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  • 1Zeitschrift fr Kommunikationskologie, Nr. 1/2003 (5)

    Zeitschrift frKommunikationskologie

    Ausgabe 1/20035. Jahrgang

    6,50 EuroISSN: 1437-9988

    Hrsg. vom Institut fr Informations- und Kommunikationskologie e.V. Duisburg

    Dokumentation der Jahrestagung 2003des Netzwerks Medienethik zum ThemaMedienethik in der Aus- und Fortbildung von Medienberufen

    mit Beitrgen von Bernhard Debatin, Huub Evers, Rdiger Funiok,Steffen W. Hillebrecht, Thomas Knieper, Rainer Leschke,Horst Pttker, Christian Schicha, Barbara Thomaund Wolfgang Wunden

    Sebastian Khler Ansehnlich? Kriegs-Geschichten 2003Zu einigen aktuellen Aspekten derKrisen-Kommunikation

    Christian Schicha Kmpfen, Jrgen, kmpfen...Die Inszenierungsstrategien desJrgen W. Mllemann zwischenPopularitt, Provokation und Populismus

    ZfK

    SCHWERPUNKT : MEDIENETHIK

    AKTUELLES

  • 2Zeitschrift fr Kommunikationskologie, Nr. 1/2003 (5)

    ImpressumZeitschrift fr Kommunikationskologie

    Die Zeitschrift fr Kommunikationskologie wird her-ausgegeben vom Institut fr Informations- undKommunikationskologie e.V. Sie erscheint zwei- bisviermal pro Jahr in einer Auflage von 500 Exemplaren.Die Abonnementgebhren sind fr Mitglieder im Mit-gliedsbeitrag enthalten. Einzelheftpreis 6,50 Euro zzgl.Porto. Abonnement fr vier Ausgaben 21,- Euro

    Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nichtunbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

    Redaktion:Thomas Langkau, M.A.Dr. Christian Schicha (V.i.S.d.P.)Dipl.-Journ. Carsten BrosdaDr. Matthias Donath

    Redaktionsanschrift: Thomas Langkau, Werler Weg 1,45659 Recklinghausen, Tel.: 02361/21803,e-mail: [email protected]

    Erscheinungsort: DuisburgDruck: Lit-Verlag, Mnster Hamburg London

    Redaktionsschluss fr die nchste Ausgabe derZeitschrift fr Kommunikationskologie:31. Oktober 2003

    Das IK im Internet:http://www.ikoe.de

    Hinweise fr Autorinnen und Autoren:Um zeitintensive Arbeitsvorgnge zu vermeiden, solltendie AutorInnen die folgenden technischen Vorausset-zungen bei der Zusendung von Beitrgen nach Mglich-keit einhalten: Texte auf Diskette oder per e-mail an o.g. Adresse.

    Disketten werden nicht zurckgeschickt. Grafiken mssten wegen der Bearbeitungs-

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  • 3Zeitschrift fr Kommunikationskologie, Nr. 1/2003 (5)

    ED

    ITO

    RIA

    L

    LIEBE IK-MITGLIEDER, LIEBE FREUNDINNEN DES IK,

    Editorial

    die Mediengesellschaft ist schnelllebig. Ein neuer Befundist das wahrlich nicht, aber selten haben die medialenAufmerksamkeitszyklen eine derartige Rasanz an denTag gelegt wie in diesem Jahr. Kaum dass der erneuteGolfkrieg vorbei ist, verschwinden der Irak und seine Zu-kunft auch wieder aus der ffentlichen Diskussion. Wh-rend der heien Kriegsphase, als die Gefechte zwischender Koalition der Willigen und der Armee SaddamHusseins allemal gengend Stoff fr so manches span-nende Nachrichtennarrativ zu liefern vermochte, konnteman dem Thema dagegen nicht entkommen. Sondersen-dungen und Statements sogenannter Experten bestimm-ten die Programme. Studiomoderatoren befragten Korre-spondenten vor Ort, die oft auch nicht mehr wussten - undihr Unwissen dann auch tapfer kundtaten. Andere, dieembedded journalistst, wussten zwar mehr, durften da-fr aber nur nach gusto der US-Armee senden.

    Doch das ist mittlerweile Vergangenheit. Der Irakwird wieder zum Thema fr Hintergrundberichte und Ma-gazinsendungen. Der Tross der Tagesaktualittist weiter-gezogen und beschleunigt gerade eine andere Geschich-te auf schwindelerregendes Tempo. Da darf es nicht ver-wundern, dass fr Reflexion der eigenen Arbeit kaummehr Zeit bleibt. Ein hchst bedenklicher Umstand, dernicht nur bei Kommunikationskologen Besorgnis erre-gen sollte. Gerade in Zeiten, in denen die vermeintlicheBedenkentrgerei der Medienethik so gar nicht en voguezu sein scheint, wird sie dringender denn je bentigt. Nurdass die gut gemeinten Appelle von auerhalb der Medi-en lngst nicht mehr ausreichen. Medienethisches Refle-xionswissen muss bereits in der Ausbildung fr Medien-berufe vermittelt werden. Es reicht nicht mehr aus, expost in Fallanalysen die Defizite medialen Handelns zubeschreiben, vielmehr muss angehenden Journalisten undMedienschaffenden ein medienethischer Werkzeugka-sten an die Hand gegeben werden, an dem sie sich ori-entieren, mit dem sie arbeiten knnen. Den gibt es nochnicht, aber es ist zu vermuten, dass er eher prozedura-listisch aus formalen Entscheidungshilfen bestehen wirdund keinesfalls ein ausformuliertes Vademecum richtigerAntworten sein kann.

