Design- Entwick-

lungs-Workflow.

Mit Hilfe der neuen datenzentrierten Ent-

wicklungsfeatures können Entwickler die

DiensteprüfenundeineneinfachenDragand

Drop-Ansatz nutzen, um Verfahren schnell

an Komponenten der Benutzeroberfläche zu

binden, darunter interaktive Tabellen, Dia-

gramme und Datenraster. Bisherige Barrie-

renimInformationsaustauschlassensichab-

bauen und Geschäftsdaten aus Datenbanken

und Webdiensten über verschiedene Organi-

sationen hinweg integrieren. Im Ergebnis

können Unternehmen Anwender-zentrische

Applikationen für Dashboards, E-Commer-

ce und Kunden-Web-Portale erstellen, die

die Geschäftsprozesse ihrer Mitarbeiter,

Kunden und Partner verbessern.

Gemeinsame Basis fürDesign und Entwicklung

Ebenfalls angekündigt wurde die neue

Version des Open Source Framework

Flex, welches sowohl Entwicklern als

auch Designern eine gemeinsame Basis für

das Erstellen von ansprechenden Nutzerer-

lebnissen auf Basis der Adobe Flash Plat-

form bietet. Das aktualisierte Flex Frame-

work ermöglicht höhere Produktivität und

Konsistenz. Entwickler erhalten die Mög-

lichkeit, funktionale, von Designern entwi-

ckelte Benutzeroberflächen, mithilfe von

Adobe Flash Catalyst zu importieren, die

Anwendungslogik zu vervollständigen und

dabei Design und Layout des Nutzererleb-

nisses zu erhalten.

Adobe Flash Catalyst wandelt Interaktions-

design von einer Entwickleraufgabe in eine

Design-Disziplin um. Es gibt Designern die

Möglichkeit, mit Adobe Photoshop oder

Adobe Illustrator erstellte Vorlagen in Be-

nutzeroberflächen umzuwandeln, die dann

direkt von den Entwicklern verwendet wer-

den können, um die Anwendung oder Seite

zu vervollständigen. Dieser verbesserte

WorkflowerlaubtesDesignern,dieKontrol-

le über das Anwendererlebnis zu behalten,

während Entwickler sich auf den Kern der

Anwendungslogik konzentrieren können.

Mit Adobe Flash Catalyst können Designer

funktionale Benutzeroberflächen von An-

wendungen wesentlich schneller zeigen und

iterieren.

Adobe erweitert FlashPlattform um neue Werkzeuge

ZULIEFERER VORSTUFE

Graphische Unternehmen und Verlage können das integrierte

censhareInformations-undPublikationssystemabsofortals

Software-as-a-Service (SaaS) beziehen. Damit ermöglicht

escenshareseinenKundenerstmals,dieumfangreicheLösungfür

dieglobaleErstellungvonPublikationenzueinemfestenmonatli-

chenPreiszumietenundbeiVeränderungenihrerBudgets,derAn-

zahl der User oder der Art und Ausrichtung ihrer Publikationen

schnell und flexibel anzupassen. Das Modell ist ideal für Kunden,

die eine umfassende, effiziente Software für flexibles Sing-

le-Source-Publishing mit straffen Produktionsprozessen und kur-

zenProjektzyklenbenötigen.Esentstehenkeineunkalkulierbaren

KostendurchzusätzlicheHardware,SoftwarevonDrittherstellern

sowieWartungundInstallationderLösung,unddankvorkonfigu-

rierterKomplettpaketekönnenAnwenderdieLösungsehrschnell

produktiv nutzen.

DieSaaS-PaketeliefernBasis-KomponentensowieeineReihezu-

sätzlich buchbarer Optionen und Erweiterungen und lassen sich

individuell an die Anforderungen der Anwender anpassen. Unter

www.censhare.de steht ein Online-Kalkulator zur Verfügung, mit

dem Unternehmen den genauen Mietpreis für ihre jeweilige Kon-

figuration berechnen können, der von der Anzahl der Benutzer,

den gewünschten Modulen sowie weiteren Kennzahlen, etwa zur

Internetanbindung oder dem benötigten Speicherplatz, abhängt.

Die SaaS-Basislösungen sind bereits ab 3.900 Euro zu haben.

Software as a Service: UmfangreichesSingle-Source-Publishing zum Monats-Fixpreis

37X-media 4 - 2009

VORSTUFE ZULIEFERER

Das auf der drupa im vergangenen Jahr

angekündigte Kodak Prinergy Digital

WorkflowSystem,dasfürdiebesonde-

ren Anforderungen von Digitaldruck-Work-

flows konzipiert wurde, ist nun erhältlich.

LautKodakbildetderPrinergyDigitalWork-

flow eine zentrale Produktionsdrehscheibe

für Digitaldruck-Dienstleister und ermög-

lichteineumfassendeJob-Kontrollemitkon-

sequenter Vollautomatisierung sowie die

AnbindungeinergroßenVielfaltvonDigital-

ruckmaschinen. „Mit dem Prinergy Digital

Workflow können Anwender von Digital-

drucktechnologien ihre betriebliche Effi-

zienz steigern, eine bessere Kontrolle und

Transparenz des Produktionsprozesses er-

zielen und die Ausnutzung ihrer Digital-

druckmaschinen insgesamt maximieren“,

sagt Jon Bracken, VP Marketing and Chan-

nels, Enterprise Solutions, Kodak.

Basis der neuen Version ist die Smart Lists-

Funktion,diedenNutzungsgradunddiePro-

duktivität der Druckmaschinen erhöht. So

lassen sich mit der Digital Direct Software

Jobs für eine oder mehrere Digitaldruckma-

schinenschnellundeinfachimBatchprozess

verarbeiten, filtern, sortieren, verwalten,

drucken und in Warteschlangen stellen.

Der Prinergy Digital Workflow kommt mit

einerReihedigitalerProduktionswerkzeuge,

die durch erweiterte Automatisierung, intel-

ligentes Job-Handling und die nötige Flexi-

bilität für eine höhere Produktivität und Effi-

zienz bei der Abwicklung von Digitaldruck-

aufträgen sorgen. Beispielsweise dienen die

Smart Lists als intuitives Dispositionsinstru-

ment für Druckaufträge, das eine maximale

Kontrolle und Transparenz der Abläufe ge-

währleistet.MitHilfederSmartListskönnen

Digitaldrucker ihre Jobs unter Berücksichti-

gungwichtigerProduktionskriterienwieBe-

druckstofftyp, Liefertermin, veranschlagte

VorlaufzeitbiszumDruckundKundeninfor-

mationen in Warteschlangen stellen.

Über integrierte bidirektionale JDF/JMF-

Anbindungsoptionen für Digitaldruckma-

schinen kann der Prinergy Digital Workflow

inEchtzeitInformationenüberdenStatusder

Digitaldruckmaschinen und Druckaufträge

sowie Berichte über den gesamten Produk-

tionsverlaufliefern.AußerdemistderPriner-

gy Digital Workflow auf eine enge Integrati-

on mit den Kodak Web-to-Print Lösungen

ausgelegt, die Digitaldruckereien mit rund

umdieUhr geöffnetenWebshopsausstatten,

vollautomatisierte Produktionsabläufe er-

möglichen und ihnen leichte und flexible

Möglichkeiten zur Umsetzung ihrer ge-

schäftlichen Vorhaben bieten.

NEC Display Solutions erhält als bis-

her einziger Hersteller eine Fo-

gra-Zertifizierung für Bildschirme

mit Diagonalen von 24 Zoll und darüber.

DieNECSpectraViewModelle2490,Re-

ference2690undReference3090(imBild

rechts) erfüllen die hohen Anforderungen

für Bildschirme des FograCert Softproo-

fing-Systems. Die Fogra ist die deutsche

Forschungsgesellschaft Druck e.V. Ein

Softproofing-SystemermöglichtdemBe-

nutzer die farbechte Anzeige von grafi-

schen Daten auf einem Computerbild-

schirm ohne Abweichungen von Papier-

drucken. Ein Zertifikat der Fogra doku-

mentiert das reibungslose Zusammen-

spielvonMaterialien,Maschinen,Prozes-

sen und persönlichen Kompetenzen.

„Diese Zertifizierung durch die Fogra ist

eine Bestätigung von unabhängiger Seite

für die höchsten Standards in Bezug auf

gleichmäßige Helligkeitsverteilung, Farb-

stabilität, Farbwiedergabe und Profilge-

nauigkeit, die unsere Kunden für profes-

sionelles Softproofing benötigen”, sagt

Christopher Parker, Product Line Manager

- Professional Displays von NEC Display

Solutions. „Wir sind besonders stolz da-

rauf, eine Serie von Widescreen-Modellen

mit IPS Panel-Technologie anbieten zu

können, die die strengen Anforderungen

des FograCert Softproofing-Systems er-

füllen.”

NEC SpectraView: Deutsche Fogra zertifizierterstmals Monitore für Softproof-Anwendungen

Prinergy Digital Workflowrationalisiert den Digitaldruck

Four Pees erwirbt Vertriebsrechte fürProofMaster und PrintFactory Programme

DasUnternehmenFourPees,dasinternationaleVertriebs-undMarketingdienstefür

Technologie-Unternehmen inderDruck-undPublishingbranchebereitstellt, teilt

die Übernahme von PerfectProofs ProofMaster und PrintFactory sowie aller mit

der jeweiligen Software verknüpften Aktivitäten mit. Unter den vereinbarten Bedin-

gungen erwirbt Four Pees die Marke ProofMaster sowie die Rechte am Händlernetz-

werk für ProofMaster und PrintFactory.

ProofMaster wurde vom niederländischen Technologieanbieter Aurelon entwickelt

und stellt eine vielseitige und laut einer Einschätzung im höchsten Maß präzise Farb-

Proofing-Lösung dar. ProofMaster Certify ist das einfachste Produkt auf dem Markt,

mit dem Proofs nach ISO 12647 erstellt werden können. Geeignet für den Betrieb auf

über 400 verschiedenen Geräten bietet PrintFactory eine modulare Workflow-Lösung

zur Produktion von Bannern und Schildern. Aurelion will sich zukünftig mehr auf den

Markt der Großformatproduktion richten.

Im Zusammenhang mit der Markteinfüh-

rung der beiden Druckplatten Brillia HD

PRO-Vund Brillia PRO-VN hat Fujufilm

eine Diskussion über die Terminologie bei

CtP-Platten heraufbeschworen und möchte

damit die bisherige Namensgebung der Zu-

lieferindustrie für diese Produktgruppe und

die ökologische Berechtigung für eine Viel-

zahlderangebotenenDruckplattenhinterfra-

gen.

Im Vorfeld der Markteinführung wurden die

Brillia HD PRO-V und die Brillia PRO-VN

gemäß allgemeiner Sprachregelung der In-

dustrie als „chemiefrei“ klassifiziert. Fuji-

film ist aber der Meinung, dass bei den meis-

ten der so beworbenen Druckplatten diese

Einordnung nicht zutreffend ist und so ein

falsches Bild der Umweltfreundlichkeit ent-

steht. Im Rahmen der eigenen Firmenphilo-

sophie, die einem umweltgerechten Verhal-

ten einen hohen Stellenwert einräumt, hat

sich Fujifilmlaut Statement daher entschie-

dendiese beiden Platten, zusammen mitder

Brillia HD LH-PJE Platte und der Entwick-

lungsmaschine FLH-Z ZAC, als „chemiear-

meLösung“(lowchemistry)zubezeichnen.

Sowohl die Druckplatten Brillia HD PRO-V

und Brillia PRO-VN in Kombination mit da-

für geeigneten Finishing-Einheiten als auch

die Fujifilm Brillia HD LH-PJE in Verbin-

dung mit der Entwicklungsmaschine FLH-Z

ZAC ermöglichen im Vergleich zur konven-

tionellen Nassentwicklung eine Chemieein-

sparung von bis zu 75 %. Daher hat Fujifilm

unter dem Slogan „low chemistry“ und dem

dazu gehörigen „lo-chem“ Logo eine neue

Klassifizierung geschaffen, die unzweifel-

haft alle Vorteile aufzeigt, die diese Lösung

beinhaltet.

Graham Leeson, Marketing Communica-

tionsManagervonFujifilmEuropefürGrafi-

sche Systeme: „Für einige Zeit gab es in der

Industrie Unklarheiten über die Bedeutung

desBegriffs„chemiefrei“unddessenEinstu-

fungimHinblickaufdieUmweltverträglich-

keit.WirvonFujifilmsindderMeinung,dass

dieser Name zumeist irreführend ist – sugge-

riert er doch, dass für diese Art von Druck-

platten gar keine Chemie notwendig ist. In

Wirklichkeit wird aber für fast alle Typen bei

der Plattenproduktion etwas davon benötigt.

Diese möglicherweise irreführende Situati-

on ist widersprüchlich zu unserem Umwelt-

verständnis. Um nicht noch weiterhin dieser

Terminologie zu folgen, haben wir die

Markteinführung von Brillia HD PRO-V

undBrilliaPRO-VNalsgünstigenZeitpunkt

angesehen, um hier eine anwenderfreundli-

che Definition zu etablieren.“

Erführtweiteraus:„DeraktuelleBerichtvon

John Zarwan (ein unabhängiger Berater der

bekannte industrielle Druckplatten und de-

ren Umweltauswirkungen untersucht hat,

Anm. d. Red.) hat deutlich das Thema der

Chemieeinsparung bei Nutzung der Brillia

HDLH-PJEundderEntwicklungsmaschine

FLH-Z hervorgehoben. Bei seinen Recher-

chen dazu hat er festgestellt, dass hier weni-

ger Chemie benötigt wird als bei manch an-

deren Verfahren, die als „chemiefrei“ ein-

gruppiert sind.MitderEinführungderneuen

Kategorie „Low-Chemistry“ schaffen wir

bei den Anwendern mehr Klarheit über das

umweltverträgliche Potential der Lösung, in

die sie investieren möchten.“

38 4 - 2009 X-media

ZULIEFERER CTP

Die Brillia HD PRO-V ist eine chemiearme CTP-Druckplatte

von Fujifilm und kann ab sofort bezogen werden. Mit dieser

neuenOffsetplattekönnenlautFujifilmnunauchAkzidenz-

drucker, die einen Fotopolymer-Belichter mit Violettdioden (405

nm) einsetzen, die Vorteile der zuverlässigen und chemiearmen

Druckplattenproduktion nutzen.

DieseOffsetplatteisteinneuesProdukt,mitdemdieArbeitsabläu-

fe in der Druckvorstufe vereinfacht werden können. Der Einsatz

vonnurwenigChemie inderFinishing-Einheit reduziertnotwen-

dige Wartungsarbeiten und Entsorgungskosten im Vergleich zu

bekannten konventionellen Alternativen der Nassentwicklung.

Zusätzlich entfallen das Regenerieren und das Messen von

ph-Wert und Leitfähigkeit des Entwicklers. Stattdessen genügen

täglich einige Milliliter Wasser, um die wärmebedingte Verdun-

stung der Finishing-Lösung auszugleichen. Durch den Einsatz

von Fujifilms hoch empfindlicher Polymerisationstechnologie

sorgt die Brillia HD PRO-V laut Hersteller für Zuverlässigkeit,

Stabilität und Produktivität in der Plattenproduktion. Eine Ton-

wertwiedergabezwischen1und99ProzentsowiedieWiedergabe

von FM-Rastern ist bei Verwendung in einem HD-Belichter von

Fujifilm möglich.

Sowohl die Druckplatte Brillia HD PRO-V in Kombination mit

dafür geeigneten Finishing-Einheiten als auch die Fujifilm Brillia

HD LH-PJE in Verbindung mit der Entwicklungsmaschine

FLH-ZZACermöglichen,sohatFujifilmerrechnet, imVergleich

zur konventionellen Nassentwicklung eine Chemieeinsparung

vonbiszu75%.DaherhatFujifilmunterdemSlogan„lowchemi-

stry“unddemdazugehörigen„lo-chem“LogoeineneueKlassifi-

zierung geschaffen, die - so ist man überzeugt - alle Vorteile auf-

zeigt, die diese Lösung beinhaltet.

Im Hinblick auf Fujifilms Strategie der Systemoffenheit umfasst

dieBrilliaHDReiheCTP-DruckplattenfürThermal-undViolett-

belichter. Dabei ist die Nassentwicklung nicht zwingend, da auf

Wunsch auch chemiearme bzw. prozessfreie Varianten genutzt

werdenkönnen.BeiderQualitätmüssenkeineKompromisseein-

gegangen werden, da sämtliche Typen dieser Produktreihe einen

Tonwertumfangzwischen1und99Prozentwiedergebenkönnen.

AllePlattenderHD-SerieermöglichendenDruckvonFeinrastern

mit 200 lpi oder FM-Ausgaben von 20 µm. Unabhängig davon,

welcher Plattentyp genutzt wird, steht dadurch immer die gleiche

hohe Qualität zur Verfügung. Mit seinem weltweiten Supportnetz

und vielen Produktionsstätten hat Fujifilm damit die Möglichkei-

ten geschaffen, international weiterhin die Nummer Eins als Zu-

lieferer am Markt für Offsetdruckplatten zu sein.

Fujifilms „chemiearme” Offsetplatte BrilliaHD PRO-V für Akzidenzdruck ab sofort verfügbar

Terminologiediskussion:Wie chemiefrei ist chemiefrei?

Agfa Graphics hat seine :Avalon N-CtP-

Systemfamilie um den :Avalon N4 er-

gänzt und damit komplettiert. Der :Ava-

lonN4setztdie :Acento-Reihe fortund ist als

:AvalonN4-10Eund inFormdesschnelleren

:Avalon N4-10S erhältlich.

Der :Avalon N4 ist laut Agfa Graphics eine

idealeLösungfürmittelgroßeDruckereienin

den Formatbereichen 4up und 6up/B2 (660 x

830mm)fürdieBelichtungderchemiefreien

:Azura-Druckplatten. Sowohl die :Azura als

auch die :Azura TS basieren auf der Thermo-

fuse-TechnologievonAgfaGraphics,beider

auf dem Aluminium-Träger eine Schicht aus

feinen kugelförmigen Latexpartikeln aufge-

bracht ist, die mit thermischer Energie ge-

schmolzenwerden.Die:Azura-Druckplatten

sind weltweit als die erfolgreichsten chemie-

losen Druckplatten etabliert.

„WirkennendieDiskussionrundumdieTer-

minologiebeichemielosenDruckplatten”,so

MarcOpdeBeeck,beiAgfaGraphicsVPSa-

les and Marketing. „Fragen Sie einfach unse-

re Kunden. Sie haben verstanden, was che-

mielos wirklich bedeutet. Bei konventionel-

lenDruckplattenmüssenderTemperaturund

dem pH-Wert in der Entwicklungsmaschine

größte Sorgfalt gewidmet werden, soll der

Prozess stabil gehalten werden. Bei Thermo-

fuse brauchen die Druckplatten nur in der

Gummierungausgewaschenzuwerden.Ent-

sprechend ist das System permanent verfüg-

bar, es spart Zeit und Geld, und es zeigt in der

Druckmaschine stets das gleiche Verhalten.

Die Kombination aus dem :Avalon N4 und

der :Azura TS ist unserer Meinung eine

ideale CtP-Lösung – extrem effizient, sehr

zuverlässigundumweltfreundlichbeigleich-

zeitig kompromissloser Qualität.”

Der :Avalon N4-10E erreicht einen Durch-

satz von elf 4-up-Druckplatten/Stunde. Er

lässt sich auch nachträglich vor Ort auf die

S-Version hochrüsten (21 4-up-Druckplat-

ten/Stunde). Der :Avalon N4 kann optional

mit einer Inline-Stanze und verschiedenen

Plattenladesystemen ausgerüstet werden, so

dass er laut Agfa Graphics ein Maximum an

Komfort und Automatisierung bietet.

Rekord-Interesse fürAzura-Druckplatte

Unabhängig von der Terminologie-Dis-

kussionverweistAgfaGraphics aufim-

menses Interesse für seine Chemiefrei-

Plattensysteme. So wurde im ersten Quartal

2009eineRekordzahlneuerCtP-Systemefür

die chemielose :Azura- Druckplatte instal-

liert. Trotz der Rezession habe sich eine

Vielzahl von Kunden für den Umstieg auf

die ThermoFuse- Druckplatte entschieden.

SeitderMarkteinführungimJahr2004habe

sichderAbsatzder:Azura-Druckplattenna-

hezu jährlich verdoppelt. Inzwischen arbei-

tenweitüber2000KundenmitderThermo-

Fuse-Technologie. Sie alle verzeichnen ei-

nen signifikanten Rückgang der Produk-

tionskosten in ihrer Druckvorstufe, seit sie

auf die :Azura umgestiegen sind.

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ZULIEFERER CTP

Agfa Graphics vervollständigt dieAvalon N-Familie im 4-up-Segment

X-media 4 - 2009

ZULIEFERER

4 - 2009 X-media40

Aufbruch2010-unterdiesemMottosteht

das laufende Wachstumsprogramm der

NürnbergerTATriumph-AdlerAG.Ein

wesentlicherPunktdiesesProgrammsistder

Ausbau des Geschäfts in den Nachbarlän-

dern-unterandereminÖsterreich. Indiesem

Zusammenhang hat die TA Triumph-Ad-

ler-Gruppe nun die Firma Printer Products

GmbH in Wien erworben.

Das Wiener Unternehmen Printer Products

GmbH ist ein erfolgreicher Fachhändler für

Drucksystemeundmaßgeschneiderte,hoch-

wertige Lösungen im gesamten Office-Be-

reich. Seit mehr als 30 Jahren arbeitet es für

Computerfirmen, Systemintegratoren und

gewerbliche Endkunden in Österreich. In

Folge der Übernahme wird die Printer Pro-

ducts GmbH mit der Schuss Office Systems

GmbH verschmolzen – dem ersten Unter-

nehmen,dasTATriumph-AdlervordreiJah-

ren beim Markteintritt in Österreich über-

nahm und das sich inzwischen erfolgreich

weiter entwickelt hat.

Robert Feldmeier, TA Vorstands-Sprecher

der, unterstreicht: „Mit Kyocera Mita haben

wir einen starken Partner zur Seite, der unser

Wachstumsprogramm unterstützt. Davon

profitieren auch unsere Kunden: Gerade in

schwierigen Zeiten haben diese fast alle Ein-

sparmöglichkeiten bereits gut umgesetzt.

NurindenArbeitsprozessenliegennochver-

steckte Kostentreiber. Was die Wenigsten

wissen: imKerneines jedenProzesses steckt

ein Dokument - in Papier- oder elektroni-

scher Form. Wollen unsere Kunden also ihre

Prozesse optimieren, müssen sie das Mana-

gementdieserDokumentebeherrschen.Hier

bieten unsere Konzepte ungeahnte Möglich-

keiten, wie sich schnell und ohne Investitio-

nen Kosten senken lassen, ohne die vorhan-

dene IT-Infrastruktur zu verändern.“

Auf die Kunden der Printer Products GmbH

und die Wartung ihrer Systeme wird die

Übernahme nach Einschätzung von Vor-

stand Feldmeier positive Auswirkungen ha-

ben: Sie profitierten von den Synergien, die

die Akquisition mit sich bringt. Neben der

wirtschaftlichen Sicherheit einer starken,

kundenorientierten Marke profitieren die

Kunden ab sofort auch von den vielfältigen

Leistungen und Angeboten eines internatio-

nal agierenden Konzerns und den guten

Wachstumschancen durch einen ganzheitli-

chen Lösungsansatz.

MitdenbeidenKonzeptenTOM(Total-Out-

put-Management) für den papier- und hard-

waregebundenen Bereich und DIDO (Digi-

talDocumentOrganisation)fürdendigitalen

Bereich(DMS)liefertTATriumph-Adler in-

dividuelle Lösungen rund um das Drucken,

Kopieren, Faxen, Scannen und Archivieren

von Dokumenten aus einer Hand. Darüber

hinausbietetTATriumph-AdlerseinenKun-

den eine Vielzahl von individuellen Finan-

zierungs- und Serviceangeboten.

Die TA Triumph-Adler AG

DieTATriumph-AdlerAGmitSitzinNürnbergistimPrimeStandardderDeutschen

Börse notiert (WKN 749500) und erzielte im Geschäftsjahr 2008 mit mehr als

1.500Mitarbeitern (davon150Auszubildende)einenUmsatzvon358Mio.Euro.

