ZOLLIKOFEN | WOHLEN | MÜNCHENBUCHSEE ......welche er erinnert: Verrat, Abschied, Leiden, Sterben....

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APRIL 2019 | www.refzollikofen.ch 15 KIRCHGEMEINDEN ZOLLIKOFEN | WOHLEN | MÜNCHENBUCHSEE-MOSSEEDORF | MEIKIRCH | KIRCHLINDACH EDITORIAL REGIONALE VERANSTALTUNGEN INHALT Zollikofen Seiten 15/16 Wohlen Seiten 17/18 Münchenbuchsee- Moosseedorf Seiten 19/20 Meikirch Seite 21 Kirchlindach Seite 22 «Ich pflanze in meinen Garten ...» …Blumensamen! Ich pflanze nicht – ich säe. Ich habe zu Weihnachten eine Tüte Saatgut mit der Beschriftung «Überraschung» geschenkt bekommen. Bald ist es soweit und ich kann die Samen in ein kleines Kistchen mit frischer Blumenerde säen, dieses an ein sonniges Plätzchen stellen und gespannt darauf warten, was wohl wachsen mag. Während ich darüber sinniere, in welchen Farben und Formen es wohl bald bunt wird auf meiner Terrasse, fällt mir auf, dass ich genauso neu- gierig auf die verschiedenen Blumen warte, wie auf die Kinder und Jugendlichen, die das erste Mal die kirchliche Unterweisung bei mir be- suchen.Die jungen Menschen sind für mich auch wie eine Hand voll bunt gemischter Blumensamen der Marke «Überraschung». Ich weiss nicht, was mich erwartet. Da gibt es grosse und kleine. Solche die sich gerne verstecken und andere, die sich schon bald vorwitzig in den Vordergrund drängen. Einige Kinder brauchen viel Pflege und Zuwendung, andere sind mitten drin, wachsen und gedeihen in der Gruppe ohne grosses Zu- tun von mir. Es gibt Jugendliche die beginnen ganz im Versteckten zu wachsen und ganz plötzlich platzt eine Knospe auf und eine wunder- schöne Blüte kommt zum Vorschein. Eines haben die neuen Schülerinnen und Schüler mit den Blumen ge- meinsam: Die verschiedenen «Farben und Formen» ergeben zusammen jenen bunten Strauss, der mein Leben bereichert und mir Freude macht. SABINE EGGIMANN, KATECHETIN. KIRCHGEMEINDE ZOLLIKOFEN PRÄSIDENT KIRCHGEMEINDERAT: Hans-Rudolf Gysin, 031 911 68 66 Pfarrkreis I: Walter Hug, 031 911 81 21 Pfarrkreis II: Simone Fopp, 031 911 98 84 | Pfarrkreis III: Sandra Begré, 079 383 48 00 Sekretariat: Mo, Di, Do und Fr 8.30-11.30 Uhr, 031 911 35 24, [email protected] Alters- und Sozialarbeit: Elisabeth Oberholzer, 031 911 71 41 Jugendarbeit: Marc Ugolini, 031 911 97 78 | KUW Koordination: Sabine Eggimann, 031 911 71 78 Männer 2.0 — Anforderungen, Heraus- forderungen und Chancen. Ein Abend nur für Männer. Seite 16 «Schnuppertag im Paradies» mit dem Jodlerchor Frieswil Seite 17 Alte Häuser im Dorf Moosseedorf Seite 19 War Jesus ein Influencer? Möglicherweise schreibe ich nun Dinge, die in den Augen vertrauter Social-Media-User ziemlich von gestern erschei- nen. Sie mögen es mir verzei- hen, liebe Leserin, lieber Le- ser. Ich bin auf Facebook nicht sehr aktiv und Insta- gram und Snapchat kenn ich nur vom Hörensagen. Aber seit einiger Zeit stolpere ich immer wieder über dieses Wort: «Influencer.» Beeinflusser (auf Deutsch klingen solche Dinge ja immer altbacken), das also ist seit einigen Jahren eine neue Berufsgattung. Damit verdient man Geld. Eigenartig. Was machen die genau? Google sei Dank kann ich mich updaten: Eine Influencerin ist in den sozialen Medien präsent und dadurch wertvoll für die Werbe- branche. Ihr Job ist, sich selber zu inszenieren und immer wieder zu posten - mit Produkten, Orten oder Labels, die es zu vermarkten gilt. Und der Post sollte natürlich mög- lichst viele Likes generieren: je mehr Follower, umso wertvoller ist eine Influencerin. Aber darüber hin- aus müsse sie sich auszeichnen durch Eigen- schaften wie so- ziale Autorität, Vertrauenswür- digkeit und Hin- gabe. Denn In- fluencer genie- ssen Vertrauen bei ihren Follo- wern und be- gleiten sie bis weit ins Privatle- ben hinein. Soweit so gut. Influencer. Follo- wer. «To Follow» heisst folgen. Also wird die Übersetzung mit «Nachfolger» nicht