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ZENTRUM FÜR ALTERTUMSWISSENSCHAFTEN AN DER UNIVERSITÄT TRIER (ZAT) ALTE GESCHICHTE – ÄGYPTOLOGIE KLASSISCHE PHILOLOGIE – KLASSISCHE ARCHÄOLOGIE – PAPYROLOGIE FORSCHUNGSZENTRUM GRIECHISCH-RÖMISCHES ÄGYPTEN SOMMERSEMESTER 2008 KOMMENTIERTES LEHRVERANSTALTUNGSVERZEICHNIS

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ZENTRUM FÜR ALTERTUMSWISSENSCHAFTEN AN DER UNIVERSITÄT TRIER (ZAT)

ALTE GESCHICHTE – ÄGYPTOLOGIE

KLASSISCHE PHILOLOGIE – KLASSISCHE ARCHÄOLOGIE – PAPYROLOGIE FORSCHUNGSZENTRUM GRIECHISCH-RÖMISCHES ÄGYPTEN

SOMMERSEMESTER 2008

KOMMENTIERTES LEHRVERANSTALTUNGSVERZEICHNIS

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Kommentiertes Lehrveranstaltungsverzeichnis des ZAT Sommersemester 2008

ALTE GESCHICHTE – ÄGYPTOLOGIE – KLASSISCHE PHILOLOGIE- KLASSISCHE ARCHÄOLOGIE – PAPYROLOGIE

V = Teilnahmevoraussetzungen I = Inhalt L = Literaturangaben S = Scheinerwerb

Inhalt:

S. 4 ALTE GESCHICHTE S. 17 ÄGYPTOLOGIE S. 20 BYZANTINISTIK S. 21 KLASSISCHE PHILOLOGIE S. 36 KLASSISCHE ARCHÄOLOGIE S. 43 PAPYROLOGIE

Termine Sommersemester 2008: Vorlesungszeit: Semesterbeginn: 01.04.2008 Beginn der Lehrveranstaltungen: 07.04.2008 Ende der Lehrveranstaltungen: 12.07.2008 Semesterende: 30.09.2008 Veranstaltungsfreie Tage: Maifeiertag / Christi Himmelfahrt: 01.05.2008 Pfingstferien: 12.05. - 16.05.2008 Fronleichnam: 22.05.2008

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DFG GRADIERTENKOLLEG 846: SKLAVEREI – KNECHTSCHAFT UND FRONDIENST – ZWANGSARBEIT.

UNFREIE ARBEITS- UND LEBENSFORMEN VON DER ANTIKE BIS ZUM 20. JAHRHUNDERT

3009 Gastvorträge (4-6 Vorträge) Herrmann-Otto, E. Kolloquium, jeweils Mittwoch 18-20 Uhr, Ort wird bekannt gegeben 3010 Workshop

Thema wird durch Aushang bekannt gegeben Herrmann-Otto, E.

Kolloquium, Blockveranstaltung, Ort und Zeit werden durch Aushang bekannt gegeben

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ALTE GESCHICHTE

SPRECHSTUNDEN:

Prof. Dr. Christoph Schäfer Do 12-13 Uhr, BZ 19

Prof. Dr. Elisabeth Herrmann-Otto (Forschungsfreisemester)

Sekretariat:Katja Krell Tel. 2437, BZ 18

Sekretariat: Tel. 2168, A 212

Prof. Dr. Erich Kettenhofen Dr. Stefan Pfeiffer Mo 16-17.15 Uhr, A 215 nach Vereinbarung, BZ 25 Dr. Altay Coskun Christian Grieshaber Fr 11-12 Uhr, DM 143 nach Vereinbarung Marcel Simonis Dr. Florian Krüpe nach Vereinbarung, A 214 nach Vereinbarung, BZ 27 Dr. Iris Samotta Mi, nach Vereinbarung, BZ 27

VORLESUNGEN 3021 Geschichte des römischen Bürgerrechts 5. Jh. v. Chr. – 3. Jh.

n. Chr. Coskun, A.

Vorlesung, 2 Std., Di 10-12, HS 9 Beginn: 08.04.2008

V Für Studierende im Grund- und Hauptstudium; für Hörer aller Fachbereiche I Die Vorstellung von einem großzügigen Umgang der Römer mit der Vergabe ihres

Bürgerrechts ist nicht allein ein Ergebnis der modernen Geschichtsforschung. Auch vielen Zeitgenossen war das Besondere dieser Offenheit bewußt, welche sie bisweilen als großzügige Milde oder politische Weitsicht lobten. So empfahl bereits König Philipp V. von Makedonien 214 v. Chr. das Beispiel Roms: Diese Stadt sei durch die Einbürgerung von Freigelassenen groß geworden und habe fast 70 Kolonien gegründet. Im Jahr 56 v. Chr. betrachtete Cicero diese Praxis der Römer als so wesentlich, daß er sie schon dem mythischen Stadtgründer Romulus zuschreibt. Wie spektakulär z.B. die Inklusion ehemaliger Sklaven in den populus Romanus war, erhellt etwa durch den Vergleich mit den Nachkommen afro-amerikanischer Sklaven, deren Gleichstellung selbst anderthalb Jahrhunderte nach der Abolition noch keineswegs abgeschlossen ist. In scharfem Kontrast zur hochgepriesenen Inklusionsbereitschaft der Römer stehen jedoch nicht nur mehrere Massenausweisungen von Immigranten aus Rom, sondern auch der brutale Konflikt um die Gleichberechtigung der Italiker, der 91 v.Chr. zum Bundes-genossenkrieg führte. Die Liste der Widersprüche ließe sich leicht erweitern. Jenseits ideologischer Bewertungen soll in der Vorlesung versucht werden zu klären, welche Rechte Bürger und Fremde zu verschiedenen Zeiten in Rom genossen, welche Möglichkeiten der sozialen, ökonomischen und politischen Teilhabe oder gar des Bürgerrechtswechsels es für beide Gruppen gab, und welche politischen Ziele die römische Elite mit ihrer Bürgerrechtspolitik verfolgte. Die Vielfalt der betroffenen Lebensbereiche sowie die zeitliche Ausdehnung des Themas legen es nahe, eine chronologische Darstellung von der Frühzeit bis in die Spätantike zu wählen und diese durch systematische Darlegungen, Besprechungen aussagekräftiger Quellentexte und die Diskussion ausgewählter Forschungs-

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kontroversen zu unterbrechen. L A. Coşkun: Civitas Romana und die Inklusion von Fremden in die römische

Republik am Beispiel des Bundesgenossenkrieges, in: A. Gestrich/ L. Raphael (Hgg.): Inklusion/ Exklusion. Studien zu Fremdheit und Armut von der Antike bis zur Gegenwart, Frankfurt/M. 2004, 85-111. [30 FD w 77538 + Mag.] –W. Eck / H. Wolff (Hgg.): Heer und Integrationspolitik. Die römischen Militärdiplome als historische Quelle, Köln 1986. [31 N wa 8404] – H. Galsterer: Civitas, DNP 2, 1997, 1224-26; Coloniae, DNP 3, 1997, 76-85; Latinisches Recht, DNP 6, 1999, 1172-74; Municipium, DNP 8, 2000, 476-79. – Ph. Gauthier: La citoyenneté en Grèce et à Rome: participation et intégration, Ktema 6, 1981, 167-79. – B. Holtheide: Römische Bürgerrechtspolitik und römische Neubürger in der Provinz Asia, Freiburg 1983. [r 35064] –M. Humbert: Municipium et civitas sine suffragio. L’organisation de la conquête jusqu’à la guerre sociale, Rome 1978. – M. Humm: Tribus et citoyenneté: extension de la citoyenneté romaine et expansion territoriale, in: M. Jehne/ R. Pfeilschifter (Hgg.): Herrschaft ohne Integration? Rom und Italien in republikanischer Zeit, Frankfurt/M. 2006, 39-64. – E. Meyer-Zwiffelhoffer: Bürger sein in den griechischen Städten des römischen Kaiserreiches, in: K.-J. Hölkeskamp u.a. (Hgg.): Sinn (in) der Antike. Orientierungssysteme, Leitbilder und Wertkonzepte im Altertum, Mainz 2003, 375-402. – C. Nicolet: Le métier de citoyen dans la Rome républicaine, Paris 21979, Nd. 1988. [31 MC wa 132(2)] (= Il mestiere di cittadino nell’antica Roma, Rom 1980 [wa 3966] = The World of the Citizen in Republican Rome, London 1980). – D. Noy: Foreigners at Rome: Citizens and Strangers, London 2000. [31 MC wa 13408] – D. Nörr: Origo. Studien zur Orts-, Stadt und Reichszugehörigkeit in der Antike, TRG 31, 1963, 525-600. – A. Raggi: Seleuco di Rhosos. Cittadinanza e privilegi nell’Oriente greco in età tardo-repubblicana (Studi Ellenistici XVIII), Pisa 2006. [31 CBA 14326] – A.N. Sherwin-White: The Roman Citizenship, Oxford 21973. [31 LC wa 830 (2)]. – Ders.: Racial Prejudice in Imperial Rome, London 1967. – F. Vittinghoff: Civitas Romana. Stadt und politisch-soziale Integration im Imperium Romanum der Kaiserzeit, hg. von W. Eck, Stuttgart 1994. [31 LC wa 10961] – H. Wolff: Die constitutio Antoniniana und Papyrus Gissensis 40 1, Köln 1976. – G. Woolf: Becoming Roman. The Origins of Provincial Civilization in Gaul, Cambridge 1998, Nd. 1999. [wa 12557]

3022 Christentum und römischer Staat IV (5.-7. Jh. n. Chr.) Kettenhofen, E. Vorlesung, 2 Std., Mi 10-12, A 9/10

Beginn: 09.04.2008 V Für Hörer aller Fachbereiche I Mein Vorlesungszyklus, der im Wintersemester 2006/07 begann, schließt mit

dieser Vorlesung ab. Die Vorlesung kann auch von denen besucht werden, die bisher nicht an dem Vorlesungszyklus teilgenommen haben. Behandelt wird die Epoche, nachdem mit dem Edikt Cunctos populos im Jahr 380 allein der Glaube katholischer Provenienz im Imperium Romanum zugelassen war. Sie endet mit den Bemühungen der byzantinischen Kaiser des 7. Jhs. um die Erhaltung der Kirchen- und Reichseinheit sowie der Herausbildung unabhängiger antichalkedonischer Kirchen im Osten des Imperium Roma-num. Eine Bibliographie zur Vorlesung kann zu Beginn des Semesters für einen geringen Betrag erworben werden.

L Ch. u. L. Pietri ( Hg. ), Die Geschichte des Christentums. Altertum 2. Das Entstehen der einen Christenheit ( 250 – 430 ). Deutsche Ausgabe bearbeitet von Th. Böhm und anderen, Freiburg/Basel/Wien 2005; L. Pietri ( Hg. ), Die

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Geschichte des Christentums. Altertum 3. Der lateinische Westen und der byzantinische Osten ( 431 – 642 ). Deutsche Ausgabe bearbeitet von G. Bee und anderen, Freiburg/Basel/Wien 2005; E. Dassmann, Kirchengeschichte II/2. Theologie und innerkirchliches Leben bis zum Ausgang der Spätantike, Kohlhammer Studienbücher 11/2, Stuttgart/Berlin/Köln 1999; K. Piepenbrink, Antike und Christentum, Geschichte kompakt, Darmstadt 2007, 52 – 108 ( als erster Überblick ); F. Winkelmann, Die östlichen Kirchen in der Epoche der christologischen Auseinandersetzungen ( 5. bis 7. Jahrhundert ), Kirchengeschichte in Einzeldarstellungen I/6, Berlin 21983

S Geeignet für den Erwerb des Zusatzzertifikats „Antike Kultur und ihr Weiter-leben“

3023 Römische Geschichte I Pfeiffer, St. Diese Vorlesung entfällt!!!

3024 Kleopatra – eine Frau macht Geschichte(n) Schäfer, Chr. Vorlesung, 2 Std., Mi 10 s.t.-12 s.t. (genau 2 Stunden!), HS 2

Beginn: 09.04.2008 V Für Hörer aller Fachbereiche I Im Leben wie im Tod voller Rätsel und Widersprüche scheint bezüglich der

Person Kleopatras nahezu alles umstritten, sogar die Zählung, nach der die Forschung die Trägerinnen dieses Namens zu ordnen sucht. Insbesondere ihr Selbstmord hat die Menschen fasziniert. Die Sichtweise des Siegers prägte jedoch die antike Überlieferung, so fassen wir die Frau hinter den Aussagen der antiken Geschichtsschreiber wie durch einen Schleier. Einerseits schuf dies Interpretationsspielräume für die Vielzahl von Autoren die sich ihrer bis in die Gegenwart „angenommen“ haben, nur zu oft erfährt man jedoch mehr über den Verfasser bzw. die Verfasserin als über Kleopatra. Die Frau, Mutter und Königin hinter den zahlreichen Anekdoten steht im Mittelpunkt der Vorlesung.

L H. Heinen, Rom und Ägypten von 51 bis 47 v. Chr., Untersuchungen zur Regierungszeit der 7. Kleopatra und des 13. Ptolemäers, Tübingen 1966. M. Clauss, Kleopatra, München 1995. G. Hölbl, Geschichte des Ptolemäerreiches. Politik. Ideologie und religiöse Kultur von Alexander dem Großen bis zur römischen Eroberung, Darmstadt 1994. Th. Schrapel, Das Reich der Kleopatra: quellenkritische Untersuchungen zu den "Landschenkungen" Mark Antons, (Trierer Historische Forschungen 34), Trier 1996. W. Huß, Ägypten in hellenistischer Zeit 332–30 v.Chr., München 2001. J.E.G. Whitehorne, Cleopatras, New York, London 2001. U. Baumann, Kleopatra, Reinbek 2003. W. Schuller, Kleopatra. Königin in drei Kulturen, Reinbek 2006. Ch. Schäfer, Kleopatra, Darmstadt 2006.

S Geeignet für den Erwerb des Zusatzzertifikats "Antike Kultur und ihr Weiterle-ben"

3025 Die Kelten in Britannien Zeidler, J. Vorlesung mit Übung, 2 Std., Fr 12-14, HS 7

Beginn: 11.04.2008 V Keine Vorkenntnisse. Für Hörer aller Fachbereiche, auch geeignet für den

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Erwerb eines Scheines für eine “interdisziplinäre Veranstaltung” in histori-schen und philologischen Fächern.

I Die Veranstaltung vermittelt einen Überblick über die Geschichte Britanniens von der Eisenzeit ab dem 6. Jh. v. Chr. bis zur normannischen Eroberung von Wales 1282. Ein besonderer Nachdruck wird auf die subrömische und die frühmittelalterliche Periode gelegt, in denen sich eigenständige Kulturen in Cornwall, Wales und Schottland herausgebildet haben. Diese Entwicklung soll nicht nur in ihrer historischen, sondern auch in ihrer materiellen, literarischen und religionsgeschichtlichen Dimension nachgezeichnet werden. Ebenso soll das Verhältnis der keltischen Kulturen in Britannien zu ihren Nachbarn, den Iren, Angelsachsen, Wikingern und Normannen einbezogen werden. In der begleitenden Übung werden die angesprochenen Themen durch gemeinsame Quellenlektüre, Kurzreferate und Diskussionen vertieft. Es werden keine Vorkenntnisse erwartet. Je nach Studienrichtung können in der Übung historische, philologische (antike oder mittelalterliche Texte), archäologische oder andere Schwerpunkte gesetzt werden.

