Zertifikate 2010

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Liebe Leserinnen und Leser! Zu un- seren eigenen Awards, wie „Ana- lyst Award“, „CEO/CFO of the Year“ oder „VC/PE-Award“ machen wir stets Print-Sondernummern. Der „Zertifikate Award Austria“ ist jetzt der erste „nicht eigene“ Preis, dem wir ein Special widmen. Warum? Nun, das Thema Zer- tifikate liegt dem Börse Express besonders am Herzen – vielleicht auch, weil unser Redaktionsteam ehemalige Mitarbeiter von Ban- ken und Börsen umfasst (mich eingeschlossen). Eines sieht man natürlich als „Nicht-Veranstalter“ viel relaxter: das Getuschel über die Siegerauswahl und die Jury. Ja, auch ich war vom Ergebnis etwas überrascht. Nicht, dass die RCB erneut gewonnen hat (die tun extrem viel für den Markt) oder dass das „Österreich Produkt des Jahres“ schon wieder an die Erste Group gegangen ist (Anm.: Das Erste Group-Siegerprodukt der ver- gangenen beiden Jahre basiert auf unserem „AnalystAward“, bei dem die Erste Group Rekordsieger ist). Nein, ich hätte einfach Player wie z.B. die Volksbank viel weiter vorne erwartet. Aber das ist subjektiv. Was mich freut: Viele ausländische Emittenten setzen auf den österrei- chischen Markt und werden für ihr Engagement auch belohnt. Gratulation also an alle Preis- träger! Viel Lesespass mit diesem Spe- cial über Sieger und Trends 2010. Worüber man spricht und wohin die Reise bei den Strukturierten Produkten geht Die Zertifikate-Trends des Jahres medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. DIENSTAG, 11. MAI 2010 – BE1 Christian Drastil, CEO Styria Börse Ex- press: Zertifikatefan der ersten Stunde. Zertifikate 2010 Beim 4. Zertifikate Award Austria ging der Gesamtsieg an die RCB (Heike Arbter) vor der Royal Bank of Scotland (Pedram Payami, re.) und Deut- sche Bank x-markets (Christian-Hendrik Knappe). In dieser Sondernummer: Alle Kategoriensieger so- wie die besten Bilder vom Jahreshighlight der Branche. © Börse Express (3)

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Sondernummer Börse Express zu Zertifikaten 2010

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Page 1: Zertifikate 2010

Liebe Leserinnen und Leser! Zu un-seren eigenen Awards, wie „Ana-lyst Award“, „CEO/CFO of the Year“ oder „VC/PE-Award“ machen wir stets Print-Sondernummern. Der „Zertifikate Award Austria“ ist jetzt der erste „nicht eigene“ Preis, dem wir ein Special widmen.

Warum? Nun, das Thema Zer-tifikate liegt dem Börse Express besonders am Herzen – vielleicht auch, weil unser Redaktionsteam ehemalige Mitarbeiter von Ban-ken und Börsen umfasst (mich eingeschlossen). Eines sieht man natürlich als „Nicht-Veranstalter“ viel relaxter: das Getuschel über die Siegerauswahl und die Jury. Ja, auch ich war vom Ergebnis etwas überrascht. Nicht, dass die RCB

erneut gewonnen hat (die tun extrem viel für den Markt) oder dass das „Österreich Produkt des Jahres“ schon wieder an die Erste Group gegangen ist (Anm.: Das Erste Group-Siegerprodukt der ver-gangenen beiden Jahre basiert auf unserem „AnalystAward“, bei dem die Erste Group Rekordsieger ist). Nein, ich hätte einfach Player wie z.B. die Volksbank viel weiter vorne erwartet. Aber das ist subjektiv. Was mich freut: Viele ausländische Emittenten setzen auf den österrei-chischen Markt und werden für ihr Engagement auch belohnt. Gratulation also an alle Preis-träger!

Viel Lesespass mit diesem Spe-cial über Sieger und Trends 2010.

Worüber man spricht und wohin die Reise bei den Strukturierten Produkten geht

Die Zertifikate-Trends des Jahres

medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. DIENSTAG, 11. MAI 2010 – BE1

Christian Drastil, CEO Styria Börse Ex-press: Zertifikatefan der ersten Stunde.

Zertifikate 2010

Beim 4. Zertifikate Award Austria gingder Gesamtsieg an die RCB (Heike Arbter)vor der Royal Bankof Scotland (Pedram Payami, re.) und Deut-sche Bank x-markets (Christian-HendrikKnappe). In dieser Sondernummer: AlleKategoriensieger so-wie die besten Bildervom Jahreshighlight der Branche.

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BE2 – medianet Dienstag, 11. Mai 2010

KOMMENTAR

Das Prozedere und wie gevotet wurde

MICHAEL J. PLOS

Der Zertifikate Award Austria ist dafür ge-schaffen worden, die

besten Emittenten des ver-gangenen Jahres auszuzeich-nen. Bevor die Preise jedoch vergeben werden konnten, musste darüber abgestimmt werden, ob und wer welche Auszeichnung verdient hat.

Das Zertifikate Forum Aus-tria hat diese Aufgabe einer 17-köpfigen Jury übertragen, welche sich aus den Bereichen Banken, Vertrieb, Steuerbera-tung, Universität, Vermögens-verwaltung und in meinem Fall Medien (Anm.: Ich war für den Börse Express in der Jury) zusammengesetzt hat.

Für die Jury galt es insge-samt 19 Emittenten in acht Kategorien (auf drei weitere Kategorien hatte die Jury kei-nen unmittelbaren Einfluss) zu bewerten. Dabei konnten jeweils nur drei Emittenten (mit 3, 2 bzw. 1 Punkt) bewertet werden, je nachdem wie man die Qualität der Arbeit bzw. Produkte in den vergangenen 12 Monaten eingeschätzt hat. Die anderen Emittenten gin-gen leer aus.

Die Punkte wurden nach bestem Wissen und Gewissen vergeben. Den nötigen exakten Produktbackground lieferten (u.a.) die zur Verfügung gestell-ten Wahlunterlagen, welche auf insgesamt mehr als 50 Sei-ten viele Details zu den Emit-tenten lieferten.

Nicht jede der acht Katego-rien hatte dasselbe Gewicht bezüglich der Emittlung des Gesamtsiegers. So flossen „Info & Service“ mit 20 Prozent und „Kapitalschutz“ mit 19 Prozent in die Endberechnung ein, während das „Zertifikat des Jahres: Innovation und Markt-durchdringung“ nur mit fünf Prozent in die Endwertung einwirkte. Das Ergebnis des „Österreich-Produkt des Jah-res“ hatte keinerlei Einfluss auf das Gesamtergebnis.

Ich gratuliere den Siegern des Jahres 2010!

Raiffeisen Centrobank sichert sich Gesamtpreis beim 4. Zertifikate Award Austria in engem Match gegen die RBS

Die Besten der Branche Rund 200 Gäste wohnten der Preisverleihung in den Wiener Börsensälen bei. Geehrt wurden die in Österreich präsenten Zertifikate-Grössen und das in insgesamt zehn Kategorien.

Lars Brandau, der Mann vom Deutschen Derivateverband mit n-tv-Vergangenheit, führte souverän durch die einzelnen Awardkategorien.

Florian Claus, Scoach, der einzige Optimist unter den Speakern: Der Börse Express hat dafür http://bit.ly/9fYL6S (Link probieren) parat.

Manfred Kunert, Volksbank, mit einer „Maxi-Version“ einer Keynote-Speech: grosser Humor, aber wenig Zuversicht für die Zukunft.

