ZFV Jahresbericht 2014

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2014 war für die ZFV-Unternehmungen ein gutes Jahr. Der Umsatz stieg auf CHF 235.9 Mio., das EBTDA auf CHF 27.7 Mio. und die Zahl der Mitarbeitenden auf 2’588. Jahresbericht 2014

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2014 war für die ZFV-Unternehmungen ein gutes Jahr. Der Umsatz stieg auf CHF 235.9 Mio., das EBTDA auf CHF 27.7 Mio. und die Zahl der Mitarbeitenden auf 2’588.

Jahresbericht 2014

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Page 2: ZFV Jahresbericht 2014

4 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013

Die ZFV-Unternehmungen im Überblick

Die ZFV-Unternehmungen sind ein traditionsreiches Schweizer Unternehmen mit den Tätigkeitsschwerpunkten Hotellerie, Gastronomie und Bäckerei- Konditorei. Wir sind breit diversifiziert und führen neben Stadt- und Ferien-hotels auch Gourmet-, Trend- und Ausflugsrestaurants. Firmen, Schulen und weitere Institutionen schätzen uns ebenso als kompetenten Catering-partner mit Innovationspotenzial wie Stadien, Messen, Flughäfen und Eventveranstalter. Auch mit unseren hausgemachten Back- und Konditorei-spezialitäten begeistern wir unsere Kundinnen und Kunden.

HOTELS

GEMEINSCHAFTS- GASTRONOMIE

RESTAURANTS

EVENTCATERING

BÄCKEREI-KONDITOREI

1894GRÜNDUNGSJAHR

153BETRIEBE

1GENOSSENSCHAFT

LIEGENSCHAFTEN

>100km50–100km

MAHLZEITENPRO JAHR

REGIONALEREINKAUF

< 50km

MICHELIN-STERNE

GAULT-MILLAU-PUNKTE

62NACHWEIS 4980 % 8 % 12 %

Page 3: ZFV Jahresbericht 2014

Kennzahlen zum Geschäftsjahr 2014 Inhalt

Umsatz in Mio. CHF

235.9+7.3  %

2014

Unternehmensergebnis EBTDA in Mio. CHF

26.3 27.7+5.3  %

20142013

Ausgewiesener Gewinn in Mio. CHF

4.5 4.6+3.8  %

20142013

2 Vorwort von Regula Pfister

4 Wichtige Ereignisse 2014

6 Im Gespräch mit Andreas Hunziker und der Geschäftsleitung

10 Kommentar zur Jahresrechnung

Jahresrückblick Betriebe16 Sorell Hotels

24 Restaurants

28 Gemeinschaftsgastronomie

34 Eventcatering

38 Bäckerei-Konditorei

43 Liegenschaften

46 Nachhaltigkeit

Jahresrechnung56 Konsolidierte Bilanz

57 Konsolidierte Erfolgsrechnung

58 Konsolidierungsgrundsätze

59 Bericht der Revisionsstelle

Anhang60 Organe

61 Mitglieder der Genossenschaft

62 Betriebsverzeichnis

Umsatz nach Geschäftseinheiten in %

219.82013

Anzahl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

2’535

+53

2’58820142013

50.3GEMEINSCHAFTS- GASTRONOMIE10.2

RESTAURANTS

24.2HOTELS

8.0EVENTCATERING

2.5LIEGENSCHAFTEN4.8

BÄCKEREI-KONDITOREI

Page 4: ZFV Jahresbericht 2014

2 Vorwort von Regula Pfister

Die ZFV-Unternehmungen befinden sich weiterhin auf einem

guten Weg. Sie setzten 2014 ihren Aufwärtstrend fort. Der

Umsatz stieg um 7.3 % auf CHF 235.9 Mio., das Unternehmens-

ergebnis EBTDA um 5.3 % auf CHF 27.7 Mio. 13 Gastronomie-

betriebe wurden übernommen oder neu eröffnet, fünf

mussten aufgegeben werden. Hinter diesen nackten Zahlen

steckt eine Menge Arbeit, täglich geleistet von unseren

2’588 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, und eine ge hörige

Portion Leidenschaft. Arbeit gepaart mit Leidenschaft ist

nicht selbstverständlich. Es braucht dafür einen fruchtbaren

Nährboden und eine Kultur, die sie fördert und gedeihen lässt.

Die Geschäftsleitung ist dafür verantwortlich. Sie wurde 2014

erneuert und neu formiert.

Vier Merkmale zeichnen die neue Geschäftsleitung aus: guter

Mix zwischen «Bisherigen» und «Neuen», Verstärkung des

operativen Bereiches, Verjüngung und Nachwuchsförderung.

Mit Andreas Hunziker als CEO, Angela Tauro als CHRO und

Lukas Christen als CFO sind drei «Bisherige» dafür besorgt,

dass Kontinuität besteht und Bewährtes weitergeführt wird.

Die beiden «Neuen», Michael Thomann als COO Hotels und

Christoph Menti als COO Gastronomie, verstärken das opera-

tive Geschäft und bringen frischen Wind ins Unternehmen.

Das Durchschnittsalter des Gremiums ist um acht auf 41 Jahre

gesunken, nicht zuletzt dank Lukas Christen, dem neuen «Ben-

jamin», der bereits seine Ausbildung beim ZFV absolviert hat

und nach «Lehr- und Wanderjahren» 2010 ins Unter nehmen

Liebe Genossenschafterinnen und Genossenschafter,liebe Leserinnen und Leser

Vorwort von Regula Pfister

Page 5: ZFV Jahresbericht 2014

3Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014

zurückgekehrt ist. Erfreulich ist, dass die beiden aus der

Geschäfts leitung ausgeschiedenen Mitglieder im Unter nehmen

verblieben sind und weiterhin voll motiviert mitwirken –

Marco Fornara als Unternehmenscontroller, Gilbert Philipona

in seiner bisherigen Funktion als Leiter Einkauf.

Die Aufgabe der neuen Geschäftsleitung ist es, die Erfolgs-

geschichte der ZFV-Unternehmungen weiterzuschreiben und

das Unternehmen in eine blühende Zukunft zu führen. Was

einfach tönt, ist jedoch höchst anspruchsvoll.

Die Konkurrenz schläft nicht, sie lauert an allen Ecken – dies

erfahren wir täglich in unseren Hotels, im Cateringbereich, in

den Kleiner-Filialen, aber auch im hart umkämpften Markt der

Gemeinschaftsgastronomie. Wir sind gefordert, das Markt-

geschehen mit all unseren Sinnen wahrzunehmen und mass-

geschneidert auf die Bedürfnisse unserer Gäste, Kunden und

Auftraggeber einzugehen. Es reicht heute nicht mehr, gut zu

sein, wir müssen besser als unsere Mitbewerber sein!

Je grösser und komplexer ein Unternehmen wird, desto

komplizierter werden die Strukturen und desto länger sind die

Entscheidungswege. Immer mehr Leute sind bei einer Auf-

gabe involviert. Dies fördert das Spezialistentum und weckt

die Begehrlichkeit, externe Fachkräfte beizuziehen, um sich zu

entlasten und abzusichern. Generalisten werden zunehmend

durch Koordinatoren ersetzt. Das Losungswort, das immer

mehr zum Mass aller Dinge wird, heisst «Professionalität».

Diese wird in allen Schattierungen zelebriert, teilweise auch

zum Selbstzweck. Anzeichen für solche Entwicklungen gibt es

auch beim ZFV.

Um diesen latenten Gefahren zu trotzen, müssen wir…

… dem Alltagstrott entrinnen, um in allen Geschäftsfeldern

agil und flexibel neue und kreative Wege zu gehen. Dies

setzt voraus, dass wir den Kopf frei haben, die Spreu vom

Weizen zu trennen, mutig Prioritäten zu setzen und zeitnah

Entscheidungen zu treffen, wohl wissend, dass es immer

auch eine andere Sicht der Dinge gibt.

… in die Rolle des Machers schlüpfen, der zwar die Probleme

sieht, jedoch vor allem Lösungen sucht und dabei frisch,

beherzt und unkonventionell vorgeht.

… uns bewusst sein, dass interne Prozesse einzig dazu da

sind, unsere Abläufe im Alltag – an der Front und in der

Administration – einfacher und effizienter zu gestalten,

damit wir zielgerichtet, schnell und wirkungsvoll auf die

Bedürfnisse unserer Gäste eingehen können. Nie aber sind

interne Prozesse Selbstzweck!

… unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf allen

Stufen des Unternehmens Vertrauen schenken, damit sie

bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und in ihrem

Wirkungskreis sowohl das Wohl des Gastes als auch jenes

des Unternehmens im Fokus zu haben.

Das Wichtigste ist jedoch, bei unseren Mitarbeiterinnen und

Mitarbeitern das Feuer für den ZFV zu entfachen und dieses

am Lodern zu halten. Als traditionsreiches Unternehmen mit

tiefen Wurzeln, überzeugenden Werten und grossen Ambi-

tionen für die Zukunft bieten wir unseren Mitarbeitenden nicht

nur sichere Arbeitsplätze, in denen sie sich entfalten können,

sondern auch eine Gemeinschaft, in der sie gut aufgehoben

sind und sich wohl fühlen. Dies ist der Nährboden für die

Leidenschaft, die uns zu einem einzigartigen Unternehmen

mit dem besonderen «ZFV-Spirit» macht. Diese Leidenschaft

ist matchentscheidend und führt letztendlich zum Erfolg.

Im Namen des Verwaltungsrats, aber auch ganz persönlich

danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie der

Geschäftsleitung unter der Führung von Andreas Hunziker ganz

herzlich für ihre Leidenschaft, die spürbar ist und zum Erfolg

der ZFV-Unternehmungen im Geschäftsjahr 2014 geführt hat.

Dr. Regula PfisterPräsidentin des Verwaltungsrats

Triebfeder für unseren Erfolg ist die Leidenschaft unserer Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie macht die ZFV-Unternehmungen zu einem einzig artigen Unternehmen mit dem besonderen «ZFV-Spirit».

Page 6: ZFV Jahresbericht 2014

4 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013

Wichtige Ereignisse 2014

Januar

100 Jahre ZFV an der UZH

Seit 1914 ist der ZFV Gastgeber an der Universität Zürich. Unter dem Motto «mensa unplugged» wird das 100-Jahr-Jubiläum während des ganzen Jahres mit verschiedenen Spezial aktionen gefeiert.

Zwei Übernahmenzum JahresauftaktZusätzlich zum Personalrestaurant in Stein übernehmen wir für die Syngenta auch das Restaurant Piccolo in Münchwilen (BL). Auf dem EuroAirport in Basel-Mulhouse wird uns das Restaurant Chez Moritz der Swiss anvertraut.

Februar

Mensa FKSZMitte Februar 2014 übernehmen wir die Führung der Mensa Kreuzbühl der Freien Katholischen Schulen Zürich.

März

Genuss mit WeitblickAuch 2014 setzen wir uns für ökologische und soziale Themen ein. Dieses Engage-ment soll auch für unsere Gäste spür- und erlebbar werden. Im März wirken deshalb zahlreiche ZFV-Betriebe an der Fairtrade- Break-Kampagne von Max Havelaar mit. Weitere Aktivitäten wie die Teilnahme am Weltvegetariertag oder am Schweizer Allergietag folgen.

April

Neuausrichtungder Geschäfts-leitungPer 1. April 2014 wird die von Andreas Hunziker als CEO geleitete Geschäftsleitung der ZFV-Unternehmungen neu ausgerich-tet. Während Angela Tauro als CHRO in der Unternehmensleitung verbleibt, schei-den Marco Fornara und Gilbert Philipona aus. Marco Fornara übernimmt das Un-ternehmenscontrolling, Gilbert Philipona leitet weiterhin den Bereich Einkauf. Neu dazu kommt Michael Thomann als COO Hotels. Nach dem Ausscheiden von Benno Sidler, CFO, Ende Mai 2014 übernimmt dessen Stellvertreter, Lukas Christen, seine Funk tion ad interim. Am 1. Juli 2014 tritt Christoph Menti als COO Gastronomie in die Geschäftsleitung ein. Nachdem der Verwaltungsrat Lukas Christen auf Anfang 2015 zum CFO ernannt hat, ist das Gremium wieder komplett.

Generali Restaurants

Die Generali beauftragt uns per 1. April 2014 mit der Führung ihrer Per-sonalrestaurants Al Leone und Al Fiume in Adliswil sowie Riviera in Nyon.

Die Limmatstadt in FestlauneAm Platzfäscht weiht Zürich seinen neuen Sechseläutenplatz ein. Direkt im Anschluss findet das Sechseläuten statt. Beide Male ist Henris Catering & Events mit von der Partie und verwöhnt die Festbesucher mit Bündner respektive Obwaldner Speziali-täten.

Mai

Gastronomie Toni-Areal

Im Toni-Areal in Zürich, dem neuen Hoch-schulcampus der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW, eröffnen wir im Mai mit der Kaffeebar Momento den ersten Betrieb. Im Juni folgt mit dem Bistro Chez Toni der zweite Streich. Am 1. August 2014 kommen die Mensa Molki und das Take-away-Outlet Kafi Z hinzu.

Wir blicken zurück auf ein spannendes Jahr mit vielen Eröffnungen, einmaligen Events und besonderen Aus-zeichnungen.

Page 7: ZFV Jahresbericht 2014

5Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014

Juni

Kleiner ShopVilleAm 12. Juni 2014 bezieht Kleiner im ShopVille nach zwei Jahren im Provisorium das neue Verkaufsgeschäft beim Durchgang Löwenstrasse /Gessnerallee.

«Stadionfeeling zmitzt in Züri»Anlässlich der Fussball-WM in Brasilien realisiert Henris Catering & Events in der Europaallee das grösste Outdoor-Public-Viewing Zürichs.

Juli

Restaurant Hangar 7Per 1. Juli 2014 übernehmen wir mit dem Restaurant Hangar 7 der Jet Aviation AG den zweiten Betrieb auf dem EuroAirport in Basel-Mulhouse.

August

Mensa Linde Nach den Schulferien empfangen wir in der Mensa Linde des Berufs- und Bildungs-zentrums in Biel die ersten Gäste.

Woow!

Vom 12. bis 17. August 2014 finden in Zürich die Leichtathletik-Europameister-schaften statt. Schauplatz ist neben dem Stadion Letzigrund auch der Sechseläuten-platz mit dem House of Switzerland. Der ZFV trägt als Cateringpartner und Sponsor zum erfolgreichen Gelingen des Anlasses bei.

September

Restaurant Grosse Schanze

Direkt beim Hauptbahnhof Bern überneh-men wir das Restaurant Grosse Schanze. Das ehemalige Personalrestaurant der SBB wird als öffentliches Selbstbedienungs-restaurant mit kreativem Speise- und Getränkeangebot positioniert.

Die Zukunft der Sorell Hotels

Nach einer intensiven Analyse-, Diskus-sions- und Erarbeitungsphase wird die Strategie der Sorell Hotels verabschiedet. Leidenschaftliche Gastgeber sollen den Sorell Hotels ihren Stempel aufdrücken und sie in eine positive Zukunft führen. In der Folge werden diverse Implementierungs-projekte ins Rollen gebracht.

HR-Auszeich-nungenDie Fachhochschule Nordwestschweiz und das Schweizer HRM-Journal HR Today zeichnen uns mit dem Swiss HR Label aus. Das Label ist ein Leistungsnachweis für exzellentes Human Resource Management. Im selben Monat belegen wir den fünften Platz beim Swiss Arbeitgeber Award.

Oktober

Mensa BFGSIn Brugg eröffnen wir die neue Mensa der Berufsfachschule für Gesundheit und Soziales.

16 Gault-Millau-PunkteDennis Puchert, Küchenchef im Restaurant Spice im Sorell Aparthotel Rigiblick, erkocht sich den 16. Gault-Millau-Punkt.

November

Restaurant LuminisAm 1. November 2014 nehmen wir das Restaurant Luminis auf dem SBFI Campus in Bern in Betrieb.

Gastronomie AXA SuperblockAnfang November nehmen wir im AXA Superblock in Winterthur den Teilbetrieb auf. Wir starten mit den Pausenzonen und dem Cateringservice. Wenig später wird die attraktive Kaffeebar in der Eingangs-halle eröffnet. Im Dezember empfangen wir im Restaurant Pionier die ersten Gäste.

Dezember

Wünsch dir wasDie Sorell Hotels erfüllen zu Weihnach-ten in Zusammenarbeit mit der Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe Herzens-wünsche von Kindern, die mit einer Krankheit, einer Behinderung oder den Folgen einer schweren Verletzung leben müssen.

Page 8: ZFV Jahresbericht 2014

6 Im Gespräch mit Andreas Hunziker

Herr Hunziker, auch nach Ihrem zweiten Jahr als CEO

des ZFV dürfen Sie auf zwölf erfolgreiche Monate

zurückblicken. Was waren Ihre persönlichen Höhepunkte?

Zu meinen Highlights zählen sicherlich die vielen Betriebs-eröffnungen. Ich denke da zum Beispiel an die Generali

Restaurants in Adliswil und Nyon, die Gastronomie im

Toni-Areal in Zürich, das Restaurant Grosse Schanze in Bern

oder die Gastronomie im AXA Superblock in Winterthur. Hinzu

kommen kleinere Betriebe wie etwa die Mensa Linde des

Berufs- und Bildungszentrums in Biel oder das Restaurant

Luminis auf dem SBFI Campus in Bern, die uns viel Freude

bereiten. In Erinnerung bleiben werden mir auch die Aktivi-

täten rund um das 100-Jahr-Jubiläum an der Universität

Zürich. Dass wir seit mehr als einem Jahrhundert deren Mensen

und Cafeterias führen dürfen, macht mich stolz. Mit Stolz

erfüllt hat mich vergangenes Jahr auch der Bereich Event-

catering. Bei Grossanlässen wie dem Public-Viewing anlässlich

der Fussball-Weltmeisterschaften in Brasilien, der Leicht-

athletik-EM oder der Eröffnung des Sechseläutenplatzes

in Zürich sind wir über uns hinausgewachsen. Ein weiterer

Meilenstein war für mich die Festlegung der neuen Hotel-

strategie. Es begeistert mich zu sehen, wie dieses «Papier»

lebt und welche Dynamik es ausgelöst hat. Und dann sind da

natürlich noch die beiden Auszeichnungen im HR-Bereich,

die wir erhalten haben, das Swiss HR Label und der fünfte Platz

am Swiss Arbeitgeber Award, sowie die im Frühsommer durch-

geführte Mitarbeiterbefragung. Die Resultate zeigen, dass wir

ein attraktiver Arbeitgeber sind.

Wo haben Sie nicht erreicht, was Sie wollten?

Die Kleiner Bäckerei-Konditorei hat die anvisierten Ziele leider

einmal mehr verfehlt. Die eingeleiteten Massnahmen zeig-

ten zu wenig Wirkung. Hier müssen wir nochmals über die

Bücher und einen Zacken zulegen. Dasselbe gilt auch für einige

Potenzialbetriebe im Bereich Gastronomie. Dass das Wachstum

ausschliesslich auf die neu eröffneten Betriebe zurückzuführen

ist und wir das Parallelwachstum auch in diesem Jahr verfehlt

haben, sind Wermutstropfen – auch wenn wir mit einem

EBTDA von fast 12 % des Gesamtumsatzes für unsere Branche

ein sehr respektables Ergebnis erzielt haben. Angesichts der

gedämpften Aussichten für die wirtschaftliche Entwicklung in

der Schweiz werden wir 2015 stark gefordert sein, einerseits

die nötigen Wachstumsimpulse zu geben und andererseits die

Kosten im Griff zu halten.

Vergangenes Jahr haben Sie die Geschäftsleitung

neu formiert. Sind Sie damit zufrieden?

Ja, sehr sogar. Unsere neue Geschäftsleitung seit dem

1. April 2014 besteht aus fünf Mitgliedern. Seit über 20 Jah-

ren mit dabei ist Angela Tauro. Sie verantwortet mit gros-

sem Engagement, Geschick und viel Herzblut unser Human

Resources. Per 1. April 2014 übernahm Michael Thomann,

Hotelier des Jahres 2012, die Leitung der Sorell Hotels.

Michael Thomann ist ein leidenschaftlicher Gastgeber und

ausgewiesener Fachmann. Ich bin überzeugt, dass er die

Geschichte der Sorell Hotels um zahlreiche spannende Kapitel

fortsetzen wird. Nachdem unser langjähriger CFO Benno Sidler

den ZFV Ende Mai verlassen hatte, trat Lukas Christen in seine

Fussstapfen. Lukas Christen hatte bereits seine kaufmännische

Grund ausbildung beim ZFV absolviert und war nach «Lehr-

und Wanderjahren» 2010 zu uns zurückgekehrt, um die Team-

leitung Buchhaltung zu übernehmen. Ich freue mich, dass

er vom Verwaltungsrat per 1. Januar 2015 zum CFO gewählt

wurde. Christoph Menti nahm am 1. Juli 2014 als COO Gastro-

nomie in der Geschäftsleitung Einsitz. Ursprünglich Koch,

leitete er während zehn Jahren als Geschäftsführer die Carré

Communication/Event AG und war Mitglied der Geschäfts-

leitung der FBM Gruppe (Freddy Burger Management). Er ist

für die öffentlichen Restaurants, die über 100 Betriebe der

Gemeinschaftsgastronomie und das Eventcatering zuständig.

Ich freue mich, dass es gelungen ist, die beiden aus der

Geschäftsleitung ausgeschiedenen Mitglieder, Marco Fornara

und Gilbert Philipona, im Unternehmen zu behalten.

Es fällt auf, dass die operativen Kräfte

stärker vertreten sind als früher. Weshalb?

Das Geld verdienen wir in unseren Betrieben. Die Hotelle-

rie und die Gastronomie machen zusammen weit über 90 %

unseres Umsatzes aus. Also müssen diese Bereiche mit dem

nötigen Gewicht in der Unternehmensleitung vertreten sein.

Ich bin überzeugt, dass dies auch für viel Bewegung und

Tatendrang in den Betrieben sorgt. Allerdings ist das keine

neue Konstella tion. Schon bevor ich CEO wurde, sassen die

Bereichsverantwortlichen für die Gastronomie und die Hotel-

lerie in der Geschäftsleitung. Neu ist lediglich, dass sich durch

das Ausscheiden des Einkaufs die Gewichtung gegenüber den

zentralen Diensten verändert hat. Das Human Resources und

die Finanzen sind weiterhin in der Geschäftsleitung vertre-

ten. Gerade das Personelle ist für uns enorm wichtig. Denn

«Wir brauchen Gastgeber, die mit Leidenschaft für ihre Gäste da sind.»

Im Gespräch mit Andreas Hunziker

Page 9: ZFV Jahresbericht 2014

7Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014

was wäre der ZFV ohne die Menschen, die tagtäglich in den

Betrieben für das Wohl unserer Gäste sorgen?

Kommt mit dem Geschäftsleitungswechsel

auch ein Strategiewechsel?

Nein, ganz im Gegenteil. Die Geschäftsleitung steht zu hun-

dert Prozent hinter dem eingeschlagenen Weg und wird alles

daran setzen, diesen konsequent fortzusetzen. Wir wollen in

allen Bereichen weiter wachsen und auch die Diversifikation

beibehalten. Dabei setzen wir auf qualifizierte Mitarbei-

tende, hochwertige, massgeschneiderte Dienstleistungen und

die Wahrung des Gleichgewichts zwischen wirtschaftlichen,

sozialen sowie ökologischen Interessen. Wir sind überzeugt,

dass dies die tragenden Säulen sind, um den langfristigen

Erfolg unserer Genossenschaft zu sichern.

Sie haben vorhin die Mitarbeitenden erwähnt und

gesagt, dass diese für den Erfolg des Unternehmens ganz

entscheidend seien. Was macht einen echten «ZFVler»

in Zeiten von Währungskrisen und schwächelnden Wirt-

schaftsprognosen für Sie aus?

Ich wünsche mir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit

Begeisterung bei der Sache sind. Mitarbeitende, die sich als

Team engagieren, sich ehrlich und gewissenhaft verhalten

und mit einem guten Gespür für wirtschaftliche, soziale und

ökologische Herausforderungen im Sinne des Unternehmens

handeln. Wir brauchen qualifizierte Leute mit einer unter-

nehmerischen Grundhaltung. Vor allem aber brauchen wir

Gastgeber, die mit Leidenschaft für ihre Gäste da sind. So

schaffen wir Mehrwerte, die grösser sind als jeder Währungs-

rabatt.

Page 10: ZFV Jahresbericht 2014

8 Im Gespräch mit der Geschäftsleitung

Beim ZFV wird Gastfreundschaft gross

geschrieben. Als Geschäftsleitungs-

mitglied stehen Sie selbst jedoch

selten in direktem Gästekontakt.

Können Sie trotzdem etwas zu dieser

persönlichen Begegnung zwischen

Gast und Gastgeber beitragen?

MT: Auf jeden Fall! Ich bin selbst ein

passionierter Gastgeber und versuche,

diese Leidenschaft auf meine Mitar-

beitenden zu übertragen, indem ich die

entsprechenden Werte bewusst vorlebe.

Dazu setze ich auch ganz pragmatische

Hilfsmittel ein. In Mitarbeiter-Work-

shops thematisieren wir beispielsweise

regelmässig, was es bedeutet, ein guter

Gastgeber zu sein. Oder ich vereinbare

mit meinen General Managern Jahres-

zielsetzungen, die sich auf die Qualität

der Gästefeedbacks und -bewertungen

beziehen.

CM: Ich stimme Michael zu. Wir sind ja

keine Schreibtischtäter, sondern standen

jahrelang selbst an der Front im Ein-

satz. Gastfreundschaft ist für mich eine

Herzensangelegenheit. Deshalb pflege

ich intensiv den persönlichen Kontakt

und den Austausch mit meinen Mitar-

beitenden. Das ermöglicht es mir, die

Stimmung im Team und die Zufriedenheit

der Gäste einzufangen.

AT: Bereits beim Vorstellungsgespräch

versuche ich, dieses Gastgeberfunkeln in

den Augen eines Bewerbers zu finden.

Zum Gastgeber wird man geboren, das

muss einem liegen. Meine über 20-jäh-

rige Erfahrung hilft mir dabei, die

Menschen diesbezüglich einzuschätzen.

Sind Ihre Zahlen auch

gastfreundlich, Herr Christen?

LC: Zahlen sind immer freundlich. Das

liegt in ihrer Natur (lacht). Nein, im

Ernst. Unsere Zahlen sind gastfreundlich,

weil wir als Genossenschaft den gesam-

ten Überschuss, den wir erwirtschaften,

in die Weiterentwicklung unseres Unter-

nehmens investieren können. Das spürt

auch der Gast, der in unseren Betrieben

auf jedem Qualitätslevel auf ein her-

vorragendes Preis-Leistungsverhältnis

trifft.

Weshalb ist Ihnen als Geschäfts-

leitung dieses Thema so wichtig?

CM: Gastfreundschaft schmeckt man –

bildlich gesprochen – bei jedem Bissen.

Nur wer Gastfreundschaft mit Leib und

Seele lebt, kann seine Gäste begeistern

und rundum zufriedenstellen. Doch

dieses persönliche, engagierte Verhalten,

das einen Gastgeber auszeichnet, ist

keine Selbstverständlichkeit. Wir müssen

das Klima, die Atmosphäre schaffen,

damit dieses gedeihen kann, und es

dann bei unseren Mitarbeitenden stän-

dig einfordern.

MT: Wir sind überzeugt, dass wir mit

Qualität und Gastfreundschaft einen

echten Mehrwert für unsere Gäste

schaffen können. Wir wollen uns damit

von unseren Mitbewerbern abheben und

nachhaltig erfolgreich bleiben.

