ZFV Geschäftsbericht 2015

72
2015 war für die ZFV-Unternehmungen ein herausforderndes Jahr. Der Umsatz nahm leicht auf CHF 237.4 Mio. zu, während das Ergebnis rückläufig war. Die Zahl der Mitarbeitenden beträgt 2’473. Geschäftsbericht 2015

description

 

Transcript of ZFV Geschäftsbericht 2015

2015 war für die ZFV-Unternehmungen ein herausforderndes Jahr. Der Umsatz nahm leicht auf CHF 237.4 Mio. zu, während das Ergebnis rückläufig war. Die Zahl der Mitarbeitenden beträgt 2’473.

Geschäftsbericht 2015

ZFV-

Un

tern

ehm

un

gen

Ges

chäft

sber

ich

t 20

15

Die ZFV-Unternehmungen im Überblick

Die ZFV-Unternehmungen sind ein traditionsreiches Schweizer Unternehmen mit den Tätigkeitsschwerpunkten Hotellerie, Gastronomie und Bäckerei- Konditorei. Wir sind breit diversifiziert, betreiben mit den Sorell Hotels 15 Stadt- und zwei Ferienhotels und führen Gourmet-, Trend-, Museums- und Ausflugsrestaurants. Die Gemeinschaftsgastronomie ist unser grösstes Tätigkeitsgebiet mit Restaurants und Cafeterias für Firmen und öffentliche Institutionen sowie Mensen und Cafeterias für Bildungseinrich tungen. Wir führen das Eventcatering im Stadion Letzigrund in Zürich, an der BERNEXPO und die Gastronomie auf dem Flughafen Bern und treten auch als Event-veranstalter auf. Mit unseren hausgemachten Back- und Konditorei-spezialitäten begeistern wir unsere Kundinnen und Kunden im Raum Zürich.

HOTELS

GEMEINSCHAFTS- GASTRONOMIE

RESTAURANTS

EVENTCATERING

BÄCKEREI-KONDITOREI

1894GRÜNDUNGSJAHR

161BETRIEBE

1GENOSSENSCHAFT

LIEGENSCHAFTEN

>100km50–100km

MAHLZEITENPRO JAHR

REGIONALEREINKAUF

< 50km

MICHELIN-STERN

GAULT MILLAU-PUNKTE

63NACHWEIS 31

1

82 %

9.1

8 %10 %

Kennzahlen zum Geschäftsjahr 2015 Inhalt

Umsatz in Mio. CHF

237.4+0.8  %2015

Unternehmensergebnis EBITDA in Mio. CHF

26.2 24.5-6.4  %20152014

Unternehmensergebnis EBIT in Mio. CHF

8.0 6.6-17.5  %20152014

2 Vorwort von Regula Pfister

4 Im Gespräch mit Andreas Hunziker

6 Lagebericht zum Geschäftsverlauf

10 Wichtige Ereignisse 2015

Jahresrückblick Betriebe14 Sorell Hotels

22 Restaurants

28 Gemeinschaftsgastronomie

36 Eventcatering

42 Bäckerei-Konditorei

46 Liegenschaften

48 Nachhaltigkeit

Jahresrechnung54 Konsolidierte Bilanz

55 Konsolidierte Erfolgsrechnung

56 KonsolidierteMittelflussrechnung

57 Anhang zur Jahresrechnung

61 Bericht der Revisionsstelle

Anhang62 Organe

63 Mitglieder der Genossenschaft

64 Betriebsverzeichnis

Umsatz nach Geschäftseinheiten in %

235.6 2014

Anzahl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Ausgewiesener Gewinn in Mio. CHF

2’588

4.6

-115

2’4732015

-24.5  %

3.52015

2014

2014

53.5GEMEINSCHAFTS- GASTRONOMIE10.3

RESTAURANTS

22.7HOTELS

6.8EVENTCATERING

2.5LIEGENSCHAFTEN4.2

BÄCKEREI-KONDITOREI

2 Vorwort von Regula Pfister

Nach zwanzig Jahren mit ungebrochenem Wachstum von

Umsatz und Ergebnis haben die ZFV-Unternehmungen 2015

einen leichten Dämpfer erlitten. Dank elf neuer Betriebe ist der

Umsatz zwar noch um bescheidene 0.8 % auf CHF 237.4 Mio.

gestiegen, das Ergebnis hat jedoch im Vergleich zum Vorjahr

abgenommen. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen,

Finanzerfolg und Steuern EBITDA ist um 6.4 % auf CHF 24.5 Mio.

zurückgegangen, der ausgewiesene Jahresgewinn um 24.5 %

auf CHF 3.5 Mio. Dieser Dämpfer ist ärgerlich. Trotzdem darf

nicht übersehen werden, dass die ZFV-Unternehmungen kern-

gesund sind, ihr Eigenkapital in den letzten Jahren gestärkt

und ausgebaut haben und die Grosswetterlage des Unter-

nehmens gut ist.

Einmalmehrhatsich2015dasbreitdiversifizierteTätigkeits-

gebiet der ZFV-Unternehmungen als segensreich erwiesen.

Das Jahr gerettet hat die Gemeinschaftsgastronomie, die

eine eigentliche Blüte erlebte und den Umsatz um 6.1 % auf

CHF 130.1 Mio. steigern konnte. Fast alle im Auftrag geführten

Betriebe bewegten sich im «grünen Bereich», und mit drei

zusätzlichen UBS Restaurants in Genf und in Lausanne konnte

das Geschäft in der Westschweiz markant ausgebaut werden.

Mit wichtigen Vertragsverlängerungen und der ersten rein

vegetarisch-veganen Mensa an der Universität Zürich wurden

weitere «Highlights» gesetzt. Demgegenüber haben in erster

Linie die Sorell Hotels und die Kleiner Bäckerei-Konditorei,

aber auch einzelne Betriebe wie das Restaurant Schöngrün im

ZentrumPaulKleeinBernfinanzielleRückschlägeerlitten

und das Berichtsjahr belastet. Auch einige Potenzialbetriebe

sind weniger rasch vom Fleck gekommen als erwartet.

Verschiedene externe und interne Faktoren haben diese

Entwicklung verursacht. Wichtigste externe Ursache war die

Aufhebung des Mindestkurses zum Euro und die Einführung

von Negativzinsen im Januar 2015 durch die Schweizerische

Nationalbank. Sie haben der Wirtschaft generell und der

Tourismusbranche im Besonderen zugesetzt, sodass der

ohnehin schon stark gebeutelte Hotelmarkt noch zusätzlich

durchgeschüttelt wurde. Der Preiskampf nahm teilweise

groteske Formen an, die mehr mit Kannibalismus denn mit

Konkurrenzkampf zu tun hatten. Die Sorell Hotels standen

mitten im Sturm und wurden entsprechend in Mitleidenschaft

gezogen.

Trotz heftigem Gegenwind haben die Sorell Hotels die Imple-

mentierung der 2014 erarbeiteten Strategie unbeirrt voran-

getrieben. Im Salesbereich wurden Instrumente eingeführt,

um am Markt zielgerichteter und schneller zu agieren und

die Gästebetreuung über die ganze Hotelgruppe zu ver ein-

heitlichen und zu verbessern. Die Sorell Hotels erhielten

einen neuen Auftritt mit neuer Website ab 1. Juli. Gleich-

zeitig wurden im Qualitätsbereich neue Standards einge-

führt, die bereits im Berichtsjahr die Gästezufriedenheit

substanziell er höht haben. Der Wermutstropfen war jedoch,

dass diese Mass nahmen noch keine positiven Spuren in der

Jahresrechnung 2015 hinterlassen haben. Im Gegenteil, die

Neuausrichtung führte dazu, dass auf der Kostenseite teilweise

zu wenig rasch und zu wenig konsequent auf die ausbleiben-

den Umsätze reagiert wurde.

Liebe Genossenschafterinnen und Genossenschafter,liebe Leserinnen und Leser

Vorwort von Regula Pfister

2015 wurde gesät, geerntet wird jedoch erst 2016 und in den folgenden Jahren. Dies verleiht dem Geschäftsjahr 2015 eine positive Note, stimmt zuversichtlich für die Zukunft und gibt damit den Mit arbeiterinnen und Mitarbeitern die Genugtuung, dass sich ihr Einsatz gelohnt hat.

3Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015

Weitere Wolken zogen an der «Kleiner-Front» auf, sodass

der Verwaltungsrat im Herbst die «Gretchenfrage» stellte.

AufgrundvonvierverschiedenenSzenarienfielderEnt-

scheid zugunsten der «Kleiner Strategie 2020», an deren

Realisierung nun mit Hochdruck gearbeitet wird. Zuerst

erfolgt ein «Gesundschrumpfungsprozess», bis eine trag-

fähige Basis erreicht ist, auf der dann die Neupositionierung

von Kleiner mit einem schrittweisen Auf- und Ausbau vor-

genommen wird.

Nachdem die Geschäftsleitung seit Anfang 2015 wieder

komplett ist, ging es im Berichtsjahr darum, eine gemein-

same Sprache und ein gemeinsames Selbstverständnis zu

entwickeln. Auch wurden neben dem Tagesgeschäft ver-

schiedene ambitiöse Projekte angestossen wie beispielsweise

«Aus F reude am Genuss», bei dem es darum geht, den Gäste-

bedürfnissen nach Gesundheit, Nachhaltigkeit und Transparenz

indertäglichenVerpflegungRechnungzutragen.Wiedies

umgesetzt werden kann, zeigt das im Herbst neu eröffnete

Lilly Jo – Deli & Café in Zürich-West, das mit seinem frischen,

unkomplizierten und nachhaltig ausgerichteten Gastronomie-

konzept eine Vorreiterrolle einnimmt.

Als Quintessenz für das Geschäftsjahr 2015 halte ich fest: In

einem schwierigen und immer kompetitiver werdenden Markt-

umfeld wurden bei den Sorell Hotels und bei Kleiner, aber auch

unternehmensweit zahlreiche Verbesserungsmassnahmen

und neue Projekte eingeleitet. Dabei handelt es sich um Inves-

titionen in die Zukunft, die mittel- bis langfristig ausgerichtet

sind. Sie haben im Berichtsjahr nicht nur die Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter stark gefordert, sondern auch zusätzliche

finanzielleMittelgebunden.Bildlichgesprochen:2015wurde

gesät, geerntet wird jedoch erst 2016 und in den folgenden

Jahren. Dies verleiht dem Geschäftsjahr 2015 eine positive

Note, stimmt zuversichtlich für die Zukunft und gibt damit den

Mitarbei terinnen und Mitarbeitern die Genugtuung, dass sich

ihr Einsatz gelohnt hat, weil ihre Arbeit Früchte tragen wird.

Dass diese Zuversicht gerechtfertigt ist, zeigt der geglückte

Start ins Jahr 2016. Die beiden Monate Januar und Februar

haben umsatz- und ergebnismässig überzeugt, liegen deutlich

über den Vorjahren und entsprechen den Erwartungen. Bereits

sind verschiedene neue Betriebe und Projekte in der Pipeline

und sorgen auch 2016 für Dynamik. Das Wichtigste ist jedoch

der positive mentale Schub für Geschäftsleitung und Mitar-

beitende auf allen Stufen, den der verheissungsvolle Jahres-

start ausgelöst hat: «Wir sind für die Herausforderungen der

Zukunft gut gerüstet!»

An der Generalversammlung 2015 kam es zu einem Wechsel

im Verwaltungsrat. Nach neun Jahren ist Helene von Gugelberg,

die das Vizepräsidium innehatte, aus dem Verwaltungsrat

ausgeschieden. Ich danke Helene von Gugelberg herzlich

für ihr aktives Mitwirken im Verwaltungsrat der ZFV- Unter-

nehmungen. Neu wurde Esther von Ziegler in den Verwal-

tungs rat gewählt. Reto Panchaud übernahm das Amt des

Vizepräsidenten.

Im Namen des Verwaltungsrats, aber auch ganz persönlich

danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie

der Geschäftsleitung unter dem CEO Andreas Hunziker herzlich

für ihren grossen Einsatz im 2015.

Dr. Regula PfisterPräsidentin des Verwaltungsrats

4 Im Gespräch mit Andreas Hunziker

Herr Hunziker, wissen Sie noch, was Sie gedacht haben,

als die Schweizerische Nationalbank am 15. Januar 2015

das Ende des Euromindestkurses verkündete?

Ich war überrascht. Obwohl anzunehmen war, dass die

Nationalbank die Kursbindung eines Tages aufheben würde –

und ich das grundsätzlich auch sinnvoll fand –, hatte ich in

diesem Moment nicht damit gerechnet. Mir war klar, dass der

Entscheid vor allem unser Hotelgeschäft tangieren würde und

dass hektischer Aktionismus der falsche Weg ist. Der ZFV ist

starkdiversifiziert;dasgibtunsauchinstürmischenZeiten

Auftrieb. Und tatsächlich gelang es uns, dieses schwierige Jahr

gemeinsam und ohne grossen Schaden zu meistern.

Dem bewegten Marktumfeld standen Investitionen

und dynamische Prozesse im Innern des Unternehmens

gegenüber…

Ja, das war ein unglückliches Zusammentreffen ver schiedener

Umstände. Einerseits denken wir langfristig. Andererseits ist

es wichtig und richtig, dass auch in wirt schaftlich unruhigen

Zeiten investiert wird. Die neue Hotelstrategie war bereits

aufgestellt, als der Frankenschock kam. In der Geschäfts-

leitung haben wir überlegt, den Prozess zu unterbrechen,

uns dann aber entschieden, den einge schlagenen Weg

weiterzugehen.

Der ZFV ist vielleicht auch ein bisschen erfolgsverwöhnt?

Das stimmt. Seit 1995 verzeichnen wir wachsende Zahlen in

Umsatz und Ergebnis. Auch 2015 haben wir einen leichten

Umsatzzuwachs erreicht. Das ist erfreulich, gelang uns aber

nur dank neuer Betriebe. Ergebnismässig erlebten wir nach

rund 20 Jahren erstmals einen Rückgang. Dies muss sich

schnell wieder ändern. Die Massnahmen sind eingeleitet, und

wir setzen alles daran, dass 2015 eine einmalige Delle bleibt.

Alles in allem kann ich festhalten: Der ZFV hat auch 2015 viel

bewegt und viel erreicht.

Sind die Schwierigkeiten Vergangenheit?

Sagen wir es so: Ich blicke optimistisch in die Zukunft, der ZFV

steht nach wie vor gut da und ist kerngesund. Doch ist der

Grat zwischen Erfolg und Misserfolg wegen der geringen Marge

in der Gastronomie schmal. Dessen müssen wir uns immer

wieder bewusst werden, und mit dieser Herausforderung leben

wir schon lange. Die bewährte Strategie des ZFV, mit Bedacht

und Weitsicht zu investieren und zu wirtschaften, zahlt sich

aus. Auch das Kader lebt eine gewisse Bescheidenheit vor:

Bei Dienstreisen im Zug zum Beispiel fahren alle 2. Klasse –

das gesparte Geld setzen wir lieber für die Entwicklung der

Mitarbeitenden ein. Und beim Wohl unserer Gäste wird selbst-

verständlich auch nicht gespart.

Im Gespräch mit Andreas Hunziker

«Es ist wichtig, auch in wirtschaftlich unruhigen Zeiten zu investieren.»

5Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015

Ein guter Gastgeber zu sein wird beim ZFV gross-

geschrieben. Was hat er 2015 konkret für seine Gäste getan?

Viel. Alles aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen. Die

Eröffnung des ersten Lilly Jo – Deli & Café war sicher ein

Höhepunkt. Damit konnten wir den Menschen im aufstre-

benden Zürich-West mit einer speziellen und nachhaltigen

Gastro nomie ein kulinarisches Zuhause schaffen: ein Ort,

an dem die Gäste in einer Wohnzimmer-Atmosphäre haus-

gemachte und nach haltige Spezialitäten geniessen können.

An der Universität Zürich haben wir das Rämi 59 eröffnet, die

erste rein vege tarisch-vegane Mensa der Schweiz. In den Sorell

Hotels setzen wir unsere Strategie konsequent um. Diese legt

einen speziellen Fokus auf «Service Excellence», 300 Service-

Standards, die dem Gast zugutekommen. Unsere Gäste bemer-

ken sie etwa beim neuen Frühstücksbuffet, das auf regionale

und haus gemachte Zutaten setzt, am Willkommensdrink beim

Einchecken oder in der Schlafqualität mit neuen Daunenduvets.

Dass wir damit den Nerv der Zeit getroffen haben, zeigen die

vielen positiven Rückmeldungen.

Auch das Wohl der gegen 2’500 Mitarbeitenden

hat im Unternehmen traditionellerweise einen hohen

Stellenwert.

Auf jeden Fall. Unsere Mitarbeitenden liegen mir sehr am

Herzen.Esistmirwichtig,häufigvorOrtpräsentzusein,

um zu sehen, wie es läuft, und um den Teams meine Wert-

schätzung zu zeigen. Am AC/DC-Doppelkonzert im Letzigrund

beispielsweiseverpflegtenüber500Mitarbeitendewährend

zweier Tage 96’000 Konzertbesucherinnen und -besucher!

So ein Einsatz erforderte die Unterstützung aus allen Unter-

nehmensbereichen und verdient meinen vollen Respekt.

UnsereMitarbeitendenprofitierenvoneinemgrosszügigen

Weiterbildungsangebot, einer internen Talentschmiede, tollen

Teamevents und zahlreichen Vergünstigungen. Das fördert die

Zusammenarbeit. Aber ein guter Teamgeist ist letztlich das

Verdienst eines jeden Einzelnen.

Was waren Ihre persönlichen Höhepunkte

im vergangenen Jahr?

Dass wir die Verträge mit den Universitäten Zürich und Bern

verlängern konnten, freut mich unglaublich. Der Univer sität

Zürich konnten wir beweisen, dass wir nicht nur für die

ver gangenen 100 Jahre der richtige Partner waren, sondern

die Gastronomie auch in die Zukunft führen können. Unser

Gesamtpaket aus einer erprobten Zusammenarbeit und

innovativen, kreativen Ideen für die nächsten Jahre hat

sie überzeugt. Auch die Politikerinnen und Politiker im

Parlamentsgebäude in Bern dürfen wir weiterhin kulinarisch

verwöhnen. Dank drei neuer Betriebe in der Westschweiz

konnten wir einen wichtigen Wachstumsschritt über die

Sprachgrenze hinaus verzeichnen. Ein Anlass, den ich per-

sönlich sehr schätze, ist die Dienstjubilarenfeier im Sorell

Hotel Zürichberg, bei dem rund 200 Gäste eingeladen sind.

Nebst einer Geldprämie erhalten unsere Jubilare ein feines

Nachtessen und ein kleines Präsent als Dank für ihr Engage-

ment und ihre Loyalität. Die Stimmung, die an diesem

Abend jeweils aufkommt, ist auch für mich immer wieder

einmalig.

Der ZFV liegt in den Startlöchern für ein

dynamisches 2016. Was steht auf dem Programm?

Bei den Hotels wollen wir die Implementierung der Strategie

weiter vorantreiben, aber gleichzeitig auch die Wirtschaftlich-

keit wieder verbessern. In der Gastronomie liegt in diesem Jahr

der Fokus auf unserer Initiative «Aus Freude am Genuss», die

in ersten Pilotbetrieben umgesetzt wird. Sie knüpft an unsere

Unternehmenswurzeln an und verbindet die Elemente Gesund-

heit, Nachhaltigkeit und Transparenz. Gleichzeitig richtet sie

einen starken Fokus auf den Genuss und die Freude am Essen.

Und im Bäckerei-Geschäft ist eine Neuausrichtung geplant.

Hier werden wir einiges verändern müssen, um in Zukunft

erfolgreich unsere Brötchen zu backen.

6 Lagebericht zum Geschäftsverlauf

2015 erzielten die ZFV-Unternehmungen

einen konsolidierten Gesamterlös von

CHF 237.4 Mio. Trotz elf neuer Betrie -

be konnte der Umsatz lediglich um

CHF 1.9 Mio. oder 0.8 % gesteigert

wer den. Verantwortlich für die Umsatz-

zunahme waren ausschliesslich die im

2014 und 2015 neu dazugekommenen

Betriebe, die 6.1 % zum Wachstum

beitrugen, während die bestehenden

Betriebe 4.2 % einbüssten. Das EBIT

(Ergebnis vor Finanz erfolg und Steuern)*

betrug CHF 6.6 Mio. oder 2.8 % des

Gesamterlöses. Dies ist ein Rückgang

zum Vorjahr um CHF 1.4 Mio. oder 17.5 %.

Entsprechend wurde der ausgewiesene

Jahresgewinn auf CHF 3.5 Mio. (Vorjahr

CHF 4.6 Mio.) festgesetzt. Erstmals seit

1995 ist es nicht gelungen, beim Umsatz

und beim Ergeb nis ein Wachstum zum

Vorjahr zu erzielen.

Diese unerfreuliche Entwicklung ist auf

externe und interne Faktoren zurück-

zuführen. Die Aufhebung des Mindest-

kurses zum Euro und die Einführung von

Negativzinsen im Januar 2015 durch

die Schweizerische Nationalbank haben

der Wirtschaft stark zugesetzt und zu

einer grossen Verunsicherung geführt.

Vor allem auf dem Hotelmarkt nahm

der Konkurrenzkampf zu mit negativen

Auswirkungen auf die Preise, die

zunehmend unter Druck geraten sind.

Akzentuiert wurde diese Entwicklung

insbesondere im Grossraum Zürich durch

die Eröffnung neuer Hotels. Die Sorell

Hotels wurden 2015 stark in Mitlei-

denschaft gezogen und haben gegen-

über dem Vorjahr nicht nur Umsatz,

sondern auch Ergebnis verloren. Durch

die Implementierung der geschärften

Strategie sowie die Erarbeitung eines

neuen Marktauftritts mit neuer Website

waren die Sorell Hotels nicht in der

Lage, auf der Kostenseite zeitnah und

adäquat auf die ausbleibenden Umsätze

zu reagieren. Neben den Sorell Hotels

hat auch der Bäckerei bereich mit Kleiner

im Vergleich zum Vorjahr Umsatz und

Ergebnis verloren. Schliesslich schnitt das

Eventcatering schlechter ab, weil zahl-

reiche grosse Events, wie beispielsweise

die Leicht athletik-EM oder die Public

Viewings in Zürich und Winterthur

anlässlich der Fussball-WM, die dem

Vorjahr Glanz verliehen haben, einmalig

waren.

Ob all dieser negativen Entwicklungen,

die das Geschäftsjahr 2015 leicht ein-

getrübt haben, dürfen jedoch die zahl-

reichen positiven Impulse nicht über-

sehen werden. Diese kommen vor allem

aus der Gemeinschaftsgastronomie, dem

mit Abstand grössten Geschäftsfeld,

das im Berichtsjahr 53.5 % zum Gesamt-

erlös beigesteuert hat. Im Vorjahr waren

es 50.3 %. Der Umsatz der im Auftrag

geführten Betriebe wurde zum Vorjahr

um 6.1 % auf CHF 130.1 Mio. gesteigert,

und auch das Betriebsergebnis hat

sich deutlich verbessert. Erfreulicher-

weisebefindensichfastalleBetriebe

im «grünen Bereich». Dank der Über-

nahme von drei UBS Restaurants in

Lagebericht zum Geschäftsverlauf 2015

Das Geschäftsjahr 2015 war ein schwie-riges, das nicht an die erfolgreichen Vorjahre anschliessen konnte. Während der Umsatz dank neuer Betriebe leicht zulegte, vermochte das Ergebnis nicht mitzuhalten.

+ 0.8 % Der konsolidierte Gesamterlös hat gegenüber dem Vorjahr um 0.8 % auf CHF 237.4 Mio. zugenommen.

2.8 % DES GESAMTERLÖSES

Das EBIT (Ergebnis vor Finanzerfolg und Steuern) betrug CHF 6.6 Mio. und ist zum Vorjahr um CHF 1.4 Mio. zurück gegangen.

* Die Jahresrechnung 2015 wurde nach dem neuen Rechnungslegungsrecht erstellt. Um die Vergleichbarkeit zum Vorjahr zu gewährleisten, wurden die Zahlen entsprechend angepasst. Auch wurden teilweise neue Kennzahlen eingeführt.

7Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015

Genf und Lausanne konnte das Ge-

schäft in der Westschweiz ausgebaut

werden. Um diesem weiteren Schub

zu verleihen, wurde in Lausanne eine

ZFV-Zweigstelle eingerichtet. Im

Berichts jahr erwiesen sich die Betriebe

der Gemeinschaftsgastro nomie als wich-

tige Stütze des Gesamt unternehmens –

DiversifikationseiDank!

DerkonsolidierteCashflow(Mittelfluss

aus operativer Geschäftstätigkeit) betrug

CHF 21.3 Mio. Dabei handelt es sich um

eine stichtagsbedingte Grösse, die im

Vergleich zum Vorjahr um CHF 0.3 Mio.

oder 1.3 % zugenommen hat. Die im

Berichtsjahr getätigten Investitionen in

der Höhe von CHF 8.7 Mio. wurden voll-

umfänglichauseigenenMittelnfinan-

ziert. Im Vergleich zu den Vorjahren

sind diese Investitionen eher tief aus ge-

fallen. 2014 betrugen sie CHF 13.7 Mio.,

im Rekordjahr 2013 mit dem Kauf der

drei Hotels Sonnental, Arte und Rex

CHF 56.7 Mio. Entsprechend hoch waren

im Berichtsjahr die Hypothekarrück-

führungen von insgesamt CHF 12.5 Mio.

