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Zeitschrift des Vierländer Kultur- und Heimatvereins De Latücht von 1987 e.V. Heft Nr. 72 Ausgabe Juni 2008

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Zeitschriftdes Vierländer Kultur- und Heimatvereins

De Latücht von 1987 e.V.

Heft Nr. 72

Ausgabe Juni 2008

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Inhaltsverzeichnis:Geleitwort S. 3Kutscherlied„Hüh!Hänschen, hüh!“ S. 4Hamburger Lieder zur Gitarre S. 5Rund 50 Aussteller zum Jubiläum S. 5Lesung mit Dirk Römmer S. 6Twietenfest 2008 S. 6Werner Schröders Sammlung im Kulturkontor S. 6Ein neuer Vierländer am Kiekeberg S. 7Suche nach Wurzel S. 7Winter auf Vierlandens HöfenTeil 3 und Schluss S. 8/9Neuer Chef der sieben Wehren S. 11Wochenmarkt S. 11Arbeitsdienst in den Vier- undMarschlanden, Teil 2 S. 12/13De Putzbüdel S. 14Knigge a la Vierlanden S. 14Dat Bett S. 14Veranstaltungskalender S. 15

★✩★

Das Titelbild zeigt eine Partieauf der Dove-Elbe bei der

Blauen Brücke.

Impressum:Herausgeber:Vierländer Kultur- undHeimatverein „De Latücht“ von 1987 e. V.Horster Damm 111www.de-latuecht.deRedaktion:Hermann Struß, Peter von EssenAnzeigen:Gottfried LungfielTel. 7 37 27 53Druck:Druckerei ZollenspiekerKollektiv GmbHAuflage: 3 000 ExemplareBankverbindung:Vierländer Volksbank e. G.Vereinskonto 170 00Sonderkonto „Latücht“ 170 27BLZ 201 903 01Anschrift der Redaktion:Hermann StrußHorster Damm 11121039 HamburgTel. 7 23 55 28

Redaktionsschluß für die nächste Ausgabe:

1. August 2008

Sie erscheint: Anfang September 2008

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e Michaelis-Gemeende is, as wüall seggt hebbt, in't 17. Johr-hunnert entstoh'n. Disse Stadt-deel weur, mit mehr as 20000

Inwohner in hunnert Johr, besonnersgau an't Wassen. Dat geev üm 1700 so bi60 000 Minschen in de Stadt.

De meisten dorvun keemen in deNeestadt rund üm dann' „Michel“. To'ngroten Deel weurn dat arme Lüüd utde Ümgegend un ook vun wieder wech,de dorup hopen dee'n, in de StadtArbeit un Utkummen to finnen. Somussen ümmer mehr Hüser her un deHamborger Kooplüüd weurn mitrieklich Kapitol dorbi. Üm dat Geld mit

Dat „Gänge-Viertel“ hett de „Grote Brand“ verschont

Mieten wedder rintokriegen, würrn deHüser ümmer dichter tosomen boogtun se sull'n ook so hoch as meuglichsien. Up de Oort entstünn' hier datberühmt-berüchtigte „Gänge-Viertel“,dat bi dann' grooten Brand vun 1842verschont bleben weur, aber bi slechteHygiene föfftig Johr loter de slimmeCholera-Epidemie beleevt hett. Dorümwürr no'n ersten Weltkrieg bet up'npoor Reste ook allens afreten. Een Rest dorvun weur dat Geburtshuusvun Johannes Brahms (1833-1897), dein de Speckstroot born is. Dat Huus is1943 bi een Bombenangriff mit ver-brennt. Brahms füng freuh mit Klavier an. He

muss all as Jung männigmol mit sien'Vadder tosomen to'n Danz upspeeln.So weur he ook, as man weet, 1846 mit13 Johr in't Bardörper Hotel unTanzlokol „Bellevue“ (Dor steiht nu deLuisenschool).

Brahms is no Wien „utwannert“

Loter is Brahms recht berühmt wor-den. He hett veer Sinfonien, mehrereViolin- un Klavierkonzerte, Chorwerkeun veele Leeder komponeert. De Hambörger hebbt em aber so nich

good behannelt. As Dirigent bi dePhilharmonie hebbt se em mol nichnomen, sünnern een annern vör-trocken. Dorüm is Brahms denn noWien „utwannert“. Fiefundörtig Johrhett he dor leevt un sick ook vun disseGegenden musikalisch inspireer'n loten.Dat let sick besonners good nofeul'n bisien mehr as twindig „UngarischenTänze“, de he dor schreeben hett.Opletzt is Brahms 1889 aber doch nochHamborger Ehrenbörger worden.

Ganz anners güng dat bi FelixMendelsohn-Bartholdy (1809-1847) to,denn sien Vadder weur Bankier inHamborg.

So harr disse Komponist dat up jedenFall all in sien jungen Johr'n lichter. Heis all bald ut Hamborg wechtrokken,ümmer vun een Stadt in de anner, wogrood een Posten as Dirigent oderMusikdirektor free weur. Noch rechtjung, mit 38 Johr, is he denn aber inLeipzig storben. Vun em givt dat goodeOrchestermusik, so to'n Bispill Ouver-türen to „Der Sommernachtstraum“oder „Die Hebriden“.

Veel Klaviermusik hett he schreeben,wunderbore Stücken, vun de he de meistensülbens „Lieder ohne Worte“ neumt hett. Wü seht: Hamborg kann sick good nebenannere „Musikzentren“ seh'n loten! Ook de „lichte Muse“ is hier tohuus.

Nomen so as: Köllisch, Germer,Rothenburg, Wittong un nich toletztHannes Priesterjahn sünd goodbekannt un wü hebbt jüm veele echteHamborger Leeder to verdanken. VunPriesterjahn bringt wü hier een Leed,dat nich ganz so bekannt is as siene„Seilerstroot“, aber ook een echt Stück„Hamborger Milljö“, nämlich datKutscherleed: „Hüh! Hänschen, hüh!“ In disse „Latücht“ givt dat aber ook

noch anneres to lesen.

Twee Berichte goht wieder, bi uns Litmaaten deit sik wat

So geiht de Bericht öber „Winter aufVierlandens Höfen“ vun Profesor Dr.Ernst Finder (ok wenn dat nu allSommer warrd) to Enn. Ok de Artikelöber den Arbeitsdeenst in uns Gegendgeiht in düsse „Latücht“ wieder. Wü bericht öber uns Veranstaltungen:

Lesung mit Dirk Römmer bi Wolfgangun Waltraut Schween in Olgamm unden Hamborger Leederobend biTorsten Putfarcken in Corslok. Bi twee vun uns Litmaaten deit sick wat:

In't Kultur- und Geschichtskontoor inBardörp, Reetwerder 17 heet eenUtstellung „Vierlanden-Bilder: WernerSchröder und seine Sammlung“. DeVeerlanner Schützen wullt eene neegeSparte grünn'n: Bogen-Scheeten.

In't Museum an'n Kiekebarg achterHarborg gifft dat nu na „Ruhm von Kirch-werder“ mit „Wohlschmecker aus Vier-landen“ den tweeten Verlanner ünneracht ole Appelsorten in 'n „LüneborgerLandgorten“ (Rundweg, Punkt 41). EenDutz schall bit to'n Johr 2012 för de „Nord-düütschen Appelldoog“ vull mokt warrn. Wü stellt den neegen Füerwehrchef vunde söben Freewilligen Füerwehr'n,Karsten Dabelstein ut Corslak vör. Denn hebbt uns Willi Kob un GertrudVoß Texten in de plattdütsche Sprookschreeben. Veel Spoß wünsch ick jü wedder bi de

Lektüre. Hermann Struß, 1. Vörsitter

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Hamborg an de Elv (4)Brahms un Mendelsohn weur'n Hamborger Jungs, dat geev aber ook Mus'kanten

vun ganz anner Oort so as: Köllisch, Wittong, Germer oder:... Priesterjahn!

