Zeitung 2011 Ausgabe 2 Web

16
5- oder 6-Tage-Woche? Der Ruf nach Vereinheitlichung Vor nunmehr elf Jahren, im Jahr 2000, wurde das Gesetz zur Schulautonomie erlassen. Dies galt als große Errungenschaft. Sollten doch die Schulen nach eigenen Bedürfnissen ihre Orga- nisation selbst regeln. Nach oft endlosen De- batten in Lehrerkollegien und Elterngremien haben sich an den Schulen unterschiedliche Unterrichtszeiten durchgesetzt. Auf dem Land anders als in der Stadt. Wer glaubte, es würde sich bald ein Trend herauskristallisieren, blieb enttäuscht. Als Zeichen dafür, dass sich die Schulen weder einheitlich für die 5- noch für die 6-Tage-Woche entscheiden konnten und kön- nen, steht die Tatsache, dass vielerorts der alternierende Samstagunterricht eingeführt wur- de. Dieses Modell ist eine Kompromisslösung, die zwar einerseits von allen Beteiligten eine hohe Flexibilität fordert – da sich ja auch der Stundenplan der „langen Woche“ von jenem der „kurzen Woche“ unterscheidet – anderer- seits aber auch dem Ruf nach dem freien Samstag bzw. nach nur einem Tag mit Nach- mittagsunterricht gerecht wird. In Politik und Gesellschaft aber beginnt das zunehmende „Chaos“ störend zu sein, jetzt will man klare, für alle Schulstufen gleiche Modelle einführen. Welche Unterrichtszeit wird sich durchsetzen? Fragen wir die Eltern, dann sind die Antworten so unterschiedlich wie die Vielfalt sie nur bieten kann. Fragen wir die Leh- rer/innen, dann gehen die Meinungen und Er- fahrungen nicht weniger weit auseinander: Vor- mittagsunterricht wäre effizienter als Nachmit- tagsunterricht, ein langes Wochenende wäre besser für die Erholung der Kinder und Lehrkräfte, 5-Tage-Woche vereinfa- che die Organisation an der Schule... Im KSL sind wir der Meinung: „Das Kind steht im Mittelpunkt“. Vormittags- und Nachmittags- unterricht soll in ausgewogenem Maße erfolgen und die Unterrichtszeit in der Woche soll der Belastbarkeit der Schülerinnen und Schüler angepasst werden. Nicht zu sehr organisatori- sche Notwendigkeiten, sondern vor allem lern- theoretische Grundlagen und didaktisch- methodische Überlegungen sollen die Basis für die Gestaltung der Unterrichtsmodelle sein. Dabei ist auch unbedingt mitzudenken, dass bereits jetzt, unabhängig von der Verteilung der Unterrichtszeit in 5- oder 6-Tage-Woche, viele Schülerinnen und Schüler Zusatzkurse in- und außerhalb der Schule besuchen und sich so nicht selten einem streng durchorganisierten Terminkalender unterordnen müssen. Ob die- ses eng strukturierte und meist angeleitete Ak- tivitätspensum unseren Kindern wirklich gut tut? Nicht nur der Wochenstundenplan, sondern auch die Verteilung der Unterrichtszeit über das Schuljahr bedarf einiger Überlegungen. Weil die Schulautonomie es ermöglicht, deh- nen immer mehr Schulen die Unterrichtswo- chen im Schuljahr aus. Sie beginnen im Sep- tember einige Tage oder eine Woche früher oder denken an eine Verlängerung der Unter- richtswochen im Juni. Der Vorteil dieser „Streckung des Schuljahres“ liegt in der Verrin- gerung der Nachmittagsunterrichtszeit. Wenn eine Streckung von 33 Unterrichtswochen auf 34 bzw. 35 erfolgen soll, dann ist auch eine dienstrechtliche Anpassung des Landeskollek- tivvertrages notwendig. Der Vorsitzenden das Wort Versand Postabonnement Art. 2, Komma 20/c, Gesetz 662/96, Bozen – erscheint zweimonatlich I .P. Mai 2011 Ausgabe 2 ksl - aktuell Es muss auch berücksichtigt werden, dass vor Schulbeginn im September mindestens eine Woche für die Planung des Schuljahres, für die Stundenplanerstellung und für die Un- terrichtsplanung, notwendig ist. Projekte, schulbegleitende Veranstaltungen, Wahl- pflicht- und Wahlfächer müssen im Team ge- plant und koordiniert werden. Ebenso ist die Fortbildungszeit im August für Lehrerinnen und Lehrer unverzichtbar. Fortbil- dungs- und Planungszeit vor Schulbeginn sind an den Grundschulen erfahrungsgemäß wichtige Säulen für Schulqualität und werden auch von Fachleuten aus dem Ausland immer wieder bestaunt und als nachahmenswert deklariert. Nun fordert die Landesregierung die Verein- heitlichung des Schulkalenders. Hat man mit dem Gesetz zur Schulautonomie Freiheiten gewährt, so wird es nun schwierig sein diese wieder einzuschränken. Es wird vermutlich keine Lösung geben, mit der alle Interessensgruppen einverstanden sind. Wel- che Alternative ist also besser als die Autono- mie? Sonia Klotz Spornberger Unsere neue Homepage: www.ksl.bz.it

Transcript of Zeitung 2011 Ausgabe 2 Web

Page 1: Zeitung 2011 Ausgabe 2 Web

5- oder 6-Tage-Woche?

Der Ruf nach Vereinheitlichung

Vor nunmehr elf Jahren, im Jahr 2000, wurde das Gesetz zur Schulautonomie erlassen. Dies galt als große Errungenschaft. Sollten doch die Schulen nach eigenen Bedürfnissen ihre Orga-nisation selbst regeln. Nach oft endlosen De-batten in Lehrerkollegien und Elterngremien haben sich an den Schulen unterschiedliche Unterrichtszeiten durchgesetzt. Auf dem Land anders als in der Stadt. Wer glaubte, es würde sich bald ein Trend herauskristallisieren, blieb enttäuscht. Als Zeichen dafür, dass sich die Schulen weder einheitlich für die 5- noch für die 6-Tage-Woche entscheiden konnten und kön-nen, steht die Tatsache, dass vielerorts der alternierende Samstagunterricht eingeführt wur-de. Dieses Modell ist eine Kompromisslösung, die zwar einerseits von allen Beteiligten eine hohe Flexibilität fordert – da sich ja auch der Stundenplan der „langen Woche“ von jenem der „kurzen Woche“ unterscheidet – anderer-seits aber auch dem Ruf nach dem freien Samstag bzw. nach nur einem Tag mit Nach-mittagsunterricht gerecht wird.

In Politik und Gesellschaft aber beginnt das zunehmende „Chaos“ störend zu sein, jetzt will man klare, für alle Schulstufen gleiche Modelle einführen. Welche Unterrichtszeit wird sich durchsetzen? Fragen wir die Eltern, dann sind die Antworten so unterschiedlich wie die Vielfalt sie nur bieten kann. Fragen wir die Leh-rer/innen, dann gehen die Meinungen und Er-fahrungen nicht weniger weit auseinander: Vor-mittagsunterricht wäre effizienter als Nachmit-tagsunterricht, ein langes

Wochenende wäre besser für die Erholung der

Kinder und Lehrkräfte, 5-Tage-Woche vereinfa-che die Organisation an der Schule...

Im KSL sind wir der Meinung: „Das Kind steht im Mittelpunkt“. Vormittags- und Nachmittags-unterricht soll in ausgewogenem Maße erfolgen und die Unterrichtszeit in der Woche soll der Belastbarkeit der Schülerinnen und Schüler angepasst werden. Nicht zu sehr organisatori-sche Notwendigkeiten, sondern vor allem lern-theoretische Grundlagen und didaktisch-methodische Überlegungen sollen die Basis für die Gestaltung der Unterrichtsmodelle sein. Dabei ist auch unbedingt mitzudenken, dass bereits jetzt, unabhängig von der Verteilung der Unterrichtszeit in 5- oder 6-Tage-Woche, viele Schülerinnen und Schüler Zusatzkurse in- und außerhalb der Schule besuchen und sich so nicht selten einem streng durchorganisierten Terminkalender unterordnen müssen. Ob die-ses eng strukturierte und meist angeleitete Ak-tivitätspensum unseren Kindern wirklich gut tut?

Nicht nur der Wochenstundenplan, sondern auch die Verteilung der Unterrichtszeit über das Schuljahr bedarf einiger Überlegungen. Weil die Schulautonomie es ermöglicht, deh-nen immer mehr Schulen die Unterrichtswo-chen im Schuljahr aus. Sie beginnen im Sep-tember einige Tage oder eine Woche früher oder denken an eine Verlängerung der Unter-richtswochen im Juni. Der Vorteil dieser „Streckung des Schuljahres“ liegt in der Verrin-gerung der Nachmittagsunterrichtszeit. Wenn eine Streckung von 33 Unterrichtswochen auf 34 bzw. 35 erfolgen soll, dann ist auch eine dienstrechtliche Anpassung des Landeskollek-tivvertrages notwendig.

Der Vorsitzenden das Wort

V e r s a n d P o s t a b o n n e m e n t A r t . 2 , K o m m a 2 0 / c , G e s e t z 6 6 2 / 9 6 , B o z e n – e r s c h e i n t z w e i m o n a t l i c h

I .P.

Mai 2011 Ausgabe 2

ksl - aktuell

Es muss auch berücksichtigt werden, dass vor Schulbeginn im September mindestens eine Woche für die Planung des Schuljahres, für die Stundenplanerstellung und für die Un-terrichtsplanung, notwendig ist. Projekte, schulbegleitende Veranstaltungen, Wahl-pflicht- und Wahlfächer müssen im Team ge-plant und koordiniert werden.

Ebenso ist die Fortbildungszeit im August für Lehrerinnen und Lehrer unverzichtbar. Fortbil-dungs- und Planungszeit vor Schulbeginn sind an den Grundschulen erfahrungsgemäß wichtige Säulen für Schulqualität und werden auch von Fachleuten aus dem Ausland immer wieder bestaunt und als nachahmenswert deklariert.

Nun fordert die Landesregierung die Verein-heitlichung des Schulkalenders.

