Zeitschrift für die ARAN Gruppe 212

8
FORUM Zeitschrift für die ARAN Gruppe 2 12 OPTIMIERUNG VON STOFFSTRÖMEN Neue CPA der SUC in Bitterfeld ZWEI UNTERSCHIEDLICHE MESSEN atech auf IFAT und ACHEMA „GLÜCKSFALL FÜR LEEGEBRUCH“ Einweihung bei artec AIS TOLLES TRIO TRIUMPHIERTE ARAN beim Lübecker Firmenlauf

Transcript of Zeitschrift für die ARAN Gruppe 212

Page 1: Zeitschrift für die ARAN Gruppe 212

FORUMZeitschrift für die ARAN Gruppe

2 12

OPTIMIERUNG VON STOFFSTRÖMENNeue CPA der SUC in Bitterfeld

ZWEI UNTERSCHIEDLICHE MESSENatech auf IFAT und ACHEMA

„GLÜCKSFALL FÜR LEEGEBRUCH“Einweihung bei artec AIS

TOLLES TRIO TRIUMPHIERTEARAN beim Lübecker Firmenlauf

Page 2: Zeitschrift für die ARAN Gruppe 212

EDITORIAL

LASST UNS DAS MAMMUT ERLEGEN! Dr. Kathrin Lüdtke

2 ARAN Forum 2-12

Unsere urzeitlichen Vorfahren wussten es schon vorZehntausenden von Jahren: In der Gemeinschaft istman erfolgreicher. Nur viele zusammen konntendas Mammut erlegen. Auch wenn wir heutzutagebloß in den Supermarkt um die Ecke zu gehenbrauchen, um uns mit Nahrung zu versorgen, undauch sonst ein bequemeres Leben als in der Steinzeithaben, gelten die Vorteile von Teamarbeit nachwie vor.

Sicher muss sich jeder auch mal in sein Kämmer-chen einschließen und das Eine oder Andere mit sichselbst ausmachen. Doch gerade in der Arbeitsweltführt ein kollegiales Miteinander oft zu größeremErfolg als verbissenes Einzelkämpfertum. Auch kannein/-e Einzelne/-r aus Zeit- und Kapazitätsgründenmeist gar nicht alle Arbeitsaufgaben allein bewälti-gen, zu denen er oder sie auf Grund von Kompetenzund Erfahrung fähig wäre.

In dieser Ausgabe des ARAN Forum finden sich dreiBeispiele dafür, wie besonders gelungene Formen derZusammenarbeit zu außergewöhnlichen Erfolgengeführt haben. Auf Seite 6 berichten wir über denNeubau der artec AIS GmbH in Leegebruch, der inRekordzeit von weniger als einem Jahr realisiertwurde. Auf der Einweihungsfeier betonte der Bau-unternehmer, dass das Bauvorhaben nur deshalb soschnell und vergleichsweise problemlos habe fertiggestellt werden können, weil Auftraggeber und allebeteiligten Gewerke vorbildlich zusammengearbeitethätten. Absprachen und Termine wurden genau ein-gehalten und jeder konnte sich auf den anderenverlassen.

Das zweite Beispiel scheint auf den ersten Blickfür die Arbeitswelt weniger relevant, doch auch hierhat nur der Teamgedanke eine besondere Leistungmöglich gemacht. Beim ersten Lübecker Firmenlauf(siehe Seite 7) drohte das Team der ARAN Holding

GmbH wegen vieler Erkrankungen auszufallen, alssich schließlich doch noch die geforderten mindes-tens drei Mitglieder zusammenfanden. Auch hier zeigtsich wieder, dass es in der Gemeinschaft auf jedenEinzelnen ankommt und dass auch das vermeintlich„schwächste“ Mitglied einer Gruppe entscheidendzum Erfolg beitragen kann.

Auf Seite 8 schließlich bringt es Michael Bader,Mitarbeiter der atech und in seiner Freizeit bei derFreiwilligen Feuerwehr aktiv, auf den Punkt: „Einerallein kann nichts ausrichten“, stellt er nüchtern fest.Wenn Brände gelöscht und Leben gerettet werdenmüssen, kann sich jeder auf den anderen bedin-gungslos verlassen. Alleingänge wären lebensge-fährlich. Für die Tätigkeiten an weniger gefährlichenArbeitsplätzen, zum Beispiel im Büro, mag das zwarnicht gelten, doch auch in diesem Fall bringt ein Mit-einander sicher deutlich mehr als ein Gegeneinander.Also auf, lasst uns das Mammut erlegen!

make it impossible for one person alone to perform alltasks even if he or she has the required abilities andexperience.

This issue of ARAN Forum shows three examples ofhow exceptionally effective ways of cooperationyielded extraordinary successes. On page 6, we reportabout the new building for artec AIS GmbH in Leege-bruch which was realized in the record time of lessthan one year. During the inauguration ceremony thebuilding contractor emphasized that the main reasonwhy this project could be realized so quickly and rela-tively smoothly was that the customer and all partiesinvolved had cooperated in an exemplary fashion.Arrangements and time limits were met exactly and allcould rely on one another.

At first sight, the second example seems to be lessrelevant for the working world but it is another exam-ple of how a special achievement became possible dueto team spirit. There had been a risk that no team ofARAN Holding GmbH for the first Lübeck corporate run(see page 7) would take part because many prospec-tive participants had fallen ill. Finally, the requiredminimum number of 3 runners could be found never-theless. This again shows that every individual mattersin a group and that even the „weakest“ member of agroup can play a decisive role in achieving success.