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ie Hamburger Liederabendeder „Latücht“ sind vom Pechverfolgt. Peter Unbehauen mus-

ste im Februar 2006 aus familiärenGründen kurzfristig absagen, mit PeterFläschner einen Ersatzmann schicken.Heiner Dreckmann war am 14. März sostark erkältet, dass er Freddy Bögel ins„Corslaker Landhuus“ schickte. Etwa 30 Besucher erlebten einen schö-

nen Abend mit Liedern aus der„Wandervogel“-Zeit, vielen plattdeut-schen Texten. In den Pausen desGitarristen Freddy Bögel begleiteteHermann Struß auf dem Akkordeonbekannte Lieder, die die Gäste mitsan-gen, beispielsweise „Keen Tied, keenTied“ von Carl Dorendorf. Viel Beifallerhielt sein „Slipsenleed“ nach einemText von Rudolf Kinau, zu dem seineFrau Ilse die Schlipse entsprechend dra-pierte.

Hamburger Ketelklopper und Droschkenkutscher

Erinnerungen wurden an alte Ham-burger Zeiten wach, als Freddy Bögelmit den „Hamburger Ketelkloppern“und dem „Hamborger Butje“ in derVortragsart von Charlie Wittong begann.„De Crew vom Fischmarkt“ schloss sichan , und mit dem „Hamborger Drosch-kenkutscher“ nach der Melodie einesalten Wiener Fiakerliedes kam im Stilvon Hein Köllisch ein weiteres Lied ausAlt-Hamburger Milieu zum Vortrag. Neben weiteren Liedern wie „Een echt

Hamborger Blood“, „An de Eck vun deSteenstroot“, „Fohr mi mol röber“,„Snuten un Poten“ und „HamborgerOolsupp“ wurden zur Auflockerung desProgramms zwischendurch immer wie-der Hamburger Döntjes aus verschiede-nen Quelle zum Besten gegeben. Be-sonders gut kam aber ein so genanntes

„Vierländer Lied“ mit dem Titel „Noordoder Süüd“ aus dem Fundus von CarlieWittong an, das Freddy Bögel auf allge-meinen Wunsch am Schluss als Zugabewiederholen musste. Alles in allem war es ein schöner, unter-haltsamer Liederabend. Die zwei Stundenvergingen den Besuchern wie im Fluge.

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Hamburger Lieder zur Gitarre

Ilse Struß assistierte ihrem Mann mit Krawattenbeim „Slipsenleed.

Freddy Bögel begeisterte mit seinen HamburgerLiedern zur Gitarre.

as wird ein kleines Jubiläum: Zum zehnten Mal wirdin diesem Jahr rund ums Rieck-Haus das Erdbeerfestgefeiert. Am 21. und 22. Juni dreht sich alles um die

leckeren roten Früchtchen, die seit mehr als 300 Jahren(genau seit 1693) in den Vierlanden angebaut werden. WildeSorten wurden damals zur „Moschus-Erdbeere“ gekreuzt. Als„Vierländer Erdbeere“ beherrschte sie bald insbesondere denHamburger Markt. Pur, mit Sahne, als Bowle, auf Kuchenoder Torten werden die Erdbeeren angeboten. Dazu gibt esviele Aktionen und Stände im Rieck-Haus, auf der Haubarg-Bühne und auf dem Gelände drumherum. Etwa 50Aussteller sorgen am Sonnabend zwischen 13 und 19 Uhr,am Sonntag von 10 bis 18 Uhr für das Rahmenprogramm.

Das Backhaus heizt Bäcker Heinz wieder an: Brote wieVierländer Urtyp oder Kuchen gibt es frisch aus demSteinofen. Es gibt eine große Auswahl von Pflanzen unter-schiedlicher Größen vom Apfelbaum über Rosen zu kleinenBlumen. Fast vergessene Handwerkskünste sind zu sehen wieIntarsientischlerei, Reetdach decken, Flekenmatten(Reetmatten) binden, Kerzen ziehen, Filzen, Spinnen undBlaufärben. Imker informieren über die Bienen und ihreProdukte, Hans-Otto und Margret Lang präsentieren ihreDinkel-Produkte. Milchprodukte aus eigener Herstellungbringen Gerd und Ingrid Langeloh vom Milchhof Reitbrook

mit. Biogemüse aus Curslack bieten Axel und BirgitScharnberg an.

Vor Ort in einer mobilen Küche bereiten Mitarbeiter desZollenspieker Fährhauses und der Vierländer KüchenweltErdbeerspezialitäten zu. Es handelt sich dabei um Speziali-täten, die bei einem Rezepte-Wettbewerb, der in diesem Jahrbis Ende Mai lief, eingereicht wurden.

Der Blick in den gepflegten Bauerngarten ist gewollt:Gärtner geben vor Ort den Besuchern Tipps zur Pflege nichtnur von Rosen, Stauden, Obstbäumen. Handwerkskunst istgefragter denn je. Bandrieter, Korbflecher, Töpfer,Glaskünstler lassen sich über die Schulter schauen. Weiter gibtes Informationsstände beispielsweise von der VierländerTrachtengruppe und einem Schießklub.

In ihren historischen Trachten tanzen die Mitglieder derVierländer Trachtengruppe, „De Trachten Lüüd ut deElvmarsch“ haben sich mit ihrem Tanzprogramm angesagt.Die amtierende Erntekönigin Bianca Scharnberg mit ihrenHofdamen Viola Colmsee und Larissa Reda bringen höfischenGlanz ins Fest. Für Musik sorgen „Fief op Platt“ und die„Fidelen Bauern“. Zauberer Olpino sorgt an beiden Tagen fürUnterhaltung der Kinder. Der Eintritt beträgt wie immer indie Museumsanlage drei Euro für Erwachsene, einen Euro fürKinder.

Rund 50 Aussteller beim Jubiläum

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Twietenfest 2008

Traditionell beginnt das Twietenfest in Kirchwerder miteinem Freiluftgottesdienst, auch in diesem Jahr am Sonntag,1. Juni, um 10 Uhr in der Alten Twiete. Schwerpunkt bildetneben der Predigt von Pastor Joachim Sach Chormusik desZefir-Chores unter Leitung von Dr. Cord Baumann. Dazu gibtes viele Lieder zum Mitsingen. Anschließend bestehtGelegenheit zu Klönschnack bei Speis und Trank im besonde-ren Flair des Twietenfests.

Ausstellung im Kulturkontor:Ein Teil der Nachdrucke hängtim Zollenspieker Fährhaus

„Vierlanden-Bilder: Werner Schröder und seine Sammlung“heißt es bis September im Kultur- und Geschichtskontor amReetwerder 17 in Bergedorf. Dort entsteht zur Zeit der zweiteBand des Vierlandenbuchs, der vor Weihnachten erscheinensoll. Nach längerer Pause stellt Werner Schröder wieder außer-halb seines Ateliers am Kirchwerder Hausdeich aus. Er zeigt beispielsweise Holzschnitte von Hans Förster. 1978

hatte das Altonaer Museum Werner Schröder die durch Hitzeoder Löschwasser in Mitleidenschaft gezogenen DruckplattenFörsters übergeben. Schröder setzte die Platten neu zusam-men und verleimte sie. Von 17 Motiven gibt es einenNachdruck. Sie hängen zum Teil im Saal des ZollenspiekerFährhauses. Die Qualität des Originals haben die neuenDrucke nicht ganz erreichen können, so dass Kenner denUnterschied merken.Radierungen von Amelie Ruths, die durch Detailtreue und

Tiefe faszinierten, sind weiter in der Ausstellung zu sehen.Wilhelm Dreesen hat 1901 Fotos erstellt, die einen schönenEindruck aus dieser Zeit vermitteln, ebenso wie ein Bild vonRudolf Eichstaedt oder zwei Linolschnitte von Irmgard Tügel.Mehrere der Motive hat Werner Schröder bei seinenNachforschungen wieder entdeckt. Aus Hamsterfahrten derZeit nach dem zweiten Weltkrieg stammen Ölbilder desBergedorfer Ernst Timm. Er tauschte die frisch gemaltenBilder gern gegen Naturalien, fuhr mit voll bepacktem Radnach Hause. Natürlich fehlen in der Ausstellung nicht Bilderaus den Vierlanden von Werner Schröder selbst.

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Geschichtenvun een

Graff-Geheimnis un den Sporklub

„Immertru“Dat weer wedder een scheunen Obendmit Dirk Römmer in'n Saal vunWolfgang un Walttraud Schween inOlgamm för good 50 Tohörers. So as widat vun em as Paster un Autor wenntsünd, hett Dirk Römmer siene neegenGeschichten mit veel Temperamentvördrogen. Sien Programm mokt heerst kort vör de Lesung fertig. „Ick stellmi denn op mien Publikum in“, seggt he.

