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Zeitschrift des sc im·puls erfurt e.V. Nummer 4-2009 Erster Triathlon mit 35 Licht aus beim Schwarzatallauf Großglockner - einmaliges Erlebnis Mark mit langem Atem beim Ironman Stockholm-Marathon schon der Stadt wegen Viertages-Radtour mit vielen Überraschungen

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Zeitschrift dessc im·puls erfurt

e.V.

Nummer 4-2009

Erster Triathlon mit 35

Licht aus beim Schwarzatallauf

Großglockner - einmaliges Erlebnis

Mark mit langem Atem beim Ironman

Stockholm-Marathon schon der Stadt wegen

Viertages-Radtour mit vielen Überraschungen

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� im·puls Nummer 4 - �009

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Kom

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sc im·puls – Nachrichten

Hundsgemein

Martina Höhn hatte vier Wochen Lauf-verbot. Der Grund: Ein freilaufender Hund hat sie gebissen, als sie mit ihrem angeleinten Cuno durch den Wald lief. Vier große Wunden in der Wade, jede Menge Blut und viel Irritation sind die Folge. Erstkommentar der unbekannten Hundebesitzerin im Steiger: „Bei Rüden benimmt er sich derzeit öfter mal so komisch“. Aha. Martina stand mit Hund blutüberströmt und sehr blass vor mei-ner Tür, denn die Besitzerin hat in ihrer Panik lieber den Partner statt des Arztes angerufen. Der wiederum fuhr die Ver-letzte zu mir… Warum nur verweigern sich Hundebesitzer dem Leinenzwang? Martina muss mehrere Wochen Schmer-zen ertragen, darf nicht laufen und ist weiterhin in ärztlicher Behandlung. Das kostet Geld, Zeit und auch einige Nerven. Ist es wirklich zu viel verlangt, dass die Hunde an die Leine genommen werden? „Der tut nichts“ hält ohnehin schon seit längerer Zeit den ersten Platz in meinem heimlichen Wettbewerb für Sinnlos- Sprüche. Natürlich kann ich verstehen, dass Hunde Auslauf brauchen. Woher aber sollen die Tiere wissen, dass wir nicht vor ihnen davonlaufen, kein Freiwild und auch nur ungern Beute sind? Mit der Hunde-Erziehung allein ist es nicht getan. Der Jagdtrieb der Tiere und ihre Lust, in der Rudel-Rangfolge nach oben zu gelangen, sind nicht immer unter Kontrolle zu halten. Selbst bei einem Dackel nicht. Also bleibt nur die Leine. Die Hundehaftpflicht-Versicherung sollte nach Beißattacken ohne Leine einfach nicht mehr zahlen. Das würde mehr wirken als 15 Euro Ordnungsgeld. Und das so eingesparte Geld könnte für Hunde-Wiesen zum Tollen und Toben ausgegeben werden…

Esther GOLDBERG

Aus der Vorstandssitzung

In den Sitzungen Juni und August wurde zu folgenden Schwerpunkten beraten und Beschlüsse getroffen:- Zweitage-Rennsteig-Radtour- Rennsteigstaffellauf- Viertage Rennradtour- Frauenaktivwochenende- Baumaßnahmen am Vereinsheim- Kauf einer Beschallungsanlage- Trainingszeiten-Thüringer Frauenlauf und Erfurter Volkslauf

Heinz geht in Rente

Liebe Worte und aufmunternde Ge-schenke konnte Heinz zu seiner 65. Geburtstagsfeier in Empfang nehmen. So erhielt er unter anderen von der Deutschen Rentenstelle ein Paket mit der Erstausstattung für Pensionäre.

Dieter feiert 70-ten

Vieles hat Dieter in seinen 70 Jahren schon gemacht, aber mal so richtig auf die Pauke gehauen noch nicht. Dies hat er im Kreise lieber Gäste zu seiner Geburtstagsfeier in mehrfacher Hinsicht getan.

Herzliche Glückwünsche zum Geburtstag

Im September 2009Hohberg, Matthias 07.09.Jakstat, Ulrike 12.09.Wessely, Jens 16.09.Huvart, Alfred 19.09.Günsch, Lars 22.09.Heimbürger, Egbert 29.09. Im Oktober 2009Höhn, Martina 04.10.Siegfried Manuela 05.10.Münch, Birgit 07.10.Dr. Goebel, Peter 10.10. 65Weise, Elke 11.10.Dabernow, Stefanie 20.10.Teitge, Bärbel 23.10.Peters, Marion 25.10.Bodenstein, Lotte 27.10.Jesche, Silvo 29.10.Spangenberg, Annegret 29.10.König, Markus 30.10.

Sophie nun Schulkind

Alle guten Wünsche und natürlich eine große Zuckertüte überbrachte Im·puls an unser zweitjüngstes Mitglied, Sophie Hohberg.

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…Marco Kleinsteuber (1)

sc im·puls – Nachgehakt: Was macht derzeit…

Der 35jährige Erfurter, der heute Trai-ner beim FC Magdeburg ist und jetzt im August sogar zwei Athletinnen zur Leichtathletik-WM schicken konnte, stellt sich auch selbst körperlichen Herausfor-derungen.Diesmal startete er erstmals bei einem Triathlon. Der Arendsee-Triathlon brachte

Rad war TrumpfMarco Kleinsteuber vom sc im·puls belegte nach seinem ersten Triathlon auf Anhieb den Bronzerang

ihm auf Anhieb den dritten Platz von 136 Aktiven in der Gesamtwertung. Er schwamm die 750 Meter in 00:16:09, sprintete mit dem Rad die 20 Km in 00:49:56 allen anderen davon und lief die 5 km in 00:20:41, so dass er auf eine Zeit von 1:10:38 kam, nur 13 Sekunden hinter dem Zweit-platzierten.Dass Marco sich einem sol-chen Feld unweit seiner neu-en Heimatstadt stellt, nötigt Respekt ab. An dieser Leis-tung wird er sich wohl auch künftig messen. Er kennt es seit seiner Kindheit nicht anders.Begonnen hat der durch-trainierte Mittdreißiger übri-gens vor 30 Jahren an der Hand seines Vaters. Olaf Kleinsteuber schleppte den Fünfjährigen mit zum Flöß-grabenlauf. 15 km musste der Kleine damals laufen. Irgendwann entdeckte er dann tatsächlich seine Liebe zur Leichtathletik, trainierte die 400 Meter Hürden und wurde bei den Junioren sogar einmal EM-Dritter.Nun, das ist lange her. So lange, dass inzwischen der

Sohn dem Vater eindeutig davonlaufen und sich für den damals noch ungewoll-ten Flößgrabenlauf rächen kann. Zuletzt geschehen beim Magdeburg-Halbma-rathon vor zwei Jahren.Kurz vor der Zielgeraden schnappte er seinem Vater den Triumph vor der Nase weg und kam vor ihm ins Ziel.

