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ZementIM BILD
NachhaLtIgkeItsBerIcht 2012 Der sterreIchIscheN ZeMeNtINDustrIe
InhaltS-VerZeIchNIs
BefraguNgsstruktur
ergeBNIsse experteNBefraguNg
INVestItIoNeN aM staNDort uNDregIoNaLwIrtschaftLIche LeIstuNg
rohstoffeINsatZ uND kLIMaschutZ
Vereinigung der sterreichischen Zementindustrie
reisnerstrae 53 a-1030 wientel.: +43 (0)1 714 66 81-0
fax: +43 (0)1 714 66 81-66e-Mail: [email protected]
www.zement.at
impressumfr den Inhalt verantwortlich: Vereinigung der sterreichischen Zementindustrie (VZ)projektteam: felix friembichler, sebastian spaun, felix papsch (VZ), harald reisinger, alfred strigl (plenum), frank huber, ursula Jus, catherine stuzka (Z+B), Manfred Maureder, alexander winklbauer (fredmansky)externe Beratung, redaktion: www.plenum.at grafisches konzept & ausarbeitung: www.fredmansky.atBildrechte: Bruno klomfar (s: 26), Lafarge (s: 11, 34), Leube (s: 11, 34), rehau (s: 10), Manfred seidl (s: 26), VZfi (s: 19), w&p (s: 23), Z+B (s: 3, 5, 8, 23, 27, 35), archiv fredmansky Druck: friedrich VDV gmbh & co kg Linz, im Juni 2013Im Bericht wird aus grnden der besseren Lesbarkeit bei geschlechtsspezifischen Begriffen die maskuline form verwendet. gemeint sind selbstverstndlich immer beide geschlechter.
Zu BerIcht uND BraNche
wIrtschaft
uMweLt
keNNZahLeN
grI-coNteNt INDex
NachhaLtIgkeItsprograMM
BefraguNgsstruktur
ergeBNIsse experteNBefraguNg
INVestItIoNeN aM staNDort uNDregIoNaLwIrtschaftLIche LeIstuNg
rohstoffeINsatZ uND kLIMaschutZ
PROFIl3
4
5
SelbSt- & FRemdbIld7
8
9
11
RePlIK13
14
16
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leIStUnG21
22
24
26
28
GRI-StandaRd31
32
34
36
Zu BerIcht uND BraNche
Vorwort
Zur BraNcheNVertretuNg
ergeBNIsse koNsuMeNteNBefraguNg
weseNtLIchkeItsMatrIx
eNergIeVerBrauch uND -effIZIeNZ
proDukteNtwIckLuNg uND INNoVatIoN
geseLLschaft
NachhaLtIger MassIVBau
BerprfuNg Der aNweNDuNgseBeNe
exterNe BesttIguNg
wIrtschaft
uMweLt
keNNZahLeN
grI-coNteNt INDex
NachhaLtIgkeItsprograMM
PROFIl
Ihr dI bmstr. Felix Friembichler
Geschftsfhrer VZ
Sehr geehrte Damen und Herren!
Seit knapp zehn Jahren setzt sich unsere branche systematisch
mit dem thema nachhaltigkeit auseinander. die Vereinigung
der sterreichischen Zementindustrie (VZ) und ihre mit-
gliedsunternehmen haben in dieser Zeit zahlreiche Projekte
umgesetzt und Investitionen gettigt, die zur Zukunftsfhig-
keit und nachhaltigkeit der branche in sterreich beigetragen
ha ben. als aktuelles beispiel mchte ich das Katalysatorprojekt
zur Reduktion der Stickstoffoxid-emissionen nennen.
Wir haben in den vergangenen zehn Jahren gelernt, dass nach-
haltigkeit kein Ziel ist, das man irgendwann erreicht hat und
dann abhaken kann, sondern eine stete entwicklung. Und dass
eine nachhaltige entwicklung nicht losgelst vom Umfeld
von den Stakeholdern und den ueren Rahmenbedingungen
erfolgen kann. die Kooperation mit unseren Stakeholdern funk-
tioniert sehr gut und unser nachhaltigkeitsengagement wird von
den internen und externen anspruchsgruppen geschtzt. das
ist eine von vielen erkenntnissen, die wir aus einer befragung
im Vorfeld des berichts gewonnen haben.
die Rahmenbedingungen sind derzeit nicht einfach. europa
ist ganz offensichtlich in einer politischen Krise. eine Gesell-
schaftspolitik mit visionrem anspruch und vertrauensbilden-
dem Charakter ist nicht in Sicht. ebenso fehlen eine zukunfts-
fhige Wirtschafts- und Standortpolitik sowie eine einheitliche
energie- und Klimapolitik. diese Situation fhrt zu Verun-
sicherung und Wettbewerbsverzerrung, nicht nur in der Ze-
mentindustrie. dazu kommt, dass die Wirtschaftslage weiterhin
angespannt ist. Programme zur Frderung der Realwirtschaft
knnten helfen. Politische anreize fr Investitionen im bereich
bauen und Sanieren wrden sowohl wirtschaftlichen als auch
kologischen und sozialen mehrwert bringen. mein appell
an die Politik lautet daher, mit mut und entschlossenheit die
groen baustellen anzugehen sowohl im wrtlichen als auch
im bertragenen Sinn.