Een Paster- Droom vun dat Pottleed

„Un du ohnst nix“ het sien ersteGeschicht heten: Lustig un vergneugtgüng dat los mit een Reis vun een Poorno Ägypten. Dat Enn weer denn eenKatastroph, de dat Poor nich öberleevthett. Wieder güng dat mit een Fohrt noBangkok to een Kunfirmatschon un deBelevnisse ünnerwegens in'n Fleeger unin dat frömde Land. Een Krüzfohrt kemachteran mit de Beleevnisse vun eenSchippsdoktor un Elly mit ehrn Björn.Mit Adelheid, de een beten strenge rükt,füng eene Geschicht öber deRükelwater-Künstlers an.

In't „Graff-Geheimnis“ vertell Dirk

Römmer, wie Erna un Trina sick gegende Graffsmuck-Klauer to Wehr setthebbt. Üm den Sporklub „Immentru“güng dat to'n Enn. Ober denn geef DirkRömmer noch een to: Mit den Droom,de een Paster vun dat Pottleed dröömthett, güng de scheune Geschichten-Obend no mehr as twee Stünnen to Enn. In de Paus hett uns Vörsitter Hermann

Struß wedder sien Akkordeon klor mokt

un twee Leeder anstimmt, to de deBeseukers den Text op Zetel kregenhebbt. Vun de ölben Strophen, de datOlgamm-Leed vun Gertrud Voß hett,hebbt wi fief sungen. Kommentar vunPaster Dirk Römmer: „So veel wogt wi inde Kark nich mehr.“ Dree Strophen hettdat Leed „Vierlanden ist unsereHeimat“, dat Elke Scheel schreebenhett.

Veele Lüüd hebbt uns Obend mit Dirk Römmer in't „Gasthaus Schween“ in Olgamm besöcht.

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Ein neuer Vierländer am Kiekeberg„Der Wohlschmecker aus Vierlandenmöge in dieser Erde aus Altengammewachsen, blühen und gedeihen!“ Mitdiesen Worten schüttete unser„Latücht“-Vorsitzender Hermann Strußaus seinem Altengammer Garten mit-gebrachte Erde ins Pflanzloch amRundweg-Punkt 41, dem „LüneburgerLandgarten“, im Freilichtmuseum amKiekeberg. Mit dabei beim Planzen deralten, fast in Vergessenheit geratenenApfelsorte: Harald Köpke (VorsitzenderBUND Hamburg), Ilse und HermannStruß, Obstbauer und Pomologe EckartBrandt aus Großenwörden, Prof. Dr.Rolf Wiese (Leiter Museum am Kieke-berg). Im Landgarten (noch) etwas am Ran-

de des Museumsdorfes steht der„Wohlschmecker“ nun als Apfelbaumdes Jahres 2008 in einer Reihe mit sei-nen Vorgängern, die seit 2001 für dieNorddeutschen Apfeltage ausgewähltwurden: Finkenwerder Herbstprinz,Celler Dickstiel, Ruhm von Kirch-werder, Biesterfelder Renette, Wil-stedter Apfel, Altländer Pfannkuchenund Seestermüher Zitronenapfel. Imnächsten Jahr soll im Rahmen derunter Schirmherrschaft von „Loki“Schmidt (ihr Lieblingsapfel ist der„Wohlschmecker) bis 2012 geplantenAktion die Sorte „Stina Lohmann“ fol-gen. Alte Apfelsorten finden immer mehr

Anhänger. Ulrich Kubina von denNorddeutschen Apfeltagen: „DurchVeredeln haben viele Baumschulen alteSorten wie den Wohlschmecker wiederentdeckt und in ihre Programme auf-genommen.“ Dabei müsse man bei hochstämmigen Sorten länger auf

Ertrag warten als bei Buschformen. Der „Wohlschmecker aus Vierlanden“

wurde 1905 erstmalig im Obstsorten-Verzeichnis für das Alte Land erwähnt.Er blüht mittelfrüh, ist von Septemberbis Anfang Oktober reif, hält sich (wieviele Sommer- und Herbstsorten) abernur bis Ende Oktober. Das Frucht-fleisch der Tafelfrucht ist hellgelb, aus-gewogen süßsäuertlich. Die mittelgroße

Fruchtform wird von einer karminrotmarmorierten Schale umschlossen.Sortentypisch sind die hellbraunenRostnetze. Der Baum gilt als starkwachsend, später in die Breite gehend.Er ist in alten Obstgärtern rund umHamburg zu finden, war aber auch wiealle norddeutschen Sorten bis zumRuhrgebiet und in den Raum Kasselverbreitet.

Pflanzen eines „Wohlschmeckers aus Vierlanden“ am Kiekeberg (von links): Harald Köpke (VorsitzenderBUND Hamburg), Ilse und Hermann Struß, Obstbauer und Pomologe Eckart Brandt aus Großenwörden(hinten), Prof. Dr. Rolf Wiese (Leiter des Museums am Kiekeberg).

Suche nach WurzelEine Anfrage erreichte uns aus

Rosengarten von einem Besucher desZollenspieker Fährhauses. Er fragtunsere Leser, ob sie ihm etwas zueinem Hubert Werner aus Allermöhesagen können. Dr. Wulf Peters erhielt1947 noch die beiden (Vor-)Namendes Allermöhers, eines guten Freundesseines 1954 in Bergedorf gestorbenenVaters Heinz Peters. Dieser hatte langeZeit am Gojenbergsweg gewohnt. VonHubert Werner aus Allermöhe weiß Dr.Peters nur wenig und das auch nichtganz sicher: Er soll mit seiner Mutter,einer Lehrerin, in Allermöhe gewohnthaben, ist im Krieg gefallen. Dr. Petersschreibt: „Es wäre großartig, wennjemand Ihrer Leserschaft mir helfenkönnte, etwas mehr über denjenigenFreund meines Vaters zu erfahren, des-sen Namen ich trage und den ich -dem Wunsch meines Vaters entspre-chend - an meinen erstgeborenenSohn weitergegeben habe.“

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Fortsetzung aus „Latücht“ 70, Seite 9,und SchlussMit Ausnahme der Zwölften, von Weih-nachten bis Heiligen Drei Könige, desSonntags und auch des Sonnabends,wo von dem Hausvater des Abends imBeisein sämtlicher Hausgenossen ausdem „Evangeelnbook“ oder dem„Utleggenbook“ die Epistel oder dasEvangelium des folgenden Sonntagsverlesen wurde – die Bücher vonErdmann Neumeister, BenjaminSchmolck und Johann Jacob Rambachwaren besonders beliebt und findensich noch heute nicht selten in altenTruhen –, ward an jedem Winterabendgesponnen. Bis 9 Uhr mußten dieMädchen unter Aufsicht der Bäuerin„sitten“, d. h. tätig sein. Auch wenn sichsonst freie Zeit ergab, wie bei schlech-tem Wetter, wenn die Außenarbeitruhen mußte, wurde gesponnen undgehaspelt.

