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zeilen Nr. 39 | Frühjahr 2019 Das Kundenmagazin der Gelsenkirchener Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH Schicht im Schacht Rückblick auf den Bergbau in Gelsenkirchen Neubauprojekte: z.B. an der Olgastraße in Bulmke-Hüllen Mitarbeiterportrait: Dorian Remer, Mietenbuchhaltung Genüsse aus dem Garten: Das sollten Sie beachten!

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zeilen

Nr. 39 | Frühjahr 2019

Das Kundenmagazin derGelsenkirchener GemeinnützigeWohnungsbaugesellschaft mbH

Schicht im SchachtRückblick auf den Bergbau in Gelsenkirchen

Neubauprojekte: z.B. an derOlgastraße in Bulmke-Hüllen

Mitarbeiterportrait: Dorian Remer, Mietenbuchhaltung

Genüsse aus dem Garten:Das sollten Sie beachten!

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2 Editorial

InhaltEditorial / Impressum ........................................................ 2

Mitarbeiterportrait Dorian Remer, Mietenbuchhaltung

Viel mehr als nur Zahlen........................... 3

ggw: Titelstory Schicht im Schacht: Rückblick

auf den Bergbau in Gelsenkirchen .............. 4

ggw: intern Gemeinsam Stärke zeigen:

Kooperation mit der Polizei Gelsenkirchen ... 7

ggw: Stadtleben Genüsse aus dem Garten:

Das sollten Sie beachten .......................... 8

Wir haben viel vor:

Bauprojekte für unsere Stadt ................... 10

ggw: Junior Kinder-Kreuzworträtsel ..........................12

Impressumggw zeilen: Kundenmagazin der ggw GelsenkirchenerGemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH

Ausgabe: Nr. 39 | Frühjahr 2019Auflage: 5.000 StückHerausgeber: ggw | Gelsenkirchener Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH Darler Heide 100, 45891 Gelsenkirchen Postfach 20 03 63, 45838 Gelsenkirchen Tel.: 0209 706-0, Fax: 0209 706-10 50 [email protected], www.ggw-gelsenkirchen.de

Verantwortlich für den Inhalt: Stefan Eismann, Christoph Köhler Alea Hartung, Georg Partes

Konzept, Gestaltung und Realisation: Georg Partes - Kommunikation & Design

Bildnachweis: ggw, G. Partes, Depositphotos, P. Stark

Liebe Mieterinnen und Mieter der ggw,

Ich freue mich, Sie zur diesjährigen Frühjahrsausgabe der ggw-Zeilen be-grüßen zu dürfen. Nun liegt die Win-

terzeit endlich hinter uns und die ersten warmen Sonnenstrahlen erreichen uns.

Am 21.12.2018 wurde in Bottrop die letzte Zeche im Ruhrgebiet geschlossen. Um den Steinkohlebergbau würdig zu verabschie-den, möchten wir in dieser Ausgabe be-sonders auf die Geschichte des Bergbaus in Gelsenkirchen eingehen. Gelsenkirchen kann auf eine stolze Geschichte als Berg-bauregion zurückblicken. Die Montanin-dustrie hat das Ruhrgebiet über viele Jahr-zehnte geprägt und in seiner Blütezeit zu wirtschaftlichem Aufschwung verholfen. Die Suche und Förderung des schwarzen Goldes ließ ganze Städte entstehen. Nun besteht die Herausforderung darin, den Strukturwandel sowohl in ökonomischer als auch in sozialer Hinsicht zu bewälti-gen. Die Weichen zur Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft sind bereits gestellt, Gelsenkirchen befindet sich auf dem Weg des Wandels.

Auch in dieser Ausgabe möchten wir Ihnen in unserer Serie einen weiteren Mitarbei-ter der ggw vorstellen. Die Mietenbuch-

haltung ist ein wichtiger Bestandteil der Immobilienbewirtschaftung. Sie beschäf-tigt sich insbesondere mit der Erstellung der Betriebs- und Heizkostenabrechnung. Aufgrund der allgemeinen Preissteigerung werden die Nebenkosten mittlerweile oft als zweite Miete bezeichnet. Daher ist es umso wichtiger, diese im Blick zu behal-ten. Hierfür gibt Herr Remer einige span-nende Einblicke in seine alltägliche Arbeit.