Der ausgewiesene Reingewinn von

CHF 3.5 Mio. wurde wie immer zum

Eigenkapital geschlagen. Dieses beläuft

sich auf CHF 66.1 Mio., was 35.7 % der

Passiven entspricht und sich im Ver-

gleich zum Vorjahr mit 31.9 % anteils-

mässig verbessert hat. Das gesamte

Fremdkapital ging um CHF 14.3 Mio.

auf CHF 118.9 Mio. zurück. Als Folge

der neuen Buchführungs- und Rech-

nungslegungsvorschriften gemäss

Art. 957 ff. OR kam es im Berichtsjahr

zu einer Verschiebung vom langfristigen

zum kurzfristigen Fremdkapital, weil

die im Folgejahr fälligen Hypotheken

neu den kurzfristigen verzinslichen Ver-

bindlichkeiten zugeordnet werden müs-

sen. Damit hat das kurzfristige Fremd-

kapital um CHF 1.3 Mio. oder 3.2 % auf

CHF 40.8 Mio. zugenommen, während

das langfristige Fremdkapital um

CHF 15.6 Mio. oder 16.7 % abgenommen

hat. Die Rückstellungen wurden um

CHF 0.8 Mio. auf CHF 37.2 Mio. erhöht.

Die Aktiven reduzierten sich um

CHF 10.8 Mio. oder 5.5 % auf

CHF 185.0 Mio. Das Anlagevermögen

macht 88.2 % (Vorjahr 88.0 %) aus,

das Umlaufvermögen 11.8 % (Vorjahr

12.0 %). Mit CHF 118.7 Mio. oder 64.2 %

der Aktiven sind die Liegenschaften

(inkl. Installationen und Umbauten)

die mit Abstand grösste Position. Diese

hat sich zum Vorjahr mit CHF 124.8 Mio.

oder 63.7 % der Aktiven um CHF 6.1 Mio.

verringert. Die zweitgrösste Position

mit 13.5 % der Aktiven (Vorjahr 13.7 %)

sind die Immateriellen Werte mit

CHF 24.9 Mio. Sie sind um CHF 2.0 Mio.

zurückgegangen. Bei den Immate-

riellen Werten handelt es sich zum

grössten Teil um den noch nicht

abgeschrie benen Goodwill aus dem

2012 und 2013 erfolgten Kauf von vier

Hotels, der aufgrund des Zustandes

der Liegen schaften jedoch werthaltig

ist. Die Abschreibungen betrugen im

Berichts jahr CHF 17.9 Mio., im Vorjahr

CHF 18.2 Mio. Darin enthalten ist auch

ein Goodwill- Anteil von CHF 3.3 Mio.

(Vorjahr CHF 2.4 Mio.).

Entwicklung Umsatz in Mio. CHF

250.0

200.0

150.0

100.0

50.0

0.0

68.2

100.

2

204.

1

237.

4 2.8 %

DES GESAMTERLÖSES

Positive Impulse kamen hauptsächlich aus der Gemeinschaftsgastronomie. Der Umsatz wurde um 6.1 % auf CHF 130.1 Mio. gesteigert, und auch das Betriebsergebnis hat sich deutlich verbessert.

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

8 Lagebericht zum Geschäftsverlauf

Lagebericht zum Geschäftsverlauf 2015

Wie jedes Jahr hat die Geschäftsleitung

die endogenen und exogenen Unter-

nehmensrisiken beurteilt und unter

anderem die Zinsentwicklung neu als

exogenes Risiko aufgenommen. Da

CHF 33.9 Mio. Hypotheken mit einem

Zinsswap abgesichert sind, hatten die

durch die Schweizerische Nationalbank

im Januar 2015 eingeführten Negativ-

zinsen zusätzliche Zinskosten zur Folge.

Im Dezember 2015 genehmigte der Ver-

waltungsrat den Risikokataster inklusive

internem Kontrollsystem.

Die Zahl der Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter ging um 115 Personen auf

2’473 zurück. Davon sind 1’446 Frauen

und 1’027 Männer. Sie verteilen sich auf

1’611 Vollzeitstellen, was einer Zunahme

um 34 Stellen entspricht. Dies bedeutet

eine Erhöhung des durchschnittlichen

Beschäftigungsgrades. Die Fluktuations-

rate betrug 25.5 % (ohne Kurzeinsätze)

und bewegt sich damit auf dem Vor-

jahres niveau.

Im Berichtsjahr 2015 konnte der ZFV

elf Betriebe er öffnen oder übernehmen,

während ein Betrieb infolge Standort-

aufgabe der Auftrag geberin geschlossen

werden musste.

Der Start ins Geschäftsjahr 2016 ist

mit guten Umsatz- und Ergebnis-

zahlen im Januar und Februar geglückt.

Dieser positive Impuls zum Jahres-

beginn lässt Zuversicht aufkommen,

dass im neuen Geschäftsjahr wieder an

die früheren Erfolgs jahre angeknüpft

werden kann. Mit – aktuell bekannt –

acht neuen Betrieben wird 2016 ein

Umsatz- und Ergebniswachstum in der

Grössenordnung zwischen fünf und

acht Prozent angestrebt.

Der Start ins 2016 ist mit guten Umsatz- und Ergebnis zahlen geglückt. Dies lässt Zuversicht auf-kommen, dass im neuen Geschäftsjahr wieder an die früheren Erfolgsjahre angeknüpft werden kann.

Neue und abgegebene Betriebe 2015

Cafébar und Kiosk Charly’s Check-in auf dem Flughafen Bern

Übernahme Juni 2015

Automaten Stadtverwaltung Winterthur

Eröffnung Juni 2015

UBS Cafeteria Dinocenter in Zürich Aufgabe Juni 2015

UBS Restaurant Acacias in Genf Übernahme August 2015

UBS Restaurant Baumettes in Lausanne Übernahme August 2015

Universität Zürich Rämi 59 in Zürich Eröffnung August 2015

UBS Cafétéria St-François in Lausanne Übernahme September 2015

Swiss Life Restaurant Binz49 in Zürich Übernahme September 2015

Swiss Life Restaurant Quai40 in Zürich Übernahme September 2015

Lilly Jo – Deli & Café im Kulturpark des Forums Z in Zürich Eröffnung Oktober 2015

Bistro Careum in Zürich Eröffnung Oktober 2015

Alexion Restaurant Favorite in Zürich Übernahme November 2015

+ 11 BETRIEBE Im Berichtsjahr wurden 11 Betriebe übernommen oder eröffnet. 1 Betrieb wurde aufgegeben.

9Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015

ZFV-Geschäftsleitung (v. l.n.r.): Angela Tauro, Michael Thomann, Andreas Hunziker, Christoph Menti, Lukas Christen

Wichtige Ereignisse 2015

Januar

Geschäftsleitung komplettSeit Anfang 2015 ist die Geschäftsleitung des ZFV wieder komplett. Der Verwaltungs-rat hat Lukas Christen, seit dem Weggang von Benno Sidler CFO ad interim, zum neuen CFO und Mitglied der Geschäfts-leitung gewählt.

Februar

F&B-Charta Schweizer FreilandeierSeit Februar 2015 stammen die Schaleneier und Eiprodukte in allen ZFV-Betrieben ausschliesslich aus Schweizer Freiland-haltung. Damit übernimmt der ZFV auf dem Markt eine Vorreiterrolle.

März

Restaurant Ten

Im März 2015 eröffnete das Restaurant im Sorell Hotel Arte in Spreitenbach neu unter dem Namen «Ten». Nach einer sanften Erneuerung der Räumlichkeiten bietet das neue Gastronomieangebot einen unkomplizierten und geselligen Genuss.

Zürcher Sechseläuten Bereits zum vierten Mal ist Henris Catering & Events Gastronomiepartner am Sechseläuten in Zürich. Seit 2014 unterstützt der ZFV den Traditionsanlass als Haupt sponsor.

Vertrags-verlängerungen Die Verträge mit den Universitäten Zürich und Bern wurden um weitere sieben respektive fünf Jahre verlängert. Die seit 1914 bestehende Partnerschaft mit der Universität Zürich wird somit fortgesetzt. Auch die Universität Bern, die Verwal-tungsdelegation für die Gastronomie im Parlamentsgebäude und die Pensionskasse des Bundes Publica haben sich mit der Verlängerung ihrer Verträge zum ZFV als Gastronomiepartner bekannt.

April

Restaurant Krone

Das neue Restaurant Krone im Sorell Hotel Krone in Winterthur verwöhnt die Gäste mit zeitlosen Klassikern und traditionellen Schweizer Gerichten in gemütlichem Altstadt- Ambiente.

Kleiner Glace Die Kleiner Bäckerei-Konditorei bringt ihr eigenes Glace auf den Markt: 13 natürliche Aromen – darunter auch zwei vegane Sorten.

Mai

SupplementIm Mai 2015 erscheint das erste Supple-ment: Das Genussmagazin des ZFV richtet sich an den verweilenden Gast im Res-taurant und Hotel, aber natürlich auch an alle Mitarbeitenden.

Neue VerwaltungsrätinEsther von Ziegler wird an der Genossen-schafterversammlung neu in den Ver-waltungsrat der ZFV-Unternehmungen gewählt. Sie ersetzt Helene von Gugelberg. Neuer Vizepräsident ist Reto Panchaud.

Juni

Charly’s Check-inPer 1. Juni 2015 übernimmt der ZFV auf dem Flughafen Bern die Gastronomie Charly’s Check-in im Terminalgebäude.

AC/DC zweimal im Letzigrund

Die legendäre Band AC/DC rockt an zwei Sommerabenden im Stadion Letzigrund für beinahe 96’000 Fans. Der ZFV sorgte für das kulinarische Wohl der Gäste.

Juli

Sorell Hotels Relaunch

Am 1. Juli 2015 gelingt der Auftakt: Neuer Markenauftritt der Sorell Hotels inklusive Website, Einführung der «Service Excel-lence Sorell» und des neuen, regionalen Sorell-Frühstücks.

Jubiläum 20. Live at Sunset

Das beliebte Sommerfestival auf dem Zürcher Dolder feierte sein 20. Jubiläum. Bereits zum 10. Mal verwöhnte das Team von Henris Catering & Events die Gäste im Sunset Restaurant und in der Sunset Lounge.

August

Expansion WestschweizMit drei neuen UBS Restaurants konnte der ZFV seine Geschäftstätigkeit in der Romandie weiter ausbauen und die Zusammenarbeit mit der UBS stärken. Mit der Übernahme dieser Betriebe steigt die Zahl der vom ZFV geführten Westschweizer Betriebe auf fünf.

Mensa Rämi 59 Am 17. August 2015 wird an der Universität Zürich die erste rein vege tarisch-vegane Mensa in der Schweiz eröffnet.

Die Toten Hosen- KonzertCampino und seine Band sorgen im Stadion Letzigrund mit ihren 48’000 Fans für Stimmung.

September

Eröffnung Swiss Life Restaurants Binz49 und Quai40Die beiden Swiss Life Restaurants Quai40 und Binz49 wurden übernommen. Bereits im ersten Monat servierte der ZFV den Swiss Life Mitarbeitenden über 17’000 Mittags-menüs. Das Angebot reicht von vier aus -gewogenen, täglich wechselnden Menüs über hausgemachte Suppen und Sandwiches bis hin zu Backwaren und Desserts.

Sorell Lancierungs-kampagne

Zur Steigerung der Bekanntheit waren im Herbst 2015 zahlreiche Plakate in der Stadt Zürich zu sehen. Zudem fährt nun das Sorell-Tram ein ganzes Jahr durch Zürich.

Oktober

Eröffnung Lilly Jo

Mitte Oktober 2015 wird das erste LillyJo–Deli&CaféanderPfingstweid­strasse in Zürich eröffnet.

November

Punkte und Sterne Dennis Puchert erkocht mit seinem Team im Restaurant Spice im Rigiblick in Zürich einmal mehr 16 Gault Millau-Punkte und einen Michelin-Stern. Im Restaurant Schöngrün im Zentrum Paul Klee in Bern überzeugte der zum Küchenchef beförderte Simon Sommer beim ersten Testessen und erhält ein Startkapital von 15 Gault Millau-Punkten.

Baracca Zermatt auf dem Zürichberg

Die original Walliser Posthütte aus dem Jahr 1947 stand vom 18. November 2015 bis zum 20. März 2016 auf der Garten-terrasse des Sorell Hotels Zürichberg. Im gemütlichen Zermatter Holzchalet wurden Walliser Speziali täten und Fondue angeboten.

Dezember

Talent-management

13 ZFV-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter erhaltenerstmalsihrZertifikatzumAb-schluss des zehnmonatigen Talentmanage-ment-Programms auf Mitarbeiterstufe.

In den Sorell Hotels werden die Betten aufgeschlagen – der Tag

beginnt. Während die Gäste das köstliche Frühstück geniessen,

sorgen die Gastgeber für das Wohlfühlambiente im Zimmer.

07.40 Uhr

14 Geschäftsbericht ZFV-Unternehmung 2013

Die Sorell Hotels sind die grösste rein schweizerische Hotelgruppe

mit 17 individuellen Stadt- und Ferienhotels im 3- und 4-Sterne-Segment

an acht verschiedenen Standorten. Die Betriebe befinden sich in

Zürich, Dübendorf, Spreitenbach, Winterthur, Bern, Aarau, St.Gallen,

Schaffhausen, Bad Ragaz und Arosa. Jedes der 17 Hotels wird von

Gastgeberpersönlichkeiten geführt, die den Häusern eine individuelle

Note verleihen. Der ZFV besitzt sämtliche Liegenschaften der Sorell Hotels.

Insgesamt blicken die Sorell Hotels auf ein schwieriges Jahr zurück. Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses machte den Hotels in der Schweiz zu schaffen. Trotz dieser widrigen Umstände liessen sich die Sorell Hotels nicht beirren und setzten die 2014 verabschiedete Strategie plan mässig um mit der Implementierung einer neuen Hotel software inklu-sive Distributionslandschaft, der Konsolidierung des Reser-vationssystems, der Einführung neuer Qualitätsstandards sowie der Lancierung der neuen Sorell-Markenwelt mit neuer Website. Vor diesem Hintergrund ging der Umsatz im Ver-gleich zum Vorjahr um 6.1 % zurück, und auch das Ergebnis verschlechterte sich.

Auf einen Blick

434MITARBEITENDE

17BETRIEBE

22.7 %

ANTEIL AM GESAMTERLÖS

Sorell Hotels

15Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015

Marktumfeld

Für die Hotels generell war 2015 ein

schwieriges Jahr. Die Aufwertung

des Schweizer Frankens als Folge der

Aufhebung des Euro-Mindestkurses im

Januar 2015 schwächte die Wettbe-

werbsfähigkeit der Schweizer Hotellerie

deutlich. Der Konkurrenzkampf auf dem

Hotelmarkt nahm zu, mit negativen

Auswirkungen auf die Preise, welche

zunehmend unter Druck gerieten. Die

Anzahl der Logiernächte in der Schweiz

betrug 35.6 Mio. und lag damit um

0.8 % hinter dem Vorjahreswert. In den

Städten haben die Hotelübernachtungen

zugenommen, in den Tourismusregio-

nenwarensierückläufig.Währenddie

Anzahl Übernachtungen von Gästen aus

dem Inland auf Vorjahresniveau blieb,

ging die ausländische Nachfrage um

1.7 % zurück. Vor allem Gäste aus dem

Euroraum fehlten. Allein Deutschland

brachte der Schweiz rund eine halbe

Million weniger Logiernächte als im Jahr

zuvor – das entspricht einem Rückgang

um 12.3 %. Aber auch Gäste aus den

Benelux-Ländern, Frankreich und Italien

reisten weniger in die Schweiz. Darüber

hinaus musste die Schweizer Hotellerie

auch einen markanten Rückgang der

Nachfrage aus Russland von 30.7 %

hinnehmen. Glücklicherweise nahmen

die Buchungen aus den anderen Konti-

nenten zu. Allen voran verzeichnete das

Volumen der Gäste aus Asien ein Wachs-

tum von 18.6 %, gefolgt von Amerika,

Afrika und Ozeanien.

Geschäftsgang

Die Sorell Hotels erzielten 2015 einen

Gesamterlös von CHF 54.0 Mio. Im

Vergleich zum Vorjahr entspricht dies

einem Rückgang um CHF 3.5 Mio. oder

6.1 %. Dadurch lag auch das operative

Betriebsergebnis deutlich unter dem

Vorjahreswert, aber auch unter den

Erwartungen. In den Sorell Hotels sind

die Logiernächte von 282’970 im Vorjahr

auf 276’317 im Berichtsjahr um 2.4 %

zurückgegangen. Entsprechend sank

die durchschnittliche Zimmerbelegung

von 68.9 % im Vorjahr auf 66.8 %. Auch

der Rückgang des durchschnittlichen

Zimmerpreises hat sich weiter fort-

gesetzt, von CHF 149.50 im Vorjahr auf

CHF 146.40 im Berichtsjahr. Obwohl die

Sorell Hotels weniger Umsatz generier-

ten und mit sinkenden Auslastungs-

quoten und gedrückten Preisen zu kämp-

fen hatten, gab es auch viel Positives:

Die Gästezufriedenheit konnte in jedem

Haus gesteigert werden. Dies zeigen die

eigenen Gästebefragungen, aber auch

die Hotelbewertungen auf den verschie-

denen Online-Portalen.

Dank der Partnerschaft mit Baracca

Zermatt wurde auf der Terrasse des Sorell

Hotels Zürichberg ein Fondue-Chalet

errichtet, das sich grosser Be liebt heit

erfreute und in den Monaten November

und Dezember einen will kommenen

Zusatzumsatz generierte.

Jahresrückblick Einführung eines Cluster Revenue ManagementsUm zusätzliche Marktanteile zu gewin-

nen, wurde im Berichtsjahr ein Cluster

Revenue Management für die gesamte

Sorell Gruppe eingeführt. Der digitale

Fortschritt hat die Online-Verkaufs kanäle

der Hotellerie in den letzten Jahren

CHF54.0MIO. Der Umsatz der Sorell Hotels ging 2015 um 6.1 % auf CHF 54.0 Mio. zurück.

16 Sorell Hotels

massivverändert.MitderDefinition

einer neuen Distributionslandschaft für

die ganze Hotelgruppe wurde dieser

Entwicklung Rechnung getragen. Das

Kernstück der neuen Systemumgebung

bildet die neue Hotelsoftware «Opera»,

welche durch sechs weitere IT-Systeme

in den 17 Sorell Hotels ergänzt wird. So

bietet zum Beispiel das Revenue Ma-

nagement System «IDeaS» dem Hotelier

wie auch den zentralen Diensten die

Möglichkeit, die einzelnen Marktseg-

mente besser zu analysieren, akkurate

Prognosen für die Zukunft zu stellen und

damitaktivEinflussaufdiePreisgestal-

tung und die Auslastung zu nehmen.

Die neue Channel Manager Software

«AvailPro» stellt eine verbesserte Ver-

bindung mit den Online-Kanälen sicher.

Die neue Zwei-Wege-Anbindung zeigt

den Online-Partnern die Verfügbar-

keiten in Echtzeit auf, während die

einzelnen Hotels gleichzeitig von einer

automatischen Reservationserstellung

profitieren.

Umsetzung der Sorell-StrategieNachdem 2014 eine neue Strategie für

die Sorell Hotels formuliert worden war,

stand das Berichtsjahr ganz im Zeichen

der Umsetzung. Die zentralen Werte

der neuen Sorell-Kultur, namentlich

die gelebte Individualität, die konstant

hohe Servicequalität und das Wohl-

befindenderGäste,wurdenSchrittfür

Schritt in das operative Tages geschäft

überführt. Bereits nach wenigen

Monaten lösten diese Veränderungen

positive Gästefeedbacks aus. Die in

einem internen Workshop erarbeiteten

300 Servicestandards wurden unter

dem Begriff «Service Excellence Sorell»

implementiert. Dieser Ausbau der

Servicequalität führte unmittelbar zu

einem markanten Anstieg der Gäste-

zufriedenheit. Für diesen Erfolg war

sicher auch der eigens für die Gast-

geberinnen und Gastgeber erarbeitete

Der Ausbau der Servicequalität unter dem Begriff «Service Excellence Sorell» führte unmittelbar zu einem markanten Anstieg in der Gäste zufriedenheit.

Zimmerbelegung in % 2015 2014 Δ

Hotel Aarauerhof in Aarau 63.8 60.5 3.3

Hotel Ador in Bern 77.5 72.7 4.8

Hotel Arabelle in Bern 70.7 71.3 -0.6

Hotel Argovia in Aarau 43.3 53.7 -10.4

Hotel Arte in Spreitenbach 67.1 74.8 -7.7

Hotel Asora in Arosa 44.1 43.4 0.7

Hotel City Weissenstein in St. Gallen 68.9 75.8 -6.9

Hotel Krone in Winterthur 69.0 70.1 -1.1

Hotel Rex in Zürich 71.2 71.3 -0.1

Hotel Rigiblick in Zürich 44.8 60.7 -15.9

Hotel Rüden in Schaffhausen 61.1 69.5 -8.4

Hotel Rütli in Zürich 78.6 76.0 2.6

Hotel Seefeld in Zürich 69.1 71.8 -2.7

Hotel Seidenhof in Zürich 80.8 82.2 -1.4

Hotel Sonnental in Dübendorf 66.7 72.0 -5.3

Hotel Tamina in Bad Ragaz 47.1 52.5 -5.4

Hotel Zürichberg in Zürich 56.7 58.6 -1.9

Sorell Hotels im Durchschnitt 66.8 68.9 -2.1

Durchschnittlicher Zimmerpreis in CHF 2015 2014 Δ

Hotel Aarauerhof in Aarau 112.7 118.5 -5.8

Hotel Ador in Bern 132.1 139.9 -7.8

Hotel Arabelle in Bern 126.5 128.6 -2.1

Hotel Argovia in Aarau 113.7 111.7 2.0

Hotel Arte in Spreitenbach 97.9 103.0 -5.1

Hotel Asora in Arosa 136.5 137.2 -0.7

Hotel City Weissenstein in St. Gallen 149.1 147.3 1.8

Hotel Krone in Winterthur 134.2 141.3 -7.1

Hotel Rex in Zürich 140.0 145.6 -5.6

Hotel Rigiblick in Zürich 216.8 194.7 22.1

Hotel Rüden in Schaffhausen 132.8 143.2 -10.4

Hotel Rütli in Zürich 158.2 157.5 0.7

Hotel Seefeld in Zürich 190.3 190.0 0.3

Hotel Seidenhof in Zürich 183.2 194.9 -11.7

Hotel Sonnental in Dübendorf 118.7 114.5 4.2

Hotel Tamina in Bad Ragaz 169.4 160.0 9.4

Hotel Zürichberg in Zürich 211.3 220.4 -9.1

Sorell Hotels im Durchschnitt 146.4 149.5 -3.1

Zimmerbelegung und Zimmerpreise

17Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015

Sorell-Knigge verantwortlich, der eine

Anleitung für gäste- und serviceorien-

tiertes Verhalten darstellt und bereits

zu einer für die Gäste er lebbaren Gast-

freundschaft führte. Mit dem Sorell-

Frühstück wurde ein neuer Standard

im Frühstücksangebot der Schweizer

Hotellerie geschaffen. Hausgemachte

Produkte aus nach haltiger Produktion

von lokalen Produzenten stehen im

Zentrum dieses neuen Angebots. So

findetmannebenEiernausFreiland­

haltung,frischeKonfitürenausden

Küchen der beiden Sorell Hotels Rigi-

blick und Zürichberg sowie ein Ur dinkel

Maggia Brot aus der Backstube von

Kleiner.

Steigerung der GästezufriedenheitDie Sorell Hotels konnten im Berichtsjahr

als Hotelgruppe ihren «Trustscore» um

bemerkenswerte drei Punkte steigern:

von 82 Punkten im Vorjahr auf 85 Punkte.

Der unabhängige Meta-Bewertungs-

service «Trustyou» fasst Online-Gäste-

bewertungen diverser internationaler

Bewertungsportale in einer Gesamt-

note zusammen. Für die Erstellung der

Rankings werden Bewertungen in mehr

als 20 Sprachen berücksichtigt. Mit einer

Steigerung von 7 Punkten im Vergleich

zum Vorjahr konnten die Hotels Arabelle,

Argovia und Asora eine markante Ver-

besserung der Gästezufriedenheit erzie-

len. Das beste Resultat erreichte auch

in diesem Jahr das Sorell Hotel Tamina

mit 94 Punkten (+2 Punkte).

Eröffnung Restaurant Ten im Sorell Hotel ArteIm März 2015 wurde im Sorell Hotel Arte

in Spreitenbach ein neues Restaurant-

konzept unter dem Namen «Ten» reali-

siert. Nach einer sanften Umgestaltung

der Räumlichkeiten bietet das neue

Gastronomieangebot nebst diversen

Burgern mit hausgemachten Buns

auch altbewährte Lieblingsgerichte in

einem unkomplizierten und geselligen

Ambiente. Die hoteleigene Bowling-

anlage ergänzt das Angebot mit einem

zusätzlichen Spassfaktor.

Neues Gastronomiekonzept im Sorell Hotel KroneNach dem Weggang von Küchenchef

Denis Ast im Frühjahr 2015, der im Res-

taurant Pearl mit 16 Gault Millau-Punk-

ten und 1 Michelin-Stern ausgezeichnet

worden war, musste das Restaurant-

konzept neu gestaltet werden. Aufgrund

einer Analyse der Gästebedürfnisse

wurden die beiden Restaurants Pearl

und La Couronne zusammengelegt. Mit

dem neuen Namen «Restaurant Krone»

wird dem geschichtsträchtigen Haus

in der Winterthurer Altstadt Rechnung

getragen, indem neben traditionel-

len Schweizer Gerichten auch zeitlose

Klassiker in gemütlichem Ambiente

angeboten werden. Die Küche hat sich

der Frische, der Saisonalität und der

Tradition verschrieben.