Was schätzen Sie am ZFV

und worauf freuen Sie sich?

AT: Wir haben trotz Wachstum eine

familiäre und menschliche Unter-

nehmenskultur beibehalten – die

ZFV- Familie, sie existiert. Der Mensch

steht bei uns im Zentrum, und zwar

der einzelne Mitarbeitende wie auch

der Gast. Ich hoffe, dass dies auch in

Zukunft so bleibt, und freue mich auf

viele weitere ZFV-Erfolgsmeldungen –

grosse und kleine.

MT: Der ZFV hat in den letzten 120 Jahren

eine Geschichte geschrieben, die mich

beeindruckt. Doch nicht nur das Funda-

ment des Unternehmens ist einzigartig.

Auch das Potenzial, das ich sehe, ist rie-

sig. Mit dem Vertrauen des Verwaltungs-

rats im Rücken können wir noch vieles

erreichen. Genau das macht den ZFV aus.

LC: Der ZFV ist ein dynamisches Unter-

nehmen, das nie seine Wurzeln ver-

gessen hat. Mit seinen Werten kann ich

mich persönlich stark identifizieren.

Hier steht nicht die kurzfristige Gewinn-

maximierung, sondern die langfristige

Entwicklung eines prosperierenden

Unternehmens im Vordergrund. Das

schätze ich sehr.

CM: Wir sind eine junge, dynamische,

offene und unkomplizierte Mannschaft,

die einen direkten und persönlichen

Umgang pflegt. Unsere Mitarbeitenden

sind engagiert, motiviert und in Bewe-

gung. Wenn wir die Freude an der Arbeit

und die Liebe zum Detail beibehalten,

werden wir noch viel bewegen. Davon bin

ich überzeugt und darauf freue ich mich.

Im Gespräch mit der Geschäftsleitung

Lukas Christen (LC), CFO

Angela Tauro (AT), CHRO

Michael Thomann (MT), COO Hotels

Christoph Menti (CM), COO Gastronomie

«Unsere Gastfreundschaft schmeckt man bei jedem Bissen.»

Page 11: ZFV Jahresbericht 2014

9Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014

Überall dort, wo die ZFV- Unter-nehmungen tätig sind, sind Gastgeber am Werk. Die einen stehen als Servicemitarbeiterin, Rezeptionist oder Verkäufe-rin direkt im Rampenlicht. Die anderen engagieren sich im

Hintergrund als Koch, House-keeping-Mitarbeiterin oder Bäcker. Alle tragen dazu bei, dass wir unsere Gäste stets aufs Neue überraschen und mit der Qualität unserer massgeschnei-derten Dienstleistungen be-

geistern. Sie sind mit Leiden-schaft bei der Sache und sorgen gemeinsam – vom Boden- bis zum Genfersee – tagtäglich für ganz persönliche Genussmomente à la ZFV.

Gastgeber aus Leidenschaft

Page 12: ZFV Jahresbericht 2014

10 Kommentar zur Jahresrechnung

2014 wurde die Geschäftsleitung des

ZFV neu formiert und der operative

Bereich mit zwei externen Mitgliedern

verstärkt, einem COO Hotels und einem

COO Gastronomie. Auch bei der Funk-

tion des CFO kam es zu einer personellen

Neubesetzung. Neben diesen Verände-

rungen gelang es, das Unternehmen auf

Kurs zu halten und das Wachstum von

Umsatz und Ergebnis auch im Berichts-

jahr erfolgreich fortzusetzen.

Der konsolidierte Gesamtumsatz (in-

klusive Liegenschaften) betrug im

Geschäftsjahr 2014 CHF 235.9 Mio.

Dies ist eine Steigerung gegenüber dem

Vorjahr um CHF 16.1 Mio. oder 7.3 %.

Der konsolidierte Gastronomieumsatz

bezifferte sich auf CHF 229.9 Mio. Im

Vergleich zum Vorjahr entspricht dies

einer Steigerung um CHF 16.2 Mio. oder

7.6 %. Der konzerneigene Umsatz von

CHF 7.7 Mio. wurde auch dieses Jahr

herauskonsolidiert. Treiber für das

Umsatzwachstum waren ausschliesslich

die in den Jahren 2013 und 2014 neu

dazugekommenen Betriebe. Sie trugen

8.7 % zum Wachstum bei, während die

weggefallenen Betriebe den Umsatz um

0.8 % schmälerten. Die bestehenden

Betriebe büssten 0.3 % ein. Nachdem

deren Umsatz bereits im Vorjahr um

2.7 % abgenommen hatte, konnte der

Rückgang im Berichtsjahr zwar deut-

lich verringert, jedoch noch nicht ganz

gestoppt werden. Ziel muss es sein,

dass auch die bestehenden Betriebe in

Zukunft wieder zum Wachstum bei-

tragen.

Mit CHF 27.7 Mio. nahm das konsolidierte

Unternehmensergebnis vor Abschreibun-

gen, Rückstellungen, Ausserordentlichem

und Steuern EBTDA im Vergleich zum

Vorjahr um CHF 1.4 Mio. oder 5.3 % zu.

Dieses Ergebnis ist sehr erfreulich, auch

wenn das Parallelwachstum von Umsatz

und EBTDA nicht ganz erreicht werden

konnte. Es wurde um CHF 0.5 Mio. ver-

fehlt. Trotzdem: Der Anteil des EBTDA am

Gesamtumsatz von 11.8 % darf sich im

Branchenvergleich sehen lassen.

Der konsolidierte Cashflow lag bei

CHF 20.6 Mio. Dabei handelt es sich um

eine stichtagsbedingte Grösse, die im

Vergleich zum Vorjahr um CHF 4.1 Mio.

oder 16.6 % geringer ausgefallen ist.

Die im Berichtsjahr getätigten Inves-

titionen in der Höhe von CHF 13.7 Mio.

konnten vollumfänglich aus den eigenen

Mitteln finanziert werden. Im Vergleich

zum Vorjahr mit Rekordinvestitionen

von CHF 56.7 Mio. für den Kauf von drei

Hotels bewegen sie sich jedoch auf eher

tiefem Niveau.

Der ausgewiesene Gewinn stieg 2014 um

CHF 0.1 Mio. oder 3.8 % auf CHF 4.6 Mio.

und wurde wie immer zum Eigenkapital

geschlagen. Dieses beläuft sich auf

CHF 62.6 Mio., was 32.3 % der Passiven

entspricht. Das gesamte Fremdkapital

ging auf CHF 131.2 Mio. zurück. Ent-

sprechend verringerte sich der Anteil

an den Passiven auf 67.7 %. Zum einen

wurden Hypotheken im Betrag von

CHF 9.8 Mio. auf CHF 63.8 Mio. zurückge-

führt, zum anderen die Rückstellungen

um CHF 3.9 Mio. auf CHF 36.3 Mio.

erhöht. Auch das kurzfristige Fremd-

kapital nahm um CHF 3.7 Mio. ab.

Die Aktiven reduzierten sich um

CHF 5.1 Mio. auf CHF 193.8 Mio. Mit

einem Anteil von 64.4 % sind die Lie-

genschaften inklusive Umbauten nach

wie vor die mit Abstand grösste Position.

Sie verringerte sich um CHF 3.9 Mio. Mit

CHF 26.9 Mio. oder einem Bilanzanteil

von 13.9 % sind die Immateriellen An-

lagen die zweitwichtigste Position. Bei

den Immateriellen Anlagen handelt es

sich grösstenteils um den Goodwill aus

dem 2013 erfolgten Kauf der drei Hotels,

der jedoch aufgrund des Zustandes

der Liegenschaften werthaltig ist. Die

Abschreibungen betrugen CHF 18.2 Mio.,

darin enthalten ist auch ein Goodwill-

Anteil von CHF 2.1 Mio. Im Vorjahr

wurden CHF 18.1 Mio. abgeschrieben.

Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mit-

arbeiter erhöhte sich um 53 auf 2’588

Kommentar zur Jahresrechnung

2014 gelang es erneut, die ZFV-Unter-nehmungen auf Kurs zu halten und das Wachstum von Umsatz und Ergebnis erfolgreich fortzusetzen. Die Geschäfts leitung wurde neu formiert und der operative Bereich verstärkt.

+ 7.3  % 11.8  %

Der konsolidierte Gesamtumsatz konnte gegenüber dem Vorjahr von CHF 219.8 Mio. auf CHF 235.9 Mio. gesteigert werden.

Der Anteil des Unternehmensergebnisses EBTDA von CHF 27.7 Mio. am Gesamtumsatz betrug beachtliche 11.8 %.

Page 13: ZFV Jahresbericht 2014

11Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014

(1’521 Frauen und 1’067 Männer). Sie

verteilen sich auf 1’577 Hundertprozent-

stellen.

Im Berichtsjahr wurden dreizehn Betriebe

neu eröffnet oder übernommen. Zusätz-

lich wurde die Kleiner Filiale im ShopVille

Zürich nach einer Provisoriumsphase

von zwei Jahren wiedereröffnet. Fünf

Betriebe wurden auf- oder abgegeben.

Nach wie vor verfügt die Genossenschaft

ZFV-Unternehmungen über eine hun-

dertprozentige Tochtergesellschaft, die

Hotel Seefeld AG.

Trotz dieser insgesamt positiven Entwick-

lung darf kein Übermut aufkommen.

Ein Blick in die einzelnen Geschäftsein-

heiten macht deutlich, dass wir uns auf

einem schmalen Grat bewegen. 2014

wurden deshalb verschiedene Massnah-

men eingeleitet, die dazu führen sollen,

dass die Erfolgsgeschichte des ZFV auch

2015 weitergeschrieben wird. In den

Kapiteln zu den einzelnen Unterneh-

mensbereichen wird detailliert darauf

eingegangen.

Entwicklung Umsatz und EBTDA

250.0

200.0

150.0

100.0

50.0

0.0

1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

235.

927

.7

179.

0 204.

1

100.

2

21.8

24.8

13.8

135.

716

.3

10.3

91.4

63.3

7.2

Umsatz EBTDA

Neue und abgegebene Betriebe 2014

Personalrestaurant Piccolo der Syngenta in Münchwilen (BL)

Übernahme Januar 2014

Restaurant Chez Moritz der Swiss auf dem EuroAirport in Basel-Mulhouse

Übernahme Januar 2014

Mensa Kreuzbühl der Freien Katholischen Schulen in Zürich

Eröffnung Februar 2014

Bistro Steinhalle in Bern Abgabe März 2014

Generali Restaurants Al Leone und Al Fiume in Adliswil sowie Riviera in Nyon

Übernahme April 2014

Gastronomie im Toni-Areal in Zürich Eröffnung Mai / Juni /August 2014

Clubrestaurant Porte du Soleil der Zürcher Kantonalbank in Zürich

Schliessung Mai 2014

Restaurant Frösche Träff von MeteoSchweiz in Zürich Schliessung Juni 2014

Restaurant Hangar 7 der Jet Aviation AG auf dem EuroAirport in Basel-Mulhouse

Übernahme Juli 2014

Mensa Linde des Berufs- und Bildungszentrums in Biel Übernahme August 2014

Restaurant Grosse Schanze in Bern Übernahme September 2014

Cafeteria Zürcher Hochschule der Künste Sihlquai in Zürich

Schliessung September 2014

Mensa der Berufsfachschule für Gesundheit und Soziales in Brugg

Eröffnung Oktober 2014

Restaurant Luminis auf dem SBFI Campus in Bern Eröffnung November 2014

Gastronomie im AXA Superblock in Winterthur Eröffnung November 2014

Dow Restaurant in Horgen Abgabe Dezember 2014

+ 13 BETRIEBE Im Berichtsjahr kamen 13 neue Betriebe dazu. Fünf Betriebe wurden abgegeben.

Page 14: ZFV Jahresbericht 2014

«Als Gastgeberin achte ich auf die Stimmung meiner Gäste, schaue darauf, wie es ihnen geht. Je nach Situation, Vorliebe und Umfeld ziehen wir andere Register, um den Rahmen für das perfekte Genusserlebnis zu schaffen.»

Crista Baumann, Betriebsleiterin der Gastronomie im Parlamentsgebäude

Page 15: ZFV Jahresbericht 2014
Page 16: ZFV Jahresbericht 2014

«Wenn ich unsere Kundinnen und Kunden morgens mit frischen Backwaren bediene und ihnen dabei einen guten Start in einen erfolgreichen Tag wünsche, dann weiss ich, das ist meine Passion.»

Ines Peijc, Verkaufsmitarbeiterin der Kleiner Bäckerei-Konditorei

Page 17: ZFV Jahresbericht 2014
Page 18: ZFV Jahresbericht 2014

16 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013

Die Sorell Hotels sind eine rein schweizerische Hotelgruppe mit 17 individuellen

Stadt- und Ferienhotels im 3- und 4-Sterne-Segment. Die Betriebe befinden

sich in Zürich, Dübendorf, Spreitenbach, Winterthur, Bern, Aarau, St. Gallen,

Schaffhausen, Bad Ragaz und Arosa. Jedes der 17 Häuser ist ein Unikat

mit einer ganz besonderen, individuellen Note. Sämtliche Liegenschaften

der Sorell Hotels befinden sich im Besitz des ZFV.

Im Berichtsjahr kam es an der Spitze der Sorell Hotels zu einem Wechsel. Michael Thomann übernahm am 1. April 2014 die Führung und legte gemeinsam mit der Geschäftsleitung und dem Verwaltungsrat die Strategie für die Zukunft fest. Insgesamt blickt die Gruppe auf ein zufriedenstellendes Jahr zurück. In einem anspruchs - vollen Marktumfeld konnte der Umsatz um 0.5 % leicht gesteigert werden. Das operative Betriebsergebnis rutschte zwar ins Minus. Verantwortlich dafür waren jedoch ausser ordentliche Initialaufwände.

Auf einen Blick

443MITARBEITENDE

17BETRIEBE

24.2 %

ANTEIL AM GESAMTUMSATZ

Sorell Hotels

Page 19: ZFV Jahresbericht 2014

17Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014

Markteinschätzung

Der Aufschwung der Weltwirtschaft fiel

2014 aufgrund von gestiegenen geo-

politischen und wirtschaftlichen Unsi-

cherheiten schwächer aus als erwartet.

Insbesondere im Euroraum geriet die

zaghafte wirtschaftliche Erholung wieder

ins Stocken. Die Auswirkungen waren

auch für das Tourismusland Schweiz

spürbar. Mit einem Plus von ledig-

lich 0.9 % lag die Anzahl Logiernächte

schweizweit entgegen den Erwartungen

nur leicht über Vorjahr. Eine Zunahme

verzeichneten vor allem die Gäste aus

Asien und aus den Golfstaaten. Auch die

inländische Nachfrage stieg leicht an.

Abgenommen hat hin gegen die Reiselust

der Europäer, wobei vor allem die deut-

schen Gäste ausblieben. Die Entwicklung

verlief regional sehr unterschiedlich.

Während der Städtetourismus wie schon

im Vorjahr zulegen konnte, verzeich-

neten die meisten Tourismusgebiete im

Alpenraum eine rückläufige Nachfrage,

so auch Arosa und Bad Ragaz. Besonders

dynamisch ent wickelte sich mit einem

Logiernächteplus von 2.7 % der Gross-

raum Zürich, mittlerweile die grösste

Tourismusregion der Schweiz. Als Folge

der gestiegenen Zimmer kapazitäten

profitierten die einzelnen Häuser jedoch

nur marginal davon. Nicht nur in Zürich

nahm der Konkurrenzdruck zu. Auch an

anderen Standorten der Sorell Hotels

rüsteten die Mitbewerber auf oder es ka-

men neue Übernachtungsange bote hin-

zu. Dieser Trend dürfte weiter anhalten.

Geschäftsgang

Parallel zur Marktentwicklung konnten

auch die Sorell Hotels leicht zulegen.

Der Gesamtumsatz stieg um 0.5 % auf

CHF 57.5 Mio., was einer Zunahme um

CHF 0.3 Mio. entspricht. Aufgrund von

ausserordentlichen Initialaufwänden

sowie Investitionen in Zukunftsprojekte

konnte bezüglich Ergebnis jedoch nicht

ans Vorjahr angeknüpft werden. Es lag

leicht im Minus. Die durchschnittliche

Zimmer belegung ging von 68.3 % im Vor-

jahr auf 67.8 % im Berichtsjahr zurück.

Er freu licherweise gelang es aber, den

durchschnittlichen Zimmerpeis leicht zu

steigern.

Zum Wachstum beigetragen haben vor

allem die Sorell Hotels Tamina, Zürich-

berg und Sonnental, wobei die Ent-

wicklung im Tamina besonders positiv

ausfiel. Noch im Vorjahr hatte das Hotel

in Bad Ragaz mit zu tiefen Zimmer-

preisen und einer rückläufigen Auslas-

tung zu kämpfen. Dank dem Engage-

ment des Gastgeberpaars Monica und

Rudolf Weber wurde auf eindrückliche

Art die Trendwende geschafft. Während

das Sorell Hotel Zürichberg vor allem im

Restaurationsbereich wuchs, steigerte

das Sorell Hotel Sonnental primär den

Logementumsatz. Alle übrigen Betriebe

hatten mit stagnierenden oder sogar

sinkenden Auslastungsquoten und

Zimmerpreisen zu kämpfen. In den

Sorell Hotels Krone und Rüden war es

vor allem eine neue Konkurrenzsituation,

die sich negativ auswirkte. In der

CHF57.5MIO. Der Umsatz der Sorell Hotels stieg 2014 leicht um 0.5 % auf CHF 57.5 Mio.

Page 20: ZFV Jahresbericht 2014

18 Sorell Hotels

Winterthurer Altstadt nahm nach einer

Renovation ein nahe gelegenes Hotel

seinen Betrieb wieder auf und in

Schaffhausen kam ein neues Hotel mit

130 Zimmern und Appartements auf

den Markt.

Jahresrückblick Jahr des ÜbergangsDas Jahr 2014 stand bei den Sorell Hotels

ganz im Zeichen des Führungswechsels.

Per 1. April 2014 übernahm Michael

Thomann die Leitung der 17 Stadt- und

Ferienhotels. Bevor er zum ZFV stiess,

hatte er als General Manager das Hotel

Schweizerhof in Bern geleitet und

war während acht Jahren Direktor des

Wald hotels Davos gewesen. Während

seiner Zeit in der Bundes hauptstadt

wurde er 2012 vom Wirtschaftsmagazin

Bilanz zum Hotelier des Jahres gewählt.

Michael Thomann nutzte die ersten

Monate beim ZFV, um das Unternehmen

und die Sorell Hotels kennenzulernen

sowie die Strategie für die Zukunft aus-

zuarbeiten. Inskünftig sollen die Vorteile,

die sich aus einer Gruppenstruktur mit

garantierten Qualitätsstandards erge-

ben, noch stärker mit den Pluspunkten

indivi duell geführter Einzelhotels kom-

biniert werden. Wer in einem Sorell Hotel

zu Gast ist, soll persönliche Gastfreund-

schaft, gemütlichen Komfort und gute

Schlafqualität erfahren. Die Dachstrate-

gie wurde von der Geschäftsleitung und

vom Verwaltungsrat verabschiedet. Sie

wird auf den Folgeseiten weiter konkre-

tisiert. Die schrittweise Implementierung

startet 2015. Bereits im Berichtsjahr

wurden jedoch zahlreiche Einzelprojekte

für deren Umsetzung lanciert.

Kundenzufriedenheit steigern dank FeedbackmonitoringIm Hinblick auf die geplanten Neue-

rungen, beispielsweise die Umsetzung

gemeinsamer Servicestandards, sowie

das Ziel, die Gästezufriedenheit signi-

fikant zu erhöhen, führten die Sorell

Hotels ein umfassendes Kundenfeed-

backsystem ein. In Zusammenarbeit mit

dem Marktforschungs institut IRC wurde

ein Fragebogen entwickelt, der alle

relevanten Erfolgsfaktoren entlang der

Leistungskette umfasst. Die Gäste erhal-

Seit Monica und Rudolf Weber das Sorell Hotel Tamina übernommen haben, blüht der Bad Ragazer Tradi-tionsbetrieb auf. Innerhalb von nur zwei Jahren gelang es ihnen, die Zimmerauslas-tung von 53 auf 59 Prozent und auch den Zimmer-preis markant zu steigern; und das in einem ansons-ten für den Bergtourismus schwierigen Umfeld. Auch auf den verschiedenen Online-Bewertungsportalen ist man sich einig: In diesem Haus wird Gastfreundschaft gelebt. «Die diskrete, aber doch präsente Freundlichkeit und Wärme der Gastgeber ist beispielhaft. So sollte die Schweizer Gastronomie sein», schreibt da beispiels-weise jemand. Dass der Betrieb lebt, zeigen auch

die gut besuchten Spezial-events im Restaurant. Für die Veranstaltungsreihe «Lieblingsbücher im Tamina» etwa, liessen sich schon gesellschaftliche Grössen wie die Modemacherin Christa de Carouge, Alt-Bundesrichter Giusep Nay oder Fernseh-moderatorin Eva Wannen-macher verpflichten. Die positive Entwicklung im Sorell Hotel Tamina zeigt, wie viel mit Herzlichkeit, Engagement und Qualität in kurzer Zeit erreicht wer-den kann. Sie steht sinn-bildlich für die strategische Ausrichtung der ganzen Sorell-Gruppe.

Mit Herzlichkeit, Engagement und Qualität hoch hinaus

Mit dem neuen Monitoringsystem von IRC können die Sorell Hotels die Gäste zufriedenheit entlang der gesamten Leistungskette messen und gezielt Massnahmen einleiten.

Monica und Rudolf Weber, Gastgeber im Sorell Hotel Tamina in Bad Ragaz

Weitere Informationen www.hoteltamina.ch¿

Page 21: ZFV Jahresbericht 2014

19Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014

Meetingraum im Sorell Hotel Zürichberg: Das Seminar- und Bankettgeschäft ist für die Sorell Hotels ein wichtiges Standbein.

Im Sorell Hotel Rütli wurden nach der Teilrenovation 2010 weitere Zimmer neu möbliert.

Impressionen

ten das Online-Feedback formular nach

ihrem Aufenthalt per E-Mail zugestellt.

Weil das Tool völlig unabhängig funk-

tioniert, ist keine Registration auf einer

Bewertungsplattform notwendig. Die

automatische Integration ist auf Wunsch

des Gastes jedoch möglich. Wöchentliche

Reports garantieren ein kontinuierliches

Moni toring. So erhalten die Hotels ein

differenziertes Bild darüber, wie sie bei

ihren Gästen ankommen, wo sie ihre

Stärken haben und wo sie noch zulegen

können. Der Zeitvergleich ermöglicht

überdies die gezielte Wirksamkeits-

kontrolle der eingeleiteten Optimie-

rungsmassnahmen.

Die neue Sorell-SchlafqualitätNachdem in der Vergangenheit die Ma-

tratzen und Bettinhalte für die einzelnen

Hotels individuell bestimmt worden

waren, wurde im Berichtsjahr in Sachen

Schlafqualität ein neuer Sorell-Standard

festgelegt. Im Rahmen eines umfas-

senden Evaluationsprozesses wurden

die Produkte verschiedener Anbieter in

einem einmonatigen Blindverfahren von

Gästen und Mitarbeitenden getestet.

Bei den Matratzen machte das Schweizer

Familienunternehmen Roviva mit einer

hochwertigen Federkern-Matratze das

Rennen. Das Produkt wird in Zukunft

überall dort zum Einsatz kommen, wo

es keine Boxspring-Betten gibt. Derweil

stammen die Decken und Kissen, gefüllt

mit besonders grossflockigen europä i-

schen Gänsedaunen (kein Lebendrupf),

Die neue Zimmerausstattung im Sorell Hotel Rüden verbindet den Charme des historischen Zunfthauses mit der Funktionalität eines Cityhotels.

Schlafen wie im siebten Himmel – mit Matratzen von Roviva sowie Duvets und Kissen von Billerbeck setzen die Sorell Hotels in Zukunft auf Schweizer Schlafqualität der Extraklasse.

Page 22: ZFV Jahresbericht 2014

20 Sorell Hotels

in Zukunft von der Firma Billerbeck

aus Fischbach-Göslikon. Auch für die

Frotteewäsche wurde ein gemeinsamer

Standard definiert. Hier entschied man

sich für ein Produkt der Leinenweberei

Schwob.

AuszeichnungenIm Schweizer Hotelrating des Wirt-

schaftsmagazins Bilanz waren erneut

drei Sorell Hotels vertreten. In der

Kategorie der besten Dreisterne- und

Unique-Boutique-Stadthotels konnte

sich das Sorell Aparthotel Rigiblick um

einen Rang auf Platz 6 verbessern.

Das Sorell Hotel Seidenhof belegte in

derselben Kategorie Rang 11. Bei den

50 besten Stadthotels rangierte das

Sorell Hotel Zürichberg auf Platz 47.

Die vier Sorell Hotels City Weissenstein,

Rüden, Tamina und Zürichberg wur-

den des Weiteren mit dem «Club of

Excellence»-Zertifikat der Hotelbewer-

tungsplattform TripAdvisor ausgezeich-

net. Das Zertifikat prämiert Betriebe,

die konstant herausragendes Feedback

von Reisenden erhalten. 13 Sorell

Hotels erhielten ausserdem die Urkunde

«HolidayCheck Quality Selection 2014»

des Reiseportals HolidayCheck.

Klimaneutral übernachten und tagenDie Sorell Hotels weiteten ihr Umwelt-

engagement auch 2014 aus. Das Sorell

Hotel Ador etwa verstärkte seine Zu-

sammenarbeit mit ClimatePartner. Auf

seiner Webseite schaltete es im Februar

des Berichtsjahres einen CO2-Rechner

auf, mit welchem Gäste zusätzlich

zur Übernachtung auch ihre An- und

Abreise klimaneutral stellen können.

Für Eventkunden wird auf Wunsch eine

komplette CO2-Anlassbilanz erstellt.

Wer am Programm teilnimmt, erhält

eine Kompensationsurkunde sowie die

Berechtigung, seinen Anlass mit dem

entsprechenden Klimaneutral-Logo zu

bewerben. Mittlerweile ist das Angebot

auch in den Sorell Hotels Rüden und

Sonnental erhältlich. Das Sorell Hotel

Zürichberg wurde vom VDR zudem als

«Certified Green Hotel» ausgezeichnet.

Damit verfügen nun zehn der 17 Sorell

Hotels über diese vor allem auf dem

deutschen Markt relevante Zertifizierung

für eine ökologisch besonders nach hal-

tige Betriebsführung.