Ob es eine Revanche geben wird, ist noch nicht bekannt.Vielleicht mal wieder beim Flößgraben-lauf?

Esther GOLDBERG

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sc im·puls – Bericht

Natürlich: Wer einen Lauf auf den Sieben-schläfer legt, kann beinahe sicher sein, dass die Wolken (und gefühlt auch der Herbst) zum Greifen nah sind. Dennoch: Der Jubiläumslauf in Bad Blankenburg mit einem überschaubaren Starterfeld (in den Hauptläufen über 10 und 20 km hatten 220 Frauen und Männer gemel-det) hat gute Wertungen verdient.Die Frauen und Männer um Günter Reischel haben noch einmal im Sta-dion und an der Seebühne gezeigt, mit wieviel Freude sie diesen Lauf für Aktive aus ganz Thüringen organisiert haben. Wenn jedoch die meisten Vereinsmitglieder zwischen 60 und 70 Jahre alt sind, wird es irgendwann Zeit, ein Zeichen zu setzen...Vor die Trauer um den möglichen Verlust dieses Waldlaufes war jedoch die Freude über einen gemütlichen Lauf mit Chancen auf gute Zeiten und Lust auf gute Laune unüberspürbar. Mit am Start waren viele einstige Sieger dieses Laufes und auch Aktive, die sich nicht mehr auf Zeiten einlassen wollen: Sie starteten zum Erlebnislauf und genossen die Landschaft. Die Hauptläufe über 10 und 20 km wurden hin-gegen genau am Waldrand per gemeinsamen Sekundenzäh-lens auf die Strecke geschickt.Mit dabei war euch Eugen Hein-lein, mit 82 Jahren der Älteste. „wenn das wirklich der letzte Lauf hier ist, muss ich noch ein-mal dabei sein“, erklärt er.Das Flair dieses Laufes genoss

Puddingsuppe und Abgesangauch Martina Höhn vom sc im·puls. Sie startete über die 10 km und lief respektable 57:20 Mi-nuten. Wichtiger als di-ese Zeit war jedoch das Gefühl, einen liebevoll organisierten Lauf er-lebt zu haben. Wo sonst gibt es so wunderbare Puddingsuppe? Diese Nascherei nach den Schlammstrapa-zen brachte denn auch viele Komplimente.Dass es mit den Urkun-

den dann doch haperte und Stunden bis zur Siegerehrung vergingen, ist schade. Denn längst nicht alle hatten die nötige Geduld.Dennoch ist dem Lauf zu wünschen, dass benachbarte Sportvereine ihn in den kommenden Jahren organisieren.Es ist unwahrscheinlich, dass die bis-herigen Organisatoren nicht noch gern den einen oder anderen Tipp oder Hand-schlag geben. . .

Text: Esther GOLDBERGFotos: Ralf HÖHN

30. Schwarza-tallauf soll tat-sächlich der letzte gewesen sein

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sc im·puls – Bericht

Den längsten Tag des Jahres erlebte ich am 5.Juli 2009, beim Ironman in Frankfurt am Main. Mit der Anmeldung zu diesem sportlichen Großereignis, ein Jahr zuvor stand es also fest: Ich würde 3,8 km schwimmen, 180 km Rad fahren und 42,195 km laufen, um ein Eisenmann zu werden. Ab diesem Zeitpunkt bestimmte dieses Ziel mein Leben. Der strenge Trai-ningsplan begann 8 Monate vorher und umfasste ein wöchentliches Pensum von bis zu 22 Stunden. Während dieser Zeit verbrachte ich etwa 6.000 km auf dem Fahrrad, war 1.300 km Laufen und rund 250 km Schwimmen. Weder Wind und Wetter noch Feiertage konnten hieran etwas ändern. Zum Glück haben mir

auch keinerlei Verletzungen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Dann endlich war der große Tag da. Er begann bereits 3:30 Uhr mit einem freundlichen Weckruf im Hotel. Nach Frühstück und einer wegen der Straßensperrungen, aufreibenden Taxifahrt, war ich gegen 5 Uhr am Langener Waldsee. Die Luft war noch angenehm kühl, wenngleich das Wasser schon sehr warm und das Schwimmen im Neoprenanzug gerade noch erlaubt war. Die letzten Checks am Fahrrad, das ich bereits am Vortag abgegeben hatte und ein bisschen die Atmosphäre schnuppern und schon fiel um 6:45 Uhr der Startschuss für die Profis. Die age grouper folgten 7 Uhr. Ab

diesem Zeitpunkt war der See aufgepeitscht durch etwa 2.500 Aktiven, die alle ein Ziel hatten: irgendwann den Römer zu er-reichen. Ich stieg nach 1h8min aus dem Wasser und lag damit sehr gut in der Zeit. Der Wechsel aufs Rad lief, Dank der super Organisation, sehr gut. Nach der ersten Runde mit einem Schnitt von 34 km/h verspürte ich je-doch beim ersten Anstieg ein Ziehen in den Oberschenkeln. Da lagen noch 80 km und der berüchtigte Heartbreak Hill vor mir. Also habe ich die Gänge hoch geschaltet und so locker es ging weiterpedaliert. Hinzu kam, dass es an diesem Tag etwa 30 Grad waren und die Sonne erbarmungslos brannte. Das Ziehen wurde auch leider nicht besser und so habe ich in der zweiten Runde viel Zeit ver-loren. Nach 5h37min und einem Schnitt von 32 km/h wechselte ich schließlich immer noch mo-tiviert und ohne Schmerzen auf die Laufstrecke. Aber schon nach dem ersten Kilometer hatte ich Krämpfe in den Waden und das Laufen glich eher einem Eiertanz. Spätestens jetzt wurde mir endgültig klar: dies wird der längste Tag des Jahres. Nach einem langen, schmerzhaften Marathon, der mit einer Zeit von 5h35min zur Zerreißprobe wur-de, erreichte ich nach 12h26min endlich die Ziellinie auf dem Römerberg. Die Stimmung dort war unbeschreiblich und ent-schädigte etwas für die zurück