    Das Netzwerk Medienethik hat sich aus gegebenemAnlass auf seiner diesjhrigen Jahrestagung mit der Me-dienethik in der Aus- und Fortbildung von Medienberu-fen beschftigt. Wir freuen uns, einige Tagungsbeitrgein der vorliegenden Ausgabe der ZfK dokumentieren zuknnen. Sie befassen sich ganz konkret mit der Frage, wie

    Medienschaffende darauf vorbereitet werden knnen,dass sie ethische Entscheidungen in ihrem Beruf treffenmssen, deren Auswirkungen sie nur begrenzt abscht-zen knnen.

    Das Thema wird auf der Tagesordnung bleiben: DieKrise auf dem Zeitungsmarkt und die Kirch-Pleite lassenbefrchten, dass die konomischen Zwnge, die ver-schrft auf journalistischen Produkte lasten, die journa-listische Qualitt weiter negativ beeinflussen werden.Umso wichtiger ist es, medienethische Modelle zu ent-wickeln, die normative Leitbilder fr die journalistischePraxis liefern. Und je schneller die mediale Aufmerksam-keit das Thema wechselt, um so sicherer muss auch dereinzelne Journalist in seinem ethischen Urteil werden.

    Eher in den Bereich der nachsorgenden Medien-ethik fllt dagegen der Befund, dass immer wieder wich-tige Themen den Sprung auf die mediale Agenda nichtschaffen: Dass einerseits ein Thema wie der Irakkrieg dieBerichterstattung so sehr dominiert, dass aber anderer-seits die zahlreichen weiteren militrischen Konflikte inder Welt kaum in der Berichterstattung auftauchen, hatdie Initiative Nachrichtenaufklrung dazu gebracht, dievergessenen Kriege auf den ersten Platz der am meistenvernachlssigten Themen und Nachrichten zu setzten(vgl. den Bericht in diesem Heft). Auch die kritische Eva-luation der journalistischen Selektionsmechanismen soll-te Bestandteil der medienethischen Ausbildung sein.

    Zum Abschluss noch zwei Hinweise in eigener Sache:Die IK-Mitgliederversammlung findet in diesem Jahrim Anschluss an die 34. Jahrestagung der Gesellschaft frAngewandte Linguistik (GAL) in Tbingen statt. Wirtreffen uns am am 27. September 2003 um 14 Uhr an derUniversitt Tbingen, Applied English Linguistics,Wilhelmstr. 50, 72074 Tbingen. Um Anmeldungen berdas IK-Bro wird gebeten ([email protected]).

    In Vorbereitung ist auerdem der fnfte Band der IK-Publikationen im LIT-Verlag. IK-VorstandsmitgliedWilhelm Trampe und metaphorik.de geben einen Sam-melband unter dem Titel Metapher und kologie - Me-tapher and Ecology heraus, der sich vor allem sprach-kologischer Fragestellungen widmen wird.

    Carsten BrosdaThomas LangkauChristian Schicha

  • 4Zeitschrift fr Kommunikationskologie, Nr. 1/2003 (5)

    INH

    ALT

    Inhalt

    Bernhard Debatin und Rdiger FuniokEmpfehlungen fr das Lehren von Medienethikin Aus- und Fortbildung von Medienberufen...............................................6

    Rainer LeschkeUnd die Moral von der Geschicht? ...........................................................10

    Rdiger FuniokWertklrende Gesprche und sozial-pdagogische Berufsethik..............13

    Bernhard DebatinKnnen moralische Werte gelehrt werden?..............................................19

    Huub EversEthik in der Ausbildung von Journalisten undKommunikationswissenschaftlern in den Niederlanden...........................23

    Wofgang WundenBeraten, vortragen und lehren ...................................................................27

    Barbara ThomaDidaktische Methoden der Vermittlung journalistischer Ethik ............30

    Horst PttkerKonzept der Lehrveranstaltung Berufsethik fr Journalisten .............36

    Steffen W. HillebrechtMedienethik als Gegenstand der Ausbildungvon Verlagsmanagement ............................................................................38

    Christian SchichaUnterhaltsame Formate als Bausteineder medienethischen Ausbildung................................................................40

    Thomas KnieperDer Journalisten- und Medienfilm .............................................................48

    SCHWERPUNKT: MEDIENETHIK