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Zeichenreich Frankfurter Buchmesse 15. bis 19. Oktober 2008 Halle 4.1 Gang P 156 Pressemitteilung Editorial Design, das an Hochschulen entsteht, bleibt oft nur einer kleinen hochschulinternen Öffentlichkeit vorbehalten, den Besuchern der Semester- oder Diplomausstellungen. Dabei stecken die entwickelten Konzepte voller unverbrauchter Ideen und loten jenseits starrer Briefings neue konzeptionelle und gestalterische Wege aus. Auf der Frankfurter Buchmesse sind nun einige herausragende Beispiele zu sehen. Zeichenreich steht für die Vielfalt der verschiedenen Themen und Umsetzungs- formen. Als optisches Ereignis ist das Buch und die darin behandelten Themen Gegenstand inhaltlicher und gestalterischer Auseinandersetzung. Wort und Bild erscheinen als untrennbar komplexe Mittel zur Verschmelzung wie auch Erweiterung von Aussagen. »Wir sehen ihm (dem Buch) dies nicht an, denn es zeigt uns den Rücken. Allerdings zeigt es uns den Rücken nicht stumm und voll Verachtung, sondern mit verlockender Geste. Es trägt Verführung auf dem Rücken, es will umgedreht, aufgeschlagen und geblättert werden« (Vilèm Flusser). Initiiert wurde die Ausstellung der ehemaligen Studierenden der Fachhochschule Düsseldorf durch ihre Dozentin Dipl.- Des. Irmgard Sonnen. rechts, links, vor oder zurück? Entscheidungen finden Der Reiz des Interessanten zwischen erscheinen und verschwinden. Spuren Schnittstellen – Körper Raum Zeit Fremdheit – Ort und Wahrnehmung Der innere Gast. Selbstfindling Begegnung mit dem Rhythmus Anna Blume ist rot. Farbe als Ereignis Zur Poesie des Augenblicks. Ein Tagebuch für 365 Zeitpunkte das gewand – werkstatt für kleiderkunst

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ZeichenreichFrankfurter Buchmesse15. bis 19. Oktober 2008Halle 4.1 Gang P 156

Pressemitteilung

Editorial Design, das an Hochschulen entsteht, bleibt oft nur einer kleinenhochschulinternen Öffentlichkeit vorbehalten, den Besuchern der Semester-oder Diplomausstellungen. Dabei stecken die entwickelten Konzepte vollerunverbrauchter Ideen und loten jenseits starrer Briefings neue konzeptionelleund gestalterische Wege aus. Auf der Frankfurter Buchmesse sind nun einigeherausragende Beispiele zu sehen.Zeichenreich steht für die Vielfalt der verschiedenen Themen und Umsetzungs-formen. Als optisches Ereignis ist das Buch und die darin behandelten ThemenGegenstand inhaltlicher und gestalterischer Auseinandersetzung. Wort undBild erscheinen als untrennbar komplexe Mittel zur Verschmelzung wie auchErweiterung von Aussagen. »Wir sehen ihm (dem Buch) dies nicht an, dennes zeigt uns den Rücken. Allerdings zeigt es uns den Rücken nicht stumm undvoll Verachtung, sondern mit verlockender Geste. Es trägt Verführung auf demRücken, es will umgedreht, aufgeschlagen und geblättert werden«(Vilèm Flusser). Initiiert wurde die Ausstellung der ehemaligen Studierendender Fachhochschule Düsseldorf durch ihre Dozentin Dipl.- Des. Irmgard Sonnen.

rechts, links, vor oder zurück? Entscheidungen finden

Der Reiz des Interessanten

zwischen erscheinen und verschwinden. Spuren

Schnittstellen – Körper Raum Zeit

Fremdheit – Ort und Wahrnehmung

Der innere Gast. Selbstfindling

Begegnung mit dem Rhythmus

Anna Blume ist rot. Farbe als Ereignis

Zur Poesie des Augenblicks. Ein Tagebuch für 365 Zeitpunkte

das gewand – werkstatt für kleiderkunst

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Sehen wir, wenn wir sehen? Was sehen wir, wenn wir nichts mehr sehen? Ist esnoch möglich, Gesehenes in einer Welt der Bilder zu reflektieren? Können wirnoch merken? Ist ein Bild eine Spiegelung von Tatsachen? Vermitteln BilderWerte?

