Zitierregeln - bger.ch · 2.6 Urteile des Gerichtshofes der Europäischen Gemeinschaften und des...

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Zitierregeln Die Zitierregeln werden vom Bundesgericht in seinen Urteilen verwendet. Diese setzen sich aus den folgenden fünf Kapiteln zusammen: I. Kurzfassung der Zitierregeln ................................................................................................................................................................... (Seite 2) Diese Tabelle enthält in der einen Spalte die verschiedenen Zitiermöglichkeiten (Urteile des Bundesgericht, kantonale Urteile, Bundesrecht, kantonales Recht usw.) und in der anderen die Zitierweise anhand typischer Beispiele. Ausserdem sind darin Verweise auf das Referenzkapitel zu den Zitierregeln enthalten (siehe folgendes Kapitel). II. Zitierregeln ............................................................................................................................................................................................... (Seite 15) Dieses Referenzkapitel zu den Zitierregeln behandelt die verschiedenen Zitiermöglichkeiten und erklärt die Zitierweise anhand des Textes und von Beispielen. III. Gesetzesabkürzungen ............................................................................................................................................................................ (Seite 44) Für die im ersten Teil dieser Tabelle aufgeführten Normen genügt als Zitat die Angabe der Abkürzung. Für die im zweiten Teil aufgelisteten Normen muss die Abkürzung und, beim erstmaligen Zitieren in einem Urteil, die Nummer der Systematischen Rechtssammlung (SR) angegeben werden. IV. Zeitschriften ............................................................................................................................................................................................ (Seite 48) Diese Tabelle enthält eine Liste von juristischen Zeitschriften sowie deren Zitierweise in den drei Landessprachen. V. Allgemeine Abkürzungen ...................................................................................................................................................................... (Seite 55) Dieses Kapitel enthält die Liste der zu verwendenden allgemeinen Abkürzungen. © Copyright Mai 2013, Schweizerisches Bundesgericht 1/56

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Zitierregeln

Die Zitierregeln werden vom Bundesgericht in seinen Urteilen verwendet. Diese setzen sich aus den folgenden fünf Kapiteln zusammen:

I. Kurzfassung der Zitierregeln ................................................................................................................................................................... (Seite 2)

Diese Tabelle enthält in der einen Spalte die verschiedenen Zitiermöglichkeiten (Urteile des Bundesgericht, kantonale Urteile, Bundesrecht, kantonales Recht usw.) und in der anderen die Zitierweise anhand typischer Beispiele. Ausserdem sind darin Verweise auf das Referenzkapitel zu den Zitierregeln enthalten (siehe folgendes Kapitel).

II. Zitierregeln ............................................................................................................................................................................................... (Seite 15)

Dieses Referenzkapitel zu den Zitierregeln behandelt die verschiedenen Zitiermöglichkeiten und erklärt die Zitierweise anhand des Textes und von Beispielen.

III. Gesetzesabkürzungen ............................................................................................................................................................................ (Seite 44)

Für die im ersten Teil dieser Tabelle aufgeführten Normen genügt als Zitat die Angabe der Abkürzung. Für die im zweiten Teil aufgelisteten Normen muss die Abkürzung und, beim erstmaligen Zitieren in einem Urteil, die Nummer der Systematischen Rechtssammlung (SR) angegeben werden.

IV. Zeitschriften ............................................................................................................................................................................................ (Seite 48)

Diese Tabelle enthält eine Liste von juristischen Zeitschriften sowie deren Zitierweise in den drei Landessprachen.

V. Allgemeine Abkürzungen ...................................................................................................................................................................... (Seite 55)

Dieses Kapitel enthält die Liste der zu verwendenden allgemeinen Abkürzungen.

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I. Kurzfassung der Zitierregeln2. Zitate aus der Rechtsprechung (Kurzfassung)2.1 Urteile des Bundesgerichts

Kap. Titel Rz. Beispiele

2.1.1 amtlich publizierte Urteile 200 • BGE 133 II 292

201 • BGE 133 II 292 E. 3.2 S. 296

202 • BGE 127 V 219 E. 2b/bb S. 226

203• BGE 20 S. 129• EVGE 1969 S. 151

204• BGE 132 III 18 E. 4.1; 132 V 321 E. 6.1• BGE 128 II 145 E. 2.2 S. 151; 121 I 367 E. 3b S. 375

205 • BGE 128 IV 225 E. 2.3 S. 229, 232 E. 2

206

• Urteil (des Bundesgerichts) 9C_654/2007 vom 28. Januar 2008, zur Publikation vorgesehen

• Urteil (des Bundesgerichts) 4A_453/2007 vom 9. Januar 2008 E. 2, zur Publikation vorgesehen

207• BGE 131 I 185 E. 3.1 S. 191 mit Hinweisen• BGE 131 V 42 E. 2.3 S. 45; 130 V 163 E. 4.3.1 S. 172; je mit Hinweisen

208• Urteil (des Bundesgerichts) 2P.318/1997 vom 18. Februar 1999 E. 1, nicht publ. in: BGE

125 I 182

2.1.2 weder amtlich publizierte noch in Zeitschrif-ten wiedergegebene Urteile 209

• Urteil (des Bundesgerichts) 5C.260/2006 vom 30. März 2007• Urteil (des Bundesgerichts) 6B_214/2007 vom 13. November 2007 E. 5.10.3• Urteil (des Eidg. Versicherungsgerichts) B 4/04 vom 6. April 2006 E. 3.2

2.1.3 in Zeitschriften wiedergegebene Urteile

210

• Urteil (des Bundesgerichts) 1P.440/2000 vom 1. Februar 2001, in: SJ 2001 I S. 221Variante

• SJ 2001 I S. 221, 1P.440/2000• Urteil (des Bundesgerichts) 1P.440/2000 vom 1. Februar 2001 E. 2, in: SJ 2001 I S. 221

Variante• SJ 2001 I S. 221, 1P.440/2000 E. 2

211• Urteil (des Bundesgerichts) B 93/06 vom 22. Januar 2007 E. 8, nicht publ. in: BGE 133 V

205, aber in: SVR 2007 BVG Nr. 30 S. 107

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2.2 Urteile des Bundesverwaltungsgerichts

Kap. Titel Rz. Beispiele

212 • BVGE 2007/2

213 • BVGE 2007/2 E. 3.2 S. 18

214 • BVGE 2007/2 E. 3.2 S. 18; 2007/3 E. 3.3 S. 23

215

• Urteil (des Bundesverwaltungsgerichts oder des BVGer) B-2125/2006 vom 26. April 2007, zur Publikation vorgesehen

• Urteil (des Bundesverwaltungsgerichts oder des BVGer) C-3180/2006 vom 4. Juni 2007 E. 3, zur Publikation vorgesehen

216• Urteil (des Bundesverwaltungsgerichts oder des BVGer) A-7365/2006 vom 17. April 2007• Urteil (des Bundesverwaltungsgerichts oder des BVGer) D-2434/2007 vom 27. April 2007

E. 7

2.3 Urteile des Bundesstrafgerichts

Kap. Titel Rz. Beispiele

218 • TPF 2005 142

219 • TPF 2005 127 E. 10.3.3 S. 134

220 • TPF 2005 84 E. 3.2.1, 109 E. 5.2; 2004 34 E. 4.2

221

• Urteil (des Bundesstrafgerichts oder des BStGer) TK.2006.133 vom 21. September 2006, zur Publikation vorgesehen

• Urteil (des Bundesstrafgerichts oder des BStGer) BB.2006.50 vom 8. November 2006 E. 2.3, zur Publikation vorgesehen

222• Urteil (des Bundesstrafgerichts oder des BStGer) AU.2007.1 vom 24. Oktober 2007• Urteil (des Bundesstrafgerichts oder des BStGer) BG.2007.13 vom 15. Juni 2007 E. 2.2

2.4 Urteile kantonaler Gerichte

Kap. Titel Rz. Beispiele

224

• Urteil (des Kassationsgerichts des Kantons Zürich) vom 3. April 1989, in: ZR 88/1989 S. 125 (oder als Variante: Nr. 36) und in: SJZ 86/1990 S. 13

• Urteil (des Obergerichts des Kantons Zürich) vom 11. April 1967, in: ZR 66/1967 S. 248 (oder als Variante: Nr. 119)

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225

• Urteil (des Obergerichts des Kantons Aargau) vom 28. Mai 1993 E. 1a, in: Aargauische Gerichts- und Verwaltungsentscheide (AGVE) 1993 S. 88

• Urteil (des Appellationshofes des Kantons Bern) vom 21. Mai 2001 E. 6, in: sic! 7/2001 S. 618

2.5 Urteile des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte

Kap. Titel Rz. Beispiele

2.5.1 amtlich publizierte Urteile 226• Urteil (des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte oder des EGMR) Kaiser gegen

Schweiz vom 15. März 2007

227• Urteil (des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte oder des EGMR) Minelli gegen

Schweiz vom 25. März 1983, Serie A Bd. 62 § 35

228• Urteil (des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte oder des EGMR) Balmer-

Schafroth gegen Schweiz vom 26. August 1997, Recueil CourEDH 1997-IV S. 1346 § 24

229• Urteil (des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte oder des EGMR) Demuth

gegen Schweiz vom 5. November 2002, Recueil CourEDH 2002-IX S. 21 § 33

230• Urteile (des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte oder des EGMR) Murray

gegen Grossbritannien vom 8. Februar 1996, Recueil CourEDH 1996-I S. 30 § 62 f.; Imbrioscia gegen Schweiz vom 24. November 1993, Serie A Bd. 275 § 36 ff.

231 • Urteil Demuth, § 33

2.5.2 weder amtlich publizierte noch in Zeitschrif-ten wiedergegebene Urteile

232• Urteil (des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte oder des EGMR) Kaiser gegen

Schweiz vom 15. März 2007

2.5.3 in Zeitschriften wiedergegebene Urteile

233

• Urteil (des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte oder des EGMR) Nideröst-Huber gegen Schweiz vom 18. Februar 1997, Recueil CourEDH 1997-I S. 101 § 24, auch in: VPB 1997 Nr. 108 S. 959

• Urteil (des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte oder des EGMR) Imbrioscia gegen Schweiz vom 24. November 1993, Serie A Bd. 275 § 36 ff., auch in: VPB 1994 Nr. 108 S. 748, RUDH 1993 S. 346

234• Urteil (des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte oder des EGMR) Caroline von

Hannover gegen Deutschland vom 24. Juni 2004, in: EuGRZ 2004 S. 404

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2.6 Urteile des Gerichtshofes der Europäischen Gemeinschaften und des Gerichts erster Instanz

Kap. Titel Rz. Beispiele

2.6.1 Urteile des Gerichtshofes

235

• Urteil (des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften oder des EuGH) vom 26. Ok-tober 2006 C-4/05 Güzeli, Slg. 2006 I-10279 Randnr. 47

• Urteil (des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften oder desEuGH) vom 5. Juni 1997 C-64/96 und C-65/96 Uecker und Jacquet, Slg. 1997 I-3171 Randnrn. 23 und 24

• Urteil (des Gerichtshofs der Europäischen Union oder des EuGH) vom 25. März 2010 C-278/08 BergSpechte Outdoor Reisen, Randnrn. 18 ff.

• Urteil Güzeli, Randnr. 53; Urteil Uecker und Jacquet

236• Urteil (des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften oder des EuGH) vom 1. März

2005 C-281/02 Owusu, Publikation in der amtlichen Sammlung vorgesehen, Randnrn. 38- 40

237

• Urteile (des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften oder des EuGH) vom 11. Sep-tember 2003 C-207/01 Altair Chimica, Slg. 2003 I-8875 Randnr. 24; vom 12. April 2005 C-145/03 Keller, Slg. 2005 I-2529 Randnr. 29, und vom 19. September 2000 C-156/98 Deutschland gegen Kommission, Slg. 2000 I-6857 Randnr. 50

238• Urteil (des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften oder des EuGH) vom 9. Juni

1977 90/76 van Ameyde gegen UCI, Slg. 1977 S. 1091 Randnrn. 3-8

2.6.2 Urteile des Gerichts erster Instanz239

• Urteil (des Gerichts erster Instanz der Europäischen Gemeinschaften oder des EuGeI) vom 30. Mai 2006 T-87/94 Blom gegen Rat und Kommission, Slg. 2006 II-1385 Randnr. 102

• Urteile Blom, Randnr. 102; Bank Austria Creditanstalt gegen Kommission, Randnr. 29 ff.

2.7 Urteile anderer Staaten

Kap. Titel Rz. Beispiele

240

• Urteil (des [deutschen] Bundesgerichtshofs oder des BGH) vom 9. Mai 1995, in: Neue Juristische Wochenschrift (NJW) 1995 S. 2162

• Urteil (der [französischen] Cour de cassation) vom 28. Januar 1981, in: Revue de l'arbitrage 1982 S. 425

• Urteil (der [italienischen] Corte costituzionale) vom 12. September 1995, in: Il Foro italiano 1995 I S. 3386

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3. Zitate von Erlassen (Kurzfassung)

3.1 Erlasse des Bundes

Kap. Titel Rz. Beispiele

3.1.1 Zitierweise der Erlasse

300

• Bundesgesetz vom 14. Dezember 1990 über die direkte Bundessteuer (DBG; SR 642.11)• Waffenverordnung vom 21. September 1998 (WV; SR 514.541)• Verordnung vom 19. Dezember 1983 über die Verhütung von Unfällen und

Berufskrankheiten (Verordnung über die Unfallverhütung, VUV; SR 832.30)

302

• Verordnung vom 2. Oktober 2000 über Massnahmen gegenüber Personen und Organisa-tionen mit Verbindungen zu Usama bin Laden, der Gruppierung "Al-Qaïda" oder den Taliban (SR 946.203; nachfolgend: Talibanverordnung)

• Verordnung vom 24. Januar 1996 über die Unfallversicherung von arbeitslosen Personen (SR 837.171; im Folgenden: UVAL)

3.1.2 Schlussbestimmungen, Anhänge etc. eines Erlasses 303

• Art. 2 ÜbBest. BV• Art. 7c SchlT ZGB• Ziff. 6 Anhang 1 NISV

3.1.3 Revision eines Erlasses oder einzelner Be-stimmungen innerhalb eines Erlasses

304

• Art. 22 Abs. 1 lit. k des Bundesratsbeschlusses vom 9. Dezember 1940 über die Erhebung einer direkten Bundessteuer (BdBSt; AS 1988 878)

• Art. 48 Abs. 1 OG (BS 3 544)• Art. 76 KUVG• Art. 4 aBV• Art. 63 RTVG 1991

305

• aArt. 129 UVV• Art. 1 Abs. 1 lit. d BVV 2 (in der bis 31. Dezember 2005 gültig gewesenen Fassung)• Art. 24 Abs. 2 Satz 2 BVV 2 (in der bis 31. Dezember 2004 in Kraft gestandenen Fassung)• Art. 41b Abs. 2 AVIV (in der vom 1. Juli 2003 bis 30. Juni 2006 gültig gewesenen Fassung)• Art. 34a Abs. 1 BVG (in der seit 1. Januar 2005 gültigen Fassung)

306 • Art. 26 nBV (vgl. auch Art. 22ter aBV)

3.1.4 Zitierung eines noch nicht in Kraft gesetz-ten Erlasses

307

• Art. 378 des Vorentwurfs von 2001 zu einer Schweizerischen Strafprozessordnung (VE-StPO)

• Art. 3 des Entwurfs vom 21. Oktober 2005 zur Strafprozessordnung (E-StPO; BBl 2006 1389)

• Art. 1 der Schweizerischen Strafprozessordnung vom 5. Oktober 2007 (Strafprozessord-nung, StPO; BBl 2007 6977)

• Art. 378 VE-StPO• Art. 3 E-StPO• Art. 1 StPO

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3.2 Staatsverträge

Kap. Titel Rz. Beispiele

3.2.1 Zitierweise der Staatsverträge

308

• Abkommen vom 21. Juni 1999 zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft einer-seits und der Europäischen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten andererseits über die Freizügigkeit (Freizügigkeitsabkommen, FZA; SR 0.142.112.681)

• Europäisches Auslieferungsübereinkommen vom 13. Dezember 1957 (EAUe; SR 0.353.1)• Übereinkommen vom 10. Juni 1958 über die Anerkennung und Vollstreckung ausländischer

Schiedssprüche (New Yorker Übereinkommen; SR 0.277.12)• Abkommen vom 18. Juli 1979 zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und den

Vereinigten Staaten von Amerika über Soziale Sicherheit (SR 0.831.109.336.1)

310

• Übereinkommen Nr. 102 vom 28. Juni 1952 über die Mindestnormen der Sozialen Sicher-heit (SR 0.831.102; im Folgenden: Übereinkommen Nr. 102)

• Protokoll vom 27. Juni 1989 zum Madrider Abkommen über die internationale Registrie-rung von Marken (SR 0.232.112.4; nachfolgend: PMMA)

3.2.2 Anhänge, Protokolle etc. zu einem Staats-vertrag 311

• Art. 5 Anhang I FZA• Abschnitt A Nr. 2 Bst. j Ziff. 1a Anhang II FZA• Art. Ia Protokoll Nr. 1 LugÜ

3.3 Zitate aus den Materialien

Kap. Titel Rz. Beispiele

3.3.1 BBl (Botschaften, etc.) 312• Botschaft vom 28. Februar 2001 zur Totalrevision der Bundesrechtspflege, BBl 2001 4333 f.

Ziff. 4.1.4.1

313

• Botschaft vom 15. Juni 2007 zur Änderung des BVG, BBl 2007 5685 ff. Ziff. 1.2.4 f., 5703 ff. Ziff. 2.1

• Botschaft vom 21. Dezember 2005 zur 11. AHV-Revision (Neufassung), erster Teil, BBl 2006 1980 f. Ziff. 3.1.1.3

314• Botschaft vom 15. November 1995 über die Änderung des ZGB, BBl 1996 I 19 f. Ziff. 142.2,

27 f. Ziff. 144.3

315 • BBl 1996 I 82 f. Ziff. 231.1

3.3.2 Bundesversammlung (Sten.Bull., AB, N + S)316

• Voten Müller und Perrin, AB 2005 N 1145 f.• Antrag Ständerat Küchler, AB 1993 S 90 ff., 96 f.

317 • Sten.Bull. 1958 S 110

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3.3.3 Vorentwürfe, Expertenberichte und Exper-tenkommissionsprotokolle; Protokolle der vorberatenden Kommissionen des National-rates und des Ständerates

318

• WIDMER/WESSNER, Revision und Vereinheitlichung des Haftpflichtrechts, Erläuternder Bericht, 1999, S. 19

• Eidgenössisches Justiz- und Polizeidepartement, Erläuternder Bericht zum Entwurf eines Bundesgesetzes über den Schutz von Personendaten, 1983, S. 57 ff., 73 ff.

319

• Protokoll (der Expertenkommission zur Revision des OR), erste Session, 4.-9. Mai 1908, S. 5 ff.

• Protokoll (über die Verhandlungen der Expertenkommission für die Beratung der Grund-buchverordnung, Grundbuchformularien und Pfandtitel), III. Sitzung vom 17. November 1909, S. 15 f.

320

• Protokoll der Sitzung (der nationalrätlichen Kommission für soziale Sicherheit und Ge-sundheit) vom 24. August 2001, S. 38 ff.

• Protokoll der Sitzung (der vorberatenden Kommission des Ständerates) vom 8. Februar 1990, S. 11

3.4 Zitate aus Verwaltungsweisungen, Richtlinien, Wegleitungen, Kreisschreiben etc.

Kap. Titel Rz. Beispiele

Beispiele für Verwaltungsweisungen

321

• Rz. 2004 der Wegleitung des Bundesamtes für Sozialversicherungen (BSV) über die Renten (RWL) in der Eidgenössischen Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenversicherung, gültig ab 1. Januar 2003 (Stand 1. Januar 2008; <http://www.sozialversicherungen.admin.ch>)

• Schreiben des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartementes (EJPD) vom 8. Juli 1986 an die Kantonsregierungen betreffend Arrestierung von Vermögen fremder Staaten, BlSchK 1986 S. 194 ff.

