Zeitschrift des Unternehmerverbandes Rostock-Mittleres...

24
Zeitschrift des Unternehmerverbandes Rostock-Mittleres Mecklenburg Ausgabe 09/10 2014 Großer Preis des Mittelstandes Auszeichnung für Globus Wirtschaftsforum zur Stadtentwicklung Wirtschaft trifft Medien Russlandtag in Rostock 3 4 2

Transcript of Zeitschrift des Unternehmerverbandes Rostock-Mittleres...

Page 1: Zeitschrift des Unternehmerverbandes Rostock-Mittleres ...unternehmerverbaende-mv.com/images/rostock/wirtsc... · 20 Jahre Landesförderinstitut Seite 8 geehrt Großer Preis des Mittelstandes

Zeitschrift des Unternehmerverbandes Rostock-Mittleres Mecklenburg

Ausgabe 09/10 2014

Großer Preis des MittelstandesAuszeichnung für Globus

Wirtschaftsforum zur Stadtentwicklung

Wirtschaft trifft Medien

Russlandtag in Rostock3

4

2

Page 2: Zeitschrift des Unternehmerverbandes Rostock-Mittleres ...unternehmerverbaende-mv.com/images/rostock/wirtsc... · 20 Jahre Landesförderinstitut Seite 8 geehrt Großer Preis des Mittelstandes

LEHMANN BÜROTECHNIKHornissenweg 10 • 18069 Rostock

Tel. 0381 89 00 13

www.buerotechnik-rostock.de • [email protected]

24 Jahre Kompetenzin Kopier- und Drucktechnik

Großformatdrucker (LFP-Drucker)• Schneller 4 Farbdruck• Parallel mit zwei Rollen bestückbar• integrierter Scanner mit DIN A0+ (91,4 cm) Breite (SureColor SC-T5200 und SureColor SC-T7200)• Pigmentierte Epson UltraChrome XD Tinte für schnelltrock-

nende, haltbare, wasser- und wischfeste Drucke• Umweltfreundlich: wasserbasierte Tinten und

ENERGY STAR-zertifiziert

SureColor SC-T5200

Multifunktionsdrucker

Page 3: Zeitschrift des Unternehmerverbandes Rostock-Mittleres ...unternehmerverbaende-mv.com/images/rostock/wirtsc... · 20 Jahre Landesförderinstitut Seite 8 geehrt Großer Preis des Mittelstandes

1VERBAND VERBAND INFORMIERT

Ausgabe September / Oktober 2014

eingeladenWirtschaft trifft Medien

Seite 2

veranstaltetRusslandtag in M-V

Seite 3

diskutiertRostocker Wirtschaftsforum

Seite 4

vorgestelltGesellschaftliches Engagement

Seite 5

internationalOstseeraum als Talentschmiede

Seite 6

aufgestelltArbeitskreis T.I.Ge.R.

Seite 7

gewürdigt20 Jahre Landesförderinstitut

Seite 8

geehrtGroßer Preis des Mittelstandes

Seite 9

gestartetQualifizierungsberatung für

Unternehmen

Seite 13

akkreditiertZertifizierungsstelle in Rostock

Seite 15

geändertÄnderungen durch das Bilanzrichtlinien-

Umsetzungsgesetz

Seite 18

unterstütztNeue EU-Förderperiode

Seite 19

informiertHighlights und Veranstaltungstipps

in Rostock und Umgebung

Seite 20

Impressum Seite 20

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

der Mittelstand in Deutschland wird gern als Triebfeder unseres wirtschaftlichen Erfolges bezeichnet. Ich glaube, das wird ihm nicht gerecht!Vielmehr ist der Klein- oder Mittelständische Unternehmer, wie ich ihn kennen lernen durfte, weit über sein wirtschaftliches Feld – sein Unternehmen – hinaus aktiv. In einer Vielzahl ehrenamtlicher Positionen unterstützt er in allen gesellschaftlichen Bereichen. Er bringt sich aktiv in politische Diskussionen ein, stellt sein Wissen und seine Erfahrungen auch im kommunalen Umfeld zur Verfügung, übernimmt Führungsverantwortung in vielen Vereinen und gestaltet mit, wenn es um die Entwicklung unserer Städte und Gemeinden geht.

Gerade in einem Land, wie Mecklenburg-Vorpommern, dessen Wirtschaft von Kleintei-ligkeit geprägt ist, ist es angebracht, sich um diesen Klein- und Mittelstand besonders zu kümmern, seine Probleme aufzugreifen und zu verstehen. Es ist aber daher zu be-grüßen, dass die gerade vom Wirtschaftsministerium verkündeten Förderschwerpunkte für die neue EU-Förderperiode 2014 bis 2020 explizit auch die Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen im Auge haben. Hierfür werden in der neuen EU-Förderperiode rund 311 Millionen Euro aus dem EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) eingesetzt. Aber es ist nicht nur die finanzielle Unterstützung für wichtige oder besondere Vorha-ben, die unsere Unternehmen brauchen. Gleichzeitig oder vielleicht noch viel wichtiger sind die Rahmenbedingungen, die Politik aber auch Verwaltungen gestalten. Dazu gehören insbesondere alle Teile der Infrastruktur, von Verkehrsanbindungen bis zur Kinderbetreuung. Wenn wir in den Wettbewerb um gute Fachkräfte eintreten, müs-sen wir uns Gedanken über die Attraktivität unserer Städte und Gemeinden machen. Gesetzliche Rahmenbedingungen (Steuergesetze, Mindestlohn oder EEG) beeinflussen die wirtschaftliche Entwicklung ebenso wie das soziale Umfeld für die Arbeitnehmer.

Genauso wichtig sind aber auch Tipps und Hinweise, Anregungen, Erfahrungsberichte oder Best-Practice-Beispiele, die Sie in unserem großen Netzwerk im Unternehmer-verband erhalten können. Kürzlich haben wir Themen, wie „Wirtschaft trifft Medien“, „Alternative Finanzierungsmöglichkeiten für KMU“ oder „Stadtentwicklung und Wohnungsbau - Chancen, Risiken, Synergien“ mit Ihnen diskutiert. In den nächsten Wochen wird es den Branchentag „Aus- und Weiterbildung“ geben, ein Führungs-kräfteseminar zum Thema Mindestlohn sowie den Parlamentarischen Abend in Berlin mit dem Titel „Lobbyismus – Fluch oder Segen?“.Ich freue mich darauf, Sie zu unseren Veranstaltungen begrüßen zu dürfen – aber eben-so freue ich mich immer über Ihre Anregung, welche Themen für Sie von Interesse sind.

Ihre Manuela BalanGeschäftsführerin des UnternehmerverbandesRostock-Mittleres Mecklenburg

„Der Mittelstand ist in besonderer Weise Inbegriff für Leistungsbereitschaft, Fleiß und über den Tag

hinausgehende gesellschaftliche Verantwortung.“

Helmuth Kohl (1930 *)6. Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland

Manuela Balan

Titelfoto: Frank Meißler, Geschäftsleiter Globus Roggentin Foto: Boris Löffert - Oskar-Patzelt-Stiftung

Page 4: Zeitschrift des Unternehmerverbandes Rostock-Mittleres ...unternehmerverbaende-mv.com/images/rostock/wirtsc... · 20 Jahre Landesförderinstitut Seite 8 geehrt Großer Preis des Mittelstandes

2 VERBAND

Eine bessere Medienpräsenz für den deutschen Mittelstand – zu diesem Thema hatten am 17. Oktober der Unternehmerverband Rostock ge-meinsam mit dem Verband deut-scher Unternehmerinnen ins schöne Ambiente des Schlosses Gamehl bei Wismar eingeladen. Dabei war es den Veranstaltern wichtig, bei den anwesenden Un-ternehmern ein besseres Verständ-nis für die aktuelle Situation in der Medienlandschaft zu vermitteln und gleichzeitig einige Tipps für die re-gelmäßige Zusammenarbeit mit Journalisten zu geben. In lockerer Atmosphäre brachten die Branchenspezialisten Professor Karl Born, Thomas Schwandt und Regi-ne Sylvester das Zusammenwirken von Wirtschaft und Medien in den Fokus.

Keynote-Speaker Prof. Karl Born kon-zentrierte sich auf aktuelle Tendenzen und Trends in der Tourismuswirtschaft und schilderte auf sehr unterhaltsame Weise, welche Strategien für ein positives Medienecho hilfreich seien und was es bedeute, im Wettbewerb erfolgreich zu sein. Dabei stellte er die Zufriedenheit der Kunden in den Vordergrund seiner Argumentation und betonte, wie wichtig eine offene und ehrliche Kommunikation zwischen Unternehmern und Medienver-tretern sei. Thomas Schwandt, Rostocker Wirt-schaftsjournalist und Autor, zeigte den Wandel in der Medienbranche, hinter-fragte kritisch die aktuelle Entwicklung und machte den anwesenden Unterneh-mern deutlich, wie Journalisten ticken. Zu dieser Problematik hat Herr Schwandt gerade den Politthriller „Geheimakte D“ veröffentlicht, der im Buchhandel erhält-

lich ist. Regine Sylvester, Journalistin und Autorin tauchte in den Redaktionsalltag ein und ließ das Publikum an ihren persönlichen Erfahrungen in der Medi-enbranche teilhaben. Die anschließende Podiumsdiskussion moderierte der Berli-ner Verleger Frank Nehring und vermit-telte durch seine Fragen wertvolle Tipps und Anregungen zur Medienarbeit in klein- und mittelständischen Unterneh-men. Matthias Bohn, Pressesprecher der OstseeSparkasse Rostock komplettierte das Podium und gab wichtige Hinweise, wie es gelingen kann, Unternehmens-botschaften positiv an Medienvertreter zu übermitteln. Auch wenn die Diskus-sion zum Teil kontrovers geführt wurde – am Ende waren sich alle einig: Medien und Unternehmen sollten vertrauens-voll und transparent zusammen arbeiten. Denn beide Seiten profitieren schließlich voneinander.