Im ersten Quartal musste man aber einen Umsatzrückgang von mehr als 18. Prozent

hinnehmen.. Mit über 200.000 installierten Systemen bei mehr als 34.000 zufriedenen

Endkunden und mit 113 Jahren Erfahrung im Document-Business ist der Konzern laut

eigenenAngabenaberimmernoch MarktführerinDeutschland.Über450eigeneDocu-

ment-Consultants sowie 500 eigene System-Supporter garantieren flächendeckenden

Service. Der Konzern ist mit über 10 rechtlich selbstständigen „Solution Center”

(GmbHs)an mehr als 50 deutschen Standorten sowie international für seine Kunden

vor Ort vertreten. Das Unternehmen ist Vollsortimenter in den Bereichen Druck, Fax,

Kopie, Scan und DMS und verfügt mit der TA Leasing GmbH über einen eigenen Fi-

nanzdienstleister,derdenUnternehmenskundennahezujedeFormderFinanzierunger-

möglicht. Mit der spezialisierten TA Triumph-Adler Corporate Consulting GmbH be-

treut der Document Spezialist national und international aufgestellte Großkunden.

Nach Schuss nun auch die Printer Products GmbH

Triumph-Adler kauft weiteresUnternehmen in Österreich

Disuke Segawa ist zum neuen CEO & President der InfoPrint

Solutions Company, dem Joint Venture zwischen IBM und

Ricoh, bestellt worden. Segawa war maßgeblich an der Er-

richtung des Joint Ventures beteiligt. Davor war er Senior Vice

PresidentundGeneralManagerfürStrategie,Planung&Transfor-

mation.SegawaisteinlangjährigesMitgliedderRicohGeschäfts-

leitung und ebenfalls Mitglied des Vorstands bei InfoPrint.

SegawaübernimmtdiePositionvonTonyRomero,derseitder

Gründung des Joint Ventures im Juni 2007 das Unternehmen

als President & CEO geleitet hat. Unter seiner Leitung wurde

das Unternehmen in seinen Kerngeschäftsbereichen stark auf

dem Markt positioniert. Hierzu zählen die Bereiche Transpro-

mo, Automated Document Factory sowie das endlos Farbpro-

duktionsdrucksystem InfoPrint 5000, um nur ein paar zu nen-

nen.

Der langfristige Plan des Unternehmens war es, die Leitung an

ein Mitglied der Ricoh Geschäftsleitung zu übergeben, wenn

der richtige Zeitpunkt dafür gekommen wäre. Romero, sowie

auch der Vorstand der InfoPrint - der sich aus Vertretern von

IBMundRicohzusammensetzt- sindderAuffassung,dassder

logische Zeitpunkt für diesen Schritt nun gekommen wäre, da

das Unternehmen sich auf das letzte Jahr seines Joint Venture

Vertrags zu bewegt. In diesem Zusammenhang wäre noch zu

erwähnen,dassJeffPaterra,verantwortlich ManagerfürTech-

nologie-undEntwicklungbeiInfoPrint,zumMitglieddesVor-

stands ernannt wurde.

Neuer CEO: Ricoh übernimmt das Steuer beider InfoPrint Solutions Company

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DIGITALDRUCK ZULIEFERER

X-media 4 - 2009

Canons Helmut Hafner:Corporate Communications

auch für 16 CEE LänderCanonhatHelmutHafner,35,zumneuenCorporateCommunicationsManagerfür

Österreich, Zentral- und Osteuropa ernannt. In dieser Funktion übernimmt er

auchdieLeitungderUnternehmenskommunikationfür16weitereLänderneben

Österreich.Hafner ist seit2000beiCanonAustriaundseit2008mitProkuraausgestat-

tet. Zuletzt war er Corporate Communications Managers von Canon Austria.

Wie Hafner im Gespräch mit X-media mitteilte, sei diese Position „halb” neu geschaf-

fenworden. „EsgabzweiKollegen,die sichdie16Länder inderVergangenheit geteilt

haben. Jedoch als Zusatz zur Haupttätigkeit bei Canon – jetzt können sie sich voll und

ganz auf ihre Kernaufgaben konzentrieren”.

CanonEuropawilljedenfallsinZukunftverstärktenFokusaufdieCEE-Regionsetzen.

Zur Canon CEE Region gehören Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien,

Bulgarien, Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Montenegro,

Kosovo, Mazedonien, Albanien, Malta und Zypern. Zu einer seiner ersten Aufgaben

wirddieErstellungeines3-Jahres-PlansfürdieseRegionzählen.DesWeiterengehören

zu seinem zukünftigen Tätigkeitsbereichen Corporate PR, Interne Kommunikation,

Corporate Events & Sponsorings, Online Communications und Corporate Adverti-

sing. Im Zentrum der Aktivitäten 2009 wird Hafner die Einführung der neuen Brand

Strategy federführend betreuen.

Die Canon CEE GmbH ist 1994 aus der Exportabteilung der Canon Österreich GmbH

(die österreichische Niederlassung wurde 1975 mit ihrer Zentrale in Wien gegründet)

ausgegliedert worden und übernahm den Export in die zentral- und osteuropäischen

StaatenundgründetedortTochterfirmenundBüros.WieerfolgreichCanonÖsterreich

und CEE ihre Geschäfte betreiben, darüber liegen keine aktuelle Angaben vor. Man

habe sich, so wird Canon Österreich-Geschäftsführer Peter Baldauf im Wirtschafts-

blattzitiert,„abgewöhnt”Umsätzebekanntzugeben.Derletzteveröffentlichte„Grup-

pen”-Umsatz,dererstaufEbenederCanonEuropaN.V.konsolidiertwird,gehtaufdas

Jahr 2004 zurück. Damals setzten beide Firmen mit 641 Mitarbeitern 436 Millionen

Euro (davon etwa 200 Millionen die Canon CEE) um. Im Jahr 2003 waren es 400 Mil-

lionenund638Mitarbeiter.InWienbeschäftigtdieCanonGmbH300Mitarbeiter,samt

den Filialen in Linz, Graz, Salzburg, Innsbruck und Klagenfurt sind es 400. Rund 40

Mitarbeiter hat Canon CEE in Wien, etwa 200 in den Ländern.

Stefan Marx istHP Indigo Senior

Solutions Architect

HewlettPackardhatStefanMarxalsAn-

wensungsspezialist zum sogenannten

SeniorSolutionsArchitectfürHPIndi-

go-Digitaldrucksystemeernannt.Marxist in

seiner Position zuständig für Österreich, die

Schweiz, die baltischen Länder und Skandi-

navien. Zum Aufgabenbereich von Marx

zählen technischer Presales- Support, Be-

wertung der Anforderungen für Digital-

drucksysteme, Workflows und RIPs sowie

Unterstützung von Installations-Teams und

Aufrüstungen bei Kunden.

Der in Emkendorf in Norddeutschland an-

sässige Marx war zuvor bei der Kodak

GmbHinKiel,die jawieberichtet ihredorti-

ge Entwicklungsabteilung für die NexPress

aufgelöst hat, als Project Manager, Digital

Print Solutions tätig. Davor arbeitete er

ebenfalls in Kiel bei Heidelberg (zuvor Dr.

Hell GmbH und Linotype-Hell AG), wo er

auf Workflow- Management-Systeme ein-

schließlichPrintreadyundPrinergyspeziali-

siertwar.Er führteauchSchulungenfürVer-

triebs- und Marketing-Teams durch und ar-

beitete eng mit Kunden während Produkt-

testszusammen.„DieKenntnisseundErfah-

rung von Stefan Marx mit Digitaldruck-

Workflow- Lösungen und -Software ma-

chen ihn für uns im HPTeam zu einem wert-

vollen Neuzugang”, meint Jakob Bovin, In-

digo Commercial Sales Manager für Öster-

reich, die Schweiz, die baltischen Länder

und Skandinavien bei HP. „Mit seiner

Kenntnis der Web-to-Print-Technologie hat

er die idealen Voraussetzungen zur Einfüh-

rung neuer Lösungen in Partnerangebote.

Ich bin sicher, dass das Know-how von Ste-

fan Marx den Kunden helfen wird, die opti-

male Gesamtlösung zu wählen.”

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4 - 2009 X-media42

Pro 1357 EX: Ricoh bringt neuesSW-Produktionssystem

Das neueSchwarzweiß-Produktionssystem Pro1357 EXvonRi-

coh produziert unter anderem Broschüren und Booklets kom-

plett ineinemArbeitsgang.DerPro1357EXsollbiszu135Sei-

ten pro Minute erstellen können und ist für ein Monatsvolumen von

maximaleinerMio.Seitenausgelegt.Geeignet istdasSystemlautRi-

coh unter anderem für Hausdruckereien und Abteilungen mit hohem

Druckvolumen sowie Print-Shops und Reprographieumgebungen.

Der Pro 1357 EX verarbeitet gängige Papier- und Sonderformate so-

wie Grammaturen bis 300 g/m². Optional kann ein vollautomatischer

Online-Ring-Binder zum System hinzugefügt werden. Das macht

lautHerstellerdasbishererforderlichemanuelleEinbringenvonSpi-

ralen überflüssig. Dokumente mit bis zu 100 Blatt können automa-

tisch gelocht werden und erhalten, wie der Hersteller berichtet, eine

Ringbindung in einem Arbeitsprozess. Zusammen mit dem Onli-

ne-Klebe-Bindersollesmöglichsein, inwenigenArbeitsschrittenbis

zu 200 Blatt starke Dokumente in unterschiedlichen Formaten mit

Buchrückenzuproduzieren.ZudemermöglichederDeckblatteinzug

das Zuschießen von Deckblättern bis 300 g/m² und die integrierte

Schneideeinheit das Zuschneiden an drei Rändern. Der standardmä-

ßige Farbscanner verarbeitet 80 Vorlagen pro Minute.

Die Multifalz-Einheit des Pro 1357 EX falzt auf sechs verschiedene

Arten. Eine Zwei-Fach-Zuschießeinheit fügt vollfarbige oder vorge-

druckte Titel- und Rückseiten bis 216 g/m² ein. Im Druckprozess soll

einezusätzlicheinsetzbareGlättungseinheitdiekorrekteAusgabeder

verarbeiteten Medien ermöglichen und das Risiko eines Papierstaus

vermindern. Für die Druckerzeugnisse des Pro 1357 EX steht eine

Großraumablage zur Verfügung, die bis zu 5000 Bögen fasst.

Neue SW InfoPrint SolutionsMultifunktionsdruckersysteme

InfoPrintSolutionsCompany,einJointVenturezwischenIBMund

Ricoh, hat die Markteinführung der monochromen InfoPrint 1930

MFPund InfoPrint 1940 MFPDruckersysteme angekündigt. Die-

se zwei neuen Einstiegsmodelle mit einer Druckgeschwindigkeit

von über 38 DIN-A4 Seiten pro Minute beinhalten Funktionalitäten

zur Kostenreduzierung und Zeitersparnis und entsprechen somit

wichtigen Geschäftsanforderungen vieler kleiner Betriebe. Wie man

betont untermauert damit InfoPrint sein Bestreben, durch Funktiona-

litätenzurEinsparungvonVerbrauchsmaterialienundEnergiekosten

die Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt jeder neuen Technologieent-

wicklung zu stellen.

Neue Lexmark Laserdruckerund -Multifunktionssysteme

Lexmark stellt die neuen Farblaserdrucker der C730-Serie und

Farblaser-Multifunktionsgeräte der X730-Serie vor. Die neuen

Produkte erweitern das Angebot von Laserdruckern und -Multi-

funktionssystemen für mittlere Arbeitsgruppen, die professionell in

Farbe drucken. „Wir wissen, dass Unternehmen nach einer er-

schwinglichenLösungsuchen,inhousefarbigzudrucken–miteinem

Ausgabegerät,daszuverlässiggroßeDruckvoluminabewältigt“,sagt

RomanTippner,MarketingManagerLexmarkÖsterreich. „Überdas

Drucken hinaus bieten unsere neuen Farblaser-Multifunktionssyste-

me dieselben leistungsstarken Anwendungslösungen wie unsere

mehrfach ausgezeichneten Monolaser-Multifunktionsgeräte. Diese

unterstützen Unternehmen dabei, ihre Dokumenten-Workflows zu

digitalisieren und so die Effizienz zu steigern und die Kosten zu sen-

ken. „Die Lexmark X730-Serie bietet standardmäßig ein 7 Zoll gro-

ßes Farb-Touchscreen-Bedienpanel (Lexmark e-Task), das Anwen-

dernermöglicht,mehrstufigeProzessedurchdieeinfacheAnwahlei-

nes Symbols anzustoßen. Die innovative Lexmark MyMFP-Funk-

tion erhöht die Effektivität, indem sie Anwendern mittels USB-Stick

erlaubt, das e-Task individuell an ihre Anforderungen anzupassen.

Die X730-Serie ist mit hochmodernen Sicherheitsfunktionen ausge-

stattet, um sensible Unternehmensdaten zu schützen. Dazu gehören

neben Benutzeranmeldung und sicherer Datenverschlüsselung auch

das Löschen und Überschreiben der Festplatte.

Neues Sicherheits-Modul fürCanon imageRUNNER-Systeme

Canon hat die Funktionen seiner Multifunktionssysteme um

das Programm „Sicherer Druck & Kostentransparenz“ er-

weitert – ein Modul, das speziell für kleine und mittlere Un-

ternehmen oder Abteilungen entwickelt wurde. Mit dieser Funk-

tionserweiterung können Benutzer auf Canon imageRUNNER

Systemen im Netzwerk sicherer und bei vollster Kostentranspa-

renz drucken. Dass diese Funktion erstmals auch ohne Druckser-

ver funktioniert, macht besonders KMUs flexibler und somit ef-

fektiver in ihrer Druckabwicklung. Das Modul sorgt für erhöhte

SicherheitundEffizienzbeimDrucken,ohnedassdazuinaufwän-

digeOutput-Management-Lösungeninvestiertwerdenmuss.Die

durch das System transparent aufgelisteten Druckaufwände kön-

nen laufend beobachtet und bewertet werden, was langfristig

durch Auslastungsoptimierung Kosten und Aufwände zu sparen

hilft.

ZULIEFERER DIGITALDRUCK

Immer wieder hören wir: Xerox ist

Marktführer bei den Cutsheet-Syste-

men, aber…! Mit diesem Aber wollen

wirnunaufräumen“,gabArmandoZagalo

de Lima, Präsident von Xerox Europe, die

Marschrichtungvor:Xeroxwillauchbeim

Digitaldruck von der Rolle künftig die

Nase vor seinen Mitbewerbern haben. Als

„Center of Expertise“ für Europa soll das

CICdabeieinemaßgeblicheRollespielen:

Hier sollen Kunden nicht nur die aktuelle

Technologie von Xerox und seinen Part-

nern - hier insbesondere von Fuji Xerox –

im Einsatz unter Marktbedingungen erle-

ben, sondern gemeinsam mit den Xerox-

Experten Anwendungen und Geschäfts-

modelle entwickeln. „Im Markt werden

Solutions und Services immer wichtiger“,

sagte dazu Valentin Govaerts, Senior Vice

President,ProductionandGraphicArtsIn-

dustry bei Xerox Europe. Kürzere Pro-

duct-to-Market Zeiten sollen den Kunden

helfen, erfolgreicher zu sein.

In den vergangenen fünf Jahren hat Xerox

nach eigenen Angaben seine Marktanteile

im Bereich Continuous Feed stetig ausge-

baut. Laut Infosource habe Xerox im 2.

Hallbjahr 2008 die Marktführerschaft im

Bereich der monochromen Continuous

Feed Drucksysteme erreicht. Xerox setzt

dabei aufdaselektrophotographischeVer-

fahrenmitTrockentonerunddieFixierung

mit Blitzlicht (Flash Fusing). Diese Syste-

meseienschneller,ökonomischerundum-

weltfreundlicher als vergleichbare Inkjet-

Systeme, begründete Govaerts.

Xerox eröffnet Continuous Innovation Center

43X-media 4 - 2009

DIGITALDRUCK ZULIEFERER

DasGeschäftsjahr2008/2009ist lautKo-

nica Minolta Austria Geschäftsführer

Ing. Johannes Bischof trotz Krise recht

zufriedenstellendverlaufenundsogarmitei-

nem kleinen Gewinn zu Ende gegangen.

„Wirsindsehrstolzdarauf, hinterDänemark

das zweiterfolgreichste Land Europas ge-

worden zu sein“, so Bischof.

FürdasGeschäftsjahr2009/2010hatsichdas

UnternehmenwiedereinehrgeizigesZielge-

setzt, nämlich einen Umsatzzuwachs von 10

%. „Wir liegenindenjetztabgelaufenenbei-

den ersten Monaten des neuen Geschäftsjah-

res bereits deutlich über den Vorjahresergeb-

nissen,“soBischof,„also,sogesehen, ist un-

ser Ziel durchaus realistisch.“

WarKonicaMinoltaindenvergangenenJah-

ren im Bereich Produktionsdruck vor allem

auf Hausdruckereien fokussiert, möchte

man nun noch wesentlich intensiver den Di-

gitaldruck in gewerblichen Druckereien for-

cieren,undzwarganzbesondersmitdenMo-

dellen bizhub PRO C6500 und C6501, von

denen bereits über 40 Stück in Österreich in-

stalliert sind. Diese Modelle zeichnen sich

unter anderem auch durch ihre große Band-

breite an Finishing-Möglichkeiten (hiervon

gibtes23Varianten)aus. FürdasheurigeGe-

schäftsjahr sindweitere52 Installationenge-

plant.

Trotz Farbtrend:Black is back

TrotzdesallgemeinenFarbtrendserkennt

man bei Konica Minolta immer noch

großen Bedarf an reinen Schwarz-

weiß-Maschinen, die speziell für den Rech-

nungsdruck, aber auch bei der Produktion

von Bedienungsanleitungen und bei

book-on-demand Anwendung finden. Die

monochromen Modelle bizhub PRO 1600P,

2000Pund2500Pdruckenzwischen160und

250 Images pro Minute. Laut Hersteller ist

das Modell bizhub PRO1600P das leiseste

Gerät am Markt und passt aufgrund der viel-

fältigen Finishing-Möglichkeiten inklusive

Klebebinden perfekt für die Produktion von

Büchern. Die monochromen Modelle bieten

eine Qualität, die dem Offset-Druck gleich-

kommt. Deshalb möchte man damit auch in

Geschäftsfelder eindringen, die bisher dem

klassischen Offset vorbehalten waren. „Wir

bieten Offset-Qualität und Leistung mit dem

Zusatzvorteil, dass man mit unseren Geräten

auch Klein- und Kleinstauflagen kosten-

günstig produzieren kann,“ so Peter Kara-

segh, Product Manager Production Printing

bei Konica Minolta Austria.

Schmankerl fürQualitätsfanatiker

Mit dem seit März des Jahres verfügba-

ren bizhub PRO C65hc , diesjähriger

edp-Award-PreisträgeralsbesterFull

Color Light Production Printer, möchte man

beiKonicaMinolta speziellAgenturen,Gra-

fikdesigner und Unternehmen ansprechen,

die einen besonders großen Farbraum von

RGB-Daten drucken und brillante Farbef-

fekte erzielen wollen. Der in diesem Gerät

zur Anwendung kommende High Chroma

Spezialtoner reflektiert bis zu 80 % des

Lichts,währendbisherigeTonernurca.60%

Licht reflektieren. Deshalb überträgt dieses

Gerät als erstes professionelles Farbdruck-

system weltweit das „what you see is what

you get“-Prinzip kompromisslos auf den

Production Printing Bereich.

Finanzierung aufKlix-Basis

Konica Minolta arbeitet seit Jahren mit

Partnern aus dem Finanzbereich zu-

sammen, um den Kunden jeweils pas-

sende Finanzierungsmodelle bieten zu kön-

nen. Neben Kauf, Miete oder Leasing wird

eine vierte Finanzierungsvariante immer at-

traktiver, das Bezahlen pro Seite. Mit dem

„Klix-Modell“ können Unternehmer ab 2,6

Cent pro gedruckte Seite auf eine komplett

neue Druckerflotte zugreifen. In diesem

Preis sind Wartungs- und Tonerkosten schon

inkludiert.DasModell lässtsichaufLaufzei-

ten von 24 bis 60 Monate abschließen und

wurde im Herbst 2008 eingeführt.

Managed Print Servicesvon Konica Minolta

Dem Trend zum Outsourcing trägt Koni-

ca Minolta durch “Managed Print Ser-

vices” Rechnung. Damit unterstützt

man Unternehmen dabei, Prozesse zu opti-

mieren und Einsparungen zu realisieren.

„Managed Print Services“ ermöglichen ei-

nen einzigen Ansprechpartner für einen

komplettenGerätepark,unabhängigvonGe-

räten und Herstellern. In diesem Angebot

sind Dienstleistungen wie Monitoring, Re-

ports, die Lieferung von Verbrauchsmateria-

lien, Reparatur von Geräten und umfassende

Beratunginkludiert.Derzeitnochnichtreali-

siert, aber möglich ist auch die Übernahme

von Personal durch Konica Minolta. Derzeit

sind vier Unternehmen für „Managed Print

Services“unterVertrag,größterKundeistdie

ErsteBank,welcheauchmitihreninternatio-

nalen Niederlassungen auf den Service von

Konica Minolta zurückgreift.

Konica Minolta forciertDigitaldruck in Druckereien

Konica Minoltas High Chroma Toner

Der bizhub PRO C65hc und dessen High Chroma Toner nehmen eine Pionierstel-

lung im Farbproduktionsdruck ein”, sagt Peter Karasegh, Produktmanager Pro-

ductionPrintingKonicaMinoltaBusinessSolutionsAustria.„DasSystemprodu-

ziert lebendigere und intensivere Farben mit einer außergewöhnlichen Sättigung wie

nie zuvor und ist von jedem anderen tonerbasierten Produktionsdrucksystem, das sich

derzeit auf dem Markt befindet, kaum zu erreichen.“

HinterderaußergewöhnlichenFarbausgabeverbirgtsichderneueHighChromaToner,

der aufBasisdesKonicaMinoltaSimitriHDPolymerisationstonersentwickeltwurde.

Der polymerisierte Toner besteht aus ultrafeinen und gleichförmigen Harz- und Farb-

partikeln.DerHighChromaToner reflektiertdabeietwa20ProzentmehrLichtalsher-

kömmliche Tonermaterialien. Dadurch ist ein größerer Farbraum nahe sRGB darstell-

bar und die Farben sind noch intensiver als im CMYK-Druck.

„Gerade für den Bereich der Cross Media Werbung oder für den variablen Datendruck

istderbizhubPROC65hc ideal”, soPeterKarasegh.„DennMailings,Broschürenoder

POS Materialien erfordern lebendige Farben. Kurzum: Wir empfehlen dieses Druck-

system Kunden, die sich von ihren Wettbewerbern unterscheiden wollen. Hier denken

wir an Werbeagenturen und professionelle Druckdienstleister, die ein kreatives, an-

spruchsvolles Publikum ansprechen.”

4 - 2009 X-media44

Océ erweitert das Produktportfolio im

Bereich des hoch-volumigen Ink-

jet-Vollfarbdrucks. Die Océ JetStream

2800 ist laut eigener Einschätzung das

schnellste Inkjet-Vollfarbdrucksystem welt-

weit und ermöglicht die Verarbeitung von

Bahnbreiten bis zu 762 mm. Vor allem Kun-

den im Zeitungs- und Buchdruck sollen von

der Leistungsfähigkeit des neuen Systems

profitieren.

Zeitungs- und Buchverlage sowie traditio-

nelle Drucker haben mit steigenden Kosten,

veränderten Markterwartungen und einer

schwierigen Wirtschaftslage zu kämpfen.

MitderJetStream2800zeigtOcévölligneue

Wege auf, diese Herausforderungen durch

optimierteProduktionsabläufeundneueGe-

schäftsmodelle zu bewältigen.

Die Océ JetStream 2800 setzt laut Océ völlig

neue Maßstäbe: Mit 762 mm bietet sie die

größte Bahnbreite auf dem Markt und mit ei-

ner Druckgeschwindigkeit von 130 Metern

pro Minute – das entspricht 2.632 DIN-A4-

Seiten bei 600 x 600 dpi – die höchste Pro-

duktivität ihrerKlasse.DieneueOcéJetStre-

am 2800 ist um sieben Prozent schneller als

die derzeitigen Systeme der Wettbewerber.

„Die JetStream 2800 basiert auf unseren

Kerntechnologien und dem bewährten Er-

folg der Océ JetStream-Familie und wurde

konsequent auf Produktivität ausgerichtet“,

sagt Michael Krebs, Mitglied der Geschäfts-

leitungderOcé-DeutschlandGmbHundver-

antwortlich fürdenBereichProductionPrin-

ting. „Mit der Kombination aus Druckbreite

und Druckgeschwindigkeit erreichen Océ

KundendienächsteStufedesdigitalenBuch-

und Zeitungsdrucks und erschließen völlig

neue Geschäftsmöglichkeiten.”

Bücher und Zeitungen

Die Einnahmen der Zeitungsindustrie

sinken, weil Anzeigenkunden neue

Werbemöglichkeiten und Kanäle su-

chen, die einen zielgerichteten und persona-

lisiertenAnsatzbietenunddadurcheinenhö-

herenROIversprechen.DankderneuenInk-

jet-Vollfarbtechnologie und der erforder-

lichenBreitefürdenZeitungsdruckimOrigi-

nalformat ist es jetzt möglich, das erfolgrei-

che Direktmarketingmodell auf die Zei-

tungsindustrie zu übertragen. So entstehen

für Zeitungen weitere Möglichkeiten im Be-

reichdesdistribuiertenDrucksmitniedrigen

Auflagen, bei Nischen-Publikationen oder

Sonderausgaben sowie Micro-Zone- Publi-

shing.DabeikanndieKundenreaktiondurch

zielgerichtete Werbung verbessert werden.