Neue Impulse für das Interior Design2014 war für die Sorell Hotels in bau-

licher Hinsicht ein ruhiges Jahr. Im Rüden

und in einigen Zimmern des Rütli wurde

das Mobiliar erneuert. In Zukunft soll

das Interior Design in den Sorell Hotels

eine zentrale Rolle spielen. Deshalb wur-

de im Berichtsjahr ein internationaler

Designwettbewerb durchgeführt. Für ein

erstes Teilprojekt – die Neugestaltung der

Zimmerbelegung in % 2014 2013 Δ

Aparthotel Rigiblick 58 63 -5

Hotel Aarauerhof in Aarau 61 65 -4

Hotel Ador in Bern 75 76 -1

Hotel Arabelle in Bern 69 70 -1

Hotel Argovia in Aarau 46 54 -8

Hotel Arte in Spreitenbach 75 78 -3

Hotel Asora in Arosa 40 40 0

Hotel City Weissenstein in St.Gallen 64 65 -1

Hotel Krone in Winterthur 64 64 0

Hotel Rex in Zürich 71 77 -6

Hotel Rüden in Schaffhausen 68 67 +1

Hotel Rütli in Zürich 71 75 -4

Hotel Seefeld in Zürich 72 72 0

Hotel Seidenhof in Zürich 81 78 +3

Hotel Sonnental in Dübendorf 72 68 +4

Hotel Tamina in Bad Ragaz 59 57 +2

Hotel Zürichberg in Zürich 59 57 +2

Durchschnittlicher Zimmerpreis in CHF 2014 2013 Δ

Aparthotel Rigiblick 195 176 +19

Hotel Aarauerhof in Aarau 119 118 +1

Hotel Ador in Bern 140 141 -1

Hotel Arabelle in Bern 129 126 +3

Hotel Argovia in Aarau 112 109 +3

Hotel Arte in Spreitenbach 103 100 +3

Hotel Asora in Arosa 137 127 +10

Hotel City Weissenstein in St.Gallen 147 156 -9

Hotel Krone in Winterthur 141 144 -3

Hotel Rex in Zürich 146 144 +2

Hotel Rüden in Schaffhausen 143 147 -4

Hotel Rütli in Zürich 158 152 +6

Hotel Seefeld in Zürich 190 195 -5

Hotel Seidenhof in Zürich 195 195 0

Hotel Sonnental in Dübendorf 115 117 -2

Hotel Tamina in Bad Ragaz 160 142 +18

Hotel Zürichberg in Zürich 220 226 -6

Zimmerbelegung und Zimmerpreise

Das Sorell Aparthotel Rigiblick schaffte es im «Bilanz»-Hotelrating mit Rang 6 unter die Top Ten.

Page 23: ZFV Jahresbericht 2014

21Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014

Zimmer auf einer Etage des Sorell Hotels

Krone in Winterthur – wird 2015 MKV

Design aus London beige zogen. Eben-

so wird die Beschaffung von Mobiliar

und Innenausstattungs elementen neu

organisiert.

Weihnachtsaktion «Wünsch dir was»Zu Weihnachten erfüllten die Sorell

Hotels in Zusammenarbeit mit der

Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe

Herzenswünsche von Kindern, die mit

einer Krankheit, einer Behinderung

oder den Folgen einer schweren Verlet-

zung leben müssen. In sieben Häusern

sowie im Restaurant Schöngrün wurde

im Dezember zum nachmittäg lichen

Swiss Afternoon Tea geladen. Für jeden

verkauften Afternoon Tea ging eine

Spende von fünf Franken an die Stern-

schnuppe. Insgesamt wurde Geld für

die Erfüllung von drei Kinderwünschen

gesammelt: Marc war mit seiner Familie

im Europapark Rust, Rabie durfte mit

einem Bugatti Veyron ausfahren und

Margherita das Disneyland Paris besu-

chen.

Ausbau der Kapazitäten am HauptsitzAufgrund der gestiegenen Marktanfor-

derungen wurden die Hotelressourcen

am ZFV-Hauptsitz personell verstärkt

und ausgebaut. Die Salesabteilung

unter der Leitung von Susanne Staiger

wurde erweitert und neu aufgestellt.

Sie umfasst nun ein 4-köpfiges Team und

verfolgt eine klare «Hunting-Farming-

Strategie» mit den Bereichen Business

Development und Key Accounting. Im

Revenue Management, das bislang

ausschliesslich dezentral organisiert war,

wurde eine übergeordnete Stelle auf

Gruppenebene geschaffen. Ebenso wur-

den die Kapazitäten im Marketing erhöht

sowie in der Abteilung Qualitäts- und

Produktmanagement eine spezialisierte

Hotelstelle bestimmt.

Ausblick

Die Sorell Hotels haben sich für das

Jahr 2015 ehrgeizige Ziele gesetzt. Trotz

sich verschärfender Konkurrenzsituation

und eingetrübter Marktaussichten nach

der Aufhebung des Euro-Mindestkurses

sollen sowohl Umsatz als auch Ertrag

deutlich gesteigert werden. Im Fokus

steht dabei die Umsetzung der neuen

Strategie. Ganz zu Beginn des Jahres

wurden verschiedene Systemanpas s ungen

im Bereich der Distribution vorgenom-

men. Mit einem professionellen Cluster

Revenue Management und dem damit

verbundenen Wechsel auf die Lösungen

von Ideas und Opéra will sich die Gruppe

für die Vertriebsheraus forderungen der

Zukunft rüsten. Mitte Jahr folgt mit dem

geplanten Markenrelaunch ein beson-

deres Highlight. Gestartet wird im Juli

mit einer neuen Webseite. Danach soll

mit einer Kommunikationskampagne

die Bekanntheit der neuen Marke gezielt

gesteigert werden. Auch die Service-

qualität bildet 2015 einen Schwerpunkt.

Über 300 Service standards sollen im

Verlaufe des Jahres neu definiert und auf

die einzelnen Häuser herunter gebrochen

werden. Des Weiteren dürfen sich die

Sorell-Gäste auf Neuerungen beim Früh-

stücksbuffet und bei diversen Restau-

rantkonzepten freuen.

Gästeherkunft

2014 in % 2013 in %

34 SCHWEIZ

38 SCHWEIZ

21 DEUTSCHLAND

18 DEUTSCHLAND

6 USA

5 USA

5GB

5GB

34 ÜBRIGE

34 ÜBRIGE

Umsatzentwicklung in CHFarabischer (GCC) und südostasiatischer (SEA) Raum

600’000

500’000

400’000

300’000

200’000

100’000

-SEAGCC

20132013 20142014

Der Heimmarkt Schweiz

bleibt für die Sorell Hotels

weiterhin das grösste Stand-

bein. 2014 verzeichnete

diese Gästegruppe sogar ein

klares Wachstum. An zweiter

Stelle folgt Deutschland,

das gegenüber Vorjahr

jedoch deutlich weniger

Übernachtungen generierte.

Abgenommen haben auch

die Gästezahlen aus den

USA und Grossbritannien.

Erfreulich hingegen die

Entwicklung im arabischen

und südostasiatischen Raum,

dem für die Sorell Hotels

grössten Wachstumsmarkt.

Page 24: ZFV Jahresbericht 2014

22 Sorell Hotels

Sorell Hotels: Strategie

Die Weichen für die Zukunft der Sorell Hotels wurden gestellt.

Gelebte

INDIVIDUALITÄTStandardisierte

QUALITÄTUnterscheidbare

IDENTITÄTJedes der 17 Sorell Hotels ist ein

Unikat mit einer herzlichen und

persönlichen Note. Die Gastgeber vor

Ort bestimmen das Erlebnis. Es ist

individuell.

Wer sich für ein Sorell Hotel ent-

scheidet, weiss, was er bekommt. Die

Gruppe garantiert mit ihrem Namen

eine konstante, hohe Qualität. Sie ist

standardisiert.

Die einzigartige Kombination rational

messbarer Faktoren (Qualität) und

emotionaler Mehrwerte (Individuali-

tät) macht unsere Identität aus. Sie ist

unterscheidbar.

Sorell-Erfolgsformel: Das Beste aus zwei Welten

Neues Zimmer im Sorell Hotel Rütli

Page 25: ZFV Jahresbericht 2014

23Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014

Ausgangslage und AnforderungenDie Sorell Hotels bewegen sich in einem

hochkompetitiven und dynamischen

Markt. Als kleine, sehr heterogene Hotel-

gruppe mit wenig Markenbekanntheit ist

sie stark gefordert, wenn sie sich gegen-

über nationalen sowie internationalen

Mitbewerbern auch in Zukunft erfolg-

reich behaupten will. Mit der Ausarbei-

tung der neuen, auf die Gesamtunter-

nehmung abgestimmten Strategie wurde

ein zentrales Steuerungsinstrument für

die weitere Entwicklung und Führung

der Sorell Hotels geschaffen. Sie verfolgt

das Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit der

Gruppe zu erhöhen und sie langfristig

erfolgreicher sowie rentabler zu machen.

Dabei steht die bewusste Markt- und

Gästeorientierung im Fokus.

Qualität und Individualität sorgen für eine unterscheidbare IdentitätErreicht werden soll dies zum einen

durch eine konstant hohe Produkt-

und Servicequalität in den einzelnen

Häusern. Wer sich für ein Sorell Hotel

entscheidet, soll sich darauf verlassen

können, dass er auf ein Haus über-

schaubarer Grösse an zentraler Lage mit

einer überzeugenden Innenausstattung

in zeitgemässem Design trifft. Der Gast

kann auf kompetente Mitarbeitende

zählen, die dafür sorgen, dass Prozesse

professionell und effizient ablaufen.

Zum anderen sollen Leidenschaft und

Emotionalität zu zentralen Kompetenzen

der Sorell Hotels werden. Echte Gast-

geberpersönlichkeiten geben den Betrie-

ben einen unverwechselbaren Charak-

ter und kreieren eine sympathische,

herzliche Wohlfühl-Atmosphäre. Die

Individualität wird gezielt gefördert und

gestärkt. Die Gäste erleben und spüren

den Ort, an dem sie sich aufhalten, und

kehren gerne dorthin zurück. Durch die

Kombination gelebter Individualität

und standardisierter Qualität bekommen

die Sorell Hotels eine unterscheidbare

Identität und damit auf dem Markt ein

Alleinstellungsmerkmal.

Vom Know-how zum Do-howUm die Strategie umzusetzen, wurden

zahlreiche Einzelprojekte in den Berei-

chen Produkt, Preis, Vertrieb, Kommuni-

kation, Prozesse und natürlich Mitar-

beitende initialisiert. In Zukunft sollen

zahlreiche Servicestandards ein einheit-

liches Qualitätsniveau in allen Häusern

garantieren. Das Property Management

System wird angepasst und ein zentrales

Cluster Revenue Management aufgebaut.

Um das Sorell-Versprechen besser kom-

munizieren zu können, wird der Marken-

auftritt komplett überarbeitet – inklu-

sive neuer Webseite. Auch Investitionen

in die Infrastruktur sowie das Interior

Design sind geplant. Im Rahmen von

Workshops werden die Mitarbeitenden in

den Wandel integriert, auf die bevorste-

henden Veränderungen vorbereitet und

mit dem neuen Sorell-Spirit angesteckt.

Im Gespräch mit Michael Thomann

Herr Thomann, wie sind Sie bei

der Ausarbeitung der neuen Strategie

für die Sorell Hotels vorgegangen?

Als ich Anfang April zum ZFV gestossen bin,

habe ich mir hundert Tage Zeit gelassen, um

die Unternehmung sowie die Sorell Hotels

kennenzulernen und mir ein Bild der Stärken

und Schwächen zu machen. Ich habe intensiv

die Marktsituation, unsere Mitbewerber sowie

gesellschaftliche Trends analysiert. In zahl-

reichen Gesprächen und Workshops haben wir

diese Erkenntnisse dann zusammengefügt und

daraus unsere Strategie abgeleitet.

Wo sahen Sie den grössten Handlungsbedarf?

Die Sorell Hotels verfügen über ein solides

Fundament, zeigen von Haus zu Haus jedoch

grosse Schwankungen, was die Produkt- und

Servicequalität angeht. Dieses hohe Mass an

Individualität führt dazu, dass die Gruppe

«Sorell» in den Köpfen unserer Gäste gar nicht

existiert. Hier möchten wir ansetzen, und

durch gemeinsame Qualitätsstandards die

Vorteile, die eine Hotelkette auch für den Gast

mit sich bringt, besser nutzen.

Wie korrespondiert diese Standardisierung

mit der Individualität, die Sie in der

Strategie ja genauso gross schreiben?

Lassen Sie mich dies anhand eines Beispiels

illustrieren. Wir werden inskünftig dem Schlaf-

komfort grosse Aufmerksamkeit schenken.

Dazu haben wir einen hochwertigen Sorell-

Schlafstandard definiert. Das Interior Design

des Zimmers, in welchem das Bett steht, kann

aber in jedem Haus, angepasst an die örtlichen

Begebenheiten, völlig unterschiedlich sein.

Ein anderes Beispiel ist das Frühstücksbuffet.

Jedes Sorell Hotel wird in Zukunft über ein

einzig artiges «Zmorge»-Angebot verfügen.

Individuelle Akzente setzen wir, indem wir

das Frühstück regional gestalten, das heisst

Brot, Käse und Joghurt von lokalen Produzen-

ten oder hausgemachte Konfitüre anbieten.

Und was hat es mit den persönlichen

Gastgebern auf sich?

Hotellerie ist ein People’s Business. Die Teams

vor Ort bestimmen mit ihrem Auftreten und

Verhalten ganz entscheidend das Erlebnis, das

ein Gast bei uns hat. Wir wollen in unseren

Betrieben keine anonymen General Manager

beschäftigen, sondern Gastgeber mit Herzblut

im Einsatz haben. Menschlichkeit, Begeis-

terungsfähigkeit sowie Freude und Spass am

Gastgebersein sind für mich zentrale Eigen-

schaften eines «Sorelli», eines Sorell-Mitar-

beitenden. Ich bin überzeugt, dass wir mit

der konsequenten Kombination von gelebter

Individualität und standardisierter Qualität

genau das schaffen können, was der Gast der

Zukunft haben will.

Michael Thomann,

COO Hotels

Page 26: ZFV Jahresbericht 2014

24 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013

Die Gruppe der Restaurants machte dank der im Verlaufe des Vorjahrs neu eröffneten Betriebe einen veritablen Umsatzsprung um 17.9 %. Massgeblich dazu beigetragen hat auch die erfolgreiche Museumsgastronomie. Die Er-öffnung des Restaurants Grosse Schanze am Hauptbahnhof Bern sowie der 16. Gault-Millau-Punkt von Dennis Puchert im Restaurant Spice in Zürich bildeten die beiden Jahres-höhepunkte. Trotz dieser positiven Entwicklungen gelang es leider nicht, auch auf der Ergebnisseite gegenüber Vorjahr Verbesserungen zu erzielen.

Auf einen Blick

RestaurantsDie Gruppe der Restaurants umfasst 14 verschiedene öffentliche Gourmet-,

Trend- und Museumsrestaurants. Dazu zählen etwa das asiatische

Restaurantkonzept Mishio mit zwei Betrieben in Zürich und einem in Bern,

die Gastronomie im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern oder das

mit Gault-Millau-Punkten und einem Michelin-Stern ausgezeichnete

Restaurant Spice im Sorell Aparthotel Rigiblick in Zürich.

251MITARBEITENDE

14BETRIEBE

10.2 %

ANTEIL AM GESAMTUMSATZ

Page 27: ZFV Jahresbericht 2014

25Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014

Markteinschätzung

In der Schweiz leben immer mehr

Menschen. Und obwohl sich diese

immer öfter ausser Haus verpflegen,

sinken die Einnahmen der Restaurants.

Die Gründe hierfür sind vielfältig.

Zeit ist ein wichtiger Faktor, aber auch

die Tatsache, dass das hohe Preis-

niveau viele davon abhält, regelmässig

im Restaurant zu essen. Alternative

Verpflegungs angebote wie Take-aways,

Convenience-Stores oder Selbst be-

dienungskonzepte sind die Profiteure.

Klassische Restaurants hingegen bekun-

den Mühe. Der Strukturwandel in der

Schweizer Gastronomie setzte sich auch

2014 fort, wenn auch nur langsam.

Allen Unkenrufen zum Trotz hat, wer

über ein klares Profil verfügt und die

Gastfreundschaft pflegt, nach wie vor

gute Erfolgsaussichten. Aktuelle Trends

wie etwa die (hyper) lokale Beschaffung,

gesunde Kindermenüs oder die Rück-

besinnung auf traditionelle Zuberei-

tungsmethoden wie das Einlegen, das

Räuchern und das Fermentieren spielen

innovativen Gastronomen dabei in die

Hände.

Geschäftsgang

Die öffentlichen Restaurants vermoch-

ten 2014 den Umsatz um erfreuliche

17.9 % auf CHF 24.0 Mio. zu steigern.

Allerdings gelang es nicht, parallel dazu

auch das Betriebsergebnis auf Kurs zu

bringen. Das Wachstum war unter an-

derem möglich, weil die 2013 eröff-

neten Restaurants WAGI S in Schlieren

sowie Dählhölzli in Bern erstmals voll zu

Buche schlugen. Beide Betriebe lagen

ergebnismässig deutlich im Minus. Das

Restaurant WAGI S geniesst bei seinen

Gästen zwar einen hervorragenden

Ruf, stösst punkto Frequenzsteigerung

aber an seine Grenzen, weil die Gebiets-

erschliessung langsamer voranschreitet

als prognostiziert. Demgegenüber hatte

das Tierpark-Restaurant Dählhölzli nicht

nur mit operativen Schwächen, son-

dern auch mit Wetterpech zu kämpfen.

Vom verregneten Sommer betroffen

war auch die Gastronomie im Strandbad

Lido in Luzern. Dank Spezialanlässen

wurde dennoch ein zufriedenstellendes

Saisonresultat erzielt. Des einen Leid,

des anderen Freud: die Betriebe im

Verkehrshaus der Schweiz in Luzern und

im Technorama in Winterthur profitier-

ten während der Ferienzeit von einem

überdurchschnittlich hohen Besucher-

aufkommen. Sie übertrafen sowohl

umsatz- als auch ergebnismässig die

Erwartungen. Dasselbe gilt für das

Mishio in Bern, das unter der neuen

Leitung von Nuno de Arez im Vergleich

zum Vorjahr nochmals zulegte und die

beiden Zürcher Standorte überflügelte.

Auf Vorjahres niveau bewegte sich das

VIVENDI – ristorante e bar in Glattbrugg.

Optimistisch stimmt auch das Restaurant

Grosse Schanze in Bern, das sich seit

seiner Eröffnung im September äusserst

positiv entwickelt.

Jahresrückblick

Fulminanter Start für die Grosse SchanzeAm 9. September 2014 wurde das

Restaurant Grosse Schanze beim Haupt-

bahnhof Bern mit Wolfgang Stubner als

Betriebsleiter eröffnet. Mit bescheidenen

Mitteln war das ehemalige Personal-

restaurant der SBB zuvor während

eines Monats umgebaut worden. Kaum

wiederzuerkennen, wurde es von den

Page 28: ZFV Jahresbericht 2014

26

Studierenden der nahe gelegenen

Universität, Mit arbeitenden umliegen-

der Firmen sowie Passanten sofort in

Beschlag genommen. Das F&B-Konzept

wurde auf die Bedürfnisse vor Ort ab-

gestimmt und überrascht mit kleinen

Dingen, die vom Konventionellen abwei-

chen. Mittags gibt es Burger, Pasta und

Salat, nachmittags wird die Tea Time

zelebriert und gegen Abend können die

Gäste bei einem Aperitif den Tag aus-

klingen lassen.

Zehn Jahre MishioMishio steht für die frische, geschmack-

volle, gesunde und schnelle asiatische

Garküche. Alles, was serviert wird, basiert

auf original thailändischen, vietname-

sischen und chinesischen Rezepten.

2004 wurde im Erdgeschoss des Sorell

Hotels Seidenhof in Zürich das erste

Mishio eröffnet. In der Zwischenzeit sind

zwei weitere Standorte am Bahnhof

Stadelhofen in Zürich und am Bären-

platz in Bern hinzugekommen. Gefei-

ert wurde das Jubiläum mit einem

speziellen 3-Gang-Menü sowie einem

grossen Glücksrad-Wettbewerb. Das

Mishio- Konzept hat auch für die Zukunft

Potenzial.

49 Gault-Millau-Punkte und drei Michelin-SterneMit insgesamt 49 Gault-Millau-Punkten

und drei Michelin-Sternen trumpften

die drei ZFV-Gourmetköche 2014 gross

auf. 17 Punkte und ein Stern gingen

wie schon im Vorjahr an Werner Rothen

vom Restaurant Schöngrün im Zentrum

Paul Klee in Bern. Der Spitzenreiter in

der Winterthurer Gastroszene blieb mit

16 Punkten und einem Stern Denis Ast

vom Restaurant Pearl im Sorell Hotel

Krone. Besonderes Augenmerk verdiente

im Berichtsjahr der Jüngste im Bunde,

Dennis Puchert. Der erst 29-jährige

Berliner erkochte sich in seinem dritten

Jahr als Küchenchef des Restaurants Spice

im Sorell Aparthotel Rigiblick in Zürich

seinen 16. Gault-Millau-Punkt. Auch er

ist mit einem Michelin-Stern ausgezeich-

net. Gefeiert wurde der Sterne- und

Punktereigen mit der gemeinsamen

Aktion «Go Get the Stars». Wer bis Ende

Oktober 2014 in allen drei ZFV-Gour-

metrestaurants zu Gast war, konnte an

einem einmaligen Kochkurs-Event mit

den drei Küchenchefs teilnehmen.

Im Juni feierten die «Jeunes Restaura-

teurs d’Europe» im Rigiblick die Auf-

nahme von sieben neuen Mitgliedern

mit einer offiziellen Schildübergabe.

Neu in den renommierten Verband auf-

genommen wurden auch die beiden

Gastgeber Dennis Puchert und Christian

Gujan. Fabio Toffolon, Koch im Restau-

rant Schöngrün, vertrat die Schweiz an

den Weltmeisterschaften in Durban und

wurde hervorragender Vierter. Zwei

Wochen später kochte Toffolon bereits

wieder um Ehren. Bei der «Marmite

Youngster Selection», die jedes Jahr die

besten Schweizer Jungtalente in Küche

und Service kürt, belegte er Rang sieben.

Anspruchsvolles Jahr für das The TradersDas Restaurant The Traders im World

Trade Center in Zürich hat kein ein-

faches Jahr hinter sich. Nachdem die

Personal vorsorge des Kantons Zürich BVK

den Betrieb des World Event Centers

eingestellt hatte, brach das Bankett-

geschäft komplett weg. Das Team vor

Ort reagierte und versuchte, für das

Restaurant zusätzliches Gäste potenzial

zu erschliessen sowie über selbst

initiierte Spezial events Mehr umsatz zu

generieren. Die Anstrengungen zeigten

zwar Wirkung, reichten jedoch nicht aus,

um das Loch in der Kasse zu stopfen.

Seit dem 1. August 2014 betreibt nun

die Bouygues Energies & Services AG die

Eventräumlichkeiten des WTC. Um die

verloren gegangenen Kunden wieder

zurückzugewinnen und neue Veran-

stalter zu akquirieren, braucht es jedoch

noch viel Aufbauarbeit.

Mehr Attraktionen für internationale Reisegruppen im VerkehrshausDie Anzahl Logiernächte, die von Gäs-

ten aus dem arabischen Raum in der

Schweiz generiert werden, nimmt stetig

zu. Die Tourismusbranche frohlockt und

Einfach schanzig!

Restaurants

Das Restaurant Grosse Schanze ist bei den Studierenden der nahe gelegenen Universität, Mitarbeitenden umliegender Firmen sowie Passanten gleichermassen beliebt.

10JAHRE Die Mishio Restaurants feierten 2014 ihr 10-Jahr-Jubiläum.

Mit einem ungewöhnlichen architektonischen Mix aus Sichtbeton, Glas und Vin-tage-Mobiliar versprüht das Restaurant Grosse Schanze beim Hauptbahn-hof Bern eine einladende Wohlfühl-Atmosphäre. Es ist ein unkomplizierter Ort der Begegnung, wo geges-sen, geplaudert, gefeiert, und gearbeitet werden kann. Kulinarisch setzt der Betrieb auf schmackhafte Mittags menüs, Burger, Pasta und frische Salate. An der Bartheke gibt es Kaffee-spezialitäten und frische Backwaren. Jeden Nachmit-tag ist Tea Time angesagt.

Dann wird Länggasstee in grossen Kannen zusam-men mit einer Etagère voller süsser Köstlich keiten serviert. Gegen Abend können die Gäste verschie-dene Apéro kreationen bestellen. An schönen Tagen lädt eine grosse Terrasse mit Aussicht auf die Alpen zum Verweilen ein. Aus-serhalb der Öffnungszeiten kann die Grosse Schanze für Geschäftsanlässe und Privatpartys gebucht werden.

Seit September 2014 ist der ZFV Gastgeber im Restaurant Grosse Schanze. Das ehemalige SBB-Personalrestaurant ist bereits zu einem richtigen Geheimtipp geworden.

Weitere Informationen www.grosseschanze.ch¿

Page 29: ZFV Jahresbericht 2014

27Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014

will mit muslimfreundlichen Angeboten

diesen Markt noch besser bearbeiten.

Regelmässig machen entsprechende

Reisegruppen auch im Verkehrshaus der

Schweiz in Luzern Halt. Um besser auf

deren Bedürfnisse eingehen zu können,

konzipierte die VHS-Gastronomie für

Kuoni nun ein für die Zentral schweiz

einzigartiges, streng halal-konformes

Verpflegungsangebot. Ein spezialisierter

Cateringpartner garantiert dabei, dass

die anspruchs vollen Zubereitungs-

vorschriften der Halal-Küche eingehal-

ten werden. Wie der Markt das neue

Angebot aufnimmt, wird sich 2015

zeigen. Ebenfalls vermehrt ausländische

Gäste ansprechen will das Verkehrshaus

mit dem am 18. Juni 2014 eröffneten

«Swiss Chocolate Adventure». Dabei

handelt es sich um eine multime-

diale Erlebniswelt zum Thema Scho-

kolade, die gemeinsam mit der Lindt

Chocolate Competence Foundation

realisiert wurde. Um dieser neuen

Attraktion auch gastronomisch gerecht

zu werden, wurde das Angebot in der

Filmtheater Lounge neu gestaltet.

Mit Schoggi kuchen, Schoggimuffins,

Schoggi-Shakes, Lindt-Produkten und

vielem mehr können die Besucherinnen

und Besu cher in die faszinierende Welt

der Schokolade eintauchen.

Ausblick

Die Gruppe der Restaurants hat ein

ereignisreiches Jahr vor sich. Nach

zehn Jahren Schöngrün will sich der

Sterne koch Werner Rothen einer neuen

Herausforderung stellen und verlässt

den ZFV. Auch Denis Ast vom Restau-

rant Pearl hat angekündigt, dass er sich

aus der Spitzengastronomie zurück-

ziehen will, um mehr Zeit für seine

Familie zu haben. 2015 wird es aus der

ZFV-Gourmetsparte also mit Sicherheit

Neues zu berichten geben. Nebst der

Aktualisierung des Mishio-Konzepts

stehen zudem zwei Eröffnungen auf

dem Plan. Anfang Juni 2015 wird von

Valora die Terminal- Gastronomie auf

dem Flughafen Bern-Belp übernom-

men. In einer zweiten Phase wird das

kulinarische Angebot mit dem Kaffee-

bar-Food-Konzept Momento aufge-

wertet und der Kiosk um einen kleinen

Convenience-Store erweitert. Voraus-

sichtlich Mitte August nimmt unser

Restaurant im Forum Z in Zürich mit

einem speziell auf Nachhaltigkeit aus-

gerichteten Konzept seinen Betrieb auf.

Im Herbst wird zusammen mit der Stadt

Bern zudem ein Projektwettbewerb für

einen Erweiterungsbau des Tierpark-

Restaurants Dählhölzli durchgeführt. Der

Zeitpunkt der Umsetzung ist abhängig

vom Berner Stimmvolk. Diese insge-

samt positiven Expansionsaussichten

dürfen nicht darüber hinwegtäuschen,

dass die Restaurant-Gruppe in Sachen

Rentabilität nach wie vor stark gefor-

dert ist. Verschiedene Betriebe müssen

sich sowohl in Sachen Umsatz als auch

Kostenkontrolle sputen.