Mit diesen und vielen weiteren Fragen wird der Leser des Buches »zwischenerscheinen und verschwinden. Spuren« konfrontiert. Provokation ist dasKonzept. Ganz im Sinne der Spur, die sich nur teilweise oder gar nicht enthüllt,lässt die Diplom-Designerin Bärbel Bereth den Leser im Unklaren, stellt ihmFragen, statt Antworten zu geben. Fordert auf, sich selbst auf die Spur zu kom-men. Sie fokussiert und hinterfragt die Position des mediatisierten Individuumshinsichtlich der Reizüberflutung durch die Medien. Sie thematisiert das Schwin-den der Spur sowie das Spurloswerden.

Eine typografisch abwechselungsreiche wie ungewöhnliche Arbeit, mit Textenaus den Bereichen Soziologie, Philosophie, Medienwissenschaft und Belletris-tik – abgerundet durch Fotografien von Menschen, Dingen und Alltagssitua-tionen.

Bärbel Berethzwischen erscheinen undverschwinden. Spuren23,5 x 30,5 cm90 Seiten HardcoverEntstehungsjahrDüsseldorf 2003

Bärbel BerethDiplom-DesignerinVolmerswerther Str. 26040221 DüsseldorfMobil 0170 385 30 [email protected]

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zwischen erscheinen und verschwinden. Spuren

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Körper, Raum und Zeit sind die Dimensionen, in denen wir uns bewegen, unse-re Existenz, unsere Wirklichkeit. Innerhalb unseres Lebens machen wirErfahrungen, die unser gesamtes Seinsspektrum erweitern. Dieser Prozess istvergleichbar mit dem Bilden von Schnittstellen, das heißt: ich erweitere mich,mein Bewusstsein zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Punkt imRaum – und du – und du – und du.

Ihre Arbeit »Schnittstellen – Körper Raum Zeit« beschreibt die Diplom-Designerin Bärbel Bereth als eine Metapher. Wir betreten den Raum des Buches,finden Eindrücke als Standpunkte, die sich wie die Zeit selbst, teils linear flie-ßend, teils springend, in typografischem Rhythmus inszenieren. Wir folgen demroten Faden der Sprache, die sich entwickelt, sich mal laut, mal leise alsGedachtes und Gefühltes aussetzt – knüpfen an, springen vor und zurück, sindin Bewegung. Wir öffnen die Perforation der verschlossenen Seiten und findenweitere Gedanken- und Erlebnisräume als Schnittstellen.

Mit sensibler Typografie gestaltet, mit Quellen aus den Bereichen Medienwis-senschaft, Psychologie und eigenem Textmaterial.

Bärbel BerethSchnittstellen – Körper Raum Zeit16,6 x 21,9 cm86 Seiten HardcoverEntstehungsjahrDüsseldorf 2002

Bärbel BerethDiplom-DesignerinVolmerswerther Str. 26040221 DüsseldorfMobil 0170 385 30 [email protected]

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Schnittstellen – Körper Raum Zeit

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Fremdheit – Ort und Wahrnehmung»Der Umgang mit dem Fremden ist ein räumlicher Prozess, ein Gehen, das denRaum durchmisst, sich bestimmten Orten annähert, sich von anderen entfernt,auf Hindernisse stößt, Schwellen überquert oder einfach verweilt.«Bernhard Waldenfels Der Aufenthalt in einer fremden Stadt hinterlässt Spuren: Ihre visuellen Ein-drücke wie Häuserfassaden, Gehwegmuster, Fensterformen oder das Licht derStraßenlaternen ebenso wie ihre Geräusche wirken mitunter vertraut, lassenuns aber meist das eigene Fremdsein bewusst werden. Vor diesem Hintergrundbegibt sich das von der Düsseldorfer Designerin Anna Kirsch gestaltete BuchFremdheit – Ort und Wahrnehmung auf eine urbane Spurensuche. Anhand vonzahlreichen Fotografien der drei Städte Nancy, Lüttich und Düsseldorf setzt es sich mit dem Charakter des Fremden, der Wahrnehmung von Stadt und dem öffentlichen Raum auseinander. Ergänzt von literarischen Auszügen aus denBereichen Soziologie, Architektur und Philosophie sowie eine CD mit Geräusch-collagen vermittelt es einen eigenen Ansatz in der Betrachtung von Stadt. Welche Faktoren prägen unsere subjektive Erfahrung von urbanem Raum? Wiewirken Infrastruktur, Farbigkeit und Architektur auf uns und welche Emotionenrufen diese hervor? Bilder und Texte lassen beim Durchblättern des KatalogsRaum für eigene Assoziationen – denn Fremdheit ist immer auch eine individu-elle Empfindung.

