ZDB Direkt 4/2014

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4/2014 Aktuelles vom Deutschen Baugewerbe. Deutschland-Plan für bezahlbares Wohnen Seite 6 Deutscher Baugewerbetag Seite 8 Nationalteam im Bundesbauministerium Seite 3 - 5 u u u Direkt

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Aktuelles vom Deutschen Baugewerbe

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Aktuelles vom Deutschen Baugewerbe.

Deutschland-Plan für bezahlbares WohnenSeite 6

Deutscher BaugewerbetagSeite 8

Nationalteam im BundesbauministeriumSeite 3 - 5

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Liebe Leserinnen und Leser,

das neue Ausbildungsjahr hat begonnen und Sie sind mit Ihren Unter-nehmen wieder die besten Zeugen für unser gutes duales Ausbildungs-system. Was man mit einer hervorragenden Ausbildung erreichen kann, haben wir zusammen mit unseren besten Nachwuchshandwerkern, dem Nationalteam des Deutschen Baugewerbes, beim Tag der offenen Tür der Bundesregierung sowohl der Politik, vor allem aber auch der neugierigen Öffentlichkeit demonstrieren können. Wir waren Gast in neu gebildeten

Bundesministerium für Umwelt, Bau und Reaktorsicherheit und viele Mitarbeiter des Mi-nisteriums haben sich mit großem Interesse bei dem für sie neuen Themenfeld "Bauen" umgesehen. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Teammitgliedern für diesen gelun-genen Auftritt bedanken!

Eine große Enttäuschung sind die angelaufenen Beratungen zum Verkehrsetat 2015. Nach 2014 sollen die Investitionen in die Bundesfernstraßen auch 2015 mit nur 5,2 Mrd. Euro erneut unter dem Durchschnitt der letzten Legislaturperiode liegen. Von 2010 bis 2013 waren pro Jahr noch durchschnittlich 5,4 Mrd. Euro ausgegeben worden. Angesichts der aktuellen Diskussion über die Finanzierung der Infrastruktur sind wir der Auffassung, dass die Bereitstellung einer leistungsfähigen Infrastruktur zu allererst eine staatliche Aufgabe ist, für die die Bürgerinnen und Bürger des Landes schon ausreichend Steuern zahlen. ZDB-Präsident Loewenstein formulierte es so: „Wir halten die sog. Schwarze Null im Bundeshaushalt für richtig und wichtig. Wenn aber jetzt argumentiert wird, damit sei kein Geld für Investitionen vorhanden, so ist das schlichtweg falsch.“ Hier sollten wir ge-meinsam auf allen politischen Ebenen noch Einfluss nehmen.

Zu unserem Deutschen Baugewerbetag am 5. November haben wir für diese Diskussion mit Bundesfnanzminister Dr. Wolfgang Schäuble den richtigen Gast. Kommen Sie nach Berlin und zeigen Sie mit Ihrer Anwesenheit, dass wir ein starke Branche sind, die gerecht-fertigte Anliegen und Erwartungen an die politischen Entscheider richtet. Mit Thomas Oppermann, dem Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion haben wir ein weiteres Schwergewicht der Bundespolitik zu Gast. Als Vertreterin der Bundesregierung erwarten wir Iris Gleicke MdB, Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirt-schaft und Energie.

Zu unserem Deutschen Obermeistertag am 6. November erwarten wir den Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel. So viel Aufmerksamkeit hatten wir bei diesem Treffen der obersten Repräsentaten der Innungen noch nie! Das ZDB-Präsidium wird wieder umfassend Einblick in die Lobbyaktivitäten geben und auch das fachliche Programm mit Informationen zur BAU in München, zu den Förderprogrammen der KfW und zum Zukunftstrend BIM (Building Information Mode-ling) lohnt sich. Wer für die öffentliche Hand bauen will, kommt um dieses Thema nicht mehr herum.

Wir haben alles für eine informative und attraktive Veranstaltung vorbereitet, melden Sie sich frühzeitig an und kommen Sie nach Berlin. Es ist wichtig, dass unserer Branche im po-litischen Berlin deutlich Flagge zeigt!

Ihr

RA Felix Pakleppa

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Tag der offenen Tür im BauministeriumNationalteam trainierte in Berlin für die EuroSkills 2004

Bundesbau- und Umweltministerin Barbara Hendricks wünschte dem Nationalteam viel Erfolg für die EuroSkills 2014 in Lille, Frankreich.

Das Nationalteam des Deut-schen Baugewerbes für die Europameisterschaft der Berufe Euroskills 2014 im französischen Lille hat im Rahmen des Tages der Offenen Tür der Bundesre-gierung ein zweitägiges öffentli-ches Abschlusstraining in Berlin absolviert. Das Training fand am 30. und 31. August 2014 im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsi-cherheit statt.

Sieben Nachwuchshandwerker in fünf Bauberufen zeigten ihr Können und ihre Fertigkeiten als Beste ihres Faches vor den Au-gen der Öffentlichkeit. Sie haben für den Wettbewerb typische Arbeiten trainiert und damit Tä-tigkeiten ihres Berufs demons-triert. Mit dem Auftritt im Bun-desbauministerium warb der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes für die Bauberufe.

Der Parlamentarische Staatsekretär Florian Pronold (Mitte) übte sich in den vorgestellten

Handwerksberufen und zeigte, dass auch Politiker viel vom Handwerk verstehen.

Staatssekretär Gunther Adler (4.v.l. ste-

hend) testete die Mannschaftskleidung

von Teamsponsor cws-boco auf ihre Taug-

lichkeit.

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Das Team für Lille

Das Nationalteam des Deut-schen Baugewerbes wird sich vom 2. bis 4. Oktober 2014 im französischen Lille mit Berufs-kollegen aus Europa messen. Der dreitägige Wettbewerb ist ein außergewöhnliches Schau-fenster für technisches und handwerkliches Know-how.

Insgesamt treten ca. 430 Teilnehmer aus 25 europäischen Ländern in gut 40 Berufen an. Aus Deutschland nehmen 21 junge Frauen und Männer in 15 Berufen teil. Die Teil-nehmer dürfen nicht älter als 25 Jahre alt sein.

Bei der letzten EuroSkills 2012 im belgischen Spa holte das Nationalteam des Deutschen Baugewerbes in den

Berufen Fliesenleger und Straßenbauer Gold. Die Maurer und Stuckateure bekamen jeweils eine Medaille of Excel-lence für Bestleistungen und errangen den 4. Platz.Zum Nationalteam des Deutschen Baugewerbes für die EuroSkills gehören Fliesenleger Volker Rosenberg (21) aus Berumbur in Niedersachsen, Maurer Sven Jungmann (20) aus Völklingen im Saarland, die Straßenbauer Sebastian Full (22) aus Altbessingen in Bayern und Sebastian Falz (21) aus Meinerzhagen in Nordrhein-Westfalen sowie die Stuckateure Marc Armbrüster (22) aus Baienfurt und Valmir Dobruna (22) aus Ilvesheim, beide Baden-Würt-temberg.

Das Nationalteammitglied Simon Rehm (21) aus Weins-feld bei Hilpoltstein in Bayern ist bereits Zimmerer-Euro-pameister 2014. Der Wettbewerb fand schon im Frühjahr statt.

MaurerMit der Silbermedaille bei den Deutschen Meisterschaf-ten 2013 konnte sich Maurer Sven Jungmann (20) aus dem saarländischen Völklingen für die EuroSkills 2014 qualifizieren. „Ich freue mich auf die EM samt der intensi-ven Vorbereitung und werde dann mindestens 120 oder 150 Prozent geben! Als ich während der Ausbildung von diesen Wettbewerben hörte, hätte ich nie gedacht, dass ich selbst einmal da hinkomme!“, so Jungmann. Nachdem die Meisterschule beendet ist, bereitet sich Jungmann intensiv auf die EuroSkills vor. Mit dem Maurer-Beruf ist Jungmann seit Kindesbeinen verbunden. „Die erste Kelle hatte ich mit 3 Jahren oder noch früher in der Hand!“ Va-ter und Großvater haben es vorgelebt. Jungmann absol-vierte seine Ausbildung bei der Linnebacher Bau GmbH in Neunkirchen. Wenn er den Meisterbrief im Herbst in der Tasche hat, will er mit seinem Vater, der ein Planungsbüro für Großküchen hat, eine Baufirma gründen.