Ab 9 Uhr spielten Harmonika oder Hummel zum Tanz

Waren noch spät Kühe zu melken, diekurz vorher gekalbt hatten, dehnte sichdie Spinnzeit ausnahmsweise auchwohl bis 10 Uhr aus. Sonst war esBrauch, daß die junge Welt – nebenden Knechten des Hauses hatten sichauch nicht selten andere junge Bur-schen aus der Nachbarschaft eingefun-den –, um 9 Uhr häufig dazu überging,sich „lustig zu machen“. Auf dem Flettoder der großen Diele fing man an,unter der Begleitung einer Harmonikaoder einer Hummel, eines zitherarti-gen Saiteninstruments, zu tanzen. Über10 Uhr hinaus dehnte sich indes dieFröhlichkeit nicht aus, denn am an-dern Morgen war spätestens um 4 UhrAufstehezeit. Hatte der Bauer oderseine am Spinnen gleichfalls teilneh-mende Frau den Schluß der Arbeitangesagt, nahmen die besuchsweiseanwesenden Mädchen ihr Spinnrad„oppe Nack“ oder unter den Arm,wenn nicht ihnen gewogene Burschenes für sie heimtrugen. Es wurde von der Bäuerin strenge dar-

auf gehalten, daß während der Zeit desSittens auch fleißig gesponnen wurde:einem unfleißigen Mädchen wurde an-dernfalls wohl von ihrer Herrschaft dieErlaubnis entzogen, zum Spinnen ausdem Hause zu gehen. Es kam auchzuweilen vor, daß einem Mädchen, dasihren Wocken nicht abspann oder gar

Für Eingeschlafene gabs allerlei Allotria

während der Arbeit einschlief, derFlachs am Wocken von einem jungenBurschen angezündet, der Schlafendenauch wohl zur allgemeinen Belustigungeine Zeugklammer auf die Nase gesetztwurde. Während die Spindeln surrten,saß der Junge, nachdem er die Pferdegefüttert hatte, ringst von den Spinner-innen umgeben, und pahlten Bohnen,schälte Kartoffeln oder „tockte“ denPferden ausgezogene Mähnen- oderSchweifhaare schier, aus denen zumeistvom Bauern selbst die haltbaren, beimPflügen verwendeten Pferdesiele her-gestellt wurden. Von Zeit zu Zeit unter-brach er seine Arbeit, um mit dem„Pöker“, einem kleinen Metallstab, dasmatte Licht des Krüsels zu beleben. Um8 Uhr hatte er Feierabend, erhielt sei-nen Anteil an den im Ofenröhr brut-zelnden Bratäpfeln und durfte sich zurRuhe begeben. Vorher steckte er indesden Pferden noch ihr Nachtfutter aufdie Raufe. Während des Spinnens fehlte es nicht

an allerlei Zeitvertreib. Gemeindeer-eignisse, Rätsel, auch von der Art, diein der Einkleidung recht bedenklich,in der Auflösung so harmlos sind,Sagen, Schnurren, Geister- und Spuk-geschichten, und diese mit Vorliebe,wurden erzählt und mit gruseligemBehagen gehört. Das wechselte mitdem gemeinsamen Gesang durchwegernster, schwermütiger Lieder ab.Solche die Müdigkeit bannenden undden Arbeitseifer anfachenden Liedererfreuten sich unter unserer Land-bevölkerung großer Beliebtheit; siesind vielerorten in Deutschland erklun-gen. Verständnisvoll hat sie Gustav

Wustmann in seinem „Liederbuch füraltmodische Leute“ (1905) gesammelt.Die in den Vierlanden am meisten ge-sungen sind: Wie die Blümlein draußenzittern; Es wollt ein Jäger wohl jagen; InMyrtills zerfallner Hütte; Ich stand aufhohem Berge; Ein Schifflein sah ichfahren; Steh ich in finstrer Mitternacht;In des Gartens dunkler Laube; In desWaldes finstren Gründen; Fahr michhinüber, junger Schiffer; Ein Herz, dassich mit Sorgen quält; In einem kühlenGrunde; Herz, mein Herz, warum sotraurig; Üb' immer Treu und Redlich-keit; Es kann ja nicht immer so bleiben;

Gern gesungene Lieder

Ich habe mein Feinsliebchen so langenicht gesehen; Guter Mond, du gehstso stille; Ist alles dunkel, ist alles trübe;Freut euch des Lebens; Schatz, achSchatz, reise nicht so weit von hier; EinWanderbursch mit dem Stab in derHand; Ein Sträußchen am Hut u. a. m.Plattdeutsche Lieder, obwohl vorhan-den, wie „Güstern abend woir VetterMichel dor“ und „Op de Elv is goodsegeln“, scheinen nicht sehr beliebtgewesen zu sein, häufiger sang manschon wie beim „Keiern“ (Spazieren-gehen auf den Deichen) das um 1830entstandene „Klocksöbenleed“ zumVerdruß des Bauern und nicht bean-standet von ihm, lief es doch geradezuauf eine Herabsetzung der bäuerlichenArbeit und auf Verunglimpfung desHufnerstandes überhaupt hinaus. DasSingen dieses in Altengamme entstan-denen Liedes war übrigens erneut 1851vom Amte verboten worden.

Ein Geschlecht hat dem andereneinen Volksgut-Schatz vererbt

In den Spinnstuben haben auch in denVierlanden die volkstümlichen Überlie-ferungen ihre Pflegestätte gefunden;ein Geschlecht hat dem andern einenSchatz an altem Volksgut vererbt, das sofür die Gegenwart gerettet ist. Daß sittlich anstößige Dinge gröberer

Art sich ereignet hätten, wird in Abredegestellt, auch hat, soweit sich ersehenläßt, die Obrigkeit niemals Anlaß zunehmen brauchen, wie das anderortenschon seit dem 16. Jahrhundert gesche-hen ist, durch Verordnungen zutagegetretene Unzuträglichkeiten zu steu-ern. Es ist eine Tatsache, die Beachtungverdient, da andere Ausschreitungen,besonders der Dienstboten, z. B. lautesSingen und Lärmen auf den Deichenund Wegen, Störung von Abendan-dachten, Krakeel auf Jahrmärkten,Neujahrsschießen, Fastnachtsunfug und

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Winter auf Vierlandens Höfenvon Prof. Dr. Ernst Finder (1865 bis 1940)

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dergleichen mehr, häufig Grund zuWarnungen und Bestrafungen gegebenhaben.

In Anerkennung ihrer Arbeit erhieltdie fleißige Spinnerin später von derBäuerin 16 Ellen Leinen, davon 8 EllenOberhemd- und 8 Ellen Unterhemd-leinen, bis diese Art der Teilentlohnungum 1850 ein Ende fand. Denn derFlachsbau nahm in den dreißiger undvierziger Jahren des vorigen Jahrhun-derts mehr und mehr ab, nachdem derHanfbau bereits früher eingestellt wor-den war, wie es scheint, auch nie bedeu-tend gewesen ist. In Neuengamme hörteder Flachsbau 1840 auf, eine Rolle imbäuerlichen Wirtschaftsleben zu spie-len, in Kirchwärder ward er noch An-fang der fünfziger, hier und dort nochbis in die sechziger Jahre betrieben, inAltengamme-Horst geschah es sogarnoch ganz vereinzelt bis 1870. (Anm. desAutors: Im Rezeß Pfingsten 1759 wird dieZahl der Leineweber in Curslack auf 3, inAltengamme auf 12, in Neuengamme auf 5und in Kirchwärder auf 8 festgesetzt; dieseZahl sollte ohne erhebliche Ursache nicht über-schritten werden. Nach dem Rezeß Pfingsten1796 waren 18 Leineweber im Lande vor-handen, die gutenteils auf auswärtigeBestellungen angewiesen waren. Ebenso wie1838 in Curslack, gab es 1850 nur nocheinen Leineweber.) Der Anbau der Ge-spinstpflanzen im Garten, ihre Wartungund Aufbereitung in zeitraubender undumständlicher Behandlungsweise biszur Herstellung des Garns war aussch-ließlich Angelegenheit der Frauen. Mitder Aufgabe des Anbaues wurden dieweiblichen Arbeitskräfte in einer Zeitanhebenden wirtschaftlichen Auf-schwungs für andere, einträglicherTätigkeit frei; es kam noch hinzu, daßauch das flache Land bereits zu dieserzeit mit den billigen Erzeugnissen derMaschinenspinnereien versehen wurde.In der Folge brachten zwar nochHausierer aus dem LüneburgischenFlachs nach den Vierlanden, auch derWinsener Jahrmarkt spielte für dieVersorgung mit diesem Stoff noch einegewisse Rolle, doch war die Zeit desSpinnens vorüber und mit ihr die derheimischen Weberei, die vielfach vonalten arbeitsunfähigen Männern undvon unselbständigen Handwerkern,besonders Maurern, oder Tagelöhnern

„Sitten“ wurde auf vielen Höfen bisin die 70er-Jahre beibehalten

zur Winterszeit ausgeübt wurde. Auchdie Spinnstubengenossenschaften gerie-ten mehr und mehr in Verfall, wenn-gleich die Überlieferung des „Sittens“auf vielen Höfen noch bis in die siebzi-ger Jahre beibehalten wurde. Die Mäd-chen, und nur die Hausgenossenschaftkam dabei noch in Frage, beschäftigtensich mit Stricken, Nähen oder Flicken.Das Spinnen blieb schließlich eineBeschäftigung für bejahrtere Frauen,

die es lediglich als Erwerb ansahen.Nach den Feuerversicherungslisten vonKirchwärder wurde dort 1870 nochmehrfach Flachs versichert. In Kirch-wärder, wo sich auch die Spinnsdtubenam längsten hielten – die geringsteBedeutung scheinen sie immer inAltengamme gehabt zu haben –, war esum die Mitte des vorigen Jahrhunderts,von 18436 bis 1852, der Ortsgeistliche,der wegen seiner Hilfsbereitschaft hoch-geschätzte Pastor Lüders, der, um weite-rer Verarmung in seinem Kirchspiel ent-

gegenzuwirken, für Unbemittelte Flachsbeschaffte und das daraus gesponneneGarn im Pfarrhause zur Versteigerungbrachte.