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Gesamtsieger

1. RCB Heike Arbter2. RBSPedram Payami3. DB x-marketsChristian Knappe

Info & Service

1. RCB Philipp Arnold2. DB x-marketsMathias Schölzel3. RBSPedram Payami

Kapitalschutz

1. DZ Bank Daniela Hofmann2. CitiAlexander Klatt 3. Erste GroupAndre Albrecht

Partizipations-Zertifikate

1. RBS (li.) Pedram Payami2. RCB (mi.)Stefan Neubauer 3. Erste Group (re.)Markus Kaller

Teilschutz-Produkte

1. RCB Stephanie Rainer2. DZ BankDaniela Hofmann 3. Goldman SachsFlorian Prucker

Discount-Zertifikate, Aktienanleihen

1. Erste Group Alexander Irza2. Sal. OppenheimChristopher Maaß 3. CommerzbankKlaus Oppermann

Hebelprodukte

1. BNP Paribas Grégoire Toublanc2. DB x-marketsChristian Knappe3. RBSPedram Payami

Zertifikat des Jahres

1. RCB (li.)Roman Bauer2. Citi (re.)Alexander Klatt3. x-markets (m.)Mathias Schölzel

Österreich-Produktdes Jahres

1. Erste Group Thomas Schaufler2. VolksbankA. Baldessarini 3. RCBA. Waldingbrett

Publikumspreis

1. UniCredit (re.)Frank Weingarts2. Volksbank (li.)Jürgen Steindorfer 3. RCB (mi.)Heike Arbter

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Michael Spiss (RCB) folgt Manfred Kunert (Volksbank) in den ZFA-Aufsichtsrat, Alexandra Baldessarini ersetzt Fritz Strobl im Vorstand (beide Volksbank)

Neue Gremien und alte Ziele beim Zertifikate Forum Austria

Wien. Das Zertifikate Forum Austria hat kurz vor dem Zertifikate Award Austria (fand am 5. Mai statt) sei-nen vierten Geburtstag gefeiert. Im April 2006 war die Gründung durch die „führenden Zertifikate-Emittenten Österreichs“, wie man auf der ZFA-Homepage nachle-sen kann, erfolgt. Aktuell sind die Raiffeisen Centrobank, Volksbank, Erste Group Bank, Bank Austria und Royal Bank of Scotland Mit-glieder des Forums. Des Weiteren ist das ZFA Gründungsmitglied des europäischen Dachverbandes eusipa (European Structured In-vestment Products Association), der die Interessen der Branche auf europäischer Ebene vertritt.

Datensammler, Erklärer

Als Ziel hat sich das Zertifikate Forum Austria „die Förderung und Entwicklung des Zertifikatemarktes in Österreich“ gesteckt. Im Vorder-grund steht die Information, nicht

das unreflektierte Hervorheben der Vorteile. „Jede Chance ist mit einem Risiko verbunden“, diese Re-gel gelte auch für Zertifikate. Man wolle sich für Zertifikate als Anlag-einstrument auf gesellschaftlicher und politischer Ebene einsetzen. Jeden Monat erscheint ein Markt-bericht des Zertifikate Forums. Die-ser Bericht soll der „Steigerung der Produkt- und Markttransparenz“ dienen, ebenfalls ein erklärtes Ziel des Vereins. Der Weg stimmt, es wurde bereits viel statistisches Datenmaterial hinsichtlich Vo-lumen und Bestand erstellelt. Ein weiterer Schritt in Richtung Transparenz und Einfachheit war die einheitliche Produkt-klassifizierung auf europäischer Ebene, welche der „besseren Ver-gleichbarkeit für Investoren und Öffentlichkeit“ dienen soll.

Ausbildung als Anliegen

Die eigene Internetseite ist dem Forum ein Anliegen. Sie bietet ei-nen Überblick über den gesamten

Tätigkeitsbereich der Organisation sowie detaillierte Informationen über den Zertifikatemarkt in Ös-terreich. Erst vor wenigen Wochen wurde die Seite einem Facelifting unterzogen. Dem zentralen Punkt „Ausbildung“ wird auch durch den Einbau des „Zertifikate-Trainer“ vom Börse Express Rechnung ge-tragen. Kernpunkt ist hier aber die Initiative „Diplom zum Geprüf-

ten Zertifikateberater“, die im Win-ter startete.

Emittenten-Initiative

Anders als in Deutschland, wo mit Lars Brandau ein TV-Jour-nalist Gründer und Motor des Verbands (DDV) ist, setzt sich die

Führung in Österreich aus den Emittenten zusammen. Aktuell bilden Heike Arb-ter (RCB, Vorsitz), Alexandra Baldes-sarini (Volsbank), Thomas Schaufler (Erste Group) und Frank Weingarts (UniCredit) den Vorstand. Dem Aufsichtsrate steht Michael Spiss (RCB) vor. Die weiteren Mitglieder sind Stefan Dörfler

(Erste Group) und Fritz Strobl (Volksbank).

MICHAEL J. PLOS

Die Anlegerinformation bleibt das primäre Ziel des Vereins, Internet-Auftritt bekam vor dem Zertifikate Award ein Facelifting.

Die vier Vorstandsmitglieder des Zertifikate Forum Austria: Frank Weingarts (UniCredit), Alexandra Baldessarini (Volksbank), Heike Arbter (Raiffeisen Centrobank, Vorsitzende des Vorstands im Zertifikate Forum Austria) und Thomas Schaufler (Erste Group Bank).

ZERTIFIKATE-SPLITTER

Das erste je emittierte Zertifikat war im Juni 1990 ein DAX-Zertifikat der Dresdner Bank.

Rechtlich sind es Schuldverschreibungen. Im Gegensatz zu klassischen Schuldver-schreibungen gewähren Zertifikate jedoch keine feste Verzinsung, sondern die Teilhabe am (Miss-)Erfolg eines Börsengeschäfts. Zer-tifikate können daher völlig unterschiedliche Ertragschancen und Verlustrisiken beinhalten.

Im allgemeinen Sprachgebrauch sind Zertifikate (von lat. certus = sicher, bestimmt und facere = machen) Beglaubigungen bzw. Bescheinigungen. Bei „Sportzertifikaten“ bezieht sich der Emittent auf organisierte Sportspiele und begibt Zertifikate darauf. Im Handelsrecht gibt es „Schiffszertifikate“ und im Umweltrecht verbriefte Emmissionsrechte.

Im Verbraucherschutz gibt es Zertifikate als Mittel zur Sicherstellung von Qualitäts- bzw. Nachhaltigkeitsstandards von Produkten, im Zollwesen als Ursprungszeugnisse, in der Informatik als Nachweis, dass der öffentliche Schlüssel eines asymmetrischen Verschlüs-selungs-Verfahrens zur vorgeblichen Person oder Institution gehört („Digitales Zertifikat“). Auch in der IT-Branche sind Zertifikate (daher „IT-Zertifikate“) Qualifikationsnachweise.

IMPRESSUM

Medieninhaber:medianet Verlag AG

1110 Wien, Geiselbergstraße 15http://www.medianet.at

Kontakt:Tel.: +43-1/919 20-0

[email protected] | Fax: DW 2231Anzeigen-Hotline Tel.: DW 2203

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Vorstand: Markus BauerHerausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller,

Germanos AthanasiadisVerlagsleitung: Paul Leitenmüller, Harald Kopp

Chefredaktion: Chris Radda

Hinweis: Die hier vorliegenden Seiten BE1 bis BE16 erscheinen unter Verantwortung

der Styria Börse Express GmbH. Unter www.boerse-express.com/impressum findet man ein

vollständiges Impressum.

Redaktionelle Gestaltung dieser Sonderausgabe:

Börse ExpressLektorat: Christoph Strolz

GrafikIProduktion: Raimund Appl, Peter FarkasLithografie: Beate Schmid, Berat Qelaj

Anzeigenproduktion: Walter MlcakDruck:

Mediaprint Zeitungsdruckerei Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien

Vertrieb:Post.at & „>redmail Logistik & Zustellservice

GMBH, Service-Hotline: 795 [email protected]

Styria Börse Express GmbH1110 Wien, Geiselbergstraße 15

Tel. 01/601 17-260, Fax: 01/601 [email protected]

Heiko Geiger (Vontobel; Gewinner „BE Zertifikat des Monats 04/10“), Caro Detzer (media4markets) mit Branchenjournalist Christian Scheid.