Die StuckateureStuckateur Marc Armbrüster (22) aus Baienfurt (r.) und Valmir Dobruna (22) aus Ilvesheim (l.), beide Baden-Würt-temberg, freuten sich sehr über ihre EM-Tickets, die nach einem mannschaftsinterne Wettbewerb im Na-tionalteam der Stuckateure vergeben wurden. „Ich bin verdammt glücklich, dass ich zusammen mit Valmir aus-gewählt wurde, unser Land in Frankreich zu vertreten“, so Marc Armbrüster. „Ich freue mich einfach riesig auf die Herausforderung EM!“ Armbrüster hatte sich als Deut-scher Meister 2013 für das Nationalteam qualifiziert und ist inzwischen als Geselle in seinem Ausbildungsbetrieb Stuckateurbetrieb Geßler in Meckenbeuren tätig. Die Freude von Valmir Dobruna konnte bei Facebook nach-gelesen werden. „Mega geil!!!“, so seine Worte. Dobruna kam über einen Contest zum Nationalteam und arbeitet als Geselle im Stukkateurbetrieb Jakob in Wilhelmsfeld. „Es ist für mich ein einmaliges Erlebnis. Ich hoffe für uns beide, dass wir das Bestmögliche erreichen, also Gold!“

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Die Experten des Nationalteams und der Vorsitzende des ZDB-Ausschusses

für Berufsbildung,Klaus-Dieter Fromm (r.) freuen sich über die Unterstüt-

zung durch Teamsponsor cws-boco, vertreten durch Uwe Böhlke (2.v.r.).

FliesenlegerFliesenleger Volker Rosenberg (21) aus Berumbur in Nie-dersachsen (l.) wurde im Jahr 2013 deutscher Vize-Meis-ter im Fliesenlegerhandwerk und kämpfte erfolgreich im April 2014 mit dem Deutschen Meister aus dem Jahr 2013 um das Ticket für die Euroskills 2014. Volker Rosen-berg war sichtlich überrascht, dass er der Sieger dieses Wettbewerbs war. Der derzeitige Meisterschüler war „eher durch Zufall“ ins Fliesenlegerhandwerk gekommen. Er wollte nach der 12. Klasse am Wirtschaftsgymnasi-um nur ein Praktikum beim Fliesenfachgeschäft Georg Ahrends in Norden machen und blieb, weil er großen Gefallen am Beruf gefunden hatte. Sein genaues Arbei-ten ist sein Erfolgsrezept – erst beim Praktikum, dann in der Lehre sowie bei den Deutschen Meisterschaften und „natürlich auch auf dem Bau“. Bei der EuroSkills will er so genau wie möglich arbeiten. Mit im Bild ist der Experte Günther Kropf.

ZimmererZimmerer Simon Rehm, Europameister 2014, kümmerte sich am Tag der offenen Tür der Bundesregierung um die Nachwuchswerbung für die Bauberufe.

StraßenbauerFür den 21jährige Straßenbaumeister Sebastian Full (r.) aus dem bayerischen Altbessingen ist die EuroSkills 2014 nicht der erste internationale Berufswettbewerb. Der Deutsche Meister aus dem Jahr 2010 hatte im letzten Jahr bei der Berufsweltmeisterschaft „WorldSkills 2013“ mitgemacht und in einem Präsentationswettbewerb die Goldmedaille geholt. Auch bei der EuroSkills ist Gold das Ziel von Full. „Wir gehen als Titelverteidiger ins Rennen. Also will ich das Ding nach Hause holen. “ Full ist bei Trend-Bau GmbH & Co. KG in Röttingen als Straßenbau-meister beschäftigt.

Beim Training in Berlin nicht dabei war der Teamkollege Sebastian Falz aus Meinerzhagen in Nordrhein-West-falen. Falz war 2012 Deutscher Meister geworden und will seine persönliche Erfolgsgeschichte bei Berufswettbewerben fortschrei-ben. Falz ist seit September 2013 Straßenbaumeister und im elterli-chen Betrieb Tiefbau Falz GmbH & Co. KG in Meinerzhagen in Nord-rhein-Westfalen tätig.

Am Tag der offenen Tür bereitete sich der 21jährige Stra-ßenbaumeister Daniel Brinkmann aus Winterberg in Nordrhein-Westfalen als Ersatzmann vor. „Man weiß ja nie, ob man nicht doch noch einspringen muss!“ Insge-samt bewertet der Vizemeister der Deutschen Meister-schaften 2012 die Berufswettbewerbe als große Chance, die „man nutzen muss“. Er hat bei Wilhelm König und Söhne in Winterberg gelernt und ist dort inzwischen als Jungmeister tätig.

Sebastian Falz

Sehr beliebt waren die Mitmachangebote.Sägeversuche unter Anleitung eines Europameisters.

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Deutschland-Plan für bezahlbares WohnenLoewenstein: Kostengünstiges Bauen ist möglich

Auf der Pressekonferenz zum Wohnungsbau in Berlin sagte ZDB-Präsident Dr.-Ing. Hans-

Hartwig Loewenstein: "Kostengünstiges Bauen – und damit niedrige Mieten – ist mög-

lich, wenn alle politischen Ebenen dieses wollen und an einem Strang ziehen. Wir brau-

chen nur einen politischen Willen auf allen drei staatlichen Ebenen, die Instrumente, wie

z.B. die soziale Wohnraumförderung, günstige Baulandbereitstellung oder eine Erhöhung

der Afa bzw. des Wohngeldes effektiv und wirkungsvoll einzusetzen."

In Berlin haben sieben Organisa-tionen und Verbände der deut-schen Bau- und Immobilien-branche den Deutschland-Plan für bezahlbares Wohnen zum 6. Wohnungsbau-Tag vorgestellt. Ziel ist ein deutliches Absenken von Kaltmieten für Neubauwoh-nungen. Neu gebaute Mietwoh-nungen in Großstädten und Me-tropolregionen sollen dadurch auch für Durchschnittsverdiener wieder bezahlbar werden, so das Verbändebündnis Woh-nungsbau. In ihm haben sich der Deutsche Mieterbund (DMB), die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB), der Bundes-verband deutscher Wohnungs und Immobilienunternehmen (GdW), der Bundesverband Freier Immobilien und Woh-nungsunternehmen (BFW), der Bundesverband Deutscher Bau-stoff-Fachhandel (BDB) und die Deutsche Gesellschaft für Mau-erwerks- und Wohnungsbau (DGfM) zusammengeschlossen.

Die vom Verbändebündnis Wohnungsbau vorgestellte Studie „Mietwohnungsbau 2.0 – Bezahlbarer Wohnraum durch Neubau“ des Pestel-Instituts in Hannover zeigt auf, was sich

ändern muss, um einen mit niedrigeren Mieten attraktiven Wohnungsneubau zu erreichen. Die Wissenschaftler kommen zu dem Ergebnis, dass eine Ver-besserung der steuerlichen Ab-schreibungsbedingungen, eine Reduzierung der Baulandkosten und verbesserte Finanzierungs-konditionen einen enormen Preiseffekt auf dem Mietwoh-nungsmarkt hätten.

Im Idealfall könnten die Kaltmie-ten in Neubauten um bis zu 4,14 Euro pro Quadratmeter gesenkt werden. Notwendig hierfür wä-re in dem Paket kombinierter Maßnahmen insbesondere die

Einführung einer linearen Ab-schreibung (AfA) in Höhe von 4 Prozent jährlich. Rechnen würde sich dies für den Staat ohnehin, so das Verbändebündnis Woh-nungsbau. Immerhin fließe beim Mietwohnungsbau rund ein Drittel der Investitionssummen über Steuern und Sozialabgaben zurück an den Staat.

Zum 6. Wohnungsbau-Tag hat das Verbändebündnis darüber hinaus die Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen (ARGE) in Kiel beauftragt, die Baupraxis unter die Lupe zu nehmen. Aus dem Ergebnis der ARGE-Unter-suchung „Optimierter Woh-nungsbau“ geht hervor, dass insbesondere gestiegene Ener-giespar-Auflagen und kommu-nale Vorgaben – beispielsweise für Stellplätze – die Baukosten in den vergangenen Jahren deut-lich nach oben getrieben haben. Hinzu kommen höhere logisti-sche Kosten, die das Bauen in Innenstädten mit sich bringt. So schlage ein Mehrfamilienhaus, das in der Innenstadt mit den hohen gesetzlichen Energie-sparauflagen (EnEV ab 2016) gebaut werde, mittlerweile mit Baukosten von 2.422 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche zu Buche. Hierbei seien noch nicht einmal die Grundstückskosten berücksichtigt.

Gast des Wohnungsbautages war Bundesbauministerin Barbara Hendricks.