Aus:Professor Dr. Ernst Finder, „Die Vierlande - Beiträge zurGeschichte, Landes- und VolkskundeNiedersachsens“,1. Teil, Paul Hartung-Verlag,Hamburg 1922, S. 147 ff.

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„Bogen-Schießen muss besondersschwer sein - schon das Geradeaus-Schießen ist schwierig.“ Beweisen, dassdieser Witz nicht stimmt, will jetzt dieVierländer Schützengesellschaft (VSG).In diesem Sommer soll auf dem Ver-einsgelände beim Schützenhof amNeuengammer Hauisdeich 167 eineBogenschießanlage mit sechs bis achtStänden (mindestens 70 Meter lang)entstehen. Die endgültige Entschei-dung soll in der Mitgliederversam-mlung am 6. Juni, 20 Uhr, im„Schützenhof“ von Gerd Pahl fallen.

Der zweite Vorsitzende Torsten Harshat zur Gründung einer neuen VSG-Abteilung aufgerufen. Nach erstenRecherchen rechnet er mit etwa zwan-zig Interessenten. Berater der VSG-Bogenschützen ist der bekannte Curs-lacker Glaskünstler Adolf Hempel. Erhat Anfang der 70er-Jahre in derbenachbarten Bergedorfer Schützen-gesellschaft die Bogenschützen-Spartemit gegründet, gilt als profunderKenner dieser Sportart, ist immer nochvon ihr fasziniert.

Die Pachtverhältnisse für ein angren-zendes Grundstück, das die VSG fürihre neue Bogenschieß-Anlage be-nötigt, sind geklärt. Am Ende derBahnen ist ein engmaschiger Fangzaungeplant, damit die Pfeile aufgehaltenwerden können. Außerdem werdenKöcher fest im Boden installiert. Dieneue Anlage soll, wenn die Abteilungentstehen kann, beim Tag der offenenTür der Vierländer Schützen am 29.Juni der Öffentlichkeit vorgestellt wer-den.

Die Kosten betragen nachBerechnungen von Torsten Hars etwa10 000 Euro. Für das Wintertrainingder Begenschützen soll der Klein-kaliber-Stand hergerichtet werden, bei-spielsweise ein Netz erhalten, um dieelektronischen Messgeräte vor Pfeilenzu schützen. Aus Bergedorfer Bezirks-sondermitteln gibt es 3000 Euro. DerRest soll durch Eigenarbeit undSpenden finanziert werden. DieBeiträge will die VSG durch die neueAbteilung nicht erhöhen.

Eine neue Abteilung in der Vierländer Schützengesellschaft

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Neuer Chef der sieben Feuerwehren Karsten Dabelstein ist neuer Bereichs-

führer der Freiwilligen Feuerwehren inden Vierlanden. Er tritt die Nachfolgevon Torsten Altenburg an, der ausberuflichen Gründen zurückgetretenwar. Der in Curslack aufgewachsene 42-jährige Bankkaufmann Karsten Dabel-stein ist verheiratet, hat zwei Kinder.

Im Jahr 1983 trat er in die FreiwilligeFeuerwehr Curslack ein. Hier engagier-te er sich, bildete sich in unterschiedli-chen Lehrgängen insbesondere imRettungsdienst fort. Anfang der 90er-Jahre wählten ihn die Curslacker Kam-eraden zum Schriftführer ihrer Wehr.

Sein Wissen im Rettungsdienst gibter schon seit 1991 weiter

Seit 1991 gab er sein Wissen imRettungsdienst bereits als Bereichs-ausbilder an den Nachwuchs der siebenVierländer Wehren weiter. 1999 wurdeer Leiter der Ausbildung im BereichVierlande. Dieses Amt nimmt er seit2007 für alle Freiwilligen FeuerwehrenHamburgs wahr.

Im April haben ihn die VierländerFeuerwehren zu ihrem Chef gewählt.

Jetzt fehlen Karsten Dabelstein nocheinige Lehrgänge und ein Praktikumbei der Berufsfeuerwehr Hamburg. Dieerste Amtshandlung hat der neueBereichführer bereits hinter sich: Erehrte die Sieger der durch die FFKirchwerder Nord ausgerichtetenÜbungs- und Ausbildungsfahrt (Rallye)2008. Die Mannschaft der FF Krauelholte die meisten Punkte, wird in zweiJahren den Wettbewerb für die Wehrender Umgebung ausrichten.

Offizielle Insignien gibts zum 25-jährigen Jubiläum

Die offizielle Ernennung KarstenDabeisteins erfolgt am 6. Juni. Dannfeiert er im Kreise seiner Kameradensein 25-jähriges Jubiläum im Ehrenamtbei der Feuerwehr. Noch heute faszi-niert ihn der Dienst in der FreiwilligenFeuerwehr. „Ich finde es hochinteres-sant, wie sich bei der Feuerwehr dieunterschiedlichen Generationen ein-bringen“, sagt er. Schließlich war seinVater Gerhard bereits Mitglied der FFCurslack, sein jüngster Sohn gehört zurJugendfeuerwehr.Karsten Dabelstein

Wochenmarktvun Wilhelm Kob

Eegentlich heet dat je „Weekenmarkt“ op Plattdütsch, is oberegal. Nu steiht dat dor eenmol so. Ick gleuv, jeder hett sick all molso'n Markt ankeeken. Is je interessant, wat dat dor allens to keupengifft. Obst un Gemüse, Fleesch un Wust, Fisch un Matjes, Pütt unPann, Blomen un Gestecke, Büscher un Beum. Denn sünd dorHökers mit Klamotten wie Büxen un Blusen, Jacken un Röck. Jo,dat is bannig interessant antokieken.

Un fast jeder find't ok, wat he seuken deit. De meisten Lüüdkomt je, üm Gemüse un Obst to keupen. Denn heurt man mitün-ner „och, ick weet gornich, wat ick hüüt keupen schall. Wat könntSe mi denn empfehlen?“ - „Oh“, seggt de Höker, „ick heff feinenjungen Spitzkohl.“ - „Näh“, seggt de Froo, „denn mach mien Mannnich.“ -“Wie is dat denn mit Bundwöttel?“ - „Näh, dat mach mienJung nich.“ Toletzt köfft se vun allens so'n beeten. „Ick mok dennne Gemüsepann, dor kann sick jeder wat rutseuken.“

Int Freujohr hebbt de Blomenhökers dat hild. Toerst mitStiefmütterchen un later denn mit Gruppenplanten unSommerblomen. Denn is jümmer fix wat los oppen Markt. DeMuddersen seukt wat ut för jümmern Goorn, un de Vaddersenmööt dat no dat Auto hennslepen. Ober so eenfach is dat nu okwedder nich. Denn ward frogt „wat passt denn nu tohopen? Kannick to blaue Stiefmüttechen roode Primeln setten oder schall ickleeber witte oder geele nehmen?“ Wenn de Blomenhöker dennseggt „wat mach denn eern Mann gern lieden?“, denn heet dat„dat mutt ick doch moken, de kennt dor nix vun.“

In de Matjestied is bi de Fischhökers wat los. Denn kann man okmol een Stück to'n probeern kriegen. Is jo ok wat feines, son lecke-rtn Matjes.