liegenden Qualen. Außerdem wurde ich von meiner Freundin und guten Freunden in Empfang genommen, die bereits den ganzen Tag in der brütenden Hitze aus-geharrt und mich an der Strecke immer wieder aufs Neue angefeuert hatten. Dafür und auch für das Verständnis während des zurück liegenden Jahres bin ich sehr dankbar. Der erwartete Muskelkater und die Schmerzen danach hielten sich auch in Grenzen, so dass ich nicht ausschließen kann, dass es nicht irgendwann wieder einen „längsten Tag des Jahres“ geben wird und dann heißt das Ziel wieder: You are an Ironman!

Mark BENNEMANN

Mein längster TagIronman in Frankfurt am Main

bei 30 Grad und in praller Sonne

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sc im·puls – Reisebericht

Im Oktober des vergangenen Jahres stand fest, die Montagslaufgruppe des sc im·puls fährt zum Marathon nach Stockholm. Fast gar nichts wusste ich damals über diese Stadt. Hauptstadt von Schweden, Geburtsstadt von Alfred Nobel und Sitz der gleichnamigen Stiftung, mit ca. 1,9 Millionen Einwohnern die größte Stadt in Skandinavien, Vasamuseum, Olym-pische Sommerspiele 1912, Astrid Lind-gren, 1986 Ermordung von Olof Palme, ABBA und der Stockholm Marathon. Schulwissen, leider nicht mehr.Von Berlin-Schönefeld fliegt man ca. 1,5 Stunden nach Stockholm-Arlanda. Noch am Abend unseres Ankunftstages holten wir uns unsere Startunterlagen ab. Mit der Tunnelbana – der Stockholmer U-Bahn, die übrigens unser Hauptver-kehrsmittel in Stockholm bleiben sollte. Die Kunst fährt U-Bahn versprachen einschlägige Reiseführer. Und es ist auch so. Ungefähr 70 der 100 Stationen wurden bis heute mit unterschied-lichen Formen, Farben und Materialien ausgestattet. Schalterhallen, Decken, Bahnsteige und Gleiswände wurden von mehr als 160 Künstlerinnen und Künstlern in ein Museum der modernen Kunst verwandelt. So wirkt die Station T-Centralen wie eine Grotte aus gelbem Stein mit blauen Blattwedeln und Västra Skogen zeigt 18m hohe Menschenprofile aus Terrazzo.

Ich glaube, ganz Stockholm ist eine Stadt der Künste. Angefangen von klei-nen Details in Parks oder an Häuserfas-saden, über die 43 Museen der Stadt bis hin zur Schlossanlage Drottningholms Slott, welche zum UNESCO Weltkultur-erbe gehört. Beeindruckend das Vasamusset. Aus-schließlich zugeschnitten auf das zentra-le Ausstellungsstück, das Schlachtschiff Vasa. Gamla Stan bedeutet Altstadt. Um vom Kaknästornet dorthin zu gelangen gin-gen wir durch Östermalm, das Wohn-viertel reicher Stockholmer. Entlang der prächtigen Uferpromenade, vorbei an luxuriösen Villen und Jachtanlegestel-len, fühlten wir uns plötzlich wie in einer anderen Welt. Schmale enge Gassen, Bürgerhäuser aus dem 18. und 19. Jahr-hundert in Gelb- und Brauntönen, Höfe und Plätze, Kneipen und Cafés luden regelrecht zum Bummeln und Verweilen ein. Besonders sehenswert ist die Insel Riddarholmen. Sie wird auch als Grün-dungsort vom Stockholm bezeichnet. Von einer Aussichtsterrasse am Westufer hat man einen sehr schönen Blick auf den Malären-See und zum Rathaus. Im Inneren der Riddarholskyrkyn, der eins-tigen Franziskanerkirche, sind zahlreiche schwedische Monarchen bestattet.Südlich der Altstadt eine Schleusenanla-ge. Sie trennt die salzhaltige Ostsee vom Mälarsee, welcher Süßwasser enthält.

Der Mälarsee besitzt Trinkwasser-qualität. Wir haben viele Fischer ge-sehen, die inmitten der Stadt nach Lachsen angelten. Die Stockhol-mer genießen ihre Stadt. Ruhiger geht es zu, weniger hektisch als in anderen Großstädten. Überall sind uns freundliche Menschen mit großem Interesse an ihren Gästen begegnet. Auffallend der niedrige Altersdurchschnitt der Stockhol-mer. Familien mit 3-4 Kindern sind keine Seltenheit. Das Olympiastadion von Stock-holm wurde anlässlich der dort stattfindenden Olympischen Som-merspiele 1912 errichtet. Nicht zu vergleichen mit den mondänen Stadien in Barcelona, München oder Dortmund. Klein aber fein. Alles überschaubar und die Zu-schauer sitzen auf Holzbänken. Hier werden wir also in das Ziel einlaufen.

Für Naturliebhaber, Segler, Angler und Wassersportfreunde ist der Schärengar-ten eine Art Sommertraum. Ein Labyrinth aus Wasserstraßen, Fjorden, Kanälen und Flussmündungen schlängeln sich um ca. 24000 kleinere und größere Granitinseln unweit der schwedischen Hauptstadt. Am Pfingstsonntag be-suchten wir den reizenden Schärenort Vaxholm, welcher auch als Sprungbrett zum Schärengarten bezeichnet wird. Der malerische Ort mit seinen verzierten Holzbauten und Sommerhäusern sowie seiner Festung dienten zum Schutz der Wasserstraßen nach Stockholm.Besonderen Dank an Torsten für die Organisation und an Günter für die her-vorragende Reiseleitung. Danke auch an Anke, Cordula, Dagmar, Elke, Heike, Eckhard, Frank und Silvo, die alle glei-chermaßen mit dazu beigetragen haben, das uns allen diese Reise noch lange in guter Erinnerung bleiben wird.

