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ZOO JOURNAL Herausgegeben vom Zoo Zürich und der Tiergarten-Gesellschaft Zürich www.zoo.ch 2016 NEUES AQUARIUM Das grosse Fressen unter Wasser SPÜRHUNDE Wilderern auf den Fersen DSCHELADA Umbruch im Harem

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ZOOJOURNALHerausgegeben vom Zoo Zürich und der Tiergarten-Gesellschaft Zürich www.zoo.ch

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NEUES AQUARIUMDas grosse Fressen unter Wasser

SPÜRHUNDEWilderern auf den Fersen

DSCHELADAUmbruch im Harem

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Engagiert in die Zukunft:

Die Welt geht nicht vor die Seehunde. Dank 100 % Ökostrom. ewz.ch/zoo

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Willkommen in der vielfältigen Unter-wasserwelt! Im neuen Aquarium emp-fängt Sie «Das grosse Fressen». In den Meerwasserbecken entdecken Sie beein-druckende Jäger wie den Katzenhai oder Blaupunktrochen, vertreten sind auch die sanfter anmutenden Anemonenfische, Seepferdchen und Röhrenaale.

Bei den Süssgewässern treffen Sie auf alte Bekannte: die Piranhas und Zitter-aale. Während der Tierpräsentation mit Fütterung erfahren Sie mehr über deren spannende Jagdstrategien. Erstmals er-leben Sie im neuen Aquarium auch das Wechselspiel von Ebbe und Flut in den Mangroven.

Aus unserem Naturschutzprojekt in Kenia hat uns kürzlich die Nachricht von der Geburt eines Spitzmaulnashorn- Kalbes erreicht. Wie schön, dass es in Lewa gut geschützt aufwachsen wird. Seit drei Jahren hat das Reservat kein Nashorn an Wilderer verloren – nicht zuletzt dank dem Einsatz der feinen Na-sen von Spürhunden, deren Ausbildung wir massgeblich unterstützt haben.

Ich freue mich, wenn Sie Ihre Nasen nun ins Heft stecken und hoffentlich auch bald wieder in den Zoo.

Ihr Zoodirektor Dr. Alex Rübel

Schwerpunkt 4 Das grosse Fressen Jäger und Gejagte im neuen Aquarium 8 Putzkolonne Aufräumen im Gefahrenbereich 8 Blumentiere Geselliges Leben im Riff 9 Forscherin im Interview Kräftemessen bei den Super-Korallen 10 Rahmenprogramm Aktivitäten im Trockenen 10 Röhrenaale und Seepferdchen Die Entdeckung der Langsamkeit 11 Plastikmüll Auch unser Abfall treibt im Meer 12 Mangroven Am Puls von Ebbe und Flut

Natur & Forschung 14 Lewa Tiere helfen Tieren 16 Masoala Regenwald Nächtliches Treiben 17 Tierisches Schlupfserie bei den Königspinguinen 18 Sumatra Dschungelschule für Orang-Utans 19 Zuchtprogramm Neue Dschelada-Männer 20 Fotowettbewerb Beste Bilder gesucht!

Im Zoo 22 Zooleute Dr. Dolittle im Einsatz 24 Freizeitvolontäre Junge Zoofans erwünscht 24 Tiererlebnis Hinter den Kulissen bei den Dscheladas 24 Restaurant Altes Klösterli frisch renoviert 25 Weihnachten Gruppenausflug in die Tropen 26 TGZ Zooanalyst Anthony Sheridan zu Gast 29 Fotokurs Tieren auf der Lauer 29 Kinderprogramm Vorweihnächtliches Backen 30 Agenda Was, Wann, Wo im Zoo 30 Impressum So erreichen Sie uns

Liebe Zoofreunde

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Inhalt

Wer Tiere kennt,

wird Tiere schützen.

zoo.ch/naturschutz

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Das grosse FressenIm Aquarium tauchen wir nach Jägern und Gejagten. Wir schweben vorbei an giftigen Stacheln, elektrischen Lieblingsfischen und sensiblen Fressungeheuern.

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Schwerpunkt • Unterwasserwelt

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Wer schwimmt wo?

Den Überblick über das neue Aquarium bietet der Plan auf der Webseite: www.zoo.ch/aquarium

Von Nicole SchnyderRedaktion Zoojournal

Der Fächerfisch schiesst durchs Wasser und treibt die Sardinen vor sich her. Mit seinem Schwert schlägt er blitzartig zur Sei-te, trifft eine Sardine, die benommen aus dem Schwarm und direkt ins offene Maul des Jägers trudelt. Die Szene spielt sich im offenen Meer ab, in einer Geschwindigkeit von bis zu 100 Kilometern pro Stunde. Die Tiefen der Weltmeere und solche berauschenden Jagdszenen sind der wilden Natur vorenthal-ten. Im neuen Aquarium liegt der Fokus auf dem Leben im Korallenriff, in den Mangroven und in tropischen Süssgewäs-sern. Das grosse Fressen findet hier im Kleinen statt, ist aber nicht minder dramatisch.

Scharf beissen, giftig stechenNeu sind im Zoo Zürich Haie, Rochen und Muränen zu sehen. An Biss fehlt es in dieser Gesellschaft nicht. Diese Jäger schwim-men im Meer in der Dämmerung und nachts dem Riff entlang, auf der Suche nach kleinen Fischen, Krebsen und Weichtieren. Die Muräne ist sehr standorttreu. Sie bewohnt eine Felsspalte, in die sie nach ihren nächtlichen Streifzügen wieder zurück-kehrt. Tagsüber streckt sie nur den Kopf aus ihrem Versteck. Sie öffnet und schliesst ihr Maul und pumpt so Wasser durch die Kiemen. Das sieht zwar zum Fürchten aus, gehört aber nicht zum Jagdverhalten.

Wenn so viele Jäger in einem Becken vereint sind, können sich unbeabsichtigte Jagdszenen ereignen. Wir achten deshalb darauf, dass die Fische genug gross sind, damit sie nicht plötz-lich zu Gejagten werden. Einige «Mitbewohner» wissen sich auch zu wehren. Sie halten sich ihre Fressfeinde mit Gift vom Leib, so beispielsweise der Rotfeuerfisch und der Blaupunkt-rochen, die Giftstacheln in den Rückenflossen beziehungsweise an der Schwanzspitze tragen.

Gefürchtete Jäger sind nicht nur im Meer heimisch. In den südamerikanischen Flüssen räumen die schärfsten Zähne Aas und kranke Tiere aus dem Weg: diejenigen der Piranhas. Das Bild der blutrünstigen Bestien, die innert Sekunden eine riesige Beute bis auf den blanken Knochen verspeisen, entspringt aber zu einem grossen Teil dem Reich der Mythen und Legenden. Im Zooalltag zeigt sich, dass die Piranhas sehr sensible Wesen sind, die sich

schnell aus der Ruhe bringen lassen. Bei Störungen – beispiels-weise durch ungewohnte Geräusche – stellen sie ironischer-weise gleich das Fressen ein (mehr zu den Piranhas siehe auch Seite 10).

Energiegeladen und bezaubernd schönDie Beliebtheit des Zitteraals, ebenfalls in südamerikanischen Süssgewässern beheimatet, lässt sich fast so leicht messen wie

lich gezeichneten Fischen, Garnelen und Schnecken eine mär-chenhafte Bühne (siehe auch Seite 8). Hier scheint das Leben ohne dramatische Kämpfe und Revieransprüche vonstatten zu gehen. Doch wer genau hinschaut, entdeckt auch zwischen

der Strom, den er produziert. Viele Zoobesucher erkundigten sich während des Umbaus nach seinem Verbleib und alle wa-ren erleichtert zu hören, dass er im neuen Aquarium in einem grosszügigen Becken wieder Einzug halten wird. Seine Fütterung ist eine der zusätzlichen Attrak-tionen, die die Besucher im neuen Aquarium erleben (siehe auch Seite 10).

Von besonderer Anzie-hungskraft und das Juwel des neuen Aquariums ist das riesige Korallenriff. Hunderte von lebenden Korallen bieten den lieb-

den Korallen die unerbittliche Jagd nach Raum und Futter. Nur mutet es sanfter an als bei den Fächerfischen und den Sardinen, wenn «Nemo» den kleinen Krebs verschlingt. Für den kleinen Krebs ist es das grosse Fressen, keine Frage.

In 24 000 Liter Meerwasser leben Katzen- und Epaulettenhaie, Blaupunktrochen, Feuerfische, Muränen und Paddelbarsche. Sie alle sind

beeindruckend, bissig und manche sogar giftig.

In 14 000 Liter Süsswasser lebt der Rote Piranha mit verschiedenen Welsen zusammen. Der Wels hat vom Piranha nichts

zu befürchten, da seine Körperoberseite mit starken Platten geschützt ist. Den weichen Bauch hält der Wels am Boden.

Der Pluspol befindet sich am Kopf, der Minuspol am Körperende. Je weiter er mit seinem Kopf aus dem Wasser schnellt und sein Opfer

berührt, desto mehr Spannung kann er erzeugen.

