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ZIM-Erfolgsbeispiel Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand Das Projekt wurde gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Projektlaufzeit: 07/2009 bis 12/2011 Das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) ist ein bundesweites technologie- und branchenoffenes Programm zur Förderung des innovativen Mittelstands. Gefördert werden ZIM-Einzelprojekte ZIM-Kooperationsprojekte ZIM-Kooperationsnetzwerke Infos und Beratung zu Kooperationsprojekten AiF Projekt GmbH Tschaikowskistraße 49, 13156 Berlin Telefon 030 48163-451 www.zim-bmwi.de Produktionstechnologien Kooperationsprojekte 088 Die Projektidee Erdeinbaufähige Großbehälter mit Volu- men von mehr als 10.000 Litern werden bisher ausnahmslos als Stahl-Schweiß- Konstruktionen angeboten. Gravierende Nachteile beim Einsatz dieser Behälter resultieren vor allem aus beträchtlichen Frachtkosten, einem hohen Transportge- wicht sowie dem vergleichsweise großen Handlingaufwand. Kunststoff-Erdtanks werden gegenwärtig vorwiegend in monolithischer Bau- form mit einem maximalen Volumen von 6.500 l auf dem Markt angeboten. Aktuell sind keine seriengefertigten Kunststoff- Großtanks mit größeren Volumen als 25.000 l bekannt. Wesentliche Gründe hierfür sind der hohe Investitionsauf- wand für Anlagen und Werkzeuge bei Vor-Ort-Montage sichert Vorsprung Technologie zum Schweißen großvolumiger Kunststoff-Behälter vergleichsweise geringen Stückzahlen sowie die mit der Fertigung von Groß- behältern verbundenen und noch nicht gelösten technischen und Handlingpro- bleme. Hier setzte die Idee der Projektpartner an, eine Technologie zum Schweißen groß- volumiger Kunststofehälter zu entwi- ckeln, mit der die beschriebenen Nachteile von Stahlschweißkonstruktionen über- wunden werden können. Das Produkt und seine Innovation Mit dem erfolgreichen Projektabschluss steht weltweit erstmals ein geeignetes Verfahren für die Herstellung von belie- big skalierbaren Kunststoff-Großbehäl- tern mit Volumen bis 100.000 l zur Ver- fügung. Die Großbehälter können in ZIM-PREISTRÄGER 2013

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ZIM-ErfolgsbeispielZentrales Innovationsprogramm Mittelstand

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Das Projekt wurde gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Projektlaufzeit: 07/2009 bis 12/2011

Das Zentrale Innovations programm Mittelstand (ZIM) ist ein bundesweites technologie- und branchenoffenes Programm zur Förderung des innovativen Mittelstands.

Gefördert werden → ZIM-Einzelprojekte → ZIM-Kooperationsprojekte → ZIM-Kooperationsnetzwerke

Infos und Beratung zu Kooperationsprojekten AiF Projekt GmbH Tschaikowskistraße 49, 13156 Berlin Telefon 030 48163-451

www.zim-bmwi.de

Produktionstechnologien

Kooperationsprojekte 088

Die ProjektideeErdeinbaufähige Großbehälter mit Volu-men von mehr als 10.000 Litern werden bisher ausnahmslos als Stahl-Schweiß-Konstruktionen angeboten. Gravierende Nachteile beim Einsatz dieser Behälter resultieren vor allem aus beträchtlichen Fracht kosten, einem hohen Transportge-wicht sowie dem vergleichsweise großen Handlingaufwand.

Kunststoff-Erdtanks werden gegen wärtig vorwiegend in monolithischer Bau-form mit einem maximalen Volumen von 6.500 l auf dem Markt angeboten. Aktuell sind keine seriengefertigten Kunststoff-Großtanks mit größeren Volumen als 25.000 l bekannt. Wesentliche Gründe hierfür sind der hohe Investitionsauf-wand für Anlagen und Werkzeuge bei

Vor-Ort-Montage sichert VorsprungTechnologie zum Schweißen großvolumiger Kunststoff-Behälter

vergleichsweise geringen Stückzahlen sowie die mit der Fertigung von Groß-behältern verbundenen und noch nicht gelösten technischen und Handlingpro-bleme.