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CDU-Generalsekretär Dr. Peter Tauber nimmt Charta Zukunft Stadt und Grün entgegen

Mehr Lebensqualität durch urbanes Grün, mit dieser Botschaft trafen sich über 20 Vertreter der Charta Zukunft Stadt und Grün (im Bild

rechts Harald Schröer, stv. Hauptgeschäftsführer des ZDB) in der CDU-Bundesgeschäftsstelle in Berlin, um mit CDU-Generalsekretär Dr.

Peter Tauber (l. mit Charta) über „nachhaltige Stadtentwicklung“ zu diskutieren.

Die Vertreter der Initiative wie-sen darauf hin, dass Politik und Verwaltung die Chancen auf eine zukunftsgerechte Stadtent-wicklung durch urbanes Grün vielfach ungenutzt lassen und damit den Wunsch der Bürgerin-nen und Bürger nach mehr Grün in den Städten ignorieren. Dr. Peter Tauber begrüßte die bran-chenübergreifende Initiative für mehr Stadtgrün und die Charta Zukunft Stadt und Grün. Gerade

bei der Frage der Lebensumstän-de spiele die Wahrnehmung von Grün in der Stadt eine immer wichtigere Rolle.

Ziele und Inhalte der Charta Zukunft Stadt und GrünDie Charta benennt in insge-samt acht Wirkungs- und Hand-lungsfeldern die vielfältigen Lösungsbeiträge von urbanem Grün für eine nachhaltige Stad-tentwicklung: Abmilderung der

Folgen des Klimawandels, Ge-sundheitsförderung, Sicherung sozialer Funktionen, Steigerung der Standortqualität, Schutz des Bodens, des Wassers und der Luft, Erhalt des Artenreichtums, Förderung von bau- und vegeta-tionstechnischer Forschung so-wie Schaffung gesetzlicher und fiskalischer Anreize.

Die Charte finden Sie unter www.zdb.de.

Gespräch mit CDU-Generalsekretär Tauber

ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa sprach mit CDU-Generalsekretär Dr. Peter Tau-

ber im Konrad-Adenauer-Haus in Berlin.

Wohnungsbau und Infrastruktur waren die Themen des ersten Gesprächs zwischen CDU-Gene-ralsekretär Dr. Peter Tauber und ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa. Bezahlbare Wohnun-gen und die Sicherheit, im Alter lange in der eigenen Wohnung bleiben zu können, hier sah Tau-ber ein wichtiges politisches An-liegen. Besonders das Programm "Altergerechter Umbau" sollte im Bundeshaushalt möglichst aufgestockt werden. Der Erhalt der Infrastruktur und die Prob-leme bei großen Bauprojekten wurden ebenfalls erörtert.

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VeranstaltungsortSteigenberger Hotel Berlin Los-Angeles-Platz 1, 10789 Berlin

VeranstalterGesellschaft zur Förderung des Deutschen Baugewerbes mbH im Auftrag des Zentralverbandes desDeutschen BaugewerbesKronenstraße 55 - 58, 10117 Berlin

OrganisationSilke Haußmann Telefon: 030 20314-410, Telefax: 030 20314-420E-Mail: [email protected]

“Am Werke erkennt man den Meister.“ – Wer eine Meisterleistung bestellt, kann mit Fug und Recht auch eine erwarten. Von den Unternehmern des deutschen Baugewerbes werden solche Leistungen Tag für Tag gefordert - und erbracht. Denn dieses ist unser Anspruch. Wie können wir aber sicherstellen, dass dieses Level auch gehalten wird? Welche Rahmenbedin-gungen brauchen wir, zum Beispiel in der Wirt-schafts- und Steuerpolitik oder in der Ausbildung, damit wir auch weiterhin qualifi zierte Fachkräfte beschäftigen können? Und welchen Beitrag kann die Politik leisten, damit der Mittelstand sich weiterhin positiv entwickeln und seinen Beitrag zur deutschen Volkswirtschaft leisten kann? Darüber wollen wir mit der Politik sprechen. Denn Meister-leistung ist unser Fachgebiet und unsere Profession.

Wir freuen uns, Sie auf dem Deutschen Baugewerbetag 2014 in Berlin zu begrüßen.

DeutscherBaugewerbetag 2014Einladung

Wir bedanken uns herzlich bei unseren Sponsoren:

Herausforderung Umbau DeutschlandMeisterleistung oder Etikettenschwindel?

VeranstaltungsortSteigenberger Hotel Berlin Los-Angeles-Platz 1, 10789 Berlin

VeranstalterGesellschaft zur Förderung des Deutschen Baugewerbes mbH im Auftrag des Zentralverbandes desDeutschen BaugewerbesKronenstraße 55 - 58, 10117 Berlin

OrganisationSilke Haußmann Telefon: 030 20314-410, Telefax: 030 20314-420E-Mail: [email protected]

“Am Werke erkennt man den Meister.“ – Wer eine Meisterleistung bestellt, kann mit Fug und Recht auch eine erwarten. Von den Unternehmern des deutschen Baugewerbes werden solche Leistungen Tag für Tag gefordert - und erbracht. Denn dieses ist unser Anspruch. Wie können wir aber sicherstellen, dass dieses Level auch gehalten wird? Welche Rahmenbedin-gungen brauchen wir, zum Beispiel in der Wirt-schafts- und Steuerpolitik oder in der Ausbildung, damit wir auch weiterhin qualifi zierte Fachkräfte beschäftigen können? Und welchen Beitrag kann die Politik leisten, damit der Mittelstand sich weiterhin positiv entwickeln und seinen Beitrag zur deutschen Volkswirtschaft leisten kann? Darüber wollen wir mit der Politik sprechen. Denn Meister-leistung ist unser Fachgebiet und unsere Profession.

Wir freuen uns, Sie auf dem Deutschen Baugewerbetag 2014 in Berlin zu begrüßen.

DeutscherBaugewerbetag 2014Einladung

Wir bedanken uns herzlich bei unseren Sponsoren:

Herausforderung Umbau DeutschlandMeisterleistung oder Etikettenschwindel?

VeranstaltungsortSteigenberger Hotel Berlin Los-Angeles-Platz 1, 10789 Berlin

VeranstalterGesellschaft zur Förderung des Deutschen Baugewerbes mbH im Auftrag des Zentralverbandes desDeutschen BaugewerbesKronenstraße 55 - 58, 10117 Berlin

OrganisationSilke Haußmann Telefon: 030 20314-410, Telefax: 030 20314-420E-Mail: [email protected]

“Am Werke erkennt man den Meister.“ – Wer eine Meisterleistung bestellt, kann mit Fug und Recht auch eine erwarten. Von den Unternehmern des deutschen Baugewerbes werden solche Leistungen Tag für Tag gefordert - und erbracht. Denn dieses ist unser Anspruch. Wie können wir aber sicherstellen, dass dieses Level auch gehalten wird? Welche Rahmenbedin-gungen brauchen wir, zum Beispiel in der Wirt-schafts- und Steuerpolitik oder in der Ausbildung, damit wir auch weiterhin qualifi zierte Fachkräfte beschäftigen können? Und welchen Beitrag kann die Politik leisten, damit der Mittelstand sich weiterhin positiv entwickeln und seinen Beitrag zur deutschen Volkswirtschaft leisten kann? Darüber wollen wir mit der Politik sprechen. Denn Meister-leistung ist unser Fachgebiet und unsere Profession.

Wir freuen uns, Sie auf dem Deutschen Baugewerbetag 2014 in Berlin zu begrüßen.

DeutscherBaugewerbetag 2014Einladung

Wir bedanken uns herzlich bei unseren Sponsoren:

Herausforderung Umbau DeutschlandMeisterleistung oder Etikettenschwindel?

17.30 Uhr Standpunkt Iris Gleicke MdB

Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie und Beauftragte der Bun-desregierung für die neuen Bundes-länder, für Mittelstand und Tourismus

17.45 Uhr Schlusswort Anschließend kurzer Ausklang im

Foyer des Hotels

15.30 Uhr Ansprachen Dr. Wolfgang Schäuble

Bundesminister der Finanzen Thomas Oppermann

Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion

16.30 Uhr Meisterleistung Deutschland – Rahmenbedingungen für Ausbildung und Mittelstand auf dem Prüfstand?

Impuls Rolf R. Rehbold Stellvertretender Direktor des For-schungsinstituts für Berufsbildung im Handwerk an der Universität zu Köln

Anschließend Gesprächsrunde mit Margit Dietz Sprecherin Bauunternehmerinnen-Plattform im Zentralverband Deutsches Baugewerbe Dr. Thomas Gambke MdB Mittelstandsbeauftragter der Bundes-tagsfraktion Bündnis 90/Die GrünenLena Strothmann MdB Mitglied im Präsidium des ZDH

15.10 Uhr Herausforderung Umbau Deutschland: Erwartungen der BauwirtschaftDr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein

Präsident Zentralverband Deutsches Baugewerbe

Mittwoch, den 5. November 2014: Das Programm im Überblick.

