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ZEITSCHRIFT DER CHRISTLICHEN PHILATELIE DER GILDE SCHWEIZ 32. JAHRGANG NR. 116 APRIL 2013

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ZEITSCHRIFT DER CHRISTLICHEN PHILATELIE DER GILDE SCHWEIZ

32. JAHRGANG NR. 116

APRIL 2013

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In dieser Nummer Seite Grusswort 3 Gedanken zu Fastenzeit und 4 Ostern IG Vatikan 12 Christliche Briefmarken und 17 Neuheiten verschiedener Länder Heilige der Monate April - 20 Mai und Juni Wir gratulieren 24 Unverwechselbare Spuren 25

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Liebe Gildenmitglieder

in diesem Jahr ist der Monat März ein Wahljahr. Behördenmitglieder für

Schulen, Städte und Dörfer werden gewählt. Aber nicht nur in unserer kleinen Schweiz, sondern auch in der grossen Weltkirche findet eine Wahl statt.

Viele Erwartungen werden an das neue Kirchenoberhaupt gestellt.

Unmöglich, alle zu erfüllen. Jeder Erdteil hat andere Probleme. Und wir, was erwarten wir vom neuen Papst ?

Für uns IG Vatikan - Briefmarkensammler ist dieses Ereignis natürlich auch etwas Besonderes. Briefmarken mit dem Aufdruck „Sede Vacante“ sind

sicher nicht gerade häufig. Sollte es gar ein echt gelaufener Brief sein, freut sich das Sammlerherz.

Die milden Temperaturen lassen den nahen Frühling ahnen. Die Frühlings-blumen fangen an zu blühen. Schneeglöckchen, Primeli und Krokusse

strecken ihre Köpfe schon aus der Erde und die Tage werden wieder länger. Auch die Vögel zwitschern froh in den Sonnentag hinein.

Die diesjährige Jahresversammlung findet am Samstag, den 13. April

wiederum in Einsiedeln statt. Der Vorstand freut sich, wenn es Ihnen

möglich ist, an der Versammlung teilzunehmen.

Die Traktandenliste und die Einladung liegen diesem Heft bei. Unser Vizepräsident Eugen Bachofen wird wiederum eine kleine Auktion

durchführen. Briefmarken und Belege nimmt er dazu gerne entgegen.

Ein Börsentisch mit Material unserer Sammelgebiete aus dem Kloster Magdenau verhilft die philatelistische Spannung überdies zu steigern.

Immer wieder erreichen mich auch Meldungen von kranken Gilde-

mitgliedern. Ihnen allen wünscht der Vorstand gute Besserung.

Im Namen des Vorstandes wünsche ich Ihnen eine besinnliche

Fastenzeit und frohe Ostern. Annemarie Strasser

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GEDANKEN ZU FASTENZEIT UND OSTERN

In der Fastenzeit, in schweren Zeiten; sei das Krankheit, Abschied

nehmen von einem Mitmenschen, betet man gerne den schmerzhaften

Rosenkranz. Im Betrachten dieser Geheimnisse können wir uns Kraft und

Trost holen im Gebet. Auch Jesus hat für uns gelitten, und musste

Abschied nehmen von seinen Freunden.

DER FÜR UNS BLUT GESCHWITZT HAT

Jesus geht mit den drei Jüngern, Petrus, Jakobus und Johannes in den Ölberg. Er

hatte grosse Angst. Darum bat er sie, mit ihm zu wachen und zu beten. Aber die

drei schliefen ein. Dann ging er noch ein paar Schritte weiter, warf sich auf die

Erde nieder und betete: „Vater, wenn es möglich ist, lass diese Stunde des

Leidens an mir vorübergehen. Du kannst alles. Aber nicht mein, sondern dein Wille

geschehe.“

Jesus begegnet uns auf dem Ölberg ganz menschlich. Er hat Angst vor dem

Leiden, wie wir alle. Doch er weiss; nur durch sein Opfer am Kreuz kann er die Menschen erlösen. Und aus Liebe zu uns Menschen und aus Liebe zu

seinem Vater sagt Jesus: „Ja, nicht mein Wille geschehe, sondern der deine.“ Auch wir Menschen haben Angst vor Leiden, Krankheiten und Schmerzen.

Aber wir wollen so wie Jesus im Gebet die Kraft um Tapfersein erbitten.

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DER FÜR UNS IST GEGEISSELT

WORDEN

Pilatus fragte die Menge: „Was soll ich mit diesem Menschen tun.“ Sie schrien:

„Kreuzige ihn !“ Pilatus entgegnete: „Welches Verbrechen hat er denn begangen?“

Sie schrien noch lauter: „Kreuzige ihn !“ Da liess Pilatus, um sie

zufriedenzustellen, den Barabbas frei; Jesus aber liess er geisseln und übergab

ihn den Soldaten zur Kreuzigung.