16 Dennis Puchert vom Restaurant Spice in Zürich erkochte sich mit erst 29 Jahren seinen 16. Gault- Millau-Punkt.

Die Gastronomie im Verkehrshaus der Schweiz bietet muslimischen Reisegruppen neu streng halal-konforme Ver-pflegungsmöglichkeiten. Das Angebot ist für die Zentralschweiz bisher einzigartig.

GAULT-MILLAU-PUNKTE

Steirischer Alpenlachs mit Mangold-Rotkohl-Kürbiskern und Meerrettich: Mit dieser Kreation belegte Fabio Toffolon bei der «Marmite Youngster Selection» Rang 7.

Oben: Terrasse im Tierpark-Restaurant Dählhölzli Unten: Dennis Puchert, Küchenchef im Restaurant Spice im Rigiblick in Zürich

Impressionen

Page 30: ZFV Jahresbericht 2014

28 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013

Die Gemeinschaftsgastronomie hat ein erfolgreiches 2014 hinter sich. Umsatz und Ergebnis lagen trotz grossem Konkurrenzkampf mit 8.4 % respektive 18.4 % deutlich im Plus. Das Jahr war geprägt von zahlreichen grösseren und kleineren Neueröffnungen und Übernahmen in beiden Segmenten. Viel zu feiern gab es überdies mit dem 100-Jahr-Jubiläum an der Universität Zürich. Mit der Initiierung des Projekts «Ehrlicher Genuss» wurden wichtige Weichen für die Zukunft gestellt.

Auf einen Blick

Die Gemeinschaftsgastronomie ist das grösste Standbein des ZFV.

Unterschieden wird zwischen den Segmenten «Business» mit den Personal-

restaurants sowie «Bildung» mit den Universitäts- und Schulmensen.

Jeder dieser Betriebe hat sein eigenes Gesicht und zeichnet sich durch ein hohes

Mass an Individualität aus. Die Mehrheit wird im Auftrag geführt. Zu unseren

Kunden zählen beispielsweise Firmen aus der Banken-, Versicherungs-,

Pharma-, Metallbau- und Medienbranche, die öffentliche Hand sowie Bildungs-

institutionen und Verbände.

105BETRIEBE

50.3 %

ANTEIL AM GESAMTUMSATZ

Gemeinschafts-gastronomie

1’036MITARBEITENDE

Page 31: ZFV Jahresbericht 2014

29Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014

Markteinschätzung

Das Umfeld für die Gemeinschafts-

gastronomie ist konstant kompetitiv.

Der Markt ist weitgehend gesättigt und

die verschiedenen Caterer, darunter

auch neue Anbieter aus dem Ausland,

die in der Schweiz Fuss fassen möchten,

buhlen in aufwendigen Submissions-

prozessen um die Gunst von Firmen,

Bildungs institutionen und der öffent-

lichen Hand. Der Margendruck ist hoch,

das Korsett – sowohl was die vertrag-

lichen als auch die konzeptionellen

Parameter angeht – teilweise sehr eng

geschnürt. Parallel dazu rüsten auch

der Detailhandel, Tankstellenshops und

Bäckereien weiter auf und vergrössern

ihr Angebot an ganztags verfügbaren,

verzehrfer tigen Speisen und Geträn-

ken. Neues Geschäftspotenzial für die

Gemeinschaftsgastronomie ergibt sich

insbesondere durch folgende nach wie

vor anhaltende Entwicklungen. Ers-

tens: Unternehmen konzentrieren ihre

auf mehrere Standorte in der Innenstadt

verteilten Büros in prestigeträchtigen

Peripheriebauten. Dadurch entsteht das

Bedürfnis nach einem eigenen Personal-

restaurant, das als wichtiges Element

in Sachen Arbeitgeberattraktivität

angesehen wird. Zweitens: Die Kantone

entscheiden sich im Rahmen von Spar-

übungen, die bislang selbst geführte

Gastronomie an Schulen einem profes-

sionellen Caterer zu übergeben. Drit-

tens: Die Gemeinden suchen aufgrund

neuer Betreuungsaufträge Lösungen für

die Schülerverpflegung über Mittag.

Geschäftsgang

Der Geschäftsbereich Gemeinschafts-

gastronomie entwickelte sich 2014 sehr

erfreulich. Der Gesamtumsatz nahm

um 8.4 % auf CHF 122.6 Mio. zu. Das

Betriebsergebnis lag sogar 18.4 % über

dem Vorjahreswert.

Segment BusinessDas Segment Business, das von Patrik

Scheidegger geleitet wird, hat mass-

geblich zum erfolgreichen Jahr in der

Gemeinschaftsgastronomie beigetragen.

Es vermochte seinen Umsatz gegenüber

Vorjahr um 6.6 % zu steigern. Mög-

lich gemacht haben dies verschiedene

Neueröffnungen sowie eine positive Ent-

wicklung bei den bestehenden Betrie-

ben. Der Anteil des Segments Business

am Gemeinschaftsgastronomie umsatz

beträgt 59 %. Bemerkenswert ist auch

das Ergebnis, das gegenüber Vorjahr

verdreifacht werden konnte. Verschie-

dene Faktoren haben dazu bei getragen.

Einerseits gewann das UBS Restaurant

Europaallee an Fahrt und liess das

Eröffnungs defizit aus dem Jahr 2013

vergessen. Auch das UBS Restaurant

Key West vermochte sich auf seine

Proviso riumssituation einzustellen und

erzielte ein ausgeglichenes Ergebnis.

Andererseits hatte auch die Mehrheit

der be stehenden Betriebe ihre Kosten

im Griff. Bei den wichtigen Übernahmen

gelang es dank grosser Anstrengungen

in der Voreröffnungsphase überdies, die

normalerweise anfallenden Anfangsver-

luste auf ein Minimum zu beschränken.

Segment BildungDas Segment Bildung konnte seinen

Umsatz um markante 11.2 % steigern,

ebenfalls dank der im vergangenen

sowie im Berichtsjahr neu eröffneten

Betriebe. Es trägt damit rund 41 % zum

Gesamtumsatz der im Auftrag geführ-

ten Betriebe bei. Bei keinem anderen

Schweizer Gemeinschaftsgastronomen

Page 32: ZFV Jahresbericht 2014

30 Gemeinschaftsgastronomie

Generali beschäftigt an seinen beiden Standorten in Adliswil und Nyon rund 1’250 Mitarbeitende. Mit-tags können diese bei einer schmackhaften Mahlzeit in einem der Personalrestau-rants den Geschäftsalltag einen Moment hinter sich lassen. In Adliswil stehen das Restaurant Al Fiume mit einem kleinen Food Market und vier verschiedenen Countern (SaladBar, SoupBar, DailyChoice und HotSpot) sowie das Restaurant Al Leone zur Wahl. Letzteres bietet wie das Restaurant Riviera in der Romandie die Menülinien Traditio-nal, Global und Veggie an. Wer sich sein Mittagessen selbst zusammenstellen möchte, bedient sich am

Hot- oder GreenMarket. Am Genfersee lädt zudem das Restaurant Trévise zum gepflegten Businesslunch ein. Währenddessen bietet in Adliswil die Tavolata im Parkettsaal eine willkom-mene Abwechslung.

ist der Anteil des Bildungsbereichs so

hoch wie beim ZFV. Nicht mithalten

konnte demgegenüber das Betriebs-

ergebnis. Dieses wurde zum einen durch

die hohen Voreröffnungskosten für die

Gastronomie im Toni-Areal in Zürich,

zum anderen durch die 2013 in Betrieb

genommene Restauration der Mobilcity

in Bern überdurchschnittlich stark belas-

tet. Aufgrund ausbleibender Frequenzen

wie auch operativer Fehler ist es leider

nicht gelungen, den Berner Betrieb

wunschgemäss auf Kurs zu bringen. Die

Mensen und Cafeterias der Universität

Zürich konnten ihre Vorjahreszahlen

egalisieren. Dies insbesondere aufgrund

umsatztreibender Cateringliefer ungen

an die beiden WM-Public-Viewings in

Zürich und Winterthur sowie die Leicht-

athletik-Europameisterschaften in

Zürich. Die Gastronomie der Univer-

sität Bern war im ersten Volljahr für den

Campus vonRoll mit grösseren Frequenz-

verschiebungen konfrontiert. Sie ent -

wickelte sich insgesamt jedoch positiv.

Ein Ausrufezeichen setzte hier das Haus

der Universität mit einem Umsatzplus

von 15.3 %. Ein sehr stabiles Jahr ver-

zeichneten die Kantons- und Berufs-

schulen. Auch die übrigen Schulen,

insbesondere die Mensa der Pädago-

gischen Hochschule in Zürich, haben ein

gutes 2014 hinter sich.

Jahresrückblick Neuakquisitionen und VertragsverlängerungenAuch 2014 ging eine Vielzahl von Offert-

anfragen ein. Da in die Ausarbeitung

eines überzeugenden Angebots sehr viel

Zeit und Know-how investiert werden

muss, wurden nur solche Mandate wei-

terverfolgt, die eine sinnvolle Ergänzung

oder spannende Erweiterung für unser

Portfolio darstellten. Insgesamt reichten

wir 21 Offerten ein. Darin enthalten

sind sowohl Submissions verfahren zur

Gewinnung von Neukunden als auch

Vertragsverhandlungen und Mandats-

erweiterungen bei bestehenden Kunden.

Insgesamt acht Mal bekamen wir den

Zuschlag. Einen Betrieb, das Dow Res-

tau rant in Horgen, mussten wir nach

sechs Jahren der Zusammenarbeit leider

wieder abgeben.

Doppelpack auf dem EuroAirport in Basel-MulhouseAnfang Jahr wurde der erste ZFV-Betrieb

auf dem EuroAirport in Basel-Mulhouse

übernommen. Es handelt sich um das

Restaurant Chez Moritz der Swiss mit

rund 400 Gästen pro Tag. Im Juli folgte

mit der Eröffnung des Restaurants

Hangar 7 der Jet Aviation AG der zweite

Streich. Dieser Betrieb befindet sich

mitten im hochgesicherten Hangar-Areal

des Flughafens und ist öffentlich nicht

zugänglich.

Übernahme der Generali Restaurants in Adliswil und NyonSeit dem 1. April 2014 ist der ZFV Gast-

geber in den Generali Restaurants

Al Fiume und Al Leone in Adliswil sowie

Riviera in Nyon. Die erfolgreiche Be-

triebsübernahme erfolgte in Rekordzeit.

Von der Zusage bis zur Eröffnung ver-

gingen nur drei Monate – ein umfassen-

des Facelifting in den beiden Deutsch-

schweizer Betrieben inklusive. Möglich

machte dies nicht nur ein ambitioniertes

Team auf der Seite von Generali, sondern

auch eine engagierte Projektmannschaft

seitens ZFV. Gemeinsam gelang es, die

bestehende Restaurantcrew an das neue

Betriebskonzept heranzuführen und

gleichzeitig die Generali-Mitar beitenden

für das veränderte Angebot zu begeis-

tern – und dies, obwohl parallel zum

Weitere Informationen www.zfv.ch/generali_adliswilwww.zfv.ch/generali_nyon

Im Generali Restaurant Al Fiume in Adliswil wird Frische und Wahlfreiheit zelebriert.

Generali Restaurants in Adliswil und Nyon

¿

+ 8.4  % Sowohl das Segment Business (+6.6 %) als auch das Segment Bildung (+11.2 %) sorgten im Bereich Gemeinschaftsgastronomie für ein erfreuliches Umsatzwachstum.

Mit den Restaurants Chez Moritz und Hangar 7 auf dem EuroAirport bauten wir unsere Präsenz im Raum Basel weiter aus.

Page 33: ZFV Jahresbericht 2014

31Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014

Catererwechsel auch eine Begrenzung

der Verpflegungssubvention eingeführt

wurde.

Kulinarik erster Güte im AXA SuperblockNach 3-jähriger Bauzeit wurde das

Sulzerareal Stadtmitte in Winterthur

Ende Oktober zu neuem Leben erweckt.

Der Einzug der AXA-Mitarbeitenden

in den Superblock begann. Zeitgleich

fand sich auch das ZFV-Team unter der

Leitung von Felix Trottmann vor Ort

ein. Am 3. November 2014 war es dann

so weit – die zwölf Pausenzonen sowie

der Cateringservice wurden in Betrieb

genommen. Bereits eine Woche später

folgte die Eröffnung der Kaffeebar in der

Eingangshalle. Am 10. Dezember 2014,

drei Wochen vor dem geplanten Eröff-

nungstermin, konnten im lichtdurchflu-

teten, grosszügig gestalteten Restaurant

Pionier die ersten Gäste empfangen wer-

den. Vier täglich wechselnde Menülinien,

ein vielfältiges Salat- und Beilagenbuffet

sowie eine À-la-minute-Kochstation

sorgen für ein kulinarisches Erlebnis

erster Güte. Der Betrieb ist öffentlich

zugänglich und wird sich aufgrund der

zahlreichen Alternativangebote in der

Umgebung immer wieder neu erfinden

müssen, um seine Gäste bei Laune zu

halten.

Weitere Übernahmen im Dreieck Zürich-Basel-BernDas Segment Business hatte 2014 nicht

nur mit Grosseröffnungen alle Hände

voll zu tun, sondern durfte auch ver-

schiedene kleinere und mittelgrosse

Projekte realisieren. Anfang Jahr wurde

in Münchwilen (BL) mit dem Piccolo das

zweite Personalrestaurant von Syngenta

übernommen. Nachdem schon bei

der Eröffnung kleinere Infrastruktur-

anpassungen erfolgt waren, konnte

der Betrieb im Dezember sanft reno-

viert werden. Auch das ABB Restaurant

Cityport in Zürich-Oerlikon erfuhr nach

der Vertragsverlängerung pünktlich zum

Jahresbeginn einen konzeptionellen

und infrastrukturellen Relaunch. Im

Frühling erhielt das Personalrestaurant

Biotronik in Bülach einen Annex betrieb.

Im neuen Bistro werden die Gäste mit

Pausensnacks und warmen Mittags-

gerichten verwöhnt. Das Generalsekre-

tariat des Eidgenössischen Departements

für Wirtschaft, Bildung und Forschung

betraute uns per 1. November 2014 mit

der Führung der Gastronomie auf dem

neuen Campus des SBFI (Staatssekretariat

für Bildung, Forschung und Innovation)

in Bern. Das kleine, feine Restaurant

mit 100 Sitzplätzen heisst Luminis. Mitte

Dezember endete der Eröffnungsreigen

2014 mit der Inbetriebnahme der

UBS Pausen zone Aeschenvorstadt in

Basel.

Geniessen im Toni-ArealDer Campus Toni-Areal der beiden

Zürcher Hochschulen ZHdK und ZHAW ist

ein architektonisches sowie schulisches

Vorzeigewerk. Nach der Eröffnungs feier

am 12. September 2014 kehrte nach

5-jähriger Bauzeit Leben im Gebäude

ein. Dort, wo früher täglich bis zu einer

Million Liter Milch zu Joghurt, Butter und

Rahmglace verarbeitet wurden, gibt es

heute Schul- und Büro räume, Ateliers,

Ballett- und Konzert säle, Galerien, Film-

und Tonstudios, eine Bibliothek, ein

Kino, einen Musikclub und ein Museum.

Mittendrin befindet sich der ZFV mit

vier von ihm geführten Gastronomie-

betrieben: das Bistro Chez Toni, die

Mensa Molki, die Kaffee- und Snackbar

Momento sowie das Take-away-Outlet

Kafi Z. Die Inbetriebnahme erfolgte in

mehreren Etappen und verlief reibungs-

los. Die vielfältigen Konzepte kommen

bei den Gästen gut an, und die Erfah-

rungen aus den ersten Betriebs monaten

machen Lust auf mehr.

Mensen-TripelNebst der Grosseröffnung Toni-Areal

gab es im Segment Bildung drei weite-

re Übernahmen. Am 24. Februar 2014

wurde die Mensa der Freien Katholi-

schen Schulen Zürich an der Kreuzbühl-

strasse in Zürich erfolgreich in Betrieb

genommen. Sie verpflegt täglich rund

80 Sekundarschüler. Mitte August

folgte die Eröffnung der Mensa Linde

im Berufs bildungszentrum Biel. Der

zweisprachig geführte Betrieb ist das

erste ZFV-Res taurant in dieser Region.

Kurz darauf, am 13. Oktober 2014,

empfing die Mensa der Berufsfachschule

Gesundheit und Soziales in Brugg ihre

ersten Gäste. Das Angebot wurde gezielt

auf die mehrheitlich weibliche Schüler-

schaft ausgerichtet.

«mensa unplugged» - 100 Jahre ZFV an der UZH1914 zog die Universität Zürich vom

Semper-Bau in das neue Hauptgebäude

(Kollegiengebäude) an der Rämistrasse.

Im selben Jahr nahmen dort die Grün-

derinnen des Zürcher Frauenvereins

eine der ersten Universitätsmensen

der Schweiz in Betrieb. Ein unglaub-

liches Jahrhundert später ist der ZFV

noch immer Gastgeber an der UZH. Dies

galt es ordentlich zu feiern. Unter dem

Motto «mensa unplugged» wurden

2014 zahlreiche Jubiläumsaktivitäten

organisiert, vom Blick zurück in die

Anfänge bis hin zu den Ernährungstrends

der Gegenwart. Mit einem Menü zum

Preis von 100 Rappen wurde gestartet.

Im Februar stand die Einführung der

«mensa unplugged»-Mehrweg-Kaffee-

becher auf dem Programm. Wenig später

erfreuten sich exakt 4’033 Gäste an den

Hiltl-Jubiläumsmenüs, mit denen der

ZFV seine fleischlose Geschichte be-

leuchtete. Auch hinter den Kulissen tat

sich einiges. So wurde im Sommer in

allen Mensen und Cafeterias eine neue,

besonders ökologische Reinigungs-

linie eingeführt. Im Herbst kreierte

der bekannte Experimental-Koch Rolf

Caviezel exklusiv für «mensa unplugged»

zwei Menüs, und im November staun-

ten die Gäste nicht schlecht, als sie

hinter der Ausgabetheke das Gesicht

von Max-Havelaar-Botschafterin und

Beim ZFV erfolgt die Menüplanung durch den Küchenchef vor Ort.

~6’000 Studierende, Dozierende und Mitarbeitende der Universität Zürich nehmen ihr Mittagessen pro Tag in einer der vom ZFV geführten Mensen und Cafeterias ein.

Page 34: ZFV Jahresbericht 2014

32 Gemeinschaftsgastronomie

Jung köchin Rebecca Clopath erkannten.

Auf einer Online-Plattform berichte-

ten sieben Blogger laufend über das

Jubi läumsjahr. Dort konnten auch

die Bei träge für den grossen «mensa

unplugged»-Storytelling-Wettbewerb

eingereicht werden. Dem Verfasser der

schönsten Erzählung winkten fünf Tage

Ferien im Sorell Hotel Tamina in Bad

Ragaz für zwei Personen. Das Rennen

machte – wie könnte es anders sein –

eine Liebesgeschichte.

Squeasy-Trinkflaschen Die Universität Bern beteiligt sich an

einer internationalen Initiative, die

sich für Wasser als Menschenrecht

und als öffentliches Gut einsetzt. Dies

betrifft nicht nur die Lehre und For-

schung. Nein, auch im betrieblichen

Alltag fördert die Blue University einen

ver antwortungsvollen Umgang mit

Wasser. Seit Mitte Februar 2014 stehen

den Studierenden, Dozierenden und

Mitarbeitenden der Universität Bern

deshalb spezielle, in der Schweiz ent-

wickelte und produzierte Kunststoff-

Trinkflaschen zur Verfügung. Diese

können an jedem Wasserhahn oder

Trinkbrunnen mit frischem Wasser auf-

gefüllt werden. In den Mensen und

Cafeterias wird zudem mit Kohlensäure

versetztes Hahnenwasser angeboten.

Kulinarischer Kalender 2014Wir sind überzeugt, dass niemand

die Bedürfnisse unserer Gäste besser

kennt, als die Teams vor Ort. Deshalb

verzichten wir beim ZFV bewusst auf

eine zentrale Angebotsplanung. In allen

Restaurants wird der Menüplan durch

die Verantwortlichen vor Ort erstellt.

Die von der Unternehmung vorgege-

benen Leit planken stellen dabei die

Qualität sicher und lassen gleichzeitig

genügend Spielraum für individuelle

Lösungen. Ent sprechend stellt auch jeder

Betrieb seinen kulina rischen Jahres-

kalender selbst zusammen. An einigen

Aktivitäten beteiligten sich 2014 jedoch

alle Betriebe. Dazu zählten die bei-

Toni-Areal heisst der neue Campus der Zürcher Hoch-schule der Künste ZHdK und der Hochschule für Angewandte Wissenschaf-ten ZHAW. Er steht mitten im Trendquartier Zürich-West und wird belebt von über 3’600 Studierenden, 1’650 Dozierenden und Mit-arbeitenden sowie zahlrei-chen Besuchern. Dass diese auch kulinarisch auf ihre Rechnung kommen, dafür sorgt der ZFV. Im gemüt-lichen Bistro Chez Toni reicht das Sortiment vom haus-gemachten Morgen-Muffel-Muffin über verschiedene Schüsselgerichte bis hin zum Apéroplättli. Nur mit-tags geöffnet ist die Mensa

Molki mit ihren weiss-grün gekachelten Wänden. Gleich vis-à-vis befindet sich die Kaffee- und Snackbar Momento – der perfekte Ort, um auf dem Weg von A nach B bei einem Cappuc-cino oder einem Sandwich eine kurze Pause einzule-gen, ähnlich wie im kleinen Kafi Z, wo es ebenfalls ein vielfältiges Take-away- Angebot gibt.

Kaffeebar Momento – eines von vier spannenden gastronomischen Konzepten auf dem Campus Toni-Areal der ZHdK und ZHAW in Zürich.

Gastronomie im Toni-Areal

Weitere Informationen www.zfv.ch/toni-arealwww.cheztoni.ch

¿

Seit 1914 ist der ZFV Gastronomie- partner der Universität Zürich. Das 100-Jahr- Jubiläum wurde mit zahlreichen Aktivitäten unter dem Motto «mensa unplugged» gefeiert.

Am Weltvegetariertag kochten die Personal-restaurants und Mensen des ZFV ein spezielles, von Experimental-Koch Rolf Caviezel kreiertes fleischloses Menü.

Page 35: ZFV Jahresbericht 2014

33Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014

den Fairtrade-Wochen im Frühling

und Herbst, der Weltvegetariertag am

1. Oktober 2014, das vierteljährlich

stattfindende Jahreszeitenrisotto sowie

die Oster- und Weihnachtsboutique mit

haus- und handgemachten Produk-

ten von Kleiner sowie aus der eigenen

Küche.

Alpenchalet Winter CloudMit seinem Alpenchalet im St. Moritzer

Skihüttenstil sorgte das Restaurant Cloud

auf dem Novartis Campus in Basel für

ein winterliches Highlight. Mittags und

abends wurden kleinere und grössere

Gruppen sowie Individualgäste in gemüt-

lichem Ambiente mit Fondue, Raclette,

Punsch und heisser Schokolade verwöhnt.

Projekt «Ehrlicher Genuss»Auf Foodblogs, in TV-Kochshows und

in unzähligen Kochbüchern wird das

Thema Essen und Trinken zelebriert wie

kaum je zuvor. Was früher einem Grund-

bedürfnis entsprach, gehört heute zum

Lifestyle. Unsere Gäste ernähren sich

vegan, low-carb und paleo, haben eine

Glutenunverträglichkeit oder müssen aus

gesundheitlichen Gründen auf Laktose

verzichten. Als Gastgeber in Personal-

restaurants und Schulmensen mit

regelmässig wiederkehrenden Gästen

sind wir speziell gefordert, all diesen

Bedürfnissen gerecht zu werden. Ganz zu

schweigen von den vielen gesetzlichen

Reglementierungen, die bereits in Kraft

getreten sind oder es demnächst wer-

den. Unter dem Arbeitstitel «Ehrlicher

Genuss» wurde 2014 deshalb ein Projekt

ins Leben gerufen, das sich mit genau

diesen Fragestellungen und Trends

auseinandersetzt. Es löst die bestehende

Initiative «Bewusst geniessen!» ab, die

primär das Thema Gesundheit fokus-

sierte. «Ehrlicher Genuss» wählt einen

umfassenderen Ansatz von der Beschaf-

fung und Logistik über die Angebots-

planung und Betriebsführung bis hin

zur Entsorgung. Mit der Überarbeitung

der F&B-Charta wurde bereits ein erstes

Teilprojekt realisiert (siehe Nachhaltig-

keitsbericht). Ebenso wurde die Evalu-

ation einer neuen Beschaffungs-, Rezep-

tierungs- und Menüplanungssoftware

in die Wege geleitet. 2015 werden erste

Testbetriebe damit ausgestattet.

Ausblick

Der Bereich Gemeinschaftsgastronomie

soll weiter wachsen. Die erfolgreichen

Eröffnungen des vergangenen Jahres

haben gezeigt, dass wir ein verlässlicher

Partner sind und die Versprechungen,

die wir im Rahmen von Ausschreibun-

gen abgeben, in die Tat umsetzen.

Dabei nehmen wir 2015 nicht nur die

Deutschschweiz ins Visier, sondern

wollen die Voraussetzungen schaffen,

um inskünftig auch im Westschweizer

Markt mehr Präsenz zeigen zu können.

Des Weiteren im Fokus stehen diverse

Massnahmen in Zusammenhang mit dem

Projekt «Ehrlicher Genuss». Mit dem

Einzug der Stadtverwaltung Winterthur

kommt Ende Mai zusätzliches Leben in

den AXA Superblock. Auch dieser Mieter

verfügt über diverse Pausenzonen und

Meetingräumlichkeiten, deren Bewirt-

schaftung wir übernehmen dürfen. Ein

besonders intensives Jahr wartet auf

die UBS-Gruppe. Anfang Juni erfolgt die

Wiedereröffnung des UBS Restaurants

Key West. Noch im selben Monat wird im

Gegenzug das UBS Restaurant Dinocenter

in Zürich-Oerlikon geschlossen. Noch

im Berichtsjahr fand eine öffentliche

Ausschreibung für die Gastronomie der

Universität Zürich statt. Nachdem der

Entscheid glücklicherweise zu unseren

Gunsten ausfiel, starten wir mit der

Umsetzung der eingereichten Ideen

bereits 2015. Dazu zählt unter anderem

die Eröffnung der ersten vegetarisch-

veganen Universitätsmensa der Schweiz.

Mit grosser Spannung sehen wir auch

dem Bau des ETH Gastro-Pavillons auf

dem Campus Hönggerberg entgegen, für

den wir den Zuschlag erhalten haben.

Der Betrieb richtet sich in erster Linie an

Dozierende und Mitarbeitende, daneben

aber auch an Studierende sowie externe

Gäste der ETH Zürich. Die Eröffnung ist

auf Frühjahr 2016 geplant.

Der Name «Pionier» des Restaurants im AXA Superblock ging aus einem Mitarbeiterwettbewerb hervor.