ganz falsch sein. Und die Gesamtheit dieser Nachfol- ger wird dann Community genannt: Gemeinschaft oder auch Gemeinde. Die Terminologie gibt mir nun doch zu denken: War es auch ein Influen- cer, der vor rund 2000 Jahren durch die staubigen Weiten Galiläas und Judäas zog? Ein Influencer mit Fol- lowern? Zwölf mindestens, wahr- scheinlich deutlich mehr… Soziale Autorität, Vertrauenswürdigkeit und Hingabe waren wohl Eigen- schaften, die man Jesus von Naza- reth in hohem Masse zuschreiben kann. Aber das wäre dann wohl auch schon ziemlich alles, was er mit den meisten heutigen Influen- cern gemeinsam hat. Oder influen- cen diese Leute auch, um ein Her- zensanliegen weiterzutragen? Sind Mode, Beauty, Lifestyle, Konsum und Fitness ihre Gute Botschaft? Jesus influencte nicht um der Likes willen. Er wollte nicht gefallen, er eckte an. «Viele Erste aber werden Letzte sein und Letzte Erste.» sagte er, und: «Lernt von den Lilien auf dem Feld!» Ein von äusserer Sicher- heit, materiellem Wohlstand und so- zialem Status unabhängiges Sein gehörte zentral zu seiner Botschaft: ein Leben im Vertrauen und in bedingungsloser Liebe. Und das berührte die Menschen. Bis heute. Nun, in den Tagen und Wochen vor Ostern, ist Fastenzeit. Ob in den so- zialen Medien ein Influencer auf diese Zeit aufmerksam macht? Wohl kaum. Sie steht allzu quer zu Mode, Beauty, Lifestyle, Konsum und Fitness. Einfach sein. Äusseres loslassen, um innerlich frei(er) zu sein. Bewusster leben. Es sind einfache Dinge, um die es geht. Nichts Neues. Die Zeit vor Ostern, die Fastenzeit, will bloss ein Reminder sein. Zeit, jenen widerständigen, unfassbaren und doch so menschennahen Wan- derprediger/Influencer von damals heute wieder mal zu liken. SANDRA BEGRÉ, PFARRERIN IN ZOLLIKOFEN. Karfreitag Ach könnt ich doch vom wilden bunten Fasnachtstreiben direkt zum farbigen Osterfest hüpfen! Ach könnten wir Karfreitag doch auslassen. Und mit ihm die dunklen Menschheitsthemen, an welche er erinnert: Verrat, Abschied, Leiden, Sterben. Aber er ist nun mal da, der Karfrei- tag. Und die Abschiede, die Krisen, die Konflikte und Trennungen in un- serem Leben sind es auch. Karfreitag ist Zeit dem Unliebsamen Raum zu geben. Denn nur so kann das Schwere sich wandeln. Ohne Karfreitag keine Ostern. Vor kurzem habe ich zum ersten Mal die kleine Abdankungshalle auf dem Friedhof Zollikofen betre- ten. Und habe die tönernen Tauben betrachtet, die an ihren Wänden in einem langen Vogelzug himmel- wärts fliegen. Ein Projekt der Ergo- therapeutin Ulrike Stankiewitz, welche diese Tauben zusammen mit Menschen aus dem ehemaligen Betagtenheim gefertigt hat. Hände alter Menschen haben diese Tonvö- gel erschaffen. Und nun schmü- cken sie den Ort, der dem Abschied Raum gibt – tönern und federleicht zugleich – als ob sie den Schmerz der Abschiednehmenden gen Him- mel tragen möchten. Diese tönernen Tauben erinnern mich . an den Lehm des Anfangs. An Gottes Hände, die gemäss der Schöpfungsgeschichte den Men- schen, den Adam, den Erdling, aus der Adamah, dem Erdboden, erschaffen haben. . an das Lied, das ich gerne singe im Gottesdienst, auch in der Trau- erfeier: «Weit wie das Meer…» . oder an den Gedichtvers von Eichendorff: «Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus flog über stille Lande, als flöge sie nach Haus.» Es ist ein Bild, das Trost und Weite schenkt, dieser tönerne Vogel- schwarm an der Wand der Abdan- kungshalle. Trost und Weite… Die Karfreitagser- fahrungen im Leben lassen uns manchmal eng werden im Innern. Eng war es auch den Jüngerinnen und Jüngern Jesu in diesen Tagen vor Ostern. Es ist darum wichtig, Räume und Zeiten zu haben, wo der Tod Tod und das Schwere schwer sein darf. Aber wo uns jemand vom Leben erzählt. Vom Himmel. Von Ostern! Und seien es tönerne Tau- ben. SANDRA BEGRÉ, PFARRERIN. Panoramabild des Eingangsbereichs der Abdankungshalle in Zollikofen.