L Zur Einführung: Wolfgang Meid, Die Kelten, Stuttgart: Reclam, 2007 (ISBN 978-3-15-017053-3); Bernhard Maier, Die Kelten. Ihre Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart. München: Beck, 2000 (ISBN 978-3-406-46094-4); weitere Literatur wird in der Vorlesung bekannt gegeben.

S Für den Erwerb eines qualifizierten Übungsscheins ist die regelmäßige Teilnahme, Mitarbeit in der Übung und ein aktiver Beitrag (Referat, Übersetzung, evtl. Hausarbeit) Voraussetzung.

7112 Spätantike und frühchristliche Buchmalerei Weber, W. Vorlesung mit Übung, 2 Std., Do 16-18, A 8

Beginn: 10.04.2008 V Für Hörer aller Fachbereiche I Die Buchrolle und der Codex als Träger literarischer Texte waren, je nach

Thema, mit erzählenden oder informativen Illustrationen geschmückt. Obwohl nur Weniges an antiker Buchmalerei erhalten ist, lässt sich doch eine Ahnung von dem gewinnen, was einst vorhanden war. Anhand der wichtigs-ten Denkmäler werden die verschiedenen Bildgattungen dargestellt. Es geht um die Frage, inwieweit Buchmalerei, hier vor allem die Bibelillustrationen, Auswirkungen auf das Entstehen der Bilder im Kirchenraum oder bei der Ausmalung christlicher Grabstätten hatten. Schließlich soll dargestellt werden, wo und in welchem Umfang spätantike Malerei in der mittelalterli-chen Buchmalerei wirksam wurde. Die Veranstaltung wird einen Vorlesungs-teil und einen, sich jeweils anschließenden Übungsteil enthalten. In der Übung sollen einzelne Denkmäler und Problemstellungen ausführlicher be-handelt werden.

L Friedrich Wilhelm Deichmann, Einführung in die Christliche Archäologie. Darmstadt 1983. – Kurt Weitzmann, Spätantike und frühchristliche Buchmalerei. München 1977. – Ernst Günther Grimme, Die Geschichte der abendländischen Buchmalerei. Köln 1980. – Reiner Sörries, Christlich-antike Buchmalerei im Überblick. Wiesbaden 1993.

S Schein bei regelmäßiger Teilnahme an der Übung und Referat mit schriftli-cher Zusammenfassung. Die Teilnahme an der Übung ist mit der Übernahme eines Referates verbunden. Geeignet für den Erwerb des Zusatzzertifikats

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„Antike Kultur und ihr Weiterleben“. PROSEMINARE 3026 Julian der Abtrünnige Kettenhofen, E. Proseminar, 2 Std., Mo 14-16, B 22

Beginn: 07.04.2008 V Für Studierende im Grundstudium I Thema des Proseminars, das in die Methodik des Arbeitens im Teilfach Alte

Geschichte einführt (und hinführt zu den Seminaren des Teilfachs), ist Kaiser Julian, dessen Bild schon in der Antike umstritten war und schwankte von Verherrlichung durch die paganen Autoren wie Libanius bis zur Verdam-mung durch Kirchenschriftsteller wie Gregor von Nazianz. Julian war in der Tat bis zu Konstantin XI., der 1453 im Kampf gegen die osmanischen Türken sein Leben einbüßte, der letzte „heidnische“ Kaiser, der noch einmal die alte Götterreligion wiederherstellen wollte, jedoch Ende Juni 363 auf seinem Perserfeldzug ermordet wurde. Den Teilnehmern/innen des Proseminars wird eine Reihe von ausgewählten Quellenzeugnissen zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt.

L Ich verweise auf die im Jahr 2006 erschienene monumentale Biographie Julians aus der Feder von K. Rosen (32 Euro), die auf den Seiten 518 bis 546 ein umfassendes Quellen- und Literaturverzeichnis bietet: Julian. Kaiser, Gott und Christenhasser, Stuttgart 2006. Empfehlenswert ist auch die knappere Darstellung von K. Bringmann, Kaiser Julian, Gestalten der Antike, Darmstadt 2004. Immer noch lesenswert ist: G. W. Bowersock, Julian the Apostate, London 1978. Nützlich ist ebenfalls noch der von R. Klein herausgegebene Sammelband Julian Apostata, Wege der Forschung 509, Darmstadt 1978.

S Es werden einige Referate vergeben (auch Gruppenreferate sind zugelassen), die in ausgearbeiteter Form als Hausarbeit eingereicht werden müssen bis zum Ende des Sommersemesters. Diejenigen, die nicht referieren, müssen während des Semesters eine Hausarbeit anfertigen, die in mehrere Teile gegliedert ist. Zum Erwerb des Proseminarscheins ist zudem der Besuch einer althistorischen Übung (als Begleitkurs zum Proseminar) nachzuweisen. Ich verweise besonders auf meine Lektüreübungen Eutrop, Breviarium ab urbe condita sowie auf die Übung Die Neujahrsrede des Konsuls Claudius Mamertinus vor dem Kaiser Julian, die beide als begleitende Übung zum Proseminar konzipiert sind. Anmeldungen sind ab sofort möglich (per E-Mail). Die Teilnehmerzahl ist auf 40 begrenzt. Diejenigen, die in das Prose-minar aufgenommen werden können, erhalten von mir eine Teilnahme-bestätigung. Die Veranstaltung ist auch geeignet für den Erwerb des Zusatzzertifikats „Antike Kultur und ihr Weiterleben“.

3027 Die Flavier Pfeiffer, St. Proseminar, 2 Std., Di 08.30-10, B 21

Beginn: 08.04.2008 V Lateinkenntnisse; Voranmeldung per Mail bis zum 6.04.2008 unter

[email protected]. Weitere Informationen unter [email protected].

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Höchstteilnehmerzahl: 40 Personen. Der Besuch der begleitenden Übung von Herrn Simonis ist sehr empfohlen!

I Das Proseminar soll einen Überblick über die Zeit der Flavier (69–96 n. Chr.) vermitteln und gleichzeitig in die Arbeit mit althistorischen Quellen einfüh-ren. Es werden Referate vergeben, die zum Ende des Semesters in ausge-arbeiteter Form als Hausarbeit eingereicht werden müssen. Am Ende des Semesters wird zudem eine Klausur geschrieben.

L Einführend: I. König, Kleine römische Geschichte II, Stuttgart 2001; H. Bellen, Grundzüge der römischen Geschichte. Grundzüge der römischen Geschichte Bd. 2. Die Kaiserzeit von Augustus bis Diocletian. - 2., durchges. Aufl., Darmstadt 1995; Sueton, Vespasian, Titus, Domitian (Lateinisch/Deutsch), hrsg. & übers. von H. Martinet, Ditzingen 1991.

S Referat, Abschlußklausur, Hausarbeit; Proseminarschein für den Bereich Alte Geschichte aufgrund von einer Abschlussklausur und einer bis zum 15. Oktober 2008 anzufertigenden Hausarbeit sowie der Teilnahme an einer althistorischen Übung (sehr empfohlen ist die begleitende Übung von Herrn Simonis).

3028 Formen sozialer Unfreiheit in Griechenland (Heloten, Sklaven, Klaroten)

Samotta, I.

Proseminar, 2 Std., Mi 14-16, F 55 Beginn: 09.04.2008

V Voranmeldung per Mail bis zum 01.04.2008 unter [email protected]. Höchstteilnehmerzahl: 40 Personen. Der Besuch der begleitenden Lektüre-übung zur Unfreiheit in Griechenland wird empfohlen.

I Das Proseminar soll in den Themenbereich der griechischen Sozialgeschichte einführen. Schwerpunkte sind die Formen sozialer Unfreiheit in den ver-schiedenen Stadtstaaten. Gleichzeitig dient das Seminar zur Einführung in dasStudium der Alten Geschichte unter Berücksichtigung der speziellen Methodik und Quellenlage.

L H.-J. Gehrke, H. Schneider (Hgg.), Geschichte der Antike. Ein Studienbuch, Stuttgart/Weimar ²2006; H. Blum, R. Wolters, Alte Geschichte studieren, Konstanz 2006; D. Vollmer (Hg.), Alte Geschichte in Studium und Unterricht, Stuttgart 1994; W. Schuller, Griechische Geschichte, München 52002; M. Stahl, Gesellschaft und Staat bei den Griechen, Paderborn 2003.

S Referat, Hausarbeit, Abschlußklausur. Für den Proseminarschein für den Bereich Alte Geschichte muß die Abschlußklausur bestanden, eine Hausar-beit bzw. Verschriftlichung des Referates bis zum 15.10.2008 angefertigt sowie an einer althistorischen Übung teilgenommen werden (sehr empfohlen ist die begleitende Übung zur griechischen Unfreiheit).

3029 Der Prinzipat des Augustus Krüpe, F. Proseminar, 2 Std., Fr 14-16, C 10

Beginn: 11.04.2008 V Höchstteilnehmerzahl: 40 Personen. Der Besuch der Übung "Die Res Gestae

Divi Augusti" wird empfohlen. I Augustus, der als neue politische Herrschaftsform in Rom den Prinzipat

begründet hatte, wirkte dort fast 60 Jahre lang als die gestaltende und bewegende Kraft und prägte während der langen Zeit seiner faktischen Alleinherrschaft Rom und das Reich politisch wie kulturell in entscheidender

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Weise. Inhalte des Seminars sind zum einen der Aufstieg des Oktavian zum princeps und die Maßnahmen, die er ergriff um seine monarchische Stellung in der aristokratisch ausgerichteten römischen Gesellschaft zu sichern. Zum anderen stehen neben der Biographie des Augustus die sozialen und politischen Strukturen der späten Republik und der frühen Kaiserzeit, aber auch Religion, Literatur, Architektur und Kunst als wichtige Elemente au-gusteischer Herrschaftsordnung im Mittelpunkt des Interesses.

L J. Bleicken, Augustus – Eine Biographie, Berlin 1998 (3. Aufl. 1999).W. Dahlheim, Augustus, in: M. Clauss (Hg.), Die römischen Kaiser. 55 historische Portraits von Caesar bis Iustinian, München 32005, S. 26-50. W. Eck, Augustus und seine Zeit, 4. überarbeitete Aufl. München 2006 (Beck Wissen 2084).

S Referat, Hausarbeit, Abschlußklausur

SEMINARE 3035 Späthellenistische Reichspolitik Schäfer, Chr. Seminar, 2 Std., Do 8.30-10, C 402

Beginn: 10.04.2008 V Zwischenprüfung im Fach Geschichte I Anhand literarischer und archäologischer Quellenzeugnisse und unter Be-

rücksichtigung ausgewählter Papyri soll die Reichspolitik im ptolemäischen Ägypten analysiert werden. Die besondere Art der Quellen wird ebenso Berücksichtigung finden wie die Methoden, mit denen sie erschlossen werden. Dazu kommt die Analyse nicht nur der sozialen, sondern auch der politischen Verhältnisse des Reiches am Nil. Die so gewonnenen Erkenntnisse werden dann mit der Situation in anderen hellenistischen Staaten verglichen und auf eine allgemeinere Aussagekraft hin geprüft.

L W. Huß, Ägypten in hellenistischer Zeit, 332–30 v.Chr., München 2001. G. Hölbl, Geschichte des Ptolemäerreiches. Politik, Ideologie und religiöse Kultur von Alexander dem Großen bis zur römischen Eroberung, Darmstadt 1994. H.-A. Rupprecht, Kleine Einführung in die Papyruskunde, Darmstadt 1994. A. Stewart, Faces of Power. Alexander’s Image and Hellenistic Politics, (Hellenistic Culture and Society 11), Berkeley – Los Angeles – Oxford 1993. H. Heinen, Rom und Ägypten von 51 bis 47 v. Chr., Untersuchungen zur Regierungszeit der 7. Kleopatra und des 13. Ptolemäers, Tübingen 1966. E. Olshausen, Rom und Ägypten von 116 bis 51 v.Chr., Diss. Erlangen/Nürnberg 1963. H. Buchheim, Die Orientpolitik des Triumvirn M. Antonius. Ihre Voraussetzungen, Entwicklung und Zusammenhang mit den politischen Ereignissen in Italien, (AHAW 1960, 3), Heidelberg 1960.

S Schein für Referat und Hausarbeit. Geeignet für den Erwerb des Zusatzzertifi-kats "Antike Kultur und ihr Weiterleben"

3030 Stadtstaat und Territorialherrschaft – Roms innere Probleme

im 2. und 1. Jh. v.Chr. Schäfer, Chr.

Seminar, 2 Std., Do 14-16, B 17 Beginn: 10.04.2008

V Zwischenprüfung im Fach Geschichte

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I Nach dem Sieg über Karthago im zweiten punischen Krieg und dem Ausgreifen Roms in den Osten traten mehr und mehr die strukturellen Defizite des römischen Staates zutage. Mit stadtstaatlichen Instrumenten und Strukturen ließ sich das gewaltige Territorium des Imperium nicht mehr adäquat verwalten. Hinzu kamen massive innere Probleme wie die Krise des römischen Bauernstandes und das Anwachsen des Großgrundbesitzes in Italien, die zunehmend zur Abwanderung der Landbevölkerung nach Rom führten, wodurch nicht zuletzt auch die Rekrutierungsbasis der römischen Armee stark beeinträchtigt wurde. Die Bundesgenossen wurden unruhig und trotzdem waren Reformen nur schwer oder gar nicht durchzusetzen. Erst die „großen Männer“ der späten Republik haben diesbezüglich Teilerfolge erzielt.

L Christ, K., Krise und Untergang der römischen Republik, Darmstadt 1979. Baltrusch, E., Regimen morum. Die Reglementierung des Privatlebens der Senatoren und Ritter in der römischen Republik und frühen Kaiserzeit, München 1989. Deniaux, E., Clientèles et pouvoir à l’époque de Ciceron, (Collection de l’École Française de Rome 182), Paris/Rom 1993. Aubert, J.-J., Business managers in ancient Rome. A social and economic study of institores 200 B.C. - A.D. 250, Leiden u.a. 1994. Badian, E., Publicans an Sinners. Private Enterprise in the Service of the Roman Republic, Ithaka/N.Y. 1972 = Zöllner und Sünder. Unternehmer im Dienst der römischen Republik, Darmstadt 1997.

S Schein für Referat und Hausarbeit. Geeignet für den Erwerb des Zusatzzertifi-kats "Antike Kultur und ihr Weiterleben"

ÜBUNGEN 3031 Erarbeitung museumspädagogischer Konzepte anhand von

Ausstellungen im Archäologiepark Belginum Cordie, R.

Übung, 2 Std., Do 16-18, A 12 Beginn: 10.04.2008

V Für Studierende im Grund- und Hauptstudium; Anmeldung: erste Sitzung oder unter E-Mail: [email protected]

I Anhand verschiedener Sonderausstellungen im Archäologiepark werden Konzepte für Museumsbesuche verschiedener Schultypen und Altersklassen erarbeitet. Konkret sind dies Themenführungen, Fragebögen, Rallyes, Spiele, also Entdeckungs- und Forschungsreisen für Schüler. Ein Schwerpunkt der Konzeptentwürfe wird die Sonderausstellung "Belginum und der ländliche Raum in der Spätantike" sein unter Einbeziehung der Dauerausstellung und des Umfelds von Belginum. Die Übung beginnt mit einer Führung im Archäologiepark Belginum. Zeit und Ort werden bei der Besprechung bekannt gegeben.