In 9000 Liter Süsswasser lebt der Zitteraal. Der «reizbare» Einzelgänger teilt sein Becken

mit einem Ohrgitterharnischwels.

Der Zitteraal besitzt drei Organe bestehend aus Tausenden umgewandelten Muskelzellen, wovon jede einzelne Spannung erzeugt.

Der Zitteraal kann alle diese Minibatterien gleichzeitig aktivieren und somit die Summe dieser Impulse absetzen,

bis zu 600 Volt. Damit betäubt oder tötet er seine Beute, nutzt die Spannung aber auch zur Verteidigung. UNSERE RAUB- UND GIFTFISCHE

UNSERE PIRANHAS

UNSER ZITTERAAL

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Schwerpunkt • Unterwasserwelt Schwerpunkt • Unterwasserwelt

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Dory sucht Götti!

Bunt gemustert, mit scharfen Zähnen, kleinem Mäulchen oder mit giftigen Stacheln? Die Unterwasservielfalt ist grenzenlos und fast so gross ist auch die Auswahl unserer Patentiere. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

www.zoo.ch/patenschaften

Von Nicole SchnyderRedaktion Zoojournal

Was ist ein gesundes, was ein gebleichtes Riff?

Das intakte Riff ist voller Farben und ei-ner unglaublichen Vielzahl an Lebewe-sen. Es hat eine stark dreidimensionale Struktur, die vielen Lebewesen die un-terschiedlichsten ökologischen Nischen bietet. Im gebleichten Riff werden die Korallen schneeweiss. Sobald sie tot sind, werden sie von Algen überwachsen, die ihnen eine grau-grüne Farbe verleihen. Wenn die toten Korallenskelette erodie-ren und zusammenfallen, verschwindet auch die dreidimensionale Struktur im-mer mehr und damit auch viele Bewoh-ner. Solche Riffe erfüllen auch die vielen Funktionen nicht mehr, die gerade auch für uns Menschen wichtig sind, wie der Schutz der Küsten, der Tourismus usw.

Vom Great Barrier Reef hörten wir traurige Nachrichten – was ist passiert?

2016 wird leider als das Jahr in die Ge-schichte eingehen, wo das Great Barrier Reef die dritte und bisher schlimmste Massenkorallenbleiche erlebt hat. Nur sieben Prozent sind der Korallenbleiche entkommen. Es ist nicht nur das Great Barrier Reef betroffen, sondern die Ko-rallenriffe weltweit.

Ausgelöst wurde diese Korallenblei-che durch eine Kombination von Klima-erwärmung und einem sehr starken El- Niño-Jahr, das in vielen Meeren der Welt zu wärmeren Wassertemperaturen führt.

Hitze ist der Hauptstressfaktor. Intensi-ve Sonneneinstrahlung durch Windstille und wenig Wolken verstärkt den Hitze-stress.

Abgesehen vom Klimawandel gibt es noch andere Belastungen für Korallen- riffe. Zum Beispiel die Versauerung der Ozeane, die bewirkt, dass es immer schwieriger wird für Korallen, ihr Kalk-skelett zu bilden. Oder auch die Über- fischung, die Zyklone oder die Dornen-kronenseesterne, die die Riffe buchstäb-lich auffressen.

Wo setzt Ihre Forschung an?Ich erforsche besonders stressresistente Korallen, die in der Kimberley Region in Nordwest-Australien vorkommen. Die-se Super-Korallen halten mehr Stress aus als andere Korallen, da sie in einer sehr extremen Gegend vorkommen. Ich ver-suche, die Mechanismen zu studieren, die ihnen das ermöglichen. Das hilft uns zu verstehen, ob und wie Korallen sich an den Klimawandel anpassen können. Die Tatsache, dass es Korallen wie die in Kimberley gibt, beweist, dass Korallen insgesamt sehr viel aushalten können – aber man muss ihnen genug Zeit geben, so dass Evolution passieren kann. Leider findet der Klimawandel so schnell statt, dass ihnen da fast keine Zeit bleibt.

Wie beeinträchtigen Plastikmüll und Mikroplastik die Riffe?

Mikroplastik wird von sehr vielen Mee-resbewohnern als Nahrung aufgenom-men und richtet dadurch grosse Schäden an. Weiter treiben Plastiksäcke und an-

Die Meeresbiologin Dr. Verena Schöpf, 33, studierte in Wien und Innsbruck, dokto-rierte in den USA und forscht heute an der University of Western Australia in Perth. Hier lebt sie erstmals am Meer und geniesst es, die Korallen fast vor der Haustüre zu haben.

derer Müll im Riff und schädigen Riff-bewohner und auch die Korallen, da sie oft an ihnen hängen bleiben.

Was können wir für die Riffe tun?Als Konsument oder Wahlberechtigter kann jeder einen kleinen Beitrag dazu leis-ten, den Markt und die Politik in umwelt- und klimafreundlichere Richtungen zu lenken. Das Wichtigste ist aber, die glo-balen CO2-Emissionen zu reduzieren und auf erneuerbare Energien umzusteigen.

Mehr zu Verena Schöpfs erfüllten Kinder-träumen, ihrer Liebe zum Meer und ihrem Respekt vor den Gefahren im unge-kürzten Interview.

www.zoo.ch/interview

Abtauchen im RiffDie österreichische Meeresbiologin Verena Schöpf erforscht in Australien resistente Super-Korallen. Für die Riffe wünscht sie sich kühlere Temperaturen.

An den Putzerstationen herrschen eigene Regeln. Jäger und Ge- jagter begegnen sich hier in friedlicher Mission. Die Putzer-

fische, pro Station ein Männchen und mehrere Weibchen, befreien

ihre Kunden von Hautparasiten und abgestorbener Haut und dringen da-

für auch ins Maul und zwischen die Kiemen vor. Hat der Kun-

de genug von der Behandlung, signa-

lisiert er dies mit ei-ner feinen Bewegung und der Putzer entfernt sich. NS

Putzerstation

Die bizarren Figuren in leuchtenden Farben, die wie Blumen unter der Mee-resoberfläche dem Licht entgegenragen, das sind Korallen. Es gibt weltweit gegen achttausend Arten, harte und weiche, bunte und farblose, in warmen wie in kalten Gewässern. Die Systematik klas-

mit ihren Kalkausscheidungen immer weiter. Nachts strecken sie ihre Tentakel aus den Röhren, um vorbeischwimmen-de Kleinstlebewesen zu fangen.

Korallenpolypen sind meist farblos. Für die bunten Farben sorgen Algen, die auf dem Kalkskelett leben. Die Alge ver-sorgt die Korallenpolypen mit Zucker und Sauerstoff und unterstützt sie bei der Kalkbildung. Im Gegenzug nähren die Polypen mit ihren Ausscheidungen die Alge, und das Korallenskelett dient ihr als geschützter Lebensraum. Für bei-de eine lohnende Gemeinschaft und für uns ein farbenprächtiges Unterwasser-erlebnis. NS

Bunte Welt der Blumentiere polypen und einer Alge, die mit der Korallenkolonie eng zusammenlebt.

Die Korallenpolypen selber sind we-nige Milli- oder Zentimeter grosse Tier-

Korallenröhre bei Nacht und bei Tag.

siert sie als Blumentiere. Rund ein Fünf-tel aller Arten sind Steinkorallen.

Doch was ist eine Koralle – eine Pflan-ze, ein Stein oder ein Tier? Betrachtet man die Gruppe der Steinkorallen, so be-stehen diese aus drei verschiedenen Ele-menten: dem äusseren Kalkskelett, der darin lebenden Kolonie von Korallen-

chen, die zu Tausenden in einer Kolonie verbunden in den Röhren des Kalkske-letts leben. Gemeinsam bauen sie dieses

In 32 000 Liter Meerwasser leben rund 900 Stein- und Weichkorallen sowie über

300 Fische und Wirbellose.

UNSER KORALLENRIFF

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Schwerpunkt • Unterwasserwelt Schwerpunkt • Unterwasserwelt

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WAS IST IHR BEITRAG? Vermindern Sie den Verbrauch von Plastik! Benutzen Sie beim Einkauf Mehrwegtaschen, verzichten sie auf Plastiktüten, kaufen Sie unverpackte Lebensmittel, achten Sie beim Picknick darauf, dass der Müll vom Wind nicht weggetragen wird. Ermahnen Sie Ihre Bekannten, wenn sie Müll achtlos wegwerfen.

Mit der kostenlosen Codecheck-App erkennen Sie sekunden-schnell, ob bedenkliche Stoffe in einem Produkt sind.

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Tierpräsentation

Die kommentierten Fütterungen der Zitteraale und Piranhas finden abwechs-lungsweise am Mittwoch um 10.15 Uhr sowie Samstag und Sonntag um 11.15 Uhr statt. HERZLICHEN DANK!

Wir danken der Tiergarten-Gesellschaft Zürich TGZ und dem Zoo-fäscht für ihre grosszügige Unterstützung des neuen Aquariums.

Die TGZ hat sich mit Fr. 500 000.– beteiligt und vom Zoofäscht durften wir Fr. 820 000.– entgegennehmen.