Wirtschaft trifft MedienMehr Präsenz für den Mittelstand

Netzwerken im historischen Ambiente Fotos: UVDie Akteure des Abends

Wir danken unseren Sponsoren:

Page 5: Zeitschrift des Unternehmerverbandes Rostock-Mittleres ...unternehmerverbaende-mv.com/images/rostock/wirtsc... · 20 Jahre Landesförderinstitut Seite 8 geehrt Großer Preis des Mittelstandes

3

Ausgabe September / Oktober 2014

VERBAND INFORMIERT

Willkommen im Verband

Adecco Personaldienstleistungen GmbHOliver SchrammBreite Straße 12-1518055 Rostock

allerhandmeer - Social Media Service Diana Fölsch Waldemarstraße 5718057 Rostock

Audi Zentrum Rostock Klaus-Jürgen Strupp Lise-Meitner-Ring 218059 Rostock

BHB Krakow Stephan SchmidtAm Altdorfer See 218292 Krakow am See

Entrepreneurs Club Rostock e.V. Tobias Gebhardt Parkstraße 618057 Rostock

GDT Solar Wismar Christian Gnirke Auf dem Hohenfelde 123970 Wismar

Group2E GmbH Paul Bruhn Ludwigstraße 2218055 Rostock

Kronealmor GmbH Stefan Kroneberg Zur Brusenbeck 323996 Bad Kleinen

M & K Marktforschung u. Kommunikation Lutz Scheibe Kröpeliner Straße 5718055 Rostock

Marco Hirschl Salvador-Allende-Straße 3418146 Rostock

PTM Klimatechnik Peter-Matthias Till Sonnenblumenweg 4618119 Rostock

SMEA IT Services GmbH Christian Bartsch Industriestraße 1418069 Rostock

VERBAND

Russlandtag in M-VGroßes Interesse seitens der Wirtschaft

Obwohl oder gerade weil der von der Landesregierung am 30.09/1.10 dieses Jahres veranstaltete Russlandtag im Vorfeld mit viel Kritik bedacht wor-den war, hatte er einen außerordent-lich großen Zuspruch von Seiten der Wirtschaft. Die breite Teilnahme und das große Interesse sowohl von der russischen als auch von der deutschen Seite zeugten vom Willen beider Sei-ten, die mühsam aufgebauten guten Wirtschaftsbeziehungen und das ge-genseitige Vertrauen auch dafür zu nutzen, politische Konflikte zu ent-schärfen.

In seiner viel beachteten Rede warb Alt-kanzler Gerhard Schröder für die Fortset-zung der vorhandenen Wirtschaftsbezie-hungen. „Dialog bedeutet nicht Kritik-losigkeit…“ und „Nur wer miteinander spricht, der kann die Position des Ande-ren verstehen“ waren markante Sätze aus seiner Rede, die mit viel Applaus quittiert wurden. Der Ministerpräsident unseres Landes, Erwin Sellering, wie auch der Botschafter der Russischen Föderation in der Bundes-republik Deutschland, Wladimir Grinin, machten deutlich, wie eng die Beziehun-gen zwischen Russland und Mecklen-burg-Vorpommern heute sind und wie weit die Traditionen einer vertrauensvol-len Zusammenarbeit zurück reichen.

Dabei ist nicht nur das beachtliche Han-delsvolumen zu beachten, sondern auch das Engagement russischer Investoren

in M-V oder die wirtschaftliche Tätigkeit von Unternehmen aus M-V in Russland. Genau diese kamen dann auch bei der vom IHK-Präsidenten Maadsen moderier-ten Podiumsdiskussion zu Wort. Schnell war man sich einig: wirtschaftliche Hebel sollten kein Mittel zur Durchsetzung po-litischer Ziele sein. Slava Bychkov, Ge-schäftsführer Kommunikation bei Ilim Timber, lobte die Veranstalter mit den Worten: „Ich freue mich über den Hanse-atischen Geist, der die Atmosphäre dieses Wirtschaftsforums bestimmt.“

In den anschließenden vier Workshops gab es viele Möglichkeiten für Erfah-rungsaustausch und Diskussionen in un-terschiedlichen Wirtschaftszweigen. Die beiden Tage boten den Teilnehmern viele Möglichkeiten, alte Kontakte zu vertiefen oder neue zu knüpfen und alle hofften auf eine Fortsetzung des Dialogs.

Ministerpräsident Erwin Sellering und Gerhard Schröder Fotos: ©Staatskanzlei, Thomas Häntzschel

Ministerpräsident Erwin Sellering mit dem Gouver-

neur des Leningrader Gebiets Alexander Drosdenko

Page 6: Zeitschrift des Unternehmerverbandes Rostock-Mittleres ...unternehmerverbaende-mv.com/images/rostock/wirtsc... · 20 Jahre Landesförderinstitut Seite 8 geehrt Großer Preis des Mittelstandes

4 VERBAND

deutschland-made-by-mittelstand.deEs ist Zeit, Danke zu sagen!

FlexibleFinanzierungs-lösungen.

Einfach, schnell, passend.

Wir fi nanzieren, was Sie unternehmen.

VRL_Branchen-Anz_VoBa-Rostock_179x97_10_14.indd 1 09.10.14 14:16

Investitionen in die Zukunft - mit einem starken Partner vor Ort. Infoline: 0381 - 49 67 222 • www.rostocker-vrbank.de

-Anzeige-

Rostocker Wirtschaftsforum Stadtentwicklung und Wohnungsbau - Chancen, Risiken, Synergien

Wie werden wir in Zukunft in unserer Hansestadt wohnen und arbeiten? Welche Herausforderungen kommen auf die Stadtverwaltung, die Einwoh-ner aber auch die Wirtschaft in den nächsten Jahren und Jahrzehnten zu? Am 8. Oktober veranstaltete der Unternehmerverband Rostock-Mitt-leres Mecklenburg gemeinsam mit der Rostocker Wirtschaftsrunde zu dieser Thematik ein Wirtschaftsfo-rum, um gemeinsam mit Fachleuten und Vertretern der Politik über Pläne und Visionen für unsere Hansestadt zu sprechen. Die Situation in Rostock ist von einem sehr geringen Leerstand gekennzeich-net. Man geht in Prognosen davon aus, dass bis 2030 die Einwohnerzahl in der Hansestadt auf bis zu 215.000 steigen könnte. Dies ist angesichts der Situation in anderen Gemeinden unseres Landes

eine sehr positive Nachricht. Das be-deutet aber auch, dass neue Baugebiete ausgewiesen werden müssen und die Stadt sich verdichten wird, damit der steigende Bedarf gedeckt werden kann. Darauf sollte sich die Stadt rechtzeitig vorbereiten und Konzepte entwickeln, die nicht nur dem demografischen Wan-del Rechnung tragen, indem Wohnun-gen an die Bedürfnisse älterer Men-schen angepasst werden. Gleichzeitig brauchen wir ein Konzept, um Rostock für junge, gut ausgebildete Menschen noch attraktiver zu machen. Im Ergeb-nis der regen Diskussionsrunde stand die Forderung nach einem langfristigen Konzept zur Entwicklung Rostocks, wel-ches Wohnungsbau und wirtschaftliche Entwicklung befördert und auf klaren Zielstellungen beruht. Trotzdem, so die einhellige Meinung, muss es gelingen, auch Freiräume für zukünftige Generati-onen offen zu lassen.

Den Fragen des Publikums stellten sich Jörg Heydorn,

Vorsitzender der Enquete-Kommission Mecklenburg-

Vorpommern, Roland Blank vom Verband norddeut-

scher Wohnungsbau e.V. und Ralph Müller, Leiter des

Rostocker Amtes für Stadtplanung. Foto: UV

Page 7: Zeitschrift des Unternehmerverbandes Rostock-Mittleres ...unternehmerverbaende-mv.com/images/rostock/wirtsc... · 20 Jahre Landesförderinstitut Seite 8 geehrt Großer Preis des Mittelstandes

Projektleiter Juri Hanimann im Gespräch mit Stephan Gustke, Manuela Balan und Dieter Gelzer Foto: UV

5VERBAND VERBAND INFORMIERT 5

Ausgabe September / Oktober 2014

Für Ihren Terminkalender

November

3. November ab 18.00 Uhr „Marketing Club Highlights“mit Cordula NussbaumRadisson Blu Hotel Rostock

3. November um 18.00 UhrWIRTSCHAFT + MARKT Business ClubAuftaktveranstaltungBerlin Capital Club(siehe Seite 20)

5. November um 14.30 UhrVorstellung der finnischen Wirtschaftsregion Tampere Flughafen Bremen(siehe Seite 20)

6. November ab 10.00 UhrUV-Branchentag „Aus- und Weiterbildung“AFZ Rostock

12. November um 20.00 UhrSchlemmer-Abend mit ÜberraschungenGlobus in Rostock-Roggentin(Kartenvorverkauf bei Globus)

20. November um 19.00 Uhr„Warnemünder Gespräche“mit Alexander LauRingelnatz Warnemünde

20. November um 16.00 Uhr„Mindestlohngesetz - Arbeits-rechtliche Konsequenzen für Unternehmen“INROS Lackner SE Rostock

26. November ab 19.00 UhrParlamentarischer Abend„Lobbyismus – Fluch oder Segen?“Landesvertretung M-V in Berlin

Bei Interesse erhalten Sie weitere Informationen in der Geschäftsstelle des Unternehmerverbandes Rostock(Änderungen vorbehalten)

Gesellschaftliches EngagementAbschlussveranstaltung für CSR-Projekt

Im Rahmen seines Projektes zu Förde-rung des gesellschaftlichen Engage-ments in den Unternehmen unserer Region führte der Unternehmerver-band am 15. Oktober seine Abschluss-veranstaltung durch, bei der nicht nur die Projektergebnisse vorgestellt wurden, sondern auch gestandene Unternehmer zu Wort kamen und über die Früchte ihrer Aktivitäten auf diesem Gebiet berichteten.

Stephan Gustke (Spedition Heinrich Gust-ke GmbH) und Dieter Gelzer (Cargill Deutschland GmbH) stellten ihre Unter-nehmen vor und berichteten anhand von Beispielen über ihr Engagement sowie daraus resultierende Erfahrungen. Durch konkrete Zahlen stellten sie dar, welche Vorteile CSR bietet und was sie dadurch bereits gewonnen haben. Verantwor-tungsvolles Handeln ist ein stetiger Pro-zess und kann nie abgeschlossen werden. Dafür braucht man, hier waren sich die Referenten einig, einen langen Atem und die Unterstützung durch die Mitarbeiter. Es wurde in den Vorträgen deutlich, dass die Herangehensweisen sehr unterschied-lich sein können und zu dem jeweiligen Unternehmen passen müssen. Aber in Zukunft wird es nicht nur darum gehen, Kunden für sein Produkt zu finden, son-dern vielmehr darum, motivierte und qua-lifizierte Mitarbeiter an sich zu binden, die ein qualitativ hochwertiges Produkt herstellen können. Kunden haben heute viele Möglichkeiten, sich über verschiede-ne Angebote zu informieren, sodass die

Firmen einem immer härter werdenden Wettbewerb ausgesetzt sind. Diese Situ-ation können sie nur mit Know-how und Innovationskraft meistern und diese sind sehr stark von Menschen abhängig.In der anschließenden Diskussion konnten alle Teilnehmer ihre Fragen an die Refe-renten stellen und haben auch darüber diskutiert, ob eine Bürokratisierung dieses Bereiches – Stichwort Nachhaltigkeitsbe-richte – sinnvoll ist. Eine andere wichti-ge Frage war, ob größere Unternehmen durch ihre Ressourcen und Finanzen es nicht einfacher hätten, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. In der Tat gibt es hier Unterschiede, jedoch sind kleine Unternehmen oft schneller und flexibler und können auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Strategien entwickeln und direkt umsetzen. Mit dem richtigen Ansatz kann sich auch ein kleines Unternehmen seine CSR-Strategie aufbauen und davon profitieren, ohne die Großen kopieren zu müssen. Mit der Abschlussveranstal-tung geht auch das Projekt zu Ende und wir hoffen damit ein Zeichen gesetzt zu haben für noch mehr Verantwortung und Engagement in der Wirtschaft. Wenn Sie weitere Informationen zu diesem Thema brauchen und sich damit in Ihrem Unter-nehmen aktiv beschäftigen wollen, dann stellt der Unternehmerverband Ihnen hierzu Informationsmaterialien zur Ver-fügung, berät Sie bei der Planung und vermittelt auch gerne Experten, die Sie auf Ihrem Weg begleiten können. Alle wichtigen Details finden Sie unter www.csr-rostock.de.