L R. Cordie, Archäologiepark Belginum (Mainz 2004) R. Cordie/W.-R. Teegen (Hrsg.),Belginum und der ländliche Raum in der Spätantike (Morbach 2007)

S Regelmäßige und aktive Teilnahme, Übernahme eines Kurzreferats

3032 Griechische und römische Antike: Ideal und Wirklichkeit – Rezeption der Antike vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart

Grieshaber, Chr.

Übung, 2 Std., Do 14-16, A 308

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Beginn: 10.04.2008 V Für Studierende im Hauptstudium; Infos: [email protected] I Die Übung soll in die Thematik der Rezeption der Antike von der Aufklärung

bis zur Gegenwart einführen. Im Mittelpunkt stehen dabei die unterschiedli-chen Lesarten und das damit einhergehende Verständnis antiker Quellen, die je nach ideologischen, ökonomischen, religiösen und kulturellen Hintergrün-den von der Neuzeit bis in die Gegenwart unterschiedlich interpretiert wurden. Dabei spannt sich der Bogen von Spartakus als Held der marxistischen Geschichtstheorie über die auf antiken Vorbildern basierende Debatte um die Abschaffung der Sklaverei bis hin zur Vermittlung antiker Vorstellungen in Filmen (Gladiator). Ziel ist es, durch eine vergleichende Quellenanalyse ein kritisches Verständnis für die Vermittlung von Geschichte zu bekommen.

L Die Rezeption der Antike, in: E. Wirbelauer (Hg.), Antike, München 2004, 391– 436 H. Cancik, H. Mohr, Rezeptionsformen, in: H. Cancik Der neue Pauly, Band 15/2, Rezeptions- und Wissenschaftsgeschichte, Stuttgart 2002, 760 – 770

S Übungsschein bei aktiver Teilnahme; qualifizierter Übungsschein bei Übernahme eines Kurzreferats (max. 20 Minuten). Geeignet für den Erwerb des Zusatzzertifikats „Antike Kultur und ihr Weiterleben“

3033 Die Neujahrsrede des Konsuls Claudius Mamertinus vor

dem Kaiser Julian Kettenhofen, E.

Übung, 2 Std., Fr 8.30-10, B 11 Beginn: 11.04.2008

V Für Studierende im Grund- und Hauptstudium. Befriedigende Lateinkennt-nisse erforderlich

I Die Übung ist ebenfalls als Begleitkurs zu meinem Proseminar konzipiert. Übersetzt wird (in Auszügen) die Rede, die der Konsul Claudius Mamertinus am Neujahrstag 362 n. Chr. in Konstantinopel vor Kaiser Julian hielt, nur kurze Zeit nachdem der junge Kaiser am 11. Dezember 361 in die Reichs-hauptstadt eingezogen war. Der Text wird den Teilnehmern/innen zu Be-ginn der Veranstaltung zur Verfügung gestellt. Anmeldung bitte per E-Mail ([email protected])

L Die Rede ist 1942 mit deutscher Übersetzung und ausführlichem Kommentar publiziert worden: Claudius Mamertinus. Die Neujahrsrede des Konsuls Claudius Mamertinus vor dem Kaiser Julian. Text, Übersetzung und Kommentar von H. Gutzwiller, Basler Beiträge zur Geschichtswissenschaft. Band 10, Basel 1942, Nachdruck Hildesheim/New York 1980. Jüngst ist eine Übersetzung ins Spanische erschienen: García Ruiz, M. A. Pilar (Ed.), Claudio Mamertino. Panegírico ( Gratiarum Actio ) al emperador Juliano, Pamplona 2006. In englischer Sprache existiert ebenfalls eine Übersetzung: S. N. C. Lieu, The Emperor Julian. Panegyric and Polemic, Translated Texts for Historians 2, Liverpool 21989.

S Ein benoteter Übungsschein wird ausgestellt bei regelmäßiger Vorbereitung sowie einem 20-30minütigem Referat. Ein Leistungsnachweis für eine Übung in der Lektüre von Quellen gemäß LPO ist möglich. Die Veranstaltung ist auch geeignet für den Erwerb des Zusatzzertifikats „Antike Kultur und ihr Weiterleben“. Wird die Übung als Begleitkurs zu einem Proseminar besucht, kann weder ein benoteter Übungsschein noch ein Zusatzzertifikat ausgestellt

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werden. 3034 Ausgewählte Quellen zur Unfreiheit in Griechenland Samotta, I. Übung, 2 Std., Mi 16-18, F 56

Beginn: 09.04.2008 V Ab dem 1. Semester. Als begleitende Übung zum Proseminar „Formen

sozialer Unfreiheit in Griechenland (Heloten, Sklaven, Klaroten)“ empfoh-len. Voranmeldung per Mail bis zum 01.04.2008 unter [email protected]. Höchstteilnehmerzahl: 40 Personen.

I Die Übung dient zur quellenmethodischen Vertiefung des Proseminars zur Sozialgeschichte der Unfreiheit in Griechenland. Sie stellt aber auch einen eigenständigen Zugang zum Quellenmaterial unter besonderer Berücksichti-gung der griechischen Historiker dar.

L A. Lesky, Geschichte der griechischen Literatur, Darmstadt ³1971; O. Lendle, Einführung in die griechische Geschichtsschreibung, Darmstadt 1992; T. J. Luce, Die griechischen Historiker, Düsseldorf/Zürich 1998.

S Für die Anerkennung als begleitende Übung zum althistorischen Proseminar ist die regelmäßige und aktive Teilnahme Voraussetzung, d.h. die Vorberei-tung der Quellenlektüre und die Erledigung kleinerer (Haus-)Aufgaben. Zum Erwerb eines qualifizierten Übungsscheines gemäß LPO kann ein Referat im Umfang von 20 bis 30 Minuten gehalten werden.

NEU Einsatz von Medien zur Geschichte Schäfer, Chr. Fachdidaktische Übung, 2 Std., Mi 12-14, C 502

Beginn: 09.04.2008 V keine I Historische Inhalte, archäologische Befunde und die Ergebnisse der Forschung

digital zu publizieren, ist eine Aufgabe, die nicht nur fachliches, sondern auch technisches Können voraussetzt. Die Ergebnisse solcher Bemühungen, also die Qualität der Darstellung Geschichte mit Hilfe einer Multimedia-Produktion beurteilen zu lernen, ist Ziel der Veranstaltung. Am Ende sollen die Teilnehmer sicher mit digitalen Bildern und Videos umgehen können. Die Chancen für die fachspezifische Nutzung der elektronischen Medien sollen ebenso wie deren Grenzen aufgezeigt, die Fähigkeit, sie im Unterricht einzusetzen, vermittelt werden.

S Teilnahmeschein bei regelmäßiger und aktiver Teilnahme; qualifizierter Übungsschein bei Kurzreferat oder mündlicher Prüfung

3036 Die flavischen Kaiserviten bei Sueton Simonis, M. Übung, 2 Std., Mo 16-18, A 7

Beginn: 07.04.2008 V Griechischkenntnisse nicht erforderlich; Lateinkenntnisse erwünscht;

Anmeldung in der ersten Sitzung; als Begleitkurs zum Proseminar „Die Flavier“ geeignet. Infos: [email protected]

I Die Übung beschäftigt sich mit den flavischen Kaisern Vespasian, Titus und Domitian. Anhand der antiken Quellen soll dabei das Leben und Wirken der drei Kaiser erarbeitet werden. Als Hauptquelle dienen die Biographien

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Suetons (Vita Divi Vespasiani, Vita Divi Titi, Vita Domitiani), jedoch werden auch andere Quellen hinzugezogen. Neben den Ereignissen in den Viten sollen außerdem die einzelnen Quellenautoren und ihre Werke kurz dargestellt sowie ihre Problematik bzw. Tendenz geklärt werden. Da in der Übung hauptsächlich mit dem Text Suetons gearbeitet wird, wird den Teilnehmer die Anschaffung der unter L angegebenen Literatur empfohlen.

L Sueton, Vespasian, Titus, Domitian (Lateinisch / Deutsch), hrsg. & übers. von Hans Martinet, Ditzingen 1991. (ISBN 3150066948)

S Übungsschein bei aktiver Teilnahme; qualifizierter Übungsschein bei Übernahme eines Referates (20 bis 30 Minuten)

3037 Die Res Gestae Divi Augusti Krüpe, F. Übung, 2 Std., Fr 12-14, C 3

Beginn: 11.04.2008 V Ab dem 1. Semester. Als begleitende Übung zum Proseminar "Der Prinzipat

des Augustus" empfohlen. I Augustus, der als neue politische Herrschaftsform in Rom den Prinzipat

begründete, wirkte dort fast 60 Jahre lang als die gestaltende und bewegende Kraft und prägte während der langen Zeit seiner faktischen Alleinherrschaft Rom und das Reich politisch wie kulturell in entscheidender Weise. Ein authentisches Dokument über diese Zeit ist ein von Augustus selbst abgefaßter Bericht, die res gestae, wo er sein gesamtes politisches Handeln von seinem 19. bis zum 76. Lebensjahr im Überblick zusammengefasst hat und zwar so, wie es nach seinem Willen den Menschen in Erinnerung bleiben sollte. Die Übung wird sich kritisch mit dieser Quelle auseinandersetzen.

L Textausgabe: (Anschaffung erforderlich): Augustus, Res gestae (Reclams UB 9773), Stuttgart 2004 J. Bleicken, Augustus – Eine Biographie, Berlin 1998 (3. Aufl. 1999).W. Dahlheim, Augustus, in: M. Clauss (Hg.), Die römischen Kaiser. 55 historische Portraits von Caesar bis Iustinian, München 32005, S. 26-50. W. Eck, Augustus und seine Zeit, 4. überarbeitete Aufl. München 2006 (Beck Wissen 2084).

S Für die Anerkennung als begleitende Übung zum althistorischen Proseminar ist die regelmäßige und aktive Teilnahme Voraussetzung. Zum Erwerb eines qualifizierten Übungsscheines gemäß LPO kann ein Referat im Umfang von 20 bis 30 Minuten gehalten werden.

3305 Und sie verteilten die Welt ... Die Reichsteilung in Babylon

323/322 v. Chr. nach dem Tode Alexanders d. Gr. und das Problem seines unerwarteten Ablebens (Mord oder Krankheit).

Pfrommer, M.

Seminar, 3 Std., Mi 13-16, HS 9 Termine werden per Aushang bekannt gegeben

V Für Studierende nach dem 2. Fachsemester; für Studierende im Hauptstudium im Fach Geschichte

I Als Alexander der Große im Juni 323 v. Chr. kaum 33 Jahre alt eines völlig überraschenden Todes starb, da verteilten seine Freunde und Generäle ein Weltreich, das von Ägypten bis an die Grenzen Indiens und von den Steppen Zentralasiens bis nach Griechenland reichte.

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Die Reichsteilung von Babylon bestimmte das Schicksal der Welt für die nächsten 300 Jahre und bildete doch nur den Auftakt zu einem 40 jährigen Bürgerkrieg, in dem sich die einstigen Freunde und Kampfgefährten in immer neuen Koalitionen selbst noch als Greise in erbitterter Feindschaft gegenüber-standen. Die Entscheidung fiel damals in Babylon nicht nur über Königreiche und Einflusssphären, sondern auch über Weltanschauungen, hatte doch der König in den letzten Monaten seines Lebens einen radikalen Wechsel vollzo-gen. Der Mann, der dem Griechentum den Orient unterworfen hatte, hielt den Besiegten die Hand hin, erzwang Eheschließungen seiner Elite mit der orien-talischen Oberschicht und reihte zu Zehntausenden Orientalen in das makedonische Heer ein. Der König überlebte diese Revolution von oben nur um wenige Monate, lehnten doch die meisten seiner Freunde diese orientali-sche Kehrtwende aus tiefster Seele ab. Konsequenterweise überschattet ein Geheimnis diese turbulenten Tage. Die offizielle antike Geschichtsschreibung sprach von einem Tod durch Krankheit, die Volksmeinung von einem Komplott wie bei der Ermordung Caesars, und wenn es jemals ein Motiv für einen politischen Mord gegeben hat, dann damals in den Tagen von Babylon.Das Seminar stellt im Sinne einer Fallstudie als Rollenspiel die damaligen Geschehnisse nach, wobei jeder Referent einen historischen Charakter übernehmen wird. Die Welt stand damals am Scheideweg, ein exemplari-sches Ereignis für die Frage: Was wäre wenn? Hätte das Gesellschaftsexperi-ment Alexanders Erfolg gehabt, unsere Welt würde heute möglicherweise gänzlich anders aussehen.

L H. Berve, Das Alexanderreich auf prosopographischer Grundlage (München 1926) (zur antiken Überlieferung der einzelnen Charaktere). – F. Schachermeyr, Alexander in Babylon und die Reichsordnung nach seinem Tode, SB Wien 268, 2 (Wien 1970). Zu Alexander allgemein: S. Lauffer, Alexander der Große3 (München 1993). – J. Seibert, Alexander der Große4

(Darmstadt 1994). S Schein bei regelmäßiger Teilnahme und Übernahme eines Referats. Wird als

Projektstudie für Lehramtskandidaten im Fach Geschichte anerkannt. LEKTÜREKURS 3038 Lateinische Lektüre für Historiker/innen:

Eutrop, Breviarium ad urbe Condita, Buch 10 Kettenhofen, E.

Lektürekurs, 2 Std., Do 8.30-10, B 21 Beginn: 10.04.2008

V Für Studierende im Grundstudium I Im Lektürekurs wird das 10. und damit letzte Buch der kurzgefassten

Geschichte Roms übersetzt und interpretiert, die Eutropius im Auftrag des Kaisers Valens am Ende der 60er Jahre des 4. Jhs. n. Chr. verfasste. Das 10. Buch des in anspruchslosem Latein geschriebenen Werkes beschreibt die Zeit der Jahre 305 bis zum Tod des Kaisers Iovian 364. Die Übung ist vornehmlich als Begleitkurs zu meinem Proseminar Julian der Abtrünnigekonzipiert. Der lateinische Quellentext wird den Teilnehmern/innen zu Beginn der Veranstaltung zur Verfügung gestellt. Regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit wird erwartet. Anmeldung bitte per E-Mail([email protected]).

L F. L. Müller (Hg.), Eutropii Breviarium Ab Urbe Condita. Eutropius. Kurze

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Geschichte Roms seit Gründung (753 v. Chr. – 364 n. Chr.). Einleitung, Text und Übersetzung, Anmerkungen, Index Nominum, Palingenesia 56, Stuttgart 1995; R. Herzog (Hg.), Restauration und Erneuerung. Die lateinische Literatur von 284 bis 374 n. Chr., HLL 5, München 1989, 201 – 207. Weitere Übersetzungen und Literatur werden im Verlauf der Übung genannt.

S Die Veranstaltung ist vornehmlich als Begleitkurs zu meinem Proseminar Julian der Abtrünnige konzipiert. Der Besuch des Proseminars ist allerdings keine Teilnahmebedingung. Sie kann auch als Begleitkurs zu einem der anderen Proseminare im Teilfach Alte Geschichte besucht werden. Die Teilnehmer/innen erhalten dann am Ende einen unbenoteten Teilnahme-schein. Diejenigen, die bereits einen Proseminarschein erworben haben, können einen qualifizierten Übungsschein im Sinne der LPO erwerben bei regelmäßiger Teilnahme, aktiver Mitarbeit und einem 20-30minütigen Referat während des Kurses. Die Veranstaltung ist auch geeignet für den Erwerb des Zusatzzertifikats „Antike Kultur und ihr Weiterleben“. Dies gilt jedoch nicht für jene, die die Veranstaltung als Begleitkurs zu einem Proseminar besuchen.