Brigitte Dudli (Zertifikate Forum Austria), Elke Müller und Christina Brandenstein (beide Scholdan) checkten einen 1a-Event.

Der Aufsichtsratsvorsitzende des Zertifikate Forum Austria freut sich über eine gelungene Veranstaltung: Michael Spiss (RCB).

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Optionsscheine, Knock-out-Produkte, Exotische Produkte, Anlagezertifikate und Aktienanleihen Wo werden sie angeboten und gehandelt?

Zwei Börsen für verbriefte Derivate kämpfen um die Spitzenposition

Gemessen an der Produktauswahl ist Deutschland der mit Abstand grösste Markt für Strukturierte Produkte weltweit. Kein Wun-der, denn gleich zwei Börsen bzw. Marktsegmente buhlen um die Gunst der Emittenten und Anle-gerschaft: Das Handelssegment Euwax der Börse Stuttgart und der Börseplatz Scoach Frankfurt der Deutschen Börse AG. Der Bör-seplatz Scoach Schweiz nimmt ei-ne lokale Sonderrolle ein, andere Marktplätze wie beispielsweise die Wiener Börse oder Nordic De-rivatives Exchange spielen in der Gunst der Emittenten und Anleger eine nur untergeordnete Rolle.

Starke Dekade

Das Handelssegment Euwax wurde bereits 1999 als spezielles Segment der Börse Stuttgart ein-gerichtet. Es bietet Anlegern heute eine Plattform, auf der verbriefte Derivate wie Optionsscheine, Knock-out-Produkte, Exotische Produkte, Anlagezertifikate und Aktienanleihen gehandelt wer-

den. Um den besonderen Anfor-derungen des Handels mit diesen Produkten gerecht zu werden, wur-de ein elektronisches Marktmodell entwickelt, welches eine optimale Orderbetreuung und Zutritt zu den

bestmöglichen Angeboten rele-vanter Märkte und Market-Makern bietet. Die Preisermittlung erfolgt nach dem Best-Price-Prinzip im Interesse des Kunden. Das Regel-werk für das Handelssegment Eu-wax gewährleistet einen qualitativ

hochwertigen und transparenten Handelsablauf und eine faire Aus-führung der Aufträge der Anle-ger. Mit einem Angebot von fast 417.000 verbrieften Derivaten von 33 Emittenten ist die Euwax das

grösste börsliche Handelssegment für verbriefte Derivate.

Am Börsenplatz Scoach Frankfurt stehen Investoren auch schon mehr als 400.000 verbriefte Derivate von 45 Emittenten zur Verfügung. Seit nunmehr zwei Jahren werden am

Börsenplatz Frankfurt Anlage- und Hebelprodukte vollelektronisch auf Xetra gehandelt. Xetra ist mit mehr als 1,3 Millionen Trades pro Tag und mehr als 4000 Xetra-Händlern aus 18 Ländern eines der schnellsten und leistungsstärksten Handelssysteme der Welt. Thomas Kolb, Marketingleiter der Scoach Europa AG ergänzt: „Unser Allein-stellungsmerkmal ist die Xetra-Technologie; Sie gewährleistet einen einfachen, günstigen und vor allem schnellen Börsenhandel. So werden mehr als 90 Prozent der Kunden-orders innerhalb von 10 Sekunden und 97 Prozent der Aufträge unter 30 Sekunden ausgeführt.“

Am Börsenplatz Scoach Schweiz, stehen Investoren derzeit mehr als 30.000 Hebel- und Strukturierte Produkte von 30 Emittenten zur Verfügung. Im Vergleich dazu listet die Wiener Börse derzeit rund 3800 Zertifikate von 16 Emittenten.

Das Rennen um die europäische Spitzenposition wird also zwischen Euwax und Scoach ausgemacht, wobei die inhaltliche Produktaffi-nität in Stuttgart und die technolo-gische Distributionskraft in Frank-furt zu liegen scheint.

RÜDIGER RÜCKER

Das Rennen um die europäische Vormachtstellung wird zwischen der Stuttgarter Euwax und Frankfurter Scoach ausgetragen.

Zertifikate können ausserbörslich und an der Börse gehandelt werden, der Börseplatz bietet Geschwindigkeit und Transparenz

ONLINE-BROKERIN ÖSTERREICH

bankdirekt.at Die Direktbank der Privat Bank AG der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich bietet neben einem umfangreichen Broker-age-Angebot auch Tages- und Festgeldkon-ten an. Brokerage-Kunden können zudem Girokonten, Fremdwährungskonten und Wertpapierkredite nutzen.

boerse-live.at Das Brokerservice der Raiff-eisenbankengruppe Oberösterreich ist voll in die Angebotspalette der Raiffeisenbank inte-griert. boerse-live-at ist kein Kreditinstitut, das Wertpapierdepot wird bei einem regionalen Institut der Raiffeisenbank Oberösterreich ge-führt, die Nähe zur Bank bleibt so bestehen, die Kundenbetreuung erfolgt vor Ort.

brokerjet.com Wurde im Sommer 2001 von der ecetra Central European e-Finance AG als Online-Broker am österreichischen Markt ein-geführt. ecetra ist ein 100%iges Tochterunter-nehmen der Erste Group Bank AG und verfügt über eine eigene Banklizenz in Österreich. Mit seiner Produktvielfalt richtet sich broker-jet an aktive Trader und Investoren, die ihre Investments eigenverantwortlich durchführen wollen, derzeit werden rund 32.000 Kunden gezählt.

direktanlage.at Zählt zu Österreichs füh-renden Wertpapierbanken. Das 1995 ge-gründete Unternehmen bietet heute zudem auch klassische Bankdienstleistungen wie Girokonto und Sparbuch an. Im Kerngeschäft Discount Brokerage ist direktanlage.at mit 57.000 Kunden unangefochtener Marktfüh-rer in Österreich. Andere Standbeine des Unternehmens sind die Anlageberatung, das Individualkundengeschäft sowie die Vermö-gensverwaltung.

Direkt-Anlage Österreich Der älteste Di-rektbroker in Österreich gehört über den Pri-vate-Banking-Spezialist “Bankhaus Jungholz” zum Konzern der Raiffeisenbank Reutte, einer der grössten Raiffeisenbanken Österreichs. Bereits im Jahr 1995 betrat das Unterneh-men als erster Discount-Broker in Österreich den Markt, gegenwärtig wird mit zahlreichen Angeboten und Sonderaktionen Geburtstag gefeiert.

flatex.at Der jüngste Broker hatte seinen österreichischen Marktstart erst Mitte April 2010. Speziell hinsichtlich der Zielgruppe der aktiven Kunden und Daytrader dürfte sich der Wettbewerb hier verschärfen. In den nächsten drei Jahren sollen von flatex.at bis zu 10.000 Kunden gewonnen werden, bereits ab 2011 will der deutsche Broker profitabel sein.

Christian Drastil (Börse Express), Snezana Jovic (geld-magazin) und Josef Chladek (Börse Express) beim Branchentratsch.

Im „Hansen“, dem Nobelgastro-Keller im alten Wiener Börsegebäu-de an der Ringstrasse, sah nicht nur die Dekoration lecker aus.

Pedram Payami (RBS), Thomas Schaufler (Erste Group) und Kemal Bagci (RBS) vor der erwähnten Dekoration.

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„Xetra bietet neben

dem technologischen

Vorteil vor allem auch

die internationale

Anbindungsmöglichkeit.“

THOMAS KOLBHEAD OF MARKETING BEI SCOACH

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Das Jahr 2010 ist unter anderem das Jahr der Fussball-Weltmeister-schaft in Südafrika. Erstmals in der Geschichte wird der Weltmeister in Afrika ermittelt. Wer den Titel ho-len wird, lässt sich noch nicht zu sagen – viel zu unberechenbar ist der Fussball in den letzten Jahren geworden. Spannende Entwicklun-gen sind garantiert.