Page 8: Zeitschrift des Unternehmerverbandes Rostock-Mittleres ...unternehmerverbaende-mv.com/images/rostock/wirtsc... · 20 Jahre Landesförderinstitut Seite 8 geehrt Großer Preis des Mittelstandes

F

oto:

©an

yabe

rkut

– F

otol

ia.c

om

Ohne Zweifel haben arbeitsmarkt- und bildungspolitische Strukturen und Strategien grundlegenden Einfluss auf den Innovationsgrad, die Wettbewerbsfähigkeit und das Maß der Internationalisierung von Arbeit, Bildung, Wissenschaft und Kultur in einer Region. Im „Alltags-geschäft“ von Aus- und Weiterbil-dung sowie Personalentwicklung ist es jedoch stets das engagierte Fach-personal der Unternehmen, z.B. die Ausbilder oder Personalentwickler, welches diese Strukturen und Stra-tegien mit Leben füllt. Die stetig steigenden Möglichkeiten und Ent-wicklungen im Bereich der Gewin-nung von ausländischen Fachkräften für Regionen erfordern hierbei eine Professionalisierung dieses Fachper-sonals in den Unternehmen in punc-to internationale bzw. interkultu-relle Kompetenzen. Für die Region Rostock stellt in diesem Zusammen-hang besonders der Ostseeraum ein enormes Potenzial bezüglich weite-rer Innovationsstrategien der Fach-kräftegewinnung und -sicherung durch interregionale Kooperationen dar – nicht zuletzt auch wegen der historischen Handelsbeziehungen im Baltikum.

Insbesondere auch aus gesellschaftli-

cher Sicht wird die Professionalisierung von Ausbildungs- und Personalentwick-lungsfachleuten in Unternehmen durch internationalen Wissenstransfer und Vernetzung zunehmend bedeutender und notwendiger. Denn mit zahlreichen Auswirkungen gesellschaftlicher Inter-nationalisierungstendenzen sind diese Fachkräfte bereits heutzutage in Berufs-bildungsprozessen konfrontiert – z.B. globalisierte Lebens-, Lern- und Arbeits-welten, Auszubildende mit Migrations-merkmalen oder auch interdisziplinäre/interkulturelle Mitarbeiterteams.

Fachkräftegewinnung durch gut funktionierende Netzwerke

Ein global bzw. international denkendes und handelndes Unternehmen ermög-licht sich mit interkulturell geschultem Bildungspersonal in diesem Zusammen-hang neue Wege der Akquise von ge-eigneten Fachkräften auch aus dem Ausland. Dieses gilt insbesondere auch für die europäische Makroregion des baltischen Seeraums, in der bereits zahl-reiche Netzwerke und Kooperationen zwischen Unternehmen, Wissenschaft und Politik erfolgreich an interregiona-len Arbeitsmarkt- und Fachkräftestrate-gien arbeiten.In der Region Rostock bestehen zahl-reiche Anlaufstellen zur Fördermittel-

beratung sowie zur Informationenver-mittlung über bestehende Netzwerke im Bereich „Fachkräfte im Ostseeraum“. Im Oktober 2014 ist zudem eine neue Publikation mit dem Titel „Interregiona-les Lehren und Lernen - Auf dem Weg zu einem baltischen Bildungsraum?!“ erschienen. Diese Veröffentlichung enthält praxiso-rientierte Informationen, gibt projekter-probte Einblicke und weist konkrete Handlungsempfehlungen bezüglich ak-tueller arbeitsmarkt- und bildungspolit-sicher Rahmenbedingungen und Prozes-se im baltischen Seeraum aus. Sie hat hierbei das Ziel, die Internationalisierung der Arbeitsmärkte, der Bildungssysteme sowie vor allem auch der Unternehmen in den Regionen des baltischen See-raums zu intensivieren und gibt hierzu zahlreiche tragfähige Impulse – insbe-sondere eben auch für die Entwicklung, Beantragung und Umsetzung neuer Modell- und Innovationsprojekte in den zahlreichen Förderprogrammen des bal-tischen Seeraums.

Fragen und Anmerkungen zum Thema „Internationale Fachkräfte-gewinnung und -sicherung im Ost-seeraum“ richten Sie bitte an den Ansprechpartner des Arbeitskreises „Fachkräfte“ Martin French ([email protected]).

Ostseeraum als TalentschmiedeFachkräftegewinnung und -sicherung durch interregionale Kooperationen

6 VERBAND

Page 9: Zeitschrift des Unternehmerverbandes Rostock-Mittleres ...unternehmerverbaende-mv.com/images/rostock/wirtsc... · 20 Jahre Landesförderinstitut Seite 8 geehrt Großer Preis des Mittelstandes

Arbeitskreis T.I.Ge.R.Die Mitglieder stellen sich vor

Wie bereits berichtet, konstituierte sich der Arbeitskreis Technologie, In-novation, Gewerblicher Rechtsschutz (T.I.Ge.R.) als Kompetenzzentrum des UV zur Unterstützung der Mitglieder und Unternehmen im Land zur För-derung der Entwicklung neuer Ideen, Produkte und Dienstleistungen sowie des Schutzes derselben. Heute sollen die Mitglieder dieses Arbeitskreises vorgestellt werden.

Die Gesellschafter der Schnick & Garrels Patentanwälte GbR, Dipl. Ing. Pat. Ing. Sabine Garrels sowie Ass. Verm. Lieg. Dipl.-Ing Stefan Rieke, betreuen den Kernpunkt der gewerblichen Schutzrech-te in unserem Arbeitskreis. Sie beraten, vertreten und vermitteln bei Patenten, Gebrauchsmustern, Marken und Designs sowohl beim Deutschen Patent- und Markenamt als auch beim Europäischen Patentamt, beim Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt und der Weltor-ganisation für geistiges Eigentum. Ste-fan Rieke wird den Arbeitskreis T.I.Ge.R. leiten.

Frank Langenberg ist Fachanwalt für Arbeitsrecht und steht uns für Fragen des gewerblichen Rechtsschutzes zur Ver-fügung. Er begleitet insbesondere Mar-kenentwicklungen und -anmeldungen, arbeitet Lizenzverträge aus und vertritt Unternehmen sowohl bei der Durch-setzung, als auch bei der Verteidigung ihrer Schutzrechte. Frank Langenberg ist stellvertretender Vorsitzender des Ar-beitskreises.

Dipl.-Wirtsch.- Ing. (FH) Werner Deil ist Beiratsmitglied und leitet die Regionalver-tretung Waren (Müritz) unseres Verban-des. Er ist Inhaber der Unternehmensbe-ratung DEIL. Im Arbeitskreis steht er für alle Fragen der betriebswirtschaftlichen Beratung und Begleitung, sowie für Fra-gen der Existenzgründung oder Unterneh-mensnachfolgelösungen an unserer Seite.

Dipl. Ing. Günter Bartsch gründete 1990 die LiMaB GmbH in Rostock, die er zu einem erfolgreichen und vielfach ausge-zeichneten Unternehmen entwickelte. Seit Eintritt ins Rentenalter gibt er seine Erfahrungen an andere Unternehmer wei-ter und unterstützt sie in den Bereichen Unternehmensnachfolge, Innovative Un-ternehmensführung und technologische Entwicklungen. Er ist langjähriges Mitglied des Präsidiums unseres Verbandes.

Dipl. Ing. (FH) Helmuth Dudek war viele Jahre in leitenden Funktionen im Schwer-maschinenbau, zuletzt über 10 Jahre als Geschäftsführer des DMR tätig. Als Bei-ratsmitglied stellt er seine vielfältigen Er-fahrungen und Kenntnisse insbesondere bei der Organisation und Planung von Innovationen und Diversifikation sowie der Zusammenarbeit mit Universitäten und Hochschulen dem Arbeitskreis zur Verfü-gung.

Die Projektmitarbeiter des Verbandes Dipl. Ing. (FH), Pat.-Ing. Holger Stolz und Andreas Morawiak stehen dem ehren-amtlich besetzten Arbeitskreis aktiv zur Seite.

Innovationssplitter

Arbeitnehmererfinderrecht 2

In den folgenden Beiträgen sollen das Wesen und der Gegenstand des Gesetzes über Arbeitnehmererfindungen, sowie der Vergütungsrichtlinien, näher betrachtet werden. Das Gesetz über Arbeitnehmerer-findungen vom 25. Juli 1957 (BGBl. I, S. 756) wurde im Laufe der Jahre durch weitere Gesetze den aktuellen gesellschaftlichen Bedingungen angepasst.

Betrachten wir nun die Erfinder-rechte und Anmelderrechte. Das Recht auf ein Patent entsteht grundsätzlich mit der fertigen Erfindung, wobei dieses Recht dem Erfinder oder seinem Rechtsnach-folger (§ 6 PatG) zusteht. Es ist ein unvollkommenes absolutes Im-materialgüterrecht und ein echtes Vermögensrecht (Art. 14 GG).Das Erfinderpersönlichkeitsrecht ist unstrittig und verbleibt bei dem jeweiligen Erfinder. Es stellt ein höchstpersönliches Recht (§ 823 BGB) dar, das un-veräußerlich, unverzichtbar und unpfändbar ist. Es verbleibt beim Erfinder auch nach Ablauf der Erfindung. Sofern eine Erfindung von einem Arbeitnehmer getätigt wurde, handelt es sich um eine Arbeitnehmererfindung (§ 1 ArbEG). Die Ergebnisse einer solchen Erfindung können durch einen im ArbEG explizit vorgese-henen Übertragungsakt an den Arbeitgeber übergehen. Die Arbeitnehmererfindung ist mit einer ständig wirkenden Options-berechtigung des Arbeitgebers vorbelastet (§ 6 ArbEG). Diese Option begründet sich direkt aus dem zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber abgeschlossenen Dienstvertrag (Arbeitsvertrag).