Das Schöne und der Müll Wir alle machen Ferienfotos mit der roten Sonne, den Palmen und dem schneeweissen Sandstrand. Was wir dabei ausblenden und verbergen, ist der herumliegende Müll.

Von Roger GrafLeiter Zooinformation und Edukation

In der Antarktis, weitab der Zivilisation, entdeckten Meeresforscher, dass 80 Pro-zent der aufgefundenen Seevögel Plastik-müll in ihren Mägen haben. Wie ist das nur möglich? Seevögel wie Albatrosse fressen Tintenfische, Fische, Krill und Aas, das eben, was so an der Meeresober-fläche schwimmt. Grundsätzlich ist alles fressbar und so haben die Seevögel nie gelernt, schädliche Objekte zu vermei-den. Und weil im Meer immer mehr Müll treibt, kommt es, wie es kommen muss: Der Müll landet im Magen der Seevögel. Dabei führen spitzige Kunststoffteile zu inneren Verletzungen, kleinere Teile fül-len den Magen und verbleiben dort. Die Tiere fühlen sich gesättigt und verhun-gern bei vollem Magen.

Inzwischen treiben riesige Müllwirbel im Meer. Kaum eine Region, die von die-ser gigantischen Umweltverschmutzung nicht betroffen wäre. Die Schuldigen sind meist rasch gefunden: Die armen Länder des Südens, die halt keine or-dentliche Müllabfuhr haben, die Fracht-schiffe, die den Müll achtlos im Meer entsorgen. Kaum jemand kommt auf den Gedanken, dass auch ein Binnenland wie die Schweiz massgeblich mitverantwort-lich ist. Einerseits sind es die Massen von Schweizer Touristen, die ihren Plastik-müll liegen lassen, statt ihn wieder zu-rück nach Hause zu nehmen. Anderer-seits findet leider auch ordnungsgemäss entsorgter Müll seinen Weg ins Meer. Mikroplastik besteht aus kleinsten Parti-keln, die Kosmetika beigemischt werden. Kläranlagen sind nicht in der Lage, diese Partikel vollumfänglich abzufangen. Sie gelangen so ungehindert in Flüsse und schliesslich ins Meer. Der grobe Müll

im Meer zersetzt sich durch Alterung, Wind und Sonne in immer kleinere Par-tikel. Haben die Partikel die Grösse von Plankton erreicht, wird der Mikroplas-tik von Fischen, aber auch von Muscheln und anderen Wirbellosen gefressen. Im Plastik enthaltene Giftstoffe lösen sich auf und reichern sich in den Geweben der Tiere an. Früher oder später landen diese Meerestiere auch auf unseren Tel-lern. Mit gesundheitlichen Folgen für die Menschheit.

Im neuen Aquarium des Zoo Zürich fokussieren wir auf das Schöne und den Müll. Neben der faszinierenden Fischwelt zeigen wir eine inszenierte Meeresküste voller Abfall. Die Objek-te sind Originale und stammen aus dem Pazifik. Im Kleinkino des Aquariums sind zwei Kurzfilme zu sehen: Der ARD-Dokumentarfilm «Müllkippe Nordsee»

Slowfood für sanfte JägerMit den Seepferdchen und Röhrenaalen sind zwei Fische vereint, die dem gängi-gen Klischee des Jägers kaum entspre-chen. Die Seepferdchen sind schlechte Schwimmer und auch nicht besonders gefitzt, wenn es darum geht, die kleinen Krebse zu schnappen. Damit sie sicher satt werden, ist für sie im Aquarium ei-gens eine Futterstation eingerichtet.

Die Röhrenaale jagen ihrer Beute noch weniger hinter- her. Sie

Der Plastikmüll stapelt sich am Strand der hawaiianischen Insel Kaho’olawe.

und ein Animationsfilm von Andreas Tanner. Wir zoomen auf das Schöne und den Müll. Wir haben dabei nichts zu ver-bergen.

sitzen fest. Krabbelt die Beute auf dem Grund, beachten sie sie nicht. Den Kör-per mehrheitlich im Sand eingebuddelt, halten sie den Kopf in die Strömung, um ausschliesslich vorbeischwimmende Kleintierchen zu erhaschen.

Jäger sind sie aber beide allemal, wenn auch sehr sanfte. NS

Noch mehr erleben!Jeweils am Mittwoch, Samstag und Sonn-tag erfahren die Besucher von den Mit-gliedern des Freiwilligenteams spannen-de Hintergründe zum grossen Fressen. Im inszenierten Aqualabor stehen dazu viele Anschauungsobjekte bereit. Un-ter anderem vergrössern die Freiwilli-gen unter dem Binokular Kleinstlebewe-sen wie Zooplankton, Kleinkrebse und andere Wassertierchen, die am Beginn

chen. Die Freiwilligen thematisieren zu-dem die Problematik des Plastikmülls und der Überfischung. Diese Themen geben auch die Filme im Kleinkino eindrück-lich wieder.

Während der kommentierten Tierprä-sentation kommt Jagdfieber auf. Ein be-sonders gefürchteter Jäger ist der Piran-ha. Ihm kommt in den tropischen Flüssen Südamerikas eine wichtige Aufgabe zu. Er frisst vor allem kranke und tote Tiere und verhindert damit, dass sich Krank- heiten und Seuchen ungebremst aus- breiten. In der Rolle als «Gesundheits- polizist» macht er übrigens auch vor kranken Artgenossen nicht halt. Die Pi-

ranha-Fütterung erleben die Besucher abwechselnd mit derjenigen des Zitteraals. NS

Mehr zum Plastikmüll und zum Programm im Kleinkino siehe auch Seite 11.

der Nahrungskette stehen. Anhand von Schädeln und Gebissen können die Besu-cher grössere Unterwasserjäger verglei-

In rund 3000 Liter Meerwasser leben die Röhrenaale, Seepferdchen, Kardinals-

Putzergarnelen und Mandarinfische.

UNSERE RÖHRENAALE UND SEEPFERDCHEN

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Schwerpunkt • Unterwasserwelt Schwerpunkt • Unterwasserwelt

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Parkieren Sie dort, wo Sie sicher

einen Parkplatz finden: daheim.

Gezeiten erleben!

Ebbe und Flut wechseln im Aquarium innerhalb von 4,5 Stunden. Der Wasserstand ändert um 40 Zenti-meter. Ob der Wasserstand steigt oder sinkt, verrät eine Anzeige.

Mangroven sind wichtige Ökosysteme: Im Wurzelwerk leben Fische, in den Baumkronen Vögel, Reptilien und Säugetiere.

Alles im Fluss In den Mangroven ist alles veränderlich: die Landfläche, das Wasser und sein Salzgehalt. Den Fischen sind die Mangroven trotzdem eine behütende Kinderstube.

Von Nicole SchnyderRedaktion Zoojournal

Wo sich Flüsse ins Meer ergiessen, tref-fen zwei Welten aufeinander: Süsswasser und Meerwasser vermengen sich zu so genanntem Brackwasser. Je nach Stand von Ebbe und Flut ist nicht nur die Salz-konzentration veränderlich, sondern die

Der Schlammspringer ist ein Fisch, der perfekt an dieses Wechselspiel angepasst ist. Sein Leben findet meist an Land statt, obwohl er nur über Kiemen atmet. Er be-zieht den Sauerstoff aus dem Wasser, das er in Kiementaschen mit sich führt. Die-sen Sauerstoffvorrat erneuert er regel-mässig, wie er sich auch im Schlamm und in Pfützen wälzt, um die Haut feucht zu halten. Dank den verdickten Brustflos-sen ist das Vorwärtskommen an Land kein Problem, er geht mit ihnen wie auf aufgestützten Armen.

Die Mangrovenbäume säumen die Küste, ihre charakteristischen Stelzwur-zeln geben Halt im Schlick. Sie tolerieren die Aufnahme von Salzwasser und neh-men sogar Sauerstoff aus der Luft auf, um diesen in die Wurzeln unter Wasser zu leiten. In den Mangroven geschehen wahrhaftig wunderliche Dinge!

Unter Wasser tut sich zwischen den Wurzeln die Welt der Kleinen auf. Gut geschützt vor grossen Jägern und wildem

Wellengang haben da viele Meeresfische ihre Kinderstube. Ohne Mangroven ge-hen deshalb nicht nur die Fischbestände im Meer drastisch zurück, die Küsten ver-lieren auch den Schutz vor den Gewalten des Wassers. In der Folge erodiert der Bo-den, und das erdige Wasser verschlammt die vorgelagerten Korallenriffe.

Leider ist das bereits vielerorts die Realität, da Mangroven riesigen Garne-lenzuchten weichen mussten. Wer die Mangroven und die Kinderstuben der Meere erhalten will, kauft deshalb nur Bio-Crevetten.

ganze Landschaft wechselt zwischen trocken und nass. Das stellt die Pflanzen und Tiere vor extreme Aufgaben.

In 14 000 Liter Brackwasser (bei Flut) leben der Indische Zwergschlammspringer, das

Silberflossenblatt und die Schützenfische.