Die Sicherheit in den eigenen vier Wänden ist eines der wichtigsten Grundbedürfnis-se der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Gelsenkirchen. Nach Hause zu kommen und feststellen zu müssen, dass einge-brochen wurde, die Habseligkeiten durch-wühlt wurden und Wertsachen verschwun-den sind – das ist wohl eine der größten Ängste eines jeden. Daher freue ich mich besonders, dass seit diesem Jahr eine Ko-operation zwischen der ggw und der Poli-zei Gelsenkirchen besteht, um gemeinsam präventiv gegen Einbruch und Diebstahl vorgehen zu können.

Des Weiteren möchten wir Sie auch in die-ser Ausgabe wieder über den aktuellen Sachstand der laufenden Bauvorhaben informieren. Auch in diesem Jahr wird die

ggw wieder einige neue Bauvorhaben er-richten. Ein Beispiel dafür ist das Bauvor-haben Olgastraße 13 + 15, bei dem neben zehn öffentlich geförderten Mietwohnun-gen auch eine Kindertagesstätte für vier Gruppen entstehen soll.

Als weitere Themen werden wir über Mög-lichkeiten, aber auch Risiken der Garten-nutzung informieren. Außerdem dürfen wir weitere neue Mitarbeiter/innen bei der ggw begrüßen.

Viel Spaß beim Lesen unserer Frühjahs-ausgabe. Ich sende allen herzliche Oster-grüße

Margret Schneegansggw: Aufsichtsratsvorsitzende

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3Mitarbeiterportrait

Wer denkt, das Thema Mietenbuchhal-tung sei trocken und eintönig, der hat sich geirrt. Dorian Remer hat einen an-spruchsvollen und abwechslungsreichen Arbeitsalltag.

Dorian Remer ist 23 Jahre alt. 2014 begann er bei der ggw seine Ausbil-dung und wurde nach bestandener

Prüfung übernommen. Er arbeitet seitdem auf eigenen Wunsch in der Mietenbuchhal-tung. Dort ist das Kernarbeitsgebiet die Erstellung von Betriebs- und Heizkosten-abrechnungen.

Betriebs- und Heizkostenabrechnung? Das ist die Verrechnung der entstandenen, wiederkehrenden Kosten gegen die geleis-teten Vorauszahlungen der Mieter. Zu den Nebenkosten gehören neben den Grund-besitzabgaben Wasser, Strom und Heizung

sowie Dienstleistungskosten der Gebäu-dereinigung auch viele weitere wiederkeh-rende, laufende Kosten. Die Aufgabe lau-tet: die individuellen Verbräuche korrekt abzurechnen, die entstandenen Kosten gerecht zu verteilen und den Mietern bei Bedarf schlüssig zu erklären.

„Die Grundlage für die Erstellung der Ab-rechnungen sind der Mietvertrag und das jeweils gültige Mietrecht.“ Abrechnungen für fast 5.500 Mietwohnungen sowie Ge-werbeobjekte werden jedes Jahr erstellt.

Die Heizkostenabrechnungen beruhen auf den gemessenen Verbräuchen. Herr Re-mer erklärt: „Gerade bei den Heizkosten können die Mieter selber mitwirken. Fal-sches Lüften ist eine häufige Ursache für steigende Heizkosten.“ Mehrfache Stoß-lüftung am Tag für 5–10 Minuten ist die

beste Methode; die Kippstellung der Fens-ter ist hierfür nicht geeignet. Natürlich wird es kurz kühler in der Wohnung, aber die frische, unverbrauchte Luft erwärmt sich deutlich schneller als die alte, ver-brauchte Luft. Folglich ist nach dem Lüf-ten das Aufdrehen der Heizkörper auf die maximale Stufe nicht nötig. Die Position drei des Heizkörperventils sorgt für eine Raumtemperatur von circa 20/21° Celsius. Das reicht normalerweise für Wohn- und Esszimmer völlig aus. „Im Schlafzimmer genügen in der Regel 18 Grad“, ergänzt Herr Remer.