Hat man mit dem Gesetz zur Schulautonomie Freiheiten gewährt, so wird es nun schwierig sein diese wieder einzuschränken. Es wird vermutlich keine Lösung geben, mit der alle Interessensgruppen einverstanden sind. Wel-che Alternative ist also besser als die Autono-mie?

Sonia Klotz Spornberger

Unsere neue Homepage: www.ksl.bz.it

Page 2: Zeitung 2011 Ausgabe 2 Web

Die Geschäftsstelle des KSL hat während der Schulferien im Sommer

folgende Öffnungszeiten:

Montag bis Freitag

immer vormittags

von 8.30 bis 12.00 Uhr.

Dienstag & Donnerstag nach-mittags bleibt das Büro wäh-rend der Ferienzeit geschlos-

Die Bundesleitung informiert

INHALT

Vorwort 1

Die Bundesleitung informiert 2-4

Informationen 5-6

Termine zum Vormerken 7-11

Nach– und Mitdenken 12

Rückblicke 14-15

Die heitere Seite 16

Gewerkschaft und ENAM 13

Seite 2

Pädagogische Großtagung 2011

des KSL und ASM

Freitag, 2. September 2011

� Bozen, 9.30 Uhr im Konzerthaus „Joseph Hadyn“

� Brixen, 15.30 Uhr im Forum

Thema:

Kulturelle Vielfalt als pädagogische

Aufgabe

Referent:

Prof. Dr. Walter A. Lorenz

Rektor der „Freien Universität Bozen“

Leitung:

Sonia Klotz Spornberger, Maria Aloisia Muther

Forum - Saal Prishna, Brixen

Auch heuer wird die Veranstaltung an zwei Standorten angeboten, in Bozen für die westli-che Landeshälfte (vormittags) und in

Brixen für die östliche Landeshälfte (nachmittags).

Die Veranstaltungen können mit öffentlichen Verkehrsmitteln er-reicht werden.

Keine Anmeldung erfor-derlich

Konzerthaus, Bozen—Dantestraße

Page 3: Zeitung 2011 Ausgabe 2 Web

Die Bundesleitung informiert

Seite 3

Im Museion versammelten sich Mitte März viele KSL Funktionäre und Ehrengäste zur Jahresver-sammlung des KSL. Nach einer kurzen Führung durchs Museion startete die Sitzung mit einer besinnlichen Meditation. Anschließend berichtete Schulamtsleiter Peter Höllrigl in seinen Gruß-worten unter anderem über die neue Lehrerausbildung an der Universität Bozen - Fakultät für Bildungswissenschaften.

KSL - Jahresversammlung 2011 im MUSEION

Die Kassarevisoren Hubert Pfeifer und Albert Wieland wurden für ein Jahr wiederbestätigt.

Für viel Diskus-sion und Aus-tausch sorgte die Auseinan-dersetzung mit den KSL Statu-ten. In den letzten Mona-ten hat eine KSL- Arbeitsgruppe die Statuten des KSL, welche 1990 zum letzten Mal geändert worden waren, gesichtet und zu aktualisieren ver-sucht. Helmut Kiem wies auf einige Punkte hin, welche sicher einer Aktu-alisierung bedürfen. Die Lehrerfortbildung scheint als Tätigkeit des Ver-bandes nicht auf. Die Bezirke haben sich durch die Gründung der Schul-sprengel geändert. Man spricht noch von Bezirken, obwohl die aktiven Lehrpersonen über die Sprengel organisiert sind. Pro Sprengel sollte ein aktives KSL-Team tätig sein, das sich mindestens aus Obmann oder Obfrau, Kassier und einer weiteren Lehrperson zusammensetzt.

Die R-Card (Prepaid-Karte) wurde als neues Zahlungsmittel vorgeschla-gen. Die Anwesenden arbeiteten in Kleingruppen und tauschten sich zu den vorgeschlagenen Änderungen aus. Weitere Informationen zur R-Card finden Sie in dieser Ausgabe auf Seite 6.

Ein Höhepunkt der Jahresversammlung war sicherlich die Ehrung des langjähri-gen KSL-Geschäftsführer Hans Walder. Die Vorsitzende Sonia Spornberger dankte in ihrer Laudatio Hans Walder für seine vorbildliche Arbeit in den ver-gangenen 32 Jahren. Der Obmann des KTLV Josef Pallhuber, eigens aus Inns-bruck angereist, überreichte dem Ge-ehrten ein Bild von Altbischof Reinhold Stecher, auf dem die Burg Ho-cheppan abgebildet ist. Es ist dies ein gemeinsames Geschenk von KSL & KTLV. Auch Paul Peter Niederwolfsgruber las ein treffendes Poem über den KSL-Hans vor, für welches er viel Beifall vom Publikum und Dan-kesworte vom Geehrten erntete. Über drei Tages-fahrten dürfen sich in die-sem Jahr folgende drei KSL Funktionäre freuen: Fortunat Maierhofer aus Laurein, Franz Mair aus Mühlbach/Vals und Karl Hofer aus Völs. Wir wünschen ihnen dabei viel Freude! Zum Abschluss der Jahresversammlung wurden alle Anwesen-den noch zu einem Plausch am Buffet eingeladen.

Ursula Pixner

Die Ausbildungszeit wurde von 4 auf 5 Jahre erweitert. Die pädagogi-schen Fachkräfte im Kindergarten und die Grundschullehrer/innen erhalten eine gemeinsame Ausbildung. Im Praktikumsjahr erhalten die Studenten die Möglichkeit, intensiv in die Schule Einblick zu nehmen und am Unterricht direkt teilzunehmen. Die neue Lehrerausbildung startet im Herbst und erfordert eine gute Sprachenkompetenz, denn das Studium wird in drei Sprachen angeboten.

Im Tätigkeitsbericht unterstrich die KSL Vorsitzende Sonia Spornberger die Bedeutung der Aus- und Weiterbildung im Lehrerberuf. Daher bietet der KSL den pädagogischen Fachkräften qualifizierte und vielfäl-tige Fortbildungsangebote an. „Wir wollen qualitative Fortbildung bie-ten, denn nur die „beste“ Fortbildung wird den Anforderungen gerecht“, so Spornberger. Das Tätigkeitsfeld des KSL ist vielseitig und umfang-reich. Zurzeit zählt der Lehrerbund über 3000 Mitglieder, davon sind zwei Drittel Lehrpersonen im Dienst und ein Drittel Lehrpersonen im Ruhestand. Um allen Anforderungen gerecht zu werden, gibt es im KSL einige Arbeitsgruppen, die zu den verschiedensten Bereichen Ideen ausarbeiten und umsetzen.

Die Arbeitsgruppe „Fortbildung“ erarbeitet das Programm der KSL Seminare. Die Art der Seminare richtet sich sowohl nach den Erforder-nissen auf Grund der Schulentwicklung als auch nach den Bedürfnis-sen der Lehrerinnen und Lehrer. Im Laufe des Jahres 2010 wurden 57 KSL Seminare durchgeführt, drei davon wurden zweimal angeboten. Insgesamt haben 1503 Lehrpersonen KSL-Seminare besucht. Dabei sind die Teilnehmer der Pädagogischen Großtagung 2010 in Bozen und Brixen nicht enthalten. Es war mit 1600 Teilnehmern aller Schulstu-fen die größte Veranstaltung der Lehrerverbände. Peter Frey, der Chef-redakteur des ZDF, referierte zum Thema „Was gilt heute? Gedanken über eine Welt der Werte“. Die Veranstaltung erfolgte in Zusammenar-beit mit dem ASM und wurde erstmals in Bozen und in Brixen durchge-führt. Das Interesse für die Pädagogische Großtagung wächst zuneh-mend, deshalb wird die Tagung auch heuer wieder an beiden Orten ausgetragen.

Die Arbeitsgruppe „Bildungsreisen“ organisierte im Jahr 2010 erlebnis-reiche Ein- und Mehrtagesfahrten. So wurden beispielsweise Tages-fahrten in oberitalienische Städte mit Kunstausstellungen, Kulturführun-gen und kulinarischen Genüssen angeboten. Die Bildungsreisen führ-ten nach Burgund, Südengland und Wales, Sizilien, Berlin, Marokko. Für Sportliche gab es eine Radtour auf dem Tauern-Radweg und eine Wanderung am Ortler.

Neben der Arbeitsgruppe „ksl-aktuell“, die verantwortlich für den Inhalt des Mitteilungsblattes ist, gibt es auch die Arbeitsgruppe der Pensionis-ten, die kulturelle und gesellige Veranstaltungen anbietet, die auch gerne von Lehrpersonen im Dienst angenommen werden. Die Tätigkei-ten des KSL waren im vorigen Jahr zahlreich und vielfältig. Die Bundes-leitung möchte mit viel Enthusiasmus und Tatendrang auch in diesem Jahr an diesen Zielen weiterarbeiten. Bei der diesjährigen Jahresver-sammlung wurde auch Einblick in die Finanzen gewährleistet. Die Kas-sierin Sabine Ruepp verlas den Kassabericht, der von den Revisoren genauestens überprüft und ohne Beanstandungen genehmigt wurde.

Page 4: Zeitung 2011 Ausgabe 2 Web

Die Bundesleitung informiert

Seite 4

Hans Walder, allen KSL-Mitgliedern bestens bekannt, wurde anlässlich der KSL-Jahresversammlung im März 2011 zum Ehrenmitglied des Katholischen Südtiroler Lehrerbundes ernannt.

Im fernen Jahre 1979 wurde er vom damaligen KSL-Obmann Peter Kollmann als Geschäftsführer und kurz darauf als Kassier des KSL bestellt. In diesen beiden wichtigen Funktionen hat er über 30 Jahre lang hervorragende Dienste geleis-tet: Sein besonderes Verdienst als KSL-Funktionär war der rege Kontakt mit den Bezirksobleuten, die er alle persönlich kannte. Im Gegenzug wurde er von ihnen und auch von den vielen KSL-Mitgliedern als die KSL-Instanz schlechthin gese-hen. Er unterstützte die Bezirke bei der Durchführung von Veranstaltungen auf Landesebene, pflegte die Kontakte mit den Lehrerverbänden im Ausland, insbesondere mit dem KTLV und der CLÖ und organisierte Bildungsreisen und sportliche Veranstaltungen für den KSL. Ganz besonders geschätzt wurde seine kompetente und verantwortungsvolle Verwaltung der KSL-Finanzen. In den 70- und 80-er Jahren gab er die Lehrerzeitung „schule heute“ heraus und redigierte diese mit großem persönlichen Einsatz. Nach nunmehr 32 erfolgreichen Geschäftsjahren war es nun sein persönlicher Wunsch, sich von KSL-Geschäften zurückzuziehen, versprach aber dem Lehrerbund durch unterstützende Mitarbeit weiterhin die Treue. Als Dank und Anerkennung schlug die Bundesleitung vor, ihm die KSL-Ehrenmitgliedschaft zu verleihen. Im Rah-men einer Laudatio wurde dem Geehrten die Urkunde überreicht. Der überaus heftige Applaus der Versammlungsgäste war wohl Ausdruck der Wertschätzung für seine großen Verdienste im KSL.