Da steht nun Jesus, alleingelassen, rohen und grausamen Menschen

ausgeliefert. Niemand hilft ihm. Er wird bestraft, ohne dass er schuldig ist. Die

Menschen denken: Weil er sich nicht wehrt, können wir mit ihm machen, was wir wollen. Mehr noch als die entsetzlichen, grausamen Geisselschläge

schmerzt Jesus die Einstellung der Menschen. Auch heute werden Menschen ungerecht behandelt und oft furchtbar

gequält und gefoltert. An Körper und Seele werden ihnen unsagbare

Schmerzen zugefügt. Jesus hilf uns, für jene zu beten, die ungerecht behandelt werden, und hilf uns, damit wir den Mut finden Schwächere zu

schützen.

DER FÜR UNS IST MIT DORNEN GEKRÖNT WORDEN

Die Soldaten führten Jesus in den Palast. Sie legten

ihm einen Purpurmantel an und flochten einen

Dornenkranz, den setzten sie ihm auf und grüssten

ihn: „Heil dir, König der Juden !“.

Sie schlugen ihm mit einem Stock auf den Kopf und

spuckten ihn an, beugten ihre Knie und huldigten ihm

zum Spott.

Jesus wird verspottet. Er wehrt sich nicht, ist nicht zornig. Warum schweigt Jesus? Er weiss; er ist wirklich ein König, ob ihn die

Menschen nun anerkennen oder auslachen. Niemand kann ihm diese Würde

entreissen, auch nicht ein Spott, der ihm weh tut.

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Jesus ist eins mit den vielen Menschen und Völkern, die unter Verachtung, Unterdrückung und

Rechtlosigkeit leiden. Verspottet und ausgelacht ! Dies tut im Innern weh.

Habe ich das auch schon gespürt ?

Jesus ich will mich bemühen, andere nicht zu

verspotten. Du hast einmal gesagt: „Was ihr einem der geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“

DER FÜR UNS DAS SCHWERE KREUZ

GETRAGEN HAT

Dann führten sie Jesus hinaus, um ihn zu kreuzigen.

Einen Mann, der gerade vom Feld kam, Simon von

Cyrene, zwangen sie, sein Kreuz zu tragen. Auch

seine Mutter und andere Frauen standen am Weg.

Jesus trägt das Kreuz. Es ist ihm zu schwer. Die

Soldaten fürchten, Jesus könnte auf dem Weg sterben. Niemand aber will helfen, niemand hat

den Mut dazu. Deswegen zwingen sie einem Mann, ihm das Kreuz ein Stück zu tragen.

Es ist schon so: Wenn jemand in Not ist oder verfolgt wird, dann findet sich selten jemand, der das Kreuz tragen hilft.

Auch wir haben manchmal Sorgen und Kummer, das ist eben unser Kreuz.

Väter und Mütter, die um ihre Kinder leiden. Trotzdem wollen wir den Mut

haben, anderen Menschen in ihren

Leiden beizustehen. Sei es mit einem guten Wort, mit einer Umarmung,

damit sie spüren, ich bin nicht allein. Immer, wenn wir anderen helfen,

ist es, als würden wir Jesus selber beim

Kreuztragen helfen.

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DER FÜR UNS IST GEKREUZIGT WORDEN

Als die sechste Stunde kam, brach über das

ganze Land eine Finsternis herein, die bis zur

neunten Stunde dauerte. Und in der neunten

Stunde rief Jesus laut: „Eloi, Eloi, lama

sabachtani?“ das heisst übersetzt: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich

verlassen?“. Jesus aber stiess einen lauten Schrei aus und starb.

Als der Hauptmann, der Jesus gegenüberstand, ihn auf diese Weise sterben sah,

rief er aus: „Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn!“

Viele Menschen sind in dieses letzte und tiefste Leiden Jesus hinein genommen. In ihrem Leiden fühlen sie sich oft einsam und verlassen.

Und dennoch, wenn ein Mensch stirbt, wird unser Herz von Trauer erfüllt. Wir denken an die schönen Stunden, die wir mit ihm erleben durften. Auch Maria

und die wenigen Freunde, die bei Jesus in seiner Todesstunde geblieben sind,

müssen dasselbe gespürt haben.

Auch in unserm Leben kann es traurige Stunden geben. Wir meinen, niemand steht zu mir, ich bin ganz verlassen. Aber gerade da wollen wir auf Jesus am

Kreuz schauen und wollen bei ihm Kraft holen. Denn wir wissen: Jesus wird

uns helfen. Wir können unser ganzes Leben und Sterben in die Hände des seines Vaters legen.