UNSERE MANGROVEN

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Schwerpunkt • Unterwasserwelt

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LEWA IM ZOO Die Giraffen kehren nach über 60 Jahren auf den Zürichberg zurück! Auf dem freien Gelände, angrenzend an den Kaeng Krachan Elefantenpark, wird sich ab 2020 die Lewa Savanne aus- breiten. Mit über 40 000 Quadratmetern wird sie die grösste Anlage des ganzen Zoos. Die Giraffen werden mit Nashör-nern, Zebras und anderen Huftieren die Weiten des afrikanischen Graslandes bewohnen. Die Anlage wird – wie alle bisherigen Tieranlagen – vollständig durch Spenden finanziert.

www.zoo.ch/lewasavanne

Dem Verbrechen auf der SpurLewa Wildlife Conservancy ist ein kenianisches Reservat und Partner des Zoos beim Schutz der bedrohten Nashörner. In seiner Anti-Wilderer-Einheit spielen fünf Hunde eine zentrale Rolle.

Von Cordula GaleffiKuratorin Zoo Zürich

Eine freundliche, tierische Begrüssung erwartet die beiden Be-sucher aus dem Zoo Zürich auf der Flugzeuglandepiste an die-sem Morgen. Zack ist freudig aufgeregt, springt an den Besu-chern hoch und kann von den Streicheleinheiten nicht genug bekommen. Er kennt die Situation gut und freut sich auf das, was kommen wird. Sein Hundeführer gibt ihm aus einer klei-nen Plastikschale zu trinken, denn die Nasenarbeit, die Zack gleich ausüben wird, ist anstrengend.

Die Spürhundestaffel besteht aus fünf so genannten Tracker Dogs. Zack ist ein Belgischer Malinois, einer der drei neuen Tracker Dogs, dessen Ausbildung der Zoo Zürich finanziert hat. Im März dieses Jahres kam Zack zusammen mit Jack und

nebst den bedrohten Nashörnern und Elefanten auch das sel-tene Grevy-Zebra. Die Wilderei sowie die Zerstörung des Le-bensraums bedrohen Afrikas Nashörner und Elefanten stark. Asiatische Abnehmer zahlen viel Geld für die illegalen Produk-te aus Horn und Elfenbein. Nebst dem Breitmaulnashorn gilt vor allem das Spitzmaulnashorn als bedroht. In den 1990er- Jahren zählte man lediglich noch 2500 Spitzmaulnashörner in ganz Afrika – 400 davon in Kenia. Dank intensiven Schutz-bemühungen und einem effizienten Populationsmanagement erholt sich der Bestand langsam. Heute leben wieder über 600 Tiere in Kenia.

Erfolgreicher SchutzRund ein- bis zweimal im Monat finden in Lewa Ernstfälle statt, bei denen Zack und seine Hundekollegen zum Einsatz kommen. Die Wilderei ist hier dank den grossen Schutzbemü-hungen stark zurückgegangen – im Gegensatz zu den umliegen-den Schutzgebieten. Daher sind die Hunde von Lewa auch oft in angrenzenden Gebieten im Einsatz. Die Spürhunde und ihre Hundeführer gehören zur bewaffneten Anti-Wilderer-Einheit. Diese verfügt über die gleichen Befugnisse wie die kenianische Polizei. Unter anderem ist es der guten Arbeit dieser Einheit und ihrem unermüdlichen Einsatz zu verdanken, dass seit 2013 kein einziges Nashorn den Wilderern zum Opfer gefallen ist. Zurzeit leben im Reservat 132 der bedrohten Breitmaul- und Spitzmaulnashörner. Gut bewacht, von Mensch und Tier.

www.zoo.ch/naturschutz-lewa

Der Hundeführer bringt Zack zum Start. Im Ernstfall läge da ein gewildertes Nashorn.

Maxo nach Kenia und unterstützt hier die beiden Bloodhounds Tipper und Tony im Einsatz gegen Wilderer und Viehdiebe. Die drei Neuankömmlinge wurden in Wales für den Einsatz in Afrika ausgebildet.

In Lewa ist inzwischen ein fiktiver Wilderer von den Hun-den ungesehen mehrere hundert Meter zickzack gelaufen und hat sich im hohen Gras versteckt. Über seine Schuhsohlen hat er eine feine Spur von Geruchsmolekülen hinterlassen. Für die menschliche Nase ist diese nicht wahrnehmbar. Aber für dieje-nige von Zack schon. Dies wird er gleich eindrücklich demons-trieren.

Immer der Nase nachDer Hundeführer bringt Zack zum Start. Im Ernstfall läge da ein gewildertes Nashorn. Zack läuft an der langen Leine hin und her und sucht den Bereich ab. Er ist darauf trainiert, die Geruchsspur eines Menschen zu finden, auch Stunden nach-dem dieser vor Ort war. Plötzlich geht seine Nase zum Boden, er hat Fährte aufgenommen und zieht kräftig an der Leine. Dann geht es in rasantem Tempo los durchs kniehohe Gras. Dabei bleibt der Hund mit der Nase in Bodennähe genau auf der Spur, folgt allen Richtungsänderungen, zögert einmal kurz, findet die Spur aber sofort wieder und rennt weiter bis zu sei-nem Ziel. Das Auffinden der versteckten Person ist für Zack ein freudiges Ereignis, denn er wird dafür von seinem Hundeführer ausgiebig gelobt und mit seinem Spielzeug und Spiel belohnt. Diese Übungen sind unerlässlich für den Ernstfall.

Lewa Wildlife Conservancy ist ein 250 Quadratkilometer grosses Reservat. Es gehört seit 2013 zum UNESCO-Welt- naturerbe des Mount Kenya Nationalparks und beheimatet Bi

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SCHUTZ DER PINGUINE Der Zoo Zürich engagiert sich mit dem Antarctic Research Trust ART für die Meeresvögel in der Antarktis und Subantarktis. Der ART erforscht dort das Wander- und Tauchverhalten der Königspinguine als Grundlage für den Erhalt der Jagdreviere und Fisch- bestände. Der Film zum Projekt läuft im Aquarium und auf der Webseite.

www.zoo.ch/naturschutz-art

Pinguinfreunde aufgepasst: Der Zoo organisiert im Winter 2018/19 eine Reise in die Antarktis und zu den Projekten des ART!

MAUSMAKIS LIVE ERLEBEN Wer die quirligen Mausmakis erleben möchte, besucht am besten zwischen April und September eine Führung in der Abenddämmerung. Dann lohnt es sich, genauer hinzuschauen, wenn die kleinen Körper fast unsichtbar von Ast zu Ast springen: www.zoo.ch/erlebnisfuehrung

Von Nicole SchnyderRedaktion Zoojournal

Die Luft des Sommermorgens ist noch frisch, das Le-ben im Masoala Regenwald erwacht. Vögel stochern im Laub, die Roten Varis putzen ihr Fell, die Tier-

pfleger bereiten das Futter vor. Zweimal täglich bestücken sie die verschiedenen Futterstationen.

Früchte und Gemüse für Lemuren und Flug-hunde, Körner, Mehlwürmer und Früchte für die Vögel,

Spezialmischungen da und dort. Bald schon betreten die ersten Besucher die Halle. Die rund 30 Goodman-Mausmakis inte-ressiert das alles wenig. Sie schlafen tief, die Nacht war aufre-gend.

Das nächtliche Treiben im Masoala Regenwald besteht im Wesentlichen aus den Aktivitäten der Goodman-Mausmakis, einer Lemuren-Art, deren Körper nur gerade etwa acht Zen-timeter misst. Sie anzutreffen, braucht doppelt Glück. Sie sind nicht nur nachtaktiv, sondern verbringen Herbst und Winter gänzlich im Verborgenen. Obwohl die Tiere im Zoo weder Trockenzeit noch saisonale Futterknappheit zu befürchten ha-ben, machen sie auch bei uns einen Winterschlaf, der je nach

Tier von Oktober oder November bis März dauert. Wie im Freiland beenden die Männchen den Sparmodus vor den

Weibchen. Sie brauchen etwas Vorlauf, um ihre Revie-re zu markieren und sich hormonell startklar zu ma-chen. Denn sobald die Weibchen wach sind, beginnt

die Paarungszeit. Diese Erkenntnisse brachte eine Forschungsarbeit hervor,

die der Zoo zusammen mit einer amerikanischen Lemu-

renspezialistin durchführte. Da die Zürcher Tiere einen

Chip tragen, der beim Eintritt in die Mausmaki-Futtersta-tionen elektronisch abgelesen wird, kann von jedem Tier

erfasst werden, wann und wo es sein Futter holt. Die-

ses ist nur über eine enge Röhre zu erreichen und damit vor den neu-

gierigen Mäulern der tagaktiven Mit-bewohner sicher. Ohne die elektronischen Daten wären die leeren Teller oftmals die einzigen Hinweise, dass die unsicht-baren Tiere überhaupt da sind. Mausmakis im Film: www.zoo.ch/mausmaki

Unsichtbare Nachtschwärmer Im Masoala Regenwald tummeln sich Tiere, die sind nur nachts unterwegs. Wären die Futternäpfe morgens nicht leer, man dürfte an ihrer Existenz zweifeln.