Twüschendörsch ward mol bi de Klamotten keeken, ob dor nichne schicke Bluus oder 'n Halsdook bi is. Denn seggt de Mann oft„nu komm nan mit, wi mööt de Blomen doch noch inplanten.“Ober dat nützt nix, de bunte Sommerrock mutt noch mit.

As se bi de Imbissbood ankomt, rükt de Brotwust so herrlich, datman de unbedingt probiern mutt. An de Wustbood dröppt mandenn noch een ohlen Bekannten, denn man lang nich sehn hatt.Un denn warrd noch so'n half Stünn vertellt. Dat is je dat Scheuneopp'n Markt: Man hett Kontakt mit de Hökers, man dropptBekannte un kunn mol een Wurt snacken, anners as in'nSupermarkt.

Oh ja, de Stand mit Pütt un Pann is noch interessant. Wat mandor allens keupen kann. De Froonslüüd hebbt dor allerhand tokieken. Son beten Neihkrom mutt noch mit, Twiern un Band, neneede Schier kann man ok noch bruken.

De Mann steiht denn meist noch an de Wustbood un snackt mitsien'n Bekannten. Dor gifft dat nämlich ok een Buddel Beer todrinken. Een Stand wüür dor mol, de harr son besonnereKookpütt to verkeupen. Dor brenn nix in an un de Klüten wüürnin de halbe Tied ferdich. As eener frogen de, wat de Putt dennkösten schüll, un de Verkeuper denn Pries seggen dee, meen deKunn: „Ick wull doch blots denn Putt keupen un nich dennganzen Stand.“

Scheun is dat to Wiehnachten un de Adventstied. Denn hettjeder Stand son beten wat Festliches mitbröcht: Dannengreunoder een Adventslicht. Af un to is dor ok mol eener mit'nNudelkasten. De speelt denn „Oh Tannenbaum“ un „Oh du fröh-liche“. Wenn de Markttied to Enn geiht, hebbt de Hökers dat miteenmol recht ihlig. Denn ward gau tohopen packt un allens opdenn Laster verstaut.

Jeder wul je na Huus un Fierobend hebben. Mitünner kummtnochmol so'n später Kunde. De wunnert sick denn, dat schonallens inpackt is. „Na“, meent he denn, „mutt ick annermol wullfreuher komen.“ Ober wenn't geiht, krigt he doch noch wat.

Wenn de Hökers alle aftrocken sünd, kamt de Strotenfegers unna een Stünnstied is vun denn ganzen Weekenmarkt nix mier to sehn.

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Arbeitsdienst in den Vier- und Marschlanden 1932-1945von Ehrhart Lotter, Arbeitsdienst-Archiv Hamburg

Fortsetzung aus „Latücht“ 71, S. 13

2.) Die Entwicklung des NS-Arbeitsdienstes von 1933 bis 1939.

1933 wird in Allermöhe ein Kahnlager eingerichtet, aufeinem Binnenschiffskahn, vermutlich vom VzU-Hamburg.Nähere Einzelheiten sind nicht bekannt. Lediglich, daß es1934 nicht mehr erwähnt wird. Stattdessen wird im Juni 1934ein Kahnlager Kehdingen mit drei Binnenschiffen inCuxhaven eingeweiht. Vermutlich ist der Kahn aus Allermöhedort hingekommen.

Das FAD-Lager der Technischen Nothilfe am MittlerenLandweg wurde anscheinend noch bis Anfang 1934 weiterge-führt - gewiß offiziell „gleichgeschaltet“, aber unklar, ob dabeiin der Führung ein Wechsel eingetreten ist, da derLagerführer von Anfang an ein Stahlhelmer war..

Interessant ist die Entwicklung des ursprünglichenReichsbannerlagers in Bergedorf: Der NS-FAD richtetzunächst zwei Lagerstandorte ein: einen an der BerlinerChaussee mit ca. 130 ADW (genaue Lage unklar), den zweitenin der Reichsbanner-Baracke am Gojenberg mit ca. 60 ADW.Kurzfristig bestand im Sommer 1933 offenbar auch im ehe-maligen Hotel Portici am Frascatiplatz von Seiten desHamburger VzU ein Arbeitslager. Gleichzeitig werden dieseStandorte wohl zu einer einzigen Abteilung zusammengefaßt.Diese Abteilung erhält dann den Auftrag, bei der Anlage derSiedlung Eschenhof an der Bahnstation Pollhof derVierländer Bahn von Bergedorf nach Zollenspieker dieErdarbeiten zu leisten. Sand und Kies wird vom Geesthang amGojenberg jetzt gezielt zur Aufhöhung des Marschenbodensund zur Bodenverbesserung für Gartenzwecke dorthingeschafft. Die Straßen in der Stadtrandsiedlung werden zusätz-lich aufgehöht - wie heute noch sichtbar. Im Herbst 1933schon konnten die ersten 20 Siedler mit dem Bau ihrer Häuserbeginnen - teilweise in Eigenhilfe. Die Häuser einfach, mit„Plumpsklo“ und angebautem Stall, wie heute noch vielfach zuerkennen. 1934 konnten die Siedler einziehen, auf ihreGrundstücke von ca. 1500 qm. Der „Siedlerverein Eschenhof“wurde im Juni gegründet. Insgesamt wurden bis 1936 knapp100 Kleinsiedlerstellen geschaffen.

Die ADW schafften das Erdmaterial mit Loren auf eineEntfernung von ca. 1000, später 600 m heran - zunächst perHand! Dann wurden einige Pferde zur Verfügung gestellt - imletzten Jahr sogar zwei Lokomotiven mit Maschinisten nachlängerem Gerangel, um die Arbeitsleistung zu erhöhen.Neben den ADW wurden auch ältere Arbeitslose wieder alsNotstandsarbeiter eingesetzt, diese jedoch ohne Inanspruch-nahme der beiden Loks, eine eigentümliche Regelung!

Im April 1934 waren alle ADW von den verschiedenenStandorten in die alte Luisenschule (Duwockskamp 1, heute„Soziales Dienstleistungszentrum“ des Bergedorfer Bezirks)eingezogen, die jetzt ganz unterkellert worden war, um Platzfür Küche und sonstigen Versorgungsraum zu gewinnen. DasLager wurde nun offiziell eine Abteilung mit der Nummer3/70. Die „70“ bedeutete dabei die „Gruppe 70 im Arbeitsgau7“. Der Arbeitsgau 7 bzw. „Hamburg, Schleswig-Holstein,Lübeck“ hatte seinen Sitz in Kiel und war in Gruppen unter-gliedert. Die Gruppe 70 mit Standort Bad Oldesloe umfaßte 8Abteilungen, darunter 2/70-Trittau, 5/70-Holstenhof/Wandsbek und 8/70-Höltigbaum/Rahlstedt. Kurz daraufschon fand eine Umgliederung statt: die Gruppe 71-Wandsbekwurde geschaffen - Bergedorf-Eschenhof erhielt die Nummer3/71 und fand sich u. a. mit 2/71-Billbrook und 4/71-Sülldorf

zusammen. Jede Abteilung erhielt dazu einen Ehrennamenmit irgendeinem heimatlichen Bezug.

Am 24.Juni 1935 stattete Hitler der Baustelle auf demEschenhof sogar einen Besuch ab. Im selben Jahr war dieLagerbücherei Preisträger bei einem Wettbewerb. Nach einerZeitzeugenaussage galt die Luisenschule sogar als „Muster-lager“ bei den benachbarten Abteilungen, u. a. wegen dersportlichen Leistungen bei Fuß-, Hand- und Faustball.

Ab 1. April 1936 - nun „Reichsarbeitsdienst-Abteilung“ - wirddie Abteilung nach Fünfhausen verlegt. 1937 weiht man in derEschenhofsiedlung ein Denkmal zur Erinnerung ein: einBrunnenbecken mit quadratischem Grundriß, in der Mitte einpfeilerförmiges Podest mit einem lebensgroßen Arbeitsmanndarauf (vergl. Hoffmann, Gerd: Bergedorf bei Hamburg. 1994S. 111). Seitlich an zwei Seiten des Podestes jeweils einWasserauslauf. Der Arbeitsmann wurde 1945 beseitigt - stattdessen sieht man jetzt dort eine große Eule. Ansonsten ist derBrunnen unverändert. Schaut man genau hin, erkennt mannoch die Aufschrift „R.A.D.A. Sachsenwald 1933-1936“. Daszweite „A“bedeutet Abteilung. Anstelle der Nummer wirdlediglich der Ehrenname Sachsenwald genannt.