100 Jahre ZFV an der UZHOben: Hiltl-WocheUnten: Max-Havelaar-Botschafterin Rebecca Clopath

Impressionen

Page 36: ZFV Jahresbericht 2014

34 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013

Eventcatering

Das Eventcatering legte dank verschiedener Grossanlässe wie dem WM-Public-Viewing in Zürich und den Leichtathletik-Europameisterschaften in Zürich mächtig zu. Das Umsatzplus betrug gegenüber Vorjahr knapp 30 %. Die Stadion gastronomie Letzigrund erhielt durch das Rolling-Stones-Konzert zusätz-lich Auftrieb. Auf das beste Jahr seit der Übernahme kann die Gastronomie BERNEXPO zurückblicken. Allerdings besteht umsatz- und ergebnismässig nach wie vor Handlungsbedarf. Einen Ertragseinbruch hinnehmen musste das Henris Inflight Catering auf dem Flughafen Bern-Belp. Das Gesamt resultat fiel dank rasch eingeleiteter Massnahmen auf der Kostenseite dennoch zufriedenstellend aus.

Auf einen Blick

Die Geschäftseinheit Eventcatering setzt sich aus vier verschiedenen Segmenten

zusammen: dem klassischen Eventcatering mit Henris Catering & Events,

dem Stadioncatering mit der Gastronomie im Stadion Letzigrund in Zürich,

dem Messecatering mit der Gastronomie auf dem Gelände der BERNEXPO in Bern

und dem Flughafencatering mit dem Henris Inflight Catering auf dem Flughafen

Bern-Belp. All diesen Betrieben gemeinsam ist das stark volatile, oftmals

auf Einzelereignisse ausgerichtete Geschäft mit einem hohen Logistikanteil.

4BETRIEBE

8.0 %

ANTEIL AM GESAMTUMSATZ

594MITARBEITENDE

Page 37: ZFV Jahresbericht 2014

35Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014

Markteinschätzung

Die Schweiz ist ein Land der Gross-

anlässe und Events – sei es geschäftlich,

in Sachen Sport und Kultur oder privat.

Immer dann, wenn Menschen zusam-

mentreffen, braucht es jemanden, der

sich um Speis und Trank kümmert. Das

bedeutet viel Potenzial für Unternehmen

wie den ZFV. Je nach Kontext gestaltet

sich die Ausgangslage jedoch sehr unter-

schiedlich. Während sich das eigentliche

Anlass catering mit kreativen Angeboten,

einem hervorragenden Preis-Leistungs-

verhältnis und viel Flexibilität bei der

Umsetzung gegen eine Vielzahl grosser

und kleiner Mitbewerber durchsetzen

muss, stellen für das Stadioncatering

die enorm hohe Volatilität der Besu-

cherzahlen und die zunehmend strenger

werdenden Sicherheitsvorschriften die

grössten Herausforderungen dar. Die

Messegastronomie an der BERNEXPO

stellt fest, dass immer mehr Aussteller an

ihren Ständen Häppchen und Getränke

anbieten, um so potenzielle Kunden

anzulocken. Wer sich jedoch schon beim

Gang durch die Ausstellung verpflegen

kann, findet kaum noch den Weg in ei-

nes der Messerestaurants. Währenddes-

sen sieht sich das Henris Inflight Catering

immer öfter mit der Konkurrenz aus dem

günstigeren Euroraum konfrontiert.

Geschäftsgang

Der Bereich Eventcatering hat ein

fulminantes Berichtsjahr hinter sich.

Der Umsatz stieg um 29.8 % auf total

CHF 18.8 Mio. und lag damit weit über

den Erwartungen. Auch ergebnismäs-

sig wurden deutliche Verbes serungen

erzielt. Diesbezüglich Entwarnung zu

geben, wäre allerdings verfrüht.

Henris Catering & EventsLautete bei Henris Catering & Events

im Vorjahr das Motto noch «halten»,

ging 2014 mächtig die Post ab. Martin

Fausch, der Anfang 2014 die Leitung

übernommen hatte, lancierte mit gros-

sem Engagement neue Projekte. Dank

Grossanlässen wie den WM-Public-View-

ings in Zürich und Winterthur oder den

Leicht athletik-Europameisterschaften in

Zürich hat sich der Umsatz im Berichts-

jahr mit CHF 3.6 Mio. mehr als verdrei-

facht. Weil die vielen Grossanlässe auch

hohe Investitionen und Betriebskosten

nach sich zogen, konnte das Ergebnis

nicht ganz mit halten, fiel aber immer

noch respektabel aus.

StadioncateringDie Gastronomie im Stadion Letzigrund

konnte ihren Umsatz gegenüber Vorjahr

um 23.8 % auf CHF 7.3 Mio. steigern.

Auch das Betriebsergebnis legte deutlich

zu. Positiv ausgewirkt haben sich zum

einen das Rolling-Stones-Konzert mit

48’000 Besuchern im Juni, zum anderen

die Leichtathletik-EM im August. Bei

den Heimspielen von GC und FCZ sorgten

randalierende Fans und entsprechend

hohe Sicherheitsvorkehrungen für

zu sätzliche Herausforderungen und

Umsatzverluste. Die Zuschauerzahlen

verharrten auf tiefem Niveau.

~30  %Der Bereich Eventcatering verzeichnete 2014 dank verschiedenen ausserordentlichen Anlässen ein Umsatzplus von 29.8 %.

Page 38: ZFV Jahresbericht 2014

36 Eventcatering

MessecateringDie Gastronomie BERNEXPO blickt auf das

beste Geschäftsjahr seit der Übernah-

me durch den ZFV im Jahr 2010 zurück.

Nach einem schwachen Vorjahr stieg der

Umsatz um 13.3 % auf CHF 6.9 Mio. Leicht

besser fiel auch das Betriebsergebnis

aus. Das Umsatzplus ist insbesondere

auf die AGRAMA, die Schweizer Fach-

messe für Landtechnik, sowie die Swiss

Skills und Special Olympics Switzerland

zurückzuführen. Das Jahr war ausser-

dem geprägt von einer umfassenden

Struktur- und Prozessüberprüfung.

So wurde beispielsweise das Restaurant

Henris am Abend geschlossen. Per

13. Oktober 2014 kam es zu einem

Führungswechsel. Der gebürtige Berner

Oberländer Christian Wyler, ehemaliger

Vizedirektor und F&B-Manager bei der

Berchtold Catering AG in Basel, trat die

Nachfolge von Mario Nigg an.

FlughafencateringAufgrund von kurzfristigen Strecken-

redimensionierungen sowie F&B-Ange-

botsanpassungen eines Hauptkunden

verfehlte Henris Inflight Catering auf

dem Flughafen Bern-Belp seine Umsatz-

ziele deutlich. Der Betrieb verzeichnete

einen happigen Umsatzeinbruch von

rund einem Drittel auf CHF 1.0 Mio.

Dank rechtzeitig eingeleiteter Optimie-

rungsmassnahmen auf der Kostenseite

wurde dennoch ein zufriedenstellen-

des Ergebnis erreicht. Das Geschäft mit

Business und Private Jets entwickelte

sich konstant.

Jahresrückblick

Die Limmatstadt in FestlauneLange hatten die Zürcherinnen und

Zürcher auf ihren neuen Sechseläuten-

platz warten müssen. Am 22. April 2014

war es endlich so weit. Am Platzfäscht

wurde der mit fast 16’000 m² grösste

innerstädtische Platz der Schweiz feier-

lich eingeweiht. Der Belag besteht aus

über 110’000 Valser Quarzit-Quadern,

weshalb der Kanton Graubünden Pate

stand. Für das kuli narische Wohl der

Festbesucher sorgte Henris Catering &

Events. Über 12’000 Portionen Capuns,

Puschlaver Pizzoccheri, Huuswurst und

Gerstensuppe gingen über die Theke. Di-

rekt im Anschluss fand das Sechseläuten

mit dem Gastkanton Obwalden statt. Auf

dem Lindenhof konsumierten die Gäste

unter dem Motto «Obwaldner Älplerchilbi

z’Ziri» sechs Ochsen, 4’500 Portionen

Älplermagronen und über 100 Liter Cheli

(Kaffee). Der ZFV trat erstmals als einer

der drei Hauptsponsoren dieses Zürcher

Traditionsanlasses auf.

Rolling Stones im LetzigrundAm 1. Juni 2014 rockten die Rolling

Stones das ausverkaufte Letzigrund-

Stadion. Das zweistündige Konzert war

ein Querschnitt durch die lange Karriere

der seit über 50 Jahren live auftreten den

Rockband. 660 ZFV-Mitarbeitende stan-

den im Einsatz, um die fast 50’000 Zu-

schauer zu verköstigen.

Oper für alleAm 21. Juni 2014 übertrug das Opern-

haus Zürich unter dem Leitgedanken

«Oper für alle» erstmals eine Auffüh rung

live auf Grossleinwand und verwandelte

den neu gestalteten Sechseläutenplatz

in ein Freilufttheater. Für das kulinari-

sche Wohl sorgte im Auftrag von Henris

Catering & Events das SRF Restaurant

Fernsehstrasse. Im «Mercato Rigoletto»

konnten sich die Zuschauer Picknicksäcke

voller italienischer Köstlichkeiten – von

Tramezzini und Focaccia bis hin zu Anti-

pasti und Salaten – zusammenstellen.

«Stadionfeeling zmitzt in Züri»Von Mitte Juni bis Mitte Juli organisierte

Henris Catering & Events im Rahmen

der Fussball-WM in Brasilien das grösste

Die Leichtathletik-EM 2014 in Zürich vom 12. bis 17. August war mit 148'498 Stadiongästen, 358 Millionen TV-Zuschauern sowie 1'400 Athletinnen und Athleten der grösste Schweizer Sportanlass seit der Euro 2008. Für den ZFV als Cateringpartner bedeutete der Event das grösste Sponsoringenga-gement aller Zeiten und einen Verpflegungsauftrag, der alle bisher gemeister-ten Dimensionen sprengte. Für die Zuschauer im Stadion war die Letzigrund-Gastro-nomie verantwortlich, wobei die Mensa UZH Irchel den VIP-Bereich betreute.

Gastgeber auf dem Sechse-läutenplatz mit dem House of Switzerland war Henris Catering & Events, das seinerseits mit dem UBS Restaurant Opfikon zusammenarbeitete. Das Volunteer-Catering in der Sporthalle Hardau wurde von der Mensa UZH Zentrum realisiert. Die Gesamt leitung oblag Thomas Schmidt, Leiter Gastronomie im Stadion Letzigrund, und Martin Fausch, Leiter Henris Catering & Events. 550 en-gagierte ZFV-Mitarbeitende standen im Einsatz.

Auf die Plätze, fertig, los!

An der Leichtathletik-EM im Stadion Letzigrund wurden zahlreiche sportbegeisterte Gäste aus dem In- und Ausland kulinarisch verwöhnt.

Weitere Informationen www.henris.ch¿

Der ZFV war 2014 erstmals Hauptsponsor am Zürcher Sechseläuten.

Page 39: ZFV Jahresbericht 2014

37Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014

Outdoor-Public-Viewing von Zürich. Ein

56 m² grosser LED-Big-Screen, eine ge-

deckte Tribüne und viel Brasil-Ambiente

mit Bars und DJs sorgten für ein einma-

liges WM-Erlebnis. Jeden Abend trafen

sich bis zu 5’000 Fussballfans auf dem

Areal direkt an der Ecke von Europaallee

und Langstrasse. Der Event wurde in

Zusammenarbeit mit myclimate zu 100 %

klimaneutral durchgeführt. Parallel

dazu wurde auch das Public-Viewing in

Winterthur mit Speisen beliefert.

19. Ausgabe des Live at SunsetVom 9. bis 19. Juli 2014 stand das Live

at Sunset in Zürich auf dem Programm.

Über 20’000 Musikbegeisterte besuchten

die elf Konzerte auf der Dolder Kunst-

eisbahn. Vor, während und nach den

Konzerten verwöhnte Henris Catering &

Events die Gäste im Sunset Restaurant

und in der Sunset Lounge mit einfalls-

reichen Speisen und erfrischenden

Drinks.

Woow! – Leichtathletik-EM 2014 in ZürichVom 12. bis 17. August 2014 fanden

im Stadion Letzigrund und in der Stadt

Zürich die Leichtathletik-Europameis-

terschaften statt. 1’400 Athletinnen und

Athleten kämpften um Medaillen. Als

offizieller Cateringpartner verpflegte der

ZFV bis zu 30’000 Gäste pro Tag. Realisiert

haben den grössten Cateringauftrag in

der Geschichte des ZFV die Stadiongas-

tronomie Letzigrund, Henris Catering &

Events, die Mensen UZH Irchel und Zent-

rum sowie das UBS Restaurant Opfikon.

Highlights an der BERNEXPOVom 25. April bis 4. Mai 2014 fand an

der BERNEXPO die BEA/PFERD statt.

Über 300’000 Besucher fanden den

Weg auf das Messegelände. Zusätzlich

zum regulären Betrieb bot die Gastro-

nomie BERNEXPO auf der Terrasse des

Hauptrestaurants Henris jeden Abend

ein BBQ mit Live-Musik an. Einen Monat

später wurden vom 5. bis 8. Juni 2014

die 1’500 Athletinnen und Athleten der

Special Olympics Switzerland, der Sport-

bewegung für Menschen mit geistiger

Behinderung, kulinarisch verwöhnt. Der

Anlass war eine fantastische Erfahrung

mit vielen emotionalen Begegnungen.

Nach den ruhigen Sommerwochen folgte

vom 17. bis 21. September 2014 bereits

der nächste Höhepunkt: die Schweizer

Berufsmeisterschaften SwissSkills. Nebst

dem Tagesgeschäft führte die Gastrono-

mie BERNEXPO rund 150 Spezialcaterings

durch. Ausserdem wurde in der Fest-

halle das neue Konzept «O’zapft» mit

bayrischen Spezialitäten wie Weisswürs-

ten, Hendeln und verschiedenen Bieren

realisiert. Ein weiteres Messehighlight

bildete die AGRAMA vom 27. November

bis 1. Dezem ber 2014. Während fünf

Tagen stellten 255 Firmen auf über

58’000 m² ihre Produkte und Dienst leis-

tungen für die Schweizer Landwirtschaft

aus. Aufgrund des grossen Publikums-

andrangs wurde auf dem Aussenplatz ein

zusätz liches Festzelt aufgestellt.

Ausblick

2015 wird für das Eventcatering ein

etwas ruhigeres, aber nicht minder

spannendes Jahr. Henris Catering &

Events wird erneut am Zürcher Sechse-

läuten und am Live at Sunset präsent

sein. Weitere Anlässe sind in Planung.

Mit dem Doppelkonzert von «AC/DC» am

5. und 7. Juni 2015 sowie dem Auftritt

der Punk-Rock-Band «Die Toten Hosen»

am 15. August 2015 stehen im Stadion

Letzigrund nebst den obligaten Fussball-

spielen und der Weltklasse Zürich gleich

drei Events der Superlative auf dem Pro-

gramm. Die Gastronomie BERNEXPO muss

unter der neuen Führung ihre Strukturen

und Prozesse weiter optimieren. Geplant

ist etwa, im Restaurant Henris als Ergän-

zung zum À-la-carte-Service ein Selbst-

bedienungsangebot zu etablieren. Henris

Inflight Catering ist derweil gefordert,

sich im Wettbewerb mit anderen euro-

päischen Airline-Caterern zu behaupten.

Sunset Restaurant mit direktem Blick auf die Konzertbühne Oben: Mit dem Böögg vor die Kamera am Zürcher Platzfäscht Unten: Fussballfans beim WM-Public-Viewing in Zürich

Impressionen

Mit dem Fussball-WM-Public-Viewing in Zürich schlüpfte Henris Catering & Events erstmals in die Rolle des Veranstalters.

Page 40: ZFV Jahresbericht 2014

38 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013

Bäckerei-Konditorei

Der Geschäftsbereich Bäckerei-Konditorei hat den Turn-around noch nicht geschafft. Die anvisierten Umsatz- und Ergebnisziele wurden verfehlt. Während sich die Produk-tionssparte mit den Marken Kleiner, Kofler und Cosimos konstant entwickelte, mussten im Filialgeschäft Verluste hingenommen werden. Verantwortlich dafür war vor allem der Standort ShopVille. Mit der Lancierung der Kleiner-Kundenkarte, einer weiteren Qualitätssteigerung beim Brot sowie guten Absatzzahlen für die von Hand gegossenen Schoggi-Osterhasen von Kofler gibt es aber auch Erfolge zu vermelden.

Auf einen Blick

Mit dem Erwerb der Kleiner Bäckerei-Konditorei mit einem eigenen

Produktionsbetrieb und verschiedenen Filialen sowie der Confiserie Schurter

am Central in Zürich entstand 2006 die Geschäftseinheit Bäckerei-Konditorei.

In der Zwischenzeit sind die Confiserie Kofler, bekannt für ihre haus-

gemachte Glace, sowie Cosimos, eine Pizzamanufaktur, dazugekommen.

Allen Marken gemeinsam ist, dass sie das traditionelle Back- und Konditoren-

handwerk in den Vordergrund stellen und auf qualitativ hochwertige

Grundzutaten setzen, die sie wenn immer möglich aus der Region beziehen.

13BETRIEBE

4.8 %

ANTEIL AM GESAMTUMSATZ

131MITARBEITENDE

Page 41: ZFV Jahresbericht 2014

39Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014

Markteinschätzung

Die Konsolidierung im Schweizer Bäcke-

rei-Konditorei-Markt schreitet weiter

voran. Das Gewerbe konnte seinen

Marktanteil gegenüber den Grossver-

teilern zwar halten, die Konzentration

auf grössere Betriebe hielt jedoch an.

Dies bedeutet, dass die Zahl der pro du-

zierenden Kleinfirmen stetig abnimmt.

Schätzungen gehen von jährlich etwa

3 % oder 50 Betrieben aus. Standorte

mit einem Café konnten zulasten der

reinen Bäckerei-Konditorei-Betriebe

weiter zulegen. Das Thema Snacking

mit ganztags verfügbaren warmen und

kalten (Zwischen-)Mahlzeiten ist weiter

auf dem Vormarsch. Parallel dazu liess

sich ein Trend zu eher kleinen Läden

an frequenzstarken (teuren) Lagen

beobachten. Auf den anhaltend hohen

Marktdruck mit Preissenkungen zu

reagieren, wäre falsch. Für gewerblich

produzierende Bäckereien-Konditoreien

führt der Weg zum Konsumenten über

Qualität, Beratung, Vertrauen und

Innovation. Gepunktet werden kann

mit frischen Produkten aus regionalen

Rohstoffen, hergestellt mit dem Wissen

und Können stolzer Fachkräfte, und das

alles zeitgemäss verpackt und inszeniert.

Dies stellt neue Herausforderungen an

die Mitarbeitenden. Wie in anderen

Branchen treibt das Thema der Fach-

und Führungskräfte sowie der Aus- und

Weiterbildung deshalb auch die Bäcker,

Konditoren und Confiseure um.

Geschäftsgang

Die Kleiner Bäckerei-Konditorei hat

ein unbefriedigendes Jahr hinter sich.

Der Gesamtumsatz (inklusive Kofler,

Cosimos und Schurter) ging um 1.8 %

auf CHF 14.1 Mio. zurück. Auch beim

Betriebs ergebnis wurden die gesteckten

Jahresziele deutlich verfehlt. Während

das Geschäft mit den ZFV-Betrieben

sowie weiteren Businesskunden im

zwei stelligen Prozentbereich zulegte,

konnte der Abwärtstrend in den Filialen

nicht gestoppt werden. Hauptgrund

war der Standort ShopVille. Hier befindet

sich der grösste und wichtigste Laden

für Kleiner. Nach dem Umzug in das

neue Verkaufsgeschäft beim Bahnhof

Löwenstrasse erlitt diese Filiale einen

massiven Umsatzeinbruch. Die Pas-

santenströme Richtung Tiefenbahnhof

im neuen Teil des ShopVille verfehlten

deutlich die prognostizierten Werte.

Dies kam für alle überraschend. Freude

bereitete die Filiale Bleicherweg, die

während gut zweier Jahre infolge Bau-

arbeiten am Gebäude ein Mauerblüm-

chendasein fristete und nun wieder zu

neuem Leben erwacht ist. Insgesamt

betrug der Umsatzrückgang im Filial-

geschäft CHF 1.0 Mio. oder 10.7 %.

Die Produktionssparte erreichte 2014

demgegenüber eine Umsatzsteigerung.

Am stärksten zulegen konnte das Seg-

ment Bäckerei. Positiv ins Gewicht fiel

ausserdem die Entwicklung von Schurter.

Während der Umsatz leicht unter Vor-

jahresniveau lag, konnte das Betriebs-

ergebnis erneut verbessert werden.

Jahresrückblick Kleiner KundenkarteUm die Kundenbindung zu verstär-

ken, wurde zu Beginn des Jahres eine

Kleiner-Loyalitätskarte eingeführt.

Mit der flexibel aufladbaren Guthaben-

Page 42: ZFV Jahresbericht 2014

40 Bäckerei-Konditorei

karte kommen Kundinnen und Kunden,

die regelmässig bei Kleiner einkaufen,

in den Genuss von 1 bis 5 % Zusatzgut-

haben und profitieren von zahlreichen

Spezialangeboten. Die Kundenkarte ist

in allen Kleiner-Filialen erhältlich. Neu

wird darüber auch das Gutscheinwesen

abgewickelt.

Renovation der Filiale OberstadtNachdem die Filiale Oberstadt im Au-

gust 2013 von der Familie Faes käuflich

erworben worden war, erfolgte im

Februar des Berichtsjahres eine sanfte

Renovation des Verkaufsgeschäfts. Die

Verkaufstheke wurde neu eingeklei-

det und die in die Jahre gekommenen

Aus lagen für Geschenke und Confiserie-

artikel durch schöne Holzregale und

moderne Präsentationstische ersetzt.

Der Umbau erfolgte in nur sieben

Tagen.

Handgegossene Osterhasen von KoflerOb klein, mittel oder gross, schwarz,

braun oder weiss – Kleiner nutzte im

Ostergeschäft 2014 das Know-how von

Kofler und setzte auf selbstgegossene

Schoggihasen aus feinster Schweizer

Schokolade. 14’000 Stück wurden

mit hilfe der traditionellen Weissblech-

formen in aufwendiger Handarbeit her-

gestellt. Die zartbitteren und milchig-

feinen Hasen unterschieden sich sowohl

optisch als auch geschmacklich deutlich

von in dustriell hergestellten Produkten

und kamen bei der Kundschaft hervor-

ragend an.

Neues Verkaufsgeschäft im ShopVilleIm Zuge der Eröffnung der Durch-

messerlinie am Hauptbahnhof Zürich

bezog die Kleiner Bäckerei-Konditorei

am 12. Juni 2014 nach mehr als zwei

Jahren im Provisorium das neue Ver-

kaufsgeschäft am alten Standort beim

Durchgang Löwenstrasse/Gessnerallee.

Als Vorlage für die Innenausstattung

dienten die Filialen Wipkingen und

Limmatquai. Rückwände aus Holz und

Regale aus anthrazitfarbenem Metall

bringen Natürlichkeit und Wärme in das

Verkaufs geschäft. Eine gespiegelte, für

die Kundin nen und Kunden gut ein seh-

bare Ladentheke sowie zwei Take-out-

Bereiche mit Kühl- und Tiefkühl-Vitrinen

bieten Platz für ein vielfältiges Snack-,

Konditorei- und Backwarensortiment.

Lunchpakete für VolunteersIm Rahmen der Leichtathletik-Europa-

meisterschaften in Zürich lieferte Kleiner

Backwaren, Sandwiches, Pizzas und Glace

für die Volunteer-Verpflegung. Dazu

gehörten auch über 20’000 Lunchsäcke.

Das Liefervolumen war in dieser Aus-

nahmewoche doppelt so hoch wie sonst.

Schwerpunkt BrotEin besonderes Augenmerk galt im

Berichtsjahr der Produktkategorie Brot.

Um die Qualität weiter zu steigern,

wurde das Sortiment überarbeitet und

teilweise gestrafft. Zudem wurde bei

allen Broten und Brötchen auf einen

Das neue Kleiner Verkaufsgeschäft im ShopVille befindet sich beim Durchgang Löwenstrasse /Gessnerallee.

Kleiner Verkaufsgeschäft ShopVille

Mit handgegossenen Schoggihasen in verschiedenen Formen, Farben und Grössen begeisterte Kleiner an Ostern seine Kundschaft.

Mit der Einweihung der Durchmesserlinie am Haupt-bahnhof Zürich wurde am 12. Juni 2014 auch das Einkaufsangebot im Shop-Ville um mehrere Tausend Quadratmeter Ladenfläche erweitert. 42 Modegeschäf-te, Gastronomiebetriebe, Convenience-Stores und namhafte Fachgeschäfte öffneten ihre Tore. Auch die Kleiner Bäckerei-Kondi-torei bezog nach mehr als zwei Jahren im Provisorium ein neues Verkaufs geschäft. Der Laden befindet sich am alten Standort beim Durchgang Löwenstrasse/Gessnerallee. In den Rega-len und Vitrinen finden die

Pendlerinnen und Pendler seither viel frisches Brot, schmackhafte Snacks für zwischendurch sowie feine Torten und Patisserie. Das Sortiment wird ergänzt durch eine kleine Auswahl an Café-complet-Produkten wie Milch, Eier, Käse, Aufschnitt und Konfitüre. Auch hübsch verpackte Geschenke und Mitbringsel sind zu haben.

Weitere Informationen www.kleiner-baeckerei.ch¿

20’000 Im Rahmen der Leichtathletik-Europa-meisterschaften in Zürich lieferte Kleiner 20’000 Lunchpakete für die Verpflegung der Volunteers.

Page 43: ZFV Jahresbericht 2014

41Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014

Vorteig mit langer Reifezeit umgestellt.

Dadurch schmecken die Backwaren

aromatischer und bleiben länger frisch.

Sandwichlinie «hot and cold»Das Snackgeschäft ist in der Vergangen-

heit für die Verkaufsläden immer wich-

tiger geworden. Im Oktober lancierte

Kleiner daher die neue Sandwichlinie

«hot and cold». Dabei handelt es sich

um sechs besonders hochwertige Sand-

wiches aus Focaccia- und Knusperbrot,

die der Kunde nach persönlichem Gusto

kalt essen oder vorher im Paninitoaster

grillieren lassen kann.

Goldene Scherenschnitte und Rentiere zu WeihnachtenUm das kongruente Erscheinungsbild

der Verkaufsgeschäfte zu verstärken,

wurde für die Weihnachtssaison 2014

erstmals in allen Kleiner-Filialen eine

einheitliche Winterdekoration rea-

lisiert. Goldene Scherenschnittfolien

mit Weihnachtssujets machten die

Schaufenster zum Blickfang. Bei den

Eingän gen hiessen festlich geschmück-

te Weihnachtsbäume die Kundinnen

und Kunden willkommen. Im Inneren

ergänzten kleine Dekoschalen mit

Tannen zapfen und Rentier-Stickern die

sorgfältig verpackten Mitbringsel und

Geschenke. Nachdem die ersten Erfah-

rungen gesammelt werden konnten,

wird das gemeinsame Dekokonzept im

Frühling 2015 f ortgesetzt.

Ausblick

Der Geschäftsbereich Bäckerei-Kondi-

torei bleibt unter Druck, der Turnaround

muss endlich geschafft werden. Deshalb

stehen auch 2015 zahlreiche Optimie-

rungsmassnahmen auf dem Programm.

Die Sortimentsstraffung wird weiter

vorangetrieben und C-Artikel konsequent

gestrichen. Das schafft Platz für neue

Produkte mit grösserem Absatzpoten-

zial. So plant Kleiner beispielsweise für

die Sommersaison in Zusammenarbeit

mit Kofler die Lancierung eines eigenen

Konditorenglaces. Im Fokus steht 2015

ausserdem das Tortendesign, welches

überarbeitet und modernisiert wer-

den soll. In der Pipeline steckt zudem

ein neues Verpackungskonzept für

Geschenk- und Confiserieartikel. 2014

wurde hierzu eine Kundenbefragung

durchgeführt. Der beliebteste Entwurf

kommt 2015 in die Läden.