KOLLOQUIEN 3554 Probleme des griechisch-römischen

Ägypten Grimm, G./ Kramer,

B./Schäfer, Chr./Vleeming, S./Winter, E.

Kolloquium, 14tägl., Do 16-18, BZ 30 Termine werden bekannt gegeben

I Interdisziplinäre Veranstaltung der Fächer Ägyptologie, Alte Geschichte, Klassische Archäologie, Papyrologie; Vorträge der Angehörigen des For-schungszentrums und auswärtiger Gäste

3555 Mehrsprachige Dokumente des griechisch-römischen Ägypten

Kockelmann, H./Kramer, B./Schäfer, Chr./Vleeming,

S./Winter, E. Voraussichtlich als Kompaktveranstaltung vom 20. bis 22. Juli 2008 im

Kloster Himmerod

Sommersemester 2008

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ÄGYPTOLOGIE Sprechstunden: nach Vereinbarung Prof. Dr. Sven P. Vleeming: BZ 35 Prof. Dr. emer. Erich Winter: BZ 31 Dr. Holger Kockelmann: BZ 32 (Studienberater) PD Dr. Jürgen Zeidler: BZ 31 Sekretariat: Stefanie Schips M.A., vormittags, 9-13 Uhr, Tel. 201-2442, BZ 33

Allgemeine Vorbesprechung des Faches Ägyptologie

am Dienstag, 8. April 2008, 11 Uhr c.t., BZ 36

ÜBUNGEN 3500 Mittelägyptisch II Kockelmann, H. Übung, 3 Std., Mi 10-12 Uhr, BZ 36; Fr 13 s.t.-14 Uhr, BZ 36

Beginn: V Erfolgreiche Beendigung des Kurses Mittelägyptisch I S Schein aufgrund der mündlichen Leistungen und einer Abschlußklausur

3501 Handwerk und Technik im pharaonischen Ägypten Kockelmann, H. Übung, 1 Std., Zeit nach Vereinbarung, BZ 36 V Ab dem 1. Semester I Aus kaum einer anderen alten Kultur sind so viele unterschiedliche

Gebrauchsgegenstände des alltäglichen Lebens erhalten geblieben wie aus dem Alten Ägypten. Die Übung beschäftigt sich mit der Herstellung dieser Objekte; im Mittelpunkt stehen dabei die Themen Holz-, Metall- und Steinverarbeitung, Weberei, Lederhandwerk und Keramikproduktion. An-hand von bildlichen, archäologischen und philologischen Quellen soll ein möglichst umfassendes Bild von den im ägyptischen Handwerk angewende-ten Techniken, den verarbeiteten Werkstoffen und den in der handwerklich-künstlerischen Produktion beschäftigten Personengruppen gezeichnet werden.

L Lit.: P.T. Nicholson / I. Shaw, Ancient Egyptian Materials and Technology, Cambridge 2000; A. Lucas, Ancient Egyptian Materials and Industries, 4th edition, revised and enlarged by J.R. Harris, London 1962; R. Drenkhahn, Die Handwerker und ihre Tätigkeiten im alten Ägypten, ÄA 31, Wiesbaden 1976.

S Schein aufgrund eines Referates

3502 Geschichtsschreibung und Propaganda in den Königsstelen vom Neuen Reich bis in die griechisch-römische Zeit

Schäfer, D.

Übung, 2 Std., Zeit nach Vereinbarung, BZ 36

Sommersemester 2008

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V Mittelägyptisch I und II I Die Veranstaltung bietet einen Überblick über die Königsstelen ab dem

Neuen Reich, deren Informationen zur Rekonstruktion der ägyptischen Ge-schichte herangezogen werden. Dabei soll auch die Motivation der Bericht-erstattung und die damit einhergehende Propagandawirkung betrachtet werden. Ausgewählte Stelen werden in Ausschnitten gelesen und in Referaten vorgestellt.

S Schein aufgrund von Referat und Abschlußklausur

3503 Einführung ins Altägyptische Vleeming, S. Übung, 2 Std., Zeit nach Vereinbarung, BZ 36 V Mittelägyptisch I und II S Übungsschein bei regelmäßiger Teilnahme und Abschlußklausur

3504 Schwierige Texte aus den Tempeln der griechisch-römischen Zeit Winter, E. Übung, 3 Std., 14-tägl., Mi 15 s.t.-18, BZ 36

Beginn: V Für Studierende ab dem 5. Fachsemester S Übungsschein 3505 Koptisch II Zeidler, J. Übung, 2 Std., Fr 8.30-10, BZ 36

Beginn: 11.04.2008 V Koptisch I oder vergleichbare Kenntnisse I Die Übung setzt den im WS 2007/08 begonnenen Sprachkurs fort. Interes-

sierte, die noch teilnehmen möchten, aber Koptisch I nicht besucht haben, können den Stoff des ersten Kurses bei entsprechendem Engagement nach-arbeiten; in diesem Fall bitte vor Beginn des Semesters beim Kursleiter ([email protected]) melden. Weitere Informationen unter https://studip.uni-trier.de

L Lehrbuch: Uwe-Karsten Plisch, Einführung in die koptische Sprache, sahidischer Dialekt, Wiesbaden 1999 (Sprachen und Kulturen des christlichen Orients , Bd. 5)

S Übungsschein bei regelmäßiger Teilnahme und Vorbereitung sowie einer Hausarbeit

PROSEMINARE 3506 Kursorische Lektüre von Jenseitsführern des Mittleren und

Neuen Reiches: Sargtexte, Totenbuch, Unterweltsbücher Kockelmann,

H. Proseminar, 2 Std., Zeit nach Vereinbarung, BZ 36 V Mittelägyptisch I und II I Die Veranstaltung behandelt ausgewählte Textproben aus den wichtigsten

funerären Textcorpora des Mittleren und Neuen Reiches. Anhand dieser sollen zentrale Jenseitsvorstellungen der jeweiligen Corpora herausgearbeitet

Sommersemester 2008

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werden. Von den Teilnehmern der Veranstaltung wird erwartet, daß sie sich in Vorbereitung der Unterrichtsstunden intensiv mit den Inhalten der Texte auseinandersetzen. Eine Einführungsstunde bietet einen Überblick zur Entwicklung der ägyptischen Totentexte vom Alten Reich bis zur Römerzeit (mit Schwerpunkt auf dem im Unterricht behandelten Zeitraum) und stellt die wichtigsten spezifischen Hilfsmittel zur Erschließung dieser Texte vor.

L Lit.: E. Hornung, Altägyptische Jenseitsbücher. Ein einführender Überblick, Darmstadt 1997 (mit zahlreichen weiterführenden Literaturangaben).

S Schein aufgrund der mündlichen Leistungen und einer Klausur

3507 Einführung in die altägyptische Geschichte und Kulturgeschichte

Vleeming, S.

Proseminar, 2 Std., Do 10-12, BZ 36 V keine I Einführung in die unterschiedlichen Quellen und Themen der verschiedenen

Perioden der altägyptischen Geschichte. S Schein bei regelmäßiger Teilnahme und Mitarbeit SEMINAR 3508 Die Edition hieratischer und abnorm-hieratischer

Texte Vleeming, S.

Seminar, 2 Std., Zeit nach Vereinbarung, BZ 36 V Mittelägyptisch I und II I Das Abnorm-Hieratische nimmt unter den ägyptischen Kursiv- und Buch-

schriften eine Sonderstellung ein. Dies bringt mit sich, dass man bei der Lektüre abnorm-hieratischer Texte dem unbequemen Text fast ohne Hilfsmit-tel gegenübersteht, sodass die Entzifferungsarbeit den Forscher in die An-fangsjahre der Ägyptologie zurückversetzt, wodurch man bestimmte Prob-leme hier schärfer wahrnimmt. Die Editionstechnik hieratischer Texte wird anhand eines oder mehrerer abnorm-hieratischer Texte thematisiert werden.

S Schein bei regelmäßiger Mitarbeit, Referat und Hausarbeit KOLLOQUIEN 3554 Probleme des griechisch-römischen Ägypten Grimm, G./Kramer,

B./Schäfer, Chr./Vleeming, S./Winter, E.

Kolloquium, 14täglich, Do 16-18, BZ 30 Bitte gesonderten Aushang beachten!

I Interdisziplinäre Veranstaltung der Fächer Ägyptologie, Alte Geschichte, Klassische Archäologie, Papyrologie; Vorträge der Angehörigen des For-schungszentrums und auswärtiger Gäste

3555 Mehrsprachige Dokumente des griechisch- Kockelmann, H./Kramer,

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römischen Ägypten. Das Raphia-Dekret B./ Vleeming, S./Winter, E. Kompaktveranstaltung vom 25. bis 27. Juli im Kloster Himmerod V Kenntnisse in Mittelägyptisch und/oder Demotisch und/oder Griechisch I Lektüre von Texten, die hieroglyphisch, demotisch und griechisch überliefert

sind.

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BYZANTINISTIK

Prof. Dr. Gudrun Schmalzbauer Sprechstunden: nach Vereinbarung

VORLESUNG 3044 Byzantinische Geschichte im Zeitalter der

Auseinandersetzungen mit dem Islam Schmalzbauer, G.

Vorlesung, 2 Std., Mi 12-14, HS 10

ÜBUNG 3055 Einführung in die Neugriechische Schriftsprache

(Lektürekurs) Schmalzbauer, G.

Übung, 2 Std., Mi 16-18, A 7 V Grundkenntnisse im Griechischen

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KLASSISCHE PHILOLOGIE

Sprechstunden: Prof. Dr. Georg Wöhrle Di 11-12, B 430 Prof. Dr. Stephan Busch Prof. Dr. em. Hans-Otto Kröner Dr. Johannes Schwind, AOR

Mi. 9-10 und nach Vereinbarung, B 428 nach Vereinbarung Mo. 9-10 und Di. 10-11, B 432

Dr. habil. Oliver Hellmann Di 11-12 und nach Vereinbarung, B 435 Dr. Alexander Kirichenko Mo 10-12, B 433 Dr. habil. Giovanbattista Galdi Mo. 13-14, B 233 Dr. habil. Jürgen Zeidler siehe Ägyptologie Dr. Alfred Breitenbach Dr. Karsten Thiel StD Herrmann Tischleder

nach Vereinbarung nach Vereinbarung nach Vereinbarung

Eine Eröffnungssitzung findet statt am 7. April 2008 um 17 Uhr c.t. im Audimax

I. Griechische Philologie VORLESUNG 2700 Meilensteine antiker Wissenschaft von Thales bis Galen Wöhrle, G. Vorlesung, 2 Std., Do, 12-14, B 21

Beginn: 10.04.2008 V Die Vorlesung setzt keine Kenntnisse des Altgriechischen voraus. Gäste

willkommen. I Die Vorlesung soll einen Überblick über die wissenschaftlichen Leistungen

der griechischen Antike, deren historisch-sozialen und vor allem natürlich literarischen Hintergrund vermitteln. In voraussichtlich drei Blöcken wird auf die Geschichte der Medizin, der Lebenswissenschaften (Zoologie und Botanik) und schließlich der Geowissenschaften, Mathematik und Astrono-mie unter Heranziehung einschlägiger Quellentexte eingegangen. Die Sitzung der Vorlesung am 19. Juni wird um 16.00 Uhr im Rahmen des Mathematischen Kolloquiums stattfinden. Herr Prof. Waschkies aus Kiel wird einen Vortrag halten zum Thema: „Vom mathematischen Wissen im alten Orient zu Euklids Geometrie“

L Alle Texte werden in Übersetzung vorgestellt. S Geeignet für den Erwerb des Zusatzzertifikats „Antike Kultur und ihr

Weiterleben“ PROSEMINARE

Sommersemester 2008

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2701 Xenophon, Oikonomikos Hellmann, O. Proseminar, 2 Std., Mi 10-12, B 10

Beginn: 09.04.2008 V Für Studierende im Grundstudium; Gäste willkommen L Text: Am besten die Oxfordausgabe von Marchant. Kommentar: K. Meyer,

Xenophons „Oikonomikos“. Übersetzung und Kommentar, Marburg 1975. Außerdem: Sarah B. Pomeroy, Xenophon Oeconomicus, A social and historical commentary; with a new English translation, Oxford, Clarendon Press, 1994.

S Schein aufgrund eines Referates

2702 Griechisches Proseminar für Latinisten: Homer Wöhrle, G. Proseminar, 2 Std., Di 12.00 s.t.-13.30, B 9

Beginn: 08.04.2008 V Graecum und die Absolvierung der einführenden Lehrveranstaltungen des 1.

Fachsemesters Latein. I Gemeinsame Lektüre und Interpretation zentraler Passagen aus Homers

Odyssee. Es soll ein Überblick über das ganze Epos vermittelt werden. L Textausgaben: von der Mühll, P. (Hg.): Homeri Odyssea, Stuttgart u.a. 31962

(u.ö.); Mynors, R.A.B. (Hg.): –– Kommentare: Ameis, K.F., Hentze, K., Cauer, P.: Homers Odyssee, für den Schulgebrauch erklärt, 4 Bde., Amsterdam 1964 (Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1908-1920). Heubeck, A. u.a.: A Commentary on Homer’s Odyssey, 3 Bde., Oxford 1988-1991. Literatur zur Einführung: Latacz, J.: Homer. Der erste Dichter des Abendlands, München 21989.

S Schein aufgrund einer Übersetzungsklausur. SEMINAR 2703 Antike Kulturentstehungstheorien Hellmann, O. Hauptseminar, 2 Std., Mi 18-20, B 11

Beginn: 09.04.2008 V Für Studierende der Fächer Griechisch und Latein im Hauptstudium.

Griechischkenntnisse (Graecum + griechisches Proseminar) werden voraus-gesetzt. Die Anmeldung zur Teilnahme auf der Lehrplattform Stud.IP ist obligatorisch.

I Zahlreiche antike Texte unterschiedlichster Gattungen liefern uns Reflexio-nen und Theorien über die Entstehung der Kultur und ihrer Bedeutung für das menschliche Leben. Der Mythos von Prometheus, dem Kulturbringer, ist hier nur ein berühmtes Beispiel. Aszendenzmodelle stehen Deszendenzmodellen gegenüber, das Lob der Errungenschaften menschlichen Erfindungsgeistes kritischen Evaluationen der Kultur und ihrer Auswirkungen auf das Leben der Menschen. Das Nachdenken über die menschliche Kultur und ihre Grundlagen wird so zur Reflexion der Stellung des Menschen in der Welt überhaupt. Im Seminar sollen zentrale Textzeugnisse zu den antiken Kulturentstehungstheorien von der griechischen Archaik bis in die römische Kaiserzeit betrachtet werden. Primäres Ziel ist es hierbei, einen Überblick

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über die wichtigsten Theorien zu gewinnen und insgesamt einen vertieften Einblick in die antike Kulturphilosophie zu erlangen. Das Seminar richtet sich an Studierende sowohl der griechischen wie auch der lateinischen Philologie. Griechischkenntnisse, die eine Originallektüre der im Seminar behandelten Texte ermöglichen, sind Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar. Ein vorläufiges Seminarprogramm mit Angabe zentraler Textstellen ist ab 15. März 2008 auf der Lehrplattform Stud.IP abrufbar.