Natürlich kommt es auch vor, dass Dienst-leistungsunternehmen ihre Preise anpas-sen. Dann versucht das Team der ggw im Interesse ihrer Mieter mit Neuausschrei-bungen oder Preisverhandlungen auf diese Kosten Einfluss zu nehmen. Höhere Preise müssen schließlich ebenfalls umgelegt werden und führen zu steigenden Neben-kosten. Auf Nachfrage erteilt Herr Remer den Mietern gerne Auskünfte. Er erläutert bei diesen Gesprächen die einzelnen Po-sitionen der Abrechnung. Die Beschwer-dequote liegt bei unter 2%, das ist eine erfreulich niedrige Zahl.

Manchmal hat Herr Remer auch Aktivitäten außerhalb seines Büros. Besonders dann, wenn die Abrechnungssituation, wie bei-spielsweise bei gewerblichen Mietobjek-ten, komplexer wird. Dann ist es gut, sich die räumlichen Gegebenheiten persönlich vor Ort anzusehen.

Besonders freut sich Herr Remer, wenn das Team der Mietenbuchhaltung einem Mieter bei Fragen die Abrechnung erklären und damit zur Mieterzufriedenheit beisteuern kann. Und ein freundliches „Dankeschön“ ist für ihn der schönste Lohn.

Viel mehr als nur ZahlenDorian Remer, Team Mietenbuchhaltung

Dorian Remer an seinem Arbeitsplatz bei der ggw.

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Rund um die 14 Gelsenkirchener Zechen entstanden kleine Siedlungen, die im Laufe der Zeit immer mehr anwuchsen und sich zu einer Großstadt verdichten. Einige Zechen tragen den Namen der Stadtteile, in deren Zentrum sie stehen.

Im Jahr 1848 begannen die Teufarbei-ten im Grubenfeld der späteren Zeche Dahlbusch, doch auf Grund techni-

scher Probleme wurden die Arbeiten aus-gesetzt. Kurz darauf, Anfang der 1850er Jahre erwarb der irische Ingenieur Wil-liam Thomas Mulvany zwei Grubenfelder am Wiehagen in Gelsenkirchen, Teufbe-ginn war am St. Patrick’s Day 1855, dem irischen Nationalfeiertag. Der lateinische Namen für Irland lautet „Hibernia“ – und so begann mit der Zeche Hibernia (am heu-

tigen Hauptbahnhof gelegen) die lange und erfolgreiche Geschichte des Bergbaus in Gelsenkirchen.

Erst zwölf Jahre später, im Jahr 1859, konnte mit der Förderung auf Dahlbusch begonnen werden - vor allem Dank eines neuen Schachtbauverfahrens, das der bel-gische Bergingenieur Joseph Chaudron entwickelt hatte. Es war technisch möglich geworden, die tief liegenden Schächte vor eindringendem Grundwasser zu schützen.

Es entstanden in den kleinen Bauern-schaften und Dörfern südlich und ab den 1870er Jahren auch nördlich der Emscher Zeche um Zeche: „Holland“ und „Rhei-nelbe“ (Ückendorf), „Wilhelmine Victo-ria“ (Heßler), Consolidation (Schalke/

Bismarck/Feldmark), Nordstern (Horst), Alma (Ückendorf/Bulmke-Hüllen), Graf Bismarck (Bismarck/Erle/Resser Mark), Hugo (Buer/Beckhausen), Ewald (Resse), Bergmannsglück und Westerholt (Hassel) und Scholven (Scholven). Die sichtbaren Tagesanlagen der Zechen waren aber nur die Spitze des Eisbergs – der weitaus größ-te Teil der bergmännischen Welt befand sich unter Tage: kilometerlange Strecken auf verschiedenen Sohlen bis über 1.300 m Tiefe zogen sich unterhalb Gelsenkirchens durch die Erde. Stadtgrenzen spielten hier unten keine Rolle.

Die Zechenanlagen wuchsen auch ober-irdisch immer weiter an – und in ihrem Umfeld siedelten sich weitere Industrie-zweige an, die mit dem Bergbau oder mit

ggw: Titelstory

Schicht im SchachtRückblick auf den Bergbau in Gelsenkirchen

Die Kohle hat das Ruhrgebiet geformt, wie kaum ein Ort auf der Welt von seiner spezifischen In-dustrie geprägt worden ist.

Auch die Stadt Gelsenkirchen ist in ihrer heuti-gen Gestalt ohne die Geschichte des Bergbaus undenkbar.

Der Doppelturm der Zeche Consol ist ein Wahrzeichen Gelsenkirchens an der Bismarckstraße.