Für die treue und freundschaftliche Verbundenheit zum KTLV dankte dessen Obmann Josef Pallhuber, der eigens aus Innsbruck angereist kam. Er bekundete dies mit den Worten: „Die Freundschaft des KSL mit dem KTLV ist ein Samen, den du Hans, gesät hast, und er geht auf.“ So wurde dem Geehrten vom KTLV und KSL gemeinsam ein Kunstwerk des Altbischofs Reinhold Stecher überreicht. Zum Abschluss trug der ehemalige KSL-Obmann Paul Peter Niederwolfsgruber ein Poem aus eigener Feder vor, in welchem er die Persönlichkeit von Hans und sein Wirken im KSL poetisch und humorvoll „bedichtet“ hat. An dieser Stelle werden Auszüge daraus abgedruckt:

Ernennung zum Ehrenmitglied Eine Hommage an Hans Walder

Der Hahn(s) im KSL- Korb oder

„Der KSL bin i!“

Am Anfang - oder war es etwas später? -

war die Welt noch wüst und leer,

da sagte der Lehrerbund-Gottvater Peter:

„Ein KSL – Büro muss her!“

Und es sprach der Kollmann dann:

„Lasst uns bündeln alle Kräfte,

und uns finden einen Mann,

der uns führe die Geschäfte!“

Und der Hans war's aus dem Osten,

der im Westen mit Weib und Kindern sesshaft war,

er ergatterte beim KSL den Posten,

und alles klappte wunderbar.

Der Hans wurde zur KSL-Ikone,

der Liebling aller Mitglieder hier und dort.

Mit ihm ging vieles und gar nichts ohne,

und das KSL-Büro gedieh zum Wallfahrtsort.

Den Überblick behielt Hans immer über des Verbandes Geld,

die Jahrestätigkeit tut ja auch was kosten.

Dabei ist es wichtig, dass man die Nerven auch behält

beim Abrechnen auf der Suche nach verschwund'nen Posten.

Beim Geschäftsführer die Summen gingen ein und aus

und sie dann den Ausgebern zur Verfügung standen.

Ob für Reisen, Fortbildung oder einen Lehrerschmaus,

beim Hans war immer Geld vorhanden.

Im Kopf hat Hans auch eine Personaldatei

jedes Mitgliedes, das den KSL bereichert,

egal, ob es ein Weiblein oder Männlein sei,

eines jeden Daten hat der Hans gespeichert.

Da Hans nun dran denkt, das KSL-Kapitel zu schlie-ßen,

so hat uns ins Herz diese Nachricht gestochen.

Selbst den Parteienverkehr im KSL tut's verdrießen

und er ist regelrecht schon eingebrochen.

Andererseits muss man die Entscheidung ebenso

respektieren wie auch umsetzen nur in Raten.

Wir sagen: Lieber Hans, wir sind so froh,

dass wir die ganze Zeit dich hatten.

Doch denk daran, es bleibt auch weiterhin

die Tür zum KSL dir stets offen

Page 5: Zeitung 2011 Ausgabe 2 Web

Informationen

Seite 5

Unterricht aktuell: 2. Teil Unterricht aktuell

Seit Anfang der1990er Jahre ist ein Wandel in der Ausrichtung der Lehrpläne und der Bildungsarbeit festzustellen. Spätestens mit der Einführung der neu-en Rahmenrichtlinien für die Grund- und Mittelschule in Südtirol wird nicht mehr nur von Lernzielen und Lerninhalten gesprochen sondern von Grundfä-higkeiten, Schlüsselqualifikationen und Kompetenzen, die im Zentrum der schulischen Bildung stehen sollen. Das bedeutet, dass hier Prinzipien den Unterricht leiten, die über die Stoffvermittlung hinaus gehen. Das Ziel sind nicht mehr nur die Inhalte, sondern »die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können.« (Kompetenzbegriff nach Weinert 2001, S. 27 f.).

Was verbirgt sich inhaltlich hinter dem Begriff der Kompetenzorientierung?

Wie verändert sich die Unterrichtspraxis?

Welche neuen Anforderungen werden an den Unterricht, die Lehrenden und die Lernenden gestellt?

Worauf hin ist Unterricht zu beobachten, zu begleiten, zu beraten und zu beurteilen? Mit solchen und ähnlichen Fragen befassen sich zurzeit viele Lehrpersonen und Planungsgruppen in unseren Schulen.

Wie unterrichtet man »Können«? Damit Schülerinnen und Schüler Kompetenzen erwerben und diese bei der Bearbeitung von Aufgaben nutzen und zeigen können, muss Unterricht be-stimmten Kriterien genügen. Unterricht, der Sach-, Prozess-, Methoden- und Selbstkompetenzen fördert und diese auch erfordert, muss:

� den Rückgriff auf vorhandenes Wissen mitdenken

� differenzierte Aufgaben enthalten, die sowohl eigenes Handeln als auch den Einsatz von unterschiedlichen Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertig-keiten erfordern

� das kreative Erproben von Lösungsmöglichkeiten erlauben

� die Möglichkeit eröffnen und unterstützen, sich erforderliches Wissen zu beschaffen und sich anzueignen

� zentrale Gedanken und Zusammenhänge des Sach- bzw. Handlungsbe-reiches erkennbar werden lassen

� die Lernenden zum Durchdenken und Planen von angemessenen Hand-lungsschritten, auch für Teamarbeit, anleiten

� den Lernenden Kriterien für die Erfolgseinschätzung transparent machen

� sie darin unterstützen, das Ergebnis des eigenen Handelns an angemes-senen und festgelegten Kriterien selbst zu überprüfen

� Raum für das Erproben und Auswerten von Prä-sentationen geben und unterschiedliche Formen der Kooperation ermöglichen

Wird jetzt alles

anders? Einerseits ja und andererseits nein.

Ja, es ist eine andere Sichtweise von Lernen. Kompetenzorien-tiertes Unterrichten unterscheidet sich von herkömmlichem Unter-richt durch den konsequenten Blick auf das, was Schülerinnen und Schüler am Ende ihrer Lernzeit wissen und können sollen und wozu sie bereit sind. Wissen muss in Können münden und in Handlungen sichtbar werden. Damit umfasst kompetenzorientier-ter Unterricht mehr als Stoffvermittlung. Es kommen die Förde-rung der prozessbezogenen Methodenkompetenz, der Selbst-kompetenz und der sozialen Kompetenz hinzu. Damit ändern sich nicht nur die Anforderungen an die Lernenden, sondern auch die Aufgaben der Lehrenden sowie der Umgang miteinander.

Nein, das ist nicht alles gänzlich neu, sondern wird bereits von vielen Lehrpersonen angedacht und erprobt.

Kompetenzorientierung öffnet den Unterricht für eine Vielfalt an Lehr- und Lernprozessen, Unterrichtsformen, Medien, Verfahren und Lernwegen, die eine neue Dynamik des Lehrens und Ler-nens auslösen. Dazu gehört auch eine ausreichende Breite von Lernkontexten, Aufgabenstellungen und Transfersituationen. Letztlich setzt ein kompetenzorientierter Unterricht auf die päda-gogische und didaktische Professionalität der Lehrkräfte, die am besten wissen, wie ergiebige Lernprozesse inszeniert, motivieren-de Lernarrangements entwickelt und Lernergebnisse gesichert und überprüft werden können.

Schulische Bildung bereitet auf lebenslanges Lernen vor und entscheidet über berufliche und gesellschaftliche Teilhabemöglichkeiten. Der Zugang zu Informationen und die Fähigkeit, sie zu nutzen sind zu einem entscheiden-den Faktor bei der Vergabe von Lebenschancen geworden. Hierzu sind Kompetenzen notwendig, die in einem traditionell präsentierenden, d.h. in hohem Maße lehrerzentrierten und lehrstofforientierten Unterrichtsverständnis nicht hinreichend erworben werden können. Unterschiedliche soziokulturelle Hintergründe, Interessen, Fähigkei-ten und Fertigkeiten, Lernbiographien, Lerntypen, Lerntempi und vieles mehr sind wahrzunehmen, um alle Ler-nenden möglichst individuell fördern und begleiten zu können.

Der Abschluss des heurigen Schuljahres steht bevor.

Die entscheidenden Aufgaben erwarten uns noch. Lehrer/innen und Schüler/innen freuen sich auf die verdienten Ferien.

Wir vom KSL wünschen allen einen guten Abschluss und eine erholsame Zeit.

Eine schöne Zeit können Sie auch durch den Besuch einer unserer vielen und interessanten Fortbildungs-angebote im Sommer erleben oder indem Sie an einer KSL- Reise teilnehmen.

Auf das Können kommt es an – Kompetenzorientierter Unterricht

Page 6: Zeitung 2011 Ausgabe 2 Web

Informationen

Seite 6

Mit Unterrichtsmethoden, die Kom-petenzaneignung und die Verant-wortung für die eigenen Lernpro-zesse stärken, setzen wir uns in der nächsten Ausgabe auseinander.

Helga Pircher

Am 2. März 2011 lud die Landesrätin auf Anfrage der Vorsit-zenden des KSL zu einer Aussprache ein, im Rahmen derer folgende Themen angesprochen wurden:

Geschäftstätigkeit des KSL

Die Landesrätin informierte sich über die allgemeine Tätigkeit und über die Organisation des KSL, insbesondere über die verschiedenen Fortbildungen, die im Laufe des Jahres ange-boten werden. Sabina Kasslatter unterstrich dabei, dass sie in den letzten Jahren – trotz der allgemeinen Kürzungen – be-strebt war, die Ausgaben und Zuweisungen für das Bildungs-ressort konstant zu halten. Sie mahnte jedoch auch, innerhalb des KSL genau zu prüfen, welche Ausgaben notwendig und gerechtfertigt sind und wo eventuell für die Zukunft Einsparun-gen gemacht oder Synergien mit anderen Institutionen ge-schaffen werden könnten.