On page 8 Michael Bader, employee of atech whodevotes his free time to a volunteer fire brigade, getsto the heart of the matter: „One person alone cannotachieve anything“ he states unemotionally. When itcomes to extinguishing fires and saving lives all canrely on each other without any question. Any soloefforts would be extremely dangerous. Although thismay not be true for less dangerous workplaces such asoffice desks, but here as well it is better to work witheach other than against each other. So let’s go, let’s killthe mammoth!

IMPRESSUM HERAUSGEBER

ARAN Holding GmbH,Unternehmenskommunikation,Hauptstraße 46/48,23611 Bad Schwartau,Telefon: 0451/2001-101Telefax: 0451/2001-159

VERANTWORTLICH FÜR INHALTUND REDAKTIONDr. Kathrin LüdtkeeMail: [email protected] von der Redaktion verfasste Beiträgesind mit Namen oder Kürzel versehen.

MITARBEIT AN DIESER AUSGABEErich Koßin, Horst Kucharski

GESTALTUNG, BILDBEARBEITUNG,LITHO, DRUCKDruckerei H. Brüggmann OHG, Lübeck

LET’S KILL THE MAMMOTHOur primeval ancestors knew it already tens of thou-sands of years ago: team work will result in greatersuccess. A mammoth could be killed only if manypeople acted together. Even if we today simply needto go to the supermarket round the corner to get foodand even if our life is generally more comfortable thanin the Stone Age the advantages of team work are stillvalid.

It’s natural that everyone needs to retire into their shellto sort things out for themselves. But especially in theworking world a cooperative spirit often yields betterresults than fighting doggedly like a lone wolf. In ad-dition, time constraints and lack of capacities mostly

ZUM TITELBILDBlick in die neue Chemisch-PhysikalischeBehandlungsanlage der SUC SächsischeUmweltschutz GmbH in Bitterfeld:rechts die Behandlungsbehälter,links die Kammerfilterpresse

Page 3: Zeitschrift für die ARAN Gruppe 212

ARAN Forum 2-12 3

Bisher hatte die SUC innerhalb ihrer Unterneh-mensgruppe drei Chemisch-Physikalische Behand-lungsanlagen betrieben: in Freiberg (Sachsen), inOhrdruf (Thüringen) und in Gerwisch (Sachsen-An-halt). Im Osten Sachsen-Anhalts, im ChemieparkBitterfeld-Wolfen, hat die SUC inzwischen einevierte CPA gebaut. Für die Kunden ergeben sich da-durch noch kürzere Wege und für die SUC-Gruppeeine optimale Verteilung von Stoffströmen. Die CPABitterfeld wurde kürzlich in Betrieb genommen undfeierlich eingeweiht.

Insgesamt 16.252 m² beträgt die Größe des Grund-stückes im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen, auf demdie SUC Sächsische Umweltschutz GmbH ihre neueChemisch-Physikalische Behandlungsanlage errichtethat. Hier werden auf dem neuesten Stand der Tech-nik flüssige und pastöse Sonderabfälle wie organischoder anorganisch belastete Wässer und Dünn-schlämme unterschiedlichster Herkunft behandelt.

Das Annahmespektrum umfasst verunreinigteSpülwässer, Säuren, Laugen, schwermetallhaltigeKonzentrate, Badrückstände und Ähnliches aus denBereichen der Mikroelektronik, der chemischen undder oberflächenbehandelnden Industrie sowie Emul-sionen und Rückstände aus Öl-/Benzin-Abscheidern.Auf Grund der Verfahrenstechnologie sind chemischeund physikalische Behandlungsverfahren wie Neu-tralisation, Reduktion und Oxidation, Schwermetall-fällung, Chromat-, Fluorid- und Nitritentgiftung,Schlammentwässerung, Emulsionsspaltung, Öl/Was-ser-Trennung und Aktivkohlebehandlung möglich.Größere Abfallmengen werden aus Tankwagen sowieSaug- und Druckfahrzeugen übernommen, die imAnschluss an die Entleerung gespült werden können.Kleinere Abfallmengen werden in Tankpaletten,Fässern oder Kanistern angenommen.

Ganz vereinfacht gesagt werden in der CPA Bitter-feld die Schadstoffe aus Abfallkonzentraten derIndustrie entfernt – chemisch durch die Zugabe ent-sprechender Chemikalien und physikalisch durchEntwässerung mittels Filterpresse, Sedimentationoder Abscheidung. Die meisten Betriebe haben zwareigene Abwasserbehandlungsanlagen, welche jedochmit der teilweise sehr hohen Schadstofffracht über-fordert wären. Hier kann nur eine spezialisierteBehandlungsanlage wie die der SUC dafür sorgen,dass die Schadstoffe umgewandelt oder entfernt und

Rundgang durch die erste Ausbaustufe der CPA Bitterfeld anlässlich der Einweihungsfeierlichkeiten.Projektleiter Holger Vogel (3. v. l.) erläutert dem Gesellschaftervertreter Klaus Scherler (l.), Geschäftsführerder Remondis Industrie Service GmbH & Co. KG, Thomas Paul (2. v. l.), Regionalleiter Ost bei Remondis, undMartin Gruner (r.), Personalleiter bei der ARAN Holding GmbH, die Funktionsweise der Anlage.