Exklusive Zusammenarbeit mit RitualsIn allen Badezimmern der Sorell Hotel-

gruppefindetmandiehochwerti-

gen Guest Amenities von Rituals. Das

niederländische Kosmetikunternehmen

verfolgt dieselbe Strategie wie die Sorell

Hotels,indemesdasWohlbefinden

der Gäste ins Zentrum seiner Geschäfts-

philosophie stellt. Die exklusive Part-

nerschaft mit Rituals unterstreicht die

angestrebten Qualitätsstandards und

schafft für die Hotelgäste einen spür-

baren Mehrwert. Seit dem Sommer 2015

verwöhnen die 17 Sorell Hotels ihre

Gäste mit wohlriechenden Düften von

Rituals: Shampoos, Duschgels, Körper-

milch und Handseifen.

Nuit d’été: Ein traditioneller und gelungener KundenanlassDerallezweiJahrestattfindende

Kunden event der Sorell Hotels im

18 Sorell Hotels

Gästeherkunft

2015 in %

2014 in %

44 SCHWEIZ

45 SCHWEIZ

19 DEUTSCHLAND

22 DEUTSCHLAND

7 USA

6 USA

6GB

6GB

24 ÜBRIGE

21 ÜBRIGE

Garten des Hotels Zürichberg fand am

27. August 2015 statt. Der Partneranlass

stand ganz im Zeichen des Relaunchs

der Sorell-Marke. Die 320 geladenen

Gäste konnten anlässlich des stimmig

inszenierten Events nicht nur mediter-

rane und lokale Spezialitäten geniessen,

sondern erhielten auch die Möglichkeit,

in einem unter freiem Himmel auf-

gebauten Sorell-Gästewohnzimmer in

die neue Markenwelt einzutauchen.

Ausserdem boten die Mitarbeitenden

der Sorell Hotels wertvolle Hintergrund-

informationen zu den Werten der neu

aufgestellten Hotelgruppe.

Baracca Zermatt Zürichberg: Eine ErfolgsgeschichteAm18.November2015fielderStart­

schuss der Baracca Zermatt auf der Gar-

tenterrasse des Sorell Hotels Zürich berg

mit der «Irüerete», der über 50 gela-

dene Gäste beiwohnten. Die original

Zermatter Posthütte aus dem Jahr 1947

wurde als Franchise-Betrieb geführt

und bot in gemütlicher Um gebung

traditionelle Walliser Spezialitäten und

Fondue an. Das heimelige Holzchalet

über den Dächern von Zürich erfreute

sich grosser Beliebtheit. Mit seinem

Kamin in der Mitte der Hütte und der

Design-Einrichtung von Heinz Julen ge-

fielesprivatenGästenundGeschäfts-

kunden gleichermassen.

Neues Gutscheinsystem mit E-GUMARechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft

wurde im November 2015 ein neues

Gutscheinsystem für die Sorell Hotels

eingeführt. Die Software der Schweizer

Firma E-GUMA ermöglicht es den

Kunden, auf der Sorell-Website einen

Hotelgutschein zu kaufen und diesen

bequem zu Hause auszudrucken. Dieser

Vorgang ist für den Besteller einfach,

schnell und spart auch in der Adminis-

tration viel Zeit.

Ausblick

Nachdem im Berichtsjahr die Lancierung

der neuen Sorell-Marke im Fokus stand,

wird das Jahr 2016 der Konsolidierung

in wirtschaftlicher und qualitativer

Hinsicht gewidmet. Ziel ist es, die Um-

sätze zu steigern und das Ergebnis zu

verbessern. Positive Entwicklungen im

ersten Quartal lassen Zuversicht für das

ganze Jahr aufkommen. Sodann gilt es,

die 2015 eingeführten Instrumente und

Verbesserungsmassnahmen zur Quali-

tätssteigerung weiter zu verfeinern und

zu optimieren. Gleichzeitig stehen ver-

schiedene grössere Projekte an. Mit dem

Bau eines Musterzimmers im Sorell Hotel

Krone wird der Grundstein für eine

neue, einheitliche Inneneinrichtung

gelegt. Damit wird nicht nur ein Wohl-

fühl-Ambiente geschaffen, sondern der

Markenkommunikation der Sorell Hotels

ein wichtiges Element hinzugefügt.

Parallel dazu läuft die Ausschreibung für

Boxspringbetten, welche zusammen

mit einer Kissen-Menükarte und neuen

DuvetsdieSorell­Schlafqualitätdefi-

nieren werden. Im Weiteren laufen die

Planungs- und Projektierungsarbeiten

für den Umbau im Sorell Hotel Aarauer-

hof und eine Totalrenovation des Sorell

Hotels Seidenhof auf Hochtouren. Um

die geplanten Projekte termin- und

ressourcengerecht umsetzen zu können,

wird die operative Organisationsstruktur

der Sorell Hotels angepasst und ab

Mai 2016 die Stelle eines Director of

Operations geschaffen, der direkt

dem COO Hotels unterstellt und die

operative Leitung der 17 Sorell Hotels

übernehmen wird.

19Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015

Sorell Hotels: Relaunch

Spürbarer Kulturwandel Das Fundament der neuen Hotel-

Strategie bilden die neuen operativen

Werte mit folgender Mission:■ Wir sind besser. Ehrliche Qualität und

Werthaltigkeit sind unsere Ansprüche

und unser Ansporn. Unsere Entscheide

sind wirtschaftlich nachhaltig.■ Wir sind aktiver. Wir packen an und

handeln eigenverantwortlich. Mit

Leidenschaft und gelebter Herzlichkeit

verblüffen wir unsere Gäste täglich

aufs Neue.■ Wir sind anders. Als Gastgeber legen

wir Wert auf Individualität und per-

sönlichen Service. 08/15 ist für uns

keine Option. Unseren Gästen bieten

wir ein einzigartiges Erlebnis.■ Wir sind happy. Wir stellen das

WohlbefindenderMenscheninden

Mittelpunkt. Jeder Gast ist ein Teil

von uns, und die Mitarbeitenden sind

unser grösstes Kapital.

Mit dieser Mission werden die Mitar-

beitenden ermuntert, mit ihrem

Ver halten die neuen Werte zu verkör-

pern und jeden Tag zu leben. Dieser

Kulturwandel wurde von den Gästen

schneller als erwartet wahrgenommen.

Bereits nach wenigen Monaten stieg

die Gästezufriedenheit in allen Sorell

Hotels deutlich an.

Online in die Zukunft Die neue Sorell-Dachmarke zeigt sich

unter anderem auch im visuellen Auf-

tritt und in der Marketingkommuni-

kation. Dem Relaunch der neuen Sorell-

Website per 1. Juli 2015 kommt deshalb

eine besondere Bedeutung zu. Der neue

Online-Auftritt fasst alle wesentlichen

Elemente des Marken-Relaunchs zu-

sammen. Das neue Markenbild wird

durch eine passende Bildwelt begleitet.

Eingebettet in eine neue Corporate

Identity werden die Markenwerte, die

angestrebte Qualität und das erweiterte

Angebot der «Service Excellence Sorell»

in einer übersichtlichen, klar struktu-

rierten Form präsentiert. Gleichzeitig

wurden die neusten technologischen

Möglichkeiten bei sorellhotels.com

umgesetzt. Neben einem vollumfäng-

lichen «Responsive Design», das die

Benutzerfreundlichkeit auf Smartphones

und Tablets gewährleistet, wurde eine

neue Buchungs maschine integriert.

Ausserdem konnte die Messbarkeit

des Besucherverhaltens mit der neuen

Seitenstruktur verbessert werden.

On- oder offline? Sowohl als auchIm ersten Halbjahr 2015 wurden die

Briefschaften, Broschüren und weitere

Kommunikationsmittel dem neuen

Corporate Design der Sorell Hotels an-

gepasst. Im Sommer 2015 lag eine neue

Imagebroschüre für die Hotelgruppe

und eine Werbebroschüre für das Bankett-

und Kongressgeschäft vor. Eine reich-

haltige Palette an Give-aways rundet

das Kommunikationspaket für die neue

Sorell-Dachmarke ab.

Die Lancierungskampagne: Zürich sieht violett Nach dem erfolgreichen Relaunch

der Website und dem Anpassen der

Drucksachen wurde der Öffentlich-

keit im Herbst 2015 das neue Sorell-

Erscheinungsbild vorgestellt. Im

Oktober 2015 zeigte eine zweiwöchige

Plakatkampagne in Zürich mit zwei

verschiedenen Sujets die neue Marken-

welt der Sorell Hotels. Zeitgleich rollte

das Sorell-Tram erstmals aus dem Depot

der Zürcher Verkehrsbetriebe und sorgt

nun während eines Jahres für zusätz-

liche Aufmerksamkeit. Die Kampagne

zur Steigerung des Bekanntheitsgrades

wurdedurchzahlreicheflankierende

Massnahmen im Off- und Onlinebereich

unterstützt. Während dieser Zeit

wurden für die Medienschaffenden

verschiedene Anlässe organisiert.

Das neue Gesicht der Sorell Hotels

Oben: Sorell-Webauftritt seit 1. Juli 2015Unten: Hotel Directory 2015/16 der Sorell Hotels

10.20 UhrDie Vorbereitungen für den Mittagsservice laufen

auf Hochtouren. In allen 15 Restaurants werden die Tische

mit viel Liebe zum Detail gedeckt.

22 Geschäftsbericht ZFV-Unternehmung 2013

Die Gruppe der Restaurants steigerte ihren Umsatz im Berichtsjahrum2.1%aufCHF24.5Mio.DasErgebnisfielleicht schlechter aus als im Vorjahr. Die Umsatzzunahme ist hauptsächlich dem im Vorjahr eröffneten Restaurant Grosse Schanze in Bern zuzuschreiben. Ein spezieller Höhepunkt war die Eröffnung des ersten Lilly Jo – Deli & Café in Zürich, das ebenfalls zur Umsatzsteigerung beitrug. Ebenso erfreu-lich war die Vergabe von 16 bzw. 15 Gault Millau-Punkten an die Jungköche Dennis Puchert im Restaurant Spice im Rigiblick in Zürich und Simon Sommer im Restaurant Schön-grün im Zentrum Paul Klee in Bern.

RestaurantsDer Restaurantbereich umfasst 15 öffentliche Gourmet-, Trend-, Museums-

und Ausflugsrestaurants. Im Herbst 2015 erhielt er Zuwachs durch

das neueröffnete Lilly Jo in Zürich, ein junges Konzept, in dem Ressourcen-

schonung und Nachhaltigkeit eine tragende Rolle spielen. Weiter

gehören die asiatischen Mishio Restaurants in Zürich und in Bern,

die Gastronomie im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern, das Restaurant

Technorama in Winterthur, das Tierpark-Restaurant Dählhölzli und das

Restaurant Grosse Schanze in Bern sowie die beiden mit Gault Millau-Punkten

ausgezeichneten Gourmetrestaurants Spice im Rigiblick in Zürich

und Schöngrün im Zentrum Paul Klee in Bern zur Gruppe.

248MITARBEITENDE

15BETRIEBE

10.3 %

ANTEIL AM GESAMTERLÖS

Auf einen Blick

23Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015

Marktumfeld

Der Wettbewerb in der öffentlichen

Gastronomie nimmt stetig zu. Während

der Umsatzkuchen gleich gross bleibt,

steigt die Zahl der Restaurants in der

Schweiz von Jahr zu Jahr. Trotz der

Tatsache, dass ein Grossteil der Gastro-

nomiebetriebe rote Zahlen schreibt und

sich viele Wirte gezwungen sehen, ihren

Betrieb aufzugeben, werden laufend

neue Restaurants eröffnet. Die Anfor-

derungen an die Gastronomen nehmen

jedes Jahr zu. Die Gäste verlangen nach

neuen Ideen und kreativen Konzepten –

dabei wächst das Bedürfnis nach gesun-

der Ernährung, während gleichzeitig

die verfügbare Zeit für deren Verzehr

abnimmt. Fast-Casual-Restaurants

sind gefragter denn je. Auch temporäre

Konzepte wie Pop-up-Restaurants,

Street-Food-Festivals oder Foodtrucks

erfreuen sich grosser Beliebtheit. Inno-

vativen Gastro nomen bieten diese neuen

VerpflegungskonzeptedieidealeMög-

lichkeit, ohne grosses Risiko neue Ideen

und Rezepte auszuprobieren. Gleich-

zeitig mischen immer mehr Akteure auf

dem Markt mit: Konsumenten werden

selber zu Gastronomen, Retailer bauen

ihr Takeaway-Angebot aus und Quer-

einsteiger aus der Tech-Branche stehen

mit neuartigen Delivery-Lösungen in

den Startlöchern.

Geschäftsgang

Die öffentlichen Restaurants erziel-

ten einen Umsatz von insgesamt

CHF 24.5 Mio. Im Vergleich zum Vorjahr

entspricht dies einer Zunahme um

CHF 0.5 Mio. oder 2.1 %. Hauptverant-

wortlich für die Umsatzsteigerung der

eigenen Restaurants ist das Restau-

rant Grosse Schanze in Bern, das im

September 2014 übernommen wurde,

sowie das im Oktober 2015 neu er-

öffnete Lilly Jo – Deli & Café in Zürich.

Das Betriebsergebnis der öffentlichen

Restaurants hat sich im Vergleich zum

Vorjahr leicht verschlechtert. Dem

konnten auch die erheblichen Umsatz-

zuwächse in den Betrieben Tierpark-

Restaurant Dählhölzli, Grosse Schanze,

Mishio Bern und Cafeteria des Landes-

museums Zürich nicht genügend ent-

gegenwirken.

Jahresrückblick

Vorhang auf für Lilly JoAm 20. Oktober 2015 wurde im Kulturpark

des pulsierenden Quartiers Zürich-West

das erste Lilly Jo – Deli & Café eröffnet.

Das moderne, einladende Lokal mit rund

80 Innen- und 70 Aussensitzplätzen hat

sich der unkomplizierten, frischen Ver-

pflegungverschrieben.AufderKartesind

unter anderem auch vegane Gerichte zu

finden,welchesichbeidenGästengrosser

Beliebtheit erfreuen. Zum Frühstück gibt

es unter der Woche Müeslis, Smoothies

oder auch Rührei. Samstags wird das

Angebot um ein deftiges Katerfrühstück

ergänzt, und das Rührei gibt es auch

in einer veganen Variante. Die Themen

Ressourcenschonung und Nach haltig keit

spielen eine tragende Rolle im Gastro-

nomiekonzept des Lilly Jo. Dies kommt

auch in der Ausstattung des Lokals zum

Ausdruck. Neben den haus gemachten

Speisen und Getränken verkauft das

Lilly Jo in einem integrierten Shop auch

verschiedene Produkte aus dem Food &

Beverage- und Kosmetikbereich – alle-

samt von Herstellern, die mit ihrer nach-

haltigen Ausrichtung zum Konzept passen.

DaseinladendeLillyJo–Deli&CafébefindetsichimpulsierendenQuartierZürich­Westundbietetrund80Innen­und70Aussensitzplätze.

24

Frischer Wind im Restaurant Schöngrün Nachdem das Restaurant Schön-

grün im Zentrum Paul Klee in Bern

während 10 Jahren vom Spitzenkoch

Werner Rothen geführt wurde, kam es

Anfang 2015 zu einem Wechsel. Die

Betriebsleitung übernahm Jürg Wirz,

diplomierter Restaurateur-Hotelier HF,

zum Küchenchef wurde der frühere

Sous-Chef Simon Sommer befördert. Das

junge Team unter Jürg Wirz entwickelte

ein neues Gastronomiekonzept für die

Gastronomie im Zentrum Paul Klee,

welches 2016 eingeführt wird. Neben

einer Küchenphilosophie, die auf einer

Partnerschaft mit der Kleinproduzenten-

plattform Authentica basiert, beinhaltet

dieses auch ein verspieltes Bistro als

Ergänzung zum hochwertigen Gourmet-

restaurant. Bei der Punktevergabe von

Gault Millau wurde der erst 28-jährige

Küchenchef Simon Sommer auf Anhieb

mit 15 Punkten ausgezeichnet.

Auszeichnungen auch für das Restaurant SpiceDas Gourmetrestaurant Spice im Sorell

Hotel Rigiblick in Zürich durfte sich auch

in diesem Jahr über verschiedene Aus-

zeichnungen freuen. Küchenchef Dennis

Puchert wurde im neuen Gault Millau-

Führer in den höchsten Tönen gelobt und

konnte seine 16 Punkte behalten. Auch

der Michelin-Stern wurde ihm erneut

zugesprochen. Vom Wine Spectator

wurde das Spice mit der Kategorie «Best

of Award of Excellence» und zwei von

drei Gläsern ausgezeichnet. Mit etli-

chen Gastspielen an unterschiedlichen

Veranstaltungen stellte Dennis Puchert

sein Können unter Beweis und half damit,

die Positionierung des Spice in der Gilde

der Gourmet restaurants zu festigen. An

einemBenefiz­EventdesRotaryClubsin

Rapperswil-Jona, bei dem die Schweizer

Schlagersängerin Beatrice Egli auftrat,

wurden die Krea tionen von Puchert

gleichermassen geschätzt wie beim

Gourmet festival an Bord der Excellence

Queen, einem Rheinschiff der Luxus-

klasse. Umgekehrt wurden auch hoch-

karätige Gäste im Rigiblick empfangen: Im

Oktober 2015 gab die Schweizer Folkpop-

Band 77 Bombay Street zur Lancierung

ihres neuen Albums Seven Mountains ein

Konzert auf der Terrasse des Rigiblicks. In

wirtschaftlicher Hinsicht hat die Gastro-

nomie in den Restaurants Spice und

Quadrino im Rigiblick noch Potenzial.

Der Hitzesommer: Segen für die einen, Fluch für die anderen Die hohen Temperaturen während

der Sommermonate sorgten für eine

durchzogene Bilanz der Museums- und

Ausflugsbetriebe.DasVerkehrshausder

Schweiz in Luzern wie auch das Tech-

norama in Winterthur erlitten wegen

des heissen Wetters im Sommer einen

Besucherrückgang, was sich auch

negativ auf die Gastronomieumsätze

und -ergebnisse auswirkte. Demgegen-

überprofitiertendieAusflugsbetriebe

Strandbad Lido in Luzern sowie das

Tierpark-Restaurant Dählhölzli in Bern

vom Rekordsommer 2015. Letzterem

kam das schöne Wetter auch beim all-

jährlichen Sommer-Apéro zugute. Anfang

Juni2015empfingdasDählhölzli­Team

rund 140 geladene Gäste – darunter

auch zahlreiche Politgrössen.

Hüttenzauber auf der Grossen Schanze in Bern Vom 20. November bis zum 20. Dezem-

ber 2015 konnten in einem eigens dafür

aufgebauten, urchigen Holzchalet auf

der Schanzen-Terrasse in Bern Winter-

klassiker wie Käsefondue, Raclette und

Glühwein konsumiert werden. Die Hütte

bot Platz für 80 Gäste und war innert

kürzester Zeit jeden Abend ausgebucht.

2016 soll der Hüttenzauber auf der

Grossen Schanze wiederholt werden,

und zwar von Anfang November 2016

bis Mitte Januar 2017.

Restaurants

Die hohen Temperaturen während der Sommermonate sorgten für eine durchzogene Bilanz der Museums- und Ausflugsbetriebe.

Im Lilly Jo steht nur Frisches und Hausgemachtes auf der Karte.

25Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015

Das Gourmetrestaurant in der Villa Schöngrün im Zentrum Paul Klee zelebriert unter der Leitung von Küchenchef Simon Sommer Spitzengastronomie in Bern und verwöhnt seine Gäste mit einzigartigen Kreationen aus frischen und saisonalen Zutaten aus der Region.

Lichtblick für The TradersDas Restaurant The Traders im World

Trade Center Zürich konnte mit der Firma

Bouygues Energies & Services AG, der

neuen Betreiberin des WTC Kongress-

und Eventcenters, im November 2015

einen Zusammenarbeits vertrag abschlies-

sen. Damit ist das Restaurant The Traders

wieder für sämtliche Cateringleistungen

im WTC zuständig, nachdem die höchst

unbefriedigende Situation bereinigt

werden konnte, die seit dem Frühjahr

2014 herrschte, als die Personalvorsorge

des Kantons Zürich BVK das Bankett-

geschäft aufgab.

Ausblick

In der Gruppe der Restaurants wird

2016 der Fokus auf die bestehenden

Betriebe gesetzt. Die Überarbeitung des

Mishio-Konzepts wird weiter voran-

getrieben. Neben einem neuen An-

gebotskonzept werden auch die drei

bestehenden Standorte weiterent-

wickelt. Erklärtes Ziel ist es, der

Mishio­GruppeeingeschärftesProfil

zu geben und damit ein nachhaltiges

Wachstum sicherzustellen. Auch Lilly Jo

soll wachsen: Das Konzept wird verfei-

nert, und zusätzliche Standorte werden

evaluiert. Im Restaurant Schöngrün

in Bern muss – nach einem kleineren

Umbau im Sommer – das neue Gastro-

nomiekonzept erfolgreich umgesetzt

werden. Im September 2016 wird auf

dem ETH-Campus Hönggerberg der neu

errichtete Gastronomie-Pavillon mit dem

Restau rant BellaVista eröffnet. Dieses

bietet Dozierenden, Mitarbeitenden und

Studierenden der ETH wie auch externen

GästeneinengepflegtenÀ­la­carte­

Service. Darüber hinaus werden auch

eine Lounge und eine Bar betrieben.

Auf der Terrasse des Restaurants Spice geniesst man neben Gourmet-Krea- tionen von Dennis Puchert auch einen einmaligen Ausblick auf die Stadt Zürich.

12.05 UhrEs dampft, brodelt und riecht nach frischem Gemüse.

Unsere Köche in der Gemeinschaftsgastronomie kreieren

täglich leckere Menüs mit Produkten aus der Region.

28 Geschäftsbericht ZFV-Unternehmung 2013

Erneut kann die Gemeinschaftsgastronomie auf ein erfolg-reiches Jahr zurückblicken. Trotz starkem Wettbewerb und grossem Kostendruck hat der Umsatz zum Vorjahr um CHF 7.5 Mio. auf CHF 130.1 Mio. zugenommen, und auch das Ergebnis verzeichnet eine erfreuliche Entwicklung. Ins gesamt konnten neun neue Betriebe eröffnet und verschiedene Ver träge mit langjährigen Partnern verlängert werden. An der Universität Zürich wurde die erste vegetarisch-vegane Mensa der Schweiz eröffnet. Dank drei neuen Restaurants der UBS in Genf und Lausanne konnte das Geschäft in der West-schweiz ausgebaut werden. Um die Weichen für die Zukunft zu stellen, wurde in Lausanne eine Zweigstelle eingerichtet.

Die Gemeinschaftsgastronomie ist das grösste Standbein des ZFV.

Unterschieden wird zwischen den Segmenten «Business» mit Personal-

restaurants und Cafeterias sowie «Bildung» mit den Universitäts-

und Schulmensen sowie Cafeterias. Jeder dieser Betriebe hat sein eigenes

Gesicht und zeichnet sich durch ein hohes Mass an Individualität aus.

Die Mehrheit der Betriebe wird im Auftrag geführt. Zu unseren Kunden

zählen bedeutende Unternehmen aus der Banken-, Versicherungs-, Pharma-,

Metallbau- und Medienbranche, die öffentliche Hand sowie Bildungs-

institutionen und Verbände.

111BETRIEBE

53.5 %

ANTEIL AM GESAMTERLÖS

Gemeinschafts-gastronomie

1’059MITARBEITENDE

Auf einen Blick

29Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015

Marktumfeld

Der Ausser-Haus-Konsum hat in den

letzten Jahren stark zugenommen. Die

Menschenverpflegensichmittagsvor

allem in Personalrestaurants, Mensen,

öffentlichen Restaurants und Take-

aways. Auch wenn der Detailhandel und

die Tankstellenshops darauf reagieren,

gewinnt die Gemeinschaftsgastronomie

doch zusehends an Bedeutung. Unter-

nehmen teilen ihre Geschäftstätigkeit

auf mehrere Standorte auf, Schulen

senken ihre Kosten durch das Aus-

lagernvonVerpflegungsaufträgenund

brauchenneueVerpflegungsstätten

für grössere Neubauten, und schliess-

lich fördern mitarbeiterorientierte

Firmen ihre Arbeitgeberattraktivität

durch eigene Personalrestaurants.

Diese Entwicklung ruft aber auch mehr

Gastronomie anbieter auf den Plan,

was den Wett bewerb zunehmend ver-

stärkt. Der Markt ist hart umkämpft,

und die Margen kommen immer stärker

unter Druck. Gleichzeitig steigen die

Anforderungen seitens der Auftraggeber

und der Kon sumenten. Auftraggeber

und Gäste erwarten eine gesunde und

vielseitige Ernährung, frische Zuberei-

tung vor Ort mit regionalen und saiso-

nalen Produkten wie auch innovative

Verpflegungskonzepte,beidenendie

Qualität an erster Stelle steht. Transpa-

renz und die Einhaltung der zunehmend

strengerenDeklarationspflichten

gelten dabei als selbst verständliche

Grundvoraus setzungen.

Geschäftsgang

Im Berichtsjahr erwies sich die Gemein-

schaftsgastronomie mit einem Anteil

am Gesamterlös von 53.5 % als wichtige

Stütze für das Gesamtunternehmen. Der

Umsatz der im Auftrag geführten Betrie-

be nahm zum Vorjahr um CHF 7.5 Mio.

oder 6.1 % auf CHF 130.1 Mio. zu. Das

Betriebsergebnis entwickelte sich über-

aus erfreulich mit einem zweistelligen

Wachstum. Dies ist umso bemerkens-

werter, da im Berichtsjahr neun neue

Betriebe dazukamen, die hochgefahren

werden mussten, was je nach Komple-

xität jeweils mit grösseren Initialkosten

verbunden ist. Ein Betrieb wurde infolge

Standortaufgabe des Auftraggebers

aufgegeben. Der Gemeinschaftsgastro-

nomie ist es in harter und konsequenter

Arbeit gelungen, ihre Betriebe in den

letzten Jahren so zu entwickeln, dass

sich am Ende des Berichtsjahres fast alle

im «grünen Bereich» bewegten.