L Müller, R., Die Entdeckung der Kultur. Antike Theorien über Ursprung und Entwicklung der Kultur von Homer bis Seneca, Zürich 2003. Utzinger, C., Periphrades Aner. Untersuchungen zum ersten Stasimon der Sophokleischen „Antigone“ und zu den antiken Kulturentstehungstheorien, Göttingen 2003.

S Hauptseminarschein aufgrund einer schriftlichen Hausarbeit ÜBUNGEN 2704 Kursorische Lektüre: Homer Wöhrle, G. Übung, 2 Std., Fr 10-12, B 14

Beginn: 11.04.2008 V Griechischkenntnisse. Für Studierende im Grundstudium L Textausgabe: P. von der Mühll (Hg.): Homeri Odyssea, Stuttgart/Leipzig

31962 (Teubner-Verlag); Kommentare: Ameis, K.F., Hentze, K., Cauer, P.: Homers Odyssee, für den Schulgebrauch erklärt, 4 Bde., Amsterdam 1964 (Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1908-1920). Heubeck, A. u.a.: A Commentary on Homer’s Odyssey, 3 Bde, Oxford 1988-1991.

S Bescheinigung der „erfolgreichen Teilnahme“ aufgrund einer Übersetzungs-klausur

2705

Lektüre für Fortgeschrittene: Theokrit Thiel, K.

Übung, 2 Std., Di 14-16, B 10 Beginn: 08.04.2008

V Für Studierende im Hauptstudium; Gäste willkommen L Theocritus, edited with translation and commentary by A.S.F. Gow, 2 Bde,

Cambridge 1965. S Bescheinigung der „erfolgreichen Teilnahme“ aufgrund einer Übersetzungs-

klausur.

2706 Griechische Sprachübungen II Hellmann, O. Übung, 2 Std., Mo 16-18, A 308

Beginn: 07.04.2008 V Teilnahme an den Griechischen Sprachübungen I S Teilnahmeschein aufgrund aktiver Mitarbeit

2707 Griechische Stilübungen Oberstufe und Didaktik des Griechischen

Hellmann, O.

Übung, 2 Std., Do 18-20, B 10 Beginn: 10.04.2008

Sommersemester 2008

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V Für Absolventen der Stilübungen Unterstufe S Qualifizierter Leistungsnachweis für die Stilübungen aufgrund einer

zweistündigen Abschlussklausur bzw. einer schriftlichen Hausarbeit (Didaktik).

2708 Klausurenkurs Griechisch-Deutsch Wöhrle, G. Übung, 2 Std., Di 8.30-10, B 10

Beginn: 08.04.2008 V Für Studierende im Hauptstudium S Schein aufgrund von Klausuren THEMATISCHE ÜBUNGEN

2745 Antike Geographie Galdi, G. Übung, 2 Std., Do 16-18, B 11

Beginn: 10.04.2008 V Griechischkenntnisse; Gäste willkommen I Der Begriff Γεωγραφία („Erdbezeichnung“ bzw. „Erdabzeichnung“) hatte bei

den Griechen und später bei den Römern eine entschieden breitere und mannigfaltigere Bedeutung als in der modernen Wissenschaft. Damit war nämlich nicht nur die formale Beschreibung und Untersuchung von Orten, sondern auch die Behandlung ethnologischer sowie politischer und kultureller Aspekte verbunden. In dieser Lehrveranstaltung werden wir versuchen, durch die gemeinsame Lektüre und Übersetzung ausgewählter griechischer und lateinischer Texte allgemeine Entwicklungslinien in der Raumwahrnehmung und Raumerfassung der Antike aufzuzeigen. Nähere Informationen werden kurz vor dem Semesterbeginn unter Stud.IP mitgeteilt.

S Teilnahmeschein. Thematische Übung, Bereich „B“ aufgrund aktiver Mitarbeit.

2712 Übersetzen aus dem Griechischen Wöhrle, G. entfällt!! INDOGERMANISTIK 2719 Schottisch-Gaelisch Zeidler, J. Übung, 2 Std., Mo 18-20, BZ 37c (Theobald-Simon-Gedächtnisbibliothek)

Beginn: 07.04.2008 V Schottisch-Gälisch I oder entsprechende Kenntnisse. Interessenten, die noch

teilnehmen möchten, den ersten Kurs aber nicht besucht haben, können den Stoff des ersten Kurses bei entsprechendem Engagement nacharbeiten; in diesem Fall bitte möglichst bald beim Kursleiter ([email protected]) melden.

I Der Kurs setzt die im WS 2007/08 begonnene Einführung fort. Thema ist zwar auch weiterhin vorrangig die Grammatik des Gälischen, doch soll neben Ausspracheübungen auch einfachen Konversationen zunehmend Raum gegeben werden. Dazu ist eine kleine Vokabelliste unter den Dateien in

Sommersemester 2008

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Stud.IP verfügbar. L Vorerst: Online-Lektionen auf http://www.taic.btinternet.co.uk/taic.htm, s.

auch unter https://studip.uni-trier.de mit weiterführender Literatur. S Teilnahmeschein bei regelmäßiger Teilnahme und Mitarbeit.

2720 Sanskrit II Thiel, K. Übung, 2 Std., Mi 16-18, A 11

Beginn: 09.04.2008 V Gäste willkommen I Fortführung des im Wintersemester 2007/08 begonnenen Kurses. Im

Vordergrund steht die Einübung der altindischen Grammatik über die Lektüre leichter Texte.

L Lehrbuch: Jan Gonda, Kurze Elementar-Grammatik der Sanskrit-Sprache, Leiden41963.

S Teilnahmeschein

Sommersemester 2008

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II. Lateinische Philologie VORLESUNG 2724 Die Invektive Busch, S. Vorlesung, 2 Std.; Mi 12-14, HS 1

Beginn: 09.04.2008 V Für Studierende der Klassischen Philologie, Gäste aus anderen Fächern

willkommen. Die Vorlesung setzt Grundkenntnisse im Lateinischen voraus; die besprochenen Texte werden bei Bedarf jedoch auch in Übersetzung zur Verfügung gestellt.

I Beschimpfungen eines (persönlichen – politischen – literarischen) Gegners gehören seit der archaischen Zeit zum festen Repertoire der antiken Literatur und sind in den verschiedensten literarischen Genera, Prosa wie Poesie, angesiedelt. Ihre Beobachtung durch die Jahrhunderte der Literaturgeschichte hindurch gibt einen Eindruck von der Entwicklung der öffentlichen Streitkultur und wirft interessante Schlaglichter auf Konzepte von negativen Qualitäten („anti-value“). Eine jüngere übergreifende Darstellung des Themas fehlt. Die Vorlesung stellt die wichtigsten Formen, Vertreter und Werke vor. Der Bogen reicht von Homer (von wo sonst sollte man beginnen?) bis in die Neuzeit, wobei das Schwergewicht jedoch klar bei den römischen Autoren liegen wird.

L S. Koster, Die Invektive in der griechischen und römischen Literatur, Meisenheim 1980. Die besprochenen Texte werden über Stud.IP zur Verfügung gestellt.

S Geeignet für den Erwerb des Zusatzzertifikats „Antike Kultur und ihr Weiter-leben“.

PROSEMINARE 2725 Tacitus, Dialogus de oratoribus (Gruppe A) Breitenbach, A. Proseminar, 2 Std., Do 18-20, B 14

Beginn: 10.04.2008 V Erfolgreiche Absolvierung der einführenden Lehrveranstaltungen des 1.

Fachsemesters. Teilnahmebeschränkung auf 30 Teilnehmer. Elektronische Voranmeldung unter https://studip.uni-trier.de obligatorisch!

I Der Dialogus de oratoribus fragt nach den Ursachen für den Niedergang der Redekunst in der Kaiserzeit. Anhand dieser Schrift sollen zum einen die Methoden der Textanalyse eingeübt und vertieft werden. Auf der anderen Seite bietet der Dialogus viele Ansatzpunkte für kultur- und literatur-geschichtliche Reflexion: Welche Rolle spielt die Anlage des Stücks als Dialog, und in welcher Tradition steht dieses Werk? Worin liegen nach der Darstellung der Gesprächsteilnehmer die Vorzüge der Tätigkeit als Redner oder als Dichter? Wie wird die ‘alte’, wie die ‘neue’ Redekunst charakteri-siert (und wie definiert man in diesem Zusammenhang ‘alt’ und ‘neu’)? Wo liegen die Gründe für den Niedergang der Redekunst, und wie kann man dieser Entwicklung entgegenwirken?

Sommersemester 2008

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L Ausgabe: H. Heubner (Hrsg.), P. Cornelii Taciti libri qui supersunt 2, 4. Dialogus de oratoribus, Leipzig 1983. Kommentare: Dieter Flach, Cornelius Tacitus. Dialogus de oratoribus, Stuttgart 2005; Roland Mayer, Tacitus. Dialogus de oratoribus, Cambridge 2001; Rudolf Güngerich, Kommentar zum Dialogus des Tacitus, Göttingen 1980; Alfred Gudeman, P. Cornelii Taciti Dialogus de oratoribus, Leipzig 21914.

S Qualifizierter Leistungsnachweis aufgrund eines schriftlich ausgearbeiteten Referates oder einer schriftlichen Hausarbeit

2726 Quintilian, Buch 10 (Gruppe B) Kirichenko, A. Proseminar, 2 Std., Di 10.00-12, B 10

Beginn: 08.04.2008 V Erfolgreiche Absolvierung der einführenden Lehrveranstaltungen des 1. Fach-

semesters. Teilnahmebeschränkung auf 30 Teilnehmer. Elektronische Voranmeldung unter https://studip.uni-trier.de obligatorisch!

I Das zehnte Buch von Quintilians Institutio Oratoria enthält einen Abriss der griechisch-römischen Literaturgeschichte, in dem Werke verschiedener klassischer Autoren in ihrer Funktion als Vorbilder für den angehenden Redner dargestellt werden. Die wichtigsten Themen, die im Mittelpunkt dieses Proseminars stehen werden, sind die römische Rednerausbildung, die Formation des klassischen literarischen Kanons sowie die antike Tradition der Literaturgeschichtsschreibung.

L Textausgabe: M. Winterbottom (Hrsg.) M. Fabi Quintiliani Institutionis Oratoriae Libri Duodecim. Tomus II. Libri VII-XII, Oxford 1989.

S Qualifizierter Leistungsnachweis über ein Proseminar im Bereich der Prosaliteratur aufgrund einer schriftlichen Hausarbeit.

2727 Biographie als Gattung (Gruppe C) Galdi, G. Proseminar, 2 Std., Do 14-16, E 44

Beginn: 10.04.2008 V Erfolgreiche Absolvierung der einführenden Lehrveranstaltungen des 1.

Fachsemesters. Teilnahmebeschränkung auf 30 Teilnehmer. Elektronische Voranmeldung unter https://studip.uni-trier.de obligatorisch!

I Von wenigen Ausnahmen abgesehen blieb die Gattung der Biographie sowohl in Griechenland als auch in Rom weitgehend abseits des Interesses der Schriftsteller, deren Augenmerk sich vornehmlich auf die Beschreibung und Besprechung historischer Handlungen und Taten, also auf die „echte“ Geschichtsschreibung, richtete. Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, die Hauptmerkmale der Gattung Biographie in der lateinischen Literatur vorzustellen, ohne den geschichtlichen Kontext zu vernachlässigen. Dabei sollen sowohl Biographien antiker Persönlichkeiten als auch die Verfasser antiker Biographien (insbesondere Cornelius Nepos, Sueton und Aurelius Victor) sowie ihr Werk selbst besprochen werden. Nähere Informationen werden kurz vor dem Semesterbeginn unter Stud.IPmitgeteilt.

S Qualifizierter Leistungsnachweis aufgrund eines schriftlich ausgearbeiteten Referates oder einer schriftlichen Hausarbeit.

Sommersemester 2008

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SEMINAR 2728 Ciceros Reden Busch, S. Hauptseminar, 2 Std., Di 16-18, C 502

Beginn: 08.04.2008 V Abgeschlossenes Grundstudium. Elektronische Voranmeldung unter

https://studip.uni-trier.de obligatorisch. I Ciceros Reden als Thema eines lateinischen Seminars anzupreisen, hieße

Eulen nach Athen tragen. Gelesen werden soll eine repräsentative Auswahl aus den verschiedenen Schaffensperioden, mit unterschiedlichen Schwer-punktsetzungen.

L Textausgabe: Cicero, Orationes Bd. 1 ed. A.C. Clark (OCT), zur Anschaffung [enthält die Texte des Pensums, ausgenommen die sehr kurzen Stücke Pro Archia und Philippica 1]; die übrigen Reden in der alten Oxoniana von Peterson/Clark oder den Einzeleditionen der Bibliotheca Teubneriana. Übersetzung: M. Fuhrmann, M. Tullius Cicero, Sämtliche Reden.. Sekundärliteratur: W. Stroh, Taxis und Taktik. Die advokatische Dispositionskunst in Ciceros Gerichtsreden, Stuttgart 1975.

S Regelmäßige und aktive Teilnahme, Hausarbeit auf der Grundlage eines schriftlich ausgearbeiteten Referats (Themen bitte rechtzeitig verabreden!); die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit ohne Referat ist nach Verabredung möglich. Wichtig: Als Ausgangspunkt für das Seminargespräch muß die Lektüre des nachfolgend aufgeführten Textcorpus im lateinischen Original vorausgesetzt werden. Hieraus wird zu Semesterbeginn (2. Woche) eine Übersetzungsklau-sur geschrieben, deren Bestehen für die Zulassung zu Referat/Hausarbeit Voraussetzung ist. Es sind dies: Pro S. Roscio Amerino, Pro Archia Poeta, Pro Caelio, die erste Catilinarie sowie die erste Philippica.

ÜBUNGEN 2737 2729

Zusätzliche Übung für Erstsemester: Einführung in das Studium der Klassischen Philologie Übung, 2 Std. Mo. 8-10, B 13 Beginn: 14.04.2008 V Diese Übung bildet die Voraussetzung für die spätere Teil-nahme an einem Proseminar. Wegen der Umstrukturierungen in Zusammenhang mit der Einführung der neuen Studien-gänge wird die nächste Einführung erst im Sommer 2009 stattfinden. Kursorische Lektüre (Gruppe A): Ovid, Metamorphosen

Schwind, J.

Kirichenko,A.

Übung, 2 Std., Di 14-16, B 211 Beginn: 08.04.2008

V Für Studierende im 1. und 2. Semester. Die Teilnehmerzahl ist auf 30 be-grenzt. Elektronische Voranmeldung unter https://studip.uni-trier.deobligatorisch.

I Einführung in die lateinische Dichtersprache anhand der Lektüre

Sommersemester 2008

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ausgewählter Passagen aus Ovids Metamorphoses. L Textausgabe: W.S. Anderson (Hrsg.) Ovidii Metamorphoses, Leipzig 1977

(oder eine spätere Auflage). S Die von der Prüfungsordnung geforderte ‘qualifizierte Teilnahme’ an einer

Kursorischen Lektüreübung wird aufgrund einer abschließenden Über-setzungsklausur bescheinigt.

2730 Kursorische Lektüre (Gruppe B): Ovid, Metamorphosen Schwind, J. Übung, 2 Std., Mo 10-12, A 12

Beginn: 07.04.2008 V Für Studierende im 1./2. Semester. Teilnahmebeschränkung auf 30

Teilnehmer. Elektronische Voranmeldung unter https://studip.uni-trier.de obligatorisch!