Lehrer/innen-Ausbildung

Dieses Thema ist nicht nur dem KSL ein Anliegen, sondern beschäftigt auch die Landesrätin stark. Positiv hervorgehoben wurde von beiden Seiten, dass es in letzter Zeit Bestrebungen gab, die Schulen aktiver in die Planung der Lehreraus-bildung einzubeziehen. Ziel des Universitätsstudiums soll es sein, rundum gut vorbereitete und professionell agierende Lehrpersonen für die Schulen auszubil-den.

Schulkalender

Die Landesrätin hat vom Landtag den Auftrag, nach Möglichkeiten für eine Ver-einheitlichung des Schulkalenders zu suchen. Im Zuge der Meinungsbildung sollen in nächster Zeit die verschiedenen Interessensvertreter und Institutionen angehört werden.

Im Rahmen des Gesprächs wurde unsererseits hervorgehoben, dass die Pla-nungszeit vor Schulbeginn im September ein wertvolles und notwendiges Zeit-gefäß darstellt und unbedingt weiterhin eingeplant werden soll. Weiters gaben wir zu bedenken, dass es bei einer möglichen Vereinheitlichung hin zur 5-Tage-Woche wichtig sein wird, ein gutes Maß zwischen schulischen und außerschuli-schen Angeboten zu finden und hier Regelungen anzudenken, die weder zu einem Konkurrenzdenken innerhalb von Bildungsinstitutionen zwingen noch dazu führen, dass Schülerinnen und Schüler ein kaum tragbares Tagespensum innerhalb und außerhalb der Schule absolvieren müssen.

Im Rahmen des Austauschs wurden auch weitere Themen angesprochen, wie die Dauer der Unterrichtseinheiten in Grund- und Mittelschule, Berufsorientie-rung für Schüler/innen,…

KSL-Treffen mit Landesrätin Frau Sabina Kasslatter Mur

Mit dem Geld ist es immer so eine heikle Sache. Umso mehr, wenn es nicht das eigene ist. Man ist darum bemüht es gut zu verwalten und im Sinne der anderen einzusetzen.

Immer schwieriger ist es jemanden zu finden, der sich der Aufgabe annimmt, das Geld einer Gruppe, eines Vereins zu verwalten. Des-halb muss man es den wenigen „Mutigen“ besonders danken, dass sie diese Aufgabe übernehmen. Und genau aus diesem Grund haben wir uns in der Bundesleitung Gedanken darüber gemacht, wie man dieses „undankbare Geschäft“ einfacher und bequemer organisieren könnte.

Zumal auch von Seiten der Banken das altbewährte Sparbuch als keine zeitgemäße Methode für diese Art der Geldgeschäfte darstellt, versucht die Bundesleitung nun eine Lösung zu finden, das System der Bezirkskassen zu verjüngen und flexibler gestalten.

Wie bereits bei der Jahreshauptversammlung angesprochen, verfol-gen wir die Einführung der sogenannten R-Card. Natürlich nur für jene Bezirke, die diese Veränderung wünschen.

Die R-Card muss von jedem Bezirk eigens beantragt werden, was bei den Bezirkstreffen im August genauer erläutert wird.

Die Vorteile der R-Card werden auch von vielen Firmen für ihre Mitar-beiter genutzt, da die Arbeit mit dem Geld sicher, bequem und schnell

funktioniert und hoffentlich die leidige Arbeit mit dem Geld angenehmer gestaltet.

Hier im Überblick noch einige Informationen für Interessierte:

� Die R-Card kostet 5 Euro und ist für 4 Jahre gültig.

� Mit der R-Card kann man an allen Bankomatschaltern im In- und Ausland, bei welchen das MasterCard-Logo aufscheint, Bargeldbehebungen durchführen. (Kosten pro Behebung in der Euro Zone: 1,95 €)

� Mit der R-Card kann man an allen POS Terminals (mit MasterCard Logo) im In- und Ausland bezahlen (kostenfrei)

� Die R-Card wird einmal im Jahr vom KSL-Büro aufgeladen.

� Der Mindestbetrag des Guthabens beträgt 10€ der Höchst-betrag 2000€.

� Über alle Operationen, welche mit der R-Card durchgeführt werden, wird man mit-tels SMS informiert. Zudem können alle Informationen im Internet auf einem pass-wortgeschützten Kundenbereich abgefragt werden

Sabine Ruepp

Die neue R-Card macht‘s möglich: sicherer, bequemer, schneller!

Page 7: Zeitung 2011 Ausgabe 2 Web

Termine zum Vormerken

Seite 7

Religiöse Angebote

Einladung zur W a l l f a h r t zu den „Heiligen Drei Brunnen“ in Trafoi

der KSL- und KTLV-Mitglieder mit Familien

am Sonntag, 19. Juni 2011

Abfahrt: 6.30 Uhr Bruneck, Zugbahnhof

7.00 Uhr Vahrn, Autobahneinfahrt

7.20 Uhr Klausen, Autobahneinfahrt

7.45 Uhr Bozen, Autobahneinfahrt Bozen-Süd

8.10 Uhr Meran, Praderplatz

8.30 Uhr Schlanders, Bushaltestelle Vereinshaus

8.45 Uhr Spondinig, Bushaltestelle

10.00 Uhr Treffpunkt in Trafoi im Hotel „Schöne Aussicht“

und Stärkung mit Vinschger Leckereien

11.00 Uhr Gemeinsame Wanderung zum Wallfahrtsort (1,5 Stunden). Der Wallfahrtsort ist auch mit dem Auto zu erreichen.

Entlang der Wegstrecke werden drei besinnliche Stationen angeboten.

12.30 Uhr Hl. Messe im Freien mit Hochw. Gilli Klammsteiner und anschließend kurze Einführung in die Legende der „Hl. Drei Brunnen“

Nächtlicher Besuch im Kloster Müstair und kontemplativ-spirituelle Wanderung auf dem Stundenweg von Müstair nach Marienberg

Programm

Freitag, 5. August 2011

Treffpunkt: Bahnhof Mals

Abendessen im Gasthaus „Tschiervs – Hirschen“

19.00 Uhr Museumsnacht im Kloster Müstair - Thema: „Zeit“

Samstag, 6. August 2011

„Stundenweg“ von Kloster zu Kloster, von Müstair nach Marienberg

Gesamtgehzeit: 6 Std. – Gesamtzeit: 8 Stunden

Entlang der Wegstrecke werden von Sonja Reinstadler Rossi besinnliche Impulse und von Andreas Folie geschichtliche Infos angeboten.

Abschluss im Kloster Marienberg und Mitfeier der Vesper mit den Patres in der Krypta um 17.45 Uhr

Die KSL-Bezirke Meran & Umgebung

laden alle Lehrpersonen des Landes ein zum

Schulabschlussgottesdienst mit Dekan Johann Pamer und Pater Christoph Walder

am Freitag, 17. Juni 2011 um 18.00 Uhr

in der Pfarrkirche von Sinich

Wir wollen gemeinsam singen, beten,

danken und feiern. Die St. Justus-Kirche am Vittorio-Veneto-Platz in Sinich. Foto: AT, © Peer

Für die Pinnwand

Page 8: Zeitung 2011 Ausgabe 2 Web

Termine zum Vormerken

Seite 8

KUNST und KULTUR ...mit dem KSL

RAD-TAG im VINSCHGAU

Wir wollen in froher Runde den Vinschgau vom Reschenpass bis Meran mit dem Rad erkunden und uns auf den Sommer einstimmen.

Treffpunkt: Pfingstsamstag, 11. Juni 2011, Zugbahnhof Meran: Abfahrt 7.46 Uhr nach Mals, Weiterfahrt mit dem Bus zum Reschenpass

Begleitung: Hans Walder und Albert Wieland

Der KSL lädt

Lehrpersonen ein zum Ausstellungsbesuch

Meisterwerke der Impressionis-ten und der Postimpressionisten aus dem Musée d‘ Orsay

im MART in ROVERETO am Samstag, 18. Juni 2011

Treffpunkt:

vor dem MART in Rovereto

am Samstag, 18. Juni 2011 um 15.15 Uhr

Gute Zugverbindungen von Sterzing bzw. Meran bis Rovereto!

Im Pariser Museum Musée d’ Orsay befindet sich die größte Anzahl wertvoller Arbeiten der Künstler, die zu Ende des 19. Jahrhunderts die Geschich-te der modernen Kunst revolutioniert haben. Es sind dies Kunstwerke von Monet, Cézanne, Pissarro, Sisley, Renoir, Degas, Toulouse-Lautrec, Van Gogh, Gauguin, Morisot, Vuillard, Bonnard, Denis, usw. Die Besucher der Ausstellung im Mart können fünfundsiebzig Meisterwerke dieser Künstler bewundern, unter anderen auch das „Skandalbild“ von Gustave Coubert „Der Ursprung der Welt“.

Das Musée d’ Orsay, das zurZeit restauriert wird (die Eröffnung ist für den Herbst 2011 geplant), stellt zum ersten Mal eine so bedeutende Werkgrup-pe als Leihgabe für eine Wanderausstellung mit nur drei Etappen – Australien, Amerika und Italien (nur im Mart!) - zur Verfügung.

Begegnung mit dem“Freizeitautor“ Pepi Feichtinger

(so bezeichnet er sich gerne mit nobler Untertreibung!)

am Freitag, 30. Sept. 2011 um 15.00 Uhr im “Gasthaus zur Krone“ in Laas.

Josef Feichtinger , erfolgreicher Theaterautor, zählt auch als Erzähler, Essayist und Zwischenrufer zu den etab-lierten Größen der Südtiroler Literatur. In seiner Prosa plädiert er mit Vehemenz und Leidenschaft für die Men-schenwürde und setzt dazu die gesamte Vielfalt seiner literarischen Ausdrucksformen ein: Satirische Texte ste-hen gleichwertig neben essayistischen Reflexionen, nachdenklichen Betrachtungen und Momenten des Innehal-tens. Er wird für uns heitere Prosatexte und KVW-Lyrik lesen.