• Richtlinien der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (SKOS) für die Ausgestaltung und Bemessung der Sozialhilfe (SKOS-Richtlinien; Ausgabe April 2005; <http://www. skos.ch>)

Beispiele für Rundschreiben der Aufsichtsbe-hörden

321

• Kreisschreiben Nr. 15 der Eidg. Steuerverwaltung (ESTV) vom 7. Februar 2007 betreffend Obligationen und derivative Finanzinstrumente als Gegenstand der direkten Bundessteuer, der Verrechnungssteuer sowie der Stempelabgaben (<http://www.estv. admin.ch>)

• Ziff. 2 der Mitteilungen Nr. 214 des Bundesamtes für Sozialversicherungen (BSV) vom 17. De-zember 2007 an die AHV-Ausgleichskassen und EL-Durchführungsstellen (<http://www. sozialversicherungen.admin.ch>; nachfolgend: AHV-Mitteilungen)

• Weisung ALE 027-AVIG-Praxis 2006/23 des Staatssekretariates für Wirtschaft (SECO) be-treffend Anspruch für kurz vor dem Rentenalter stehende Versicherte (<http://tecnet.seco. admin.ch>)

Beispiele für Richtlinien und Empfehlungen privatrechtlicher Institutionen

321 • Medizinisch-ethische Richtlinien der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wis-senschaften (SAMW) vom 25. November 2004 betreffend die Betreuung von Patientinnen und Patienten am Lebensende (<http://www.samw.ch>)

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• Schweizerische Kommission für Unfallverhütung auf Schneesportabfahrten (SKUS), Richt-linien für Anlage, Betrieb und Unterhalt von Schneesportabfahrten (Ausgabe 2006; <http:// www.skus.ch>)

Kurzform

322

• Rz. 2004 der Wegleitung des BSV oder Rz. 2004 RWL• Schreiben des EJPD, S. 195 Ziff. 2.1• Ziff. A.5.2 der SKOS-Richtlinien• Ziff. 2 AHV-Mitteilungen

3.5 Kantonales Recht

Kap. Titel Rz. Beispiele

Allgemeine Regeln

323

• § 90 des Gesetzes [des Kantons Basel-Landschaft] vom 16. November 2006 über die Einführung des Zivilgesetzbuches (EG ZGB; SGS 211)

• Art. 19 des Gesetzes [des Kantons Bern] vom 23. Mai 1989 über die Verwaltungsrechts-pflege (VRPG; BSG 155.21)

• Art. 1 Abs. 1 des Gesetzes [des Kantons Wallis] vom 12. Oktober 2006 über die staatlichen Vorsorgeeinrichtungen (SGS 172.5; nachfolgend: GVE)

• § 8 ff. des Gesetzes [des Kantons Zürich] vom 7. September 1975 über die Raumplanung und das öffentliche Baurecht (LS 700.1; im Folgenden: PBG)

3.5.1 Kantonsverfassungen325

• Art. 85 und 101 f. KV/ZH (SR 131.211)• Art. 29 Abs. 2 KV/BE (SR 131.212)

3.5.2 Konkordate zwischen den Kantonen

326

• z.B. im Kanton Aargau: Konkordat vom 28. Oktober 1971 über die Gewährung gegen-seitiger Rechtshilfe zur Vollstreckung öffentlich-rechtlicher Ansprüche (SAR 230.100)

• z.B. im Kanton Luzern: Konkordat vom 27. März 1969 über die Schiedsgerichtsbarkeit (SRL 260d)

3.5.3 Gemeinderecht 327 • Gemeindeordnung (der Stadt Bern) vom 18. April 1999

3.6 Gemeinschaftsrecht

Kap. Titel Rz. Beispiele

3.6.1 Vertrag über die Europäische Union

328

• Art. 39 des Vertrags vom 25. März 1957 zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft, Fassung Amsterdam, ABl. C 340 vom 10. November 1997 S. 173

• Art. 9 ff. der konsolidierten Fassung des Vertrags über die Europäische Union, unter-zeichnet in Lissabon am 17. Dezember 2007, ABl. C 83 vom 30. März 2010 S. 13

• Art. 20 ff. der konsolidierten Fassung des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union, unterzeichnet in Lissabon am 13. Dezember 2007, ABl. C 83 vom 30. März 2010 S. 47

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329• Art. 42 EG-Vertrag• Art. 10 EUV• Art. 21 AEUV

3.6.2 Verordnung, Richtlinie etc.

330

• Art. 1 der Verordnung (EWG) Nr. 1612/68 des Rates vom 15. Oktober 1968 über die Frei-zügigkeit der Arbeitnehmer innerhalb der Gemeinschaft, ABl. L 257 vom 19. Oktober 1968 S. 2

• Art. 9 Abs. 1 der Richtlinie 93/83 EWG des Rates vom 27. September 1993 zur Koordinie-rung bestimmter urheber- und leistungsschutzrechtlicher Vorschriften betreffend Satelliten-rundfunk und Kabelweiterverbreitung, ABl. L 248 vom 6. Oktober 1993 S. 15

• Empfehlung Nr. 21 vom 28. November 1996 zur Anwendung von Artikel 69 Absatz 1 Buch-stabe a) der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 auf Arbeitslose, die ihren in einem anderen Mitgliedstaat als dem zuständigen Staat beschäftigten Ehepartner begleiten, ABl. C 67 vom 4. März 1997 S. 3

• Art. 4 der Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten vom 25. Juli 1985 über die Haftung für fehlerhafte Produkte, Richtlinie 85/374/EWG, ABl. L 210 vom 7. August 1985 S. 29

331• Art. 10 Abs. 1 Unterabs. 2 der Verordnung 1408/71• Art. 44 Abs. 2 Satz 2 der Verordnung 1408/71• Art. 71 Abs. 1 Bst. a Ziff. ii der Verordnung 1408/71

332• Beschluss Nr. 2/2003 des Gemischten Ausschusses EU-Schweiz vom 15. Juli 2003 zur

Änderung des Anhangs II (Soziale Sicherheit) des FZA (AS 2004 1277 ff.)

333• Art. 7 der Verordnung (EWG) 1612/68• Art. 10 der Richtlinie 93/83 EWG• Art. 6 der Richtlinie 85/374/EWG

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4. Zitate aus der Literatur und aus dem Internet (Kurzfassung)4.1 Allgemeine Regeln

Kap. Titel Rz. Beispiele

Allgemein

400

• GEORG MÜLLER, Elemente einer Rechtssetzungslehre, 2. Aufl. 2006, S. 69 ff.• HÄFELIN/HALLER, Schweizerisches Bundesstaatsrecht, 6. Aufl. 2005, S. 494 ff.• JEAN-FRANÇOIS AUBERT, Traité de droit constitutionnel suisse, Bd. II, 1967, S. 458 ff.• JEAN-FRANÇOIS AUBERT, L'Assemblée fédérale suisse, 1848-1998, 1998, S. 36 ff.• SCOLARI, Diritto amministrativo, 2. Aufl. 2002, S. 329 f.• GREBER/KAHIL-WOLFF, Introduction au droit suisse de la sécurité sociale, 2. Aufl. 2003, S. 183 f.

Rz. 438• THOMAS LOCHER, Grundriss des Sozialversicherungsrechts, 3. Aufl. 2003, S. 457 f.

Name/Vorname des Autors

401

• MÜLLER/WILDHABER, Praxis des Völkerrechts, 3. Aufl. 2001, S. 867 ff. und 873 ff.• HEINRICH HONSELL, in: Basler Kommentar, Obligationenrecht, 4. Aufl. 2007, N. 6 der Vorbe-

merkungen zu Art. 197-210 OR; derselbe, Schweizerisches Obligationenrecht, Besonde-rer Teil, 8. Aufl. 2006, S. 110

• RIEMER-KAFKA, Schweizerisches Sozialversicherungsrecht, 2008, S. 223 f. Rz. 5.358

Werktitel

402

• PETER OMLIN, Die Invalidität in der obligatorischen Unfallversicherung, 1995, S. 201(Bemerkung: Der Untertitel "mit besonderer Berücksichtigung der älteren Arbeitnehmerin-nen und Arbeitnehmer" fällt weg.)

• HANS MICHAEL RIEMER, Die Einleitungsartikel des Schweizerischen Zivilgesetzbuches, 2. Aufl. 2003, S. 59 f. Rz. 64 f. (Bemerkung: Die Untertitel "(Art. 1-10 ZGB), Eine Einführung" fallen weg.)

• GÄCHTER/VOLLENWEIDER, Gesundheitsrecht, 2008, S. 211 f. (Bemerkung: Der Untertitel "Ein Kurzlehrbuch" fällt weg.)

• MANFRED REHBINDER, Urheberrecht, 14. Aufl. 2006, S. 126 f. (Bemerkung: Der Untertitel "Ein Studienbuch" fällt weg.)

• HANS RUDOLF STÖCKLI UND ANDERE, Diagnostisches und therapeutisches Vorgehen in der chro-nischen Phase nach kraniozervikalem Beschleunigungstrauma (...), Swiss medical forum 2005 S. 1182 ff.

Besondere Werke 404 • ERARD-GILLIOZ, Die Anfechtung, SJK Nr. 742, Stand: 1999, S. 11

Kurzform

405

• MÜLLER, a.a.O., S. 117 ff.• HÄFELIN/HALLER, a.a.O., S. 620 ff.; dieselben, Bundesgericht und Verfassungsgerichtsbarkeit

nach der Justizreform, 2006, S. 16 ff.• JEAN-FRANÇOIS AUBERT, L'Assemblée, a.a.O., S. 142 ff.; derselbe, Droit constitutionnel,

a.a.O., S. 479 ff., 527 ff. und 560 ff.

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4.2 Allgemeine Hinweise zu Monografien in Buchform

Kap. Titel Rz. Beispiele

Ergänzung der allgemeinen Regeln 406 • Die neue schweizerische Bundesverfassung, Thomas Fleiner (Hrsg.), 2000

407

• THEO GUHL UND ANDERE, Das schweizerische Obligationenrecht, 9. Aufl. 2000, S. 470 f. Rz. 11• HANSPETER KÄSER, Unterstellung und Beitragswesen in der obligatorischen AHV, 2. Aufl. 1996,

S. 159 Rz. 4.137• CARL HELBLING, Personalvorsorge und BVG, 8. Aufl. 2006, S. 376 Kap. 8.12

4.2.1 Kommentare 408• CARL BAUDENBACHER, in: Basler Kommentar, Obligationenrecht, 2. Aufl. 2002, N. 16 vor Art. 620

OR S. 230

409

• DIETER ZOBL, Berner Kommentar, 2. Aufl. 1982, N. 1302 ff. des systematischen Teils vor Art. 884 ZGB

• ROLF H. WEBER, Berner Kommentar, 3. Aufl. 2000, N. 10 ff. der Vorbemerkungen zu Art. 97-109 OR und N. 19-22 zu Art. 97 OR

• ANTON HEINI, in: Zürcher Kommentar zum IPRG, 2. Aufl. 2004, N. 2 f. zu Art. 53 IPRG• PETER LIVER, in: Berner Kommentar, 3. Aufl. 1962, N. 69 der Einleitung vor Art. 1-10 ZGB• BERNHARD SCHNYDER, in: Zürcher Kommentar, 3. Aufl. 1998, N. 234 der allgemeinen Einlei-

tung vor Art. 1-10 ZGB• MEIER-HAYOZ, in: Berner Kommentar, 3. Aufl. 1962, N. 98-105 zu Art. 1 ZGB• DAVID DÜRR, in: Zürcher Kommentar, 3. Aufl. 1998, N. 66 und 615 zu Art. 1 ZGB

410

• SCHWARZENEGGER, in: Basler Kommentar, Strafrecht, 2. Aufl. 2007, N. 6 vor Art. 111 StGB S. 9• CHRISTINE JACQUES, in: Commentaire romand, Impôt fédéral direct, 2008, N. 23-25 zu Art. 33

DBG• SCHMID/UHLMANN, in: Basler Kommentar, Heilmittelgesetz, 2006, N. 19 ff. zu Art. 16 HMG• REINHOLD HOTZ, in: Die Schweizerische Bundesverfassung, 2002, N. 36 zu Art. 29 BV• VON WERDT, in: Bundesgerichtsgesetz (BGG), 2007, N. 8 f. und 11 ff. zu Art. 93 BGG• AGNER UND ANDERE, Commentaire de la loi sur l'impôt fédéral direct, 2001, N. 2 zu Art. 35 DBG• UELI KIESER, ATSG-Kommentar, 2003, N. 17 zu Art. 42 und N. 23 zu Art. 49 ATSG• GUSTAVO SCARTAZZINI, in: Commentaire des articles 1 à 16 de la loi fédérale sur l'assurance-

vieillesse et survivants (LAVS), 1997, N. 113 zu Art. 9 AHVG• KELLERHALS/GÜNGERICH, in: Gerichtsstandsgesetz, 2001, N. 15 und 19 zu Art. 7 GestG• CHRISTIAN FAVRE UND ANDERE, Code pénal, 2007, N. 1.13 ff. zu Art. 42 StGB• COCCHI/TREZZINI, Codice di procedura civile ticinese massimato e commentato, 2000, N. 7 f. zu

Art. 183 ZPO• ZAUGG/LUDWIG, Baugesetz des Kantons Bern vom 9. Juni 1985, 3. Aufl. 2007, N. 2 zu Art. 6

BauG

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4.2.2 Lehr- und Handbücher (z.B. Bände aus SPR, SIWR oder SBVR) 412

• JEAN-LOUIS DUC, L'assurance-invalidité, in: Soziale Sicherheit, SBVR Bd. XIV, 2007, S. 1407 ff. Rz. 36 und 45 f.

• MAX GUTZWILLER, Die Stiftungen, in: Einleitung und Personenrecht, SPR Bd. II, 1967, S. 603 f.

413• ARMIN BRAUN UND ANDERE, Berufliche Vorsorge und Stellenwechsel, in: Stellenwechsel und

Entlassung, 1997, S. 305 Rz. 10.31 f.

4.2.3 Festschriften und andere Sammelpublika-tionen (z.B. von Tagungsbeiträgen)

415

• MARC HÜRZELER, Die Invaliditätsbemessung in der Invalidenversicherung und der beruflichen Vorsorge, in: Personen-Schaden-Forum 2008, S. 179 f.

• KARIN MÜLLER, Einige Gedanken zum Begriff der "Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeutung" bei der Beschwerde in Zivilsachen (...), in: Wege zum Bundesgericht (...), 2007, S. 127 ff.

• CHRISTOPH AUER, Das Konzept der Rechtspflegereform, in: Neue Bundesrechtspflege (nach-folgend: BTJP 2006), 2007, S. 20 ff.

• RUTH HERZOG, Auswirkungen auf die Staats- und Verwaltungsrechtspflege in den Kantonen, in: BTJP 2006, S. 109 f.

416

• WALTHER BURCKHARDT, Der Vertrag im Privatrecht und im öffentlichen Recht, in: Festgabe zur Feier des fünfzigjährigen Bestehens, dem Schweizerischen Bundesgerichte dargebracht (...), 1924, S. 42 ff. und 50(Bemerkung: Das Buch hat nur einen, hier abgekürzten Titel.)

• PETER SALADIN, Die sogenannte Nichtigkeit von Verfügungen, in: Festschrift für Ulrich Häfelin (...), 1989, S. 544 ff. Rz. 5(Bemerkung: Das Buch hat nur einen, hier abgekürzten Titel.)

• EITEL, Das Recht der Errungenschaftsbeteiligung als "Steinbruch" für das Recht der Nach-erbeneinsetzung, in: Festschrift für Bruno Huwiler (...), 2007, S. 214 ff.(Bemerkung: Der Obertitel des Buches "Spuren des römischen Rechts" ist weggelassen worden.)

• BORELLA/GRISANTI, La rilevanza della giurisprudenza della Corte di giustizia delle Comunità europee per il giudice svizzero nell'applicazione dell'Accordo sulla libera circolazione delle persone, in: Diritto senza devianza, 2006, S. 211(Bemerkung: Der Untertitel des Buches "studi in onore di Marco Borghi [...]" ist weggelassen worden.)

• BERNARD DUTOIT, Reconnaissance et exécution des jugements en matière civile et commerciale et des sentences arbitrales en Russie, in: Mélanges en l'honneur de François Knoepfler, 2005, S. 139 f.(Bemerkung: Das Buch hat nur einen Titel.)

4.2.4 Dissertationen und Habilitationsschriften

418

• MARKUS REBER, Die Baubindung beim Grundstückkauf, 1999, S. 95 ff. und 142 f.• KATHRIN AMSTUTZ, Das Grundrecht auf Existenzsicherung, 2002, S. 35 f.• KLARA REBER, Abgrenzung zwischen Dienstvertrag, Werkvertrag und Auftrag im römischen

schweizerischen und deutschen Recht, Diss. Basel 1972, S. 28 und 115 ff.

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4.3 Zitate aus Zeitschriften

Kap. Titel Rz. Beispiele

allgemeine Regeln

419

• MARKUS REICH, Das Leistungsfähigkeitsprinzip im Einkommenssteuerrecht, ASA 53 S. 16 f.• JEAN-CLAUDE DE HALLER, L'hypothèque légale de l'entrepreneur, ZSR 101/1982 II S. 224• JÜRG SOLLBERGER, Besondere Aspekte der Geldstrafe, ZStrR 121/2003 S. 252 ff.• GRISANTI, Il conflitto tra diritto interno e diritto internazionale pubblico con particolare atten-

zione all'ambito applicativo dell'Accordo sulla libera circolazione delle persone, RtiD 2007 II S. 256

• HANS-JAKOB MOSIMANN, Vorbescheidverfahren statt Einspracheverfahren in der IV, SZS 2006 S. 279

weniger bekannte Zeitschriften

420

• FABIEN GASSER, La participation à une organisation criminelle active dans le trafic de stupé-fiants, Freiburger Zeitschrift für Rechtsprechung (FZR) 2006 S. 120 ff.