15.00 Uhr Eröffnung und BegrüßungDr. Norbert Lehmann

ZDF, Moderator der Veranstaltung

VeranstaltungsortSteigenberger Hotel Berlin Los-Angeles-Platz 1, 10789 Berlin

VeranstalterGesellschaft zur Förderung des Deutschen Baugewerbes mbH im Auftrag des Zentralverbandes desDeutschen BaugewerbesKronenstraße 55 - 58, 10117 Berlin

OrganisationSilke Haußmann Telefon: 030 20314-410, Telefax: 030 20314-420E-Mail: [email protected]

“Am Werke erkennt man den Meister.“ – Wer eine Meisterleistung bestellt, kann mit Fug und Recht auch eine erwarten. Von den Unternehmern des deutschen Baugewerbes werden solche Leistungen Tag für Tag gefordert - und erbracht. Denn dieses ist unser Anspruch. Wie können wir aber sicherstellen, dass dieses Level auch gehalten wird? Welche Rahmenbedin-gungen brauchen wir, zum Beispiel in der Wirt-schafts- und Steuerpolitik oder in der Ausbildung, damit wir auch weiterhin qualifi zierte Fachkräfte beschäftigen können? Und welchen Beitrag kann die Politik leisten, damit der Mittelstand sich weiterhin positiv entwickeln und seinen Beitrag zur deutschen Volkswirtschaft leisten kann? Darüber wollen wir mit der Politik sprechen. Denn Meister-leistung ist unser Fachgebiet und unsere Profession.

Wir freuen uns, Sie auf dem Deutschen Baugewerbetag 2014 in Berlin zu begrüßen.

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“Am Werke erkennt man den Meister.“ – Wer eine Meisterleistung bestellt, kann mit Fug und Recht auch eine erwarten. Von den Unternehmern des deutschen Baugewerbes werden solche Leistungen Tag für Tag gefordert - und erbracht. Denn dieses ist unser Anspruch.

Wie können wir aber sicherstellen, dass dieses Level auch gehalten wird? Welche Rahmenbedingungen brauchen wir, zum Beispiel in der Wirtschafts- und Steuerpolitik oder in der Ausbildung, damit wir auch weiterhin qualifizierte Fachkräfte beschäfti-gen können? Und welchen Beitrag kann die Politik leisten, damit der Mittelstand sich weiterhin positiv entwickeln und seinen Beitrag zur deutschen Volks-wirtschaft leisten kann? Darüber wollen wir mit der Politik sprechen. Denn Meisterleistung ist unser Fachgebiet und unsere Profession.

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VeranstaltungsortSteigenberger Hotel BerlinLos-Angeles-Platz 1, 10789 Berlin

VeranstalterGesellschaft zur Förderung desDeutschen Baugewerbes mbHim Auftrag des Zentralverbandes desDeutschen BaugewerbesKronenstraße 55 - 58, 10117 Berlin

OrganisationSilke HaußmannTelefon: 030 20314-410, Telefax: 030 20314-420E-Mail: [email protected]

VeranstaltungsortSteigenberger Hotel Berlin Los-Angeles-Platz 1, 10789 Berlin

VeranstalterGesellschaft zur Förderung des Deutschen Baugewerbes mbH im Auftrag des Zentralverbandes desDeutschen BaugewerbesKronenstraße 55 - 58, 10117 Berlin

OrganisationSilke Haußmann Telefon: 030 20314-410, Telefax: 030 20314-420E-Mail: [email protected]

“Am Werke erkennt man den Meister.“ – Wer eine Meisterleistung bestellt, kann mit Fug und Recht auch eine erwarten. Von den Unternehmern des deutschen Baugewerbes werden solche Leistungen Tag für Tag gefordert - und erbracht. Denn dieses ist unser Anspruch. Wie können wir aber sicherstellen, dass dieses Level auch gehalten wird? Welche Rahmenbedin-gungen brauchen wir, zum Beispiel in der Wirt-schafts- und Steuerpolitik oder in der Ausbildung, damit wir auch weiterhin qualifi zierte Fachkräfte beschäftigen können? Und welchen Beitrag kann die Politik leisten, damit der Mittelstand sich weiterhin positiv entwickeln und seinen Beitrag zur deutschen Volkswirtschaft leisten kann? Darüber wollen wir mit der Politik sprechen. Denn Meister-leistung ist unser Fachgebiet und unsere Profession.

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Herausforderung Umbau DeutschlandMeisterleistung oder Etikettenschwindel?

Mittwoch, den 5. November 2014Das Programm im Überblick

15.00 Uhr Eröffnung und BegrüßungDr. Norbert LehmannZDB, Moderator der Veranstaltung

15.10 Uhr Herausforderung Umbau Deutschland: Erwartungen der BauwirtschaftDr.-Ing. Hans-Hartwig LoewensteinPräsident Zentralverband Deutsches Baugewerbe

15.30 Uhr AnsprachenDr. Wolfgang SchäubleBundesminister der Finanzen

Thomas OppermannVorsitzender derSPD-Bundestagsfraktion

16.30 Uhr Meisterleistung Deutschland –Rahmenbedingungen für Ausbildungund Mittelstand auf dem Prüfstand?

ImpulsRolf R. RehboldStellvertretender Direktor des Forschungsinstitutsfür Berufsbildung im Handwerk an der Universität zu Köln

Anschließend Gesprächsrunde mitMargit DietzSprecherin Bauunternehmerinnen-Plattform im Zentralverband Deutsches Baugewerbe

Dr. Thomas Gambke MdBMittelstandsbeauftragter der BundestagsfraktionBündnis 90/Die Grünen

Lena Strothmann MdBMitglied im Präsidium des ZDH

17.30 Uhr StandpunktIris Gleicke MdBParlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie und Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bun-desländer, für Mittelstand und Tourismus

17.45 Uhr SchlusswortAnschließend kurzer Ausklang imFoyer des Hotels

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BZB Krefeld mit erfolgreichem EU-Projektabschluss

PROFESSION heißt ein Projekt der Bildungszentren des Bauge-werbes, das im Herbst 2012 be-gonnen hat und nach 24 Mona-ten Ende September 2014 endet. Darin wurden seitens der BZB Krefeld sowie 6 weiterer europä-ischer Partner gemeinsame The-men in den Bereichen vorbeu-gender baulicher Brandschutz und Energieeinsparung für die berufliche Weiterbildung bear-beitet. In erster Linie ging es um die Produktion internetgestütz-ter Lehr- und Lerninhalte für Brandabschnitte in Wohn- und Geschäftsgebäuden, die Flucht-wegeplanung im Brandfalle so-wie auf der energetischen Seite um Energieeinsparungen in und an Gebäuden vom Fundament bis zum Dach.

Eine weitere Komponente be-fasste sich mit der Erarbeitung von Kompetenzprofilen von Arbeitnehmern in der Bau-wirtschaft in den genannten Bereichen „Brandschutz“ und „Energieeinsparung“. Am Bei-spiel eines so genannten Refe-renzmodells (Wohnhaus mit 24 Wohneinheiten sowie Ge-schäftsräume) wurden notwen-dige theoretische Baufachkennt-nisse, praktische Fertigkeiten sowie umfassende Handlungs-kompetenzen untersucht und formuliert, die Mitarbeiter verschiedener Ausbildungs- und Qualifikationsstufen inne haben (sollten).

Sämtliche Produkte liegen nunmehr vor. Die interaktiven

Lernmodule sind in den Spra-chen deutsch, englisch, spanisch, türkisch, niederländisch und litauisch produziert worden. Die Kompetenzprofile liegen in englischer Sprache vor. Zur Nutzung der internetgestützten Lernmodule werden lediglich ein PC neuerer Bauart, ein Browser und eine schnelle Internetver-bindung benötigt.

Bei Interesse an den Produkten nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf: [email protected] .