Anreise: Günstige Zugverbindungen Brenner – Bozen – Meran - Laas

Unkostenbeitrag: 10,00 Euro (wird vor Ort eingesammelt) Frau Mariedl, die bekannte Kronenwirtin, wird für uns eine Marende mit Vintschger- Spezialitäten vorbereiten.

KATH. TIROLER LEHRERVEREIN - KTLV

KATH. SÜDTIROLER LEHRERBUND - KSL

RAD-TAG im Herbst in OSTTIROL

Page 9: Zeitung 2011 Ausgabe 2 Web

Termine zum Vormerken

Seite 9

...mit dem KSL Unterwegs ...

Am Ortler unterwegs - Die Vielfalt des Vinschgaus entdecken Wanderwochenende für Pensionistinnen und Pensionisten (4 Tage)

Sie erleben vier herrliche Tage zwischen Eis und Almwiesen mit vielen Höhepunk-ten am Fuße der imposanten Gletscherwelt rund um den Ortler. Auf unseren Wan-derungen bleibt genügend Zeit zum Gespräch über die jüngeren Entwicklungen in unseren Bergtälern.

Höhepunkte

Stilfserjoch Nationalpark

Gletscherwelt des Ortlers

Hochalpine Hütten, beeindruckende Bergwelt Fr 26. August bis Mo 29. August 2011 Schwierigkeitsgrad MITTEL – mittlere Kondition

Gehzeit von 5 - 7 Stunden – Trittsicherheit und Schwindelfreiheit

Wanderführer: Heinrich Moriggl

Osttirol, Lienz und Umgebung Tagesausflug für KSL-Mitglieder im Ruhestand

Donnerstag, 8. September und Donnerstag, 15. September 2011

Programm:

St. Jakob in Strassen: Leonhard Scherhauff schuf die Fresken im Gewölbe der Pfarrkirche St. Jakob in Strassen.

Galitzenklamm: Der unterste Abschnitt führt durch eine Klamm mit einer sicheren Weganlage.

Aguntum: Diese bedeutende Römerstadt gehört zu den wichtigsten archäologischen Stätten des ganzen Alpenraumes.

Mittagessen auf der Dolomitenhütte

Der Kirchhügel von Lavant: Auf der Rückfahrt verlassen wir den Bus und gehen zu Fuß (½ Stunde, abwärts) nach Lavant.

Am 8. September startet der Bus „Silbernagl“ in Bozen. Zusteigemöglichkeit gibt es im Eisacktal und ab Brixen entlang der Pusterer Straße an allen SAD - Haltestellen. Achtung: in Bruneck wird die Südumfahrung benützt. Ein Zustieg ist nur in St. Lorenzen oder in Percha möglich.

Am 15. September startet der Bus in Meran (je nach Anmeldungen evtl. auch in Naturns oder Latsch). Zusteigemöglichkeit an den Meboausfahrten und am Pillhof. Ab Bozen Süd wird die Autobahn genommen. Aufenthalt in St. Siegmund (Toilettenpause).

Anmeldungen nimmt der KSL ab sofort entgegen. Der Reisepreis beträgt 35,00 € pro Kopf. Darin sind die Fahrtspesen, die Reisebegleitung und die Eintritte enthalten. Das Mittagessen geht auf eigene Kosten. Reisebegleitung und Programmgestaltung: Sepp Krismer, Klausen

Pandino und Pizzighettone mit Besuch eines Käseherstellungsbetriebes

Samstag, 22. Oktober 2011 Abfahrt: 6.00 Uhr Meran (Praderplatz) und 5.50 Uhr Vahrn (Autobahneinfahrt)

6.30 Uhr Bozen, Parkplatz Autobahneinfahrt Bozen-Süd

6.45 Uhr Autobahnausfahrt Auer/Neumarkt

Vormittags erleben wir mit Führung PANDINO. Anschließend fahren wir nach TRESCORE CREMASCO (CR), wo wir in der CASCINA CASEIFICIO CARIONI von Käsespezialitäten erfahren und es eine Verkostung für uns gibt. Mittagessen im Restaurant IL PAIOLO Spezialitäten des Ortes. Nachmittags erleben wir die Ortschaft PIZZIGHETTONE an der Adda.

Kostenbeitrag: 78,00 Euro (Richtpreis) für Busfahrt, Reisebegleitung, Führung in Pandino und Pizzighettone, Eintritte, Mittagessen mit lokalen Spezialitäten, Käseverkostung.

Pandino

Pizzighettone

Page 10: Zeitung 2011 Ausgabe 2 Web

Termine zum Vormerken

Seite 10

Unterwegs ...

Sa 24. und So 25.

September 2011

Abfahrt: 6.00 Uhr Meran, Praderplatz oder

5.50 Uhr Autobahnausfahrt Vahrn

6.30 Uhr Bozen, Parkplatz Autobahn Bozen-Süd

6.50 Uhr Auer/Neumarkt, Autobahnausfahrt

1. TAG: SESTO AL REGHENA mit der Benediktinerabtei Santa Maria in Sylvis, des mittelalterlichen Kirchenkomplexes der Region.

Am Nachmittag Ankunft in PORDENONE, die Hauptstadt des Westfriauls.

Im ****Hotel Palace Hotel Moderno, im Zentrum von Pordenone, werden wir über-nachten.

Im hauseigenen Ristorante Moderno gibt es ein Abendessen mit besonderen Fischspezialitäten.

2 .TAG: VALVASONE mit historischen Ortskern. SAN VITO AL TAGLIAMENTO mit mittelalterlichem Stadtkern und herrlichen Palazzi.

Alle Anmeldungen werden in der Geschäftsstelle des KSL entgegen genommen.

Telefon 0471/978293 Fax 0471/978170 E-Mail [email protected]

Die Detailprogramme aller angeführten Angebote finden Sie auf der Homepage des KSL

ASM—Fahrten Island

Lernen Sie dieses faszinierende Land von einer seiner schönsten Seite kennen: Reykjavik, Blaue Lagune, Nationalpark Thingvellir, My-vatngebiet, Gletscher Vatnajökull, Tal Landmannalaugar, Tal Thorsmörk u.a. Viele kurze Wanderungen gehören natürlich auch zu dieser besonderen Island-Reise.

Zeit: 28.7. – 8.8.2011

Unkostenbeitrag: 2400 Euro (mind. 20 TN / 3490 Euro bei mind. 16 TN), 10 ÜB mit HP

Kopenhagen

Lassen Sie sich anstecken mit dem fröhlichen Charme der Hauptstadt Dänemarks. Ausflüge nach Roskilde, Helsingor und über die Öre-sundbrücke nach Malmö.

Zeit: 29.7. – 2.8.2011

Unkostenbeitrag: 890 Euro (4 ÜB mit Frühstück)

Programm

Samstag, 29. Oktober: Anreise nach Prag

� Fahrt mit Reisebus ab Meran um 12:30 Uhr vom Praderplatz, Zusteigemöglichkeiten in Bozen/Süd bei Autobahneinfahrt, Klau-sen, Brixen und Sterzing. Fahrt über Linz, Budweis nach Prag. Nach Ankunft in Prag um ca. 22.00 Uhr Abendessen im Hotel. Übernachtung mit Frühstück.

� Sonntag, 30. Oktober: Stadtführung Altstadt und Kleinseite

� Am Abend gibt es die Möglichkeit zu einem Konzert- oder Opern-besuch.

� Montag, 31. Oktober: Stadtbesichtigung mit Prager Burg, Loreto, Goldmachergässchen Abends Schifffahrt auf der Moldau mit Abendessen und Musik.

� Dienstag, 1. November: Ausflug nach Karlsbad und Marienbad

� Mittwoch, 2. November: Heimreise über Pilsen

Kostenbeitrag

Im Doppelzimmer in einem 4****Hotel € 430,00

Zuschlag im Einzelzimmer € 88,00

PRAG lässt nicht los Sa 29. Oktober bis Mi 2. November 2011

Pordenone,

Sesto Reghena,

Page 11: Zeitung 2011 Ausgabe 2 Web

10.02 Buben, Lehrer/innen und ihr Lernen mit- und voneinander

Termine zum Vormerken

Seite 11

Sich FORTBILDEN mit dem KSL

Alle Fortbildungsveranstaltungen, welche der KSL im Jahr 2011 anbietet, finden Sie in unserem Jahresprogramm 2011, auf unserer Homepage www.asm-ksl.it und im Landesplan der Fortbildung.

Die Anmeldungen zu den Seminaren des Katholischen Südtiroler Lehrerbundes, welche im Landesplan der Fort-bildung für Kindergarten und Schule in Südtirol 2011/2012 aufscheinen, sind schriftlich mittels der vollständig aus-gefüllten Anmeldekarte zu tätigen. Anmeldungen werden bis Schulschluss in der Geschäftsstelle des

Bei einem Seminar an der Grundschule Gries begeister-ten Maria Zeisler und Gottfried Jaufenthaler aus Inns-bruck die Lehrer/innen mit ihrer überzeugenden Art, wie im Musikunterricht mit Trommeln und anderen Instrumenten einfacher Rhythmus gemacht wer-den kann. Mit Holzbau-steinen aus dem Musik-baukasten wird der Rhythmus gelegt und in einfachster Weise werden Kinder mit dieser Methode in die Musiktheorie einge-führt. Die Methode wird in Gries im Musikunterricht mit Begeisterung umgesetzt.

Referenten: Maria Zeisler, Gottfried Jaufenthaler

Zeit: Mo 29. bis Di 30. August 2011

Ort: Bozen, Grundschule Gries

Im Mai 2010 referierte Jean-Jacques Pascal aus Wien in Meran und überraschte damit, was ohne Worte, aber mit Körpersprache ausge-drückt werden kann. Im Seminar ging es um Körperhaltung und Gangarten, deren Analyse und Deu-tung.