Ähnlich verhält es sich am Zer-tifikate-Markt. Die Rahmenbedin-gungen stellen eine Herausforde-rung dar. Die schlimmsten Aus-wirkungen der Finanzkrise auf die Kapitalmärkte schienen überstan-den, da sorgte bzw. sorgen (u.a.) die mögliche Pleite des EU-Mitglieds Griechenland bzw. die Zukunft des Euro für Schlagzeilen – und Unge-wissheit. Sicher scheint nur eines: Gerade österreichische Anleger setzen vermehrt auf Sicherheit. Wäre da nicht das anhaltend niedrige Zinsniveau, das zwar Kredite vergünstigen soll, aber auch dazu führte, dass die Sparbuch- und Festgeld-Zinsen in den Keller gerasselt sind, könnten Anleger vermutlich besser mit der aktuellen Situ-ation leben.

Das Markt-Umfeld ist wei-terhin volatil, die Zinsen niedrig und stabil. Diese Voraussetzungen gilt es für Emittenten, neben dem Ruf nach mehr Transparenz und geringerer Komplexität, zu meis-tern. Wie das geschieht und wie die Emittenten das Zertifikate-Jahr 2010 sehen, haben wir bei den Per-sonen erfragt, die es wissen müs-sen. Und dabei einige interessante und unterschiedliche Statements eingefangen.

Drei Fragen

Wir wollten von den Emittenten wissen, welche Trends sich in den ersten Monaten des Jahres bereits abgezeichnet haben. Andreas Do-lezal (Schicketanz) sagt: „Garan-tie-Zertifikate sind nach wie vor in aller Munde. Sie werden aufgrund des niedrigen Zinsniveaus aber immer unattraktiver in Bezug auf die Ertragschancen. Ein Ausweg sind wieder länger werdende Lauf-zeiten. ‚Back to the Roots‘ ist das Motto. Viele Emittenten bemühen sich ihre Strukturen nicht noch komplizierter zu machen bzw. keh-

ren zu leicht darstellbaren Funk-tionsweisen zurück. Zins- und Inflationsindizes haben hingegen als Basiswerte an Bedeutung ein-gebüsst.“

Andre Albrecht (Erste Group) erkennt hingegen „deutlich mehr Mut zum Risiko“. Bei der Nachfra-ge sieht er „Aktienanleihen und Teilschutzprodukte sehr stark“.

A l b r e c h t richtet seinen Fo-kus auch auf Corpo-rate Bonds. „Heuer wurden hauptsächlich Bonds ohne, oder mit gerade noch Investment Grade platziert.“ Daran könne man erken-nen, dass „der Kupon ganz klar im Vordergrund steht“.

Heiko Geiger (Vontobel) identifi-ziert einen anderen Trend: „Kunden greifen wieder zu exotischen Basis-werten, wie Nebenwerte, Emerging Markets oder Rohstoffe.“ Bei den Strukturen erkennt er ähnliche Trends wie Albrecht: „Klassiker sind Aktienanleihen, Discount-Zer-

tifikate, Index-Zertifikate und He-belprodukte.“

Philipp Arnold (RCB) nimmt vor allem steigende Umsätze als Trend im Jahr 2010 wahr. „Darüber hin-aus haben sich österreichische Ba-

siswerte, ebenso wie Bonus-Zertifi-kate als sehr beliebt erwiesen“.

Die Zukunft

Bei der zukünftigen Entwicklung müsse man laut Arnold das Markt-umfeld genau im Auge behalten. „Bleibt die Volatilität hoch, wer-den sich vor allem Discount- und Bonus-Zertifikate als interessant

herausstellen“. Heiko Geiger er-wartet hingegen in den kommen-den Monaten keine grossen Ver-änderungen im Vergleich zum bis-herigen Zertifikate-Jahr. „Es wird vermutlich so weitergehen“, lautet sein knappes Statement.

Albrecht sieht die grosse Un-bekannte vor allem in der Zu-

kunft Griechenlands: „Die Lage ist derzeit

natürlich nur sehr schwer ein-

zuschätzen. Das The-ma Kapitalgarantie wird

aber bestimmt eines bleiben.“ Die Nachfrage nach Aktienanleihen und Bonus-Zertifikaten sieht er in unmittelbaren Zusammenhang mit der allgemeinen Entwicklung der Aktienmärkte.

Andreas Dolezal sieht die Lage ähnlich wie Heiko Geiger: „Alter-native Basiswerte rücken verstärkt in den Fokus der Anleger. Öl, Edel-metalle, Rohstoffe generell, auch Währungen und Hedge Fonds sind interessant. Gerade in fallenden

Märkten können auch Short- bzw. Reverse-Zertifikate wieder sehr ge-fragt sein“.

Die Anleger-Interessen

„Die breite Masse der Anleger legt immer noch besonderen Wert auf den Kapitalschutz. Die aktiven Trader hingegen haben die Ertrag-schancen im Blick. Dafür stellen bewegte Marktphasen das ideale Umfeld dar. Unabhängig davon, ob nun steigende oder fallende Märkte zu beobachten sind“, so Dolezal. Für Heiko Geiger gibt es drei wesentliche Punkte bei den Anleger-Interessen: „Zum einen die Preise, zum anderen enge Spreads und schlussendlich die Angebot-spalette“. Philipp Arnold schliesst sich der Meinung von Dolezal an: „In Österreich ist vor allem der Sicherheitsaspekt wichtig. Auf ei-nen ausrechenden Abstand zur Barriere, etwa bei Bonus-Zertifi-katen wird besonders geachtet“.

Diese Eindrücke werden auch durch den neuesten Markt-bericht des Zertifikate Forum Austria belegt. Im März zeigten Anlageprodukte (zB: Kapital-schutz-, Bonus- oder Index-Zertifikate) ein Wachstum von 2,4 Prozent bzw. 143 Mio. Euro

im Vergleich zum Vormonat. Da-mit machen Anlageprodukte 98,8

Prozent des Gesamtvolumens in Österreich aus.

Bei Hebelprodukten (dabei handelt es sich Optionsscheine, Turbo- bzw. Knock-Out-Zertifi-kate), denen folgerichtig 1,2 Pro-zent des Gesamtvolumens zuge-ordnet werden können, sieht die Situation anders aus. Im März reduzierte sich der Open Interest (investiertes Volumen) um 5,3%. In Zahlen ausgedrückt entspricht das aber „lediglich“ 4 Mio. Euro.

Durch den sehr grossen Anteil der Anlageprodukte stieg das Volu-men am Gesamtmarkt im März da-her um immerhin 2,3 Prozent (bzw. 139 Mio. Euro) und beträgt jetzt 6,08 Mrd. Euro. Eine Begründung dafür, warum der Zertifikate-Markt im März dermassen steigen konn-te, ist schnell gefunden. Steigende Kurse – gerne auch als „positive Preiseffekte“ bezeichnet – sind für 1,7 Prozentpunkte des Wachstums verantwortlich. Damit bleiben 0,6 Prozentpunkte „preisbereinigtes Wachstum“.

medianet – BE9Dienstag, 11. Mai 2010

Das Siegerteam RCB: Bauer, Friehsinger, Freudenthal, Celeda, Marchart, Spiss, Arbter, Neubauer, Waldingbrett, Rainer und Arnold.

Lassen mit (über) sich handeln: Friedl (brokerjet), Claus (Scoach), Trummer (TeleTrader), Reitinger (direktanlage), Dannbauer (TT).

Schlussbild der 4. Austragung des Zertifikate Award Austria: Die Sieger, die Moderatoren und die Jurymitglieder auf der Bühne.