Hier setzte die Idee der Projektpartner an, eine Technologie zum Schweißen groß-volumiger Kunststoffbehälter zu entwi-ckeln, mit der die beschriebenen Nachteile von Stahlschweißkonstruktionen über-wunden werden können.

Das Produkt und seine InnovationMit dem erfolgreichen Projektabschluss steht weltweit erstmals ein geeignetes Verfahren für die Herstellung von belie-big skalierbaren Kunststoff-Großbehäl-tern mit Volumen bis 100.000 l zur Ver-fügung. Die Großbehälter können in

ZIM-PREISTRÄGER 2013

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ZIM-Erfolgsbeispiel | Kooperationsprojekte 088

Impressum

Herausgeber Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) Öffentlichkeitsarbeit 11019 Berlin www.bmwi.de

Stand Mai 2013

Redaktion und Gestaltung Projektträger AiF Projekt GmbH

Bildnachweis Titel und Bild 3: Graf Plastics GmbH Bilder 1 und 2: Institut für Fördertechnik und Kunststoffe

Bild 3: Kunststoff-Behälter der Graf Plastics GmbHBild 1: Detailvergrößerung des Schweißnahtüber-gangs

Ihre Ansprechpartner

Graf Plastics GmbH Otto Peter Graf Carl-Zeiss-Str. 6 79331 Teningen Telefon 07641 58920 www.graf.info

Technische Universität Chemnitz Institut für Fördertechnik und Kunststoffe Prof. Dr.-Ing. Michael Gehde Reichenhainer Straße 70 09126 Chemnitz Telefon 0371 531-32337 www.tu-chemnitz.de/mb/ifk

Segmente zerlegt, mit gängigen Transport-mitteln zum Endanwender transportiert und dort mit dem entwickelten Schweiß-verfahren gefügt werden. Aufgrund des vergleichsweise geringen Transport- und Handlingaufwandes sind die Segmente weltweit an jeden beliebigen Ort lie-ferbar. Diese Alleinstellungsmerkmale führen im Vergleich zu aktuell verfüg-baren Stahl-Groß behältern zu deutlichen Gewichts-, Handling- und Kosten vor-teilen und ermöglichen zum anderen die Erschließung von neuen Anwendungen und Märk ten.

Der Markt und die KundenDie aus Einzelsegmenten aufgebauten, flexibel skalierbaren Kunststoff-Groß-tanks wurden erstmals auf der BAU-Fach-messe in München im Jahr 2011 mit gro-ßer Resonanz präsentiert. Sie werden gegenwärtig weltweit erfolgreich in den Marktsegmenten Regenwasserspeiche-rung, Abwasserreinigung bzw. Wasser-aufbereitung vertrieben. Die Graf Plastics GmbH konnte aufgrund der Projektergeb-nisse 14 neue Arbeitskräfte einstellen und erzielt mit den neuen Tanks jährlich deut-liche Umsatzzuwächse.

Die KooperationspartnerTätigkeitsfelder der 2003 gegründeten Graf Plastics GmbH, Teningen, sind die Produktion von Kunst stoff erzeug nissen, der Handel und die Aufbereitung von Kunststoffen sowie Entwicklung, Bau und Vermarktung von Werkzeugen. Das Unter-nehmen beschäftigt 48 Mitarbeiter.

Das Institut für Fördertechnik und Kunst-stoffe betreibt schwerpunktmäßig For-schung und Lehre in den Fachgebieten Thermoplastverarbeitung; Schweißen von Kunststoffen; Analyse des Verarbei-tungseinflusses/Schadenanalyse; Herstel-lung, Verarbeitung und Prüfung von Kaut-schukmischungen, Elastomerlegierungen und speziellen phasenkompatibilisierten Blends; Konstruktion von Werkzeugen und Bauteilen; Formfüllsimulation und Strömungsberechnungen.

Bild 2: Querschnitt durch die Extrusionsschweiß-naht