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter http://www.profession-cpd.eu .Ihr Kontakt: Frank Bertel-mann-Angenendt (Projektlei-tung)

Gefördert mit Mitteln der Europäischen Union

Europäisches Gesetzgebungsverfahren zur „Durchsetzungsrichtlinie“ abgeschlossenUngefähr zwei Jahre nach Veröf-fentlichung des Vorschlages der Europäischen Kommission für den Erlaß der „Durchsetzungs-richtlinie“ konnten sich das Europäische Parlament sowie der Ministerrat auf einen Text-vorschlag einigen. Der nunmehr gefundene Kompromiß enthält wesentliche Verbesserungen zum Ursprungsentwurf. Ins-besondere die beiden von den deutschen Bausozialpartnern besonders hervorgehobenen Kernpunkte haben wesentliche Verbesserungen erfahren.

Keine Einschränkungen der ZollkontrollenUrsprünglich sah die Kommis-sion eine „geschlossene“ Liste möglicher Verwaltungs- sowie Kontrollmaßnahmen vor. Dies hätte zur Folge gehabt, dass eine Vielzahl der derzeit existieren-den Maßnahmen nicht mehr hätten durchgeführt werden können. Diese Position konnte

sich im Gesetzgebungsverfahren glücklicherweise nicht durch-setzen.

Das Europäische Parlament sowie der Ministerrat spre-chen sich vielmehr für einen „offenen“ Katalog aus. Damit dürfen die Mitgliedsstaaten im wesentlichen solche Verwal-tungsanforderungen sowie Kon-trollmaßnahmen vorschreiben, die notwendig sind, um eine wirksame Überwachung der Einhaltung der Pflichten, die aus der Durchsetzungs- sowie Ent-senderichtlinie erwachsen, zu gewährleisten. Diese Maßnah-men müssen im Einklang mit dem Unionsrecht stehen.

Daneben sollen die Mitglieds-staaten auch weiterhin die Mög-lichkeiten haben, Zollkontrollen ohne jeglichen Anfangsverdacht – unabhängig von der Größe der Baustelle – durchführen zu können. Dies war nach dem ur-

sprünglichen Richtlinienentwurf zweifelhaft gewesen.

Keine Einschränkung der deut-schen HaftungsregelungenAuch die europäischen Vor-gaben, welche die Haftung im Baugewerbe betreffen, sind nunmehr so ausgestaltet, dass die deutschen Regelungen zur Haftung für den nicht abge-führten Mindestlohn, die nicht abgeführten Urlaubskassenbei-träge und Sozial- und Unfallver-sicherungsbeiträge nicht geän-dert werden müssen, sondern vielmehr beibehalten werden können.

Durch die intensive Lobbyarbeit der deutschen und europäischen Bausozialpartner konnten somit wesentliche Gefahren, die bei Veröffentlichung des Kommis-sionsentwurfs im Jahre 2010 befürchtet wurden, abgewendet werden.(kan)

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Bauversicherungsspezialist VHV bietet umfas-senden Versicherungsschutz für das BaugewerbeJeder Baubetrieb hat unter-schiedliche Anforderungen an seinen Versicherungsschutz. Bauunternehmern stehen des-halb vor der Herausforderung, sich auf der einen Seite in den Versicherungsangeboten zu Recht zu finden und auf der anderen Seite z.B. den sich stän-dig verändernden gesetzlichen Anforderungen zu genügen. Ziel muss es für das Bauunter-nehmen am Ende sein, einen individuell passenden Versiche-rungsschutz zu haben, der keine

Lücken aufweist und einen Ver-sicherer, der im Schadenfall als Experte zur Seite steht.

Partner der BauverbändeEin Partner der Bauverbände in Fragen zum Versicherungs-schutz ist die VHV Allgemeine AG - der Bauspezialversicherer

Deutschlands. Ursprünglich wurde sie als Selbsthilfeein-richtung der hannoverschen Bauwirtschaft gegründet. Und diese Tradition behält sie auch seit eh und je bei. Sie ist der Versicherungsexperte im Bau-bereich und die Nummer 1 im deutschen Markt mit einem Marktanteil von deutlich über 20 Prozent. Hier spielt sie ihre Expertise aus und bietet mit dem Produkt BAUPROTECT eine vollumfängliche Versicherungs-lösung für das Baugewerbe an.

BetriebshaftpflichtDie VHV bietet Ver-sicherungslösungen für alle relevanten Bereiche wie u.a. Sachversicherun-gen, Baugeräte-/Baumaschinenver-sicherung, Bauleis-tungsversicherung, KFZ-Versicherung bis hin zur wichtigen Betriebshaftpflicht-versicherung. Gerade Letzteres wurde durch die VHV jüngst über-arbeitet. Dabei ging es zunächst darum, nicht nur das Produkt anzupassen. Denn die VHV hat wie bei allen ihren Privat-Pro-dukten die bekannte und beliebte Leis-tungs-Update-Ga-rantie nun auch bei der Betriebshaft-pflichtversicherung BAUPROTECT 2015

eingeführt. Damit partizipieren alle Bestandskunden automa-tisch und beitragsfrei an allen künftigen Leistungserweiterun-gen und –verbesserungen des Versicherungsschutzes. Das gibt insbesondere den Bauunter-nehmen die Sicherheit, immer optimal abgesichert zu sein. Zusätzlich wurde der Umfang des Betriebshaftpflichtschutzes

um 18 Leistungen erweitert. Da-von profitieren Kunden aus den Bereichen Bauhauptgewerbe, Bauhandwerk, Baustoffindustrie und den baunahen Dienstleis-tern.

LeistungserweiterungenFür die Leistungserweiterun-gen ist es bei der VHV immer ausschlaggebend, dass die Er-weiterungen bedarfsgerecht für die Zielgruppe sind. Daher sind nun z.B. die Mietsachschäden nicht nur an Arbeitsmaschinen und –geräten, sondern auch an sonstigen beweglichen Sachen versichert. Weiterhin ist der Versicherungsnehmer auch vor Folgeschäden bei Schlüsselver-lust für unbewegliche Sachen abgesichert. Neu sind auch die erhöhten Sublimits von max. 1.000.000 Euro bei Asbestschä-den und max. 3.000.000 Euro bei Ansprüchen aus dem Allgemei-nen Gleichbehandlungsgesetz.

Pferd und HundGut abgesichert sind ebenfalls die privaten Risiken des Be-triebsinhabers oder Geschäfts-führers und seiner Angehörigen. Im Rahmen der automatisch eingeschlossenen Privat-Haft-pflichtversicherung ist auch das Halten von Hunden und Pferden mitversichert.

Mietsachschäden sind nicht nur an Arbeitsmaschinen

und –geräten, sondern auch an sonstigen beweglichen

Sachen versichert.

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Zukunft gestalten. Gemeinsam.

Als Bauunternehmer sind Sie für den reibungslosen Ablauf eines Bauvorhabens verantwortlich.

Mit den professionellen DATEV Software-Lösungen für das Baugewerbe erledigen Sie die

kaufmännischen Arbeiten zuverlässig und reibungslos. Von der Baulohnabrechnung bis zur

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14

BAU 2015: Angebote und Services für HandwerkerTrainingscamp des Nationalteams vom 19. - 24. Januar auf der BAU in München

Auch die kommende BAU, die vom 19. bis 24. Januar 2015 in München stattfindet, wird wie-der alle verfügbaren Messehal-len füllen. Auf 180.000 Quadrat-meter Hallenfläche präsentieren rund 2.000 Aussteller aus etwa 40 Ländern Materialien und Technologien rund ums Planen und Bauen. Der Anteil ausländi-scher Aussteller liegt bei etwa 30 Prozent. Die BAU ist seit 2005 kontinuierlich voll belegt, auch die BAU 2015 vermeldet bereits volle Hallen.

Die BAU vereint alle Technolo-gien, Produkte und Materialien, die beim Planen und Bauen zur Anwendung kommen. Dieser Gewerke übergreifende Ansatz macht die BAU zu einer unver-zichtbaren Informationsquelle für alle, die am Planen und Bau-en beteiligt sind: Vom Investor über den Planer und Architekten bis hin zum Handwerker und Gebäudebetreiber.

Die Messe München Internatio-nal, Veranstalter der BAU, erwar-tet mehr als 230.000 Besucher, davon kommen rund 60.000 Be-sucher aus dem Ausland. Auch wenn die BAU die Weltleitmesse für Architektur ist: Ihre Basis ist doch das Bau- und Ausbauhand-werk. Annähernd 40 Prozent

der Besucher kommen aus dem Baugewerbe, vom Dachdecker bis zum Fliesenleger sind alle Branchen vertreten.