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Trends im Visier Steigende Umsätze, eine etwas grössere Risikoneigung und die Suche nach Exotischerem – aber fast immer mit Fallschirm

Kapitalschutz bleibt Trumpf: Anleger lieben die ruhige Kugel

Michael j. Plos

Der Börse Express hat die Emittenten befragt: Was gibt es Neues? Und was wird es Neues geben?

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BE10 – medianet Dienstag, 11. Mai 2010

kommentar

Weder Gottes noch Teufels Zeug

robert GillinGer

Es war nur eine Frage der Zeit, bis es mehr Zertifi-kate als Sand am Meer

geben würde. Lehman stoppte diesen Zug. Auch die Emit-tenten haben gelernt; es geht nicht darum wer die meisten, sondern die besten Produkte anbietet. Stichworte: Qualität vor Quantität.

Bis Lehman wurden uns Zer-tifikate jedenfalls wie Hostien dargereicht. Seid ehrfürchtig und kauft. Das Verstehen des Produkts blieb dabei leider allzuoft auf der Strecke. Das gottähnliche Zeug mutierte mit Lehman dann zum Saulus. Wieder eine ungerechtfertig-te Entwicklung. Denn kaum ein anderes Produkt schaffte es derart, Privatanlegern die Investitionsmöglichkeiten der oberen 10.000 zu öffnen. Heute können wir mit kleinen Beträgen Scheich spielen. Das Depot lässt sich wie ein Puzzle zusammensetzen, ohne dass dafür Abertausende Euros ge-braucht werden.

Es gilt nur ein paar grund-sätzliche Regeln, die Ihnen Ihr Finanz-/Bankberater hoffentlich ohnehin mitteilt. Etwa: Garantiezertifikate im Niedrigzinsumfeld? Da bleibt kein Geld für die erhoffte Zu-satzrendite – Blödsinn also. Bei Bonus-Produkten eignen sich vor allem Basiswerte mit hoher Ausschüttungsrendite, aus der der Bonus gespeist wird. Und da praktisch immer Optionen im Spiel sind – stark volatile Märkte sind für den Anleger kein guter Kaufzeitpunkt.

Produkte unter der Lupe I Zertifikate mit definiertem Auszahlungsprofil sind in der Regel leicht verständlich – Anleger lieben sie

Gut, wenn man weiss, was am Schluss herauskommtStrukturierte Produkte nehmen den Anleger stärker in die Pflicht, sich mit den Anlagemärkten zu beschäftigen.

Thomas Wilhelm, Ernst & Young, erklärte in einem Einleitungsstate-ment die rechtlich-steuerliche Situation für Strukturierte Produkte.

Alexandra Baldessarini (Volksbank Strukturierte Investments) im Gespräch mit Christoph Lammersdorf (Börse Stuttgart).

Josef Chladek (Börse Express), Mathias Schölzel (Deutsche Bank x-markets), Wilhelm Celeda (RCB) und Florian Roebbeling (IZA).

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Zertifikate werden von der öster-reichischen Branchenvereinigung Zertifikate Forum Austria in Anla-ge- und Hebel-Produkte unterteilt, wobei auf erstere Gruppe weit über 90 Prozent des Gesamtmarkts entfällt. Wir wollen hier einen

etwas anderen Weg nehmen und unterscheiden in Produkte mit de-finiertem Auszahlungsprofil – und solche ohne. Der Vorteil dieser Unterscheidung zeigt sich gleich bei der in Österreich absolut vor-herrschenden Art an Garantiezer-

tifikaten, die alle in die offizielle Kategorie Anlage fallen. Doch auch bei den Garantien gibt es solche, die eine (variable) Partizipation an der Performance des Basisinvest-ments ermöglichen, und solche, bei denen es um die Auszahlung

von (Zins-)Kupons geht. Allen Pro-dukten gemein ist, dass es sich rein rechtlich um Schuldverschrei-bungen handelt – der grosse Unter-schied zu Fonds.

Lesen Sie weiter auf Seite 12

Bonus – und die Chance verringert sich nichtLeicht fallend bis stark steigend. Zu Laufzeitende gibt‘s eine Bonuszah-lung, sofern das Investment nicht unter eine zuvor festgelegte Schwel-le gefallen ist. Wie beim Discount auch, kann der Anleger somit nie schlechter als mit dem Direktinvestment fahren. Die Konstruktion setzt auf einen Optionsschein, der zusätzlich zum Basisinvestment gekauft wird, und sich durch einbehaltene Dividendenzahlungen fi-nanziert - zumeist eine Down-and-Out-Put-Option. Diese liefert den Bonus, solange der Basiswert die Schwelle nicht unterschreitet. Wenn doch, ist die Option nichts wert und der Bonus entfällt.

Discount – und die Aktie gibt’s mit RabattSeitwärts/leicht steigend. Discount-Zertifikate ermöglichen den Einstieg des Anlegers etwa in eine Aktie mit Rabatt, also unter dem aktuellen Kurs. Dafür fixiert der Anleger aber auch seinen maximalen Gewinn. Die Konstruktion: Ein Discount ist eine Kombination aus dem Basis-wert mit einer gleichzeitig darauf verkauften Option. Für den Opti-onsverkauf erhält der Anleger eine Prämie, die dann in den Discount einfliesst. Wie auch immer sich der Basiswert bewegt, der theoretische Verlust ist für den Anleger dank Discount immer geringer, als beim Ba-sisinvestment. Dafür ist er nach oben eben mit dem Cap gekappt.

Aktienanleihe – zwei Welten in einer vereintSeitwärts/steigend. Aktienanleihen sind spezielle Bonds, deren Austzah-lungsprofil von der Wertentwicklung des Basiswerts abhängt. Geboten wird ein in der Regel hoher Zinskupon, der bei Fälligkeit ausgezahlt wird. Dafür geht der Anleger das Risiko ein, dass der Basiswert stär-ker fällt und er zu Laufzeitende nicht die Nominale der Aktienanleihe zurück erhält, sondern eine zu Beginn definierte Anzahl von Aktien. Gegenüber dem Direktinvestment hätte der Anleger aber wenigstens die Zinskupons erhalten, der Verlust ist somit geringer. Von Kursstei-gerungen hat der Anleger hingegen nichts.

Kapitalschutz mit fixem ZinskuponSeitwärts/steigend. Kuponori-entierte Garantiezertifikate eignen sich für Anleger, die aus Risikoüberlegungen ein Anleiheninvestment dem in Aktien vorziehen. Es bietet in der Regel einen niedrigen fixen Zinskupon, der dann aufgefettet wird, wenn der Basiswert eine den Zertifikatebedingungen entsprechende Wertentwick-lung aufweist.

Dieser Zertifkate-Typ eignet sich als Ersatz für Anleihen, zu-meist Hochzins-Bonds. Eine der zahlreichen Sonder-formen ist die Zielkündigung. Hier wird das Zertifikat sofort getilgt, wenn eine zuvor fest-gelegte Summe an Zinskupons ausgezahlt wurde. Da sich da-durch die Laufzeit verringert, erhöht sich die effektive Jah-resrendite für den Anleger.

Outperformance und Express für EiligeSteigend. Die Outperformance ergibt sich durch einen einge-bauten Hebel, mit dem die Per-formance des Basiswerts multi-pliziert wird. In der Regel wirkt der Hebel nur bei steigenden Kursen und nicht im Abwärts-markt. Expresszertifikate wiederum verbriefen die Aus-zahlung einer jährlichen einem Kupon ähnlichen Verzinsung. Dafür muss der Basiswert aber an einem oder mehreren Stich-tagen über seinem Startniveau notieren. Schafft er dies, erfolgt automatisch die Rückzahlung mit ‚Kupon‘. Andernfalls ver-längert sich die Laufzeit um ein weiteres Jahr. Zu Laufzeitende greift notfalls eine Art Kapital-garantie, die aber ähnlich beim Bonus, davon abhängt, dass eine gewisse Schelle nicht un-terschritten wurde.