Die digitale Produktion von Büchern ver-

zeichnet starke Zuwächse, weil Verlage und

Druckereien vom Offsetdruck auf die digita-

le Produktion umsteigen. Mit der größeren

Druckbreite der Océ JetStream 2800 lassen

sich mehr Nutzen und damit mehr Buch-

exemplareinkürzererZeitundbeigeringerer

Makulatur produzieren. Das breite Format

unterstützt den Druck von 32-seitigen Buch-

signaturenundpositioniertdamitdiedigitale

Produktion als eine ernstzunehmende Alter-

native zur Buchherstellung im Offsetdruck.

Die Océ JetStream 2800 verwendet die glei-

che Tinte und die gleichen Inkjetdruckköpfe

wie die gesamte Océ JetStream-Familie und

setzt ebenso auf die führende Océ DigiDot-

Inkjet- Technologie und die SRA-MP- Con-

troller-Architektur. Die Océ DigiDot- Tech-

nologie ermöglicht mit variabler Tropfen-

größe höchste Ausgabequalität, maximale

Produktivität, große Flexibilität und exzel-

lente Druckqualität sowie einen mehrstufi-

genDruckimMaterialbereichvon64bis157

g/m². Die SRA-MP-Controller-Architektur

bietet höchste Produktivität und einen unter-

brechungsfreien Workflow für AFP/IPDS-

und PDF-Datenströme.

Erste Lieferungen der JetStream 2800 sind

für Ende 2009 geplant, allgemein wird das

System Anfang 2010 erhältlich sein.

Océ JetStream 2800 für höhereProduktivität und Flexibilität

ZULIEFERER DIGITALDRUCK

Die erste Life-Vorführung der neuen Océ JetStream 2800 Digitalmaschine

RPO: Rasterized Page Objects

OcéhatinseinenSystemenneueintegrierteFarbinnovationeneingeführt,dieinsbe-

sondere für die steigenden Anforderungen des Hochleistungs-Produktionsfarb-

drucks entwickelt wurden. So verwendet Océ die RPO-Technologie (Rasterized

Page Objects). Durch den Einsatz von RPO ist es möglich, vorgerasterte Ressourcen

(zum Beispiel Bilder, Signaturen und Logos) direkt im Controller zu speichern und so-

mitaufAbruffürweitereDruckaufträgeverfügbarzumachen.DieVerbesserungenum-

fassendieoptimierteVerarbeitungvonFarbdatenströmen,ein integriertesFarbmanan-

gement unter Einsatz verschiedener ICC-Profile, eine Inline-Farbmessung und -rege-

lung, Device-Link-Profile, Rendering Intent sowie AFP-Support für Vollfarbe.

Dadurch eröffnen sich Möglichkeiten, die bisher für diese Systeme auf diesem Niveau

nicht zur Verfügung standen.

X-media 4 - 2009

ZULIEFERER DIGITALDRUCK

Océ erweitert Portfolio umColorStream 9000 Familie

OcéerweitertdieOcéColorStreamSerieumdieneueOcéColor-

Stream9000Familie fürdenVollfarbdruckaufTonerbasis.Die

Océ ColorStream 9000 Systeme bieten eine hohe Flexibilität

und Produktivität für Transaktions-, Transpromo- und Direct-Mai-

ling-Anwendungen und lassen sich bei Bedarf problemlos auf das

OcéColorStream10000ModellmiteinernochhöherenDruckquali-

tät aufrüsten.

DieOcéColorStream9000FamiliebietethoheFarbqualitätundPro-

duktivität fürTransaktions-undDirect-Mailing-Anwendungen.Die

Systeme folgen dem Konzept der Océ ColorStream 10000, die für

KundenausdemBereichdergrafischenIndustrieundspezialisierten

Direct-Mailing-Segmenten mit höchsten Qualitätsansprüchen kon-

zipiert wurde. Durch den Einsatz der Océ Graphic Arts Punktmodu-

lation erzielen die Systeme eine überragende Druckqualität.

Die neue Produktfamilie erweitert das Océ Vollfarbsortiment rund

umdieOcéColorStreamSerieundrücktzugleichdieOcéVarioStre-

am 9000 Systeme wieder in den Bereich des Hochleistungs-

Schwarzweiß- und CustomTone-Produktionsdrucks. „Bisher be-

stand unser Portfolio aus zwei Produktlinien, die zwar beide Vollfar-

be anbieten, aber zwei unterschiedliche Marktsegmente bedienen.

Die Océ VarioStream 9000 Serie wurde in erster Linie für Transak-

tionsanwendungen, die Océ ColorStream 10000 für den Bereich der

grafischenIndustriekonzipiert“,erklärtMichaelKrebs,Mitgliedder

Geschäftsleitung der Océ-Deutschland GmbH und verantwortlich

fürdenBereichProductionPrinting.„DieEinführungderOcéColor-

Stream 9000 Serie unterstützt die Kunden dabei, die beste Océ Lö-

sung für ihre aktuellen und künftigen Anforderungen zu ermitteln

und einzusetzen.“

DieOcéColorStream9000kannmit einerGeschwindigkeit von168

DIN-A4-SeitenproMinutemonatlichmehralsfünfMillionenSeiten

inVollfarbeproduzierenundunterstreichtdamitdie führendePositi-

on von Océ im digitalen Farbdruck. Bei der Verarbeitung von

Schwarzweiß-Aufträgenmit800DIN-A4-SeitenproMinuteundbei

Aufträgen mit einem Mix aus farbigen und Schwarzweiß-Seiten

spielendieOcéColorStreamSystemeihreStärkenvollausundbieten

maximale Flexibilität für den Anwender.

ColorStream Familie jetzt auch mitfünfter Farbstation

Océ bringt die Océ ColorStream Familie übrigens jetzt auch mit

einer fünften Farbstation auf den Markt. Kunden können ab so-

fort in nur einem System neben dem Druck von 1/1-, 2/2-, 3/3-

und Vollfarbe zusätzlich eine Océ CustomTone Farbe drucken. Das

Rollendrucksystem passt automatisch Geschwindigkeit und Farb-

einsatz an die Anwendung an und reduziert damit die Kosten.

Der Einsatz von Océ CustomTone auf den Systemen der Océ Color-

Stream Familie ist ideal für Anwendungen, bei denen eine ganz be-

stimmte Farbe für ein Logo oder ein Layout-Element im Corporate

Design benötigt wird. Diese kundenspezifischen Farben liegen häu-

fig außerhalb des CMYK-Farbraums. Jetzt können Kunden pro-

blemlos spezielle Unternehmensfarben auf vollfarbigen Auszügen

und Marketingdokumenten in Direct Mailings und anderen wichti-

gen farbigen Dokumenten einsetzen.

Diese speziellen Unternehmensfarben werden mit höchster Genau-

igkeithergestelltund lassensich indenSystemenderOcéColorStre-

amSerie flexibeleinsetzen.DerKundenutzt sodasÄquivalenteines

2/2-FarbdruckersundhatzusätzlichdieMöglichkeit,biszudreiwei-

tere Farbstationen je Druckseite im Drucksystem anzusteuern, ohne

diese dafür austauschen zu müssen.

4 - 2009 X-media46

Auf der Fespa Digital in Amsterdam (im

Bildrechts)stellteRolandDGseinever-

längerte Garantie für Eco-Sol MAX-

Gerätevor.DieseMAXWarrantyschütztdie

Nutzer vor unvorhergesehenen Kosten und

bietet ihnen damit die lang ersehnte Sicher-

heit. Auch der neue VPi und AJi wurden er-

folgreich lanciert. MAX Warranty bietet

zwei Jahre Garantie auf Roland-Geräte, die

ausschließlich mit Eco-Sol MAX-Tinten ar-

beiten. Diese Tinten beweisen bereits seit

vielenJahrenihreZuverlässigkeit.DieKom-

bination eines Roland-Druckers oder inte-

grierten Druckers/Schneideplotters mit den

Eco-SolMAX-Tintenführt somitauchzuei-

ner optimalen Nutzung des Gerätes.

Neben der MAX Warranty zogen insbeson-

dere der neue VPi und AJi die Aufmerksam-

keit auf sich. Der VPi ist der nagelneue inte-

grierte Drucker/Schneideplotter von Roland

DG,dersichdurchseinegroßeVielseitigkeit,

Qualität und Effizienz auszeichnet. Der AJi

ist die verbesserte Version des bekannten

AJ-Großformatdruckers. Die Druckqualität

und Produktivität dieses Druckers übertref-

fen dank der neu en Roland Intelligent Pass

Control jene der vorherigen Version.

Auch der FP-740 Sublimationsdrucker fand

viel Beachtung, besonders im Sporttextilbe-

reich. Der FP-740 kann nach Kundenwün-

schen zusammengestellt werden.

Bei der Fespa Digital in Amsterdam zeigte

Roland DG wieder viele spezielle Anwen-

dungen wie individuell gestaltete Stühle,

Fahrradbekleidung, Schuhe, Wasserfla-

schen und vieles mehr. Besonders die indivi-

duell bedruckten Tapeten erwiesen sich als

Publikumsmagnet.

„Die individuelle Gestaltung von Dekora-

tionsmaterial liegt momentan ganz stark im

Trend,“ ließ uns Timo Keersmaekers, Mar-

ketingmanagerBeneluxvonRolandDGwis-

sen, „Unternehmen, Möbelgeschäfte und

ganz besonders Hotelketten legen Wert auf

unverkennbares Design. Tapeten mit Fir-

menlogooderTapeten,diesichperfekt indas

Interieur einfügen, bieten die Möglichkeit,

sind von der Masse abzusetzen.“ Für den Ta-

petendruck wird der VersaUV LEC-300 von

Roland DG, der weltweit erste UV Printer/

Cutterverwendet.AufdieserMaschinekann

einegroßeMaterialvielfaltbiszueinermaxi-

malen Dicke von 1 mm verarbeitet werden.

Roland DG eröffnete Creative Center

RolandDGhat imdeutschenWillich, rund20kmnordwestlichvonDüsseldorfein

Creative Center eröffnet. Dort können offizielle Roland-Händler und andere In-

teressierte neue Applikationen entdecken und Geräte testen. Inspirieren ist das

Ziel. Auf1.200m²zeigtRolandDGzahlloseAnwendungsmöglichkeitenseinerGerä-

te.DerDigitaldrucknimmtdabeieinenwichtigenStellenwertein.Beispieledafürsind

personalisierteTapeten,Snowboards,Fahrradkleidung,Flaggen,StrandkörbeundBi-

kinis.AuchgravierteundmodellierteApplikationenkommenzumZuge.SozeigtRo-

land DG Aushängeschilder, Namenschilder, mit Strass besetzte Kleidung, gravierte

Gläser und vieles mehr. Mit diesem Creative Center will Roland DG seinen Händlern

undEndbenutzerneineInspirationsquelleanbieten.DasZielist,denKundenzuhelfen,

neue Erkenntnisse zu gewinnen und neue Märkte zu erschließen.

MitdreineuenEntwicklungensorgtederösterreichisch/süd-

tirolerische Digitaldruck-Systemhersteller Durst für gro-

ßes Besucherinteresse. So präsentierte Durst auf der FE-

SPA Digital das neue, individuell integrierbare Rho 1000 High

SpeedUV-Serienplattendrucksystemdas individuell inbestehen-

de Produktionsabläufe integrierbar ist. Laut Durst sei dies einzig-

artig in seiner Klasse. Bis zu 600 Platten/h (125x80cm / 4x2.6 ft.)

können ununterbrochen, rund um die Uhr und in bester Qualität

bedruckt werden.

Zusätzlich zum kontinuierlichen Plattendruck beeindruckt der

Rho 1000 mit seiner großen Materialflexibilität, die von Bögen

über schwere Platten bis hin zum Rollendruck reicht. Kürzeste

Rüstzeiten, bei denen kein „Masking“ erforderlich ist, sowie das

Be- und Entladen mit Methoden und Geräten des Sieb- und Off-

setdrucks unterstreichen die Klasse des Rho 1000. Die herausra-

gende Verlässlichkeit sorgt für problemlose 24/7 Produktion.

Neu war auch eine Hochgeschwindigkeitsversion des Durst Rho

800UV-Serienplattendrucker–derRho800HS.Derersteundein-

zige industrielle UV-Serienplattendrucker druckt ab sofort noch

schneller: 80% mehr Produktivität stecken im neuen Rho 800 HS

(HighSpeed).InnovativeWeiterentwicklungen,insbesondereder

revolutionärenQuadroArrayTechnology,machenzusammenmit

demWorkflow denneuenHigh-SpeedProduktionsstandard aus.

Für großes Interesse sorgte auch der neue Rho 500 R, ein 5m Rol-

le-zu-Rolle UV-Drucker, der eine Produktionsleistung von bis zu

400qm/hmitechter600dpi6-Farben-Druckqualitätkombiniert.

Durst mit ultraschnellen Druckern

Roland DG: MAX Warranty undjede Menge Anwendungen

47X-media 4 - 2009

LFP ZULIEFERER

MimakiEngineeringCo.,Ltd.hatMitte

Mai den JFX-1631, einen schnellen,

hoch qualitativen UV LED-härten-

den Flachbett-Tintenstrahlgroßformatdru-

cker vorgestellt. Der Drucker wurde mit der

neuesten UV LED-Härtungstechnologie so-

wie hochpräzisem linearem Microstepping

ausgestattet.

In den letzten Jahren hat sich Mimaki Engi-

neering in der Tintenstrahldruckerbranche

zu einem Pionier in Bezug auf die Entwick-

lung seiner UV-Inkjet-Technologie entwi-

ckelt. 2004 begann das Unternehmen mit

dem Verkauf des UJF-605C UV-härtenden

Tintenstrahldruckers. Diesem folgte 2006

die großformatige Flachbettdrucker-Serie

JF-1631/1610 und im Herbst 2008 der

UJV-160 der bereits LED-Härtungstechno-

logie einsetzt. Das jetzt angekündigte,

schnelle JFX-1631-Modell für hohe Druck-

qualitätwirddasneueTopmodell imBereich

der Flachbettdrucker werden und beinhaltet

neueste Technologieentwicklungen. Dieser,

laut Mimaki „zukunftsweisende”, Tinten-

strahldrucker zeichnet sich durch niedrigen

Energieverbrauch

seines UV LED-Aus-

härtungssystem so-

wie verbesserte

Bildqualität aus.

Das neue UV LED-Aushärtungssystem re-

duziert die Menge der entstehenden Wärme

drastisch.Diesesermöglicht esdemDrucker

hitzesensible Medien, wie etwa Schaum-

und Hartplastikhohlraumplatten, PVC,

Acryl- sowie Styrolplatten zu verwenden.

DerJFX-1631wurdemitachtneuenDruck-

k öpfen ausgestattet. Hiermit erreicht er eine

doppelt so schnelle Druckgeschwindigkeit

wie bisherige Modelle. Das neue Druck-

kopfpositionierungssystemsetzthochauflö-

sende lineare Motoren zur Präzisierung der

Platzierung von Druckpunkten ein. Hier-

durch verbessert sich das Druckergebnis er-

heblich, Streifenbildung vermindert sich,

undauch Drei-Punkt-Schriftensindlesbar.

UJV-160 jetzt auch fürschwere Substrate

MimakihataucheineverbesserteVersi-

on seines UV LED-härtenden hybri-

denDruckersUJV-160fürRollenwa-

re sowie feste Materialien auf den Markt ge-

bracht. Die neue Version wurde mit

wesentlich robusteren Anlage- und Abführ-

tischenausgestattet,sodassjetztauchschwe-

rere Materialian bis zu 12 kg (bisher 2 kg)

verarbeitet werden können. Damit lassen

sichauchSubstratewiebeispielsweiseAcryl

oder Aluminium-Verbundplatten bedru-

cken, die insbesondere in der Schilder- und

Display-Industrie verwendet werden. Der

UJV-160 ist der erste hybride Großformat-

druckerdermitUVLED(LightEmittingDi-

odes) -härtender Technology arbeitet. Die

flexiblen Tinten wurden in Zusammenarbeit

mit 3M Corporation entwickelt und können

autonombiszu200Prozentgedehntwerden.

DieTinteneignensich fürAnwendungenbei

denennachdemDruckdieMaterialien inder

Weiterverarbeitung gebogen werden ohne

dass die Tintenfläche aufreißt, wie es für

Fahrzeugverklebungen notwendig ist.

HP Designjet L65500 verzeichneterfolgreiches erstes Jahr

Sehr zufrieden zeigt sich HP über die Verkaufserfolge des HP Designjet L65500.

Seit der drupa im Mai 2008 sind 85 dieser Systeme in den EMEA-Ländern

installiert und internationales Interesse geweckt worden. Laut HP wurde bei der

Konzeption des HP Designjet L65500 ein spezieller Fokus auf den Umweltschutz

gesetzt.Er ist als ersterDruckermitdenHPLatexPrintingTechnologieseinschließlich

der HPLatex-Farben und der HPWide Scan Printing Technologie ausgestattet. Zudem

steht eine Auswahl an recycelbaren Medien zur Verfügung, die weitere Vorteile für die

Umwelt bieten. Mit dem HP Designjet L65500 können Druckdienstleister ihre

Druckkapazitäterhöhen,ihrGeschäftausweitenundgleichzeitigdieUmweltbelastung

verringern. HP Latex-Farben erfüllen eine Reihe von branchenweit führenden

Zertifizierungen, darunter Nordic Swan, erzeugen während des Druckvorgangs kein

Ozon und enthalten keine gefährlichen Luftschadstoffe.

Mimaki: neue UV-LED härtendeGroßformatdrucksysteme

UJV-160 fürschwere Substrate

Auf der FESPA Digital 2009

präsentiert Agfa Graphics

das neue Großformatsys-

tem :Anapurna Mw (w steht für

weiss). Wie auch die :Anapurna

M2(sprich:Square)–siewirdauf

der FESPA erstmals in Europa

vorgestellt – wartet die :Anapur-

na Mw mit modernster Techno-

logie auf.

Die :AnapurnaMwerweitertdie

:Anapurna M-Familie um ein

System mit Single-pass Pre-

white und Multi-pass Post-whi-

te. Das eröffnet beim Druck auf

transparente Materialien sowie

bei Backlit-Anwendungen neue

Möglichkeiten, da hier Weiß

jetzt als Schmuckfarbe einge-

setzt werden kann. Diese Kom-

binationaus fotografischerQua-

lität und Weißdruck macht die

:Anapurna Mw einzigartig im

Markt.

„Die :Anapurna Mw erfüllt eine

Anforderung, die in der Branche

seitJahrengestelltwird”,soWil-

ly Van Dromme, bei Agfa Gra-

phicsBusinessLineManagerfür

den Großformatdruck. „Der

DruckvonWeißinKombination

mit ihrer fotografischen Druck-

qualität bei 1.440 dpi und ihrem

uneingeschränkten Farbraum

erfordert angesichts der unter-

schiedlichen Eigenschaften der

weißen Tinte eine spezielle, se-

parate Steuerung der Tintenzu-

fuhr. Dank der Fähigkeit der

:Anapurna Mw, opakes Weiß zu

drucken, bekommen unsere

Kunden Zugang zu einer breiten

Palette industrieller Anwendun-

gen. Ich bin sicher, dass unsere

kreativen Kunden sowohl beim

DruckvonWeißauftransparente

als auch auf dunkle oder farbige

Materialien eine Vielzahl inno-

vativer Ideen für spezielle De-

signs entwickeln werden. Wie

der Lack bei der :Anapurna Mv

bringt das Weiß im Druck einen

Mehrwert, der unseren Kunden

Möglichkeiten für neue profi-

table Anwendungen eröffnet.”

Die :Anapurna Mw ist mit den

gleichen Automatisierungs-

funktionen ausgestattet wie die

:Anapurna M2. Ihre Steuerung

derVakuumzonengarantiertlaut

Agfa Graphics den reibungslo-

sen Transport der Bedruckstoffe

bei hoher Geschwindigkeit, wo-

bei Sensoren den Druckkopf-

Shuttle schützen. Die Material-

zufuhr ist dank der Registerbal-

ken und der automatischen Hö-

henanpassungaufeinfacheWei-

se gelöst. Die optionale Ionisier-

einheit verhindert das elektro-

statische Aufladen der Substra-

te. Das wiederum ermöglicht

eine perfekte Steuerung der Tin-

tentröpfchen und damit eine op-

timale Druckqualität. Die :Ana-

purna Mw arbeitet mit den von

Agfa hergestellten UV-härten-

den :Anapurna-Tinten – weiß

plus sechs Farben – und liefert

die gleiche hohe Fotoqualität,

wiesievonder:AnapurnaMund

der:AnapurnaMvbekanntsind.

48 4 - 2009 X-media

ZULIEFERER LFP

Auch EFI hat mitgeteilt, dass sein Auf-

tritt aufder FespaDigitalEuropealle

Erwartungen übertroffen hat. Der

EFI VUTEk GS2000 und QS3220 – die

neuesten Hybridmodelle in EFIs hochka-

rätigerReihedigitalerTintenstrahldrucker

– sowie der Rastek(TM) H650 stießen bei

den Messebesuchern auf überwältigendes

Interesse und boten reichlich Gesprächs-

stoff.

„Die Außenwerbung ist in Europa ein flo-

rierender Wirtschaftszweig”, so Frank

Mallozzi, Senior Vice President, World-

wide Sales & Marketing, EFI. „Unter den

zehn Ländern, die in diesem Bereich die

höchstenAusgabenverzeichnen,sindfünf

europäisch-ein enormes Potenzial fürun-

ser Inkjet-Geschäft!”. Malozzi weiter:

„DieneuenRastek-undVUTEk-Systeme,

die wir auf der Messe erstmals präsentier-

ten, sind perfekt auf diesen Markt zuge-

schnitten. Und unsere VUTEk-Systeme

überzeugen durch rasante Geschwindig-

keiten und fotorealistische Qualität, wäh-

rend sich die Rastek- Drucker mit einem

bestechenden Druckbild und hochrangi-

gen Optionen vom Wettbewerb abset-

zen.Wiealle Inkjet-LösungenvonEFIbie-

ten sie einen fabelhafte Return of Invest-

ment. Besonders beeindruckt zeigten sich

die Messebesucher von unserem Options-

spektrum für das Groß- und Supergroßfor-

mat”, berichtet er stolz.

Weltpremiere in Amsterdam:Agfa Graphics Anapurna Mw

Auch EFI ziehtglänzendeFespa-Bilanz

Weltpremiere: das neue Großformatsystem :Anapurna Mw

Nach umfangreichen Tests durch ein un-

abhängiges Prüfinstitut haben zwei

weitereLarge-Format-DruckervonEp-

son das Zertifikat zum Druck von Digigra-

phien erhalten. Mit dem Epson Stylus Pro

7900unddemEpsonStylusPro9900können

Künstler, Fotolabore und Lithografiestudios

künftig Kunstdrucke und Fotokunst mit dem

Digigraphie-Siegel erstellen. Durch den Ein-

satz der Epson UltraChrome HDR-Tinten

bieten beide Drucker den zurzeit größten

Farbraum im Segment von Inkjet Large-For-

mat-Systemenan.Zugleichgarantierendiese

Tinten in Verbindung mit zertifizierten

Druckmedien eine Haltbarkeit von mehr als

60 Jahren. Die Haltbarkeit von Digigraphien

und die originalgetreue Reproduktion des

Originals sind zwei der zentralen Anforde-

rungdeseuropaweitanerkanntenVerfahrens.

DigigrafiebezeichneteinVerfahren,mitdem

Künstler ihre Werke in limitierter Auflage

undkonstanterQualitätüberzertifizierteStu-

dios anfertigen lassen können. Der Künstler

signiert die nummerierten Reproduktionen

undbeurkundetdieEchtheitderAusdrucke.

Die strengen Kriterien und Regeln des Ver-

fahrensstellensicher,dassdiedigitaleRepro-

duktion eines Fotokunstwerks einen beson-

derenQualitätsstandarderfüllt unddiesen in-

nerhalbdergesamtenAuflageohneVariation

einhält. Gegenwärtig ist Digigraphie einer

der wichtigsten Qualitätsstandards im Be-

reichderKunstreproduktion.Bisheutehaben

bereits einige hundert Fotografen ihre Werke

über dieses Verfahren erstellen lassen. Dar-

unter sind bekannte Namen wie Guillaume

Plisson,Pierre-AntonyAllardoderWalterM.

Rammler.

Und warum geradeDigigraphie?