Text: Norbert GROHALLFoto: Elke KLEB

Ergebnisse:Günter Schütz 3:59Norbert Grohall 4:16Eckhard Föhr 5:09Dagmar Kubis 5:09Silvo Jesche 5:09Elke Kleb 4:16Torsten Schulz 5:33

Und obendrein ein toller Lauf

Montagsgruppe Pfingsten in Stockholm

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sc im·puls – Bericht

Obwohl Christian Seiler diesmal nicht am Start war, wurde es nichts mit dem vierten Sieg von Alexander Fritsch beim 7. Schneekopflauf. Der Sieger des Ber-glaufes über 12,7 km von Schmiedefeld hinauf zum zweithöchsten Gipfel Thürin-gens hieß Geronimo von Wartburg, für die LG Kreis Verden startend. Der ursprünglich aus Göttingen stam-mende Läufer wird inzwischen zu den talentiertesten Langstrecklern Deutschlands gezählt. Den Rekord von 47:55 min, aufgestellt im Vorjahr von Christian Seiler (LC Erfurt), konnte er indes nicht unterbieten. Von Wartburg lief bei schwülwarmen Temperaturen nach 50:06 min ins Gipfel-Ziel auf dem Schneekopf. Nur 46 Sekunden hinter ihm kam Alexander Fritsch ins Ziel. Mit einer Endzeit von 50:52 min lag er damit knapp über seiner Schneekopf-Bestzeit von 49:17 min aus dem Jahre 2006. Dritter mit 52:50 min wurde Steffen Meyer vom GutsMuths-Rennsteiglaufverein, der sich mit diesem Podestplatz zugleich ein Geburtstagsgeschenk machte. Erwäh-nenswert ist in jedem Fall der 8. Platz von Martin Wahl (WSV Oberhof), der in der M55 startend mit einer Zeit von 56:49 min unter die Top Ten kam.Auch in der Damenkonkurrenz kam die Siegerin nicht aus Thüringen. Nicht die favorisierte Rennsteiglauf-Siegerin Ste-fanie Wiesmair (Sportteam Steinbach Meiningen) stand am Ende ganz oben, sondern Kerstin Straub vom Team Salomon/SSC Hanau-Rodenbach. Die Deutsche Juniorenmeisterin im Berglauf und mehrfache hessische Straßen-laufmeisterin über 10 km erzielte mit 58:33 min zugleich einen neuen Rekord beim Schneekopflauf. Sie verbesserte damit den von Sylvia Michel 2005 auf-gestellten Rekord von 59:54 min. Die Zweitplatzierte Stafanie Wismair blieb mit 1:00:13 h allerdings noch unter der Zeit von Vorjahressiegerin Anna Herz-berg (Uni Jena), die nicht am Start war. Dritte wurde Ulrike Mayer-Tacic (LG Telis Finanz) mit 1:05:47 min.Die Sieger des diesjährigen Schnee-kopflaufes gelten in jedem Fall auch als Favoriten für den SalomonGore Trailrunning-Cup, zu dem insgesamt 12 anspruchvolle Läufe in ganz Deutschland gehören. Da muss man am Ende schau-

Fritsch in die Schranken verwiesenFlachländer gewinnt Schneekopf-Lauf

en, wie sich die Thüringer platzieren. Sie bildeten das Gros der Läufer dieses 7. Schneekopflaufes. So gingen insge-samt 16 Alterklassensiege an Thüringer Athleten. Erfolgreichste Vereine waren hierbei der GutsMuths-Rennsteiglauf-verein, der auch die meisten Teilnehmer stellte, der sc im·puls erfurt und das Sportteam Steinbach Meiningen. Mit 206 Startern lag die Zahl etwas unter der des Vorjahres (248). Bei dem einen oder anderen Läufer hatten da wohl die war-men Temperaturen für Abschreckung gesorgt. Die Läufer, die sich jedoch der Herausforderung gestellt hatten, wurden

Name AK-Platz AK Laufzeit

Heise, Ralf 16 M30H 1:23:54Held, Matthias 8 M35H 1:05:01Schütz, Günter 11 M45H 1:11:40Jeziorski, Andree 14 M45H 1:13:45Mascher, Reinhard 15 M45H 1:13:50Jesche, Silvo 18 M45H 1:15:07Kilb, Udo 20 M45H 1:16:51Herrmann, Michael 1 M50H 0:58:10Föhr, Eckhard 11 M50H 1:26:09Goetz, Helmut 6 M65H 1:23:24Mascher, Konstanze 3 W40H 1:26:18Kubis, Dagmar 6 W45H 1:23:24Liedtke, Gerlinde 3 W55H 1:35:37

am Ende mit einem herrlichen Ausblick vom Schneekopf belohnt.

Text: Siegfried WEIBRECHTFoto: Thomas GUTHMANN

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sc im·puls – Großglockner

Am 13.08. fuhren Gerlinde, Dagmar, Helmut, Olaf und ich nach Heiligenblut, um von dort aus zu einer Besteigung des höchsten Berges von Österreich (Groß-glockner, 3798m) zu starten. Als weitere Teilnehmer dieser „Expedition“ stießen Andreas und Holger am Abend zu uns. Mit von der Partie war auch Iris, die wie Helmut und Olaf den Berg bereits einmal auf einer anderen Route bestiegen hatte und schon allein zur Salmhütte aufgebro-chen war. Am nächsten Tag wurden wir von unseren zwei Bergführern Engelbert und Walter begrüßt und begannen den Aufstieg bei Nieselregen. Kurz vor der Zwischenetappe Salmhütte (2644m) riss die Wolkendecke wie von Engelbert vorhergesagt auf und die mitgeführte Sonnencreme und Sonnenbrillen kamen doch noch zum Einsatz. Iris erwartete uns bereits, und nach einer kurzen Rast wurde der Aufstieg gemeinsam fortge-setzt. Wenig Zeit später tauchte die erste Felswand vor uns auf und ab hier wurde es ernst. Wir legten die Klettergurte an und wurden in zwei 4er-Seilschaften eingeteilt. Die senkrechte Wand musste mit eingeschlagenen Stahlbügeln er-klettert werden; gar nicht so einfach bei einem relativ kurzen Seil. Gewöhnungsbedürftig war auch, dass man nur voran-kam, wenn die Vorderleute und Nachfolgenden sich