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Steigend. Als eine der wichtigsten Grundregeln für erfolgreiches Investieren gilt die Diversifikation. Indexzertifikate tragen diese Diversifikation bereits in sich. Beispiel: mit einem ATX-Zertifikat inve-stiert der Anleger zu 28,1 Prozent in Banken (Erste und Raiffeisen), zu 12,4 Prozent in Öl (OMV, SBO), hat aber etwa auch 3,9 Prozent Onlinewettanbieter (bwin) und 2,6 Prozent Biotech (Intercell) im Depot. Das aber in der Regel auf ein Land konzentriert. Da der Privatanleger zumeist finanziell mit einer derartig hohen Streuung überfordert ist, bieten entsprechende Zertifikate den Umweg, der zumeist auch noch günstig gestückelt ist, etwa im Verhält-nis 1:10. Notiert der ATX somit bei 2.500 Punkten, kostet ein Zertifikat 25 Euro.

Zu unterscheiden gibt es vor allem Performance- und Preisindizes. Bei Performance-Indizes wie dem DAX werden anfallende Dividenden bzw. Bezugs-rechte in der Entwicklung berücksichtigt, während sie bei Preisindizes, wie dem österreichischen ATX, unter den Tisch fallen. Auf viele Indizes werden beide Varianten berechnet – Produkte gibt es dann sicher auch auf beide, der Anleger muss entscheiden, für welche Variante er sich entscheidet. Zumeist ist die Dividendenanrechen-Variante die günstigere.

Ähnlich gelagert ist der Fall bei Basket-Zertifi-katen. Diese investieren aber nicht in Landesindi-zes, sondern in Themen (Nachhaltigkeit), Regionen (BRIC) oder Branchen (Umwelt). Das dann zumeist in eine handvoll ausgewählter Werte.

Index- und Basket-Zertifikate lösen das Problem der Diversifikation, verlangen vom Anleger aber, dass er sich aktiv mit seinem Markt beschäftigt.

BE12 – medianet Dienstag, 11. Mai 2010

Produkte unter der Lupe II (Partizipations-)Zertifikate folgen dem Wert des Basisinvestments – ein Wenn und Aber gibt es trotzdem

Garantie: Des Österreichers liebstes Zertifikate-KindStrukturierte Produkte eröffnen dem Privatanleger Diversifikationsmöglichkeiten, die ihm bisher verwehrt geblieben sind.

Ronald Nemec (Erste Group), Wilhelm Celeda (RCB) und Fritz Strobl (Volksbank), der vom Vorstand in den Aufsichtsrat des ZFA wechselte.

„Foto Herby“ hält die Kamera auf Carolina Burger (Format), die die Kamera auf Pedram Payami (RBS) und Heike Arbter (RCB) hält.

Die Damen vom WirtschaftsBlatt mit den Herren vom Börse Express: Josef Chladek, Susanne Leiter, Michaela Lexa, Christian Drastil.

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Fortsetzung von Seite 10. Der Kauf einer Inhaberschuldverschreibung birgt für den Anleger das Risiko der Insolvenz der emittierenden Bank (Lehman Brothers zeigte, dass dies möglich ist) in sich. Bei einem Son-dervermögen gibt es dieses Risiko

nicht. Zertifikate mit definiertem Auszahlungsprofil nehmen zur Fäl-ligkeit einen von vorab festgelegten Bedingungen abhängigen Wert an. Insofern finden sich in dieser Ka-tegorie auch vorwiegend Produkte mit einer endlichen Laufzeit. Zu

dieser Gruppe zählen zum Beispiel Discount- und Bonus-Zertifikate.

Endlos ist dafür die typische Laufzeit bei einem Partizipati-onsprodukt, dessen Wert dem Wert des Basisinvestments folgt. Typische Produkte sind Index-

oder Basket-Zertifikate. Ziel eines Zertifikateinvestors ist,

sein Chance-Risiko-Verhältnis zu verbessern. Das allein bereits da-durch, dass dem Privatinvestor An-lagemöglichkeiten eröffnet werden, die vorher verschlossen waren:

Einen ATX-Future kaufen? Da ist das gestückelte Zertifikat schon eher der Geldbörse des Anlegers zuträglich. Rohstoffe, Währungen, Zinsen - der Diversifikationsmög-lichkeiten mit Zertifikaten sind paktisch keine Grenzen gesetzt.

Kapitalschutz – die Vollkaskoversicherung für das InvestmentSteigend. Kapitalschutz-Zertifikate bestehen in der Regel aus einer Nullkuponanleihen, die die Rückzah-lung der Nominale (kann von 100% variieren) garan-tieren. Das restliche Geld wird in spezielle Optionen auf den Basiswert investiert, die dann für die Rendite sorgen sollen. Grundsätzlich gibt es zwei Arten – die wachstums/performanceorientierte, sowie die kupon-orientierte (siehe Seite 10).

Das wachstumsorientierte Garantiezertifikat eignet sich für Anleger, die an einem Aktieninvestment in-teressiert sind, das Risiko aber begrenzen möchten. Dafür muss oft auf einen Teil der möglichen Gewinne verzichtet werden. Eingesetzt wird das Produkt oft in Märkten die zwar aussichtsreich sind, aber auch die entsprechenden Risiken aufweisen – Stichwort BRIC oder Frontier Markets.

Fixe oder variable Partizipation

Grosso modo lässt sich dieser Zertifikatetyp in jene mit fixer (auch statische Absicherungsstrate-gie genannt) sowie variabler Partizipation (variable Absicherungsstrategie) an der Performance des Ba-sisinvestments unterscheiden. Fix ist klar, etwa der Faktor 0,9 oder 1,1 (was dann auch oft mit der Höhe

des Garantieniveaus zusammen hängt). Zertifikate mit variabler Partizipation erkennt man am CCPI (Contant Poportion Portfolio Insurance). Dieses Mo-dell findet vor allem bei Garantie-Fonds Verwendung. Kurz gesagt ähnelt es aktivem Management: Wenn das Basisinvestment gerade unattraktiver erscheint, wird mehr in Anleihen umgeschichtet und umgekehrt. Bei dieser Variante wird auch zumeist wirklich in Aktien(fonds) investiert, während die statische Absi-cherung Optionen einsetzt.

Natürlich hat CPPI Vorteile, aber auch einen Nach-teil. Wird zu spät in den sicheren Anleihenteil um-geschichtet, ist der Risikoteil des Portfolios weg und dem Anleger bleibt nur noch die Anleihe als Ertrags-quelle. Aber diese ist mit dem eingesetzten Kapital limitiert.

Verlust ist möglich

Weit verbreitet ist der Irrtum, dass mit Garan-tiezertifikaten nichts verloren werden kann. Doch während der Laufzeit kann das Investment durchaus unter den Ausgabekurs fallen; die Garantie gilt nur zu Laufzeitende, dann, wenn auch die Nullkuponanleihe fällig wird.

Index/Basket – die gewünschte Welt in einer Hand

Der Einfallsreichtum der Emittenten ist grenzenlos. Investiert kann in China wie auch die Modebranche werden.

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Optionen/Express – der Hebel bringt die ZusatzrenditeStark steigend/stark fallend. Bei Optionen oder Turbo-Zertifikaten rechnet der Anleger mit einer starken Kursbewegung (rauf oder runter ist egal, es gibt für beide Marktrichtungen entsprechende Produkte: Call für steigende, Put für fallende Kurse). Ausgestaltungen gibt es viele – in der Regel sind die Papiere aber mit einem Hebel versehen der angibt, wieviel sich das Produkt je prozentueller Veränderung des Basiswerts bewegt. Vorteil des Hebels: Mit geringem Kapitaleinsatz lassen sich hohe Sum-men bewegen – was auch ein Nachteil sein kann ...