Die Qualitätsmarke Digigraphie gibt es

noch nicht sehr lange. Sie wurde offi-

ziell im November 2003 ins Leben ge-

rufen. Die Technologie dahinter existiert je-

doch schon länger. Seit mehreren Jahren nut-

zen Fotografen, Bildhauer und Maler, sowie

Dienstanbieter der Branche (Fotolabore und

Lithografiestudios) die Technologie der Ep-

son Drucker, um Ausdrucke zu erstellen.

Wie sollte man jedoch einen solchen hoch-

wertigen, digitalen Druck, der auf einem Ep-

son Drucker entsteht, nennen? Diese Frage

wurde bereits im Jahr 1991 aufgeworfen, als

JackDuganne,derLeiterderDruckabteilung

von Nash Editions in den USAnach einer all-

gemeinen Bezeichnung für die mit Tinten-

strahltechnologieerstelltenWerkederKünst-

lerin Diane Bartz suchte. Er entschied sich

schließlich für die französische Bezeich-

nung „jet d’encre” (Tintenstrahl), die er an-

schließend auf „gicleur” (Strahl) verkürzte

undschließlichauf„giclée”(gesprüht).Nun

hatte man eine neue Bezeichnung – erklärt

zumindest der Autor Harald Johnson in sei-

nem Buch „Digital Printing”.

Die französischen Künstler hatten dasselbe

Problem wie Duganne. Sie entschieden sich

jedoch für eine Abkehr vom Wort „Tinten-

strahlausdruck”, denn diese Bezeichnung

schien ihnen für Kunstdrucke zu profan und

eher wenig geeignet. Einige dieser Künstler

entschieden sich daher für die Gründung ei-

ner eigenen Marke. Philip Plisson, der sich

auf Meeresfotos spezialisiert, bezeichnete

seine Werke als „Pixographie”. Jean-Noël

L’Harmeroult, der Modefotograf, nannte

seine Kunstwerke „Hyperchrome”.

Diese beiden Profis verwendeten also eine

persönliche Bezeichnung für ihre limitier-

ten Kunstdruckauflagen, die auf Epson pro-

fessionellen Fotodruckern erstellt wurden.

Als Folge dieser Entwicklungen entschied

sich Epson Frankreich im Jahr 2003 für die

Eintragung des Namens Digigraphie beim

INPI(InstituteNationaleDeLaPropriétéIn-

dustrielle/NationalesInstitutfürindustrielle

Marken) und beim OHIM (Institut für die

Eintragung europäischer Marken).

49

LFP ZULIEFERER

Rund 50 Besucher sind der Einladung zu Multi-Plot´s zweitä-

gigemOpenHouseinsdeutsche BadEmstalsüdwestlichvon

Kassel gefolgt und nahmen die Gelegenheit war, neue Digi-

tal-Druckmaschinen zu besichtigen. Ganz ungezwungen und

diesmalohneVorträgeundProgrammablaufkonntensichdieTeil-

nehmer von der Vielfältigkeit des digitalen Textildrucks überzeu-

gen.Gezeigtwurdezumeinendie„AquaJet3324“vonGandInno-

vations, eine äußerst vielfältige Textil-Direktdruck-Maschine bis

320 cm Breite, und der neue „VersaUVLEC-300“ aus dem Hause

Roland,DruckerundSchneidegerätineinem.Natürlichbotessich

auchan,verschiedeneTextildruckervond.genzupräsentierenund

den Besuchern somit die Gelegenheit zu geben, die Techniken zu

vergleichen.

Der Markt für Großformatdrucke wächst rasant und ermöglicht

mehr denn je die Umsetzung außergewöhnlicher Anwendungen.

Neben den vielfältigen Werbedrucken auf Fahnen und Bannern

wirddieProduktionstabilerundhaltbarerTextilien fürandereBe-

reiche zunehmend interessanter und wichtiger. Somit ist auch der

digitale Teppichdruck ein großes Thema, was ebenfalls Flexibili-

tät und Individualität bietet.

Die „AquaJet 3324“ ist die erste 320 cm breite Direkt-Textil-

druck-Maschine mit integrierter Fixiereinheit und zusätzlichem

Heißschneidesystem. Mit 24 wasserbasierenden Spezial Spectra

Druckköpfen,istsiefürdieProduktionmitbiszusechsFarbenaus-

gelegt und druckt mit einer Auflösung von 400 dpi reale Motive

undDesigns.DieDruckmaschineerreichtimQualitäts-Druckmo-

duseineGeschwindigkeitvonca.41qmbis56qmproStunde,ma-

ximaljedochbisca.95qmproStunde.EinexternesAbsaugsystem

und eine separate Luftreinigungseinheit vermeiden den Austritt

von Fixierdämpfen.

Das Multi-Plot Open House war eine gute Gelegenheit, um zu se-

hen, wie sich verschiedene Stoffe, u.a. vom Lieferanten 3P, beim

Druck verhalten. Als Highlight galt jedoch der Druck direkt auf

Teppich. Effektvolle Strukturen, verspielte Designs, Grafiken

oderdigitalisierteFotomotivewurdenmitder„AquaJet3324“auf

Teppich bedruckt. Auch Holz-, Parkett- oder Laminat-Imitate lie-

ßen sich naturgetreu reproduzieren. Besonders der Druck auf Ve-

lour-TeppichergabeinsehrgutesPrintergebnis.Intensiveundbril-

lante Farben, sowie eine perfekte Durchdringung der Tinte in die

Teppichfaser verblüffte alle Teilnehmer.

Digigraphie: Die Lizenz fürhochwertige Reproduktionen

Multi-Plot: Innovationen und neue Erkenntnisse

4 - 2009 X-media50

Madico Graphic Films Ltd., ein in Eng-

land beheimateter führender Herstel-

ler von speziellen Haftverbunden für

dauerhafteEtikettenanwendungen,hateinen

FilmfürAußenanwendungeneingeführt,der

die Problematik von Blasenbildung und Ab-

lösen durch austretendes Gas von gegosse-

nen Plastikteilen verhindert.

Die im neuen Film eingebauten innovativen

Eigenschaften machen ihn geeignet für den

Einsatz als Aufkleber auf Acryl-, ABS- oder

Polykarbonatoberflächen in industriellen

Anwendungen, besonders in der Fahrzeug-

industrie wie z.B. bei Baufahrzeugen. Zu-

sätzlich widersteht Madicos Film noch den

Effekten,diedasAusgasenunterstützen,wie

höheren Temperaturen, Feuchtigkeit und

UV-Licht.

Viele industrielle Kunststoffteile sind mehr

oder minder anfällig für die Ausgasungspro-

blematik.MadicosneuerFilmgegenAusga-

sen gibt Druckereien hier die Möglichkeit,

ihre Angebotspalette für Grafiken und Eti-

ketten für anspruchsvolle, industrielle An-

wendungen mit einem starken und verlässli-

chen Produkt zu erweitern.

„Unser neuer Film gegen ausgasen wurde

entwickelt, um auf gegossenen Plastikteilen

zukleben,dieetwasabdeckenoderschützen,

das höheren Temperaturen ausgesetzt ist“,

erklärt Gary Flavell, Madicos technischer

Leiter.„ZusätzlichzuBaufahrzeugengibtes

noch weitere Anwendungsgebiete in Indu-

strie, Konstruktions- und Ingenieurwesen,

wie z.B. auf Kompressoren und Generato-

ren.“

DankeinerspeziellengeschäumtenLageauf

der Rückseite des Madcio Films, kann die

ausgasende Luft von den gegossenen Plas-

tikteilen an der Seite des Aufklebers entwei-

chen,anstattsichanderUnterseiteaufzubau-

en und Blasen zu bilden. Als Resultat bietet

Madicos 5-7 Jahre Anti-Ausgasfilm neue

Vorteile gegenüber existierenden Produk-

ten, die üblicherweise nur einen Schutz ge-

gen Ausgasen bei der Aufbringung bieten,

aber keine andauernde, robuste Beständig-

keit während des anhaltenden, längerfristi-

gen Gebrauchs.

Madico hat den Erfolg seines Anti-Ausgas-

films bereits erfolgreich demonstriert, da

mandiespezifischenProblemeeinesführen-

den Herstellers von Baumaschinen gelöst

hat. „ In diesem Fall hatte der Kunde kein ge-

eignetes Anti-Ausgasprodukt gefunden, das

er fürdieMarkenbeschriftungaufdenSeiten

der Motorabdeckung benötigt“, erklärt Fla-

vell.

„Höhere Temperaturen beschleunigen den

Gasaustritt von Plastik und das wird noch

verstärkt, wenn man Fahrzeuge für wärmere

Gegenden baut, wo nicht nur die Hitze des

Motors hinter den ABS Teilen, sondern auch

noch die hohen Außentemperaturen und

Sonnenlicht einwirken,“ setzt Flavell fort.

„NachdemunserFilmverwendet wurde,hat

man die Blasenbildung und Ablösung kom-

plett abgestellt. Diese wurden zunehmend

schädigend für das Markenimage.”

„ Einige Produkte auf dem Markt haben Ril-

len im Kleber, die der Luft die Möglichkeit

geben, bei der Aufbringung zu entweichen“,

fügt er zu. „Allerdings ist ein großer Unter-

schied zwischen Produkten, die sich blasen-

frei aufbringen lassen und Produkten, die

langfristig funktionieren. In Fällen, wo die

Plastikteile Motoren umschließen, wird das

Plastik schnell warm, was dann zum Zusam-

menfließendesKlebersführtunddamitkann

die Luft nicht mehr entweichen, was wieder-

um zu Blasenbildung oder im schlimmsten

Fall zum Ablösen des Aufklebers führen

kann.“

Entwickelt für Siebdruck und/oder Plotter-

grafiken,istMadicosneuerAnti-Ausgasfilm

erprobt in der Automobilindustrie für Be-

ständigkeit gegen damit verbundene Chemi-

kalien. Wie alle Produkte von Madico sind

auchdiesenachISO9001undISO14001ge-

fertigt.

Der Anti Blasen-FilmMadico entwickelt Film gegen Ausgasen

BEDRUCKSTOFFE

Als Abrundung der bestehenden Backlit-Folien und POS-Me-

dien stellte Sihl auf der FESPA2009 drei neue Produkte vor:

Der Transview Clear Film UVC 150 (3360) komplettiert die

Range der Polyester-Fenster-Filme durch eine Version mit

Low-Tack-Kleber.Eristmit145µmetwasdünneralsdasMaterial

3490. Neu für den UV-Druck ist die Folie Dilux Backlit UVC 200

matt 3362 mit einer Dicke von 200 µm. Schließlich bietet Sihl mit

demDuraSOLPOSBannerM1300satin3504einfürdiefranzösi-

sche Brandschutzklasse M1 zertifiziertes, reißfestes Hart-PVC-

Bannermaterialan.EineNorm,diegegenüberderdeutschennoch

schärfere Voraussetzungen fordert.

DerTransviewClearFilmUVC150fürUV-CurableTintenzeich-

net sich durch den speziellen Low-Tack-Kleber aus, der ähnliche

Eigenschaften wie bei einem statischen Cling-Film ermöglicht:

die sehr einfache Applikation auf alle Fenster und Glasscheiben,

und dies sowohl bei Trocken- als auch Nassanwendung. Wird der

hochwertige Polyester-Film trocken verklebt, bleibt die Möglich-

keit der problemlosen Repositionierung jederzeit erhalten. Beim

späteren Ablösen des 180 g/qm dicken Films vom Glas entstehen

keine Leim-Rückstände. Der für die gängigen UV-Drucker wie

ColorSpan, Roland, SwissQprint oder Zünd durch sein hohes In-

klimitundderexzellentenSättigungbestensgeeigneteFilmbietet

eineOpazitätvonmehrals5%undlässtsichineinemTemperatur-

bereich von 10 - 30 ° C problemlos weiterverarbeiten.

AlszweiteFensterfoliefürUV-CurableTintenstelltSihldenDilux

BacklitUVC200vor.Eshandelt sichdabeiumeinemiteineranti-

statischen Haftvermittlungsschicht ausgerüsteten Polyester-Fo-

lie. Diese kann sowohl auf der matten als auch auf der glänzenden

Seite zum Erreichen des Glossy-Effekts bedruckt werden. Der

Druck auf der matten Beschichtung ermöglicht die maximale

Druckqualität und Tintenhaftung. Dabei ist die mattierte Schicht-

seite auf den Glanzgrad typischer UV-Tinten angepasst und ver-

hindert so Glanzdifferenzen.

BeidenPOS-MedienmitSolvent-BeschichtungstelltdasBanner-

material DuraSOLPOS Banner M1 300 durch seine Brandklassi-

fizierung M1 eine Besonderheit da. Damit bietet Sihl ein

Hart-PVC-Material an, welches für die strenge, französische

Brandschutzklasse M1 zertifiziert ist, was besonders im Messe-

bau,fürAusstattungenbeispielsweiseaufFlughäfenoderanderen

öffentlichen Orte vielfach gefordert wird. Die wasserfeste Be-

schichtung für Lösungsmitteltinten ermöglicht eine hohe Bild-

schärfe und somit auch fotorealistische Ausdrucke.

Sihl: neue Fensterfolien und PVC-Banner

51X-media 4 - 2009

BEDRUCKSTOFFE

Anhaltende Nachfrageschwäche im In-

dustriegeschäft hat bei der tesa SE im

ersten Quartal zu einem deutlichen

Umsatzrückgangvon23,8%geführt.Nach-

dem in einzelnen Werken bereits im Februar

und März Kurzarbeit eingeführt wurde, ha-

benVorstandundGeschäftsleitung ineinem

weiteren Schritt zusätzliche Einsparmaß-

nahmen vereinbart mit dem Ziel, die krisen-

bedingten Rückgänge abzufedern, die Er-

tragskraftnachhaltigzustärkenunddielang-

fristige Strategie zu sichern.

FürdieKonzernzentrale inHamburgisteine

vorübergehende Verringerung der Arbeits-

zeit und damit der Entgelte im Umfang von

ca. 10 % angesagt. Darüber hinaus werden

dieLogistikstandorteinStuttgartundOffen-

burgsowiedieProduktionsstandorteHarris-

leebeiFlensburgundeinzelneinternationale

Standorte im Hinblick auf ihre strategische

Bedeutung auf den Prüfstand gestellt. Von

den damit verbundenen Maßnahmen sind

weltweitrund400Mitarbeiterbetroffen.Die

einzelnen Schritte werden sozialverträglich

umgesetzt.

„Dieser Weg ist in der gegenwärtigen wirt-

schaftlichen Situation ohne Alternative”,

begründet Thomas Schlegel, Vorstandsvor-

sitzenderder tesaSE,dieMaßnahmen.“Wir

werden die weitere Entwicklung genau be-

obachten und bei Bedarf flexibel mit geeig-

neten Maßnahmen reagieren. Unser Ziel ist

es, die nachhaltige Ertragskraft unseres Un-

ternehmens zu sichern, damit wir unser Er-

folgsmodell dauerhaft fortführen können.”

Operativ werde für 2009 ein leicht positives

Ergebnis erwartet. Darüber hinaus verfüge

tesaübereinesolidefinanzielleBasisundin-

vestiere weiter konsequent in den Auf- und

Ausbau wichtiger Zukunftsgeschäftsfelder,

die die Position des Unternehmens im Welt-

markt stärkenwerden. „AufdieserGrundla-

ge sind wir sicher, dass wir gestärkt aus der

Krise hervorgehen werden”, so Schlegel.

SowerdendiegeplantenInvestitionsprojek-

tekonsequentumgesetzt.Diesbetrifft insbe-

sondere die Errichtung einer neuen Produk-

tionstechnologie im tesa Werk Hamburg für

den Einstieg in das neue, attraktive Geschäft

mit arzneimittelhaltigen Pflastern für die

Pharmaindustrie und die Herstellung neuar-

tiger Produkte für die Elektronikindustrie.

Dazu Schlegel: „Diese Projekte sind ein

wichtigerBaustein,umnachderKriseanun-

sereerfolgreicheEntwicklunganzuknüpfen

und unser langfristiges Wachstum zu si-

chern”.

Zwei neue Produkte bereichern die Avery Tools-Serie von

Avery Dennison Graphics and Reflective Products. Die Serie

wurde von professionellen Verklebern von Selbstklebeme-

dien für professionelle Verkleber entwickelt und von Avery Gra-

phics-Fachleutenerfolgreichgeprüft.DieAveryToolseignensich

für Grafikverklebungen aller Art, von Plottergrafiken über Digi-

taldruckgrafiken bis hin zum Siebdruck.

Die neuen Produkte in der „Werkzeugtasche” kommen dem Be-

dürfnisentgegen,beiVerklebungen–insbesondereFahrzeugvoll-

verklebungen – geeignetes Werkzeug zur Hand zu haben. Die

Avery Pro Flexible Rakel, eine verbesserte Version der laut Avery

Dennison„beliebtestenRakelderBranche”, istweicherundflexi-

bler als ihre Vorläufer und eignet sich damit besonders für dreidi-

mensionale Untergründe und tiefe Sicken. Die Rakel ist leicht an

ihrerrotenFarbezuerkennen.AuchdieübrigenÄnderungenbeim

Avery-Verklebungssatz sind praktische Verbesserungen. Der

Filzüberzug der blauen Standardrakel Avery Pro reicht jetzt ganz

von einer Seite bis zur anderen, was besseres, gleichmäßiges Ra-

keln ermöglicht. Außerdem sind die Avery-Verklebehandschuhe

jetzt stückweiseanstatt paarweiseverpackt, sodassGrafikverkle-

ber bei ihrem Avery Graphics-Fach händler künftig auch einen

einzelnen Handschuh bekommen können. Auch die Avery Cutter

sind ab sofort einzeln in Kunststoffbeuteln verpackt. Die Avery

Spare Blade Box mit 15 Ersatzklingen für den Avery Cutter fun-

giert als Vorratsbehälter und sicherer Klingenspender zugleich.

Avery Dennison baut seine professionelle Toolboxfür Grafikverkleber weiter aus

Auch Tesa spürt die KriseEinzelne Standorte auf dem Prüfstand

4 - 2009 X-media52

Der Druckkunde ist unzufrieden, denn

das satte Orange, das er sich vorgestellt

hat, fällt im Druck eher matt aus. Was

nun? Der Kunde beharrt darauf, dass seine

Farbangabe genau war. Eine Sonderfarbe

fanderallerdingsnicht fürnötig, sondernbe-

stellte einen 4c-Druck. Wer ist nun schuld?

Auf jedenFalldieFachleute,die ihnschlecht

beraten haben, ob das nun der Grafiker, der

Drucker oder der Produktioner war. Sie hät-

ten ihn extra darauf hinweisen müssen, dass

ein 4c-Druck die in einem Farbfächer wie

Pantone oder HKS dargestellte Farbe nur

bestmöglich nachstellt.

Damit solche Fehler nicht passieren und die

Auftraggeber in Zukunft umfassend beraten

werden, gibt die 3-stündige Info-Veranstal-

tung „Herausforderung Farbtöne“ einen

leichtverständlichen Einblick in die Kom-

plexität des farbgetreuen Reproduzierens

von Farbtönen. Der Trainer der INK ACA-

DEMY, ein erfahrener Profi, erläutert Wis-

senswertes über Farbkommunikation, Farbe

messen und Farbe mischen. Die Info-Veran-

staltung richtet sich an alle Interessierten aus

der grafischen Industrie, besonders an Dru-

cker, Schichtführer, Abteilungsleiter, Mitar-

beiter aus der Vorstufe, Sachbearbeiter und

Produktioner. Kosten: 50 Euro.

Schnellentschlossene können sich noch für

dieVeranstaltungeninKöln(23.6.),Stuttgart

(24.6.), Bregenz (25.6.) und Augsburg (7.7.)

anmelden.

Auch im zweiten Halbjahr 2009 wird die

INKACADEMYSchulungenundTrainings

anbieten, die rund um das Thema Farbe und

Druckenangesiedeltsind.NebendenGrund-

lagenschulungen zu Druckverfahren,

Druckfarbe,DruckvorstufeundZusammen-

spiel von Druckfarbe und Bedruckstoff fin-

den sich im Programm weiterhin auch Fach-

seminare wie Herausforderung Farbtöne,

Prozesskontrolle imOffsetdruck,Feuchtung

und Feuchtmittel und Druckerzeugnisse für

denLebensmittel-undGenussmittelbereich.

Neu werden Fachseminare zu den Themen-

bereichen „Drucken im erweiterten Farb-

raum“, „Wasserloser Zeitungsdruck“ und

„UV-Farben und -Lacke“ sein.

Das genaue Programm erscheint im Juli,

X-media wird darüber berichten.

Herausforderung FarbeInk Academy der Huber Group mit

umfangreichem Herbst-Winter Programm

DRUCKFARBEN

Elektrisch leitfähigeDruckfarbe auf

KohlenstoffbasisEineinteressanteInnovationfürdenDruckvonelektrischleitenden

Elementen oder RFID-Anwendungen kommt aus Deutschland.

E-Pinc, ein noch junges Unternehmen aus Chemnitz, hat mit der

Printacarb alpha eine neue Druckfarbe entwickelt, mit der das Dru-

cken elektrisch leitfähiger Strukturen auf Papiermedien und Verpac-

kungsmaterialienimOffsetdruckmöglichwird.SiebasiertnachAus-

sage des Geschäftsführers Dr. Andreas Ihle auf der Grundlage von

Kohlenstoff als leitfähige Komponente. Im Vergleich zu den bisher

verwendeten silberhaltigen Druckfarben sind die mit der Printacarb

Alpha erzielten funktionalen Strukturen stabiler gegenüber äußeren

Einflüssen und erlauben eine problemlose Entsorgung. Die gleiche

Leitfähigkeit wie Silbertinten erreicht die Druckfarbe zwar nicht,

räumt Ihle ein, sie zeichne sich dafür aber durch ihre Umweltverträg-

lichkeit sowie durch den langfristig erreichbaren Kostenfaktor des

Materials aus.

Die Farbe kann laut E-Pinc mit konventionellen Offsetdruckverfah-

ren auf Papierträger gedruckt werden und lasse sich ähnlich wie eine

typische Offsetfarbe handhaben. Zudem ließen sich die Strukturen

ohneProblememitgraphischenElementenkombinieren.DasTrock-

nungsverhalten ist oxidativ/wegschlagend. Die Druckprodukte las-

sensichnach48Stundenweiterverarbeiten.DieTrocknungszeitkön-

nenallerdingsmitHeißluftverkürztwerden.Mit2500Bogen/Stunde

ist die empfohlene Druckgeschwindigkeit angegeben. Bei höherer

Leistung könne aber mit einem niedrigviskosen Drucköl gearbeitet

werden. Der elektrische Widerstand beträgt mindesten 30 kÙ/square

und kann über die Volltondichte kontrolliert werden

Die Kontaktvergilbung gehört zu den sichtbaren Proble-

men in Druck und Weiterverarbeitung. Sie kann an den

Stellenentstehen,andenendieunbedruckteSeitemitder

bedruckten Seite im Stapel in Kontakt kommt. Ursache für die

Kontaktvergilbung ist eine Wechselwirkung zwischen den bei

der oxidativen Trocknung von Offsetdruckfarben und Öl-

drucklacken zwangsläufig entstehenden Spaltprodukten und

dem Papierstrich.

Die Vergilbung kann so-

wohl durch die Eigenfär-

bung der Spaltprodukte

als auch durch eine che-

mische Veränderung der

optischen Aufheller und

Bindemittel im Papier-

strich entstehen. Das

Ausmaß der Vergilbung

iststarkabhängigvonderStrichzusammensetzungdesPapiers

(je höher der Kaseinanteil im Papierstrich, desto stärker die

Vergilbung)undvonderIntensitätdesoxidativenTrocknungs-

vorganges (rein wegschlagend eingestellte Farben und

UV-Farben zeigen übrigens keine Kontaktvergilbung!). Häu-

fig wird die Kontaktvergilbung mit dem Geistereffekt, d. h.

dem Matt/Glanz- Effekt verwechselt, bei dem sich der Schön-

druck im Widerdruck markiert.

Mehr über Druckprobleme und die Merkmale und Anforde-

rungen an Druckfarbe und Bedruckstoff ist im Grundlagense-

minar „Zusammenspiel von Druckfarbe und Bedruckstoff“

am 8. Juli 2009 in München zu erfahren. Näheres auch unter

www.ink-academy.com.

Kontaktvergilbung

GRÖSSE.

Exzellente Ausdrucke bis 64 Zoll Breite – vom Werbe- bis hin zum Kunstdruck, für den Innen- und Außenbereich.

www.epson.at

Epson Stylus Pro GS6000Epson Stylus Pro 11880

4 - 2009 X-media54

Europapier bietet mit seinem neuen Pro-

duktkatalog erstmals eine Gesamtüber-

sichtseinesPortfolios.Das,lautEinschät-

zung von Europapier „in der Papierbranche

einzigartige, praktische Referenztool” liefert

Kunden einen optimalen Überblick und er-

leichtertdieSuchenachdemperfektenPapier

für die gewünschte Anwendung.