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5ggw: Titelstory

der Verarbeitung der Kohle zu tun hatten: Seilereien, Schmieden, Maschinen- oder Sprengstofffabriken – und daneben Ko-kereien, chemische Anlagen, Hüttenwerke und Glasfabriken. Gelsenkirchen besaß in den 1950er Jahren fünf Säulen der Wirt-schaft, die im alten Bahnhofsfenster des Hauptbahnhof zu sehen waren: Die Beklei-dungsindustrie, die Chemie, die Glasin-dustrie, den Bergbau und die Stahlindus-trie.

Hunderttausende Arbeiter siedelten sich im Umkreis der Zechen mit ihren Familien an. Große Wohnsiedlungen und Kolonien entstanden, darunter die heute berühm-ten und beliebten Bergarbeitersiedlun-gen, z.B. die Schievenfeldsiedlung in Erle, die Schüngelbergsiedlung in Buer oder der Klapheckenhof in Heßler. Der Bevölkerungsanstieg war enorm – sowie die Zuwanderung. Arbeiter aus aller Welt brachten auch ihre Sprache mit und so entwickelte sich die Kumpelsprache: das „Ruhrpöttische“. Kunstfiguren wie „Tegt-meier“ oder „Herbert Knebel“ oder die

Schauspielerin Tana Schanzara machten diese Sprache zum Kult.

Friedrich Grillo sorgte zu Beginn der 1860er Jahre dafür, dass nahe des Dorfes Schalke mehrere ergiebige Grubenfelder

zusammengeschlossen (konsolidiert) wer-den konnten. Daher erhielt die neue Ze-che den Namen „Consolidation“. Auf dem Höhepunkt der Produktivität erzielte die große Zeche im Verbund mit „Nordstern“ 1988 die höchste Förderrate mit über 3,4 Millionen Tonnen Kohle bei 5.638 Beschäf-tigten.

Nach dem Einsturz eines Blindschachtes auf der Zeche Dahlbusch 1955 waren drei Bergleute in 800 m Tiefe eingeschlossen. Um sie zu retten, wurde in Rotthausen ein neues Rettungsgerät konstruiert und nach seiner Form und seinem ersten Einsatzort die „Dahlbusch-Bombe“ getauft. Dieser Stahlbehälter hat seither in aller Welt dabei geholfen, verschüttete Bergleute durch Bohrlöcher zu bergen und ihnen so das Leben zu retten.

In der Zeit des Wirtschaftswunders der 50er Jahre erlebte Gelsenkirchen eine zweite Blüte – aber schon seit dem Ende

Der Förderturm der Zeche Ewald im Nordosten befindet sich auf dem Stadtgebiet von Herten.

Ein wahrer Schatz. Über hundert Jahre lang war die Steinkohle der Brennstoff für unseren Wohlstand.

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6 ggw: Titelstory

der 1950er Jahre verkaufte sich die Koh-le nicht mehr wie von selbst und der Staat förderte in der Folgezeit die Zechen mit Subventionen, um die heimische Kohle im Wettbewerb preiswerter zu machen. Trotzdem verschwanden die Zechen nach und nach aus dem Stadtbild. Als die Zeche „Nordstern“ 1868 ihre Kohlenförderung aufnahm, war sie die nördlichste im Revier, daher ihr Name. Bei ihrer Schließung war sie die südlichste.Ein Überbleibsel des Bergbaus werden aber die Folgekosten sein, die auch nach der Stilllegung der Zechen für lange Zeit anfal-len werden. Denn bis in die weite Zukunft muss das aufsteigende Grubenwasser aus den Zechen abgepumpt werden, weil sonst ca. 20% des Reviers unter Wasser stünden. Die Mittel hierfür stellt die RAG-Stiftung bereit. Der erfolgreiche Ruhrkohle-Kon-zern ist sich hier seiner Pflicht bewusst.