Der Berg rief erneut

zeitgleich ebenfalls in die gleiche Rich-tung bewegten. Auf dem Weg zur Erz-herzog-Johann-Hütte (3454m) querten wir bei erstmals angelegten Steigeisen ein größeres Schnee- und Eisfeld, dem folgte die nächste Klettereinheit, diesmal ohne Stahlbügel als Hilfe. In der Hütte angekommen, wurden die Sachen für den nächsten Tag bereitgelegt und Abendbrot gegessen. Da in der Hütte für Bergsteiger kein Wasser vorhanden ist, musste je- der für sich selbst entschei- d e n , w ie und ob überhaupt K ö r p e r-hyg iene durch-g e -

Erfolgreiche Besteigung

des Großglockner

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sc im·puls – Großglockner

führt wird. Am nächsten Morgen hieß es sehr früh aufstehen (5.00 Uhr), um bei wolkenlosem Sonnenaufgang vor den vielen anderen Seilschaften den letzten Aufstieg zu beginnen. Beeindruckt war ich vom großen Schneefeld mit bis zu 45° Steigung und den folgenden doch recht anspruchsvollen Kletterabschnitten, vor allem aber von dem Grat zwischen Kleinglockner und Großklockner. Hier muss auf einer Länge von ca. 4m ein etwa 75 cm breiter Steg bezwungen werden, wo es links und rechts fast senkrecht nach unten geht. Am besten nicht darüber nachdenken und die allge-meine Vorwärtsbewegung nutzen. Kurze Zeit später erreichten wir den Gipfel

(3798m), erfreuten uns an der fantas-tischen Aussicht auf die umliegenden Berge und begannen nach dem

obligatorischen Erinnerungsfoto in Anbetracht der

vielen nach- r ü c k e n -den Berg-

s te i g e r bereits

nach 10 Minuten mit dem Abstieg. Hier mussten wir, obwohl wegen Platzman-gel eigentlich unmöglich, langsamere Bergsteiger überholen und entgegen-kommenden ausweichen. Nach schier endloser Kraxelei bergab erreichten wir am späten Nachmittag wieder unser Hotel „Sonnblick“ und bekamen vom Chef auf den Gipfelerfolg Großglockner einen leckeren Bergschnaps spendiert (es folgte noch ein 2. Schnaps auf den Kleinglockner...). Von den im Jahr viel-leicht 20 Tagen mit so einem Superwet-ter hatten wir genau einen erwischt. Falls jemand auf den Geschmack gekommen ist: man sollte für so eine Tour trittsicher und schwindelfrei sein, außerdem ist ein erfahrener Bergführer unerlässlich.

Text: Silvo JescheFotos: Silvo Jesche, Walter Pav

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FaktenVom Vierfüßler zum Zweibeiner – die natürliche Auslese hat die Exemplare weiterentwickelt, deren Arme, Hände und Finger über das Maß der Stützakti-vität hinaus tätig waren. Die Nutzung der Arme fürs Handwerk hat eine rasante technische Entwicklung hervorgebracht. Demgegenüber sind Opfer der heutigen Technisierung von Haushalt, Arbeit und Garten zunehmende Schulterer-krankungen. Man spricht vom Inaktivi-tätsproblem. Dem können wir einfach gegensteuern – Training.

Zurück zu den Wurzelnheißt das Motto für ein funktionelles Training des Schultergürtels-Stützaktivi-täten in allen Varianten. Vierfüßlergang, Handstand, Kopfstand, Krebsgang, Seitstütz. Wer hat nutzt ein Pferd zum turnen. Auch der Hang ist eine Form des Stützes, mit umgekehrter Kraftrich-tung. Beeindruckend beweist dies der unaufhörliche Drang von Kindern, sich an Ringe, Stangen, Seile, Elternhände zu hängen.

Gute Armarbeit - kommt von der WirbelsäuleDer Hang und der Stütz fordern Muskeln, die beide Schulterblätter an der Wirbel-säule fixieren. Dadurch ist es möglich, für die Arme eine feste Verankerung zu schaffen. Ist diese Verbindung bezüglich Kraft und Koordination unzureichend ausgebildet, kann auch die Armfunktion nicht dauerhaft problemlos gelingen

Übungsvielfalt

Liegestütz vorlings und rücklings

Dabei sollen die Hände genau unter den Schultern stehen und von Kopf bis Fersen liegt eine gerade Linie in der Horizontalen. Die Schultern müssen immer wieder aktiv Richtung Becken geschoben werden.

SeitstützEllenbogen steht unter dem Schulterge-lenk, die Schultern streben weg von den

Ohren. Der Kopf wird in der Verlänge-rungslinie der Wirbelsäule gehalten.

KlimmzügeSind als eine Form des Hanges gerne genutzte Kraftakte, ebenso geeignet der Schräghang, das klettern an der Kletter-stange, Bäume, oder die Turnelemente der Trimm Dich Strecke im Steiger

FazitIst die Basis (Schulterblattfixierung) sicher und stabil, kann die Peripherie(Schultern, Arme) kraftvoll und ausdauernd alle Wünsche des Betreibers erfüllen. In diesem Sinne „Sport frei“ – der nächste Skilanglaufwinter kommt bestimmt.

Dagmar KolarzikPhysiotherapeutin/ DiplomsportwissenschaftlerinSport- und Rehazentrum Erfurt sowie SRH Fachschule/ Fachhochschule Suhl/ GeraBildquellen: Geo Kompakt Nr. 2, Titel: Anatomie des Menschen