Der ab sofort erhältliche Papierkatalog von

Europapier ist ein ebenso umfassendes wie

benutzerfreundliches Nachschlagewerk.

Praktische Anwendungstipps sowie Detail-

informationenhelfendabei,dasambestenge-

eignete Produkt für die gewünschte Anwen-

dung zu finden. „Der Papiermarkt verfügt

über ein sehr breitgefächertes Produktspek-

trum. Wir haben uns daher entschlossen, un-

ser gesamtes Produktportfolio übersichtlich

ineinemReferenzwerkzusammenzufassen“,

soMichaelRadax,GeschäftsführerderEuro-

papier Austria. „Der Katalog soll unseren

Kunden ein ständiger Begleiter sein – Papier

nimmt als elementares Gestaltungselement

einen hohen Stellenwert in vielen Projekten

ein. Es ist daher für Kreative ebenso wie für

Druckereien sehr wichtig, stets up to date zu

bleiben und den Überblick zu wahren“.

Mit seinem neuen Produktkatalog betritt Eu-

ropapier Neuland: Bis dato arbeitete der Pa-

piergroßhandel mit Papiermustermappen der

jeweiligen Hersteller. Der Europapier Pro-

duktkatalog, der jährlich upgedated werden

soll, bietet nun nicht nur eine einzigartige,

platzsparende und vollständige Alternative

fürKunden,sondernunterstütztaucheffizient

den Außendienst.

Viele Informationen fürjedes Produkt

Der A4-formatige, rund 200 Seiten starke

Katalog umfasst 140 verschiedene la-

gernde Produkte. Die Gliederung er-

folgt in „Designpapiere“, „Kreativ und Ver-

packung“, „Kuverts und Taschen“, „Office“

und „Buchbinderzubehör“. Das von der Wer-

beagentur ghost.company realisierte Design

gibt sich betont schlicht: Pro Seite wird ein

Produkt beschrieben. Der Leser erhält dabei

alle wichtigen Informationen hinsichtlich

Qualität, Verarbeitung, Druckmöglichkeiten,

Weiterverarbeitung, Grammaturen etc. Prak-

tisch sind auch die allgemeinen Informatio-

nenimKatalog,beispielsweisezurGewichts-

berechnung gängiger Formate, zur Laufrich-

tung oder zur Berechnung des Papierbedarfs

nach Nutzen. Ein Inhaltsverzeichnis sowie

PAPIER

Europapier: Die Welt desPapiers auf einen Blick

Kompaktes Nachschlagewerk für 140 Sorten

Werhat sichnicht schonoftgeärgert, dassaufThermalpapier

ausgedruckte Belege mit der Zeit unlesbar werden. Diese

Quittungen beinhalten oft wichtige Steuer- bzw. Garantie-

daten und sind langfristig ein unverzichtbarer und zuverlässiger

Datenträger für das Finanzamt und die Rechnungsprüfung in Un-

ternehmen und Behörden. Auch für den privaten Zweck sind Quit-

tungspapiere mit langer Lesbarkeit für Garantieansprüche mittler-

weileunersetzlich.JTKJujoThermalhatnunmitdenQuittungspa-

piersorten JTK Extra Durable (AP50KJ-R) und Durable (AP50

KS-FZ)einPapierentwickelt,welchesbesondersbeständig istund

sichdurcheinelangeLebensdauervonbiszu25JahrenohneVerän-

derungauszeichnet.DasdurchWärmeaktivierteSchriftbildaufder

Thermopapieroberfläche ist viele Jahre lesbar und haltbar.

DerVorteilbeiderVerwendungvonThermodruckfürdenAnwen-

der sind effektive Kosteneinsparungen.Thermodrucker erfordern

geringen Wartungsbedarf und sind sehr benutzerfreundlich.„Dank

desEinsatzesvonhaltbaremThermopapierundderdadurchentfal-

lendenFotokopienkannmanbiszu75%derGesamtkosteneinspa-

ren“, meint Jouko Mäkitalo, F&E-Leiter bei Jujo Thermal.

Für das Thermopapier der Produktreihe JTK Durable gibt es keine

Nutzungseinschränkungen, so eignet es sich z. B. auch für Kran-

kenhäuserundmedizinischeEinrichtungenbeimDruckvondauer-

haften Patientendiagnoseberichten, die von Herzüberwachungs-

und Ultraschallgeräten erstellt werden.

Das finnische Unternehmen JTK Jujo Thermal wurde 1992 ge-

gründet und gehört Nippon Paper, Ahlstromund Mitsui.

Endlich: Garantiert haltbare Thermopapier-Belege

55X-media 4 - 2009

PAPIER

ein Index nach Produktnamen erleichtern die

Suche.

UmKundendieSuchenachdemrichtigenPa-

pier zu erleichtern, entwickelte Europapier

den innovativen Paper Finder. Rund 30 ver-

schiedene Piktogramme (jeweils einer An-

wendung zugeordnet) lassen auf den ersten

Blick erkennen, für welche Anwendung das

Produkt geeignet ist. Radax: „Ob für Menü-

karten, Verpackungen oder Kuverts – selbst

Routiniers profitieren so vom Know-how des

Marktführers.”

UmPapier in seinerGesamtheit zuverstehen,

gehört es im wahrsten Sinne des Wortes „be-

griffen“. Nach der entsprechenden Papier-

wahl aus dem Europapier Katalog steht Kun-

den das bewährte Musterservice zur Verfü-

gung, wo alle lagernden Produkte als A4-

Muster bestellt werden können. Die Bearbei-

tung der Muster erfolgt unmittelbar nach Ein-

gang der Anforderung.

Europapier setzt auch in einem internationa-

len Markt auf die lokale Betreuung der Kun-

den. So erscheint der neue Produktkatalog in

allen 12 Ländern, in denen die Europapier

Gruppevertretenist inder jeweiligenLandes-

variante,dadasProduktportfoliovonLandzu

Land unterschiedlich ist.

Myllykoski strukturiert weiter umSynergien in Plattling gesucht

AuchMyllykoskijustiertseineStukturengemäßderaktuellenwirtschaftlichenSitua-

tion laufend nach. Mit der Zielsetzung, die Synergien und Stärken der beiden Platt-

linger Werke MD Plattling und Plattling Papier maximal auszunutzen, werden alle

ProzesseundAbläufedesgesamtenStandortesPlattlingdurcheineneueManagements-

trukturoptimiert.CaiusMurtolawurdeam5.Maimit sofortigerWirkungfürbeideWer-

keMDPlattlingundPlattlingPapierzumGeneralManagerbenannt.GleichzeitigtratJo-

sef Kovacs seine neue Aufgabe als Commercial Director der Plattlinger Werke und als

Stellvertreter von Caius Murtola an. „Diese Veränderung ist Teil der klaren Ausrichtung

von Myllykoski auf Profitabilität und dem vorrangigen Interesse, die Bedürfnisse unse-

rer Kunden optimal zu erfüllen“, erklärt dazu Murtula. Mit einer Jahreskapazität von

800.000TonnenhochwertigemDruckpapier sollPlattlingdemnach„zueinemdergröß-

ten Produktionsstandorte Europas” werden. MD Plattling und Plattling Papier bleiben

rechtlich gesehen aber vollständig getrennte Einheiten.

FastwidersprüchlichklingtdaeineandereMeldung,wonachMylliykoski inEuropasei-

neKapaziätennochweiterherunterfahrenwill.WievonX-mediaberichtetsollteninden

ersten vier Monaten des Jahres Kapazitätsreduktionen von 110.000 bis 135.000 Tonnen

vorgenommen werden. Wie sich nach Ende der Periode nun herausstellte, hatte man in

den Monaten Jänner bis April sogar Kapazitätsreduktionen von 150.000 Tonnen „ge-

schafft”.Nunwurdebeschlossen,dieProduktioneuropaweitnochweiterherunterzufah-

ren und nun soll auch bei ungestrichenen Papieren auf die Produktionsbremse gestiegen

werden. Erklärtes Ziel: Papierpreissteigerungen und Abbau des Lagers.

PAPIER

Sappi Fine Paper ist in Europa als Liefe-

rantundHerstellervongestrichenenPa-

pieren bekannt. Mit der jüngsten Über-

nahmevonvierfrüherenM-real-Werkenbie-

tet Sappi nunmehr zusätzlich zum aktuellen

Angebot zwei europäische ungestrichene

Papiersorten an: Tauro und Cento.

Tauro wird im ehemaligen M-real Werk

Stockstadt, Deutschland erzeugt, und ist – so

Sappi -bekannt fürerstklassigenServiceund

hervorragendes Laufverhalten in der Druck-

maschine. Cento wird in der Schweiz im

Ex-M-real Werk Biberist hergestellt und

zeichnet sich durch eine lange Tradition

schweizerischerPräzisionundQualitätaus.

Nach Sappis Einschätzung seien die Werks-

standorte ideal, um die wichtigen europäi-

schen Märkte zu bedienen. Biberist und

Stockstadt sind nach ISO, PEFC und FSC

zertifiziert; damit können die Kunden sicher

sein,dassalleAspektederNachhaltigkeitbe-

rücksichtigt werden.

In jüngster Zeit kämpft der Markt für unge-

strichene Papiere mit Überkapazitäten und

Preisdruck als Resultat der derzeitigen Wirt-

schaftslage. „Drucker, Verleger und Firmen-

kunden benötigen aber weiterhin eine ver-

lässliche Qualität, die ein gutes Druckergeb-

nis und gute Laufeigenschaften bietet, um

den größtmöglichen Werbenutzen für ihre

Produkte und Dienstleistungen zu erzielen.

Mit diesen beiden Qualitäten im erweiterten

Sortiment kann Sappi zusammen mit den

Großhändlern, die diese Sorten im Pro-

gramm führen, den Markt mit Cutsize, For-

mat und Rolle versorgen“ ist Karin Hiddink,

BusinessManager fürungestrichenePapiere

bei Sappi Fine Paper Europe, überzeugt.

„Wir freuen uns, dass wir nunmehr als einer

der neuen Hauptakteure auf dem Markt für

ungestrichene Papiere unseren Kunden die

Qualität anbieten können, die sie in unserem

Sortiment bisher vermisst haben. Im Bereich

gestrichenePapierehabenwireine starkePo-

sition und wir erwarten, dass wir nach dem

Kauf der Marken Tauro und Cento unsere

guteReputationauchaufdasAngebotanun-

gestrichenen Papieren ausweiten werden.“

Sappi ist mittlerweile der weltweit führende

Hersteller von gestrichenen Feinpapieren.

Zu den Marken gehören die grafischen Pa-

piere Magno, HannoArt, Tempo, Quatro,

Royal, Allegro, Cento, Era, EuroArt Plus,

EuroBulk,Furioso,Galerie,MegaundTauro

sowie die Spezialetiketten- und Verpac-

kungspapiere und -kartone Algro, Leine und

Parade.

4 - 2009 X-media56

Dank M-real Übernahme:Sappi baut Papier-Angebot ausAb sofort auch mit ungestrichenen Sorten

Pünklich wie angekündigt ist zum Mo-

natsendeApril inHalleindiePapierma-

schine 4 abgestellt worden. Sie war

dannnahezu40JahreinBetriebundmuss,so

zumindest die offizielle Sprachregelung im

Hais M-real „aufgrund fehlender Wettbe-

werbsfähigkeitundÜberkapazitätenaufden

internationalen Papiermärkten“ stillgelegt

werden.Nachfast120JahrenPapierproduk-

tion inHallein -diePapierfabrikwurde1890

gegründet - wird zur Zeit die Stilllegung der

Papiermaschinen durchgeführt. Die Papier-

maschine 4 und die nachfolgenden Streich-

anlagen werden zunächst gründlich gerei-

nigtunddannmitSchutzanstrichenversehen

und eingefettet, damit ein späterer Einsatz

problemlos möglich ist.

Die Ausrüstung, also jene Abteilung, die das

Papier schneidet, verpackt und konfektio-

niert, wird die noch bestehenden Bestände

bis Ende August verarbeiten, ein Teil der

Mannschaft wird auch noch bis Ende des

Jahres weitergeführt, um den entwässerten

Zellstoff zu bearbeiten. Jörg Harbring: „Un-

ser Ziel ist es natürlich, die nicht mehr benö-

tigten Maschinen bestmöglich zu verkau-

fen. Daher legen wir großen Wert auf eine

sachgemäßeKonservierungundLagerung.“

Die Papiermaschine 3 wird umgebaut und

für die Zellstoffproduktion eingesetzt um

qualitativ hochwertigen Marktzellstoff

trocknenundverpackenzukönnen.DieZell-

stoffproduktion am Standort Hallein wird

wie geplant fortgesetzt. Die M-real Hallein

AG hat fixe Lieferverträge mit Zellstoffkun-

den für 2009 und 2010 und damit sind die

Maschinen zu 70 Prozent ausgelastet.

„Schon deshalb wird M-real den Standort

mit Zellstoffherstellung und Energieerzeu-

gunginZukunftbetreiben“,sagtM-realHal-

lein Vorstand DI Jörg Harbring.

Die finnische Mutter der M-real Hallein AG

habe erst kürzlich weiteren Investitionen in

die Zellstoffprodukion zugestimmt, um die

modernen und leistungsfähigen Anlagen zu

optimieren. Diese Investitionen werden

auch damit begründet, dass die Holzverso-

rung in Österreich als grundsätzlich sicher

gilt und damit Vorteile gegenüber skandina-

vischen Herstellern gegeben sind, die zu ei-

nemGroßteilausRusslandversorgtwerden.

JörgHarbring:„Wirsinderleichtert, dassdie

Zellstoffproduktion in Hallein jetzt einmal

fortgeführt wird. Was die weitere Zukunft

der Zellstoffnerstellung angeht, so möchten

wirdieGesprächemitinteressiertenInvesto-

ren in Ruhe weiter führen."

Streichmaschinekommt nach Südafrika

Schneller als erwartet haben Mitte Mai

auch schon die Demontagearbeiten der

Streichmaschine 2 im M-real Werk in

allein begonnen. Die Zukunft dieser Verede-

lungsmaschine war im Zusammenhang mit

dem Verkauf der Feinpapieraktivitäten von

M-real an Sappi im Vorjahr mehrfach disku-

tiert worden da M-real sich ja verpflichtet

hat, selbst keine gestrichenen Papier mehr

herzustellen oder das Werk an jemanden zu

verkaufen der das beabsichtigte.

Sappi hat wohl deshalb auch mittlerweile

seine Kaufoption realisiert und möchte die

Maschine für ein Projekt in Südafrika ver-

wenden. Dort sollen Papiere, die auf Basis

von Bagassezellstoff hergestellt sind, mit ei-

nem zusätzlichen Pigmentstrich versehen

werden. In den nächsten Tagen und Wochen

wird die Streichmaschine 2 in Hallein de-

montiert und abtransportiert.

Ausverkauf bei M-real Hallein

57

PAPIER

X-media 4 - 2009

Sappi stellt neues Buch„Life with Print” vor

Sappi Fine Paper Europe stellt den fünften Titel der Buchreihe

„LifewithPrint”vor:„EngagingNewGenerationsintheMedia

Mix”.DieWeltderKommunikationstehtheuteimZeichenvon

Veränderungen und Herausforderungen. Unterschiedliche Ziel-

gruppenerfordernunterschiedlicheMarketingansätze.DigitaleMe-

dien wie das Internet, Mobiltelefone und soziale Netzwerke werden

von denjenigen, die mit der digitalen Technologie aufgewachsen

sind, und von denen, die sich diese Technologie aneignen mussten,

unterschiedlich bewertet. Diese beiden Gruppen werden häufig als

„Digital Natives” bzw. „Digital Immigrants” bezeichnet.

Umzuzeigen,dassSappibeideAnsätzegleichermaßenabdeckt,gibt

es dieses Buch nicht nur in gedruckter Form, sondern auch als Au-

dio-,Video-undGrafik-Files,diekostenlosübereinenQR-Code,der

auf dem Lesezeichen im Inneren des Buches aufgedruckt ist, herun-

tergeladen werden können. Einfach mit dem Mobiltelefon den Code

fotografieren, und schon haben Sie Zugriff auf die Files.

„Engaging New Generations in the Media Mix“ enthält Fakten und

Zahlen der Mediennutzung weltweit sowie Interviews mit einfluss-

reichenBranchen-Persönlichkeiten,darunterMarcBresseel,Micro-

soft Advertising und Chris Anderson, vom Wired Magazine.

Peter Tielemans, Marketing Manager bei Sappi Fine Paper Europe

führt aus: „Die Konsumenten von heute wollen gehört werden ohne

sich bevormunden zu lassen. Integrierte Medien lieferten zahlreiche

LösungenundIdeen,umdiesenBedarfzudecken,sodassKommuni-

kation in beide Richtungen funktionieren kann.”

Die Streichmaschine 2 wurde im Jahre 1991

von der Maschinenbaufirma Voith geliefert

und für den damaligen Eigentümer, die Pa-

pierwerke Waldhof-Aschaffenburg (PWA)

in Hallein errichtet. Sie veredelte die auf den

Papiermaschinen vorbehandelten Basispa-

piere zu qualitativ hochwertigen Bilder-

druckpapieren. Seit 1991 produzierte die

Streichmaschine2insgesamt3.415.970Ton-

nen gestrichene Feinpapiere, die weltweit

ausgeliefert wurden.

Entlassungen auch imWerk Biberist

DieÜbernahmedergrafischenPapierbe-

reiches von M-real durch Sappi fordert

weitere Opfer: Der Papierhersteller

SappiwillamschweizerStandortBiberistbis

zum Frühjahr 2010 insgesamt 47 der 513

Vollzeitstellen abbauen. Das berichtet die

Berner Zeitung. Der Abbau soll weitgehend

durch natürliche Fluktuation sowie Pensio-

nierungenerfolgen.Eswerde jedochauchzu

außerordentlichen Frühpensionierungen

und zu 24 Kündungen kommen, so das Blatt.

Für die betroffenen Mitarbeiter soll ein So-

zialplan erarbeitet werden.

DenStellenabbaubegründetSappimiteinem

Auftragsrückgangvonbiszu60Prozent.Um

im aktuellen Marktumfeld weiterhin wettbe-

werbsfähig bleiben zu können, seien die

Streichungen unumgänglich gewesen. Seit

dem 1. April wird in Biberist bereits kurz ge-

arbeitet.

Papiermaschine sucht Käufer

Geht nach Südafrika: Die Streichmaschine im Werk Hallein

4 - 2009 X-media58

Wie geht es in Zeiten wie diesen

eigentlich den Kartonherstellern?

Franz Rappold, Mitglied des Vor-

stands von Mayr-Melnhof Karton und Prä-

sidentvonCEPICartonboard(EuropeanAs-

sociation of Cartonboard Manufacterers),

und Per Lundeen, Präsident und CEO von

A&R Carton und Präsident der ECMA (Eu-

ropean Cartonmakers Association), zeigen

sich im Gespräch sehr zuversichtlich. Dy-

namischeInnovationensowohlinderSupply

Chain als auch bei den Produkten und

überragende Nachhaltigkeit werden Karton

und Faltschachtel in Zukunft weitere

Marktvorteile bringen.

Die Finanzkrise betrifft jeden Geschäftsbe-reich. Welchen Einfluss hat sie auf den euro-päischen Karton- und Faltschachtelmarkt?Franz Rappold: Die Finanzkrise, die in ei-

nem schweren wirtschaftlichen Abschwung

aufderganzenWeltgemündethat,betrifftbis

zu einem gewissen Grad auch das Geschäft

mit Karton und die Faltschachtelindustrie in

Europa.Folglich istdieNachfragenachKar-

ton und Faltschachteln rückläufig, aber das

ist regional und je nach dem genauen „End-

verbrauch“ unterschiedlich. Wir brauchen

eine enge Zusammenarbeit zwischen Kar-

ton-undFaltschachtelindustrie,umdieechte

Nachfrage aus der Supply Chain kurz- und

mittelfristig zu berücksichtigen.

Hält sich der Nahrungsmittelbereich mitüber 50 % Kartonanteil besser als einige an-dere Endverbrauchsmärkte?Per Lundeen: Alle Produkte, die Grundbe-

dürfnisse abdecken, sowohl Nahrungsmittel

wie auch andere, scheinen weniger betroffen

zu sein als andere Non-Food-Bereiche, was

den Faltschachtelbereich wahrscheinlich

weniger empfindlich macht für die aktuelle

Situation als andere Verpackungsmateria-

lien. Doch hat sich die Nachfrage nach den

meisten Produkten verlangsamt, und sie ist

immer noch schwierig zu beurteilen, weil in

der Supply Chain jetzt vorrangig die Regale

leergeräumt werden.

Und wie halten sich die Exportmärkte?Franz Rappold: Eine kleine Anzahl europäi-

scher Kartonerzeuger bedient traditionell

Märkte außerhalb Europas. Sie beobachten in

diesen Märkten wie auch in Europa einen

Rückgang sowohl bei Frischfaserkarton als

auch bei Recyclingkarton. Die lange Tradition

und die höheren Qualitäten aus Europa helfen

aber, in diesen Gebieten im Geschäft zu blei-

ben,unddaszuPreisen,diemeistbessersindals

dievorOrt.Essiehtsoaus,alswäre„dieTalsoh-

le erreicht“ und man könnte ab nun wieder ein

regelmäßigeres Bestellungsverhalten erwar-

ten.

Innovation ist immer ein Schlüssel für dasEindringen in neue Märkte gewesen. Welcheneuen Märkte glauben Sie könnten zugänglichsein?Per Lundeen: Unsere Kunden suchen nach

PAPIER / KARTON

Und wie geht es denKartonherstellern?

Franz Rappold und Per Lundeen im Gespräch

M-real Consumer Packaging, im Wesentlichen der Rest der

noch verbliebenen Papier-Aktivitäten des Konzerns, führt

seineKundenserviceaktivitätenauf fünf5Zentren inEuropa

zusammen. Mit dieser Zentralisierung soll das Servicelevel weiter

verbessert und die Entscheidungsprozesse beschleunigt werden.

Alle Kunden erhalten weiterhin ihre Services in ihren Sprachen.

Die M-real Consumer Packaging Kundenservicezentren und die

Zuständigkeit für die Märkte sind künftig:

Maidenhead – UK und Irland

Brüssel – Benelux, Frankreich, Spanien und Portugal

Espoo (Finnland) – nordische und baltische Länder, Griechenland

und Märkte, die von Agenten betreut werden

Moskau – Russland, Ukraine und andere GUS Staaten.

Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Polen, Tschechien, Slo-

wakeiundUngarnwerdenvonderDeutschlandzentraleinFrankfurt

ausverwaltet.Wobeidie inÖsterreichangesiedelteMarketing- und

SalesManagerinfürdiedeutschsprachigenLänderundSüdosteuro-

pa, Bettina Fuchs, wie sie X-media auf Anfrage mitteilte, weiterhin

von ihrem Homeoffice in Wien aus tätig sein wird. Das Backoffice

und der Innendienstbüro in Wien werden geschlossen und würden

nach Frankfurt übersiedeln.

„Die Zusammenführung unseres Kundendienstes zu fünf Zentren in

Europa verbessert nicht nur das Service zu den Kunden, sondern sie

ist auch indemderzeitherausforderndenArbeitsumfeldeinnotwen-

diger Schritt in Richtung Verbesserung des finanziellen Ergeb-

nisses,“ erklärt Mika Joukio, Senior Vice President und Leiter von

M-real Consumer Packaging.

Als „verantwortungsbewusster Markführer in Europa im Segment

Frischfaserkarton”, so Mika Joukio, kündigt M-real Consumer Pa-

ckaging weitere Schritte an, so wurde aufgrund der Marktsituation

der zeitweise Stillstand der Fabriken veranlasst. „Um das Preisni-

veauzuverteidigensindwirfürdiekommendenMonatedraufvorbe-

reitet, wenn notwendig, marktbedingte Kürzungen zu veranlassen.

Allerdings sind die Preise noch immer zu niedrig, um die harte Kos-

teninflation der letzten Jahre zu kompensieren. Nach wie vor ist ein

zufriedenstellendes Niveau unserer Ertragslage nicht erreicht, so

werdenwir–wennsichAngebotundNachfragewiederausgleichen-

eine Preiserhöhung in Erwägung ziehen, kündigt Joukio an.

M-real Consumer Packaging formiert sich neuProduktion wird zeitweise eingestellt

X-media 4 - 2009

wie vor viel Innovation im Verpackungsbe-

reich. Dies wird weiterhin ein gutes Mittel für

sie sein, sich abzuheben und ihren Absatz zu

erhöhen. Wir sehen derzeit sogar ein steigen-

des Interesse an Innovation. Das gilt für viele

Marktsektoren.