• ROLAND PFÄFFLI, Das Immobiliensachenrecht im Wandel, Der bernische Notar (BN) 2006 S. 177• BERGFELDER, Was ändert das 1. Signaturänderungsgesetz?, Computer und Recht (CR)

2005 S. 148 f.

Kurzform421

• REICH, a.a.O., S. 16 f.• DE HALLER, a.a.O., S. 225

4.4 Zitate von Dokumenten aus dem Internet

Kap. Titel Rz. Beispiele

422

• JENS BLEUEL, Zitation von Internet-Quellen, 2000, <http://www.bleuel.com/ip-zit.pdf> (be-sucht am 5. Mai 2008)

• HANS-JOACHIM WOITOWITZ, Arbeitsmedizinische Aspekte und Berufskrankheitensituation, 2003, <http://www.asbestkonferenz2003.de> unter Konferenzbericht (besucht am 5. Mai 2008)

423• LUKAS PERLER, Bovine Spongiforme Enzephalopathie (BSE): Auftreten und Entwicklung in

Europa, Schweizer Archiv für Neurologie und Psychiatrie 152/2001 S. 58, <http://www.sanp.ch>, unter Archiv/2001/02 (besucht am 5. Mai 2008)

424

• JENS BLEUEL, Zitation von Internet-Quellen, 2000, Ziff. 1, <http://www.bleuel.com/ip-zit.pdf> (besucht am 5. Mai 2008)

• <http://www.bk.admin.ch> unter Themen/Sprachen/Hilfsmittel für die Textredaktion und Übersetzung/Weisungen

Lausanne, 14. Oktober 2008/28. Mai 2013/PubD

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II. Zitierregeln

Lausanne/Luzern, 29. September 2008/28. Mai 2013/Publikationsdienst

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B u n d e s g e r i c h t

T r i b u n a l f é d é r a l

T r i b u n a l e f e d e r a l e

T r i b u n a l f e d e r a l

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Inhaltsverzeichnis

1. Allgemeines zur Zitierweise............................................................................................ 18

2. Zitate aus der Rechtsprechung....................................................................................... 19

2.1 Urteile des Bundesgerichts................................................................................................ 192.1.1 amtlich publizierte Urteile.......................................................................................... 192.1.2 weder amtlich publizierte noch in Zeitschriften wiedergegebene Urteile..................202.1.3 in Zeitschriften wiedergegebene Urteile.................................................................... 20

2.2 Urteile des Bundesverwaltungsgerichts............................................................................. 21

2.3 Urteile des Bundesstrafgerichts......................................................................................... 21

2.4 Urteile kantonaler Gerichte................................................................................................ 22

2.5 Urteile des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte........................................... 222.5.1 amtlich publizierte Urteile.......................................................................................... 222.5.2 weder amtlich publizierte noch in Zeitschriften wiedergegebene Urteile..................232.5.3 in Zeitschriften wiedergegebene Urteile.................................................................... 23

2.6 Urteile des Gerichtshofes der Europäischen Gemeinschaften und des Gerichts erster Instanz................................................................................................................................ 242.6.1 Urteile des Gerichtshofes.......................................................................................... 242.6.2 Urteile des Gerichts erster Instanz............................................................................ 24

2.7 Urteile anderer Staaten...................................................................................................... 25

3. Zitate von Erlassen.......................................................................................................... 26

3.1 Erlasse des Bundes........................................................................................................... 263.1.1 Zitierweise der Erlasse.............................................................................................. 263.1.2 Schlussbestimmungen, Anhänge etc. eines Erlasses..............................................263.1.3 Revision eines Erlasses oder einzelner Bestimmungen innerhalb eines Erlasses...273.1.4 Zitierung eines noch nicht in Kraft gesetzten Erlasses............................................. 28

3.2 Staatsverträge.................................................................................................................... 283.2.1 Zitierweise der Staatsverträge.................................................................................. 283.2.2 Anhänge, Protokolle etc. zu einem Staatsvertrag..................................................... 29

3.3 Zitate aus den Materialien.................................................................................................. 293.3.1 BBl (Botschaften, etc.).............................................................................................. 293.3.2 Bundesversammlung (Sten.Bull., AB, N + S)............................................................ 303.3.3 Vorentwürfe, Expertenberichte und Expertenkommissionsprotokolle; Protokolle der

vorberatenden Kommissionen des Nationalrates und des Ständerates...................30

3.4 Zitate aus Verwaltungsweisungen, Richtlinien, Wegleitungen, Kreisschreiben etc............30

3.5 Kantonales Recht............................................................................................................... 313.5.1 Kantonsverfassungen................................................................................................ 323.5.2 Konkordate zwischen den Kantonen......................................................................... 323.5.3 Gemeinderecht.......................................................................................................... 32

3.6 Gemeinschaftsrecht........................................................................................................... 333.6.1 Vertrag über die Europäische Union......................................................................... 333.6.2 Verordnung, Richtlinie etc.......................................................................................... 333.6.3 Zitierweise nach dem Amtsblatt................................................................................ 34

3.7 Ausländisches Recht.......................................................................................................... 35

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4. Zitate aus der Literatur und aus dem Internet............................................................... 36

4.1 Allgemeine Regeln............................................................................................................. 36

4.2 Allgemeine Hinweise zu Monografien in Buchform............................................................ 384.2.1 Kommentare.............................................................................................................. 384.2.2 Lehr- und Handbücher (z.B. Bände aus SPR, SIWR oder SBVR)............................ 404.2.3 Festschriften und andere Sammelpublikationen (z.B. von Tagungsbeiträgen).........404.2.4 Dissertationen und Habilitationsschriften.................................................................. 41

4.3 Zitate aus Zeitschriften....................................................................................................... 41

4.4 Zitate von Dokumenten aus dem Internet.......................................................................... 42

5. Abkürzungen.................................................................................................................... 43

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1. Allgemeines zur Zitierweise

100 Das vorliegende Dokument enthält rein technische (formelle) Regeln zur Frage, wie die vom Bundesgericht verwendeten Dokumente in seinen Urteilen zitiert werden müssen.

101 Diese Zitierregeln sollen dem Leser der Urteile unabhängig von den zur Verfügung stehen-den Datenbanken, Sammlungen oder Bibliothekskatalogen helfen, die zitierten Dokumente auch nach Jahrzehnten noch zweifelsfrei zu finden.

102 Diese Regeln sollen auch dazu beitragen, dass der Leser der amtlich publizierten Urteile in formeller Hinsicht einen einheitlichen Eindruck erhält.

103 Die Sprache des zu redigierenden Urteils ist grundsätzlich auch die Zitiersprache.

104 Die technischen Zitierregeln der Bundesverwaltung (s. <http://www.bk.admin.ch> unter The-men/Sprachen/Hilfsmittel für die Textredaktion und Übersetzung/Weisungen) können beige-zogen werden, soweit sie den nachstehenden Regeln nicht widersprechen.

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2. Zitate aus der Rechtsprechung

2.1 Urteile des Bundesgerichts

2.1.1 amtlich publizierte Urteile

200 Die Urteile werden mit der offiziellen Abkürzung, der Bandzahl (ohne Jahr), der römischen Nummer des Teils und der ersten Seite des Urteils zitiert.

• BGE 133 II 292

201 Die Referenz wird, soweit nötig, mit der Angabe der Erwägung sowie mit der entsprechen-den Seite ergänzt.

• BGE 133 II 292 E. 3.2 S. 296

202 Erwägungen mit der alten Nummerierungsart (bis Band 128) werden jeweils vollständig mit Ziffern und Buchstaben angegeben.

• BGE 127 V 219 E. 2b/bb S. 226

203 Bei alten Jahrgängen (bis Band 20), bei welchen es noch keine Teile gab, werden die Urteile mit der Bandzahl und der ersten Seite des Urteils zitiert.

• BGE 20 S. 129

Die alte Sammlung der Entscheidungen des Eidgenössischen Versicherungsgerichts (bis 1969) wird mit dem Jahr und der ersten Seite des Urteils zitiert.

• EVGE 1969 S. 151

204 Werden Urteile aus verschiedenen Teilen desselben Bandes zitiert, so wird der Band stets wiederholt. Die einzelnen Zitierungen werden durch ein Semikolon getrennt. Dasselbe gilt bei verschiedenen Bänden.

• BGE 132 III 18 E. 4.1; 132 V 321 E. 6.1

• BGE 128 II 145 E. 2.2 S. 151; 121 I 367 E. 3b S. 375

205 Werden mehrere Urteile aus demselben Band und Teil zitiert, wird das erste Urteil vollstän-dig zitiert, ab dem zweiten wird nur noch die entsprechende Seite angegeben; ein Komma trennt jeweils die Zitate voneinander.

• BGE 128 IV 225 E. 2.3 S. 229, 232 E. 2

206 Urteile, die für die amtliche Sammlung vorgesehen sind, werden nach der Bezeichnung des urteilenden Gerichts mit der Dossiernummer, dem Urteilsdatum, der Erwägung (soweit nötig) und der Publikationsankündigung nach einem Komma zitiert.

• Urteil (des Bundesgerichts) 9C_654/2007 vom 28. Januar 2008, zur Publikation vor-gesehen

• Urteil (des Bundesgerichts) 4A_453/2007 vom 9. Januar 2008 E. 2, zur Publikation vorgesehen

207 Wird bei einem einzelnen zitierten Urteil auf weitere Hinweise verwiesen, ist dieser Zusatz ohne Komma dem BGE anzuhängen.

• BGE 131 I 185 E. 3.1 S. 191 mit Hinweisen

Beziehen sich die Hinweise auf mehrere zitierte Urteile, wird nach dem letzten BGE-Zitat ein Semikolon angefügt, dem die Verweisung ("je mit Hinweisen") folgt.

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• BGE 131 V 42 E. 2.3 S. 45; 130 V 163 E. 4.3.1 S. 172; je mit Hinweisen

208 Eine in der amtlichen Sammlung nicht publizierte Erwägung eines amtlich veröffentlichten Urteils (BGE) wird wie folgt zitiert:

• Urteil (des Bundesgerichts) 2P.318/1997 vom 18. Februar 1999 E. 1, nicht publ. in: BGE 125 I 182

2.1.2 weder amtlich publizierte noch in Zeitschriften wiedergegebene Urteile

209 Urteile, die weder in der amtlichen Sammlung publiziert noch in einer juristischen Zeitschrift wiedergegeben, aber eventuell auf Internet aufgeschaltet sind, werden nach der Bezeich-nung des urteilenden Gerichts mit der Dossiernummer, dem Urteilsdatum und (wenn nötig) mit der Erwägung (neu: ohne Komma davor) zitiert.

• Urteil (des Bundesgerichts) 5C.260/2006 vom 30. März 2007

• Urteil (des Bundesgerichts) 6B_214/2007 vom 13. November 2007 E. 5.10.3

Bei Urteilen des Eidg. Versicherungsgerichts (bis Ende 2006) wird "des Eidg. Versicherungs-gerichts" angegeben.

• Urteil (des Eidg. Versicherungsgerichts) B 4/04 vom 6. April 2006 E. 3.2

Die in Klammern gesetzten Ausdrücke können je nach Kontext weggelassen werden. Der Aus-druck "nicht veröffentlichtes bzw. unveröffentlichtes Urteil" wird nicht benutzt.

2.1.3 in Zeitschriften wiedergegebene Urteile

210 Für Urteile, die in einer Fachzeitschrift publiziert worden sind, wird neben den Elementen gemäss Rz. 209 nach einem Komma die Fundstelle der Zeitschrift (eingeleitet durch "in:") angegeben. Als Variante kann zuerst die Fundstelle der Zeitschrift angegeben werden, der nach einem Komma die blosse Dossiernummer folgt.

• Urteil (des Bundesgerichts) 1P.440/2000 vom 1. Februar 2001, in: SJ 2001 I S. 221

Variante

• SJ 2001 I S. 221, 1P.440/2000

Soll eine bestimmte Erwägung zitiert werden, ist sie vor der Fundstelle der Zeitschrift einzu-fügen. Bei der Variante wird sie nach der Dossiernummer gesetzt.

• Urteil (des Bundesgerichts) 1P.440/2000 vom 1. Februar 2001 E. 2, in: SJ 2001 I S. 221

Variante

• SJ 2001 I S. 221, 1P.440/2000 E. 2

Die Klammerausdrücke sowie die Wahl der Zitierungsart sind je nach Kontext dem Ermessen des Urteilsredaktors anheimgestellt, jedoch ist die einmal gewählte Art im ganzen Urteil an-zuwenden.

Zitierweise der Fachzeitschriften: s. Rz. 419 ff. An Stelle der Seitenangabe in der Zeitschrift kann die fortlaufende Nummer angegeben werden, wenn es sich um eine Zeitschrift handelt, in der nur Urteile abgedruckt werden und die eine fortlaufende Nummerierung kennt.

211 Eine in der amtlichen Sammlung nicht publizierte Erwägung eines amtlich publizierten Urteils (BGE), die aber in einer juristischen Zeitschrift wiedergegeben ist, wird wie folgt zitiert:

• Urteil (des Bundesgerichts) B 93/06 vom 22. Januar 2007 E. 8, nicht publ. in: BGE 133 V 205, aber in: SVR 2007 BVG Nr. 30 S. 107

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2.2 Urteile des Bundesverwaltungsgerichts

212 Die amtlich publizierten Urteile werden mit der offiziellen Abkürzung, der Jahreszahl und (ab-getrennt durch einen Schrägstrich) mit der Urteilsnummer zitiert.

• BVGE 2007/2

213 Soll eine bestimmte Erwägung eines amtlich publizierten Urteils zitiert werden, wird nach dieser immer die genaue Seitenzahl gesetzt.

• BVGE 2007/2 E. 3.2 S. 18

214 Werden mehrere amtlich publizierte Urteile zitiert, so werden stets die Jahreszahl und die Urteilsnummer (sowie die Erwägung und Seite, soweit nötig) angegeben; die einzelnen Zi-tate werden jeweils durch ein Semikolon getrennt.

• BVGE 2007/2 E. 3.2 S. 18; 2007/3 E. 3.3 S. 23

215 Werden Urteile zitiert, die für die Publikation in der amtlichen Sammlung vorgesehen sind, so gilt Rz. 206 sinngemäss.

• Urteil (des Bundesverwaltungsgerichts oder des BVGer) B-2125/2006 vom 26. April 2007, zur Publikation vorgesehen

• Urteil (des Bundesverwaltungsgerichts oder des BVGer) C-3180/2006 vom 4. Juni 2007 E. 3, zur Publikation vorgesehen

216 Für amtlich nicht publizierte Urteile gilt Rz. 209 sinngemäss.

• Urteil (des Bundesverwaltungsgerichts oder des BVGer) A-7365/2006 vom 17. April 2007

• Urteil (des Bundesverwaltungsgerichts oder des BVGer) D-2434/2007 vom 27. April 2007 E. 7

Die in Klammern gesetzten Ausdrücke können je nach Kontext weggelassen werden.

217 Für die Zitierung von Urteilen des Bundesverwaltungsgerichts, die in Fachzeitschriften wie-dergegeben wurden, gilt Rz. 210 sinngemäss.

2.3 Urteile des Bundesstrafgerichts

218 Die amtlich publizierten Urteile werden mit der offiziellen Abkürzung, der Jahreszahl und (nach einem Leerschlag) mit der ersten Seite des Urteils zitiert.

• TPF 2005 142

219 Soll eine bestimmte Erwägung zitiert werden, wird nach dieser (wenn nötig) die Seitenzahl gesetzt.

• TPF 2005 127 E. 10.3.3 S. 134

220 Für Zitate von mehreren Urteilen hintereinander gelten Rz. 204 und 205 sinngemäss.

• TPF 2005 84 E. 3.2.1, 109 E. 5.2; 2004 34 E. 4.2

221 Werden Urteile zitiert, die für die Publikation in der amtlichen Sammlung vorgesehen sind, so gilt Rz. 206 sinngemäss.

• Urteil (des Bundesstrafgerichts oder des BStGer) TK.2006.133 vom 21. September 2006, zur Publikation vorgesehen

• Urteil (des Bundesstrafgerichts oder des BStGer) BB.2006.50 vom 8. November 2006 E. 2.3, zur Publikation vorgesehen

222 Für amtlich nicht publizierte Urteile gilt Rz. 209 sinngemäss.

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• Urteil (des Bundesstrafgerichts oder des BStGer) AU.2007.1 vom 24. Oktober 2007

• Urteil (des Bundesstrafgerichts oder des BStGer) BG.2007.13 vom 15. Juni 2007 E. 2.2

Die in Klammern gesetzten Ausdrücke können je nach Kontext weggelassen werden.

223 Für die Zitierung von Urteilen des Bundesstrafgerichts, die in Fachzeitschriften wiedergege-ben wurden, gilt Rz. 210 sinngemäss.

2.4 Urteile kantonaler Gerichte

224 In Fachzeitschriften wiedergegebene Urteile kantonaler Gerichte werden mit der genauen Be-zeichnung des Gerichts, dem Kanton, dem Urteilsdatum und mit der Fundstelle in der Fachzeit-schrift zitiert. Soll der ganze Abdruck zitiert werden, folgt am Schluss des Zitats die Seiten-zahl, auf der die Wiedergabe des Urteils beginnt. An Stelle dieser Seitenangabe kann die fortlaufende Nummer angegeben werden, wenn es sich um eine Zeitschrift handelt, in der nur Urteile abgedruckt werden und die eine fortlaufende Nummerierung kennt. Die in den ersten Klammern stehenden Ausdrücke können je nach Kontext weggelassen werden.

• Urteil (des Kassationsgerichts des Kantons Zürich) vom 3. April 1989, in: ZR 88/1989 S. 125 (oder als Variante: Nr. 36) und in: SJZ 86/1990 S. 13

• Urteil (des Obergerichts des Kantons Zürich) vom 11. April 1967, in: ZR 66/1967 S. 248 (oder als Variante: Nr. 119)

225 Soll eine bestimmte Erwägung zitiert werden, wird diese dem Urteilsdatum angefügt; am Schluss des Zitats folgt die genaue Seitenzahl. Die in den ersten Klammern stehenden Aus-drücke können je nach Kontext weggelassen werden.

• Urteil (des Obergerichts des Kantons Aargau) vom 28. Mai 1993 E. 1a, in: Aargau-ische Gerichts- und Verwaltungsentscheide (AGVE) 1993 S. 88

• Urteil (des Appellationshofes des Kantons Bern) vom 21. Mai 2001 E. 6, in: sic! 7/2001 S. 618

Es steht dem Urteilsredaktor frei, die Bezeichnung des Gerichts, für das nur eine Bezeich-nung in einer anderen Sprache besteht, in die Urteilssprache zu übersetzen.

Zitierweise der Fachzeitschriften s. Rz. 419 ff .

2.5 Urteile des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte

2.5.1 amtlich publizierte Urteile

226 Basisregel: Die Urteile sind mit dem Hinweis auf den Europäischen Gerichtshof für Men-schenrechte oder EGMR, mit dem Parteinamen (ausgeschrieben, abgekürzt oder anonymi-siert gemäss Urteil), dem betroffenen Land und dem Datum zu zitieren. "Parteinamen", "gegen" und betroffenes "Land" werden kursiv geschrieben. Auf die Angabe der Prozessnummer oder Bezeichnung des Spruchkörpers (z.B. Grosse Kammer) wird grundsätzlich verzichtet. Die in Klammern gesetzten Ausdrücke können je nach Kontext weggelassen werden.

• Urteil (des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte oder des EGMR) Kaiser gegen Schweiz vom 15. März 2007

227 Publikation in der amtlichen Sammlung bis Ende 1995: Für die amtliche Fundstelle wird ne-ben den Angaben gemäss Rz. 226 nach einem Komma Serie A, Bd. ... und § ... (ohne Sei-tenzahl und ohne weitere Kommas) angegeben.

• Urteil (des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte oder des EGMR) Minelli gegen Schweiz vom 25. März 1983, Serie A Bd. 62 § 35

228 Publikation in der amtlichen Sammlung 1996-1998: Für die amtliche Fundstelle wird neben

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den Angaben gemäss Rz. 226 nach einem Komma Recueil CourEDH, Jahr-Band, die erste Seite des Urteils (= Titelseite) und die betroffene Ziffer (ohne weitere Kommas) angefügt.

• Urteil (des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte oder des EGMR) Balmer-Schafroth gegen Schweiz vom 26. August 1997, Recueil CourEDH 1997-IV S. 1346 § 24

229 Publikation in der amtlichen Sammlung ab 1999: Für die amtliche Fundstelle wird neben den Angaben gemäss Rz. 226 nach einem Komma Recueil CourEDH, Jahr-Band, die erste Seite des Urteils (= Titelseite des französischen Urteils) sowie die betroffene Ziffer (ohne weitere Kommas) angegeben.

• Urteil (des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte oder des EGMR) Demuth gegen Schweiz vom 5. November 2002, Recueil CourEDH 2002-IX S. 21 § 33

In dieser Sammlung werden die Urteile mit grosser Verspätung veröffentlicht.

230 Werden mehrere Urteile in Folge zitiert, sind sie durch Semikolon zu trennen:

• Urteile (des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte oder des EGMR) Murray gegen Grossbritannien vom 8. Februar 1996, Recueil CourEDH 1996-I S. 30 § 62 f.; Imbrioscia gegen Schweiz vom 24. November 1993, Serie A Bd. 275 § 36 ff.