Um die Handwerker auf der BAU

ganz gezielt anzusprechen, gibt es seit einigen Jahren den Treff-punkt Handwerk. Unter diesem Begriff sind alle Angebote und Services vereint, die speziell auf das Handwerk abzielen.

• Im Forum Treffpunkt Hand-werk geben Experten Tipps und Hilfestellungen für den Be-rufsalltag. Die Besucher können zwischen sehr unterschiedlichen Themen wählen, von Social Me-dia bis hin zur Wärmedämmung. Für jeden ist etwas dabei.

• Themenspezifische Handwer-ker-Rundgänge geben einen schnellen Überblick über High-lights aus dem umfangreichen Angebot der Aussteller.

• Neu ist der Handwer-ker-Stammtisch – eine mo-derierte Gesprächsrunde, die Handwerker und Architekten zusammenführt und alle zwei Tage stattfindet.

• Auch 2015 schlagen Deutsch-lands beste Bauhandwerker wieder ein Trainingscamp auf der BAU auf. Besucher können das tägliche Training des Na-tionalteams des Deutschen Baugewerbes im Eingang Ost beobachten und sich vielleicht das eine oder andere abschauen. Das Trainingscamp wird vom

ZDB, organisiert, der auch beim Handwerkerstammtisch invol-viert ist.

Wofür steht die BAU? Die wesentlichen Merkmale sind die Qualität, die Internationali-tät, die Innovationskraft und der lösungsorientierte Ansatz der Messe. Ganz wichtig: Die BAU ist eine Business-Plattform, Aus-steller und Besucher wollen ins Geschäft kommen. Häufig wird über ganz konkrete Projekte ge-sprochen, viele Besucher haben fertige Bau- bzw. Objektpläne dabei. Die BAU ist außerdem eine Premierenplattform. Die ausstellende Industrie richtet die Entwicklung ihrer Produkt-neuheiten auf den Zyklus der BAU aus. Produktinnovationen, ob Fenster, Türen, Bodenbeläge oder neue Fassadenelemente, werden zum ersten Mal auf der BAU präsentiert. Auch deshalb kommen alle zwei Jahre Fach-besucher aus allen Kontinenten zur BAU nach München. Die BAU hat also auch und vor allem für Handwerker eine Menge zu bieten und auch für Handwerks-betriebe aus dem Westen, Osten oder Norden Deutschlands wird es sich lohnen, die Reise nach München anzutreten.

Weitere Informationen: www.bau-muenchen.com

Die BAU präsentiert auf 180.000 m² Fläche Architektur, Materialien und Systeme für den

Wirtschafts-, Wohnungs- und Innenausbau im Neubau und im Bestand.

Forum Treffpunkt Handwerk

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15

Nach wie vor attraktiv: Tarifvertragliche Altersversorgung im BaugewerbeIm Baugewerbe hat die betrieb-liche Altersversorgung eine lange Tradition. Bereits seit 1957 besteht eine durch die Arbeitge-ber finanzierte Rentenbeihilfe. Ergänzt wird diese Versorgung durch den am 15. Mai 2001 ge-schlossenen „Tarifvertrag über eine Zusatzrente im Baugewer-be (TV TZR)“.

Altersversorgung für ArbeitnehmerDer Tarifvertrag öffnet für alle rentenversicherungspflichtig beschäftigten gewerblichen Arbeitnehmer, Angestellten, Poliere und Auszubildenden in den alten Bundesländern

Darüber hinaus sieht der Tarif-vertrag einen festen monatli-chen Zuschuss des Arbeitgebers in Höhe von 30,68 Euro zur Altersversorgung vor. Vorausset-zungen: Es werden mindestens 9,20 Euro monatlich umgewan-delt und auf die tarifliche Ar-beitgeberleistung zu den vermö-genswirksamen Leistungen wird verzichtet. Mindestlohnbezieher können unter bestimmten Voraussetzungen den Arbeitge-berbeitrag sogar ohne Eigenleis-tung beanspruchen.

Der Anspruch auf die tarifliche Zusatzrente besteht nur dann, wenn der Arbeitnehmer diesen

die jährliche Förderhöchst-grenze (2014: 2.856 Euro) nicht überschritten wird. Erst für die späteren Versorgungsleistun-gen fallen Steuern (Freibeträge verringern die Belastungen) und gegebenenfalls Beiträge zur Kranken- und Pflegeversiche-rung an.

Angebote der SIGNAL IDUNAAls Durchführungsweg für die Entgeltumwandlung favorisie-ren die Tarifvertragsparteien die Direktversicherung bzw. die Pensionskasse. Ein bewährter Durchführungspartner ist die SIGNAL IDUNA Gruppe, die eine Rahmenvereinbarung mit dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e. V. geschlossen hat. Dadurch steht das attrakti-ve Angebot der örtlichen Versor-gungswerke des Handwerks zur Verfügung, die zur Umsetzung der tarifvertraglichen Regelun-gen verschiedene Altersvorsor-geprodukte zu besonders güns-tigen Konditionen bieten.

Ihre Fragen richten Sie gerne an: SIGNAL IDUNA GruppeHolger ZakBereich: Unternehmensverbin-dungen für Handwerk, Handel und GewerbeNeue Rabenstr. 15 - 1920354 HamburgTelefon 040-4124 [email protected]

Optimal vorgesorgt dank tarifvertraglicher Absicherung im Baugewerbe.

die Möglichkeit, zukünftige Entgeltansprüche durch eine sogenannte Entgeltumwand-lung für ihre Altersversorgung zu verwenden. Hierfür können grundsätzlich alle Entgeltbe-standteile eingebracht werden. Ausgenommen von der Entgel-tumwandlung sind der Mindest-lohn und die Urlaubsvergütung bzw. -abgeltung.

seinem Arbeitgeber gegenüber geltend macht und gleichzeitig sein Einverständnis für die Ent-geltumwandlung in Höhe der Mindesteigenleistung - oder hö-her - erklärt. Besonders attraktiv ist die Förderung: Die umgewan-delten Bezüge sind steuer- und sozialversicherungsfrei, wenn

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Fairplay auf dem ArbeitsmarktStrategien zur Bekämpfung der Scheinselbständigkeit

Die noch immer zunehmende Ausführung von Bauleistungen durch sog. „Alleinhandwerker“, also Selbständige und Schein-selbständige, führt zu erhebli-chen Wettbewerbsverzerrungen, da diese nicht an die Tarifverträ-ge gebunden sind, keine Min-destlohnregelungen einhalten müssen und auch keine Sozial-abgaben zahlen. Die Dimension dieses Phänomens ist erheblich. In dem von dem Statistischen Bundesamt geführten Unter-nehmensregister waren im Jah-

re 2011 (letzte verfügbare Zahl) für das Bauhauptgewerbe und das Ausbaugewerbe insgesamt 176.000 Einmannbetriebe ein-getragen. Die SOKA-BAU führt in ihrem Datenbestand 113.000 Einmannbetriebe, die schon einmal auf ihre Betriebstätigkeit und auf ihre Verpflichtung zur Teilnahme an den Sozialkassen-verfahren überprüft worden sind. Deshalb erscheint eine Ge-samtstrategie zur Bekämpfung der Scheinselbständigkeit und zum Abbau der Wettbewerbs-

vorteile von Alleinhandwerkern erforderlich. Hierbei kann der ZDB bereits erste Erfolge ver-zeichnen:

Überprüfung von GewerbeanzeigenDer Bundesminister der Finan-zen, Dr. Wolfgang Schäuble, der Gastredner auf dem diesjähri-gen Baugewerbetag sein wird, hat eine Gewerbeanzeigenver-ordnung auf den Weg gebracht, mit der die Gewerbeämter ab 1. Januar 2015 verpflichtet

werden, alle Gewerbeanzeigen auf Anhaltspunkte für Schein-selbständigkeit zu prüfen und Verdachtsfälle an die Finanz-kontrolle Schwarzarbeit (FKS) zu übermitteln. Bei jährlich ca. 890.000 Gewerbeanmeldungen wird das die ca. 7.000 Gewerbe-ämter in Deutschland vor neue Herausforderungen stellen. Sie sollen zu Partnern bei der Be-kämpfung von illegaler Beschäf-tigung und Schwarzarbeit wer-den. Eine solche Verbesserung der Gewerbeaufsicht hatte der

ZDB seit langem gefordert, da es bisher keine Rechtsgrundlage für eigenständige Prüfungen der Gewerbebehörden bei einem Verdacht auf Schwarzarbeit oder Scheinselbständigkeit gab. Es erscheint auch erfreulich, dass beispielsweise folgende Anhaltspunkte auf Scheinselb-ständigkeit entsprechende Prü-faktivitäten der Gewerbeämter auslösen sollen:

• Bei einer Wohn- oder Betriebs-anschrift handelt es sich um eine Hoteladresse oder um eine Anschrift in einem Gemein-schaftsquartier.• Mehrere Personen wollen - un-ter Umständen sogar zu demsel-ben Zeitpunkt - unter einer An-schrift ein Gewerbe anmelden.• Im Zusammenhang mit der Gewerbeanmeldung wird ein Vermittler tätig, der auch für andere Personen in Erscheinung tritt.• Der Anzeigende ist unter der angegebenen Anschrift weder postalisch noch telefonisch er-reichbar (typische „Briefkasten-firmen“).• Der Anzeigende verfügt über keinerlei oder völlig unzurei-chende deutsche Sprachkennt-nisse, so dass erhebliche Ver-ständigungsprobleme bestehen.• Ein Gewerbe wird bereits nach kurzer Zeit wieder abgemeldet, so dass die Gewerbeanmeldung nur dem Erlangen eines Ge-werbescheines gedient haben könnte.