Die Märkte für Rohmaterialien sind unbe-ständig geworden. Glauben Sie, dass das sobleibt, oder wird zu gegebener Zeit wiederStabilität eintreten?Franz Rappold: Die Entwicklung von Roh-

materialien für die Kartonproduktion – so-

wohl Frischfaser wie auch wiedergewonne-

ne Faser – ist unbeständig. Vor allem die letz-

ten Monate haben erhebliche Veränderungen

gebracht, etwa bei Energie. Während die Fa-

serpreise gegen Ende des Jahres gesunken

sind,sichAnfangdesJahresstabilisierthaben

und jetzt wieder im Aufwärtstrend sind, hal-

ten sich die Energiekosten auf einem relativ

stabilen hohen Niveau, insbesondere bei Erd-

gas.

Die Kartonindustrie konnte den Verarbeitern

und der Supply Chain attraktivere Preise bie-

ten und dem Wunsch nach niedrigeren Ver-

packungskosten aus der gesamten Supply

Chain entsprechen. Die Entwicklung der

Kosten können wir nicht über die Jahresmitte

hinaus vorhersagen. Es liegt nahe, dass wir in

engem Kontakt mit unseren Kunden bleiben,

um rasch zu reagieren.

Konnten Sie einzelne Endverbrauchsberei-che beobachten, die sich im Vergleich zu denvergangenen Jahren gut halten?Per Lundeen: Verschiedene Bereiche halten

sichgutimVergleichzudenvergangenenJah-

ren, zum Beispiel Pharma. Auch viele Nah-

rungsmittelbereich laufen weiterhin gut, be-

sonders alle jene Bereiche, wo es auf Conve-

nience ankommt. Doch scheint die Supply

Chain dünner geworden zu sein, und um die

Märktezubedienen,brauchenwirhoheReak-

tionsbereitschaft.

Sind Sie zuversichtlich, was die Zukunft vonKarton- und Faltschachtelumsätzen in den

kommenden 12–24 Monaten betrifft?Franz Rappold: Wir wären „schlechte Ma-

nager“, wenn wir in diesen schwierigen Zei-

ten nicht die Chancen erkennen würden, aber

natürlich übersehen wir auch die Gefahren

nicht.

Kluges Marketing im engen Dialog mit der

gesamten Supply Chain heißt die Lösung.

Kartonerzeuger und Kartonverarbeiter, die

kluge Verpackungs- und Transport-logis-

tik-Lösungen auf gesamteuropäischer Ebene

anbietenkönnen,sinddefinitiv ineinerbesse-

ren Position. Gleichmäßige Versorgung,

gleichmäßige Qualität sowie kompetente

Marketing- und Verkaufsteams werden die

Konkurrenzfähigkeit sichern und einen

„USP“ gegenüber anderen Verpackungssek-

torenanbieten.Wir sindzuversichtlich fürdie

Zeit nach der gegenwärtigen Stagnation, die

Märkte werden nach einer Konsolidierungs-

phase wieder wachsen. Wir sind jetzt und für

die Zukunft gerüstet.

Im Verpackungsbereich scheinen sich dieMärkte inRichtungEffizienzundNachhaltig-keit zu bewegen. Sehen Sie Karton gut vorbe-reitet für das Wachstum nach der Krise?Per Lundeen: Karton wird aus Holz herge-

stellt–einemerneuerbarenMaterial–undhat

im Vergleich zu anderen Materialien eine

niedrige Umweltbelastung. Kohlenstoff wird

in Holz gespeichert, wenn Bäume wachsen,

und bleibt im Material, bis es schließlich ver-

branntundalsEnergiewiedergewonnenwird.

Das Material kann auch recycelt und mehr-

fach wiederverwendet werden, bevor die Fa-

ser ermüdet ist. Wenn die Wälder nachhaltig

bewirtschaftet werden, ist Karton erste Wahl

für nachhaltige Verpackungen.

AktuelleAnalysenvonLebenszyklenzeigen,

dass Karton anderen Verpackungslösungen

überlegen ist, was CO2 betrifft. Künftige

AnalysenwerdenKartonsogar ineinemnoch

günstigerenLichtzeigen,wennsiedenbioge-

nen Kohlenstoffeinschluss im Material mit

einbeziehen – ein Projekt, an dem die Organi-

sationder Industrie,dieECMA,derzeitarbei-

tet.

Franz Rappold, Mayr-Melnhof-Vorstand und Präsident von CEPI

Per Lundeen, CEO von A&R Cartonund Präsident der ECMA

4 - 2009 X-media60

Die Heidelberg Druckmaschinen AG

scheint eine Lösung seiner sich abzei-

chenden Liquiditätsklemme gefunden

zu haben. Der Lenkungsausschuss des

Deutschlandfonds hat am 22. Mai den An-

trag von Heidelberger Druckmaschinen auf

Staatsbürgschaft über 400 Millionen gutge-

heißen und auch einem Kredit der stattlichen

FörderbankKfW-BankinHöhevon300Mil-

lionen Euro gutgeheißen. Dieser Betrag soll

als Ersatz für die im nächsten Jahr vorzeitig

kündbare Wandelanleihe in gleicher Höhe

Verwendung finden.

Wie der Heidelberg-Vorstandsvorsitzende

BernhardSchreierineinemGesprächmitder

FAZ anmerkte, könne sich sein Unterneh-

mandannweiteraufdieSuchenachneuenIn-

vestoren machen. Schreier: „und wir schlie-

ßen keine Option per se aus: Private Equity,

Family Offices oder Staatsfonds”, sagte

Schreier.Wichtigsei,welcheZieledieInves-

toren verfolgten „und dass sie nicht in zwei

Jahren mit einem schnellen Gewinn wieder

herauswollen, sondern ein langfristiges In-

teresse verfolgen”. Die Bürgschaft wäre

nachSchreiersWortenbefristet,unddasHei-

delberger Unternehmen würde dafür eine

„Gebühr” im einstelligen Prozentbereich an

den Staat bezahlen.

Mit Blick auf die Wirtschaftskrise und das

laufende Geschäft sagte Schreier, im Tages-

geschäft habe sich die Lage nicht geändert:

„Wir sind noch immer auf einem äußerst

niedrigen Niveau. Es ist nicht besser, aber

auch nicht schlechter geworden.” Noch im-

mer seien die Mitarbeiter die Hälfte der Zeit

zu Hause. Eine Vorhersage für das laufende

Jahr sei sehr schwierig.

Mit Blick auf seinen im Juli 2010 auslaufen-

denVertragalsHeidelber-Chef sagteSchrei-

er, er sei „selbstverständlich” bereit, seinen

Vertrag zu verlängern. Er sei „keiner, der in

der Krise davonläuft.” Schreier zeigt sich

überzeugt, dass der Druckmaschinenmarkt

wieder das Vorkrisenniveau erreichen wird,

allerdings mit anderen regionalen Schwer-

punkten. Das Geschäft in den Schwellenlän-

dern werde die Rückgänge in den Industrie-

ländern ausgleichen. „Und keiner ist in den

Schwellenländern so gut positioniert wie

Heidelberger Druck.”

ÜberdieswerdederAnteilderDienstleistun-

gen und der Verbrauchsmaterialien am Um-

satz steigen, so Schreier. Auch diese Ge-

schäfte habe Heidelberger Druckmaschinen

frühzeitig ausgebaut. Aber es werde wohl

zwei bis drei Jahre dauern, „bis wir wieder in

etwa den Normalzustand erreicht haben”.

Heidelberg: Fast 250Millionen Verlust

Für das am 31. März zu Ende gegangene

letzte Geschäftsjahr verzeichnete die

Heidelberger Druckmaschinen AG trotz

hoher Nachfrage auf der Branchenmesse

drupa im Frühjahr 2008 insgesamt einen

Umsatzrückgang von rund 18 Prozent auf

2,999 Milliarden Euro, im Vorjahr waren es

noch 3,670 Milliarden Euro. Dementspre-

chend verzeichnete Heidelberg für das Ge-

schäftsjahreinvorläufigesoperativesErgeb-

nis auf EBIT-Basis (inklusive Restrukturie-

rungskosten) in Höhe von minus 228

Millionen Euro (Vorjahr: 268 Millionen

Euro). Ohne Berücksichtigung der Restruk-

turierungskosten ergibt sich ein EBIT von

minus 49 Millionen Euro. Das vorläufige

Jahresergebnis ist mit minus 249 Millionen

Euro ebenfalls – wie erwartet – negativ aus-

gefallen (Vorjahr: 142 Millionen Euro).

Besonders negativ hat sich das letzte Quartal

Staatshilfe für deutschen Maschinenhersteller

Heidelberg: Mit 700 Mio.auf Partnersuche

Die Banken bekommen hunderte Milliarden, für die Autohersteller werden Sonderprogrammegeschnürt, seit Jahren in Kalamitäten verwickelte Kaufhausketten wurden mit Staatsgeld über

Wasser gehalten – warum nicht auch die Deutsche Druckmaschinen-Industrie? ZumindestHeidelberg hat um Hilfe angesucht und vom Lenkungsausschuss 700 Millionen zugesagt

bekommen und geht damit nun auf Brautschau. Und was tut sich bei den anderen?

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Kurzarbeit bei Heidelberg: Auch in Wiesloch wo die Speedmaster XL 105 entsteht

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(Jänner bis März) ausgewirkt. Hier verzeich-

nete man einen deutlichen Auftragsrückgang

um43Prozentauf474MillionenEuroimJah-

resvergleich (Vorjahr: 825 Millionen Euro).

Der Umsatz lag mit 788 Millionen Euro 28

Prozent unter dem Vorjahresquartal (Vorjahr:

1,102 Milliarden Euro). Der Auftragsbestand

zum 31. März 2009 betrug 649 Millionen

Euro (Vorjahr: 874 Millionen Euro).

Zum Bilanz-Jahresende 31. März 2009 hatte

die Heidelberg AG Nettofinanzverbindlich-

keiten 657 Millionen Euro. Seit Anfang des

Geschäftsjahres 2008/2009 haben inklusive

der Leiharbeitnehmer bereits rund 1.400 Mit-

arbeiterdasUnternehmenverlassen.Zum31.

März 2009 betrug die Mitarbeiterzahl der

HeidelbergGruppeinklusiveNeukonsolidie-

rungen 18.926 Personen.

Koenig & Bauer AGGleiches Recht

für alleNatürlich wollten wir auch von den bei-

den anderen von der Krise im Maschi-

nenbau schwer getroffenen deutschen

Druckmaschinenbauern,derKoenig&Bauer

AG und Manroland, wissen, was sie so von

StaasbürgschaftenhaltenundobesnichtSinn

gemacht hätte gleich für alle Deutschen

Druckmachinenhersteller gemeinsam ein

Hilfepaket zu schüren.

BeiderKoenig&BauerAGzeigte machsich

über eine Unterstützung durch den Staat mit

dem Gieskannenprinzip weniger begeistert.

Unternehmenssprecher Klaus Schmidt, von

X-media dazu befragt hält sie auch nicht für

sinnvoll „... denn obwohl die Finanz- und

Wirtschafskrise alle trifft, sind die aktuellen

Probleme, deren Ursachen und der jeweilige

Grad der Betroffenheit in jedem Unterneh-

men etwas unterschiedlich und müssen indi-

viduell bewertet werden.” Schmidt weiter:

„EingemeinsamerVorstoßmacht ebensowe-

nigSinnwievölligundifferenziertestaatliche

Schutzschirme über alle möglichen Krisen-

branchen zu Lasten des Steuerzahlers und

künftiger Generationen”.

Grundsätzlich müsste sich die betroffenen

Unternehmen individuell jedoch schon mit

demThemastaatlicheBürgschaftenundKre-

dithilfenbeschäftigen.Schmidt:„Dieserwar-

tenangesichtsdermittelfristigunsicherenge-

amtwirtschaftlichen und Branchenentwick-

lung auch die Banken bei der Gewährung und

Absicherung längerfristiger Kreditlinien.”

Und natürlich würde es laut Schmidt auch zu

Wettbewerbsverzerrungen am Markt führen,

wenn ein Druckmaschinenhersteller von sol-

chen staatlichen Hilfen in erheblicher Höhe

nur wegen seiner schieren Größe partizipie-

ren und etwas kleinere Mitbewerber völlig

leer ausgehen würden. „Ohne die Prinzipien

der freien Marktwirtschaft und der unterneh-

merischenEigenverantwortungbeidenstaat-

lichen Krisenprogrammen völlig aus dem

Auge zu verlieren, sollte nicht die Regel Geld

bekommt, wer die stärkste Lobby hat und am

lautesten schreit, sondern der bewährte

Grundsatz Gleiches Recht für alle gelten.”

Gute Geschäfte mitRotationen

Was die Unternehmenskennzahlen be-

trifft meldet KBA für das erste

Quartal auf Konzernebene gegen-

über dem Vorjahreszeitraum (2008: 370,3

Mio. Euro) einen Rückgang der Neubestel-

lungen um 40,7 % auf 219,5 Mio. Euro und

liegt damit laut eigener Einschätzung durch

ihre breite Aufstellung in Volumen- und Ni-

schenmärkten etwas günstiger als der Bran-

chendurchschnitt. Während die Bestellungen

bei Rollen- und Sondermaschinen um 28,7 %

auf 142,2 Mio. Euro (2008: 199,3 Mio.Euro)

zurückgingen, verzeichnete das von der Fi-

nanz- und Wirtschaftskrise besonders betrof-

4 - 2009 X-media62

Natürlich hat uns interessiert,wie die anderen beiden großen

deutschen Druckmaschinenhersteller zum Tema Staatshilfe

stehen. Wärend Manroland-Unternehmenssprecher Thomas

Hauser uns ausrichten ließ, man hätte dazu nichts zu sagen, nahm

seinPendantbeiKBA,KlausSchmidt,ausführlichdazuStellung.In

der Folge sein komplettes Statement:

...AnträgeaufstaatlicheHilfesindimmerEinzelaktionenderjewei-ligen Firmen, denn Kollektivanträge ganzer Branchen, die von derFinanz- und Wirtschaftskrise besonders betroffen sind, sieht der„Wirtschaftsfonds Deutschland” nicht vor. Sie wären auch nichtsinnvoll, denn obwohl die Finanz- und Wirtschafskrise alle trifft,sind die aktuellen Probleme, deren Ursachen und der jeweiligeGrad der Betroffenheit in jedem Unternehmen etwas unterschied-lich und müssen individuell bewertet werden . Schließlich geht eshier um keine Branchensubventionen wie für den deutschen Koh-lenbergbau oder die europäische Landwirtschaft und auch um kei-ne Ausgleichszahlungen für Management-Fehler in der Vergan-genheit, sondern um Überbrückungshilfen in der von den Maschi-nenbauern nicht selbst verschuldeten globalen Weltwirtschaftskri-se.Obwohl KBAtrotz der nun schon seit einem dreiviertel Jahr anhal-tenden Krise im Gegensatz zu anderen bis heute keine Netto-Bank-verbindlichkeiten hat, beschäftigen auch wir wie viele andere Un-ternehmen des von der Finanzkrise besonders betroffenen Maschi-nenbausunsmitdemThemastaatlicheBürgschaftenundKredithil-fen. Dies erwarten angesichts der mittelfristig unsicheren gesamt-

wirtschaftlichen und Branchenentwicklung auch die Banken beider Gewährung und Absicherung längerfristiger Kreditlinien.Und natürlich würde es auch zu Wettbewerbsverzerrungen amMarkt führen, wenn ein Druckmaschinenhersteller von solchenstaatlichen Hilfen in erheblicher Höhe nur wegen seiner schierenGröße partizipieren und etwas kleinere Mitbewerber völlig leerausgehen würden.EingemeinsamerVorstoßbeiderBeantragungindividuellerHilfenmachtausmeinerSichtebensowenigSinnwievölligundifferenzier-testaatlicheSchutzschirmeüberallemöglichenKrisenbranchenzuLasten des Steuerzahlers und künftiger Generationen. DennochmussmandieimVorwahlkampfstehendenPolitiker inDeutschlandgelegentlich mit vereinten Kräften darauf hinweisen, dass die deut-sche Wirtschaft nicht nur aus den Banken, der in Not geratenen Au-tomobilindustrie und großen Kaufhauskonzernen besteht, sondernder inweitenBereichenmittelständischgeprägtedeutscheMaschi-nenbau fast eine Million Menschen beschäftigt, überdurchschnitt-lichvielejungeLeuteausbildetundmitExportquotenvonüber80%bzw. einem Weltmarktanteil von fast 70 % (bei den Druckmaschi-nenbauern) zu den absoluten Vorzeigebranchen zählt.Ohne die Prinzipien der freien Marktwirtschaft und der unterneh-merischen Eigenverantwortung bei den staatlichen Krisenpro-grammen völlig aus dem Auge zu verlieren, sollte nicht die Regel„Geld bekommt, wer die stärkste Lobby hat und der am lautestenschreit”, sondern der bewährte Grundsatz „Gleiches Recht füralle” gelten.

>

Klaus Schmidt: Die Politiker erinnern, dass dieWirtschaft nicht nur aus Banken besteht...

63

Business / DRUCK ZULIEFERER

X-media 4 - 2009

fene Segment Bogenmaschinen einen Rück-

gang um mehr als die Hälfte auf 77,3 Mio.

Euro (2008: 171,0 Mio. Euro).

Die globale Wirtschaftsschwäche ließ den

Quartalsumsatz im Konzern bei ebenfalls

sehr unterschiedlicher Segmententwicklung

um 27 % auf 220,2 Mio. Euro sinken (2008:

301,7 Mio. Euro). Einem relativ moderaten

Umsatzminus bei den stark vom Anlagenbau

geprägten Rollen- und Sondermaschinen von

9,1 % auf 143,4 Mio. Euro (2008: 157,7 Mio.

Euro) stand bei den Bogenoffsetmaschinen

im Vergleich zum Vorjahr (2008: 144,0 Mio.

Euro) ein deutlicher Umsatzrückgang von

46,7 % auf 76,8 Mio. Euro gegenüber.

Mit 500,8 Mio. Euro zum 31. März 2009 lag

der Auftragsbestand im Konzern in etwa auf

dem Niveau zu Jahresbeginn, aber um 41,8 %

unter dem Vorjahr (2008: 860,5 Mio. Euro).

KnappvierFünfteldervorhandenenAufträge

entfallen auf Rollen- und Sondermaschinen,

gut ein Fünftel auf Bogenmaschinen.

KBA hat sich zwischenzeitlich auch mit der

Arbeitnehmervertretung über eine Anpas-

sung der Kapazitäten im Geschäftsbereich

Bogenmaschinen geeinigt. Der Schwerpunkt

der Stellenstreichungen entfällt mit rund 700

auf das Werk in Radebeul bei Dresden , wo

Ende März 2009 gut 2.100 KBA- Mitarbeiter

beschäftigtwaren.MitdemAbbauvonweite-

ren Arbeitsplätzen an den ausländischen Bo-

genstandorten wurde bereits begonnen.So-

zialeHärtensollensoweitmöglichvermieden

werden. Darüber hinaus garantiert ein Be-

schäftigungssicherungsvertrag die Erhaltung

der verbliebenen Arbeitsplätze am Standort

Radebeul zunächst bis zum Ende des Jahres

2011.

Die Auslastung der Belegschaft, die sich seit

November 2008 in Kurzarbeit befindet, wer-

de jedenfalls nach dem Abbau ebenfalls zu-

nehmen. Entsprechend hat der Vorstand bei

der Vorstellung der Quartalszahlen am 15.

Mai schonfürdas laufendeJahreinenachhal-

tige Ergebnisverbesserung gegenüber 2008

angekündigt.

Manroland AGStaatshilfe?

Kein KommentarAuch bei Manroland, nach Heidelberg

und noch vor KBAzweitgrößter Druck-

maschinenbauer Deutschlands, haben

wirangefragt,wasmanvoneinemstaatlichen

Schutzschild über die Druckmaschinenbauer

halte und ob man selbst auch an ein Unter-

stützungsansuchen bei dem Deutschland-

fonds gedacht habe. Über seinen für die

Fachpresse zuständigen Mitarbeiter Ingo

Woelk ließ uns Unternehmenssprecher Tho-

mas Hauser mitteilen, dass man dazu keine

Stellungname abzugeben gedenke.

Was die Situation beim nicht öffentlich bör-

senotierten Unternehmen betrifft liege zum

ersten Quartal der Auftragseingang nach drei

Monaten „unter dem Vorjahreswert”. Die

Nachfragerückgänge seien „weitgehend flä-

chendeckend und betreffen nahezu alle Re-

gionen. Der Umsatz liegt nach drei Monaten

um 26% unter dem Vorjahreswert. Weitere

Verschlechterungen der Konjunktur können

wirnichtausschließen,derTiefpunktderEnt-

wicklung ist weiterhin nicht absehbar.”

DashabeManrolanddazuveranlasst,auchfür

den Bereich Rollendrucksysteme ab 1. März

Kurzarbeit in Augsburg und Plauen einzu-

führen. Die Kurzarbeit an den Bogendruck-

standortenbestehtseitOktober2008undwur-

de seit Jahresbeginn ausgeweitet. „Wir haben

EndeFebruar2009einenInteressenausgleich

undSozialplanverhandelt,derdenAbbauvon

insgesamt 625 Funktionen, davon 110 Funk-

tionen im Rollendruckbereich, zunächst auf

Basis von freiwilligen Vereinbarungen er-

möglicht.AuchunterstützenwirdieMitarbei-

ter mit externer Outplacement-Beratung so-

wieeinerOnline-Stellenbörse.SeitMärzsind

bereits einige Aufhebungs- und Altersteil-

zeitvereinbarungen getroffen worden.”

In Offenbach sind rund 2.500 Mitarbeiter und

inMainhausensindknapp300Mitarbeiter im

Bereich Bogendrucksysteme betroffen. In

Augsburg sind es rund 3.000 und in Plauen

fast 900 Mitarbeiter (sowohl produktive Be-

reiche als auch Verwaltung). Die Kurzarbeit

beträgt im Bogendruckbereich durchschnitt-

lich fast 9 Tag pro Monat (Rollendruckbe-

reich bisher 6 Tage).

Die Chinesen steigen bei Goss International ein und Shanghai Electric soll der zweit-

größte Anteilseigner des Druckmaschinenherstellers werden Tatsächlich haben

sichderchinesischeMaschinenbaukonzernShanghaiElectric(Group)Corporation

und der Mehrheitseigner von Goss International, Matlin Patterson Global Opportunities

Partners, über einen Einstieg der Chinesen beim Druckmaschinenbauer Goss geeinigt.

Derzeit halten die US-Investmentfirma Matlin Patterson 85 % und die Heidelberger

DruckmaschinenAGetwa15%derAnteileanGoss.SECsoll einerMitteilungvonGoss

zufolgemiteinerKapitalerhöhungdurchdieAusgabeneuerAktienzweitgrößterAnteils-

eigner werden. Die anderen gesellschafter hätten bereits zugestimmt. Der zeit wird das

Engagement der Chinesen von den zuständigen Aufsichtsbehörden geprüft.

Goss International produziert an Standorten in den USA, Frankreich, Japan und China

Rollenoffsetdruckmaschinen für den Zeitungs- und Akzidenzbereich. Mit einer SEC-

Tochter, der Shanghai Electric Printing and Packaging Machinery Group (SPPM), be-

treibtGossbereitsseit1993dasJoint-VentureShanghaiGossGraphicSystems.Dortwer-

denunteranderemdieEinfach-ZeitungsrotationendesTypsGossCommunitygebaut.

Über die Anteilshöhe und sonstigen Bedingungen des Einstiegs von SEC bei Goss Inter-

national haben die Beteiligten Stillschweigen vereinbart.

2008hatteGossInternationaldieAnzahlseinerMitarbeiterweltweitmitrund4.000ange-

geben. In den vergangenen Wochen waren Pläne zur Konzentration der französischen

AktivitätenamStandortMontataire– wirhabendarüberberichtet– unddamitdasAusfür

dasWerkinNantesbekanntgeworden.AufGrunddesEngagementsvonSECwirdnunei-

nemBerichtderfranzösichenZeitungPresseOceanzufolgesowohlinNantes(300Mitar-

beiter) wie auch in Montataire (600 Mitarbeiter) die Schließung dieser Werke und Verla-

gerung der Produktion nach China befürchtet.

DerEinstiegvonShanghaiElectricbeiGossnährtauchwiederGerüchteübereineChine-

se Connection eines anderen deutschen Maschinenherstellers:Manroland. Bereits vor

drei Jahren kursierten – vehement dementierte – Berichte, wonach hinter den Kulissen

mit den Chinesen über den Maschinenhersteller Beiren über einen Einstieg bei Manro-

land verhandelt worden wäre. Gerüchte, die auch dieser Tage wieder kolportiert worden

sind. Nur diesmal soll eine vollkommene Übernahme des Bogengeschäftes erfolgen und

derRotationsbereichverkauftwerden – anKBA.Wiegesagt,Gerüchte,alsoreineSpeku-

lation. Diesbezügliche Anfragen an die Proponenten werden entweder ignoriert oder ve-

hement als „reiner Unsinn” von sich gewiesen...