Bei der Entwicklung und dem Schutz Ihrer Produktideen unter-stützt Sie jederzeit Ihr Innovati-onsbeauftragter Dipl. Ing. (FH), Pat.-Ing. Holger Stolz.(Quelle: Cohausz, Fernstudium Gewerblicher Rechtsschutz)

7

Ausgabe September / Oktober 2014

AUS DEN ARBEITSKRIESEN VERBAND INFORMIERT

Die Mitglieder des Arbeitskreises T.I.Ge.R. Foto: UV

Page 10: Zeitschrift des Unternehmerverbandes Rostock-Mittleres ...unternehmerverbaende-mv.com/images/rostock/wirtsc... · 20 Jahre Landesförderinstitut Seite 8 geehrt Großer Preis des Mittelstandes

8 VERBAND

Mindestlohngesetz Tipps von Rechtsanwalt Frank Langenberg

Mit dem Mindestlohngesetz (MiLoG) hat der Gesetzgeber die Einführung eines flächendeckenden gesetzli-chen Mindestlohns beschlossen. Ab dem 1. Januar 2015 gilt in Deutsch-land ein Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde, der als feste Grenze grundsätzlich nicht mehr unter-schritten werden darf. Ausnahmen lässt das MiLoG unter an-derem bei der Beschäftigung folgender Personengruppen zu: • Langzeitarbeitslose, in den ersten 6

Monaten nach Neueinstellung,• Jugendliche unter 18 Jahren ohne

abgeschlossene Berufsausbildung,• Auszubildende,• Praktikanten, die ein ausbildungs-

begleitendes Pflichtpraktikum, ein nicht länger als drei Monate andau-

erndes, der Berufsorientierung die-nendes freiwilliges Praktikum oder ein Praktikum im Rahmen einer Ein-stiegsqualifizierung nach dem SGB III durchlaufen sowie

• Arbeitnehmer, deren Arbeitsverhält-nis unter einen branchenbezogenen Mindestlohntarifvertrag fallen, der nach dem AEntG für allgemein ver-bindlich erklärt wurde

Auch wenn eine Übergangsregelung den Einstieg in den Mindestlohn für die Branchen, in denen derzeit Stundenlöh-ne unterhalb der Grenze von 8,50 Euro gezahlt werden, vereinfachen soll, das MiLoG birgt nicht unerhebliche Risiken, und zwar auch für Arbeitgeber, die sich bei der Vergütung ihrer Mitarbeiter an diese Grenze halten, aber beispielsweise regelmäßig Subunternehmer im Nied-riglohnsektor beauftragen. Vorsicht ist

auch bei der Lohngestaltung in Form der Gewährung steuerbegünstigter Zu-lagen und Zuschläge geboten. Nicht alle sind als Vergütungsbestandteile auf den Mindestlohn anrechenbar. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Inter-netseite http://www.lawnet.de/service/merkblaetter/

Für alle, die das Thema gern vertiefen möchten, bietet der Unternehmerver-band ein Führungskräfteseminar mit Rechtsanwalt Matthias Steinfartz am 20. November 2014 um 16.00 Uhr bei der INROS Lackner SE in der Rosa-Luxemburg-Straße 16-18 in Rostock mit dem Titel „Mindestlohngesetz - Ar-beitsrechtliche Konsequenzen für Un-ternehmen“ an. Die Teilnahme ist den Mitgliedern unse-res Verbandes vorbehalten.

20 Jahre Landesförderinstitut Erfolgreiche Tätigkeit für Mecklenburg-Vorpommern gewürdigt

In Anwesenheit des Ministerpräsi-denten, Erwin Sellering, ist die Ar-beit des Landesförderinstituts (LFI) gewürdigt worden. Er sagte auf der Festveranstaltung: „Das LFI hat einen wichtigen Beitrag dazu geleis-tet, dass wir in Mecklenburg-Vor-pommern seit der Deutschen Einheit wirklich gut vorangekommen sind“.

Auch die Unternehmerverbände nutzten die offizielle Festveranstaltung mit rund 100 geladenen Gästen aus Politik und Wirtschaft, um nicht nur zum Jubiläum zu gratulieren. Neben den Glückwünschen war es vor allem auch ein Dankeschön für die vertrauensvolle Zusammenarbeit, die kompetente Beratung und Begleitung unserer klein- und mittelständischen Wirt-schaft. Die beiden Geschäftsführer, Dr. Ronald Machner und Robert Fankhauser besuchen gern die Veranstaltungen unse-res Verbandes und haben erst kürzlich bei einem Themenabend unseres Verbandes die Förderprogramme und -möglichkei-

ten der neuen Förderperiode ausführlich vorgestellt. Wir sind sicher, dass das LFI auch zukünftig als Dienstleister bei der

Umsetzung verschiedener Förderprogram-me kompetenter Ansprechpartner für die regionale Wirtschaft sein wird.

Gemeinsam mit dem Schweriner Präsidenten, Rolf Paukstat, (re.) gratuliert Manuela Balan den Geschäftsfüh-

rern, Dr. Roland Machner und Robert Fankhauser Foto: LFI

Page 11: Zeitschrift des Unternehmerverbandes Rostock-Mittleres ...unternehmerverbaende-mv.com/images/rostock/wirtsc... · 20 Jahre Landesförderinstitut Seite 8 geehrt Großer Preis des Mittelstandes

9

Ausgabe September / Oktober 2014

VERBAND INFORMIERT

Serviceagentur Leben+Arbeit in MV

Wenn Mitarbeitende ihren Kopf voll mit privaten Sorgen haben, arbeiten sie nicht effektiv – die Leistung leidet. Ein Arzttermin, ein Platz in der Kinderbetreuung oder einfach nur der richtige Fenster-putzer – das alles muss ja irgend-wie nebenbei organisiert werden.

Aus dieser Problemstellung hat sich eine Geschäftsidee entwickelt. Die „Serviceagentur Leben+Arbeit in MV“ aus Rostock bietet Unter-nehmen an, sich um die täglichen Belange ihrer Angestellten zu kümmern. Interessierte Unter-nehmen können dabei zwischen unterschiedlichen Modellen wählen, die auf ihre individuellen Anforderungen zugeschnitten sind. „Der Bedarf ist viel höher, als erwartet und oft sind es sehr private Probleme“, berichtet Kars-ten Schwarz, Leiter der Agentur. „Diskretion und Vertrauen stehen daher an oberster Stelle. Die Leistungspalette reicht von der Wohnraumsuche bis zu sozialen Beratungsangeboten. Meist geht es aber um Alltagsprobleme, die bisher zu 97% gelöst wurden.“

Die Unternehmen erhalten quartalsmäßig eine anonymisierte Statistik nach Themengebieten, um den Erfolg des Angebotes im eigenen Unternehmen verfolgen zu können. Auch intern führt die Agentur fortwährend Qualitäts-kontrollen durch. Jedes Feedback zu einer Recherche oder einem Angebot wird erfasst und fließt in künftige Leistungen ein. Dazu gehören z. B. Termintreue, die Einhaltung von Preisverein-barungen oder die Zufriedenheit über die Qualität.

Wenn auch Sie die Effektivität Ihrer Fachkräfte steigern möch-ten, finden Sie alle wichtigen Infor mationen dazu online unter www.servicestelle.de.

VERBAND

Manuela Balan gratuliert Frank Meißler zu seiner Auszeichnung Foto: UV

Verbandsmitglied geehrtGlobus erhält „Großen Preis des Mittelstandes“ 2014

Seit vielen Jahren nominiert unser Verband vorbildliche Unternehmen für den „Großen Preis des Mittelstan-des“. Bereits sieben Mitgliedsunter-nehmen konnten als Preisträger die begehrte Trophäe in Empfang neh-men und sechs Unternehmen wurden Finalisten des Wettbewerbes.

Auch 2014 waren wir wieder erfolgreich. Zu den Ausgezeichneten dieses Jahres gehört unser Mitglied: Globus Handels-hof St. Wendel GmbH & Co. KG Rostock-Roggentin.Wir gratulieren zu dieser schönen Auszeichnung.

Der Globus Handelshof wurde 1996 in Rostock-Roggentin eröffnet. Als erstes Unternehmen in Mecklenburg-Vorpom-mern erhielt es zum wiederholten Mal die Zertifizierung für „Generationenfreundli-ches Einkaufen“ und 2012 die Auszeich-nung „Top Ausbildungsbetrieb“. Soziales Engagement ist für den Vorzeigebetrieb selbstverständlich.

Kein anderer Wirtschaftswettbewerb in Deutschland erreicht eine solch große Resonanz wie der von der Leipziger Oskar-Patzelt-Stiftung seit 1994 ausge-lobte Wettbewerb. Mehr als 500 Unter-nehmerinnen und Unternehmer sowie geladene Gäste erlebten die Jubiläums-gala „Großer Preis des Mittelstandes 2014“ am 6. September im Dresdner Hotel Maritim. Der Wettbewerb belegt

eindrucksvoll, wie gut die regionale Wirt-schaft aufgestellt ist. Bundesweit hatten für das Wettbewerbsjahr 2014 mehr als 1.400 Institutionen in den 16 Bundeslän-dern insgesamt 4.555 kleine und mittlere Unternehmen sowie Banken und Kom-munen für den Jubiläums-Wettbewerb nominiert - Neuer Rekord in der 20jähri-gen Geschichte des Wettbewerbs. Dabei ist der Preis nicht dotiert. Es geht für die Unternehmen einzig und allein um Ehre, öffentliche Anerkennung und Bestäti-gung ihrer Leistungen, ohne finanzielle Anreize.

Aufruf für Mitglieder: Ab November erfolgt wieder die Aus-schreibung der Oskar-Patzelt-Stiftung, in der Kommunen und Verbände, Institutionen und Firmen aufgefordert werden, hervorragende mittelständi-sche Unternehmen zum Wettbewerb zu nominieren. Dabei sind Kriterien wie Gesamtentwicklung des Unter-nehmens, Schaffung/Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, In-novation, Engagement in der Regi-on sowie Service und Kundennähe wichtig. Noch bis Ende Januar 2015 können Nominierungen eingereicht werden. Bitte nehmen Sie bei Interes-se Kontakt zum Unternehmerverband Rostock auf. Wir nominieren Sie gern!

Page 12: Zeitschrift des Unternehmerverbandes Rostock-Mittleres ...unternehmerverbaende-mv.com/images/rostock/wirtsc... · 20 Jahre Landesförderinstitut Seite 8 geehrt Großer Preis des Mittelstandes

10 ANZEIGE10

Neue Wege gehen Ausbildungs- und Fachkräftesicherung mit MobiPro-EU

Schwerin • Marjon Hopman-Wolthuis, Geschäftsführerin des Hotel Schloss Basthorst, berichtet über ihre Erfahrungen bei der Rekrutierung junger ausländischer Auszubildender.

Schloss Basthorst nimmt in diesem Jahr am Bundesprogramm MobiPro-EU teil. Was hat Sie dazu motiviert?