Beim letzten Urteil kann anstelle des Semikolon ein "und" beigefügt werden.

231 Bei erneuter Verwendung desselben Urteils kann mit entsprechendem Hinweis auf das vor-gängige vollständige Zitat verwiesen werden.

• Urteil Demuth, § 33

2.5.2 weder amtlich publizierte noch in Zeitschriften wiedergegebene Urteile

232 Gilt die Basisregel Rz. 226, ergänzt mit der Erwägung (§), soweit nötig.

• Urteil (des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte oder des EGMR) Kaiser gegen Schweiz vom 15. März 2007

s. auch Rz. 230

2.5.3 in Zeitschriften wiedergegebene Urteile

233 Wird ein amtlich publiziertes Urteil auch in einer Fachzeitschrift wiedergegeben, wird deren Fundstelle (eingeleitet durch "auch in:") nach der amtlichen Referenz (s. Rz. 227 -229 ) und ei-nem Komma angefügt.

• Urteil (des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte oder des EGMR) Nideröst-Huber gegen Schweiz vom 18. Februar 1997, Recueil CourEDH 1997-I S. 101 § 24, auch in: VPB 1997 Nr. 108 S. 959

• Urteil (des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte oder des EGMR) Imbrioscia gegen Schweiz vom 24. November 1993, Serie A Bd. 275 § 36 ff., auch in: VPB 1994 Nr. 108 S. 748, RUDH 1993 S. 346

Die in Klammern gesetzten Ausdrücke können je nach Kontext weggelassen werden.

Zitierweise der Fachzeitschriften: s. Rz. 419 ff .

234 Für nicht amtlich publizierte Urteile, die aber in einer Fachzeitschrift wiedergegeben sind, gilt Rz. 233 sinngemäss.

• Urteil (des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte oder des EGMR) Caroline von Hannover gegen Deutschland vom 24. Juni 2004, in: EuGRZ 2004 S. 404

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2.6 Urteile des Gerichtshofes der Europäischen Gemeinschaften und des Gerichts erster Instanz

2.6.1 Urteile des Gerichtshofes

235 Das erste Zitat eines Urteils enthält folgende Elemente: Angabe der urteilenden Instanz (ausgeschrieben oder abgekürzt), Datum, Prozessnummer(n), verkürzte Parteiangabe(n) in Kursivschrift, Jahrgang der amtlichen Sammlung (Slg.) des EuGH, Teil (I) und Seite (ohne "S."), zuletzt die Erwägungsangabe (sog. Randnummer). Die in Klammern gesetzten Ausdrü-cke können je nach Kontext weggelassen werden.

• Urteil (des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften oder des EuGH) vom 26. Ok-tober 2006 C-4/05 Güzeli, Slg. 2006 I-10279 Randnr. 47

• Urteil (des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften oder des EuGH) vom 5. Juni 1997 C-64/96 und C-65/96 Uecker und Jacquet, Slg. 1997 I-3171 Randnrn. 23 und 24

• Urteil (des Gerichtshofs der Europäischen Union oder des EuGH) vom 25. März 2010 C-278/08 BergSpechte Outdoor Reisen, Randnrn. 18 ff.

Für Urteile vor dem 1. Dezember 2009 lautet der Gerichtsname "Gerichtshof der Europäi-schen Gemeinschaften" und für jüngere Urteile "Gerichtshof der Europäischen Union".

Bei erneuter Zitierung desselben Urteils darf eine Kurzform verwendet werden:

• Urteil Güzeli, Randnr. 53; Urteil Uecker und Jacquet

Die verkürzte Parteiangabe ist der Kopfzeile in der Sammlung zu entnehmen, auf der EuGH-Web-Site (<http://curia.europa.eu>) jeweils in der Recherche-Fundliste. Zitiert wird immer die allererste Seite (Titelseite der Rechtssache).

236 In der Sammlung des Gerichtshofes noch nicht veröffentlichte Urteile werden wie folgt zitiert:

• Urteil (des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften oder des EuGH) vom 1. März 2005 C-281/02 Owusu, Publikation in der amtlichen Sammlung vorgesehen, Rand-nrn. 38-40

237 Werden mehrere Urteile in Folge zitiert, sind sie durch Semikolon zu trennen; das letzte Ur-teil kann mit "und" ergänzt werden:

• Urteile (des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften oder des EuGH) vom 11. September 2003 C-207/01 Altair Chimica, Slg. 2003 I-8875 Randnr. 24; vom 12. April 2005 C-145/03 Keller, Slg. 2005 I-2529 Randnr. 29, und vom 19. September 2000 C-156/98 Deutschland gegen Kommission, Slg. 2000 I-6857 Randnr. 50

238 Werden Urteile aus den Jahren vor 1990 zitiert, als es das Gericht erster Instanz und deshalb die beiden Teile (Teil I und Teil II) noch nicht gab, lautet die Zitierform gemäss nachstehen-dem Beispiel (Seitenangabe hier mit "S.").

• Urteil (des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften oder des EuGH) vom 9. Ju-ni 1977 90/76 van Ameyde gegen UCI, Slg. 1977 S. 1091 Randnrn. 3-8

2.6.2 Urteile des Gerichts erster Instanz

239 Diese Urteile werden im Teil II der amtlichen Sammlung (Slg.) veröffentlicht. Im Übrigen gel-ten vollumfänglich die vorstehend in Rz. 235 ff. beschriebenen Zitierregeln.

• Urteil (des Gerichts erster Instanz der Europäischen Gemeinschaften oder des EuGeI bzw. EuG) vom 30. Mai 2006 T-87/94 Blom gegen Rat und Kommission, Slg. 2006 II-1385 Randnr. 102

• Urteile Blom, Randnr. 102; Bank Austria Creditanstalt gegen Kommission, Randnr. 29 ff.

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2.7 Urteile anderer Staaten

240 In Fachzeitschriften wiedergegebene oder in amtlichen Sammlungen publizierte Urteile aus-ländischer Staaten werden mit der genauen Bezeichnung des Gerichts, dem Urteilsdatum, einem Komma und der Fundstelle der betroffenen Fachzeitschrift (eingeleitet durch "in:") bzw. der amtlichen Sammlung zitiert. Die in Klammern gesetzten Ausdrücke können je nach Kon-text weggelassen werden.

• Urteil (des [deutschen] Bundesgerichtshofs oder des BGH) vom 9. Mai 1995, in: Neue Juristische Wochenschrift (NJW) 1995 S. 2162

Bezeichnungen ausländischer Gerichte werden nicht übersetzt.

• Urteil (der [französischen] Cour de cassation) vom 28. Januar 1981, in: Revue de l'arbitrage 1982 S. 425

• Urteil (der [italienischen] Corte costituzionale) vom 12. September 1995, in: Il Foro italiano 1995 I S. 3386

Zitierweise der Fachzeitschriften s. Rz. 419 ff .

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3. Zitate von Erlassen

3.1 Erlasse des Bundes

3.1.1 Zitierweise der Erlasse

300 Basisregel: Beim erstmaligen Zitieren eines Erlasses werden folgende Elemente aufgeführt: Erlassform, Datum des Erlasses, vollständiger Titel oder offizieller Kurztitel, in Klammern die offizielle Abkürzung und die Fundstelle (SR-Nummer) des Erlasses, getrennt durch ein Se-mikolon.

• Bundesgesetz vom 14. Dezember 1990 über die direkte Bundessteuer (DBG; SR 642.11)

• Waffenverordnung vom 21. September 1998 (WV; SR 514.541)

Wenn in der Urteilsredaktion der vollständige Titel sowie der Kurztitel benötigt werden, so sind beide Elemente bei der ersten Zitierung anzugeben, d.h. der Kurztitel nach dem voll-ständigen Titel in Klammern, gefolgt von einem Komma, der Abkürzung und SR-Nummer. Die SR-Nummer wid immer durch ein Semikolon abgetrennt.

• Verordnung vom 19. Dezember 1983 über die Verhütung von Unfällen und Berufs-krankheiten (Verordnung über die Unfallverhütung, VUV; SR 832.30)

Für die Abkürzung des Erlasses ist die TERMDAT-Liste (<https://www.termdat.bk.admin.ch/ Search/Search>) massgebend. (Interne Bemerkung: Beim Fehlen einer offiziellen Abkürzung ist Kontakt mit dem Dokumentations- und Publikationsdienst aufzunehmen.)

301 Bei Erlassen, die über alle Rechtsgebiete bekannt sind (z.B. BV, ZGB, OR, StGB, AHVG) ist bei der erstmaligen Nennung eine ausführliche Zitierung im Sinne der Basisregeln von Rz. 300 nicht erforderlich; es genügt die als bekannt vorausgesetzte Abkürzung ohne weitere Anga-ben, also ohne Datum, Titel und SR-Nummer.

Eine vollständige Zitierung gemäss der in Rz. 300 genannten Basisregel ist auch nicht not-wendig bei häufig gebrauchten Erlassen des Bundesrechts: Bei der erstmaligen Erwähnung genügen die Abkürzung und die SR-Nummer (letztere wird in Klammer beigefügt).

Die Listen beider Erlass-Kategorien befinden sich im Anhang 1.

302 Bei Erlassen, die weder einen offiziellen Kurztitel noch eine offizielle Abkürzung haben und im Entscheid häufig zitiert werden, kann ein Kurztitel bzw. eine inoffizielle Abkürzung kreiert werden (Angabe in Klammern nach der SR-Nummer mit der Einleitung "nachfolgend:" oder "im Folgenden:"), damit für den Leser eindeutig aus dem ersten Zitat hervorgeht, dass dieser Kurztitel bzw. diese Abkürzung nur gerade für den betroffenen Entscheid gilt.

• Verordnung vom 2. Oktober 2000 über Massnahmen gegenüber Personen und Orga-nisationen mit Verbindungen zu Usama bin Laden, der Gruppierung "Al-Qaïda" oder den Taliban (SR 946.203; nachfolgend: Talibanverordnung)

• Verordnung vom 24. Januar 1996 über die Unfallversicherung von arbeitslosen Per-sonen (SR 837.171; im Folgenden: UVAL)

3.1.2 Schlussbestimmungen, Anhänge etc. eines Erlasses

303 Schlussbestimmungen, Anhänge etc. werden von der kleinsten Einheit bis zur grössten an-gegeben, nämlich: konkrete Bestimmung (Art., Ziff. etc.), Anhang (Schlussbestimmung etc.), betroffener Erlass. Die einzelnen Elemente werden ohne Zusätze wie "zu", "der" etc. mitei-nander verbunden. Der betroffene Erlass selber wird nach den Regeln von Rz. 300 -302 zitiert.

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• Art. 2 ÜbBest. BV

• Art. 7c SchlT ZGB

• Ziff. 6 Anhang 1 NISV

Ausnahmsweise kann bei stehenden Begriffen die Reihenfolge zwischen Anhang und betrof-fenem Erlass umgekehrt werden (z.B. GgV Anhang oder HVI-Anhang oder HVA Anhang – gibt es nur in dieser Reihenfolge).

3.1.3 Revision eines Erlasses oder einzelner Bestimmungen innerhalb eines Erlasses

304 Zitierung eines aufgehobenen Erlasses: Beim erstmaligen Zitieren werden folgende Elemen-te aufgeführt (siehe auch die Regeln von Rz. 300 -302 ): Erlassform, Datum des Erlasses, voll-ständiger Titel oder offizieller Kurztitel, in Klammern die offizielle Abkürzung und die Fund-stelle (AS/BS-Nummer) des Erlasses bzw. des Artikels, getrennt durch ein Semikolon.

• Art. 22 Abs. 1 lit. k des Bundesratsbeschlusses vom 9. Dezember 1940 über die Er-hebung einer direkten Bundessteuer (BdBSt; AS 1988 878)

• Art. 48 Abs. 1 OG (BS 3 544)

Die AS-Fundstelle bzw. die BS-Fundstelle (Bereinigte Sammlung der Bundesgesetze und Verordnungen 1848-1947) sollte präzise sein, d.h. die tatsächlich verwendete Fassung sollte angegeben werden (und nicht die Ursprungsfassung, wenn die zitierte Bestimmung dieser nicht entspricht). Die BS (z.B. BS 3) sowie die AS (bis und mit dem Jahr 1948) werden nach der Bandzahl zitiert (z.B. AS 63 [und nicht 1947]), die AS ab dem Jahr 1949 nach der Jah-reszahl (z.B. AS 1949). Die Teilbandnummer (I, II etc.) wird bei der AS nicht angegeben. Die präzise Seitenzahl wird ohne Einleitung von "S." direkt nach dem Jahr angefügt (also AS 1988 878 oder BS 3 544).

Die bekannte Erlassabkürzung, die während der Geltungsdauer des Erlasses im Gebrauch war, wird auch nach der Aufhebung des Erlasses weiterverwendet (z.B. VwOG, OG, KUVG).

• Art. 76 KUVG

Wenn der alte Erlass durch einen neuen Erlass mit derselben Abkürzung ersetzt worden ist, wird die Abkürzung des alten Erlasses mit einem "a" für "alt" gekennzeichnet (z.B. aBV, aRPV).

• Art. 4 aBV

Wenn mehrere Fassungen desselben Erlasses existieren und miteinander verglichen wer-den, können die einzelnen Fassungen mit dem Jahr des Erlasses nach der Abkürzung ge-kennzeichnet werden (anstelle von "a" vor der Abkürzung).

• Art. 63 RTVG 1991

305 Zitierung einzelner revidierter Bestimmungen innerhalb eines Erlasses: betreffend AS- bzw. BS-Fundstellenangabe siehe Rz. 304.

Wenn ein Erlass nicht global, sondern nur Teile davon revidiert werden, wird die konkret zi-tierte Bestimmung mit "a" (für "alt") gekennzeichnet und nicht der Erlass selber.

• aArt. 129 UVV

Bei Erlassen, innerhalb welchen es häufige Revisionen gibt (wie im Sozialversicherungsrecht), kann die Fassung jeweils am Ende des Gesetzeszitats in Klammern wie folgt angebracht wer-den:

• Art. 1 Abs. 1 lit. d BVV 2 (in der bis 31. Dezember 2005 gültig gewesenen Fassung)

• Art. 24 Abs. 2 Satz 2 BVV 2 (in der bis 31. Dezember 2004 in Kraft gestandenen Fas-sung)

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• Art. 41b Abs. 2 AVIV (in der vom 1. Juli 2003 bis 30. Juni 2006 gültig gewesenen Fas-sung)

• Art. 34a Abs. 1 BVG (in der seit 1. Januar 2005 gültigen Fassung)

306 Wird altes und neues Recht verglichen, so können der alte und der neue Erlass, wenn beide dieselbe Abkürzung haben, mit "a" und "n" jeweils vor der Abkürzung unterschieden werden.

• Art. 26 nBV (vgl. auch Art. 22ter aBV)

3.1.4 Zitierung eines noch nicht in Kraft gesetzten Erlasses

307 Beim ersten Zitieren eines Vorentwurfs (VE-) bzw. Entwurfs (E-) sollten folgende Elemente ent-halten sein: konkrete Bestimmung (soweit erforderlich), Entwurfstyp (Vorentwurf bzw. Ent-wurf), Datum, Titel oder Kurztitel (sofern vorhanden) des Erlasses, die Abkürzung und beim Entwurf die BBl-Referenz der Botschaft.

• Art. 378 des Vorentwurfs von 2001 zu einer Schweizerischen Strafprozessordnung (VE-StPO)

• Art. 3 des Entwurfs vom 21. Oktober 2005 zur Strafprozessordnung (E-StPO; BBl 2006 1389)

Ein vom Parlament verabschiedetes Gesetz wird ohne weitere Zusätze zitiert (vgl. Rz. 300); nach der Abkürzung wird als Quelle das BBl angegeben.

• Art. 1 der Schweizerischen Strafprozessordnung vom 5. Oktober 2007 (Strafprozess-ordnung, StPO; BBl 2007 6977)

Wird ein Vorentwurf bzw. Entwurf bzw. ein vom Parlament verabschiedetes Gesetz wieder-holt zitiert, so genügt die Kurzform, nämlich:

• Art. 378 VE-StPO

• Art. 3 E-StPO

• Art. 1 StPO

3.2 Staatsverträge

3.2.1 Zitierweise der Staatsverträge

308 Es gelten analog die Regeln der Rz. 300 ff. Das erste Zitat eines Staatsvertrages enthält fol-gende Elemente: Erlassbezeichnung (z.B. Konvention, Abkommen etc.), Abschlussdatum des Staatsvertrages, vollständiger Titel, in Klammern den üblicherweise gebrauchten Kurztitel, Ab-kürzung [Kurztitel und Abkürzung getrennt mit einem Komma, ein Semikolon vor der Fundstel-le] und die Fundstelle (SR-Nummer) des Staatsvertrages. Die Angabe eines Kurztitels und/ oder einer Abkürzung ist nur insoweit erforderlich, als sie für spätere Zitate gebraucht werden.

• Abkommen vom 21. Juni 1999 zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft einer-seits und der Europäischen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten andererseits über die Freizügigkeit (Freizügigkeitsabkommen, FZA; SR 0.142.112.681)

• Europäisches Auslieferungsübereinkommen vom 13. Dezember 1957 (EAUe; SR 0.353.1)

• Übereinkommen vom 10. Juni 1958 über die Anerkennung und Vollstreckung auslän-discher Schiedssprüche (New Yorker Übereinkommen; SR 0.277.12)

• Abkommen vom 18. Juli 1979 der Schweizerischen Eidgenossenschaft und den Vereinigten Staaten von Amerika über Soziale Sicherheit (SR 0.831.109.336.1)

Für die Abkürzung des Staatsvertrages ist die TERMDAT-Liste (<https://www.termdat.bk. admin.ch/Search/Search>) massgebend. (Interne Bemerkung: Beim Fehlen einer offiziellen Abkürzung ist Kontakt mit dem Dokumentations- und Publikationsdienst aufzunehmen.)

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309 Staatsverträge, die häufig gebraucht werden und in der Liste in Anhang 1 aufgeführt sind (z.B. UNO-Pakt I, LugÜ), benötigen bei der erstmaligen Erwähnung keine ausführliche Zitierung im Sinne der Basisregel in Rz. 300. Es genügen die Abkürzung und die SR-Nummer (Letztere in Klammern beigefügt). Nur die EMRK, die als allgemein bekannt gilt, wird ohne weitere An-gaben zitiert.

310 Bei Staatsverträgen, die weder einen üblicherweise gebrauchten Kurztitel noch eine offizielle Abkürzung haben und im Entscheid häufig zitiert werden, gilt sinngemäss Rz. 302.

• Übereinkommen Nr. 102 vom 28. Juni 1952 über die Mindestnormen der Sozialen Si-cherheit (SR 0.831.102; im Folgenden: Übereinkommen Nr. 102)

• Protokoll vom 27. Juni 1989 zum Madrider Abkommen über die internationale Regis-trierung von Marken (SR 0.232.112.4; nachfolgend: PMMA)

3.2.2 Anhänge, Protokolle etc. zu einem Staatsvertrag

311 Beim Zitieren von Anhängen, Protokollen etc. werden folgende Elemente angegeben: kon-krete Bestimmung (Art., Ziff. etc.), Anhang (Protokoll etc.), betroffener Staatsvertrag. Die ein-zelnen Elemente werden ohne Zusätze wie "zu", "der" etc. miteinander verbunden. Der be-troffene Staatsvertrag selber wird nach den Regeln von Rz. 308 -310 zitiert.