sc im·puls – Gesundheitstipps

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sc im·puls – Bericht

Es war 8.54 Uhr am Mittwoch noch vor der Sommersondenwende, als 8 Radsport-Aktive auf sieben Rädern und die zwei Fahrzeuge der vierköpfigen Betreuungsmannschaft vom Vereins-gelände losfuhren. Also überpünktlich. Aber warum nur sieben Räder? Ganz einfach. Eines war ein Renntandem. Da saßen also zwei drauf. Elke Kleb, Lars Günsch, Wolfgang Merten, Alexander Berz, Conny Schreier, Roland Böttner, Norbert Hahnemann und Torsten Schulz machten sich auf den viertägigen und am Ende 594 km langen Weg. Vier Tage. Die Etappenorte hießen Helmbrechts (nach etwa 141 km, bei Hof) Schweinfurt (etwa 176 km), Dalherda (etwa 121 km, am Fuße der Wasserkuppe) und schließlich wieder Erfurt (etwa 156 km). Alle Wetter durchlebt, manche Steigung geentert, von einer phantastischen Versorgungs-crew (Stefanie Daberkow, Margit und Heinz Krone, Kina Merten) begleitet, ge-füttert und immer wieder aufgepäppelt, war das nach meinem Empfinden eine grandiose Tour. Hinzu kamen immer wie-der Landschaftseindrücke, die mich ein-fach begeistert haben. Dabei verlangten insbesondere die bergigen Einlagen den Aktiven alles ab. Steigungen von 15 Pro-zent und Rampen von über 20 Prozent waren ein Fest für Bergflöhe. Am Ende waren es um die 8.000 Höhenmeter. Für uns geschundene Tandemfahrer waren dafür die Abfahrten mit über 80 Km/h eine Klasse für sich (Alex haben wir aber nicht getoppt.) Als größte Überraschung

Ein pfundiges Geschenk

jedoch am 3. Tag, wir schreiben den 12. Juni – quasi als Jahrhundertgeschenk – schenkte Stefanie ihrem Lars – und irgendwie eigentlich auch uns – ein kleines niedliches Töchterlein, Christina. War die Ankunft von Christina eigentlich für später vorgesehen, ist sie jedoch als Tourgeschenk unschlagbar. Erst recht als dramatische Verjüngung des Ver-einsaltersdurchschnitts. Als wir abends in Hessens höchster Gemeinde (Dalher-da) ankamen, wurde in einem Stall des Dorfes ein Kuhkälbchen geboren. Elke hat es gleich auf den Namen Christina

getauft, was der Bauer nach kurzer Erklärung zufrieden gelten ließ. Das war nunmehr die dritte MehrtagesRennrad-tour, die wir Impulslinge auf die Räder gestellt haben. Nach Reisen in den Sü-den (Bodensee), den Norden (Ostsee) und süd-westlich um Erfurt herum wur-den bereits Stimmen laut, die dreierlei wünschten: Erstens: Auch 2010 wird eine mehrtägige Rennradausfahrt benötigt. Zweitens: Diesmal muss folgerichtig der Osten als Radlandschaft erkundet werden. Drittens: Es könnten durchaus auch 5 Tage sein. Und damit es sich bis 2010 nicht so lang hinzieht, wird bereits an einer „Brockentour“ 2009 gefeilt. Für zwei Tage. 300 Kilometer. Also wirklich nix dramatisches...Interessenten schreiben eine Mail an [email protected] oder können auch anrufen unter 0177/8609333.

Text: Torsten SCHULZFotos: Heinz KRONE

Mehrtages-Radtour brachte jede

Menge Überraschungen

und Muskeln

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sc im·puls – Bericht

Die schöne Tradition der Gym-nastik-Frauen, im Sommer ein gemeinsames Wochenende zu verbringen, führte dieses Jahr ins Sporthotel Mühlhausen. Nach der Anfahrt am Freitagnachmittag stand um 17.00 Uhr als erstes das Erscheinen in Sportbekleidung im Programm. Unterwegs wurde schon eifrig gerätselt, warum das wohl nötig sei? Des Rätsels Lösung war eine Stunde Badmin-ton-Training, die allen viel Spaß brachte, zumal bei den meisten die letzte Berührung mit diesem Sport Jahrzehnte zurück lag und noch als Federball bezeichnet wurde. Samstag 10.00 Uhr der nächste Pogrammpunkt: eine Stadtrundfahrt durch Mühlhau-sen mit einem Touristen-Bus; der Fahrer wies uns ständig auf die Einkaufsmöglichkeiten in Mühl-hausen hin und wusste genau, was Frauen brauchen, nämlich Schuhe! Wir mokierten uns zwar ausgiebig über diese Verallge-meinerung, das Verblüffende war aber, dass nach dem anschlie-ßenden Stadtbummel etwa 7 Plastiktüten mit neuen Schuhen zurück ins Hotel gebracht wurden, 50 Prozent Reduzierung und ein gewisser Gruppendruck hatten offensichtlich einen durchschla-genden Erfolg.Nachmittags wurde es noch einmal sportlich: eine Stunde Step-Aerobic war etwas Neues und anstrengender, als man beim Zuschauen denkt. Danach war Entspannung in der Sauna ange-sagt oder ein Ausflug zum Schwa-nenteich mit Tretbootfahrt.Essen und Trinken halten bekannt-lich Leib und Seele zusammen, das kam natürlich auch nicht zu kurz an diesem Wochenende. Die Halbpension im Hotel war ausgesprochen lecker und umfänglich. Samstagabend verlegten wir den Ort des geselligen Miteinanders auf die grüne Wiese bzw. Parkbank, es war ja auch wunderbares Wetter am ganzen Wochenende.

Step-Aerobic und SchuhkaufGymnastikfrauen ein Wochenende zu Gast im Mühlhauser Sporthotel

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Das Fazit also: alles gut – bis auf einen Zimmerwechsel wegen Schnarchens, einen verlorenen Autoschlüssel und ein paar blutrünstige Mücken von der grünen Wiese.

Text: Anne SPANGENBERGFotos: Ursula KÄMMER

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sc im·puls – Bericht

Seite nahezu 10 Jahren liegen diverse Ausschreibungen vom ältesten und be-kanntesten der Schweizer Bergläufe auf meinem Schreibtisch. Schade, dass ich ihn erst jetzt entdeckt habe... Wir wollten einen neuen Lauf ausprobieren. Die Wet-terprognosen für das zweite Augustwo-chenende waren nicht so berauschend, sollte es doch Samstag und Sonntag zu einem Schlechtwettereinbruch kommen. Und das bei über 2000 Höhenmetern. Zum Akklimatisieren unternahmen wir unmittelbar nach unserer Ankunft eine Bergwanderung am Ende des wunder-schönen v-förmigen Tal „Val d` Annivie-res“, direkt vom Parkplatz am „Lac de Moiry“ aus. In zwei Stunden stiegen wir auf einer Seitenmoräne zur SAC Hütte „Cabane de Moiry“auf knapp 2900 HM, am nächsten Morgen ging es wieder hin-ab bis nach Sierre (550 HM). Hier sollte der Start sein. Von einer deutschspra-chigen Mitarbeiterin des Organisations-büros erfuhren wir, dass der gegen 5:00 Uhr bei etwa 15 °C passieren werde. Mit uns nahmen 3600 Aktive den Weg von Sierre nach Zinal die 31 km Strecke mit 2000 Höhenmeter hinauf und 800 hin-ab in Angriff. Die meisten Höhenmeter