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APRIL 2019 | www.refzollikofen.ch 15

KIRCHGEMEINDENZOLLIKOFEN | WOHLEN | MÜNCHENBUCHSEE-MOSSEEDORF | MEIKIRCH | KIRCHLINDACH

EDITORIAL REGIONALE VERANSTALTUNGEN

INHALT

Zollikofen Seiten 15/16Wohlen Seiten 17/18Münchenbuchsee-Moosseedorf Seiten 19/20Meikirch Seite 21Kirchlindach Seite 22

«Ich pfl anze in meinen Garten ...»

…Blumensamen! Ich pfl anze nicht – ich säe.Ich habe zu Weihnachten eine Tüte Saatgut mit der Beschriftung «Überraschung» geschenkt bekommen. Bald ist es soweit und ich kann die Samen in ein kleines Kistchen mit frischer Blumenerde säen, dieses an ein sonniges Plätzchen stellen und gespannt darauf warten, was wohl wachsen mag.

Während ich darüber sinniere, in welchen Farben und Formen es wohl bald bunt wird auf meiner Terrasse, fällt mir auf, dass ich genauso neu-gierig auf die verschiedenen Blumen warte, wie auf die Kinder und Jugendlichen, die das erste Mal die kirchliche Unterweisung bei mir be-suchen.Die jungen Menschen sind für mich auch wie eine Hand voll bunt gemischter Blumensamen der Marke «Überraschung». Ich weiss nicht, was mich erwartet. Da gibt es grosse und kleine. Solche die sich gerne verstecken und andere, die sich schon bald vorwitzig in den Vordergrund drängen. Einige Kinder brauchen viel Pfl ege und Zuwendung, andere sind mitten drin, wachsen und gedeihen in der Gruppe ohne grosses Zu-tun von mir. Es gibt Jugendliche die beginnen ganz im Versteckten zu wachsen und ganz plötzlich platzt eine Knospe auf und eine wunder-schöne Blüte kommt zum Vorschein.

