YAKARI - spielkisten.de · „Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“ 2 In der Nacht weckt...

11
„Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“ 1 Nach Derib & Job YAKARI VORLESEBUCH FÜR KLEINE INDIANER DER LÄRM DES DONNERVOGELS Abends versammeln sich die Indianer von Yakaris Stamm am Lagerfeuer und bringen ihren Kindern die heiligen Tänze und Lieder der Sioux bei. Kleiner Dachs stellt sich etwas ungeschickt an und stolpert. Als die anderen ihn auslachen, zeigt ihm Stiller Fels, der Stammesälteste, wie es richtig geht. Doch Kleiner Dachs läuft beleidigt und wütend davon. Zum Vorlesen für Kinder ab 4 Jahren!

Transcript of YAKARI - spielkisten.de · „Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“ 2 In der Nacht weckt...

Page 1: YAKARI - spielkisten.de · „Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“ 2 In der Nacht weckt ein unheimliches Geräusch die Sioux. Es klingt wie lauter Donner aus den Bergen.

„Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“

1

Nach Derib & Job

YAKARI VORLESEBUCH FÜR KLEINE

INDIANER

DER LÄRM DES DONNERVOGELS

Abends versammeln sich die Indianer von Yakaris Stamm am Lagerfeuer und

bringen ihren Kindern die heiligen Tänze und Lieder der Sioux bei. Kleiner Dachs

stellt sich etwas ungeschickt an und stolpert. Als die anderen ihn auslachen, zeigt

ihm Stiller Fels, der Stammesälteste, wie es richtig geht. Doch Kleiner Dachs läuft

beleidigt und wütend davon.

Zum Vorlesen für Kinder

ab 4 Jahren!

Page 2: YAKARI - spielkisten.de · „Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“ 2 In der Nacht weckt ein unheimliches Geräusch die Sioux. Es klingt wie lauter Donner aus den Bergen.

„Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“

2

In der Nacht weckt ein unheimliches Geräusch die Sioux. Es klingt wie lauter Donner

aus den Bergen. „Das ist der Donnervogel“, fürchtet sich der Medizinmann Der-der-

alles-weiß, als die Indianer die Tiere sehen, die vor dem gruseligen Geräusch fliehen.

„Wir haben ihn mit unserem Tanz geweckt.“

Neugierig hört Yakari ihm

zu. Gemeinsam mit

Kleiner Donner will er

gleich am nächsten

Morgen dem Rätsel auf

die Spur kommen.

Bei ihrem Ritt durch die Umgebung kommen Yakari und Kleiner Donner jede Menge

Tiere entgegen, die vor dem unheimlichen Geräusch flüchten. Auch den sonst so

fröhlichen Flughörnchen begegnen die beiden. „Das Leben hier ist unerträglich

geworden“, schimpfen die Tiere. „Niemand kann mehr schlafen!“ Yakari ist besorgt

und beschließt: „Wir dürfen nicht zulassen, dass dieser Krach die Tiere vergrault.“

Page 3: YAKARI - spielkisten.de · „Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“ 2 In der Nacht weckt ein unheimliches Geräusch die Sioux. Es klingt wie lauter Donner aus den Bergen.

„Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“

3

In den Bergen angekommen, folgt Yakari dem Geräusch bis zu einer steilen

Felswand. Dort stößt er an einem nur von oben zugänglichen Vorsprung auf Kleiner

Dachs, der hier die ganze Zeit um Hilfe getrommelt hat. Durch das Echo klang das

wie Donner.

Kleiner Dachs erzählt Yakari, wie er vergangene Nacht in seiner Wut die heilige

Trommel auf den Boden warf. Als daraufhin aber ein großer Vogel mit ihr davonflog,

folgte ihm Kleiner Dachs hinauf ins Gebirge, bis er schließlich bei der Trommel auf

dem Felsabsatz landete. Von dort kommt er nun nicht mehr herunter – und Yakari

ebenso wenig!

Page 4: YAKARI - spielkisten.de · „Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“ 2 In der Nacht weckt ein unheimliches Geräusch die Sioux. Es klingt wie lauter Donner aus den Bergen.

„Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“

4

Zum Glück hat Kleiner Donner währenddessen den gegenüberliegenden Berg

erklommen. Er hat auch die beiden Flughörnchen bei sich. Vom Gipfel aus segeln die

fliegenden Retter mit einem Seil hinunter und reichen es Yakari und Kleiner Dachs.

Nun können die beiden wieder in Sicherheit gelangen.

Page 5: YAKARI - spielkisten.de · „Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“ 2 In der Nacht weckt ein unheimliches Geräusch die Sioux. Es klingt wie lauter Donner aus den Bergen.

„Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“

5

DIE LETZTE REISE VON MONDGEIST

An einem kalten Tag im

Spätherbst wollen Yakari,

Regenbogen und Kleiner Dachs

Mondgeist besuchen, um sie

einzuladen, den Winter beim

Siouxstamm zu verbringen. Als sie

nur Fußspuren der alten

Indianersquaw finden, beschließen

Yakari und Regenbogen, nach ihr

zu suchen. Kleiner Dachs reitet

zurück ins Dorf.

Nach längerer Suche finden Yakari und Regenbogen die alte Indianersquaw. Sie

wird jedoch von einem Wolf angegriffen und muss sich gegen ihn zur Wehr setzen.

Auf ihren Pferden gelingt es den Kindern, den Wolf zu vertreiben. Weil sie so gut zu

ihr waren und Mondgeist das Leben gerettet haben, vertraut sie ihnen und nimmt die

Einladung ins Indianerdorf gerne an.

Page 6: YAKARI - spielkisten.de · „Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“ 2 In der Nacht weckt ein unheimliches Geräusch die Sioux. Es klingt wie lauter Donner aus den Bergen.

„Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“

6

Bevor es auf den Rückweg geht, möchte Mondgeist noch eine letzte Reise antreten.

Sie ist schon sehr alt und wünscht sich, noch einmal den Hügel zu sehen, an dem sie

als kleines Mädchen so viel Zeit verbracht hat. Yakari und Regenbogen begleiten sie

an diesen Ort, an dem die alte Frau in Erinnerungen schwelgt und sich wieder wie

das kleine Mädchen von damals fühlt.

Mondgeist erkennt vieles aus ihren Kindertagen wieder. Das Steintipi, das ihr Vater

für ihre Puppe Yajita baute, steht noch. Und auch die Kiefer, die sie selber pflanzte,

ist noch da. Sie erinnert sich auch an das Indianergesicht, das sie in den Stamm

schnitzte. Nur finden kann sie es nicht mehr. Yakari weiß die Lösung: Die Kiefer ist

natürlich gewachsen. Als er hinaufklettert, findet er die Schnitzerei.

Page 7: YAKARI - spielkisten.de · „Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“ 2 In der Nacht weckt ein unheimliches Geräusch die Sioux. Es klingt wie lauter Donner aus den Bergen.

„Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“

7

Von hoch oben sieht Yakari aber auch den Wolf, der ihnen mit seinem Rudel gefolgt

ist und jetzt angreifen will! Schnell flüchten Yakari, Regenbogen und Mondgeist mit

ihren Pferden in die nahe gelegene Höhle und halten sich die Wölfe mit Feuer vom

Leib. Doch die Fackeln werden nicht allzu lange brennen ... Tapfer beschließt Yakari,

mit Kleiner Donner loszureiten, um Hilfe zu holen.

Fast gelingt es Yakari auf Kleiner Donner, den Wolf und sein Rudel in der Prärie

abzuhängen, doch beim Sprung über einen alten Baumstamm stürzt er vom Pferd.

Der Wolf greift den Indianerjungen an. In letzter Sekunde erscheint jedoch Yakaris

Vater Kühner Blick und vertreibt alle Wölfe. Kleiner Dachs hat ihn rechtzeitig geholt,

und so können alle gemeinsam wohlbehalten zurück ins Dorf der Sioux reiten.

Page 8: YAKARI - spielkisten.de · „Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“ 2 In der Nacht weckt ein unheimliches Geräusch die Sioux. Es klingt wie lauter Donner aus den Bergen.

„Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“

8

SCHNEEBALL IN GEFAHR

An einem schönen Herbsttag macht sich Yakari auf die Suche nach Honig. Den

braucht seine Freundin Regenbogen, um einen verletzten Hasen zu heilen. In einem

Baumwipfel trifft er dabei seinen alten Freund Schneeball. Der weiße Bär hat bereits

Honig gefunden, mit dem er sich für den Winterschlaf stärken möchte. Gerne teilt er

mit Yakari, bevor er wieder im Wald verschwindet.

Der Jäger Gespannter Bogen hat das Treffen von Yakari und Schneeball beobachtet.

Er will den Bären erlegen, um das weiße Fell für seine Sammlung zu haben. Yakari

soll ihm dabei helfen, aber der tierliebe Siouxjunge denkt überhaupt nicht daran.

Schnell nimmt er Reißaus und reitet auf Kleiner Donner zurück ins Indianerdorf.

Page 9: YAKARI - spielkisten.de · „Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“ 2 In der Nacht weckt ein unheimliches Geräusch die Sioux. Es klingt wie lauter Donner aus den Bergen.

„Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“

9

Yakari bringt Regenbogen den Honig. Sie vermischt ihn mit Heilkräutern und bereitet

daraus Medizin für den kranken Hasen zu. Schon am nächsten Tag hoppelt ihr

langohriger Freund wiedermunter umher. Yakari und Kleiner Donner begleiten

Regenbogen zum Waldrand. Sie will den Hasen zu seinem Bau im Wald

zurückbringen.

Yakari und Kleiner Donner warten lange am Waldrand, aber Regenbogen kehrt nicht

zurück. Dafür taucht Gespannter Bogen auf. Er hat Regenbogen in seinem Tipi im

Wald gefesselt und will sie erst wieder freilassen, wenn Yakari ihm zeigt, wo er

Schneeball finden kann. Gut, dass Yakari gleich darauf wieder dem Hasen begegnet.

Gemeinsam schmieden sie einen Plan.

Page 10: YAKARI - spielkisten.de · „Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“ 2 In der Nacht weckt ein unheimliches Geräusch die Sioux. Es klingt wie lauter Donner aus den Bergen.

„Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“

10

Der kleine Hase schleicht sich in das Tipi von Gespannter Bogen. Er beißt

Regenbogens Fesseln durch, während Yakari den hinterhältigen Jäger mit

Rauchzeichen zur Höhle von Schneeball lockt. Dort angekommen, will Gespannter

Bogen den Bären erschießen. Aber Yakari und Schneeball haben vorgesorgt und

eine tiefe Grube ausgehoben, in die der gemeine Sioux nun hineinstürzt!

Als sich der Jäger am Abend aus der Grube befreit hat, überfallen ihn die Geister der

Tiere, die er erlegt hat. Sie befehlen ihm, nie mehr weiße Tiere zu jagen.

„Ich tu’s nie wieder!“, ruft der Sioux voller Angst und läuft rasch davon. Hinter den

Geistern verbergen sich in Wirklichkeit jedoch nur Yakari, der ein Bärenkostüm trägt,

und Felle, die Kleiner Dachs und Regenbogen aus den Büschen tanzen lassen. Von

nun an braucht sich kein weißes Tier mehr vor dem Indianer Gespannter Bogen zu

fürchten!

Page 11: YAKARI - spielkisten.de · „Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“ 2 In der Nacht weckt ein unheimliches Geräusch die Sioux. Es klingt wie lauter Donner aus den Bergen.

„Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“

11

Neugierig geworden? Sie können das Buch im Buchhandel erwerben oder in Ihrer örtlichen Bücherei ausleihen!

nach Derib & Job YAKARI VORLESEBUCH FÜR KLEINE INDIANER Friendz Verlag, Stuttgart ISBN: 978-3-944107-06-6 Gebundene Ausgabe: 36 Seiten

Hat Ihnen unsere Geschichte gefallen?

Wir freuen uns über Ihre Rückmeldungen; schicken Sie uns gerne auch die Meinungen Ihrer Kinder unter:

[email protected]