Diese Ansatzpunkte erscheinen zielführend und entsprechen den Forderungen des ZDB, die Voraussetzungen für eine tat-sächlich selbständige bauge-werbliche Tätigkeit bereits zum Zeitpunkt der Gewerbeanzeige durch die staatlichen Behör-den zu überprüfen. In dem bei dem Bundesfinanzministerium angesiedelten Arbeitskreis des bundesweiten Bündnisse ge-gen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung, in dem der ZDB

Gesamtstrategie zur Bekämpfung der Scheinselbständigkeit

1. Überprüfung der Scheinselbständigkeit bei Gewerbeanzeigen

2. Überprüfung der vorgeschriebenen Kranken- versicherung bei der Eintragung in die Hand- werksrolle

3. Einführung einer Beitragspflicht für Selbstän- dige in der gesetzlichen Unfallversicherung

4. Einführung einer Beitragspflicht von Einmann- betrieben zum Berufsbildungsverfahren bei der SOKA-BAU

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vertreten ist, wird es jetzt darum gehen, diese neuen Verpflichtungen der Gewerbeämter mit Leben zu er-füllen.

Rolle der HandwerkskammernDie Handwerkskammern sind bisher als eintragende Stellen nicht im Rahmen der Schwarzarbeitsbekämp-fung tätig. Nur vereinzelt verwenden sie im Rahmen ihrer Eintragungspraxis, z. B. vor einer Eintragung von Gesellschaften mit mehreren Gesellschaftern (typi-sches Beispiel: beantragte Eintragung von 10 Fliesen-legern unter einer Adresse in einer kleinen Wohnung), Fragebogen zur Ermittlung von vermuteter Schein-selbständigkeit.

Auch die Handwerkskammern müssen aber nach Auffassung des ZDB als Partner bei der Bekämpfung von Illegalität und Schwarzarbeit gewonnen werden. Deshalb fordert der ZDB, dass zukünftig nur noch der-jenige mit einem zulassungspflichtigen Handwerk in die Handwerksrolle bzw. mit einem zulassungsfreien Handwerk in das diesbezügliche Verzeichnis eingetra-gen werden kann, wenn er seine gesetzliche Kranken-versicherung oder eine anderweitige Absicherung im Krankheitsfall nachgewiesen hat. Der Nachweis der gesetzlich bereits vorgeschriebenen Krankenversiche-rung muss somit Voraussetzung für die Eintragung in die Handwerksrolle bzw. in das Verzeichnis der zulas-sungsfreien Handwerke werden. Dafür bedarf es einer Änderung der Handwerksordnung.

Beitragspflicht für Selbständige in der gesetz-lichen UnfallversicherungAuch die Einführung einer Beitragspflicht für Selb-ständige in der gesetzlichen Unfallversicherung könn-te ein Teil der Gesamtstrategie zur Bekämpfung der Scheinselbständigkeit sein. Das wäre im Rahmen der Satzungsautonomie der gesetzlichen Unfallversiche-rungsträger durch entsprechende Satzungsbestim-mungen der BG BAU möglich.

Beitragspflicht zum Berufsbildungsverfahren der SOKA-BAUDarüber hinaus erscheint es gerechtfertigt, auch Ein-mannbetriebe zu dem allgemeinverbindlichen Berufs-bildungsverfahren bei der SOKA-BAU heranzuziehen und sie zu verpflichten, sich durch Beiträge an der Finanzierung der Berufsausbildung in der Bauwirt-schaft zu beteiligen. Entsprechende Vorarbeiten des ZDB, die bereits zu ersten Gesprächen zwischen den Sozialpartnern geführt haben, sind bereits weit vor-angeschritten. Die Einführung eines Mindestbeitrages zu dem Berufsbildungsverfahren für alle Baubetriebe mit und ohne Beschäftigte auf allgemeinverbindlicher tarifvertraglicher Grundlage könnte möglicherweise bereits im Laufe des Jahres 2015 verwirklicht werden.(schr)

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ZDB Service

Messen19. - 24. Januar 2015BAU MünchenDer ZDB ist mit seinem Stand im Eingang Ost vertreten. www.bau-muenchen.com

25. - 28. März 2015Bulgaria Building WeekInternationale Baumesse in So-fia. www.buildingweek.bg

VeröffentlichungenBauen heuteWas treibt und bremst die Bau-kosten? Immer wieder kommt die Forderung nach kostengüns-

Silberne Verdienstmedaille des ZDB

German Egner (Neckar-Bau GmbH, Neckargemünd) erhielt im Rahmen der Jahreshauptversammlung für seinen langjährigen ehrenamtlichen Einsatz für die Bauwirtschaft die silberne Verdienstmedaille des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes. Die Ehrung erfolgte durch den ZDB-Präsidenten Dr. Hans-Hartwig Loewenstein (l.).

Ullrich Huth ist Ehrenvorsitzender

Der ehemalige Vorsitzende von Holzbau Deutsch-land Ullrich Huth (M.), ist zum Ehrenvorsitzenden ernannt worden. Peter Aicher (r.) dankte seinem Vorgänger für sein ehrenamtliches Engagement für den organisierten Holzbau: „Die Ernennung erfolgt als Anerkennung seiner langjährigen Verdienste als Vorsitzender unserer Berufsorganisation!"

Im Bundestag

Mit dem stv. Vorsitzenden der SPD-Fraktion Sören Bartol MdB (r.)

und dem Abgeordneten Sebastian Hartmann sprach ZDB-Haupt-

geschäftsführer Felix Pakleppa (m.) über die aktuelle Infrastruk-

turfinanzierung der Bundesregierung und die möglichen Verbesse-

rungen im Verkehrsetat der kommenden Jahre.

Im Gespräch mit Vera Strothmann MdB (r.) ging es um Hand-

werkspolitik und die Angriffe aus Europa auf bewährte Rege-

lungen in Deutschland.

Quo vadis Baukosten

BAUEN HEUTE

Was treibt und bremst die Baukosten?

tigen Bauen aus dem politischen Raum, gleichzeitig werden im-mer neue Regelungen geschaf-fen. Die Broschüre bietet einen differenzierten Blick auf die Ent-wicklung der Bau- und Immobi-lienpreise sowie deren Treiber. Sie ist über Ihren Landesverband oder beim ZDB erhältich.

Baustein 12In letz-ter Zeit häuft sich aus dem Kreis der Architek-ten und Ingenieure Kritik an der ge-

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Zentralverband des Deutschen BaugewerbesKronenstraße 55 - 58 | 10117 BerlinTel. 030 20314-0 | Fax 030 20314-419E-Mail: [email protected] | www.zdb.de

V.i.S.d.P. Dr. Ilona K. Klein

Ausgabe 12 / September / 2014

Gesamtschuldnerische Haftung zwischen Architekt und Bauunternehmer muss beibehalten werden!

ZDB-Positionen zur gesamtschuldnerischen Haftung

Ausgangslage

Grundlage der gesamtschuldnerischen Haftung zwi-schen Architekt bzw. Ingenieur und Bauunternehmer ist die enge (rechtliche) Zweckgemeinschaft, nach der beide Parteien ein mangelfreies Werk schulden. Verur-sachen Architekt und Bauunternehmer gemeinsam ein und denselben Mangel, bilden die Beteiligten nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ein Gesamt- schuldverhältnis. Beide Baubeteiligten haben gemein- sam für den Mangel einzustehen.