Marjon Hopman-Wolthuis: In erster Linie ist es der Rückgang guter und aussagekräftiger Bewerbungen deutscher Schulabsol-venten, der uns zur Teilnahme am Programm MobiPro-EU mo-tiviert hat. Die Zahl passender Bewerber aus Deutschland war nicht ausreichend, um unseren Nachwuchsbedarf decken zu

können. Um die Zukunft unseres Unternehmens als Arbeitgeber der Region zu sichern, müssen wir also neue Wege gehen.

Wie zufrieden sind Sie bisher? Marjon Hopman-Wolthuis: Nach einem dreimonatigen Prak-

tikum konnten wir sechs jungen Menschen aus Spanien, Grie-chenland und Nordamerika einen Ausbildungsvertrag anbieten. Motivation und Einsatzwille der jungen Leute sowie die natürliche Serviceorientierung gefallen uns außerordentlich gut. Aber die Auf-nahme der Jugendlichen bedeutet für uns natürlich auch höhere Anstrengungen als für deutsche Auszubildende, denn die Sprach-barriere ist allgegenwärtig. Andererseits ist unser Haus dadurch noch internationaler geworden, etwas das sehr gut zu unserer Phi-losophie passt. So lernen wir gegenseitig voneinander.

Welche Empfehlungen können Sie Unternehmen geben, die ihrerseits über eine Teilnahme am EU-Programm nachdenken?

Marjon Hopman-Wolthuis: Die jungen Leute sollten volle Un-terstützung erhalten beim Erlernen der deutschen Sprache. Hier gilt es Zeit und Geduld zu investieren. Außerdem sollten sie von Beginn an in das bestehende Team eingebunden werden. Unse-re ausländischen Lehrlinge wohnen außerdem auch zusammen mit den deutschen Azubis im Wohnheim. Dies ist sehr wichtig, damit sie möglichst in den deutschen Alltag integriert sind und auch außerhalb der Arbeitszeit unsere Sprache sprechen.

Empfang der Jugendlichen in der IHK zu Schwerin Foto: Schloss Basthorst

Page 13: Zeitschrift des Unternehmerverbandes Rostock-Mittleres ...unternehmerverbaende-mv.com/images/rostock/wirtsc... · 20 Jahre Landesförderinstitut Seite 8 geehrt Großer Preis des Mittelstandes

Aktuelles vom Arbeitsrecht

Urlaub und Ruhepausen

Das Landesarbeitsgericht (LAG) Berlin-Brandenburg hat im Som-mer dieses Jahres entschieden, dass der Arbeitgeber verpflichtet ist, den Urlaubsanspruch nach dem Bundesurlaubsgesetz – wie auch den Anspruch auf Ruhepau-sen und Ruhezeiten nach dem Arbeitszeitgesetz – von sich aus zu erfüllen. Der Entscheidung des LAGs lag der Sachverhalt zugrunde, dass der Arbeitnehmer nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses die Abgel-tung des Jahresurlaubs aus 2012 verlangte. Der Urlaub war weder durch den Arbeitgeber gewährt, noch vom Arbeitnehmer zur Zeit des Bestehens des Arbeitsverhält-nisses geltend gemacht worden. Nach Auffassung des Gerichtes hat der Arbeitgeber im vorliegenden Fall seine Verpflichtung, den Ur-laub zu erteilen, schuldhaft verletzt und daher im Ergebnis der Klage auf Urlaubsabgeltung stattgege-ben. Das LAG führt in seiner Begrün-dung aus, dass ein Arbeitgeber gegebenenfalls Schadensersatz in Form eines Ersatzurlaubs zu leisten bzw. diesen Ersatzurlaub bei Beendigung des Arbeitsverhältnis-ses abzugelten hat, soweit er der Verpflichtung zur Urlaubsgewäh-rung nicht nachkommt und der Anspruch deshalb nach Ablauf des Übertragungszeitraums verfällt. Es kommt laut LAG – entgegen der bisherigen Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (Urteil vom 15.09.2011 – 8 AZR 846/09) – nicht darauf an, ob der Arbeit-nehmer vor dem Verfall des ur-sprünglichen Anspruchs rechtzeitig Urlaub beantragt und dadurch den Arbeitgeber in Verzug gesetzt hatte. Das LAG hat die Revision an das Bundesarbeitsgericht zugelassen.(Quelle: Pressemitteilung des Landesarbeits-

gericht Berlin-Brandenburg zum Urteil vom

12.06.2014 - 21 Sa 221/14)

VERBAND INFORMIERT 1111

Ausgabe September / Oktober 2014

Was gefällt mir?Wir sind Mitglied des Unterneh-merverbandes seit 1999. Für uns sind die vielseitigen, interessanten und praxisbezogenen Veranstal-tungen besonders nützlich. Davon können wir in unserem täglichen Geschäft profitieren. Darüber hinaus bietet der Unter-nehmerverband ein großes, sehr aktives Netzwerk, in dem wir Kon-takte zu anderen Unternehmen

finden und Erfahrungen austau-schen können. Auch im Bereich Arbeitsrecht konnten wir die Un-terstützung vom Unternehmerver-band für uns bereits nutzen.

Mein Wunsch an den UV?Weiter so! Unbedingt die Vielfalt der Themen beibehalten! Kontakte zu Schulen halten, damit Unternehmen sich dort vorstellen können.

Name: Stephan Gustke

Firma: Spedition Heinrich Gustke GmbH

Internetadressewww.gustke-logistik.com

Meine Meinung zum Verband

NACHGEFRAGT

Himmlisches EngagementHunderte Luftballons für Kinderrechte

Am 17.September wurde der Himmel über Evershagen bunt. Schülerinnen und Schüler der Grundschule am Mühlenteich und des Schulcampus machten mit einer Luftballonaktion anlässlich des 25. Weltkindertages auf Kinderrechte aufmerksam. Mit Wünschen beschriebene Karten, befestigt an über 400 Luftballons und begleitet von leuchtenden Kinderaugen, stiegen gen Himmel, um Sehnsüchte der Kinder aufzuzeigen. Der Unternehmer-verband hat mit seinen Mitgliedern die Woche der Kinderrechte in der Hanse-stadt Rostock gern unterstützt. Durch das Sponsoring der Unternehmen Glo-bus Roggentin, team baucenter GmbH und SITEX Textile Dienstleistungen Nord GmbH wurde es eine erfolgreiche Akti-on. Die Kinder bedankten sich bei ihren Helfern mit Briefen und Plakaten und sind großer Hoffnung, dass ihre Bot-schaften, ihre Bilder und Gedanken viele Menschen erreichen werden.

Glückliche Kinderaugen

Fotos: Grundschule Mühlenteich

Page 14: Zeitschrift des Unternehmerverbandes Rostock-Mittleres ...unternehmerverbaende-mv.com/images/rostock/wirtsc... · 20 Jahre Landesförderinstitut Seite 8 geehrt Großer Preis des Mittelstandes

12 ANZEIGEGesunde Mitarbeiter – gesunde Unternehmen Immer mehr Unternehmen erkennen, dass Ge-sundheit am Arbeitsplatz ein Wettbewerbsvorteil ist und zum wirtschaftlichen Erfolg beiträgt. Die BKK·VBU unterstützt Betriebe dabei, Betriebli-ches Gesundheitsmanagement in den Arbeitspro-zess einzuführen.

Betriebliches Gesundheitsmanagement - kurz BGM - umfasst alle Maßnahmen eines Unternehmens, um Krankheiten am Arbeitsplatz vorzubeugen, Gesund-heitspotenziale zu stärken und das Wohlbefinden im Arbeitsalltag zu verbessern. „BGM kann nur erfolgreich sein, wenn es die branchen- und unternehmensspezifi-schen Gegebenheiten berücksichtigt“, weiß Nils Brüm-mer, Regionalleiter Nord der BKK·VBU. „Außerdem sollte es zur Chefsache erklärt werden und die Mitar-beiter von Anfang an in die Gestaltung gesundheitsför-dernder Arbeitsbedingungen einbezogen werden.“

Die Experten der BKK·VBU bera-ten die Unternehmen schon im Vorfeld bei der Gestaltung ihrer Vorstellungen in punkto „Gesunder Betrieb“. Damit der Einstieg gelingt, beginnt die Zusammenarbeit meist

mit einem Gesundheitstag. Nach der Auswertung der unternehmensrelevanten Risiken und Potenziale wird die abgestimmte Gesundheitsstrategie für das Unter-nehmen erstellt. Dazu sind die Gesundheitsfachleute der BKK·VBU vor Ort, um einen konkreten Einblick in die Arbeitsprozesse, Arbeitsplätze und Strukturen zu erhalten.

Vorteile nutzen Im Mittelpunkt jedes betrieblichen Gesundheitskon-zeptes stehen jedoch die Mitarbeiter, denn sie sind an ihrem Arbeitsplatz die Experten. Wenn sie in den Veränderungsprozess einbezogen werden, ist der Erfolg sicher. „Betriebliches Gesundheitsmanagement steigert die Leistungsfähigkeit und Motivation der Mitarbeiter, senkt krankheitsbedingte Fehlzeiten und sensibilisiert ganze Firmen für gesundheitsrelevante Themen. Und nicht zuletzt ergibt sich daraus ein nicht zu unterschätzender Imagegewinn für das Unterneh-men“, zählt Nils Brümmer die Vorteile von BGM auf.

Unternehmen, die das Knowhow der BKK·VBU nut-zen wollen, können sich telefonisch unter der Ruf-nummer (03 81) 20 74 18 90 an das ServiceCenter Rostock, Trelleborger Straße 10d in 18107 Rostock, wenden. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.meine-arbeitswelt.de.

Starkes Duo.Zusammen mit unseren Experten für Betriebliches Gesundheitsmanagement machen wir Ihr Unternehmen fit.

