YAKARI - spielkisten.de · „Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“ 2 In der Nacht weckt...
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„Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“
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Nach Derib & Job
YAKARI VORLESEBUCH FÜR KLEINE
INDIANER
DER LÄRM DES DONNERVOGELS
Abends versammeln sich die Indianer von Yakaris Stamm am Lagerfeuer und
bringen ihren Kindern die heiligen Tänze und Lieder der Sioux bei. Kleiner Dachs
stellt sich etwas ungeschickt an und stolpert. Als die anderen ihn auslachen, zeigt
ihm Stiller Fels, der Stammesälteste, wie es richtig geht. Doch Kleiner Dachs läuft
beleidigt und wütend davon.
Zum Vorlesen für Kinder
ab 4 Jahren!
„Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“
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In der Nacht weckt ein unheimliches Geräusch die Sioux. Es klingt wie lauter Donner
aus den Bergen. „Das ist der Donnervogel“, fürchtet sich der Medizinmann Der-der-
alles-weiß, als die Indianer die Tiere sehen, die vor dem gruseligen Geräusch fliehen.
„Wir haben ihn mit unserem Tanz geweckt.“
Neugierig hört Yakari ihm
zu. Gemeinsam mit
Kleiner Donner will er
gleich am nächsten
Morgen dem Rätsel auf
die Spur kommen.
Bei ihrem Ritt durch die Umgebung kommen Yakari und Kleiner Donner jede Menge
Tiere entgegen, die vor dem unheimlichen Geräusch flüchten. Auch den sonst so
fröhlichen Flughörnchen begegnen die beiden. „Das Leben hier ist unerträglich
geworden“, schimpfen die Tiere. „Niemand kann mehr schlafen!“ Yakari ist besorgt
und beschließt: „Wir dürfen nicht zulassen, dass dieser Krach die Tiere vergrault.“
„Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“
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In den Bergen angekommen, folgt Yakari dem Geräusch bis zu einer steilen
Felswand. Dort stößt er an einem nur von oben zugänglichen Vorsprung auf Kleiner
Dachs, der hier die ganze Zeit um Hilfe getrommelt hat. Durch das Echo klang das
wie Donner.
Kleiner Dachs erzählt Yakari, wie er vergangene Nacht in seiner Wut die heilige
Trommel auf den Boden warf. Als daraufhin aber ein großer Vogel mit ihr davonflog,
folgte ihm Kleiner Dachs hinauf ins Gebirge, bis er schließlich bei der Trommel auf
dem Felsabsatz landete. Von dort kommt er nun nicht mehr herunter – und Yakari
ebenso wenig!
„Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“
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Zum Glück hat Kleiner Donner währenddessen den gegenüberliegenden Berg
erklommen. Er hat auch die beiden Flughörnchen bei sich. Vom Gipfel aus segeln die
fliegenden Retter mit einem Seil hinunter und reichen es Yakari und Kleiner Dachs.
Nun können die beiden wieder in Sicherheit gelangen.
„Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“
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DIE LETZTE REISE VON MONDGEIST
An einem kalten Tag im
Spätherbst wollen Yakari,
Regenbogen und Kleiner Dachs
Mondgeist besuchen, um sie
einzuladen, den Winter beim
Siouxstamm zu verbringen. Als sie
nur Fußspuren der alten
Indianersquaw finden, beschließen
Yakari und Regenbogen, nach ihr
zu suchen. Kleiner Dachs reitet
zurück ins Dorf.
Nach längerer Suche finden Yakari und Regenbogen die alte Indianersquaw. Sie
wird jedoch von einem Wolf angegriffen und muss sich gegen ihn zur Wehr setzen.
Auf ihren Pferden gelingt es den Kindern, den Wolf zu vertreiben. Weil sie so gut zu
ihr waren und Mondgeist das Leben gerettet haben, vertraut sie ihnen und nimmt die
Einladung ins Indianerdorf gerne an.
„Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“
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Bevor es auf den Rückweg geht, möchte Mondgeist noch eine letzte Reise antreten.
Sie ist schon sehr alt und wünscht sich, noch einmal den Hügel zu sehen, an dem sie
als kleines Mädchen so viel Zeit verbracht hat. Yakari und Regenbogen begleiten sie
an diesen Ort, an dem die alte Frau in Erinnerungen schwelgt und sich wieder wie
das kleine Mädchen von damals fühlt.