Eines haben die neuen Schülerinnen und Schüler mit den Blumen ge-meinsam: Die verschiedenen «Farben und Formen» ergeben zusammen jenen bunten Strauss, der mein Leben bereichert und mir Freude macht.SABINE EGGIMANN, KATECHETIN.

KIRCHGEMEINDE ZOLLIKOFEN

PRÄSIDENT KIRCHGEMEINDERAT: Hans-Rudolf Gysin, 031 911 68 66Pfarrkreis I: Walter Hug, 031 911 81 21Pfarrkreis II: Simone Fopp, 031 911 98 84 | Pfarrkreis III: Sandra Begré, 079 383 48 00Sekretariat: Mo, Di, Do und Fr 8.30-11.30 Uhr, 031 911 35 24, [email protected] und Sozialarbeit: Elisabeth Oberholzer, 031 911 71 41 Jugendarbeit: Marc Ugolini, 031 911 97 78 | KUW Koordination: Sabine Eggimann, 031 911 71 78

«Ich pfl anze in meinen Garten ...»

Männer 2.0 — Anforderungen, Heraus-forderungen und Chancen.Ein Abend nur für Männer. Seite 16

«Schnuppertag im Paradies» mit dem Jodlerchor FrieswilSeite 17

Alte Häuser im DorfMoosseedorfSeite 19

War Jesus ein Infl uencer?Möglicherweise schreibe ich nun Dinge, die in den Augen vertrauter Social-Media-User ziemlich von gestern erschei-nen. Sie mögen es mir verzei-hen, liebe Leserin, lieber Le-ser. Ich bin auf Facebook nicht sehr aktiv und Insta-gram und Snapchat kenn ich nur vom Hörensagen. Aber seit einiger Zeit stolpere ich immer wieder über dieses Wort: «Infl uencer.»

Beeinfl usser (auf Deutsch klingen solche Dinge ja immer altbacken), das also ist seit einigen Jahren eine neue Berufsgattung. Damit verdient man Geld. Eigenartig. Was machen die genau? Google sei Dank kann ich mich updaten: Eine Infl uencerin ist in den sozialen Medien präsent und dadurch wertvoll für die Werbe-branche. Ihr Job ist, sich selber zu inszenieren und immer wieder zu posten - mit Produkten, Orten oder Labels, die es zu vermarkten gilt. Und der Post sollte natürlich mög-lichst viele Likes generieren: je mehr Follower, umso wertvoller ist eine Infl uencerin. Aber darüber hin-aus müsse sie sich auszeichnen

durch Eigen-schaften wie so-ziale Autorität, Vertrauenswür-digkeit und Hin-gabe. Denn In-fl uencer genie-ssen Vertrauen bei ihren Follo-wern und be-gleiten sie bis weit ins Privatle-ben hinein.

Soweit so gut. Infl uencer. Follo-wer. «To Follow» heisst folgen. Also wird die Übersetzung mit «Nachfolger» nicht ganz falsch sein. Und die Gesamtheit dieser Nachfol-ger wird dann Community genannt: Gemeinschaft oder auch Gemeinde.

Die Terminologie gibt mir nun doch zu denken: War es auch ein Infl uen-cer, der vor rund 2000 Jahren durch die staubigen Weiten Galiläas und Judäas zog? Ein Infl uencer mit Fol-lowern? Zwölf mindestens, wahr-scheinlich deutlich mehr… Soziale

Autorität, Vertrauenswürdigkeit und Hingabe waren wohl Eigen-schaften, die man Jesus von Naza-reth in hohem Masse zuschreiben kann. Aber das wäre dann wohl auch schon ziemlich alles, was er mit den meisten heutigen Infl uen-cern gemeinsam hat. Oder infl uen-cen diese Leute auch, um ein Her-zensanliegen weiterzutragen? Sind Mode, Beauty, Lifestyle, Konsum und Fitness ihre Gute Botschaft?