Anna KirschFremdheit –Ort undWahrnehmungDüsseldorf 200720,5 x 27,0 cm294 Seiten Hardcover mitSchutzumschlag oderSoftcoverEntstehungsjahr Düsseldorf 2007

Anna KirschDiplom-DesignerinBülowstr. 1440476 DüsseldorfT 0211 41 67 269Mobil 0163 83 19 [email protected]

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Fremdheit — Ort und Wahrnehmung

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Entscheidungen sind ...spontan.lang überlegt.rational.manchmal schwer.manchmal leicht.immer zu treffen.fürs Leben.für den Moment.komplex.einfach.Streitpunkte.Stationen.moralisch?gewissenhaft?der steinige Weg zum Glück.zufällig?

Entscheiden heißt ...mehr über sich erfahren zu können.sich zu kennen.sich zu mögen.Selbstachtung zu haben.seinen Weg zu gehen.erwachsen zu sein.Verantwortung zu übernehmen.Konsequenzen zu tragen.keine Angst zu haben.dass eine Tür zu, eine andere aber auch auf geht.Verlust.Freiheit.Risiko.ein Ziel zu haben.intuitiv handeln.wieder zum Gleichgewicht finden.

Das Buchobjekt rechts, links, vor oderzurück? Entscheidungen ist eine Collage aus Grafik,Bild und Typografie, die dasweitreichende Thema »Ent-scheidungen« aus den ver-schiedensten Blickwinkelnbeleuchtet. Der DesignerinJulia Amelung ist es gelun-gen, dem Leser ganz unter-schiedliche Möglichkeiten zubieten, sich mit dem Begriff»Entscheidung« auseinander-zusetzen. Der Leser wird aufGrund der Medienstruktur zueiner aktiven Person, dieinnerhalb der Objekte agie-ren kann.

Julia Amelungrechts, links, vor oderzurück? Entscheidungen Buch, Leporello, Spielund Tasche14,0 x 28,0 cm112 Seiten Leporello 22 SeitenEntstehungsjahrDüsseldorf 2007

Julia AmelungDiplom-DesignerinHeinestraße 549406 DrentwedeMobil 0171 [email protected]

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rechts, links, vor oder zurück? Entscheidungen

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Der rote Einband und das Format des Buches Anna Blume ist rot lässt vermu-ten, dass es sich um einen neu erschienenen Roman handelt. Titel und womög-lich Inhalt in Anlehnung an das gleichnamige Gedicht des Dadaisten KurtSchwitters? Weit gefehlt.Das mit viel Liebe zum Detail gestaltete Buch der Düsseldorfer DesignerinIrmgard Sonnen ist eine Sammlung »einführender« Texte zu Farbpositionen ausKunst, Literatur und Psychologie. Einführend insofern, dass sie Lust auf mehrerzeugt: mehr erfahren, wissen, erleben. Zu den Farben gleichwohl wie zu dengenannten, zitierten Personen.Schwarz, Weiß, das dazugehörige Grau bilden neben den Grundfarben Rot, Gelbund Blau die Ausgangspunkte künstlerisch-poetischer Farb-Zugänge undBetrachtungen. Die Texte und Gedichte werden durch großformatigeAbbildungen ergänzt, die die Vielfältigkeit farbiger Ausdruckskraft unterstrei-chen. Es wird erkenn- und erlebbar, dass die Farbe weder von Künstlern nochvon den Literaten willkürlich eingesetzt wird. Es liegt immer ein soziologischerKontext vor.Irmgard Sonnen ist es mit ihrem Buch gelungen, die Farbe sehr subtil als inter-disziplinäres Kommunikationsmittel herauszustellen. Farbe als verbindendesElement zwischen Materie und Geist, zwischen Mensch und Mensch. In diesemSinne bietet »Anna Blume ist rot« eine wertvolle Anregung, sich mit dem ThemaFarbe weitergehend auseinander zu setzen. Beruflich und/oder privat.Christiane Brune-Wiemer

Nachts träume ich von Farbe.Manche Träume träume ich in Farbe.An meine Träume in Farbe entsinne ich mich.

Abb. Irmgard Sonnen, Grün, 2005 | Derek Jarman 7

Weiß ist nicht nur die Abwesenheit von Farbe, es ist eine scheinende und verstärkende Farbe, so wild wie Rot, so entschlossen wie Schwarz.

23Abb. Irmgard Sonnen, Weiß, 2005 | Gilbert Keith Chesterton

....totale Kontrolle....Leugnung des Zufalls....Zustän-de von Ordnung....organische Intensität....Energieund Bewegung sichtbar gemacht....Erinnerungenim Raum eingefangen....