Segment BusinessDie im Auftrag geführten Personalres-

taurants und Cafeterias des Segments

Business erzielten einen Umsatz von

CHF 78.1 Mio., was einem Wachstum von

CHF 5.8 Mio. oder 8.0 % entspricht. Das

Segment Business trug im Berichtsjahr

60.0 % zum Umsatz der Gemeinschafts-

gastronomie bei. Nebst der erfreulichen

Umsatzentwicklung hat das Segment

Business auch das Betriebsergebnis

gesteigert. Es ist gelungen, bei den

bestehenden Betrieben nachhaltige

Rund600GästeverpflegensichamMittagimRestaurantPionier,welchessichimmodernenGebäudekomplexSuperblockinWinterthurbefindet.

30 Gemeinschaftsgastronomie

Verbesserungen zu erzielen und die

sieben neuen Betriebe zügig ins Unter-

nehmen zu integrieren. Auch die im Juni

2015 erfolgte Aufgabe der UBS Cafeteria

Dinocenter in Zürich ging problemlos

über die Bühne.

Segment BildungDie Universitäts-, Hochschul- und

Kantonsschulmensen und -cafeterias

erwirtschafteten im Berichtsjahr einen

Umsatz von CHF 52.0 Mio. Dies ist eine

Erhöhung zum Vorjahr um CHF 1.8 Mio.

oder 3.6 %. Das Segment Bildung trug

im Berichtsjahr 40.0 % zum Umsatz der

Gemeinschaftsgastronomie bei. Dank

einem guten Kostenmanagement ist es

auch dem Segment Bildung gelungen,

ein im Vergleich zum Vorjahr deutlich

verbessertes Ergebnis zu erzielen. Neben

der vegetarisch-veganen Mensa Rämi 59

an der Universität Zürich konnte am

Bildungszentrum Careum eine weitere

Cafeteria eröffnet werden.

Jahresrückblick Submissionen und AkquisitionenDer ZFV nahm auch 2015 an zahlreichen

Ausschreibungen teil. Diese Prozesse

sind oft sehr zeit- und ressourceninten-

siv, weshalb nur Mandate weiterverfolgt

werden, die gut ins Portfolio des ZFV

passen und von wirtschaftlicher und/

oder strategischer Bedeutung sind.

Insgesamt reichte der ZFV im Berichts-

jahr 25 Offerten ein. Darin enthalten

waren Submissionen neuer Kunden

wie auch die Verlängerung und Erwei-

terung bestehender Mandate. Den

Zuschlag erhielten wir für neun Betrie-

be. Acht Offerten sind noch pendent

und werden im Verlauf des Jahres 2016

entschieden.

Bedeutende VertragsverlängerungenDie Verträge mit den Universitäten

Zürich und Bern wurden um weitere

sieben respektive fünf Jahre verlän gert.

Die seit 1914 bestehende Partner schaft

Mit der Eröffnung der drei UBS Restaurants in der Romandie ver- stärken wir unsere Präsenz in der Westschweiz.

Die Gastgeber an der Universität Zürich sind bereit für die Fortsetzung der 100-jährigen Partnerschaft.

31Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015

mit der Universität Zürich hat für den

ZFV eine ganz spezielle Bedeutung.

Entsprechend erleichtert waren wir,

als sich nach einem aufwendigen

Submissions verfahren die Universität

Zürich entschied, die über 100-jährige

Zusammenarbeit mit uns fortzusetzen.

Damit setzt die Auftraggeberin nicht

nur auf Kontinuität in der Qualität,

sondern bestätigt auch die innovative

und zeitgemässe Ausrichtung des ZFV.

Auch die Universität Bern, die Verwal-

tungsdelegation für die Gastronomie im

Parlamentsgebäude und die Pensions-

kasse des Bundes Publica haben sich mit

der Verlängerung ihrer Verträge zum ZFV

als Gastronomie partner bekannt. Diese

Erfolge sind nicht nur den kreativen

Verpflegungskonzepten,sondernauch

der professionellen Betreuung und der

Abwicklung des Tagesgeschäfts durch die

ZFV-Teams vor Ort zu verdanken.

Restaurant Pionier im Superblock WinterthurEnde 2014 wurde nach dreijähriger

Bau zeit das Büro- und Wohngebäude

Superblock der AXA Winterthur auf dem

ehemaligen Sulzer-Areal in Winterthur

fertiggestellt. Im Januar 2015 konnte

der ZFV die gesamte Gastronomie über-

nehmen. Nach dem Einzug der Stadt-

verwaltung Winterthur im Mai 2015

arbeiten nun gut 2’000 Mitarbeitende

im modernen Gebäudekomplex. Unter

dem Namen «Restaurant Pionier», der

aus einem Mitarbeiterwettbewerb der

AXA Winterthur hervorgegangen ist,

führt der ZFV ein innovatives, zeit-

gemässes Personalrestaurant für die

Mitarbeitenden der AXA Winterthur, der

Stadtverwaltung und weitere Gäste.

Täglich werden vier wechselnde Menüs

angeboten, die mit regionalen Zutaten

frisch vor Ort zubereitet werden. Pro Tag

werden gut 600 Mahlzeiten ausgegeben.

Zusätzlich beliefert das Restaurant die

Kinder tagesstätte im Superblock mit

Mittagsmahlzeiten.

Zuwachs bei den UBS Restaurants Mit drei neuen UBS Restaurants konn-

te der ZFV seine Geschäftstätigkeit

in der Romandie weiter ausbauen.

Neben den beiden Restaurants Acacias

in Genf und Baumettes in Lausanne,

die im August 2015 übernommen

wurden, kam im September 2015 auch

die Cafétéria St-François in Renens dazu.

Das Restaurant Acacias bereitet rund

300 Mahl zeiten pro Tag zu, das Res-

taurant Baumettes etwa 250. Mit der

Übernahme dieser drei UBS Restaurants

steigt die Zahl der vom ZFV geführten

Westschweizer Betriebe auf fünf. Um die

Expansion in der Westschweiz weiter

auszubauen, wurde im World Trade Cen-

ter in Lausanne eine Zweigstelle für die

Westschweiz eingerichtet und mit Michel

Rey ein Directeur opérationnel Suisse

romande eingestellt.

Nach über einem Jahr Umbauzeit ist das

UBS Restaurant Key West – das erste

Personalrestaurant des ZFV, das 1990

übernommen wurde – im Juni 2015

wieder an seinen alten Ort zurückge-

kehrt. Dank einer Komplettrenovation

können die rund 800 Gäste in moder-

nen, hellen Räumlichkeiten ihre Mahl-

zeiten geniessen. Zum Betrieb gehören

ein Selbst bedienungsrestaurant, eine

Cafebar, ein grosser Kiosk sowie ein

In-house-Cateringservice. Die seit 2001

vom ZFV geführte UBS Cafeteria Dino-

center in Zürich-Oerlikon wurde infolge

Standortaufgabe der UBS im Juni 2015

geschlossen.

Erste vegetarisch-vegane Mensa an der Universität ZürichAm 17. August 2015 eröffnete der ZFV

im ehemaligen Gebäude der Pädago-

gischen Hochschule Zürich die erste

rein vege tarisch-vegane Mensa in der

Schweiz. Das Rämi 59 ist ein Betrieb

der Universität Zürich und bietet

den Studierenden und Mitarbeitenden

vegetarische und vegane Menüs an.

Das Angebot richtet sich an alle, die

sichfleischlosundgesundernähren

möchten, nicht nur an Vegetarier und

Veganer. Zum Frühstück werden frische

36’000 Gäste verköstigen sich pro Tag in einem vom ZFV geführten Personalrestaurant oder einer Mensa.

Ein ganz besonderes «Highlight» war die Ver-tragsverlängerung mit der Universität Zürich, wo wir seit 1914 für die Ver-pflegung zuständig sind.

Im Rämi 59 an der Universität Zürich werden bis zu 400 vegetarische und vegane Menüs pro Tag geschöpft.

32 Gemeinschaftsgastronomie

Smoothies, hausgemachte vegane

Birchermüesli sowie ofenfrische Voll-

kornbrötchen verkauft. Zum Mittag-

essen wählt der Gast an der Theke

zwischen zwei warmen Gerichten, einer

Salatbowl oder Sandwiches. Die frisch

zubereiteten Gerichte und Snacks,

hergestellt aus Qualitätsprodukten

aus der Region, erfreuen sich grosser

Beliebtheit. Im Vollsemester werden

bis zu 400 Menüs pro Tag ausgegeben.

Mit dem Cateringangebot des Rämi 59

wird das klassische Angebot der Mensa

UZH Zentrum mit vegetarisch-veganen

Kreationen ergänzt.

Neues Bistro im CareumIm Bildungszentrum für Gesundheits-

berufe Careum in Zürich führt der ZFV

seit August 2015 eine Kaffee-, Vitamin-

und Snackbar. Anfang November 2015

kam ein Bistro dazu, welches warme

und kalte Snacks an einer bedienten

Theke anbietet. Das abwechslungs reiche

Angebot reicht von hausgemachten

Sandwiches und Smoothies bis hin zu

ausgewählten Kaffeespezialitäten.

Täglich können bis zu 350 Gäste im

Bistro Careum begrüsst werden. Ein

grosses Cateringpotenzial kann vom

neuen Auditorium erwartet werden,

das ab Herbst 2016 gleich neben dem

Careum eröffnet und zu den grössten

Hörsälen in Zürich zählen wird. Auch

dafür wird der ZFV als Cateringpartner

zuständig sein.

Übernahme Swiss Life Restaurants Quai40 und Binz49Im Herbst 2015 konnten nach inten siven

Vorbereitungsarbeiten die beiden Swiss

Life Restaurants Quai40 und Binz49

übernommen werden. Im Restaurant

Quai40 am Swiss Life- Hauptsitz ver -

kös tigen sich rund 200 Gäste pro Tag,

im Restaurant Binz49 sind es rund

540. Bereits im ersten Monat wurden

den Swiss Life Mitarbeitenden über

17’000 Mittagsmenüs serviert. Das

Angebot reicht von vier ausgewogenen,

täglich wechselnden Menüs über haus-

gemachte Suppen und Sandwiches bis

hin zu hausgemachten Backwaren und

Desserts.

Eröffnung Restaurant FavoriteAnfang Oktober 2015 erhielt der ZFV

den Zuschlag für das Personalrestaurant

der Alexion Pharma GmbH in Zürich.

Bereits einen Monat später wurde dieses

unter dem Namen «Restaurant Favorite»

neu eröffnet. Für die Mitarbeitenden

von Alexion sowie der umliegenden

Firmen Samsung und Conzetta werden

180 Mahlzeiten pro Tag zubereitet.

Fondue auf dem Novartis Campus Auch in diesem Jahr realisierte das

Team des Novartis Restaurants Cloud das

Fonduechalet «Winter Cloud» auf dem

Campus Werk St. Johann in Basel. Das

temporäre Restaurant bot während

eines Monats rund 2’000 Fondue-

liebhaberinnen und -liebhabern eine

Abwechslung zum gewohnten Lunch-

angebot. Das Fondue chalet war ein

passender Ort für die Durchführung von

Apéros und Geschäfts anlässen.

Aus Freude am GenussBeiihrertäglichenVerpflegunglegen

unsere Gäste besonderen Wert auf

Gesundheit, Transparenz und Nachhal-

tigkeit. Mit der Initiative «Aus Freude am

Genuss» nimmt der ZFV dieses Bedürfnis

auf und macht sein jahrzehntelanges

Engagement in diesen Bereichen trans-

parent und erlebbar. Zur Unterstützung

dieser Bemühungen und um den

wachsenden Anforderungen der Lebens-

mittelgesetzgebung gerecht zu wer-

den, wurde die neue Softwarelösung

evaluiert. Mit «necta» können Daten

zur Herkunft, Verarbeitung, Verträglich-

keit und zur Nachhaltigkeit einzelner

Rohstoffe direkt von unseren Lieferan-

ten gesammelt und strukturiert werden.

Daraus lassen sich Deklarationen ganzer

Rezepturen und Menüpläne ableiten,

welche vollautomatisch über verschie-

dene Kommunikationskanäle verteilt

werden können. Mit diesen Massnah-

men systematisiert der ZFV die Waren-

bewirtschaftung und Angebotsplanung,

ohne von seinen Grundsätzen wie Im Bistro Careum des Bildungszentrums für Gesundheitsberufe in Zürich verköstigen sich bis zu 350 Gäste pro Tag.

33Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015

GESUNDER GENUSSBesonders ausgewogene Speisen und Getränke gemäss den Richtlinien der SchweizerischenGesellschaft für Ernährung (z.B. Menü mit rund 220g Gemüse, Salat oder Früchten, rund 20g Fett, rund 500 bis 600 kcal, idealer Stärke- und Eiweisszufuhr) HEIMISCHER GENUSS

Speisen und Getränke mit Zutaten aus der Schweiz und ausschliess-lich saisonalem Gemüse und saisonalen Früchten gemäss WWF-Kalender, eingekauft bei regionalen Produzenten und Liefer-anten

VEGETARISCHOvo-lacto-vegetabile Speisen

VEGANVegane Speisen; können Spuren von tierischen Produkten enthaltenLAKTOSE

FREI

GESUNDER GENUSS

HEIMISCHER GENUSS

VEGETARISCH VEGAN

LAKTOSEFREILaktosefreie Speisen; können Spuren von Milch und daraus gewonnenen Erzeug-nissen enthalten

Frische, Regionalität und individuelle

Menüplanung durch den Küchenchef

abzuweichen. Für Transparenz sorgen

verschiedene Symbole, die für veganen,

heimischen und laktosefreien Genuss

stehen. Dabei darf die Freude an der

Kulinarik und am Essen nicht fehlen -

aus Freude am Genuss.

Ausblick

Die Betriebe der Gemeinschaftsgastro-

nomie sind mit vielen spannenden

Pro jekten ins Jahr 2016 gestartet.

Zum Jahres auftakt übernahm der ZFV

die Mensa der Gewerblichen Berufs-

schuleinWetzikon.Verpflegtwerden

durchschnittlich 150 Gäste pro Tag. Ab

April 2016 wird das Personalrestau-

rantdesPharmaunternehmensPfizer

als Annex-Betrieb zum Restaurant The

Traders geführt.

An der westlichen Stadtgrenze Düben-

dorfs wird im Sommer 2016 das Lycée

Français Zürich seinen neuen Schulkom-

plex beziehen. Dort werden wir die Men-

sa führen und täglich rund 600 Schüle-

rinnen und Schüler sowie Lehrpersonen

verpflegen.

Der strategische Fokus in der Gemein-

schaftsgastronomie liegt einerseits bei

der Erarbeitung innovativer Gastro-

nomiekonzepte als Reaktion auf neue

Ernährungstrends und anderer seits beim

Ausbau der ZFV-Präsenz in der West-

schweiz. Dabei geht es in erster Linie um

die Adaption unserer Werte und unserer

Kultur an die Bedürfnisse der Romands.

Zum Thema «Gesunde Ernährung und

nachhaltige Lebens mittelproduktion»

wurde im Ernst & Young Restaurant

platform ein Forschungsprojekt lanciert.

In Zusammenarbeit mit der Universität

Bern werden Massnahmen zur Senkung

des Salzkonsums bei Schweizer Erwerbs-

tätigen untersucht. Die Erhebung

dau ert noch bis zum April 2016. Beim

Projekt «Essen für die Zukunft» der

Stiftung Mercator Schweiz nimmt der ZFV

als exklusiver Umsetzungspartner teil.

Im ehemaligen Gebäude der Pädagogischen Hochschule Zürich eröffnete der ZFV im August 2015 die erste rein vegetarisch-vegane Mensa in der Schweiz. Das Rämi 59 ist ein Betrieb der Universität Zürich.

Mit der Initiative «Aus Freude am Genuss» macht der ZFV sein jahrzehnte-langes Engagement in den Bereichen Gesundheit, Transparenz und Nach-haltigkeit erlebbar.

34 Geschäftsbericht ZFV-Unternehmung 2013

19.40 UhrDie Gastgeber stehen mit feinen Häppchen bereit.

Anpfiff! Passend zu jedem Anlass wird ein individuelles

Catering angeboten.

35Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015

36 Geschäftsbericht ZFV-Unternehmung 2013

Eventcatering

Das Eventcatering konnte dank dem Doppelkonzert von AC/DC und dem Konzert von Die Toten Hosen im Stadion Letzigrund mit einem Umsatz von CHF 16.1 Mio. nicht ganz an das ausserordentliche Vorjahr anknüpfen. Der Umsatz ging um CHF 2.7 Mio. oder 14.1 % im Vergleich zum Vor-jahr zurück, weil 2014 verschiedene einmalige Gross anlässe den Umsatz in die Höhe getrieben hatten. Im Vergleich zum Jahr 2013 beträgt das Umsatzwachstum jedoch rund 17 %. Das ErgebnisfielimVergleichzumVorjahretwasschlechteraus.Auf dem Flug hafen Bern wurde im Juni 2015 die Kaffeebar und der Kiosk Charly’s Check-in übernommen.

Das Eventcatering umfasst vier Bereiche: das klassische Event-

catering mit Henris Catering & Events, das Stadioncatering mit der

Gastronomie im Stadion Letzigrund in Zürich, das Messecatering

mit der Gastronomie auf dem Gelände der BERNEXPO in Bern und das

Flughafencatering mit der Gastronomie Charly’s Check-in und

dem Henris Inflight Catering auf dem Flughafen Bern. All diesen

Betrieben gemeinsam ist das stark volatile, oftmals auf Einzel-

ereignisse ausgerichtete Geschäft mit einem hohen Logistikanteil.

5BETRIEBE

6.8 %

ANTEIL AM GESAMTERLÖS

422MITARBEITENDE

Auf einen Blick

37Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015

Marktumfeld

Die Eventlandschaft hat sich in der

Schweiz in den letzten Jahren stark

verändert. Es gibt zahlreiche grössere

und kleinere Veranstaltungen in den

Bereichen Kultur und Sport, was zu einer

Kannibalisierung im Markt führt. Die

Preise kommen zusehends unter Druck,

und die Kosten steigen. Nur Events mit

einem herausragenden Gesamtangebot

werden auf dem übersättigten Markt

langfristig eine Chance haben. Bei dieser

Entwicklung wird das Eventcatering

als Differenzierungsmöglichkeit neben

dem Programm, der Location und dem

Konzept sukzessive an Bedeutung ge-

winnen. Es sind kreative Gastronomie-

konzepte gefragt, welche die unter-

schiedlichen Zielgruppen zu überraschen

und zu überzeugen vermögen. Das

Erlebnis steht bei jedem Event im Vor-

dergrund, und der Moment des Genusses

ermöglicht eine emotionale Bindung

zum jeweiligen Anlass und somit auch

zum Gastronomiepartner.

Geschäftsgang

Nach dem Austritt von Martin Fausch,

Leiter Henris Catering & Events, Ende

November 2015 wurden das ZFV-Catering

und die Gastronomie im Stadion Letzi-

grund ab 1. Januar 2016 neu organisiert.

Die Leitung hat Thomas Schmidt, bisher

Leiter Gastronomie im Stadion Letzi-

grund, übernommen. Als Gruppenleiter

Eventcatering ist Thomas Schmidt für

die Weiterentwicklung des Event- und

Catering-Geschäfts verantwortlich.

Henris Catering & EventsVon Anfang an war klar, dass wir den

Vorjahresumsatz mit den Grossanlässen

Public-Viewing in Zürich und Winter-

thur anlässlich der Fussball-WM und

Leichtathletik-Europameisterschaften

in Zürich 2015 nicht mehr erreichen

können. Mit CHF 1.1 Mio. lag der

Umsatz im Berichtsjahr nur bei rund

einem Drittel jenes des Vorjahres. Da

jedoch auch die Kosten/Aufwände

deutlichtieferausfielen,konntedas

Catering-&-Event-Geschäft trotzdem mit

einem positiven Ergebnis abschliessen.

StadioncateringDie Gastronomie im Stadion Letzigrund

erzielte einen Umsatz von CHF 6.9 Mio.

Dies entspricht einem Umsatzrückgang

von 5.2 % zum Vorjahr. Verantwortlich

dafür ist im Wesentlichen der Wegfall

der Leichtathletik-Europameister-

schaften des Jahres 2014. Die drei Gross-

konzerte im Berichtsjahr haben diesen

Rückgang zwar nicht vollständig kom-

pensiert, aber doch deutlich verringert.

MessecateringDer Umsatz der Gastronomie BERNEXPO

lag mit CHF 6.2 Mio. um 10.0 % hinter dem

Vorjahr zurück. Im Berichtsjahr konnten

die grundlegenden Konzepte überar-

beitet, die Qualität gesteigert und die

Zusammenarbeit mit der Auf traggeberin

verbessert werden. Die im Berichtsjahr

getroffenen Massnahmen werden sich

inskünftig positiv auf die Wirtschaftlich-

keit der BERNEXPO auswirken.

Auf dem BERNEXPO-Areal in Bern werden das ganze Jahr hindurch verschiedene Anlässe durchgeführt.

38 Eventcatering

FlughafencateringImJuni2015übernahmHenrisInflight

CateringnebstderBordverpflegung

auch die Gastronomie Charly’s Check-in

im Terminalgebäude auf dem Flug -

hafen Bern. Die Kaffeebar und der Kiosk

befindensichnochimUmbau.Der

Umsatz von Charly’s Check-in betrug

CHF0.9Mio.,jenervonHenrisInflight

Catering CHF 1.0 Mio.

Jahresrückblick

ZFV Hauptsponsor am Zürcher SechseläutenVom 10. bis zum 13. April 2015 fand

das Zürcher Sechseläuten unter dem

Motto «Wurzeln» statt. Die Wurzeln des

Zürcher Traditionsanlasses reichen noch

weiter als jene des ZFV in die Vergan-

genheit zurück. Das jahrhundertealte

Brauchtum mit dem Kinderumzug,

dem Umzug der Zünfte und der Böögg-

Verbrennung zog im Berichtsjahr rund

30’000 Besucherinnen und Besucher an.

Bereits zum vierten Mal war der ZFV als

Gastronomiepartner auf dem Lindenhof

und auf dem Sechseläutenplatz für das

kulinarische Wohl der Gäste verant-

wortlich und servierte unter anderem

rund 3’000 Portionen Älplermagronen

und über 12’000 Würste. Seit 2014 ist

der ZFV einer der Hauptsponsoren des

Zürcher Traditionsanlasses.

Eröffnung Charly’s Check-in Am 1. Juni 2015 übernahm der ZFV

auf dem Flughafen Bern nebst der

BordverpflegungmitHenrisInflight

Catering die Gastronomie im Terminal-

gebäude. Unter dem Namen Charly’s

Check-in betreiben wir eine Kaffee-

bar mit Snackangebot, einen Kiosk,

einen kleinen Convenience-Store sowie

einen kleinen Duty-Free-Bereich.

Nebst Kaffee spezialitäten gibt es kalte

und warme Snacks. Unkomplizierte

Schüsselgerichte ergänzen um die Mit-

tagszeit das Angebot. Auf dem Vorplatz

mitAussichtaufdasRollfeldbefin-

det sich eine grosszügige Terrasse mit

30 Sitzplätzen.

Beachvolleyball FIVB im Lido LuzernVom 12. bis 17. Mai 2015 wurde zeit-

gleich mit dem Start der Badesaison

im Strandbad Lido in Luzern das Beach-

volleyball 2015 FIVB World Tour Open

an traumhafter Lage ausgetragen. Im

grosszügigen VIP-Bereich haben die

Teams des Lido und des Verkehrshauses

die Sportler und Fans aus aller Welt

verköstigt.

Doppelkonzert AC/DC im LetzigrundDie legendäre Hardrock-Band AC/DC gab

Anfang Juni 2015 gleich zwei Konzerte

im Stadion Letzigrund. Die insgesamt

96’000 begeisterten Fans rockten

zu alten Klassikern und neuen Hits.

Rund 500 ZFV-Mitarbeitende waren im

Einsatz und sorgten am musikalischen

Mega-Event für Speis und Trank.

Oper für alleAm 20. Juni 2015 wurde Giuseppe

Verdis Aida unter der Regie von Tatjana

Gürbaca auf den Sechseläutenplatz vor

dem Opernhaus übertragen. Bereits zum

zweiten Mal durften rund 10’000 Besu-

Insgesamt 143’000 begeisterte Fans besuchten 2015 die Konzerte im Stadion Letzigrund.

Der ZFV ist mit Charly's Check-in auf dem Flughafen Bern neu auch für die Gastronomie im Terminal-gebäude ver antwortlich.

Bereits zum vierten Mal war der ZFV als Gastronomiepartner und seit 2014 als Hauptsponsor am Zürcher Sechseläuten engagiert.

39Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015

cherinnen und Besucher im Rahmen des

Projekts «Oper für alle» eine Aufführung

live auf Grossleinwand miterleben. Für

das leibliche Wohl der Gäste sorgte auch

dieses Mal Henris Catering & Events.

Jubiläum: 20. Live at SunsetDas beliebte Sommerfestival Live at

Sunset auf dem Zürcher Dolder feierte

vom 3. bis 19. Juli 2015 sein 20. Jubi-

läum. Weltstars wie Gianna Nannini und

Lionel Richie bescherten den Fans be-

sondere Momente. Bereits zum 10. Mal

verwöhnte das Team von Henris Cate-

ring & Events die Gäste im Sunset Res-

taurantmiteinemgepflegtenDinnervor

dem Konzert und in der Sunset Lounge

mit erfrischenden Drinks und Leckereien

für den grossen und kleinen Appetit.