Impressionen

Nur 50 km vom Feld in die Backstube: Das Mehl für seine Backwaren bezieht Kleiner bei der Lindmühle in Birmenstorf.

Direkt aus dem Ofen:In der Backstube von Kleiner ist rund um die Uhr Betrieb. Auch nachts.

Bei Kleiner werden die Brote noch von Hand geformt.

Wer bei Kleiner durch die Backstube geht, spürt sofort: Hier sind echte Bäcker- und Konditorenmeister am Werk.

Page 44: ZFV Jahresbericht 2014

Jeden Tag wird bei Kleiner geknetet, gebacken, glasiert und verziert – von Hand und mit Liebe zum Detail. Beim Brot setzt das Zürcher Traditions-unternehmen auf die natürliche Methode der langen Teigführung.

Bäckerei-Konditorei: Lange Teigführung

Seit jeher weiss man, dass ein langer Reife-prozess beim Brot ein besonders feines und ausgeprägtes Aroma, eine wunderschöne Kruste sowie lang an-haltende Frische und Saftigkeit bewirkt. Die Kleiner Bäcker-meister setzen deshalb auf die Methode der langen Triebführung und setzen Vorteige

ein. Im Gegensatz zu konventionell her-gestelltem Brot hat die Teigmasse dabei bis zu 20 Stunden Zeit, um zu treiben und ihre Na-turkraft zu entfalten. Konservierungsstoffe und Backhilfsmittel werden überflüssig. Salz und Hefe braucht es nur noch in kleinen Mengen.

Weitere Informationen www.kleiner-baeckerei.ch¿

Page 45: ZFV Jahresbericht 2014

43Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014

Der Geschäftsbereich Liegenschaften

beinhaltet die Verwaltung und Weiter-

entwicklung des unternehmenseigenen

Immobilienportfolios mit insgesamt

34 Liegenschaften. Wir unterscheiden

zwischen Gebäuden, die von den eige-

nen Hotels und Restaurants genutzt, und

solchen, die extern vermietet werden.

Viele der Liegenschaften sind von his-

torischer Bausubstanz. Im Berichtsjahr

trugen die Mieteinnahmen CHF 6.0 Mio.

zum Unternehmensumsatz bei. Das sind

2.6 % weniger als im Vorjahr. Grund

dafür sind Leerstände an der Mühle-

bach strasse 86 im Zürcher Seefeld-

quartier und im Gewerbehaus GGA West

neben dem Bahnhof Zürich-Altstetten.

Abschluss der Totalsanierung im Wohnhaus Mittelstrasse 4 in BernIn den vergangenen beiden Jahren

wurde die mit dem Sorell Hotel Arabelle

verbundene Wohnliegenschaft Mittel-

strasse 4 in Bern einer Totalsanierung

unterzogen. Die Immobilie besteht

nach der Renovation aus sechs Wohn-

einheiten; vier 4-Zimmer-Wohnungen

mit je einem grossen Innenhof- und

einem kleinen Seitenbalkon sowie zwei

2.5-Zimmer-Maisonette-Wohnungen

mit Blick über die Dächer der Stadt Bern.

Die Neugestaltung des Innenhofs mit

einer Grünfläche, einem Veloabstellplatz

und einer neuen Passerelle, welche die

beiden Häuser des Sorell Hotels Arabelle

verbindet, wurde kurz vor Weihnachten

fertiggestellt. Neu sind die drei Häuser

Mittelstrasse 4 und 6 sowie Seidenweg

mit einem zentralen Heizsystem aus-

gestattet. Anfang August 2014 zogen

die ersten Mieter ein.

Wohnungsrenovierung an der Oberdorfstrasse 43 in DietikonIn der Liegenschaft Oberdorfstrasse 43

in Dietikon wurden die drei beste-

henden Wohnungen umfassend sa-

niert. Neu wird das Gebäude für

Heizung und Warmwasser mit Erd-

gas versorgt. Die Mieter konnten die

1.5-Zimmer-Wohnung mit Terrasse im

ersten Obergeschoss, die 3-Zimmer-

Wohnung im 2. Obergeschoss sowie

die 2-Zimmer-Wohnung im Dachge-

schoss per 1. Oktober 2014 beziehen.

Im Erdgeschoss befindet sich nach wie

vor ein Verkaufsgeschäft der Kleiner

Bäckerei-Konditorei. Die Produktion

im Untergeschoss wurde nach einem

Wasserschaden aufgehoben und zu

Kleiner an den Geerenweg verlegt.

Kauf zusätzlicher AnteilsscheineIm Gebäude GGA West der Genossen-

schaft Gewerbehaus Altstetten, für

welche der ZFV die Immobilienver-

waltung macht, wurden per 1. April

und 1. Juli 2014 von den Genossen-

schaftern Paul Forrer AG, Ruth Seiler

sowie Formodruck AG Anteilsscheine

für diverse Lager-, Gewerbe- und

Büroräum lich keiten sowie Parkplätze

erworben. Die zusätzlichen Flächen

werden vom Technischen Dienst, der

Kleiner Bäckerei-Konditorei sowie

der ZFV-Logistik genutzt. Der Techni-

sche Dienst gab per Mitte Jahr seine

verbleibenden Räumlichkeiten an

der Flüelastrasse auf und zog an die

Aargauerstrasse. In diesem Zusam-

menhang wurde auch das Mobiliar-

und Materiallager an der Hardstrasse

aufgegeben und ins GGA West verlegt.

Die noch freien Flächen im neben dem

Bahnhof Zürich-Altstetten gelegenen

Gebäude sollen 2015 wieder vermietet

werden.

Liegenschaften

Das Immobilienportfolio des ZFV umfasst 34 selbst genutzte und fremd vermietete Liegenschaften.

Im Gebäude GGA West direkt beim Bahnhof Altstetten in Zürich sind die Kleiner Bäckerei-Konditorei, der Technische Dienst und die ZFV-Logistik untergebracht.

Impressionen

Page 46: ZFV Jahresbericht 2014
Page 47: ZFV Jahresbericht 2014

«Mein Team und ich sorgen dafür, dass sich unsere Gäste wie zuhause fühlen – von der persönlichen Begrüssung an der Rezeption über das frisch bezogene Bett bis hin zur morgendlichen Tasse Kaffee.»

Sina Nikolussi, General Manager im Sorell Hotel City Weissenstein

Page 48: ZFV Jahresbericht 2014

46 Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit

Das nachhaltige Denken und Handeln mit Blick in die Zukunft liegt in unserer DNA. Seit 1894 setzen wir uns dafür ein, dass ökonomische, soziale und ökologische Aspekte entlang unserer Wertschöpfungskette im Gleichgewicht bleiben.

Der ZFV bekennt sich zu einer nach-

haltigen Entwicklung. Seit unser Unter-

nehmen 1894 gegründet wurde, setzen

wir uns für das Gleichgewicht zwischen

ökonomischen, sozialen und ökologi-

schen Interessen ein. So visionär wie sich

unsere Gründerinnen für die Bekämpfung

des Alkoholismus, die Besserstellung

der Frau in den gast gewerblichen Beru-

fen und die Förderung des Volkswohls

generell einsetzten, so kon sequent ver-

pflichten wir uns mit unserem Nachhal-

tigkeitsprogramm auch heute noch, die

Umwelt zu schützen, den bewussten und

gesunden Konsum zu fördern, uns ge-

genüber unseren Mitarbeitenden und der

Gesellschaft vorbildlich zu verhalten und

den soliden finanziellen Fortbestand un-

seres Unternehmens sicherzustellen. Auf

der 2014 neu lancierten ZFV-Web seite

informieren wir umfassend über dieses

Engagement. Im vorliegenden, zweiten

Nachhaltigkeitsbericht werden die Mei-

lensteine für das Jahr 2014 aufgezeigt.

Ökonomische Dimension

«Daily Cost Control» im Betriebsalltag angekommenDie im Jahre 2013 eingeführte «Daily

Cost Control» hat sich im Berichtsjahr

zu einem fest verankerten Führungs -

instrument entwickelt. Das Tool ermög-

licht den Betriebsleitungen zeitnah die

Kontrolle der wichtigsten Kenngrössen

wie Umsatz, Waren- und Personalkosten.

Mit dem Kurs «Up to date mit DCC» wurde

das Know-how der Führungskräfte im

Umgang mit dem Controlling-Instrument

weiter vertieft.

Digitales WareninventarSeit Anfang 2014 erfolgt die Übermitt-

lung des Wareninventars durch die

Betriebe an den Hauptsitz auf dem elek-

tronischen Weg. Dazu werden die Belege

mit einem digitalen Visum versehen.

So kann sichergestellt werden, dass die

Inventarerhebung im Nachhinein nicht

mehr verändert wird.

Projekt «Business Intelligence»Die Professionalisierung und Automa-

tisierung des Forecastings, Reportings

und Controllings soll weiter vorangetrie-

ben werden. 2014 wurde deshalb das

Projekt «Business Intelligence» initiiert.

Ziel ist die Schaffung einer zentralen

Plattform, welche die Daten aus den

verschiedenen im Einsatz stehenden

Systemen zusammenzieht, aggregiert

und zur einfacheren Analyse und Inter-

pretation in übersichtlichen Berichten

darstellt. 2015 werden die ersten Aus-

wertungen vorliegen.

Ausbau des elektronischen ZahlungsverkehrsIm Berichtsjahr wurden drei weitere

Grosslieferanten erfolgreich an unser

EDI-System (Electronic Data Interchange)

angebunden. Mittlerweile erhalten

wir rund 15 % des gesamten Rechnungs-

volumens auf elektronischem Weg. Auch

die durch den ZFV ausgestellten Forde-

rungen werden immer öfter elektro -

nisch übermittelt. Dies reduziert nicht

nur den Papierverbrauch, sondern führt

auch zu mehr Verarbeitungssicherheit

und setzt personelle Kapazitäten frei, die

anderweitig eingesetzt werden können.

Durchleuchtung des Opening-ProzessesUm die Prozesse bei Betriebseröffnungen

und -übernahmen weiter optimieren zu

können, wurden im Berichtsjahr sämt-

liche Schnittstellen und Abläufe durch

die Abteilung Controlling durchleuchtet.

Im Fokus standen sowohl die Qualität

des Endprodukts als auch die Einhaltung

finanzieller Rahmenbedingungen. In

der Folge wurden verschiedene Prozess-

15  % Mittlerweile gehen 15 % der Lieferanten-rechnungen auf elektronischem Weg bei uns ein.

Page 49: ZFV Jahresbericht 2014

47Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014

MITARBEITENDEVOLLZEITÄQUIVALENTE

anpassungen sowie die Erstellung

entsprechender Hilfsmittel in die Wege

geleitet.

Soziale Dimension

ZFV-KulturDie ZFV-Kultur unter dem Motto «Bewe-

gung» stand auch 2014 im Fokus.

Verschiedene Aktivitäten zu den Werten

«Begeisterung», «Engagement», «Wir»,

«Ehrlichkeit», «Gewissenhaftigkeit»,

«Unternehmertum», «Nachhaltigkeit»

und «Gästeorientierung» begleiteten uns

durch das Jahr. Die Hauptsitzmitarbei-

tenden engagierten sich beispielsweise

im Rahmen eines Austauschtages als

Servicemitarbeiter, Zimmermädchen oder

Hilfsbäcker an der Front, die Übergabe

des Ostergeschenks wurde mit einem

Teamevent verbunden, und zum Thema

Gewissenhaftigkeit fanden spannende

Kurzreferate im Rahmen einer Betriebs-

leitertagung statt.

Fortschrittliche AnstellungsbedingungenDas Lohnsystem des ZFV basiert auf

dem Landes-Gesamtarbeitsvertrag des

Gastgewerbes. Dass die entsprechenden

Bestimmungen vollständig eingehalten

werden, bestätigte 2014 eine Prüfung

durch die L-GAV-Kontrollstelle. Im Be-

reich Bäckerei-Konditorei (inklusive

Filialen) kommt der Gesamtarbeits ver-

trag für das Bäcker-Konditoren-Con-

fiseur gewerbe zum Einsatz. Letzterer

wurde im Berichtsjahr neu ausgehandelt

und sieht zwischen 2015 und 2018 eine

schrittweise Erhöhung der Mindestlöhne

vor. Die arbeitsrechtliche Gleichstellung

von Frau und Mann ist beim ZFV eine

Selbstverständlichkeit. Zudem konn-

ten wir unsere Mitarbeitenden 2014

wie schon in den Vorjahren am guten

Geschäftsgang beteiligen und haben

ihnen eine Lohnerhöhung von durch-

schnittlich 2.0 % der Bruttolohnsumme

ausgerichtet.

Zu den attraktiven Anstellungsbedin-

gungen tragen weitere Benefits bei.

ZFV-Mitarbeitende kommen gegenüber

L-GAV und OR in den Genuss zahlreicher

Besserstellungen, zum Beispiel bei den

Verpflegungsabzügen sowie bei Feier-

tagen, Mutterschaft, Krankheit, Unfall,

Invalidität und Todesfall. Langjährige

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhal-

ten pro fünf Dienstjahre eine Treue-

prämie. Ausserordentliche Einzel- und

Teamleistungen werden mit Sonder-

prämien honoriert. Des Weiteren haben

ZFV-Mitarbeitende pro Jahr Anspruch auf

Reka-Checks im Wert von CHF 800 (Voll-

zeitarbeitsverhältnis) respektive CHF 400

(Teilzeitarbeitsverhältnis). Pro Kind

können weitere CHF 400 Reka-Checks

bezogen werden. 20 % der Gesamtkosten

übernimmt der ZFV. Grosser Beliebtheit

erfreut sich auch die ZFV-Mitarbeiter-

karte. Sie umfasst viele vergünstigte

Angebote innerhalb der Unternehmung

sowie bei weiteren ausgewählten

Partnern aus den Bereichen Reisen &

Freizeit, Wellness & Beauty, Sport &

Gesundheit sowie Shopping.

MitarbeiterbefragungUnter dem Motto «Ihre Meinung —

Unsere Zukunft» fand vom 19. Mai bis

13. Juni 2014 die ZFV-Mitarbeiter be-

fragung statt. Sie wurde in Zu sammen -

arbeit mit einem externen Spezialisten

für Mitarbeiterbefragungen durch-

geführt. 64 % unserer Mitarbeitenden

nahmen teil. Insgesamt fiel die Befra-

gung positiv aus. Betrachtet man die

Gesamtunternehmung, so lagen unsere

Werte mehrheitlich auf Augenhöhe mit

oder sogar über dem Schweizer Bench-

mark. Auch gegenüber der letzten

Erhebung im Jahr 2009 waren positive

Tendenzen feststellbar. Die Gesamt-

zufriedenheit mit der Arbeitssituation

lag unverändert bei 74 von 100 Punkten.

Das Commitment erreichte mit 83 von

100 Punkten ein überdurchschnittlich

hohes Niveau. Handlungspotenzial war

vor allem bei einzelnen Betrieben und

Betriebsgruppen auszumachen. Auf

dieser Ebene wurden im Anschluss auch

die Detailauswertung vorgenommen und

im Austausch mit den Mitarbeitenden

entsprechende Massnahmen definiert.

ArbeitgeberauszeichnungenSeit diesem Jahr ist der ZFV Träger

des Swiss HR Labels. Das Label ist ein

Leistungsnachweis für exzellentes Human

Resource Management und wird von

der Fachhochschule Nordwestschweiz

in Zusammenarbeit mit dem Schweizer

HRM-Journal HR Today ver geben. Beson-

ders positiv aufgefallen ist dabei das

ZFV-Kompetenzmodell, welches in allen

relevanten HR-Prozessen greift und als

Entwicklung Mitarbeiterzahlen

2014 nahm die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um 53 zu. Die Anzahl Vollzeit-äquivalente stieg über-proportional um 79 an.

20062004 2008 20122010 2014

651

1’012998

1’469

1’119

1’783

1’256

2’116

1’350

2’322

1’577

2’588

83 VON 100 PUNKTEN Das Commitment der ZFV-Mitarbeitenden ist im schweizerischen Vergleich überdurch-schnittlich hoch.

Page 50: ZFV Jahresbericht 2014

48 Nachhaltigkeit

Stütze für Förderungs- und Entwick-

lungsmassnahmen dient. Mit dem Erhalt

des Labels ist der ZFV automatisch für

den Swiss HR Award 2015 nominiert.

Bereits stattgefunden hat der Swiss

Arbeitgeber Award 2014. Hier erzielte der

ZFV in der Kategorie der grossen Unter-

nehmen (1’000 Mitarbeitende und mehr)

den hervorragenden fünften Platz.

ZFV-Job-DatingNachdem 2013 erfolgreich das Online-

Bewerbermanagement eingeführt

worden war, suchte man im Berichts-

jahr nach weiteren Möglichkeiten, um

potenzielle Mitarbeitende anzusprechen.

Erstmalig wurde in Zusammenarbeit

mit dem RAV ein ZFV-Job-Dating durch-

geführt. Nach einer einstündigen Infor-

mation über die Unternehmung wurden

mit den Bewerbenden Kurzinterviews

geführt. Von 26 Teilnehmerinnen und

Teilnehmern konnten sieben eingestellt

werden. Sie sind alle für die Gastronomie

im Toni-Areal tätig.

Die Zukunft des ZFV……liegt in den Händen unserer Mitar-

beitenden. Deshalb investierten wir

auch im Berichtsjahr viel in deren Aus-

und Weiterbildung. Insgesamt bildeten

wir 69 Lernende und 15 Praktikanten

aus. Unser Lehrstellenangebot um-

fasst alle Bereiche der Gastronomie

und Hotellerie – vom Koch über die

Restaurationsfachfrau bis hin zum

Hotellerieangestellten, zur System-

gastronomiefachfrau oder zum Kauf-

mann. 20 junge Erwachsene schlossen

ihre Berufs ausbildung erfolgreich ab

und feierten ihre Leistung an der

gemein samen Lehrabschlussfeier im

Sorell Hotel Sonnental.

Was das interne Weiterbildungsangebot

für die Mitarbeitenden angeht, nimmt

der ZFV in der Branche eine Vorreiter-

rolle ein. Niemand sonst verfügt über

ein derart umfassendes Kursprogramm.

Insgesamt wurden im Berichtsjahr

87 Kurse organisiert. Das sind 31 An-

gebote mehr als im Vorjahr. Ausgebaut

wurden insbesondere die Bereiche

Umweltmanagement, Ernährungslehre,

Foodtrends, Feedbackwesen, Gäste-

orientierung, Führungskompetenz und

Stressmanagement. Zusammen mit

den finanziellen Beiträgen für externe

Aus- und Weiterbildungen wurden 2014

mehr als CHF 410’000 für die fachli-

che und persönliche Entwicklung der

ZFV-Mit arbeitenden aufgewendet.

Mithilfe des ZFV-Talentmanagements

sollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

mit Potenzial erkannt, gefördert und auf

den nächsten Karriereschritt innerhalb

der Unternehmung vorbereitet werden.

Nach der erfolgreichen Lancierung des

Programms auf Kaderstufe im Jahr 2013

startete im Frühling 2014 bereits der

zweite Kurs mit acht Teilnehmerinnen

und Teilnehmern. Die Talente hatten

sich zuvor in einem internen Selektions-

verfahren durchgesetzt. Parallel dazu

wurden die Programminhalte für die

Talentförderung auf Mitarbeiterstufe

erarbeitet. Dieser Ausbildungsgang

soll Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

ohne Kaderfunktion auf erste Führungs-

aufgaben vorbereiten und wird zum

ersten Mal im Frühjahr 2015 durch-

geführt.

Vom Geistesblitz zum ErfolgsrezeptHöhere Erträge, geringere Kosten, eine

bessere Kommunikation: Um solche Ziele

zu erreichen, zapfen wir am liebsten

das Wissen unserer Mitarbeitenden an.

Seit Ende Jahr können entsprechende

Einfälle ganz einfach via Intranet auf der

ZFV-Ideenplattform eingereicht werden.

Jede Idee wird mit einer Überraschung

belohnt.

2014 wurde die Bruttolohnsumme um durchschnittlich 2.0 % erhöht.

Anzahl Frauen und Männer

1’5211’067

4 1Verwaltungsrat

1 4Geschäftsleitung

53 67Betriebsleitungen

15

1’448

15

980

Kader Hauptsitz

Mitarbeitende ohne Kaderfunktion

Alle Mitarbeitenden

69LERNENDE 69 Lernende hatten 2014 einen Lehrvertrag beim ZFV. 20 von ihnen schlossen im Berichtsjahr ihre Ausbildung erfolgreich ab.

Page 51: ZFV Jahresbericht 2014

49Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014

MitarbeiterfestivitätenAuch 2014 gab es viele Gelegenheiten,

gemeinsam zu feiern. Unter dem Leit-

gedanken «Einfach phänomenal» trafen

sich am 20. Juni 2014 die Kader- und

Hauptsitzmitarbeitenden des ZFV im

Restaurant Technorama in Winterthur zu

einem Erlebnisabend der besonderen Art.

Mitte August lud die Geschäftsleitung

die pensionierten «ZFVler» zu einem

gemütlichen Nachmittag im Restaurant

St. Peter ein. Am 5. September 2014 fan-

den sich über 850 ZFV-Mitarbeitende im

Stadion Letzigrund ein. In neonfarbene

Retro klamotten gekleidet und ausgestat-

tet mit Dauer wellen- sowie Vokuhila-

Perücken tauchten sie am Personal-

fest in die verrückten 80er-Jahre ein.

Martin Fausch, Leiter Henris Catering &

Events, wurde dabei zum Mitarbeiter

des Jahres 2014 gewählt. An der Dienst-

jubilarenfeier jeweils am ersten Freitag

im November wurden 85 langjährige

ZFV-Mitarbeitende geehrt.

Oben: Diplomfeier ZFV-TalentmanagementUnten: Pink Ribbon Charity Walk in Zürich

Fussball-Grümpelturnier

Personalfest im Stadion Letzigrund zum Thema 80er-Jahre

Impressionen

218 Mitarbeitende feierten ihr Dienstjubiläum beim ZFV. 159 von ihnen sind seit fünf Jahren, 42 seit zehn Jahren, zehn seit 15 Jahren und sieben seit 20 Jahren oder mehr für unser Unternehmen tätig.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Aktion: Auch ausserhalb der Küche, der Backstube oder des Hotelzimmers ist der ZFV-Spirit spürbar.

Page 52: ZFV Jahresbericht 2014

50 Nachhaltigkeit

Entwicklung Aus- und Weiterbildungskurse

KURSE AUF KADERSTUFEKURSE AUF MITARBEITERSTUFE

2006

13

6

2008

14

7

2010

1115

2012

25

19

2014

40

47

vitality@zfvvitality@zfv organisierte im Rahmen

der betrieblichen Gesundheitsförderung

fünf Spezialanlässe. Nebst dem Skitag

im Januar nahmen ZFV-Mitarbeitende

an den Firmenläufen in Zürich sowie

Basel teil und liefen am Pink Ribbon

Charity Walk mit. Des Weiteren wurde

ein Fussball-Grümpelturnier mit sieben

motivierten Mannschaften aus der

ganzen Schweiz organisiert.

Unterstützung in NotlagenDie patronale Nanny Huber-Werdmüller-

Stiftung verfügt über ein Vermögen von

rund CHF 12.0 Mio. Sie bezweckt die

Vorsorge zugunsten der Arbeitnehmen-

den des ZFV gegen die wirtschaftlichen

Folgen von Alter sowie Invalidität und

im Todesfall zugunsten ihrer Hinter-

bliebenen. Auch 2014 richtete die

Stiftung Weihnachtszulagen aus und

leistete Rentenzuschüsse an betagte

ehemalige ZFV-Mitarbeitende. Eben-

falls wurden Beiträge für Härtefälle und

Über brückungsrenten ausbezahlt.

Sozial- und KulturfondsAuch 2014 unterstützten wir mit unserem

Sozial- und Kulturfonds verschiedene

national und regional tätige Institutio-

nen, deren Engagement in Zusammen-

hang mit unseren Unternehmenswurzeln

sowie unserer heutigen Tätigkeit steht.

Dazu zählten insbesondere Projekte in

den Bereichen Suchtprävention, Gesund-

heitsförderung, Integration und Bildung.

Insgesamt wurde eine Beitragssumme im

Umfang von CHF 400’000, aufgeteilt auf

rund 40 grössere und kleinere Tranchen,

ausgeschüttet.

Mitarbeiterherkunft in %

Schweiz 58.6

Deutschland 8.4

Portugal 3.8

Italien 3.0

Serbien 2.7

Sri Lanka 2.4

Frankreich 1.9

Kroatien 1.1

Türkei 1.0

Österreich 1.0

Andere 16.1

88NATIONEN

Der ZFV ist ein multikulturelles Unternehmen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben über 80 unterschiedliche Nationalitäten.

Page 53: ZFV Jahresbericht 2014

51Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014

Gesellschaftliche GesundheitsförderungErnährungsbedingte Krankheiten ver-

ursachen in der Schweiz rund einen

Drittel der Kosten im Gesundheitswe-

sen. Seit Jahren tragen wir mit unserer

Initiative «Bewusst geniessen!» deshalb

zur gesellschaftlichen Gesundheits-

förderung bei. Das Konzept wurde in

Zusammen arbeit mit der Schweizerischen

Gesellschaft für Ernährung erarbeitet

und berücksichtigt die Schweizer Quali-

tätsstandards für eine gesundheitsför -

dernde Gemeinschaftsgastronomie. Ein

Thema, das immer stärker in den Fokus

rückt, stellen Lebensmittelallergien

und -unverträglichkeiten dar. Bis zu

20 % der Schweizer Bevölkerung geben

mittlerweile an, davon betroffen zu

sein. In diesem Zusammenhang haben

wir die Zusammenarbeit mit «aha!», dem

Allergiezentrum Schweiz, ausgebaut.

Die entsprechenden Schulungen sowie

der Spezialworkshop «Nahrungsmittel-

allergien und -unverträglichkeiten»

wurden von unseren Mitarbeitenden

rege besucht. Zudem beteiligten sich die

Betriebe der Gemeinschaftsgastronomie

am nationalen Allergietag von «aha!».

Das Projekt «Bewusst geniessen!» wird

nun schrittweise abgelöst durch die um-

fassendere Initiative «Ehrlicher Genuss»,

die im Kapitel Gemeinschaftsgastro-

nomie vorgestellt wird.

Ökologische Dimension

Welche Ausprägung von Nachhaltigkeit ist Ihnen wichtig?Diese Frage haben wir unseren Gästen

im Rahmen einer repräsentativen Studie

gestellt. Am höchsten gewichteten die

Befragungsteilnehmenden den Aspekt

der regionalen Beschaffung. Dass Fleisch,

Poulet, Gemüse, Kartoffeln und Eier

aus der Schweiz kommen, ist für die

Konsumenten zentral. An zweiter Stelle

folgte – vielleicht überraschend – die

Tatsache, dass die Speisen von Mitar-

beitenden zubereitet werden, die faire

Anstellungsbedingungen haben. Auf

den Folgeplätzen landeten Aspekte wie

ethische Tierhaltung, biologische und

ressourcenschonende Produktion sowie

fairer Handel. Die Resultate dieser Be-

fragung fliessen in unser neues Konzept

«Ehrlicher Genuss» (siehe Gemein-

schaftsgastronomie) ein.