SUC GmbH Dresden

OPTIMIERUNG VON STOFFSTRÖMEN

das Abwasser so gereinigt wird, dass es in eine Klär-anlage eingeleitet werden kann. Die Schadstoffe –auf ein Minimum reduziert – werden anschließendfachgerecht entsorgt.

Durch die geografisch annähernd gleichmäßigeVerteilung der vier Chemisch-Physikalischen Behand-lungsanlagen der SUC-Gruppe in Sachsen, Thüringenund Sachsen-Anhalt werden in jeder einzelnen vorallem regionale Kunden auf kurzen Lieferwegenbedient. Alle vier Anlagen liegen verkehrsgünstig anAutobahnen, sind schnell und problemlos zu errei-chen. Da die CPA in Bitterfeld noch relativ klein ist,werden hier vorerst hauptsächlich Konzentrate inTankpaletten und Kleingebinden behandelt.

Die neue CPA in Bitterfeld verfügt über eineGenehmigung zur Behandlung von 45.000 Jahreston-nen. Zurzeit ist die erste Ausbaustufe in Betrieb, mitder etwa 20.000 Tonnen Abfälle jährlich behandeltwerden sollen. Im zweiten Schritt soll in Kürze ein– ebenfalls bereits genehmigtes – Tanklager entste-hen. Auf der Gesellschafterversammlung vor der Ein-weihung der CPA fiel die Entscheidung über eineweitere Investition in Höhe von 500.000 Euro.PH-Sonde, Füllstandsmesser und Überfüllsicherung

(rot) auf einem der Behandlungsbehälter. Rechts derGetriebemotor.

Abluftwäscher

Page 4: Zeitschrift für die ARAN Gruppe 212

4 ARAN Forum 2-12

GER Umweltschutz GmbH Grevesmühlen

AUSSCHREIBUNG GEWONNENDie EnBW Systeme Infrastruktur Support GmbH,

Stuttgart, hatte für den EnBW-Standort in Wismar Ent-sorgungsdienstleistungen ausgeschrieben – zum ers-ten Mal europaweit. Den Zuschlag erhielt die inGrevesmühlen ansässige GER Umweltschutz GmbH,eine Beteiligungsgesellschaft der DAW Deutsche Ab-fallwirtschafts GmbH. Die EnBW Systeme InfrastrukturSupport GmbH erbringt Dienstleistungen für denEnBW-Konzern und ist unter anderem für Einkauf undLogistik zuständig. Am Standort Wismar betreibt dieEnBW ein Biomasse-Heizkraftwerk, das Strom undNutzwärme durch die Verbrennung von CO2-neutra-lem Holz erzeugt, ein Großteil des Inputs wird vonGER geliefert. Nun übernimmt GER auch die Entsorgungsämtlicher Abfälle des Kraftwerksstandortes bis Ende2014. Der Entsorgungsfachbetrieb bietet seit 1990 vor

allem im Nordwesten Mecklenburg-Vorpommerns um-fangreiche Dienstleistungen in der Abfallwirtschaft an.GER sammelt, verwertet und beseitigt Abfälle von In-dustrie-, Gewerbe- und Handwerksbetrieben sowieBaustellen, ist aber auch als Beauftragter Dritter in derkommunalen Entsorgung tätig.

EnBW Systeme Infrastruktur Support GmbH, Stuttgart,had invited tenders for waste disposal services for theEnBW site in Wismar – for the first time by a Europe-wide invitation to tender. The contract was awardedto Grevesmühlen-based GER Umweltschutz GmbH, anassociated company of DAW Deutsche AbfallwirtschaftsGmbH. Entsorgungsflotte der GER Umweltschutz GmbH

bautech messdienst GmbH Bad Schwartau

AB IN DEN SÜDEN

Was zunächst ausschließlich in Norddeutschlandbegann, weitet sich immer mehr in die gesamteRepublik aus: die geschäftlichen Aktivitäten derbautech messdienst GmbH. Im GeschäftsbereichRauchmelder erhielt die ARAN-Tochter unter ande-rem große Aufträge von Wohnungsunternehmen inKoblenz und Frankfurt am Main, den bisher amsüdlichsten gelegenen Kunden.

Die Industria Wohnen GmbH mit Hauptsitz in Frank-furt am Main ist seit mehr als 50 Jahren im Immobi-lienmarkt als Wohnungsunternehmen und Immo-

bilienmanagerin tätig. Im Bereich Vermietung undVerwaltung von Wohnungsbeständen betreut das Un-ternehmen bundesweit über 6.000 Wohnungen.Da in den Bundesländern jeweils unterschiedlicheFristen für die Ausrüstpflicht mit Rauchmelderngelten, wird bautech messdienst den Bestand derIndustria nach und nach fristgerecht mit Rauchmel-dern ausrüsten und diese anschließend warten.

Im Falle der Bundesanstalt für Immobilienauf-gaben (BImA), eine der größten Immobilieneigentü-merinnen Deutschlands, hat die bautech messdienst

Until recently, SUC had operated three chemico-physical treatment plants: in Freiberg (Saxony), inOhrdruf (Thuringia) and in Gerwisch (Saxony-Anhalt).Meanwhile, SUC has built its fourth plant in theChemiepark Bitterfeld-Wolfen, in eastern Saxony-Anhalt. This means even shorter ways for customersand best possible distribution of material flows for theSUC group. The Bitterfeld plant was put into operationand ceremonially opened a short while ago.