Land

und Leute und Lauflust

hinauf gab es übrigens auf den ersten zehn Kilometern, das war heftig. 2500 Volkssportler starteten wie wir um fünf Uhr mit Stirnlampe, die Elite begann ihren Lauf vier Stunden später. Wir schraubten uns Serpentine für Serpentine in die Höhe und hatten mehrmals Einblick ins Rhonetal auf Sierre/Sitten bzw. die gegenüberliegende Talseite mit Anzére und Crans Montana. Aus der Rhóne wa-berte der Morgennebel ins Tal, flankiert von einem Lichtermeer der Dörfer und

Städte. Ein grandioser Ausblick auf den Startbereich. Nachdem wir die ersten steilen Anstiege im Gänsemarsch hinter uns gebracht hatten, öffneten sich die Wege und man konnte überholen und auch wieder gleichmäßig laufen. Nach Ponchette (km 7,5 + 1870 HM), Chan-dolin (km 12 + 2000 HM) und Tignousa (km 15,5 + 2180 HM) erreichten wir auf

exponierten Panoramtrails das Hotel Weißhorn (km 20 + 2337 HM) sowie den höchsten Punkt der Strecke Nava (km 24 + 2425 HM). Ein unbeschreibliches Gefühl der Freude übermannte mich als durchaus langjährig bergerfahrenen Läufer auf diesen Streckenabschnitten mit freien Blicken auf Weißhorn, Zinalrot-horn, Dent Blanche und das Matterhorn. Die kilometerlangen Pfade erforderten ein hohes Maß an Konzentration und Koordination. Den Blick in die Ferne

schweifen lassen und die Landschaft in sich aufsaugen, ging eigentlich nur im Stand oder an den Verpflegungsstellen. Gut, dass das Wetter hielt und die Wege zum Großteil abgetrocknet waren. Sollte bei diesen Wegen ein Schlechtwetter-einbruch über die Läufer kommen, dann entwickelt sich alles zu einem wirklichen Abenteuer, insbesondere auch der finale 800 Meter Abstieg nach Zinal! Nach knapp sechs Stunden kamen wir in die Nähe des Ziels. Zwei Kilometer davor liefen die Führenden der Elite an uns vorbei. Ein kurzer Ruf und die „Touristen“ sprangen beiseite und machten Platz. Wir waren somit mittendrin im Rennen. Wir liefen wie die Elite in Zinal in einem 750 Meter langen Zuschauerspalier ins Ziel. Frenetischer Beifall begleitete uns auf diesen letzten Metern. Es war ein unglaubliches Gefühl, so willkommen geheißen zu werden und nicht das Gefühl haben zu müssen, als Letzte anzukommen. Noch zwei Stunden nach uns kamen Aktive an. Einen solchen Lauf habe ich in meinen 20 Jahren Berglauf-Erfahrung noch nicht erlebt. Dieser Lauf mit dem anspruchsvollen Streckenprofil, mit der tollen Landschaft (fünf Viertau-sender sind zu sehen) und dem guten Zeitmanagement (Differenzierung in Volkssport bzw. Elite) Auch in den kom-menden Jahren wollen wir teilnehmen. Vielleicht finden sich auch noch andere Aktive dafür. Für 2010 bereiten wir auf jeden Fall eine größere Laufreise mit Rahmenprogramm vor. Weitere Informa-tionen unter www.sierre-zinal.com

Frank LEHMANN

36. Berglauf Sierre-Zinal

ein einmaliges und empfehlenswertes Erlebnis

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Sparkassenlauf in Worbis14. Auflage mit 1�� AktivenAuf angenehmes Laufwetter und fa-miliäre Atmosphäre trafen die Aktiven. 4verschiedene Distanzen, von 1,4 km, 3km, 7 km und 15,5 km waren im Ange-bot. Jeder konnte sich seine passende Strecke aussuchen.Die Hauptstrecke über 15,5 km gewann bei den Frauen Bettina Tschernig (Hai-nichläufer) in 01:04:04 h Dies war eine neue Streckenbestzeit. Ihr folgten Gerda Schild (Duderstadt) in 01:14:40h und Kat-rin Streeß (LT Göttingen) in 01:14:50 h.Bei den Herren setzte sich Andre Fischer (LT Erfurt) in 55:36 min durch. Zweiter wurde der Worbiser Hendrik Göckeritz in 56:29 min. Das Podest komplettierte Thorsten Schmidt (LG Eichsfeld) in 58:36 min. Die Aktiven werden sicherlich 2010 wiederkommen, um die herzliche Atmosphäre und eine gute Veranstaltung genießen zu können, so die Vorausschau der Organisatoren.

23. Ohratalsperrenlauf1�� Starter in LuisenthalEs herrschte ordentliches Laufwetter, zwar bewölkt aber mit 15°C angenehm, was tags zuvor noch nicht so aussah. Ein 12,3 km langer Rundkurs war zu absolvieren. 108 Aktive nahmen diesen unter ihre Füße.Bei den Männern dominierten Thürin-ger-Wald-Urlauber, welche mit Bedacht allerdings ihre Laufschuhe einpackten. Es siegte Alexander Dackiw (Spiridon Frankfurt) in 48:03 min vor Andreas

Frigger (auch ein Urlauber aus Brilon) in 50:04 min und Manuel Pickel (Flarch-heim) in 50:14 min. Die Frauenkonkurrenz entschied Petra Knobloch (Arnstadt) in 01:00:37 h. Als Zweite überquerte Ina Oschmann (FSV Gotha) in 01:01:33 h den Zielstrich. Das Podest komplettierte Ines Behrens (Arnstadt) in 01:06:33 h.