Kapitalspritze:Chinesen steigen

bei Goss ein

4 - 2009 X-media64

Goss-PräsidentRichard Sutis

zieht sich zurück

BeimDruckmaschinenherstellerGossIn-

ternational tritt der President Richard

Sutis nach 44-jähriger Laufbahn in der

Druckindustrie mit Ende Juli in den Ruhe-

stand. Seine Funktionen als Vice-Chairman

des Board of Directors von Shanghai Goss

Graphic Systems, eines Joint-Venture-Unter-

nehmens von Goss International und der

Shanghai Electric Group in China, und als

MitglieddesBoardofDirectorsderGossGra-

phics Systems Japan Corporation wird Sutis

auch weiterhin ausüben.

Sutis hat in den letzten vier Jahrzehnten per-

sönlich an zahlreichen technologischen

Durchbrüchen in der Druckindustrie maß-

geblich mitgewirkt. In den Sechziger Jahren

war er an der Entwicklung der ersten einfach-

breiten Zeitungsrotation in Achterturmkonfi-

guration (der ursprünglichen Goss Commu-

nity), in den siebziger Jahren an der ersten

Heatset-Akzidenzdruckmaschine in Etagen-

bauweise beteiligt. Er trug in den Achtziger

Jahren maßgeblich zur Entwicklung der ers-

ten doppeltbreiten Achterturm-Druckma-

schine (Goss Colorliner) sowie Ende der

NeunzigerJahrezurEinführungdererfolgrei-

chen kompakten doppeltbreiten Hochge-

schwindigkeitsrotation Global Newsliner

bei. Auch bei den neusten technologischen

Entwicklungen von Goss war er maßgeblich

beteiligt.

Dr. Kipp istneuer Chef beiEltomat GmbH

Die deutsche Eltromat GmbH - System-

spezialist für die Optimierung von

Druckprozessen – wird künftig von ei-

nerDoppelspitzegeführt.DasExecutiveMa-

nagement Board des Unternehmens hat

Dr.-Ing. Johann-Carsten Kipp (55) mit Wir-

kung vom 20. April zum alleinvertretungsbe-

rechtigten Geschäftsführer ernannt. Neben

Dr. Gunter Tautorus, der als geschäftsführen-

der Gesellschafter die Ressorts Vertrieb und

Finanzenleitet,istDr.Kippverantwortlichfür

die Bereiche Technik und Service.

Eltromat will, so wird betont, mit dieser Per-

sonalentscheidung„dieBedeutungihrerkun-

denorientierten Produktentwicklung unter-

streichen“. Trotz des gegenwärtig wirtschaft-

lich schwierigen Branchen-Umfelds inves-

tiert Eltromat zur Zukunftsabsicherung über-

durchschnittlich in die Entwicklung neuer

Systeme. Teil der Offensiv-Strategie ist zu-

dem auch die Konzentration und der Ausbau

der Offset-Aktivitäten am Standort Zwenkau

der künftig als Kompetenz-Zentrum inner-

halb der Eltromat-Gruppe geführt wird.

Dr. Kipp war in der Geschäftsleitung der El-

tromat-Gruppe bereits seit 2002 für die Ge-

schäftsbereiche Produktion und Service zu-

ständig.SeitseinerErnennungzumLeiterdes

Ressorts Technik im Juli 2007 zeichnete der

gebürtige Kieler bei dem Unternehmen zu-

sätzlich verantwortlich für die Entwicklung

der bei Druckmaschinenherstellern und End-

kunden gleichermaßen geschätzten Eltro-

mat-Systeme.

ZULIEFERER DRUCK / Leute

Der Verwaltungsrat der WIFAG-Poly-

type Holding AG hat beschlossen, die

Konzernstrukturenzuoptimierenund

dieobersteoperativeVerantwortung fürdie

Umsetzung der Konzernstrategie Dr. Myri-

am Meyer Stutz (47) anzuvertrauen, die da-

mitdenneugeschaffenenPosteneinesKon-

zern-CEO übernimmt.

Dr. Meyer Stutz ist promovierte ETH-Ma-

schineningenieurin. Die gebürtigte Walli-

serin verfügt über langjährige internationa-

le Industrie- und Führungserfahrung in der

Aviatik-undPharmabrancheundhatzuletzt

erfolgreich ein Schweizer Unternehmen

geführt.Sie istperJuni indieWIFAG-Poly-

type Holding AG eingetreten und wird im

August 2009 die operative Führung des

Konzerns übernehmen.

DieWIFAG-PolytypeHoldingAGwarbis-

her vorab als Finanzholding aktiv. Sie be-

herrscht weltweit tätige Unternehmen aus

der Druckindustrie - Zeitungs-Rotations-

druckmitderWIFAGMaschinenfabrikAG

Bern, Verpackungsdruckmaschinen und

Converting mit der Polytype-Gruppe Frei-

burg, sowie Digitaldruck mit WP Digital,

Wittenbach SG) und Großhandel mit Pro-

dukten für die graphische Industrie mit der

WIfac-GruppeHolland.Sieerzielte imJah-

re2008einenGruppenumsatzvonüber500

Mio CHF und beschäftigte über 1500 Per-

sonen in Europa, USA und Asien.

Myriam Meyer Stutz wird Vorsitzende derKonzernleitung der WIFAG-Polytype Gruppe

65X-media 4 - 2009

ZULIEFERER DRUCK

Boris FalkVerkaufsleiterbei ABB-Druck

ABB hat Boris Falk zum neuen Verkaufs-

leiter der Geschäftseinheit Druckereien

mit Hauptsitz in der Schweiz ernannt. Er

übernimmt dabei die weltweite Verantwor-

tung für die Verkaufstätigkeiten im Bereich

der Automation und IT-Lösungen für die Zei-

tungsindustrie. Die ABB Geschäftseinheit

Druckereien ist der führende Anbieter von

Automationslösungen für die Zeitungsindu-

strie.BorisFalkfolgt indieserRolleChristian

Villiger, welcher Anfang des Jahres die Ge-

samtleitung der Geschäftseinheit Druckerei-

en übernommen hat.

Boris Falk hat das Zeitungsgeschäft von der

Pike auf bei der Augsburger Allgemeinen ge-

lernt. Der Wirtschaftsfachwirt war unter an-

derem für das Qualitätsmanagement und das

strategische Marketing bei der großen deut-

schen Regionalzeitung verantwortlich. Er ist

seit Oktober 2008 bei ABB tätig.

HeidelbergAustria verstärktVerkaufsteam

Heidelberg Austria verstärkt sein Ver-

kaufsteam mit Ing. Silvia Spatt im Be-

reich Druck und Weiterverarbeitung.

Als Absolventin der Höheren Graphischen

Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt in Wien

verfügt Silvia Spatt über eine solide Ausbil-

dungaufdemGebietderDruck-undMedien-

technik.DurchihreTätigkeit inunterschiedli-

chenBereichendergrafischenBranchekonn-

te sie ihr Know-how vertiefen und wertvolle

praktische Erfahrungen als Auftraggeberin

und Dienstleisterin sammeln. In den letzten

Jahren war Silvia Spatt in verschiedenen Ma-

nagementfunktionen beim Repro- und Digi-

taldruckdienstleister Reprozwölf in Wien tä-

tigundkenntsomitdieaktuellenAnforderun-

gen der Branche sehr genau. „Meine Erfah-

rungen der letzten Jahre möchte ich dazu nut-

zen, um gemeinsam mit den Kunden nach-

haltige Lösungen zu entwickeln, die ihnen

helfen, die Herausforderungen der kommen-

den Jahre zu bewältigen.“

4 - 2009 X-media66

Mehr als 140 Kunden aus 21 Ländern folgten kürzlich der Einla-

dung der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) zu

den „Print Media Center Packaging Days” in Halle 11 im Werk

Wiesloch-Walldorf. Das internationale Publikum konnte sich anhand

unterschiedlicher, komplett integrierter Produktionsstrecken von der

Vorstufe über den Druck bis zur Weiterverar-

beitung im Detail von Heidelbergs Expertise

im Verpackungsdruck überzeugen.

Den Kern der gezeigten Produktionsstrecken

bilden die Druckmaschinen der Speedmaster

XL-Familie in den Formatklassen 75, 105 und

162, die jeweils mit passendem Equipment in

der Vorstufe und in der Weiterverarbeitung

komplettiert werden. Da im Verpackungsge-

schäftdieWeiterverarbeitungbesonderswich-

tigeGeschäfts-undDifferenzierungspotenzia-

le bietet, sind im Print Media Center Wies-

loch-Walldorf Bogenstanzen und Faltschach-

telklebemaschinen in unterschiedlichen Kon-

figurationen und Automatisierungsgraden in

der integrierten Produktion zu sehen.

„Die Teilnahme an einem solchen Event ist für

mich äußert sinnvoll, da ich dort neue Anwen-

dungen und Technologien im Detail sehen und

erlebenkann.Andersals aufMessenkannman

hier wirklich bis in die Tiefe der technischen

Details einsteigen. Mit diesen Erkenntnissen

kannichdannsehrpräziseanneuenGeschäftsideenfürmeinUnterneh-

men arbeiten”, erklärt Cezary Nazar, Präsident der Druckerei Cezar,

Polen. „Das hat für mich in der Vergangenheit schon hervorragend

funktioniert: Auf einer Veranstaltung im Print Media Center habe ich

dieDuo-Technologie (FlexovorOffset)undderenAnwendungsmög-

Heidelberg: Führungsanspruchim Verpackungsdruck

Packaging Days im Print Media Center Wiesloch

ZULIEFERER DRUCK

Mit den Filtrationssystemen FilterStar und

FilterStar Compact bietet auch die Heidel-

berger Druckmaschinen AG jetzt eine pas-

sende Lösung für sauberes Feuchtmittel

über eine längere Zeit. Der FilterStar Com-

pact ist für die Speedmaster SM 52, SM 74

und XL 75 vorgesehen, während der Fil-

terStar in den größeren Maschinen einge-

setzt wird.

Jedes dieser Systeme reinigt das Feucht-

mittelkontinuierlichundbefreitesvongro-

ben Verunreinigungen, die durch Farb- und

Papierpartikel verursacht werden. So kann

mit dem Sytem FilterStar Compact die Ein-

satzzeit des Feuchtmittels von zwei bis

zwölf Wochen abhängig vom Alkoholge-

halt und dem Druckspektrum auf vier bis

sechs Monate verlängert werden, beim Fil-

terStar sogar auf sechs bis zwölf Monate.

Die Einsparungen durch den Wegfall un-

produktiver Feuchtmittelwechsel und ge-

ringere Entsorgungskosten sind signifi-

kant,und indenmeistenFällen rechnet sich

die Investition bereits nach zwei bis drei

Jahren.

Abgesehen vom positiven Effekt für die

UmweltunddenGeldbeutel,wirktsichver-

unreinigtes Feuchtmittel auch negativ auf

das Druckverhalten aus: die Platten laufen

nicht mehr so gut frei, und die Farb-Was-

ser-Balance wird deutlich enger. Die bishe-

rigeNotlösungwareinWechseldesFeucht-

mittels,beidembiszueinerStundeProduk-

tionszeit verloren gehen kann. Der Filter-

Staristabsofortweltweitverfügbar,derFil-

terStar Compact ab Mitte 2009.

Der FilterStar Compact ist für dieSpeedmaster SM 52, SM 74 und XL 75

Bogenmaschinen vorgesehen

Heidelberg steigt in Filtrationstechnologie ein

Großes Interesse für die Faltschachtelproduktion bei Heidelberg in Wiesloch

X-media 4 - 2009

ZULIEFERER DRUCK

lichkeiten kennengelernt. Anschließend haben wir die Umsetzung bei

uns im Hause detailiert geplant und dann die Investitionsentscheidung

getroffen.”

Das Kundeninteresse am Print Media Center Packaging in Wies-

loch-Walldorfsteigtkontinuierlich,denngeradeinderheutigenZeit ist

es für die Kaufentscheidung von zentraler Bedeutung, die angedachte

LösungvordemKaufinderPraxisaufihretechnischeMachbarkeitund

Wirtschaftlichkeit zu testen.

HierzuRolandKrapp,LeiterdesPrintMediaCenters (PMC):„Fürun-

sere Kunden ist es wichtig, die Performance der einzelnen Maschinen

und Systeme im Detail zu sehen und einzelne Komponenten im direk-

ten Zusammenspielmit den vor- und nachgelagerten Produktions-

schrittenzuerleben.Geradedort sindoftungeahntePotenzialeverbor-

gen,wiebeispielsweiseZeiteinsparungendurchautomatischeVorein-

stellungen, das Vermeiden von Fehlern, aber auch die durchgängige

Betrachtung der Produktionskosten.”

Das gesamte Packaging-Equipment und das Spezialisten-Team in

Wiesloch-Walldorf stehennichtnur fürVeranstaltungenwiedie„Print

MediaCenterPackagingDays”zurVerfügung, sondern jederzeit auch

für individuelle Vorführungen bei denen sich Kunden und potenzielle

Kunden mit den eigenen Druckjobs von der Eignung der Heidelberg

Lösungen überzeugen können.

Nach gewonnenemPatentstreit: Baldwin will32 Mio. von Technotrans

Die amerikanische Baldwin Technology Company, ein An-

bieter von Prozessautomatisierungstechnologie für die

Druckindustrie, hat vom Bundesgerichtshof in Karlsruhe

in einem bereits seit fast 8 Jahren geführten Rechtsstreit mit der

Technotrans AG wegen eines Patentes der Baldwin Germany

GmbHnunimwesentlichenentgültigRechtbekommen.Esgeht

dabei um den erfinderischen Kern für ein Druckmaschinen-

Temperierungssystem.DasOLGkamzudemErgebnis,dassdie

technotrans AG Baldwin’s Europäisches Patent 0 602 312 ver-

letzt hat. Wie Baldwin erklärt wolle man die Schadenersatzan-

sprüche gegen die Technotrans AG in der Höhe von 32,7 Millio-

nen Euro im vollen Umfang geltend zu machen.

Für die deutsche Technotrans AG könnte die Baldwin-Forde-

rung dramatischeFolgenhaben,dadasUnternehmenderzeitoh-

nehin schon mit durch die Krise bedingten Schwierigkeiten zu

kämpfen hat. So hat die Technotrans-Geschäftsleitung soeben

entschieden, die Fertigungskapazitäten des Konzerns am größ-

ten Standort im westfälischen Sassenberg zu konzentrieren. Das

ZieldieserStrategiesei,dieFlexibilitätamMarktzuerhöhenund

kurz- und langfristiges Potenzial für Einsparungen und Kosten-

senkungen zu realisieren. Zu den Maßnahmen gehört die – be-

reits abgeschlossene – Verlagerung der Reinigungssysteme aus

Gersthofen, die Verlagerung der Feuchtmittelaufbereitungsan-

lagenundTeilederSprühfeuchtwerkeausdenUSAunddiezum

Jahresende 2009 geplante Verlagerung der Fertigung von Farb-

versorgungsanlagenausGersthofen.DortsindeinemBerichtder

Augsburger Allgemeinen zufolge rund 40 Mitarbeiter von der

Verlagerung der Produktion nach Sassenberg betroffen.

Technotrans beschäftigt weltweit ca. 700 Mitarbeiter. Im ersten

Quartal 2009 war der Konzernumsatz im Vergleich zum ersten

Quartal2008um37,7Prozenteingebrochen.DerStandortGerst-

hofenbeiAugsburgwarerst2005neugebautunddessenKapazi-

täten dadurch verdoppelt worden.

4 - 2009 X-media68

Eines Tages wollte es Edwin Tschan, der

wie die beiden anderen Firmengründer

Petra Aerni und Martin Wagner ein pro-

funderKennerdergrafischenBrancheist,ge-

nau wissen. Er rechnete ein Mittelaufla-

gen-Beispiel konventioneller Offsetdruck

mit ebensolcher Weiterverarbeitung versus

Inline-LösungSigmaLinevonMüllerMarti-

ni durch. Dabei traute er den Berechnungen

selber kaum. „Es stellte sich heraus“, so Ed-

win Tschan, „dass die Durchlaufzeiten auf

derSigmaLinedrastischkürzersindalsbeim

konventionellenVerfahren,gleichzeitigaber

annähernddiegleicheWertschöpfungerzielt

wird.Genaudas,wasesbraucht,umdennoch

etwashandwerklichenDigitaldruckineinin-

dustrielles Verfahren zu überführen.“

DassdieimTrendliegendenkleinenbismitt-

leren Auflagen mit einer Inline-Lösung we-

sentlich wirtschaftlicher hergestellt werden

können,wurdeEdwinTschanundPetraAer-

ni bereits auf der drupa bewusst, als sie auf

dem Stand von Müller Martini erstmals die

SigmaLine sahen.

„Uns war schon immer klar“, so die Digital-

druck-Expertin Petra Aerni, „dass die Zu-

kunft dem Digitaldruck gehört. Aber der Kno-

ten lag stets bei der Weiterverarbeitung. Denn

das Rennen gewinnt man nicht mit einer Digi-

taldruckmaschine, sondernmitdem,wasnach-

herkommt.MüllerMartiniistesmitderSigma-

Line am konsequentesten gelungen, diesen

Knoten zu lösen. Wenn die ganze Welt digital

wird, warum nicht auch inline digital drucken

und binden?“

Fokus auf dreiAnwendungslinien

Seit Mai ist die SigmaLine – bestehend aus

Digitaldruckmaschine Océ VarioStream

9710, Signaturfalzer SigmaFolder, Zu-

sammentragmaschine SigmaCollator, Klebe-

binder SigmaBinder, Kühlturm SigmaTower

und Dreischneider SigmaTrimmer – bei der

Publikation Digital AG in Betrieb. In Ergän-

zung steht auch eine digitale Farb-Bogen-

druckmaschineimEinsatz.Dieinnovative„Di-

gitaldruckfabrik“ – wie die drei Gründer und

Geschäftsleitungsmitglieder Edwin Tschan,

Petra Aerni und Martin Wagner ihre Firma sel-

ber bezeichnen – fokussiert sich in ihrem

schmucken Gebäude auf drei Nutzenlinien:

LaserbluePrint: „In Anspielung auf die Ma-

schinenfarbe von Müller Martini“, so Edwin

Tschan, „ist dies unser kundenindividuelles

Die neue SigmaLine von Müller Martini

Digitale BuchproduktionEine Rechnung mit FolgenMit der ersten SigmaLine von Müller Martini im deutschsprachigen Raum fokussiert sich das

Schweizer Unternehmen Publikation Digital AG auf die Herstellung klebegebundener Produktein kleinen und mittleren Auflagen. X-media hat sich dort, in der Nähe von Solothurn, die

konsequente Inlinelösung von digitalem Drucken und Binden näher angesehen.

ZULIEFERER ENDSTUFE / Installationen

Die SigmaLine von Müller Martini

Die SigmaLine nutzt die Vorteile des Digitaldrucks konsequent. Sie vernetzt Digital-

druck und Weiterverarbeitung zu einem einzigartigen Gesamtsystem und ermög-

lichtdamitdievollautomatisierteProduktionineinemeinzigenArbeitsgang,vonder

RollebiszumfertigenBuch.ErstdiekonsequenteIntegrationallerTeilprozesse–vonden

DatenderVorstufeüberdenDigitaldruckunddieWeiterverarbeitungbiszumfertigenPro-

dukt–machtesmöglich,Kleinauflagenextremschnellundwirtschaftlichherzustellen.

Um noch effizienter zu sein, nutzt die SigmaLine die Vorteile des neuen Müller Martini

Workflow-Systems Connex. Die Inline-Buchproduktion basiert auf diesem durchgängi-

gen JDF/JMF-Workflow. Mit Connex kann das für jeden Job benötigte JDF mit wenigen

Mausklicks generiert werden. Connex kann als voll funktionsfähige, eigenständige Lö-

sung genutzt werden oder als Schnittstelle zu einem MIS dienen.

Die digitale Buchstraße mit der SigmaLine von Müller Martini

X-media 4 - 2009

Leistungspaket für die hoch automatisierte

Produktion von klebegebundenen Büchern

und Zeitschriften nach Bedarf.“

PrintIntakt: „Dies sind“, soPetraAerni, „Pro-

duktionen von Office- und Marketingpubli-

kationen wie Prospekte, Preislisten, Ge-

schäftsberichte,Flyer,EinladungenoderVer-

kaufsdokumentationen nach Bedarf.“

KnowhowPrint:„Darunterverstehenwir“, so

Martin Wagner, „die aktuelle, teilweise indi-

vidualisierte und personalisierte Produktion

von Schulungsunterlagen, technischen Do-

kumentationen, Handbüchern und Loseblatt-

sammlungen – also Wissen auf Papier – nach

Bedarf.“

AnalogzudendreiProduktionslinienhat sich

Publikation Digital AG gleich selber ein Tri-

ple- A-Rating verliehen: AAA für Automa-tisch, Aktuell und (mit einer Prise schweizer-

deutscher Selbstironie) Angaschiert.

Business to Consumerkommt später…

BeiallendreiNutzenlinienliegtderFokus

von Publikation Digital AG, die neben

den drei Geschäftsleitungsmitgliedern

zwei weitere Mitarbeiter beschäftigt, aus-

schließlich auf Business to Business. „Busi-

ness to Consumer kommt vielleicht später“,

schmunzelt Edwin Tschan. Wohl legt Publi-

kation Digital AG den größten Wert auf per-

sönliche Kundenbeziehungen, spielen diese

doch gerade bei individuellen und bzw. oder

personalisierten Druckprodukten eine beson-

ders wichtige Rolle. Doch die Kunden – Ver-

lage, KMU-Betriebe, Verbände, Firmen, pri-

vate und öffentliche Institutionen – können

die Detaileingaben für ihre Produkte auf

Wunsch auch direkt in ein Internetformular

eingeben.

Aus dem PDF entsteht dann auf der SigmaLi-

ne in wenigen Minuten ein Buch. Und dank

der zentralen Lage des Unternehmens im

schweizerischen Mittelland, nur 150 Meter

neben einer Autobahnausfahrt, sind die ferti-

gen Produkte in wenigen Stunden ausgelie-

fert – nicht selten von den Firmengründern

Edwin Tschan, Petra Aerni oder Martin Wag-

ner höchst persönlich.

Auch ein ökologischesModell

DieAuflagenderaufderSigmaLineindu-

striell hergestellten klebegebundenen

Produkte liegen zwischen 50 und 3000

Exemplaren. „Für dieses Spektrum“, so Petra

Aerni, „ist die SigmaLine mit ihrer integrier-

ten Liniensteuerung die richtige Lösung.“

Und–in derheutigeZeit ein nicht unwesent-

licher Aspekt: Publikation Digital AG liegt

mit ihrem Modell auch ganz auf der ökolo-

gischen Schiene. „Denn wir stellen on de-

mand ausschließlich Produkte her, die auch

verwendetwerdenundnichtimAltpapierlan-

den“, so Martin Wagner.

Erfolgreiche Umsetzungdes Konzepts

AuchinanderenLändernstehenbereitsei-

nige Komplettlinien erfolgreich im Ein-

satz.SohatbeispielsweiseNouvelle Im-

primerie Laballery mit der ersten SigmaLine

in Frankreich die Produktionszeit von Bü-

chern in Kleinauflagen bis zu 2000 Exempla-

ren massiv verkürzt. Laut Generaldirektor

Dominique Haudiquet betrug „die gesamte

Durchlaufzeit eines auf der Sigmaline produ-

zierten Auftrags von 1200 Exemplaren ledig-

lich zwei Stunden. Im Offsetdruck-Verfahren

hätten wir dafür drei Tage gebraucht.“

Bell & Bain, ein 177-jähriges Traditionsun-

ternehmen mit Sitz im schottischen Glasgow,

produziert auf der SigmaLine im Digitalver-

fahren Short Run Books, Short Run Journals

und Short Run Reprints. „Wir drucken und

binden beispielsweise 50 bis 500 Bücher“ er-

klärt Managing Director Ian Walker. „Und

wenn diese verkauft sind, produzieren wir die

nächsten50bis500Exemplare.Sosindwir in

der Lage, für unsere Auftraggeber kosten-

günstige Kleinauflagen herzustellen!“

Stefan Schwab, ein gelernter Schriftsetzer, bedient die Buchlinie SigmaLine

4 - 2009 X-media70

Der Standort Ludwigsburg der Heidel-

berger Druckmaschinen AG feiert den

60. Geburtstag seiner Falzmaschinen.

1949gründetenKurtStahlundAdolf I.Döp-

fert gemeinsam die Firma Stahl & Co. Ma-

schinenfabrik Ludwigsburg. Kurz darauf

präsentierte Kurt Stahl seine erste Falzma-

schine,diederTechnikereigenhändiggebaut

hatte. Der Kaufmann Adolf I. Döpfert baute

den Vertrieb auf. Dieser beschränkte sich in

denerstenJahrenaufDeutschlandundwurde

danach durch das weltweite Vertriebs- und

Servicenetz von Heidelberg ausgebaut. Der

Name Stahlfolder ist heute der Inbegriff für

Falzmaschinen.