Jesus infl uencte nicht um der Likes willen. Er wollte nicht gefallen, er eckte an. «Viele Erste aber werden Letzte sein und Letzte Erste.» sagte er, und: «Lernt von den Lilien auf dem Feld!» Ein von äusserer Sicher-heit, materiellem Wohlstand und so-zialem Status unabhängiges Sein gehörte zentral zu seiner Botschaft: ein Leben im Vertrauen und in bedingungsloser Liebe. Und das berührte die Menschen. Bis heute.

Nun, in den Tagen und Wochen vor Ostern, ist Fastenzeit. Ob in den so-zialen Medien ein Infl uencer auf diese Zeit aufmerksam macht? Wohl kaum. Sie steht allzu quer zu Mode, Beauty, Lifestyle, Konsum und Fitness.

Einfach sein. Äusseres loslassen, um innerlich frei(er) zu sein. Bewusster leben. Es sind einfache Dinge, um die es geht. Nichts Neues. Die Zeit vor Ostern, die Fastenzeit, will bloss ein Reminder sein. Zeit, jenen widerständigen, unfassbaren und doch so menschennahen Wan-derprediger/Infl uencer von damals heute wieder mal zu liken. SANDRA

BEGRÉ, PFARRERIN IN ZOLLIKOFEN.

KarfreitagAch könnt ich doch vom wilden bunten Fasnachtstreiben direkt zum farbigen Osterfest hüpfen! Ach könnten wir Karfreitag doch auslassen. Und mit ihm die dunklen Menschheitsthemen, an welche er erinnert: Verrat, Abschied, Leiden, Sterben.

Aber er ist nun mal da, der Karfrei-tag. Und die Abschiede, die Krisen, die Konfl ikte und Trennungen in un-serem Leben sind es auch. Karfreitag ist Zeit dem Unliebsamen Raum zu geben. Denn nur so kann das Schwere sich wandeln. Ohne Karfreitag keine Ostern.

Vor kurzem habe ich zum ersten Mal die kleine Abdankungshalle auf dem Friedhof Zollikofen betre-ten. Und habe die tönernen Tauben betrachtet, die an ihren Wänden in einem langen Vogelzug himmel-wärts fl iegen. Ein Projekt der Ergo-therapeutin Ulrike Stankiewitz, welche diese Tauben zusammen mit Menschen aus dem ehemaligen Betagtenheim gefertigt hat. Hände alter Menschen haben diese Tonvö-gel erschaffen. Und nun schmü-cken sie den Ort, der dem Abschied Raum gibt – tönern und federleicht zugleich – als ob sie den Schmerz

der Abschiednehmenden gen Him-mel tragen möchten.

Diese tönernen Tauben erinnern mich . an den Lehm des Anfangs. An Gottes Hände, die gemäss der Schöpfungsgeschichte den Men- schen, den Adam, den Erdling, aus der Adamah, dem Erdboden, erschaffen haben. . an das Lied, das ich gerne singe im Gottesdienst, auch in der Trau- erfeier: «Weit wie das Meer…». oder an den Gedichtvers von Eichendorff: «Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus fl og über stille Lande, als fl öge sie nach Haus.»

Es ist ein Bild, das Trost und Weite schenkt, dieser tönerne Vogel-schwarm an der Wand der Abdan-kungshalle.

Trost und Weite… Die Karfreitagser-fahrungen im Leben lassen uns manchmal eng werden im Innern. Eng war es auch den Jüngerinnen und Jüngern Jesu in diesen Tagen vor Ostern. Es ist darum wichtig, Räume und Zeiten zu haben, wo der Tod Tod und das Schwere schwer sein darf. Aber wo uns jemand vom Leben erzählt. Vom Himmel. Von Ostern! Und seien es tönerne Tau-ben. SANDRA BEGRÉ, PFARRERIN.

Panoramabild des Eingangsbereichs der Abdankungshalle in Zollikofen.