Referent: Jean-Jacques Pascal, Wien

Zeit: Do 18. bis Fr 19. August 2011

Ort: Meran, Kolpinghaus

Referentin: Monika Leitner Bonell, Fotografin

Zeit: Do 25. bis Fr. 26. August 2011

Ort: Lichtenstern, Haus der Familie

Referent: Bernhard Noriller (Innsbruck)

Zeit: Mo 25. – Di 26. Juli 2011

Ort: Kaltern/Oberplanitzing, Hotel Masatsch

Lehrpersonen sind immer auch Bezugs-personen für Schüler und Eltern. Durch das Erkennen des Bindungsverhaltens bei Kindern und die bewusste Gestal-tung der Lehrer-Schüler-Beziehung tragen Pädagoginnen zur ganzheitlichen Bildung von Kindern bei.

Referentin: Christine Kügerl, Villach

Zeit: Mi 6. bis Do 7. Juli 2011

Ort: Nals, Bildungshaus Lichtenburg

Prof. Dr. Lothar Böhnisch lehrt an der Freien Universität Bozen Fakultät für Bil-dungswissenschaften Standort Brixen. und bietet Lehrveranstaltungen zur Allgemei-nen Soziologie, Pädagogische Soziologie und Soziologie-Abweichendes Verhaltens an. Wir konnten Ihn als Referent für folgendes Seminar gewinnen:

Im Seminar geht es um Erkenntnisse, die Lehrerinnen und Lehrer im Umgang mit Buben in ihrer Wirkung als Bezugspersonen und Vorbilder, in den

Auswirkungen auf das Lernen mit- und voneinander wissen und bedenken sollten.

Referent: Lothar Böhnisch (Dresden)

Zeit: Mo 11. - Di 12. Juli 2011 (bis 12.30 Uhr)

Ort: Brixen/Sarns, Haus St. Georg

Seminar für Lehrpersonen der GS mit eigenen Kindern von 6-10 Jahren

Dieses praxisbezogene Seminar vermittelt erste Erfahrungen, wie mit Übungen aus dem Bereich Rhythmus, Zirkuskünste, Körpertheater die Selbstwahrnehmung und Kommunikationsfähigkeit wachsen und so allmählich ein Klima entstehen kann, das von Achtsamkeit und Toleranz geprägt wird. Gearbeitet wird in drei Gruppen.

Referenten: Gudrun Jäger, Eberhard Adamzig, Christoph Gritsch, Veronica Reichert (Bayern)

Zeit: Mi 27. - Fr 29. Juli 2011 (ohne Übernachtung)

Ort: Brixen, Mittelschule "Michael Pacher"

Die Teilnehmenden lernen die individuellen Ressourcen für ganzheitliche Fitness zu nutzen, um das Auftreten von Stresserkrankungen und Burnout zu vermeiden.

Referenten: Anna-Maria Pircher-Friedrich, Rolf-Klaus Friedrich Zeit: Do 25. - Fr. 26. August 2011 Ort: Burgeis, Kloster Marienberg

Es sind noch Plätze frei! 15.17 Gemeinschaft und Individualität

16.04 Körpersprache-Fremdsprache

62.01 Bewusster klicken. So machen wir bessere Fotos

10.01 Kinder brauchen Bezugspersonen

10.06 „Auf die Bühne, fertig, los!“

15.13 Durch aktive Selbstführung und Gesundheitsmanagement Burnout vermeiden

10.05 Von der Sitzung über Bewegung zum Ergebnis

Page 12: Zeitung 2011 Ausgabe 2 Web

Es geht rund in Südtirol und in der Welt: Flüchtlinge kommen, die niemand haben will; politische Skandale erhitzen die Ge-müter; ein Land erstickt im radioaktiven Chaos; ein Bischof ersucht um Befreiung vom Dienst; ein Religionslehrer wird vom Dienst entlassen; ein Pater tritt aus einem Orden aus.

Das sind nur einige der Schlagzeilen, die in der letzten Zeit kursieren. Viel Unverständnis, Sorge, Angst, Ungewissheit begleiten diese Themen. Viel Mitgefühl und Ohnmacht ist auch dabei. Es geht ja schließlich immer um Menschen – um ihre Schicksale und die berühren uns alle immer wieder – Gott sei Dank. Man läuft Gefahr, viel Negatives – nur Negati-ves zu sehen und auch zu hören. Die Medien versorgen uns ja ständig nur damit!

Deshalb: Was tun dagegen - dafür?

Ich versuche jeden Abend, mich in einem Abendgebet be-wusst an die schönen Momente des Tages zu erinnern und dafür zu DANKEN! Ich bin fest der Überzeugung, dass wir alle viel zu wenig danken. Damit meine ich: das bewusste DANKE SAGEN. Zu erkennen, wo und wie es mir gut geht und mich dafür bei wem auch immer, bewusst zu bedanken, fällt uns nicht immer ein. Dabei tut das Danken gut! Es tut dem gut, der es zu hören bekommt und dem, der es sagt!

Jetzt am Schulende haben wir ALLE sehr viel Grund zum

Danken. Deshalb biete ich euch allen die verschiedenen Möglichkeiten des KSL an:

�LANDESWALLFAHRT zu den hl. drei Brunnen in Trafoi

�SCHULABSCHLUSSGOTTESDIENST in Sinich

Zu beiden Veranstaltungen findet ihr noch genauere In-formationen im ksl-aktuell und in den Einladungen, die noch in den Schulen dazu ausgeteilt werden.

Ich lade euch deshalb ganz herzlich ein ge-meinsam zu danken – und auch zu bitten. Das gemeinsame Feiern gibt dem Inhalt noch einmal so viel Kraft!

Im Danken verbunden eure Sonja

Informationen

Seite 12

Das Wort zum Mitdenken

Sonja Reinstadler Rossi,

Geistliche Begleitung

Platz vor der Freien Universität Bozen nach Franz Innerhofer benannt

Am 25. April, Ostermontag, wurde in Bozen der Platz vor dem Verwaltungseingang der Univer-sität nach dem Marlinger Lehrer Franz Innerhofer benannt. Bozens Bürgermeister Spagnolli erinnerte in seiner Rede an den „Blutsonntag“ am 24. April 1921, als der Lehrer Franz Innerho-fer als Musikant am Trachtenumzug in Bozen teilnahm. Der friedliche Umzug wurde damals von Faschisten gewaltsam aufgelöst und Lehrer Franz Innerhofer, welcher versuchte, ein Kind vor den Angriffen in Schutz zu nehmen, wurde erschossen.

Mit der Neubenennung des Platzes wollte man nach genau 90 Jahren des Faschistenmordes gedenken und die Namensgebung erfolgte nicht zufällig am 25. April, Tag der Befreiung vom Faschismus und Nationalsozialismus.

Im Beisein von Mitgliedern des Bozner Stadt- und Gemeinderates, der Bozner Schützen, der Partisanenvereinigung sowie der Militärkräfte (ANPI) und Ordnungshüter wurde im Rahmen einer schlichten Feier die Platzbenennung vorgenommen. In Begleitung des Marlinger Bürger-meisters Walter Mairhofer nahm auch die 90jährige Tochter von Lehrer Franz Innerhofer, die bekannte Mundartdichterin Mariedl Innerhofer, am Festakt teil. In Vertretung der Universität Bozen war Präsident Konrad Bergmeister anwesend und für den Lehrerbund KSL die Vorsit-zende Sonia Spornberger.

Nach– und Mitdenken

1 Buch "Er blieb sich selber treu - Josef Mayr-Nusser 1910-1945"

1 DVD "Zeuge sein" von Lucio Rosa 1 CD "Stürmend durch die Zeit" von Alfred Mair

4 CD-Rom über Mayr-Nusser 1 DVD "Im toten Winkel Hitlers Sekretärin" von Andre Heller & Othmar Schmiderer

1 Buch & 1 DVD "Die Welle" 1 Methodenheft: "Gegen den Strom" von Esther Degasperi

1 Hintergrundheft: "Josef Mayr-Nusser und seine Zeit" von Dr. Walter Pichler

Von links: Walter Mairhofer, Mariedl Innerhofer, Konrad Bergmeister, Sonia Klotz Spornberger

Medienkoffer "Gegen den Strom"

In diesem Koffer findet man Materialien zu "Josef Mayr-Nusser und seine Zeit".

Der Koffer ist in drei Themen eingeteilt und kann in der Geschäftsstelle des KSL ausge-liehen werden.

Mayr-Nusser Nationalsozialismus Zivilcourage

Page 13: Zeitung 2011 Ausgabe 2 Web

Hubert Kainz, Gewerkschafter

SGB Cisl—Schule scuola

Informationen

Seite 13

Ex-ENAM

Wie bereits bekannt, übernimmt das INPDAP nun die Leistun-gen und Beitragszahlungen des ENAM. In den Büros des INP-DAP Bozen ist ein eigenes Büro dafür eingerichtet worden. Als Ansprechpartnerin steht die ehemalige Sekretärin der ENAM, Renata Bianchi, in den Büros der INPDAP/NFAÖV jeden Don-nerstag Nachmittag von 16.00 bis 17.00 zur Verfügung.

Alle Gesuche um Gesundheitsbeiträge mit Beträgen unter 3.000 € werden nun an das INPDAP - ex ENAM Bozen,

Pacinottistr. 3, 39100 Bozen geschickt. Gesuche mit höheren Beträgen müssen weiterhin an das INPDAP - ENAM, viale Trastevere n. 231, 00153 ROMA geschickt werden.

Genauere Informationen hinsichtlich Termine, Formulare, Aus-schreibungen gibt es auf der Homepage www.enamonline.it

Mitteilungen der Gewerkschaft SGB-CISL-Schule

Erhöhung der Landeszulage für 15 Dienstjahre

Unser Landeskollektivvertrag (Art. 18) sieht vor, dass dem Lehr-personal der Grundschulen mit angereiften effektiven 15 Dienst-jahren eine Erhöhung der Landeszulage zusteht. Diese wird erst nach erfolgter, positiver Bewertung durch die Schulführung wirksam. Letzthin mussten wir häufiger feststellen, dass betrof-fene Kolleginnen und Kollegen versäumt haben, um eine ent-sprechende Bewertung durch die Schulführung anzusuchen. Bei dieser Gelegenheit sei daran erinnert, dies nachzuholen und auch die Kolleginnen darauf aufmerksam zu machen.