Die Toten Hosen im LetzigrundAm 15. August 2015 spielte die

Kult-Rockband Die Toten Hosen vor

48’000 Fans im ausverkauften Stadion

Letzigrund. Das begeisterte Publikum

liess sich von Sänger Campino mitreissen

und genoss den sommerlichen Abend

tanzend und singend. Für die kuli-

narische Begleitung waren 450 ZFV-Mit-

arbeitendeimEinsatzundverpflegten

die Gäste vor, während und nach dem

Konzert.

Weltklasse ZürichAm 3. September 2015 wurde zum

80. Mal Weltklasse Zürich im Stadion

Letzi grund ausgetragen. Nebst den

rund 100 Athletinnen und Athleten aus

allerWeltzeigteauchdas100­köpfige

Henris-Team Spitzenleistung und

verkaufte über 5’000 Würste und fast

3’000 Burger.

Events an der BERNEXPOMit dem Rock’n’Grill Sommerfestival

veranstaltete Henris an der BERNEXPO

eine vierteilige Konzertreihe. Begleitend

zur Musik wurde der BBQ-Grill einge-

heizt und ein Wettbewerb durchgeführt.

Am 23. August 2015 feierten die rund

8’000 Mitarbeitenden der Migros Aare

auf dem BERNEXPO-Areal das grösste

« Budefescht» der Schweiz. Zu den

grossen Überraschungen gehörte der

Auftritt von Beatrice Egli und Pegasus.

Für kulinarische Höhepunkte sorgte

das ZFV-Team der Gastronomie

BERNEXPO. Die Credit Suisse führte im

November 2015 ihre ausserordent-

liche Generalversammlung zur Kapital-

erhöhung durch. Unter absoluter

Geheim haltung wurde der Anlass für die

1’500 Gäste kurzfristig organisiert, und

das Team der Gastronomie BERNEXPO

durfte die Gäste mit Köstlichkeiten

durch den Tag begleiten.

Ausblick

Der Eventbereich ist gut ins Jahr 2016

gestartet. Thomas Schmidt hat als

Gruppenleiter Eventcatering das Zepter

fest in die Hand genommen. Am

29.Mai2016findetdasFinalspiel

des Schweizer Fussball-Cups nach

80 Jahren erstmals wieder in Zürich

statt. Im Stadion Letzigrund werden

die gegen 25’000 Zuschauerinnen

und Zuschauer mit Speis und Trank

verwöhnt. Grosse Vorfreude herrscht

auf der Konzertseite: Im Sommer 2016

werden wieder drei Superstars im

Stadion Letzigrund auftreten. Am

11. und 12. Juni 2016 stehen die

britische Poprock-Band Coldplay, am

14. Juli 2016 die US-amerikanische

R&B- und Pop-Sängerin Beyoncé und

am 12. August 2016 die barbadische

R&B- und Pop-Sängerin Rihanna

auf der Bühne. Je rund 50’000 Fans

werden erwartet.

5’000Würste und 3’000 Burger wurden an der diesjährigen Veranstaltung Weltklasse Zürich im Stadion Letzigrund verkauft.

Die Gäste an der BERNEXPO werden an einem Event bereits beim Empfang stimmungsvoll begrüsst.

10’000 Zuschauer wurden im Rahmen der «Oper für alle» auf dem Sechseläutenplatz in Zürich von Henris Catering & Events kulinarisch verwöhnt.

40 Geschäftsbericht ZFV-Unternehmung 2013

23.20 UhrEs duftet herrlich nach ofenfrischem Brot. Der Teig für die

nächste Charge ist geknetet und bereit für den Ofen.

Täglich werden 12’000 hausgemachte Brote bei Kleiner gebacken.

41Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015

23.20 Uhr

42 Geschäftsbericht ZFV-Unternehmung 2013

Bäckerei-Konditorei

Der Geschäftsbereich Bäckerei-Konditorei verfehlte 2015 die gesteckten Ziele und blieb hinter den Erwartungen zurück. Der Umsatz ging um CHF 1.2 Mio. auf CHF 12.9 Mio. zurück,undauchdasErgebnisistrückläufig.DankderVer-lagerung der Produktion in die Nacht konnte mit frischeren Brot waren eine deutliche Qualitätssteigerung erzielt wer-den. Mit den Kleiner-Glacesorten und dem Urdinkel Maggia Brot mit seiner langen Teigführung wurden neue Produkte eingeführt, die im Markt gut aufgenommen wurden.

Der Geschäftsbereich Bäckerei-Konditorei gehört seit 2006 zu den

ZFV-Unternehmungen. Unter dem Namen «Kleiner» werden im Grossraum

Zürich 13 Bäckerei- und Konditorei-Filialen betrieben. Mit Brot- und

Backwaren, Konditorei- und Confiserie-Produkten, aber auch Angeboten

aus dem Traiteur-Bereich deckt Kleiner das gesamte Sortiment einer

traditionellen Bäckerei ab. Dieses wird ergänzt durch eine hochwertige,

hausgemachte Glace-Linie und verschiedene Spezialitäten wie zum

Beispiel die traditionellen Zürcher Offleten von Schurter.

13BETRIEBE

4.2 %

ANTEIL AM GESAMTERLÖS

116MITARBEITENDE

Auf einen Blick

43Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015

Marktumfeld

Die Bäckerei-Branche in der Schweiz

befindetsichineinerArt«Identitäts-

krise». Viele kleine Bäckereien halten

an althergebrachten Traditionen

fest, während innovative Anbieter

mit kreativen Fast Casual Produkten

vermehrt in den Marktbereich der

klassischen Bäckereien drängen. Auf

der anderen Seite steigert der Gross-

handel die Qualität seiner Brot- und

Backwaren, welche er in ansprechen-

den Verkaufsstellen zu attraktiven

Preisen anbietet. Und nicht zuletzt

haben 2015 Tankstellenshops ihr An-

gebot im Brot- und Traiteur-Bereich

weiter ausgebaut, sodass sie mit ihren

langen Öffnungszeiten einen zusätz-

lichen Wettbewerbs druck aufbauen

konnten. Als Resultat davon ging auch

im Berichtsjahr die Zahl der Klein-

betriebe in der Stadt Zürich um rund

4 % zurück. Von den 2’600 Bäckerei-

betrieben in der Schweiz weisen

über 60 % einen Jahresumsatz unter

CHF 1 Mio. aus. Als Reaktion auf diese

Entwicklung überdenken einige Klein-

bäckereien ihre Marktpositionierung,

indem sie als urbane Konzeptbäckereien

ihr Kern geschäft mit speziellen Produk-

ten, kleinen Sortimenten und ausge-

fallenenPräsentationenneuerfinden.

Unterstützt werden sie in ihrem Vor-

haben durch die anhaltend hohe Kauf-

kraft in der Stadt Zürich und die nach

wie vor vorhan dene Bereitschaft, für

gute Qualität mehr zu bezahlen. Aus-

serdem geniesst das Bäckereigewerbe

grosse Sympa thien bei den Konsumen-

ten, auch wenn Trends wie Low-Carb

gegen Brotprodukte sprechen.

Geschäftsgang

Die hohe Komplexität der Geschäfts-

aktivitäten der Kleiner Bäckerei-Kondi-

torei führte auch 2015 dazu, dass die

realisierten Resultate deutlich unter

den Erwartungen blieben. Erneut ging

der Umsatz um 8.6 % auf CHF 12.9 Mio.

zurück. Dieser Rückgang geht haupt-

sächlich zulasten des Filialgeschäfts.

Keine der 13 Kleiner-Filialen konnte

den Vorjahresumsatz erreichen. Die

Anstrengungen, im Direktlieferkanal

zusätzlichen Umsatz zu erzielen, konnten

das schwache Resultat der Filialen nicht

kompensieren. Die sehr tiefen Margen

in diesem Lieferkanal trugen sogar dazu

bei, dass sich das Betriebsergebnis

zusätzlich verschlechterte. Verschiedene

Kostenoptimierungsmass nahmen wie

die Konzentration der Pro duktion auf

44 Bäckerei-Konditorei

Die Kleiner-Filiale im Einkaufszentrum Letzipark wurde sanft renoviert und die Anzahl der Sitzplätze in der kleinen Bistro-Ecke von 10 auf 20 erhöht.

einen Standort oder die Bereinigung von

Sortimentsteilen zeigten im Berichtsjahr

nicht die gewünschte Wirkung. Interes-

santerweise nahm die Besuchsfrequenz

in den einzelnen Filialen stärker ab

als der damit verbundene Umsatz. Dies

bedeutet, dass der Pro-Kopf- Umsatz

durch einen kundenorientierten Ver-

kauf gesteigert werden konnte. Ende

Mai 2015 ist Alexander Jenny, der seit

November 2011 die Leitung von Kleiner

innehatte, ausgeschieden. Sein Nach-

folger ab 1. Januar 2016 ist Dieter Koller.

Jahresrückblick Renovation Filiale LetziparkDank einer sanften Renovation der Klei-

ner-Filiale im Einkaufszentrum Letzi -

park konnte die Anzahl der Sitzplätze

von 10 auf 20 erhöht werden. Erfüllt

vom Duft frischer Brötchen lädt die

Bistro-Atmosphäre dazu ein, die Köst -

lichkeiten aus dem Hause Kleiner vor Ort

aus zuprobieren und zu geniessen. Das

reichhaltige Angebot kann in einer neu

konzipierten Verkaufsvitrine betrachtet

werden, welche an prominenter Stelle

im Lokal aufgebaut wurde.

Aussenterrasse Filiale LimmatquaiDie aussergewöhnliche Lage der

Kleiner-Filiale am Limmatquai lädt viele

Passanten und Touristen ein, ein Stück

Schweizer Backtradition zu kosten. Mit

der Möglichkeit, sich vor dem Ladenlokal

hinzusetzen und seinen Kuchen mit

einem Kaffee zu geniessen, wurde die

Attraktivität der Limmatquai-Filiale

gesteigert. Eine kleine Boulevard-Café-

Bestuhlung lädt rund zehn Gäste zum

Verweilen ein und lässt sie dabei den

Puls der Zürcher Innenstadt spüren.

Umstellung ProduktionIm September 2015 wurde die Her-

stellung von Brot und Backwaren am

Produktionsstandort in Zürich-Altstetten

neu organisiert. Mit dem Ziel, dem

Kunden mehr Frische zu bieten, wurde

die Produktion in die Nacht verlegt.

Sowohl die Teigproduktion als auch das

Ausbacken rücken zeitlich deutlich näher

an die Auslieferung heran. So kann den

Kleiner-Kunden in den Filialen vier bis

fünf Stunden frischere Ware angeboten

werden. Diese Qualitätssteigerung macht

sich vor allem bei den Broten, Klein-

broten und Gipfeli positiv bemerkbar.

Die neuen Kleiner-Glacen wurden pünktlich zum Saisonstart mit 13 erfrischenden Sorten, davon zwei veganen Varianten, eingeführt.

90’000 neue Kleiner-Glacen wurden 2015 verkauft.

45Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015

Neues Glace-SortimentRechtzeitig zum Saisonbeginn im

Sommer 2015 konnte Kleiner unter sei-

nem Namen ein neues Glace-Sortiment

mit 13 erfrischenden Sorten – davon

zwei vegane Varianten – einführen.

Die neuen Kleiner-Glacen waren in allen

Kleiner- Filialen sowie auch in vielen

ZFV-Betrieben erhältlich. Dank des Jahr-

hundertsommers, der unvergleichlichen

Qualität und der hohen Lieferfähig-

keit konnte der Absatz von 60’000 auf

90’000 Glacebecher gesteigert werden.

Gleichzeitig wurde die Her stellung der

bekanntenGlace­MarkeKofleranden

Produktionsstandort in Zürich-Altstetten

verlegt.

Neues Urdinkel Maggia BrotMit der Einführung seines neuen Urdin-

kel Maggia Brotes drehte Kleiner das Rad

der Zeit zurück. Vor der Industrialisie-

rung des Bäckereigewerbes wurden die

Teige von Hand geknetet, und auf den

Einsatz von geschmacksverstärkenden

Zutaten wurde weitgehend verzichtet.

Das Urdinkel Maggia Brot mit seiner lan-

gen Teigführung wird nach dem Kneten

zum Ruhen liegen gelassen. Dadurch

entwickelt das Brot zusätzlichen Ge-

schmack. Seit seiner Einführung wurden

im Jahr 2015 rund 72’000 Stück dieses

einmaligen Brotes verkauft – nicht nur

in den Kleiner Filialen, sondern auch als

Herzstück des neu eingeführten Sorell-

Frühstücks in den Sorell Hotels.

Kleiner mit KleinanlässenAuch für die jüngsten Kunden hatte

Kleiner vieles zu bieten. In der Vorweih-

nachtszeit lud Kleiner die Kindergarten-

kinder in seine Filialen ein, um gemein-

sam Weihnachtsguetzli zu backen. Unter

der fachkundigen Anleitung erfahrener

Kleiner-Mitarbeitender konnten so die

kleinen Zuckerbäcker schon früh an das

Bäckereigeschäft herangeführt werden.

Für die Kleiner-Filialen sind diese Nach-

mittagsanlässe hervorragende Kunden-

bindungsmassnahmen.

Kleiner an GrossanlässenAuch dieses Jahr spielte Kleiner eine

wichtigeRolleimVerpflegungskonzept

von Grossanlässen im Stadion Letzi-

grund. So wurden für das Doppelkonzert

von AC/DC und das Konzert der Rockband

Die Toten Hosen mehr als 15’000 Sand-

wiches produziert und verkauft.

SortimentsbereinigungUm die Kostensituation bei Kleiner

weiter zu optimieren, wurde die

Sonderproduktion in der Filiale Ober-

stadt in Dietikon aufgehoben und

in die Hauptproduktion am Geerenweg

in Zürich-Altstetten integriert. Dazu

musste das Angebot in Dietikon auf ein

zentrales Sortiment konzentriert wer-

den.FürdieConfiseriewurdeeineneue

Verpackungslinie in Betrieb genommen.

Damit erfolgte der Startschuss für eine

Neupositionierung der Kleiner-Truffes.

Ausblick

Angesichts der seit langem unbefrie-

digenden Situation bei Kleiner hat sich

der Verwaltungsrat mit verschiedenen

Zukunftsvarianten befasst und im

Dezember 2015 eine umfassende stra-

tegische Neuausrichtung – die «Kleiner

Strategie 2020» – verabschiedet. Unter

der Leitung von Peter Waltenspühl,

Leiter Marketing und Kommunikation,

wurde eine Projektgruppe gebildet,

die den Auftrag hat, bis Ende 2017 den

Turn around bei Kleiner zu schaffen und

KleinerfitfürdieZukunftzumachen.

Jeder Bereich wird unter die Lupe ge-

nommen: von der Produktion über die

Logistik, das Product Management und

das Marketing bis hin zu den einzelnen

Filialen. In einem ersten Schritt wer-

dennichtprofitableGeschäftselemente

eliminiert, sodass das Geschäft auf

einer gesunden Basis neu aufgebaut

werden kann. Mit der Ein führung eines

professionellen Product Managements

soll kreative Innovationskraft in die

Sortiments gestaltung gegeben werden.

Der Auftritt von Kleiner wird im Erschei-

nungsbild und den Filialen einen frischen

Anstrich bekommen, wobei er sich auch

an neuen, kreativen Angebots konzepten

von Bäcke rei verwandten Branchen

orien tieren wird. Nicht zuletzt wird die

Eröffnung von neuen Kleiner-Filialen

an attraktiven Standorten ge prüft, um

ein nachhaltiges Wachstum sicher-

zustellen und voranzutreiben.

Das Urdinkel Maggia Brot wird nach der traditionellen Methode der langen Teig-führung hergestellt.

Liegenschaften

Die Immobilien des ZFV bestehen aus Liegenschaften, die von uns (zum Beispiel den Sorell Hotels und eigenen Restaurants) genutzt werden, und solchen, die fremd-vermietet sind. Die internen Mieten sind umsatzabhängig, sie betragen 25.0 % des Logementumsatzes und 9.0 % des Restaurantumsatzes. Bei den externen Mieten handelt es sich um übliche Marktmieten. Sie haben im Berichts - jahr CHF 6.2 Mio. zum Gesamterlös beigetragen. Das sind rund 2.2 % mehr als im Vorjahr.

34LIEGENSCHAFTEN

2.5 %

ANTEIL AM GESAMTERLÖS

2MITARBEITENDE

Auf einen Blick

Die ZFV-Unternehmungen messen den Liegenschaften einen

hohen Stellenwert bei. Aktuell besteht das Immobilienportfolio

aus 34 Liegenschaften, davon 17 Hotel-Liegenschaften.

Die restlichen Geschäfts-, Gewerbe- und Wohnliegenschaften werden

teils selber genutzt, teils sind sie fremdvermietet.

47Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015

Aufgabe der Abteilung Liegenschaften

ist die Verwaltung, Bewirtschaftung

und Weiterentwicklung des unterneh-

menseigenen Immobilienportfolios.

Auf Mandatsbasis besorgt die Abteilung

Liegenschaften zusätzlich die Verwal-

tung der Genossenschaft Gewerbehaus

Altstetten GGA West in Zürich sowie

der Stockwerkeigentümergemeinschaft

Hotel Residenz Tamina in Bad Ragaz.

Bei beiden Mandaten ist auch der Tech-

nische Dienst des ZFV involviert, der

für den Liegenschaftenunterhalt zustän-

dig ist.

Bei den Immobilien des ZFV unterschei-

den wir zwischen Liegenschaften, die von

den Sorell Hotels und eigenen Restau-

rants genutzt werden, und solchen, die

fremdvermietet sind. Somit fallen interne

und externe Mieteinnahmen an. Die

internenMietensindumsatzabhängig;

sie betragen 25.0 % des Logementumsat-

zes und 9.0 % des Restaurantumsatzes.

DerrückläufigeUmsatzderSorellHotels

hat auch die Liegenschafteneinnahmen

beeinträchtigt. Bei den externen Mieten

handelt es sich um übliche Marktmieten.

Sie haben im Berichtsjahr CHF 6.2 Mio.

zum Gesamterlös beigetragen. Das sind

rund 2.2 % mehr als im Vorjahr. Grund

dafür sind geringere Leerstände.

Keine grösseren Bauvorhaben2015 war in Bezug auf die Liegenschaf-

ten ein vom «courant normal» geprägtes

Jahr. Die Investitionen bei den eigenen

Liegenschaften betrugen CHF 2.7 Mio.

Dabei handelte es sich um kleinere

Sanierungen in den Hotel-Liegenschaften

sowie in den Wohn- und Geschäfts-

häusern. In den Räumlichkeiten im

Erdgeschoss des Gewerbehauses in

Altstetten wurde ein grosser Trainings-

raum mit Garderoben und Duschen

eingerichtet, der seit 2015 vermietet ist

und als CrossFit Center genutzt wird. Für

weitere Fremdvermietungen erfolgten

ebenfalls kleinere Umbauten.

Externe VermietungenAuch bei den Vermietungen an Externe

herrschte «courant normal». Erfreu-

licherweise konnten die Leerstände leicht

reduziert werden.

Ausblick

2016 stehen die Projektierungsarbeiten

für die Sorell Hotels Aarauerhof in Aarau

und Seidenhof in Zürich an, die beide

in den nächsten Jahren umfassend saniert

und umgebaut werden müssen. Im

Sorell Hotel Krone in Winterthur wird ein

Musterzimmer eingerichtet, das dann

die Vorlage abgibt für die Sanierung der

weiteren Zimmer.

Nach der Schaffung der Stelle eines

Facility Managers wird diese per

1. April 2016 neu besetzt. Die Aufgabe

des Facility Managers wird es sein, die

Abteilung Liegenschaften unter Einbe-

zug des Technischen Dienstes und des

Transports neu zu organisieren und die

Voraussetzungen für eine pro aktive

Liegenschaftenbewirtschaftung zu

schaffen.

Das Immobilienportfolio des ZFV umfasst 34 selbst genutzte und fremd-vermietete Liegenschaften.

Auf dem Areal der früheren Dependance des Sorell Hotels Zürichberg an der Susenbergstrasse in Zürich vermietet der ZFV neun attraktive Wohnungen.

34 LIEGENSCHAFTENJe 17 Hotel-Liegenschaften und 17 Wohn- und Geschäftsliegenschaften mit 135 einzelnen Mietobjekten, aufgeteilt in 74 Geschäftsräume und 61 Wohneinheiten. Zur Vermietung stehen auch 100 Parkplätze.

48 Nachhaltigkeit

NachhaltigkeitNachhaltigkeit kann man nicht herbeireden, Nachhaltigkeit muss

man leben – tagtäglich, kompromisslos. Dies taten die ZFV-Unternehmungen,

längst bevor dieses Wort geboren und in aller Munde war. Unsere

Gründerinnen wirtschafteten mit viel gesundem Menschenverstand –

die Einnahmen mussten grösser als die Ausgaben sein, die Mitarbeiterinnen

menschenwürdig behandelt werden, und Verschwendung durfte

es nicht geben.

Wenn unser CEO, Andreas Hunziker, heute

sagt: «Das nachhaltige Handeln liegt in

unserer DNA», dann hat er die Gründe-

rinnen vor Augen, wie sie tagtäglich

mit Leidenschaft und viel gesundem

Menschenverstand ihre Gäste kulinarisch

verwöhnten. Das Gästewohl stand von

allem Anfang an im Mittelpunkt unseres

Wirkens, blieb stets in unserem Fokus

und behält seine Bedeutung, solange

es unser Unternehmen gibt. Das Gäste-

wohl ist der Kern, um den sich die Nach-

haltig keit in all ihren Dimensionen – der

ökonomischen, der sozialen und der

ökologischen – dreht und dabei in stän-

digem Fluss bleibt.

Mit dem vorliegenden Geschäftsbericht

legen wir zum dritten Mal Rechenschaft

abüberdievielfältigenEinflussfaktoren,

welche die Nachhaltigkeit in unserem

Unternehmen festigen und fördern.

Dabei sind wir uns bewusst, dass Ins tru-

mente und Massnahmen nur dann die

angestrebte Wirkung erzielen, wenn die

Menschen dahinter mit vollem Engage-

ment mitziehen und Nachhaltig keit im

Alltag leben. Das ist ein hoher Anspruch

an unsere Mitarbeiterinnen und Mitar-

beiter.

Ökonomische Dimension

Nur ein wirtschaftlich gesundes Unter-nehmen kann sichere Arbeitsplätze bieten und gesellschaftliche sowie öko-logische Verantwortung übernehmen.

Wirtschaftlicher ErfolgOhne wirtschaftlichen Erfolg bleiben

die hehrsten Ziele Makulatur. Der ZFV

ist ein kerngesundes Unternehmen,

dem es in den letzten zwei Jahrzehnten

gelungen ist, Schritt für Schritt seine

Eigenkapital basis zu stärken und auszu-

bauen. Auch wenn 2015 ein schwieriges

Jahr war, so ist doch die Grosswetter-

lage des Unter nehmens gut und die

Voraussetzungen sind gegeben, damit

die zahlreichen Projekte in den Berei-

chen Social Respon sibility und Öko-

logie realisiert werden können – nicht

als Selbstzweck, sondern um letztlich

unseren Gästen den gewünschten

Mehrwert zu bringen. Dies wiederum

hat positive Auswirkungen auf die

Wirtschaftlichkeit des Unternehmens.

Das Schwungrad nimmt Fahrt auf. So

muss es sein!

Genossenschaft aus ÜberzeugungDie Rechtsform der Genossenschaft ist

ein Segen und wird deshalb aus voller

Überzeugung beibehalten. Sie gibt uns

zum einen die Möglichkeit, den gan-

zen Überschuss, den wir erzielen, im

Unternehmen zu behalten und für die

Weiterentwicklung einzusetzen. Zum an-

deren lässt sie uns die notwendige Zeit,

eine Langfristperspektive zu verfolgen

und nicht gleich die Reissleine zu ziehen,

wenn eine neue Geschäftsidee nicht

sofort erfolgreich ist. Dies öffnet die

Tür für Innovationen und Neuerungen,

ermöglicht aber auch einmal ein Expe-

riment. Hier lauert allerdings die Gefahr

des «Laissez-faire», dass zu wenig rasch

gehandelt wird. Verwaltungsrat und

Geschäftsleitung sind gefordert, eine

guteBalancezufinden.Dannüberwie-

gen die Vorteile.

Zukunftsweisende OrganisationsstrukturDer ZFV ist so organisiert, dass er im

Prinzip grenzenlos wachsen kann und

immer noch führbar ist. Jeder Betrieb –

ob klein oder gross – hat eine Betriebs-

leitung, die im Rahmen der ZFV-Kultur

49Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015

und der ZFV-Richtlinien «ihren Betrieb

so führt, wie wenn es ihr eigener wäre».

Betriebsleitung und Mitarbeitende

haben ihren Fokus auf das Gästewohl zu

richten. Sie sind als Frontmitarbeitende

das Gesicht des ZFV vis-à-vis der Gäste.

Damit sie dafür die nötige Zeit haben,

werden sie vom Hauptsitz in allen admi-

nistrativen Belangen unterstützt und

so weit wie möglich entlastet. Die Ver-

antwortung trägt die Geschäftsleitung

mit dem CEO an der Spitze.

So einleuchtend und einfach dieses

Konstrukt ist, so schwierig und anfor-

de rungsreich ist seine Umsetzung im

Alltag. Neben Schnittstellen- und

Abgrenzungsprob lemen sind es vor allem

personelle Unverträglichkeiten und

Schwachstellen,diezuKonfliktenfüh-

ren. Solche all täglichen Probleme dürfen

jedoch nicht davon ablenken, dass diese

Organisa tionsform im Grundsatz ein

zukunftstaugliches Modell darstellt.