Heeresberglauf in Gera-Lusan�� Läufer zur �9. AuflageKühle Temperaturen, Regen und eine profilierte Strecke machten den Aktiven auf der 16 km zu schaffen. Es gab aber trotz allem sehr gute Leistungen zu ver-zeichnen. Bei den Herren siegte Christi-an Ritter (LRV Weißenfels) in 59:59 min. Damit verpasste er nur um 5 Sekunden die Streckenbestzeit. Ihm folgte nur 4 Sekunden später Andre Fischer (FVS Jena). Dritter wurde Sebastian Seyfahrt (1.SV Gera) in 01:01:07 h. Vorjahressie-gerin Katrin Beyer (TSV Gera-Zwötzen) gewann auch den diesjährigen Lauf in 01:11:21 h vor Birgit Gruner (TSV Neu-stadt/Orla) und Renate Warnstedt (Gera). 5 Walker waren auch am Start und ab-solvierten ihre Strecke mit Bravour.

8. Elstertal-Marathon��� Aktive waren in Gera dabeiDie Sonne und die Organisatoren strahl-ten um die Wette, denn die geschätzte Starterzahl wurde deutlich überboten. Das größte Starterfeld war über die 15 km zu verzeichnen mit 199 Aktiven. 95 Marathonis, 62 Staffeln und 9 Walker waren unterwegs.

Auf der Marathondistanz gingen die Siege an Patrick Ratzka (Hohenwar-te) und Simone Hänse aus Gera. Die schnellsten auf der 15 km Distanz wa-ren Juliane Totzke (Arnstadt) und Peter Rodewald.

Hainichlauf in Mihla1�. Auflage Dem Aufruf zum Hainichlauf, eingebettet im Landschafts- und Werracup, mit den verschieden Streckenangeboten folgten insgesamt 250 Aktive, wobei die Halb-marathondistanz von 87 und die 13 km von 101 Aktiven absolviert worden sind. Sehr warm mit Sonne pur und stark profi-lierte Strecken waren die Begleiterschei-nungen und eine Herausforderungen für die Läufer/Innen. Es war davon auszuge-hen, dass neue Bestzeiten nicht erreicht werden. Auf der Halbmarathonstrecke bei den Männern siegte Benjamin Sperl (Team T&C) in 01:18:30 h und lag damit 04:17 min über dem Streckerekord. Als Zweiter kam Jörg Krone (ST Steinbach) in 01:23:15 h gefolgt von Dirk Fränzki (RSLV) in 01:24:42 h ins Ziel. Den Frauenwettbewerb auf dieser Dis-tanz entschied Heike Kellner (Kellner’s Imbiss) in 01:44:56 h für sich. Dies sind fast 13 Minuten über Streckenbestzeit. Ihr folgten auf den Plätzen 2 und 3 Aline Metzing (SV Mihla) in 01:48:47 h und Astrid Gerlach (Creuzburg) in 02:10:52 h. Konstanze Mascher (sc im·puls) belegte den 2. Rang in ihrer AK mit einer Zeit von 02:15:35 h. Die 13 km-Strecke beendete Holger Tschaar (ST Steinbach) in 51:48 min als Erster. Ralf Mehr (ST Steinbach) in 53:10 min und Uwe Rödiger (WSV Ruhla) in 53:34 min komplettierten das Siegerpodest. Bei den Frauen setzte sich Bettina Tschernig (Hainichläufer) in 56:41min durch. Hier fehlte nicht viel zur Bestzeit aus dem Jahre ’97 von 54:01min. Als Zweite überquerte Sandy Abe (LT Breitungen) in 01:07:53 h die Ziellinie. Ihr folgte Nicole Romming (Fit-nessoase Ohrdruf) in 01:08:51 h.Die Aktiven zollten den Organisatoren großes Lob für gute Beschilderung, Streckenposten an Brennpunkten und natürlich für das ausreichende kostbare Nass an den Getränkestellen. Fazit: Für alle Beteiligten ein Erfolg. Auf zum 16. Hainichlauf !

Zusammengestellt: Ralf HÖHN

sc im·puls – Laufsplitter

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Zutaten:3 mittelgroße Zwiebeln1 kg Champignons8 Kasselersteaks4 EL Öl Salz, Pfeffer1 gehäufter EL Mehl250 g Schlagsahne1 EL Brühe2 – 3 TL Senf8 Scheiben Graubrot200 g Cambozola Edelpilzkäse½ Bund Petersilie

Zubereitung:Zwiebeln schälen und kleinhacken. Pilze putzen und in kleine Scheiben schneiden. Fleisch waschen und tro-ckentupfen.Kasseler in 2 EL Öl von jeder Seite 2-3 Minuten anbraten. Fleisch aus dem Fett nehmen. Zwiebeln im Bratfett andüns-ten, nochmals 2 EL Öl zugeben und die

Pilze darin kräftig anbraten. Alles würzen und mit 1 EL Mehl bestäuben. ½ Liter Wasser, Sahne und Brühe einrühren und alles aufkochen. Mit Senf , Salz und Pfeffer abschmecken.Brot auf einem Backblech im vorge-heizten Backofen ( 175 ° Umluft) ca. 5 Minuten rösten. Käse in Scheiben schneiden.Auf jede Brotscheibe ein Steak, Käse und Pilzrahm verteilen. 12 – 15 Minuten überbacken. Petersilie gehackt darüber-streuen.

Man kann auch an Stelle von Fleisch das Brot mit dicken Tomatenscheiben belegen.

Dazu schmeckt ein Kühles Blondes!

Guten Appetit wünscht Bärbel Kleinsteuber

Herausgeber: sc im·puls erfurt e.v.Schützenstraße 4, 99096 ErfurtTel.: 0361/7443655, Fax: 7443654e-mail: [email protected]: www.sc-impuls.de

Redaktion: Esther Goldberg, Ralf Höhn, Olaf Kleinsteuber, Lars GünschTitelfoto: „Auf dem Weg zum Gipfel – Klettersteig zur Hohenwartscharte“ von Silvo JescheLayout: Frank Naumann, Herderstr. 47, 99096 Erfurt, Tel.: 0361/[email protected] und Druck: Handmann Werbung GmbHVertrieb: Zeitungsgruppe ThüringenErscheinungsweise: alle zwei MonateEinzelbezugspreis: 1,40

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Kasselersteaks mit Pilzhaube

sc im·puls – Schlemmerecke

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Wir kennen uns.

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