Mondgeist erkennt vieles aus ihren Kindertagen wieder. Das Steintipi, das ihr Vater
für ihre Puppe Yajita baute, steht noch. Und auch die Kiefer, die sie selber pflanzte,
ist noch da. Sie erinnert sich auch an das Indianergesicht, das sie in den Stamm
schnitzte. Nur finden kann sie es nicht mehr. Yakari weiß die Lösung: Die Kiefer ist
natürlich gewachsen. Als er hinaufklettert, findet er die Schnitzerei.
„Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“
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Von hoch oben sieht Yakari aber auch den Wolf, der ihnen mit seinem Rudel gefolgt
ist und jetzt angreifen will! Schnell flüchten Yakari, Regenbogen und Mondgeist mit
ihren Pferden in die nahe gelegene Höhle und halten sich die Wölfe mit Feuer vom
Leib. Doch die Fackeln werden nicht allzu lange brennen ... Tapfer beschließt Yakari,
mit Kleiner Donner loszureiten, um Hilfe zu holen.
Fast gelingt es Yakari auf Kleiner Donner, den Wolf und sein Rudel in der Prärie
abzuhängen, doch beim Sprung über einen alten Baumstamm stürzt er vom Pferd.
Der Wolf greift den Indianerjungen an. In letzter Sekunde erscheint jedoch Yakaris
Vater Kühner Blick und vertreibt alle Wölfe. Kleiner Dachs hat ihn rechtzeitig geholt,
und so können alle gemeinsam wohlbehalten zurück ins Dorf der Sioux reiten.
„Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“
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SCHNEEBALL IN GEFAHR
An einem schönen Herbsttag macht sich Yakari auf die Suche nach Honig. Den
braucht seine Freundin Regenbogen, um einen verletzten Hasen zu heilen. In einem
Baumwipfel trifft er dabei seinen alten Freund Schneeball. Der weiße Bär hat bereits
Honig gefunden, mit dem er sich für den Winterschlaf stärken möchte. Gerne teilt er
mit Yakari, bevor er wieder im Wald verschwindet.
Der Jäger Gespannter Bogen hat das Treffen von Yakari und Schneeball beobachtet.
Er will den Bären erlegen, um das weiße Fell für seine Sammlung zu haben. Yakari
soll ihm dabei helfen, aber der tierliebe Siouxjunge denkt überhaupt nicht daran.
Schnell nimmt er Reißaus und reitet auf Kleiner Donner zurück ins Indianerdorf.
„Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“
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Yakari bringt Regenbogen den Honig. Sie vermischt ihn mit Heilkräutern und bereitet
daraus Medizin für den kranken Hasen zu. Schon am nächsten Tag hoppelt ihr
langohriger Freund wiedermunter umher. Yakari und Kleiner Donner begleiten
Regenbogen zum Waldrand. Sie will den Hasen zu seinem Bau im Wald
zurückbringen.
Yakari und Kleiner Donner warten lange am Waldrand, aber Regenbogen kehrt nicht
zurück. Dafür taucht Gespannter Bogen auf. Er hat Regenbogen in seinem Tipi im
Wald gefesselt und will sie erst wieder freilassen, wenn Yakari ihm zeigt, wo er
Schneeball finden kann. Gut, dass Yakari gleich darauf wieder dem Hasen begegnet.
Gemeinsam schmieden sie einen Plan.
„Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“
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Der kleine Hase schleicht sich in das Tipi von Gespannter Bogen. Er beißt
Regenbogens Fesseln durch, während Yakari den hinterhältigen Jäger mit
Rauchzeichen zur Höhle von Schneeball lockt. Dort angekommen, will Gespannter
Bogen den Bären erschießen. Aber Yakari und Schneeball haben vorgesorgt und
eine tiefe Grube ausgehoben, in die der gemeine Sioux nun hineinstürzt!
Als sich der Jäger am Abend aus der Grube befreit hat, überfallen ihn die Geister der
Tiere, die er erlegt hat. Sie befehlen ihm, nie mehr weiße Tiere zu jagen.
„Ich tu’s nie wieder!“, ruft der Sioux voller Angst und läuft rasch davon. Hinter den
Geistern verbergen sich in Wirklichkeit jedoch nur Yakari, der ein Bärenkostüm trägt,
und Felle, die Kleiner Dachs und Regenbogen aus den Büschen tanzen lassen. Von
nun an braucht sich kein weißes Tier mehr vor dem Indianer Gespannter Bogen zu
fürchten!
„Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“
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nach Derib & Job YAKARI VORLESEBUCH FÜR KLEINE INDIANER Friendz Verlag, Stuttgart ISBN: 978-3-944107-06-6 Gebundene Ausgabe: 36 Seiten
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