I Einführung in die lateinische Dichtersprache anhand der Lektüre ausgewählter Passagen.

L Text: P. Ovidii Nasonis Metamorphoses ed. W. S. Anderson, Stuttgart / Leipzig (Teubner) 21982 (u.ö.) [Zur Anschaffung empfohlen (24 €. ISBN: 3-598-71565-X). Zweisprachige Lesetexte sind in der Veranstaltung unerwünscht!].

S Die von der Prüfungsordnung geforderte ‘qualifizierte Teilnahme’ an einer Kursorischen Lektüreübung wird aufgrund einer abschließenden Über-setzungsklausur bescheinigt.

2731 Lektüre für Fortgeschrittene: Tibull Kröner, H.-O. Übung, 2 Std., Mo 10-12, A 308

Beginn: 14.04.2008 V Für Studierende im Hauptstudium. Gäste ab dem 3. Semester; Gäste willkom-

men I Die beiden Bücher Elegien des Dichters Albius Tibullus nehmen in der

augusteischen Dichtung einen besonderen Platz ein. Der in jugendlichem Alter im Jahre 17 verstorbene Elegiker hat einerseits gelehrte alexandrinische Dichtungsweise nicht übernommen, andererseits in seine Liebesgedichte ein ihm ganz persönlich am Herzen liegendes Gebiet, das Landleben einverwo-ben. Auf dem Hintergrund der Beschreibung von Frieden, Ruhe und einfachem ländlichen Dasein, das ihn in idealisierter Gestalt umgibt, gelangt er in den hauptsächlichen Dichtungen des ersten Buches zu einer Darstellung der Erfüllung seiner Liebe zu Delia. Die Liebeselegien im zweiten Buch zeigen infolge des anderen Charakters der neuen Geliebten, Neaera, leidvolles Erleben; Freunden gewidmete Gedichte des zweiten Buches lassen den sanften Charakter des Dichters in seinen Beziehungen zu ihnen erkennen.

L Ausgabe: Albii Tibulli aliorumque carmina edidit Georg Luck, Stuttgart und Leipzig 1988.

S Bescheinigung der „Erfolgreichen Teilnahme“ aufgrund einer Übersetzungs-klausur

2732 Lateinische Sprachübungen II (Gruppe A) Tischleder, H. Übung, 2 Std., Mo 12-14, B 10

Beginn: 07.04.2008

Sommersemester 2008

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V Für Absolventen der Sprachübungen I; Die Teilnehmerzahl ist auf 30 be-grenzt. Elektronische Voranmeldung unter https://studip.uni-trier.de obligatorisch!

S Schein aufgrund regelmäßiger und aktiver Teilnahme.

2733 Lateinische Sprachübungen II (Gruppe B) Schwind, J. Übung, 2 Std., Mi 8-10, B 20

Beginn: 09.04.2008 V Für Absolventen der Sprachübungen I.; Die Teilnehmerzahl ist auf 30 be-

grenzt. Elektronische Voranmeldung unter https://studip.uni-trier.de obligatorisch!

S Schein aufgrund regelmäßiger und aktiver Teilnahme.

2734 Lateinische Stilübungen, Unterstufe Schwind, J. Übung, 2 Std., Do 8-10, B 10

Beginn: 10.04.2008 V Für Absolventen der Lateinischen Sprachübungen I und II. S Schein aufgrund einer deutsch-lateinischen Abschlussklausur.

2735 Lateinische Stilübungen, Oberstufe Busch, S. Übung, 2 Std., Do 10-12, A 7

Beginn: 10.04.2008 V Für Absolventen der lateinischen Stilübungen, Unterstufe. Elektronische

Voranmeldung unter https://studip.uni-trier.de erbeten. I Grundlage der Übung sind Retroversionen sowie gelegentlich freie Texte;

Schriftliche Hausarbeiten sowie Probeklausuren. S Schein bei regelmäßiger und aktiver Teilnahme aufgrund einer deutsch-

lateinischen Abschlussklausur.

2736 Lateinisch-Deutscher Klausurenkurs Schwind, J. Übung, 2 Std., Mo 12-14, A 7

Beginn: 07.04.2008 V Für Studierende im Hauptstudium S Schein aufgrund von Klausuren FACHDIDAKTIK 2740 Fachdidaktik des Lateinischen Ott, F. T. Übung, 2 Std., Mo 18-20, B 12

Beginn: 07.04.2008 V Abgeschlossenes Grundstudium; Gäste willkommen I Die Veranstaltung wird geleitet von OStR Frank-Thomas Ott vom Auguste-

Viktoria-Gymnasium. Ihr Ziel ist die Auswahl und didaktische Aufbereitung von Texten für eine Unterrichtseinheit im Lateinunterricht der Sekundarstufe

Sommersemester 2008

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II. S Fachdidaktikschein aufgrund eines schriftlich ausgearbeiteten Referates THEMATISCHE ÜBUNGEN 2744 Humanistisches Latein: Petrarca, De sui ipsius et multorum

ignorantia Deitz, L.

Übung, 2 Std., Mi 14-16, C 9 Beginn: 09.04.2008

V Mit Erfolg abgeschlossenes Latinum; Gäste willkommen. I Einführung in Leben und Werk Petrarcas durch auszugsweise Lektüre dieser

Spätschrift (begonnen 1367, veröffentlicht im Januar 1371). – Petrarca ant-wortet in dieser ebenso brillanten wie subtilen Invektive auf den Vorwurf einiger Freunde, er sei zwar "ein guter Mensch", verfüge aber über "keinerlei Bildung", indem er ein an Platon, Cicero, den lateinischen Kirchenvätern und der Bibel geschultes Menschheitsideal, das sich formal durch geschliffene eloquentia ausdrückt und inhaltlich zu (christlich orientierter) sapientia führt, gegen einen scholastisch petrifizierten, innerlich ausgehöhlten, dogmatischen Aristotelismus absetzt, der ihm nur noch als "dialektisches Geschwätz" autoritätshöriger Scharlatane gilt. Über den – autobiographisch belegten –Anlass der Schrift hinaus handelt es sich um einen Text, in dem paradigma-tisch der Übergang vom (erst später so genannten!) Mittelalter zur Renais-sance behandelt wird – mit all seinen Spannungen, Widersprüchen und Ungewissheiten.

L Textausgabe: Francesco Petrarca, Invectives, ed. and transl. by David Marsh (= The I Tatti Renaissance Library; vol. 11), Cambridge, MA: Harvard Univ. Press, 2003 (zur Anschaffung empfohlen). Zur Einführung: Nicholas Mann, Petrarch (Past masters), Oxford : Univ.Press, 1984. Weitere Literatur wird (bei Bedarf) während des Semesters genannt.

S Teilnahmeschein „Nachklassisches Latein“

2745 Antike Geographie Galdi, G. Übung, 2 Std., Do 16-18, B 11

Beginn: 10.04.2008 V Griechischkenntnisse; Gäste willkommen I Der Begriff Γεωγραφία („Erdbezeichnung“ bzw. „Erdabzeichnung“) hatte bei

den Griechen und später bei den Römern eine entschieden breitere und mannigfaltigere Bedeutung als in der modernen Wissenschaft. Damit war nämlich nicht nur die formale Beschreibung und Untersuchung von Orten, sondern auch die Behandlung ethnologischer sowie politischer und kultureller Aspekte verbunden. In dieser Lehrveranstaltung werden wir versuchen, durch die gemeinsame Lektüre und Übersetzung ausgewählter griechischer und lateinischer Texte allgemeine Entwicklungslinien in der Raumwahrnehmung und Raumerfassung der Antike aufzuzeigen. Nähere Informationen werden kurz vor dem Semesterbeginn unter Stud.IP mitgeteilt.

S Teilnahmeschein. Thematische Übung, Bereich „B“

Sommersemester 2008

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2746 Lateinische Metrik Busch, S. Übung, 2 Std., Do 14-16, B 12

Beginn: 10.04.2008 V Für Studierende der Klassischen Philologie; Gäste sind willkommen. I Da bekanntlich das Lesen antiker Texte immer lautes Lesen ist, gehört das

richtige Lesen der Verse zum unabdingbaren Rüstzeug des Philologen. Der Kurs bietet eine Einführung in die lateinische Metrik, die vor allem auf die Anwendung und Lesefähigkeit gerichtet ist. Neben den häufigsten Vers-maßen (Daktylischer Hexameter, Elegisches Distichon) werden auch die wichtigsten lyrischen Formen sowie jambische Maße eingeübt. Materialien werden (via Stud.IP) im Kurs gestellt. Es kann gleichwohl nicht schaden, über ein Handbuch zum Thema zu verfügen.

L Da bekanntlich das Lesen antiker Texte immer lautes Lesen ist, gehört das richtige Lesen der Verse zum unabdingbaren Rüstzeug des Philologen. Der Kurs bietet eine Einführung in die lateinische Metrik, die vor allem auf die Anwendung und Lesefähigkeit gerichtet ist. Neben den häufigsten Vers-maßen (Daktylischer Hexameter, Elegisches Distichon) werden auch die wichtigsten lyrischen Formen sowie jambische Maße eingeübt. Materialien werden (via Stud.IP) im Kurs gestellt. Es kann gleichwohl nicht schaden, über ein Handbuch zum Thema zu verfügen.

S Teilnahmeschein ,Thematische Übung, Bereich A’ bei regelmäßiger und aktiver Teilnahme.

2747 Prudentius im mittelalterlichen Schulbetrieb. Interdisziplinäre Übung und Projektseminar

Plate, R./Schwind, J.

Übung, 2 Std., Do 16-18, B 21 Beginn: 10.04.2008

V Für Studierende im Hauptstudium. Grundkenntnisse im Bereich des Alt- und Mittelhochdeutschen wünschenswert. Teilnahmebeschränkung auf 20 Teil-nehmer. Online-Anmeldung über Stud.IP obligatorisch!.

I Exemplarische Untersuchung der vermutlich aus Echternach stammenden Prudentius-Handschrift der Stadtbibliothek Trier als Dokument der Beschäfti-gung mit einem spätantiken lateinischen Dichter um das Jahr 1000. Der Text des Autors ist in diesem aufwendig hergestellten Codex mit zahlreichen lateinischen und einigen volkssprachlichen Glossen versehen. Die zentrale Fragestellung wird zunächst sein, was überhaupt kommentiert wurde, sodann wie es kommentiert wurde, schließlich in welchen Fällen die Kommentierung in lateinischer und in welchen in deutscher Sprache erfolgte. Ziel der Veranstaltung ist eine mit den aus dieser Fragestellung zu erwartenden Aufschlüssen ausgestattete Edition der lateinischen und althochdeutschen Kommentierungen einer ausgewählten Partie des Prudentius-Textes. Die Handschrift wird als elektronisches Faksimile im Internet zur Verfügung gestellt, die im Seminar erarbeiteten Analysen später ebenfalls. Seminar-unterlagen und Internetadressen ab März auf Stud.IP.

S Teilnahmeschein, wahlweise für eine Interdisziplinäre Lehrveranstaltung oder ein Projektseminar.

SPRACHWISSENSCHAFT

Sommersemester 2008

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2751 Sprachgeschichte des Lateinischen Zeidler, J. Übung, 2 Std., Mi 14-16, A 7

Beginn: 09.04.2008 V Für Studierende der Klassischen Philologie in allen Semestern, Gäste will-

kommen . I Die Veranstaltung beabsichtigt, einen Überblick über die Entwicklung der

lateinischen Sprache von ihren Anfängen bis in die Spätantike zu vermitteln. Ausgangspunkt ist die indogermanische Grundsprache, aus der sich zu einem nicht genauer bestimmbaren Zeitpunkt zunächst das Italische herausgelöst hat. Am Ende des 2. Jahrtausends v. Chr. haben sich daraus das Venetische am Rand der Alpen, das Sabellische (Oskisch-Umbrische) in der Nordhälfte der Halbinsel und das Latino-Faliskische im westlichen Mittelitalien entwickelt. Während wir vom Faliskischen, dem Dialekt von Falerii (heute Cività Castellana), nur wenige Inschriften kennen, ist das früheste Latein seit ca. 600 v. Chr. zu greifen. Danach zeichnen sich als weitere Entwicklungsstu-fen Altlatein (ca. 240-80 v. Chr.), klassisches Latein (bis 14 n. Chr.), “silberne Latinität” (bis 117), die archaisierende Periode (bis 180) und Spätlatein (bis ins 7. Jh.) ab. Seit dem 1. Jh. v. Chr. entfernt sich das umgangssprachliche ‘Vulgär’latein immer weiter von der schriftlich fixierten Sprachform und wird zur Grundlage der romanischen Sprachen. Die wichtigsten Merkmale der einzelnen Sprachperioden werden im Unterricht vorgestellt und durch die Lektüre ausgewählter Inschriften und literarischer Texte vertieft.

L Gerhard Meiser, Historische Laut- und Formenlehre der lateinischenSprache, Darmstadt 1998; Helena Kurzová, From Indo-European to Latin,Amsterdam 1993. Weitere Literatur wird bekannt gegeben, Kopien dergelesenen Texte werden zur Verfügung gestellt.

S Teilnahmeschein „Historische Sprachwissenschaft“ bei regelmäßiger Teil-nahme und Mitarbeit.

INDOGERMANISTIK 2719 Schottisch-Gaelisch Zeidler, J. Übung, 2 Std., Mo 18-20, BZ 37c (Theobald-Simon-Gedächtnisbibliothek)

Beginn: 07.04.2008 V Schottisch-Gälisch I oder entsprechende Kenntnisse. Interessenten, die noch

teilnehmen möchten, den ersten Kurs aber nicht besucht haben, können den Stoff des ersten Kurses bei entsprechendem Engagement nacharbeiten; in diesem Fall bitte möglichst bald beim Kursleiter ([email protected]) melden.

I Der Kurs setzt die im WS 2007/08 begonnene Einführung fort. Thema ist zwar auch weiterhin vorrangig die Grammatik des Gälischen, doch soll neben Ausspracheübungen auch einfachen Konversationen zunehmend Raum gegeben werden. Dazu ist eine kleine Vokabelliste unter den Dateien in Stud.IP verfügbar.

L Vorerst: Online-Lektionen auf http://www.taic.btinternet.co.uk/taic.htm, s. auch unter https://studip.uni-trier.de mit weiterführender Literatur.

S Teilnahmeschein bei regelmäßiger Teilnahme und Mitarbeit.

Sommersemester 2008

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2720 Sanskrit II Thiel, K. Übung, 2 Std., Mi 16-18, A 11

Beginn: 09.04.2008 V Fortsetzung des im Wintersemester 2007/08 begonnenen Kurses; Gäste

willkommen I Fortführung des im Wintersemester 2007/08 begonnenen Kurses. Im Vorder-

grund steht die Einübung der altindischen Grammatik über die Lektüre leichter Texte.

L Lehrbuch: Jan Gonda, Kurze Elementar-Grammatik der Sanskrit-Sprache, Leiden41963.

S Teilnahmeschein

Sommersemester 2008

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SPRACHKURSE Wegen evtl. weiterer Kurse bitte auf Aushang in der Klassischen Philologie achten! 351 Griechisch II Schwind, Ch. Übung, 5 Std., Di 16 s.t.-18, B 12; Do 16 s.t.-18, B 12 V Fortsetzung des im Wintersemester 2007/08 begonnenen Kurses. In der vor-

lesungsfreien Zeit findet der Kurs wöchentlich siebenstündig statt. S Regelmäßige Teilnahme ist verpflichtend! Zeugnis des Graecums aufgrund

der Staatl. Ergänzungsprüfung im Herbst 2008.