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16 www.refzollikofen.ch | APRIL 2019

SENIORINNEN UND SENIOREN

GEMEINDE- UND GRUPPENANLÄSSE

GOTTESDIENSTE

AprilSo 7. 10 Uhr Gottesdienst mit Pfarrerin Sandra Begré.So 14. 10 Uhr Gottesdienst zum Palmsonntag mit Pfarrer Walter Hug.Fr 19. 10 Uhr Karfreitagsgottesdienst mit Abendmahl mit Pfarrerin

Simone Fopp. Es musizieren: Daniel Lappert, Querfl öte und Jinki Kang, Orgel. So 21. 10 Uhr Abendmahlsgottesdienst zu Ostern mit Pfarrerin Sandra

Begré. Es musizieren Anna-Sofi a Hostettler, Harfe, und Christa Lutz, Orgel.

So 21. 18.15 Uhr Abendmahlsgottesdienst zu Ostern im Alterszentrum Bernerrose mit Pfarrerin Sandra Begré. Musikalisch begleitet von Gisela Schranz.

So 28. 10 Uhr Gottesdienst mit Taufe mit Pfarrerin Sandra Begré.

Pro SenectuteSeniorenessen: Mittwoch, 13. April, 12 Uhr im Alterszentrum Bernerrose. An-/Abmeldung notwendig: 031 359 03 03. Anmeldungen Fahrdienst: 031 911 25 47. Altersturnen: Dienstags, 14 – 15 Uhr im Kirchgemeindehaus. Mittwochs, 13.30 – 14.30 Uhr in der Steinibachturnhalle.

Spielend älter werden Montag, 1. April, ab 14.30 Uhr in der Pfarrei St. Franziskus, Stämpfl istrasse 26. Ökumenischer Spielnachmittag. Leitung: Sylvia Rui, 031 910 44 03, und Elisabeth Oberholzer, 031 911 71 41.

Café KastanienbaumDonnerstag, 4., 11. und 25. April, 14.30 – 16.30 Uhr im Kirchgemeindehaus. Elisabeth Oberholzer und Team laden ein.

bewegt begegnen – begegnen bewegtFreitag, 5. April, Tre� punkt 13.25 Uhr, Unterzollikofen, Rückkehr: 17.45 Uhr. Besuch der Rudolf Steiner Schule Ittigen. Herr Aeschlimann, Lehrer an der Steinerschule, führt uns durch die Schule, erzählt aus dem Schulalltag und macht uns mit den Wertehaltungen der antropo-sophischen Bildung und Erziehung nach Rudolf Steiner bekannt. Danach Pause und Austausch in der Cafeteria des tilia Ittigen. Kosten: Fr. 10.- plus individuelle Reisekosten. Auskunft: Infotel 1600. Leitung / Anmeldung: Elisabeth Oberholzer, 031 911 71 41.

Frühstück mit Erzählka� eeDienstag, 9. April, 9 – 11 Uhr im Kirch-gemeindehaus. Moderation und Leitung: Elisabeth Oberholzer.

AltersnachmittagDonnerstag, 18. April, 14.30 – 16.30 Uhr im Kirchgemeindehaus. Ein Nachmittag für Frauen und Männer ab 60.14.30 - 15.30 Uhr: «Die Weisheit der Esel». Referat von Frau Sandra Begré, Pfarrerin, war schon als Kind fasziniert vom Wesen der Esel, betreut vier Tiere in ihrem Stall und setzt sie in der Arbeit mit Kindern ein. Sie be-richtet Unterhaltsames, Wissenswertes und Besinnliches über Gottes langohriges Lieblingstier. 15.30 – 16.30 Uhr: Gemütliches Beisam-mensein, Geburtstagsgratulationen. Ohne Anmeldung. Leitung: Elisabeth Oberholzer, Alters- und Sozialarbeit, 031 911 71 41.

KOLLEKTEN

KleidersammlungMontag, 1. April, 14 – 16 Uhr im Kirchge-meindehaus. Info: Elisabeth Casanova, 031 911 69 04.

ChorprobenMontag, 1. und 29. April, 19.15 Uhr im Kirchgemeindehaus. Auskunft: Martha Muri, 031 911 49 02.