Spezialfall AlphaFallend bis steigend. Positive Ren-diten, egal wie der Markt läuft. Wichtig ist nur, dass der Basis-wert besser performt als ein ande-rer zuvor definierter – somit eine bessere Rendite liefert, die auch negativ sein könnte, Hauptsache weniger negativ als der Gegenpart. Das ist das Prinzip eines Alpha-Investments. Oder – wie bei der Erste Group – das Analystenteam tritt mit seinen Empfehlungen gegen den Gesamtmarkt an.

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Innerhalb des letzten Jahres kam es zu massiven strukturellen Än­derungen in der globalen Asset Management Branche. Insbeson­dere die Big Player stellten sich völlig neu auf. In Österreich hat bisher nur Volksbank Investments umfassend auf die neuen Heraus­forderungen reagiert und die Wei­chen für die Zukunft gestellt.

Indexnahe Investments und Derivate als Megatrends

Seit Jahren sind weltweit Trends in Richtung Indexproduk­ te, strukturierte Investments und Alpha/Hedge­Fonds zu verfolgen. Indizes sind präzise Werkzeuge in der Entwicklung und Gestaltung von Investmentprodukten und dienen als Bestandteil von Multi­Asset Produkten oder als Under­lying z. B. von strukturierten Pro­dukten inklusive Garantieproduk­ten oder strukturierten Fonds.

Es geht dabei nicht um ein „­entweder/oder der Produktlö­sungen“, sondern um sinnvolle Kombinationen, die höchst effizi­ent in ihrem Risiko/Ertragsprofil gestaltet werden können und ver­lässlich im Einhalten des Leis­tungsversprechens sind.

Volksbank Investments hat schon frühzeitig darauf reagiert und steht heute für ein einzigar­tiges integriertes Lösungsangebot unter einem Dach.

Das beste Produkt in der besten Verpackung

Die in Österreich nach wie vor übliche strikte Trennung etwa von Zertifikate­ und Fondsge­ schäft ist nicht mehr zeitgemäß und wurde aufgegeben. Es gilt bei Volksbank Investments nun­mehr ausschließlich die Leitlinie „­das beste Produkt in der besten Verpackung“. „­Die Frage, ob als Hülle ein Fonds, ein Zertifikat oder beispielsweise eine Versi­cherung gewählt wird, orientiert sich somit ausschließlich an den Bedürfnissen der Anleger.

Dazu kommt die neue Risiko­Diversifikation im Sinne marktab­hängiger und marktunabhängiger Anlageprodukte, wobei Zweitere

die richtigen Alternatives um­ fasst, wo wirklich das so genann­te „­Alpha“ generiert wird, bei­spielsweise Managed Futures.

„­Der Kunde will für sein defi­niertes Risiko eine faire Lösung im Sinne einer fairen Ertrags­ chance. Im gezielten Mischen von Alpha und Beta sehen wir den He­ bel, um das Risiko/Ertrags­Ver­hältnis kontinuierlich zu verbes­sern“, betont Alexandra Baldessa­rini von Volksbank Investments.

Kunden kaufen Inhalt eines Leistungsversprechens

„­Das beste Produkt in der besten Verpackung“ impliziert ein über­schaubares Produkt­Spektrum an

maßgeschneiderten, intelligenten Veranlagungs­Lösungen.

Volksbank Investments ist der einzige Asset Management An­bieter in Österreich, der auf der einen Seite über strukturierte Investments Marktrenditen mit Derivaten verändert und darüber hinaus die Kombination bzw. Mischung marktabhängiger und marktunabhängiger Produkte anbietet.

Gerade diese einzigartige Kom­bination ist die Grundlage dafür, dass gegebene Leistungsverspre­chen auch eingehalten werden kön­nen. Für Volksbank Investments ist diese Einhaltung des Leistungs­versprechens eine Kernbotschaft gegenüber den Anlegern.

Bedeutung der Berater steigt

Eine win/win Situation, bei der die Rolle und Bedeutung der Be­rater weiter gestiegen ist: Es geht immer darum, die richtige Veran­lagungs­Lösung für den Bedarf des jeweiligen Kunden zu liefern.

Der Berater ist dabei einerseits Vermittler und Übersetzer der Kunden­Bedürfnisse, anderer­seits „­Lieferant“ von passgenauen Lösungen für den Kunden.

Mit der neuen Ausrichtung er­möglicht Volksbank Investments eine Fülle von effizienten Lösun­gen. Die Berater entscheiden dann gemeinsam mit dem Kunden, wel­che Lösung exakt den Kundenbe­dürfnissen entspricht.

medianet – BE13bezahlte anzeigeDienstag, 11. Mai 2010

einhaltUng DeS leiStUngSVeRSPReChenS Einzigartige Kombination ist Grundlage dafür

Volksbank investmentsgeht völlig neue Wege Erstmals in Österreich wird intelligentes Spektrum an Veranlagungslösungen unter einem Dach angeboten.

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Der Kunde hat ein Recht dar­auf, immer ein Optimum im Rah­men der bestehenden gesamten Produktpalette angeboten zu er­halten. Das schließt von vorn­ herein aus, dass man sich „­nur“ auf Zertifikate oder „­nur“ auf Fonds konzentriert. Die Trennung dieser beiden Produktwelten, also der Fonds und der Zertifikate, ist nicht mehr logisch erklärbar.

Bei strukturierten Produkten kann man das Auszahlungsprofil exakt darstellen, z.B. bei Garan­ tie­ oder Bonus­Zertifikaten.

Zertifikate sind moderne, flexi­ble Instrumente mit höherer Fre­quenz, Investmentfonds haben den Status als Sondervermögen, eine längere Laufzeit und sind

z.B. auch durch die Komponen­tenbesteuerung besser gestellt.

Das Beste aus diesen beiden Welten in einem gemeinsamen Produkt zu „­verpacken“ war somit naheliegend und ist mit der neuen Volksbank Investments Konstella­tion auch möglich.

Österreichs erster strukturierter Fonds

Ein Ergebnis daraus ist der Europa­Bonus­Fonds, ein struk­turierter Fonds nach Österrei­chischem Investmentfondsgesetz (§20). Dieser kombiniert die be­währte Bonus­Strategie mit ent­sprechend attraktiven steuerli­ chen Rahmenbedingungen.

Der Dow Jones Euro Stoxx 50 als Basiswert zählt zu den renom­miertesten Indizes weltweit und beinhaltet die 50 nach Marktkapi­talisierung größten Unternehmen aus dem Euro­Währungsraum.

Der Fonds hat eine fixe Laufzeit von 5 Jahren. Das investierte Ver­mögen stellt ein Sondervermögen dar und unterliegt dem österrei­chischen Investmentfondsgesetz.

Die Bonus­Strategie bietet am Laufzeitende ein attraktives Auszahlungsprofil, mit Bonus, Sicherheitspuffer sowie einer at­traktiven Nachsteuer­Rendite.

Diese ergibt sich aufgrund des Status als Investmentfonds und ist deutlich besser als bei einem Zertifikat.

Parallelprodukte in Fonds- und Versicherungsmantel

Dass die neue Form des Hül­lenmanagements bei Volksbank Investments auch ganz andere Möglichkeiten zulässt, zeigt die neue Leben3 Linie. Hier können Anleger beispielsweise zwischen zwei inhaltlich nahezu identi­ schen Produkten wählen, eines in der Fondshülle, das andere als Versicherung.

Das Grundbedürfnis nach pri­vater Vorsorge wird von beiden abgedeckt, dazu kommen indivi­duelle Zusatznutzen, wie etwa ei­ ne Lebensversicherung. Der Kunde entscheidet sich für jenes Produkt, mit dem er sich wohler fühlt.

Garantie­Sparen als indexge­bundene Lebensversicherung und der Garantie­Spar­Fonds als Investmentfonds sind neue, flexible Ansparmodelle für si­cherheitsorientierte Anleger mit einer „­mitwachsenden“ Kapital­ und/oder 80%igen Höchststands­Garantie.