• Art. 5 Anhang I FZA

• Abschnitt A Nr. 2 Bst. j Ziff. 1a Anhang II FZA

• Art. Ia Protokoll Nr. 1 LugÜ

3.3 Zitate aus den Materialien

3.3.1 BBl (Botschaften, etc.)

312 Botschaften und Berichte zu Gesetzgebungsvorhaben werden nach dem Bundesblatt und in der Regel mit dem ganzen Titel, mit der entsprechenden Seitenzahl und (zum Zweck der Auf-findbarkeit der Fundstelle in einer anderen Amtssprache) mit der entsprechenden Ziffer zi-tiert (ab 1998 ohne Rückennummer der Loseblattsammlung). Der Bundesrat als Autor der Botschaft wird nicht zitiert. Auf Separatabdrucke darf nicht verwiesen werden. Die Seitenzahl wird ohne den Zusatz "S." angegeben.

• Botschaft vom 28. Februar 2001 zur Totalrevision der Bundesrechtspflege, BBl 2001 4333 f. Ziff. 4.1.4.1

313 Lange Titel von Botschaften dürfen abgekürzt werden, indem man z.B. in Klammern gesetzte Texte weglässt und die offizielle Erlassabkürzung verwendet. Nach dem Datum der Botschaft kann auch entweder nur ein Kurztitel oder eine Zusammenfassung des Titels zitiert werden.

• Botschaft vom 15. Juni 2007 zur Änderung des BVG, BBl 2007 5685 ff. Ziff. 1.2.4 f., 5703 ff. Ziff. 2.1

• Botschaft vom 21. Dezember 2005 zur 11. AHV-Revision (Neufassung), erster Teil, BBl 2006 1980 f. Ziff. 3.1.1.3

314 Für Jahrgänge des Bundesblatts bis und mit 1997 muss der Teil (mit römischer Zahl) ange-geben werden, weil darin die Seitennummerierung jeweils bei eins beginnt.

• Botschaft vom 15. November 1995 über die Änderung des ZGB, BBl 1996 I 19 f. Ziff. 142.2, 27 f. Ziff. 144.3

315 Wird eine Botschaft wiederholt zitiert, genügt die Angabe der Fundstelle des Bundesblatts.

• BBl 1996 I 82 f. Ziff. 231.1

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3.3.2 Bundesversammlung (Sten.Bull., AB, N + S)

316 Vor Zitate aus den (seit 1963 "Amtliches Bulletin der Bundesversammlung" genannten) Pro-tokollen der parlamentarischen Beratungen können (wenn nötig) zusätzliche Informationen wie "Votum BR Koller", "Votum Bundesrat Blocher", "Berichterstatter Müller", "Kommissions-sprecher Müller Philipp", "Ständerätin Forster-Vannini", "Votum Pelli" oder "Antrag Wicki" ge-setzt werden.

• Voten Müller und Perrin, AB 2005 N 1145 f.

• Antrag Ständerat Küchler, AB 1993 S 90 ff., 96 f.

317 Die bis und mit 1962 erstellten Ratsprotokolle stehen unter dem Titel "Amtliches stenogra-phisches Bulletin der Bundesversammlung", haben frühere Fassungen mit leicht anderen Ti-teln abgelöst und werden entsprechend zitiert.

• Sten.Bull. 1958 S 110

3.3.3 Vorentwürfe, Expertenberichte und Expertenkommissionsprotokolle; Protokolle der vorberatenden Kommissionen des Nationalrates und des Ständerates

318 Der Vorentwurf (auch Vernehmlassungsvorlage genannt) und der (erläuternde) Bericht der Experten oder der Expertenkommission aus den Vernehmlassungsunterlagen werden wie Monografien zitiert (s. Rz. 400 -407 ).

• WIDMER/WESSNER, Revision und Vereinheitlichung des Haftpflichtrechts, Erläuternder Bericht, 1999, S. 19

• Eidgenössisches Justiz- und Polizeidepartement, Erläuternder Bericht zum Entwurf eines Bundesgesetzes über den Schutz von Personendaten, 1983, S. 57 ff., 73 ff.

319 Für Zitate aus Protokollen von Expertenkommissionssitzungen zur Beratung von Vorentwür-fen gelten praxisgemäss die Regeln von Rz. 320. Mit Rücksicht auf die oft fehlende, durchge-hende Seitennummerierung wird das Sitzungsdatum erwähnt. Die in Klammern gesetzten Aus-drücke können je nach Kontext weggelassen werden.

• Protokoll (der Expertenkommission zur Revision des OR), erste Session, 4.-9. Mai 1908, S. 5 ff.

• Protokoll (über die Verhandlungen der Expertenkommission für die Beratung der Grund-buchverordnung, Grundbuchformularien und Pfandtitel), III. Sitzung vom 17. November 1909, S. 15 f.

320 Die nur beschränkt öffentlich zugänglichen Protokolle der vorberatenden Kommissionen von National- und Ständerat werden so zitiert, dass der Leser sie sich nicht besorgen muss. Zu-dem darf aus diesen Protokollen nicht wörtlich zitiert werden. Auch geheim bleiben muss, wer in den Sitzungen wie Stellung bezogen hat. Die in Klammern gesetzten Ausdrücke kön-nen je nach Kontext weggelassen werden.

• Protokoll der Sitzung (der nationalrätlichen Kommission für soziale Sicherheit und Ge-sundheit) vom 24. August 2001, S. 38 ff.

• Protokoll der Sitzung (der vorberatenden Kommission des Ständerates) vom 8. Feb-ruar 1990, S. 11

3.4 Zitate aus Verwaltungsweisungen, Richtlinien, Wegleitungen, Kreisschreiben etc.

321 Beim erstmaligen Zitieren sind alle Angaben zu machen, die ein sicheres Auffinden der kon-kreten Weisung, Richtlinie etc. ermöglichen, und zwar: die konkrete Bestimmung (soweit er-

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forderlich), Anordnungstyp (Verwaltungsweisung, Rundschreiben etc.), Urheber der Anordnung, Datum (soweit möglich), Gegenstand, offizielle Abkürzung (sofern vorhanden), Angabe des zeitlichen Standes (soweit von Bedeutung), Link (sofern die Adresse auf Internet noch zu-gänglich ist), Fachzeitschrift (sofern publiziert). Beim Fehlen einer offiziellen Abkürzung kann eine inoffizielle kreiert werden (Angabe in Klammern am Schluss der Referenz mit der Einlei-tung "nachfolgend:" oder "im Folgenden:").

Beispiele für Verwaltungsweisungen:

• Rz. 2004 der Wegleitung des Bundesamtes für Sozialversicherungen (BSV) über die Renten (RWL) in der Eidgenössischen Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenversiche-rung, gültig ab 1. Januar 2003 (Stand 1. Januar 2008; <http://www.sozialversicherun-gen.admin.ch>)

• Schreiben des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartementes (EJPD) vom 8. Juli 1986 an die Kantonsregierungen betreffend Arrestierung von Vermögen fremder Staa-ten, BlSchK 1986 S. 194 ff.

• Richtlinien der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (SKOS) für die Ausgestaltung und Bemessung der Sozialhilfe (SKOS-Richtlinien; Ausgabe April 2005; <http://www. skos.ch>)

Beispiele für Rundschreiben der Aufsichtsbehörden:

• Kreisschreiben Nr. 15 der Eidg. Steuerverwaltung (ESTV) vom 7. Februar 2007 be-treffend Obligationen und derivative Finanzinstrumente als Gegenstand der direkten Bundessteuer, der Verrechnungssteuer sowie der Stempelabgaben (<http://www.estv. admin.ch>)

• Ziff. 2 der Mitteilungen Nr. 214 des Bundesamtes für Sozialversicherungen (BSV) vom 17. Dezember 2007 an die AHV-Ausgleichskassen und EL-Durchführungsstellen (<http://www.sozialversicherungen.admin.ch>; nachfolgend: AHV-Mitteilungen)

• Weisung ALE 027-AVIG-Praxis 2006/23 des Staatssekretariates für Wirtschaft (SECO) betreffend Anspruch für kurz vor dem Rentenalter stehende Versicherte (<http://tecnet. seco.admin.ch>)

Beispiele für Richtlinien und Empfehlungen privatrechtlicher Institutionen:

• Medizinisch-ethische Richtlinien der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wis-senschaften (SAMW) vom 25. November 2004 betreffend die Betreuung von Patien-tinnen und Patienten am Lebensende (<http://www.samw.ch>)

• Schweizerische Kommission für Unfallverhütung auf Schneesportabfahrten (SKUS), Richtlinien für Anlage, Betrieb und Unterhalt von Schneesportabfahrten (Ausgabe 2006; <http://www.skus.ch>)

322 Wird eine Verwaltungsweisung, Richtlinie etc. wiederholt zitiert, so genügt die Kurzform, näm-lich:

• Rz. 2004 der Wegleitung des BSV oder Rz. 2004 RWL

• Schreiben des EJPD, S. 195 Ziff. 2.1

• Ziff. A.5.2 der SKOS-Richtlinien

• Ziff. 2 AHV-Mitteilungen

3.5 Kantonales Recht

323 Kantonales Recht wird analog den Regeln für Bundeserlasse zitiert (s. Rz. 300 ff. ). Die nach-stehenden Hinweise dienen der Verdeutlichung und Ergänzung.

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Existieren kantonale Erlasse in mehreren Amtssprachen, werden sie in der Urteilssprache zitiert. Das erste Zitat eines Erlasses enthält folgende Elemente: Erlassform, Angabe des be-troffenen Kantons vor oder nach der Erlassform, Datum (gemäss dem Ingress des Erlasses), vollständiger Titel oder offizieller Kurztitel, in Klammern die offizielle Abkürzung und die Fund-stelle (kantonale systematische Gesetzessammlung) des Erlasses, getrennt durch ein Semi-kolon. Das Zitat aus der systematischen Gesetzessammlung wird durch ihre Abkürzung (z.B. "BSG" beim Kanton Bern) oder beim Fehlen einer solchen mit dem ausgeschriebenen Na-men der Sammlung eingeleitet.

• § 90 des Gesetzes [des Kantons Basel-Landschaft] vom 16. November 2006 über die Einführung des Zivilgesetzbuches (EG ZGB; SGS 211)

• Art. 19 des Gesetzes [des Kantons Bern] vom 23. Mai 1989 über die Verwaltungs-rechtspflege (VRPG; BSG 155.21)

Bei Erlassen, die weder einen offiziellen Kurztitel noch eine offizielle Abkürzung haben und im Entscheid häufig zitiert werden, gelten analog die Regeln von Rz. 302.

• Art. 1 Abs. 1 des Gesetzes [des Kantons Wallis] vom 12. Oktober 2006 über die staat-lichen Vorsorgeeinrichtungen (SGS 172.5; nachfolgend: GVE)

• § 8 ff. des Gesetzes [des Kantons Zürich] vom 7. September 1975 über die Raumpla-nung und das öffentliche Baurecht (LS 700.1; im Folgenden: PBG)

Die in eckige Klammern gesetzten Ausdrücke können je nach Kontext weggelassen werden.

324 Ab dem zweiten Zitat aus dem gleichen Erlass wird die dafür eingesetzte Abkürzung verwen-det. Diese muss nur noch in den folgenden beiden Fällen durch eine Kantonsangabe (Schräg-strich + Kantonskürzel) ergänzt werden:a) wenn eine mit (aktuellen oder künftigen) bundesrechtlichen Erlassabkürzungen verwech-

selbare Abkürzung verwendet wird (z.B. § 97 Abs. 1 StPO/ZH, § 59 ZPO/LU etc.)b) wenn im gleichen Urteil Bestimmungen verschiedener Kantone behandelt werden (z.B.

Art. 4 StG/BE und § 3 StG/ZH oder Art. 21 VRG/FR und Art. 10 VVRG/VS).

3.5.1 Kantonsverfassungen325 Die geltenden Verfassungen werden mit der Abkürzung ("KV") gefolgt von einem Schrägstrich

und der Abkürzung des betroffenen Kantons zitiert. In Klammern folgt ihre Nummer in der SR.

• Art. 85 und 101 f. KV/ZH (SR 131.211)

• Art. 29 Abs. 2 KV/BE (SR 131.212)

3.5.2 Konkordate zwischen den Kantonen326 Die Titel der Vereinbarungen zwischen den Kantonen werden ausgeschrieben und nach der

systematischen Gesetzessammlung desjenigen Kantons zitiert, der für die Beurteilung der Streitigkeit zuständig war.

• z.B. im Kanton Aargau: Konkordat vom 28. Oktober 1971 über die Gewährung ge-genseitiger Rechtshilfe zur Vollstreckung öffentlich-rechtlicher Ansprüche (SAR 230.100)

• z.B. im Kanton Luzern: Konkordat vom 27. März 1969 über die Schiedsgerichtsbarkeit (SRL 260d)

Ist ein Konkordat mehrfach genehmigt worden, wird das letzte Datum erwähnt. Die kantonale Gesetzessammlung wird gemäss Rz. 323 Abs. 2 zitiert.

3.5.3 Gemeinderecht327 Titel von Gemeindereglementen und anderen kommunalen Erlassen werden anlässlich des

ersten Zitats ausgeschrieben; es wird die betroffene Gemeinde angegeben und das Datum,

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das im Ingress angegeben ist (vgl. Rz. 323). Weil meistens keine Fundstelle angegeben wer-den kann, sollte so zitiert werden, dass der Leser des Urteils sich die darin erwähnten Re-glemente nicht besorgen muss. Die in Klammern gesetzten Ausdrücke können je nach Kon-text weggelassen werden.

• Gemeindeordnung (der Stadt Bern) vom 18. April 1999

3.6 Gemeinschaftsrecht

3.6.1 Vertrag über die Europäische Union

328 Die Verträge über die Gründung der Europäischen Gemeinschaft bzw. die Verträge über die Europäische Union in allen Fassungen bis zum 1. Dezember 2009 werden entsprechend der amtlichen Fassung des jeweiligen Titels im Amtsblatt (Rz. 334) zitiert. Vor den Vertrag wird der angewendete Artikel und dahinter die konsolidierte Fassung mit dem entsprechenden Ort gesetzt.

• Art. 39 des Vertrags vom 25. März 1957 zur Gründung der Europäischen Gemein-schaft, Fassung Amsterdam, ABl. C 340 vom 10. November 1997 S. 173

Die in Lissabon unterschriebenen und seit dem 1. Dezember 2009 geltenden Verträge wer-den in ihrer aktuellen, konsolidierten Fassung gemäss dem jeweiligen Titel im Amtsblatt zi-tiert. Die nur in der Originalfassung stehende Wendung "unterzeichnet in Lissabon am 13. De-zember 2007" wird vor der Fundstelle eingefügt.

• Art. 9 ff. der konsolidierten Fassung des Vertrags über die Europäische Union, unterzeichnet in Lissabon am 17. Dezember 2007, ABl. C 83 vom 30. März 2010 S. 13

• Art. 20 ff. der konsolidierten Fassung des Vertrags über die Arbeitsweise der Euro-päischen Union, unterzeichnet in Lissabon am 13. Dezember 2007, ABl. C 83 vom 30. März 2010 S. 47

329 Wird der Vertrag über die Gründung der Europäischen Gemeinschaft bzw. der Vertrag über die Europäische Union bis zum 1. Dezember 2009 wiederholt zitiert, so genügt die Kurzform, nämlich:

• Art. 42 EG-Vertrag

Werden die beiden seit dem 1. Dezember 2009 geltenden Verträge wiederholt zitiert, so genügen die jeweiligen Abkürzungen, nämlich:

• Art. 10 EUV

• Art. 21 AEUV

3.6.2 Verordnung, Richtlinie etc.

330 Titel der Verordnungen, Richtlinien etc. werden bei ihrer ersten Verwendung gemäss Amts-blatt (Rz. 334) ganz zitiert, wobei das Datum des Erlasses unmittelbar hinter den Erlassge-ber gesetzt wird.

• Art. 1 der Verordnung (EWG) Nr. 1612/68 des Rates vom 15. Oktober 1968 über die Freizügigkeit der Arbeitnehmer innerhalb der Gemeinschaft, ABl. L 257 vom 19. Ok-tober 1968 S. 2

• Art. 9 Abs. 1 der Richtlinie 93/83 EWG des Rates vom 27. September 1993 zur Koor-dinierung bestimmter urheber- und leistungsschutzrechtlicher Vorschriften betreffend Satellitenrundfunk und Kabelweiterverbreitung, ABl. L 248 vom 6. Oktober 1993 S. 15

• Empfehlung Nr. 21 vom 28. November 1996 zur Anwendung von Artikel 69 Absatz 1 Buchstabe a) der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 auf Arbeitslose, die ihren in einem

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anderen Mitgliedstaat als dem zuständigen Staat beschäftigten Ehepartner begleiten, ABl. C 67 vom 4. März 1997 S. 3

Fehlen im Erlasstitel seine Nummer und die übliche Abkürzung, werden diese Angaben der ersten Seite des Erlasses entnommen und vor der Referenz des Amtsblattes eingesetzt.

• Art. 4 der Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschrif-ten der Mitgliedstaaten vom 25. Juli 1985 über die Haftung für fehlerhafte Produkte, Richtlinie 85/374/EWG, ABl. L 210 vom 7. August 1985 S. 29

331 In Anlehnung an die Praxis des Europäischen Gerichtshofs in Luxemburg (EuGH) und in An-passung an das interne Recht werden die Gliederungseinheiten von Verordnungen und Richt-linien (auf Artikelstufe) wie folgt benannt:

Artikel – Absatz – Unterabsatz – Buchstabe – Ziffer – Satz

• Art. 10 Abs. 1 Unterabs. 2 der Verordnung 1408/71

• Art. 44 Abs. 2 Satz 2 der Verordnung 1408/71

• Art. 71 Abs. 1 Bst. a Ziff. ii der Verordnung 1408/71

332 Die Beschlüsse des gemischten Ausschusses werden nach ihrer Fundstelle in der AS zitiert, wobei das betroffene Abkommen vor der Fundstelle angefügt wird. Das Datum entspricht dem Inkrafttreten.

• Beschluss Nr. 2/2003 des Gemischten Ausschusses EU-Schweiz vom 15. Juli 2003 zur Än-derung des Anhangs II (Soziale Sicherheit) des FZA (AS 2004 1277 ff.)

333 Werden Erlasse wiederholt zitiert, setzt man die Bezeichnung der Erlassart vor die mit Schräg-strich getrennten Zahlen. Vor oder hinter diesen Zahlen wird (gemäss dem Erlasstitel) die je-weils verwendete Abkürzung gesetzt (entsprechend dem Titel des Erlasses gegebenenfalls mit Klammern oder auch mit oder ohne Schrägstrich abgetrennt).

• Art. 7 der Verordnung (EWG) 1612/68

• Art. 10 der Richtlinie 93/83 EWG

• Art. 6 der Richtlinie 85/374/EWG

So abgekürzt und ohne Angabe der Fundstelle im Amtsblatt dürfen Erlasse auch beim ersten Mal zitiert werden, wenn im Urteil keine Erlassbestimmungen erörtert werden oder wenn es sich um sehr bekannte Erlasse handelt (z.B. aus den bilateralen Verträgen). In diesen Fällen ist aber hinter dem Kurzzitat das Erlassdatum anzufügen.

3.6.3 Zitierweise nach dem Amtsblatt

334 Das (heute so genannte) "Amtsblatt der Europäischen Union" (abgekürzt: ABl.) ist für die meisten Leser nur in der unverbindlichen Fassung auf dem Internet greifbar (EUR-Lex;<http://eur-lex.europa.eu/de/index.htm>). Zitiert werden die Erlasstitel, darin verwendete Abkürzungen, Zahlenkombinationen und Daten grundsätzlich so, wie sie auf dem Kopfblatt des Amtsblattes im Internet aufgeführt sind. Abgetrennt durch ein Komma folgt die Fund-stelle im Amtsblatt, wobei dessen Datum ausgeschrieben wird. Es wird immer nur die erste Seite zitiert, auf der der Erlass beginnt.