352 Griechisch II Schwind, Ch. Übung, 5 Std., Di 18 s.t.-20, B 13; Do 18 s.t.-20, B 12 V Fortsetzung des im Wintersemester 2007/08 begonnenen Kurses. In der

vorlesungsfreien Zeit findet der Kurs wöchentlich siebenstündig statt. S Regelmäßige Teilnahme ist verpflichtend! Zeugnis des Graecums aufgrund

der Staatl. Ergänzungsprüfung im Herbst 2008.

353 Latein II Intensivkurs Willenborg, P. Übung, 5 Std., Mo 8 s.t.-10, A 8; Mi 18 s.t.-20, A 8 V Fortsetzung des im Wintersemester 2007/08 begonnenen Kurses. In der

vorlesungsfreien Zeit findet der Kurs wöchentlich siebenstündig statt. S Regelmäßige Teilnahme ist verpflichtend! Zeugnis des Latinums aufgrund

der Staatl. Ergänzungsprüfung im Herbst 2008.

354 Latein II Intensivkurs Bieberstein, S. Übung, 5 Std., Mi 14 s.t.-16, A 9/10; Fr 14 s.t.-16, A 9/10 V Fortsetzung des im Wintersemester 2007/08 begonnenen Kurses. In der

vorlesungsfreien Zeit findet der Kurs wöchentlich siebenstündig statt. S Regelmäßige Teilnahme ist verpflichtend! Zeugnis des Latinums aufgrund

der Staatl. Ergänzungsprüfung im Herbst 2008.

355 Latein II Intensivkurs Bubel, F. Übung, 5 Std., Di 12 s.t.-14, D 032; Fr 8 s.t.-10, D 032 V Fortsetzung des im Wintersemester 2007/08 begonnenen Kurses. In der

vorlesungsfreien Zeit findet der Kurs wöchentlich siebenstündig statt. S Regelmäßige Teilnahme ist verpflichtend! Zeugnis des Latinums aufgrund

der Staatl. Ergänzungsprüfung im Herbst 2008.

356 Latein II Intensivkurs Jancic, M. Übung, 5 Std., Mo 16 s.t.-18, B 13; Mi 16 s.t.-18, B 13 V Fortsetzung des im Wintersemester 2007/08 begonnenen Kurses. In der

vorlesungsfreien Zeit findet der Kurs wöchentlich siebenstündig statt. S Regelmäßige Teilnahme ist verpflichtend! Zeugnis des Latinums aufgrund

der Staatl. Ergänzungsprüfung im Herbst 2008.

Sommersemester 2008

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357 Latein II Intensivkurs Sturm, H.-G. Übung, 5 Std., Di 8 s.t.-10, A 9/10; Do 8 s.t.-10, A 9/10 V Fortsetzung des im Wintersemester 2007/08 begonnenen Kurses. In der

vorlesungsfreien Zeit findet der Kurs wöchentlich siebenstündig statt. S Regelmäßige Teilnahme ist verpflichtend! Zeugnis des Latinums aufgrund

der Staatl. Ergänzungsprüfung im Herbst 2008.

358 Latein II Intensivkurs Sturm, H.G. Übung, 5 Std., Mo 8 s.t.-10, A 9/10; Mi 8 s.t.-10, A 9/10 V Fortsetzung des im Wintersemester 2007/08 begonnenen Kurses. In der

vorlesungsfreien Zeit findet der Kurs wöchentlich siebenstündig statt. S Regelmäßige Teilnahme ist verpflichtend! Zeugnis des Latinums aufgrund

der Staatl. Ergänzungsprüfung im Herbst 2008.

359 Latein II Intensivkurs Zeidler, J. Übung, 5 Std., Mo 16 s.t.-18, A 8; Mi 16 s.t.-18, A 9/10 V Fortsetzung des im Wintersemester 2007/08 begonnenen Kurses. In der

vorlesungsfreien Zeit findet der Kurs wöchentlich siebenstündig statt. S Regelmäßige Teilnahme ist verpflichtend! Zeugnis des Latinums aufgrund

der Staatl. Ergänzungsprüfung im Herbst 2008.

360 Latein II Intensivkurs Zeidler, J. Übung, 5 Std., Mo 12 s.t.-14, HS 3; Mi 12 s.t.-14, HS 5 V Fortsetzung des im Wintersemester 2007/08 begonnenen Kurses. In der

vorlesungsfreien Zeit findet der Kurs wöchentlich siebenstündig statt. S Regelmäßige Teilnahme ist verpflichtend! Zeugnis des Latinums aufgrund

der Staatl. Ergänzungsprüfung im Herbst 2008.

Sommersemester 2008

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KLASSISCHE ARCHÄOLOGIE

Sprechstunden: Prof. Dr. Günter Grimm Raum BZ 37f

Sprechstunden nach Vereinbarung Sekretariat: Astrid Majerus (vormittags) Rita Thielen (nachmittags) Tel: 2429, BZ 21

Prof. Dr. Markus Trunk Raum BZ 18

Forschungsfreisemester! Sekretariat: Astrid Majerus (vormittags) Rita Thielen (nachmittags) Tel: 2429, BZ 21

Prof. Dr. Michael Pfrommer Raum BZ 37i

steht für Fragen sowohl telefonisch (0911-722208) als auch jeweils nach seinem Seminar zur Verfügung

Prof. Dr. Winfried Weber Theologische Fakultät

nach Vereinbarung über das Sekretariat des Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseums (Tel: 0651-7105-255)

Dr. Klaus-Peter Goethert Raum BZ 23

nach Vereinbarung (Tel.: 2430 oder 2429)

Dr. Susanne Nakaten Raum BZ 37g

nach Vereinbarung (Tel.: 2436 oder 2429)

VORLESUNGEN 3300 Meisterwerke attischer Vasenmaler II Grimm, G. Vorlesung, 1 Std., Do 12-13, A 8 V Für Hörer aller Fachbereiche I Die schwarz- bzw. rotfigurigen Bilder attischer Vasenmaler stellen Primär-

quellen für das Verständnis des griechischen Privatlebens, historischer Ereig-nisse und mythischer Zusammenhänge dar.

L I. Scheibler, Griechische Töpferkunst 2(1995); Th. Mannack, Griechische Vasenmalerei – Eine Einführung (2002); J. Boardman, Schwarzfigurige Vasen aus Athen (1977); Ders., Rotfigurige Vasen aus Athen – Die archaische Zeit (1981); Ders., Rotfigurige Vasen aus Athen – Die Klassische Zeit (1991); E. Simon, Die griechischen Vasen 2(1981).

S Geeignet für den Erwerb des Zusatzzertifikats "Antike Kultur und ihr Weiter-leben"

3301 ... und es kam ein Sturmwind von Norden (Hesekiel I,4). Die verlorenen Wunder der Bibel

Pfrommer, M.

Vorlesung, 14-tägl., Mi 16-18, A 8 Termine werden durch Aushang bekannt gegeben

V Für Hörer aller Fachbereiche I Das Buch der Bücher kennt viele Wunder, doch in wenigen Büchern des

Alten Testaments häufen sich rätselhafte Passagen derart wie im Buch Hesekiel, dem erhaltenen der beiden Bücher des Propheten die nach Flavius Josephus einst existierten (Jüdische Altertümer X, 80). Die Thronwagenvision Hesekiels (…und es kam ein Sturmwind von Norden mit

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einer Wolke voll Feuer) durfte in manchen Epochen des Judentums nicht einmal laut gelesen werden und in der Moderne inspirierte seine Schilderung vom Thronwagen Gottes die Welt des Sciencefiction und der Ufo-Spekulation. Nur selten stehen sich Wissenschaft, Theologie und modernes, technisch inspiriertes Sensationsbedürfnis in so scharfem Kontrast in einem einzigen Text gegenüber, eine Schilderung, die uns in eine Zeit entführt, in der das alte Babylon eine Weltmacht war, die damals im frühen 6. Jh. v. Chr. zum Angriff auf das Judentum antrat. Das Buch Hesekiel reflektiert somit eine dramatische Periode des frühen Abendlandes, als die im babylonischen Exil schmachtenden Israeliten an der Grenze zur Ausrottung standen. Folgt man dem Alten Testament, dann wiesen Propheten wie Hesekiel dem Volk Israel den Weg aus einer existenziellen Krise. Doch was hat Hesekiel tatsächlich gesehen und wie stellt sich die moderne Altertumswissenschaft zu den Wundern der Bibel und zu den Spekulationen, die in den Tagen des Internets mehr und mehr Verbreitung finden?

L B. Lang, Ezechiel. Erträge der Forschung 153 (1981). - J. F. Blumrich, Da tat sich der Himmel auf (1973).

S Geeignet für den Erwerb des Zusatzzertifikats "Antike Kultur und ihr Weiter-leben"

7112 Spätantike und frühchristliche Buchmalerei Weber, W. Vorlesung mit Übung, 2 Std., Do 16-18, A 8 V Für Hörer aller Fachbereiche I Die Buchrolle und der Codex als Träger literarischer Texte waren, je nach

Thema, mit erzählenden oder informativen Illustrationen geschmückt. Obwohl nur Weniges an antiker Buchmalerei erhalten ist, lässt sich doch eine Ahnung von dem gewinnen, was einst vorhanden war. Anhand der wichtigs-ten Denkmäler werden die verschiedenen Bildgattungen dargestellt. Es geht um die Frage, inwieweit Buchmalerei, hier vor allem die Bibelillustrationen, Auswirkungen auf das Entstehen der Bilder im Kirchenraum oder bei der Ausmalung christlicher Grabstätten hatten. Schließlich soll dargestellt werden, wo und in welchem Umfang spätantike Malerei in der mittelalterli-chen Buchmalerei wirksam wurde. Die Veranstaltung wird einen Vorlesungs-teil und einen, sich jeweils anschließenden Übungsteil enthalten. In der Übung sollen einzelne Denkmäler und Problemstellungen ausführlicher be-handelt werden.

L Friedrich Wilhelm Deichmann, Einführung in die Christliche Archäologie. Darmstadt 1983. – Kurt Weitzmann, Spätantike und frühchristliche Buchmalerei. München 1977. – Ernst Günther Grimme, Die Geschichte der abendländischen Buchmalerei. Köln 1980. – Reiner Sörries, Christlich-antike Buchmalerei im Überblick. Wiesbaden 1993.

S Schein bei regelmäßiger Teilnahme an der Übung und Referat mit schriftli-cher Zusammenfassung. Die Teilnahme an der Übung ist mit der Übernahme eines Referates verbunden. Geeignet für den Erwerb des Zusatzzertifikats „Antike Kultur und ihr Weiterleben“.

PROSEMINARE

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3302 Alltagsleben im antiken Griechenland – von A wie Amme bis Z wie Zuhälter

Nakaten, S.

Proseminar, 2 Std., Mo 18-20, BZ 37d V Für Studierende im Grundstudium I Auch wenn sich der alltägliche Lebensstil im Abendland seit der Antike

wesentlich geändert hat: Existenzielle Fragen und Probleme sind oft durchaus vergleichbar geblieben. Manche der literarischen und urkundlichen Zeugnisse verraten eine Aktualität, die selbst im Zeitalter der Elektronik noch überraschen kann. Mögen viele Alltagsgegenstände auch auf den ersten Blick noch so fremd erscheinen; wo es gelingt, ihren Sinn und genauen Verwen-dungszweck zu rekonstruieren, lassen sie oft mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede erkennen. Im Proseminar soll anhand von schriftlichen und gegenständlichen Quellen unter diesem Aspekt ein Überblick über das Alltagsleben der Griechen erarbeitet werden.

L Hans Licht, Sittengeschichte Griechenlands. Neu hrsg., bearb. und eingel. von Herbert Lewandowski (Stuttgart 1959). Sophie Royer, Catherine Salles und François Trassard: Leben im alten Griechenland (Darmstadt 2005).

S Schein bei regelmäßiger Teilnahme und Übernahme eines Referats oder einer Hausarbeit. Geeignet für den Erwerb des Zusatzzertifikats "Antike Kultur und ihr Weiterleben"

3303 Die Archäologie des täglichen Lebens im Treverer-Gebiet Goethert, K.-P. Proseminar, 2 Std., Di 10-12, BZ 37d V Für Studierende im Grundstudium I Die Steindenkmäler des Treverergebietes zeigen eine große Vielfalt soge-

nannter Alltagsszenen. Diese werden im Proseminarverlauf analysiert und somit Grundlage für die Kenntnis von Tracht, Möbeln und Hausrat. Die Wohnkultur soll an Beispielen der Villen des Trierer Landes und der Wohnhäuser der Stadt Trier aufgezeigt werden. Auch die landwirtschaftli-chen Produkte bleiben nicht unbehandelt. Ziel des Proseminars ist – an Fallbeispielen entwickelt – Grundwissen über die Lebensformen der Kaiser-zeit bezogen auf das Treverergebiet zu vermitteln.

L M. Balzer, Die Alltagsdarstellungen der treverischen Grabdenkmäler, Trierer Zeitschrift 46 (1983).

S Schein bei regelmäßiger Teilnahme und aufgrund eines Referats oder einer Hausarbeit. Geeignet für den Erwerb des Zusatzzertifikats "Antike Kultur und ihr Weiterleben"

SEMINARE 3304 Töpfer und Maler des Kerameikos – Der Künstler Exekias (ca.

560-530 v. Chr.) Grimm, G.

Seminar, 2 Std., Di 16-18, BZ 37d V Für Studierende nach dem 2. Fachsemester I Exekias zählte zu den wenigen Künstlerpersönlichkeiten, die im Töpferviertel

Athens während des 6. Jhs. Bahnbrechendes leisteten. Er führte die schwarz-figurige Technik zur Vollendung, gestaltete mehrere Gefäßtypen neu, ließ

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seine Figuren den Geist der gleichzeitigen Bildhauerei atmen und drang in geistige und seelische Bereiche vor, die bis dahin der Dichtung vorbehalten waren.

L W. Technau, Exekias. Bilder griechischer Vasen IX (1936); H. Mommsen, in: Der Neue Pauly 4 (1998) 340f.; dies., Exekias I - Die Grabtafeln. Kerameus XI (1997).

S Schein bei regelmäßiger Teilnahme und Übernahme eines Referats. Geeignet für den Erwerb des Zusatzzertifikats "Antike Kultur und ihr Weiterleben"

3305 Und sie verteilten die Welt ... Die Reichsteilung in Babylon 323/322 v. Chr. nach dem Tode Alexanders d. Gr. und das Problem seines unerwarteten Ablebens (Mord oder Krank-heit).

Pfrommer, M.