In der Mitte des Tages – MittagsmeditationDonnerstag, 4. und 25. April, 12.15 – 13 Uhr im Kirchgemeindehaus. Info: Elisabeth Oberholzer, 031 911 71 41.

2. AbendmusikDonnerstag, 18. April, 19.30 Uhr, in der Kirche.Herbert Schaad, Violine, Jürg Lietha, Orgel. Werke von Arcangelo Corelli, Dietrich Buxtehude, Heinrich Kaminski, Hans Studer, Arvo Pärt, Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel. Eintritt frei – Kollekte.

REDAKTION

Paola Kobelt und Sophie Kauz,Lindenweg 3, [email protected], 031 911 35 24, www.refzollikofen.ch

KINDER UND JUGENDLICHE

Wundertüte «Plus»Mittwoch, 3. April, 14 bis 16 Uhr im Garten des Kirchgemeindehauses. Für Kinder im Alter von 4 (in Begleitung) bis 12 Jahren. Gemeinsam Hochbeetkisten bemalen. Im Rahmen des Jahresthemas werden Hochbeete bepfl anzt werden. Hilf uns, die Kisten für das Gartenprojekt zu verschönern. Mit Geschichte und Zvieri. Kosten: keine. Wir freuen uns auf dich! Simone Kolly, Karin Burri und Marc Ugolini (Soziokultureller Animator). Info/Anmel-dung bis 27. März bei: Simone Kolly, 077 445 33 28.

Roundabout Youth Donnerstag, 4.und 25. April, 19 – 20.30 Uhr im Kirchgemeindehaus. Für Mädchen und junge Frauen von 12 – 20 Jahren. Info und Anmeldung alle Roundabout Angebote: Simone Kolly, 077 445 33 28,[email protected].

KIRCHLICHE HANDLUNGEN

Ein Abend – nur für Männer. Männer 2.0 - «Anforderungen, Heraus-forderungen und Chancen». Donnerstag, 25. April, 19.30 Uhr im Kirchgemeindehaus. (Details siehe Kasten rechts). Info, Leitung: Marc Ugolini, Sozio-kultureller Animator, 031 911 97 87 und Pfarrer Walter Hug.

KreistänzeFreitag, 26. April, 20 – 21.30 Uhr im Kirchgemeindehaus. Anmeldung bis am Mittwoch vor dem Tanzabend. Info und Leitung: Ruth Businger, 031 911 19 72.

Jahresthema «ich glaube – glaube ich»: Schöpfung — staunen und bewahren: «Hochbeete im Garten»Samstag, 27. April, Tre� punkt 10 Uhr beim Kirchgemeindehaus. Saisonerö� nung mit säen und pfl anzen. (Details siehe Kasten rechts) Info, Leitung: Elisabeth Oberholzer, 031 911 71 41.

Gottesdienstkollekten Februar 3. Telefonseelsorge 143 87.5010. Insieme Region Bern 249.7017. CEVI 163.0524. Mission 21 135.70

Von BestattungenSolidarfonds RKZ 642.85Alzheimer Schweiz 94.00

Bestattungen 14. FebruarErna Wenger, geb. 1921Burgerweg.

22. FebruarHans Locher, geb. 1935Fellenbergstrasse.

26. FebruarFritz Marti, geb. 1941Kilchbergerweg.

Taufe17. FebruarNico Blanc, Sohn der Manuela Bucheli und des François Blanc, Bim Hasel.

Soziokultur — was?

Jahresthema «ich glaube – glaube ich»

Schöpfung – staunen und bewahren: «Hochbeete im Garten»Saisonerö� nung mit säen und pfl anzen, Samstag, 27. April, Tre� punkt: 10 Uhr beim Kirchgemeindehaus.