Zweck: Gläubigerschutz

Hintergrund der gesamtschuldnerischen Haftung ist in erster Linie der Schutz des Auftraggebers. Der Auf- traggeber soll in seiner Rechtsverfolgung durch die Verbundenheit mehrerer Schuldner keinen Nachteil erleiden. Er kann bei einem gemeinsam verursachten Mangel auswählen, welchen Verantwortlichen er in Anspruch nimmt; allerdings kann er seinen Anspruch nur ein einziges Mal durchsetzen. Die Gesamtschuld- ner können danach untereinander je nach Grad der Verantwortlichkeit im Wege des Regresses aufeinan- der zurückgreifen.

Diese Grundsätze hat der Bundesgerichtshof bereits im Jahr 1965 aufgestellt und bis zum heutigen Tag aufrechterhalten, sie haben sich in der Praxis bewährt.

Kritik der Architekten und Ingenieure

In letzter Zeit häuft sich aus dem Kreis der Architekten und Ingenieure Kritik an dieser gesamtschuldnerischen Haftung. Architekten und Ingenieure würden bei Män- geln der Bauleistung aufgrund ihrer Berufshaftpflicht- versicherung häufiger in Anspruch genommen als Bauunternehmer.

Ohne Mitverursachung keine Haftung

Bei dieser Argumentation wird jedoch gänzlich außer Acht gelassen, dass Voraussetzung einer gesamt-schuldnerischen Haftung stets eine Mitverursachung des Mangels ist. Ein Architekt oder Ingenieur haftet demnach gesamtschuldnerisch nur dann, wenn er den Mangel auch durch mangelhafte Erfüllung seiner Pla- nungsaufgabe und/oder fehlerhafte Bauüberwachung (mit-)verursacht hat. Fehlt es an einer solchen (Mit-) Verursachung scheidet eine Haftung des Architekten bzw. Ingenieurs aus. Hat der Architekt den Mangel aber mitverursacht, ist und bleibt es sachgerecht, wenn er für den von ihm mitzuverantwortenden Mangel einzustehen hat.

Problem: Bauunternehmer haftet für Planungsfehler

In der Praxis stellt es sich häufig so dar, dass der Bau- unternehmer entsprechend der Planung des Architek- ten seine Leistung erbringt und ihn bei einer fehlerhaf-ten Planung sogar eine Mithaftung für die hiernach entstehenden Mängel trifft. Obwohl es die Aufgabe

samtschuldnerischen Haftung, obwohl sich diese in der Praxis bewährt hat. Baustein 12 be-schreibt die Position des Bauge-werbes zum Thema. www.zdb.de / Publikationen

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Geleistete Arbeitsstunden nach Bauart, in Millionen Juli Jan. - Juli Juli Jan. - Juli

Wohnungsbau 36,7 215,9 -5,4 3,7Wirtschaftsbau 26,6 159,8 -4,9 1,9Öffentlicher Bau insgesamt 24,4 132,7 -5,1 5,1 Hochbau 4,6 26,9 -9,0 -2,4 Straßenbau 11,3 58,1 -2,2 8,8 Sonstiger Tiefbau 8,5 47,7 -6,7 5,4Insgesamt 87,7 508,5 -5,2 3,5 davon Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten 48,7 279,7 0,1 8,2

2014 Veränderung 2014/2013 in %

Baugewerblicher Umsatznach Bauart, in Millionen Euro Juli Jan. - Juli Juli Jan. - Juli

Wohnungsbau 3.363,3 18.618,8 -3,3 8,1Wirtschaftsbau 3.235,1 18.337,1 -3,9 5,5Öffentlicher Bau insgesamt 2.720,9 13.831,6 -8,6 6,8 Hochbau 531,7 2.980,5 -9,7 -0,9 Straßenbau 1.292,8 6.095,1 -9,0 10,5 Sonstiger Tiefbau 896,4 4.756,0 -7,4 7,5Insgesamt 9.319,3 50.787,6 -5,1 6,8 davon Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten 6.201,4 33.563,7 -1,9 9,7

2014 Veränderung 2014/2013 in %

Auftragseingangnach Bauart, in Millionen EuroBetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten

Juli Jan. - Juli Juli Jan. - Juli

Wohnungsbau 957,5 6.855,9 -8,9 5,7Wirtschaftsbau 2.383,0 14.600,3 4,9 2,9Öffentlicher Bau insgesamt 2.170,5 12.746,9 -10,4 -1,5 Hochbau 370,3 2.229,8 0,7 -1,4 Straßenbau 1.126,7 6.301,3 3,0 2,4 Sonstiger Tiefbau 673,5 4.215,8 -29,9 -6,7Insgesamt / nominal 5.511,0 34.203,1 -4,1 1,7

2014 Veränderung 2014/2013 in %

Beschäftigte (in Tausend) Juli Jan. - Juli Juli Jan. - Juli

Insgesamt 743,2 734,3 -4,0 -1,9

davon Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten 407,1 402,0 0,6 1,7

2014 Veränderung 2014/2013 in %

Aktuelle Daten für das BauhauptgewerbeStand Juli 2014

Die Daten je Bundesland können unsere Mitgliedsunternehmen der ZDB-Infoline

entnehmen (Wirtschaft/Bauwirtschaft und Konjunktur/Baumarkt).

19

Page 20: ZDB Direkt 4/2014

20

Impressum:

V.i.S.d.P.: Dr. Ilona K. Klein

Redaktion: Carin Hollube

Unter Mitarbeit von:

Kathrin Kandaouroff, Harald Schröer.

Titelfoto: ZDB/Zensen

Fotos: ZDB/Kütter, ZDB, ZDB/Zensen.

Zentralverband des

Deutschen Baugewerbes

Kronenstraße 55 - 58

10117 Berlin

Telefon 030 20314-408

Telefax 030 20314-420

E-Mail [email protected]

ISSN 1865-0775

Geburtstage

Am 17. August 2014 vollendete Steinholzlegermeister Alfred Chini, Träger des Ehrenrings des Deutschen Baugewerbes und Ehrenvorsitzender der Bundes-fachgruppe Estrich und Belag im ZDB, sein 90. Lebensjahr.

Am 17. August hatte Dipl.-Ing. (FH) Rüdiger Ade, Vorsitzender des Fachverbands Fußbodenbau Baden-Württemberg, seinen 50. Geburtstag.

ZDB-Vizepräsident Dipl.-Kfm. Frank Dupré feiert am 11. Okto-ber seinen 60. Geburtstag.

Edeltraud Lüderitz, Geschäfts-führerin des Landesverband Bauhandwerk Brandenburg und Berlin, hat am 15. Oktober ihren 60. Geburtstag.

Termine 20148. - 9. Oktober Betriebswirtschaftlicher Aus-

schussLeipzig

14. Okober Berufsbildungsausschuss Berlin

16. Oktober Herbstagung Brunnenbau, Spe-zialtiefbau und Geotechnik

Hannover

20. Oktober Gesprächskreis Bauunterneh-merinnen im ZDB

Hannover

22. - 23. Oktober Herbsttagung Bundesverband Ausbau und Fassade im ZDB

Berlin

29. Oktober Ausschuss Umwelt, Technik, Un-ternehmensentwicklung im ZDB

Stuttgart

3. November Deutsche Meisterschaft der Brunnenbauer

Rostrup

4. November Herbsttagung Fachverband Hoch- und Massivbau im ZDB

Berlin

5. November Deutscher Baugewerbetag Berlin

6. November Deutscher Obermeistertag Berlin

6. - 7. November 16. Sachverständigentage Fliesen und Naturstein

Fulda

8. - 10. Nov. Deutsche Meisterschaft in den bauhandwerklichen Berufen

Bühl

14. November SachverständigenForum 2014 für das Stuckateurhandwerk

Mainz

21. -22. Nov. Sachverständigenseminar Straßen- und Tiefbau

Hannover

25. - 26. Nov. AK Recht - Gemeinsame Sitzung von ZDB und HDB

Berlin

Personen und VerbändeVerband Bauwirtschaft NordbadenDer Verband Bauwirtschaft Nordbaden hat den Heidelberger Bau-unternehmer Markus Böll zum neuen Präsidenten gewählt. Böll, Ge-schäftsführender Gesellschafter der Böll Bauunternehmung GmbH Schriesheim und der Müller Bau GmbH Heidelberg, übernimmt das Amt von Thomas Schleicher, der zum Ehrenpräsidenten des Verban-des ernannt wurde.