Mit dem Umzug nach Kirchwerder-Fünfhausen war die zwei-te RAD-Abteilung in das Gebiet der Gose- und Dove-Elbegekommen. Das Barackenlager befand sich am Sandbrack ander Ostseite der Straße Durchdeich südlich der Gose-Elbe(etwa in der Gegend des heutigen Sportplatzes).

Im heutigen „Sozialen Dienstleistungszentrum“ des Bezirks Bergedorf amDuwockskamp 1 (Ecke Lamprechtstraße) wurden 1934 alle Arbeitsdienst-(frei)willigen (ADW) von den unterschiedlichen Standorten zusammengezo-gen. Das Gebäude war ursprünglich als Luisenschule gebaut worden.

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Bereits im Mai 1935 war die Arbeitsdienst-Abteilung Öjendorfnach Ochsenwerder verlegt worden. Die Abteilung Billbrookhatte dort vorher im Gebiet der Goseburg - wohl am heutigenLöschplatz - am Südufer der Gose-Elbe ein Barackenlagererrichtet.

Zum 1. April 1937 wurde dann in Reitbrook im ehemaligenZiegeleigelände der Reit das dritte RAD-Lager bezogen. Diebemoosten Mauerreste am Fußweg durch das heutige Natur-schutzgebiet dürften vermutlich ungefähr die Lage der damali-gen Baracken andeuten. Hier handelte es sich um die ehemali-ge Abteilung 2/71-Billbrook, die kurzzeitig 1936/37 inGoetjensort/Wilhelmsburg stationiert war.

Schließlich gesellte sich zum 1. Oktober 1938 noch dieAbteilung 4/71-Sülldorf hinzu, umgezogen nach Neuengammean den Hinterdeich - am Nordufer der Gose-Elbe gegenüberdem Hitscherberg. Die Geschichte dieser Abteilung ist vonWerner Schröder in seinem Buch „Die Hitscherberger“ (1984,S. 136-141) gut beschrieben worden. Von dieser Abteilung istnoch die Gemeinschaftsbaracke bei Kückens Gasthof erhalten;desgleichen das Wohnhaus des Abteilungsführers - ausBarackenelementen zusammengesetzt und (abgesehen vomKellerfundament am Deich) völlig baugleich mit dem Kom-mandantenhaus des Konzentrationslagers Neuengamme. DerAbteilungsführer ist mit seiner Familie allerdings damals nichteingezogen. Anscheinend der Kinder wegen scheute sich dieFrau, aus der Stadt hier in die „Wildnis“ am Hinterdeich zu zie-hen. Es gab keine Haltestation der Marschenbahn. Neben derHofstelle von Kückens Gasthof gab es nur noch zwei andereHöfe. Die heute sichtbare Bebauung ist erst nach 1945 entstanden.

So wurden in den vier Jahren von 1935 bis 1938 beiderseits derGose-Elbe vier RAD-Barackenlager aufgebaut. Die Arbeits-aufgaben waren allenthalben vergleichbar: Wesentlich war dieReinigung und Neuanlage von Gräben; hinzu kamen Arbeitenan den Deichen, die seit der Abdämmung der Gose-Elbe 1924an der Reitschleuse, seit 1934 durch die Dove-Elbe-Schleuse amKrapphof auch an der oberen Doven Elbe, nun als Straßen bes-ser ausgebaut werden konnten.

Die Vier- und Marschlande sind in ihrer Bodengestalt kompli-zierter als der städtische Ausflügler heute wohl meint. Ebbe undFlut reichten bis 1924 in der Gose-Elbe, bis 1934 in der Dove-Elbe bis Neuengamme weit in die Vierlande hinein, fast bis anden Deich der Elbe. Erst 1952 wurden durch die TatenbergerSchleuse die ganzen Vier- und Marschlande sturmflutsicher. FürAusflügler kaum erkennbar sind Qualitätsunterschiede derBöden: im Gebiet Curslack-Neuengamme sandige, in Kirch-werder und Altengamme tonhaltigere Böden. Kaum merkbareHöhenunterschiede machten den Bau von sieben Pumpwerkenzur Ent- und Bewässerung nötig, z. B. das Schöpfwerk am See-felder Schöpfwerksgraben oder das Pump- und Überschöpfwerkfür die Ent- und Bewässerung der Vier- und Marschlande amOchsenwerder Schöpfwerksgraben, 1922-24 bei der Reit-schleuse errichtet. Wird fortgesetzt

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Den Arbeitsmann als ursprüngliche Brunnenfigur bis 1945 ersetzt in derEschenhof-Siedlung jetzt eine Eule.

Das Wohnhaus des Abteilungsführers am Neuengammer Hinterdeich ist bau-gleich mit dem Neuengammer Kommandantenhaus.

Die Gemeinschasftsbaracke der Abteilung 4/71 dient heute als „KückensClub- und Ballhaus“.

Der Autor sucht Zeitzeugen

ies sind in groben Zügen die Kenntnisse, die imArchiv des Autors vorliegen. Zu danken hat er dabei

verschiedenen Zeitzeugen, die er noch interviewen konn-te. Zum FAD liegen im Staatsarchiv etliche Akten vor. Leserdieser Zeilen, die noch eigene Erinnerungen,Dokumente, Fotos, Briefe o.ä. aus dem Familienbestandbeisteuern können, möchte der Autor bitten, mit ihmVerbindung aufzunehmen, um manche Lücke zu füllen.Es fehlen z. B. bislang gänzlich Erinnerungen undErfahrungen aus Familien, die seinerzeit Arbeitsmaidenbeschäftigt haben. Der Autor ist zu erreichen: EhrhartLotter, Poppenbütteler Chaussee 51 b, 22397 Hamburg,Tel./Fax 040/607 19 35

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De Putzbüdelvon Wilhelm Kob

i harrn bi uns int Dörp mol een Putzbüdel, den ickümmer bewunnert heff. He wür man een lüttenKierdel, ober full Energie. Emm wür keen Weg to

wiet, allens hett he mit sien Pettmansülbs afklappert. ObSommer oder Winter, nie hett he sien Kundschaft in Stichloten. Eenmol, weet ick, keem he bi Sneematsch un Störm na een

Kunn', de am wiedsten vun em wech wahnen dee. Dor hett desecht: „Komm man anner Week wedder, hüüt is mi dat tokold.“ Dor hett he sick ümdreiht un is wedder na Huus führt.

He harr ok Kunden in Moorwarder. Mit de Fähr is he dennöber Elv führt. In'n Winter, wenn de Fähr wegen Iesgang denBedrief instellt harr, is he mit sien Hämoriedenschochel ganzöber de Elvbrüchen ra de anner Siet radelt. Nie hett he sienLüüd in Stich laten. Sünnabends harr he allerhand, de herasieren müss. Een Buur hett sick in de Week nie sülben denBoort afnohmen. De wüür denn al recht lang. Twüschen deHoor fünn he denn ok mol een beeten Hackels un Heisoot.De Seepenschuum wüür denn ganz swatt, so hett he dat ver-tellt.

Vertellen müch he jümmer giern. Twee Daag in de Week hetthe op Stuuv arbeit. Oh ja, dat wüür een richtige Barbierstuuv.

Twee Steul, de man to'n Rasieren trüchklappen kunn, un mit'ne Koppstütze, de man verstellen kunn.

Wenn dor denn noch Kundschaft seet un teuben dee, wüürhe so richtig in sien Element. Denn snack he vun deSoldatentied. Dor hett he jümmer die Offizieren bedeenenmüsst, un de wulln sick blots vun em rasieren loten.

He vertell ok vun sienen Unkel. Bi den hett he datHoorsnieden liernt. Dat kunn man ok sehn, denn so modernwüür sien Schnitt man ok nich. Ober kötter wüürn se op jedenFall, de Hoor. Sien Unkel hett freuer sogor Tähn'n trocken.Dat meuk he ohne Tang un Betäubung. Mit so'n Hoken hetthe twüschen de Woddeln foot. Un denn müss de Tähn rut, obhe wull oder nich.