Instrumente und Massnahmen im AlltagIm Alltag kommen zahlreiche Ins tru mente

und Massnahmen zum Einsatz, die alle

das Ziel haben, die Wirtschaftlichkeit

des Unternehmens zu verbessern und

Fehlentwicklungen rascher sichtbar zu

machen.

Daily Cost ControlDie 2013 eingeführte Daily Cost Control

hat sich für die Betriebs- und Gruppen-

leitungen zu einem un entbehrlichen

Instrument entwickelt, das ihnen zeit -

nah die Kontrolle der wichtigsten Kenn-

grössen wie Umsatz sowie Waren- und

Personalkosten ermöglicht.

Business Intelligence2014 wurde das Projekt «Business

Intelligence» lanciert. Dabei handelt es

sich um eine zentrale Plattform, welche

die Daten aus den verschiedenen im

Einsatz stehenden Systemen zusam-

menzieht und daraus übersichtliche

Berichte erstellt, die zeitnah Analysen

ermöglichen.

Elektronische RechnungstellungDer Ausbau der elektronischen Rech-

nungstellung ging auch im Berichtsjahr

weiter. Mittlerweile werden gegen 30 %

der Rechnungen auf elektronischem

Weg erfasst und abgerechnet, was den

Papierverbrauch reduziert, personelle

Kapazitäten freisetzt, vor allem aber die

Verarbeitungssicherheit erhöht.

Im Personal bereich konnte die digitale

Erfassung der Personaldossiers erfolg-

reich abgeschlossen werden.

Sodann erhalten 85 % der Mit arbei ten-

den ihre Lohnabrechnung sowie weitere

Unternehmens-News per E-Mail.

Überwachung Potenzialbetriebe2015 wurde ein besonderes Augenmerk

auf die Potenzialbetriebe gerichtet. Die

Abteilung Controlling/ IKS führte die

Liste monatlich nach und unterstützte

die einzelnen Betriebe mit geeigneten

Massnahmen. Es zeigte sich jedoch, dass

Entwicklung Mitarbeiterzahlen

MITARBEITENDE

Während die Zahl der Mit-arbeiterinnen und Mitar-beiter um 115 Personen auf 2’473 zurückging, nahmen die Vollzeitäquivalente um 34 Stellen auf 1’611 zu. Dies bedeutet eine Erhö-hung des durchschnittli-chen Beschäftigungsgrades. Die Fluktuationsrate betrug 25.5 % und liegt auf Vor-jahresniveau.

VOLLZEITÄqUIVALENTE

20072005 2009 20132011 2015

1’181

1’7701’925

2’141

2’535 2’473

781

1’097 1’1551’339

1’498 1’611

30  % der Lieferanten rechnungen wickeln wir mittlerweile elektronisch ab.

50 Nachhaltigkeit

besonders bei Betrieben mit Altlasten die

eingeleiteten Verbes serungsmassnahmen

mehr Zeit benötigten als angenommen.

Doch, wir bleiben dran!

Soziale Dimension

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter haben eine Schlüsselfunktion in unserem Unternehmen, weil sie das Gästewohl unmittelbar und direkt beeinflussen.

ZFV-KulturAlle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

brauchen ein Umfeld, in dem sie sich

wohl fühlen, in dem sie Wertschätzung

erfahren. Sie müssen richtig platziert

sein;nurdannkönnensiesichvoll

entfalten und die von ihnen geforderten

Leistungen mit Freude erbringen.

Dies setzt hohe Anforderungen an das

Human Resources, vor allem aber auch

an die Führungskräfte auf allen Ebenen.

Sie brauchen Werte, an denen sie sich

orientieren, die sie leben und weiter-

geben können.

Die 2013 eingeführte ZFV-Kultur unter

dem Motto «Werte, die uns bewegen»

wurde weiter konkretisiert, indem die

einzelnen Bestandteile thema tisiert und

in Alltagsaktivitäten umgesetzt wurden.

Damit die ZFV-Kultur mit ihren Werten

nicht zu einem Papier tiger verkommt,

muss sie tagtäglich gelebt werden. Die

Vorbildfunktion der Führungskräfte ist

dabei von grosser Bedeutung.

MitarbeiterentwicklungDie Qualität eines Unternehmens zeigt

sich unter anderem darin, wie das Thema

«Mitarbeiterentwicklung» behandelt

wird. Dieses hat ganz verschiedene Aus-

prägungen.

Die zentrale Rolle spielt das jährliche

Mitarbeiterqualifikationsgespräch,das

die Vorgesetzten mit ihren Mitarbeiten-

den führen. Dabei geht es neben der

QualifikationimengerenSinneauch

um eine Standortbestimmung, aus der

hervorgeht, welche Perspektiven die

Mitarbeitenden im Unternehmen haben

und haben wollen.

Talentmanagement2013 wurde das ZFV-Talentmanagement

auf Kaderstufe eingeführt, 2015 auf

Mitarbeiterstufe. Dabei werden die

Mitarbeitenden auf eine nächst höhere

Tätigkeit vorbereitet – entweder im

Kader- oder im Mitarbeiterbereich. Das

Programm dauert knapp ein Jahr und

sieht drei Ausbildungsbereiche vor: das

tägliche Training «on the job» durch

Vorgesetzte, interne Schulungen durch

Mitarbeitende des Hauptsitzes und

Aus- und Weiterbildungen durch externe

Kursleitungen. Das Talentmanagement

erfüllt dann seinen Zweck, wenn es für

die Mitarbeitenden und das Unterneh-

men zu einer Win-Win-Situation führt:

Die Mitarbeitenden werden erkannt

und können sich entsprechend ihren

Stärken und Bedürfnissen weiterent-

wickeln, ohne den Arbeitgeber wechseln

zu müssen. Im Unternehmen bleiben

Mitarbeitende, die motiviert, bereits ein-

gearbeitet und mit der Unternehmens-

kultur vertraut sind.

«my way@zfv»Alle Mitarbeitenden haben die Möglich-

keit, mit einem HR-Verantwortlichen ein

Beratungsgespräch über ihre ganz per-

sönliche Situation zu führen und damit

ihre Perspektiven auszuloten.

Aus- und WeiterbildungDas Aus- und Weiterbildungsprogramm,

mit dem sich der ZFV im Markt seit Jahren

positiv in Szene setzt, wurde weiter

aus gebaut. Die Aus- und Weiter bildung

beimZFVerfolgtdreistufig:Förderung

am Arbeitsplatz «on the job», internes

Aus- und Weiterbildungs programm

Anzahl Frauen und Männer

1’4461’027

4 1Verwaltungsrat

1 4Geschäftsleitung

58 80Betriebsleitungen

16

1’367

20

922

Kader Hauptsitz

Mitarbeitende ohne Kaderfunktion

Alle Mitarbeitenden

2013 wurde das ZFV-Talentmanagement auf Kaderstufe eingeführt, 2015 auf Mitarbeiterstufe. Dabei werden die Mit-arbeitenden auf eine nächsthöhere Tätigkeit vorbereitet.

51Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015

mit insgesamt über 100 einzelnen

KursensowiefinanzielleUnterstützung

bei externen Aus- und Weiterbildun-

gen. Insgesamt wurden 2015 knapp

CHF 500’000 in die Aus- und Weiter-

bildung von ZFV-Mitarbeitenden inves-

tiert.

Wiedereingliederung von Mit arbeitendenEine besondere Herausforderung stellt

die Wiedereingliederung von Mit-

arbeitenden nach längerer Krankheits-

abwesenheit dar. Im Frühling 2015 wur-

de in Zusammenarbeit mit der Helsana

Versicherung ein Absenzenmanagement

aufgebaut. Dieses fördert im Krankheits-

fall die offene Kommunikation zwischen

den verschiedenen Parteien (Mitarbei-

ter, Betrieb, Helsana Versicherung und

Human Resources). Das Ziel ist es, die

Wiedereingliederung der Mitarbeitenden

zu vereinfachen und psychologische

Hürden abzubauen.

Kontakt zu EhemaligenMitte 2015 wurde eine Datenbank einge-

richtet, um austretende Mitarbeitende,

deren Weggang bedauert wird, auf dem

Radar zu behalten. So können diese über

News und via E-Mail auf dem Laufenden

gehalten und gegebenenfalls zurück-

gewonnen werden.

Gute Arbeitgeberin mit fortschrittlichen Anstellungsbedingungen Zur Wertschätzung der Mitarbeitenden

gehört eine gute Honorierung und

ein faires Lohnsystem. Basis für das

Lohnsystem des ZFV bildet der Landes-

Gesamtarbeitsvertrag des Gastgewer -

bes und für jenes der Kleiner Bäckerei-

Konditorei (inklusive Filialen) der

Gesamtarbeitsvertrag für das Bäckerei-

Konditorei­Confiseurgewerbe.

Nachdem in den Jahren 2011 bis 2014

jeweils eine Lohnerhöhung von durch-

schnittlich 2.0 % der Bruttolohnsumme

ausgerichtet wurde, ging diese im Be-

richtsjahr auf 1.0 % zurück. Die wirt-

schaftliche Situation mit einer leichten

Negativteuerung rechtfertigte diesen

Schritt.

Insgesamt dürfen sich die Anstellungs-

bedingungen des ZFV sehen lassen,

geniessen unsere Mitarbeitenden doch

über den L-GAV und das OR hinaus zahl-

reiche Besserstellungen zum Beispiel bei

denVerpflegungsabzügen,beiKrank-

heit und Unfall, aber auch die Anzahl

Feiertage ist höher, und bei Mutterschaft

gibt es 16 Wochen Urlaub. Langjährige

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhal-

ten pro fünf Dienstjahre eine Treueprä-

mie von CHF 750, und ausserordentliche

Einzel- und Teamleistungen werden mit

Sonderprämien honoriert. Alle ZFV-Mit-

arbeitenden haben Anspruch auf Reka-

Checks im Wert von CHF 800 bei einem

Vollzeitarbeitsverhältnis und CHF 400 bei

Teilzeitarbeit. Pro Kind mit Kinderzulage

des ZFV können weitere CHF 400 Reka-

Checks bezogen werden.

Über die Mitarbeiterkarte erhalten alle

Mitarbeitenden zahlreiche vergünstigte

Angebote innerhalb des Unternehmens

(z.B. für Einkäufe, Essen und Übernach-

tungen in unseren Betrieben) sowie bei

ausgewählten Partnern aus den Berei-

chen Reisen, Freizeit, Fitness, Gesund-

heit und Shopping.

[email protected] erfreut sich nach wie

vor grosser Beliebtheit. So nahmen

ZFV-Mitarbeitende nicht nur am tra-

ditionellen Skitag in Arosa, sondern

auch an verschiedenen Läufen in Zürich,

Bern und Basel teil.

Man soll die Feste feiern, wie sie fallen……das gilt ganz besonders für den ZFV.

Am 19. Juni 2015 fand im Restaurant

Cloud auf dem Novartis-Campus in

Basel das Kadertreffen statt, an dem

über 200 Kader- und Hauptsitz-Mitar-

beitende teilnahmen. Tanja Bugmann

und ihr Team zelebrierten unter dem

Motto White Dinner ein kulinarisches

Feuer werk.

Das Mitarbeiterfest, das am 5. Septem-

ber 2015 im Stadion Letzigrund in Zürich

stattfand, war ein veritables Oktober -

fest mit Brezeln, Würsten und einem

Humpen Bier, das selbstverständlich

auch alkoholfrei angeboten wurde.

Rund 800 Mitarbeitende liessen sich

von Thomas Schmidt und seinem Team

kulinarisch verwöhnen.

Auch der traditionelle Pensionierten-

anlass durfte nicht fehlen. Im Sommer

wurden 38 pensionierte Mitarbeite rinnen

und Mitarbeiter – die älteste weit über

90 Jahre alt – ins Restaurant The Traders

im World Trade Center in Zürich einge-

laden. Für viele Pensionierte ist dieser

Anlass das «Highlight» im Jahr. Entspre-

chend interessiert verfolgen sie jeweils

auch die Berichterstattung des CEO über

«ihr Unternehmen», auf das sie nach wie

vor mächtig stolz sind.

Ein ganz besonderer Anlass ist jeweils

die Dienstjubilarenfeier, die stets

am ersten Freitag im November im

SorellHotelZürichbergstattfindet.

Von 198 Jubilaren nahmen 78 am ge -

mein samen Nachtessen teil und liessen

sich nach Noten verwöhnen.

Kununu – Portal zur Bewertung von ArbeitgebernGross war die Freude, als der ZFV mit

dem ersten Rang der Gastro- und

Tourismus unternehmen ausgezeich-

net wurde. Beflügelt davon stieg die

Besucher zahl auf unserer Kununu-

Homepage, sodass wir ab 2016 ein

Kununu Employer Branding Profil

bewirtschaften.

60 LERNENDE UND17 PRAKTIKANTEN

60 Lernende hatten 2015 einen Lehr- vertrag mit dem ZFV. 19 von ihnen schlossen im Berichtsjahr ihre Ausbildung erfolgreich ab.

WIR INFORMIEREN UND SCHULEN UNSERE MITARBEITENDEN

52 Nachhaltigkeit

Nanny Huber Werdmüller-Stiftung Die patronale Nanny Huber Werd-

müller- Stiftung bezweckt die Vorsorge

zugunsten der Arbeitnehmenden des ZFV

gegen die wirtschaftlichen Folgen von

Alter sowie Invalidität und im Todesfall

zugunsten ihrer Hinterbliebenen.

Sie verfügt über ein Vermögen von rund

CHF 12.0 Mio. Auch 2015 richtete die

Stiftung Weihnachtszulagen aus und

leistete Rentenzuschüsse an betagte

ehemalige ZFV-Mitarbeitende.

Sozial- und KulturfondsEs gehört zur Tradition des ZFV, dass

Unterstützungsleistungen im sozialen

und kulturellen Bereich ausgerichtet

werden. 1998 haben wir den Sozial- und

Kulturpreis im Betrag von CHF 100’000

ins Leben gerufen und ihn während

zehn Jahren für Projekte eingesetzt, die

ohne diese Unterstützung nicht hätten

realisiert werden können. Seit 2008

vergeben wir jährlich CHF 400’000 an

Institutionen, deren Engagement im

Zusammenhang mit unseren Unter-

nehmenswurzeln, aber auch unserer

heutigen Tätigkeit steht. Dabei handelt

es sich um Projekte aus den Bereichen

Suchtprävention, Gesundheitsförderung,

Integration und Bildung. 2015 wurden

insgesamt 50 Vergabungen getätigt.

Ökologische DimensionÖkologisch sinnvolles Verhalten ist kein Muss, sondern ein Bedürfnis und zahlt sich erst noch aus.

QualitätsmanagementAnfang 2015 wurde die Abteilung Qua-

litätsmanagement neu gestaltet und

unter die Leitung von Gabrielle Obrecht

gestellt. Insgesamt sechs Mitarbei-

tende sind als Qualitätscoaches, die

bei Betriebseröffnungen, aber auch in

bestehenden Betrieben beratend mit-

wirken, sowie als Produkt- und Quali-

tätsverantwortliche in den Bereichen

Lebensmittelsicherheit, Arbeitssicherheit

und Umwelt zuständig. Eine wichtige

Aufgabe ist die ständige Weiterent-

wicklung des Qualitätshandbuchs unter

Einbezug der sich laufend verändernden

Vorschriften. Als Folge des Ausbaus des

Standortes in der Westschweiz wurde

dieses auf Französisch übersetzt und an

die dortigen Verhältnisse angepasst.

Nicht nur führt die neu geschaffene

Abteilung Schulungen und interne Audits,

teilweise mit externer Unterstützung,

in den Bereichen Arbeitssicherheit,

Lebensmittelsicherheit und Umwelt-

zertifizierungdurch,sondernsiewird

bei allen Nachhaltigkeitsfragen beige-

zogen. Sie hat damit alle Hände voll zu

tun und auch bereits erfahren, was es

heisst «wenn der Teufel im Detail steckt».

Initiative «Aus Freude am Genuss»In den letzten Jahren hat sich der ZFV

intensiv mit den Ernährungsbedürfnis-

sen seiner Gäste, besonders jener, die

täglich in einem Personalrestaurant oder

einer Mensa essen, befasst. Wir haben

dazu auch eine eigene, repräsentative

Befragung durchführen lassen. Daraus

ging hervor: Die regionale Beschaffung,

also dass Fleisch, Poulet, Gemüse, Eier

und Brot aus der Schweiz bzw. aus der

Region stammen, ist für die Gäste am

wichtigsten. An zweiter Stelle stehen

die Mitarbeitenden, welche die Speisen

zubereiten, schöpfen oder servieren, die

faire Anstellungsbedingungen haben sol-

len. Erst danach folgen die ethische Tier-

haltung, die biologische und ressourcen-

schonende Produktion sowie der faire

Handel. Interessant ist auch, dass der

CO2-Fussabdruck nicht im Zentrum steht

und eine eher untergeordnete Rolle bei

der Menüwahl spielt.

Aus früheren Projekten wie «Bewusst

geniessen» oder «Ehrlicher Genuss»

entwickelte sich die Initiative «Aus

Freude am Genuss». Sie berücksichtigt

alle Erkenntnisse, die wir im Zusammen-

«Aus Freude am Genuss» nimmt die Themen Gesundheit, Nachhaltigkeit und Transparenz auf und transformiert sie in die tägliche Verpflegung.

63NACHWEIS

F&B-CHARTAFISCH UND KRUSTENTIERE

Nachhaltiger Fischfang gemäss WWF-Ratgeber

SCHALENEIER UND EIPRODUKTE

Schweizer Freilandhaltung

KAFFEE Bio und Fairtrade

OBST UND GEMÜSE

Regional und saisonal nach WWF-Kalender

100 % SCHWEIZERFLEISCH

RIND

KALB

SCHWEIN

POULETBIOBIO

53Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015

Vier Pfeiler der ZFV-Verpflegungsphilosophie

«Aus Freude am Genuss» basiert auf den vier Eckpfeilern derZFV­Verpflegungsphilosophie:

1 Frisch vor Ort kochenWenn immer möglich kochen wir frisch vor Ort. Nur so kön-nen wir ein Höchstmass an Frische und Qualität garantieren, optimal auf die Gästebedürfnisse eingehen und auch bei kurzfristigen Bestellungen, Spezialanlässen und Caterings flexibelreagieren.

2 Individuelle AngebotsplanungNiemand kennt die Bedürfnisse der Gäste besser als das Team vor Ort. Deshalb verzichten wir bewusst auf eine zentrale Angebotsplanung und überlassen die Menüzusammen-stellung den Fachkräften in den Betrieben.

3 Umwelt- und RessourcenschonungWenn immer möglich beziehen wir saisonale Produkte aus der Region. Wir verzichten bewusst auf Erdbeeren an Weih-nachten oder Spargeln im Herbst. 82 % unserer Produkte kaufen wir innerhalb eines Radius von 50 km ein.

4 GesundheitDie Gesundheit unserer Gäste steht an oberster Stelle. Auch Gäste mit Sonderwünschen, Lebensmittelunverträglich-keiten und -allergien kommen bei uns auf ihre Rechnung.

82 % unserer Produkte kaufen wir innerhalb eines Radius von 50 km ein.

hangmitderVerpflegungunsererGäste

bisher gewonnen haben. Diese sind von

drei Strömungen geprägt: Gesundheit,

Nachhaltigkeit und Transparenz. «Aus

Freude am Genuss» nimmt diese Themen

auf und transformiert sie in die tägliche

Verpflegung.

Das Konzept ist integral gestaltet

und umfasst die gesamte Wertschöp-

fungskette von der Beschaffung über

die Pro duktion und Präsentation der

Speisen bis hin zur Entsorgung. Dabei

unterteilen wir das Projekt in Teil-

schritte.

Das erste Grossprojekt, das wir im

Be richtsjahr gestartet haben, ist die

Einführung der Warenbewirtschaftungs-

und Angebots planungssoftware necta.

necta basiert auf den detaillierten Pro-

duktdaten unserer Lieferanten. Diese bil-

den die Grundlage, um Rezepturen und

Menü pläne zu erstellen. Die Angebote

inklusive der dazugehörigen Deklaratio-

nen werden anschliessend automatisiert

in die ver schiedenen Kommunikations-

kanäle (z.B. Menü aushang, Menüsteller,

Website, Menüscreen, De kla rations-

etiketten usw.) verteilt. Damit setzen

wir einen ersten Schwerpunkt beim

Thema Transparenz. Unsere Gäste sollen

wissen, was hinter den Speisen steckt,

doch auch die Lebensmittelgesetzgebung

verlangt immer detailliertere Deklara-

tionen.

MehrlieferantensystemSeit jeher verfolgen wir ein Mehrliefe-

rantenkonzept, das nicht nur gesamt-

schweizerisch tätige Grosslieferanten,

sondern auch regionale KMU berücksich-

tigt. Während wir bei Lagerwaren und

Nonfood-Artikeln durch eine geschickte

Logistik die Anfahrtskilometer redu-

zieren, setzen wir im Frischebereich

auf lokale Partner (z.B. Metzgereien,

Gemüse händler, Bäckereien).

Food WasteDer ZFV gehört zu den Gründungspart-

nern des Vereins United Against Waste,

der sich das Ziel gesetzt hat, bis 2020 die

Lebensmittelverluste zu halbieren. Mit

verschiedenen Aktionen haben wir 2015

erste Erfolge erzielt. Zwei Mess ungen im

Juni und im Oktober 2015 zeigen, dass

es in dieser Zeit gelungen ist, die Abfälle

um über 20 % zu reduzieren.

CH4

Aus unseren Speiseresten wird in der modernsten Biogasanlage der Schweiz Öko-Strom sowie Fernwärme hergestellt, aus unserem Altspeiseöl Bio-Diesel.

TAKEAWAY-VERPACKUNGEN

AUS NACHWACHSENDEN ROHSTOFFEN

100 %

54 Jahresrechnung

Jahresrechnung

2015 2014 Veränderung

Details im Anhang TCHF

Anteil in % TCHF

Anteil in % TCHF %

Aktiven

Umlaufvermögen

Flüssige Mittel und kurzfristig gehaltene Aktiven mit Börsenkurs 4’378 2.4 4’596 2.3 -219 -4.8

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 10’624 5.7 10’987 5.6 -363 -3.3

Gegenüber Dritten 11’649 6.3 12’067 6.2 -418 -3.5

./. Delkredere -1’025 -0.6 -1’080 -0.6 55 -5.1

Übrige kurzfristige Forderungen 3.1 2’705 1.5 3’945 2.0 -1’240 -31.4

Vorräte und nicht fakturierte Dienstleistungen 2’971 1.6 2’879 1.5 92 3.2

Vorräte 4’456 2.4 4’319 2.2 137 3.2

./. Wertberichtigung Vorräte -1’485 -0.8 -1’440 -0.7 -45 3.1

Aktive Rechnungsabgrenzung 1’196 0.6 1’111 0.6 85 7.6

Total Umlaufvermögen 21’873 11.8 23’518 12.0 -1’645 -7.0

Anlagevermögen

Finanzanlagen 5’208 2.8 4’571 2.3 637 13.9

Wertschriften 3.2 4’276 2.3 4’270 2.2 5 0.1

Aktivdarlehen an Dritte 866 0.5 256 0.1 610 238.9

Kautionen und Depots 66 0.0 45 0.0 21 47.8

Sachanlagen 133’030 71.9 140’874 71.9 -7’844 -5.6

Liegenschaften 100’854 54.5 104’442 53.3 -3’588 -3.4

Installationen / Umbauten 17’889 9.7 20’406 10.4 -2’517 -12.3

Einbauten in Fremdliegenschaften 3’876 2.1 3’741 1.9 134 3.6

Mobiliar, Einrichtungen, EDV und Maschinen 10’411 5.6 12’284 6.3 -1’873 -15.2

Immaterielle Werte 3.3 24’900 13.5 26’889 13.7 -1’989 -7.4

Total Anlagevermögen 163’138 88.2 172’334 87.9 -9’196 -5.3

TOTAL AKTIVEN 185’011 100.0 195’852 100.0 -10’841 -5.5

Passiven

Kurzfristiges Fremdkapital

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 13’487 7.3 14’115 7.2 -628 -4.4

Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 3.4 12’661 6.8 8’979 4.6 3’682 41.0

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 11’917 6.5 13’717 7.0 -1’799 -13.1

Gegenüber Dritten 3.5 11’066 6.0 12’642 6.5 -1’577 -12.5

Gegenüber Auftraggeber 852 0.5 1’074 0.5 -223 -20.7

Passive Rechnungsabgrenzung 2’745 1.5 2’717 1.4 27 1.0

Total kurzfristiges Fremdkapital 40’810 22.1 39’528 20.2 1’283 3.2

Langfristiges Fremdkapital und Rückstellungen

Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 40’948 22.1 57’414 29.3 -16’466 -28.7

Hypotheken 3.6 39’884 21.6 56’284 28.7 -16’400 -29.1

Passivdarlehen von Dritten 1’064 0.6 1’130 0.6 -66 -5.8

Rückstellungen sowie vom Gesetz vorgesehene ähnliche Positionen 3.7 37’184 20.1 36’340 18.6 843 2.3

Total langfristiges Fremdkapital und Rückstellungen 78’132 42.2 93’754 47.9 -15’622 -16.7