Mit der Planung wird umgehend begonnen, sodass das Tanklager möglichst schon in den erstensechs Monaten des kommenden Jahres in Betriebgehen soll. Vorgesehen ist auch die Errichtung eineszweiten Behandlungsstranges, sobald der Bedarf ge-geben ist. Aktuell sind in der CPA drei Mitarbeiter imEin-Schicht-Betrieb tätig. Eine stufenweise Personal-aufstockung auf bis zu 10 Mitarbeiter im Zwei-Schicht-Betrieb ist vorgesehen. Die Bauzeit für die ersteAusbaustufe der Anlage betrug nur ein halbes Jahr,die Investition beläuft sich auf ca. 1,7 Mio. Euro inkl.Grundstückskosten.

Zur feierlichen Einweihung der CPA in Bitterfeldkamen Kunden und Geschäftspartner, am Bau betei-ligte Firmen sowie viele Mitarbeiter der SUC-Gruppe.Die SUC-Geschäftsführer Olaf Kretschmer und Dr. FelixFranz bedankten sich bei ihren Mitarbeitern für dengroßen Einsatz beim Aufbau des neuen Standortes,der innerhalb der SUC-Gruppe bereits der elfte ist.Dabei hoben Sie das besondere Engagement des Pro-jektleiters Holger Vogel hervor. Der wiederum gab in

teiligt gewesen waren (siehe ARAN Forum 1-11 und2-11). Von der Investitionsentscheidung bis zur Inbe-triebnahme sei nur ein knappes Jahr vergangen. Auchden Behörden gebühre Dank, die die erforderlichenGenehmigungen schnell erteilt hätten.

Durch die Inbetriebnahme der CPA in Bitterfeld er-geben sich für die Kunden noch kürzere Wege undfür die SUC-Gruppe eine optimale Verteilung vonStoffströmen.

Bitterfeld

Gerwisch

Ohrdruf

Freiberg

Sachsen-Anhalt

Thüringen Sachsen

seiner Ansprache das Lob an die am Bau beteiligtenFirmen weiter, die zum großen Teil auch schon amWiederaufbau der abgebrannten CPA in Freiberg be-

Page 5: Zeitschrift für die ARAN Gruppe 212

ARAN Forum 2-12 5

When they started they were restricted to northernGermany, but now they are spreading throughout thewhole Republic: the business activities of bautechmessdienst GmbH. The smoke detector division of thissubsidiary of ARAN secured large orders from housingcorporations in Koblenz and Frankfurt/Main, repre-senting its southernmost customers.

Rauchmelder Kidde Q1 mit Prüfbetätigung

Das Q-Label, ein unabhängigesQualitätszeichen für Rauchmelder

GmbH eine Ausschreibung gegen verschiedene nam-hafte Mitbewerber gewonnen. Die BImA zählt bun-desweit rund 44.000 Wohnungen zu ihrem Eigentum,von denen ein Teil jetzt mit insgesamt 12.000 Rauch-meldern aus dem Hause bautech messdienst ausge-rüstet wurde. Auch hier übernimmt das Unternehmendie Wartung der Geräte für 10 Jahre.

Weiter nördlich erfolgreich war die bautech mess-dienst GmbH mit ihrem Angebot bei der Braun-schweiger Baugenossenschaft (BBG). Für die BBGwird bautech messdienst in insgesamt 7.000 Woh-nungen Rauchmelder installieren und warten.

Bei allen drei genannten Aufträgen kommt derRauchmelder „Kidde Q1“ zum Einsatz. Das komfor-table Gerät verfügt unter anderem über eine Alarm-prüffunktion mit reduzierter Lautstärke und einensleep-mode, der dafür sorgt, dass die Detektions-funktion auch bei unbefugter Demontage des Gerä-tes vom Montagesockel an der Decke erhalten bleibt.Darüber hinaus erfüllt „Kidde Q1“ die zusätzlichenVorgaben der DIN EN 54-7 (Prüfpunkte 48/5.5 bis5.12/5.A) und Anforderungen der vfdb-Richtlinie14-01 und führt somit das neue VdS-Qualitätslabelfür besonders hochwertige Rauchmelder.

Für Rauchmelder gibt es seit einem Jahr einunabhängiges Qualitätszeichen: das Q-Label. DiesesQualitätslabel bietet der Wohnungswirtschaft zusätz-liche Sicherheit, da hierdurch hochwertige Rauch-melder für die Anforderungen des Langzeiteinsatzesin Wohnungsbeständen gekennzeichnet sind.

Ein Rauchmelder mit Q-Label erfüllt die strengenZusatzanforderungen der vfdb-Richtlinie 14-01, dieweit über die technischen Basisanforderungen derEN DIN 14604 hinausgehen. Diese Rauchmelderzeichnen sich durch geprüfte Langlebigkeit aus, weilsie über eine fest eingebaute Lithiumbatterie mit ga-rantierter 10-Jahres-Lebensdauer, über erhöhte Ferti-gungsstandards gemäß Industrienorm IPC, Klasse 2,sowie über erhöhten Korrosionsschutz durch 5-fachlängeren Dauertest gegenüber DIN-Standard aufSchadstoffbelastung (Schwefeldioxid) verfügen. Au-ßerdem sind sie besonders stabil gegen mechanischeEinwirkungen gemäß Industrienorm DIN EN 54-7. Einerweiterter Schutz gegen das Eindringen von Fremd-körpern in die Messkammer sorgt zudem für eine Re-duktion von Fehlalarmen.

atech innovations gmbh Gladbeck

ZWEI SEHR UNTERSCHIEDLICHE MESSEN

An zwei Fachmessen in Deutschland hat sich dieatech innovations gmbh in diesem Jahr beteiligt:Die Herstellerin hochwertiger keramischer Mem-branen präsentierte sich im Mai auf der IFATENTSORGA in München und im Juni auf der ACHEMAin Frankfurt/Main. Während Andrang, Besucher-interesse und Erfolg auf der IFAT eher schwachwaren, „brummte“es auf dem ACHEMA-Stand deratech vom ersten bis zum letzten Tag.