Nur zusammen mit ihrer Nummer in der SR werden aber diejenigen gemeinschaftsrechtli-chen Erlasse zitiert, die in das schweizerische Recht übernommen wurden, z.B. die Verord-nung (EWG) 1408/71 hat in der SR die Nummer 0.831.109.268.1.

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3.7 Ausländisches Recht

335 Die Erlasstitel brauchen nicht ausgeschrieben zu werden. Es genügt die Angabe des betrof-fenen Landes und eine Umschreibung des vom Erlass geregelten Rechtsgebiets (z.B. "ameri-kanisches Strafrecht", "ungarisches Zivilgesetzbuch" oder "liechtensteinisches Gesetz über das Personen- und Gesellschaftsrecht"). Die erörterte Norm sollte angegeben werden und ihr Inhalt so wiedergegeben werden, dass der Leser des Urteils sie sich nicht besorgen muss.

Werden verschiedene Bestimmungen des gleichen Erlasses erörtert oder solche aus Erlassen mehrerer Länder miteinander verglichen, können bei der ersten Erwähnung nationale Ab-kürzungen ergänzt (z.B. "CC it.", "CC fr.", "französischer CC", "italienischer CC" oder "deut-sches BGB") oder Abkürzungen eingeführt (z.B. MWSTG/CH und MWSTG/FL) werden, um Verwechslungen (auch mit dem schweizerischen Recht) auszuschliessen.

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4. Zitate aus der Literatur und aus dem Internet

4.1 Allgemeine Regeln

400 Die nachstehenden Regeln dienen zwei Zielen. Einerseits soll der Leser der Urteile die darin zitierte Fachliteratur im ihm zur Verfügung stehenden Bibliothekskatalog zweifelsfrei auffin-den können. Andererseits sollten die Zitate möglichst kurz sein, weil sie in Klammern stehen und diese den Lesefluss stören.

Basis eines jeden Zitats ist in dieser Reihenfolge der Autorenname (evtl. ohne Vorname), der Werktitel, die Auflage, das Erscheinungsjahr und die Fundstelle.

• GEORG MÜLLER, Elemente einer Rechtssetzungslehre, 2. Aufl. 2006, S. 69 ff.

• HÄFELIN/HALLER, Schweizerisches Bundesstaatsrecht, 6. Aufl. 2005, S. 494 ff.

• JEAN-FRANÇOIS AUBERT, Traité de droit constitutionnel suisse, Bd. II, 1967, S. 458 ff.

• JEAN-FRANÇOIS AUBERT, L'Assemblée fédérale suisse, 1848-1998, 1998, S. 36 ff.

• SCOLARI, Diritto amministrativo, 2. Aufl. 2002, S. 329 f.

• GREBER/KAHIL-WOLFF, Introduction au droit suisse de la sécurité sociale, 2. Aufl. 2003, S. 183 f. Rz. 438

• THOMAS LOCHER, Grundriss des Sozialversicherungsrechts, 3. Aufl. 2003, S. 457 f.

Kommas werden nach dem Autor, dem Werktitel (evtl. zusätzlich auch dem Buchtitel), dem Band, dem Erscheinungsjahr und ausserdem auch dann gesetzt, wenn gleiche Zitierelemen-te hintereinander folgen (z.B. "S. 8 ff., insb. S. 11 und 13" oder "N. 4, 7 und 12 zu Art. 4 BV").

Zu den Elementen Autor, Werktitel und Fundstelle gelten folgende Basisregeln:

401 Der Name des Autors wird in Kapitälchen gesetzt (z.B. "ROLF H. WEBER"). Der Vorname kann weggelassen werden, wenn der Autor aufgrund seines Nachnamens eindeutig identifiziert werden kann (z.B. "SCOLARI" oder "MÜLLER-FREIENFELS"). Der Vorname wird jeweils ganz ausge-schrieben. Hat ein Werk zwei Autoren, werden nur deren Nachnamen abgetrennt durch einen Schrägstrich zitiert (z.B. "HAUSHEER/AEBI-MÜLLER"). Wenn mehr als zwei Autoren beteiligt sind, kann nur der erste zitiert unter Ergänzung durch "UND ANDERE" in Kapitälchenschrift (z.B. "KARL SPÜHLER UND ANDERE"). Werden Werke des gleichen Autors hintereinander zitiert, wird der Auto-renname beim zweiten Zitat durch "derselbe" (auch "ders.") oder "dieselbe" (auch "dies.") in Kursivschrift ersetzt.

• MÜLLER/WILDHABER, Praxis des Völkerrechts, 3. Aufl. 2001, S. 867 ff. und 873 ff.

• HEINRICH HONSELL, in: Basler Kommentar, Obligationenrecht, 4. Aufl. 2007, N. 6 der Vor-bemerkungen zu Art. 197-210 OR; derselbe, Schweizerisches Obligationenrecht, Be-sonderer Teil, 8. Aufl. 2006, S. 110

• RIEMER-KAFKA, Schweizerisches Sozialversicherungsrecht, 2008, S. 223 f. Rz. 5.358

Autor kann auch eine Amtsstelle oder eine Körperschaft immer dann sein, wenn die schrei-bende Person im Werk nicht angegeben ist oder wenn es sich um eine amtliche Publikation handelt (s. z.B. das "Bundesamt für Justiz" und die Publikationen in Rz. 318 und 321). In die-sen Fällen wird der Verfasser in Normalschrift geschrieben.

402 Die Werktitel werden grundsätzlich nicht übersetzt; gemäss entsprechender Praxis ist das Übersetzen von "Zürcher Kommentar", "Berner Kommentar" und "Basler Kommentar" jedoch erlaubt. Inoffizielle Kurztitel (z.B. "St. Galler BV-Kommentar" für den in Lachen erschienen Kommentar zur BV), verkürzte Titel auf dem Buchrücken und Zitiervorschläge der Verlage (z.B. "SVIT-Kommentar Mietrecht II") werden nicht verwendet, weil so zitierte Werke in vielen

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Katalogen nicht mehr gefunden werden können.

Grundsätzlich wird nur der Obertitel zitiert, so wie er auf der Titelseite (und nicht auf dem Buchdeckel) des Werkes steht. Für die Unterscheidung vom wegzulassenden Untertitel kann man sich von einem zur Verfügung stehenden Bibliothekskatalog inspirieren lassen. Dort trennt der Doppelpunkt Ober- und Untertitel, der in Büchern oft grafisch vom Obertitel abge-setzt darunter steht und kleiner als dieser geschrieben ist.

• PETER OMLIN, Die Invalidität in der obligatorischen Unfallversicherung, 1995, S. 201 (Bemerkung: Der Untertitel "mit besonderer Berücksichtigung der älteren Arbeitneh-merinnen und Arbeitnehmer" fällt weg.)

• HANS MICHAEL RIEMER, Die Einleitungsartikel des Schweizerischen Zivilgesetzbuches, 2. Aufl. 2003, S. 59 f. Rz. 64 f. (Bemerkung: Die Untertitel "(Art. 1-10 ZGB), Eine Einführung" fallen weg.)

• GÄCHTER/VOLLENWEIDER, Gesundheitsrecht, 2008, S. 211 f. (Bemerkung: Der Untertitel "Ein Kurzlehrbuch" fällt weg.)

• MANFRED REHBINDER, Urheberrecht, 14. Aufl. 2006, S. 126 f. (Bemerkung: Der Untertitel "Ein Studienbuch" fällt weg.)

Kürzungen aus langen Titeln sind zu markieren (z.B. innerhalb von in Klammern stehenden Zitaten wie folgt: "[...]"); es sollten Passagen am Ende des Titels gestrichen werden. Die Aus-sage des Titels sollte erhalten bleiben.

• HANS RUDOLF STÖCKLI UND ANDERE, Diagnostisches und therapeutisches Vorgehen in der chronischen Phase nach kraniozervikalem Beschleunigungstrauma (...), Swiss medical forum 2005 S. 1182 ff.

403 Am Schluss des Zitats sollte als Fundstelle diejenige Seite angegeben werden, wo der zitierte Text beginnt. Erstreckt sich ein Zitat über zwei oder mehrere Seiten, wird die entsprechende Abkürzung verwendet ("f." oder "ff."). Nur in Ausnahmefällen schliesst ein Zitat nicht mit der Seitenangabe ab (s. Rz. 210, 224, 408 und 412).

Die im Zitat (neben Autor, Titel und Erscheinungsjahr) enthaltenen weiteren Angaben (z.B. Abkürzungen wie "Bd.", "Kap.", "Rz.", "S." und "N.") erfolgen in der Sprache des Urteils. Die Bandzahl steht vor dem Erscheinungsjahr.

404 Bei besonderen Werken (z.B. eine Loseblattsammlung oder eine Kartothek) werden neben den Elementen gemäss Rz. 401 -403 auch diejenigen Angaben gemacht, die eine zweifels-freie Identifikation erlauben (z.B. der zeitliche Stand der Sammlung oder die Nummer der Karte in der Kartothek).

• ERARD-GILLIOZ, Die Anfechtung, SJK Nr. 742, Stand: 1999, S. 11

405 Kurzzitierung: Der Nachname des Autors, gefolgt von "a.a.O." und der genauen Seitenzahl genügen ab dem zweiten Zitat des gleichen Werkes.

• MÜLLER, a.a.O., S. 117 ff.

• HÄFELIN/HALLER, a.a.O., S. 620 ff.; dieselben, Bundesgericht und Verfassungsgerichts-barkeit nach der Justizreform, 2006, S. 16 ff.

Verschiedene Werke des gleichen Autors, die innerhalb des Urteils mehrmals zitiert werden, erhalten anlässlich des ersten Zitats je ein Stichwort aus dem Titel, die im Folgenden zusam-men mit dem Autorennamen und der Seitenzahl verwendet werden.

• JEAN-FRANÇOIS AUBERT, L'Assemblée, a.a.O., S. 142 ff.; derselbe, Droit constitutionnel, a.a.O., S. 479 ff., 527 ff. und 560 ff.

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4.2 Allgemeine Hinweise zu Monografien in Buchform

406 Die allgemeinen Regeln von Rz. 400 -405 werden wie folgt ergänzt:

Die Zahl der Auflage und das Erscheinungsjahr werden angegeben (z.B. "3. Aufl. 2007"). Auf das Erscheinungsjahr wird nur verzichtet, wenn es aus dem Werktitel zweifelsfrei hervorgeht.

Der Erscheinungsort wird bei schweizerischen Werken nicht angegeben. Für ein ausländi-sches Werk wird er angeführt, wenn aus dem Urteilstext oder dem Werktitel der Bezug zum entsprechenden Land nicht hervorgeht.

Der Herausgeber kann hinter dem Buchtitel angegeben werden, wenn das hilft, Werke zu fin-den, die nicht im Buchhandel erschienen sind oder wenn Sammelwerke oft verwendete Titel tragen und als Ganzes zitiert werden sollen.

• Die neue schweizerische Bundesverfassung, Thomas Fleiner (Hrsg.), 2000

Der Verlag wird nicht angegeben.

407 Bei mehreren Bänden, deren Seitennummerierung jeweils bei eins beginnt, ist (vor dem Er-scheinungsjahr) der Band (grundsätzlich) mit römischen Ziffern anzugeben; allfällige Teilbän-de folgen dahinter nach einem Schrägstrich (z.B. "Bd. II/3").

Eine Rz. (seltener auch Randnr.) und/oder eine Fn. können nach der Seitenzahl angegeben werden, damit die Fundstelle auf einer Seite besser lokalisiert werden kann. Kapitel und/oder auf gleichem oder tieferem Niveau stehende §§ können zusammen mit der Rz. angegeben werden, wenn z.B. Werke zitiert werden, die neu aufgelegt worden sind, damit auch eine Vorauflage konsultiert werden kann.

• THEO GUHL UND ANDERE, Das schweizerische Obligationenrecht, 9. Aufl. 2000, S. 470 f. Rz. 11

• HANSPETER KÄSER, Unterstellung und Beitragswesen in der obligatorischen AHV, 2. Aufl. 1996, S. 159 Rz. 4.137

• CARL HELBLING, Personalvorsorge und BVG, 8. Aufl. 2006, S. 376 Kap. 8.12

4.2.1 Kommentare

408 Es gelten die Regeln gemäss Rz. 400 -407 und sie werden wie folgt präzisert:

Vor dem Titel des Kommentars wird "in:" angegeben, wenn der Autor nicht das ganze Buch geschrieben hat.

An Stelle der Seitenangabe wird die (allein dafür reservierte) Abkürzung "N." (französisch: "no"; italienisch: "n.", auch gebraucht für Nummer) verwendet. Die weiteren Elemente werden in folgender Reihenfolge angegeben: Nummer der Note, die Zahl des Artikels und die offi-zielle Abkürzung des Erlasses, die immer in der Urteilssprache angegeben wird.

Am Schluss des Zitats wird eine Seitenzahl nur angegeben, wenn eine einzelne Note zwei Buchseiten erfasst und die Seitenangabe die Fundstelle somit präziser lokalisiert.

• CARL BAUDENBACHER, in: Basler Kommentar, Obligationenrecht, 2. Aufl. 2002, N. 16 vor Art. 620 OR S. 230

409 Für den "Berner Kommentar" und den "Zürcher Kommentar", die sich beide noch weitge-hend auf die Kommentierung des ZGB und des OR beschränken, werden je diese beiden Reihentitel als Werktitel angegeben (soweit der Reihentitel nicht schon im Buchtitel enthalten ist). Für Kommentarnoten, die aus einem betitelten (den kommentierten Artikeln vorange-stellten) Teil stammen, verwendet man die im Kommentar selber enthaltenen Begriffe.

• DIETER ZOBL, Berner Kommentar, 2. Aufl. 1982, N. 1302 ff. des systematischen Teils vor Art. 884 ZGB

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• ROLF H. WEBER, Berner Kommentar, 3. Aufl. 2000, N. 10 ff. der Vorbemerkungen zu Art. 97-109 OR und N. 19-22 zu Art. 97 OR

• ANTON HEINI, in: Zürcher Kommentar zum IPRG, 2. Aufl. 2004, N. 2 f. zu Art. 53 IPRG

Teilen sich mehrere Autoren in der Kommentierung von Artikeln innerhalb des gleichen Ban-des im "Berner Kommentar" (z.B. 1962, Bd. I [Einleitung und Personenrecht], 1. Teilbd. [Ein-leitung]) und im "Zürcher Kommentar" (z.B. Bd. I [Einleitung – Personenrecht], 1. Teilbd. [Ein-leitung, Art. 1-7 ZGB]), so setzt man "in:" auch vor diese Reihentitel.

• PETER LIVER, in: Berner Kommentar, 3. Aufl. 1962, N. 69 der Einleitung vor Art. 1-10 ZGB

• BERNHARD SCHNYDER, in: Zürcher Kommentar, 3. Aufl. 1998, N. 234 der allgemeinen Einlei-tung vor Art. 1-10 ZGB

• MEIER-HAYOZ, in: Berner Kommentar, 3. Aufl. 1962, N. 98-105 zu Art. 1 ZGB

• DAVID DÜRR, in: Zürcher Kommentar, 3. Aufl. 1998, N. 66 und 615 zu Art. 1 ZGB

410 Bei Kommentaren, die sich mit Gesetzen aus verschiedensten Rechtsgebieten befassen (z.B. der "Basler Kommentar" und der "Commentaire romand"), ist auf die genaue Zitierweise des Buchtitels zu achten, weil z.B. der Titel "Basler Kommentar" erst im Jahr 2003 eingeführt wurde. Der Buchtitel wird ergänzend zum Reihentitel angegeben, aber die Bandzahl wird weggelassen.

• SCHWARZENEGGER, in: Basler Kommentar, Strafrecht, 2. Aufl. 2007, N. 6 vor Art. 111 StGB S. 9

• CHRISTINE JACQUES, in: Commentaire romand, Impôt fédéral direct, 2008, N. 23-25 zu Art. 33 DBG

• SCHMID/UHLMANN, in: Basler Kommentar, Heilmittelgesetz, 2006, N. 19 ff. zu Art. 16 HMG

Auch Kommentare, die keiner dieser Reihen angehören (z.B. die Kommentare zum Arbeits-vertrag von "STREIFF/VON KAENEL" oder von "CHRISTIANE BRUNNER UND ANDERE"), werden nach die-sen Regeln zitiert.

• REINHOLD HOTZ, in: Die Schweizerische Bundesverfassung, 2002, N. 36 zu Art. 29 BV

• VON WERDT, in: Bundesgerichtsgesetz (BGG), 2007, N. 8 f. und 11 ff. zu Art. 93 BGG

• AGNER UND ANDERE, Commentaire de la loi sur l'impôt fédéral direct, 2001, N. 2 zu Art. 35 DBG

• UELI KIESER, ATSG-Kommentar, 2003, N. 17 zu Art. 42 und N. 23 zu Art. 49 ATSG

• GUSTAVO SCARTAZZINI, in: Commentaire des articles 1 à 16 de la loi fédérale sur l'assu-rance-vieillesse et survivants (LAVS), 1997, N. 113 zu Art. 9 AHVG

• KELLERHALS/GÜNGERICH, in: Gerichtsstandsgesetz, 2001, N. 15 und 19 zu Art. 7 GestG

• CHRISTIAN FAVRE UND ANDERE, Code pénal, 2007, N. 1.13 ff. zu Art. 42 StGB

Bei Kommentaren zum kantonalen Recht wird die amtliche Erlassabkürzung verwendet (vgl. zur Ergänzung mit der Abkürzung des betroffenen Kantons Rz. 324).

• COCCHI/TREZZINI, Codice di procedura civile ticinese massimato e commentato, 2000, N. 7 f. zu Art. 183 ZPO

• ZAUGG/LUDWIG, Baugesetz des Kantons Bern vom 9. Juni 1985, 3. Aufl. 2007, N. 2 zu Art. 6 BauG

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4.2.2 Lehr- und Handbücher (z.B. Bände aus SPR, SIWR oder SBVR)

411 Es gelten die Regeln gemäss Rz. 400 -407 und sie werden wie folgt präzisiert:

412 Die Reihentitel der Sammlungen von Werken aus begrenzten Rechtsgebieten (z.B. "Schwei-zerisches Privatrecht" [SPR], "Schweizerisches Immaterialgüter- und Wettbewerbsrecht" [SIWR] und "Schweizerisches Bundesverwaltungsrecht" [SBVR]) und die Zahl des Bandes werden angegeben. Für den Reihentitel wird die Abkürzung verwendet.

• JEAN-LOUIS DUC, L'assurance-invalidité, in: Soziale Sicherheit, SBVR Bd. XIV, 2007, S. 1407 ff. Rz. 36 und 45 f.

• MAX GUTZWILLER, Die Stiftungen, in: Einleitung und Personenrecht, SPR Bd. II, 1967, S. 603 f.

413 Dass Lehrbücher zu einer bestimmten Reihe (z.B. "Stämpflis juristische Lehrbücher" oder "Collection juridique romande") oder Dissertationen zu Schriftenreihen gehören (z.B. "Ab-handlungen zum schweizerischen Recht" oder "Schriftenreihe zum Internationalen Steuer-recht"), wird im Zitat nicht festgehalten.

Bei den übrigen Sammlungen mit Reihentiteln und Handbuchreihen (z.B. "Handbücher für die Anwaltspraxis") wird nur der Buchtitel (im vorigen Beispiel z.B.: "Schaden, Haftung, Ver-sicherung") in das Zitat aufgenommen. Es lohnt sich ein Vergleich mit der Katalogisierung.

• ARMIN BRAUN UND ANDERE, Berufliche Vorsorge und Stellenwechsel, in: Stellenwechsel und Entlassung, 1997, S. 305 Rz. 10.31 f.