Erste Küken aus dem EiDie ersten zwei Jungen der Königspin-guine sind geschlüpft, fünf weitere sind noch im Ei und werden von den Eltern bebrütet. Wir dürfen also hoffen, dass in

Junge Königspinguine tragen das pulloverartige, braune Federkleid rund zwei Jahre.

Omysha (2) hat kürzlich die 1000-Kilogramm-Grenze überschritten.

dieser Saison wieder Jungtiere gross wer-den, nachdem letztes Jahr diesbezüglich der Erfolg leider ausblieb. Von November bis März gehen die Königspinguine üb-

rigens wieder auf Parade, wenn die Tem- peraturen unter 10°C sind. Der tägliche Spaziergang zur Mongolischen Steppe startet um 13.30 Uhr. Der jüngste Nach-wuchs darf jedoch noch nicht mitwat-scheln. NS

www.zoo.ch/pinguinparade

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Natur & Forschung • Tierisches Natur & Forschung • Tierisches

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Dschungel-Einmaleins für Angsthasen Ganteng ist ein fünfjähriger Orang-Utan, der in der Auffangstation von PanEco zur Welt kam. Am Tag der Auswilderung traf er eine Entscheidung, die alle überraschte.

Seit über zehn Jahren engagiert sich die Stiftung PanEco für eine nachhaltige Pro-duktion von Palmöl – unter anderem als Mitglied des Round Table for Sustaina-ble Palmoil RSPO. Nun ist sie als erstes Mitglied überhaupt aus der Organisati-on ausgetreten. Haupttreiber dieser Ent-scheidung war ein neuer Artikel, der es den Mitgliedern künftig verbietet, den grundsätzlichen Verzicht auf Palmöl, ob RSPO-zertifiziert oder nicht, als Lösungs-ansatz zu propagieren. Hinter diese Vor-gabe stellt sich PanEco nicht. In einer um-fassenden Pilotstudie konnte die Stiftung letztes Jahr aufzeigen, dass es bislang kein RSPO-Palmöl ohne ökologische Schäden gibt. Die Verzichtsempfehlung soll des-halb weiterhin Teil ihres Kampfes zum Schutz der Regenwälder und Orang-Utans bleiben.

Die weltweite Produktion liegt heute bei 60 Millionen Tonnen Palmöl – es ist derzeit das begehrteste Fett überhaupt. Der RSPO besteht aus über 2800 Mitglie-dern aus den verschiedenen Sektoren der Palmölherstellung, -verarbeitung und des -handels sowie aus 33 Nichtregierungs-organisationen mit ökologischem oder sozialem Hintergrund. NS

www.paneco.ch

PanEco verlässt den Runden Tisch

Ungebremst auf dem Vormarsch: Palmöl.

Die imposante Mähne ist den Männchen der Dscheladas vorbehalten.

Bei den Dscheladas kündigte sich Unge-mach an, als der Koordinator des Europä-ischen Erhaltungszuchtprogramms eine Blutauffrischung anwies. Das bedeute-te: Sechs Zürcher Männchen gehen, vier neue kommen. So ein Tausch ist ein so-

Männertausch im Zuchtprogrammziales Erdbeben, denn Dscheladas leben in Harems. Wer mit wem ist streng ge-regelt, wobei die Weibchen entscheiden, welchem Männchen sie sich anschliessen. Neue Banden, Verführungen und wohl auch Zankereien sind garantiert. NSVon Claudia Rudolf von Rohr

Kuratorin Zoo Zürich

«Orang hutan» ist Indonesisch und heisst übersetzt Waldmensch. In Sumatra wer-den viele Orang-Utans dem Wald entris-sen und stattdessen illegal als Haustiere gehalten. Darunter viele Jungtiere. Pan-Eco, der Naturschutzpartner des Zoos, führt diese Tiere in die Wildnis zurück. Für Ganteng war es Anfang 2015 so weit.

Ganteng würde zusammen mit sei-ner Mutter Gober und seiner Zwillings-schwester Ginting schnurstracks im Re-genwald von Jantho verschwinden – wie es sich für einen richtigen Waldmenschen eben gehört. Das erwarteten alle. Nun, für die bereits Wildnis erprobte Gober und ihre Tochter Ginting traf dies zu. Und was machte Ganteng? Ängstlich und völ-lig verunsichert blieb er in der Auswilde-rungsstation von Jantho zurück.

Mit Geduld entfesseltWie konnte Ganteng nun geholfen wer-den? Das Team entwickelte eigens für Ganteng ein spezielles Trainingspro-gramm. Das Ziel dieser Regenwald- Schule war es, dass das junge Männchen die Furcht vor dem Wald verliert und das Vertrauen in seine ureigenen Fähig-keiten im Klettern, dem Nestbau und der Futtersuche gewinnt.

Nach einem Jahr intensiven Coachings im Regenwald baute Ganteng erstmals selbstständig ausserhalb der Auswilde-rungsstation sein Nest für die Nacht. Welche Freude! Mittlerweile ist Ganteng ein richtiger «Orang hutan»: Er baut täg-lich sein Nest, sucht sein eigenes Futter und orientiert sich an seinen wilden Art-genossen im Regenwald. Die Station hat er noch nicht vollständig verlassen.

Eine Schule fürs LebenMittlerweile ist die Regenwald-Schule für alle jungen Orang-Utans obligatorisch

– sogar für die kleinsten Pfleglinge des Schutzprojektes. Die Tiere sollen so bes-ser und schneller auf das Leben im Regen-wald und ihre Freiheit vorbereitet wer-den. Denn der Platz in der Auffang- und Pflegestation ist begrenzt und die Neu-ankömmlinge werden immer jünger. Ei-ner der Gründe dafür ist, dass die Schutz-bemühungen und die Aufklärungsarbeit von PanEco in Sumatra erfolgreich sind. Die einheimische Bevölkerung ist sensi-

bilisiert und meldet heimat- und mutter-lose Jungtiere viel schneller als früher. Das ist gut, denn je jünger die Tiere ausgewil-dert werden können, desto leichter fällt es ihnen, von ihren wilden Artgenossen zu lernen und sich richtig wild zu verhal-ten. Eben so, wie es sich für einen Wald-menschen gehört!

Ganteng beim Training im Film: www.zoo.ch/ganteng

Orang-Utan Ganteng hat seinen Weg in den Wald dank der Regenwald-Schule gefunden.

Der Plan war es, den Europäischen Löff-lern für kalte Tage im Zoo einen gedeck-ten Ort zu schaffen. Die Löffler interes-sierte das wenig. Ihre Mitbewohner, die Austernfischer, liessen sich den frisch eingerichteten Häckselplatz aber nicht entgehen und bean-spruchten ihn kurzerhand als Brutplatz. Und so schlüpfte etwas überraschend und umso erfreuli-cher am 30. Juni 2016 ein kleiner Aus-ternfischer aus dem Ei. Nach neun Jahren Pause der erste Nachwuchs! Die Eltern beschützen und verteidigen ihr Kü-ken sehr engagiert, auch mit dem charakteristischen Trällern. Inzwischen sind auch die Löffler und die Drit-ten im Bund, die Waldrappe, mit

Freie Platzwahlder Brut beschäftigt – jeder an seinem Lieblingsort. NS

Stimmen der Austernfischer, Löffler und Waldrappen

www.zoo.ch/gezwitscherBi

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Natur & Forschung • Tierisches

Natur & Forschung • Tierisches Natur & Forschung • Sumatra

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FOTOWETTBEWERB «UNTERWASSERWELT»

Ihnen gefallen die filigranen Garnelen oder die gepunkteten Rochen? Das Seepferdchen oder «Nemo» in der Anemone? Die Wahl des Sujets steht Ihnen frei. Machen Sie mit beim Wettbewerb um das lustigste, verblüffendste, bunteste oder einfach beste Bild aus dem neuen Aquarium.

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Schicken Sie Ihr Bild an [email protected], Einsendeschluss ist Samstag, 25. Februar 2017.

Pro Teilnehmer sind mehrere Bilder zugelassen.

Alle Angaben zum Fotowettbewerb www.zoo.ch/fotowettbewerb

1. Preis: Nikon COOLPIX AW130 mit Outdoor Kit (Wert UVP Fr. 348.–)

2. Preis: Brunch für vier Personen im Kaeng Krachan Elefantenpark (Wert Fr. 184.–, exkl. Zooeintritte)

3. Preis: Gutschein für eine Familienführung mit Kindern ab 8 Jahren (Wert Fr. 110.–, inkl. Zooeintritte)

Im letzten Zoojournal haben wir dazu aufgerufen, die besten Bilder aus der Mongolischen Steppe einzusenden. Den

Sieger des Nikon-Fotowettbewerbs 2015ersten Platz belegt Agnes Betschart aus Guntenswil mit ihrem Bild vom Yak im Schneetreiben. Wir gratulieren herzlich!