Seminar, 3 Std., Mi 13-16, HS 9 Termine werden per Aushang bekannt gegeben

V Für Studierende nach dem 2. Fachsemester; für Studierende im Hauptstudium im Fach Geschichte

I Als Alexander der Große im Juni 323 v. Chr. kaum 33 Jahre alt eines völlig überraschenden Todes starb, da verteilten seine Freunde und Generäle ein Weltreich, das von Ägypten bis an die Grenzen Indiens und von den Steppen Zentralasiens bis nach Griechenland reichte. Die Reichsteilung von Babylon bestimmte das Schicksal der Welt für die nächsten 300 Jahre und bildete doch nur den Auftakt zu einem 40 jährigen Bürgerkrieg, in dem sich die einstigen Freunde und Kampfgefährten in immer neuen Koalitionen selbst noch als Greise in erbitterter Feindschaft gegenüber-standen. Die Entscheidung fiel damals in Babylon nicht nur über Königreiche und Einflusssphären, sondern auch über Weltanschauungen, hatte doch der König in den letzten Monaten seines Lebens einen radikalen Wechsel vollzo-gen. Der Mann, der dem Griechentum den Orient unterworfen hatte, hielt den Besiegten die Hand hin, erzwang Eheschließungen seiner Elite mit der orien-talischen Oberschicht und reihte zu Zehntausenden Orientalen in das makedonische Heer ein. Der König überlebte diese Revolution von oben nur um wenige Monate, lehnten doch die meisten seiner Freunde diese orientali-sche Kehrtwende aus tiefster Seele ab. Konsequenterweise überschattet ein Geheimnis diese turbulenten Tage. Die offizielle antike Geschichtsschreibung sprach von einem Tod durch Krankheit, die Volksmeinung von einem Komplott wie bei der Ermordung Caesars, und wenn es jemals ein Motiv für einen politischen Mord gegeben hat, dann damals in den Tagen von Babylon.Das Seminar stellt im Sinne einer Fallstudie als Rollenspiel die damaligen Geschehnisse nach, wobei jeder Referent einen historischen Charakter übernehmen wird. Die Welt stand damals am Scheideweg, ein exemplari-sches Ereignis für die Frage: Was wäre wenn? Hätte das Gesellschaftsexperi-ment Alexanders Erfolg gehabt, unsere Welt würde heute möglicherweise gänzlich anders aussehen.

L H. Berve, Das Alexanderreich auf prosopographischer Grundlage (München 1926) (zur antiken Überlieferung der einzelnen Charaktere). – F. Schachermeyr, Alexander in Babylon und die Reichsordnung nach seinem Tode, SB Wien 268, 2 (Wien 1970). Zu Alexander allgemein: S. Lauffer, Alexander der Große3 (München 1993). – J. Seibert, Alexander der Große4

(Darmstadt 1994).

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S Schein bei regelmäßiger Teilnahme und Übernahme eines Referats. Wird als Projektstudie für Lehramtskandidaten im Fach Geschichte anerkannt.

ÜBUNGEN 3306 Römische Porträts Grimm, G. Übung, 1 Std., Do 15-16, BZ 37d

L K. Fittschen – P. Zanker, Katalog der römischen Porträts in den Capitolini-schen Museen und den anderen kommunalen Sammlungen der Stadt Rom I. II (1985).

S Schein bei regelmäßiger Teilnahme und Übernahme von Kurzreferaten

3307 Der erste Aufsatz – das erste Buch: Anleitungen zur Textgestaltung bei wissenschaftlichen Publikationen

Grimm, G.

Übung, 2 Std., Do 18-20, BZ 37d

3308 Beschreibungsübung in der Sammlung. Griechische Plastik

Goethert, K.-P.

Übung, 2 Std., Mo 8.30 s.t.-10, BZ 37d (oder Sammlung) S Schein bei regelmäßiger Teilnahme und aufgrund eines Referats

3309 Beschreibungsübung in der Sammlung. Provinzialrömische Keramik

Goethert, K.-P.

Übung, 2 Std., Mi 8.30 s.t.-10, BZ 37d (oder Sammlung) S Schein bei regelmäßiger Teilnahme und aufgrund eines Referats

3310 Einführung in die Klassische Archäologie. Online-Übung mit Präsenzterminen nach Vereinbarung

Nakaten, S.

Übung, Blockveranstaltung, Ort und Zeit nach Vereinbarung V Für Studienanfänger; obligatorisch für alle Studierenden vor der Zwischen-

prüfung; Termine nach Vereinbarung (2 Kurse – je zweistündig) I Studierende der Klassischen Archäologie werden bereits zu Beginn ihres Stu-

diums hart mit der Tatsache konfrontiert, daß unsere Disziplin in viele Spezi-algebiete aufgesplittert und in erster Linie forschungsorientiert ist. Es gibt weder auf nationaler noch auf internationaler Ebene einen verbindlichen „Kanon“ archäologischen Grundwissens; „Überblicksvorlesungen“ über das gesamte Spektrum des Wissenswerten hat das Fach ebensowenig zu bieten wie Lehrbücher, in denen man nachlesen könnte, was man im Laufe seines Studiums an überprüfbaren Kenntnissen und Fertigkeiten zu erwerben hat. Ohne vielseitige Interessen und ohne die Fähigkeit, selbständig und (selbst-)kritisch zu fragen und nach Antworten zu suchen, kann Klassische Archäo-logie nicht erfolgreich absolviert werden. Die Übung ist ein Versuch, zu solch selbständiger Arbeit zu ermutigen, einen ersten Einblick in die Fülle archäo-logischer Fragestellungen zu bieten, eine gewisse Literatur- und Denkmäler-kenntnis zu vermitteln und dabei Geschichte und Methoden archäologischer Forschung zur Sprache zu bringen. Dabei sollen besonders die Möglichkeiten

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elektronischer Ressourcen genutzt werden, die den Teilnehmenden weitge-hende zeitliche und räumliche Unabhängigkeit bieten, dafür aber ein relativ hohes Maß an Selbstorganisation und Selbstdisziplin abverlangen (der Zeit-aufwand wird mindestens 4 Stunden pro Woche betragen). Neben regelmäßi-gen schriftlichen Beiträgen im virtuellen Forum ist die Anwesenheit bei allen Präsenzterminen Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme. Zeit und Ort dieser Präsenzveranstaltungen werden mit den Teilnehmenden abgestimmt, sobald deren Zahl und Zusammensetzung feststeht. Insgesamt sind drei Dop-pelstunden vorgesehen: eine zu Beginn, eine zur Halbzeit und eine letzte am Schluß der Übung. Weitere Informationen (auch zu technischen Fragen) er-halten Sie auf elektronischem Weg nach Ihrer Anmeldung ([email protected]).

L T. Hölscher, Klassische Archäologie. Grundwissen (2002) S Schein bei regelmäßiger Mitarbeit

3311 Attische Vasen. Bestimmungsübung Nakaten, S. Übung, 2 Std., Mo 16-18, BZ 37d I Figürlich verzierte Vasen gehören zu den ergiebigsten Quellen für die Kunst

und Kultur der griechischen und griechisch beeinflußten Welt im 6.-4. Jahr-hundert v. Chr. Diese Quellen ausschöpfen zu können, setzt jedoch eine ge-wisse Routine im Umgang mit Handbüchern und Methoden voraus. J. D. Beazley war der beste Kenner der attischen Vasenmalerei, und ihm verdanken wir auch die wichtigsten dieser Handbücher zum Thema. Die Übung dient dem Zweck, den Umgang mit diesen und anderen Hilfsmitteln sowie den Ge-brauch von Fachtermini und Bestimmungsmethoden am Beispiel attischer Vasenbilder zu trainieren und anhand unbestimmter Archivphotos archäologi-sche Methoden praktisch anzuwenden.

S Schein bei regelmäßiger Mitarbeit und bestandener praktischer Prüfung TUTORIUM 3312 Tutorium für Teilnehmer(innen) der Veranstaltung 3308 Gundermann, D. Tutorium, 2 Std., Mo 10-12, BZ 37d V Für Teilnehmer(innen) der Veranstaltung 3308 (Beschreibungsübung in der

Sammlung – Griechische Plastik) I Das Tutorium soll der Vertiefung allgemeiner Kenntnisse in der griechischen

Plastik dienen. Als Abschluss wird eine 2-3tägige Exkursion in den Louvre nach Paris angeboten.

S Teilnahmeschein LEKTÜREKURS 3313 Lektürekurs für Archäologen (Sprachpraktische Übung,

Latein) Goethert, K.-P.

Lektürekurs, 2 Std., Fr 13-15, Theobald-Simon-Gedächtnis-Bibliothek V Für Studierende im Grundstudium. Lateinkenntnisse erforderlich S Teilnahmeschein

Sommersemester 2008

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KOLLOQUIEN 3314 Doktoranden-Kolloquium Grimm, G. Kolloquium, 2 Std., Di 14-16, BZ 37d S Schein bei regelmäßiger Teilnahme und Übernahme eines Referats

3058 Probleme des römischen Westens Trunk, M./Clemens, L. Kolloquium, 2 Std., 14täglich, Di 18-20, A 8

Termine werden bekannt gegeben. I In diesem interdisziplinären Kolloquium stellen fortgeschrittene Studierende

sowie Lehrende der Fächer Klassische Archäologie, provinzialrömische und frühchristliche Archäologie, sowie der Alten und Mittelalterlichen Geschichte Ergebnisse ihrer Arbeiten vor. In Kooperation mit den Museen in Trier und Luxemburg werden neue Grabungsfunde bekannt gemacht. Durch diese fächerübergreifenden Werkstattgespräche sollen Studierende auf der Suche nach Arbeitsschwerpunkten und zukünftigen Berufsfeldern entsprechende Anregungen und Informationen erhalten.

3554 Probleme des griechisch-römischen Ägypten

Grimm, G./Kramer, B./Schäfer, Chr./Vleeming, S./ Winter, E.

Kolloquium, 2 Std., 14täglich, Do 16-18, BZ 30 Termine werden bekannt gegeben.

I Interdisziplinäre Veranstaltung der Fächer Ägyptologie, Alte Geschichte, Klassische Archäologie, Papyrologie; Vorträge der Angehörigen des For-schungszentrums und auswärtiger Gäste.

EXKURSION 3315 Athen-Exkursion (5-tägig) Trunk, M. Exkursion, 6. – 11. April 2008 S Exkursionsbescheinigung

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PAPYROLOGIE

Sprechstunden: Prof. Dr. Bärbel Krämer nach Vereinbarung

Sekretariat: Pia Breit, Tel: 2504, BZ 16

SEMESTERERÖFFNUNGSKAFFEE der Papyrologie mit Vorbesprechung am 7. April 2008, 10 Uhr c.t., BZ 30

ÜBUNGEN 3550 Entzifferung und Identifizierung von Papyrusfragmenten Kramer, B. Übung, 2 Std., Mo 12-14, BZ 30 V Griechischkenntnisse, Lateinkenntnisse I In der ganzen Welt werden seit einigen Jahren die Bestände der Pa-

pyrussammlungen digitalisiert. Im Rahmen dieser Bestandsaufnahmen müssen auch Kataloge erstellt werden, die über die Digitalisate Auskunft geben. Während die Digitalisierung in der Regel von einem Techniker durchgeführt wird, ist die wissenschaftliche Erschließung einer Sammlung Aufgabe der Papyrologen. Diese müssen die Texte entziffern, ihren Inhalt feststellen und klassifizieren. In der Veranstaltung sollen die notwendigen Fertigkeiten und die Anwendung geeigneter Methoden als Vorbereitung für die Praxis vermittelt werden.

L Material wird gestellt S Regelmäßige aktive Teilnahme. Schein aufgrund einer bestandenen Ab-

schlußklausur

3551 Griechische Autoren aus/über Ägypten: Palladius, Historia Lausiaca

Kramer, B.

Übung, 2 Std., Mo 10 s.t.-11.30, BZ 30 V Griechischkenntnisse I Die Historia Lausiaca des Palladius ist eine Sammlung von Mönchsgeschich-

ten, in denen berühmte Wüstenväter und ihre asketische Lebensweise vorbildhaft dargestellt werden. Die Lektüre vermittelt einen Einblick in einen Bereich des frühen Mönchtums, dessen Entstehung in Ägypten vom 4. Jh. an durch diese und ähnliche idealisierende Schriften wie die Historia monachorum in Aegypto oder die Apophthegmata Patrum, aber auch durch direkte Quellen, nämlich die zunehmende Anzahl der griechischen und koptischen Papyri zu verfolgen ist. Die Veranstaltung ist vorwiegend für Studierende der Fächer des Forschungszentrums Griechisch-Römisches Ägypten gedacht, aber auch für alle anderen, die ihre Griechischkenntnisse wiederholen oder stabilisieren wollen.

L Texte werden gestellt. S Regelmäßige aktive Teilnahme, Schein aufgrund einer bestandenen

Abschlußklausur. Zusatzzertifikat, Gasthörer, Senioren

Sommersemester 2008

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PROSEMINAR 3552 Landwirtschaft im griechisch-römischen Ägypten Kramer, B. Proseminar, 2 Std., Di 14-16, BZ 30 V Graecum oder gute Griechischkenntnisse I Die Bedeutung Ägyptens für die antike Welt beruhte im wesentlichen auf

seiner Landwirtschaft. Die Weizenexporte in den Mittelmeerraum bildeten in der Ptolemäerzeit die wirtschaftliche Basis für den Reichtum des Landes. Nach der Einverleibung ins Römische Reich mußte es mit immensen Weizenlieferungen (annona) die Bevölkerung von Rom und später Kon-stantinopel ernähren. Das Land verdankt seine außerordentliche Fruchtbarkeit der jährlichen Nilschwelle. Die Nutzung des Nilwassers erzielte aber erst durch ein gut organisiertes Bewässerungssystem Maximalerträge. Die Papyri liefern die Details über Verteilung und Bewirtschaftung des Bodens, landwirtschaftliche Produkte, Bewässerungssystem und Instandhaltung, Steuern, „gemeinnützige“ Arbeit etc.

L Texte werden gestellt. S Regelmäßige Teilnahme; Übernahme eines Kurzreferats, Schein aufgrund

einer bestandenen Abschlußklausur Zusatzzertifikat, Gasthörer, Senioren

SEMINAR 3553 Unveröffentlichte Papyri verschiedener Sammlungen Kramer, B. Seminar, 2 Std., Di 12.30 s.t.-14, BZ 30 V Graecum I Aufgabe der Papyrologie ist die Bereitstellung neuen Quellenmaterials für

alle Bereiche der altertumswissenschaftlichen Forschung. Anhand von Digitalisaten, Photos und Papyrusoriginalen unpublizierter griechischer Papyri verschiedenen Inhalts aus der Trierer und anderen Sammlungen werden die Techniken der Edition gelernt: Entziffern, Verstehen, Recherchie-ren, Übersetzen, Identifizieren, Interpretieren und Kommentieren.

S Regelmäßige aktive Teilnahme, Schein aufgrund einer schriftlichen Hausar-beit (Probeedition) Zusatzzertifikat, Gasthörer, Senioren

KOLLOQUIEN 3554 Probleme des

griechisch-römischen Ägypten Grimm, G./Kramer, B./Schäfer,

Chr./ Vleeming, S./Winter, E. Kolloquium, 14täglich, Do 16-18, BZ 30

Bitte gesonderten Aushang beachten! I Interdisziplinäre Veranstaltung der Fächer Ägyptologie, Alte Geschichte,

Klassische Archäologie, Papyrologie; Vorträge der Angehörigen des For-

Sommersemester 2008

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schungszentrums und auswärtiger Gäste

3555 Mehrsprachige Dokumente des griechisch-römischen Ägypten. Das Raphia-Dekret

Kockelmann, H./Kramer, B./ Vleeming, S./Winter, E.

Kompaktveranstaltung vom 25. bis 27. Juli im Kloster Himmerod V Kenntnisse in Mittelägyptisch und/oder Demotisch und/oder Griechisch I Lektüre von Texten, die hieroglyphisch, demotisch und griechisch überliefert

sind.

Sommersemester 2008