Mit dem Tod ist für uns gläubige Christen nicht alles vorbei. Wir

glauben an die Auferstehung und ein Leben bei Gott. In vielen Ländern

werden und wird auf das Ostergeheimnis hingewiesen. Viele berühmte

Künstler malten nach dem Zeugnis der Bibel das Ostergeschehen. Auch

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Briefmarken mit dazupassenden Stempelmotiven zeigen das Geheimnis

der Auferstehung Jesus.

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DER VON DEN TOTEN AUFERSTANDEN IST

Der Evangelist Markus

schreibt: Als der Sabbat

vorüber war, kauften Maria

aus Magdala, Maria, die

Mutter des Jakobus, und

Salome wohlriechende Öle,

um damit zum Grab zu

gehen und Jesus zu salben.

Sie sagten zueinander;

„Wer könnte uns den Stein

vom Grab wegwälzen?“ Doch

als sie hinblickten, sahen

sie, dass der Stein schon weggewälzt war, er war

sehr gross. Sie gingen in das Grab hinein und sahen auf der rechten Seite einen

jungen Mann sitzen, der mit einem weissen Gewand bekleidet war; da erschraken

sie sehr. Er aber sagte zu ihnen; “Erschreckt nicht! ihr sucht Jesus von Nazaret,

den Gekreuzigten. Er ist auferstanden; er ist nicht hier. Seht, da die Stelle, wo

man ihn hingelegt hatte“.

Jesus lebt! Das ist die schönste Botschaft, die die Frauen jemals gehört

haben. Jesus lebt! das ist die schönste Botschaft, die die ganze Welt gehört

hat. Die Trauer ist verschwunden, die Tränen sind abgetrocknet.

Viele Menschen haben heute die Freude verloren

und verfallen der Mutlosigkeit und Verzweiflung. Der Glaube an den Auferstandenen aber will Hoffnung

und Freude schenken.

Jesus, hilf den Suchenden und Ringenden das

Licht der Wahrheit finden, dass sie neue Hoffnung schöpfen. Schenk unserer Jugend neue

Glaubensfreude und lass uns selber Deine

Zuversicht ausstrahlen.

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DER IN DEN HIMMEL AUFGEFAHREN IST

Der Evangelist Lukas schreibt:

Als Jesus wieder einmal mit ihnen zusammen war, gab

er ihnen die Anweisung:“ Bleibt in Jerusalem und

wartet auf das Geschenk von meinem Vater, das ich

euch angekündigt habe. Johannes hat mit Wasser

getauft, aber ihr werdet schon bald mit dem Geist

Gottes getauft werden.“

Da fragten sie ihn: “Herr, wirst du jetzt das

Reich Israel wiederherstellen?“, Jesus antwortete:

„Den Zeitpunkt dafür hat mein Vater selbst

festgelegt; ihr braucht ihn nicht zu kennen. Aber ihr werdet von Gottes Geist

erfüllt werden. Der wird euch fähig machen, überall als meine Zeugen

aufzutreten, in Jerusalem und ganz Judäa, in Samarien und bis in den letzen

Winkel der Erde.“

Während er das sagte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben. Eine Wolke nahm

in auf, so dass sie ihn nicht mehr sehen konnten.

Jesus geht von der Erde heim zum Vater im Himmel.

Er hat seinen irdischen Auftrag erfüllt. Zuvor gab er

den Jüngern den Auftrag, hinauszugehen in alle Welt, um sein Werk weiterzuführen.

Auch heute ist die Aufgabe der Kirche besonders

gross. Nicht nur in der weiten Welt, sondern auch gleichermassen in unserer nächsten Umgebung.

Oft werden wir belächelt, wenn uns der Gottesdienst

wichtiger ist. Du Jesus, kannst uns helfen, anderen Menschen ein

gutes Beispiel zu geben in den Familien und in unseren Gemeinden.

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DER UNS DEN HEILIGEN GEIST

GESANDT HAT

Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich

alle am gleichen Ort. Da erhob sich plötzlich vom

Himmel her ein Brausen, als würde ein heftiger

Wind daherfahren, und erfüllte das ganze Haus in

dem sie weilten. Und es erschienen ihnen Zungen

wie von Feuer, die sich verteilten. Und der Heilige

Geist liess sich auf jeden von ihnen nieder.

Maria und die Freunde von Jesus erlebten, dass Jesus ihnen den Heiligen Geist gesandt hat. Sie können dieses

überwältigende Erlebnis kaum beschreiben, sie vergleichen es mit Feuer und Sturm.

Das Feuer verzehrt und der Sturm reisst aus, das kann für uns bedeuten: Das Böse in uns Menschen soll

verzehrt werden – das Böse, der eigentliche Grund, warum wir oft traurig und unruhig sind. So wie der Sturm ganze Bäume mit

sich reisst, so sollten wir uns von der Botschaft Jesu mitreissen lassen.

Im Heiligen Geist gibt uns Jesus Trost und Kraft. Er will uns aufwecken und

wach machen. Wer gut betet, der öffnet sich für das Wirken des Heiligen Geistes.