Die Bilder des zweiten und dritten Rangs sind online abrufbar. NS

www.zoo.ch/fotowettbewerb

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Natur & Forschung • Fotowettbewerb

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Von Rita SchlegelRedaktion Zoojournal

Sandra Wenger wusste schon immer, dass sie Tierärztin werden wollte. «Jedes Mal, wenn ich die Gelegenheit zum ‹Schnuppern› hatte, bin ich zum Tierarzt gegangen», sagt die 43-Jährige. An Patienten wie Zebras, Elefanten und Löwen dachte sie da aller-dings noch nicht. Das Interesse für die «Exoten» erwachte erst während ihres Tiermedizinstudiums an der Uni Bern. Ein Auf-enthalt in Australien brachte sie in Kontakt mit Tieren wie Ko-ala und Känguru. Sandra war fasziniert – und ist es heute noch. «Die Arbeit mit Wild- und Zootieren ist unglaublich vielfältig. Das macht es extrem spannend, aber auch herausfordernd.» Herausfordernd deshalb, weil für die Behandlung exotischer Tiere nur ein Bruchteil der Literatur vorhanden ist, wie sie für Heim- und Nutztiere wie etwa Hund und Pferd existiert. «Zoo-tierärzte müssen vieles ausprobieren und herausfinden», sagt Sandra. Etwas, das sie gern macht.

Nach dem Studium arbeitete sie ein Jahr lang im Jurong Bird Park in Singapur. Es folgten sieben Jahre am Tierspital Bern, in der Kleintierklinik. Das Interesse für die Exoten erlosch trotz-

Menschenaffen seien spannende Patienten, weil sie sich sehr gut ausdrücken könnten – anders als etwa ein Vogel, der Schmer-zen möglichst versteckt, um nicht schwach zu wirken. «Die Ta-pire sind auch ganz toll. Wenn man ihnen das Fell krault, legen sie sich hin und man kann sie untersuchen, ohne dass sie ein Beruhigungsmittel oder eine Narkose brauchen, so sehr mögen sie die Streicheleinheiten», lacht Sandra. Dabei ist gerade die Anästhesie ihr Fachgebiet. Die Untersuchung und Behandlung von Wild- und Zootieren ist oft nur mit einer Narkose möglich. Sandra verfügt über eine Spezialausbildung in diesem Bereich und ist auch an Forschungsarbeiten beteiligt. «Eine Narkose ist dann gut, wenn das Tier während der Behandlung stabil schläft, danach aber schnell wieder wach und fit ist», erklärt sie. «Früher war ein Tiger nach einer Narkose einen Tag lang ‹groggy›. Heute ist er nach einer halben Stunde wieder so gut auf den Beinen, dass er in die Gruppe zurückkehren kann.» Dieser Fortschritt ist auch Sandras Forschungsarbeit zu ver-danken. Sie testete ein bei Hunden erfolgreich eingesetztes Mit-tel in Südafrika an Löwen. «Der Moment, wo man zum Löwen hingeht, um zu schauen, ob er wirklich schläft – das ist schon mit einem gewissen Nervenkitzel verbunden», sagt sie. Ihr Ein-satz hat sich indes gelohnt: Das Mittel wird heute erfolgreich bei Löwe, Tiger und Schneeleopard eingesetzt.

Entrüstete KapuzinerDass man sich als Tierärztin bei den Patienten manchmal auch unbeliebt macht, hat Sandra bei den Gelbbrustkapuzinern er-fahren. «Ich musste ein Tier wegen Diabetes über längere Zeit behandeln und konnte es am Ende trotzdem nicht retten. Das hat mir die Gruppe nie verziehen.» Geht Sandra bei den Ka-puzinern vorbei, kommen alle Tiere zusammen und keifen sie an. «Als ich einmal mit meiner Schwester vor der Anlage stand, steigerte sich die Empörung fast ins Grenzenlose. Meine Schwester sieht mir sehr ähnlich und die Kapuziner dachten wohl, ich sei nun auch noch geklont worden.»

Nun bleibt Sandra noch ein Jahr am Tierspital. Dann muss sie Abschied nehmen, denn ihre Stelle als Oberärztin ist auf neun Jahre begrenzt. Es ist ein Abschied, der schmerzt. «Es ist schon eine Traumstelle, die ich jetzt habe», sagt Sandra. Auch verglichen mit anderen Zoos sei die Arbeit für den Zoo Zürich einfach «besonders schön». Auf ihre neue Stelle in einer Kleintierpraxis in Bern freut sie sich trotzdem. «Das Schöne an der Arbeit mit Hund und Katze ist die Nähe zum Tier. Bei den Wildtieren hier im Zoo ist man verständlicherweise meistens auf Distanz.»

«Eines der eindrücklichsten Erlebnisse bisher war die Operation des Zitteraals.»

dem nicht, im Gegenteil: Nach ihrer Zeit in Bern reiste sie nach England und bildete sich dort in den Zoos von London und Bristol in der Zootiermedizin weiter. Zurück in der Schweiz kam sie als Oberärztin ans Tierspital Zürich, in die Klinik für Zoo-, Heim- und Wildtiere – und damit in den Zoo.

Elektrische Fische, entspannte Tapire«Eines der eindrücklichsten Erlebnisse bisher war die Opera-tion des Zitteraals. Einen 18 Kilogramm schweren ‹Elektro›-Fisch einzufangen, in Narkose zu legen und ihm dann – in iso-lierenden Gummihosen und überwacht vom Elektriker – einen Fremdkörper aus dem Bauch zu holen, das ist schon ein unge-wöhnliches Ereignis», sagt die Zootierärztin. Eines auch, das nur Dank der guten Zusammenarbeit mit den Tierpflegern und Kuratoren funktioniert hat – ein Punkt, den Sandra auch sonst betont und lobt. Dass der Zitteraal heute fit ist und die schwie-rige Operation mit unsicherem Ausgang gut überstanden hat, ist für sie das Tüpfelchen auf dem i. Denn nicht immer kann sie einem Tier helfen. «Das sind die traurigen Seiten. Wenn man ein Tier einschläfern muss, weil nichts anderes mehr nützt. Oder wenn man einen Patienten lange begleitet hat und er am Ende trotzdem stirbt. Das berührt einen schon.»

Besonders gern ist Sandra bei den Seehunden, «weil sie so gut mitmachen und einfach sympathisch sind». Auch die

Auf Visite im Zoo Zootierärztin Sandra Wenger behandelt die Zootiere, wenn es juckt, schmerzt und blutet. Ihr Spezialgebiet ist die Narkose – ein Job so gar nicht zum Einschlafen.

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Im Zoo • ZooleuteIm Zoo • Zooleute

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NEU: ERLEBNISGUTSCHEIN DSCHELADA Möchten Sie den Bewohnern vom äthiopischen Hochland neu begegnen? Ihnen das Futter zubereiten und bei der Fütterung mithelfen? Begleiten Sie den Tierpfleger hinter die Kulissen und er-fahren Sie mehr über die Biologie und den Zooalltag dieser quirligen Bande (siehe auch Seite 19). Dieses Erlebnis kann alleine oder zu zweit gebucht werden. Der Erlebnisgutschein «Dschelada» ist einer von elf exklusiven Gelegenheiten, einen Tierpfleger in den Hintergrund zu begleiten.

www.zoo.ch/erlebnisgutschein

Ran an die Zügel!Wir suchen Jugendliche ab elf Jahren, die erfahren sind mit Reittieren und beim Pony- und Eselreiten mitanpacken möch-ten. Während zwei Stunden putzen und satteln die Freizeitvolontäre gemeinsam die Tiere, führen das Reiten in der Mon-golischen Steppe durch und verräumen am Ende das Reitmaterial.

Möchtest du zum Team dazu stossen? Wir erwarten von dir zwei bis sechs Ein-sätze pro Monat, die Einteilung erfolgt nach deiner Verfügbarkeit. Weitere In-formationen findest du auf der Webseite. Die nächsten Kennenlern-Nachmittage finden am 25. und 28. September sowie am 5. Oktober statt. Treffpunkt ist um 13.45 Uhr beim Ponybrunnen im Zooli-no. Wir freuen uns auf dich! NS

www.zoo.ch/volontariate

Altes Klösterli in originalem CharmeAuf dem Boden des ehemaligen Augusti-ner-Chorherrenstiftes St. Martin wurde 1796 das neue Lehnhaus errichtet, in dem heute das Restaurant Altes Klösterli seine Gäste mit moderner Schweizer Küche be-wirtet. Dank der sorgfältigen Renovation im Sommer haben die Gasträume Teile

ihrer originalen Substanz zurückgewon-nen. Kombiniert sind diese mit schlichter Wohnlichkeit: Bodentiefe Fenster, Rie-menböden und ein Cheminée laden Ta-gesgäste wie auch Gruppen zum gemüt-lichen Beisammensein ein. NS

www.zoo.ch/alteskloesterli

Fürs Pony- und Eselreiten sind junge, engagierte Zoofans willkommen.

Dank der Renovation sind viele ursprüngliche Holzstrukturen wieder sichtbar.

Im Restaurant Masoala werden die Augen nicht satt: Je später der Abend, desto mystischer die Stimmung im beleuchteten Regenwald.