Nachhaltige BeschaffungAm Anfang unserer Wertschöpfungskette

steht die Beschaffung. Die Internatio-

nalisierung der Märkte, kombiniert

mit einem hohen Preis-, Margen- und

Gewinndruck, stellt uns vor grosse He-

rausforderungen. Lebensmittelskandale,

internationale Rückrufaktionen sowie

Fälle von Produktfälschungen und Täu-

schungsversuchen nehmen zu. Für den

ZFV gibt es in diesem Einkaufsumfeld

nur eine Strategie: eine konsequente

Qualitätspolitik mit klaren Standards

sowie eine offene und faire Geschäfts-

politik unseren Lieferanten gegenüber.

Auch in Zukunft wollen wir die regionale

Wertschöpfung fördern und nicht nur

20  % der Bevölkerung gibt an, eine Lebensmittel-allergie oder -unverträglichkeit zu haben. Deshalb verstärkten wir unsere Zusammen-arbeit mit «aha!», dem Allergiezentrum Schweiz.

ZFV-Umweltkodex

1 Mit einer umweltbewussten Unternehmens- und Betriebs-führung leisten wir einen aktiven Beitrag zur Schonung und zum Erhalt unserer Umwelt. Wir wägen alle Elemente der Beanspruchung der natürlichen Ressourcen und der Umweltbelastungen im Spannungsfeld zwischen Ökologie und Ökonomie kritisch ab. Wir fördern verantwortungsvolles Handeln, zu welchem auch die Zusammenarbeit mit unseren Auftraggebern, Geschäftspartnern, Lieferanten, Mitarbeiten-den und Behörden gehört.

2 Unser Beschaffungskonzept bildet die Grundlage für einen verantwortungsbewussten Einkauf unter Einbezug ökologi-scher Zusammenhänge. Wir berücksichtigen umweltbewuss-te, regionale Lieferanten und bevorzugen Produkte für den offenen Verkauf sowie die Anlieferung in Mehrweggebinden.

3 Wir pflegen ein natürliches und saisonales Angebot und fördern den Einkauf qualitativ hochstehender, regionaler und fair gehandelter Produkte.

4 Durch den bewussten Umgang mit der Energie tragen wir zum reduzierten Verbrauch unersetzlicher Rohstoffe und zur Senkung der Schadstoffbelastung bei. Mit Wasser-sparmassnahmen und umweltgerechtem Reinigen und Waschen vermindern wir die Chemikalienbelastung.

5 Papier, Karton, Glas, Metall, Kunststoff, Lebensmittelabfälle, Speiseöle, kompostierbare Abfälle und Sonderabfälle werden getrennt gesammelt und wenn immer möglich recycliert.

6 Wir verwenden umweltfreundliches Verpackungs- und Verbrauchsmaterial.

7 Wir beachten bei Neubauten und Renovationen die Richt-linien der umweltgerechten Bau- und Betriebsplanung.

8 Wir instruieren und schulen unsere Mitarbeitenden und informieren unsere Gäste und unsere Geschäftspartner über unsere Bemühungen zur Erhaltung der Umwelt.

80  % unserer Produkte kaufen wir innerhalb eines Radius von 50 km ein.

Page 54: ZFV Jahresbericht 2014

52 Nachhaltigkeit

mit national tätigen Grosslieferanten

zusammenarbeiten, sondern auch lokal

verankerte Partner berücksichtigen,

insbesondere im Frischebereich. Im Be-

richtsjahr kaufte der ZFV im Durchschnitt

80 % der Produkte innerhalb eines Radius

von weniger als 50 Kilometern ein (+2 %

im Vergleich zum Vorjahr). Um Anfahrts-

kilometer zu reduzieren und Synergien

besser nutzen zu können, wurde über-

dies ein neues Tiefkühl konzept ausge-

arbeitet. Es ging dabei um ein Sortiment

von sieben Warengruppen und rund

300 Artikeln, das gestrafft, optimiert und

gebündelt wurde. Verschiedene Lieferan-

ten wurden im Berichtsjahr auditiert. Mit

einem Lieferanten wurde die Zusammen-

arbeit beendet. Es handelt sich um die

Ostschweizer Firma Carna Grischa, die

wegen grober Betrugsvorwürfe in die

Schlagzeilen geriet. Dank unseres Mehr-

lieferantensystems waren nur ein paar

wenige ZFV-Betriebe Kunde bei Carna

Grischa, und wir konnten unverzüglich

nach Bekanntwerden der Vorwürfe die

Lieferungen einstellen. Gäste und Auf-

traggeber sowohl betroffener als auch

nicht betroffener Betriebe wurden um-

gehend über unser Vorgehen informiert.

Nachhaltige ProduktwahlWir pflegen ein frisches und saisonales

Angebot und fördern regional her-

gestellte sowie fair gehandelte Produkte.

Im Jahr 2014 wurden die Standards

unserer umfangreichen F&B-Charta

weiter verfeinert. Der Grundsatz, dass

nebst Rind-, Kalb- und Schweinefleisch

auch Poulet aus der Schweiz stammt,

wurde auf sämtliche Betriebe aus-

gedehnt. Lediglich bei Spezialitäten

wie Parmaschinken wird eine Ausnah-

me gemacht. Ende Jahr befanden sich

nur noch wenige Einzelbetriebe in der

Umstellung. Stattgefunden hat ausser-

dem eine Ausschreibung für Eier und

Ei produkte. Seit Februar 2015 stammen

diese ausschliesslich aus Schweizer

Freilandhaltung. Im Zuge der bereits

erwähnten Tiefkühl-Ausschreibung

wurde das Sortiment so angepasst, dass

es keine Kartoffelprodukte auf Palmöl-

basis mehr umfasst. Letzteres steht in

der Kritik, weil aufgrund der gestiege-

nen weltweiten Nachfrage mit neuen

Plantagen und Feldern der Tropenwald

in problematischem Ausmass verdrängt

wird. Die Beschaffungspreise für Roh-

kaffee legten 2014 deutlich zu. Dennoch

hielten wir an unserem Bio-Fairtrade-

Kaffee mit Max-Havelaar-Zertifikat fest.

Insgesamt stammten im Berichtsjahr

62 % des Einkaufsvolumens aus nach-

weislich nachhaltigen Quellen (zum Bei-

spiel Suisse Garantie, Fairtrade, Bio, FSC).

Nachhaltige BetriebsführungDie nachhaltige Betriebsführung

kombiniert ökologische Bestrebungen

mit wirtschaftlichen Vorteilen, die durch

die Reduktion von Energie, Wasser und

anderen Ressourcen erreicht werden

können. Weitere ZFV-Betriebe stellten im

Berichtsjahr deshalb auf die Reinigungs-

linie «Pur Eco» und das Revoflow-System

von Sealed Air um. Die Pur-Eco-Produkte

sind nach den strengen Umweltkriterien

des international anerkannten Öko labels

Nordic Swan zertifiziert und mit der

EU-Blume ausgezeichnet. Revoflow ist

ein geschlossenes System für Ein- oder

Mehrtankgeschirrspülmaschinen mit

einem exakten Dosiersystem. Dies führt

zu ausgezeichneten Reinigungsergeb-

nissen, ohne dass ein zweiter Spülgang

erforderlich ist. Durch die Verwendung

der hochkonzentrierten Pulver wird die

Umweltbelastung minimiert, da weniger

Transport und Verpackung benötigt wird.

Im Rahmen einer Neubeurteilung der

Strommarktsituation wurde in Zusam-

Auf der 2014 neu lancierten ZFV-Webseite informieren wir umfassend über unser Engagement im Bereich Nachhaltigkeit.

− Lancierung der Initiative «Ehrlicher Genuss» in mehreren Testbetrieben− Einführung des neuen F&B-Standards «Eier und Eiprodukte aus Schweizer Freilandhaltung»− Implementierung der United-Against-Waste-Abfallmessungen sowie entsprechender Foodwaste-Schulungen− Einführung des Drucksystems «Follow Me» am ZFV-Hauptsitz zur Reduktion des Druckvolumens,

des Stromverbrauchs und der Lärmemissionen− Ausbau des elektronischen Zahlungsverkehrs auf 30 % des Rechnungsvolumens− Implementierung des neuen Business-Intelligence-Tools für mehr Planungs- und Controllingsicherheit

Folgende Nachhaltigkeitsschwerpunkte werden 2015 im Wirkungsdreieck Ökonomie-Soziales-Ökologie gesetzt:

Ausblick

62NACHWEIS

Page 55: ZFV Jahresbericht 2014

53Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014

menarbeit mit dem ewz für 23 Ver-

brauchsstätten des ZFV auf nachhaltig

produzierten Schweizer Wasserstrom

umgestellt. Damit auch unsere Gäste

über unser Nachhaltigkeitsengagement

Bescheid wissen, nahmen wir an den

Aktionen «Fairtrade Break» und «Wir

kochen fair» von Max Havelaar Schweiz

teil. Ein Erfolg war auch der interak-

tive Workshop «World of Veggie», bei

welchem sich die Betriebsleitungen und

Küchenchefs zum einen mit der ge-

nussvollen vegetarischen und veganen

Ernährung, zum anderen mit den ökolo-

gischen Folgen des weltweit zunehmen-

den Fleischkonsums auseinandersetzten.

Abfallverminderung, Recycling und EntsorgungDer ZFV ist Gründungsmitglied des

Vereins United Against Waste, der sich

gegen die Verschwendung von Lebens-

mitteln einsetzt. Zusammen mit anderen

Unternehmen des Food-Service-Markts

haben wir uns das Ziel gesetzt, bis 2020

die Lebensmittelverluste entlang unserer

Wertschöpfungskette zu halbieren. 2014

engagierten wir uns aktiv als Vorstands-

mitglied und arbeiteten ein Weiter-

bildungsprogramm zum Thema Lebens-

mittelverluste für unsere Mitarbeitenden

aus. Dieses wird 2015 implementiert.

Audits, Umweltzertif izierungen und SchulungenZusätzlich zu den regelmässig statt-

findenden internen Umwelt- und

Arbeitssicherheitsaudits wurden

im Berichtsjahr alle Betriebe durch

einen externen Spezialisten punkto

Lebensmittelsicherheit geprüft. Dabei

wurden etwa 600 Oberflächen- und

360 Lebensmittelproben genommen.

Die Audits wurden mithilfe von iMAP,

einem digitalen Erfassungs- und

Auswertungssystem, durchgeführt.

Das Rezertifizierungsaudit für die in-

ternationale Umweltmanagementnorm

ISO 14001 wurde erfolgreich absolviert

und auf die Sorell Hotels ausgewei-

tet. Letztere sind überdies mit dem

Label «Certified Green Hotel» des VDR

(Verband Deutsches Reisemanagement)

ausgezeichnet. Von einer Einführung

des internationalen Tourismuslabels

«Green Globe Certification», welches im

vergangenen Jahr vom Sorell Hotel Ador

erlangt wurde, wird bis auf Weiteres

abgesehen. Durch die ausgebildeten

Umweltkontaktpersonen wurden in den

Betrieben überdies erneut Nachhaltig-

keitsschulungen für alle Mitarbeitenden

durchgeführt.

Impressionen

Ab Februar 2015 servieren wir unseren Gästen nicht nur ausschliesslich Schweizer Poulet, sondern auch Eier und Eiprodukte aus Schweizer Freiland-haltung.

Page 56: ZFV Jahresbericht 2014
Page 57: ZFV Jahresbericht 2014

«Leer gegessene Teller sind für mich das grösste Kompliment. Dann habe ich die Bedürfnisse unserer Gäste verstanden und meine Aufgabe als Küchenchef richtig gemacht.»

Marcel Lutz, Küchenchef im Restaurant Pionierim AXA Superblock

Page 58: ZFV Jahresbericht 2014

56 Jahresrechnung

Jahresrechnung

2014 2013 Veränderungen

TCHF Anteil in % TCHF Anteil in % TCHF in %

Aktiven

Umlaufvermögen

Flüssige Mittel 2’779 1.5 6’245 3.2 -3’466 -55.5

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 10’987 5.7 7’025 3.5 3’962 56.4

Übrige Forderungen 3’719 1.9 3’761 1.9 -42 -1.1

Vorräte 2’879 1.5 2’826 1.4 53 1.9

Aktive Rechnungsabgrenzung 1’111 0.6 2’237 1.1 -1’126 -50.3

Total Umlaufvermögen 21’475 11.1 22’094 11.1 -619 -2.8

Anlagevermögen

Liegenschaften inkl. Umbauten 124’848 64.4 128’717 64.7 -3’869 -3.0

Bewegliche Sachanlagen 16’026 8.3 15’850 8.0 176 1.1

Finanzanlagen 4’571 2.4 3’438 1.7 1’133 32.9

Immaterielle Anlagen 26’889 13.9 28’807 14.5 -1’918 -6.7

Total Anlagevermögen 172’334 88.9 176’812 88.9 -4’478 -2.5

Total Aktiven 193’809 100.0 198’906 100.0 -5’098 -2.6

Passiven

Fremdkapital

Bankverbindlichkeiten 2’066 1.1 2’589 1.3 -523 -20.2

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 14’386 7.4 15’557 7.8 -1’171 -7.5

Übrige Verbindlichkeiten 10’815 5.6 12’133 6.1 -1’318 -10.9

Passive Rechnungsabgrenzung 2’717 1.4 3’423 1.8 -706 -20.6

Kurzfristiges Fremdkapital 29’984 15.5 33’702 17.0 -3’718 -11.0

Hypotheken 63’784 32.9 73’612 37.0 -9’828 -13.4

Darlehen 1’130 0.6 1’189 0.6 -59 -5.0

Rückstellungen 36’340 18.8 32’468 16.3 3’872 11.9

Langfristiges Fremdkapital 101’254 52.2 107’269 53.9 -6’015 -5.6

Total Fremdkapital 131’238 67.7 140’971 70.9 -9’733 -6.9

Eigenkapital

Kapital 57’935 29.9 53’470 26.9 4’465 8.4

Jahresergebnis 4’636 2.4 4’465 2.2 171 3.8

Total Eigenkapital 62’571 32.3 57’935 29.1 4’636 8.0

Total Passiven 193’809 100.0 198’906 100.0 -5’097 -2.6

Konsolidierte Bilanz per 31. Dezember 2014

Page 59: ZFV Jahresbericht 2014

57Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014

Konsolidierte Erfolgsrechnung

2014 2013 Veränderungen

TCHF Anteil in % TCHF Anteil in % TCHF in %

Erlös Hotels 57’454 25.0 57’143 26.8 311 0.5

Erlös Restaurants 39’237 17.1 33’836 15.8 5’401 16.0

Erlös Bäckerei-Konditorei 14’136 6.1 14’393 6.7 -257 -1.8

Erlös Gemeinschaftsgastronomie 126’719 55.1 114’665 53.7 12’055 10.5

Abzüglich interne Leistungen -7’689 -3.3 -6’371 -3.0 -1’319 20.7

Gesamterlös 229’857 100.0 213’666 100.0 16’191 7.6

Warenkosten 60’627 26.4 56’929 26.7 3’698 6.5

Personalkosten 108’145 47.0 100’053 46.8 8’092 8.1

Übriger Betriebsaufwand 22’574 9.8 19’741 9.2 2’833 14.3

Total betrieblicher Aufwand 191’346 83.2 176’723 82.7 14’623 8.3

Betriebsergebnis I 38’511 16.8 36’943 17.3 1’568 4.2

Genossenschafts- und Sonderaufwand 457 0.2 466 0.2 -9 -1.8

Total Genossenschaftsaufwand 457 0.2 466 0.2 -9 -1.8

Betriebsergebnis II 38’054 16.6 36’477 17.1 1’577 4.3

Liegenschaftenerlös 6’012 2.6 6’173 2.9 -161 -2.6

Finanzerlös 61 0.0 46 0.0 15 33.4

Total neutrale Erlöse 6’073 2.6 6’219 2.9 -146 -2.3

Liegenschaften- und Anlageaufwand 10’724 4.7 10’108 4.7 616 6.1

Unterhaltsaufwand 4’397 1.9 4’597 2.2 -200 -4.3

Finanzaufwand 1’291 0.6 1’677 0.8 -386 -23.0

Total neutraler Aufwand 16’412 7.1 16’382 7.7 30 0.2

Ergebnis vor Steuern, Abschreibungen, A/O EBTDA 27’715 12.1 26’314 12.3 1’401 5.3

Ausserordentlicher Aufwand 13 0.0 111 0.0 -98 -88.0

Ausserordentliche Erlöse -122 -0.1 0 0.0 -122 0.0

Abschreibungen 18’158 7.9 18’103 8.5 55 0.3

Veränderung Wertberichtigungen und Rückstellungen 3’297 1.4 1’870 0.9 1’427 76.3

Steuern 1’733 0.8 1’765 0.8 -32 -1.8

Jahresergebnis 4’636 2.0 4’465 2.1 171 3.8

Page 60: ZFV Jahresbericht 2014

58 Jahresrechnung

Konsolidierungsgrundsätze

Konsolidierungskreis und KonsolidierungsmethodeDie konsolidierte Jahresrechnung beruht auf den Einzel-

abschlüssen der zu den ZFV-Unternehmungen gehörenden

Gesellschaften. In die Konzernrechnung einbezogen werden

die Obergesellschaft ZFV-Unternehmungen und deren zu

100 % gehaltene Tochtergesellschaft, die Hotel Seefeld AG.

KonsolidierungsgrundsätzeAbschlussstichtag aller einbezogenen Unternehmen ist der

31. Dezember. Die einzelnen Gesellschaften werden nach

der Erwerbsmethode (Purchase-Methode) konsolidiert.

Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten sowie

konzerninterne Aufwände und Erträge werden eliminiert.

FremdwährungenDie Konzernrechnung wird in Schweizer Franken dargestellt.

Monetäre Aktiven und Passiven in Fremdwährungen werden

zu Umrechnungskursen am Bilanzstichtag in Schweizer Franken

umgerechnet. Aufwände und Erträge werden zum Kurs im

Zeitpunkt des Geschäftsfalles in Schweizer Franken umgerech-

net. Daraus resultierende Umrechnungsdifferenzen werden

der Erfolgsrechnung der jeweiligen Gesellschaft belastet.

Bewertungs- und BilanzierungsmethodenDie Bewertungen der Aktiven und Passiven erfolgen nach den

Vorschriften über die kaufmännische Buchführung (Art. 957 ff.

OR, vor Einführung des neuen Rechnungslegungsrechts per

1.1.2013). Die Bewertungsgrundlagen der konsolidierten

Jahresrechnung der ZFV-Unternehmungen sind historische

Werte (Anschaffungs- und Herstellwerte abzüglich notwen-

diger Wertberichtigungen).

ErfolgsrechnungDie Erfolgsrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren

gegliedert. Der Nettoumsatz umfasst den Bruttoerlös aus dem

Verkauf von Lieferungen und Leistungen, Dienstleistungen

sowie Kundenbeiträgen abzüglich Rabatten und Erlösminde-

rungen.

Flüssige MittelDie flüssigen Mittel umfassen die Bestände auf Sicht (Kassen-

bestände, Post- und Bankguthaben) sowie die kurzfristig

fälligen Geldanlagen. Diese sind zum Nominalwert bewertet.

Forderungen aus Lieferungen und LeistungenDie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden

zum Nominalwert abzüglich einer Wertberichtigung für dubiose

Bestände eingesetzt. Für allgemeine Bonitätsrisiken wird

zusätzlich eine pauschale Wertberichtigung von 8.5 % in Abzug

gebracht.

Übrige ForderungenDie übrigen Forderungen, einschliesslich derjenigen gegenüber

nahestehenden Personen, werden zum Nominalwert abzüglich

notwendiger Einzelwertberichtigungen ausgewiesen.

VorräteDie Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellkosten

beziehungsweise zum tieferen Marktwert bilanziert. Zu-

sätzlich wird das steuerlich zulässige Warendrittel in Abzug

gebracht. Auf die Eliminierung der Zwischengewinne bei

gruppen internen Lieferungen wird infolge der unwesentlichen

Be stände und der Kurzlebigkeit der Vorräte verzichtet.

Liegenschaften (inklusive Umbauten)Die Liegenschaften werden zu Buchwerten ausgewiesen.

Die Abschreibungen betragen 4 % des Restbuchwerts.

Mobilien und EinbautenDie Bilanzierung der Mobilien und Einrichtungen erfolgt zu

Anschaffungswerten oder Herstellkosten. Die Abschreibungen

werden degressiv gemäss nachfolgender Tabelle vorgenommen:

Einbauten in Fremdliegenschaften 25 %

Mobiliar 25 %

Maschinen und Apparate 30 %

Büromaschinen und EDV 40 %

Fahrzeuge 40 %

FinanzanlagenBeteiligungen an nicht konsolidierten und verbundenen

Gesellschaften sowie Darlehen und Wertschriften werden

zu Anschaffungswerten abzüglich betriebswirtschaftlich

notwendiger Wertberichtigungen bilanziert.

Immaterielle AnlagenDer Goodwill aus Akquisitionen wird in der Regel über

maximal 5 Jahre, in begründeten Fällen über höchstens

15 Jahre abgeschrieben.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und LeistungenDie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen setzen

sich aus stichtagsbedingten Verbindlichkeiten aus Lieferungen

und Leistungen sowie aus Verbindlichkeiten gegenüber Auf-

traggebern zusammen.

RückstellungenRückstellungen werden gebildet, um gewisse Verpflichtun-

gen und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften

zu decken. Zwischenzeitlich nicht mehr beanspruchte Rück-

stellungen werden teilweise beibehalten.

Page 61: ZFV Jahresbericht 2014

59Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014

Bericht der Revisionsstelle

Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung an die

Generalversammlung der Genossenschaft ZFV-Unterneh-

mungen, Zürich

Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Konzernrech-

nung der Genossenschaft ZFV-Unternehmungen, bestehend

aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang (Bewertungs- und

Konsolidierungsgrundsätze), für das am 31. Dezember 2014

abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des VerwaltungsratesDer Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrech-

nung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften

und den im Anhang wiedergegebenen Konsolidierungs- und

Bewertungsgrundsätzen verantwortlich. Diese Verantwortung

beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrecht-

erhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die

Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesentlichen

falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist.

Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die

Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie

die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der RevisionsstelleUnsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein

Prüfungsurteil über die Konzernrechnung abzugeben. Wir

haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweize-

rischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorge-

nommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu

planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit

gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen

falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungs-

handlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die

in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sons-

tigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt

im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine

Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der

Konzernrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein.

Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer

das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der

Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen

entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber

um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen

Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die

Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rech-

nungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen

Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung

der Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von

uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und

angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

PrüfungsurteilNach unserer Beurteilung entspricht die Konzernrechnung

für das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr

dem schweizerischen Gesetz sowie den im Anhang wieder-

gegebenen Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätzen.

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher VorschriftenWir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an

die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die

Unabhängigkeit (Art. 906 OR in Verbindung mit Art. 728 OR)

erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht verein-

baren Sachverhalte vorliegen.

In Übereinstimmung mit Art. 906 OR in Verbindung mit

Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstan-

dard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben

der Verwaltung ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die

Aufstellung der Konzernrechnung existiert.

Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu

genehmigen.

Ernst & Young AG

Rico Fehr Silke HeusserZugelassener Zugelassene

Revisionsexperte Revisionsexpertin

(Leitender Revisor)

Zürich, 27. Februar 2015

Page 62: ZFV Jahresbericht 2014

60 Anhang

Anhang

Organe

ZFV-Verwaltungsrat (v. l.n.r.): Helene von Gugelberg, Dr. Maja Bauer-Balmelli, Dr. Regula Pfister, Maryann Rohner, Reto Panchaud

Verwaltungsrat der ZFV-UnternehmungenDr. Regula Pfister Dr. oec. publ., Unternehmerin, Zürich (Präsidentin)

Helene von Gugelberg Bachelor of Science in International

Hospitality Management der Ecole Hôtelière de Lausanne,

Inhaberin und Geschäftsführerin des Weinguts Schloss Salenegg,

Maienfeld (Vizepräsidentin)

Dr. Maja Bauer-Balmelli Dr. iur. und dipl. Steuerexpertin,

Partnerin der Tax Advisors & Associates Switzerland AG, Zürich

Reto Panchaud lic. oec. et oec. HSG, Managing Director

der Bank Vontobel AG, Gockhausen

Maryann Rohner lic. oec. HSG, eidg. dipl. Wirtschaftsprüferin

und dipl. Steuerexpertin, Partnerin der Treureva AG, Zürich

FinanzausschussMaryann Rohner Zürich (Präsidentin)

Helene von Gugelberg Maienfeld

PersonalausschussReto Panchaud Gockhausen (Präsident)

Dr. Maja Bauer-Balmelli Zürich

Verwaltungsrat der Hotel Seefeld AGDr. Regula Pfister Zürich (Präsidentin)