Eigenkapital

Gewinnreserve 62’570 33.8 57’935 29.6 4’635 8.0

Jahresgewinn 3.8 3’499 1.9 4’636 2.4 -1’137 -24.5

Total Eigenkapital 66’069 35.7 62’570 31.9 3’499 5.6

TOTAL PASSIVEN 185’011 100.0 195’852 100.0 -10’841 -5.5

Konsolidierte Bilanz per 31. Dezember 2015

55Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015

2015 2014 Veränderung

Details im Anhang TCHF

Anteil in % TCHF

Anteil in % TCHF %

Erlös Hotels 53’975 22.7 57’454 24.4 -3’480 -6.1

Erlös Restaurants 24’506 10.3 24’001 10.2 505 2.1

Erlös Gemeinschaftsgastronomie 130’078 54.8 122’564 52.0 7’514 6.1

Erlös Eventcatering 16’138 6.8 18’796 8.0 -2’658 -14.1

Erlös Bäckerei 12’914 5.4 14’136 6.0 -1’222 -8.6

Erlös Liegenschaften 6’194 2.6 6’063 2.6 131 2.2

Diverser Erlös 314 0.1 347 0.1 -33 -9.6

Abzüglich interne Leistungen 6’749 2.8 7’442 3.2 -693 -9.3

Veränderung Delkredere 50 0.0 -367 -0.2 417 113.6

Gesamterlös 4.1 237’420 100.0 235’552 100.0 1’868 0.8

Warenaufwand 4.2 63’104 26.6 60’671 25.8 2’432 4.0

Personalaufwand 4.3 109’420 46.1 107’395 45.6 2’026 1.9

Übriger Betriebsaufwand 4.4 32’994 13.9 32’892 14.0 102 0.3

Betriebsergebnis I 31’902 13.4 34’594 14.7 -2’692 -7.8

Organaufwand 4.5 420 0.2 464 0.2 -44 -9.4

Unterhalt und Ersatz 4.6 6’982 2.9 7’961 3.4 -979 -12.3

EBITDA Betriebliches Ergebnis vor Abschreibungen, Finanzerfolg und Steuern 24’500 10.3 26’170 11.1 -1’670 -6.4

Abschreibungen 4.7 17’889 7.5 18’158 7.7 -269 -1.5

EBIT Betriebliches Ergebnis vor Finanzerfolg und Steuern 6’611 2.8 8’012 3.4 -1’400 -17.5

Finanzertrag 4.8 59 0.0 61 0.0 -2 -3.4

Finanzaufwand 4.9 1’837 0.8 1’813 0.8 24 1.3

EBT Betriebliches Ergebnis vor Steuern 4’834 2.0 6’260 2.7 -1’426 -22.8

Ausserordentlicher Ertrag 4.10 96 0.0 122 0.1 -26 -21.2

Ausserordentlicher Aufwand 4.11 17 0.0 13 0.0 3 23.6

Jahresgewinn vor Steuern 4’914 2.1 6’369 2.7 -1’455 -22.8

Steuern 1’415 0.6 1’733 0.7 -318 -18.4

JAHRESGEWINN 3’499 1.5 4’635 2.0 -1’137 -24.5

Konsolidierte Erfolgsrechnung

56 Jahresrechnung

Jahresrechnung

2015 2014

Mittelherkunft TCHF

MittelverwendungTCHF

MittelherkunftTCHF

MittelverwendungTCHF

Geschäftstätigkeit

Jahresergebnis der Genossenschaft ZFV-Unternehmungen 3’681 4’836

Jahresergebnis der Hotel Seefeld AG 818 799

Intercompany Beteiligungsertrag 1’000 1’000

Jahresergebnis 4’499 1’000 5’636 1’000

Abschreibungen auf Anlagevermögen 17’943 18’215

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 418 55 439 4’401

Gegenüber Dritten 418 10 4’391

Delkredere 55 429 10

Übrige kurzfristige Forderungen 1’240 172

Vorräte und nicht fakturierte Dienstleistungen 45 137 26 79

Vorräte 137 79

Wertberichtigung Vorräte 45 26

Aktive Rechnungsabgrenzung 85 1’127 1

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 628 3’486

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 15 1’815 1’307 80

Gegenüber Dritten 15 1’592 1’307 12

Gegenüber Auftraggeber 223 68

Passive Rechnungsabgrenzung 27 7 713

Rückstellungen sowie vom Gesetz vorgesehene ähnliche Positionen 843 3’882 10

Total Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit (Cashflow) 21’312 21’041

Investitionstätigkeit

Finanzanlagen 12 649 30 1’163

Wertschriften 12 17 912

Aktivdarlehen an Dritte 610 252

Kautionen und Depots 21 30

Sachanlagen 46 6’771 12’360

Liegenschaften 460 737

Installationen / Umbauten 46 2’393 5’237

Einbauten in Fremdliegenschaften 1’428 561

Mobiliar, Einrichtungen, EDV und Maschinen 2’490 5’825

Immaterielle Werte 1’330 187

Total Mittelfluss aus Investitionstätigkeit 8’692 13’680

Finanzierungstätigkeit

Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 11’182 7’500 4’245 –

Langfristige verzinsliche Verbindlicheiten 16’466 14’887

Hypotheken 16’400 14’828

Passivdarlehen von Dritten 66 59

Total Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 12’783 10’642

Flüssige Mittel per 1. Januar 2015 4’596 7’935

Flüssige Mittel per 31. Dezember 2015 4’378 4’596

VERÄNDERUNG FONDS FLÜSSIGE MITTEL -219 -3’338

Konsolidierte Mittelflussrechnung per 31. Dezember 2015

57Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015

Anhang zur Jahresrechnung 2015

1 Grundlagen und Organisation1.1 Konsolidierungskreis Die konsolidierte Jahresrechnung beruht auf den Einzel-

abschlüssen der zu den ZFV-Unternehmungen gehören-

den Gesellschaften. In die Konzernrechnung einbezogen

werden die

Genossenschaft ZFV-Unternehmungen

Flüelastrasse 51

8047 Zürich

Firmennummer: CHE-105.827.102

und die zu 100 % gehaltene Tochtergesellschaft

Hotel Seefeld AG

c/o Genossenschaft ZFV-Unternehmungen

Flüelastrasse 51

8047 Zürich

Firmennummer: CHE-106.044.982

1.2 Zweck Der Zweck der ZFV-Unternehmungen besteht im Betrieb

und der Führung von Unternehmen im Hotellerie-

und Gastronomiebereich, der Führung der Betriebe

(inkl. Liegenschaften) nach gesunden wirtschaftlichen

Grundsätzen und der Bekämpfung des Alkoholismus.

Es werden Betriebe ohne und solche mit Alkohol geführt.

Vom Nettoumsatz der eigenen Betriebe unterstützen

die ZFV-Unternehmungen Einrichtungen zur Bekämpfung

des Alkoholismus sowie private soziale Institutionen.

2 Bewertungs-, Rechnungslegungs- und Konsolidierungsgrundsätze, Stetigkeit

2.1 Grundlagen Die Jahresrechnung – bestehend aus Bilanz, Erfolgs-

rechnung,MittelflussrechnungundAnhang–entspricht

den Buchführungs- und Bewertungsgrundsätzen gemäss

den Bestimmungen des Schweizerischen Obligationen-

rechts (Art. 957 ff. OR).

Die einzelnen Gesellschaften werden nach der Erwerbs-

methode (Purchase-Methode) konsolidiert. Konzern-

interne Forderungen und Verbindlichkeiten sowie kon-

zerninterne Aufwände und Erträge werden eliminiert.

2.2 Abschlusszeitpunkt Das Geschäftsjahr der ZFV-Unternehmungen entspricht

dem Kalenderjahr. Abschlussstichtag aller einbezogenen

Gesellschaften ist der 31. Dezember.

2.3 Umrechnung von Fremdwährungen Die konsolidierte Jahresrechnung wird in Schweizer

Franken dargestellt. Monetäre Aktiven und Passiven

in Fremdwährungen werden zu den durch die Eid-

genössische Steuerverwaltung (ESTV) publizierten

Monats mittelkursen umgerechnet. Daraus resultierende

Umrechnungsdifferenzen werden der Erfolgsrechnung

belastet.

Für die Währungsumrechnung wurden folgende Kurse

angewendet:

31.12.2015 31.12.2014

EUR 1.0943 1.2159

GBP 1.5419 1.5404

USD 1.0104 0.9705

AUD 0.7217 0.8455

2.4 Flüssige Mittel Die Flüssigen Mittel umfassen die Bestände auf Sicht

(Kassenbestände, Post- und Bankguthaben) sowie

die kurzfristig fälligen Geldanlagen. Diese sind zum

Nominalwert bewertet.

2.5 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden

zum Nominalwert abzüglich einer Wertberichtigung für

dubiose Bestände eingesetzt. Für allgemeine Bonitäts-

risiken wird zusätzlich eine pauschale Wertberichtigung

von 8.5 % in Abzug gebracht.

2.6 Übrige Forderungen Die übrigen Forderungen werden zum Nominalwert

abzüglich notwendiger Einzelwertberichtigungen aus-

gewiesen.

2.7 Vorräte Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstel-

lungs kosten beziehungsweise zum tieferen Marktwert

bilanziert. Zusätzlich wird das steuerlich zulässige

Warendrittel in Abzug gebracht. Auf die Eliminierung

der Zwischengewinne bei gruppeninternen Lieferungen

wird infolge der unwesentlichen Bestände und der

Kurzlebigkeit der Vorräte verzichtet.

2.8 Liegenschaften (inklusive Umbauten) Die Liegenschaften werden zu Buchwerten ausgewiesen.

Die Abschreibungen betragen 4 % des Restbuchwerts.

58 Jahresrechnung

2.9 Mobilien und Einbauten Die Bilanzierung der Mobilien und Einbauten erfolgt

zu Anschaffungswerten oder Herstellungskosten.

Die Abschreibungen werden degressiv wie folgt vor-

genommen:

Einbauten in Fremdliegenschaften 25%

Mobiliar 25 %

Maschinen und Apparate 30 %

Büromaschinen und EDV 40 %

Fahrzeuge 40 %

2.10 Finanzanlagen Darlehen und Wertschriften werden zu Anschaffungs-

werten abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger

Wertberichtigungen bilanziert.

2.11 Immaterielle Anlagen Erworbene immaterielle Werte werden bilanziert,

wenn sie über mehrere Jahre einen für das Unternehmen

messbaren Nutzen bringen. Selbst erarbeitete immate-

rielle Werte werden nicht bilanziert.

Der Goodwill aus Akquisitionen (derivativer Goodwill)

wird in der Regel über maximal 5 Jahre und in begrün-

deten Fällen über höchstens 15 Jahre abgeschrieben.

2.12 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

setzen sich aus stichtagsbedingten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie aus Verbindlichkeiten gegenüber Auftraggebern zusammen.

2.13 Rückstellungen Rückstellungen werden gebildet, um bestehende

monetäreVerpflichtungenunddrohendeVerlusteaus

schwebenden Geschäften zu decken. Abgrenzungen

beziehungsweise Rückstellungen werden bestmöglich

geschätzt. Zwischenzeitlich nicht mehr beanspruchte

Rückstellungen werden teilweise beibehalten.

2.14 Erfolgsrechnung Die Erfolgsrechnung wird nach dem Gesamtkosten-

verfahren gegliedert. Der Nettoerlös umfasst den Brutto-

erlös aus dem Verkauf von Lieferungen und Leistungen,

Dienstleistungen sowie Kundenbeiträgen abzüglich

Rabatten und Erlösminderungen sowie den Liegen-

schaftenerlös.

2.15 Änderungen von Grundsätzen bei Bewertung, Buchführung und Rechnungslegung

Die Rechnungslegung per Bilanzstichtag 31. Dezem-

ber 2015 erfolgte erstmals nach neuem Rechnungs-

legungsrecht gemäss Schweizerischem Obligationen -

recht. Die Vorjahreswerte wurden zur Sicherstellung

der Vergleichbarkeit entsprechend korrigiert.

3 Erläuterungen zu Positionen der Bilanz3.1 Übrige kurzfristige Forderungen Die Position Übrige kurzfristige Forderungen enthält

WIR-Guthaben in der Höhe von CHW 1.3 Mio. Die Wert-

berichtigung der WIR-Bestände erfolgt zum Satz von 20 %.

Ebenso enthalten sind Forderungen gegenüber Ver-

sicherungsinstituten aus noch nicht abgeschlossenen

Versicherungsfällen. Diese betragen per Bilanzstichtag

CHF 205’771.

3.2 Wertschriften Die Wertschriften enthalten 2’097 Anteilscheine der

Genossenschaft Gewerbehaus Altstetten (GGA West)

in Zürich-Altstetten zum Buchwert von CHF 4.0 Mio.

Damit sind die ZFV-Unternehmungen mit 54.4 Prozent

am Genossenschaftskapital beteiligt. Infolge der

«Kopfstimmen» verfügen die ZFV-Unternehmungen

jedoch lediglich über 8.3 % der Stimmrechte.

Sodann verfügen die ZFV-Unternehmungen über

245 vinkulierte Namenaktien der Aare Parking AG in

Aarau zum Buchwert (Nennwert) von CHF 245’000.

Die Anteile gewähren den ZFV-Unternehmungen 10.4 %

am Stimmrecht.

Es handelt sich bei diesen Positionen somit nicht um

qualifizierteBeteiligungengemässArt.960dAbs.3OR.

Die übrigen Wertschriftenbestände sind unwesentlich.

3.3 Immaterielle Werte Die immateriellen Anlagen beinhalten den noch nicht

abgeschriebenen Goodwill von CHF 24.6 Mio. aus

dem Kauf von vier Hotels in den Jahren 2012 und 2013.

Aufgrund der Werthaltigkeit der Liegenschaften wird

der Goodwill auf 15 Jahre abgeschrieben. Die restlichen

immateriellen Anlagen von CHF 0.3 Mio. sind Software-

und EDV-Lizenzen.

3.4 Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten Die kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten ent-

halten im Wesentlichen die innerhalb von 12 Monaten

ab Bilanzstichtag fällig werdenden Hypothekar ver-

bindlichkeiten im Umfang von CHF 11.4 Mio.

Im Geschäftsjahr 2015 wurden CHF 12.5 Mio. Hypothekar-

verbindlichkeiten zurückbezahlt, wobei die Rückzahlun g

von CHF 7.5 Mio. planmässig erfolgte und per Ende 2014

in der Position Kurzfristige verzinsliche Verbind lichkeiten

ausgewiesen wurde. Die nicht geplante Rück führung

der Hypothekardarlehen der Nanny Huber- Werdmüller-

StiftungimUmfangvonCHF5.0Mio.wareineflankie-

rende Mass nahme gegen den deutlichen Anstieg der

Zinsaufwendungen infolge der durch die Schweizerische

Nationalbank am 22. Januar 2015 ein geführten Nega-

tivzinsen. Diese Hypotheken waren per Ende 2014 im

langfristigen Fremdkapital enthalten.

59Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015

3.5 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Dritten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen

betragen per Bilanzstichtag CHF 652’999.

3.6 Hypotheken Folgende Hypotheken werden zwischen einem Jahr und

fünf Jahren fällig:

Art Fälligkeit Betragin CHF

Festhypothek 16.03.2017 5’000’000

Festhypothek 30.10.2017 5’300’000

Festhypothek 22.01.2018 2’984’000

Festhypothek 04.02.2018 3’000’000

Festhypothek 04.02.2019 5’000’000

Festhypothek 12.08.2019 3’000’000

Festhypothek 06.05.2020 4’000’000

Total 28’284’000

Folgende Hpotheken werden nach fünf Jahren fällig:

Art Fälligkeit Betragin CHF

Festhypothek 04.02.2023 11’600’000

3.7 Rückstellungen sowie vom Gesetz vorgesehene ähnliche Positionen

Die Rückstellungen sowie vom Gesetz vorgesehene

ähnliche Positionen enthalten im Wesentlichen die von

der Steuerverwaltung zulässigen jährlichen Rückstel-

lungen für Grossreparaturen (Einlagen in den Erneue-

rungsfonds).

3.8 Jahresgewinn Der konsolidierte Jahresgewinn von CHF 3’498’696

(Genossenschaft ZFV-Unternehmungen CHF 3’680’761,

Hotel Seefeld AG CHF 817’935 abzüglich konzerninterner

Gewinnausschüttung CHF 1’000’000) wird auf die neue

Rechnung vorgetragen.

4 Erläuterungen zu Positionen der Erfolgsrechnung4.1 Gesamterlös Der Gesamterlös setzt sich im Wesentlichen aus

den Umsätzen der verschiedenen Geschäftsfelder der

ZFV-Unternehmungen zusammen.

Beim Diversen Erlös handelt es sich um Dienstleistungen,

die der Hauptsitz für Dritte erbracht hat.

Bei den internen Leistungen handelt es sich um selbst

hergestellte und konzernintern verkaufte Produkte.

Sie werden in der Jahresrechnung herauskonsolidiert.

4.2 Warenaufwand Der Warenaufwand setzt sich aus den Einstandspreisen

der eingekauften Waren (Food, Beverage und Nonfood-

Waren) sowie der Bestandesänderung der Warenvorräte

abzüglichPersonalverpflegung,Rabatte,Skontiund

Rückvergütungen der Lieferanten zusammen.

4.3 Personalaufwand Der Personalaufwand beinhaltet sämtliche Gehälter

und Löhne inklusive Sozialleistungen der Mitarbeitenden

der ZFV-Unternehmungen, die Kosten für die Personal-

beschaffung und die übrigen Personalkosten, wie

Auf wendungen für die Aus- und Weiterbildung der

Mit arbeitenden, Auslagen für Berufskleider sowie Ver-

günstigungenundFringe­Benefit­Leistungengegenüber

dem Personal.

DieLöhnesindimMai2015um1%derAHV­pflichtigen

Lohnsumme erhöht worden. Die Lohnerhöhungen

beschränkten sich auf individuelle Anpassungen bei

PersonenimTieflohnsegmentbeziehungsweiseaufPer-

sonen mit überdurchschnittlichen Leistungen.

4.4 Übriger Betriebsaufwand Im Übrigen Betriebsaufwand werden die Kosten für

Energie, Reinigung, Entsorgung und Hygiene, die Prämien

der Sachversicherungen, die Kosten für Betriebs-, Büro-

und Verbrauchsmaterial, Werbung und Verkaufsförde-

rung, die Fahrzeug- und Transportkosten, die internen

und externen Infrastrukturkosten und die Kosten der

Verwaltung erfasst.

Die Kosten für Werbung- und Verkaufsförderung enthal-

ten auch die jährlichen Beiträge für Einrichtungen zur

Bekämpfung des Alkoholismus sowie für private soziale

Institutionen im Gesamtbetrag von CHF 400’000.

4.5 Organaufwand/Honorar der Revisionsstelle Der Genossenschaftsaufwand enthält die Kosten

für die ordentliche Revision der Jahresrechnung 2015

der Genossenschaft ZFV-Unternehmungen sowie

die eingeschränkte Revision der Jahresrechnung 2015

der Hotel Seefeld AG durch die Ernst & Young AG.

Die Kosten insgesamt belaufen sich auf CHF 83’500

zuzüglich Spesen und Mehrwertsteuer.

4.6 Unterhalt und Ersatz

2015in CHF

2014in CHF

Unterhalt von immobilen Sachanlagen 3’620’312 4’861’542

Unterhalt, Reparaturen und Ersatz von mobilen Sachanlagen 3’361’446 3’220’165

Total Unterhalt und Ersatz 6’981’758 8’081’708

4.7 Abschreibungen

2015in CHF

2014in CHF

Abschreibungen auf immobile Sachanlagen 10’205’861 11’093’210

Abschreibungen auf mobile Sachanlagen 4’363’331 4’959’942

Abschreibungen auf immaterielle Werte 3’319’444 2’104’730

Total Abschreibungen 17’888’636 18’157’882

60 Jahresrechnung

4.8 Finanzertrag Der Finanzertrag enthält im Wesentlichen Dividenden-

zahlungen von langfristig gehaltenen Wertschriften

sowie Zinserträge von Darlehen an Dritte.

4.9 Finanzaufwand Der Finanzaufwand präsentiert sich per Bilanzstichtag

wie folgt: 2015

in CHF2014

in CHF

Hypothekarzinsen 1’071’071 1’167’941

Veränderung Rückstellung für negative Wieder-beschaffungswerte 457’000 500’000

Kontokorrentzinsen/-spesen sowie Zinsen für kurzfristige Vorschüsse 219’074 119’349

Kursdifferenzen Fremdwährungen 26’889 4’204

Veränderung Wertberichtigung WIR-Bestände 63’000 22’000

Total Finanzaufwand 1’837’034 1’813’495

4.10 Ausserordentlicher Ertrag Der Ausserordentliche Ertrag setzt sich im Wesentlichen

aus folgenden Beträgen zusammen: Verjährung

nicht eingelöster Coupons aus der Obligationen -

an leihe von 1994 bis 2004 von CHF 57’159, Gewinne

aus Veräusserungen betrieblicher Sachanlagen von

CHF 21’215 sowie periodenfremde Vergütungen von

CHF 10’518.

4.11 Ausserordentlicher Aufwand Der ausserordentliche Aufwand von CHF 16’516 bein-

haltet hauptsächlich Verluste aus Veräusserungen

betrieblicher Sachanlagen sowie Wertberichtigungen

von Wertschriften.

5 Personelles Im Berichtsjahr 2015 beschäftigten die ZFV-Unter-

nehmungen im Jahresdurchschnitt 2’531 Mit arbeite-

rinnenundMitarbeiter;diedurchschnittlicheAnzahl

der Vollzeitstellen lag bei 1’594.

6 Bestellte Sicherheiten für Verbindlichkeiten Dritter Es bestehen keine Sicherheiten für Verbindlichkeiten

Dritter per Bilanzstichtag 31. Dezember 2015.

7 Sicherheiten für eigene Verbindlichkeiten sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt

Der Gesamtwert der verpfändeten Grundstücke

beträgt per Ende 2015 CHF 99’006’000 (per Ende 2014:

CHF 106’527’000).

8 Eventualverbindlichkeiten DierechtlichenVerpflichtungenderZFV­Unter­

nehmungen,beideneneinMittelabflussjedochals

unwahrscheinlich erscheint, betragen per Bilanz-

stichtag CHF 645’000 (per Ende 2014: CHF 290’250).

9 Leasingverbindlichkeiten DerGesamtbetragderLeasingverpflichtungenbeträgt

per Bilanzstichtag CHF 2’520 (per Ende 2014: CHF 5’040).

10 Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Im Zeitpunkt der Erstellung der Jahresrechnung 2015

(Februar 2016) sind keine wesentlichen Ereignisse nach

dem Bilanzstichtag bekannt.

61Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015

Bericht der Revisionsstelle

Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung an die

Generalversammlung der Genossenschaft ZFV-Unterneh-

mungen, Zürich

Als Revisionsstelle haben wir die konsolidierte Jahresrechnung

der Genossenschaft ZFV-Unternehmungen, bestehend aus

konsolidierterBilanz,Erfolgsrechnung,Mittelflussrechnung

und Anhang (Seite 54–60), für das am 31. Dezember 2015

abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des VerwaltungsratesDer Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der konsolidierten

Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen

Vorschriften und den im Anhang wiedergegebenen Konsoli-

dierungs- und Bewertungsgrundsätzen verantwortlich. Diese

Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementie-

rung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems

mit Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei

von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen

oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für

die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungs-

legungsmethoden sowie die Vornahme angemessener

Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der RevisionsstelleUnsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein

Prüfungsurteil über die konsolidierte Jahresrechnung abzu-

geben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem

schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards

vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung

so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende

Sicherheit gewinnen, ob die konsolidierte Jahresrechnung frei

von wesentlichen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshand-

lungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der

konsolidierten Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und

sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt

impflichtgemässenErmessendesPrüfers.Diesschliessteine

Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der

konsolidierten Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder

Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksich-

tigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die

Aufstellung der konsolidierte Jahresrechnung von Bedeutung

ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshand-

lungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über

die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die

Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit

der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausi-

bilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung

der Gesamtdarstellung der konsolidierten Jahresrechnung. Wir

sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungs-

nachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für

unser Prüfungsurteil bilden.

PrüfungsurteilNach unserer Beurteilung entspricht die konsolidierte Jah-

resrechnung für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene

Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz sowie den im

Anhang wiedergegebenen Konsolidierungs- und Bewertungs-

grundsätzen.

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher VorschriftenWir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an

die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die

Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer

Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem

Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein

gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes

internes Kontrollsystem für die Aufstellung der konsolidierten

Jahresrechnung existiert.

Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung

zu genehmigen.