Im Jahr 1960 wurde der heutige Standort in

Ludwigsburg bezogen, wo bereits 1968 die

10.000. Falzmaschine montiert wurde.

Zwölf Jahre später, 1980, wurde die 20.000.

Maschine ausgeliefert. Die Konstrukteure

entwickelten die Maschinen hinsichtlich

Produktivität, Bedienerfreundlichkeit und

Qualität ständig weiter. Die Erfolgsmodelle

aus den 60er-Jahren waren die „Stahl Varia-

bel“ mit den Arbeitsbreiten 58, 72, 86 und

100 Zentimeter und die Kombifalzmaschi-

nen mit den Arbeitsbreiten 58, 72, und 86

Zentimeter. Die Stahl-O-Mat-Generation

wurde zu drupa 1977 eingeführt. 1984 folgte

mit der KC „Compact“ die erste Kombifalz-

maschine mit elektronischem Falzschwert.

Zur drupa 1986 erfolgte die Einführung der

ersten vollautomatischen Taschenfalzma-

schine. Auf der drupa 1995 setzten die neuen

Taschen-undKombifalzmaschinenTD-und

KD-BaureihenneueMaßstäbe.MitStahlfol-

der TH/KH wurde eine komplett neue Gene-

rationvonFalzmaschinenaufderdrupa2004

vorgestellt. Die Maschinen erhielt verschie-

dene Auszeicnungen. Bis heute sind über

3.500 Maschinen weltweit ausgeliefert. Ein

Highlight auf der drupa 2008 stellte der

Stahlfolder KH 82 mit automatisiertem

Kreuzbruch dar. Er verkürzt die Rüstzeit im

Kreuzbruchum80Prozentundfalzterstmals

auchbeiKreuzbruchfalzungenmiteinerGe-

schwindigkeit von bis zu 230 Metern in der

Minute.

Um den Anspruch der Weltmarktführer-

schaft im Bereich Falzmaschinen auszubau-

en,übernahmStahl imJanuar1991denFalz-

maschinenhersteller Baumfolder in Sidney/

Ohio, USA. Damit hatte man einen Produk-

tionsstandort in den USA und Zugang zum

wichtigen amerikanischen und kanadischen

Markt. Im gleichen Jahr wurde auch die Fir-

ma Macey in den USA übernommen, die

Sammelhefter herstellte. 1994 erfolgte die

Übernahme der McCain-Brehmer Buchbin-

dereimaschinen GmbH in Leipzig. Brehmer

warHerstellervonFalzmaschinen,Sammel-

heftern sowie Fadenheft- und Fadensiegel-

maschinen. Heute ist Leipzig das Kompe-

tenzzentrum für Sammelhefter und Klebe-

binder. Im Januar 1999 übernahm Heidel-

berg die Stahl-Gruppe mit den Standorten

Ludwigsburg, Leipzig und Sidney/Ohio.

DerNameStahlwurde imProduktnamener-

halten, und auf der drupa 2000 erfolgte der

erste Auftritt des Stahlfolder.

SeitdemJahr2006produziertHeidelbergdie

Falzmaschinen KHC 78 und KHC 66 im

WerkQingpu/Shanghaifürdenchinesischen

Markt.

60 Jahre StahlfolderStahl Falzmaschine sind Aushängeschilder

Heidelbergs im Bereich Postpress

ZULIEFERER

Heidelberg und Postpress

Postpress ist für uns ein integraler Bestandteil der Produktpalette mit wachsendem

Umsatzanteil“,sagteStephanPlenz,TechnikvorstandvonHeidelberg.„Wirbieten

unserenKundenalseinzigerHerstellerkompletteLösungenvonderVorstufeüber

den Druck bis hin zur Weiterverarbeitung. Wir haben das breiteste Produktportfolio im

Bereich Bogenoffsetdruck, das konsequent auf den Kundennutzen ausgerichtet ist“, so

Plenz weiter. In der Weiterverarbeitung werden Anlagen und Maschinen zum Falzen,

Zusammentragen, sowie Binden und Heften von Zeitschriften, Broschüren und Bü-

chernangeboten.Durchdenneuaufderdrupa2008vorgestelltenPrinectPostpressMa-

nager können alle Prozesse integriert werden, was dem Trend hin zu kürzeren Durch-

laufzeiten und kleineren Auflagenhöhen Rechnung trägt.

„Wirwollendurch innovativeLösungenmit einfacherBedienungund technologischer

ÜberlegenheitdiegewerblichenundindustriellenDruckersowiedieBuchbinder fit für

dieZukunftmachen“,erklärtThomasKrischke,LeiterPostpressCommercial.Dazuge-

hören das moderne Systemservice Angebot mit dem dichtesten Servicenetzwerk der

Branche sowie das Trainingsangebot der Print Media Academy.

Der Bereich Postpress Commercial produziert an verschiedenen Standorten: In Lud-

wigsburgFalzmaschinen (Stahlfolder),MailingsystemeundAuslagesysteme, inLeip-

zigSammelhefter (Stitchmaster),Klebebinder (Eurobind)undFadensiegelmaschinen,

in Sidney/Ohio stellt Baumfolder Falzmaschinen für den amerikanischen Markt her,

undinQingpu/ShanghaiwerdenFalzmaschinenfürdenchinesischenMarktproduziert.

Der Stahlfolder KH 82 mit automatisiertem Kreuzbruch

71X-media 4 - 2009

ZULIEFERER ENDSTUFE

Horizon rüstet ab sofort das System BQ-

470 mit einem PUR-Düsenauftrags-

systemaus.DerGrundfürdieEntwick-

lung ist, dass PUR sich als das beste Binde-

verfahren durchsetzt. Gerade bei den immer

häufiger angefragten Digitaldruck- Klein-

auflagenbishinzumEinzelstück(Stichwort:

personalisierte Produkte und Fotobuchpro-

duktion) ist die Klebebindung bekannterma-

ßen besonders kritisch und die PUR-Bin-

dung die ideale Lösung.

Insbesondere aufgrund der ab Anfang 2011

geltendenneuenEU-BestimmungenimUm-

gang mit PUR-Schmelzklebstoffen (= reak-

tive, also auf Luft- oder Papierfeuchtigkeit

reagierende Polyurethan-Klebstoffe) geht

der Trend dabei immer mehr zur Verwen-

dung des nicht kennzeichnungspflichtigen

MicroEmission-PUR-Klebstoffes. Horizon

empfiehlt seinen Kunden die Arbeit mit

PURmelt MicroEmission.

Mit dem von Horizon speziell für die Anfor-

derungen dieses hochviskosen (zähflüssi-

gen) PUR-Klebstoffes entwickelten, volu-

mengesteuerten Düsensystems wird auch

Auflage1inperfekterBindequalitätmöglich

–vomWerkdruckbiszumFotobuchpapier!

BeidenKlebebindern fürkleineundmittlere

Auflagen übernimmt der Vier-Zangen- Kle-

bebinder eine Führungsposition was Rüst-

zeit, Laufzeitoptimierung und Wirtschaft-

lichkeit angeht. Dank Touch & work- Tech-

nologie ist er einfach zu bedienen und richtet

sich nach Eingabe der Auftragsparameter

selbst ein. Selbstverständlich werden buch-

binderische Grundsätze z.B. bei der Leim-

auftragsstärke beachtet und dem Bediener

dennoch jede Feinabstimmung ermöglicht.

Der Clou: Der BQ-470 ermöglicht sowohl

die Buchblockherstellung (Hardcover) mit-

tels optionaler Gazestation, als auch die Pro-

duktion von Softcover-Büchern. Laut Hori-

zon ist er optimal geeignet, um mittlere und

kleineAuflagenbiszumEinzelstückschnell,

rationell und in perfekter Qualität zu binden.

Vollautomatik dank Touch&work-Techno-

logie, kürzeste Rüstzeiten und hohe Wirt-

schaftlichkeit machten ihn zu einem Gewinn

für jedes Unternehmen.

Der MicroEmission-PUR-Klebstoff ver-

langt geradezu nach einem geschlossenen

Düsenauftragssystem, das wenig Feuchtig-

keit an diesen hochviskosen Klebstoff lässt,

so dass er innerhalb dieses Systems deutlich

längerhaltbaristalsbeianderenSystemen.

Das neue Horizon-eigene Düsensystem er-

möglicht einen präzisen, viskositätsunab-

hängigen Leimauftrag. Dabei kann sowohl

bei der Rücken- als auch bei der Seitenbelei-

mung Leiman- und Leimabsetzen (= Leim-

anfang und Leimende) individuell und milli-

metergenau bestimmt werden.

Wichtig: bei der Verwendung der ab 2010

kennzeichnungspflichtigen PUR-Klebstof-

fe, also bei Verzicht auf den nicht kennzeich-

nungspflichtigen MicroEmission-PUR-

Klebstoff, bringt das neu entwickelte, ge-

schlossene Düsenauftragssystem einen ganz

wichtigen zusätzlichen Vorteil: es schützt

den Bediener vor gesundheitsschädlichen

DämpfenauchbeiEinstell-undWartungsar-

beiten und besonders beim Fasswechsel!

LautHorizonistderBQ-470PURmitDüsen-

auftragssystemderzurzeiteinzigeKlebebin-

der für mittlere und kleine Auflagen bis hin

zum Einzelstück, der den nicht kennzeich-

nungspflichtigen MicroEmission-PUR-

Klebstoff völlig problemlos und in perfekter

Qualität verarbeiten kann. Null Makulatur

wird so auch beim hochviskosen Klebstoff

zur Realität. Die Bindequalität ist hervorra-

gend. Etwas anderes würden Horizon-Kun-

den auch gar nicht akzeptieren.

Neue PUR-Verordnung der EU ab 2011:Horizon mit Düsenauftragssystemen

Der VKlebebinder BQ-470PUR für viskositätsunabhängigen Leimauftrag

Wir haben uns viel vorgenommen...Mit X-media und Newspaper-Technology verfügen wir über die führenden Fachzeitschriften in ihrem Bereich.

Diese Position wollen wir ausbauen und auch einiges Neues beginnen. Dafür brauchen wir aber Unterstützung.Wir suchen deshalb dringend, ohne weiteres auch mit Sitz in Wien, einen jungen, dynamischen

Chefredakteur/BlattmacherWenn Sie die Branche etwas kennen, mit Sprache umgehen können, wissen wie man eine Zeitschrift produziert,Interesse an interessanten Reisen haben, einen Führerschein und gute Englischkenntnisse in Wort und Schriftbesitzen und bereit sind auch entsprechenden Einsatz zu zeigen, dann sind Sie unser Mann oder unsere Frau.

Interesse? Dann melden Sie sich bittegleich bei Rudolf Messer (0699/11655760)

oder Gerhard Bartsch (0676/3514188)bzw. unter office@x-media

4 - 2009 X-media72

Eine neue Entwicklung des Herstellers Autobond aus der engli-

schen Grafschaft Derbyshire eröffnet Bogen-Verpackungsdru-

ckereien, die ein kostengünstigeres Verfahren zur Herstellung

von Aufträgen mit metallisiertem Karton suchen, neue Möglichkei-

ten. Die Markteinführung eines Querschneiders, der bis zu 250 µm

starkes Polyester verarbeiten kann, verschafft Druckereien die Mög-

lichkeit,miteinemnormalenAutobondMiniLaminatormetallisierte

Folien auf kostengünstigen Karton aufzutragen.

„MetallisierterKartonist imEinkaufziemlichteuer,metallisierteFo-

lie hingegen kostet nur einen Bruchteil. Und sie lässt sich mit einem

AutobondLaminatorproblemlosauf relativgünstigenKartonauftra-

gen”, berichtet Geschäftsführer John Gilmore. „Mit der Lancierung

desCC76QuerschneiderskanneinUnternehmenmetallisiertenKar-

ton jetzteffizient selbstherstellen.Dieser stehtanschließendzumBe-

drucken bereit, sei es für eine Schachtel für eine Tube Zahnpasta oder

für ein teures Kosmetikprodukt.“

DieLaminiersystemevonAutobondkönnenmetallisierteThermofo-

lie auftragen, die bereits einseitig mit einem trockenen Klebstoff be-

schichtet eingekauft wird, oder auch metallisierte Folie, die am Kon-

taktpunktmitdemKartondenAuftrageineswasserbasierendenKleb-

stoffs erfordert. Die letztgenannte Vorgehensweise würde die Ge-

samtkosten noch weiter senken.

Die Autobond Laminatoren der Mini Modellreihe sind in Formaten

von B3 bis B1 erhältlich und verfügen über eine Vielzahl von Optio-

nen, unter anderem die Integration weiterer Inline-Veredelungspro-

zesse wie Prägen, UV-Beschichtung oder das einseitige Auftragen

vonmagnetischemMaterial.DieBedienerschulung istnormalerwei-

se innerhalb weniger Tage abgeschlossen.

Neu von Autobond: Metallfolieneinfach auflaminieren

ZULIEFERER ENDSTUFE

SeitSommer2008 istdieWelteGmbH

Exklusivdistributorin der Region

D/A/CH für Fletcher-Terry Schnei-

desysteme. Die laut Einschätzung von

Welte führende amerikanische Marke in

diesem Segment steht für präzise, robuste

und vielseitig einsetzbare Schneidemes-

ser, Trimmer, Schneidetische und Platten-

schneidesysteme.

Auf der Viscom 2008 präsentierte Welte

erstmals den Prototyp den innovativen,

vollelektrischenPlattenschneidersAlta99

–undsorgtedamit füreinenormesInteres-

se bei den Messebesuchern. Die Welte

GmbH führt den Alta 99 nun offiziell in

Deutschland, der Schweiz und in Öster-

reich in den Markt ein. Der Alta 99 schnei-

det Substrate aus Voll-Aluminium bis 2

mm Stärke, Dibond bis 4mm, Foamboard

Platten bis 13mm und PVC bis 10mm na-

hezu geräuschlos, absolut staubfrei,

schnell und hoch präzise. Gestell und

Schneideschlitten erlauben das Zuschnei-

den von Substraten bis zu einer Höhe von

2,51Meternbeieinerflexibeleinstellbaren

Schneidegeschwindigkeit von 1,9cm bis

maximal 14,5cm pro Sekunde (abhängig

vomMaterial).FürdieverschiedenenMa-

terialien stehen jeweils entsprechende, pa-

tentierte Stahlmesser- und Schneidekopf-

kombination zur Verfügung.

Die Handhabung des Alta 99 ist denkbar

unkompliziertundintuitiv.Platteeinlegen,

Schnittkante per Laserstrahl markieren,

Platte am Gestell fixieren, Schneidege-

schwindigkeiteinstellen,Knopfdrücken–

fertig. Das Schneiden erfolgt so geräusch-

losundsauber,dassderAlta99fürzahlrei-

che Substrate die laute und Staub und Spä-

ne produzierende Säge samt Absaugvor-

richtung überflüssig macht und in jedem

beliebigen Raum aufgestellt und genutzt

werdenkann.ZudemmussdieSchnittkan-

te anschließend nicht nachbearbeitet wer-

den.

Der Alta 99 ist ab sofort beim Fachhandel

oderdirektbeiderWelteGmbHverfügbar.

DerPreisfürdaskompletteSystemausGe-

stell, Motor, Lasermarker und einem 10er

Set Messer und Schneideköpfe liegt bei

11.990 Euro.

Von Welte für DACH: Fletcher-Terry Alta 99vollelektrischer Plattenschneider

John Gilmore, Autobond CEO freut sich über sein Produkt

73

ZULIEFERER ENDSTUFE

X-media 4 - 2009

DerEndverarbeitungsspezialistAmmereristmitdemVertriebder

Foliant Cellophaniersysteme und seit der Drupa auch mit den

Duplo UVCoatern – so die eigene Einschätzung – auch Markt-

führer wenn´s um die Druckveredelung geht. Seit 2000 vertreibt das

UnternehmenmitSitzinLinzundWienFoliantCellophaniersysteme.

Anfangs waren die „Yellow Machines“ lediglich für Kleinstauflagen

einsetzbar. Sehr bald folgten Anleger und Separatoren, um auch mitt-

lere Volumen effizient selbst im Haus verarbeiten zu können.Zwi-

schenzeitlichsindMaschinenmiteinerLeistungvonbiszu35Metern

pro Minute erhältlich. Mit diesem Maschinensegment sind Foliant

SystemeauchfürOffsetdruckerinteressant.SeitderDrupakonntenin

Österreich bereits 3 der völlig neuen und vollautomatischen Touch

Screen gesteuerten Orpheus-Modelle installiert werden.

Laut Karl Ammerer, Geschäftsführer von Ammerer in Wien, gibt es

Anwender, welche bereits diedritte Generation Foliant Maschinen

einsetzen; ein klarer Beweis für gut funktionierende Maschinen und

technische Kundenbetreuung auf hohem Niveau. Die Struktur der

Anwender ist dabei sehr unterschiedlich und reicht von Hausdrucke-

reienüberVerlagebishinzuDigital-undOffsetdruckern.Dazuzählen

Unternehmen wie Börsedruck, Digidruck, Haltmeyr, Repro 12, Uni-

versaldruckerei Leoben, um nur einige zu nennen.

Für Karl Ammerer leicht nachvollziehbar, rechnet sich das Invest-

mentineineCellophanieranlage jenachMaschinentypbereitsbeige-

ringenFremdaufträgen angewerblicheDruckveredler;sinddochdie-

senauchdieKostenfürjeneExemplare,welchezumEinrichtenbenö-

tigt werden hinzuzurechnen. Zuzüglich lassen Zeitverlust und Trans-

portkosten Deckungsbeiträge buchstäblich auf der Straße liegen.

Komm.Rat Heinrich Haltmeyer, einer der jüngsten Foliant-Anwen-

der, begründete seine Kaufentscheidung unter Anderem damit, dass

er die Fremdkosten mit der Maschineninvestition und den Material-

undArbeitsaufwandgegenübergestellthat-undjetztmitbislangnicht

selbst erbrachten Leistungen seinen Ertrag verbessern kann.

Seit Herbst 2008 bietet Ammerer auch eine Lackieranlage aus dem

Hause Duplo an. Das Modell Ultra 205Aist ein bedienerfreundliches

UV-Lackiersystem, ideal sowohl für Digital- als auch Offsetdrucke.

Bei Produkten wie Fotobüchern, Postkarten, Prospekten oder Buch-

einbänden wird durch die Lackierung ein „verkaufbarer Mehrwert“

erzielt; dies bei vergleichbar geringem Aufwand.

Das Europäische Patentamt hat einen

Einspruch eines deutschen Unter-

nehmensgegeneinPatentderSteine-

mannTechnologyAG,imschweizerischen

St. Gallen, in vollem Umfang zurückge-

wiesen. Somit bleibt das Patent „ein Ver-

fahren und eine Vorrichtung zum Trennen

eines Laminates” – es wurde am 22. Sep-

tember2004vomEuropäischenPatentamt

erteilt (Patentblatt 2004/39) – uneinge-

schränkt bestehen und in Kraft.

Das Patent enthält im Wesentlichen den

Anspruch, dass „die Trennstellen noch vor

der Kaschierung laufend durch einen Kan-

tensensor an der oberen Hinterkante der

Bögen präzise detektiert werden und die

SchneidfunktionfürdieFolieaufderBasis

der präzise detektierten Kantensignale er-

folgt“ (Auszug Anspruch 1, EP 1282 510

B1). Angesichts dieses Patents hat aus-

schließlich Steinemann Technology das

Recht, einen Hinterkantensensor zum Er-

kennen der Trennstellen in einem Schup-

penstrom aufeinander folgender Bogen

vor dem Laminiervorgang anzubieten. In

ihrem Schreiben äußert die Einspruchsab-

teilung des Europäischen Patentamts auch

erhebliche Zweifel an der Vorbenutzung,

wie sie das Einspruch erhebende Unter-

nehmen vorgebracht hatte.

Die patentierte Hinterkantenerkennung

kommt in der Laminiermaschine LOTUS

SF von Steinemann Technology zum Ein-

satz. So ermöglicht diese Technologie im

Vergleich zu anderen Verfahren einen prä-

ziserenSchnitt.InderPraxisweisenBögen

in Stapeln häufig unterschiedliche Längen

auf. Bei Einsatz einer Vorderkantensenso-

rikwerdendieTrennstellenausdenWerten

derVorderkantenunddenhinterlegtenBo-

genlängen ermittelt. Bei schwankenden

Bogenlängen führt dies zu Ungenauigkei-

ten imSchnitt.DagegenerfasstdieHinter-

kantensensorik die Lage der Trennstellen

bogenbezogen und damit sehr präzise. Im

Ergebnis sind bei der Hinterkantenerken-

nung Schnittdifferenzen auch bei unter-

schiedlichlangenBogenausgeschlossen.

Die Orpheus C530 A

Veredelung mit Cellophan und LackAmmerer auch mit Foliant-Systemen

Wichtiges Patent für LaminiermaschineLOTUS SF von Steinemann Technology bestätigt

Das Corpus Delicti: Die Laminiermaschine Lotus SF mit Hinterkantensensor

ZULIEFERER ENDSTUFE

4 - 2009 X-media74

Ab sofort bietet Pitney Bowes, nach ei-

gener Einschätzung der Weltmarkt-

führer für Postbearbeitung, seinen

Kunden fünf neue Modelle von Aktenver-

nichtern an. Die neuen Produkte zeichnen

sich besonders durch ihren hohen Sicher-

heitsstandard sowie Qualität „Made in

Germany“ aus. Außerdem zeicheten sich,

so Pittney Bowes, die Aktenvernichter

durch besondere Langlebigkeit aus, seien

bediensicher und durchdacht konzipier.

Die fünf verschiedenen Modelle können

zwischen 13 und 100 Blätter Papier

(70g/m²) gleichzeitig vernichten. Abhän-

gig von ihrer Leistung sind die Geräte von

der Anwendung in Einzelbüros bis hin

zum Dauerbetrieb in ganzen Abteilungen

ausgelegt. Auch Büroklammern, Kredit-

karten, CDs, DVDs und Disketten werden

problemlos zerkleinert. Das Top-Modell

PB 5146 ist ein Großgerät mit Aufsatz-

trichter für Knüllpapier, einer Zuführöff-

nung für glattes Material sowie einem

Schnittgut-Wagen.

Bei der Vernichtung von Dokumenten

steht die Sicherheit an erster Stelle. Des-

halb sind alle Aktenvernichter wahlweise

in Versionen mit der Sicherheitsstufe 2

oder3 (nachDIN32757)erhältlich.Darü-

ber hinaus verfügen die Systeme über das

sogenannte SPS-Sicherheitspaket (Safety

Protection System), das eine sichere und

komfortable Bedienung ermöglicht. Es

umfasst unter anderem eine elektronisch

kontrollierte Sicherheitsklappe in der Zu-

führöffnung und eine Rücklaufautomatik

mit automatischer Abschaltung zur Ver-

hinderung von Papierstaus. Zusätzlich be-

sitzen die Aktenvernichter einen Energie-

sparmodus, eine zweifache Motorsiche-

rung sowie eine Abschaltautomatik bei

vollem Auffangbehälter. Diese Eigen-

schaften garantieren nicht nur die sichere

Bedienung, sondern auch eine lange Le-

bensdauer der Geräte.

„MitderErgänzungunsererProduktpalet-

tedurchAktenvernichterkönnenwirunse-

ren Kunden jetzt auch für das Lebensende

ihrer Dokumente eine sichere und bedie-

nerfreundliche Lösung anbieten“, erklärt

Stefan Huth, Director Marketing Central

Europe bei Pitney Bowes.

Dokumentenentsorgung: Was anderedrucken vernichtet Pitney Bowes

Der heisse Herbst 2009 bei X-mediaDer heisse Herbst 2009 bei X-mediaAusgabe 5-2009 (49) erscheint am 14. September 2009

Anzeigenschluss am 31. August, Redaktionsschluss am 27. August 2009

Redaktioneller Schwerpunkt:: Was bringen Management Informations Systeme?

Relevante Messe-Vorberichterstattung:

Viscom, Düsseldorf, 1. bis 3. Oktober 2009

PrintExpo, Budapest, 6. bis 9. Oktober 2009

Medienmesse, Wien, 7. bis 9. Oktober 2009

IFRA Expo, Wien, 12. bis 15. Oktober 2009

Ausgabe 6-2009 (50) erscheint am 23. November 2009

Anzeigenschluss am 9. November 2009, Redaktionsschluss am 5. November 2009

Redaktioneller Schwerpunkt:: Industrielle Inkjetdruck-Anwendungen

...und am 3. Dezember abends feiern wir mit all unseren Freunden 50 Ausgaben X-media!

Kontakt: Silvia Mader: 699/17146991, Gerhard Bartsch: 0676/35141188, Rudolf Messer: 0699/11655760, [email protected]