Anzeige

-Anzeige-

Page 15: Zeitschrift des Unternehmerverbandes Rostock-Mittleres ...unternehmerverbaende-mv.com/images/rostock/wirtsc... · 20 Jahre Landesförderinstitut Seite 8 geehrt Großer Preis des Mittelstandes

Foto

: Age

ntur

für

Arb

eit

Rost

ock

13

Ausgabe September / Oktober 2014

VERBAND INFORMIERT

Tag des Praktikums am 11. November 2014

Die Universität Greifswald will den Austausch zwischen Unter-nehmen und Studierenden in der Region Vorpommern sowie im Land Mecklenburg-Vorpommern fördern und lädt aus diesem Grund interessierte Unternehmen am 11. November 2014 zum ers-ten Tag des Praktikums ein. Unternehmen haben an diesem Tag die Chance, sich den Studie-renden zu präsentieren und ihre Angebote an Praktikumsplätzen interaktiv vorzustellen: An dem je-weiligen Unternehmerstand kann im Rahmen eines „5-Minuten Schnupperpraktikums“ eine zur Arbeit in dem Unternehmen pas-sende Aktion angeboten werden. So können die Praktikanten in spe direkt vor Ort in die Arbeit, die sie erwartet, hineinschnuppern. Bei einem anschließenden Emp-fang können die Unternehmer mit Vertretern der Universität ins Gespräch kommen und sich über Erfahrungen mit studentischen Praktika auszutauschen. Außer-dem besteht die Gelegenheit, an einer Führung durch die histo-rischen Räume der Universität teilzunehmen. Praktika sind sowohl für Studie-rende als auch für Unternehmen eine Chance: Studierende können sich jenseits ihres Studienfachs ausprobieren und unter Anleitung wertvolle erste Berufserfahrungen sammeln. Unternehmen hingegen können frühzeitig geeignete und motivierte Nachwuchsfachkräfte kennenlernen. Mit der Schaffung von mehr Praktikumsplätzen wird langfristig das gemeinsame Ziel verfolgt, Talente im Land zu halten.Haben Sie Interesse? Dann senden Sie eine E-Mail an [email protected]. Rückfragen beantwortet die Presse- und Informationsstelle der Universi-tät Greifswald. Ansprechpartner ist Jan Messerschmidt (Telefon: 03834 86 11 50). Der Tag des Praktikums findet am 11. November 2014 von 10.00 bis 18.00 Uhr im Konfe-renzsaal im Hauptgebäude der Universität Greifswald, Dom-straße 1, Eingang 2 in 17489 Greifswald statt.

KOOPERATIONENGesunde Mitarbeiter – gesunde Unternehmen Immer mehr Unternehmen erkennen, dass Ge-sundheit am Arbeitsplatz ein Wettbewerbsvorteil ist und zum wirtschaftlichen Erfolg beiträgt. Die BKK·VBU unterstützt Betriebe dabei, Betriebli-ches Gesundheitsmanagement in den Arbeitspro-zess einzuführen.

Betriebliches Gesundheitsmanagement - kurz BGM - umfasst alle Maßnahmen eines Unternehmens, um Krankheiten am Arbeitsplatz vorzubeugen, Gesund-heitspotenziale zu stärken und das Wohlbefinden im Arbeitsalltag zu verbessern. „BGM kann nur erfolgreich sein, wenn es die branchen- und unternehmensspezifi-schen Gegebenheiten berücksichtigt“, weiß Nils Brüm-mer, Regionalleiter Nord der BKK·VBU. „Außerdem sollte es zur Chefsache erklärt werden und die Mitar-beiter von Anfang an in die Gestaltung gesundheitsför-dernder Arbeitsbedingungen einbezogen werden.“

Die Experten der BKK·VBU bera-ten die Unternehmen schon im Vorfeld bei der Gestaltung ihrer Vorstellungen in punkto „Gesunder Betrieb“. Damit der Einstieg gelingt, beginnt die Zusammenarbeit meist

mit einem Gesundheitstag. Nach der Auswertung der unternehmensrelevanten Risiken und Potenziale wird die abgestimmte Gesundheitsstrategie für das Unter-nehmen erstellt. Dazu sind die Gesundheitsfachleute der BKK·VBU vor Ort, um einen konkreten Einblick in die Arbeitsprozesse, Arbeitsplätze und Strukturen zu erhalten.

Vorteile nutzen Im Mittelpunkt jedes betrieblichen Gesundheitskon-zeptes stehen jedoch die Mitarbeiter, denn sie sind an ihrem Arbeitsplatz die Experten. Wenn sie in den Veränderungsprozess einbezogen werden, ist der Erfolg sicher. „Betriebliches Gesundheitsmanagement steigert die Leistungsfähigkeit und Motivation der Mitarbeiter, senkt krankheitsbedingte Fehlzeiten und sensibilisiert ganze Firmen für gesundheitsrelevante Themen. Und nicht zuletzt ergibt sich daraus ein nicht zu unterschätzender Imagegewinn für das Unterneh-men“, zählt Nils Brümmer die Vorteile von BGM auf.

Unternehmen, die das Knowhow der BKK·VBU nut-zen wollen, können sich telefonisch unter der Ruf-nummer (03 81) 20 74 18 90 an das ServiceCenter Rostock, Trelleborger Straße 10d in 18107 Rostock, wenden. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.meine-arbeitswelt.de.

Starkes Duo.Zusammen mit unseren Experten für Betriebliches Gesundheitsmanagement machen wir Ihr Unternehmen fit.

Anzeige

QualifizierungArbeitgeberservice startet neues Angebot

Seit einiger Zeit hält der gemeinsa-me Arbeitgeberservice (AG-S) von Arbeitsagentur und Jobcentern ein besonderes Angebot für Unterneh-men bereit – die Qualifizierungsbe-ratung. Damit werden Firmen bei der Planung und Organisation einer systematischen Personalentwick-lungsstrategie unterstützt. Analy-siert werden die Demografiestruk-tur und der Bildungsbedarf in den Unternehmen. Bedarfsplanung und Unterstützung beim Bildungscont-rolling runden das Angebot ab.

Dem zunehmenden Fachkräftebe-darf steht der demografisch beding-te Rückgang des Erwerbspersonen-potenzials gegenüber. Für Unterneh-men wird es zunehmend schwieriger, ihren Bedarf durch externe Rekrutie-rung zu decken, auch weil sich der Arbeitsmarkt tendenziell zu einem Arbeitnehmermarkt entwickelt, d. h. Fachkräfte können häufig zwischen ver-schiedenen Arbeitgebern wählen.Wenn Ihr konkreter Personalbedarf – möglicherweise immer häufiger – nicht durch Vermittlung aus dem Pool arbeits-suchender Bewerberinnen und Bewerber gedeckt werden kann, sind alternative Lösungsansätze und Strategien erfor-derlich. Mit der Qualifizierungsberatung bietet Ihnen Ihr AG-S eine Dienstleis-tung, die Sie dabei unterstützt, Hand-lungsfelder zur Fachkräftesicherung in Ihrem Unternehmen zu identifizieren und geeignete Lösungsansätze abzulei-

ten. Der Beratungsprozess ist modular aufgebaut. Sie können bedarfsorientiert einzelne Module oder den gesamten Prozess in Anspruch nehmen. Auf diese Weise unterstützen wir Sie beim Aufbau einer systematischen und nachhaltigen Personalentwicklungsstrategie für Ihr Unternehmen.In der Analysephase untersuchen wir mit Ihnen gemeinsam die Mitarbeiter-struktur Ihres Unternehmens, z. B. in Bezug auf Alter, auf Qualifikation, auf das Verhältnis zwischen Voll- und Teil-zeitbeschäftigten und weitere für Sie re-levante Kriterien. Anhand der Ergebnisse lassen sich mögliche betriebliche Hand-lungsbedarfe ableiten. Neben Fragen der betrieblichen Weiterbildung können Themen wie altersgerechte Arbeitsge-staltung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, moderne Arbeitskultur, Emplo-yer Branding etc. für Sie relevant sein. Wenn Beratungsbedarfe auftreten, die die Kompetenzen oder den gesetzlichen Auftrag der Bundesagentur für Arbeit überschreiten, werden anlassbezogen geeignete Beratungsanbieter eingeschal-tet.

Sie möchten weiterführende Infor-mationen zu unserem Beratungsan-gebot oder es direkt in Anspruch nehmen? Der Arbeitgeber-Service steht Ihnen gern zur Verfügung. Wenden Sie sich an Ihren persönli-chen Ansprechpartner oder an die kostenfreie Arbeitgeber-Hotline mit der Nummer 0800 4 5555 20.

Page 16: Zeitschrift des Unternehmerverbandes Rostock-Mittleres ...unternehmerverbaende-mv.com/images/rostock/wirtsc... · 20 Jahre Landesförderinstitut Seite 8 geehrt Großer Preis des Mittelstandes

14 AUS DEN REGIONEN

Kundendienstbüro Bernd Kamke Telefon 0381 690868 www.HUK.de/vm/Bernd.KamkeHinrichsdorfer Straße 13 18146 Rostock Mo.–Fr. 9.00–13.00 Uhr Mo., Di., Do. 15.00–18.00 Uhr

Kundendienstbüro Marianne Szigligeti Telefon 0381 7990980 www.HUK.de/vm/Marianne.SzigligetiLichtenhäger Chaussee 10 A 18107 RostockMo.–Fr. 9.00–13.00 Uhr Mo., Di., Do. 15.00–18.00 Uhr

Kundendienstbüro Gerd Dietzmann Telefon 03821 201660 www.HUK.de/vm/Gerd.DietzmannLange Straße 51 18311 Ribnitz-DamgartenMo.–Fr. 9.00–12.00 Uhr Mo., Di., Do. 15.00–18.00 Uhr

Wer sie hat, hat’s gut.Unsere private Altersvorsorge

Einfach mal zurücklehnen und ausspannen… Weil das wichtige Thema »Altersvorsorge« endlich erledigt ist – mit einer privaten Altersvorsorge bei der HUK-COBURG.

Am besten gleich beraten lassen!

Page 17: Zeitschrift des Unternehmerverbandes Rostock-Mittleres ...unternehmerverbaende-mv.com/images/rostock/wirtsc... · 20 Jahre Landesförderinstitut Seite 8 geehrt Großer Preis des Mittelstandes

15

Ausgabe September / Oktober 2014

VORGESTELLT

Akkreditierung erhaltenLandesweit erste Zertifizierungsstelle in Rostock

Am 17. Oktober 2014 hat die Agen-tur PiBuG cert offiziell ihre Eröff-nung bekannt gegeben und wird nun Bildungsinstitute nach der AZAV (Akkreditierungs- und Zulassungsver-ordnung Weiterbildung) und andere Firmen nach der DIN EN ISO 9001 (Qualitätsmanagement) zertifizieren.

Dem vorausgegangen war eine zwei-jährige Entwicklungsphase mit dem Ziel der Akkreditierung durch die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS). Anfang September fand die Begutachtung der Agentur PiBuG cert mit positivem Er-gebnis statt. Ende September tagte die DAkkS und bestätigte dieses. „Es ist ein wahnsinnig tolles Gefühl, solch eine Akkreditierungsurkunde nun end-lich in den Händen zu halten.“ sagt Kati

Jaeger, Inhaberin und Geschäftsführerin. „Umso mehr habe ich mich gefreut, heute mit meinen engsten Geschäftspartnern und Freunden diesen Tag zu begehen. Während der kurzweiligen Rede berichte-te Kati Jaeger den Gästen, wie aufwändig das ganze Verfahren war, berichtete von den Tiefs und Hochs und bedankte sich bei Mitstreitern und Weggefährten, inklu-sive den Familienangehörigen.

„Auch, wenn viele Firmen ein Qualitäts-management als Belastung ansehen, denke ich persönlich, dass es, wenn es gut gelebt wird, eine enorme quali-tätssteigernde Arbeitserleichterung sein kann. Das ist es, was ich für meine Kun-den erreichen möchte. Eine Akkreditie-rung durchzustehen, ist viel schwieriger, aber ich habe jetzt das Gefühl, dass unsere Prozesse so organisiert sind, dass keine Fehler auftreten können. Und das ist ein gutes Gefühl. Das wünsche ich auch meinen Kunden.“ so die Worte der Geschäftsführerin bei der Eröffnungs-feier.