Ernst & Young AG

Rico Fehr Judith ReinZugelassener Zugelassene

Revisionsexperte Revisionsexpertin

(Leitender Revisor)

Zürich, 8. April 2016

62 Anhang

Anhang

Organe

Verwaltungsrat der ZFV-UnternehmungenDr. Regula Pfister Dr. oec. publ., Unternehmerin, Zürich (Präsidentin)

Reto Panchaud lic. oec. et oec. HSG, Managing Director

der Bank Vontobel AG, Zürich (Vizepräsident)

Dr. Maja Bauer-Balmelli Dr. iur. und dipl. Steuerexpertin,

Partnerin der Tax Advisors & Associates Switzerland AG, Zürich

Maryann Rohner lic. oec. HSG, eidg. dipl. Wirtschaftsprüferin

und dipl. Steuerexpertin, Partnerin der Treureva AG, Zürich

Esther von Ziegler lic. oec. HEC / MBA, Partnerin

der azinova group AG, Rapperswil

FinanzausschussMaryann Rohner Zürich (Präsidentin)

Esther von Ziegler Rapperswil

PersonalausschussReto Panchaud Zürich (Präsident)

Dr. Maja Bauer-Balmelli Zürich

Verwaltungsrat der Hotel Seefeld AGDr. Regula Pfister Zürich (Präsidentin)

Andreas Hunziker Niederhasli

Geschäftsleitung der ZFV-Unternehmungen Andreas Hunziker CEO, Niederhasli

Angela Tauro CHRO, Triboltingen

Lukas Christen CFO, Niederhasli

Michael Thomann COO Hotels, Kilchberg

Christoph Menti COO Gastronomie, Zürich

RevisionsstelleErnst & Young AG Zürich

ZFV-Verwaltungsrat (v. l.n.r.): Dr. Maja Bauer-Balmelli, Reto Panchaud, Dr. Regula Pfister, Maryann Rohner, Esther von Ziegler

63Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015

Sophie Albers-Schönberg-Schmitz8044 Zürich

Dr. Maja Bauer-Balmelli8006 Zürich,

Verwaltungsrätin

Susann Birrer8044 Zürich

Dr. Christine Bodmer-Züblin8803 Rüschlikon

Gertrud Bremi8702 Zollikon

Ursula Bücheler8032 Zürich

Petra de Capitani8002 Zürich

Balz Christen8055 Zürich

Dr. Brigitte von der Crone8032 Zürich

Prof. Dr. Hans Caspar von der Crone8032 Zürich

Christine Dual-Fleckenstein8126 Zumikon

Anna Barbara Eisl-Rothenhäusler8712 Stäfa

Barbara Erb8707 Uetikon am See

Marina Fanconi Rahn8032 Zürich

Sabine Gloor-Kern8126 Zumikon

Helene von Gugelberg 7304 Maienfeld

Annemarie Homberger-Rahn8802 Kilchberg

Lorenz Homberger-Rahn8802 Kilchberg

Verena Huber8050 Zürich

Dr. Dieter Keller8304 Wallisellen

Hans Ulrich Kleiner8044 Zürich

Barbara Kobel Pfister8032 Zürich

Dr. Silvia Kramer Willi8700 Küsnacht

Dr. Martin Krejci8002 Zürich

Albert Kruker8053 Zürich

Dr. Verena Marty8702 Zollikon

Caterina Meier-Pfister8700 Küsnacht

Rosmarie Michel8001 Zürich,

Ehrenmitglied

Peter H. Müller8053 Zürich

Annette Nobel-Meili8032 Zürich

Annemarie Nussbaumer3074 Muri bei Bern

Verena Oberweiler-Rahn8127 Aesch Forch

Laura Panchaud8004 Zürich

Reto Panchaud8004 Zürich,

Verwaltungsrat,

Vizepräsident

Dr. Regula Pfister8053 Zürich,

Verwaltungsrätin,

Präsidentin

Dr. Christian Rahn8032 Zürich

Maryann Rohner8044 Zürich,

Verwaltungsrätin

Fabian Pierre Schaerer8044 Zürich

Philipp Christian Schaerer3612 Steffisburg

Pierre Schaerer8044 Zürich

Alice Schenkel8008 Zürich

Rolf Schlagenhauf8703 Erlenbach

Ursula Schmid8610 Uster

Carola Scotoni Berger8053 Zürich

Benno Sidler8912 Obfelden

Dr. Monique R. Siegel8044 Zürich

Dr. Sylvia Staub8008 Zürich

Dr. Hans-Rudolf Steiner8700 Küsnacht

Marianne Steiner8700 Küsnacht

Dr. Regula Stieger-Gmür8704 Herrliberg

Max V. Terlinden8700 Küsnacht

Anna-Barbara Ulrich-Bibus8703 Erlenbach

Dr. Dominik Vock8044 Zürich

Brigit Wehrli-Schindler8053 Zürich

Karin Weimann8134 Adliswil

Dr. Erika Welti8048 Zürich

Esther von Ziegler8640 Rapperswil,

Verwaltungsrätin

Fred Zingg8032 Zürich

Fredi Zollinger8712 Stäfa

Dr. Franz Züsli8053 Zürich

Mitglieder der Genossenschaft

64 Anhang

Sorell Hotel AarauerhofMelanie Holdener

Bahnhofplatz 2, 5000 Aarau

sorellhotels.com/aarauerhof

Sorell Hotel AdorKlaus Eisele

Laupenstrasse 15, 3001 Bern

sorellhotels.com/ador

Sorell Hotel ArabelleKlaus Eisele

Mittelstrasse 6, 3012 Bern

sorellhotels.com/arabelle

Sorell Hotel ArgoviaMelanie Holdener

Kasernenstrasse 24, 5000 Aarau

sorellhotels.com/argovia

Sorell Hotel ArteVincenzo Fodaro

Wigartestrasse 10, 8957 Spreitenbach

sorellhotels.com/arte

Sorell Hotel AsoraNatasha Meijer

Poststrasse, 7050 Arosa

sorellhotels.com/asora

Sorell Hotel City WeissensteinSina Nikolussi

Davidstrasse 22, 9000 St. Gallen

sorellhotels.com/cityweissenstein

Sorell Hotel KroneDaniel Wälti

Marktgasse 49, 8400 Winterthur

sorellhotels.com/krone

Sorell Hotel RexYvonne Holm

Weinbergstrasse 92, 8006 Zürich

sorellhotels.com/rex

Sorell Hotel RigiblickAdrian Bisig

Germaniastrasse 99, 8044 Zürich

sorellhotels.com/rigiblick

Sorell Hotel RüdenMarco Valmici

Oberstadt 20, 8200 Schaffhausen

sorellhotels.com/rueden

Sorell Hotel RütliHenrik John Hansen

Zähringerstrasse 43, 8001 Zürich

sorellhotels.com/ruetli

Sorell Hotel SeefeldMarco Grossi

Seefeldstrasse 63, 8008 Zürich

sorellhotels.com/seefeld

Sorell Hotel SeidenhofMatthias Ramer

Sihlstrasse 9, 8001 Zürich

sorellhotels.com/seidenhof

Sorell Hotel SonnentalLukas Höhn

Zürichstrasse 94/96, 8600 Dübendorf

sorellhotels.com/sonnental

Sorell Hotel TaminaMonica und Rudolf Weber

Am Platz 3, 7310 Bad Ragaz

sorellhotels.com/tamina

Sorell Hotel ZürichbergRoger Neuenschwander

Orellistrasse 21, 8044 Zürich

sorellhotels.com/zuerichberg

Sorell Hotels

Restaurants

Bistro LandesmuseumToja Rauch

Museumstrasse 2, 8001 Zürich

bistrolandesmuseum.ch

Gastronomie im Verkehrshaus der SchweizWolfgang Schmiedke

Lidostrasse 5, 6006 Luzern

verkehrshaus.ch

Gastronomie WAGI SJosé Barrasa

Wagistrasse 12, 8952 Schlieren

wagi-s.ch

Il CaffèBenjamin Schmid

Lagerstrasse 22, 8004 Zürich

ilcaffeeuropaallee.ch

Lido GastronomieMichael Zaugg

Lidostrasse 6, 6006 Luzern

lidogastronomie.ch

Lilly Jo – Deli & CaféSebastian Ponnath

Pfingstweidstrasse16,8005Zürich

lillyjo.ch

Restaurant Grosse SchanzeWolfgang Stubner

Parkterrasse 10, 3012 Bern

grosseschanze.ch

Restaurant Mishio BahnhofstrasseMatthias Ramer

Sihlstrasse 9, 8001 Zürich

mishio.ch

Restaurant Mishio StadelhofenSilke Bargemann

Stadelhoferstrasse 10, 8001 Zürich

mishio.ch

Restaurant Mishio VatterlandNuno De Arez

Bärenplatz 2, 3011 Bern

mishio.ch

Restaurants SchöngrünJürg Wirz

Zentrum Paul Klee

Monument im Fruchtland 1, 3006 Bern

restaurants-schoengruen.ch

Restaurant TechnoramaPierre Zehi Dahero

Technoramastrasse 1, 8404 Winterthur

technorama.ch

Restaurant The TradersThomas Mönnig

World Trade Center Zürich

Leutschenbachstrasse 95, 8050 Zürich

thetraders.ch

Tierpark-Restaurant DählhölzliBeat Hostettler

Tierparkweg 2, 3005 Bern

daehlhoelzli.ch

VIVENDI - ristorante e barSusanne Keller

Europastrasse 2, 8152 Glattbrugg

ristorantevivendi.ch

Betriebsverzeichnis

65Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015

ABB Restaurant Power InnTrudy Suter

Bruggerstrasse 72, 5400 Baden

[email protected]

Alexion Restaurant FavoriteAlexander Menda

Giesshübelstrasse 30, 8045 Zürich

[email protected]

Bistro der Zentralbibliothek ZürichChristine Zehnder

Zähringerplatz 6, 8001 Zürich

[email protected]

Bistro Energie 360˚Ira Kullmann-Eilers

Aargauerstrasse 182, 8048 Zürich

[email protected]

Cafeteria Au «T»Fabienne Brechbühler

Effingerstrasse 20, 3003 Bern

[email protected]

Cafeteria Bar-A-GraphOliver Karli

Bezirksgericht Zürich

Badenerstrasse 90, 8004 Zürich

[email protected]

Cafeteria Taubenhalde AManuel Portner

Taubenstrasse 16, 3003 Bern

[email protected]

Cafeteria Taubenhalde BManuel Portner

Bundesrain 20, 3003 Bern

[email protected]

Cantinetta BiallaMonica und Rudolf Weber

EMS-CHEMIE AG, 7013 Domat /Ems

[email protected]

EY Restaurant platformBenedikt Senn

Maagplatz 1, 8005 Zürich

[email protected]

Gastronomie im ParlamentsgebäudeCrista Baumann

Parlamentsgebäude, 3003 Bern

[email protected]

Generali Restaurants AdliswilGuido Müller

Soodmattenstrasse 2/4/10, 8134 Adliswil

[email protected]

Generali Restaurant NyonJean Garrigues

Avenue Perdtemps 23, 1260 Nyon

[email protected]

Novartis Restaurant CloudTanja Bugmann

Campus Werk St. Johann

Fabrikstrasse 15, 4056 Basel

[email protected]

Personalrestaurant Biotronik AGRaphael Nussbaumer

Ackerstrasse 6, 8180 Bülach

[email protected]

Personalrestaurant des UVEKMarc Burzan

Mühlestrasse 2, 3063 Ittigen (BE)

[email protected]

Personalrestaurant Ernst Schweizer AGPascal Storni

Bahnhofplatz 11, 8908 Hedingen

[email protected]

Personalrestaurant HelvetiaAndreas Rostig

Engelgasse 9, 4052 Basel

[email protected]

Personalrestaurant Piccolo Syngenta MünchwilenGilles Scherrer

Syngenta Crop Protection AG

Breitenloh 5, 4333 Münchwilen (AG)

[email protected]

Personalrestaurant SAG Eric Bill

Industriestrasse 8, 8305 Dietlikon

[email protected]

Personalrestaurant Syngenta SteinLukas Heinzelmann

Syngenta Crop Protection AG

Schaffhauserstrasse, 4332 Stein (AG)

[email protected]

Personalrestaurant Vitra CenterMarijo Miskovic

Klünenfeldstrasse 22, 4127 Birsfelden

[email protected]

Restaurant AllegraFrancesco Cavallaro

Helsana Versicherungen AG

Zürichstrasse 130, 8600 Dübendorf

[email protected]

Restaurant Chez MoritzDaniel Solinger

Flughafenstrasse, 4030 Basel-Flughafen

[email protected]

Restaurant CityportThomas Killer

Affolternstrasse 56, 8050 Zürich

[email protected]

Restaurant DällebachRuth Wegmüller

Helsana Versicherungen AG

Bürogebäude W200

Worblaufenstrasse 200, 3048 Worblaufen

[email protected]

Restaurant GiardinoFrancesco Cavallaro

Helsana Versicherungen AG

Zürichstrasse 130, 8600 Dübendorf

[email protected]

Restaurant Hangar 7Guillaume Naegelen

Jet Aviation AG

Zone Süd-West, 4030 Basel EuroAirport

[email protected]

Restaurant IndigoPatrick Gubler

Goldbach-Center

Seestrasse 39, 8700 Küsnacht

[email protected]

Restaurant La TerrazzaSilke Zahn

OPO Oeschger AG

Steinackerstrasse 68, 8302 Kloten

[email protected]

Restaurant Le PavillonStefan Hofbauer

SRG SSR

Giacomettistrasse 1, 3006 Bern

[email protected]

Restaurant Le ProvençalFernando Tomas Da Silva

Helsana Assurances SA

15 avenue de Provence, 1007 Lausanne

[email protected]

Restaurant LuminisBernhard Wyss

SBFI Campus

Einsteinstrasse 2, 3003 Bern

[email protected]

Gemeinschaftsgastronomie Business

66 Anhang

Restaurant PionierFelix Trottmann

AXA Superblock

Pionierstrasse 3, 8400 Winterthur

[email protected]

Restaurant PublicaValérie Leuenberger

Eigerstrasse 57, 3007 Bern

[email protected]

Restaurant RiversideArmin Wüest

Werthenstein BioPharma GmbH

Industrie Nord 1, 6105 Schachen

[email protected]

Restaurant SIG HusChrista Cosandier

Wüscherstrasse 6

8212 Neuhausen am Rheinfall

[email protected]

Restaurant St. PeterPhilipp Eggert

In Gassen 10, 8001 Zürich

[email protected]

Sport Cloud Club-Restaurant Seminar EventRenée Pabstmann

Sportanlage St. Johann Hüningen

WSJ-391, 24 rue du Stade

68300 Saint-Louis

Frankreich

[email protected]

SRF Restaurant BrunnenhofAndreas Niederberger

Brunnenhofstrasse 22, 8057 Zürich

[email protected]

SRF Restaurant FernsehstrasseFranziska Yancy

Fernsehstrasse 1-4, 8052 Zürich

[email protected]

SRF Restaurant NovarastrassePatrick Schroeder

Novarastrasse 2, 4059 Basel

[email protected]

SRF Restaurant SchärenmoosstrasseRené Hauser

Schärenmoosstrasse 80, 8052 Zürich

[email protected]

SRF Restaurant SchwarztorstrasseAndreas Graf

Schwarztorstrasse 21, 3004 Bern

[email protected]

Swiss Life Restaurant Binz49Nenad Filimonovic

Grubenstrasse 49, 8045 Zürich

[email protected]

Swiss Life Restaurant Quai40Karin Lötscher

General-Guisan-Quai 40, 8002 Zürich

[email protected]

UBS Cafétéria St-FrançoisSophie Guilmé

Place St-François 16, 1003 Lausanne

[email protected]

UBS Coffee & Shop Il GiardinoSuzana Zelincevic

Gartenstrasse 9, 4052 Basel

[email protected]

UBS Restaurant AcaciasChristophe Richard

Rue des Noirettes 35, 1227 Carouge

[email protected]

UBS Restaurant BaumettesLionel Bernigal

Avenue des Baumettes 23, 1020 Renens

[email protected]

UBS Restaurant EuropaalleeBenjamin Schmid

Eisgasse 10, 8004 Zürich

[email protected]

UBS Restaurant ImpressoRenata Rossini

Henric Petri-Strasse 9, 4051 Basel

[email protected]

UBS Restaurant Key WestThomas Schneider

Max Högger-Strasse 82, 8048 Zürich

[email protected]

UBS Restaurant OpfikonSusanne Keller

Europastrasse 1, 8152 Opfikon

[email protected]

UBS Restaurant Silberner FuchsSuzana Zelincevic

Aeschenplatz 6, 4052 Basel

[email protected]

UBS Restaurant UBStairsCarina Cavigilli

Paradeplatz 6, 8001 Zürich

[email protected]

Gemeinschaftsgastronomie Bildung

Bistro CareumDusanka Dimitrijevic

Gloriastrasse 18, 8006 Zürich

[email protected]

Bistro HorizontMeike Ammermann

Kantonale Maturitätsschule und

Bildungszentrum für Erwachsene (BiZE)

Mühlebachstrasse 112, 8008 Zürich

[email protected] Cafeteria Baugewerbliche Berufsschule ZürichMarlies Bruppacher

Reishauerstrasse 2, 8005 Zürich

[email protected]

Cafeteria Berufsbildungszentrum DietikonSusanne Zinsli

Schöneggstrasse 12, 8953 Dietikon

[email protected]

Cafeteria Berufsmaturitätsschule ZürichJacqueline Zogg-Barba

Lagerstrasse 55, 8004 Zürich

[email protected]

Cafeteria Berufsschule für Detailhandel ZürichDaniel Waldmeier

Niklausstrasse 16, 8006 Zürich

[email protected]

Cafeteria Berufsschule für Gestaltung Zürich (Konradshof)Marlies Bruppacher

Limmatstrasse 55/57, 8005 Zürich

[email protected]

Cafeteria Berufsschule für Gestaltung Zürich (Limmatplatz)Irene Lindinger

Ausstellungsstrasse 104, 8005 Zürich

[email protected]

Cafeteria Berufsschule Mode und Gestaltung ZürichEnvera Dedic

Ackerstrasse 30, 8005 Zürich

[email protected]

67Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015

Cafeteria ChemieRinaldo Schacher

Universität Bern

Freiestrasse 3, 3012 Bern

[email protected]

Cafeteria Juventus SchulenErich Spielmann

Lagerstrasse 45, 8004 Zürich

[email protected]

Cafeteria Kantonsschulen Enge/FreudenbergSandra Schläpfer

Brandschenkestrasse 125, 8002 Zürich

[email protected]

Cafeteria Kantonsschulen Stadelhofen/Hohe PromenadeMaria Zadravec

Promenadengasse 5, 8001 Zürich

[email protected]

Cafeteria Kantonsschule WiedikonKarin Redwanz

Schrennengasse 7, 8003 Zürich

[email protected]

Cafeteria MaximumRinaldo Schacher

Universität Bern

Hochschulstrasse 4, 3012 Bern

[email protected]

Cafeteria Schöngrün PHBernClaudia Merkel

Weltistrasse 40, 3006 Bern

[email protected]

Cafeteria UZH Botanischer GartenChristian Denzler

Zollikerstrasse 107, 8008 Zürich

mensa.uzh.ch

Cafeteria UZH CityportHildegard Looser

Affolternstrasse 56, 8050 Zürich

mensa.uzh.ch

Cafeteria UZH PlattenstrasseIrmgard Mittag

Plattenstrasse 14/20, 8032 Zürich

mensa.uzh.ch

Cafeteria UZH RämistrasseSusanna Betschart

Rämistrasse 74, 8001 Zürich

mensa.uzh.ch

Cafeteria UZH TierspitalZoé Boller

Winterthurerstrasse 260, 8057 Zürich

mensa.uzh.ch

Cafeteria Zentrum für Zahnmedizin ZZMRemo Brauchli

Plattenstrasse 11, 8032 Zürich

mensa.uzh.ch

Cafeteria Zentrum Sport und Sportwissenschaft ZSSwRinaldo Schacher

Universität Bern

Bremgartenstrasse 145, 3012 Bern

[email protected]

Gastronomie im Toni-ArealIngo Lehmann

Pfingstweidstrasse96,8031Zürich

[email protected]

Haus der UniversitätMartin Affolter

Schlösslistrasse 5, 3008 Bern

hausderuniversitaet.ch

Mensa BFGS Wilfried Gaspers

Berufsschule für Gesundheit und Soziales

Baslerstrasse 45, 5200 Brugg

[email protected]

Mensa Bildungszentrum UsterViorel Ruga

Berufsschulstrasse 1, 8610 Uster

[email protected]

Mensa BühlplatzRinaldo Schacher

Universität Bern

Gertrud-Woker-Strasse 3, 3012 Bern

[email protected] Mensa FKSZBea Strub

Freie Katholische Schulen Zürich

Mühlebachstrasse 19, 8008 Zürich

[email protected] Mensa Freies GymnasiumCorinne Mottadelli

Arbenzstrasse 19, 8008 Zürich

[email protected]

Mensa Gesellschaftsstrasse Rinaldo Schacher

Universität Bern

Gesellschaftsstrasse 2, 3012 Bern

[email protected]

Mensa Gymnasium LiestalNathali Itin

Friedensstrasse 20, 4410 Liestal

[email protected]

Mensa Gymnasium NeufeldRoger Gyger

Bremgartenstrasse 133, 3012 Bern

[email protected]

Mensa Institut MinervaDana Kaatz

Scheuchzerstrasse 2, 8006 Zürich

[email protected]

Mensa Kantonsschule ObwaldenSandro Fiorucci

Rütistrasse, 6061 Sarnen

[email protected]

Mensa Kantonsschule RämibühlHeiko Zimmermann

Freiestrasse 26, 8032 Zürich

[email protected]

Mensa Kantonsschule Zürich NordBekim Salihu

Birchstrasse 103, 8050 Zürich

[email protected]

Mensa LindeAndré Michael Bleichenbacher

Kantonale Schulanlage Linde/

Ecole cantonale du Tilleul

Scheibenweg/Ch. de la Ciblerie 45

2503 Biel/Bienne

[email protected]

Mensa Pädagogische Hochschule ZürichErich Spielmann

Lagerstrasse 10, 8004 Zürich

[email protected]

Mensa Rämi 59Christian Steinmetz

Rämistrasse 59, 8001 Zürich

[email protected]

Mensa Swiss International School BaselIngrid Furrer

Erlenstrasse 15, 4058 Basel

[email protected]

Mensa Swiss International School ZürichMartina Alig

Seidenstrasse 2, 8304 Wallisellen

[email protected]

Mensa Swiss International School Zürich-WollishofenSania Alijevic

Seestrasse 271, 8038 Zürich

[email protected]

Mensa und Cafeteria vonRollClaudia Merkel

Hochschulzentrum vonRoll

Fabrikstrasse 8, 3012 Bern

[email protected]

Mensa UnitoblerRinaldo Schacher

Universität Bern

Lerchenweg /Länggassstrasse, 3012 Bern

[email protected]

68 Anhang

Mensa UZH BinzmühleMario Caputo

Binzmühlestrasse 14, 8050 Zürich

mensa.uzh.ch

Mensa UZH IrchelDaniel Greminger

Winterthurerstrasse 190, 8057 Zürich

mensa.uzh.ch

Mensa UZH ZentrumChristian Steinmetz

Künstlergasse 10, 8001 Zürich

mensa.uzh.ch

OaseBenjamin Huber

Hochschule Luzern – Wirtschaft

Zentralstrasse 9, 6002 Luzern

[email protected]

Restaurant ForumMark Voser

Zentrum für Weiterbildung

der Universität Zürich

Schaffhauserstrasse 228, 8057 Zürich

mensa.uzh.ch

Restaurant JungholzRonny Fleischer

Jungholzstrasse 43, 8050 Zürich

[email protected]

Restaurant MobilcityPascal Böhi

Wölflistrasse5,3006Bern

[email protected]

Restaurant TreffLudy Wilmes

Gewerblich-industrielles

Bildungszentrum Zug GIBZ

Baarerstrasse 100, 6302 Zug

[email protected]

Restaurant uniTurmSteffen Awe

Rämistrasse 71, 8006 Zürich

mensa.uzh.ch

UNIESS Bistro Bar LoungeRinaldo Schacher

Universität Bern

Schanzeneckstrasse 1, 3012 Bern

uniess.ch

Charly’s Check-inHans-Ruedi Schiffmann

Flughafen Bern, 3123 Belp

henris.ch

Gastronomie BERNEXPOHenris Restaurant & LoungeChristian Wyler

Mingerstrasse 6, 3014 Bern

henris.ch

Gastronomie Stadion Letzigrund Restaurant OvalMatthias Wickihalter

Badenerstrasse 500, 8048 Zürich

restaurantoval.ch

Henris Catering & EventsThomas Schmidt

Badenerstrasse 500, 8048 Zürich

henris.ch

Henris Inflight CateringRobert Kobel

Flughafenstrasse 59, 3121 Belp

henris.ch

Eventcatering

Café & Take-Away SchurterJacqueline Hofer

Niederdorfstrasse 90, 8001 Zürich

cafeschurter.ch

Confiserie KoflerJessica Hagen

Bahnhofstrasse 11, 8620 Wetzikon

confiseriekofler.ch

Kleiner Bäckerei-KonditoreiDieter Kohler

Geerenweg 2, 8048 Zürich

kleiner-baeckerei.ch

Kleiner Bahnhof UsterJessica Hagen

Bahnhofpassage

Bankstrasse 8, 8610 Uster

kleiner-baeckerei.ch

Kleiner BleicherwegVakant

Bleicherweg 21, 8002 Zürich

kleiner-baeckerei.ch

Kleiner LetziparkLaura Tocci

Einkaufszentrum Letzipark

Baslerstrasse 50, 8048 Zürich

kleiner-baeckerei.ch

Kleiner LimmatquaiRomina Malanga

Limmatquai 116, 8001 Zürich

kleiner-baeckerei.ch

Kleiner NeumarktPaula Stiefel

Einkaufszentrum Neumarkt

Altstetterstrasse 145, 8048 Zürich

kleiner-baeckerei.ch

Kleiner NiederrohrdorfClaudia Meier

Mellingerstrasse 10, 5443 Niederrohrdorf

kleiner-baeckerei.ch

Kleiner OberstadtClaire De Bernardis

Oberdorfstrasse 43, 8953 Dietikon

kleiner-baeckerei.ch

Kleiner ShopVilleRomina Malanga

Bahnhofpassage 1, 8001 Zürich

kleiner-baeckerei.ch

Kleiner Snack GGABettina Lutz

Aargauerstrasse 250, 8048 Zürich

kleiner-baeckerei.ch

Kleiner WipkingenAnita Stanojevic

Dammstrasse 54, 8037 Zürich

kleiner-baeckerei.ch

Bäckerei-Konditorei

Impressum

Redaktion und UmsetzungZFV-Unternehmungenzfv.ch

FotografieChristine Benz christinebenz.com

Frank Brüderli bruederli-fotograf.ch

Franca Candrian Dean Jaggi luxwerk.ch

Dario De Siena dariodesiena.ch

Christoph Stöh Grünig stoeh.ch

Mattias Nutt mattiasnutt.ch

Tobias Stahel tobiasstahel.com

Barbara Werrenwerrenfotografie.ch

DruckStutz Druck AGstutz-druck.ch Produziert und gedruckt in der Schweiz

ZFV-

Un

tern

ehm

un

gen

Ges

chäft

sber

ich

t 20

15

ZFV-UnternehmungenFlüelastrasse 51Postfach8047 Zürich

T +41 44 388 35 35F +41 44 388 35 36

[email protected]