Obwohl sich die Veranstalter der IFAT ENTSORGAnach dem Ende der Messe hochzufrieden zeigten undmehrere Rekorde – Ausstelleranzahl, Fläche undBesucheranzahl – melden konnten, fällt die Bilanz deratech gmbh bei weitem nicht so positiv aus. Bereitsbei der letzten Teilnahme vor zwei Jahren war aufdem Stand der atech vergleichsweise wenig losgewesen. Damals rechnete man die schlechte Aus-beute einem ungewohnten Standplatz sowie einemVersehen der Messegesellschaft zu, die atech nichtim Austellerverzeichnis gelistet hatte. Trotz verstärk-ter Werbemaßnahmen in diesem Jahr kamen nurwenige Interessenten zur atech.

Die auf der IFAT gezählte Gesamtbesucherzahl aufdem atech-Stand war auf der ACHEMA erfreulicher-weise schon nach zwei Tagen erreicht. An allenMessetagen strömten die Kunden und Interessentennur so herein, trotz eines ungünstigen Standplatzes.Einen weiteren „Schub“ löste der von Geschäftsfüh-rer Peter Bolduan gehaltene Vortrag über Membran-technologie aus. Es kamen viele interessierteNachfragen, aus denen sich teilweise konkrete

Anfragen entwickelten. In seinem Vortrag hatte PeterBolduan die Zukunft der Membrantechnologie skiz-ziert. Im Bereich Trinkwasser werden die Anlagenstetig größer und benötigen immer mehr Filterfläche.Gleichzeitig sind hier die Anforderungen an die Mem-branqualität weniger hoch, technisch anspruchsvolleLösungen gibt es kaum. Diese wiederum werden imFalle komplizierter Anwendungen in der chemischenund in der Lebensmittelindustrie gefordert, bei denenjede Anlage individuell angepasst werden muss undeine hohe Membranqualität erforderlich ist. Alsrealisierte Beispiele erläuterte Peter Bolduan die Frak-tionierung von Milchproteinen, die Fruchtsaftklärungsowie die Filtration von Wäschereiabwässern mitkeramischen Membranen von atech. Bei Anwendun-gen wie der letztgenannten, in denen das Abwasserabrasive Bestandteile enthält, kommt die gegenBeschädigung hochresistente DURatech-Membran

DURatech plus verfügt über noch höhere Abriebfestigkeit

atech innovations gmbh attended two specialized tradefairs in Germany this year: the producer of high-qual-ity ceramic membranes presented itself at IFATENTSORGA in Munich in May and at ACHEMA in Frank-furt/Main in June. While during IFAT the number of visi-tors and their interest remained low resulting in anonly modest success, crowds flocked in to atech’s standat ACHEMA from the very first to the very last day.

zum Einsatz. Diese Spezialmembran wurde jetzt wei-ter verbessert, so dass sie eine noch höhere Abrieb-festigkeit aufweist und unter dem ProduktnamenDURatech plus verkauft wird. Diese Verbesserungwurde durch Veränderungen in der Werkstoffzusam-mensetzung und durch Modifikation des Herstel-lungsprozesses erreicht.

Page 6: Zeitschrift für die ARAN Gruppe 212

artec AIS GmbH Leegebruch

„GLÜCKSFALL FÜR LEEGEBRUCH“

6 ARAN Forum 2-12

Seit 1992 ist die ARAN Gruppe mit ihren Aktivitätenim Bereich der Industriearmaturen im brandenbur-gischen Leegebruch ansässig. Nachdem zunächstdie vorhandenen Gebäude einer ehemaligen Mes-serschmiede genutzt und teilweise erweitert wor-den waren, stieß die artec AIS Armaturen undIndustrieservice GmbH im letzten Jahr endgültig anihre Kapazitätsgrenze. Innerhalb kürzester Zeitwurden Fertigungshalle und Verwaltungsgebäudeneu gebaut und konnten Ende Juni dieses Jahresfeierlich eingeweiht werden. Besonders bemer-kenswert bei diesem Projekt ist die Tatsache, dasssowohl die veranschlagte Investitionssumme von2,8 Millionen Euro als auch die extrem knapp be-messene Bauzeit von weniger als einem Jahrpunktgenau eingehalten wurden.

können. Gleichzeitig stiegen die Anforderungen anNennweiten und Druckstufen der Armaturen, die inEntwicklung und Herstellung umgesetzt wurden. Diealte Fertigungshalle entsprach in Abmessungen, Aus-rüstungen und Bodenbelastbarkeit kaum den bishe-rigen und nicht im Geringsten den zukünftigenAnforderungen. Um Aufträge mit hohen Stückzahlenoder Massen und eine weitere Erhöhung des Auf-tragsvolumens zukünftig bewältigen und die kom-plette Herstellung des Leistungsprofils im eigenenHause sicherstellen zu können, wurde in eine neueFertigungshalle mit Verwaltungsgebäude investiert.Und schon kurz nach der Einweihung gab es die

wäre die Realisierung des Bauvorhabens in rekord-verdächtig kurzer Zeit von weniger als einem Jahrnicht möglich gewesen. Im Sommer 2011 wurde diealte Produktionshalle abgerissen und schon Ende des-selben Jahres konnte der Betrieb in der neuen Halleaufgenommen werden. Ein knappes halbes Jahr spä-ter war auch die Verwaltung in ihre neuen Räumlich-keiten umgezogen.