4.2.3 Festschriften und andere Sammelpublikationen (z.B. von Tagungsbeiträgen)

414 Die in solchen Werken enthaltenen Artikel (oder Beiträge) werden von vielen Bibliotheken nicht separat katalogisiert, weshalb der Titel des Buches korrekt zitiert werden muss. Es gel-ten die allgemeinen Regeln gemäss Rz. 400 -407 und sie werden wie folgt präzisiert:

415 Nach dem Autoren und dem Titel des Artikels oder Beitrags folgt, eingeleitet durch "in:", der Obertitel der Sammelpublikation.

• MARC HÜRZELER, Die Invaliditätsbemessung in der Invalidenversicherung und der beruf-lichen Vorsorge, in: Personen-Schaden-Forum 2008, S. 179 f.

• KARIN MÜLLER, Einige Gedanken zum Begriff der "Rechtsfrage von grundsätzlicher Be-deutung" bei der Beschwerde in Zivilsachen (...), in: Wege zum Bundesgericht (...), 2007, S. 127 ff.

Werden aus einer Sammelpublikation mehrere Werke zitiert, kann für sie beim ersten Zitat ein Kurztitel eingeführt und ab dem zweiten Zitat verwendet werden (z.B. die Abkürzung der "Berner Tage für die juristische Praxis" und das Jahr der Tagung).

• CHRISTOPH AUER, Das Konzept der Rechtspflegereform, in: Neue Bundesrechtspflege (nachfolgend: BTJP 2006), 2007, S. 20 ff.

• RUTH HERZOG, Auswirkungen auf die Staats- und Verwaltungsrechtspflege in den Kan-tonen, in: BTJP 2006, S. 109 f.

416 Aus den Titeln der Festschriften kann entweder der Obertitel oder der Untertitel zitiert wer-den. Wird der die Widmung enthaltene Titel ausgewählt, müssen Vor- und Nachname der geehrten Person ausgeschrieben werden und Begriffe "Festschrift", "Festgabe" oder vergleich-bare Ausdrücke (z.B. "liber amicorum") werden nicht abgekürzt.

• WALTHER BURCKHARDT, Der Vertrag im Privatrecht und im öffentlichen Recht, in: Fest-gabe zur Feier des fünfzigjährigen Bestehens, dem Schweizerischen Bundesgerichte dargebracht (...), 1924, S. 42 ff. und 50

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(Bemerkung: Das Buch hat nur einen, hier abgekürzten Titel.)

• PETER SALADIN, Die sogenannte Nichtigkeit von Verfügungen, in: Festschrift für Ulrich Häfelin (...), 1989, S. 544 ff. Rz. 5(Bemerkung: Das Buch hat nur einen, hier abgekürzten Titel.)

• EITEL, Das Recht der Errungenschaftsbeteiligung als "Steinbruch" für das Recht der Nacherbeneinsetzung, in: Festschrift für Bruno Huwiler (...), 2007, S. 214 ff.(Bemerkung: Der Obertitel des Buches "Spuren des römischen Rechts" ist weggelas-sen worden.)

• BORELLA/GRISANTI, La rilevanza della giurisprudenza della Corte di giustizia delle Co-munità europee per il giudice svizzero nell'applicazione dell'Accordo sulla libera circo-lazione delle persone, in: Diritto senza devianza, 2006, S. 211(Bemerkung: Der Untertitel des Buches "studi in onore di Marco Borghi [...]" ist weg-gelassen worden.)

• BERNARD DUTOIT, Reconnaissance et exécution des jugements en matière civile et com-merciale et des sentences arbitrales en Russie, in: Mélanges en l'honneur de François Knoepfler, 2005, S. 139 f.(Bemerkung: Das Buch hat nur einen Titel.)

4.2.4 Dissertationen und Habilitationsschriften

417 Es gelten die Regeln gemäss Rz. 400 -407 und sie werden wie folgt präzisiert:

418 Auf die Kennzeichnung eines publizierten Buches als Dissertation oder Habilitationsschrift wird verzichtet.

• MARKUS REBER, Die Baubindung beim Grundstückkauf, 1999, S. 95 ff. und 142 f.

• KATHRIN AMSTUTZ, Das Grundrecht auf Existenzsicherung, 2002, S. 35 f.

Bei nicht publizierten Dissertationen wird vor der Seitenzahl die entsprechende Abkürzung, der Ort der Universität und das Jahr der Annahme der Arbeit angegeben.

• KLARA REBER, Abgrenzung zwischen Dienstvertrag, Werkvertrag und Auftrag im römi-schen schweizerischen und deutschen Recht, Diss. Basel 1972, S. 28 und 115 ff.

4.3 Zitate aus Zeitschriften

419 Die in Zeitschriften enthaltenen Artikel werden von vielen Bibliotheken nicht separat katalogi-siert, weshalb die Zeitschrift selber korrekt zitiert werden muss. Betreffend Autorenname, Werktitel und Fundstelle gelten die allgemeinen Regeln von Rz. 400 -403 . Die genaue Be-zeichnung der Zeitschriftenfundstelle, d.h. die Abkürzung, die Bandnummer und/oder der Jahr-gang sowie die Angabe der Seitenzahl richtet sich nach der Zeitschriftenliste im Anhang 2. Die Abkürzung der Zeitschrift wird bereits beim ersten Zitat verwendet, sofern sie sich auf der Liste von Anhang 2 befindet. Für Artikel wird kein "in:" vor die Zeitschriftenangabe gesetzt.

• MARKUS REICH, Das Leistungsfähigkeitsprinzip im Einkommenssteuerrecht, ASA 53 S. 16 f.

• JEAN-CLAUDE DE HALLER, L'hypothèque légale de l'entrepreneur, ZSR 101/1982 II S. 224

• JÜRG SOLLBERGER, Besondere Aspekte der Geldstrafe, ZStrR 121/2003 S. 252 ff.

• GRISANTI, Il conflitto tra diritto interno e diritto internazionale pubblico con particolare attenzione all'ambito applicativo dell'Accordo sulla libera circolazione delle persone, RtiD 2007 II S. 256

• HANS-JAKOB MOSIMANN, Vorbescheidverfahren statt Einspracheverfahren in der IV, SZS 2006 S. 279

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420 Zeitschriften, die weniger bekannt sind, werden beim erstmaligen Zitieren voll ausgeschrie-ben und ihre Abkürzung wird in Klammern gesetzt.

• FABIEN GASSER, La participation à une organisation criminelle active dans le trafic de stupéfiants, Freiburger Zeitschrift für Rechtsprechung (FZR) 2006 S. 120 ff.

• ROLAND PFÄFFLI, Das Immobiliensachenrecht im Wandel, Der bernische Notar (BN) 2006 S. 177

• BERGFELDER, Was ändert das 1. Signaturänderungsgesetz?, Computer und Recht (CR) 2005 S. 148 f.

421 Wird derselbe Artikel wiederholt zitiert, so genügt die Kurzform, nämlich:

• REICH, a.a.O., S. 16 f.

• DE HALLER, a.a.O., S. 225

4.4 Zitate von Dokumenten aus dem Internet422 Wie bei den Werken wird bei den Zitaten der Autorenname, der Werktitel, das Erscheinungs-

jahr und die Fundstelle sowie wegen Unbeständigkeit von Internetadressen der Zeitpunkt des Besuchs auf Internet (besucht am ...) angegeben. Es gelten analog die Regeln gemäss Rz. 400 -405 unter Vorbehalt der nachfolgenden Ergänzungen.

• JENS BLEUEL, Zitation von Internet-Quellen, 2000, <http://www.bleuel.com/ip-zit.pdf> (be-sucht am 5. Mai 2008)

• HANS-JOACHIM WOITOWITZ, Arbeitsmedizinische Aspekte und Berufskrankheitensituation, 2003, <http://www.asbestkonferenz2003.de> unter Konferenzbericht (besucht am 5. Mai 2008)

Wenn dasselbe Werk sowohl als Papierausgabe als auch auf Internet vorhanden ist, ist der Papierausgabe den Vorzug zu geben, da die Internetadressen unbeständig sind.

423 Soweit möglich, sollte das Erscheinungsjahr der Publikation nach dem Werktitel angegeben werden. Bei Zeitschriften genügt die Angabe der Zeitschriftenfundstelle.

• LUKAS PERLER, Bovine Spongiforme Enzephalopathie (BSE): Auftreten und Entwicklung in Europa, Schweizer Archiv für Neurologie und Psychiatrie 152/2001 S. 58, <http://www.sanp.ch>, unter Archiv/2001/02 (besucht am 5. Mai 2008)

424 Wird eine genaue Textstelle zitiert, so kann die Seitenangabe nur bei PDF-Dokumenten, so-weit diese eine Seitennummerierung haben, erfolgen. Bei den anderen Dokumenten können Kapitel, Abschnitte, Absätze etc. genannt werden.

• JENS BLEUEL, Zitation von Internet-Quellen, 2000, Ziff. 1, <http://www.bleuel.com/ip-zit. pdf> (besucht am 5. Mai 2008)

Die Fundstelle auf Internet wird mit der Angabe der URL (Uniform Resource Locator) präzisiert. Um die Adresse klar kennzeichnen zu können, wird sie in eckige Klammern (<...>) gesetzt. Die Internetadresse wird nicht unterstrichen, da allfällige Underscore in der Adresse unleserlich wür-den.

Bei langen Adressen können Trennungen stets nach dem Schrägstrich "/" oder allenfalls einem Punkt "." erfolgen, Wörter selber sollten jedoch nicht getrennt werden.

• <http://www.bk.admin.ch>

Wenn innerhalb der Website der weitere Pfad angegeben werden soll, wird dieser nach der Adresse mit der Einleitung "unter" angeführt.

• <http://www.bk.admin.ch> unter Themen/Sprachen/Hilfsmittel für die Textredaktion und Übersetzung/Weisungen

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5. Abkürzungen500 Neben den in den vorherigen Themen (Zitierweise für die Rechtsprechung, Erlasse und Dok-

trin) verwendeten Abkürzungen sind im Anhang 3 für jede Sprache allgemeine Abkürzungen zu finden.

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Anhang 1/D

III. Gesetzesabkürzungen

Erlasse des Bundes, deren Abkürzung bereits beimerstmaligen Zitieren ohne weitere Angaben genügt:

deutsche Abkürzung abréviation française abbreviazione italiana

AHVG LAVS LAVS

BGG LTF LTF

BV Cst. Cost.

BVG LPP LPP

EMRK CEDH CEDU

IVG LAI LAI

KVG LAMal LAMal

OR CO CO

SchKG LP LEF

StGB CP CP

StPO CPP CPP

SVG LCR LCStr

UVG LAA LAINF

ZGB CC CC

ZPO CPC CPC

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Erlasse des Bundesrechts, Staatsverträge sowie Kantonsverfassun-gen, die beim erstmaligen Zitieren mit ihrer Abkürzung und

SR-Nummer in Klammern angegeben werden können:

deutsche Abkürzung abréviation française abbreviazione italianaSR/RS/RSAS/RO/RUBS/RS/CS

AHVV RAVS OAVS 831.101

ANAG* LSEE* LDDS*BS 1 121/DRS 1 113/FCS 1 117/I

ANAV* RSEE* ODDS*AS 1949 228/DRO 1949 232/FRU 1949 233/I

ATSG LPGA LPGA 830.1

ATSV OPGA OPGA 830.11

AuG LEtr LStr 142.20

AVIG LACI LADI 837.0

AVIV OACI OADI 837.02

BetmG LStup LStup 812.121

BetmV OStup O Stup 812.121.1

BStP* PPF* PP*BS 3 303/DRS 3 295/FCS 3 286/I

BZP PCF PC 273

DBG LIFD LIFD 642.11

ELG LPC LPC 831.30

ELV OPC-AVS/AI OPC-AVS/AI 831.301

EntG LEx LEspr 711

EOG LAPG LIPG 834.1

EOV RAPG OIPG 834.11

FZA ALCP ALC 0.142.112.681

FZG LFLP LFLP 831.42

FZV OLP OLP 831.425

GestG* LFors* LForo*AS 2000 2355/DRO 2000 2355/FRU 2000 2355/I

GSchG LEaux LPAc 814.20

GSchV OEaux OPAc 814.201

IPRG LDIP LDIP 291

IRSG EIMP AIMP 351.1

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deutsche Abkürzung abréviation française abbreviazione italianaSR/RS/RSAS/RO/RUBS/RS/CS

IRSV OEIMP OAIMP 351.11

IVV RAI OAI 831.201

JStG DPMin DPMin 311.1

JStPO PPMin PPMin 312.1

KG LCart LCart 251

KV/... Cst./... Cost./... 131. ...

KVV OAMal OAMal 832.102

LugÜ CL CLug 0.275.12

aLugÜ* aCL* CL*AS 1991 2436/DRO 1991 2436/FRU 1991 2436/I

MSchG LPM LPM 232.11

MSchV OPM OPM 232.111

MWSTG LTVA LIVA 641.20

MWSTGV OLTVA OLIVA 641.201

OG* OJ* OG*BS 3 531/DRS 3 521/FCS 3 499/I

OHG LAVI LAV 312.5

OHV OAVI OAVI 312.51

PatG LBI LBI 232.14

PatV OBI OBI 232.141

Prot. Nr. .. EMRK Prot. n° .. CEDH Prot. n. .. CEDU 0.101. ...

RPG LAT LPT 700

RPV OAT OPT 700.1

SchlT ZGB Tit. fin. CC Tit. fin. CC 210

SGG* LTPF* LTPF*AS 2003 2133/DRO 2003 2133/FRU 2003 2133/I

StBOG LOAP LOAP 173.71

ÜbBest. BV Disp. trans. Cst. Disp. trans. Cost. 101

UNO-Pakt I Pacte ONU I Patto ONU I 0.103.1

UNO-Pakt II Pacte ONU II Patto ONU II 0.103.2

URG LDA LDA 231.1

URV ODAu ODAu 231.11

USG LPE LPAmb 814.01

UVV OLAA OAINF 832.202

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deutsche Abkürzung abréviation française abbreviazione italianaSR/RS/RSAS/RO/RUBS/RS/CS

UWG LCD LCSl 241

VGG LTAF LTAF 173.32

VStrR DPA DPA 313.0

VVG LCA LCA 221.229.1

VwVG PA PA 172.021

* der aufgeführte Erlass ist nicht mehr in Kraft (siehe auch Zitierregeln Rz. 304)

Anregungen zur Änderung oder Ergänzung dieser Liste nimmt der Dokumentations- und Publikationsdienst gerne entgegen.

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Anhang 2

IV. ZeitschriftenZitierweise einiger Zeitschriften

(alphabetische Gliederung in der zweiten Kolonne "Zitierweise")

Titel Zitierweise Andere Sprachen

AHI-Praxis AHI 2004 S. 153 (f) Pratique VSI(VSI 2004 p. 153)

Aktuelle juristische Praxis AJP 1997 S. 906 (f) Pratique juridique actuelle(PJA 1997 p. 906)

Archives de droit fiscal suisse Archives 49 p. 122 (d) Archiv für Schweizerisches Abgaberecht (ASA 49 S. 122)

Arbeitsrecht und Arbeitslosenversicherung(bis 2000)

ARV 2000 S. 84 (f) Droit du travail et assurance-chômage(DTA 2000 p. 84)

(i) Diritto del lavoro e assicurazione contro la disoccupazione (DLA 2000 pag. 84)

Arbeitsrecht(seit 2001)

ARV 2007 S. 49 (f) Droit du travail(DTA 2007 p. 49)

Archiv für Schweizerisches Abgaberecht ASA 49 S. 122 (f) Archives de droit fiscal suisse (Archives 49 p. 122)

Revue suisse pour la pratique et le droit d'asile

Asyl 1/05 p. 20 (d) Schweizerische Zeitschrift für Asylrecht und -praxis (Asyl 1/05 S. 20)

Schweizerische Zeitschrift für Asylrecht und -praxis

Asyl 1/05 S. 20 (f) Revue suisse pour la pratique et le droit d'asile (Asyl 1/05 p. 20)

Aspects de la sécurité sociale; Bull. FEAS

ASS 2/1995 p. 36

Arrêts du Tribunal administratif fédéral suisse

ATAF 2007/2 consid. 3.2 p. 18 (d) Entscheide des Schweizerischen Bundesver-waltungsgerichts (BVGE 2007/2 E. 3.2 S. 18)

(i) Decisioni del Tribunale amministrativo federale svizzero (DTAF 2007/2 consid. 3.2 pag. 18)

Arrêts du Tribunal fédéral suisse ATF 130 II 432 (d) Entscheidungen des Schweizerischen Bundesgerichts (BGE 130 II 432)

(i) Decisioni del Tribunale federale svizzero(DTF 130 II 432)

Entscheidungen des Schweizerischen Bundesgerichts

BGE 130 II 432 (f) Arrêts du Tribunal fédéral suisse(ATF 130 II 432)

(i) Decisioni del Tribunale federale svizzero (DTF 130 II 432)

Basler Juristische Mitteilungen BJM 1987 S. 1

Bulletin de jurisprudence pénale BJP 1993 n° 383 (d) Rechtsprechung in Strafsachen(RStrS 1993 N° 383)

Bulletin des poursuites et faillites BlSchK 1959 p. 1 (d) Blätter für Schuldbetreibung und Konkurs(BlSchK 1959 S. 1)

Blätter für Schuldbetreibung und Konkurs

BlSchK 1959 S. 1 (f) Bulletin des poursuites et faillites(BlSchK 1959 p. 1)

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Titel Zitierweise Andere Sprachen

Baurecht BR 1989 S. 1 (f) Droit de la construction (DC 1989 p. 1)

Entscheide des Schweizerischen Bundesverwaltungsgerichts

BVGE 2007/2 E. 3.2 S. 18 (f) Arrêts du Tribunal administratif fédéral suisse(ATAF 2007/2 consid. 3.2 p. 18)

(i) Decisioni del Tribunale amministrativo federale svizzero (DTAF 2007/2 consid. 3.2 pag. 18)

Cahiers du bail CdB 1992 p. 1

Cahiers genevois et romands de sécurité sociale

CGSS 42/2009 p. 33

Droit de la construction DC 1989 p. 1 (d) Baurecht (1989 S. 1)

Droit de l'environnement dans la pratique DEP 2006 p. 873 (d) Umweltrecht in der Praxis(URP 2006 S. 873)

Diritto del lavoro e assicurazione contro la disoccupazione (fino a 2000)

DLA 2000 pag. 84 (d) Arbeitsrecht und Arbeitslosenversicherung(ARV 2000 S. 84)

(f) Droit du travail et assurance-chômage(DTA 2000 p. 84)

Droit du travail et assurance-chômage(jusqu'en 2000)

DTA 2000 p. 84 (d) Arbeitsrecht und Arbeitslosenversicherung(ARV 2000 S. 84)

(i) Diritto del lavoro e assicurazione contro la disoccupazione(DLA 2000 pag. 49)

Droit du travail(depuis 2001)

DTA 2007 p. 49 (d) Arbeitsrecht(ARV 2007 S. 49)

Decisioni del Tribunale amministrativo federale svizzero

DTAF 2007/2 consid. 3.2 pag. 18

(d) Entscheide des Schweizerischen Bundesver-waltungsgerichts (BVGE 2007/2 E. 3.2 S. 18)

(f) Arrêts du Tribunal administratif fédéral suisse(ATAF 2007/2 consid. 3.2 p. 18)

Decisioni del Tribunale federale svizzero DTF 130 II 432 (f) Arrêts du Tribunal fédéral suisse(ATF 130 II 432)

(d) Entscheidungen des Schweizerischen Bundesgerichts (BGE 130 II 432)

Europäische Grundrechte-Zeitschrift EuGRZ 1989 S. 1

Zeitschrift für Europarecht EuZ 2003 S. 48

La pratique du droit de la famille FamPra.ch 2006 p. 143 (d) Die Praxis des Familienrechts(FamPra.ch 2006 S. 143)

(i) La prassi del diritto di famiglia(FamPra.ch 2006 pag. 143)

La prassi del diritto di famiglia FamPra.ch 2006 pag. 143 (d) Die Praxis des Familienrechts(FamPra.ch 2006 S. 143))

(f) La pratique du droit de la famille(FamPra.ch 2006 p. 143)

Die Praxis des Familienrechts FamPra.ch 2006 S. 143 (f) La pratique du droit de la famille(FamPra.ch 2006 p. 143)

(i) La prassi del diritto di famiglia(FamPra.ch 2006 pag. 143)

Feuille suisse des brevets, dessins et marques (depuis 1997: sic!)