Einige der alten Zechengebäude und Ge-lände, wie z.B. „Alma“ oder „Scholven“, sind nahezu spurlos aus dem Stadtbild Gelsenkirchens verschwunden, andere existieren in neuer Funktion weiter. Die ehemalige Waschkaue von „Wilhelmine Viktoria“ zum Beispiel wurde 1992 reno-viert und ist als Veranstaltungszentrum „Kaue“ ein überregional beachteter Spiel-ort für Kleinkunst.Das Rheinelbe-Gelände erlebte seit den 1990er Jahren eine Renaissance, als es nicht nur Sitz der IBA-Projektgesellschaft war, sondern auch als Teil des Wissen-schaftsparks und des Landschaftsparks Mechtenberg eindrucksvoll umgestaltet wurde. Der Skulpturenwald und die Halde Rheinelbe gehören seither zu den schöns-ten Ecken in Gelsenkirchen.

Das im wahrsten Sinne herausragends-te Symbol Gelsenkirchener Bergbauge-

schichte ist die 1993 stillgelegte Zeche Nordstern, auf deren Gelände 1997 die Bundesgartenschau durchgeführt wur-de und in 170 Tagen etwa 1,6 Millionen Besucher anlockte. Heute befindet sich an dieser Stelle der Nordsternpark. Zur Abschlußveranstaltung der Kulturhaupt-stadt 2010 wurde die Herkules-Skulptur von Markus Lüpertz auf dem Dach des Nordsternturms installiert. Diese erin-nert einerseits an die „herkulische“ (also übermenschliche) Arbeit, die von den Bergleuten im Revier teils unter großen Opfern geleistet wurde, andererseits aber auch an die weiter zu bewältigende „Her-kulesaufgabe“ des Strukturwandels im Ruhrgebiet. Das Revier blickt auf eine stolze Geschichte zurück; die Geschichtsvereine Gelsenkir-chens halten die Erinnerung an die glor-reiche Zeit des Bergbaus lebendig.

Wir können wieder neue Mitarbeiter/innen bei der ggw begrüßen: Frau Meike Jaeger unterstützt künftig das Vermietungsteam und Herr Dennis Hacker bringt seine Fach-kompetenz im Bereich Neubau und Bauwirtschaft ein (beide hinten). Neu im Team sind auch (vo. von li. nach re.) Frau Anna Jorck (Mietenbuchhaltung), Frau Sarah Denter (Finanzen) und Frau Sarah Krtschil (ebenfalls Bauwirtschaft).Herzlich Willkommen im Team!

Willkommen im Team der ggw!

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7ggw: Partner

Der ggw liegt das Wohlbefinden ih-rer Mieter am Herzen – besonders natürlich das „Wohngefühl“ in den

eigenen vier Wänden. Sehr wichtig ist das Gefühl von Sicherheit.

Sicherheit gehört zu den wichtigsten Grundbedürfnissen des Menschen. Ein Wohnungseinbruch, ein Eindringen in die Intimsphäre des Heims, verursacht zuerst einen materiellen Schaden, aber er bringt auch ein langanhaltendes Gefühl der Verunsicherung und Angst mit sich. Um dieser schlimmen Erfahrung weitgehend vorzubeugen, hat die ggw mit der Polizei Gelsenkirchen einen Kooperationsvertrag geschlossen.

„Ca. 45% aller Wohnungseinbrüche enden im Versuchsstadium,“ erläutert ggw-Pro-kurist Stefan Eismann, „In vielen Fällen nur deshalb, weil die Wohnungen mit tech-nisch modernen Einrichtungen gesichert sind.“

Der Kooperationsvertrag mit der Polizei Gelsenkirchen sieht einen engen Aus-tausch von Informationen vor. Zum Bei-

spiel wird die ggw Neubaumaßnahmen oder Sanierungsobjekte vorstellen und hierzu Empfehlungen der Polizei Gelsen-kirchen nach Möglichkeit umsetzen. Eben-so wird die Umfeldgestaltung polizeilich begleitet, z.B. die Wegebeleuchtung und Kinderspielplätze. Umgekehrt wird die Polizei u. a. Vorträge zur Kriminalpräven-tion anbieten und „Mieter-Patenschaften“ für die Aufsicht sensibler Bereiche – zum Beispiel Kinderspielplätze – fördern. Au-

ßerdem benennt die Polizei Ansprechpart-ner für die Quartiere, die der ggw und den Mietern als direkte Kontaktpersonen zur Verfügung stehen.

Eine 100%ige Sicherheit kann es nicht ge-ben. Aber die Mieter der ggw können abso-lut sicher sein, dass die ggw diesen Wunsch nach Sicherheit ernst nimmt und in diesem Bereich ihr Bestes geben wird.