Bürgermeister Peter Müller bezeichnete in seinerAnsprache die Investition der artec AIS als „Glücksfallfür Leegebruch“. Der Name der brandenburgischenKleinstadt werde durch die artec AIS als Produktions-standort hochwertiger Armaturen in der ganzen Weltbekannt. Weiterhin lobte er die Architektur der Ferti-gungshalle und des Verwaltungsbaus, die durch dasmoderne und frische Aussehen beeindruckten. Tat-sächlich waren die ansprechende Optik und die hoch-wertige Ausstattung des Neubaus unter den Gästender Einweihungsfeier ein häufiges Gesprächsthema.

Das Gebäude ist nicht nur von außen beeindru-ckend, es hat es auch in sich: In der 1.650 m2 großenFertigungshalle herrschen optimale Bedingungen fürdie Herstellung der Regelkugelhähne, Absperrkugel-hähne, Einspritzkühler und Sicherheitsabsperrventile.Die artec AIS fertigt Hochdruck-Armaturen in metal-lisch dichtender Ausführung mit zusätzlichem Ver-schleißschutz für den Einsatz bei hoch-abrasivenMedien in Erdgasspeichern und Regelanlagen, Kraft-werken, Raffinerien und anderen Industrieanlagen.

Ulrich Opitz (rechts), Geschäftsführer der O & F Bau-unternehmung aus Rathenow, überreicht den bei-den Geschäftsführern der artec AIS, Jürgen Goy(Mitte) und Christopher Schröder, symbolisch denSchlüssel für den neuen Industriekomplex.

Die artec AIS lud nach dem formellen Programm derFeierlichkeiten zu einem leckeren Buffet.

Anlässlich der Einweihungsfeier mit zahlreichenKunden, Geschäftspartnern, am Bau beteiligten Fir-men und allen Mitarbeitern erklärte GeschäftsführerJürgen Goy in seiner Ansprache, wie es zur Entschei-dung für den Neubau gekommen war: „Wir habenuns zum Bau der neuen Räumlichkeiten letztlich nichtwegen der vielen Aufträge, die wir hatten, ent-schlossen, sondern wegen der, die wir nicht bekom-men haben.“

Tatsächlich war der Auslöser für die Investitions-entscheidung ein entgangener Großauftrag gewesen,der aufgrund der damals vorhandenen einge-schränkten Möglichkeiten nicht an artec AIS verge-ben worden war. In den letzten Jahren hat dasUnternehmen seinen Marktanteil stetig ausbauen

Die neue Fertigungshalle ist technisch hochwertig ausgestattet. Das Herzstück bilden zwei funkfern-gesteuerte Zweiträgerlaufkräne.

ersten Vorgespräche über mögliche Großaufträge imkommenden Jahr, die in den alten Räumlichkeitennicht zu realisieren gewesen wären.

In einem Teil der beeindruckenden neuen Halle,die 66 m mal 25 m misst, wurden die Einweihungs-feierlichkeiten abgehalten. Nach den Geschäftsfüh-rern der artec AIS, Jürgen Goy und ChristopherSchröder, ergriff Ulrich Opitz, Geschäftsführer derO & F Bauunternehmung aus Rathenow, das Wort. Erlobte die hervorragende Zusammenarbeit mit demAuftraggeber und den großen Einsatz aller beteiligtenGewerke. Ohne dieses beispielhafte Miteinander

Page 7: Zeitschrift für die ARAN Gruppe 212

ARAN Forum 2-12 7

Since 1992, the ARAN group has pursued its businessactivities in the field of industrial valves from Leege-bruch in Brandenburg. Initially, the existing buildings ofa former cutlery production facility had been used andpartly extended. Last year, however, artec AIS Arma-turen und Industrieservice GmbH finally reached its ca-pacity limits. Within a very short time a newproduction facility and a new administrative buildingwere built. In late June this year a ceremony was heldto officially open these buildings. This project was par-ticularly remarkable because not only the budgetedcapital expenditure of 2.8 million euros but also thevery short time period that had been fixed for con-struction - less than one year - were exactly met.

Der neue Ausstellungsraum der artec AIS

Personal und Organisation

TOLLES TRIO TRIUMPHIERTE

Wie man im Mittelfeld landen und trotzdem ge-winnen kann, hat das Lauf-Team der ARAN HoldingGmbH beim ersten Lübecker Firmenlauf bewiesen.In der Gesamtwertung landete das tolle Trio aufPlatz 29, errang aber den Pokal für das Team mitdem höchsten Altersdurchschnitt. Dabei wäre dieTeilnahme wegen zahlreicher Ausfälle durch Krank-heit beinahe ins Wasser gefallen.