Neue LehrerInnenausbildung

Mit dem akademischen Jahr 2011-2012 erfolgt die Ausbildung zur Kindergärtnerin und Grundschullehrerin auch an der Freien Universität Bozen in einem einzigen fünfjährigen Lehrgang mit Praktika ab dem zweiten Studienjahr und einer Aufnahmeprü-fung. Einen besonderen Schwerpunkt der Ausbildung wird das Sprachenlernen darstellen, nicht nur in den Landessprachen, sondern auch in Englisch. Zudem wird auch eine Integrations-ausbildung Teil des Studiums sein.

Lehrpersonen mit Diplom alter Ordnung ohne Eignung

Für all jene Lehrpersonen, welche ein Matura-Diplom der Lehre-rInnenausbildung alter Ordnung, jedoch keine Eignung (bestandenen Wettbewerb oder Studium der Bildungswissen-schaften) haben, wird mit Ministerialdekret Nr. 249, vom 10.09.2010 die Möglichkeit eines Bildungsjahres zum Erlangen der Eignung geschaffen. Wir setzen uns bei den zuständigen Verantwortlichen mit Nachdruck dafür ein, dass diese Möglich-keit auch an unserer UNI angeboten wird. Gleichzeitig fordern wir alle Betroffenen auf, sich in unseren Büros zu melden. Je mehr Betroffene wir namhaft machen können, umso größer ist die Chance, eine Umsetzung zu erwirken.

Sammelrekurs gegen Gehaltsabzug

Für alle Lehrpersonen, die für nicht angereifte Ur-laubstage einen Gehaltsabzug hatten und dage-gen rekurrieren wollen, sind wir als SGBCISL Schule dabei einen Sammelrekurs einzureichen. Meldet euch umgehend in unseren Büros. Und informiert bitte auch eure Kolleginnen und Kolle-gen, die derzeit nicht im Dienst, aber genauso davon betroffen sind!

Sommerarbeit

Ein neues Rundschreiben der Schulämter fordert die Schulführungen dazu auf, den Lehrerkollegien einen Beschlussantrag vorzulegen, welcher den betroffenen Lehrpersonen Tätigkeiten in den Som-mermonaten ermöglicht. Entsprechende Beschlüs-se sind sehr gut zu überlegen, da sie immer für das gesamte Kollegium gelten und nicht nur für einzelne Mitglieder des Kollegiums.

Operetten-Sommer Kufstein

Der Kath. Südt. Lehrerbund lädt alle Pensionisten und aktiven Mitglieder auf die Festung Kufstein zu einer Aufführung der Operette „Die Zir-kusprinzessin“ von Emmerich Kál-mán.

Sonntag, 31. Juli 2011

Anmeldung im KSL-Büro

Der Preis für die Eintrittskarte (II. Kat.) beträgt € 75. Der KSL hat noch einige Restkarten.

Noch

Plä

tze fr

ei!

Page 14: Zeitung 2011 Ausgabe 2 Web

Rückblicke

Seite 14

Am 24. März 2011 wurden zehn Kollegen/Innen aus dem KSL-Bezirk Lana - Ulten - Nonsberg in den verdienten Ruhe-stand verabschiedet.

Wie schon in der Vergangenheit hatte der Bezirksvorstand die zu ehrenden Kollegen/Innen, die KSL-Vorsitzende Sonja Klotz Spornberger, Schulamtsleiter Peter Höllrigl, die Direkto-ren der Schulsprengel Lana, Ulten, Nonsberg und des Grund-schulsprengels Lana, die Bürgermeister der Gemeinden La-na, Ulten, St. Pankraz und St. Felix sowie alle KSL Mitglieder des Bezirks zu dieser Feier eingeladen. Neben den Ehren-gästen waren über 100 aktive Lehrpersonen und Pensionis-ten dieser Einladung gefolgt und taten damit ihren Kolle-gen/Innen ihre Wertschätzung kund.

Die Festrede hielt Schulamtsleiter Peter Höllrigl. Darin be-dankte er sich bei den verdienten Kollegen/Innen für ihren wertvollen Dienst zum Wohle der Schule in Südtirol als Lehrer und als Schulverwalter und verwies vor allem darauf, dass Lehrer und Erzieher immer eine Vorbildfunktion erfüllen, an denen sich die Kinder und Jugendlichen orientieren. Der Schule obliegt neben der Wissensvermittlung immer mehr die Aufgabe der Erziehung. In den weiteren Ansprachen wurde ebenfalls der Aspekt des „in Beziehung Tretens“ und der Em-pathie im Schulleben hervorgehoben. Auftrag der Schule war und ist es immer noch, den Kindern einen altersgemäßen Unterricht und ein Stück Heimat zu bieten.

Die Direktoren Karl Spergser, Ferdinand Unterfrauner, Rein-hard Ladurner und Christoph Kofler bedankten sich bei ihren Kollegen/innen ebenfalls für ihre wertvollen Verdienste um die

Schule und riefen die verschiedenen Stationen in ihrer Unter-richtstätigkeit in Erinnerung. Mit passenden und gelungenen Darbietungen, mit Liedern und theatralischen Einlagen ließen die verschiedenen Schulstellen Paul Gruber und die Direktorin Eva Maria Schwellensattl Hanny aus dem SSP Ulten, Rita Tischler, Sieglinde Maier Egger und Anna Maria Resch Kölle-mann aus dem SSP Lana, Helga Lösch Kaufmann, Kathrein Gerda Battocletti und Ulrike Niklas Ochner aus dem GSSP Lana, sowie Alberto Gius und Direktor Peter Gamper aus dem SSP Nonsberg hoch leben. Die musikalische Umrahmung hat-te die Lehrermusikgruppe mit Angelika Schöpf Holzner, Anita Piazzi, Walter Lechner und Pater Christoph OT übernommen. Das Hotel Kirchsteiger aus Völlan sorgte mit wohlschmecken-den Gerichten für das leibliche Wohl der Festgemeinschaft.

Allen, die zu dieser würdigen Feier beigetragen haben, sei auf diesem Wege ganz herzlich gedankt. Den Kollegen/Innen wün-schen wir nochmals alles Gute, Gesundheit und noch viele glückliche Jahre im wohlverdienten Ruhestand.

Bei Arcimboldo in Mailand

Sehr gefragt war die Tagesfahrt nach Mailand am 26. März: Arcimboldo hat gerufen, gekommen sind 51 Lehre-rinnen und Lehrer.

Wegbereiter für Giuseppe Arcimboldo, geboren 1526 in Mailand, war der Genius Leonardos und die Kunst in der künstlerisch und wirtschaftlich vitalen Stadt Mailand.

Arcimboldo orientiert sich an der Wirklichkeit, er arrangiert mit Dingen aus der Natur, die er penibel studiert, skurrile Porträts, jene der Jahreszeiten zum Beispiel, und er malt auch schöne Bildnisse adliger Frauen und Männer. Der Fantasie lässt er freien Lauf, wenn er anstelle der Nase eine Birne malt, für die Wange einen Pfirsich und für die Zähne eine Erbsenschote. Er macht, so scheint es, dem schrulligen Schalk Luft, nicht ohne immer wieder seine künstlerische Herkunft zu präzisieren. Am Hof von Maximi-lian II und Rudolf II genoss er als Maler der Habsburger großes Ansehen, er, der „Garant für Außergewöhnliches“, erfand für die kaiserlichen Feste in Wien Wägen und Kos-tüme, so wie vor ihm Leonardo als Regisseur der Feste am Hof der Sforza. Arcimboldo hat nicht nur Caravaggio inspiriert, sondern auch die Moderne kräftig beeinflusst, insbesondere den Surrealismus und heute könnte er, so hieß es letzthin, leicht Lady Gaga anziehen. Das Ereignis

„Arcimboldo“ hat uns, dank der Kompetenz der Führung, fasziniert und: solche Ausflüge in die Kunst wünschen wir uns weiterhin – sie sind hübsche Tupfer im Alltag.

Claudia und Hermann Theiner

Würdige Pensionistenfeier im Vereinshaus in Völlan

Page 15: Zeitung 2011 Ausgabe 2 Web

Rückblicke

Seite 15

SAHHA! Bleib gesund, auf ein Wiedersehen!

Unvorstellbar!

Mdina, die älteste Stadt, wird auch die stille Stadt genannt. Kein Autover-kehr, Bauten mit kleinen Erkerchen, darin eine Heiligenstatue, verleihen eine Atmosphäre, die stundenlang genossen werden kann. Zum Unter-schied liegt ganz in der Nähe Rabat, die neuere Stadt, die als quirliger empfunden wird. Die Sehenswürdigkeiten allerdings finden sich fast alle unterirdisch, wie zum Beispiel die St. Pauls Catacombs. Sie wirken wie ein Labyrinth.

Anders wieder beeindruckt das alte Fischerdorf Marsaxlokk. Gleich davor liegen hunderte gelb, grün, blau bemalte Fischerboote, deren aufgemaltes Auge jegliches Unheil abwehren soll. An der Steilküste entlang unternah-men wir eine Bootsfahrt zur „blauen Grotte“. Das Farbenspiel des Wassers sowie die orangefarbenen Korallen an en Felswänden brachten uns ins Staunen.

Ja, und nicht zu vergessen „Gozo“, Maltas Schwesterinsel, 8 km entfernt, heute Feriendomizil der wohlhabenden Malteser. Der ländliche Charme lockt auch hier immer wieder viele Besucher an. Früher waren beide Inseln mit Olivenhainen bewaldet. Heute wird viel Gemüse, aber auch vorzügli-cher Wein angebaut. Ewiger Sonnenschein, Gastfreundschaft und Möglich-keiten ein gutes Englisch zu lernen, zeichnen Malta aus. Dank des Reise-führers Konrad, gebürtiger Deutscher, nun Malteser, konnten wir in den Alltag Maltas, der keineswegs von Hektik bestimmt ist, eintauchen. Herlin-de hatte ihre Reisegruppe fest im Griff, keine Klagen. Begegnungen unter-einander belebten, so dass wir mit sanfter Wehmut an Malta und die erhol-samen Stunden mit neuen Begegnungen denken. SAHHA! Bleib gesund, auf ein Wiedersehen!

ßen Pferde sowie der durchs seichte Brackwasser staksenden Flamin-gos, die hier im Trüben fischen, und schließlich auch in die Legenden-sphäre der “Heiligen Marien vom Meer” in der alten Wehrkirche am Wallfahrtsort.