Gemeinsam Stärke zeigenKooperation mit der Polizei Gelsenkirchen

Polizeipräsidentin Anne Heselhaus-Schröer und Stefan Eismann, Prokurist der GGW, unterzeichnen den Kooperationsvertrag. Foto: Pressestelle Polizei Gelsenkirchen.

Ein gutes Schloss ist der beste Schutz. Einbrecher, die hier viel Widerstand finden, geben meistens auf.

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8 ggw: Stadtleben

Das Frühjahr kommt und für viele Hobby-gärtner beginnt die Saison. Manche fol-gen dem Trend, den Garten auch für den Gemüse-Anbau zu nutzen. Aber das geht nicht so ohne Weiteres.

T ypisch für die Zechenhäuser der Bergleute waren die langgestreckten Gärten dahinter, die nicht selten 50

Meter lang waren und einem bestimmten Zweck dienten: Hier konnten die Familien Gemüse, Kartoffeln und Obst anbauen und sich ein Nutztier halten, z.B. eine „Berg-mannskuh“ – so nannten die Zechenarbei-ter ihre Ziegen. Das Interesse am eigenen Nutzgarten ist ungebrochen. Der Gemüse-anbau bot den Bergleuten eine preiswer-te Speiseergänzung und schließlich weiß

man, was man isst, wenn man es selbst gesät, aufgezogen und geerntet hat.Allerdings sind nach Jahrzehnten der Schwerindustrie im Ruhrgebiet die Böden belastet. Schadstoffe wie z.B. Schwer-metalle könnten sich noch im Boden be-finden, diese würden von den Nutzpflan-zen aufgenommen werden. Einfach eine Schicht frischer Pflanz- und Blumenerde aufzubringen, hat keinen verlässlichen Ef-fekt. Der Gemüse- und Obstanbau im eige-nen Garten ist auf Grund dieser möglichen Bodenkontamination nicht empfehlens-wert und auch die ggw kann solche Pläne nicht unterstützen.

Aber es bietet sich eine clevere und güns-tige Alternative an – ein Hochbeet. Hierbei handelt es sich im einfachen Fall um ein Holzgestell, das keinen Kontakt zum Bo-den hat, um Staunässe zu vermeiden. Es kann, nach Genehmigung der ggw, im Gar-ten oder auf der Terrasse errichtet werden.Einer der großen Vorteile des Hochbeets ist, auch dort zu gärtnern, wo es sich an-sonsten kaum realisieren ließ. Außerdem kann die Zusammensetzung der Erde per-

Genüsse aus dem GartenDas sollten Sie beachten!

Salate und Küchenkräuter lassen sich einfach ziehen. Kopf- und Feldsalat zum Beispiel haben immer Saison und lassen sich von Frühjahr bis Herbst anbauen. Manche Kräuter sind auch winterhart.

Ein kleines Hochbeet kann auch für Ihre Terrasse geeignet sein - und natürlich können sich nicht nur die Gemüse- sondern auch die Zierpflanzen-Freunde hier zur Geltung bringen.

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9ggw: Stadtleben

fekt auf die Pflanzen abgestimmt werden, die hier gedeihen sollen. In der Regel besteht ein Hochbeet aus mehreren Schichten, die sich überwiegend aus organischem Material wie Ästen, Grünabfällen, Kompost, Garten- und Blumenerde zusammensetzt. Diese Mischung ist häufig um ein Vielfaches nährstoffreicher als so manche Gartenerde. Daher fällt die Ernte im Hochbeet meistens auch deutlich ergiebiger aus.

Insgesamt kann man sagen, dass es eine sehr praktische und gesunde Alternative ist, sich als Hobby-Gemüsegärtner ein Hochbeet einzurichten.

Auch das „Urban Gardening“ ist ein aktueller Trend. Hier wird – oft ohne Erlaubnis aber unter Duldung des Ordnungsamtes – Gemüse im öffentlichen Stadtgebiet, z.B. in Brachgebieten, angebaut. In armen Regionen der USA hat sich diese Form der Pflanzkultur zu einer Art „grünem Protest“ entwickelt.