Unser lauschiger Garten bekommt eine neue Dimension und soll noch mehr belebt werden. Wir sind eine generationendurchmischte Arbeitsgruppe und werden die neuen Hochbeete, die von Kindern der «Wundertüte» bemalt wurden, (siehe Hin- weis zu diesem Anlass unter den Veranstaltungen) , nach biologischen Grundsätzen mit Pro spezie rara Saatgut und Setzlingen bestellen. Gerne können weitere Interessierte zur Saisonerö� nung zur Gruppe stossen!

Programm: 10 – 12 Uhr Führung in der Biogärtnerei Chutze in Bremgarten, Bezug von Saatgut und Setzlingen. Mittagessen im Garten des Kirchgmeindehauses. 13 – 15 Uhr Einführung und Start mit säen und pfl anzen. Wir freuen uns darauf, die Pfl anzsaison mit Ihnen zu erö� nen!

Anmeldung erwünscht bei: Elisabeth Oberholzer, 031 911 71 41, [email protected]

2. AbendmusikDonnerstag, 18. April, 19.30 Uhr in der Kirche.

Herbert Schaad, Violine

Jürg Lietha, Orgel.

Werke von:Arcangelo CorelliDietrich Buxtehude Heinrich Kaminski Hans Studer,Arvo Pärt,Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel

Eintritt frei – Kollekte

Seit Januar bin ich der neue Verantwortliche für die Kinder- und Jugendarbeit sowie Koor-dinator der Angebote für Erwachsene. Die vielseitige Arbeit lässt sich prima unter der Bezeichnung Soziokultu-relle Animation vereinen.

Als Soziokultureller Animator ist es mir wichtig unterstützend und ver-netzend zu arbeiten. In einem ersten Schritt engagiere ich mich für bestehende Projekte und helfe bei der Animation des Spieltages vom 29. Mai, sowie des festlichen Anlas-ses der Gemeinde Zollikofen am 22. Juni mit.

Im Rahmen unseres Jahresthemas erforschen wir die Frage der Schöp-fung. Mithilfe unseres Gartenpro-jektes möchten wir uns auch dem Thema Nachhaltigkeit und Klima-schutz widmen. Aktuell zeigt uns ein Teil der Jugend deutlich was sie über den Klimaschutz denkt. Mit ei-nem intergenerativen Ansatz kann unser Gemeinschaftsgarten eine Plattform für den Austausch zwi-schen den Generationen fördern. Als Animator sehe ich mich in der

Verpfl ichtung diesen Dialog zu fördern und Orte für Gemeinschaft zu beleben.

Ausblickend freue ich mich sehr auf das kommende Street-Food Festival am 7. September auf dem

Kirchenplatz in Zollikofen. Nebst diverser Kulinarik von lokalen Men-schen, erwartet uns zusätzlich ein musikalisch und künstlerisches Rahmenprogramm. Everybody is Welcome! MARC UGOLINI, SOZIOKULTURELLER ANIMATOR.

Männer 2.0«Anforderungen, Herausforderungen und Chancen»Ein Abend – nur für Männer, Donnerstag, 25. April, 19.30 Uhr im Kirchgemeindehaus

. Was wird von Männern heute erwartet und wie wollen wir selber unser Leben gestalten? . Wie gehen wir mit Glaube und Zweifel, den veränderten partnerschaftlichen und gesellschaftlichen Erwartungen um? . Welche Möglichkeiten der Lebensgestaltung ergeben sich aus den veränderten Anforderungen?

Input-Referat: David Kuratle, Pfarrer und Paartherapeut. Anschliessend Diskussion im vertraulichen Rahmen. Auskunft und Leitung: Marc Ugolini, Soziokultureller Animator, 031 911 97 78. Pfarrer Walter Hug, Vertretung Pfarrkreis I. Ohne Anmeldung.

KIRCHLICHE HANDLUNGEN

Bestattungen 14. FebruarErna Wenger, geb. 1921Burgerweg.

22. FebruarHans Locher, geb. 1935Fellenbergstrasse.

26. FebruarFritz Marti, geb. 1941Kilchbergerweg.

Taufe17. FebruarNico Blanc, Sohn der Manuela Bucheli und des François Blanc, Bim Hasel.