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IG VATIKAN

Am 11. Februar 2013 kündigte Papst Benedikt XVI. seinen Rücktritt als Papst

auf den 28. Februar 2013, 20.00 Uhr mitteleuropäische Zeit, an. Ab diesem Moment bleibt somit der Stuhl Petri vakant bis ein neuer Papst gewählt ist.

Während der Vakanzzeit (ab 1. März 2013) – SEDE VACANTE – werden besondere Briefmarken verwendet.

Die Serie der vier Briefmarken

wurden von der Künstlerin Daniela Longo gestaltet.

Diese Briefmarken finden Verwendung bis der neue Papst

gewählt ist, womit deren Postgültigkeit dann auch der

Vergangenheit angehören wird.

Benedikt XVI. verzichtet auf den Sede Vacante MMXIII Petrusdienst. 1. März 2013

Poste Vaticane 28.2.2013

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Weitere Ausgaben vom 28. Februar 2013

Offizieller Umschlag mit Ansicht des Petersplatzes nach einer Fotografie von

Biagio Tamarazzo. Nominalwert Euro 2.- Die eingedruckte Marke zeigt ein Porträt des Hl. Vaters Benedikt XVI, ein Werk der Künstlerin Marianagela

Crisciotti.

750 Jahre – Das Wunder von Bolsena

Gemäss der Überlieferung pilgerte der böhmische Priester Peter an einem Sommertag im Jahr 1263 nach Rom, um dort seine Glaubenszweifel, die seine Berufung in Frage stellten, zu beruhigen. Nachdem das Gebet am Grab des Apostels Petrus ihn im Glauben gestärkt hatte, zelebrierte er auf seiner Rückreise aus Rom in der Kirche St.Cristina in Bolsena die Heilige Messe; bei der Feier der Wandlung begannen wunderbar Blutstropfen aus der Hl. Hostie zu fallen, und der Priester verbarg alles tief

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erschrocken im Korporale und verliess den Wallfahrtsort. Nachdem er sich von seinem Schrecken erholt hatte, eilte er nach Orvieto, wo sich Papst Urban IV. aufhielt und vertraute ihm alles an. Zur Klärung des Vorgefallenen sandte der Papst sofort den Bischof Jakobus an den Ort des Wunders. Bei seiner Rückkehr wurden die Reliquien des Blutwunders vom gesamten päpstlichen Hof in einer Prozession im Beisein von Tausenden von Gläubigen durch die Stadt getragen. Auch die Errichtung des Domes von Orvieto ist mit diesem Wunder verknüpft, dort wird das blutbefleckte Korporale aufbewahrt. Am 11. August 1264 erfolgte die kirchliche Anerkennung des Wunders durch Papst Urban IV. mit der Bulle „Transiturus de hoc mundo“. Ein Gedenkblock erinnert an die 750 Jahre des wunderbaren Ereignisses und zeigt einen Ausschnitt aus dem Gemälde von Raphael Sanzio „“Die Messe von Bolsena“ (aus den Stanzen von Raphael in den Vatikanischen Museen).

Die Briefmarke im Block hat einen Nennwert von Euro 4,80.

Jahr des Glaubens MMXII – MMXIII 2012 – 2013 Das Jahr des Glaubens, ausgerufen von S.H. Papst Benedikt XVI, beginnt am 11. Okt. 2012 und endet am 24. Nov. 2013, dem Christkönigssonntag. Der Papst hat den 11. Okt. als Eröffnung gewählt, weil auf dieses Datum zwei wichtige Jubiläen fallen; der 50.Jahrestag der Eröffnung des II. Vatikanischen Konzils und das 20. Jubiläum der Veröffentlichung des Katechismus der Katholischen Kirche. Im Apostolischen Schreiben, Porta Fidei, erläutert der Papst knapp einige leuchtende Beispiele des Glaubens der 2000 jährigen Geschichte der Christenheit.

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„ Aufgrund des Glaubens nahm Maria das Wort des Engels an, aufgrund des Glaubens verliessen die Apostel alles, um dem Meister nachzufolgen, bildeten die Jünger die erste Gemeinde, gaben die Märtyrer ihr Leben hin …….. auf der ganzen Welt haben Männer und Frauen täglich ihr Leben Jesus Christus geweiht und bezeugen ihren Glauben in der Familie, im öffentlichen Leben, im Beruf, in der Ausübung ihrer Charismen und Dienste, zu denen sie gerufen wurden. Ein Jahr des Nachdenkens also, aber hauptsächlich der erneuerten Evangelisierung, damit alle diejenigen, die sich zur Kirche bekennen, Zeugnis des lebendigen Christus sein und den anderen Völkern die „Tür des Glaubens“ zeigen mögen. Die „Allegorie des Glaubens“ ist ein Ölgemälde auf Leinwand von Raffael

Sanzio aus dem Jahr 1507, das in der Pinakothek der Vatikanischen Museen aufbewahrt wird. Die drei Postwertzeichen haben einen Nennwert von Euro 1.- und zweimal Euro 0.60.