Interessant wüür dat jümmer, wenn man bi em op'n Stohlseet. He wüss allerhand Needes to vertellen. Ober sludert hatthe nich.

Wat he denn noch mokt hett, mutt ick noch seggen: Wenneener storben wüür, un de harr noch son groten Bort, hettunsen Putzer em noch fein rasiert, bevör he in de Kist leggtwüür.

Jo, unsen Putzbüdel hett sick dat würklich suer warrn laten.Man kann schon seggen, he wüür een Original.

W

Amalie, in't Dörp „Emaille“ genannt,weur Gemeindeschweester hier op Land.

So keum se wohl von Hus to Hus,wenn se de Minschen plegen muß.

Un in de knappe Tied,dor it se gern ok tüchtich mit.

Un wiel se beten neischirich weur,un ok soi vörnehm snackt daher,

much Hans ehr nich recht lieden,un dat schull se ok witten!

Hans vör sien Hus sitt op de Bank,het Fierobend, Gott sei Dank,

kiekt na de Elv un na den Hebenun freit sik ordentlich noch eben.Da kummt „Emaille“ angebritzt,vun wieten al ehr Stahlroß blitzt.

Hans kiekt ehr ruhich in't Gesicht,ower - he greut ehr nicht.

Da springt se vun ehr Fohrrad dal,is ordentlich fünsch,kummt fast to Fall

un grölt em an vull Wut:„Wer Anstand hat, sowas nicht tut!Noch nie von Knigge was gehört“,

bölkt se em an empört.

Hans secht: „Se könnt Ehr sabbeln sporn,ik will Se dat verklorn:

Fährt Se vörbiun ik sitt hi,

secht Se toerst gen Dach,un ik anner nach.

Se schienen nich to wittenwü hebbt Veerlanner Sitten!“

Else het ehr Leben lang schafft,een Buerfru, de strotzt vör Kraft.

Har von de Welt noch gor nix seun,wie wiet se is, un bannig scheun.

Eenen Dachs, un kum to faten,kreich se een Fohrkort ut de Staaten.

Se schall mit de „America“to rieke Verwandte na USA.

Vör de Reis ward Else anropen.Man frocht ehr: „Wo wüllt Se slopen?

Im Ober- oder Unterbett?“Else: „An leevsten beides,

wenn es geht!“

Knigge a la Vierlandenvun Gertrud Voß

Dat Bettvun Gertrud Voß

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Page 15: Zeitschrift des Vierländer Kultur- und Heimatvereins De ......Zeitschrift des Vierländer Kultur- und Heimatvereins De Latücht von 1987 e.V. Heft Nr. 72Ausgabe Juni 2008Latuecht_Heft_72

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Veranstaltungen in und um Vierlanden(Veranstaltungen des Kultur- und Heimatvereins „De Latücht“ fett gedruckt)

JUNISo 1. 10 Uhr: Plattdeutscher Gottesdienst mit Pastor Dirk Römmer in der Altengammer Kirche. 10 Uhr: Freiluftgottesdienst zum Beginn des Twietenfestes inder Alten Twiete in Kirchwerder. 10 Uhr: Marschlanden-Fahrt der BergedorferSchifffahrtslinie mit Shanty-Chor und Buffet ab Serrahn-Hafen in Bergedorf. 14 Uhr: Vogelschießen des Unterhaltungsclubs „Flora“ auf derFestwiese am Neuengammer Hausdeich, gegenüber Haus 41. Sa 7. 18 Uhr: Orgelkonzert in der Neuengammer Kirche. Sa/So 14./15. Rosenfest in Bergedorf. Sa/S0 21./22. Erdbeerfest rund um das Rieck-Haus,Curslacker Deich 284. Fr 20. bis So 22. Vogelschießen des Unterhaltungsclubs„Flora“ auf der Festwiese am Neuengammer Hausdeichgegenüber Haus Nr. 41. Sa 28. 17 Uhr: Requiem von Mozart mit der KantoreiNeuengamme, „Musica Juventa“ aus Halle/Saale und Solistenim Westflügel des Klinkerwerks der KZ-GedenkstätteNeuengamme. So 29. Hoffest in Zusammenarbeit mit der RiepenburgerMühle auf dem Eggershof in der Ohe: „Vom Korn zum Brot“,Hofgelände Kirchwerder Mühlendamm 5.

JULI

Di 1. 15.30 bis 19 Uhr: DRK-Blutspendetermin in derCurslacker Schule, Gramkowweg. Sa/So 5./6. Museumsfahrten der ArbeitsgemeinschaftGeesthachter Eisenbahn auf der alten BGE-Strecke zwischenBergedorf und Geesthacht. Kramer, Zunft & Kurzweyl vor dem Bergedorfer Schloss. So 20. 14 Uhr: Vierlandenfahrt der Bergedorfer Schiff-fahrtslinie mit Margret und Hans-Otto ab Serrahn-Hafen inBergedorf.

AUGUST

Anfang des Monats: „Latücht“-Fahrradtour. So 17. 14 Uhr: Vierlandenfahrt der Bergedorfer Schiff-fahrtslinie mit Margret und Hans-Otto ab Serrahn-Hafen inBergedorf. So 24. 10 Uhr: Marschlanden-Fahrt der Bergedorfer Schiff-fahrtslinie mit Shanty-Chor und Buffet ab Serrahn-Hafen inBergedorf.

SEPTEMBER

So 7. 10 Uhr: Festgottesdienst zum 25-jährigen Berstehen derDiakoniestation Bergedorf/Vierlande in der NeuengammerKirche. 10 Uhr: Marschlanden-Fahrt der BergedorferSchifffahrtslinie mit Shanty-Chor und Buffet ab Serrahn-Hafen in Bergedorf. 14 Uhr: Vierlandenfahrt der Bergedorfer Schifffahrtslinie mitMargret und Hans-Otto ab Serrahn-Hafen in Bergedorf. Fr/So 12./14. Vierländer Schützenfest rund um denSchützenhof von Gerd Pahl am Neuengammer Hausdeich 167. Sa/So 13./14. Museumsfahrten der ArbeitsgemeinschaftGeesthachter Eisenbahn auf der alten BGE-Strecke zwischenBergedorf und Geesthacht.

So 14. Die Vier- und Marschlande präsentieren sich auf demGelände des Michel in Hamburg. Sa/Di 20/23. Spieker Herbstmarkt auf dem ehemaligenZollenspieker Bahnhofsgelände Kirchwerder Elbdeich/Aufdem Sülzbrack. So 21. 10 Uhr: Marschlanden-Fahrt der Bergedorfer Schiff-fahrtslinie mit Shanty-Chor und Buffet ab Serrahn-Hafen inBergedorf. Vierländer Liedertag im Restaurant „Norddeutsches Haus“von Karl-Hermann Dietrich, Altengammer Elbdeich 42. Sa/So 27./28. Landmarkt in Bergedorf. So 28. 9 - 15 Uhr: Großtauschtag des Briefmarkensammler-Vereins für Bergedorf und Umgebung in der Gaststätte „Am Pool“, Vierlandenstraße, Ecke Am Pool in Bergedorf. Ochsenwerder Liedertag.

OKTOBER

Mi 1. 10 bis 16 Uhr: Beginn der Winter-Öffnungszeit dienstags bis sonntags im Rieck-Haus, Curslacker Deich 284. Do 2. 19 Uhr: Laternenumzug der Veerlanner Speeldeel abKirchenparkplatz Kirchwerder. Sa/So 4./5. Museumsfahrten der ArbeitsgemeinschaftGeesthachter Eisenbahn auf der alten BGE-Strecke zwischenBergedorf und GeesthachtSa 4. 19.30 Uhr: Ernteball mit Wahl der Erntekönigin 2008im Gasthof Hitscherberg, Kirchwerder Hausdeich 153. So 5. 13.30 Uhr: Erntedank-Umzug ab ZollenspiekerMarktplatz über Elbdeich, Kirchenheerweg und Hausdeichzur Kirchwerder Kirche St. Severini.

Zollenspieker FährhausTelefon 0 40 · 79 31 33 -0,Telefax 0 40 · 79 31 33 88

grüßt mit der schönen Sonnenterrasse und dem Biergarten

Elbstromkilometer 598,5

Z O L L E N S P I E K E R F Ä H R H A U S

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