Informationen gibt es im Internet unter www.pibugcert.de oder te-lefonisch unter der Rufnummer 0170 34 39 001.

Neubau auf RügenUnternehmen WASTRA-PLAN investiert in die Zukunft

Seit 40 Jahren werden in der Ge-schäftsstelle des Ingenieurbüros WASTRA-PLAN in Bergen auf Rügen Projekte des Straßen-, Tief- und Was-serbaus erarbeitet und seit Febru-ar 1991 ist sie die Vertretung der WASTRA-PLAN Ingenieurgesellschaft mbH Rostock auf der Insel Rügen. Die Arbeit der 6 Mitarbeiter wurde noch bis vor kurzem in einem alten „Erntekindergarten“ aus dem Jahre 1972 verrichtet, der zwar 1992 saniert wurde, aber wegen seiner Leichtbau-weise nicht mehr die erforderlichen Standards für einen modernen Ar-beitsplatz gewährleisten konnte.

Am vorhandenen Standort wurde nun ein hochmodernes Bürogebäude für bis zu 8 Mitarbeiter durch die Architekten Dre-bing & Ehmke aus Greifswald konzipiert. „Ganz bewusst haben wir uns für den Standort hier in Bergen auf Rügen ent-schieden und sind nicht an den Sitz des neuen Kreises ausgewichen. Wir sehen die unmittelbare Nähe und den persönli-

chen Kontakt zu unseren Auftraggebern als einen ganz entscheidenden Faktor für eine konstruktive Zusammenarbeit an“ sagt Jörg Gothow, Geschäftsführer der WASTRA-PLAN Ingenieurgesellschaft mbH. Nach einem Jahr Vorbereitung und einem weiteren Jahr Bauzeit konnten die Mitarbeiter nun ihre neuen Büros be-ziehen und das Unternehmen gemein-

sam mit Auftraggebern, Geschäftspart-nern und allen am Bau Beteiligten am 26. September die feierliche Einweihung begehen. Die Feier war umso erfreulicher, da alle an der Errichtung des Bürogebäu-des beteiligten Firmen eine qualitativ sehr hochwertige Leistung abgeliefert haben. Dafür sei allen Handwerksbetrieben und Planern nochmals herzlich gedankt.

Die Mitarbeiter der WASTRA-PLAN Ingenieurgesellschaft mbH vor dem neuen Bürogebäude Foto: WASTRA-PLAN

Page 18: Zeitschrift des Unternehmerverbandes Rostock-Mittleres ...unternehmerverbaende-mv.com/images/rostock/wirtsc... · 20 Jahre Landesförderinstitut Seite 8 geehrt Großer Preis des Mittelstandes

16 ANZEIGE

Page 19: Zeitschrift des Unternehmerverbandes Rostock-Mittleres ...unternehmerverbaende-mv.com/images/rostock/wirtsc... · 20 Jahre Landesförderinstitut Seite 8 geehrt Großer Preis des Mittelstandes

Geburtstage im September

Thomas Böhm Juni Media GmbH & Co.KG Robert Bornemann Umwelttechnik Bornemann GmbH Jochen Bruhn Rostocker Straßenbahn AG Gerold Claus Spedition HOMTRANS Service GmbH & Co. KG Christian Dick DICK Immobilienmanagement e. K. Hans-Jürgen Fink Elektro Fink Schaltanlagenbau Sabine Garrels Schnick & Garrels Patentanwälte Frank Haacker Siemens AG, Niederlassung Rostock Manfred Keiper andere Buchhandlung

Dr. Kristina Koebe Rotorwerk Project Service Arno Korthase ICC Warnow Geschäftszentrum GmbH & Co. KG

Prof. Dr.-Ing. habil. Günther Krause Information Beratung Projektentwicklung GmbH Eberhard Krutzsch Wirtschaftsprüferpraxis Eberhard Krutzsch Michael Lüdeke AKB Umformtechnik GmbH Gregor Meyer INNOSTAHL GmbH Peter Müller Bützower Berufsbildungsverein gem. e.V. Frank Munser-Herzog MARKTREND Produktentwicklung & Design David Alexander Muschlin Contax Muschlin + Partner, Steuerberater und Rechtsanwalt Frauke Naumann Das Güstrowjournal

René Pieper, PIEPER-CATERING Arno PökerDeutsche Seereederei GmbH

Dr. Manfred Preetz DEKRA Automobil GmbH Thorsten Ries Heinrich Hünicke GmbH & Co. KG Karin Spahrbier AOK Nordost - Die Gesundheitskasse Martin Staemmler Hanseatische Umwelt CAM GmbH Werner Suttmann Maritime and Industrial Service (MIS)

Dr. Joachim Teller micromod Partikeltechnologie GmbH Maik Weindok TGR Tief-, Gleis- und Ingenieurbau, Rostock GmbH Fritz Westphal micromod Partikeltechnologie GmbH Kathrin Woelcke Meisterbetrieb Peter Woelcke

Geburtstage im Oktober

Dr. Christiane Bannuscher Management & Karriere Mariola Brandt Steuerberatung Mariola Brandt Paul Bruhn, Group2E GmbH Petra Burmeister Rostocker Messe- und Stadthallengesellschaft mbH Helmuth Dudek Unternehmensberater Marco Fertig Spielothek und Cocktailbar Jana Fichtner-Sievers Augenoptik Fichtner Harald Frehse FRESAND GmbH Dirk Gaißer IKEA Deutschland GmbH & Co. KG Regina Gellert DKV SERVICE-CENTER Regina & Mario Gellert Ulf GlendeGlende Werbung & Consult

Jörg Gothow WASTRA-Plan Ingenieurgesellschaft mbH Martina Hildebrandt Hanseatische Eventagentur GmbH, HANSE EVENT Udo Hintze, Autohaus Nord GmbH Kati Jaeger Agentur PiBuG cert, Projekt in Bildung und Gesellschaft Torsten Jahnke Kfz - Jahnke, Meisterbetrieb der Innung Friedemann Kunz Scan Haus Marlow GmbH Frank Lehmann LEHMANN BÜROTECHNIK Rolf Lindner LINDNER Industriewerkzeuge Annegret Naumann Axanthos pro Akademie GmbH Andreas Reh KLOSKA - Technik GmbH Martin Rötz, Freier Berater Rainer Schau Marine- und Automatisierungstechnik Rostock GmbH Matthias Sievert MesSen Nord Gesellschaft für Meß-, Sensor- und Datentechnik Jana Stelzig Engelchen & Bengelchen Familienagentur Simone Stephan rebus, Regionalbus Rostock GmbH Andrea Tammling Dienstleistung Rostock GmbH,Glas- und Gebäudereinigung Christian Techel SMW Stahl-Metallbau Wendelstorf GmbH Enrico Tolkstorf MKF Metallbau GmbH & Co. KG Jörn Wiek, Wiek & Arzberger GbR Thomas Writschan MWK Systeme Messgeräte GmbH Ralf Zimlich, WIRO GmbH Fred Zimmerling GOHS GmbH Ribnitz-Damgarten Anke Zimmermann Bürowelt Vertriebs GmbH

Alles Gute zum Geburtstag

VERBAND 17

Ausgabe September / Oktober 2014

Page 20: Zeitschrift des Unternehmerverbandes Rostock-Mittleres ...unternehmerverbaende-mv.com/images/rostock/wirtsc... · 20 Jahre Landesförderinstitut Seite 8 geehrt Großer Preis des Mittelstandes

18 RATGEBER

-Anzeige-

Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) hat am 28.07.2014 den Referentenentwurf (RefE) eines Bilanzrichtlinie-Umset-zungsgesetzes (BilRUG) veröffent-licht, mit dem die EU-Bilanzrichtlinie 2013/34/EU vom 26.06.2013 in natio-nales Recht umgesetzt (transformiert) werden soll. Das BiIRUG ist ein Arti-kelgesetz, das zahlreiche Gesetze und Verordnungen, insbesondere das (EG-)HGB, ändert. Im Folgenden möchten wir nur einige (wichtige) der vorgese-henen Änderungen darstellen.

Im Bereich der Bilanz-Aufstellungs-pflichten werden durch das BilRUG die Schwellenwerte zur Bestimmung der Größenklassen von Kapitalgesellschaften angehoben. Zudem wird der Begriff der Bilanzsumme als ein Kriterium zur Be-stimmung der Größenklasse erstmals im Gesetz definiert. Die Bestimmung der Größenklassen einer Kapitalgesellschaft ist entscheidend für die Frage, welche Aufstellungs- und Bilanzierungserleichte-rungen in Anspruch genommen wer-den dürfen. Die Schwellenwerte für sog. Kleinstkapitalgesellschaften bleiben da-gegen unberührt. Allerdings werden sog. (Finanz-) Holdinggesellschaften, die bisher nicht selten als Kleinstkapitalgesellschaf-ten gelten, durch das BilRUG aus diesem Kreis ausgeschlossen. Im Bereich der Bewertungsvorschriften werden die Abschreibungsregeln für

selbst geschaffene immaterielle Anlagen sowie derivative Firmenwerte angepasst. Wenn in Ausnahmefällen die voraussicht-liche Nutzungsdauer eines selbst geschaf-fenen immateriellen Vermögensgegen-stands des Anlagevermögens oder eines entgeltlich erworbenen Firmenwertes nicht verlässlich bestimmt werden kann, ist die Abschreibung über einen Zeitraum von mindestens fünf und höchstens zehn Jahren vorzunehmen. Die gewählte Nut-zungsdauer ist im Anhang zu erläutern/begründen.Auch die Ausweisvorschriften des HGB sind durch das BilRUG betroffen. Zum einen soll die Definition von Umsatzer-lösen erweitert werden, so dass zukünf-tig beispielweise Vermietungserträge, die außerhalb des Kerngeschäfts eines Unternehmens liegen, als Umsatzerlöse auszuweisen sind. Zudem betrifft eine vorgesehene Streichung die außerordent-lichen Posten (a.o. Ertrag, a.o. Aufwand, a.o. Ergebnis) in der Gewinn- und Ver-lustrechnung. Einerseits wird die diesbe-zügliche Definition in § 277 Abs. 4 S. 1 HGB gestrichen, andererseits wird mit § 285 Nr. 30 HGB-E eine neue Anhangan-gabe eingeführt. Hiernach ist zukünftig „jeweils der Betrag und die Art außeror-dentlicher Erträge und außerordentlicher Aufwendungen“ offenzulegen.