Pluska

SchlüsselnotdienstEine Empfehlung der ggw

Schlüsseldienst Nikolaus GmbHHagenstraße 21, 45894 GelsenkirchenTel: 0209/74466Mail: info@schlüsseldienst-nikolaus.com

Es ist sehr unangenehm, wenn man sich aus seiner eigenen Wohnung aus-gesperrt hat und notgedrungen einen Schlüsseldienst kommen lassen muss.

Damit nicht genug: Einige Anbie-ter fordern hier völlig überzogene Preise. Es gibt Beispiele, in denen

Mieter das Zehnfache eines in der Bran-che üblichen Preises zahlen mussten. Wir möchten Sie davor schützen! Die ggw ar-beitet seit langem mit dem Schlüsseldienst Nikolaus zusammen - und gerne geben wir diese Empfehlung an unsere Mieter weiter.

Symbolbild

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Wir haben viel vorWohnungsbauprojekte für unsere Stadt

ggw: Stadtleben

Gleich zwei größere Bauprojekte bil-den dieses Jahr den Schwerpunkt unse-rer Neubaumaßnahmen. Insgesamt 43 Wohnungen werden an diesen beiden Standorten entstehen.

➊ Olgastraße 13 und 15Für ein großes Bauvorhaben in Bulmke-Hüllen wurden schon 2018 die unbewohn-ten Gebäude an der Olgastraße Nr. 13 und 15 niedergelegt. In dieser neuen Baulücke wird ein viergeschossiges, städtebaulich angepasstes Gebäude entstehen. Im Erd-geschoss und 1. Obergeschoss wird eine viergruppige Kindertagesstätte einge-richtet. In den beiden Geschossen darü-ber entstehen zehn öffentlich geförderte Wohnungen für Ein- bis Zweipersonen-

haushalte mit 530m² Gesamtwohnfläche. Der rückwärtige Bereich ist dann durch eine Durchfahrt zu erreichen. Im November letzten Jahres ist mit den Ar-beiten an dem Neubau begonnen worden. Nach Abschluss des Bodenaushubs ist ak-tuell der Rohbau in Arbeit. Das Gesamtin-vestitionsvolumen des Projektes beträgt rund 5,4 Mio. €. ➋ Schonnebecker Straße 110:Mittlerweile sind die Arbeiten im Innen-ausbau fortgeschritten; die Wohnungen mit einer Wohnfläche zwischen 45 und 70m2 werden aktuell zum September 2019 bezugsfertig sein. Es sind nur noch wenige der insgesamt 34 Wohneinheiten, die sich auf fünf Vollgeschossen verteilen, frei.

➌ Schievenstraße 8:Der Neubau wurde zum Jahresbeginn ab-geschlossen und die Bewohner haben das neue Quartier mittlerweile bezogen. Herz-lich Willkommen in Ihrem neuen Zuhause! Das Projekt ist damit, parallel zum 1. Bau-abschnitt der Sanierung der Schievenfeld-siedlung, abgeschlossen.

➍ Energetische Quartiersentwicklung Schievenfeld-Siedlung:Mittlerweile sind die Wohnungen im 1. Bauabschnitt nahezu vollständig saniert; das sind die Häuser, die an der zentralen Grünfläche angrenzen. Nun beginnen die Arbeiten in den Häusern im 2. Bauab-schnitt – 73 Wohnungen an der nördlichen Alleestraße, an der südlichen Alleestra-

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11ggw: intern

ße zwischen Nuthenhof und der Middelicher Straße, sowie nördlich des Torhauskomplexes an der Schievenstraße. Insgesamt wurden bis jetzt ca. 40% der Wohnungen in der Schievenfeldsiedlung energetisch saniert und modernisiert.

➎ Wohnquartier Schloss Horst, V. Bauabschnitt:Am östlichen Rand des Bebauungsgebietes wird zeitnah mit dem Neubau eines unterkellerten, dreigeschossigen Gebäudes plus Staffelgeschoss mit insgesamt 33 Wohnein-heiten (Gesamtwohnfläche 2.100 m²) am Bowengarten in Gelsenkirchen-Horst begonnen. Weiter östlich soll dazu ein Parkplatz mit 49 Stellplätzen entstehen. Insgesamt handelt es sich um 14 öffentlich geförderte (rd. 800 m²) und 19 frei-finanzierte Wohnungen (rd. 1.300 m²). Der voraussichtliche Baubeginn ist im II. Quartal 2019.

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