Die bereits erzielte Performance wird abgesichert und kann somit nicht mehr verloren gehen.

Das Anlageuniversum besteht aus vielfältigen Renditequellen verschiedener Anlageklassen.

Genutzt werden börsegehandel­te Indexfonds, welche direkt oder indirekt in Anleihen, Aktien, Roh­stoffen, Immobilien und Alterna­tive Investments investieren.

BEI ZERTIFIKATEN MARKTFÜHRER IN ÖSTERREICH

Zertifikate, die es erst seit einem Jahrzehnt in Österreich auf dem Markt gibt, machen bereits annähernd 3% des gesamten Geldvermögens der privaten Haushalte aus. In absoluten Zahlen bedeutet das mittlerwei­ le ein Volumen (inkl. Zertifikate auf Renten­Basiswerte) von 12,5 Milliarden Euro. Erfreulicherweise wurde das Vertrauen in dieses Produkt auch in der Kapitalmarktkrise nicht getrübt. Die Österreicher haben unvermindert auf diese zeitgemäße Anlageform gesetzt und sind damit hervorragend gefahren, wie auch entsprechen­de Renditevergleiche zeigen. Untrennbar verbunden mit der Erfolgsstory Zertifikate in Öster­reich ist Volksbank Investments. Die Gesellschaft ist mit einem Marktanteil von mehr als 40% klarer Marktführer in Öster­ reich – sowohl bei den Garantie­ als auch den Bonuszertifikaten.Volksbank Investments ist mit seiner Produktpalette traditio­nell sehr konservativ aufge­ stellt, das Kerngeschäft entfällt auf Garantie­Zertifikate (kupon­ bzw. wachstumsorientiert).

Trendsetter bei Nach-haltigkeits-Zertifikaten

Die Idee, Zertifikate auf ein be­stimmtes Fokusthema zu kon­ zentrieren, hat sich hervorra­gend bewährt. Ganz besonders hohes Interesse konnte Volks­bank Investments mit dem Fo­ kusthema Nachhaltigkeit/CSR erzielen. Ein Thema, das zwei­fellos zu den bedeutendsten der Gegenwart zählt – und das bei Volksbank Investments auch längerfristig im Mittelpunkt stehen wird.Vor etwa einem Jahr wurden die ersten Nachhaltigkeits­ Zertifikate in Form des bewähr­ten Spar Garant aufgelegt, und mittlerweile wird bereits die 14. Tranche angeboten. Der aktuelle Spar Garant Nachhal­tigkeit CSR XIV bietet bei 100% Kapitalgarantie am Laufzeit­ ende 3,2% jährlichen Fixkupon sowie die Chance auf eine Ge­samtverzinsung von 6% p.a.Dass 2009 das beste Jahr beim Zertifikateabsatz in der Geschichte von Volksbank In­vestments war, ist somit nicht zuletzt auf die hohe Attraktivität der garantierten Nachhaltig­keits­Zertifikate zurückzuführen.

Alexandra Baldessarini ist Vorstandsmitglied des Zertifikate Forum Austria und leitet das Geschäftsfeld Strukturierte Investments bei Volksbank Investments, Österreichs Marktführer bei Zertifikaten.

OPtiMale eRgÄnzUng Strikte Trennung der beiden Produktwelten Fonds und Zertifikate ist in Zeiten wie diesen logisch nicht mehr erklärbar

neues hüllenmanagement garantiert das „beste aus zwei Welten“

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BE14 – medianet Dienstag, 11. Mai 2010

kommentar

Das Team

„börse express zertifikate“

Insgesamt sechs Leute arbei-ten am Zertifikate-Auftritt des Börse Express mit: Micha-

el J. Plos ist für den redaktio-nellen Newsflow (u.a. tägliche Seite im BE-PDF http://www.boerse-express.com/abo und wöchentlicher Zertifikate Ex-press, siehe unten) zuständig, Chefanalyst Robert Gillinger ist inhaltlicher Leiter, Rüdiger Rücker verantwortet die Be-reiche Fachwissen, Börsen & internationale Kooperationen und Andreas Dolezal sorgt als redaktioneller Berater für wichtige externe Inputs aus der Branche. Die Geschäftsfüh-rer Josef Chladek und Christi-an Drastil kümmern sich um die laufende technische und konzeptionelle Weiterentwick-lung, Drastil checkt zusätzlich die Veranstaltungen.

Börse Express setzt via Web, PDF, Datenbanken, Fachwissentools und Events auf Strukturierte Produkte

Der Zertifikate-SpezialistZum Abschluss dieser Sondernummer gibt es eine Übersicht über das Zertifikate-Spektrum des Börse Express. Medienprodukte für den Endkunden, den Berater und die Zertifikatebranche selbst.

www.boerse-express.com/matrix ist die Über-sichtsseite zu den börsenotierten A-, D- und US-Firmen und wichtigster Einsprungs-punkt für die tradingorientierten Leser auf boerse-express.com. Da dürfen die Flowprodukte/Hebelzertifikate/Optis nicht fehlen. Diese werden nach Emittent sortiert bei den einzelnen Aktien angezeigt.

Ansprechpartner: [email protected]

Siegreiche Banken: Stefan Dörfler (Erste Group), Angelika Walding-brett (RCB) und Christian Slovinec (Erste Group) haben gut lachen.

Philipp Arnold (RCB) und Michael J. Plos (Börse Express), im Hin-tergrund direktanlage.at-Chef Ernst Huber, ins Gespräch vertieft.

Publikumspreis nach München: Birgit Zabel und Frank Weingarts von der UniCredit mit Caro Detzer (media4markets).

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Z-Matrix

für alle, die die passenden Hebel- und Anlagezer-tifikate zu einem Basiswert suchen.

Z-Trainer

für alle, die die fachlichen Grund-lagen für Zertifi-kate-Investments spielerisch erwer-ben wollen.

Z-Folder

für alle, die gerne Originalunterlagen von Produkten, die z.B. über Struktur-vertriebe verkauft wurden, lesen.

Z-des Monats

für alle, die wissen wollen, was gerade besonders heiss ist. Emittenten stellen ihre besten Produkte vor.

Z-Roadshows

Für alle, die gerne die Menschen hin-ter den Produkten und Presseaus-sendungen treffen.

www.boerse-express.com/zertifikatetrainer er-möglicht das spielerische Kennenlernen und Verstehen Strukturierter Produkte. Aus einem Fragenpool werden zehn Fragen zusammengestellt, für deren Beantwortung man fünf Minuten Zeit hat. Das Ergebnis wird in Punkten angezeigt bzw. auch aus-gewertet und kann dann mit den korrekten Antworten verglichen werden.

Ansprechpartner: [email protected]

www.foonds.com/zertifikate – die Emittenten machen es den Anlegern mit ihrer Flut an Neuemissionen immer noch nicht ganz einfach. Einen kleinen Beitrag zur besseren Übersicht leitet die neue Datenbank für Strukturierte Investments mit vielen Origi-naldokumenten. Schritt für Schritt werden in den kommenden Wochen neue Features online geschalten.

Ansprechpartner: [email protected]

www.boerse-express.com/zertifikatdesmonats Jeder Emittent kann monatlich ein Produkt nominieren. Alle Nominierten werden im Börse Express vorgestellt. Danach folgt das Voting (stimmberechtigt sind die Emit-tenten selbst, dazu die BE-Redaktion und die Leser via Web-Voting). Aktuellster Sie-ger: Vontobel im April 2010.

Ansprechpartner: [email protected]

www.boerse-express.com/roadshow. Die Börse Express Roadshow-Reihe umfasste bisher 28 Veranstaltungen, darunter zwei reine Zertifikate-Termine (siehe www.boerse-ex-press.com/zertifikate). 15 Minutes of Fame je Vortragender.

Ansprechpartner Events: [email protected] Ansprechpartner Fotos (Bild): [email protected] („Foto Herby“, © alle Fotos dieser Ausgabe)

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