Am liebsten tacker ich die ungespannte Leinwandan die harte Wand oder auf den Fußboden. Ich brauche den Widerstand einer festen Oberflä-che. Auf dem Boden fühle ich mich wohler. Da binich dem Gemälde näher, fühle mich mehr als Teilvon ihm, denn so kann ich um es herumgehen, vonallen Seiten daran arbeiten und buchstäblich imGemälde mitten drin sein.

Jackson Pollock | Abb. Jackson Pollock, Red, Gray, White, Yellow, 194828

Ich mochte keine mit Öl vermischten Farben. Sieschienen tot. Was mir am meisten gefiel, warenreine Pigmente in Puderform, wie ich sie oft beimFarbenhändler en gros gesehen hatte. Sie hatten ein natürliches, außergewöhnliches,autonomes Leben. Es war wirklich Farbe in Rein-form. Lebendiges und fassbares Farbmaterial.

Blau dominiert, regiert, lebt. Es ist das Blau des Königs aller Grenzüberschreiter,das Blau der Fresken von Assisi. Diese volle Leere,dieses Nichts, das alles Mögliche umfasst, dieseübernatürliche, ästhetische Stille der Farbe, dieschließlich, jenseits von Anekdotik und formalemVorwand, die unsterbliche Größe eines Giotto aus-macht.

Yves Klein | Abb.Yves Klein, Schwammrelief, 1958-1959, Detail aus dem Wandbild im Musiktheater Gelsenkirchen70

Irmgard SonnenAnna Blume ist rotFarbe als EreignisPositionen EssaysGedichteISBN 978-3-00-021255-0Queredo-VerlagerschienenDüsseldorf 2007EUR 26.-16 x 23 cm144 SeitenHardcover mitSchutzumschlag

Irmgard SonnenDiplom-DesignerinNordstraße 2240477 DüsseldorfT 0211 [email protected]

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Anna Blume ist rot. Farbe als Ereignis

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Rhythmus als Strukturelement und Ausdruckskraft ist in den Zeitkünsten Musik,Sprache und Tanz primär. Aber auch in anderen Bereichen tritt er sekundärimmer wieder auf. Was ist grundlegend für den Rhythmus? Dieser Frage geht die Designerin SaraQuesquén in ihrem Buch Begegnungen mit dem Rhythmus nach. Dem Lesererscheinen hier verschiedene Aspekte des Rhythmus wie Energie, Veränderung,Bewußtsein des Seienden, Zielsetzung, Polarität, Teilung, Evolutionsfähigkeitund Rastlosigkeit. Die eigens entwickelten Lichtfotografien lassen die wesentli-chen Rhythmusaspekte als evolutionsfähige Gestalt oder Innengesetz einesGliederbaus visuell beeindruckend erlebbar machen.

Sara QuesquénBegegnungen mit demRhythmus35,0 x 23,0 cm96 SeitenHardcoverDüsseldorfEntstehungsjahrFebruar 2006

Sara QuesquénDiplom-DesignerinKalkstrasse 4040489 DüsseldorfT 0211.73 11 220Mobil 0179 [email protected]

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Begegnungen mit dem Rhythmus

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der innere gast. selbstfindling

Das Fremde. Keinem zugehörig und Jedem allzugehörig.Zwischen Nirgendwo und Irgendwo verankert, ohne einen Eigen-Ort, denn die-ser würde ihm seine Eigen-art nehmen. Oder auch nicht? Ein Seiendes oder einNichtseiendes?

Flüchtig eingefangen zwischen dem Zufälligen der Linie einer Blindzeichnungund der Bündigkeit der Essays, entfaltet die Düsseldorfer Designerin XymenaWeiß-Gendera in Ihrer zweibändigen Arbeit »der innere gast. selbstfindling«die dem Selbst eigene Fremdheit.

Erlebtes, betrachtet aus der Distanz des Vergangenen, lässt die eigene Personals Gast in Erscheinung treten und wieder verschwinden. So wie die Spur, die alsein gedachter Entwurf von Möglichkeiten sich durch das Leben zieht, so stehtdas Fremde gegenüber dem Eigenen und ist trotzdem jedem Vergleich entrückt.Aus der Unmöglichkeit des Vergleichs, wird das Denken im Zwischen zum Mittelder Wahl.

Denn Fremdheit ist keine Eigenschaft; es ist eine Relationsbestimmung.