Ostern 2013 Die diesjährige Ostermarke zeigt die Christusfigur des italienischen Bildhauers Pericle Fazzini (1913-1987), dessen hundertstes Geburtsjahr in diesem Jahr gefeiert wird. Das ganze Werk ist 20 Meter breit

und dominiert die Bühne der Aula Paul VI. im Vatikan, ein Werk des Architekten Pier Luigi Nervi. Diese gewaltige Auferstehung Christi bildet den Hintergrund der Audienzen des Heiligen Vaters in der

Sala Nervi und ist „ .. das vielleicht meist gesehene Kunstwerk des 20. Jh. wie es der Direktor der Vatikanischen Museen, Prof. Antonio Paolucci suggeriert“ Die Briefmarke hat einen Nennwert von Euro 0.85. Und unser lieber IG Vatikan Spezialist, Peter Dubler, war zwischenzeitlich in Rom um die letzten Stempel vom 28. Februar sowie die ersten „ Sede Vacante „ Stempel zu bekommen. Er schreibt: „Im vergangenen Jahr wurden auf der Vatikanpost 14 Ersttagstempel und 30 Sonderstempel abgedruckt. Für mich waren die beiden nachfolgenden Stempel die Schönsten.“

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Auch die italienische Post gedachte mit zwei Sonderstempeln des Abschiedes von Papst Benedikt XVI. Und die Deutsche Post verabschiedet

sich mit einem Sonderstempel aus Bonn. Stempel erhältlich bei der: Deutsche Post AG Sonderstempelstelle am Propsthof 94 DE-53121 Bonn ( Für Sendungen in die Schweiz natürlich mit der deutschen Frankatur Euro 0,75 )

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Christliche Briefmarken und Stempel von ausländischen Poststellen

Ungarn verausgabt am 5. März einen Briefmarkenbogen mit verschiedenen bunten Eiern. Auf dem Bogen sind die vielfältigen Techniken des Eierfärbens dargestellt. Auf den beiden Marken sind gut die Worte: Krisztus – halleluja zu erkennen.

Österreich Am 15. März erscheint in der Reihe „Sakrale Kunst in Österreich“ eine Sondermarke „Handschrift III 204 – Stift St.Florian“. Wert Euro 0,90. Die Briefmarke zeigt den auferstehenden Christus in einer Initiale eines Florianer Messbuches (Code III 204).

Der Stempelabdruck stellt eine Buchmalerei ab dem 12.Jh. dar. Der triumphierende Christus mit Kreuzesfahne in der Linken und mit Segengestus der rechten Hand. Bereits angekündigt ist auch das jährliche Gildentreffen der Österreichischen Gilde im Augustiner Chorherrenstift Vorau (Steiermark), natürlich mit einer Sondermarke am 28. Juni anlässlich des Jubiläumsjahres „850 Jahre Stift Vorau“ beglückt. (Wert der Marke Euro 1,45). Mag. Wilhelm Remes Briefmarkenausgaben der Schweiz am 7. März 2013

100 Jahre Lötschbergbahn 1963 – 2013 Schweizer Zivilschutz bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung Gottlieb Duttweiler 1888 – 1962 1513 - 2013 500 Jahre in der Eidgenossenschaft - Das Appenzellerland feiert

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150. Geburtstag Ernst Kreidolf

Wert Fr. 1.- (selbstklebend und

im Markenheftli)

Schweizer Alpenclub

SAC 1863 – 2013 Block

mit den Werten: 1.- / -

.85 / 1.90 / 1.40

Und dann einen Kleinbogen

von 6 Marken à Fr. 1.-

Gesichter Schweiz

Vielleicht finden Sie hier ein

Foto Ihres Nachbarn oder

Ihrer Bekannten !

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Auch unser Nachbarland Liechtenstein verausgabt im Monat März neue Briefmarken.

Zollvertrag Schweiz – Liechtenstein 1923 – 2013

Die Jubiläums – Doppelmarke zeigt einen Blick aus einem Helikopter, der sich über der südlichen Landesgrenze befindet. Zentrales und verbindendes Element ist der Rhein, der sich nordwärts durch das Rheintal schlängelt. Links davon ist die Marke Schweiz, man erkennt Teile des Ostschweizer Rheintals sowie den Gonzen. Auf der rechten Marke sieht man das Ellhorn und im Hintergrund die Liechtensteiner Talregion. Die beiden Marken haben je einen Wert von Fr. 2.- . Weitere Ausgaben vom 4.März 2013 sind den „Freiwilligen Aktivitäten zum Bevölkerungsschutz“ gewidmet, Wert je Fr. 1.- und Fr. 1.40.