Benno Sidler Obfelden

Geschäftsleitung der ZFV-Unternehmungen Andreas Hunziker CEO

Angela Tauro CHRO

Benno Sidler CFO, bis 31. Mai 2014

Lukas Christen CFO a.i., 1. Juni bis 31. Dezember 2014

Marco Fornara Leiter Sorell Hotels, bis 31. März 2014

Michael Thomann COO Hotels, ab 1. April 2014

Christoph Menti COO Gastronomie, ab 1. Juli 2014

Gilbert Philipona Leiter Einkauf und Waren-

bewirtschaftung, bis 31. März 2014

RevisionsstelleErnst & Young AG

Page 63: ZFV Jahresbericht 2014

61Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014

Mitglieder der Genossenschaft

Sophie Albers-Schönberg-Schmitz8044 Zürich

Dr. Maja Bauer-Balmelli8006 Zürich,

Verwaltungsrätin

Susann Birrer8044 Zürich

Dr. Christine Bodmer-Züblin8803 Rüschlikon

Gertrud Bremi8702 Zollikon

Ursula Bücheler8032 Zürich

Petra de Capitani8002 Zürich

Balz Christen8055 Zürich

Dr. Brigitte von der Crone8032 Zürich

Prof. Dr. Hans Caspar von der Crone8032 Zürich

Christine Dual-Fleckenstein8126 Zumikon

Anna Barbara Eisl-Rothenhäusler8712 Stäfa

Barbara Erb8707 Uetikon am See

Marina Fanconi Rahn8032 Zürich

Sabine Gloor-Kern8126 Zumikon

Helene von Gugelberg 7304 Maienfeld,

Verwaltungsrätin,

Vizepräsidentin

Annemarie Homberger-Rahn8802 Kilchberg

Lorenz Homberger-Rahn8802 Kilchberg

Verena Huber8050 Zürich

Dr. Dieter Keller8304 Wallisellen

Hans Ulrich Kleiner8044 Zürich

Barbara Kobel Pfister8032 Zürich

Dr. Silvia Kramer Willi8700 Küsnacht

Dr. Martin Krejci8002 Zürich

Albert Kruker8053 Zürich

Dr. Verena Marty8702 Zollikon

Rosmarie Michel8001 Zürich,

Ehrenmitglied

Peter H. Müller8053 Zürich

Annette Nobel-Meili8032 Zürich

Annemarie Nussbaumer3074 Muri bei Bern

Verena Oberweiler-Rahn8127 Aesch bei Maur

Laura Panchaud8044 Gockhausen

Reto Panchaud8044 Gockhausen,

Verwaltungsrat

Dr. Regula Pfister8053 Zürich,

Verwaltungsrätin,

Präsidentin

Dr. Christian Rahn8032 Zürich

Ruth Rahn-Bodmer8002 Zürich

Maryann Rohner8044 Zürich,

Verwaltungsrätin

Fabian Pierre Schaerer8044 Zürich

Philipp Christian Schaerer8002 Zürich

Pierre Schaerer8044 Zürich

Alice Schenkel8008 Zürich

Ursula Schmid8610 Uster

Carola Scotoni Berger8053 Zürich

Dr. Monique R. Siegel8044 Zürich

Benno Sidler8912 Obfelden

Alice Stäubli8142 Uitikon-Waldegg

Dr. Sylvia Staub8008 Zürich

Dr. Hans-Rudolf Steiner8700 Küsnacht

Marianne Steiner8700 Küsnacht

Dr. Regula Stieger-Gmür8704 Herrliberg

Max V. Terlinden8700 Küsnacht

Anna-Barbara Ulrich-Bibus8703 Erlenbach

Dr. Dominik Vock8044 Zürich

Brigit Wehrli-Schindler8053 Zürich

Karin Weimann8134 Adliswil

Dr. Erika Welti8048 Zürich

Esther von Ziegler8640 Rapperswil

Fred Zingg8032 Zürich

Fredi Zollinger8712 Stäfa

Dr. Franz Züsli8053 Zürich

Page 64: ZFV Jahresbericht 2014

62 Anhang

Sorell Aparthotel & Restaurant RigiblickChristian Gujan

Germaniastrasse 99, 8044 Zürich

T +41 43 255 15 70

www.hotelrigiblick.ch

www.restaurantrigiblick.ch

Sorell Hotel AarauerhofMelanie Holdener

Bahnhofplatz 2, 5000 Aarau

T +41 62 837 83 00

www.aarauerhof.ch

Sorell Hotel AdorKlaus Eisele

Laupenstrasse 15, 3001 Bern

T +41 31 388 01 11

www.hotelador.ch

Sorell Hotel ArabelleKlaus Eisele

Mittelstrasse 6, 3012 Bern

T +41 31 301 03 05

www.arabelle.ch

Sorell Hotel ArgoviaMelanie Holdener

Kasernenstrasse 24, 5000 Aarau

T +41 62 823 21 21

www.hotelargovia.ch

Sorell Hotel ArteAndreas Grossmann

Wigartestrasse 10, 8957 Spreitenbach

T +41 56 418 42 42

www.artespreitenbach.ch

Sorell Hotel AsoraNatasha Meijer

Poststrasse, 7050 Arosa

T +41 81 377 12 08

www.hotelasora.ch

Sorell Hotel City WeissensteinSina Nikolussi

Davidstrasse 22, 9000 St. Gallen

T +41 71 228 06 28

www.cityweissenstein.ch

Sorell Hotel KroneMarcia Nietlispach

Marktgasse 49, 8400 Winterthur

T +41 52 208 18 18

www.kronewinterthur.ch

Sorell Hotel RexYvonne Holm

Weinbergstrasse 92, 8006 Zürich

T +41 44 360 25 25

www.hotelrex.ch

Sorell Hotel RüdenJann Flütsch

Oberstadt 20, 8200 Schaffhausen

T +41 52 632 36 36

www.rueden.ch

Sorell Hotel RütliHenrik John Hansen

Zähringerstrasse 43, 8001 Zürich

T +41 44 254 58 00

www.rutli.ch

Sorell Hotel SeefeldMarco Grossi

Seefeldstrasse 63, 8008 Zürich

T +41 44 387 41 41

www.hotelseefeld.ch

Sorell Hotel SeidenhofMatthias Ramer

Sihlstrasse 9, 8001 Zürich

T +41 44 228 75 00

www.seidenhof.ch

Sorell Hotel SonnentalLukas Höhn

Zürichstrasse 94/96, 8600 Dübendorf

T +41 44 802 12 82

www.hotelsonnental.ch

Sorell Hotel TaminaMonica und Rudolf Weber

Am Platz 3, 7310 Bad Ragaz

T +41 81 303 71 71

www.hoteltamina.ch

Sorell Hotel ZürichbergRoger Neuenschwander

Orellistrasse 21, 8044 Zürich

T +41 44 268 35 35

www.zuerichberg.ch

Sorell Hotels

Betriebsverzeichnis

Page 65: ZFV Jahresbericht 2014

63Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014

Restaurants

Bistro LandesmuseumDusanka Dimitijevic

Museumstrasse 2, 8001 Zürich

T +41 44 218 66 03

www.bistrolandesmuseum.ch

Gastronomie im Verkehrshaus der SchweizWolfgang Schmiedke

Lidostrasse 5, 6006 Luzern

T +41 41 375 74 55

www.verkehrshaus.ch

Gastronomie WAGI SJosé Barrasa

Wagistrasse 12, 8952 Schlieren

T +41 43 433 84 77

www.wagi-s.ch

Il CaffèBenjamin Schmid

Lagerstrasse 22, 8004 Zürich

T +41 43 243 40 33

www.ilcaffeeuropaallee.ch

Lido GastronomieKristian Lau

Lidostrasse 6, 6006 Luzern

T +41 41 370 86 41

www.lidogastronomie.ch

Restaurant Grosse SchanzeWolfgang Stubner

Parkterrasse 10, 3012 Bern

T +41 31 318 72 00

www.grosseschanze.ch

Restaurant Mishio BahnhofstrasseMatthias Ramer

Sihlstrasse 9, 8001 Zürich

T +41 44 228 76 76

www.mishio.ch

Restaurant Mishio StadelhofenSilke Bargemann

Stadelhoferstrasse 10, 8001 Zürich

T +41 44 252 42 95

www.mishio.ch

Restaurant Mishio VatterlandNuno De Arez

Bärenplatz 2, 3011 Bern

T +41 313 13 11 21

www.mishio.ch

Restaurants SchöngrünJürg Wirz (a.i.)

Zentrum Paul Klee

Monument im Fruchtland 1

3006 Bern

T +41 31 359 02 90

www.restaurants-schoengruen.ch

Restaurant TechnoramaPierre Zehi Dahero

Technoramastrasse 1

8404 Winterthur

T +41 52 244 08 70

www.technorama.ch

Restaurant The TradersMichaela Bartsch

World Trade Center Zürich

Leutschenbachstrasse 95

8050 Zürich

T +41 44 303 04 00

www.thetraders.ch

Tierpark-Restaurant DählhölzliBeat F. Hostettler

Tierparkweg 2, 3005 Bern

T +41 31 351 18 94

www.daehlhoelzli.ch

VIVENDI - ristorante e barSusanne Keller

Europastrasse 2, 8152 Glattbrugg

T +41 43 211 32 42

www.ristorantevivendi.ch

ABB Restaurant Power InnTrudy Suter

Bruggerstrasse 72, 5400 Baden

T +41 56 205 11 88

[email protected]

Bistro der Zentralbibliothek ZürichChristine Zehnder

Zähringerplatz 6, 8001 Zürich

T +41 44 252 79 94

[email protected]

Bistro Energie 360˚Ira Kullmann-Eilers

Aargauerstrasse 182, 8048 Zürich

T +41 43 317 21 21

[email protected]

Cafeteria Au «T»Valérie Leuenberger

Effingerstrasse 20, 3003 Bern

T +41 31 323 02 99

[email protected]

Cafeteria Bar-A-GraphMarc Huber

Bezirksgericht Zürich

Badenerstrasse 90, 8004 Zürich

T +41 44 248 28 30

[email protected]

Cafeteria Taubenhalde AKathrin Ruf

Taubenstrasse 16, 3003 Bern

T +41 31 322 85 55

[email protected]

Cafeteria Taubenhalde BKathrin Ruf

Bundesrain 20, 3003 Bern

T +41 31 322 85 56

[email protected]

Cantinetta BiallaMonica und Rudolf Weber

EMS-CHEMIE AG, 7013 Domat /Ems

T +41 81 633 20 50

[email protected]

EY Restaurant platformBenedikt Senn

Maagplatz 1, 8005 Zürich

T +41 44 273 59 22

[email protected]

Gemeinschaftsgastronomie Business

Page 66: ZFV Jahresbericht 2014

64 Anhang

Gastronomie im ParlamentsgebäudeCrista Baumann

Parlamentsgebäude, 3003 Bern

T +41 31 322 99 17

[email protected]

Generali Restaurant AdliswilGuido Müller

Soodmattenstrasse 2/4/10

8134 Adliswil

T +41 58 472 54 04

[email protected]

Generali Restaurant NyonJean Garrigues

Avenue Perdtemps 23, 1260 Nyon

T +41 58 471 01 72

[email protected]

Novartis Restaurant CloudTanja Bugmann

Campus Werk St. Johann

Fabrikstrasse 15, 4056 Basel

T +41 61 696 48 15

[email protected]

Personalrestaurant Biotronik AGRaphael Nussbaumer

Ackerstrasse 6, 8180 Bülach

T +41 44 864 50 98

[email protected]

Personalrestaurant des UVEKMarc Burzan

Mühlestrasse 2, 3063 Ittigen (BE)

T +41 31 323 04 30

[email protected]

Personalrestaurant Ernst Schweizer AGPascal Storni

Bahnhofplatz 11, 8908 Hedingen

T +41 44 763 62 88

[email protected]

Personalrestaurant HelvetiaAndreas Rostig

Engelgasse 9, 4052 Basel

T +41 58 280 14 97

[email protected]

Personalrestaurant Piccolo Syngenta MünchwilenAlfred Oberhuber

Syngenta Crop Protection AG

Breitenloh 5, 4333 Münchwilen (AG)

T +41 62 865 52 17

[email protected]

Personalrestaurant SAG Eric Bill

Industriestrasse 8, 8305 Dietlikon

T +41 44 805 23 24

[email protected]

Personalrestaurant Syngenta SteinAlfred Oberhuber

Syngenta Crop Protection AG

Schaffhauserstrasse, 4332 Stein (AG)

T +41 61 866 02 17

[email protected]

Personalrestaurant Vitra CenterHenning Friedrichs

Klünenfeldstrasse 22, 4127 Birsfelden

T +41 61 377 15 79

[email protected]

Restaurant AllegraFrancesco Cavallaro

Helsana Versicherungen AG

Zürichstrasse 130, 8600 Dübendorf

T +41 43 819 14 75

[email protected]

Restaurant Chez MoritzDaniel Solinger

Flughafenstrasse

4030 Basel-Flughafen

T +41 61 582 44 50

[email protected]

Restaurant CityportThomas Killer

Affolternstrasse 56, 8050 Zürich

T +41 44 315 58 80

[email protected]

Restaurant DällebachRuth Wegmüller

Helsana Versicherungen AG

Bürogebäude W200

Worblaufenstrasse 200

3048 Worblaufen

T +41 319 22 13 83

[email protected]

Restaurant GiardinoFrancesco Cavallaro

Helsana Versicherungen AG

Zürichstrasse 130, 8600 Dübendorf

T +41 44 820 40 61

[email protected]

Restaurant Hangar 7Guillaume Naegelen

Jet Aviation AG

Zone Süd-West, 4030 Basel EuroAirport

T +41 58 158 72 61

[email protected]

Restaurant IndigoPatrick Gubler

Goldbach-Center

Seestrasse 39, 8700 Küsnacht

T +41 44 991 32 40

[email protected]

Restaurant La TerrazzaSilke Zahn

OPO Oeschger AG

Steinackerstrasse 68, 8302 Kloten

T +41 44 804 33 60

[email protected]

Restaurant Le PavillonStefan Hofbauer

SRG SSR

Giacomettistrasse 1, 3006 Bern

T +41 31 350 99 50

[email protected]

Restaurant Le ProvençalFernando Tomas Da Silva

Helsana Assurances SA

15 avenue de Provence

1007 Lausanne

T +41 21 624 92 89

[email protected]

Restaurant LuminisBernhard Wyss

SBFI Campus

Einsteinstrasse 2, 3003 Bern

T +41 31 351 00 09

[email protected]

Restaurant PionierFelix Trottmann

AXA Superblock

Pionierstrasse 3, 8400 Winterthur

T +41 52 208 90 20

[email protected]

Restaurant PublicaValérie Leuenberger

Eigerstrasse 57, 3007 Bern

T +41 31 378 83 50

[email protected]

Restaurant RiversideArmin Wüest

Werthenstein BioPharma GmbH

Industrie Nord 1

6105 Schachen (LU)

T +41 41 499 99 55

[email protected]

Restaurant SIG HusChrista Cosandier

Wüscherstrasse 6

8212 Neuhausen am Rheinfall

T +41 52 674 70 01

[email protected]

Restaurant St. PeterPhilipp Eggert

In Gassen 10, 8001 Zürich

T +41 44 215 18 40

[email protected]

Page 67: ZFV Jahresbericht 2014

65Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014

Sport Cloud Club-Restaurant Seminar EventRenée Pabstmann

Sportanlage St. Johann Hüningen

WSJ-391, 24 rue du Stade

68300 Saint-Louis

Frankreich

T +41 61 696 02 92

[email protected]

SRF Restaurant BrunnenhofPatrick Forster

Brunnenhofstrasse 22, 8057 Zürich

T +41 44 366 12 60

[email protected]

SRF Restaurant FernsehstrasseMandy Giehsel

Fernsehstrasse 1-4, 8052 Zürich

T +41 44 305 53 84

[email protected]

SRF Restaurant NovarastrassePatrick Schroeder

Novarastrasse 2, 4059 Basel

T +41 61 365 35 33

[email protected]

SRF Restaurant SchärenmoosstrasseRené Hauser

Schärenmoosstrasse 80, 8052 Zürich

T +41 44 305 53 05

[email protected]

SRF Restaurant SchwarztorstrasseAndreas Graf

Schwarztorstrasse 21, 3004 Bern

T +41 31 388 93 40

[email protected]

UBS Coffee & Shop Il GiardinoSuzana Zelincevic

Gartenstrasse 9, 4052 Basel

T +41 61 288 73 41

[email protected]

UBS Restaurant DinocenterClaudia Cahenzli

Elias Canetti-Strasse 2, 8050 Zürich

T +41 44 237 78 46

[email protected]

UBS Restaurant EuropaalleeBenjamin Schmid

Eisgasse 10, 8004 Zürich

T +41 43 243 40 30

[email protected]

UBS Restaurant ImpressoRenata Rossini

Henric Petri-Strasse 9, 4051 Basel

T +41 61 272 32 10

[email protected]

UBS Restaurant Key WestThomas Schneider

Max Högger-Strasse 82, 8048 Zürich

T +41 44 238 92 80

[email protected]

UBS Restaurant OpfikonSusanne Keller

Europastrasse 1, 8152 Opfikon

T +41 442 39 81 20

[email protected]

UBS Restaurant Silberner FuchsSuzana Zelincevic

Aeschenplatz 6, 4052 Basel

T +41 61 288 91 39

[email protected]

UBS Restaurant UBStairsCarina Cavigilli

Paradeplatz 6, 8001 Zürich

T +41 44 237 60 00

[email protected]

Gemeinschaftsgastronomie Bildung

Bistro HorizontMeike Ammermann

Kantonale Maturitätsschule und

Bildungszentrum für Erwachsene (BiZE)

Mühlebachstrasse 112, 8008 Zürich

T +41 44 383 83 72

[email protected] Cafeteria Baugewerbliche Berufsschule ZürichMarlies Bruppacher

Reishauerstrasse 2, 8005 Zürich

T +41 44 446 98 05

[email protected]

Cafeteria Berufsbildungszentrum DietikonSusanne Zinsli

Schöneggstrasse 12, 8953 Dietikon

T +41 44 740 52 32

[email protected]

Cafeteria Berufsmaturitätsschule ZürichJacqueline Zogg-Barba

Lagerstrasse 55, 8004 Zürich

T +41 44 297 24 63

[email protected]

Cafeteria Berufsschule für Detailhandel ZürichPhilipp Schlienz

Niklausstrasse 16, 8006 Zürich

T +41 44 368 27 21

[email protected]

Cafeteria Berufsschule für Gestaltung Zürich (Konradshof)Marlies Bruppacher

Limmatstrasse 55/57, 8005 Zürich

T +41 44 446 97 84

[email protected]

Cafeteria Berufsschule für Gestaltung Zürich (Limmatplatz)Irene Lindinger

Ausstellungsstrasse 104, 8005 Zürich

T +41 44 446 97 81

[email protected]

Cafeteria Berufsschule Mode und Gestaltung ZürichEnvera Dedic

Ackerstrasse 30, 8005 Zürich

T +41 44 272 13 78

[email protected]

Cafeteria ChemieRinaldo Schacher

Universität Bern

Freiestrasse 3, 3012 Bern

T +41 31 631 50 27

[email protected]

Page 68: ZFV Jahresbericht 2014

66 Anhang

Cafeteria Juventus SchulenErich Spielmann

Lagerstrasse 45, 8004 Zürich

T +41 44 242 44 80

[email protected]

Cafeteria Kantonsschule WiedikonKarin Redwanz

Schrennengasse 7, 8003 Zürich

T +41 44 457 71 31

[email protected]

Cafeteria Kantonsschulen Enge/FreudenbergJasmin Hausammann

Brandschenkestrasse 125, 8002 Zürich

T +41 44 201 72 88

[email protected]

Cafeteria Kantonsschulen Stadelhofen/Hohe PromenadeMaria Zadravec

Promenadengasse 5, 8001 Zürich

T +41 44 268 36 50

[email protected]

Cafeteria MaximumRinaldo Schacher

Universität Bern

Hochschulstrasse 4, 3012 Bern

T +41 31 631 82 60

[email protected]

Cafeteria Schöngrün PHBernRobert Merz

Weltistrasse 40, 3006 Bern

T +41 31 309 27 04

[email protected]

Cafeteria UZH Botanischer GartenChristian Bönisch

Zollikerstrasse 107, 8008 Zürich

T +41 44 634 83 31

www.mensa.uzh.ch

Cafeteria UZH CityportHildegard Looser

Affolternstrasse 56, 8050 Zürich

T +41 44 634 54 66

www.mensa.uzh.ch

Cafeteria UZH PlattenstrasseIrmgard Mittag

Plattenstrasse 14/20, 8032 Zürich

T +41 44 634 27 39

www.mensa.uzh.ch

Cafeteria UZH RämistrasseSusanna Betschart

Rämistrasse 74, 8001 Zürich

T +41 44 634 31 14

www.mensa.uzh.ch

Cafeteria UZH TierspitalZoe Boller

Winterthurerstrasse 260, 8057 Zürich

T +41 44 635 81 55

www.mensa.uzh.ch

Cafeteria Zentrum für Zahnmedizin ZZMRemo Brauchli

Plattenstrasse 11, 8032 Zürich

T +41 44 634 31 98

www.mensa.uzh.ch

Cafeteria Zentrum Sport und Sportwissenschaft ZSSwRinaldo Schacher

Universität Bern

Bremgartenstrasse 145, 3012 Bern

T +41 31 631 50 33

[email protected]

Gastronomie im Toni-ArealIngo Lehmann

Pfingstweidstrasse 96, 8031 Zürich

T +41 43 446 48 22

[email protected]

Haus der UniversitätMartin Affolter

Schlösslistrasse 5, 3008 Bern

T +41 31 381 87 77

www.hausderuniversitaet.ch

Mensa BFGS Wilfried Gaspers

Berufsschule für Gesundheit und Soziales

Baslerstrasse 45, 5200 Brugg

T +41 56 460 48 60

[email protected]

Mensa Bildungszentrum UsterViorel Ruga

Berufsschulstrasse 1, 8610 Uster

T +41 44 940 85 05

[email protected]

Mensa BühlplatzRinaldo Schacher

Universität Bern

Gertrud-Woker-Strasse 3, 3012 Bern

T +41 31 631 50 31

[email protected] Mensa FKSZBea Strub

Freie Katholische Schulen Zürich

Mühlebachstrasse 19, 8008 Zürich

T +41 43 243 75 13

[email protected] Mensa Freies GymnasiumCorinne Mottadelli

Arbenzstrasse 19, 8008 Zürich

T +41 44 382 95 33

[email protected]

Mensa Gesellschaftsstrasse Rinaldo Schacher

Universität Bern

Gesellschaftsstrasse 2, 3012 Bern

T +41 31 631 50 20

[email protected]

Mensa Gymnasium LiestalRolf Bammerlin

Friedensstrasse 20, 4410 Liestal

T +41 61 552 13 45

[email protected]

Mensa Gymnasium NeufeldRoger Gyger

Bremgartenstrasse 133, 3012 Bern

T +41 31 635 30 55

[email protected]

Mensa Institut MinervaHeiko Zimmermann

Scheuchzerstrasse 2, 8006 Zürich

T +41 44 368 40 15

[email protected]

Mensa Kantonsschule ObwaldenSandro Fiorucci

Rütistrasse, 6061 Sarnen

T +41 41 660 00 81

[email protected]

Mensa Kantonsschule RämibühlHeiko Zimmermann

Freiestrasse 26, 8032 Zürich

T +41 44 266 99 55

[email protected]

Mensa Kantonsschule Zürich NordBekim Salihu

Birchstrasse 103, 8050 Zürich

T +41 44 311 68 11

[email protected]

Mensa LindeAndré Michael Bleichenbacher

Kantonale Schulanlage Linde/

Ecole cantonale du Tilleul

Scheibenweg/Ch. de la Ciblerie 45

2503 Biel/Bienne

T +41 32 366 72 50

[email protected]

Mensa Pädagogische Hochschule ZürichErich Spielmann

Lagerstrasse 10, 8004 Zürich

T +41 43 305 66 88

[email protected]

Mensa Swiss International School BaselIngrid Furrer

Erlenstrasse 15, 4058 Basel

T +41 79 964 71 32

[email protected]

Page 69: ZFV Jahresbericht 2014

67Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014

Mensa Swiss International School ZürichMartina Alig

Seidenstrasse 2, 8304 Wallisellen

T +41 44 388 72 52

[email protected]

Mensa Swiss International School Zürich-WollishofenSania Alijevic

Seestrasse 271, 8038 Zürich

T +41 79 199 94 50

[email protected]

Mensa und Cafeteria vonRollRobert Merz

Hochschulzentrum vonRoll

Fabrikstrasse 8, 3012 Bern

T +41 31 631 58 10

[email protected]

Mensa UnitoblerRinaldo Schacher

Universität Bern

Lerchenweg /Länggassstrasse

3012 Bern

T +41 31 631 36 00

[email protected]

Mensa UZH BinzmühleMario Caputo

Binzmühlestrasse 14, 8050 Zürich

T +41 44 635 71 05

www.mensa.uzh.ch

Mensa UZH IrchelDaniel Greminger

Winterthurerstrasse 190, 8057 Zürich

T +41 44 635 40 71

www.mensa.uzh.ch

Mensa UZH ZentrumChristian Steinmetz

Künstlergasse 10, 8001 Zürich

T +41 44 634 23 70

www.mensa.uzh.ch

OaseBenjamin Huber

Hochschule Luzern – Wirtschaft

Zentralstrasse 9, 6002 Luzern

T +41 41 228 42 80

[email protected]

Restaurant ForumMark Voser

Zentrum für Weiterbildung

der Universität Zürich

Schaffhauserstrasse 228, 8057 Zürich

T +41 44 635 22 90

www.mensa.uzh.ch

Restaurant JungholzRonny Fleischer

Jungholzstrasse 43, 8050 Zürich

T +41 43 300 90 03

[email protected]

Restaurant MobilcityVakant

Wölflistrasse 5, 3006 Bern

T +41 31 331 55 25

[email protected]

Restaurant TreffLudy Wilmes

Gewerblich-industrielles

Bildungszentrum Zug GIBZ

Baarerstrasse 100, 6302 Zug

T +41 41 728 30 90

[email protected]

Restaurant uniTurmSteffen Awe

Rämistrasse 71, 8006 Zürich

T +41 44 634 21 41

www.mensa.uzh.ch

UNIESS Bistro Bar LoungeRinaldo Schacher

Universität Bern

Schanzeneckstrasse 1, 3012 Bern

T +41 31 631 55 05

www.uniess.ch

Gastronomie BERNEXPOHenris Restaurant & LoungeChristian Wyler

Mingerstrasse 6, 3014 Bern

T +41 31 307 30 30

www.henris.ch

Gastronomie Stadion Letzigrund Restaurant OvalThomas Schmidt

Badenerstrasse 500, 8048 Zürich

T +41 44 413 94 84

www.restaurantoval.ch

Henris Catering & EventsMartin Fausch

Badenerstrasse 500, 8048 Zürich

T +41 44 413 94 88

www.henris.ch

Henris Inflight CateringRobert Kobel

Flughafenstrasse 59, 3121 Belp

T +41 31 960 21 29

www.henris.ch

Eventcatering

Page 70: ZFV Jahresbericht 2014

68 Anhang

Café & Take-Away SchurterJacqueline Hofer

Niederdorfstrasse 90, 8001 Zürich

T +41 44 252 32 32

www.cafeschurter.ch

Confiserie KoflerJessica Hagen

Bahnhofstrasse 11, 8620 Wetzikon

T +41 44 932 10 71

www.confiseriekofler.ch

Kleiner Bäckerei-KonditoreiAlexander Jenny

Geerenweg 2, 8048 Zürich

T +41 44 439 30 00

www.kleiner-baeckerei.ch

Kleiner Bahnhof UsterJessica Hagen

Bahnhofpassage

Bankstrasse 8, 8610 Uster

T +41 43 497 89 60

www.kleiner-baeckerei.ch

Kleiner BleicherwegLiridona Avdili

Bleicherweg 21, 8002 Zürich

T +41 44 202 23 23

www.kleiner-baeckerei.ch

Kleiner LetziparkLaura Tocci

Einkaufszentrum Letzipark

Baslerstrasse 50, 8048 Zürich

T +41 44 492 55 01

www.kleiner-baeckerei.ch

Kleiner LimmatquaiVakant

Limmatquai 116, 8001 Zürich

T +41 44 261 69 37

www.kleiner-baeckerei.ch

Kleiner NeumarktChristiane Reinhardt

Einkaufszentrum Neumarkt

Altstetterstrasse 145, 8048 Zürich

T +41 44 431 50 71

www.kleiner-baeckerei.ch

Kleiner NiederrohrdorfClaudia Meier

Mellingerstrasse 10

5443 Niederrohrdorf

T +41 56 496 49 90

www.kleiner-baeckerei.ch

Kleiner OberstadtClaire De Bernardis

Oberdorfstrasse 43, 8953 Dietikon

T + 41 44 740 85 26

www.kleiner-baeckerei.ch

Kleiner ShopVilleRomina Malanga

Bahnhofpassage 1, 8001 Zürich

T +41 44 211 61 71

www.kleiner-baeckerei.ch

Kleiner Snack GGABettina Lutz

Aargauerstrasse 250, 8048 Zürich

T +41 44 419 03 22

www.kleiner-baeckerei.ch

Kleiner WipkingenAnita Stanojevic

Dammstrasse 54, 8037 Zürich

T + 41 44 271 16 55

www.kleiner-baeckerei.ch

Bäckerei-Konditorei

Page 71: ZFV Jahresbericht 2014

Impressum

Redaktion und UmsetzungZFV-Unternehmungen

www.zfv.ch

FotografieChristine Benz

www.christinebenz.com

Frank Brüderli

www.bruederli-fotograf.ch

Fabian Häfeli

www.fabianhaefeli.ch

Lukas Lienhard

www.lukaslienhard.com

Giulia Marthaler (für marmite)

www.giuliamarthaler.ch

Rodolfo Sacchi

www.sacchipartners.com

Beat Schweizer

www.beatschweizer.com

Roland Tännler

www.rolandtaennler.ch

DruckStutz Druck AG

www.stutz-druck.ch Produziert und gedruckt in der Schweiz

Page 72: ZFV Jahresbericht 2014

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ZFV-UnternehmungenFlüelastrasse 51Postfach8047 Zürich

T +41 44 388 35 35F +41 44 388 35 36

[email protected]