Xymena Weiß-Genderaselbstfindling18,0 x 27,0 cm68 Seitemder innere gast18,0 x 27,0 cm76 SeitenEntstehungsjahrDüsseldorf 2007

Xymena Weiß-GenderaDiplom-DesignerinCimbernstrasse 2540545 DüsseldorfT 0163 [email protected]

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der innere gast. selbstfindling

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Kleider und Kostüme herstellen, in einem engen zeitlichen Korsett – das isteigentlich nicht dazu angetan, sonderlich kontemplativ zu stimmen.Ist es aber doch – nämlich dann, wenn die Düsseldorfer Grafik-DesignerinMargret Feltus diesen Prozess begleitet, beobachtet und dokumentiert. VonMärz bis Juni 2005 war sie immer wieder Gast in dem »gewand«, der Werkstattfür Kleider-Kunst der Gewandmeisterin Angelika Sproll. Feltus sah Kleider ent-stehen für die Bayerische Staatsoper und für die RuhrTriennale, für die Bay-reuther Festspiele und das Bolschoi-Theater. Und sie hat aus all’ dem, was sie sah und erlebte, eine kleines Kunststück gemacht: einen kleinen, quadrati-schen Schmuckband in japanischer Broschur mit dem Titel »Kniepunkte und dressierte Hosen«.Das Buch ist eine gelungene Collage von Fotos und Texten; es erzählt in klugzusammengesetzten Momentaufnahmen die Geschichten von Kleidern undMenschen, von Räumen und Dingen. Margret Feltus’ große Stärke – die sie auchin früheren Bänden immer wieder gezeigt hat – besteht darin, dass sie sich aufeine neue Welt, einen neuen Mikrokosmos vorbehaltlos einlassen kann. Sieliebt die Dinge, ist fasziniert von ihnen, und so kann sie uns zeigen, dass inihnen allen Schönheit steckt, selbst in Nadelkissen und Halterungen fürGarnrollen. Michael Serrer

Margret Feltusdas gewand – werkstattfür kleiderkunstHerausgeberDas Gewand GmbH erschienenDüsseldorf 200515,5 x 15,5 cm42 SeitenHardcover

Margret FeltusGrafik Designerin AGDMozartstrasse 340479 DüsseldorfT 0211 49 45 94email [email protected]

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das gewand – werkstatt für kleiderkunst

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Meist sind sie ein wenig kitschig oder aber absolut nüchtern gehalten: Tage-bücher, deren Anmutung nicht so recht ermuntern, sich mit der eigenen Zeit unddem Leben auseinanderzusetzen. Irmgard Sonnen ging diese Thematik einmalanders an... Sie wollte mit ihrem Tagebuch die Systematik eines Kalenders und die Fantasiedes Benutzers vereinen. So entstand ein »Zeitbuch«, das zwar die Funktioneines Kalender bzw. Tagebuches erfüllt, jedoch mit literarischen Texten angerei-chert und zudem ästhetisch gestaltet ist. Den zu füllenden Seiten werden dieFragestellungen von Augustinus »Was aber ist Zeit« sowie Texte zur Zeitmes-sung, zum Augenblick, zur Zeiterfahrung und zum Zeiterleben vorangestellt. Esfinden sich unter anderem sorgsam ausgewählte Zitate von Thomas Mann,Marcel Proust, Gustave Flaubert, Samuel Beckett, Heraklit und Newton, die inverschiedenen typografischen Stilen umgesetzt wurden und so auch visuellspannungsreiche Seiten bescheren: Die Aussage »Auf der Suche nach der verlo-renen Zeit« erstreckt sich beispielsweise fragmentarisch über mehrere Wochen,während »Zeit für die Zeit nehmen« so gestaltet wurde, dass ein schnelles Über-fliegen des Textes nicht möglich ist. Langsamkeit, Beschleunigung, Anhalten,Augenblick und Zeitströme werden auf diese Weise eindrucksvoll reflektiert.Bettina Ulrich, Chefredakteurin Novum, World of Graphic Design 12/04

Irmgard SonnenZur Poesie desAugenblicks. Ein Tagebuch für 365ZeitpunkteQueredo-VerlagerschienenDüsseldorf 2004EUR 23.-16 x 23 cm106 SeitenHardcover mitSchutzumschlagjapanische Bindung mitLesebändchen

Irmgard SonnenDiplom-DesignerinNordstraße 2240477 DüsseldorfT 0211 [email protected]

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Zur Poesie des Augenblicks. Ein Tagebuch für 365 Zeitpunkte