Mit der Wertstufe Fr. 1.40, soll die Arbeit des freiwilligen Zivilschutzes gezeigt und mit der Wertstufe Fr. 1.40, werden die Verdienste der Lawinenhundeführer hervorgehoben. Die Europamarke, sie erscheint dieses Jahr unter dem Titel Postfahrzeuge. Die Briefmarke zeigt ein Rad, welches sich wiederum aus drei verschiedenen Rädern zusammensetzt. Das obere und untere gelbe Radfragment gehört zu einem Kutschenrad, das blaue zu einem Fahrrad und der mittlere Teil bildet ein in verschiedenen Rottönen gestaltetes Autorad.

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Eine weitere Serie ist dem Thema Mathematik gewidmet. Als Vorlage wurden Blätter einheimischer Gewächse verwendet; das Blatt einer Weinrebe im Herbst – das Blatt eines Kulturapfelbaumes sowie das Blatt des Japanischen Ahorns.

HEILIGE DER MONATE APRIL – MAI – JUNI

„Adelig war er von Geburt, höher noch stand der Adel der Tugenden“.

Diese Worte in der Grabschrift für Johannes Baptist de La Salle kennzeichnen Leben und Charakter des grossen Priesters und Pädagogen, der das gesamte Unterrichtswesen in Frankreich verändert und verbesserte Lehrmethoden eingeführt hat.

Brasilien: Briefmarkenausgabe und Sonderstempel anlässlich des 300. Geburtsjahr von Johannes Baptist de La Salle.

Geboren am 30.April 1651 in Reims (Frankreich) studierte Johannes Theologie und wurde im Jahre 1678 zum Priester geweiht. Immer schon hatte der gebildete und mitfühlende junge Mann ein Herz und ein Auge für die sozialen Nöte der unteren

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Bevölkerungsschichten gehabt. Vor allem das Leid der Kinder und Jugendlichen dieser Familien rührte ihn. So gründete er 1679 in Reims eine Freischule für Buben, so, wie es bereits eine gleiche Einrichtung für Mädchen gab. Die Lehrer, die sich ihm beigesellten, nahm er in seinem eigenen Haus auf und versorgte sie. Als er eines Tages feststellte, dass sich die Lehrer Sorge um ihren Lebensunterhalt machten, ging er mit gutem Beispiel voran. Er gab sein Amt als Domherr auf und verzichtete damit auf sein Einkommen. Sein väterliches Erbe verteilte er unter den Armen. Aus der Gemeinschaft der unter einem Dach zusammenlebenden Armenschullehrer bildete sich schliesslich wie von selbst eine Genossenschaft: Die Brüder der christlichen Schule – Schulbrüder. Im Jahr 1684 legten Johannes Baptist de La Salle

und seine Mitbrüder das Gelübde der klösterlichen Gemeinschaft ab.

Die neue Genossenschaft fand rasch Ausbreitung in Frankreich; in zahlreichen Städten des Landes entstanden weitere Freischulen. Sonntagsschulen für berufstätige Jugendliche wurden gegründet, Realschulen, Lehrerseminare und Anstalten für verwahrloste Burschen folgten. Johannes Baptist de La Salle war es, der druchsetzte, dass statt des Einzelunterrichts der Unterricht in Klassen eingeführt wurde und dass die Kinder ihre ersten Ausbildungsstunden nicht mehr

in der lateinischen, sondern in ihrer Muttersprache erhielten. Das war der Beginn der französischen Volksschule. Die Bildung, die die Schulbrüder vermittelten, beruhte auf dem lebendigen Christentum. Immer wieder sagte er:

„Wer Christus nicht kennt, kann kein guter Erzieher der Jugend sein“. Im Alter von 68 Jahren starb Johannes Baptist de La Salle in Rouen. Der Patron der Lehrer und Erzieher wurde am 24. Mai 1900 von Papst Leo XIII. heiliggesprochen.

Die Schulbrüder sind heute einer der grössten Orden überhaupt.

Sein Festtag ist der 7. April

Josef der Arbeiter Am 1. Mai, Tag der Arbeit, gedenkt die Kirche auch des Zimmermanns Josef, Bräutigam Mariens. Sein Hauptfest ist allerdings der 19. März. Sonderstempel aus Polen

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Weihnachtsmarke aus Panama – Josef mit dem Kind Weihnachtsmarke vom Malteserorden - Josef wacht im Stall

St.Josef ist einer der wenigen Heiligen, der kein Märtyrer ist. Erst relativ spät lässt sich eine Verehrung dieses Heiligen belegen. Um dem Weltfeiertag der Arbeiter christliche Weihe zu geben, verfügte Papst Pius XII. 1955, das anstatt des nach Ostern gefeierten St.Josef – Schutzfestes der Heilige „Josef der Arbeiter“ zukünftig am 1.Mai gefeiert werden soll. So ist St.Josef ein Heiliger für viele Gelegenheiten geworden, er ist der Schutzheilige der Eheleute und der christlichen Familien, der Kinder und Jugendlichen. Auf den Darstellungen wird der Heilige meist als bärtiger Mann gezeigt, der entweder einen Wanderstab oder einen blühenden Stock, das Jesuskind, eine Lilie oder auch die Werkzeuge eines Zimmermanns.