Zuversichtlich stimmt mich, dass sich die sterreichische
Zementindustrie trotz der schwierigen Rahmenbedingungen gut
hlt. der Jahresumsatz ist zwar 2012 im Vergleich zum Vorjahr
gesunken, dafr konnte die bruttowertschpfung gesteigert wer-
den, und der Zementverbrauch pro Kopf ist im internationalen
Vergleich nach wie vor hoch. Zugute kommt der heimischen
Zementindustrie heute, dass sie in den sehr erfolgreichen Jah-
ren vor der Wirtschaftskrise vorgesorgt hat. die Unternehmen
haben damals hohe Investitionen gettigt, einerseits, um dem
Umweltschutz Genge zu tun und andererseits, um die Wirt-
schaftlichkeit der Produktionsanlagen zu erhhen. dadurch
gelingt es ihnen bisher gut, mit der krisenbedingt stagnierenden
nachfrage umzugehen.
die bestrebungen der VZ gehen seit einigen Jahren verstrkt
dahin, die entwicklung und modernisierung des bauwesens
allgemein voranzutreiben. aktuelles beispiel dafr ist die von
der Zementindustrie gemeinsam mit der tU Wien jngst ge-
grndete Smart minerals Gmbh, die als Schnittstelle zwischen
Wissenschaft und Wirtschaft dienen und lsungsanstze fr
herausfordernde bauliche aspekte etwa im bereich Klima-
schutz und Wohnbau entwickeln soll. Sie sehen also, die
sterreichische Zementindustrie bleibt weiterhin aktiv im Sinne
der nachhaltigkeit. dieser nachhaltigkeitsbericht dokumentiert
wie auch in den vergangenen Jahren die aktuellen entwicklun-
gen, leistungen und Ziele der branche. Ich wnsche Ihnen eine
kurzweilige und informative lektre.
VORWORt
300 Jahre Nachhaltigkeit ein runder Geburtstag fr den heute mehr denn je strapazierten Begriff. Verwendet wurde er erstmals von Hans Carl von Carlowitz, der in seiner Funktion als Oberberghauptmann im schsischen Freiberg eine nachhaltende Nutzung des Waldes forderte. Heute steht Nachhaltigkeit fr die langfristige Verbindung von wirtschaftlichem Erfolg, sozialer Gerechtigkeit und intakter Umwelt. Die Vereinigung der sterreichischen Zementindustrie und ihre Mitgliedsunternehmen bekennen sich dazu und tragen bestmglich zu einer nachhaltigen Entwicklung bei. Dieser Bericht dokumentiert dies.
zweidrei
BerichtsproFil: der bericht enthlt Informationen und
daten zur darstellung der wesentlichen aktivitten und leis-
tungen der sterreichischen Zementindustrie im nachhaltig-
keitskontext. der berichtszeitraum umfasst das Kalenderjahr
2012. Vereinzelt wird auch auf aktuelle entwicklungen des
Jahres 2013 eingegangen. die Kennzahlen der branche (siehe
S. 28-29) werden zurckreichend bis 2008 berichtet, um die
leistungsentwicklung im Zeitverlauf transparent zu machen.
der letzte umfassende nachhaltigkeitsbericht der sterrei-
chischen Zementindustrie wurde im mai 2011 unter dem titel
Zement im dialog verffentlicht. das nachhaltigkeits-Update
Zement Fundament der Zukunft wurde 2012 herausgegeben.
alle bisherigen nachhaltigkeitsberichte und nachhaltigkeits-
Updates sowie weitere Informationen ber die branche sind
auf der Website der Vereinigung der sterreichischen Zement-
industrie (VZ) zu finden*.
Berichtsinhalt, -umFang & -grenZen: der Inhalt dieses
berichts wurde groteils von unseren Stakeholdern bestimmt.
auf basis der quantitativen auswertung einer umfassenden
Stakeholderbefragung (siehe S. 6-11) wurden die wesentlichsten
themen identifiziert. Zu diesen hat die VZ als berichtslegende
Organisation ausfhrlich Stellung genommen (siehe S. 12-19).
der bericht dokumentiert nicht nur die aktivitten der VZ
als branchenvertretung, sondern gibt auch eine Zusammen-
schau der leistungen und Kennzahlen ihrer mitgliedsunter-
nehmen in den bereichen Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt
(siehe S. 20-27). die qualitativen Informationen und Kennzahlen
im bericht beziehen sich fr jene Zementwerke, die internatio-
nal agierenden baustoffunternehmen zugehren, ausschlielich
auf deren Geschftsttigkeit am Standort sterreich.
die VZ hat aus wettbewerbsrechtlichen Grnden keinen
Zugang zu daten auf einzelunternehmensebene, sondern erhlt
die jhrlichen branchendaten in aggregierter Form von unabhng-
igen dritten Stellen. die Umweltkennzahlen (siehe S. 28-29)
werden seit 1988 jhrlich von Professoren der tU Wien erstellt
und kommentiert (siehe S. 34), alle weiteren branchenkenn-
zahlen werden treuhnderisch von einer Rechtsanwaltskanzlei
erhoben und aggregiert an die VZ gesendet.
der bericht entspricht nach Selbsteinschtzung der VZ der
anwendungsebene C+ des GRI-leitfadens fr nachhaltigkeits-
berichterstattung (Version 3.0). die einhaltung der damit ver-
bundenen formalen Kriterien wurde von unabhngiger dritter
Stelle geprft und besttigt (siehe S. 31).
standorte der Zementindustrie: die sterrei chische
Zementindustrie ist in sieben bundeslndern vertreten und
somit dezentral ber sterreich verteilt. die Standortwahl
orientiert sich traditionell am Rohstoffvorkommen. da fr die
Zementproduktion vor allem Kalkstein und mergel bentigt
werden, sind die elf Werksstandorte vorwiegend im