FDBM 1986 I p. 1 (d) Schweizerisches Patent-, Muster- und Markenblatt (PMMBl 1986 I S. 1)

Giurisprudenza delle autorità GAAC 1991 n. 21 pag. 184 (f) Jurisprudence des autorités administratives de

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Titel Zitierweise Andere Sprachen

amministrative della Confederazione la Confédération (JAAC 1991 n° 21 p. 184)

(d) Verwaltungspraxis der Bundesbehörden(VPB 1991 Nr. 21 S. 184)

Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht

GRUR 1998 S. 866

Haftung und Versicherung HAVE 2007 S. 192 (f) Responsabilité et assurance(REAS 2007 p. 192)

Jurisprudence des autorités administra-tives de la Confédération

JAAC 1991 n° 21 p. 184 (d) Verwaltungspraxis der Bundesbehörden(VPB 1991 Nr. 21 S. 184)

(i) Giurisprudenza delle autorità amministrative della Confederazione (GAAC 1991 n. 21 pag. 184)

Journal des tribunaux JdT 2006 I p. 21

Medialex: revue de droit de la communication

Medialex 1997 p. 1 (d) Medialex: Zeitschrift für Kommunikationsrecht(Medialex 1997 S. 1)

Medialex: Zeitschrift für Kommunikationsrecht

Medialex 1997 S. 1 (f) Medialex: revue de droit de la communication(Medialex 1997 p. 1)

Mietrechtspraxis: Zeitschrift für schweizerisches Mietrecht

mp 1990 S. 1

Die neue Steuerpraxis NStP 1997 S. 25

PBG-aktuell: Zürcher Zeitschrift für öffentliches Baurecht

PBG-aktuell 4/1994 S. 1

Revue suisse de droit de procédure civile et d'exécution forcée

PCEF 2005 p. 37 (d) Schweizerische Zeitschrift für Zivilprozess- und Zwangsvollstreckungsrecht (ZZZ 2005 S. 37)

(i) Rivista svizzera di procedura civile e d'esecu-zione forzata (PCEF 2005 pag. 37)

Rivista svizzera di procedura civile e d'esecuzione forzata

PCEF 2005 pag. 37 (d) Schweizerische Zeitschrift für Zivilprozess- und Zwangsvollstreckungsrecht (ZZZ 2005 S. 37)

(f) Revue suisse de droit de procédure civile et d'exécution forcée (PCEF 2005 p. 37)

Pratique juridique actuelle PJA 1997 p. 906 (d) Aktuelle juristische Praxis(AJP 1997 S. 906)

Plädoyer: das Magazin für Recht und Politik

Plädoyer 1990 3 S. 54

Plaidoyer: Revue juridique et politique Plaidoyer 2010 2 p. 54

Schweizerisches Patent-, Muster- und Markenblatt (seit 1997: sic!)

PMMBl 1986 I S. 1 (f) Feuille suisse des brevets, dessins et marques (FDBM 1986 I p. 1)

Die Praxis(früher: Die Praxis des Bundesgerichts )

Pra 2006 Nr. 59 S. 424

Assurance-maladie et accidents RAMA 2005 p. 57 (d) Kranken- und Unfallversicherung(RKUV 2005 S. 57)

(i) Assicurazione malattia e infortuni(RAMI 2005 pag. 57)

Assicurazione malattia e infortuni RAMI 2005 pag. 57 (d) Kranken- und Unfallversicherung(RKUV 2005 S. 57)

(f) Assurance-maladie et accidents(RAMA 2005 p. 57)

Revue à l'intention des caisses de RCC 1986 p. 1 (d) Zeitschrift für die Ausgleichskassen

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Titel Zitierweise Andere Sprachen

compensation (ZAK 1986 S. 1)

(i) Rivista per le casse di compensazione(RCC 1986 pag. 1)

Rivista per le casse di compensazione RCC 1986 pag. 1 (d) Zeitschrift für die Ausgleichskassen(ZAK 1986 S. 1)

(f) Revue à l'intention des caisses de compensation (RCC 1986 p. 1)

Revue de droit administratif et de droit fiscal dès 1997:

RDAF 1995 p. 350RDAF 2007 I p. 31

Rivista di diritto amministrativo e tributario ticinese (fino al 2003)

RDAT 2002 I n. 56 pag. 362

Revue de droit suissedès 1955:

RDS 73/1954 p. 1RDS 116/1997 II p. 1

(d) Zeitschrift für Schweizerisches Recht(ZSR 73/1954 S. 1ZSR 116/1997 II S. 1)

(i) Rivista di diritto svizzero(RDS 73/1954 pag. 1RDS 116/1997 II pag. 1)

Rivista di diritto svizzerodal 1955:

RDS 73/1954 pag. 1RDS 116/1997 II pag. 1

(d) Zeitschrift für Schweizerisches Recht(ZSR 73/1954 S. 1ZSR 116/1997 II S. 1)

(f) Revue de droit suisse(RDS 73/1954 p. 1RDS 116/1997 II p. 1)

Revue du droit de tutelle RDT 1997 p. 1 (d) Zeitschrift für Vormundschaftswesen(ZVW 1997 S. 1)

(i) Rivista di diritto tutelare (RDT 1997 pag. 1)

Rivista di diritto tutelare RDT 1997 pag. 1 (d) Zeitschrift für Vormundschaftswesen(ZVW 1997 S. 1)

(f) Revue du droit de tutelle (RDT 1997 p. 1)

Responsabilité et assurance REAS 2007 p. 192 (d) Haftung und Versicherung(HAVE 2007 S. 192)

Revue de l'état civil REC 1996 p. 1 (d) Zeitschrift für Zivilstandswesen (ZZW 1996 S. 1)

(i) Rivista dello stato civile (RSC 1996 pag. 1)

Recht, Zeitschrift für juristische Ausbildung und Praxis

recht 21/2003 S. 73

Recueil des arrêts et décisions de la Cour européenne des droits de l'Homme(à partir de 1996)

Recueil CourEDH 2005-II p. 207

Repertorio di giurisprudenza patria Rep 1999 pag. 109

Revue fiscale RF 54/1999 p. 825 (d) Steuer Revue(StR 61/2006 S. 825)

Revue de la société des juristes bernois RJB 124/1988 p. 1 (d) Zeitschrift des Bernischen Juristenvereins(ZBJV 124/1988 S. 1)

Kranken- und Unfallversicherung RKUV 2005 S. 57 (f) Assurance-maladie et accidents(RAMA 2005 p. 57)

(i) Assicurazione malattia e infortuni(RAMI 2005 pag. 57)

Revue de la protection des mineurs et RMA 2010 p. 1 (d) Zeitschrift für Kindes- und Erwachsenenschutz

© Copyright Mai 2013, Schweizerisches Bundesgericht 51/56

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Titel Zitierweise Andere Sprachen

des adultes (ZKE 2010 S. 1)

(i) Rivista della protezione dei minori e degli adulti(RMA 2010 pag. 1)

Rivista della protezione dei minori e degli adulti

RMA 2010 pag. 1 (d) Zeitschrift für Kindes- und Erwachsenenschutz(ZKE 2010 S. )

(f) Revue de la protection des mineurs et des adultes (RMA 2010 p. 1)

Revue suisse du Notariat et du Registre foncier

RNRF 87/2006 p. 228 (d) Schweizerische Zeitschrift für Beurkundungs- und Grundbuchrecht (ZBGR 87/2006 S. 228)

Raumplanungsgruppe Nordostschweiz, Sektion der VLP, Informationsblatt

RPG/NO 4/1982 S. 1

Revue pénale suisse RPS 115/1997 p. 1 (d) Schweizerische Zeitschrift für Strafrecht (ZStrR 115/1997 S. 1)

(i) Rivista penale svizzera (RPS 115/1997 pag. 1)

Rivista penale svizzera RPS 115/1997 pag. 1 (d) Schweizerische Zeitschrift für Strafrecht (ZStrR 115/1997 S. 1)

(f) Revue pénale suisse (RPS 115/1997 p. 1)

Revue suisse d'assurances RSA 51/1983 p. 1 (d) Schweizerische Versicherungszeitschrift(SVZ 51/1983 S. 1)

Revue suisse des assurances sociales et de la prévoyance professionnelle

RSAS 1992 p. 1 (d) Schweizerische Zeitschrift für Sozialversiche-rung und berufliche Vorsorge (SZS 1992 S. 1)

Rivista dello stato civile RSC 1996 pag. 1 (d) Zeitschrift für Zivilstandswesen (ZZW 1996 S. 1)

(f) Revue de l'état civil (REC 1996 p. 1)

Revue suisse de droit des affaires RSDA 1993 p. 1 (d) Schweizerische Zeitschrift für Wirtschaftsrecht(SZW 1993 S. 1)

Revue suisse de droit international et de droit européen

RSDIE 1994 p. 1 (d) Schweizerische Zeitschrift für internationales und europäisches Recht (SZIER 1994 S. 1)

(i) Rivista svizzera di diritto internazionale e di diritto europeo (RSDIE 1994 pag. 1)

Rivista svizzera di diritto internazionale e di diritto europeo

RSDIE 1994 pag. 1 (d) Schweizerische Zeitschrift für internationales und europäisches Recht (SZIER 1994 S. 1)

(f) Revue suisse de droit international et de droit européen (RSDIE 1994 p. 1)

Revue suisse de droit de la santé RSDS 2005 n° 6 p. 43 (d) Schweizerische Zeitschrift für Gesundheits-recht (SZG 2005 Nr. 6 S. 43)

Revue suisse de jurisprudence RSJ 74/1978 p. 1 (d) Schweizerische Juristenzeitung(SJZ 74/1978 S. 1)

Revue suisse de procédure civile RSPC 2008 p. 6 (d) Schweizerische Zeitschrift für Zivilprozess-recht (SZZP 2008 S. 6)

(i) Rivista svizzera di procedura civile(RSPC 2008 pag. 6)

Rivista svizzera di procedura civile RSPC 2008 pag. 6 (d) Schweizerische Zeitschrift für Zivilprozess-recht (SZZP 2008 S. 6)

(f) Revue suisse de procédure civile(RSPC 2008 p. 6)

Revue suisse de la propriété intellectuelle (depuis 1997: sic!)

RSPI 1989 p. 1 (d) Schweizerische Mitteilungen über Immaterialgüterrecht (SMI 1989 S. 1)

© Copyright Mai 2013, Schweizerisches Bundesgericht 52/56

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Titel Zitierweise Andere Sprachen

Rechtsprechung in Strafsachen RStrS 1993 N° 383 (f) Bulletin de jurisprudence pénale(BJP 1993 n° 383)

Rivista ticinese di diritto (dal 2004) RtiD 2004 II pag. 695

Revue universelle des droits de l'homme RUDH 2002 p. 23

Revue du droit de la propriété intellec-tuelle, de l'information et de la concur-rence (sic!)

sic! 12/2006 p. 871 (d) Zeitschrift für Immaterialgüter-, Informations- und Wettbewerbsrecht (sic!)(sic! 12/2006 S. 871)

Zeitschrift für Immaterialgüter-, Informa-tions- und Wettbewerbsrecht (sic!)

sic! 12/2006 S. 871 (f) Revue du droit de la propriété intellectuelle, de l'information et de la concurrence (sic! 12/2006 p. 871)

La Semaine judiciairedès 1999:

SJ 1985 p. 183SJ 1999 I p. 97

Schweizerische Juristen-Zeitung SJZ 74/1978 S. 1 (f) Revue suisse de jurisprudence(RSJ 74/1978 p. 1)

Schweizerische Mitteilungen über Immaterialgüterrecht (seit 1997: sic!)

SMI 1989 S. 1 (f) Revue suisse de la propriété intellectuelle(RSPI 1989 p. 1)

Der Steuerentscheid StE 2006 A 24.1 Nr. 12

Steuer Revue StR 61/2006 S. 825 (f) Revue fiscale (RF 54/1999 p. 825)

Sozialversicherungsrecht SVR 2008 AHV Nr. 11 S. 35

Schweizerische Versicherungszeitschrift SVZ 51/1983 S. 1 (f) Revue suisse d'assurances(RSA 51/1983 p. 1)

Schweizerische Zeitschrift für Gesundheitsrecht

SZG 2005 Nr. 6 S. 43 (f) Revue suisse de droit de la santé(RSDS 2005 n° 6 p. 43)

Schweizerische Zeitschrift für internatio-nales und europäisches Recht

SZIER 1994 S. 1 (f) Revue suisse de droit international et de droit européen (RSDIE 1994 p. 1)

(i) Rivista svizzera di diritto internazionale e di diritto europeo (RSDIE 1994 pag. 1)

Schweizerische Zeitschrift für Sozialver-sicherung und berufliche Vorsorge

SZS 1992 S. 1 (f) Revue suisse des assurances sociales et de la prévoyance professionnelle (RSAS 1992 p. 1)

Schweizerische Zeitschrift für Wirtschaftsrecht

SZW 1993 S. 1 (f) Revue suisse de droit des affaires(RSDA 1993 p. 1)

Schweizerische Zeitschrift für Zivil-prozessrecht

SZZP 2008 S. 6 (f) Revue suisse de procédure civile(RSPC 2008 p. 6)

(i) Rivista svizzera di procedura civile(RSPC 2008 pag. 6)

Entscheide des Schweizerischen Bundesstrafgerichts/Arrêts du Tribunal pénal fédéral suisse/Decisioni del Tribunale penale federale svizzero

TPF 2005 142

L'expert fiduciaire TREX 2007 p. 176 (d) Der Treuhandexperte(TREX 2007 S. 176)

Der Treuhandexperte TREX 2007 S. 176 (f) L'expert fiduciaire(TREX 2007 p. 176)

Umweltrecht in der Praxis URP 2006 S. 873 (f) Droit de l'environnement dans la pratique(DEP 2006 p. 873)

Verwaltungspraxis der Bundesbehörden VPB 1991 Nr. 21 S. 184 (f) Jurisprudence des autorités administratives de la Confédération (JAAC 1991 n° 21 p. 184)

(i) Giurisprudenza delle autorità amministrative della Confederazione (GAAC 1991 n. 21

© Copyright Mai 2013, Schweizerisches Bundesgericht 53/56

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Titel Zitierweise Andere Sprachen

pag. 184)

Pratique VSI VSI 2004 p. 153 (d) AHI-Praxis(AHI 2004 S. 153)

Zeitschrift für die Ausgleichskassen ZAK 1986 S. 1 (f) Revue à l'intention des caisses de compensation (RCC 1986 p. 1)

(i) Rivista per le casse di compensazione(RCC 1986 pag. 1)

Schweizerische Zeitschrift für Beurkun-dungs- und Grundbuchrecht

ZBGR 87/2006 S. 228 (f) Revue suisse du Notariat et du Registre foncier (RNRF 87/2006 p. 228)

Zeitschrift des Bernischen Juristenvereins

ZBJV 124/1988 S. 1 (f) Revue de la société des juristes bernois(RJB 124/1988 p. 1)

Schweizerisches Zentralblatt für Staats- und Verwaltungsrecht/Schweizerisches Zentralblatt für Staats- und Gemeinde-verwaltung

ZBl 108/2007 S. 402

Zeitschrift für europäisches Sozial- und Arbeitsrecht

ZESAR 2002 S. 21

Zeitschrift für Sozialhilfe; seit 2008:seit Nov. 2004:bis Okt. 2004:

ZESO 4/2009 S. 50ZeSo 1/2005 S. 32ZeSo 2004 S. 50

Zeitschrift für ausländisches und internationales Arbeits- und Sozialrecht

ZIAS 2001 S. 147

Zeitschrift für Kindes- und Erwachsenen-schutz

ZKE 2010 S. 1 (f) Revue de la protection des mineurs et des adultes (RMA 2010 p. 1)

(i) Rivista della protezione dei minori e degli adulti (RMA 2010 pag. 1)

Blätter für Zürcherische Rechtsprechung ZR 77/1978 S. 1

Zeitschrift für Schweizerisches Rechtseit 1955:

ZSR 73/1954 S. 1ZSR 116/1997 II S. 1

(f) Revue de droit suisse(RDS 73/1954 p. 1RDS 116/1997 II p. 1)

(i) Rivista di diritto svizzero(RDS 73/1954 pag. 1RDS 116/1997 II pag. 1)

Schweizerische Zeitschrift für Strafrecht ZStrR 115/1997 S. 1 (f) Revue pénale suisse RPS 115/1997 p. 1)

(i) Rivista penale svizzera(RPS 115/1997 pag. 1)

Zeitschrift für Vormundschaftswesen ZVW 1997 S. 1 (f) Revue du droit de tutelle(RDT 1997 p. 1)

(i) Rivista di diritto tutelare(RDT 1997 pag. 1)

Zeitschrift für Zivilstandswesen ZZW 1996 S. 1 (f) Revue de l'état civil(REC 1996 p. 1)

(i) Rivista dello stato civile(RSC 1996 pag. 1)

Schweizerische Zeitschrift für Zivilpro-zess- und Zwangsvollstreckungsrecht

ZZZ 2005 S. 37 (f) Revue suisse de droit de procédure civile et d'exécution forcée (PCEF 2005 p. 37)

(i) Rivista svizzera di procedura civile e d'esecu-zione forzata (PCEF 2005 pag. 37)

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Anhang 3/D

V. Allgemeine Abkürzungen auf Deutsch

Abkürzung Begriff

a.a.O. am angegebenen Orta.M. anderer MeinungAbs. Absatzallg. allgemeinAnm. AnmerkungArt. ArtikelAufl. AuflageBd. BandBem. BemerkungBst. Buchstabebzw. beziehungsweiseca. circaCHF Schweizer Franken/Schweizerfranken (auch Fr.)d.h. das heisstders. derselbedies. dieselbeDiss. DissertationE. Erwägungebd. ebendaetc. et ceteraEUR Euroevtl. eventuellf. folgende/r (Singular)ff. folgende (Plural)Fn. FussnoteFr. Frankenggf. gegebenenfallsgl.M. gleicher Meinungh.M. herrschende Meinunghrsg. herausgegebenHrsg. Herausgeber/-in/-schafti.d.R. in der Regeli.e.S. im engeren Sinnei.f. in finei.S. im Sinne/in Sacheni.V.m. in Verbindung miti.w.S. im weiteren Sinneinkl. inklusive

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Abkürzung Begriffinsb. insbesondereKap. Kapitellit. literam.a.W. mit anderen Wortenm.w.H. mit weiteren HinweisenMia. Milliarde (auch Mrd.)Mio. Million

Mrd. Milliarde (auch Mia.)N. Note, RandnoteNr. Nummerresp. respektiveRp. RappenRz. RandzifferS. Seitesog. sogenanntu.a. unter anderemusw. und so weiterv.a. vor allemvgl. vergleichez.B. zum Beispielz.T. zum Teilz.Zt. zurzeitZiff. Ziffer

Siehe auch Schreibweisungen der Bundeskanzlei sowie Forstmoser/Ogorek, Juristisches Arbeiten, 2003, Anhang 1, Abkürzungsverzeichnis allgemein deutsch.

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