Heiliger Joseph – Landespatron Steiermark – Österreich

Sein Festtag am 1. Mai

Johannes der Täufer kam etwa ein halbes Jahr vor Christus auf die Welt. Die Eltern Elisabeth und Zacharias waren bereits betagt; Elisabeth hatte, da sie unfruchtbar war, nie ein Kind empfangen können. Eines Tages war Zacharias im Tempel der Erzenengel Gabriel erschienen und hatte ihm die Geburt eines Sohnes angekündigt, der den Namen Johannes erhalten solle. Als Zacharias von Gabriel ein Zeichen für die Wahrheit dieser Vorhersage verlangte, liess dieser ihn verstummen und kündigte ihm an, dass er mit der Geburt des Kindes auch die Sprache wieder zurückerhalten werde. Und so geschah es. Als Johannes knapp 30 Jahre alt war, zog er in die Wüste, nach Jerusalem und an den Jordan und verkündete überall das Kommen des Messias, des Erlösers. Er predigte voller Leidenschaft und taufte die Büsser.

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Sonderstempel aus Polen – Johannes mit Wanderstab (Kreuz)

Dann erschien Jesus selbst am Jordan und liess sich von Johannes taufen. Der Täufer sprach danach zum Volk: „Das ist das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt.“

In der ständig wachsenden Popularität von Johannes dem Täufer sah der herrschsüchtige, grausame König Herodes Antipas bald eine Gefahr für sich und seinen Thron. Als Johannes dann auch noch öffentlich verurteilte, dass der König seine erste Ehefrau verlassen und die Frau seines Bruder geheiratet hatte, nahm das Unglück seinen Anfang. Herodias, die in ihrer Eitelkeit gekränkte zweite Gemahlin von Herodes, hetzte den König immer mehr auf und forderte sogar die Hinrichtung des Täufers. Herodes aber scheute sich, da er die Wut des Volkes

fürchtete. Da griff Herodias zu einer List: Als sich ihre Tochter Salome vom Vater etwas wünschen durfte, intrigierte die Königin so lange, bis das Mädchen den Kopf von Johannes forderte. Dies war das Signal für Herodes: Er ordnete die öffentliche Enthauptung von Johannes an. Nach der Hinrichtung überbrachte Salome ihrer Mutter Herodias den abgeschlagenen Kopf des

Märtyrers auf einer Schale.

Diese Szene wurde später das Motiv vieler Künstler. Das Todesjahr von Johannes lag um das 30 im 1.Jh. Der Leichnam wurde in Samaria beigesetzt. Der Johannistag ist der Gedenktag der Geburt Johannes des Täufers am 24.Juni. Er steht in enger Verbindung zur am 21. Juni stattfindenden Sommersonnenwende. Die Johannisnacht ist die Nacht auf den Johannistag vom 23. auf den 24.Juni. Verknüpft ist der Tag mit Festen Zusammenhang mit der Sommersonnenwende und Brauchtum wie dem Johannisfeuer.

Sein Fest ist am 24. Juni

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WIR GRATULIEREN den Siebzig – und Mehrjährigen zum Geburtstag

Beatrice Zimmermann, Vorhaldenstr. 30, 8049 Zürich am 5. April

Peter Dubler, Türkheimerstr. 4, 4055 Basel am 7. April Therese Wunderlin, Alters- und Pflegeheim, am 21. April Alter Schulweg 30, 5102 Rupperswil Alois Burri, Hauptplatz 5, 6430 Schwyz am 19. April Pfarrer Hans Burch, Föhneneichstr. 25, 6440 Brunnen am 22. April Eugen Bachofen, Quellenstr. 1, 8134 Adliswil am 7. Mai Madeleine Bachofen am 10. Mai Pfarrer Albert Riederer, Davos Cuort 27 E, 7144 Vella am 11. Juni Myriam Oesch, Bahnhofstr. 47a, 9450 Altstätten am 17. Juni Edgar Kühnis, Oberrietstr. 6, 9462 Montlingen am 22. Juni Anton Schlierenzauer, Heimatstr. 6, 8590 Romanshorn am 22. Juni

Die Blumenkinder von Ernst Kreidolf übermitteln den

Geburtstagsjubilaren die besten Glückwünsche, Gesundheit und

Gottes Segen auf dem weiteren Lebensweg.