Der Masoala Regenwald liegt in den Dezembertagen bereits früh im Dunkeln. Das Plätschern des Wasserfalls und die ver-einzelten Rufe der Tiere hüllen ihn in eine mystische Stimmung. Den Auftakt des vorweihnächtlichen Anlasses für kleine und grosse Gruppen macht der Apéro. Vertraute, europäische Aro-men sind ebenso vertreten wie exotische Entdeckungen. Die Sorge vor übertriebener Schärfe ist unnötig, die tropischen Weihnachten sollen für alle uneingeschränkter Genuss sein. Im Anschluss an den Apéro startet der Rundgang durch den Regenwald. Im Licht der Taschenlampe des Zooführers ent-decken die Gäste Rote Varis in luftigen Höhen, Flughunde, die ihre Flügel zum Abflug strecken und schlafende Chamäleons. Danach nehmen die Gäste Platz an den feierlich gedeckten Tischen, mit Blick in den beleuchteten Regenwald. Das Abend-essen besteht aus drei Buffets mit hausgemachten Vorspeisen, Hauptgängen und Desserts. Roastbeef mit Kräutervinaigrette, hausgemachte Kalbs-Miniburger mit Bergkäse überbacken oder Lachsforelle mit Ingwer sind nur drei aus über zehn Ge-richten. Bei der Wahl ist aber Vorsicht geboten: Etwas Platz für die Desserts sollte bleiben, allermindestens für ein klitzekleines Passionsfruchtsorbet mit Champagner. NS

Weihnachten in den TropenDie Weihnachtsanlässe für Gruppen ab fünf Personen finden am 8., 14. und 15. Dezember 2016 um 18.00 Uhr statt. Preis pro Person inkl. Getränke und MwSt. Fr. 210.–.Details und Buchung: www.zoo.ch/weihnachten

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Im Zoo • Aktuell

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Im Zoo • Aktuell

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EUROPAS ZOOS UNTER DER LUPE Das Buch kann ab 1. Oktober 2016 im Sekretariat der TGZ zum Preis von Fr. 32.– exkl. Versand erworben werden. Den Erlös aus dem Verkauf seines Buches lässt Anthony Sheridan ei-nem Artenschutzprogramm für Gibbons in Vietnam zukommen.

Vortrag mit Apéro Am Donnerstag, 10. November 2016, ist Anthony Sheridan im Zoo Zürich zu Gast und stellt sein Buch und seine Arbeit persönlich vor. Zu Anthony Sheridans Vortrag «Europas führende Zoologische Gärten – neueste Entwicklungen» am 10. November 2016 um 17.30 Uhr im Zoorestaurant Panta-nal sowie einem anschliessenden «vorvorweihnächtlichen» Glühweinapéro laden wir Sie herzlich ein. Anthony Sheridan referiert in Deutsch.

Bitte melden Sie sich bis am 31. Oktober 2016 im Sekretariat der TGZ per Telefon 044 254 26 60, E-Mail [email protected] oder mit dem Talon an (siehe Seite 28). Der Anlass steht für alle Interessenten offen.

Die Anlage der Amurtiger hat in Anthony Sheridans Begutachtung dank ihrer Natürlichkeit die volle Punktzahl erreicht.

Von Claudia PoznikPräsidentin TGZ

Anthony Sheridan stützt seine Arbeit auf mehrere hundert Besuche in 113 wissenschaftlich geführten Zoos in 28 europäi-schen Ländern und auf über 600 Gespräche mit Zoodirektoren.

Was aber ist nun für den Zookenner Sheridan ein guter Zoo? Im Gespräch gibt Sheridan folgende Beschreibung: «Gute Zoos sind ein Schaufenster für die Schönheit der Natur und für die Artenvielfalt. Ihre Aufgabe ist es, die Besucher über die Bedeutung von Artenschutz zu informieren und dies in einer

Zoos unter der Lupe Der pensionierte Ökonom Anthony Sheridan gibt mit seinem «Zoo-Ranking» die wichtigste Bewertung der europäischen Zoos heraus. Seine Arbeit und sein aktuelles Buch «Europas Zoos unter der Lupe» wird er im November im Zoo Zürich vorstellen.

Zeit, in der die Tierwelt immer stärker unter Druck gerät.» Und was gefällt ihm am Zoo Zürich am besten? Seine Antwort fällt umfangreich aus: «Der reizvolle Park bietet eine Vielzahl verschiedener Anlagen und Gehege, welche schön in die Land-schaft eingebettet sind. Die Tiere werden meist in ihre natürli-chen Lebensräume simulierenden Anlagen gezeigt, wobei die Bedürfnisse der Tiere und der Besucher optimal berücksich-tigt werden. Es wird eine Vielzahl verschiedener Vertreter der Tierwelt – Säuger, Vögel und Reptilien – zum Teil auch in Ge-meinschaftshaltung vorgestellt. Der klar und logistisch präzise Masterplan wird durch einen ausgezeichneten Mitarbeiterstab

unter der Leitung von Dr. Alex Rübel, unterstützt durch einen professionellen Verwaltungsrat, umgesetzt.»

Zoo Zürich auf dem PodestSheridans Zoorangliste ist auf nachvollziehbaren Kriterien auf-gebaut. Sie berücksichtigt verschiedene Faktoren wie die Besu-cherfreundlichkeit, die Tierhaltung, die Gestaltung der Gehege, aber auch Umwelterziehung und Artenschutzprogramme eben-

die Anerkennung und Auszeichnung des grossen Engagements «unseres» Zoos in den Bereichen Bildung, Natur- und Arten-schutz.

Das Buch «Europas Zoos unter der Lupe» Sein im Jahr 2011 erschienenes Buch «Das A und O im Zoo – Europas führende Zoologische Gärten» hat Anthony Sheridan aktualisiert und um die Zoos im Osten Europas ergänzt. Es erscheint im Herbst 2016 neu unter dem Titel «Europas Zoos unter der Lupe».

Zum ersten Mal widmet der Zoo-Analyst darin auch den Fördervereinen ein eigenes Kapitel und unterstreicht damit de-ren Rolle als Unterstützer und Bindeglieder zwischen Zoos und Zoobesuchern. Als einer der grössten europäischen Förderver-eine wird die Tiergarten-Gesellschaft Zürich darin detailliert porträtiert und damit auch für ihre Arbeit gewürdigt.

Das Buch bietet dem Zoofreund insgesamt viele wichtige Informationen über die europäischen Zoos. Als «europäischer Zooführer» sei das Werk hier gerne empfohlen, es enthält auch viele praktische Hinweise für Zoobesuche auf Reisen quer durch Europa.

Anerkennung erhalten auch die Schneeleoparden.

so wie Marketing und Management. Insgesamt bewertet She-ridan für sein Ranking 40 Faktoren, zusammengefasst in den drei Kategorien «Besucherfaktoren», «Bildung, Natur- und Artenschutz» sowie «wirtschaftliche und organisatorische Faktoren».

Beim letzten Ranking im Jahr 2015 rangierte der Zoo Zü-rich wie schon in der Vorjahresperiode auf Rang drei, hinter dem Tiergarten Schönbrunn in Wien und dem Zoo Leipzig. Auf Rang vier der Gruppe A – Zoos mit mehr als einer Million Besucher pro Jahr – folgt der Basler Zoo vor den Zoos von Berlin, München, Chester, Prag, Rotterdam und Stuttgart. Bei den Zoos der Gruppe B – 500 000 bis eine Million Besucher pro Jahr – führen die Zoos von Rostock, Frankfurt/Main und Münster das Ranking an.

An der Spitze liegt der Zoo Zürich in der Kategorie «Bildung, Natur- und Artenschutz». Hier erreicht er die höchste Punkt-zahl aller untersuchten Zoos. Wir dürfen also stolz sein, hier in Zürich laut Sheridan einen «der führenden Zoologischen Gärten Europas» zu beherbergen und schön ist natürlich auch Bi

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SCHWEIZER ZOO-KALENDER 2017 Lassen Sie sich von wunderschönen Tierbildern durch das Jahr begleiten! Im Zoo-Kalender 2017 finden Sie einmalige Zoobilder sowie Texte zu den vorgestellten Tierarten, dazu auch Wissenswertes über die Zoos Basel, Goldau, Gossau, Langenberg und Zürich und deren Fördervereine. Der Zoo Zürich ist im Jahr 2017 mit Bildern des Schneeleoparden, des Grossen Madagaskar-Tag-geckos sowie des Rotstirnmakis vertreten. Der Kalender kostet Fr. 22.– inkl. Versandspesen.

WEIHNACHTSPROGRAMM FÜR KINDER

Das Restaurant Pantanal lädt kleine Zoofans ab fünf Jahren zu vorweih-nächtlichen Nachmittagen ein. Die Kinder werden von Profis angelei-tet, aber nicht betreut.

7. Dezember ab 15.00 Uhr Grittibänzen backen

14. Dezember ab 15.00 Uhr Märlistunde mit der Geschichten- erzählerin Sibylle Baumann

21. Dezember ab 15.00 Uhr Lebkuchen verzieren

Wir bitten um eine Anmeldung auf der Webseite. Die Platzzahl ist beschränkt und die Teilnahme im Zooeintritt inbe-griffen.

www.zoo.ch/kinderprogramm

Von Claudia PoznikTGZ-Präsidentin

Die Kalendersitzung ist immer eine herausfordernde Angelegen-heit: Jeder beteiligte Zoo aus Basel, Goldau, Gossau, Langen-berg oder Zürich bringt eine Auswahl an Bildern mit. Es beginnt dann ein spannender Prozess, denn wir brauchen Winter- und Sommerbilder, wir wollen ebenso Gruppenbilder wie Porträts,

Ein Zoo-Kalender entsteht Jeden Herbst starten wir den Zoo-Kalender des übernächsten Jahres. Auftakt ist die Bildauswahlsitzung, die in einem der Herausgeberzoos oder beim Kalenderhersteller stattfindet.