Der handelsrechtliche Anhang erfährt eine Aufwertung durch das BilRUG. Ei-nige Angaben, bei denen bislang ein Wahlrecht bestand, sind zukünftig allein im Anhang zu leisten. Dies betrifft den Anlagespiegel, der bislang wahlweise in der Bilanz dargestellt werden konnte. Zudem Angaben zu Haftungsverhältnis-sen und Eventualverbindlichkeiten, die bislang zum Teil „unter der Bilanz“ an-gegeben werden konnten sowie die An-gaben zu Ereignissen nach dem Stichtag, die bisher im Lagebericht anzugeben sind. Außerdem ist der Beschluss über die Verwendung des Ergebnisses künftig im Anhang offenzulegen.Auch die Offenlegungspflichten werden durch das BilRUG angepasst. Eine wesent-liche Änderung betrifft die künftige Ein-reichungspflicht von geprüften Abschlüs-sen. Danach ist die Einreichung eines ungeprüften Abschlusses und die spätere Veröffentlichung des Bestätigungsver-merks zur Wahrung der Offenlegungsfrist nicht mehr ausreichend.Neben diesen dargestellten Änderungen sind weiterhin zahlreiche Einzelheiten zu Konzernabschlussvorschriften sowie auch Änderungen im Bereich der Abschluss-prüfung durch das BilRUG vorgesehen. Eine ausführliche Darstellung dieser Än-derungen sowie weitere Details zu den oben dargestellten Anpassungen enthält unser Sondernewsletter: Änderungen durch das Bilanzrichtliniengesetz, den Sie über unsere Homepage www.bdo.de/publikationen beziehen können. Oder profitieren Sie von wertvollen Informa-tionen der BDO mit einem kostenlosen Abonnement der NEWS@BDO.

Änderungen durch das Bilanzrichtlinien-Umsetzungsgesetz

Michael Janitschke

Diplom-ÖkonomWirtschaftsprüferMitglied der Standort-leitung Rostock

Page 21: Zeitschrift des Unternehmerverbandes Rostock-Mittleres ...unternehmerverbaende-mv.com/images/rostock/wirtsc... · 20 Jahre Landesförderinstitut Seite 8 geehrt Großer Preis des Mittelstandes

19VORGESTELLT

Ausgabe September / Oktober 2014

-Anzeige-

Neue EU-FörderperiodeWirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern wird weiterhin unterstützt

Der offizielle Startschuss für die neue EU-Förderperiode 2014 bis 2020 des Europäischen Fonds für regiona-le Entwicklung (EFRE) in Mecklen-burg-Vorpommern ist erfolgt: Am 21. Oktober stellten der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe und Michel-Eric Dufeil von der Generaldirektion Regionalpolitik und Stadtentwicklung der Europäischen Kommission in Rostock die neuen Förder-Schwerpunkte des Operatio-nellen Programmes für Mecklenburg-Vorpommern vor. „Im Mittelpunkt der Förderperiode steht das Vorantreiben des wirtschaftlichen Aufholprozesses in Mecklenburg-Vor-pommern. Wir wollen die Innovations-kraft der Unternehmen durch die Unter-stützung von Forschungs- und Entwick-lungsaktivitäten stärken, die wirtschaft-liche Basis unseres Landes verbreitern und mehr Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt schaffen“, so Harry Glawe.

Unter anderen gehören zu den Schwer-punkten:

Unterstützung innovativer Unternehmensgründungen

Vor allem Projekte von Unternehmen und Verbünden aus Wirtschaft und For-schung (Verbundforschung) sollen weiter unterstützt werden. Neu sind dabei die Möglichkeiten, künftig Beteiligungs- und Risikokapital für junge innovative Un-ternehmensgründungen und für vielver-sprechende Entwicklungsvorhaben von bereits bestehenden Unternehmen über zwei noch aufzulegende Fonds bereit zu stellen.

Unterstützung von Ansiedlungen und Erweiterung

Ein weiterer Schwerpunkt ist die För-derung der Wettbewerbsfähigkeit klei-ner und mittlerer Unternehmen. Ansied-lungen und Erweiterungen im Land zu unterstützen sowie die wirtschaftsnahe Infrastruktur auszubauen, sind dabei ein

Hauptaugenmerk, wenn es darum geht die heimische Wirtschaft beim Wachstum aktiv zu begleiten.

M-V als Wirtschaftsstandort und Tou-rismusregion vermarkten,

Gesundheitswirtschaft stärkenFür das Urlaubsland Mecklenburg-Vor-pommern ist es wichtig, auch außerhalb der Saisonzeiten für Feriengäste attraktiv zu sein. Darum werden die Vermarktung Mecklenburg-Vorpommerns, der Ausbau der touristischen Infrastruktur sowie die Unterstützung der Gesundheitswirtschaft in der neuen Förderperiode fortgesetzt.

Insgesamt erhält Mecklenburg-Vorpom-mern in dieser Förderperiode 968 Millio-nen Euro EFRE-Mittel. Bei Fragen zu den Inhalten und Voraussetzungen finden Sie nähere Informationen auf den Internetsei-ten der Landesregierung. Gerne können Sie auch den Unterneh-merverband ansprechen – wir helfen Ihnen gerne weiter.

Page 22: Zeitschrift des Unternehmerverbandes Rostock-Mittleres ...unternehmerverbaende-mv.com/images/rostock/wirtsc... · 20 Jahre Landesförderinstitut Seite 8 geehrt Großer Preis des Mittelstandes

20 IMPRESSUM

HerausgeberUnternehmerverband

Rostock-Mittleres

Mecklenburg e.V.

Wilhelm-Külz-Platz 4

18055 Rostock

Telefon: 0381 24 25 80

Telefax: 0381 24 25 818

E-Mail: schwanck@

rostock.uv-mv.de

Web: www.uv-mv.de

RedaktionsleitungManuela Balan (V.i.S.d.P.)

Holger Herrmann

RedaktionStefanie Schwanck

FotosUV Rostock, maxpress,

©Staatskanzlei: Thomas Hänt-

zschel, ©anyaberkut – fotolia.

com, LFI Mecklenburg-Vor-

pommern, Schloss Basthorst,

Grundschule Mühlenteich,

Agentur für Arbeit Rostock,

Globus, Boris Löffert - Oskar-

Patzelt-Stiftung

SatzDaniel Fischer

Anzeigenleitungmaxpress management

design und event GmbH

Gesamtherstellungmmde - maxpress manage-

ment design event GmbH

Friedrich-Barnewitz-Straße 5

18119 Warnemünde

E-Mail: [email protected]

Web: www.mmde.eu

DruckODR GmbH

Für unaufgefordert einge sand te

Manuskripte überneh men wir

keine Gewähr. Der nächste

WIRTSCHAFTSREPORT

erscheint voraussichtlich

Mitte Dezember.

Highlights und Veranstaltungstipps

in Rostock und Umgebung

INFO-Ecke

W+M BusinessClub Auftaktveranstaltung in Berlin

Das ostdeutsche Unternehmerma-gazin WIRTSCHAFT+MARKT lädt unter dem Titel “25 Jahre Wende und wirtschaftlicher Aufbruch in den neuen Ländern. Blühende Land-schaften? Was nun?“ zum ersten W+M BusinessClub nach Berlin ein. Gesprächspartner sind neben der Re-daktion von WIRTSCHAFT+MARKT: Ralf Christoffers, Minister für Wirtschaft und Europaangelegenheiten Brandenburgs, Dr. Peter-Michael Diestel, erster und letzter demokratisch gewählter Innen-minister der DDR und Hartmut Bunsen, Unternehmer und Vorsitzender der In-teressengemeinschaft der ostdeutschen Unternehmerverbände. Helmut Kohl war es, der blühende Land-schaften nach der Wiedervereinigung

versprach und damit den Maßstab für die Bewertung von Politik und Wirt-schaft in den neuen Bundesländern setzte. 25 Jahre später steht dieses Ver-sprechen mehr denn je auf dem Prüf-stand. Diskutieren Sie mit prominenten Gästen in der exklusiven Atmosphäre des Berlin Capital Club und ziehen Sie eine Zwischenbilanz zum Wendejubilä-um.

Wann: 3. November um 18.00 Uhr

Wo: Berlin Capital Club in der Mohren-straße 30, 10117 Berlin

Wie: Anmeldungen bitte per Fax an 030 4790712-0 oder per E-Mail an [email protected]. (Teilnahmegebühr beträgt 39 €)

Tampere Region Zukunftstort für Unternehmer und Touristen

Wir freuen uns, Sie zu einer In-formationsveranstaltung der finni-schen Region Tampere einladen zu dürfen. Die Veranstaltung wird von der Regionalen Entwicklungsgesell-schaft Tampere Region Economic Development Agency Tredea Oy ge-tragen und zeigt Möglichkeiten und Vorteile der Region Tampere für deutsche Unternehmen, Organisati-onen und Investoren, die an einem Engagement in Finnland interessiert sind. Die Region Tampere ist mit 500.000 Ein-wohnen die zweitgrößte Wirtschaftsre-gion Finnlands. Laut alljährlich durch-geführten Meinungsumfragen ist die

Region Tampere die beliebteste Region zum Leben in Finnland. Wirtschaftlich prägen die Region Tampere mehre-re Geschäftsfelder auf Weltniveau. Die Veranstaltung findet in deutscher und englischer Sprache statt. Informationen zum Programm gibt es in der UV-Ge-schäftsstelle.

Wann: 5. November um 14.30 Uhr

Wo: Flughafen Bremen, Upperdeck Lounge, Flughafenallee 20, 28199 Bremen

Wie: Anmeldungen bitte an: Päivi Nahkola/ [email protected] (Englisch)

Page 23: Zeitschrift des Unternehmerverbandes Rostock-Mittleres ...unternehmerverbaende-mv.com/images/rostock/wirtsc... · 20 Jahre Landesförderinstitut Seite 8 geehrt Großer Preis des Mittelstandes
Page 24: Zeitschrift des Unternehmerverbandes Rostock-Mittleres ...unternehmerverbaende-mv.com/images/rostock/wirtsc... · 20 Jahre Landesförderinstitut Seite 8 geehrt Großer Preis des Mittelstandes

FÜR IHREN ERFOLG.UND NEUE PERSPEKTIVEN.

Gehen Sie auf Erfolgskurs: Mit richtungsweisenden Konzepten für die Finanzierung Ihrer Unternehmensziele.

Seit über 20 Jahren unterstützen wir Sie als Unternehmerinnen und Unternehmer unseres Landes erfolgreich auf Ihrem Weg in die Zukunft – durch zuverlässige Bürgschaften und nachhaltige Beteiligungen für Ihre Investitionen.

Wir beraten Sie gern:

Besser mit uns.

0385 39 555–0Mehr Informationen unter www.bbm-v.de / www.mbm-v.de

MBMV

BMVBürgschaftsbankMecklenburg-Vorpommern

Mittelständische BeteiligungsgesellschaftMecklenburg-Vorpommern

mad

e by

WER

K3.d

e | F

oto

foto

lia.c

om: E

picS

tock

Med

ia