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UNVERWECHSELBARE SPUREN

Jeder Mensch ist einmalig und durch seine besonderen Eigenschaften unverwechselbar. Er hinterlässt kostbare Spuren im Leben der anderen, die ihn lange begleiten oder ihm nur kurz begegnen.

So bleibt mir das Lächeln unseres verstorbenen Mitglieds

Robert Johann Dörig – Lenherr

26. August 1930 bis 9.Januar 2013 in lieber Erinnerung. Nach langer, geduldig ertragener Krankheit ist er zu Hause im Oberdorf in Gams im Kreise seiner Liebsten eingeschlafen. Seit 1967 war der Verstorbene ein treues Gildenmitglied und besuchte nach Möglichkeit die Zusammenkünfte. Seiner Familie und Angehörigen entbietet die Gilde ihr herzlichstes Beileid.

Möge er ruhen im Frieden Gottes.

Spuren hinterlässt auch ein weiteres verstorbenes Gildenmitglied Unvergesslich seine Gebete während den Gottesdiensten in Einsiedeln. Ein letztes Mal besuchte er die Ausstellung in Schaan und anschliessend unsere Jahresversammlung im vergangenen Jahr. Ebenso fand er auch den Weg nach Stans, wo ich noch einige wenige Worte mit ihm wechseln konnte.

Jesus Christus, der Auferstandene, rief aus unserem Gotteshaus zur Herrlichkeit des ewigen Lebens unseren lieben

Chorherr Paul von Arx

Senior des Stiftes St.Michael, geboren am 21.August 1925, gestorben am 30.Jan. 2013

Wohl vorbereitet durch geduldiges Tragen seiner Altersbeschwerden und durch die hl. Sterbesakramente der Kirche hat er von uns Abschied genommen und ist heimgekehrt ins ewige Leben. Der Herr schenke ihm das ewige Leben.

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Nachruf Zum Tod von Dr. Reinhold Stecher aus der Zeitschrift „DIE BRIEFMARKE

Der Altbischof von Innsbruck, Dr. Reinhold Stecher - allen Philatelisten als Gestalter mehrerer stimmungsvoller Weihnachtsmarken bestens bekannt – verstarb am 29. Jänner 2013 im 92. Lebensjahr nach einem Herzinfarkt. 16 Jahre lang, von 1981 bis 1997, leitete er die Geschicke der Diözese Innsbruck. Er engagierte sich für Flüchtlinge und trat als begeisterter Bergsteiger, sensibler Buchautor, einfühlsamer Maler, Zeichner und eben Briefmarkengestalter in Erscheinung. Das letzte von ihm entworfene Wertzeichen – Weihnachten St.Georg/ Kals am Grossglockner, hatte am 16.November 2012, seinen Ersttag und zierte hunderttausende vorweihnachtliche Grüsse in alle Welt. Zu seiner persönlichen Situation sagte der Altbischof, der bis zuletzt eine Art

moralische Instanz für das Land darstellte, es sei eine reine Gnade, dass er ein so schönes und erfülltes Alter erleben dürfe:

„Die Landeklappen sind ausgefahren. Ich bin bereit zum Landen. Je näher ich diesem Flughafen komme, umso wesentlicher steht Christus vor mir“.

Eine Prise Humor steckt auch in dieser Aussage. Die Schritte der Erinnerung enden nicht an der Grenze des Lebens, sie tragen uns weit darüber hinaus zu denen, die zu uns gehören. Wer sich erinnert, hinterlässt selbst unverwechselbare Spuren und vermag die der anderen besser zu deuten. Aus diesem Abstand heraus wird oft auch manches verständlicher, was uns zunächst bei anderen vielleicht irritiert hat. So sind Leben und Tod nebeneinander und begleiten unser Leben. Und je älter man wird, umso mehr muss man Abschied nehmen von lieben Mitmenschen. Der Tod gehört zu unserm Menschsein dazu. Er ist die Grenze, an die jeder von uns früher oder später stossen wird. Aber er ist nicht das Ende. An Ostern ist Jesus Christus auferstanden. Den Jesus selber hat gesagt:

Ich bin die Auferstehung und das Leben.

Wer an mich glaubt wird leben, auch wenn er stirbt.

Bleibe bei uns Herr am Abend des Lebens – am Abend der Welt Bleibe bei uns mit deiner Gnade und Güte, mit deinem Trost und Segen Bleibe bei uns, wenn über uns kommt die Nacht der Trübsal und Angst,

die Nacht des Zweifels und der Anfechtung, die Nacht des bitteren Todes

Bleibe bei uns und allen deinen Menschenkindern in Zeit und Ewigkeit

Nach Georg Christian Dieffenbach

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Zusammenstellung und Redaktion: Annemarie Strasser

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