Leider ein Nein: Das Krokodil verpasste den Zoo-Kalender.

kodilzähne einen Monat lang einfach nicht mehrheitsfähig ist. Und ein Zoo-Kalenderbild soll ganz klar mehrheitsfähig sein und mit Freuden einen Monat lang angeschaut werden.

Beim Titelbild des Kalenders – welches sicher auch kaufent-scheidend ist – soll jeweils eine typische Zootierart aus einem Schweizer Zoo attraktiv und ansprechend auf die weiteren Mo-natstierbilder neugierig machen. Nicht zuletzt gilt es auch, die beteiligten Zoos gleichmässig zu berücksichtigen und ebenso deren Bilder auf das Jahr zu verteilen.

Am Schluss der Sitzung steht dann jeweils die dem jeweiligen Monat zugeteilte Auswahl der Bilder des nächsten Kalenders, inklusive attraktivem Titelbild, und es geht an das Verfassen der passenden Texte. Was meinen Sie, wie ist uns der Bildermix gelungen?

Ich möchte der Tiergarten-Gesellschaft Zürich (TGZ) beitreten. Bitte senden Sie mir Unterlagen. Ich bestelle Exemplar(e) des Schweizer Zoo-Kalenders 2017. Ich bestelle Exemplar(e) von Anthony Sheridans Buch «Europas Zoos unter der Lupe» (lieferbar ab 1. Oktober 2016). Ich möchte am Vortrag von Athony Sheridan «Europas führende Zoologische Gärten – neueste Entwicklungen» (10.11.2016)

teilnehmen (Anzahl Personen ).

Name: Vorname:

Strasse/Nr.: PLZ/Ort:

Datum: Unterschrift:

Bitte senden Sie den Anmeldetalon an: Tiergarten-Gesellschaft Zürich, Postfach 309, 8044 Zürich. Oder per E-Mail: [email protected].

Werden Sie Mitglied – kommen Sie in den Genuss von…

idealerweise verschiedene Vertreter der unterschiedlichen Tier-klassen und nicht nur Säugetiere, einmal auch ein Muttertier mit Kind und so weiter. Da gibt es dann jeweils lustige Varianten mit schönen Bildern von Krokodilen oder Schlangen, bei denen wir aber am Schluss immer fanden, dass das Betrachten der Kro-

Tiere sind dankbare Sujets – wenn sie sich so schön präsentieren wie Löwenmann Radja.

Im Fokus: TierfotografieDie Naturfotografen Edi Day und Enzo Franchini vermitteln ihr fotografisches Wissen und führen die Kursteilnehmer ein in den digitalen Workflow von der Aufnahme über die Bildbearbeitung bis zum Druck der Bilder. Der Kurs beinhal-tet eine zweistündige Fotosafari im Zoo, auf der die Teilnehmer Tipps zu Kame- raeinstellungen und Bildkomposition erhalten. Voraussetzung zur Teilnahme

sind Erfahrung in Fotografie, eine digita- le Spiegelreflexkamera mit Teleobjektiv und Kenntnisse der Grundfunktionen. Preis pro Person Fr. 295.– inkl. Kurs- unterlagen und Kaffeepause. NS

8. und 29. Oktober sowie 9. November 2016 jeweils von 8.00 bis 12.30 UhrDetails und Buchung:

www.zoo.ch/fotokurs

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ZOOJOURNAL 2016 29

Im Zoo • AktuellIm Zoo • TGZ

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Die Mobiliar ist Hauptsponsorin des Zoo Zürich.

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Impressum

www.zoo.ch www.facebook.com/zooh.zuerich

www.zoo.ch/tgz

HerausgeberZoo Zürich und Tiergarten-Gesellschaft Zürich TGZ Zürichbergstrasse 221 CH-8044 Zürichwww.zoo.ch/zoojournalKonzeptInhalt: Ruth Hafen & Cornelia Schmid, Gestaltung: Charis ArnoldRedaktionNicole Schnyder NS (Leitung),Roger Graf RG, Claudia Poznik CPMitarbeit an dieser AusgabeCordula Galeffi, Roger Graf, Dr. Claudia Rudolf von Rohr, Dr. Alex Rübel, Rita SchlegelGestaltung und LayoutSusanne WeberBilder und IllustrationenDr. Martin Bauert; Agnes Betschart; Peter Bolliger; Martin Bucher; Code-check GmbH; Decoris Interior Design; Prof. Dr. Enzo Franchini; Samuel Frei; Justin Hession; David Hettich; Oliver Hohenauer; KEY-STONE//SCIENCE-SOURCE/Nature's Images; Nikon; NOOA/Marine Debris Program; PanEco: Jess McNelson, Carsten Stor-mer; Michael Parger; Thomas Schup-pisser; Nick Soland; Tiergarten Schön-brunn; WaterFrame: Ethan Daniels, Daniela Dirscherl, Reinhard Dirscherl; Marianne Wenighofer; ZoofäschtTitelbildNeonaugen-Kammzähner der Malediven, David HettichDruckDruckerei Kyburz AG, DielsdorfAuflage63 000 ExemplarePapierCharisma Silk 100RZ, Recyclingpapier aus 100 % Haushaltsammelware

Agenda 201629. September Eröffnung neues Aquarium

2. Oktober Öffentliche Familienführung «Masoala Regenwald»,

10.00 bis 11.00 Uhr, www.zoo.ch/familienfuehrung

6. Oktober Öffentliche Führung «Allgemeiner Zoorundgang» mit anschliessen-

dem Apéro im neuen Aquarium, 18.00 bis 20.00 Uhr

www.zoo.ch/fuehrungoeffentlich

8. Oktober Fotokurs im Zoo, 8.00 bis 12.30 Uhr, www.zoo.ch/fotokurs

9. bis 16. Oktober

Aktion «Natur liegt nahe»: Der Pelz steckt im Detail, 12.30 bis 16.00

Uhr beim Löwenhaus, www.zoo.ch/veranstaltungen

29. Oktober Fotokurs im Zoo, 8.00 bis 12.30 Uhr, www.zoo.ch/fotokurs

29. Oktober Exotischer Abend im Masoala Regenwald, ab 18.45 Uhr

www.zoo.ch/exotischerabend

3. November Öffentliche Führung «Allgemeiner Zoorundgang bei Dunkelheit»,

18.00 bis 19.00 Uhr, www.zoo.ch/fuehrungoeffentlich

6. November Öffentliche Familienführung «Elefanten im Kaeng Krachan»,

10.00 bis 11.00 Uhr, www.zoo.ch/familienfuehrung

10. November Vortrag von Anthony Sheridan «Europas führende Zoologische

Gärten – neueste Entwicklungen» mit anschliessendem Apéro,

17.30 Uhr im Restaurant Pantanal, Anmeldung erforderlich,

www.zoo.ch/tgz

26. November Exotischer Abend im Masoala Regenwald, ab 18.45 Uhr,

www.zoo.ch/exotischerabend

1. Dezember Öffentliche Führung «Allgemeiner Zoorundgang» mit

anschliessendem Apéro in der Forscherhütte, 18.00 bis 20.00 Uhr,

www.zoo.ch/fuehrungoeffentlich

4. Dezember Öffentliche Familienführung «Populäre Irrtümer im Tierreich»,

10.00 bis 11.00 Uhr, www.zoo.ch/familienfuehrung

4. Dezember Samichlaus im Zoo, 14.00 bis 16.00 Uhr, www.zoo.ch/veranstaltungen

7. Dezember Grittibänzen backen für Kinder ab fünf Jahren, ab 15.00 Uhr im

Restaurant Pantanal, www.zoo.ch/kinderprogramm

8. Dezember Weihnachtsanlass für Kleingruppen im Masoala Regenwald,

ab 18.00 Uhr, www.zoo.ch/weihnachten

14. Dezember Märlistunde mit der Geschichtenerzählerin Sibylle Baumann

für Kinder ab fünf Jahren, ab 15.00 Uhr im Restaurant Pantanal,

www.zoo.ch/kinderprogramm

14. und 15. Dezember

Weihnachtsanlass für Kleingruppen im Masoala Regenwald,

ab 18.00 Uhr, www.zoo.ch/weihnachten

17. Dezember Weihnachtsdinner mit Party im Masoala Regenwald, ab 18.45 Uhr,

www.zoo.ch/exotischerabend

21. Dezember Lebkuchen verzieren für Kinder ab fünf Jahren, ab 15.00 Uhr

im Restaurant Pantanal, www.zoo.ch/kinderprogramm

Im Zoo • Agenda

30 ZOOJOURNAL 2016

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Communications

SIE WERDEN AUGEN MACHEN.

NEUES AQUARIUMab 29.9.2016

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