Zum Nervenkitzel werden die von der Erosionskraft des Wassers ge-schaffenen senkrecht abfallenden Felswände des Grand Canon du Verdon: zuerst in Aiguines noch ein phantastischer Ausblick auf den Stausee Lac de- Ste- Croix, dann Abgründe, Balkone, Brücken zum Sich- schwindelig- Gucken an den aufregendsten Abschnitten der Schlucht. Aber genug fürs Auge, es kommen auch die Nasen dran. In Grasses Gärten wird alles an Duftpflanzen herangezogen, was die Nasen der Klientel an Wohlgerüchen begehren und an der Parfum-schaufabrik Fragonard werden Interessenten busgruppenweise durch-geschleust. Dagegen wirkt im Künstlerstädtchen St- Paul- de Vence alles mondän und extravagant.

Eine ganz andere Welt eröffnet sich wiederum in Nizza: Banken und luxuriöse Hotelpaläste der Belle Epoque- vergangener Glanz prägt die Stadt- dennoch: Nizza lebt, tost am Abend des Mardi gras mit Umzug und Feuerwerksgeböller. Dies stimmt auf die letzte Reiseetappe ein, auf Monaco - Monte Carlo, den Ankerplatz der Reichen. Der erste Ein-druck wirkt ernüchternd: Monaco platzt aus allen Nähten, bis auf den letzten Fleck alles verbaut, aber reich ist man im Stadtstaat. Touristi-scher Höhepunkt: der farbenfrohe Wachwechsel mit Tambourgedröhn der uniformierten Fürstengarde vor dem Grimaldi - Palais , auf dessen Dach eine rotweiße Fahne flattert. Mit Bedacht wird zum Abschied der Platz fürs offizielle Reisegruppenfoto ausgewählt, das Casino als Hin-tergrund.

Das detaillierte Reiseprogramm lässt erahnen, dass sich die Fahrt zu einer reichhaltigen Erkundung einer einzigartigen frz. Region mit kon-trastreichen Landschaften und einem vielfältigen Kulturerbe entwickeln würde. Semesterferien fallen zudem nicht in die Hauptsaison , so kann man ungestört von Besucheranstürmen die touristischen Sehenswür-digkeiten besichtigen: Wir sind wohl einer der ersten Touristenschwär-me, demnach überall Platz genug für 30 Leute.

Stadtführerin Caroline macht in Aix- en Provence bei einem Rundgang gleich mit den feinen Altstadtvierteln bekannt. Schwindel erregend, auf enger, kurvenreicher Landstraße verläuft tags darauf die Anfahrt zur weltentrückten Abtei Sénanque.

Das Lila der Lavendel- und Rosmarinfelder, rosa leuchtende Pfirsich-gärten, der Blauschimmer von Olivenbäumen sowie weit-

läufiges gelbes Ginster- und Mimosengesträuch beleben farblich ab-wechselnd die befahrenen Landstriche.

Dass die Provence auch “steinreich” ist, nehmen wir am Village des Bories wahr, einer dorfähnlichen Ansammlung tonnenförmiger, mit mörtellos geschichtetem Feldstein errichteter bäuerlicher Behausun-gen. In Roussillon, einer ebenfalls denkmalgeschützten mittelalterlichen Kuppensiedlung, wo die Zeit auch irgendwann stehen blieb, erleben wir eine durchaus interessante Gemäuerbesichtigung: Das Verputzmaterial der Häuser liegt hier in allen Farbabstufungen des Ockers vor der Haustür in den roten Felsen.

Am 3. Tag besichtigen wir das monumentale Papstpalais in Avignon, wo von 1342 bis 1376 die katholische Macht zu Hause war.

Angezogen vom “Wilden Westen der Provence”, der Camargue , vorbei an Weingütern, Sandseen und Salinen, geraten wir im Naturreservat des Étang de Vaccarès in den Bann der wild lebenden Stiere und wei-

Der KSL auf Fahrt in die Provence im März 2011

SAHHA! (maltesisch: Gesundheit und auf ein Wiedersehen)

Wenn wir ehrlich sind, müssen wir gestehen, noch nicht aus dem Bann des Inselstaates herausgelöst zu sein. Das saftige Frühlingsgrün, die Wildheit der Natur, die steinzeitlichen Tempelbauten, die Gotteshäuser mit den beeindruckenden Kunstwerken hängen noch nach. Aber auch die Symbol-haftigkeit, die auf dem Inselstaat immer wieder anzutreffen war, wirkt weiter. Zwei Augen, zwei Ohren und ein Pelikan aus Stein, ein Beobach-tungsposten in Senglea bleibt uns nicht nur ein beliebtes Fotomotiv, aber vielmehr ist es der Ausdruck von Wachsamkeit der Ritter im Dienste des Christentums, der uns still werden lässt. Die Spuren, die der Johanniteror-den hinterlassen hat, finden sich auf der gesamten Insel, vor allem in der Hauptstadt Valletta. Die steinzeitlichen Tempelanlagen in einsamer Natur im Süden hingegen sind Ausdruck maltesischer Zivilisation. Der Lichteinfall wurde da peinlichst genau berechnet und die Wintersonnwende, die für die damaligen Bewohner lebenswichtig war, ist berücksichtigt.

Page 16: Zeitung 2011 Ausgabe 2 Web

Die heitere Seite

Impressum

KSL-aktuell

Mitteilungsblatt des Katholischen Südtiroler Lehrerbundes

Eigentümer und Herausgeber:

Katholischer Südtiroler Lehrerbund

Schlernstr. 1, 39100 Bozen

Tel.: 0471/978293 Fax: 0471/978170 E-Mail: [email protected]

V E R S A N D P O S T A B O N N E M E N T A R T . 2 , K O M M A 2 0 / C , G E S E T Z 6 6 2 / 9 6 , B O Z E N – E R S C H E I N T Z W E I M O N A T L I C H

Katholischer Südtiroler Lehrerbund Schlernstr. 1

Waltherhaus – 3. Stock

Telefon: 0471/978293 Fax: 0471/978170 E-Mail: [email protected]

Spare mit der Zeit!

Kolleginnen und Kollegen, wir haben heute im Kollegium einen Beschluss zu fassen, der den Erfordernissen unserer Zeit Rechnung trägt und unse-re Schule den rasant sich verändernden Entwicklungen bzw. den ständig sich entwickelnden Veränderungen anpasst. Ja, schon gut, nur keine Auf-regung und bitte unterlassen Sie das unartikulierte Murren! Ich finde das höchst unprofessionell. Was soll die Frage, um was es hier eigentlich geht? Es geht selbstverständlich um die knapper werdenden Zeitressour-cen. Mein lieber Kollege, wo leben Sie denn und lesen Sie keine Zeitung? Jedes Kind weiß heutzutage: Die Zeit wird knapp. Wir müssen also spa-ren. Hat jemand einen Vorschlag zu machen? Aha, dachte ich es mir doch. Gut, dann werde ich mal:

Also, fangen wir zunächst einmal bei der Woche an. In Zukunft hat die Woche nicht mehr als fünf Tage: Montag, Dienstag, Mittwoch, Donners-tag, Freitag und fertig. Der Rest ist Wochenende. Das kann die Familie im künftigen Südtiroler Einkaufszentrum oder in einem der Schigebiete verbringen, was wiederum zur Erhaltung unseres Lebensstandards beitra-gen wird. Sie sehen also, Kolleginnen und Kollegen, wir müssen über unseren Tellerrand hinausschauen und vernetzt denken. Ihr Einwand, Kollegin, dass der liebe Gott für die Erschaffung der Welt auch die Sechs-tagewoche in Anspruch genommen hat, darf ich wohl als Scherz verste-hen? Wer sonst nichts zu tun hat und noch dazu über eine ganze Ewig-keit verfügen kann, braucht sich über die Fünf- oder Sechstagewoche kaum Gedanken zu machen, oder? Übrigens steckt in der kurzen Woche mehr Potenzial als Sie sich vielleicht vorstellen können. Unser Ziel muss nämlich die Eintagewoche sein, daran führt kein Weg vorbei. Für mehr werden unsere zukünftigen Schüler nicht mehr zu haben sein. Als Aus-gleich könnte man - meinetwegen für den Mittwoch - an die Ganztags-schule denken. Ja, natürlich ist da unsere Professionalität gefordert. Ich sage Ihnen, entweder man hat sie oder man hat sie nicht. Wozu soll also noch Fortbildung gut sein?

Ein weiterer Punkt sind die Ferien. Unser Beschluss würde lauten, dass wir sämtliche Weihnachts-, Winter- und Osterferien wie auch die „ponti“ bündeln und an die einzelnen Fremdenverkehrssaisonen anpassen, das heißt im Klartext, in die jeweilige Außersaison verlegen. Somit könnten wir der Autonomie der betreffenden Tourismusgebiete – ´tschuldigung - ich meine der Schulen, endlich zur gebührenden Geltung verhelfen. Ja, und die Sommerferien wären hinfällig und die Kinder gut aufgehoben. Die Ferienzeit, die wir damit einsparen, könnten wir den anderen, also unse-ren potentiellen Gästen, überlassen, damit sie bei uns möglichst viel Ur-laub machen. Damit wäre unser Wohlstand nachhaltig garantiert. Ich den-ke, bei so vielen Vorteilen erübrigt sich jede Diskussion. Wir stimmen also ab: Wer ist dafür?

Wer kennt sie nicht die drei K (Kunst, Kultur, Kulinarisches) im KSL?

Und wer verkörpert diese besser als

Herlinde Reitsamer Lorenzini?

Wohl niemand. Einst 40 Jahre mit der Schule verheiratet, nun noch voll im Ehrenamt für den KSL und auch sonst vielfältig tätig.

Früher 30 Jahre Ferienheim „12 stelle“ und nun immer noch im Einsatz für die Bildung, im Kin-dergarten. Ja, sie kann nicht loslassen! Ob sie nicht auch Familie hat? Na selbstverständlich – zwei vitale Söhne und fröhliche Enkelkinder.

Sie schafft alles, sogar sich im Computerwe-sen weiterzubilden, und das mit 70. Kürz-lich hat sie diesen run-den Geburtstag gefei-ert.

Viel Gutes, vor allem aber die Gesundheit