Das Interesse war recht groß, als PersonalchefMartin Gruner vorschlug, ein Lauf-Team der ARANHolding GmbH zum ersten Lübecker Firmenlauf zuentsenden. Immerhin neun Kollegen wollten mitma-chen und die 4,6 km durch die Lübecker Wallanlagenlaufen oder walken. Als der Starttermin näher rückte,begann ein Großteil der Mannschaft zu kränkeln undschließlich waren nur noch zwei Starter „voll fit“.Voraussetzung für die Teilnahme waren jedoch min-destens drei Starter, so dass eine Absage unaus-weichlich schien. Doch Peter Adam fasste sich einHerz und erklärte sein lädiertes Knie kurzerhand füreinsatzfähig. Auch die zwar gesunde Kordula Kastenüberwand ihre Sorge, als einzig verbliebene Walkerinund damit langsamstes Mitglied den Teamschnitt „zuverderben“ – doch ohne sie hätte es schließlich garkein Ergebnis gegeben. Dritter im Bunde, ganz ohneBlessuren und Bedenken, war Wolfgang Wiese.

Bei herrlichem Laufwetter und guter Stimmunggingen schließlich 600 Teilnehmer aus 50 Firmen imStadion am Buniamshof in Lübeck an den Start. Nacheinem anspruchsvollen Kurs durch die Wallanlagenerreichte die Firma Intersport Mauritz mit einer Durch-schnittszeit von 16 Minuten und 18,3 Sekunden denersten Platz. Für die ARAN Holding wurde eine Zeit

Dabeisein ist alles: Peter Adam, Kordula Kasten undWolfgang Wiese (v. l.) blieben von dem ursprünglichdreimal so großen Laufteam übrig und starteten fürARAN.

von 27 Minuten und 27,1 Sekunden verbucht – wobeidie beiden Herren mit ihren gut 20 Minuten vomSiegerschnitt gar nicht so weit entfernt waren. AuchKordula Kasten als eine der wenigen Walker/-innenwar mit ihrer Zeit um 39 Minuten zufrieden.

Am Ende fand das ARAN-Team, dass es sich ge-lohnt hat, trotz widriger Umstände zum Lauf anzu-treten. „Es hat wirklich Spaß gemacht“, betontKordula Kasten, „obwohl ich mir zwischen all denLäufern ein bisschen verloren vorkam.“ Auch PeterAdams Knie nahm die Belastung nicht übel und hieltbis zum Ziel durch. Als Lohn gab es bei der Sieger-ehrung den Pokal für das Team mit dem höchstenAltersdurchschnitt, wobei die Teilnehmer der ARANnatürlich keinesfalls als „alt“ zu bezeichnen sind, wieauch der Moderator der Veranstaltung betonte. Undso hob er dann auch das ARAN-Team als „erfahrens-tes“ heraus. Wieder einmal hat sich also gezeigt, wieerfolgreich man mit Erfahrung und Teamgeist seinkann.

Herzstück der neuen Halle sind zwei funkfernge-steuerte Zweiträgerlaufkräne, Typ ZLK 16 t / 3,2 t,mit einer Kranhakenhöhe von 5 m. Sie können imZweikranbetrieb mittels Tandemsteuerung eingesetztwerden und ermöglichen die Montage und den Trans-

How to achieve a middle rank and still be a winner:this was shown by the running team of ARAN HoldingGmbH who took part in the first Lübeck corporate run.In the overall placings this terrific trio finished 29thbut won the cup offered for the team with thehighest average age. And yet, participation in thisrunning event had almost fallen through because manypeople could not start due to illness.

Das Team der ARAN Holding GmbHgewann beim Lübecker Firmenlaufden Pokal für das „erfahrenste“Team.

Nach dem formellen Teil der Einweihungsfeierlich-keiten wurde zum gemütlichen übergegangen. Dieartec AIS lud zu einem reichhaltigen Buffet, unter-malt von Live-Musik und einer Diaschau über denFortschritt der Bauarbeiten sowie die Produkte desUnternehmens.

port von Großarmaturen mit einer Gesamtmasse biscirca 30.000 kg. Die hellen, großzügigen Büros imneuen Verwaltungstrakt lassen die Enge im vorhergenutzten Plattenbau der ehemaligen Messer-schmiede schnell vergessen.

Page 8: Zeitschrift für die ARAN Gruppe 212

8 ARAN Forum 2-12

Profile

„EINER ALLEIN KANN NICHTS AUSRICHTEN“

Michael Bader schwört auf „Teamwork“ – sowohlbei der Arbeit, als auch privat. Als Produktionshel-fer bei der atech innovations gmbh sind er undseine Kollegen mit allen Arbeitsschritten in derMembranherstellung vertraut, so dass jeder über-all einsetzbar ist und sich alle aufeinander verlas-sen können. Einen großen Teil seiner Freizeitverbringt er bei der Freiwilligen Feuerwehr Bott-rop, bei der Kameradschaft und Zusammenhalt anerster Stelle stehen. „Im Ernstfall kann einer alleinnichts ausrichten“, betont er, „ein Miteinander istunerlässlich, das gefällt mir besonders.“

Mit keramischen Membranen hatte Michael Baderals gelernte Fachkraft für Gießerei-Modellbau bis vorzwei Jahren noch keinerlei Berührungspunkte. Nachseiner Lehre war er 12 Jahre in einem kleinen Unter-nehmen tätig, das immer weniger Aufträge zu ver-zeichnen hatte, wiederholt Kurzarbeit anmelden undschließlich einen Großteil der Mitarbeiter entlassenmusste – unter ihnen auch Michael Bader. Statttatenlos auf die von der Agentur für Arbeit geplantezweijährige Umschulung zum Kältemechaniker zuwarten, wurde Michael Bader aktiv und fand eineStellenanzeige der atech, in der zeitlich befristet einProduktionshelfer gesucht wurde. Obwohl dieseTätigkeit so gut wie nichts mit seiner bisherigen zutun hatte, bewarb er sich und bekam den Job. Seinhandwerkliches Geschick und seine Fähigkeit, sichschnell einzuarbeiten, wurden belohnt: atech bot ihmnach einem halben Jahr eine Festanstellung an.

„Mir hat es wirklich so gut bei der atech gefallen,dass ich sehr froh war, übernommen zu werden. DieUmschulung habe ich dafür gern abgesagt“, freut sichMichael Bader. „Die Arbeit ist abwechslungsreich,weil jeder alles macht. Abhängig von den Anforde-rungen der Produktion werden mal hier und mal dortmehr oder weniger Leute gebraucht, dann kann manschnell mal einspringen, wo Not am Mann ist.“ Auchdas gute Arbeitsklima weiß er zu schätzen. „Wir kom-men alle miteinander prima aus, die Kollegen sindoffen und freundlich.“

Besonders zu schätzen weiß Michael Bader auchdas Entgegenkommen seines Arbeitgebers, ihn sofortfreizustellen, sobald die Freiwillige Feuerwehr seinenEinsatz benötigt. „Ich trage immer einen Pieper beimir, der mich im Einsatzfall alarmiert. Wenn Men-schenleben in Gefahr sind, lasse ich alles stehen undliegen und fahre sofort los. Es gibt leider immerweniger Arbeitgeber, die sowas mitmachen.“ Gleichim Vorstellungsgespräch hatte Michael Bader seinfreiwilliges Engagement und die dadurch entstehen-den Unannehmlichkeiten für die atech thematisiert –und stieß auf Verständnis. „Das ist nicht selbstver-ständlich“, weiß er aus Erfahrung, „andere Firmenverlangen, dass man sich zwischen Arbeit und Frei-williger Feuerwehr entscheidet. Sie erlauben es nicht,dass man während der Arbeitszeit zum Einsatz fährt.“

Zum Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr kamMichael Bader vor sieben Jahren. Vorher hatten er und

seine Familie – Ehefrau und zwei Töchter – schon jah-relang im Spielmannszug der Feuerwehr Trommel(Vater und jüngere Tochter) und Querflöte (Ehefrauund ältere Tochter) gespielt. Auf Vorschlag einesFreundes gingen Michael Bader und seine Ältesteeines Tages mit zu einem Übungsabend der Feuer-wehr und sind seitdem dabeigeblieben. Auch wenndie Musik dabei auf der Strecke blieb, haben sie esbis heute nicht bereut. „Mir gefällt neben Kamerad-schaft und Zusammenhalt auch der Gedanke, der All-gemeinheit etwas Gutes zu tun. Neulich hatten wirextremen Starkregen und während bei mir zu Hauseder Keller volllief, war ich unterwegs und habe denKeller von anderen Betroffenen ausgepumpt.“

Weniger schön findet Michael Bader allerdings,wenn der freiwillige Einsatz nicht gewürdigt wird.„Da gibt es Leute, die meckern gleich, warum wir sospät kommen. Die verstehen den Unterschied zwi-schen Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr nicht unddenken, Sie haben einen Anspruch darauf, dass wirsofort kommen.“

Die Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr istaufwendig: Neben den wöchentlichen Übungsaben-den gibt es Sonderübungen und natürlich die Ein-sätze, zwischen 50 und 70 pro Jahr. Wenn darüberhinaus noch Freizeit übrig ist, geht Michael Badergern am Rhein-Herne-Kanal, einem der sauberstenKanäle in Deutschland, angeln. Dort gibt es unteranderem Zander, Karpfen, Aale, Hechte, Barben undBrassen zu fangen. Dieses Hobby pflegt er in Gesell-schaft, und zwar – wie könnte es anders sein - in derseiner Kumpels von der Freiwilligen Feuerwehr.

Michael Bader is a strong supporter of teamwork –both at work and in private life. He and his fellow pro-duction laborers at atech innovations gmbh are famil-iar with all steps involved in the production of ceramicmembranes so that that every one of them can doevery work and they can rely on each other. He spendsa large part of his free time with the Bottrop volunteerfire brigade where the spirit of comradeship and teamspirit are in first place. „In case of emergency one per-son alone cannot achieve anything“, he emphasizes.„Cooperation is essential, that’s what I particularlylike.“

Hier ist Michael Bader mit der Versiegelung vonMembran-Enden beschäftigt…

…und hier bereitet er sich auf einen Feuerwehr-Einsatz vor.

Personal und Organisation

NEUE MITARBEITERAls neue Mitarbeiter/-innen in der ARAN Gruppebegrüßen wir:

afu GmbH, BerlinOliver Thier und Stefan Krüger,Betriebselektriker und Anlagenbediener

artec AIS GmbH, LeegebruchThomas Kuhlmann, KonstrukteurNikolaj Erema und Philipp Schröder,Auszubildende zum IndustriemechanikerAndreas Lauffs, Projektmanager Vertrieb

artec AIS GmbH, RheinbergThomas Nürenberg, Patrick Neuschulz,Stephan Wolf, Ralf van den Bosch undKevin Schade, Montage-Schlosser

Bautech GmbH, Bad SchwartauJeannique Hellmann, Immobilienkauffrau hk